Band 24 • 2017

Inhalt Impressum 2 Mitteilungen aus dem Wissenschaftliche Originalarbeiten Neumayer J., W. Wallner & St. Dötterl Nachweise neuer und wenig bekannter Bienenarten aus Salzburg 5 Embacher G. & M. A. Kurz. HAUS DER NATUR Migration in Salzburgs Schmetterlingsfauna: Adventivarten bzw. Neozoa () 12 Rupp T. Der Prachtfalter Stagmatophora heydeniella (Fischer v. Röslerstamm, 1841) neu für das Bundesland Salzburg (Lepidoptera: ) 18 Busse A., V. Lenhof, M. Beyer & P. Gros Erster Nachweis des seltenen Berliner Prachtkäfers Dicerca berolinensis (Herbst, 1779) im Bundesland Salzburg, Österreich (Coleoptera: Buprestoidea, Buprestidae) 20 Embacher G. Zur Bibliographie der Salzburger Schmetterlingsfauna 1998: Nachträge und Ergänzungen 3 (Insecta: Lepidoptera) 23 . Schrattenecker-Travnitzky R. & R. A. Patzner Gehäuseschnecken-Sammlung Schrattenecker-Travnitzky in die Molluskensammlung am Haus der Natur in Salzburg übernommen 30 Patzner R. A. & St. Kwitt Die Mollusken der Sammlung von Leopold Schüller am Haus der Natur in Salzburg 33 Blatt Chr., St. Resch, M. Jerabek, W. Krupitz, Th. Lechner, W. Lechner, A. Liegl, B.-U. Rudolph & W. Rieder 24 Faunistische Untersuchungen auf der Reiteralm (Österreich, Deutschland) 2016: Säugetiere, Amphibien, Reptilien 37 Pflugbeil G., Chr. Langer, K. Moosbrugger, H. Wittmann & H. Meindl Floristische Besonderheiten des Tennengaues und bemerkenswerte Funde aus anderen Teilen des Landes Salzburg (Österreich) 53 Wittmann H. & G. Pflugbeil Beiträge zur Flora des Bundeslandes Salzburg IV 75 Danner P. Höhlenbesuche und Höhlenforschung in Salzburg um 1800 100

