65. Jahrgang, März 2013 Blankenese Informationsblatt Blankeneser Bürger-Verein e.V.

So sah mans in Blankenese vom Bismarckstein aus, als die Bomber davonwaren; ich stand und zeichnete dies Blatt, und die brennende Stadt leuchtete über die vier Kilometer hin genug, so daß ichs hinkriegen konnte mit dem schwarzen Kreidestift. Es war der dritte große Angriff gewesen. Den Nachmittag war ich vom Bodensee nach Haus gelangt.

entnommen aus: Hans Leip. Juli 1943, Zehn Kreideskizzen und das Lied im Schutt. Hamburg 1963 Inhalt: Bomben zerstören Blankenese 2 Neumitgliedertreffen 9 Editorial 3 Blankenese Blitzblank // Hafengeburtstag 9 Kommunalnachrichten 4 Dresdenreise 10 Heinz Lieven erhält Pfahlewerpreis 5 Flohmarktanmeldung 10 Schiffsunglück: MS Marianne Wehr 6 Einladung zur Jahreshauptversammlung 11 Grüne Seite: Das Hohe Elbufer 7 Termine 12

Bombenkrieg Der 3. März 1943 in Blankenese 1943 ist das Jahr des „Totalen Krieges“, der mit Bombenangriffen und groß- flächigen Zerstörungen auf die deutschen Städte zu- rückschlägt. as katastrophale Verder- D ben, den Schrecken des Bombenkriegs anhand der Zerstörung seiner Heimatstadt Hamburg beschreibt Hans Erich Nossack [1901-1977] unmittelbar mit grandioser Genauigkeit in einem Bericht „Der Untergang“ nieder. Er fühl- te sich beauftragt Rechen- schaft abzulegen. Für ihn - und für eine große Zahl der Men- schen im Sommer 1943 in Hamburg - ging die Stadt als Nur noch Schutt und Trümmer, die Häuser der Auguste-Baur-Straße, Propst-Paulsen-Straße Ganzes unter. Foto: StLbst-Hamburg Archiv: BBV-JOE Die ersten Aktionen eines größeren Flugzeug- bomben über Blankenese konnte man von verbandes gegen eine deutsche Großstadt aus beobachten. Viele der Bomben gin- überhaupt war der Angriff auf Hamburg vom gen in die oder in unbewohntes Gebiet. 17./18. Mai 1940. Die Elbvororte mit Blankene- Das Angriffsgebiet erstreckte sich über 35 se waren insoweit von dem zunehmenden Kilometer. Bomben fielen in die Haselauer Bombenkrieg betroffen, dass zwar keine Flä- Marsch und auf dem Hopfenmarkt neben der chenbombardierungen hier erfolgten, dennoch Nikolaikirche in der Hamburger Altstadt. In Blan- ‚nur‘ durch mehr oder weniger gezielte, verein- kenese zerstörte eine 2000 Lbs Sprengbombe zelte Sprengbomben deutliche Schäden zu den Ortskern. Das Post- und Fernmeldeamt, verzeichnen sind. Am 3. März 1943 erlitt Blan- sowie Tengelmann, sowie das Gebäude der kenese dann seinen schwersten Bombenscha- Parteizentrale der NSDAP zwischen Lornsen- den. Am späten Abend dieses Tages griffen 314 platz (heute Blankeneser Markt) und Auguste- britische Bomber die Elbvororte an, darunter Baur-Straße wurden zertrümmert. An der Au- auch Blankenese, und Wedel. 913 Luft- guste-Baur-Straße wurden etliche Häuser minen, Spreng- und Brandbomben gingen auf mehr oder weniger vernichtet. Das Haus die wenig kriegswichtigen,doch so lieblichen Rahloff an der Ecke Oesterleystraße wurde westlichen Vororte nieder. Schwer betroffen vom Explosionsdruck angehoben und knallte wurden Rissen und Wedel, Wie kam es zu versetzt auf das Fundament zurück. Man hat- diesem ungewöhnlich schweren Großangriff te anschließend Mühe die nötigen Rettungs- der Royal Air Force? Hans Brunswig, damali- kräfte zu alarmieren, da ausgerechnet ein ger Hauptmann der Hamburger Feuerschutz- Knotenpunkt mit dem Fernmeldeamt vernichtet polizei, berichtet in seinen Buch „Feuersturm wurde. Nur eine Leitung des Luftwarndienstes über Hamburg“, dass ein Ortungsfehler der funktionierte noch, aber war natürlich hoff- RAF vorlag. Der „Masterbomber“ hatte auf nungslos überlastet. Der gesamte Blankene- seinen neuen H2S – Radargerät das Bild der ser Ortskern wurde polizeilich abgesperrt. Elbe mit ihren zahlreichen Einbuchtungen und Doch das hinderte die Blankeneser nicht, wie Sandbänken ( es war Ebbe) im Raum Wedel gewöhnlich hier am nächsten Morgen zur Ar- mit dem Hamburger Hafenbild verwechselt und beit zu gehen, Berichtet wurden von zwei To- seine Markierungsbomben (Christbäume) auf ten. Der damalige ‚Matrose auf einem Minensu- den falschen Zielraum abgesetzt. Die Masse cher‘ Hans Studt beschreibt sinngemäß in sei- der anfliegenden Maschinen warf ihre Spreng- nem gleichnamigen Buch: „Allen Hamburgern und Brandbomben deshalb in ein Gebiet, das wurde ein achttägiger Bombenurlaub gewährt. nur schwach besiedelt war, schreibt Hans Schwer bepackt reiste ich nach Blankenese zu Brunswig. Man muss bedenken, dass die Royal meiner Schwester Käthe“. In der Bahnhofstra- Air Force wegen der starken Hamburger Luftver- ße sah er die beschriebenen Schäden. Er sah teidigung sehr hoch fliegen musste und man mit sich die Schäden und die Rettungsarbeiten den H2S Radargerät wohl noch wenig Erfahrung lange an. Seine Schwester, die in der Grube hatte. Die Umrisse der Landschaft wurden nur wohnt, war froh ihn heil wiederzusehen. Die grob angezeigt. So wurde der Wedeler Müh- Einsatzkräfte hatten bis Ende März 1943 zu lenteich als Außenalster und die Au als Ober- tun, alle Blindgänger und Bomben auszugra- alster identifiziert. Die roten und grünen Leucht- ben und den Phosphor zu beseitigen, das teil- ►

