Amtliche Mitteilung An einen Haushalt in ‚s Blattl Nr. 27+28 - Dezember 2016 Wissenswertes aus der Gemeinde Schlaiten Weihnachtswünsche

Aus dem Inhalt Seite Bgm- und GR-Wahlen 3-4 Sitzungsinfo-Portal 5 GR-Beschlüsse 6-9 Gemeindeabgaben 2017 10 Großbaustelle Gantschach 11 Regionet LWL 12 Abwasserverband 13 Diesen Blick von Göriach auf das hell erleuchtete Dorfzentrum Schlaiten Almstall Michelbach 14 und das Vordere Iseltal mit den Dolomiten im Hintergrund hat Peter Paul Waldwirtschaft 15 Rindler in einer Vollmondnacht eingefangen. Schützenfest 16-17 Foto: Peter Paul Rindler Jungmusikanten 18 Taktstockübergabe/Hubertusfeier 19 Vernissage/Adventkranz/Flohmarkt 20 Gesegnete Weihnachten, Kindergarten/Volksschule 21-23 Lehrlings-/Redebewerb 24 Neu CD 25 viel Glück und Gesundheit Florian Brugger - Geschichte 26-28 Kriegsopfer Alois Holzer 29 im Neuen Jahr wünschen Matriken 30 Gratulationen 31-34 das Redaktionsteam und Pfarrtombola/verdienter Sänger 35 Umbau Widum 36-38 der Bürgermeister mit Gemeinderäten Tod und Begräbnis/Nachrufe 39-43 Impressum 4 Seite 2 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Der Bürgermeister hat das Wort

Die Baustelle ist großteils abge- wickelt haben. Es sind aber immer schlossen. Ich möchte mich bei allen die kleinen Schritte, die uns weiter- Beteiligten für ihren Einsatz in den bringen. vergangenen beiden Monaten recht Dazu zählt das Sonderförderpro- herzlich bedanken. gramm für die 11 Gemeinden in der Ein Vergelt‘s Gott sei auch den Region. Innerhalb der nächsten 10 Anrainern und Grundeigentümern in Jahre steht ein Fördervolumen von Gantschach gesagt. Vorerst für das insgesamt € 10 Mio zur Verfügung. lange Ausharren, da sich der Was- Gefördert werden folgende 4 Akti- serleitungstausch doch um einige onsfelder: Jahre verzögert hat. Und schließlich A) Destinationsentwicklung (Outdoor, für den ein oder anderen Ärger im touristische Angebote) Zuge der Bauarbeiten. Und so hoffe B) Steigerung der Wettbewerbsfä- ich, dass die künftig gute Wasserqua- higkeit (Gastronomiebetriebe, Pri- Liebe Schlaitnerinnen lität doch einigermaßen entschädigt. vatzimmervermietung, FEWO) und Schlaitner! Obwohl wir einige Vorhaben ab- C) Daseinsvorsorge (Versorgungssi- Es war schon ein imposanter An- schließen konnten, verbleiben für tuation, Familie und Beruf) blick wenn man im November die die Zukunft doch noch genügend D) Einzelmaßnahmen (Programm- Baustelle(n) in Gantschach besich- Baustellen: Kurzfristig mit den Siche- konforme Ideen sind gefragt) tigte. Wenn man die angrenzende rungsmaßnahmen am Grabenbachl Nun liegt es an uns, Mut für Innova- Baustelle der Wildbach- und Lawi- – ein Projekt mit einer Bausumme tionen zu beweisen. Gemeinde und nenverbauung am Grabenbachl und von € 850.000,-- und gleichzeitig die Regionsmanagement Osttirol sind den Bau eines Einfamilienwohn- Generalsanierung und Oberflächen- gerne behilflich bei Erstinformation, hauses dazu betrachtet, waren in wasserableitung am Gasserweg, Antragstellung und Abwicklung. einem kleinen Radius bis zu 6 Bag- ein weiterer Wasserleitungstausch Für das Projektmanagement beim ger, 3 LKW, Walzen, und einige in Gonzach, diverse Straßensanie- RMO ist Clemens Holzer, B.Sc. zu- Kleingeräte zugleich im Einsatz. rungen usw. ständig - [email protected]. Allein für die Baustelle der Gemein- Eine große Herausforderung für Weitere Informationen zum Förder- de bedurfte es einer guten Vorberei- die nächsten Jahre wird auch die Er- programm unter http://www.rmo.at/ tung und Koordination. Für diese Ar- schließung mit Glasfaser darstellen – projekte-und-foerderberatung beiten zeichnete DI Harald Sint von sowohl finanziell als auch logistisch. Ich wünsche mir, dass in nächster der Firma Bodner und während der Ein weiteres großes Anliegen ist mir Zukunft auch in den vier Gemeinden Bauphase vor allem Hans Unterler- die Entwicklung im Vorderen Iseltal. im Vorderen Iseltal eine positive Ent- cher von der Agrar verantwort- Mit dem Stempel „Natura 2000 Regi- wicklung spürbar wird. lich. Die gleichzeitige Verlegung von on Isel“ müssen wir in Zukunft leben Wenn wir unser Kirchturmdenken Schmutz- und Oberflächenwasser- aber vielleicht ist dadurch auf längere ablegen können, uns besser vernet- kanal, Wasserleitung, Strom, LWL- Sicht ein besseres Vorankommen zen und gemeinsam an Ideen ar- Leerverrohrung, und Straßenbe- möglich. Es gibt genügend Beispiele beiten, dann ist auch in unserer Regi- leuchtung gemeinsam mit dem Stra- aus anderen Regionen, die sich nach on ein Weiterkommen und eine Per- ßenbau stellte eine große Herausfor- einer „Natura-2000-Ausweisung“ spektive für unsere Jugend möglich. derung dar. touristisch und wirtschaftlich gut ent- Bgm. Ludwig Pedarnig

In eigener Sache GEMEINDEINFO Liebe Freunde und Gönner un- Weiters ist es mir ein Anliegen, un- www.schlaiten.gv.at seres Blattl‘s serem langjährigen Redaktionsmit- Parteienverkehr: In Ergänzung zu den umsei- glied Peter Paul Rindler herzlich für Mo - Fr 08.00 - 12.00 Uhr tigen Weihnachtswünschen möch- seine Mithilfe im Blattl zu danken. Er Waldaufseher: te ich mich ganz herzlich bei allen hat sich trotz seines Rückzuges aus Mo 13.00 - 16.00 Uhr Lesern und Leserinnen unseres dem Gemeinderat bereit erklärt, uns Informationsblattes bedanken. Ins- weiterhin bei Bedarf mit Fotos zu ver- Bgm Ludwig Pedarnig 04853/5213-1 0676/847580500; besondere danke ich auch all jenen, sorgen. Ihr werdet feststellen, dass [email protected] die einen finanziellen Beitrag zur Fi- wir auch in dieser Ausgabe wieder nanzierung dieses Projektes gelei- einige seiner fotografischen Werke Bgm-Stv. Gerhard Klaunzer 0664/75037717 stet haben und bitte aber gleichzeitig verarbeitet haben (siehe z. B. Titelfo- [email protected] darum, unsere Arbeit wieder finanzi- to). Neu in unserem Zeitungsteam ist Kassa: Daniela Tabernig ell zu unterstützen. nun GR Myriam Détruy und ich freue 04853/5213-3; [email protected] Raiffeisen Landesbank Tirol AG mich auf weitere gedeihliche Zusam- GWA: Martin Falkner 04853/5213-2 BIC: RZTIAT22 menarbeit. Bis zum nächsten Mal! 0676/847580100; [email protected] IBAN: AT 53 3600 0000 0912 1864 Erich Gliber Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 3 Wahlen Bürgermeister- und Gemeinderatswahl 2016 Am 28. Februar 2016 fand nach Ablauf der 6-jährigen Gemeinderats-Periode wieder die Wahl des Bürger- meisters und des Gemeinderates in Tirol statt. In Schlaiten trat nach einer längeren Zeit mit 2 wahlwerbenden Gemeinderatsparteien bei dieser Wahl nur eine Liste zur Wahl an, die „Heimatliste Schlaiten“. 18 Männer und Frauen standen für den 10köpfigen Ge- meinderat (ohne Bürgermeister) zur Verfügung. Von den 406 Wahlberechtigten haben - inklusive der WahlkartenwählerInnen 295 ihre Stimme abgegeben, wovon 277 davon gültig waren. Die in den Gemeinderat gewählten Mandatare stellen wir auf der nächsten Seite einzeln vor. Als Bürgermeister kandidierte der bisherige Bürgermeister Ludwig Pedarnig. Bei 295 abgegebenen Stim- men wurde er mit 233 gültigen Stimmen im Amt bestätigt.