Buchbesprechungen 132

Manuskript-Richtlinien „Mitteilungen aus dem Haus der Natur“ 139

DER NATUR aus dem HAUS Mitteilungen Band 24• 2017 Manuskript-Richtlinien „Mitteilungen aus dem Haus der Natur“ Kurzfassung (Stand 03. 05. 2010) Wert gelegt, Redundanzen sind zu vermeiden. Alle für die Untersu- Vor Einreichung eines Manuskriptes sollte unbedingt die letzte chung relevanten Aussagen sind zu belegen und nach Möglichkeit Fassung der ausführlichen Manuskript-Richtlinien konsultiert wer- auf statistische Sicherheit zu prüfen. den Die Richtlinien sowie wichtige Informationen sind im Internet In der Diskussion werden die Ergebnisse der Untersuchung inter- unter der Adresse http://www.hausdernatur.at/publikationen zu pretiert und mit dem bisherigen Wissensstand zur jeweiligen The- finden. matik verglichen. Die umfassende Berücksichtigung des zu einer Für eine Veröffentlichung in den „Mitteilungen aus dem Haus der Fragestellung vorhandenen Wissens, insbesondere der einschlä- Natur“ stehen folgende Rubriken zur Verfügung: Originalarbeiten, gigen Literatur, wird erwartet. Übersichtsarbeiten (Reviews), Kurzmitteilungen, Kurzfassungen Die Zusammenfassung und das Summary sollten Ziele der Unter- von Diplomarbeiten und Dissertationen, Buchbesprechungen, so- suchung, Datenumfang und die wichtigsten Ergebnisse beinhalten. wie Nachrichten (z.B. Berichte über Tagungen) und Ankündigungen Sie sollten so abgefasst werden, dass sie für sich alleine ausrei- (z.B. Tagungen, Aufrufe zur Mitarbeit). chend über den Inhalt der Arbeit informieren. Aussagelose Zusätze Einreichung und Begutachtung wie „… auf Aspekte der Verhaltensbiologie wird eingegangen …“ Manuskripte sind (vorzugsweise in elektronischer Form) beim sind zu vermeiden. Schriftleiter einzureichen ([email protected]). Zur Ver- Ab Folge Nr. 19 gelten die jeweils letzten Ausgaben der „Mittei- öffentlichung in den „Mitteilungen aus dem Haus der Natur“ kön- lungen aus dem Haus der Natur“ hinsichtlich Aufbau der Arbeiten Die „Mitteilungen aus dem Haus der Natur“ sind das wissenschaftliche nen ausschließlich unpublizierte und nicht gleichzeitig in anderen und formalen Aspekten als Orientierungshilfe. Publikationsorgan des Hauses der Natur. Sie dienen der Veröffentlichung Publikationsorganen eingereichte Manuskripte angenommen wer- Tabellen und Abbildungen neuer Erkenntnisse aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Fachbe- den. Einreichungen werden unter der Annahme, dass alle Mitauto- Abbildungen und Tabellen sind grundsätzlich zweisprachig (deutsch rInnen einen substanziellen Beitrag geleistet, den Artikel gelesen und englisch) zu erstellen. reichen. Die „Mitteilungen aus dem Haus der Natur“ stehen grundsätzlich haben und mit der Publikation einverstanden sind, angenommen. Tabellen sind dann erwünscht, wenn umfangreiches Material da- allen Teildisziplinen offen. Bevorzugt werden jedoch Beiträge aus den Die Annahme von Manuskripten erfolgt nach Begutachtung durch durch raumsparend dargestellt werden kann, Abbildungen sind Bereichen Faunistik, Floristik, Geologie, Mineralogie, Paläontologie, Öko- die Redaktion und nach Maßgabe des verfügbaren Platzes. Manu- erwünscht, wenn sie sonst textlich nicht darstellbare Inhalte ver- logie, und Naturschutz mit direktem Bezug zu Salzburg und den angren- skripte sollen in Deutsch verfasst werden, in Ausnahmefällen behält mitteln können. In jedem Fall ist ein und derselbe Inhalt entweder zenden Gebieten. sich die Redaktion die Möglichkeit vor, auch Arbeiten in Englisch durch eine Tabelle oder eine Abbildung zu präsentieren, nie durch zu veröffentlichen. Manuskripte müssen vor einer Begutachtung beides. Tabellen ist dann der Vorzug vor Abbildungen zu geben, Manuskripte sind (vorzugsweise in elektronischer Form) beim Schriftleiter den Manuskriptrichtlinien entsprechen. Manuskripte werden vom wenn genaue Zahlenwerte von Bedeutung sind. Auf raumsparende einzureichen ([email protected]). Die Manuskripte müssen Schriftleiter an mindestens einen kompetenten Fachmann zur Be- Ausführung und Konzentration auf wesentliche Inhalte wird Wert den Manuskript-Richtlinien entsprechen. Zur Veröffentlichung in den gutachtung übermittelt. Die Schriftleitung behält sich jedoch das gelegt. Tabellen und Abbildungen werden fortlaufend durchnum- Recht vor, Manuskripte auch ohne Begutachtung zurückzuweisen. meriert, im Text durchgehend mit „Tab.“ und „Abb.“ abgekürzt. „Mitteilungen aus dem Haus der Natur“ können ausschließlich unpubli- Abbildungen sind grundsätzlich als Schwarz-Weiß Abbildungen zierte und nicht gleichzeitig in anderen Publikationsorganen eingereichte Manuskript-Gliederung Manuskripte sind so knapp wie möglich, in klarem, verständlichem zu gestalten. Aufgrund der höheren Druckkosten können nur in Manuskripte angenommen werden. Schreibstil abzufassen. Sie sollten den Umfang von 15 Drucksei- Ausnahmefällen (nach Absprache mit der Schriftleitung) Farbabbil- ten (Times New Roman 12 Pkt., entspricht ca. 5.500 Wörtern dungen akzeptiert werden (oder wenn die Autoren die Mehrkosten oder 45.