2 Blankenese März - 2013 weise in unwegsames Gelände gefallen war. Die Blankeneser gingen meistens bei Flieger- Editorial alarm in ihre Keller. Dort fühlten sie sich sicher gegen Splitter der Bomben und Brandsätze. Geschuldet Es gab am Blankeneser Bahnhof einen bom- eschuldet, so denken wir, hat „Blanke- bensicheren Tiefbunker. Der ist vor ein paar G nese“ erneut, wieder einmal seinen Le- Jahren zum sern die lfd. Berichte, Artikel, Kommentare u. größten Teil a. zu wichtigen Ereignissen, Anlässen, seien beseitigt wor- sie historisch, bedeutend sowie aktuell. Ge- den. Heute schuldet haben aber auch die Leser von steht dort ein „Blankenese“ und wenn sie zudem noch Mit- Kaffeehaus glied im Bürgerverein sind, alles dies gern zu drauf. Ein zwei- Kenntnis zu nehmen, auch möglichst, wenn ter Bunker ist immer es gelingen könnte, den Bitten und unter dem ehe- Wünschen nachzukommen. Der größte maligen Fi- Wunsch ist, dass sie an der Jahreshaupt- nanzamt, jetzt versammlung, siehe Seite 11, teilnehmen, Abriss des Tiefbunkers beim Blankeneser Bahnhof Bugenhagen- damit der neu zu wählende Vorstand wie- Foto: U. Knoop-Troullier schule. Blan- der ein breites Votum erhält. Die Aussa- kenese besaß auch Flugzeugabwehrschutz. ge beim (Neu)Mitgliedertreffen: „Neu-/- Eine Flakstellung war ausgerechnet auf dem Mitglieder stärken den Verein“ gefällt Dach des Goßlerhauses. In Wedel und Schul- uns sehr, macht Mut. Wir wünschen au waren die Schäden und Verluste weitaus Ihnen an dieser Stelle ein schönes, frohes gravierender. 37 Tote und 137 Verletzte wa- Osterfest , ren zu beklagen. 394 Gebäude wurden leicht, 860 sind erheblich beschädigt worden. In Ris- bleiben Sie uns gewogen…

sen wurde von 300 Schäden berichtet. Wie Ihre ‚Blankenese Redaktion‘ diese Ereignisse im national-sozialistischen „Hamburger Anzeiger“ am nächstem Morgen, dem 4. März berichtet und kommentiert wur- den, ist für damalige Zeiten typisch. Starke Der Vorstand und die Geschäfts- Abwehr in der Angriffsnacht. Flak stellte den stelle des Blankeneser Bürger- Gegner im Vorfeld. Das Reichspropagan- daamt Hamburg teilt mit: Am späten Abend Vereins wünscht den Mitgliedern, des 3. März griffen feindliche Flugzeuge Freunden und Unterstützern Hamburg an und warfen auf Stadtgebiet und ein frohes Osterfest. Umgebung zahlreiche Spreng- und Brandbom- ben. Hierdurch wurden Zerstörungen an Wohn- häuser besonders in kleineren Vororten und Nachbargemeinden verursacht. Anschließend wurde über die „Abwehrfront der Hamburger Flak“ berichtet. 13500 Einwohner hatte Blan- kenese 1939. Etwa 1000 Gefallene aus Blan- kenese hat der Zweite Weltkrieg gekostet. Ein Wer sich für das Thema hoher „Blutzoll „ für den kleinen Ort Blankene- „Bomben auf Blankenese“ weiter interessiert , se. Aber vergessen wir nicht, dass auch 136 dem empfehlen wir den Besuch …... jüdische Blankeneser Mitbürger emigrieren mussten.12 gingen in den Freitod. 21 jüdische Blankeneser wurden in Konzentrationslagern ermordet . Das Schicksal von 37 jüdischen Mitbürgern ist nicht bekannt. Heiner Fosseck

4. März 1943, ausgebombt in der Frensenstraße (heute: Anne-Frank-Str.) Foto: StLbst-Hamburg Archiv: BBV-JOE

Blankenese März - 2013 3 65 Jahre Bürgerverein Flottbek-

m 28. Januar feierte der diesen Ansprachen wurde auch generell die A Bürgerverein Flottbek- Leistung der Bürgervereine gewürdigt. Die Othmarschen sein Jubiläum. Festschrift macht deutlich, was alles der Ver- Vor 65 Jahren, am 30. Janu- ein in den vergangenen Jahrzehnten für Flott- ar 1946 wurde der rührige bek-Othmarschen und seine Bürger geleistet Verein mitten in den Wirren hat. Beachtlich auch, wie viele Aktivitäten der des gerade zu Ende gegan- Bürgerverein gegenwärtig mehr oder weniger genen Krieges gegründet, regelmässig anbietet. Dazu gehören Arbeits- „zur Förderung des kommu- kreise für Kommmunales, Kultur und Öffent- nalen, kulturellen, sozialen lichkeitsarbeit sowie Gesprächskreise für und geselligen Lebens in Fremdsprachen, Plattdeutsch und Literatur, den Stadtteilen Flottbek- aber auch gesellige Treffen und Wanderun- Othmarschen“, wie es in der gen. Höhepunkt der Veranstaltung war Fest- Festschrift hieß. Viele Mit- vortrag des ehemaligen Bezirksamtsleiters glieder, Einwohner, Vereins- Hans-Peter Strenge. Umfassend, lebendig, Manfred Walter bei seiner Ansprache freunde und Förderer humorvoll und mitreißend schilderte er die Foto: Bürgerverein Flottbek-Othmarschen waren in das Haus der vielfältigen Beziehungen zwischen Flottbek Volkshochschule gekommen, um zu feiern und Othmarschen sowie die geschichtlichen und zu gratulieren. Vereinsvorsitzender Manf- Verbindungen zu den Nachbarn in Dänemark, red Walter begrüßte die Gäste, bevor Bezirk- Schleswig- und Hamburg. Die Grüße samtsleiter Warmke-Rose sowie Vertreter und Glückwünsche des Blankeneser Bürger- anderer örtlicher Vereine mit Grußworten ihre Vereins überbrachten Prof. Dr. Jürgen Weber Verbundenheit zum Ausdruck brachten. In und Helmut Wichmann. hawe Nachrichten