Angelobung Osttiroler Bürgermeister in der Hofburg in Innsbruck am 14. März 2016 1. Reihe v.l.: Martin Huber - , LA DI Elisabeth Blanik - Lienz, Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reisner, LR Mag. Johannes Tratter, Landeshauptmann Günther Platter, Erika Rogl - Kals a. Gr., Präsident des Tiroler Gemeindever- bandes Mag. Ernst Schöpf, Ing. Georg Hofmann - , und Franz Webhofer - Strassen; 2. Reihe v.l.: Mag. Ing. Markus Einhauer - , Franz Hopfgartner - Hopfgarten i. D., Ing. Reinhold Kollnig - , - Manfred Lanzinger - , Bernhard Webhofer - , Mag. Karl Popeller - Ainet, Ing. Matthias Scherer - ; BR Dr. Andreas Köll - Matrei i. O.; 3. Reihe v.l.: Vitus Monitzer - St. Veit i. D., Oswald Kuenz - Lavant, Ludwig Pedarnig - Schlaiten, Mag. Josef Mair - Außervillgraten, Johann Waldauf - , Ing. Dietmar Ruggenthaler - , Josef Lusser - ; 4. Reihe v.l.: Anton Brunner - , Thomas Tschapeller - Iselsberg-Stronach, Josef Mair - Dölsach, Josef Außerlechner - , Bernhard Schneider MBA - , Ing. Andreas Pfurner - Nußdorf-Debant und Franz Idl - ; 5. Reihe v.l.: Ing. Bernhard Zanon - , Georg Rainer - - Franz Gollner - St. Johann i. W., Hermann Mitteregger - , Anton Steiner - Prägraten a. Gr.; Es fehlt: Bgm. Ingo Hafele – St. Jakob i. D. Foto: Frischauf, Innsbruck Seite 4 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Wahlen Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl 2016

Gerhard Klaunzer, 1971 Sebastian Rainer, 1959 Christian Bichler, 1987 Gastwirt, Landwirt Bildhauer, Landwirt Landwirt Vizebürgermeister Gemeindevorstand Gemeindevorstand

Erich Gliber, 1966 Bernhard Gomig, 1968 Andrea Tabernig, 1978 Herbert Hintermüller, 1968 Polizeibeamter Maler und Anstreicher Hausfrau und Landwirtin EH-Kfm., Bergsportführer Gemeinderat Gemeinderat Gemeinderat Gemeinderat

Impressum Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Gemeinde Schlaiten 9954 Schlaiten, Mesnerdorf 71 Email: [email protected] Für den Inhalt verantwortlich: Medienausschuss, Obm. Erich Gliber; Email: [email protected] Redaktionelle Mitarbeit: Bgm. Ludwig Pedarnig, GR Myriam Détruy, GR Stefan Lumaßegger Fotos: Archiv Gemeinde Schlaiten, Ludwig Pedarnig, Peter Paul Rindler Druck: GPO, 9951 Ainet 108 Alfons Klaunzer, 1959 Myriam Détruy, 1979 Stefan Lumaßegger, 1977 gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse ÖRK-Mitarbeiter Journalistin und Landwirtin Versicherungskaufmann des Österreichischen Gemeinderat Gemeinderat Gemeinderat Umweltzeichens“ UW-Nr: 834 Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 5 Aus der Gemeindestube Sitzungsinfo-Portal - Informationen über Gemeinderatssitzungen Über die Homepage der Gemeinde http://www.schlaiten.gv.at kann das neue Sitzungsinfo-Portal der Ge- meinde Schlaiten geöffnet werden. Hier kann man sich über die Man- datare informieren – wer in welchen Gremien vertreten ist (Gemeinderat/ Gemeindevorstand/Ausschüsse). Weiters kann man erfahren, wann die nächste Gemeinderatssitzung stattfindet und welche Punkte auf der Tagesordnung stehen. Was aber wirklich interessant und hilfreich ist: Die Einladungen zu den Sitzungen und die Kundmachungen der Ge- meinderatsbeschlüsse können über den Sitzungskalender geöffnet wer- den. Sehr hilfreich ist auch die Such- Kundmachung (pdf-Datei) öffnen. Beschlüsse des Gemeindevor- funktion. Es ist lediglich ein Such- Die Gemeinderäte und Mitglieder standes dürfen nicht kundgemacht begriff einzugeben und es werden der Gremien erhalten mit einem werden. Auch Personalangelegen- alle Dokumente angezeigt, die die- Kennwort auch den Zugang zu den heiten, die den einzelnen Bedienste- sen Suchbegriff enthalten. Mit der vollständigen Niederschriften der ten betreffen, sind lt. Tiroler Gemein- Eingabe des Begriffes „Gemein- Sitzungen. Seitens der Gemeinde deordnung nicht kundzumachen. deabgaben“ wird z.B. angezeigt, wird aber darauf Wert gelegt, dass Der Zugang zum Sitzungsinfo-Portal dass die Gemeindeabgaben für die Beschlüsse des Gemeinderates erfolgt über die Homepage der Ge- das Jahr 2017 in der GR-Sitzung größtenteils auch kundgemacht wer- meinde Schlaiten - www.schlaiten.gv.at am 17.11.2016 beschlossen wur- den und damit für die Bürgerinnen den, bzw. in Tagesordnungspunkt 3 und Bürger zugänglich sind. Die Auch ein direkter Zugang zum Sit- (TOP 3) darüber beraten wurde. Für Kundmachung an der Amtstafel der zungsinfo-Portal über Details kann man sich dann über Gemeinde Schlaiten bleibt weiterhin http://www.sessionnet.at/70727 den Sitzungskalender die jeweilige aufrecht. ist möglich.