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) bei Originalarbeiten und tragen). Abbildungen sollten (spätestens nach Annahme durch die 3 Druckseiten (entspricht ca. 1.100 Wörtern oder 9.000 Zeichen Schriftleitung) als eigene hochauflösende Grafik-Dateien bereit inkl. Leerzeichen) bei Kurzbeiträgen (Rubrik: „Ergänzende Mittei- gestellt werden. lungen“) nicht überschreiten. Originalarbeiten sollen in folgende Literatur Abschnitte (in dieser Reihenfolge) gegliedert sein: (1) Titel, (2) Literaturhinweise im Text erfolgen durch Anführen des Autors Schriftleitung Namen der Autoren, (3) Summary (englischsprachig) mit vollstän- und des Erscheinungsjahres: „Embacher (1998)“ oder „(Dijkstra digem englischen Zitat, (4) Keywords (ca. fünf Stück, in englischer & Lewington 2006)“. Bei Literaturzitaten im Text sind Kapitälchen Mag. Dr. Patrick Gros Sprache und alphabetischer Reihung), (5) Zusammenfassung zu verwenden. Bei Arbeiten von zwei Autoren werden beide Tel.: +43 (662) 84 26 53 - 3304 (deutschsprachig), (6) Einleitung, (7) Methode, (8) Ergebnisse, namentlich genannt, bei solchen mit drei und mehr Autoren E-Mail: [email protected] (9) Diskussion (gegebenenfalls mit (8) zusammengefasst), (10) nur der Erstautor mit „et al.“. Beim Zitieren mehrerer Autoren Danksagung (gegebenenfalls), (11) Literatur, (12) Anschrift der an einer Stelle werden diese chronologisch, dann alphabetisch Medieninhaber & Herausgeber Verfasser mit Angabe der E-Mail-Adresse(n). Danach folgen die gelistet (jedoch Jahreszahlen von gleichen Autoren immer Haus der Natur Tabellen- und Abbildungslegenden (deutsch und englisch). Die zusammenziehen). Zitate und Jahreszahl-Auflistungen sind durch Museum für Natur und Technik einzelnen Abschnitte sollen möglichst wenig in sich untergliedert Komma zu trennen. Museumsplatz 5 sein, Unterkapitelnummerierungen maximal dreistufig sein. Alle zitierten Arbeiten sind in einem alphabetisch geordneten 5020 Salzburg Kurzbeiträge werden nicht in einzelne Kapitel untergliedert, die Literaturverzeichnis am Schluss der Arbeit nach folgendem Tel. +43/(0)662/84 26 53 - 0 deutsche Zusammenfassung entfällt, eine englische Zusammen- Schema zusammenzufassen: Familienname des Autors bzw. Mail: [email protected] fassung ist erwünscht. der Autoren, abgekürzter Vorname (ohne Beistrich zwischen www.hausdernatur.at Text Nachname und Abkürzung des Vornamens). Abgekürzte Vornamen Der Titel und gegebenenfalls Kapitelüberschriften sollten mög- von zweiten oder weiteren Autoren sind vor dem Familiennamen lichst kurz und prägnant den wesentlichen Inhalt der Arbeit (bzw. zu zitieren. Die einzelnen Autorennamen werden durch Beistriche 2017 © by Haus der Natur des Kapitels) charakterisieren. Der Titel soll – sofern eine oder getrennt, vor dem letzten Autor ist ein kaufmännisches „Und“ wenige Arten untersucht werden – auch den wissenschaftlichen (&) einzufügen. Nach den Autoren folgen: Jahr des Erscheinens Gesamtredaktion: Namen der Art(en) enthalten. in Klammern, Doppelpunkt, vollständiger Titel der Arbeit, Punkt, Gedankenstrich (–) und Name der Zeitschrift, Jahrgang oder Dr. Norbert Winding; Mag. Dr. Patrick Gros - Haus der Natur Wissenschaftliche Artnamen sollen in kursiver Schrift, die Namen Bandzahl (fett), Doppelpunkt, und Seitenzahlen, durch Trennstrich Layout, Satz: Klaus Leitl, Straßwalchen der Artbeschreiber mit normalen Schriftzeichen gesetzt werden. (-) getrennt, zum Beispiel: Druck: flyeralarm.at In der Einleitung eines Originalbeitrags oder einer Übersichtsar- Dolek M., A. Freese-Hager, O. Cizek & P. Gros (2006): Mortality Titelbild: Dichtpunktierte Goldfurchenbiene (Halictus subauratus) beit muss die Fragestellung klar umrissen werden. of early instars in the highly endangered butterfly Euphydryas (Foto: W. Wallner) Das Kapitel Methode dient der Nachvollziehbarkeit der Unter- suchung: Bei bekannten Methoden genügt ein Verweis; neue maturna (Linnaeus, 1758) (Nymphalidae). – Nota lepidopterologica Methodik ist so zu beschreiben, dass die Untersuchung dadurch 29 (3/4): 221-224. nachvollziehbar und wiederholbar wird. Nomenklatur Der Abschnitt Ergebnis dient der Darstellung des in der gegebenen Deutsche und wissenschaftliche Artnamen sind einer möglichst Untersuchung erworbenen oder zusammengestellten Wissens. Auf aktuellen, relevanten Checkliste zu entnehmen. sorgfältige Auswahl und übersichtliche Zusammenstellung wird 139 Thomas Rupp Der Prachtfalter Stagmatophora heydeniella (Fischer v. Röslerstamm, 1841) neu für das Bundesland Salzburg (Lepidoptera: Cosmopterigidae) • Mitt. Haus der Natur24 : 18 - 19

