Kempener Klosterkonzerte Abonnement „Klavier extra“

Sonntag, 7. September 2014, 18 Uhr, Kulturforum Franziskanerkloster, Paterskirche Sophie Pacini | Klavier

Werke von Bach/Busoni, Schubert, Chopin & Schumann oder Liszt

Die gebürtige Münchnerin Sophie Pacini begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel und debütierte schon drei Jahre später mit Haydns D-Dur-Klavierkonzert. Nach ihrer Ausbildung als Jung-Studentin bei Karl-Heinz Kämmerling am Mozarteum in Salzburg studierte sie in der Meisterklasse von Pavel Gililov und besuchte Meisterkurse bei und Fou Ts’ong. 2010 begegnete sie , die sie einlud, beim Progetto Martha Argerich in ein Recital zu spielen. Seither entfaltet Sophie Pacini eine rege internationale Konzerttätigkeit, die sie u. a. zu Auftritten beim Kammermusikfest Lockenhaus (mit ), den Tiroler Festspielen und auf einer Konzertreise mit der Klassischen Philharmonie Bonn in die namhaften Konzertsäle Deutschlands führte. 2012 debütierte sie in Japan sowie bei den Schwetzinger Festspielen und dem Klavierfestival Ruhr. 2013 folgte ihre Premiere bei den Salzburger Festspielen (mit der Camerata Salzburg) sowie Auftritte u. a. mit dem Luzerner Sinfonieorchester, den Dresdner Philharmonikern und dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover. Sophie Pacini ist mehrfache Preisträgerin bedeutender Wettbewerbe und wird seit 2013 als Stipendiatin durch die Mozart-Gesellschaft Dortmund gefördert. Für CD hat sie bislang u. a. Klavierkonzerte von Schumann und Mozart sowie Solo-Werke von Schumann und Liszt eingespielt.

Vorverkauf ab 9.8.2014

Sonntag, 19. Oktober 2014, 18 Uhr Kulturforum Franziskanerkloster, Paterskirche Valentina Lisitsa | Klavier

Werke von u. a. Bach/Busoni, Brahms & Rachmaninow

Im Januar 2012 begeisterte Valentina Lisitsa das Kempener Publikum auf Anhieb, und es war keine Frage, sie sobald wie möglich erneut einzuladen. In der Zwischenzeit nahm ihre Karriere eine rasante Entwicklung: Nur ein halbes Jahr nach ihrem Kempener Konzert spielte sie vor 8000 Zuhörern in der Londoner Royal Albert Hall – dies bedeutete endgültig den internationalen Durchbruch. Das Publikum konnte im Vorfeld online über das Programm des Abends abstimmen – ein Weg, die Zuhörer am Konzertereignis zu beteiligen, der zu einer Art „Markenzeichen“ für Valentina Lisitsa geworden ist. Der Live-Mitschnitt des Royal-Albert-Hall-Konzerts erschien nur einen Monat später auf CD und DVD. Darauf folgte eine CD-Veröffentlichung mit der Gesamteinspielung der vier Klavierkonzerte sowie der „Rhapsodie über ein Thema von Paganini“ von Rachmaninow mit dem London Symphony Orchestra. Im Oktober 2013 erschienen eine CD mit Werken für Klavier solo von Franz Liszt, März 2014 dann eine Produktion, die Lisitsa zum 70. Geburtstag des US-Komponisten Michael Nyman aufnahm (mit dessen Filmmusiken u. a. aus „Das Piano“, „Das Tagebuch der Anne Frank“ und „Wonderland“). Im Februar 2013 gab Valentina Lisitsa ihr Recital-Debüt im großen Saal der ; Konzertreisen u. a. nach Fernost, nach Palma de Mallorca, zum Rheingau Musikfestival, zu den BBC Proms in London sowie in die USA (New York, Washington, Chicago) schlossen sich an. Im Jahr 2014 konzertiert Valentina Lisitsa u. a. mit dem Orchestre de Paris unter Parvo Järvi, bei der Staatskapelle Dresden, im Prinzregententheater München, in der Londoner Wigmore Hall, im Concertgebouw Amsterdam sowie mit dem Wiener Kammerorchester in Wien und Istanbul.