Beschlüsse des Gemeinderates GR vom 28.01.2016 dardabwicklung belaufen sich auf Der Ordentliche Haushalt weist Ein- Beschlussfassung über die Ände- € 980,00 zuzüglich 20 % MWSt. nahmen in Höhe von € 1.465.418,29 rung des Flächenwidmungs- Der Gemeinderat genehmigt die und Ausgaben von € 1.511.338,29 planes im Bereich der Hofstelle Grundablösen und die Grund- auf. Mit dem Rechnungsergebnis vlg. Zischger von derzeit Freiland in stücksänderungen im Zuge der Sa- vom Vorjahr ergibt sich ein Abgang „Sonderfläche Hofstelle mit einer Er- nierung der Hofzufahrt zum Gö- von € -50.092,88. höhung der Wohnnutzfläche - SLH-1 riachgruber. Es handelt sich um Im Außerordentlichen Haushalt ist – max. Wohnnutzfläche 380 m2“ eine Nettoablösefläche von 395 m2 ein Jahresergebnis von € -78.880,60 gem § 44.2 TROG 2011. á € 5,00 je m2, bzw. um eine Ablö- verbucht – verursacht durch die Die Firma LWL-Competence- sesumme von insgesamt € 1.975,00. noch nicht ausbezahlte UFG-Förde- Center in Landeck wird mit der Ab- rung für die Biomasse-Heizanlage. wicklung der Bundesförderung für GR vom 25.02.2016 Der Schuldenstand der Gemeinde das Projekt FttH LWL-Ortsnetz Genehmigung des Rechnungsab- Schlaiten beträgt per 31.12.2015 beauftragt. Die Kosten für die Stan- schlusses für das Jahr 2015. € 1.708.115,04. Seite 6 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Aus der Gemeindestube Beschlüsse des Gemeinderates Der Gemeinderat beschließt die Waldumlage 2016 mit einem Hek- tar-Satz von € 47,40. Der Ertragswald beträgt 880,73 ha. Für Wirtschafts- wald und WS2 werden 50 % und für Schutzwald im Ertrag 15 % des Hek- tar-Satzes in Rechnung gestellt. Die gesamte Waldumlage beträgt somit für das Jahr 2016 € 16.079,95.

Der Gemeinderat beschließt die Anschaffung von neuer Einsatzbe- kleidung für die Atemschutzmann- schaft und Wettbewerbsgruppen der Freiw. Feuerwehr im Wert von € 7.600,00. Die Umrüstung sollte in den kommenden Jahren abgeschlos- Es sind noch bei weitem nicht alle Einsatzkräfte der Freiw. Feuerwehr Schlaiten mit sen werden. Die Kosten für Schutzja- der neuen Einsatzbekleidung ausgestattet wie hier Martin Tabernig und Michael cke, Einsatzbluse und Einsatzhose be- Oblasser. laufen sich auf ca. € 750,00. Die För- Obm. Gerhard Klaunzer, Christian Agrar Lienz wird auch eine General- derung je Garnitur beträgt € 100,00. Bichler, Herbert Hintermüller, Alfons sanierung des Gasserweges er- Klaunzer, Mag. Myriam Détruy und folgen. Es erfolgt eine Oberflächen- GR vom 17.03.2016 Stefan Lumaßegger, Markus Gan- wasserableitung von der Hofstelle In der konstituierenden Sitzung tschnig, Gerhard Warscher, Andrea vlg. Gasser bis in den Göriachbach. vom 17.03.2016 wird GR Gerhard Hopfgartner und Robert Ingruber; Weiters muss in diesem Zusam- Klaunzer zum Bürgermeister-Stell- Die Angelegenheiten Medien und menhang auch erwähnt werden, vertreter gewählt. Der Gemeinde- Homepage sind im Ausschuss für dass die geplante Generalsanierung vorstand wird komplettiert durch die Familie und Soziales beheimatet. Sie am Wölfeleweg durch diese Maß- GR Sebastian Rainer und Christian werden ohne Bildung eines eigenen nahmen zeitlich nach hinten gereiht Bichler. Ausschusses künftig von Ludwig Pe- werden muss. Die Fahrbahn sollte je- Bestellung der Organe für die bei- darnig, Erich Gliber, Myriam Détruy doch soweit instandgesetzt werden, den Gemeindeguts-Agrargemein- und Stefan Lumaßegger betreut. dass die Weganlage verkehrssicher schaften Schlaiten und Michelba- GR vom 31.03.2016 befahrbar ist. cher-Alpe: Nach einigen Monaten Verzöge- Substanzverwalter: Bgm. Ludwig Pe- Im März fand im Beisein vom Forst- rung mit der naturschutzrechtlichen darnig technischen Dienst für Wildbach- Genehmigung konnte noch Ende No- 1. Substanzverwalter-Stellvertreter: und Lawinenverbauung (DI Siegfried vember mit den Arbeiten im Bereich Bgm.-Stv. Gerhard Klaunzer Sauermoser und DI Otto Unterwe- zwischen Feuerwehrhaus und Göria- 2. Substanzverwalter-Stellvertreter: ger), sowie Herrn Ing. Josef Saxer cher Straße begonnen werden. GR Erich Gliber (Land Tirol und Landesstraßenver- Erster Rechnungsprüfer: GR Alfons waltung) die finanzielle Verhandlung Wildbach- und Lawinenverbauung Klaunzer für die geplanten Sanierungsmaß- Generelle Daten In den Überprüfungsausschuss nahmen am Grabenbachl statt. zur Verbauung Grabenbachl werden bestellt: Erich Gliber, Alfons Die Gesamtkosten belaufen sich auf Größe Einzugsgebiet 1,22 km2 Klaunzer, Mag. Myriam Dètruy und € 830.000,00. Abflusswirksame Fläche 0,88 km2 Stefan Lumaßegger. Finanzierungsschlüssel: Höchster Punkt 1.890 m.ü.A. Ausschuss für Familie und Soziales 58 % Bund € 481.400,00 Tiefster Punkt 835 m.ü.A. - zuständig für die Themen Jugend, 22 % Land Tirol € 182.600,00 Höhenunterschied 1.055 m Familie, Soziales, Kultur und Medien: 7 % Landesstraße € 58.100,00 Lauflänge 1,4 km Ludwig Pedarnig, Sebastian Rainer, 13 % Gde Schlaiten € 107.900,00 Pauschalgefälle EZG 38 % Bernhard Gomig, Erich Gliber, An- Die Arbeiten werden in den Jahren drea Tabernig, Maria Gantschnig-En- 2016 bis 2018 ausgeführt. Die Ab- Daten - Dammbauwerk geler, Roland Scherwitzel und Mag. rechnung und somit Vorschreibung Fassungsraum 2.500 m3 Daniela Brunner; des Interessentenanteiles erfolgt ver- Dammlänge 30 m Ausschuss für Dorfentwicklung - teilt über die Jahre 2016 bis 2018. Die Dammhöhe 4,80 m Höhe Überfallsektion 4,20 m zuständig für die Themen Umwelt, Gemeinde Schlaiten wird für dieses Abfluss max. 1,6 m3/s Energie, Dorfentwicklung, Infrastruk- Vorhaben um Bedarfszuweisungen Abfluss bei Landesstraße 1,7 m3/s tur und Daseinsvorsorge: ansuchen. In Abstimmung mit der Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 7 Aus der Gemeindestube Beschlüsse des Gemeinderates

Der Gemeinderat genehmigt in seiner Sitzung am 31.03.2016 die Ko- sten für den Ankauf einer gebrauchten Seilwinde samt kleineren Adap- tierungsarbeiten in der Gesamthöhe von € 11.500,00 inkl. MWSt. Die Funkseilwinde der Marke Tiger DSU/WH80E, Baujahr 2010 ist in einem sehr guten Zustand. Das Polterschild weist eine Breite von 2,40 Meter auf und ist daher ideal abgestimmt auf die Breite des Traktors (2,35 Me- ter). Durch die ideale Breite und den Funkbetrieb ist auch die notwen- dige Sicherheit für Mensch und Maschine gegeben. Bernhard Tabernig und Martin Steiner haben die ersten Einsätze bereits hinter sich.

Durch die gute Witterung im Herbst kam die WLV mit den Sohl- und Ufer- sicherungsmaßnahmen (Gerinnesicherung) im unteren Bereich des Gra- benbachls gut voran.

