Biografie The Les Humphries Singers

The Les Humphries Singers ist eine Gesangsgruppe, die von dem damals in lebenden Engländer Les Humphries im Jahr 1969 gegründet wurde. Er war zuvor Keyboarder bei der Hamburger Rockgruppe Wonderland, die mit Moscow 1968 einen Top- 20-Hit in Deutschland hatte. Die Gruppe fiel durch die große Zahl ihrer Sänger verschiedener ethnischer Herkunft auf, die etwas vom Flair der Hippiebewegung und des damals populären Gospel in die Schlagerwelt einbrachten. Ihren ersten großen Hitparadenerfolg hatten die Les Humphries Singers 1970 in den Niederlanden mit dem Gospelschlager To My Father’s House, der dort 6 Wochen lang auf dem ersten Platz stand. Vor allem im deutschsprachigen Raum erzielte die Gruppe zahlreiche weitere Single-Hits. Zu den erfolgreichsten und bekanntesten Titeln zählen u.a. Rock my soul, Carnival, (We’ll Fly You to the) Promised Land, We Are Goin’ Down Jordan, Old Man Moses, Mexico, Mama Loo und Kansas City. Die Gruppe nahm außerdem eine Reihe von Alben mit Medleys von damals aktuellen Hits anderer Interpreten auf. Bandleader Humphries begleitete seinen Chor am Piano oder betätigte sich hin und wieder auch selbst als Sänger. Mit der Zeit wurde der Chor von ursprünglich 8 auf bis zu 16 Mitglieder erweitert. Bei Auftritten wirkte die Gruppe stets ungezwungen und gut gelaunt. Hinter den Kulissen jedoch sorgte der rigorose Führungsstil des oft als schwierig beschriebenen Bandleaders Les Humphries häufig für Spannungen. Dadurch stiegen 7 Mitglieder aus. Als im Sommer 1974 auch Tina Werner ausstieg, waren von den ersten Besetzungen während des Jahres 1970 nur noch Jimmy Bilsbury, Peggy Evers, Judy Archer und Victor Scott dabei. 1976 vertraten sie im niederländischen Den Haag Deutschland als eines von 18 teilnehmenden Ländern beim mit dem von und Kurt Hertha geschriebenen deutschsprachigen Titel . Aufgrund der Wettbewerbsregeln konnten allerdings nur sechs Mitglieder der Gruppe auf die Bühne. Ende 1976 lösten sich die Singers auf. Les Humphries zog in seine englische Heimat. Nach seiner Rückkehr lud er seine Singers im Oktober 1991 nach Hamburg in die NDR Talk Show ein, und sie bekamen anschließend einen Plattenvertrag beim Label Pilz, wo 1992 das Album Spirit of Freedom entstand. Es folgten eine Deutschlandtournee und einige TV-Sendungen. Im Februar 1993 war ihr letzter Auftritt in der Sendung Meine Show mit Dagmar Frederic. Im Mai 2007 starteten einige ehemalige Mitglieder der Les Humphries Singers mit Bühnen- und TV-Auftritten ohne den einstigen Bandleader zunächst als The Original Singers ein Comeback. Zu ihrem Repertoire gehörten die alten Hits teilweise neu aufgenommen, neue Songs (Boy Try to Run) und Gospels.

Am 26. Dezember 2007 starb Les Humphries in einer englischen Klinik. Im April 2009 verkündete die Gruppe, der u. a. Peggy Evers-Hartig, Tina Kemp (Werner), Judy Archer und Jürgen Drews angehören, ihren neuen Gruppennamen The Les Humphries Singers Reunion. Das neu eingespielte Musikalbum Back in Time ist Anfang Mai 2009 erschienen. Im Jahr 2011 kehrte die Gruppe letztlich wieder zu ihrem ursprünglichen Namen zurück und 2012 erschien ihr Album Forever Young mit der gleichnamigen Single-Auskopplung als "The Les Humphries Singers". Party ist angesagt, denn „The Les Humphries Singers“ werden die wilden 70er Jahre wieder aufleben lassen. Und Alle singen mit: „Mamama Mamama Loo.....!”