aus der Kommunalpolitik „Park + kiss“- Parkplätze am Blankeneser Bahnhof

etzt gibt es endlich eine Lösung! Bisher gab es unmittelbar vor dem Bahnhof keine Parkmög- J lichkeit. Oder doch? Nein, das Parken im Wendehammer vor ‚Starbucks‘ war eigentlich nicht erlaubt. Nicht einmal kurz halten durfte man, um jemand aussteigen oder einsteigen zu las- sen. Richtig, dagegen wurde ständig verstoßen, aber mancher, der erwischt wurde, musste be- zahlen. Natürlich gibt es einige Parkplätze vor den Geschäften westlich vom Bahnhof, aber die sind fast immer besetzt. Der Blankeneser Bürger-Verein hat sich in den vergangenen Monaten immer wieder bei der Polizei und dem Bezirksamt für eine Lösung eingesetzt. Schließ- lich hat sich der Verkehrsausschuss der Be- zirksversammlung der Sache angenommen Noch ist das Parken vor Starbucks illegal. Bald werden hier legal benutzbare und in Gesprächen mit den zuständigen Stellen park + kiss–Parkplätze eingerichtet. Foto: J. Eggeling eine Lösung gefunden, die, wenn die Frostperi- ode vorbei ist, umgesetzt werden soll. Und so sieht die Lösung aus: Im Wendehammer werden mehrere Stellplätze vor ‚Starbucks‘ in Längsrichtung als Kurzparkzone eingerichtet. Dann kann man dort – aber bitte mit Parkscheibe - kurz halten (maximal 30 Minuten). Es ist zu hoffen, dass sich alle Autofahrer an die kurzen Zeiten halten, damit das Ganze wirklich funktioniert. Helmut Wich- Sachstand: Hangabsicherung an der Blankeneser Hauptstraße

ast ein Jahr ist es her, dass ein Hangstück mit Bollwerk an der Blankeneser Haupt- F straße abgerutscht und gebrochen ist. Der Verkehrsausschuss der Bezirksver- sammlung Altona ließ sich vom Amt den letzten Sachstand zur Hangabsicherung an der den Verkehr sehr behindernden Stelle berichten. Dem Amt liege der Bauantrag vor und sei fast genehmigungsreif. Es fehle noch eine Stellungnahme, dann könne formal ge- nehmigt werden. Für die Umsetzung gebe es keinen Zwangstermin, das Amt könne lediglich die Fristen für die Sondernutzung der zur Sicherung aufgestellten Container verkürzen. Normalerweise werde gebaut, wenn der Winter beendet sei, aber darauf ha- be das Amt keinen Einfluss. JoE Noch nicht beseitigt, die Problemstelle im Treppengebiet.

4 Blankenese März - 2013 Matinee mit dem Schauspieler Heinz Lieven im Blankeneser Kino Bürgerverein verleiht Blankeneser-Pfahlewer-Preis an den Künstler