GR vom 12.05.2016 der Bewirtschaftungsabgeltung für Hüttenanlage angekauft. Der Gemeinderat genehmigt den die Jahre 2015 und 2016 wurde vom Die Kosten für beide Anlagen be- Abschluss des Bewirtschaftungs- Abrechnungskonto ein Betrag von laufen sich auf ca. € 5.185,60 inkl. übereinkommens mit der Agrarge- € 45.121,92 auf das Substanzkonto 20 % MWSt. Die Finanzierung er- meinschaft Schlaiten. Das Vertrags- der Gemeinde überwiesen. folgt aus dem Substanzkonto der verhältnis beginnt mit 01.01.2016 und Für die Schlaitner Alm und für die Gemeindegutsagrargemeinschaft endet mit Ablauf der Funktionsperio- Torhütte wurde je eine Photovoltaik- Schlaiten. de der Agrargemeinschaft Schlaiten mit 31.12.2020, bzw. mit der darauf folgenden Vollversammlung. In diesem Abkommen ist für die Agrargemeinschaft Schlaiten eine jährliche Bewirtschaftungsabgeltung in Höhe von € 15.000,00 vorgesehen. Sämtliche Geldbewegungen, betref- fend die Substanz (Waldwirtschaft, Jagdpacht, AMA-Förderungen, etc.) werden künftig über das Substanz- konto der Gemeinde Schlaiten ab- gewickelt. Geldbewegungen, die die Almwirtschaft betreffen, werden lau- fend an das Abrechnungskonto der Agrargemeinschaft weitergeleitet. Die Agrargemeinschaft Schlaiten verfügte per 02.05.2016 auf dem Ab- rechnungskonto über einen Konto- Die Photovoltaik-Module am Dach auf der Schlaitner Alm und auf der Torhütte er- stand von € 75.121,92. Nach Abzug möglichen dem Hirten einen etwas zeitgemäßeren Aufenthalt in der Einsamkeit. Seite 8 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Aus der Gemeindestube Beschlüsse des Gemeinderates Beschlussfassung einer Flächen- GR vom 16.06.2016 widmungsplanänderung im Be- reich der Hofstelle vlg. Außergo- Die Kinderbetreuung durch Ta- nig: Durch die geplante Errichtung gesmütter ist im Bezirk nicht ein- einer landwirtschaftlichen Garage heitlich geregelt. Für Kinder unter und Lager ist eine weitere Widmung 1 Jahr kann derzeit ausschließlich von derzeit Freiland in Sonderfläche das Eltern-Kind-Zentrum in Lienz „Sonstiges land- und forstwirtschaft- die Tagesmütter anbieten. Dabei liches Gebäude – SLG-3 – Landwirt- hat die Gemeinde einen Anteil von schaftliche Garage und Lager“ gem. derzeit ca. € 1,46 je Betreuungs- § 47 TROG 2011 erforderlich. stunde zu übernehmen. Für über Beschlussfassung einer Flächen- 1-jährige Kinder besteht für die Ge- widmungsplanänderung im Be- meinde Schlaiten aufgrund einer reich der Hofstelle vlg. Plattner Mitgliedschaft beim OKZ – Osttiro- von derzeit „Freiland“ gem. § 41 ler Kinderbetreuungszentrum kei- TROG 2011 in künftig „Sonderfläche ne gesetzliche Verpflichtung einer Hofstelle“ gem. § 44 TROG 2011 für Kostenübernahme. Das OKZ bietet die geplante Errichtung eines Einfa- zwar keine Betreuung durch Tages- milienwohnhauses. mütter an, jedoch kann eine Kinder- Der Gemeinderat beschließt den betreuung ab dem Alter von einem Ankauf von 2 Stk Gassi-Kom- Jahr im OKZ-Lienz oder in einer plettsets zum Preis von € 860 inkl. vom OKZ geführten Betreuungsein- MWSt. Auch in unserer Gemeinde richtung im Bezirk in Anspruch ge- gibt es immer wieder Probleme mit nommen werden. Die Kosten für die Hundekot. Die Spazierwege nach Gemeinde belaufen sich beim OKZ Gantschach und nach Gonzach auf € 0,70 je Betreuungsstunde. Die Im Zuge der restlichen Asphaltierung sollten mit je einem Gassi-System Gemeinde wird daher die anteiligen in der Gantschfeld-Siedlung wurde ausgestattet werden. Die Gemeinde Kosten für die Kinderbetreuung auch jeder Baugrund mit einer LWL- Leerverrohrung versorgt und die Stra- hebt laufend Hundesteuer ein, daher durch Tagesmütter im Ausmaß von ßenbeleuchtung um einen Lichtpunkt ist diese Anschaffung auch gerecht- max. 20 Wochenstunden bis zum erweitert. fertigt. 1. Lebensjahr übernehmen. Darü- ber hinhaus wird der Gemeinderat GR vom 18.08.2016 individuelle Entscheidungen treffen. Ab dem 3. Lebensjahr des Kindes Finanzierung beim Austausch der stehen entweder die Betreuungein- Wasserleitung - Gantschach: richtungen im Kindergarten Schlai- € 141.100,00 Baukosten netto ten oder im OKZ zur Verfügung. Seitens der Pädagogischen Fach- € 70.000,00 WLF-Darlehen beraterin für Integration der Bezirks- € 70.000,00 Bedarfszuweisung hauptmannschaft Lienz wurde für € 1.100,00 Eigenmittel aus dem OH das Kindergartenjahr 2016/2017 wieder ein Nachweis für den Be- darf einer Stützkraft vorgelegt. Der Finanzierung der Neuerschließung im Gemeinderat genehmigt die Be- Bereich des neuen Siedlungsgebietes schäftigung von Maria Tabernig als südlich vom Feuerwehrhaus: Stützkraft für das Kindergartenjahr 2016/2017. € 48.200,00 Baukosten netto In der Gantschfeldsiedlung wird € 36.000,00 WLF-Darlehen die restliche Weganlage samt Um- € 12.200,00 Eigenmittel aus dem OH kehrplatz asphaltiert. In diesem Zusammenhang wird auch im ge- samten Siedlungsbereich die LWL- Die Laufzeit der WLF-Darlehen beträgt Leerverrohrung mitverlegt. Die 10 Jahre, Verzinsung 1 %. Bei der Gemeinde Schlaiten sind der- Kosten für 500 m2 Feinplanie und zeit 35 Hunde gemeldet. Auch unsere Tragdeckschichte 8 cm, Asphalt- Felder dienen der Futter- und Lebens- schneiden, Fugenanschlüsse und Die Kosten für den Einbau der LWL- mittelproduktion und sollten daher nicht Wulst belaufen sich auf € 12.796,02 Leerverrohrung werden separat mit Hundekot verschmutzt werden. inkl. 20 % MWSt. abgerechnet. Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 9 Aus der Gemeindestube Beschlüsse des Gemeinderates Der Ausschuss für Dorfentwicklung hat sich einen möglichen Wanderweg von der Aue über Gantschach bis nach Göriach zum „Guten Hirten“ an- geschaut. Dieser Wanderweg wäre als The- menweg sicher ausbaufähig. Dazu bedarf es einer fachlichen Unterstüt- zung. Die Firma Revital in Nußdorf- Debant hat die Kosten für ein Ideen- konzept mit ca. € 3.500,00 beziffert. Der GR spricht sich generell für eine Beauftragung aus. Vorher wäre je- doch die Förderung über das Entwick- lungsprogramm Isel – Natura 2000 abzuklären. romantische Waldwege oberhalb vom Törl Marterl Vielen von uns ist nicht bewusst, wel- und atemberaubende Ausblicke vom Roßkopf che Juwele wir vor unserer Haustüre vorfinden. Manchmal müssen uns Gä- ste oder sogenannte „Zueg‘roaste“ auf unsere Schätze aufmerksam machen. GR Herbert Hintermüller war die trei- bende Kraft, den Gemeinderat zu über- zeugen, dass sich aus unseren Wegen und Steigen ein wunderbarer Erlebnis- und Panorama-Wanderweg machen lässt. Die ersten Vorarbeiten sind bereits ge- tan: Der Wanderweg ist bereits auf der Homepage des Tourismusverbandes online. http://maps.osttirol.com Jetzt geht es um die Umsetzung. Der Gemeinderat beauftragt die dieses Entwurfes wäre die Bebauungs- geplant. Die für diesen Wohnbau OSG Osttiroler Gemeinnützige Woh- planänderung und die Grundstückszu- vorgesehene Grundfläche beträgt nungs- u. Siedlungsgenossenschaft sammenlegung in die Wege zu leiten. 1103 m2. Dies ergibt voraussichtlich regGenmbH OSG mit der Erstellung Bis zum Sommer 2017 sollte eine In- 600 m2 Wohnnutzfläche = 8 Woh- eines Erstentwurfes für die Erweite- foveranstaltung abgehalten werden. nungen mit 75 m2, bzw. 8 Wohnungen rung der Wohnanlage im Gantschfeld Die Baueinreichung wäre für Herbst mit den drei unterschiedlichen Größen (Lottersbergerfeld). Nach Vorlage 2017 und die Fertigstellung 2018/2019 (2-Zimmer, 3-Zimmer und 4-Zimmer). Vor fast genau 10 Jahren verkaufte die Gemeinde einen Baugrund im soge- nannten Gantschfeld an die Osttiroler Siedlungsgenossenschaft für die Er- richtung einer ersten Wohnanlage in unserer Gemeinde. Der Bauplatz wurde im Jahre 2000 für eine Reihenhausanlage parzelliert. Nachdem sich damals das Interesse an Bauwerbern in Grenzen gehalten hat, entschloss sich der Gemeinderat im Jahre 2006, den Baugrund einer Wohnbaugenossenschaft anzubieten. Im Dezember 2008 erfolgte die Schlüs- selübergabe für die ersten 4 Wohnun- gen im Gantschfeld. 10 Jahre später könnten weitere 8 Wohnungen über- geben werden. Vormerkungen bei der Gemeinde sind ab sofort möglich. Seite 10 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Aus der Gemeindestube Gemeindeabgaben 2017 Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 17. November 2016 die Gemeindeabgaben, Gebühren und Beiträge mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 2017 wie folgt neu festgesetzt: Grundsteuer A 500 % des Messbetrages Grundsteuer B 500 % des Messbetrages Kommunalsteuer 3 % des Messbetrages = 3 % der Lohnsumme Vergnügungssteuer gem. § 18 Tiroler Vergnügungssteuergesetz, 15 % bzw. 10 % 2,6 % des Erschließungskostenfaktors (€ 156,00) Erschließungsbeitrag je Quadratmeter des Bauplatzanteiles – 150 % von € 4,06 je Kubikmeter des Baumassenanteiles – 70 % von € 4,06 das 20fache des Erschließungskostenfaktors (156,00 x 20) Ausgleichsabgabe für PKW-Stellplätze = € 3.120,00 je Stellplatz Hundesteuer € 40,00 pro Hund und Jahr Wasser € inkl. 10 % USt. Wassergebühren pro m³ 0,80 Bauwasser (Pauschale 40 m³) 32,00 Wasserzählergebühr pro Stk 12,00 Wasseranschlussgebühr je m³ Baumasse lt. TVAG 2,32 Mindestanschlussgebühr (800 m³ TVAG) 1.856,00 Kanal Kanalbenützungsgebühr pro m³ (ohne Wassergebühr) 2,47 Kanalanschlussgebühr je m³ Baumasse lt. TVAG 5,99 Mindestanschlussgebühr (Vorgabe vom Land) 4.400,00 Müllgebühren je Einwohner und Jahr 12,00 je Gästenächtigung 0,10 Ferienwohnung/Wochenendhaus 24,00 Gewerbebetriebe je Beschäftigten 9,00 sonstige Einrichtungen jährlich 24,00 je 10 Liter Rest- und Biomüll 0,73 Sperrmüll je kg 0,25 je leeren Müllsack 0,52 Kindergartengebühr je Kind/Monat dreijährige Kinder 31,50 vier- und fünfjährige Kinder (Gratis-Kindergartenmodell) 0,00 Maschinen und Geräte Traktor je Stunde 31,50 Gemeindearbeiter je Stunde 30,50 Frontlader je Stunde 10,00 Traktor mit Schneepflug (ohne Fahrer) 40,50 Seilwinde je Stunde 14,00 Anhänger je Stunde 7,00 Kehrbuch 2,00 Kopien S/W pro Seite A4 0,20 Kopien S/W pro Seite für Vereine 0,10 Kopien Farbe pro Seite A4 0,30 Kopien Farbe pro Seite A4 für Vereine 0,15 Ausdruck GIS S/W pro Seite A4 1,00 Ausdruck GIS Farbe pro Seite A4 1,50 Fax-Pauschale 0,50 Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 11 Aus der Gemeindestube Großbaustellen in Gantschach Im Zuge des Austausches der Wasserleitung in Gantschach und der Neuerschließung des Siedlungs- gebietes südlich vom Feuerwehrhaus wird auch die LWL-Leerverrohrung mitverlegt. Die Kosten für Planung, Material und Arbeitsleistung werden von der Firma LWL-Competence mit ca. € 39.000,00 zuzüglich 20 % MWSt. angeschätzt und werden vom Gemeinderat genehmigt.

