Ausgezeichnet! 2015 Die Preise Und Bestenlisten
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Ausgezeichnet! 2015 Die Preise und Bestenlisten www.schallplattenkritik.de Vorwort 3 Liebe Musikfreunde, der Preis der deut- werden in der vorliegenden Broschüre um- schen Schallplatten- fassend dokumentiert. Sie finden darin neben kritik (PdSK) ist ein- den Bestenlisten alle Jahres- und Ehrenpreis- zigartig. Und damit träger sowie Informationen zu den Mitglie- Sie sehen, dass wir dern und Veranstaltungen des Vereins. den Mund nicht ein- fach nur ein bisschen voll nehmen, wie dies Für das laufende Jahr stehen dem PdSK große Menschen tun, die von ihrer Sache überzeugt Veränderungen ins Haus. Denn auch wir stel- sind, beantworten Sie sich doch einmal selbst len uns dem permanenten Wandel in der Mu- folgende Frage: Wo sonst wird eine derart sikwelt. Im Jahr 2014 wurde eine Jury-Reform große Bandbreite von sämtlichen Spielarten der U-Musik-Sparten verabschiedet, damit der Klassik bis hin zu den unterschiedlichsten künftig aktuelle Trends wie „Club & Dance“ Genres populärer Musik unabhängig bewertet? oder „Electronic & Experimental“ berücksich- tigt werden können. Die Einzelheiten finden Darunter finden sich, neben Oper und Blues, Sie auf unserer Internetseite www.schallplat- Kammermusik und Chanson, Symphonien tenkritik.de. Mit dieser Jury-Reform verbrei- und Jazz, Klavier- und Kindermusik, Hörspie- tert sich das Spektrum des PdSK auf 32 Jurys len und Musikfilmen auch Sparten, mit denen und 160 Jurorinnen und Juroren. Wenn das keine Reichtümer verdient werden, die aber nicht einzigartig ist! musikalisch enorm ergiebig sind, wie etwa die „Traditionelle ethnische Musik“. Wer sollte Viel Spaß beim Entdecken spannender Musik diesen und ähnlichen Musikgattungen Gel- wünscht tung und eine kritische Würdigung verschaf- fen, wenn nicht der PdSK e.V., in dem Quartal für Quartal die entsprechenden Fachkritiker ihr ehrenamtliches Werk tun? Die Jahresarbeit Mike Kamp und der Facettenreichtum unseres Vereins Stellvertretender Vorsitzender PdSK e.V. Inhalt Die Arbeit des PdSK 4 Jahrespreise und Ehrenpreise 10 Kurze Geschichte 5 Bestenlisten 2014 24 Rückblick 6 Impressum 85 Quartett der Kritiker 7 Die Juroren von A bis Z 86 4 Wie arbeitet der Preis der deutschen Schallplattenkritik? Alles, was auf eine CD oder DVD passt und bis zu Weltmusik, Folklore und Kinderplat- im deutschsprachigen Raum neu auf den ten. Viermal im Jahr nominieren die Jurys Markt kommt, wird vom Preis der deutschen die besten Titel eines Quartals. Diese No- Schallplattenkritik kritisch unter die Lupe ge- minierungsliste wird veröffentlicht, ebenso nommen. Um die Unabhängigkeit der Juro- die Liste der „Besten“, die aus der Bewertung renschaft zu gewährleisten, sind alle Juroren durch die Jurys resultiert. Außerdem trifft sich ehrenamtlich und ohne Honorar tätig. Sie einmal jährlich der Jahresausschuss. Die Zu- teilen sich auf in 32 Fachjurys. Für jede Mu- sammensetzung dieses Gremiums wechselt. siksorte sind fünf Fachjuroren zuständig, das Der Jahresausschuss prüft und hört die Vor- musikalische Spektrum reicht von der Kam- schläge durch, die von den Gesamtjuroren für mer- über die Chormusik bis zu Oper und den Jahres- und Ehrenpreis