Von Heiner Fosseck Würdigung zum Nutzen des Elbortes Blanke- nese durch / über 50-jähriges künstler- s bedarf schon eines gewissen Aufwandes isches Wirken, Schaffen,als Schauspieler, E der drei wichtigen Blankeneser Institutionen, Regisseur, Rezitator und Vorleser / soziale wie die GemeindeAkademie der Blankeneser Kompetenz, Authentizität und als Repräsen- Kirche, dem Förderverein Historisches Blan- tant / Treue, Bekenntnis zur Heimat / einen kenese und des Blankeneser Bürger-Vereins wesentlichen Beitrag geleistet zu haben. // eine solche Matinee für den bekannten Schau- Beim Anstecken spieler Heinz Lieven zu gestalten. Die Idee der der Pfahlewer- beteiligten Akteure war, durch eine besonde- nadel am Revers re Veranstaltung mit dem nun bald 85jährigen von Heinz Lie- Schauspiel- und Sprachkünstler Heinz Lieven ven wurde ein diesen zu ehren sowie möglichst vielen schon dort be- Mitmenschen, Blankenesern den Film: ‚Ein findliches gol- Schauspieler aus Blankenese‘, des Filmregis- denes Abzei- seurs Claus-Michael Rohne, zu zeigen. Es chen bemerkt. wurde plakatiert, geworben, es sprach sich Aber Heinz rum ,im Dorf‘, und die Blankeneser kamen am Lieven versicher- Sonntag-Vormittag des 17. Februar ins Blan- te glaubhaft, dass keneser Kino. ‚Volles Haus‘ wurde bald fest- es sich hierbei gestellt. Die übrigen Einlass begehrenden nicht um ein Par- Heinz Lieven erhält durch Prof. Dr. Jürgen Weber den Besucher konnten dennoch auf die kurzfris- teiabzeichen Blankeneser-Pfahlewer-Preis 2013 überreicht. Foto: H. Fosseck tig anberaumte zweite Vorstellung vertröstet handele, sondern werden. Zum Empfang erhielten alle Besu- eine Nadel für 50 Jahre Bühnenleben. Heinz cher ein Getränk vom Kino spendiert und so Lieven liebt ein Hobby; er sammelt Miniatur- wuchs bei leichter Musikuntermalung mit Viag- schiffe. So schenkt ihm dann Ronald Holst in gio Italiano die gute Stimmung. Das dies erfolg- Anspielung bisheriger und kommender realer reich gelang, stellte Dr. Denise v. Quistorp in Traumreisen ein dazu passendes Miniatur- ihrer Begrüßungsansprache erfreut fest. Sie kreuzfahrtschiff. Ein schöner Blumenstrauß betonte, dass gerade bei der Vielfalt der kultu- für Hertha Lieven rundete die Ehrung ab. rellen Angebote in Blankenese es wichtig ist, Heinz Lieven leitete dann selbst in seiner kur- auch gemeinsame Veranstaltungen zu ma- zen Dankesrede zu der von vielen Besuchern chen. Das verbindet, stärkt Blankenese. Sie spannend erwarteten Vorführung seines Films: begrüßte den Ehrengast und die überreichlich ‚Ein Schauspieler aus Blankenese‘, über. erschienenen Besucher, dankte stellvertretend Wahrlich ein interessanter Film über drei Ge- den Akteuren, insbesondere auch Lydia Jan- nerationen der Familien Nather und Lieven. sen-Matern für ihr Zutun und Mithilfe, das Eingeschlossen Liebe, Eifersucht und Mord. Kino für diese Matinee zu nutzen. Joachim Großbürgerliches Ambiente in fünf herrschaft- Eggeling, mit moderierend, fordert sodann lichen Häusern in Blankenese und Verlust des auf jetzt die Ehrung für Heinz Lieven vorzu- gesamten Reichtums in einer Generation. nehmen, weist dabei auf die Bedeutung des Buddenbrook lässt grüßen. Da wollte nun der zu Ehrenden für Blankenese hin. Thomas junge Heinz Lieven 1947 in schwerster Nach- Sello, der Nachbar und Freund, hält als guter, kriegszeit ausgerechnet die brotlose Kunst der langjähriger Weggefährte und künstlerischer Schauspielerei lernen. All dieses wird in dem Begleiter von Heinz Lieven die Laudatio. Er Film erzählt, und das Publikum sah anderthalb erzählte wie es denn in den Anfangsjahren mit Stunden gebannt zu, wie der Hauptdarsteller Heinz Lieven war. Sogar Oskar Kokoschka im Lehnstuhl natürlich, offen sein Leben und meinte mal zu Heinz Lieven: „Junger Mann, das seiner Vorfahren erzählte. Am Ende wa- Sie haben es wohl schwer gehabt.“ Thomas ren es zwei schöne Kinostunden, was einige Sello bittet dann Heinz Lieven zu sich ans der Besucher nicht abhielt vom verlängernden Rednerpult und so ergibt sich ein launiger Klönschnack auf der Galerie. Dialog und aufschlussreiche Vorstellung des Eine erfolgreiche Veranstaltung und eine Künstlers. Die eigentliche Ehrung wurde gute Ehrung eines Blankeneser Bürgers. dann durch den Vorstandsvorsitzenden des ‚Herzlichen Dank‘ sagten viele Besucher Blankeneser Bürger-Vereins, Prof. Dr. Jürgen und Heinz Lieven bedankte sich noch unmit- Weber, vorgenommen. Heinz Lieven erhält telbar schriftlich: .. für den gelungenen den Bürgerpreis in Form einer Urkunde, silber- Sonntag-Vormittag … bin sehr beeindruckt. ner Pfahlewer-Anstecknadel und einem Großen Dank allen und meinen Respekt … . Preisgeld: // In besonderer Anerkennung und Was will man mehr! . Blankenese März - 2013 5 Unvergessenes Schiffsunglück Untergang der MS Marianne Wehr or fast 50 Jahren, in der Nacht zum V 14. Oktober 1963 geschah das heute in Blankenese noch nicht vergessene Unglück. Bei schwerem Sturm verschwindet nord- westlich Feuerschiff Elbe 1 das Hambur- ger Küstenmotorschiff Marianne Wehr (499 BRT), das sich mit einer Ladung gra- nulierter Hochofenschlacke auf der Reise von Südengland nach Lübeck befand, na- hezu spurlos. Vermutlich kenterte das Schiff und sank so schnell und überra- schend, dass kein Notruf mehr abgesetzt werden konnte. Alle neun Besatzungsmit- glieder fanden den Tod. Sie trieben fünf bis neun Stunden in der kalten Nordsee. Der 31 jährige Kapitän teilte dem Reeder Der ‚Schiffshintern‘ erweist sich in der Praxis als konstruktive Wehr 25 Minuten vor dem Untergang in ei- Schwachstelle nem Seefunkgespräch mit, dass das Schiff Wilhelm war das fünfte Schiff einer bauglei- durch übergehende Ladung etwa 25 Grad chen Serie von Küstenmotorschiffen, das Schlagseite bekommen hat und dass für auf See verloren ging. Der Hamburger Ka- das Schiff keine direkte Gefahr besteht, pitän Kurt Gerdau mochte nicht ausschlie- aber er um Assistenzhilfe bittet. Das Schiff ßen, dass dieser Schiffstyp -- "vielleicht ei- lief bei Windstärken aus Nordost 8 – 10 vor ne Macke" habe, und zwar möglicherweise dem Wind her und mit den Wellen. Es hatte wegen der schlanken Heckpartie. Gerdau mit fünf Meter hohen Wellen von Backbord war zeitweilig selbst Kapitän der später ver- achtern zu kämpfen, wie das Hamburger unglückten "Marianne Wehr" und „Hohen- Abendblatt am 15. Oktober 1963 berichte- eichen". Auf das serientypische Fehlen ei- te nes "anständigen Schiffshintern mit Auf- Das Schiff war erst 1957 gebaut worden trieb" führt er zurück, dass er dort gelegent- und hatte etwa acht baugleiche Schwes- lich meinte "schwerelos zu sein":"Bei terschiffe. Fünf dieser Küstenmotorschiffe schwerer achterlicher See", erinnert sich Gerdau, "hatte ich immer das Gefühl, ich stünde auf einer Holzplanke, so labil be- nahm sich mitunter das Schiff, wenn man nicht mit der Fahrt herunterging." Und Fah- rensleute wissen: Bei unglücklichem Zu- sammenwirken von Wellenlänge und eige- ner Länge, Wellengeschwindigkeit und eige- ner Geschwindigkeit kann ein Schiff -- ins- besondere wenn es unzweckmäßig beladen ist -- so bei achterlicher See vollends die Balance verlieren und kentern. In Blankenese war man vom Untergang der Ma- rianne Wehr besonders Kümo Marianne Wehr an der Pier bestürzt und erschüttert. sind untergegangen. Außer der Marianne War doch der Blankene- Wehr, die Hohenlinden, Wilhelm, Hohen- ser Steuermann Jürgen eichen, Stormarn. Nur zwei dieses Haider allseits beliebt. Schiffstyps erreichten ihr Ende unter den Jürgen Haider wollte Schneidbrennern. 10 Jahre später schrieb nach Beendigung der DER SPIEGEL am 10.04.1963: Das deut- Reise in Lübeck seine Steuermann Jürgen sche Küstenmotorschiff "Wilhelm" -- 499 Verlobte Gerda heiraten. Heider aus Blankenese Bruttoregistertonnen, Baujahrgang 1958 -- Seine Braut erfuhr die schreckliche Nachricht befand sich mit Getreide auf der Reise im Haus ihrer Schwiegereltern am Blankene- von Bremen nach Südnorwegen, als Kapi- ser Strandweg. Heiner Fosseck tän Claus Sievers, 64. am 1. April gegen fünf Uhr morgens vor der dänischen Küs- te einen Notruf absetzte: 50 Grad Schlag- Alle Fotos: Thomas Wehr, seite, Hilfe sei dringend erforderlich. Die OSKAR WEHR KG (GmbH & Co.), Hamburg