Am 10. Oktober 2016 war Baustart mit dem Austausch der Wasserleitung mit jeweils 2 Mann von der Agrar Lienz, vom Maschinenring und der Gemein- de, sowie Bagger und LKW der Firma Wibmer zusätzlich zum eigenen ge- brauchten Bagger der Gemeinde.

So sahen die Baustellen in Gantschach nach 7 Wochen Arbeit aus. Das Wetter spielte gut mit und es konnte parallel zum Wasserleitungstausch entlang der Landesstraße mit der Neuerschließung der Siedlung südlich vom Feuerwehrhaus be- gonnen werden. Durch die Weganlage werden 7 Baugründe erschlossen. Die Weganlage hat eine Länge von 113 lfm - gemes- sen von der Landesstraße . Die höchste Steigung beträgt unverändert ca. 17 %. Die Oberflächenentwässerung der Verkehrsfläche erfolgt durch eine gedrosselte Einleitung (mit Retentionsbecken) in das Gra- benbachl. Auf der gesamten Länge wurde ein Schmutzwasserkanal und die Gemeindewasserleitung verlegt und bereits jedes Grundstück damit erschlossen. Weiters wurde die Gemeinde von der TINETZ beauftragt, gleichzeitig mit der Ver- legung der LWL-Leerverrohrung auch das Stromkabel mitzulegen. Und schließlich wurde noch im gesamten Bereich die Verkabelung für die Straßenbeleuchtung mitverlegt. Zeitgleich mit den Bauarbeiten der Gemeinde war man aber auch in der Umgebung nicht untätig. Im Vordergrund der Bau eines Einfamilienwohnhauses von Oswald Klaunzer und im Hintergrund sieht man bereits die ersten Sicherungsmaßnah- men am Grabenbachl durch die Wildbach- und Lawinenverbauung. Seite 12 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Aus der Gemeindestube RegioNet im Lienzer Talboden - Glasfasernetz