Der Prachtfalter Stagmatophora heydeniella (Fischer v. Röslerstamm, 1841) neu für das Bundes- land Salzburg (Lepidoptera: Cosmopterigidae) Thomas Rupp

Summary The first observation of Stagmatophora heydeniella (Fischer v. Röslerstamm, 1841) in the province of Salzburg, Austria, is re- ported. Three specimens were found in 2015, details of the discovery are given.

Keywords Lepidoptera, Cosmopterigidae, Stagmatophora heydeniella, Austria, Salzburg

Zusammenfassung Die Cosmopterigidae Stagmatophora heydeniella (Fischer v. Röslerstamm, 1841) wird erstmals aus dem Bundesland Salzburg, Österreich, gemeldet. Der Fund von drei Faltern der Art im Jahr 2015 wird beschrieben und diskutiert.

Einleitung artenreicher krautiger Vegetation in einer alten Holzbrin- Im aktuellen Verzeichnis der Schmetterlinge Salzburgs Em ( - gungsschneise mit bis zu 30° Steigung (1300 müA, 47°31'41'' N bacher et al. 2011) werden für das Bundesland vier der Familie / 13°27'44'' O). Ein Falter konnte aus niedriger Vegetation Cosmopterigidae zugehörige Arten gelistet. Die Unterfamilie aufgescheucht werden, zwei Tiere wurden auf Blättern junger ist mit leuwenhoekella (Linnaeus, 1761) Rotbuchen (Fagus sylvatica) in etwa 30 cm Höhe sitzend auf- und P. schwarzella (Fabricius, 1798), die Unterfamilie Cosmo- gefunden. Nach Abgleich mit den aktuellen Verzeichnissen pteriginae mit Cosmopterix zieglerella (Hübner, 1810) und C. (Huemer & Tarmann 1993, Embacher et al. 2011) handelt es scribaiella Zeller, 1850 vertreten. Verglichen mit den 23 bisher sich dabei um den Erstnachweis der Art für das Bundesland in Österreich nachgewiesenen Arten (Huemer & Tarmann Salzburg. Der Nachweis kommt wenig überraschend, da die 1993) ist die Familie in Salzburg vergleichsweise artenarm, Art bereits aus dem Süden Oberösterreichs (Klimesch 1960) möglicherweise auch noch zu wenig erforscht. sowie der angrenzenden Länder Steiermark und Kärnten be- kannt ist (Huemer & Tarmann 1993). Es ist davon auszugehen, Material und Methoden dass die Art bisher übersehen wurde. S. heydeniella lebt als Raupe im August und September in großen, unregelmäßigen, Der Nachweis erfolgte im Juli 2015 im Rahmen einer Bege- bräunlichen Platzminen an Heil-Ziest (Betonica officinalis) und hung in einer Waldschneise in Südhanglage am Schefferberg, womöglich auch an Wald-Ziest (Stachys sylvatica) und Gelb- Gemeinde Annaberg-Lungötz im Bundesland Salzburg, Öster- Betonie (Betonica alopecuros) (Familie Lamiaceae), wobei bis reich, durch den Autor. Die Falter wurden bei Tage aus der zu 17 Raupen pro Blatt leben können (Schütze 1931, Hering Vegetation aufgescheucht. 1957, Klimesch 1960, Riedl 1984). Die von Schütze (1931) an- gegebene Flugzeit von Mai bis Juni muss zumindest in Salzburg Die Bestimmung des entnommenen Beleges sowie der im Feld auch mit Juli ergänzt werden, was möglicherweise mit der aufgenommenen Fotos erfolgte auf Basis der Arbeit von Riedl höheren Lage des Fundorts zu erklären ist. Aufgrund des Ver- (1984) und durch Vergleiche mit den Fotos der Bestimmungs- breitungsgebietes der Nahrungspflanzen und des Falters all- hilfe des Lepiforums (http://www.lepiforum.de). Das Belege- gemein ist mit weiteren Vorkommen in den Kalkalpen zu xemplar (Abb. 1) ist in der Sammlung des Autors hinterlegt. rechnen.