6 Blankenese März - 2013

Die Grüne Seite

Stadt-Landschaften Made in Hamburg:

Das hohe Elbufer aktuell No 2 er Titel „Hamburg – Grüne Metropole am publik. Die großen Parks sind heute weit- D Wasser“ ist nicht nur ein Werbeslogan der gehend öffentliche Grünanlagen. Das Politik, sondern hat einen Hintergrund, der in bewegte Relief mit den Ausblicken auf der naturräumlichen Lage Hamburgs begrün- den geschäftigen Hafen, mit seinen na- det ist. turbelassenen Seitentälern, seinen Bioto- Seit den ersten Ansiedlungen um die Hamma- pen und botanischen Besonderheiten, mit burg im frühen Mittelalter prägt der Naturraum dem Elbstrand sowie den historischen die Stadtgliederung: Das feuchte Elbeurstrom- Architekturen ist nicht nur bei der heimi- tal mit dem Stromspaltungsgebiet und den schen Bevölkerung als Erholungsraum prägnanten Geesthängen im Norden und Sü- äußerst beliebt, sondern auch eine be- den sowie die Elbzuflüsse von Alster und Bille sondere Attraktion für Hamburgs Gäste mit ihren Nebenästuaren. und Touristen. Die Siedlungsentwicklung hat bis in die Neu- Auch wenn heute noch viele Landhäuser zeit diesen Naturraum respektiert, was zu dün- erhalten sind, stellt doch die große ner Besiedlung im Elbeurstromtal und radialer Beliebtheit des Landschaftsraumes als Siedlungsentwicklung entlang der parallel zu bevorzugtes Wohngebiet eine Bedrohung den Elbzuflüssen verlaufenden trockenen Ver- dar, indem vielfach nach dem Abriss von kehrswegen auf der Geest geführt hat. Auf den Villen mehrgeschossige Wohnanlagen Geestspornen beiderseits der Alstermündung errichtet werden. Bebauungspläne und konzentrierte sich die Entwicklung zur Stadt. Schutzkategorien für die schützenswer- Zuletzt hat diese Struktur ihren Niederschlag ten Ensembles entlang der gefunden in dem Siedlungsachsenkonzept aus sind bis heute lückenhaft. Zudem häufen den 20er Jahren des vergangenen Jahrhun- sich aufgrund mangelnder Finanzmittel derts des damaligen Oberbaudirektors Fritz der kommunalen Verwaltung in der Öf- Schumacher. fentlichkeit die Klagen über die mangeln- Eine Landschaftsachse, die der besonderen de Pflege der historischen Parkanlagen. Beachtung bedarf, ist die westliche Elbachse, Auch erfordert das sich verändernde Nut- die sich am nördlichen Geesthang entlang des zerverhalten der Parkbesucher langfristi- Elbufers von St. Pauli bis zur Landesgrenze in ge Konzepte, um dieses mit den Erhal- Wedel erstreckt. Beispielhaft für diesen cha- tungs- und Entwicklungszielen für die rakteristischen Naturraum ist das bis knapp 90 klassizistische Kulturlandschaft in Ein- m über NN ansteigende Relief direkt am Elb- klang zu bringen. Zum langfristigen Erhalt ufer mit seinen vielfältigen Seitentälern, das sind nicht nur Schutzziele zu verwirkli- beeindruckende Ausblicke auf die Weite des chen, sondern auch vorausschauende Urstromtales bietet. Entwicklungsplanungen zu formulieren. Dass die Besonderheit dieses Landschaftsrau- Neben den von Geldknappheit geprägten mes nicht nur als Beschwernis für eine Sied- Anstrengungen der öffentlichen Hand ist lungsentwicklung wahrgenommen wurde, geht bürgerliches Engagement gefragt. Auch auf die Zeit der Aufklärung zurück. Wohlhaben- die Besitzer privater Gartenanlagen soll- de Hamburger und Altonaer Kaufleute, inspi- ten sich ihrer Verantwortung gegenüber riert von englischer Landschaftskunst und frei- dem Gesamtensemble bewusst sein. Für heitlichem Gedankengut, wandten sich von der die großen Parks, wie den Jenischpark bis dahin gepflegten barocken Landhauskultur und den Hirschpark haben sich bereits im Osten der Stadt ab und entdeckten die reiz- Vereine gebildet, die mit finanziellen Mit- volle Topografie für ihr Repräsentationsbe- teln aus privaten Quellen und großem dürfnis. Erfolg Fortschritte für ihre Parks erzielt Ab etwa 1750 bis weit in das 19. Jahrhundert haben. Was jedoch bisher fehlte, war entstanden entlang der Elbchaussee viele eine Initiative, die den Stadt- klassizistische Villen und Landhäuser umge- Landschaftsraum im Gesamtzusammen- ben von großen Landschaftsparks. Prägender hang begreift, d. h. den Naturraum im Architekt war der dänische Baumeister Christi- Zusammenhang mit der Siedlungsent- an Frederik Hansen, viele der Landschafts- wicklung und der Architektur betrachtet parks stammen von dem Architekten und Gar- und interpretiert. tenplaner Joseph Jacques Ramée. Mit Hilfe der Patriotischen Gesellschaft Hamburg, als Stadtrepublik verfügt nicht über von 1765, die sich aus ihrer eigenen Tra- fürstliche Repräsentationsbauten und Gärten. dition heraus sowohl der Stadtentwick- Insofern ist dieses klassizistische Stadt-Land- lung, als auch der Aufklärung verpflichtet schaftsensemble aus Parks, Villen und einge- fühlt, hat sich die Initiative „Hamburg – streuten Dorfstrukturen in Övelgönne und Grüne Metropole am Wasser“ gebildet. ► Blankenese typisch für den Geist der Stadtre- Lesen Sie bitte weiter auf Seite 8 Fotos: K. Schmersahl