Mittwoch, 26. November 2014, 20 Uhr, Kulturforum Franziskanerkloster, Paterskirche Andreas Bach | Klavier

Werke von Béla Bartók & Frédéric Chopin

In Zusammenarbeit mit dem WDR Köln: „Kammermusik in NRW“

Andreas Bach zählt zu jener Reihe von Künstlern, die dem Kempener Publikum im Laufe der Jahre regelrecht „ans Herz gewachsen“ sind. Im Mai 1991 war er erstmalig zu Gast bei den Klosterkonzerten – das heutige Konzert ist bereits das fünfte! Dieses Mal präsentiert er ein spezielles Konzertprogramm aus seiner Serie „Bartók plus“. Die Beschäftigung mit Bartók bildet seit vielen Jahren ein wichtiges Zentrum von Bachs musikalischer Arbeit. Nach der Veröffentlichung seiner ersten Bartók-CD im Jahr 2004 begannen 2008 – in Zusammenarbeit mit dem WDR – die Arbeiten an einer Gesamtaufnahme des Bartókschen Klavier-Solowerks. Darüber hinaus konzertierte Andreas Bach mit Ungarns führendem Volksmusikensemble "Muzsikas" (u. a. auch 2010 bei der Styriarte in Graz), wobei er authentische Volksmelodien, die von Bartók selbst gesammelt worden waren, seinen von dieser Volksmusik inspirierten Originalwerken gegenübergestellte. Und in einigen seiner Solo-Programme hatte Bach auch gezielt Werke von Bartók mit Werken von Schumann zusammengeführt. Bei seinem heutigen Konzert steht das „Aufeinandertreffen“ von Bartók und Chopin auf dem Programm: In jeweils direktem Wechselspiel sind Mazurkas und Polonaisen sowie zwei Scherzi von Chopin mit einer Auswahl von Bagatellen wie auch der Tanz-Suite für Klavier von Bartók kombiniert. Übrigens: 2011, ein Jahr nach seinem letzten Konzert in Kempen, wurde Andreas Bach auf eine Professur an der Musikhochschule Freiburg berufen.

Sonntag, 1. Februar 2015, 18 Uhr, Kulturforum Franziskanerkloster, Paterskirche Alexej Gorlatch | Klavier

Beethoven: Sonaten c-moll op. 13 („Pathétique”), cis-moll op. 27 Nr. 2 (“Mondschein”), d-moll op. 31 Nr. 2 (“Sturm”) & As-Dur op. 110

Alexej Gorlatch wurde 1988 in Kiew geboren und lebt seit 1991 in Deutschland. Wiewohl jung an Jahren, ist der ehemalige Kämmerling-Schüler reich an Erfahrung. Dies gilt insbesondere für seine außergewöhnliche Wettbewerbsbilanz: Schon vor seinem Sieg beim Internationalen ARD Musikwettbewerb (wo er zugleich den Publikumspreis und mehrere weitere Sonderpreise entgegennehmen durfte) wurden ihm im Laufe von nur sechs Jahren Preise bei neun bedeutenden internationalen Klavierwettbewerben zugesprochen, darunter im japanischen Hamamatsu (2006), beim Deutschen Musikwettbewerb (2008), beim Internationalen Rubinstein-Wettbewerb und in Dublin (beide in 2009) sowie in Leeds (Silbermedaille). Folgerichtig spielt Alexej Gorlatch auf den wichtigsten Konzertpodien der Welt (Carnegie Hall New York, Wigmore Hall London, , St. Petersburger Philharmonie) sowie auf namhaften Festivals (“La Roque d’Anthéron”, Lucerne Festival, Klavier-Festival Ruhr, Yokohama International Piano Festival, Schwetzinger Festspiele, Schleswig-Holstein Musikfestival u.v.m.). Als Solist trat er u. a. mit den Rundfunk-Sinfonieorchestern Berlin, des NDR und BR, der Camerata Salzburg, mit den führenden Orchester Japans sowie dem Hallé Orchestra Manchester und dem RTE National Symphony Orchestra Ireland auf. 2014 erschien seine mittlerweile vierte und von der Kritik einhellig gefeierte CD mit Sonaten von Beethoven.