Ergebnisse und Diskussion Danksagung Drei Exemplare des Prachtfalters Stagmatophora heydeniella Für seine Hilfe bei der Erstellung der Abbildung sei Franz Stross wurden am Schefferberg, Gemeinde Annaberg-Lungötz im herzlich gedankt. Bundesland Salzburg, Österreich, entdeckt. Der Autor beo- bachtete einen Falter am 08. Juli 2016 und zwei weitere Exem- plare am 10. Juli 2016 am selben Fundort, einem Südhang mit

Mitteilungen aus dem HAUS DER NATUR 18 Abb. 1. Belegexemplar von Stagmatophora heydeniella aus dem Schefferberg, Annaberg, Salzburg, 8.07.2016 (Foto: T. Rupp).

Literatur Klimesch J. (1960): Die Cosmopterigidae (Lep.) des Linzer Embacher G., P. Gros, M. A. Kurz, M. E. Kurz & H. C. Zeller- Raumes und Oberösterreichs. Ein weiterer Beitrag zur Kennt- Lukashort (2011): Die Schmetterlinge des Landes Salzburg, nis der blattminierenden Insektenarten. Naturkundliches Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die Jahrbuch der Stadt Linz (Linz) 6: 299-310. geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). - Mit- teilungen aus dem Haus der Natur, Salzburg 19: 5-89. Riedl T. (1984): Motyle – Lepidoptera: Stathmopodidae, Batra- chedridae, Blastodacnidae, Momphidae, Cosmopterigidae, Hering E.M. (1957): Bestimmungstabellen der Blattminen von Chrysopeleiidae. Kluce do Oznaczania Owadów Polski, Wars- Europa einschließlich des Mittelmeerbeckens und der Kana- zawa – Wrocław, XXVII, 32: 1-106. rischen Inseln. Band 2. - Uitgeverij Dr. W. Junk – Gravenhage. Schütze K. T. (1931): Die Biologie der Kleinschmetterlinge un- Huemer P. & G. Tarmann (1993): Die Schmetterlinge Österrei- ter besonderer Berücksichtigung ihrer Nährpflanzen und -Er chs (Lepidoptera). Systematisches Verzeichnis mit Verbrei- scheinungszeiten. Handbuch der Microlepidopteren. tungsangaben für die einzelnen Bundesländer. - Beilageband 5 Raupenkalender geordnet nach der Illustrierten deutschen zu den Veröffentlichungen des Museum Ferdinandeum: 1-224. Flora von H. Wagner. - Frankfurt am Main (Verlag des Interna- tionalen Entomologischen Vereins e.V.). Huemer P. (2013): Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidopte- ra). Systematische und faunistische Checkliste. - Studiohefte 12, Tiroler Landesmuseen Innsbruck: 1-304.

Anschrift des Verfassers Thomas Rupp Neukirchner Straße 5b A-4873 Frankenburg E-Mail: [email protected]