Blankenese März - 2013 7 Fortsetzung von Seite 7 Das hohe Elbufer Jahrhunderts von Fritz Schumacher und seinem Gartendirektor Otto Linne städte- Ein Projekt des Vereins ist es, das Hohe baulich entwickelten, kanalisierten und ge- Elbufer als Begleitprojekt zur Internationa- stalteten Alsterabschnitt nahegebracht. len Gartenschau 2013 (igs) zu präsentie- Auch hier gilt es die stadtkulturellen Poten- ren. Nach der Erkenntnis, dass die allge- ziale zu erkennen, die Wertschätzung zu meine Bekanntheit sich meist auf den Ufer- steigern und eine Weiterentwicklung einzu- weg mit dem Strand und die großen Parks leiten. beschränkt, wurde mit den vom Verein ein- Die Erfahrungen des Vereins lehren, dass in Zeiten im- mer knapper werdender öffentlicher Kassenmittel die Pflege der städtischen Kulturland- schaften ohne bürgerliches Engagement nicht mehr zu leisten ist. Da- bei geht es nicht nur um die Beschaf- fung finanzieller Mittel, sondern auch um Auf- klärungsarbeit und Eigeninitia- tiven für den Unterhalt von Kulturgütern. Ein großes er- kanntes Prob- Pflegemängel am Hohen Elbufer Foto: J. Runge lem dabei ist geworbenen Spenden- und Sponsorengel- die laufende Pflege. Das Einwerben von dern zunächst bescheiden angefangen: Ein Spenden- und Sponsorengeldern zur Finan- Wegeleitsystem soll installiert werden, das zierung einmaliger Maßnahmen stellt kein nicht nur zu bisher unentdeckten, wenig fre- unüberwindliches Hindernis dar. Viele Firmen quentierten besonderen Punkten führt, son- und Privatleute spenden gern für attraktive dern auch über den kulturellen Wert aufklärt. Investitionen. In der Folge fehlt es danach Dazu gehören Lagepläne, die die wichtigsten jedoch an den nötigen Mitteln für den kontinu- Kulturgüter vom Stintfang bis zur Landes- ierlichen Unterhalt, insbesondere der gärtneri- grenze mit Standort, Bild und Beschreibung schen Anlagen. Die in der Regel zuständige dokumentieren. Vertiefend erläuternde Kommunalverwaltung wird diese Aufgabe nur Schautafeln sollen an besonderen Orten auf- mit ihren sehr reduzierten Möglichkeiten über- gestellt werden, ein Wegweisersystem wird nehmen können. Meistens sind weder der die Führung erleichtern. Insbesondere soll die Unterhalt besonderer Anlagen, wie Brunnen, Erschließung eines weitgehend durchgehen- Pavillons und künstlerische Objekte noch die den Höhenweges mit seinen markanten Pflege von Staudenpflanzungen oder beson- Punkten und spektakulären Ausblicken er- ders geschnittene Formgehölze in diesem reicht werden. Konkrete Baumaßnahmen zur Etat vorgesehen. Das bürgerliche Engage- Gestaltung, wie Bastionen, Wegeausbau und ment ist besonders hier gefragt. Wiederherstellung des historischen Zustan- Jan Michael Runge, Landschaftsarchitekt des, sind für später vorgesehen. Hamburg – Grüne Metropole am Wasser e. V. Für die weitere Zukunft seiner Arbeit wird sich Juni 2012 / der Verein „Hamburg – Grüne Metropole am Wasser“, seinem Namen entsprechend, auch weiteren hamburgischen vom Wasser ge- www.grünemetropole.de, www.patriotische-gesellschaft.de prägten urbanen Kulturlandschaften zuwen- Erschienen in: „Aus Hamburg“ Lokale Positionen den. Eine erste Fahrt mit dem Alsterschiff auf urbaner Landschaftsgestaltung dem Oberlauf der Alster von bis Herausgeber: Sarah C. Schreiner Ohlsdorf hat einem interessierten Publikum Mit freundl. Genehmigung des Gudberg Verlages, diesen in der ersten Hälfte des vergangenen Hamburg / www.gudberg.de

8 Blankenese März - 2013 BBV begrüßt die Neumitglieder Neue Mitglieder stärken den Verein *) as traditionelle Treffen von Neumitglie- geselligen Programm des BBV, sowie an sich D dern und Vertretern des BBV Vorstan- an der Vereinsarbeit, d. h. Ortsteilarbeit, Kul- des fand am 19. Februar in angenehmer turkreis, Zeitung und Park-Spaziergänge u. a.. Atmosphäre im Hotel Baurs Park statt. Der Es war ein freundlicher, launiger Abend des Vorstand stellte sich und seine Arbeit im ver- Sich Kennenlernens, nicht zuletzt auch der gangenen wie im laufenden Jahr vor: freudigen Begrüßung ‚alter Bekannter‘. Der Die Kommunalpolitischen Aufgaben Vorstand freut sich auf viel Engagement und wie Bebauungspläne, Diskussion um eine fröhliche Zusammenarbeit für das wieder den Blankeneser Ortskern u. a.. einmal apostrophierte ‚Positano am Elbstrand‘. Das Kulturprogramm an neuem Ort in der Aula der Gorch-Fock-Schule. Die Beteiligung am Projekt des Vereins „Hamburg - grüne Metropole am Was- ser“ mit Wanderkarten, Schautafeln und Markierungen der Elbwanderwege zwischen Stintfang und Landesgrenze bei Wedel. Die vierzehn Neumitglieder stellten sich ihrer- seits mit ihrem Hauptanliegen an den Bürger- verein vor. Genannt wurden hierbei das Inte- resse am Blankeneser Ortskern, dem BBV- Kulturprogramm, etc., vor allem aber der Wunsch auf aktive Teilnahme an der Weiter- *) war der eindeutige gemeinsame Kontext der versammelten neuen entwicklung unseres Stadtteils und auch am Mitglieder und dem Vorstandes beim Bürgerverein. Foto: J. Eggeling BLANKENESE blitzblank