Der Planungsverband Lienzer Tal- mit maßgeblicher Unterstützung aus leitung von Ainet über die Plone und boden ist der erste Gemeindever- dem Tiroler Breitbandprogramm fer- den alten Weg nach Gonzach bis band Tirols, der ein gemeinsames tiggestellt. Die Kosten für die Errich- zum Gemeindehaus errichtet. Im Kel- Glasfasernetz errichtet. Dieses tung der Datenhauptleitungen zu den lergeschoss des Gemeindehauses selbstverwaltete Breitbandnetz trägt 15 Gemeinden belaufen sich auf ca. ist ein Raum für die Technik vorge- die Bezeichnung RegioNet. Der Zu- 2,2 Mio Euro und werden zu 75 % ge- sehen. Sobald dieser Raum adaptiert kunftsraum Lienzer Talboden leistet fördert. Die anteiligen Kosten für die ist und die Leitungen „eingeblasen“ damit Pionierarbeit und sichert die Gemeinde Schlaiten belaufen sich und „gespleißt“ sind, ist unsere Ge- Zukunft von Betrieben und Arbeits- auf € 16.000,00. meinde mit einer 250 MegaBit-Lei- plätzen und arbeitet aktiv gegen die Davon ausgehend errichtet jede Ge- tung versorgt. Abwanderung in unserem Bezirk. meinde unter Nutzung von Synergie- Dann sind die weiteren Partner am 67 Kilometer umfasst das Haupt- effekten im Tiefbau die Ortsnetze Zug, die im Zuge einer Ausschrei- leitungsnetz über welches alle 15 und versorgt die Betriebe und Haus- bung als Bestbieter ermittelt wurden. Gemeinden des Planungsverbandes halte mit dem ultraschnellen Regio- Die Partner von RegioNet (Provi- 36 „Zukunftsraum Lienzer Talboden“ Net. der), welche für die Kundinnen und mit den sogenannte „Backbones“ zu Die Gemeinden erhalten für den Kunden die Anschlüsse und das einer zentralen Serverstelle versorgt Ausbau der Ortsnetze Förderungen technische Service sowie die Bereit- werden. Das Backbonenetz des Pla- von Bund und Land. Die Gemeinde stellung der Onlinedienste ausführen nungsverbandes wird im Jahre 2017 Schlaiten erhält aus der 1. Ausschrei- sind:

Glasfaserkabel für bung der Bundes- •Tirolnet, lokal vertreten durch die Teilnehmeranschluss breitbandförderung Firma UNET Netzwerktechnik Lienz für anerkannte Ge- •UPC, lokal vertreten durch die Fir- Netzanschlussdose samtkosten in Höhe ma Kurzthaler von € 302.000,00 •IKB Innsbrucker Kommunalbe- eine 50%ige Förde- triebe AG, lokal vertreten durch die rung - € 151.000,00. Firma AGEtech Für den weiteren Diese drei Provider übernehmen Minirohrverbund zur Realisierung der Grundstücksanschlüsse Ausbau gewährt das als Projektpartner im Zukunftsraum Land Tirol aus der Lienzer Talboden die Betreuung der

erdverlegbares Miniröhrchen zur Tiroler Breitbandini- Kundenanfragen bei sämtlichen indi- Herstellung eines Hausanschlusses tiative einen Einmal- viduellen Lösungen. 144-fasriges LWL-Kabel - dient zur Hauptversorgung der Verteilerkästen zuschuss in Höhe Einige Bereiche in unserer Gemein-