19 Band 24 • 2017 Manuskript-Richtlinien „Mitteilungen aus dem Haus der Natur“ Kurzfassung (Stand 03. 05. 2010) Wert gelegt, Redundanzen sind zu vermeiden. Alle für die Untersu- Vor Einreichung eines Manuskriptes sollte unbedingt die letzte chung relevanten Aussagen sind zu belegen und nach Möglichkeit Fassung der ausführlichen Manuskript-Richtlinien konsultiert wer- auf statistische Sicherheit zu prüfen. den Die Richtlinien sowie wichtige Informationen sind im Internet In der Diskussion werden die Ergebnisse der Untersuchung inter- unter der Adresse http://www.hausdernatur.at/publikationen zu pretiert und mit dem bisherigen Wissensstand zur jeweiligen The- finden. matik verglichen. Die umfassende Berücksichtigung des zu einer Für eine Veröffentlichung in den „Mitteilungen aus dem Haus der Fragestellung vorhandenen Wissens, insbesondere der einschlä- Natur“ stehen folgende Rubriken zur Verfügung: Originalarbeiten, gigen Literatur, wird erwartet. Übersichtsarbeiten (Reviews), Kurzmitteilungen, Kurzfassungen Die Zusammenfassung und das Summary sollten Ziele der Unter- von Diplomarbeiten und Dissertationen, Buchbesprechungen, so- suchung, Datenumfang und die wichtigsten Ergebnisse beinhalten. wie Nachrichten (z.B. Berichte über Tagungen) und Ankündigungen Sie sollten so abgefasst werden, dass sie für sich alleine ausrei- (z.B. Tagungen, Aufrufe zur Mitarbeit). chend über den Inhalt der Arbeit informieren. Aussagelose Zusätze Einreichung und Begutachtung wie „… auf Aspekte der Verhaltensbiologie wird eingegangen …“ Manuskripte sind (vorzugsweise in elektronischer Form) beim sind zu vermeiden. Schriftleiter einzureichen ([email protected]). Zur Ver- Ab Folge Nr. 19 gelten die jeweils letzten Ausgaben der „Mittei- öffentlichung in den „Mitteilungen aus dem Haus der Natur“ kön- lungen aus dem Haus der Natur“ hinsichtlich Aufbau der Arbeiten Die „Mitteilungen aus dem Haus der Natur“ sind das wissenschaftliche nen ausschließlich unpublizierte und nicht gleichzeitig in anderen und formalen Aspekten als Orientierungshilfe. Publikationsorgan des Hauses der Natur. Sie dienen der Veröffentlichung Publikationsorganen eingereichte Manuskripte angenommen wer- Tabellen und Abbildungen neuer Erkenntnisse aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Fachbe- den. Einreichungen werden unter der Annahme, dass alle Mitauto- Abbildungen und Tabellen sind grundsätzlich zweisprachig (deutsch rInnen einen substanziellen Beitrag geleistet, den Artikel gelesen und englisch) zu erstellen. reichen. Die „Mitteilungen aus dem Haus der Natur“ stehen grundsätzlich haben und mit der Publikation einverstanden sind, angenommen. Tabellen sind dann erwünscht, wenn umfangreiches Material da- allen Teildisziplinen offen. Bevorzugt werden jedoch Beiträge aus den Die Annahme von Manuskripten erfolgt nach Begutachtung durch durch raumsparend dargestellt werden kann, Abbildungen sind Bereichen Faunistik, Floristik, Geologie, Mineralogie, Paläontologie, Öko- die Redaktion und nach Maßgabe des verfügbaren Platzes. Manu- erwünscht, wenn sie sonst textlich nicht darstellbare Inhalte ver- logie, und Naturschutz mit direktem Bezug zu Salzburg und den angren- skripte sollen in Deutsch verfasst werden, in Ausnahmefällen behält mitteln können. In jedem Fall ist ein und derselbe Inhalt entweder zenden Gebieten. sich die Redaktion die Möglichkeit vor, auch Arbeiten in Englisch durch eine Tabelle oder eine Abbildung zu präsentieren, nie durch zu veröffentlichen. Manuskripte müssen vor einer Begutachtung beides. Tabellen ist dann der Vorzug vor Abbildungen zu geben, Manuskripte sind (vorzugsweise in elektronischer Form) beim Schriftleiter den Manuskriptrichtlinien entsprechen. Manuskripte werden vom wenn genaue Zahlenwerte von Bedeutung sind. Auf raumsparende einzureichen ([email protected]). Die Manuskripte müssen Schriftleiter an mindestens einen kompetenten Fachmann zur Be- Ausführung und Konzentration auf wesentliche Inhalte wird Wert den Manuskript-Richtlinien entsprechen. Zur Veröffentlichung in den gutachtung übermittelt. Die Schriftleitung behält sich jedoch das gelegt. Tabellen und Abbildungen werden fortlaufend durchnum- Recht vor, Manuskripte auch ohne Begutachtung zurückzuweisen. meriert, im Text durchgehend mit „Tab.“ und „Abb.“ abgekürzt. „Mitteilungen aus dem Haus der Natur“ können ausschließlich unpubli- Abbildungen sind grundsätzlich als Schwarz-Weiß Abbildungen zierte und nicht gleichzeitig in anderen Publikationsorganen eingereichte Manuskript-Gliederung Manuskripte sind so knapp wie möglich, in klarem, verständlichem zu gestalten. Aufgrund der höheren Druckkosten können nur in Manuskripte angenommen werden. Schreibstil abzufassen. Sie sollten den Umfang von 15 Drucksei- Ausnahmefällen (nach Absprache mit der Schriftleitung) Farbabbil- ten (Times New Roman 12 Pkt., entspricht ca. 5.500 Wörtern dungen akzeptiert werden (oder wenn die Autoren die Mehrkosten oder 45.