Das große Klarschiffmachen wie immer nach den Osterfeiertagen im Ortskern und in den Blan- keneser Parkanlagen. Wir treffen uns am Donnerstag, dem 04. April 2013, um 10 Uhr wieder auf der Wiese unter der Doppeleiche auf dem Blankeneser Markt. Mitglieder und Freunde des Blankeneser Bürger-Vereins sowie Blankeneser Schülerinnen und Schüler wollen die Ärmel aufkrempeln und ein Zei- chen setzen für ein schöneres Blankenese. Nach getaner Arbeit gibt’s gegen 12 Uhr auf dem Markt Speis und Trank für alle Fleißigen.

824. Hafengeburtstag Wir begleiten die Auslaufparade Am Sonntag, 12.Mai, ist es wieder soweit ! 3 Stunden lang fahren wir mit der „Tonne“ (ex „Tonndorf“) mit und neben den vielen Großseglern, Kreuzfahrern und Hunderten anderen Schiffen auf der Elbe und durch den Hafen. Die Auslaufparade bildet wie immer den stimmungsvollen Höhepunkt des Hafengeburtstages. Um 16 Uhr am 12.Mai geht es los ! Abfahrt in Teufelsbrück. Und dort endet auch unsere Fahrt um 19 Uhr ! An Bord bekommen wir wieder sachkundige Erläuterungen. Es werden Getränke und kleine Speisen, wie Würstchen etc., an Bord verkauft. Die 3-stündige Fahrt kostet 17 Euro für Mitglieder und 20 Euro für Nichtmitglieder des Blankeneser Bürger-Vereins. Kinder bis 14 Jahre zahlen 8 Euro. Karten gibt es in unserer Geschäftsstelle auf dem Blankeneser Markt dienstags und freitags von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr. H. W.

Blankenese März - 2013 9 DRESDEN 2013 Unsere Reise zum Dixieland-Festival

Donnerstag. 16. Mai – Montag 20. Mai

Wir wohnen im 4-Sterne-art’otel. Es liegt nahe beim Zwinger, nur 5 Minuten vom Opernplatz entfernt. Also wunderbar zentral gelegen. Von oben hat man einen herrlichen Blick über die historische Altstadt mit Schloß, Frauenkirche, Brühlscher Terrasse usw. Und das haben wir vor: Donnerstag nach unserer Ankunft Treffen in Loschwitz mit unseren Partnern. Gemeinsame Gestaltung des Abends. Freitag: Stadtrundfahrt, Visuelle Zeitreise im Asisi- Panometer, 3-Gang-Abendessen im Erlebnisrestaurant „Wenzel-Prager-Bierstuben“ mit einer ca.30-minütigen Barock-Theater-Aufführung Sonnabend: Geplant ist eine Fahrt ins Erzgebirge nach Annaberg-Buchholz und Oberwiesenthal mit Zwischen- stop in Freiberg. Abendessen im Hotel. Sonntag: Besuch des Festival-Finales im Großen Garten – und dann wir sehen uns die große Dixieland-Parade durch Dresden an. Nachmittags und abends freie individu- elle Gestaltung. Neben diesen Veranstaltungen bleibt viel Zeit zum Stadt- bummel sowie zum Besuch der vielen Dixieland- Veranstaltungen, die in der Stadt überall stattfinden. Am Montag während der Heimreise fahren wir mit dem Schiff nach Meißen. Dort besteht Gelegenheit zur Stadt- rundfahrt, zum Besuch der Albrechtsburg oder der Porzel- lanmanufaktur. Zur Reise gehören die Fahrt im modernen, klimatisierten Reisebus mit Küche und WC. ab/bis Blankenese, 4-mal Hotel-Übernachtung/Frühstücksbuffet, je 1-mal Abendes- sen im Hotel und im „Wenzel“ (siehe oben) und selbstver- ständlich die Insolvenzversicherung.

Anmeldungen bei „Reisen unter Freunden“, Ochsenzoller Str.211, 22848 Norderstedt, Tel: 040.5239993, Fax: 040.5232699, E-Mail: [email protected]

Preis: 435 €, Einzelzimmer zuzügl. 95 €

Der beliebte Blankeneser …….. .…..Flohmarkt des Blankeneser Bürger-Vereins findet in diesem Jahr statt, am 16. Juni 2013

Anmeldungen in der Geschäftsstelle.

Der Zentralausschuss der Hamburger Bürgervereine und die Trabrennbahn Hamburg laden alle Interessierte ein, am 21. März 2013 von 18.30 h bis 21.30 h zum „Renntag der Hamburger Bürger-Vereine“. Der Eintritt auf die Rennbahn, sowie in den Clubbereich ist für unsere Mitglieder kostenfrei. Bitte melden Sie sich bei uns in der Geschäftsstelle an, damit wir Plätze für Sie reservieren lassen können. G. S.

10 Blankenese März - 2013

Einladung zur Jahreshauptversammlung des BBV am Donnerstag, dem 18. April 2013, um 19.00 Uhr in der Aula der Gorch- Fock-Schule Blankenese, Karstenstraße 22, 22587 Hamburg

Liebe Mitglieder des Blankeneser Bürger-Vereins e.V.,

zur diesjährigen Jahreshauptversammlung laden wir Sie recht herzlich und zeit- gerecht ein. Wir bitten besonders eindringlich um Ihr Kommen, da der Vorstand neu zu wählen ist.