Verlängerung Grundstücksanschluss - Hausanschluss von € 150.000,00 (60 de wurden bereits mit Leeverrohrungen mit Doppelsteckmuffe % von € 250.000,00 ausgestattet: Dorfplatz mit Volksschu- Baukosten). le und Kindergarten, Gantschfeld- Im Frühjahr 2017 Siedlung und Gantschach entlang der Grundstücksanschluss mit Miniröhrchen, 50er Rohr - zur Aufnahme der hochfasrigen vorbereitet für Hausanschluss mit Endmuffe Kabel - Einbringung durch Einblasen wird die Backbone- Landesstraße bis zum Albiner. Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 13 Gemeindeverbände Abwasserverband Lienzer Talboden Der Abwasserverband Lienzer m3 Wasser gereinigt. Der mittlere triebskosten für das Pumpwerk Talboden wurde im Jahre 1977 Gesamtzulauf pro Tag beträgt ca. Schlaiten in der Aue gehen zu von den 10 Gemeinden Amlach, 6.000 m3. 100 % zu Lasten der Gemeinde Dölsach, Gaimberg, Iselsberg- Die jährliche Menge an ge- Schlaiten. Für das Pumpwerk in der Stronach, Leisach, Stadtgemeinde presstem Faulschlamm beträgt Plone werden 24 % an die Gemein- Lienz, Nussdorf-Debant, Oberlienz, 18.932 m3. de Ainet weiterverrechnet. Thurn und Tristach gegründet. Die Eigenstromabdeckung (Faul- Sämtliche Pumpwerke des Ver- Der Spatenstich für die 1. Bau- gasproduktion, Stromerzeugung bandes erhielten im vergangenen stufe (Klärwerk Dölsach) erfolgte aus Blockheizkraftwerk und Wär- Jahr eine zeitgemäße Mobilfunkan- vor 35 Jahren - am 15.06.1981. Die merückgewinnung beträgt 58 %. bindung. Damit entfallen zahlreiche Eröffnung vom Klärwerk fand im Beim Klärwerk integriert ist auch Leerfahrten zu den Pumpen, da die Herbst 1984 statt. Die Anlage war eine Tierkadaversammelstelle. Steuerung größtenteils von Dölsach für 25.000 Einwohnergleichwerte Jährlich werden über 100 to Tierka- aus erfolgen kann. (EGW) ausgerichtet. Die Einwoh- daver und ca. 25 to Schlachtabfälle nergleichwerte werden regionswei- in Dölsach angeliefert. Abwasserverband se unterschiedlich je nach Entwick- Die Gemeinde Schlaiten hat im Lienzer Talboden lungsstand, Industrialisierung, An- Jahre 2015 einen Wasserverbrauch Verbandsobmann: teil an städtischem und ländlichem von ca. 19.000 m3 an den Verband Bgm. Josef Mair Gebiet ermittelt. Mit diesem Wert gemeldet. Dementsprechend wer- Geschäftsführer: lässt sich die zu erwartende biolo- den die Betriebskostenbeiträge der Bgm. Ing. Andreas Pfurner gische Belastung einer Kläranlage Gemeinden ermittelt. Das Verhält- abschätzen. nis Gemeindewasser/Privatwas- Adresse: Klärwerk Dölsach In den Jahren 1999 wurden die ser beträgt 67% bzw. 33 %. Der 9991 Dölsach 5f Gemeinden Ainet, Lavant, Schlai- Betriebskostenbeitrag für das Jahr Telefon: 04852/68267 ten und St. Johann i. W. aufgenom- 2015 betrug € 10.672,16. Fax: 04852/68267/4 men. Zwei Jahre später folgte noch Der Schuldenkostenbeitrag für die Gemeinde Nikolsdorf. Damit das vergangene Jahr belief sich auf E-Mail: [email protected] gehören nunmehr 15 Gemeinden € 8.851,12. Getilgt werden da- (56.800 EGW) dem Abwasserver- mit Darlehen für verschiedene band Lienzer Talboden an. Bauabschnitte - größtenteils der Die Kläranlage des Abwasserver- Der Verband verwaltet ein Budget Verbandskanal Oberlienz, Ainet, bandes Lienzer Talboden liegt unmittel- bar am vielbefahrenen Radweg. Es ist von ca. 2 Mio Euro (Voranschlag Schlaiten und St. Johann i. W. kaum eine Geruchsbelästigung wahr- 2017) Über das Klärwerk in Döl- Zu den Anlagenteilen gehören nehmbar. sach werden jährlich ca. 2,2 Mio auch zwei Pumpwerke. Die Be- Foto: AVLT Seite 14 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Landwirtschaft - Forstwirtschaft Neuer Almstall für Agrargemeinschaft Michelbacher-Alpe Die Agrargemeinschaft Michelba- cher Alpinteressentschaft errichtete im Jahre 2015 einen neuen Alpstall. Dafür mussten Kosten in Höhe von € 44.000,00 aufgewendet werden. Nach Gewährung einer Investitions- förderung von € 14.000,00 verbleiben immerhin noch € 30.000,00. Diesen Betrag muss die Agrargemeinschaft aufbringen. Die Gesamtfläche der Michelba- cher Alpe beträgt 10,6 km2. Dies ent- spricht ca. 30 % der gesamten Flä- che unserer Gemeinde. Ca. 200 ha sind als unproduktiv und 860 ha als Alpfläche ausgewiesen. Eine Beson- derheit stellt die rechtliche Situation dar. Der größere Teil der Fläche mit ca. 650 ha bzw. 60 % sind atypisches Im Steuerkataster des alten Land- Die Zeit mit 2 Ochsenhirten liegt Gemeindegut. Das Gebiet links vom gerichtes Lienz war sogar noch ein lange zurück. Bis Mitte der 50iger- Michelbach ist kein Gemeindegut – Weideertrag für 500 Rinder durch 8 Jahre wurde in der Michelbacher 410 ha bzw. 40 %. Diese Form wird Wochen, 40 Pferde durch 14 Tage Alm noch ein zweiter Hirte, ein so- daher als gemischte Gemeindeguts- und 700 Stk Kleinvieh durch den genannter „Schafler“ angestellt. Der agrargemeinschaft bezeichnet. Dies ganzen Sommer eingetragen. letzte Schafhirte war im Jahre 1956 macht die ganze Abrechnung für Der erste Rechtsstreit wegen der Otto Bacher. In den vergangenen Kassier, Obmann und Substanzver- Weideausübung geht zurück auf 5 Jahren war Johann Gantschnig vlg. walter sicher nicht einfacher. das Jahr 1439. Damals hatten die Zaiacher der gute Hirte in der soge- Die Alpinteressentschaft hat der- Oberlienzner, die Schlaitner und die nannten Oberlienzner Alm. zeit 101 eingetragene Mitglieder aus Glanzner Bauern etwas dagegen Glanz, Oberlienz, St. Johann i. W., einzuwenden, dass auch die Einöder Schlaiten und Patriasdorf (Huben- (Aineter) hier das Vieh auftrieben. In bauer). Lediglich 18 Auftreiber mit den folgenden Jahrhunderten wur- 198 Stk Rindern wurden 2015 ver- den immer wieder Verträge zwischen zeichnet. den Weideberechtigten abgeschlos- sen – und gebrochen! Häufigen Streit gab es wegen den Vorgrasberechtigungen. Damit wurde zeitweise ein regelrechter Handel ge- trieben. Die Ochsen der Vorgrasbe- rechtigten durften die Weideplätze um einen Tag früher besuchen als dies der übrigen Herde gestattet war. Am ersten Tag des Auftriebes weidet die gesamte Herde im Aritsch, mit Aus- nahme der Vorgrasrinder, die im La- ner weiden. Am zweiten Tage ziehen die Vorgrasrinder auf die Weideplätze „in der alten Gose“, die übrige Herde rückt in den Laner nach usw. Welchen Wert das „Vorgras“ hatte, geht aus einem Vertrag aus dem Jahr Am 12. August 2016 wurde der neue 1580 hervor: „Der Mayr auf Schlaiten Alpstall von Pfarrer Mag. Wieslaw We- Obm. Jakob Gantschnig vlg. Zaiacher hat für die Vorgrasberechtigung für solowski gesegnet. Trotz des guten gab den Gästen auf der Alm Einblick 1 Paar Ochsen, den beiden Ochsen- Segens von oben vertrauen viele auch über den Ablauf beim Stallbau - von den hirten jährlich eine Decke beizustellen darauf, dass sich in einem Hufeisen das ersten Beschlüssen im Ausschuss - bis und den Hirten bei schlechtem Wetter Glück sammeln kann – wenn es nicht hin zur Errichtung und Finanzierung. einen Knecht zu Hilfe zu schicken.“ verkehrt herum montiert ist. Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 15 Landwirtschaft - Forstwirtschaft Die Waldwirtschaft in unserer Gemeinde Der gesamte Holzeinschlag im Gemeindegebiet betrug 2016 ca. 8.500 fm. Fast genau 50 % davon waren Vornutzung. Allein über die Firma Peter Fercher aus Möllbrücke wurden 3.000 fm Vornutzung abge- rechnet (Harvester und Forwarder). Die Altholznutzungen wurden im heurigen Jahr überwiegend von den Firmen Raimund Egger in Matrei, Anton Strieder in Maria Luggau und Christian Oblasser in St. Johann i. W. durchgeführt. Die Preise für Schläge- rung von Altholz betrugen zwischen € 21,-- und € 26,-- netto. Die Kosten für Durchforstungen lagen zwischen € 27,-- und € 34,-- je nach Lage und Bringungsform. Der offizielle Hiebsatz für die ge- samte Gemeinde beträgt derzeit ca. Die Firma Peter Fercher aus Möllbrücke war heuer einige Monate in Schlaiten unter- 4.500 fm, wobei die Neuerhebungen wegs. Ca. 3.000 fm Durchforstungsholz liefen über seinen Prozessor. noch nicht berücksichtigt sind. Ent- Auch sonst war der Peter im Dorf nicht untätig - angefangen von Grabungsarbeiten, sprechend den Anpassungen der Baggerreparaturen - bis hin zu Bodenlegerarbeiten. neuen Waldwirtschaftspläne für Gemeinde, Agrargemeinschaft und Mit dem Rundholzverkauf durfte man heuer durchaus zufrieden sein. Teilweise einige Privatwaldbesitzer ist der Ge- erfolgte die Vergabe im Verhandlungswege an die Waldgenossenschaft Iseltal samthiebsatz mit ca. 6.000 fm durch- gemeinsam mit der Agrargemeinschaft Schlaiten. Die Rundholzpreise im Bezirk aus realistisch. Lienz lagen zeitweise 10 % höher als im übrigen Land. € 120,00 efm Lärche ABC 4,00 m, >20 cm Neubestellung in den Aufsichtsrat € 108,00 efm Fichte BC 4,00 m, >20 cm der Waldgenossenschaft Iseltal: € 78,00 efm Fichte Kleinbloche 4,00 m, 15-19 cm Friedrich Lercher wird von der € 75,00 efm Fi/Lä C+ Braunbloche 4,00 m, >20 cm Gemeinde für eine weitere Periode vorgeschlagen. Seitens der Agrar- € 46,00 efm Fi/Lä Faserholz schnittfähig 4,00 m gemeinschaft wird Markus Gantsch- € 30,00 efm Fi/Lä Brennholz Faser nicht schnittfähig nig vorgeschlagen. Er folgt seinem Alle Preise exclusive Mehrwertsteuer Vater Johann Gantschnig vlg. Fotz nach. Beide Vorschläge wurden im Rahmen der Vollversammlung der Waldgenossenschaft Iseltal am 6. Oktober 2016 stimmeneinhellig angenommen.

Auch heuer wurden wieder viele Pflege- maßnahmen in unseren Wäldern durch- geführt. Im Michelbachtal führte der Maschinen- ring eine Dickungspflege im Zirbenwald durch - ca. 4 ha. Es dauerte sicher einige hundert Jahre, bis diese Zirbe im Bereich Moschetrog - Stadler ein solches Ausmaß erreichte. Für die beiden Forstarbeiter vom Maschi- nenring, Urban Pedarnig und Peter Paul Rindler ein ideales Objekt - für Urban ein Rastplatz und für Peter Paul in gutes Fo- tomotiv.

Foto: Peter Paul Rindler Seite 16 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Vereine Bataillons-Schützenfest in Schlaiten Bei strahlendem Wetter ging am 29. Mai 2016 das gemeinsame Fest des Bataillons Lienzer Talboden in Schlaiten über die Bühne. Bataillonskommandant Mjr. Gottfried Steinwender durfte das Kommando über alle 8 Kompa- nien aus dem Lienzer Talboden und die Gastkompanien aus Virgen und Prägraten, sowie über die Schützengarde Steinfeld übernehmen.