nominiert worden Konzert, von Historischen Aufnahmen über sind. Daraus wählt er bis zu zwölf Jahresprei- den Jazz bis zum Hörbuch, von Pop und Rock se, drei Ehrenpreise und den Preisträger der über Independent, Blues und Black Music „Nachtigall“. Der amtierende Vorstand mit Dr. Christian Kröber (Schatzmeister), Dr. Eleonore Büning (1. Vorsitzende), Mike Kamp, Dr. Christoph Vratz und Matthias Inhoffen (von links nach rechts) bei der Mitgliederversammlung am 27. September 2014 im Bonner Haus der Kultur. 5 Sie vergaben die Jahrespreise 2014 und kürten die Ehrenpreisträger 2015: Jan Reichow, Kai Luehrs-Kaiser, Wolfgang Schiffer, Ulrich Olshausen, Carsten Niemann, Manfred Gillig-Degrave, Torsten Fuchs, Eleonore Büning, Matthias Inhoffen, Ludolf Baucke, Albrecht Thiemann, Norbert Hornig (von links nach rechts). Was ist der Preis der deutschen Schallplattenkritik? Im Jahr 1963 taten sich eine Handvoll Musik- Geschichte, etlichen Namensänderungen und kritiker zusammen und gründeten den Preis nach einem Zerwürfnis mit den Geldgebern der deutschen Schallplattenkritik. Ziel des Un- des Preises, wozu auch der Bundesverband ternehmens war es, für den schon damals, vor Musikindustrie gehörte, machten sich die Ju- mehr als fünfzig Jahren, von Werbung über- roren 1988 selbständig und gründeten einen formten Tonträgermarkt eine zuverlässige „e.V.“ Qualitätskontrolle zu installieren, klare Emp- fehlungen zu geben und auf diese Weise den Derzeit gehören 159 Musikkritiker aus Diskurs über Musik und Fragen der Interpre- Deutschland, Österreich und der Schweiz zur tation zu fördern. Nach einer wechselhaften Jurorenschaft. 6 Rückblick 2014 Das Bestenlistenkonzert „Was Kritiker lieben“ am 15.Juni 2014 im BASF-Gesellschaftshaus in Ludwigshafen brachte so unterschiedliche Künst- ler zusammen wie das britische Vokalensemble „stile antico“, das Klavierduo Yaara Tal & Andreas Groethuysen und das Grenzgänger-Duo Michael Riessler (Klarinette/Saxophon) & Pierre Charial (Drehorgel) unser Bild. Es fand so gute Resonanz bei Publikum und Juroren, dass in der Saison 2015/16 erneut zu einem „Was Kritiker lieben!“-Event ins BASF-Gesellschaftshaus nach Ludwigshafen eingeladen werden soll. Beim ersten Bestenlistenkonzert des PdSK, Mit mehr als 200.000 qualifizierten Klicks das im Juni 2014 in Ludwigshafen unter dem quittierte die musikinteressierte Öffentlich- Motto: „Was Kritiker lieben“ stattfand, traten keit die Aktivitäten des PdSK auf der Webseite 16 ausgezeichnete Musiker aus stilistisch weit www.schallplattenkritik.de. Die gratis verteilte auseinanderliegenden 3 Sparten gratis für uns Broschüre „Ausgezeichnet 2014“ kam in einer auf. 146 Juroren, aufgeteilt auf 29 Jurys, erar- Auflage von 18.000 Exemplaren heraus. beiteten in diesem Jahr 4 Bestenlisten. Dazu wurden 4 Longlisten mit insgesamt 989 nomi- In Zusammenarbeit mit dem BASF-Kultur- nierten Titeln erstellt und 124 Jurybegründun- management fand in Ludwigshafen im No- gen wurden geschrieben von 77 Juroren. Der vember 2014 das zweitägige Symposion „Was Jahresausschuss tagte und kürte 12 Jahresprei- tut das Mikrophon der Stimme an? Die Zu- se 2014 und 3 Ehrenpreise 2015 sowie 1 Nach- kunft des Gesangs“ statt, mit 4 Fachreferenten tigall-Preisträger 2015. Insgesamt wurden und 1 Paneldiskussion. 