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) bei Originalarbeiten und tragen). Abbildungen sollten (spätestens nach Annahme durch die 3 Druckseiten (entspricht ca. 1.100 Wörtern oder 9.000 Zeichen Schriftleitung) als eigene hochauflösende Grafik-Dateien bereit inkl. Leerzeichen) bei Kurzbeiträgen (Rubrik: „Ergänzende Mittei- gestellt werden. lungen“) nicht überschreiten. Originalarbeiten sollen in folgende Literatur Abschnitte (in dieser Reihenfolge) gegliedert sein: (1) Titel, (2) Literaturhinweise im Text erfolgen durch Anführen des Autors Schriftleitung Namen der Autoren, (3) Summary (englischsprachig) mit vollstän- und des Erscheinungsjahres: „Embacher (1998)“ oder „(Dijkstra digem englischen Zitat, (4) Keywords (ca. fünf Stück, in englischer & Lewington 2006)“. Bei Literaturzitaten im Text sind Kapitälchen Mag. Dr. Patrick Gros Sprache und alphabetischer Reihung), (5) Zusammenfassung zu verwenden. Bei Arbeiten von zwei Autoren werden beide Tel.: +43 (662) 84 26 53 - 3304 (deutschsprachig), (6) Einleitung, (7) Methode, (8) Ergebnisse, namentlich genannt, bei solchen mit drei und mehr Autoren E-Mail: [email protected] (9) Diskussion (gegebenenfalls mit (8) zusammengefasst), (10) nur der Erstautor mit „et al.“. Beim Zitieren mehrerer Autoren Danksagung (gegebenenfalls), (11) Literatur, (12) Anschrift der an einer Stelle werden diese chronologisch, dann alphabetisch Medieninhaber & Herausgeber Verfasser mit Angabe der E-Mail-Adresse(n). Danach folgen die gelistet (jedoch Jahreszahlen von gleichen Autoren immer Haus der Natur Tabellen- und Abbildungslegenden (deutsch und englisch). Die zusammenziehen). Zitate und Jahreszahl-Auflistungen sind durch Museum für Natur und Technik einzelnen Abschnitte sollen möglichst wenig in sich untergliedert Komma zu trennen. Museumsplatz 5 sein, Unterkapitelnummerierungen maximal dreistufig sein. Alle zitierten Arbeiten sind in einem alphabetisch geordneten 5020 Salzburg Kurzbeiträge werden nicht in einzelne Kapitel untergliedert, die Literaturverzeichnis am Schluss der Arbeit nach folgendem Tel. +43/(0)662/84 26 53 - 0 deutsche Zusammenfassung entfällt, eine englische Zusammen- Schema zusammenzufassen: Familienname des Autors bzw. Mail: [email protected] fassung ist erwünscht. der Autoren, abgekürzter Vorname (ohne Beistrich zwischen www.hausdernatur.at Text Nachname und Abkürzung des Vornamens). Abgekürzte Vornamen Der Titel und gegebenenfalls Kapitelüberschriften sollten mög- von zweiten oder weiteren Autoren sind vor dem Familiennamen lichst kurz und prägnant den wesentlichen Inhalt der Arbeit (bzw. zu zitieren. Die einzelnen Autorennamen werden durch Beistriche 2017 © by Haus der Natur des Kapitels) charakterisieren. Der Titel soll – sofern eine oder getrennt, vor dem letzten Autor ist ein kaufmännisches „Und“ wenige Arten untersucht werden – auch den wissenschaftlichen (&) einzufügen. Nach den Autoren folgen: Jahr des Erscheinens Gesamtredaktion: Namen der Art(en) enthalten. in Klammern, Doppelpunkt, vollständiger Titel der Arbeit, Punkt, Gedankenstrich (–) und Name der Zeitschrift, Jahrgang oder Dr. Norbert Winding; Mag. Dr. Patrick Gros - Haus der Natur Wissenschaftliche Artnamen sollen in kursiver Schrift, die Namen Bandzahl (fett), Doppelpunkt, und Seitenzahlen, durch Trennstrich Layout, Satz: Klaus Leitl, Straßwalchen der Artbeschreiber mit normalen Schriftzeichen gesetzt werden. (-) getrennt, zum Beispiel: Druck: flyeralarm.at In der Einleitung eines Originalbeitrags oder einer Übersichtsar- Dolek M., A. Freese-Hager, O. Cizek & P. Gros (2006): Mortality Titelbild: Dichtpunktierte Goldfurchenbiene (Halictus subauratus) beit muss die Fragestellung klar umrissen werden. of early instars in the highly endangered butterfly Euphydryas (Foto: W. Wallner) Das Kapitel Methode dient der Nachvollziehbarkeit der Unter- suchung: Bei bekannten Methoden genügt ein Verweis; neue maturna (Linnaeus, 1758) (Nymphalidae). – Nota lepidopterologica Methodik ist so zu beschreiben, dass die Untersuchung dadurch 29 (3/4): 221-224. nachvollziehbar und wiederholbar wird. Nomenklatur Der Abschnitt Ergebnis dient der Darstellung des in der gegebenen Deutsche und wissenschaftliche Artnamen sind einer möglichst Untersuchung erworbenen oder zusammengestellten Wissens. Auf aktuellen, relevanten Checkliste zu entnehmen. sorgfältige Auswahl und übersichtliche Zusammenstellung wird 139 Band 24 • 2017