Sonntag, 22. März 2015, 18 Uhr, Kulturforum Franziskanerkloster, Paterskirche Michael Korstick | Klavier

Liszt: „Funérailles“ | Schubert: Sonate B-Dur D 960 | Böttger: Nocturne | Mussorgsky: „Bilder einer Ausstellung“

Im Oktober 2007 beglückte Michael Korstick das Kempener Publikum („federnd, ohne Schwerfälligkeit“, wie seinerzeit die „Rheinische Post“ titelte) mit Haydn, Beethoven und Schubert. Letzteren hat er auch beim heutigen, lang ersehnten Wiederhören „im Gepäck“. War es 2007 Schuberts vorletzte Sonate (A-Dur D 959), so ist es nun dessen Abschiedswerk für das Klavier, mit dem Korstick seine natürliche Autorität für das klassisch-romantische deutsche Repertoire unter Beweis stellen wird – immerhin wurde seine CD-Interpretation eben dieser Sonate 2005 mit dem „ECHO Klassik-Preis“ als „Solistische Einspielung des Jahres“ ausgezeichnet, und seine Gesamtaufnahme der Beethoven-Sonaten gilt ohnehin schlichtweg als Referenz und ist dementsprechend mit Preisen geradezu überhäuft. Doch als ob dies nicht schon genug wäre an Arbeit und Anerkennung, widmet sich Korstick mit derselben Leiden- und Meisterschaft dem Schaffen zeitgenössischer und auch vernachlässigter Komponisten: Schon früh hatte er die Konzerte etwa von Busoni oder Barber im Repertoire, und in den letzten zehn Jahren spielte er (der als diskographischer Spätstarter nun einiges nachholt) zum Beispiel die kompletten Werke für Klavier und Orchester sowohl von Darius Milhaud als auch von Dmitri Kabalewsky für CD ein, ebenso das monumentale Klavierkonzert von Max Reger sowie Kompositionen von Charles Koechlin. Und seit 2011 ist er dabei, das gesamte Klavierwerk von Claude Debussy aufzunehmen …

Mittwoch, 27. Mai 2015, 20 Uhr, Kulturforum Franziskanerkloster Paterskirche Lise de la Salle | Klavier

Schumann: „Kinderszenen“ op. 15 & Fantasie C-Dur op. 17 | Brahms: Händel-Variationen B-Dur op. 24 & Thema und Variationen d-moll op. 18 b

Lise de la Salle studierte bereits als Elfjährige am Conservatoire Supérieur de Musique in Paris. 2001 beendete sie dort ihr Studium mit der höchsten Auszeichnung und wechselte in die Meisterklasse von Bruno Rigutto, die sie 2005 abschloss. Im Laufe ihrer beeindrucken internationalen Karriere musizierte sie mit Dirigenten wie etwa Sir Neville Marriner, Lorin Maazel oder Charles Dutoit, auf Festivals wie „La Roque d’Anthéron“, Lucerne, Ravinia, Aspen oder dem sowie in den führenden Konzertsälen der Welt. Von 2013 bis 2015 ist sie „Artist in Residence“ der Philharmonia Zürich und führt unter der Leitung von Fabio Luisi sämtliche Klavierkonzerte von Rachmaninow auf. In der letzten Saison war sie zu u. a. beim London Symhony Orchestra und den Hamburger Philharmonikern unter Adam Fischer zu Gast und debütierte bei der Filarmonica della Scala und beim Philadelphia Orchestra. Ihre bislang 6 CD-Einspielungen erhielten hohe Auszeichnungen wie den „Diapason d’Or“ und den „Editor’s Choice Award“ der Zeitschrift „Gramophone“.