8 öffentliche Preisverleihungen durchgeführt, bei Konzerten und Festivals in Berlin, Mün- Insgesamt konnte im Jahr 2014 12 mal ein chen, Hamburg, Heidelberg, Köln, Leipzig Quartett der Kritiker organisiert werden, in und Salzburg, mit einer Publikumsfrequenz Berlin, Braunschweig, Essen, Frankfurt, Hei- zwischen 100 bis 2.000, je nach Musiksorte delberg, Köln, Leipzig, Mainz, Rolandseck und Örtlichkeit. und Stuttgart, 31 Juroren wirkten daran mit und 4 dieser Talkshows wurden von DRadio- Moderator Olaf Wilhelmer moderiert, aufge- zeichnet und gesendet. Das Quartett der Kritiker 2014 7 Berlin, Braunschweig, Essen, Frankfurt am J. S. Bach (h-Moll Messe und Weihnachtsora- Main, Heidelberg, Köln, Leipzig, Mainz, Ro- torium) und C.P.E. Bach (Magnificat) sowie landseck und Stuttgart sind die Orte, an denen daa Tripelkonzert und die späten Klavierso- 2014 insgesamt zwölf Quartette der Kritiker naten von Beethoven vielfältige Kammermu- veranstaltet wurden. Drei Podiumsrunden sik ins Visier. Erörtert wurden außer Edvard fokussierten nicht-klassische Themen. Behan- Elgars Klavierquartett Streichquartette von delt wurde etwa das Thema „Waldeck und die Maurice Ravel und Beethoven (op.131) sowie Folgen“. Die anderen Quartette der Kritiker die Horntrios von Johannes Brahms und György beleuchteten Einspielungen klassischer Wer- Ligeti. ke. Dabei gerieten oratorische Werken von Leipzig Rolandseck Am 22. Juni 2014 folgte das Quartett der Kritiker erstmals einer Am 8. Juli 2014 war das Quartett der Kritiker, ebenfalls zum ersten Einladung des Leipziger Bachfestes. Es ging in der Diskussion im Mal, zu Gast beim Kammermusikfest im Bahnhof Rolandseck. Sommersaal des Bach-Museums um die h-Moll-Messe BWV 232 Die Runde in der Lobby des Arp Museums setzte sich zusammen von Johann Sebastian Bach, die am Abend in der Thomaskirche aus Ludolf Baucke, Christoph Vratz, Eleonore Büning und Max vom Amsterdam Baroque Orchestra & Choir unter Leitung von Nyffeler. Erörtert wurden diverse Einspielungen des Streichquar- Ton Koopman aufgeführt wurde. Auf dem Podium diskutierten tetts von Maurice Ravel, das am gleichen Abend im Festsaal von (v. l.) Matthias Hengelbrock, Sabine Fallenstein, Wolfgang Guy Braunstein, Rosanne Philippens, Julia Deyenka und Zvi Schreiber und Martin Elste. Plesser musiziert wurde. Mainz Weimar Bereits zum zweiten Mal gastierte das Quartett der Kritiker im Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen rückten am Mainzer Unterhaus. Vor dem „Liederfest der Liederbestenliste“ Ostersonnabend (4. April) 2015 in den Mittelpunkt der Thüringer am 20. September 2014 trafen im Foyer des Mainzer Unterhauses Bachwochen in Weimar. Bevor Jeremy Denk das Werk im Abend- die Juroren (v. r.) Mike Kamp, Michael Kleff und Tom Schroeder konzert spielte, moderierte Sabine Fallenstein (2. v. l.) im kleinen zusammen mit ihrem Gast, dem Journalisten und AG Song-Initi- Saal der Weimarhalle ein nachmittägliches Quartett der Kritiker. ator Stefan Rögner. Ins Blickfeld geriet der immer noch lebendige Zusammen mit Christoph Vratz, Martin Hoffmann und Ingeborg Einfluss der legendären Waldeck-Festivals der Sechziger Jahre auf Allihn wurde der mit verschiedenen Instrumenten eingespielte