Vor Eintritt in die Tagesordnung liest Ursula Strate aus ihrem Buch ‚Danke, Großpapa‘ eine liebevolle, spannende Erzählung von einer Familien- und Hausgeschichte aus Blankenese.

Zur Lesung und zum Besuch der Jahreshauptversammlung sind Gäste herzlich willkommen!

Tagesordnung:

1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden und Genehmigung der Tagesordnung. 2. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 17. April 2012 (siehe Heft Nr. 4 vom Juli 2012). 3. Tätigkeitsbericht des Vorstands. 4. Bericht des Schatzmeisters und der Rechnungsprüfer sowie Genehmigung des Jahresabschlusses 2012. 5. Aussprache zu den Berichten des Vorstands. 6. Entlastung des Vorstands. 7. Wahlen: 7.1 Wahlleiter: 7.2 erste/r Vorsitzende/r 7.3 stellvertretende Vorsitzende 7.4 Schatzmeister 7.5 Beisitzer 7.6 Rechnungsprüfer 8. Verschiedenes

Anträge zur Änderung der Tagesordnung und sonstige Anträge sind bis zum 11. April 2013 an die Geschäftsstelle zu richten.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Prof. Dr. Jürgen Weber, 1. Vorsitzender des BBV

Blankenese März - 2013 11 werden sowie die Drahtanlage, in der Rod, eines der begehrten Verkaufsprodukte entsteht. Teilnehmergebühr, incl. Fahrt und Führung Mitglieder € 9.- ., Gäste € 12.- Bitte melden Sie sich in der Geschäftsstelle persönlich oder telefo- nisch unter 867032 an. Bezahlung per Überwei- sung : Kto: 1265155828 / Blz: 200 505 50 Haspa KULTURKREIS BLANKENESER BÜRGER‑VEREIN e.V. Kulturabende Salomon Heine im Goßlerhaus Hamburgs Rothschild, Wohltäter und Mäzen Einlass ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr. Vortrag von Dr. med. Hanno Scherf, Hamburg Anmeldung erforderlich! Tel.: 866 30 35 (Both).

Salomon Heine, 1767-1844 Mittwoch, 13. März 2013: war ein wohlhabender

Hamburger Kaufmann und Kabarett Bankier. Bekannt wurde er „Otto Reutter trifft Kurt Tucholsky“ als Wohltäter in Hamburg und Förderer seines Nef- Heinz Lieven – Lesung Ivo Zöllner – Akkordeon und Gesang fen, des Dichters Heinrich Heine. Dass dieser sich in Ivo Zöllner, im Hauptberuf Mu- seinen Augen der brotlosen Kunst des Dichtens sikdramaturg am Theater für widmete ärgerte ihn. Überliefert ist der Ausspruch Niedersachsen in Hildesheim, „Hätt’ er gelernt was Rechtes, müsst er nicht interpretiert mit großem Erfolg schreiben Bücher“. Der Bankier Heine wirkte Zeit Couplets von Otto Reutter. Die seines Lebens als Mäzen und Stifter. Er beteiligte berühmtesten,wie „Neh’m Se’n sich nach dem verheerenden Brand Hamburgs Alten“, „Ick wunder mir über jar 1842 mit seinem Privatvermögen am Wiederauf- nischt mehr“, bau. Die Patriotische Gesellschaft ernannte Heine „In fünfzig 1843 zum Ehrenmitglied. Jahren ist alles vorbei“ und „Der Dienstag, den 12. März 2013 – 19.30 Uhr Überzieher“ werden auch an in der Aula der Gorch Fock Schule, diesem Abend nicht fehlen. Dazu Karstenstraße 22 - in Blankenese, trägt Lokalmatador Heinz Lieven Neuer Ort ! Eintritt für Mitglieder € 8.- , Gäste € 11.- . Texte und Gedichte von Kurt Karten an der Abendkasse. Tucholsky vor, wie „Der Mensch“ oder „Danach“. Besuch der Aurubis AG Hamburg, Mitgl. d. Fördervereins 10 €, Gäste 15 €. ein eindrucksvolles Erlebnis! Donnerstag, 14. März 2013 – 8.30 Uhr, Mittwoch, 10. April 2013 S-Bahnhof Blankenese – Haupteingang Konzert

„Abschied und Aufbruch“ QuintettAvanti

Fünf junge Män- ner aus regiona- len Musikhoch- schulen und Landesjugendor- chestern schlos- sen sich 2008 zu diesem Blech- Bei einer Werksführung auf dem Aurubis Gelände bläserensemble zusammen. Sie haben sich ein auf der Peute in Hamburg- lernen Sie viele Repertoire erarbeitet, das sich von der Renaissance wichtige Bereiche des etwa ein Quadratkilometer - und Barockmusik bis hin zu Kompositionen des großen Werks kennen. So besichtigen Sie – so- 20. Jahrhunderts erstreckt. Dieses durch Präzision weit dies der normale Betrieb zulässt – zum Bei- und Ausdrucksstärke begeisternde Quintett spiel die Lagerhalle für Kupferkonzentrat, die Roh- (Trompete, Horn, Posaune und Tuba) spielt Stücke hütte Werk Ost, in der Anoden gegossen werden, von Lutoslawski, Debussy, Piazzolla und anderen. die Elektrolyse, in der die Kathoden produziert Mitgl. d. Fördervereins 10 €, Gäste 15 €. Änderung des Programms des Blankeneser Bürgervereins jederzeit vorbehalten. Bitte informieren Sie sich vor den Veranstaltungen in der Geschäftsstelle auf dem Blankeneser Markt!

Redaktion: Joachim Eggeling, Mitglieder des Blankeneser Bürger-Vereins. Druckerei: Herbert Teichmann, Osdorfer Landstr. Geschäftsstelle: Gabriela Sönnichsen, Anita Hensel, Blank. Bahnhofstr. 31a, 22587 Hamburg, Tel.: 86 70 32, Fax: 28 66 84 87. Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag, 9 Uhr 30 bis 12 Uhr 30. Internet: www.blankeneser-buergerverein.de. E-Mail: [email protected]. Bankverbindung: Kontonummer 1265 155 828, BLZ 200 505 50, HASPA, Hamburg. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Blankeneser Bürger-Vereins e.V. gestattet.