Inhalt Impressum 2 Mitteilungen aus dem Wissenschaftliche Originalarbeiten Neumayer J., W. Wallner & St. Dötterl Nachweise neuer und wenig bekannter Bienenarten aus Salzburg 5 Embacher G. & M. A. Kurz. HAUS DER NATUR Migration in Salzburgs Schmetterlingsfauna: Adventivarten bzw. Neozoa (Lepidoptera) 12 Rupp T. Der Prachtfalter Stagmatophora heydeniella (Fischer v. Röslerstamm, 1841) neu für das Bundesland Salzburg (Lepidoptera: Cosmopterigidae) 18 Busse A., V. Lenhof, M. Beyer & P. Gros Erster Nachweis des seltenen Berliner Prachtkäfers Dicerca berolinensis (Herbst, 1779) im Bundesland Salzburg, Österreich (Coleoptera: Buprestoidea, Buprestidae) 20 Embacher G. Zur Bibliographie der Salzburger Schmetterlingsfauna 1998: Nachträge und Ergänzungen 3 (Insecta: Lepidoptera) 23 . Schrattenecker-Travnitzky R. & R. A. Patzner Gehäuseschnecken-Sammlung Schrattenecker-Travnitzky in die Molluskensammlung am Haus der Natur in Salzburg übernommen 30 Patzner R. A. & St. Kwitt Die Mollusken der Sammlung von Leopold Schüller am Haus der Natur in Salzburg 33 Blatt Chr., St. Resch, M. Jerabek, W. Krupitz, Th. Lechner, W. Lechner, A. Liegl, B.-U. Rudolph & W. Rieder 24 Faunistische Untersuchungen auf der Reiteralm (Österreich, Deutschland) 2016: Säugetiere, Amphibien, Reptilien 37 Pflugbeil G., Chr. Langer, K. Moosbrugger, H. Wittmann & H. Meindl Floristische Besonderheiten des Tennengaues und bemerkenswerte Funde aus anderen Teilen des Landes Salzburg (Österreich) 53 Wittmann H. & G. Pflugbeil Beiträge zur Flora des Bundeslandes Salzburg IV 75 Danner P. Höhlenbesuche und Höhlenforschung in Salzburg um 1800 100

Buchbesprechungen 132

Manuskript-Richtlinien „Mitteilungen aus dem Haus der Natur“ 139

DER NATUR aus dem HAUS Mitteilungen Band 24• 2017