Ein farbenprächtiges Bild gelebter Tradition boten die Fahnenabordnungen von acht Kompanien des Schützenbatail- lons Lienzer Talboden mit den Gastkompanien bei der traditionellen Feldmesse. Fotos: Josef Obertscheider besondere Aufwertung erfuhr das Fest natürlich durch die Anwesenheit von Fritz Tiefenthaler, Landeskom- mandant der Tiroler Schützenkom- panien, und durch den Kommandant des Schützenviertels Osttirol, Mjr. Josef Außersteiner. Eine starke Vertretung war von den befreundeten Organisationen wie z.B. dem Österr. Roten Kreuz und der Kameradschaft Rangersdorf anwesend. Weiters durfte Bgm. Ludwig Pe- darnig die beiden Abgeordneten zum Tiroler Landtag DI Hermann Kuenz und Josef Schett, Dr. Karl Lamp als Behördenvertreter und ei- nige Bürgermeisterkollegen aus der Umgebung begrüßen. Bundesehrenmajor Hermann Hu- ber, der auch nach seiner „Schüt- Pater Michael (links) war extra aus Stams angereist, um mit den Schlaitner zenpension“ zu unserer Kompanie Schützen das Bataillonsfest zu erleben. immer noch eine herzliche Verbin- Gemeinsam mit Pfarrer Wieslaw nung der Schützenkompanie aus dung pflegt, fand in seiner Ansprache Wesolowski zelebrierte Pater Mi- Stams. Nordtirol war zudem mit ei- mahnende und aufmunternde Worte chael Falkner den Festgottesdienst. ner Abordnung der Schützenkom- für alle Anwesenden. Den Festum- Mit ihm angereist ist eine Abord- panie Schwaz i. T. vertreten. Eine zug und die Defilierung begleitete Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 17 Vereine Bataillons-Schützenfest in Schlaiten

Kompaniekommandant Josef Klaunzer (links) ist es gemeinsam mit der Schützenkompanie Schlaiten unter Obmann Josef Plattner gelungen, das schöne Bild unserer Gemeinde zu repräsentieren.

Eine besondere Aufwertung erfuhr das Fest durch die Anwesenheit des Landeskommandanten der Tiroler Schützenkompanien Fritz Tiefenthaler. Bundesehrenmajor Hermann Huber Fotos: Josef Obertscheider richtete in seiner Ansprache auf- Fuetsch, sowie der Musikkapelle staller und nicht zuletzt unserer munternde, aber auch mahnende St. Johann unter Kpm. Martin Wib- Schützenkompanie unter der Füh- Worte an alle Anwesenden. mer und Obm. Florian Dallavia. rung von Kdt. Josef Klaunzer und Ehrenmajor Dr. Bertl Jordan mit Die Musikkapellen St. Johnann Obm. Josef Plattner. Schlaiten hat den gewohnt fachkundigen Informa- i. W. und Schlaiten übernahmen auch sich mit diesem Bataillonsschützen- tionen. gemeinsam die musikalische Gestal- fest wieder sehr gut präsentieren Sehr stark vertreten war an diesem tung des Festgottesdienstes. dürfen. Festtag unsere Nachbargemeinde Ein großer Dank für die vorbildliche Zum Dank für die vielen geleisteten St. Johann i. W. mit der Ehren- Organisation dieses Festes gebührt Stunden lud die Kompanie am 18. Schützenkompanie unter Kdt. dem Schützenbataillon Lienzer Tal- Juni 2016 zu einem „Helfer-Fest“ im Hans Stemberger und Obm. Karl boden unter Mjr. Christian Pram- Vereinshaus ein. Seite 18 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Vereine Musikkapelle: Schnuppertag für Kinder Werbung für die Musikkapelle in Kindergarten und Volksschule Am 8. April 2016 öffnete die Musik- kapelle Schlaiten für alle die Probelo- kaltüre. Am Vormittag waren die Kin- dergartenkinder und die Volksschüler zum Schnuppern eingeladen.

Ronja Steiner war von den vielen Schlaginstrumenten begeistert Die Kinder durften alle Instrumente ausprobieren. Dabei zeigten sich „Wenn ich auch ein Instrument hätte, würde ich den 84er Regiments- schon gewisse Vorlieben. Für eini- marsch blasen“, denkt sich wohl Matteo. ge war die Flöte gerade recht in der v.l.: Matteo Mattersberger, Lorenz Tabernig, Elias Lumaßegger, Jana Nöck- Lautstärke. Andere wiederum fanden ler, Natalie Schneider und Michelle Steiner das Schlagzeug „echt cool“. einer öffentlichen Musikprobe ein- Magdalena Pedarnig durften sich Am Abend waren alle interessierten geladen. Jugendreferentin Elisabeth dann über einige Neuanmeldungen Kinder und Eltern noch einmal zu Gantschnig und Kapellmeisterin zum Musikschulunterricht freuen.

Konzert der Musikschüler in Schlaiten

Die Landesmusikschule Lienzer Talboden besucht mit ihren Musikschülern jedes Jahr auch einige der Mit- gliedsgemeinden des Musikschulsprengels.

Bei diesen Konzerten dürfen die jungen Talente Andreas Gantschnig auf dem Schlagwerk mit dabei. ihr Können zumeist vor den eigenen Verwandten Auch im kommenden Schuljahr wird wieder ein Musik- und Bekannten präsentieren. Im Dezember des Vor- schulkonzert im Gemeindesaal Schlaiten sein. Für die Kin- jahres waren Marie Mattersberger auf der Gitarre und der wäre ein reger Besuch natürlich ein schöner Ansporn. Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 19 Vereine Taktstockübergabe bei der Musikkapelle

Am 2. Juli 2016 fand die offizielle Taktstockübergabe im Rahmen eines Abendkonzertes auf dem Dorfplatz statt. Urban Pedarnig übergab das Amt des Kapellmeisters an seine Nichte Magdalena Pedarnig. Dazu gratulierte auch Obm. Roland Scherwitzel mit einem Blumengruß. Fotos: Chronik Gemeinde Schlaiten und Josef Obertscheider, Ainet Jagdgmeinschaft: Hubertusfeier Um 19 Uhr fand eine Hubertus- Fleisch für die Bewirtung der Gäste Die Jagdgemeinschaft Schlaiten messe statt – musikalisch umrahmt „organisiert“. Damit wurde von Hel- feierte am 21. Oktober 2016 mit von der Jagdhornbläsergruppe aus mut Scherwitzel und Leopold Gan- der Bevölkerung am Dorfplatz ihr dem Defereggental. Von der Jä- tschnig für 100 Gäste ein würziges 30-jähriges Bestehen. gerschaft wurde das notwendige Hirschgulasch zubereitet.

Gruppenfoto der Jagdgemeinschaft Schlaiten - anlässlich der Einladung zur Hubertusfeier am 21.10.2016 v.l.: Brandstätter Georg, Klaunzer Alfons - Innergonig, Gantschnig Matthäus, Ingruber Robert - Eichbichler, Tabernig Bernhard, Lumassegger Alois - Wegscheider, Lercher Friedl - Hupf, Tabernig Raimund, Pedarnig Alexander, Grimm Ehrenfried - Falkner, Gantschnig Martin, Tabernig Manfred, Pedarnig Franz und Engeler Hubert; Foto: Dominic Rindler Seite 20 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Kultur Vernissage: Ausstellung MIX

Sebastian Rainer lud gemeinsam mit dem Ausschuss für Familie und Soziales zu einer Ausstellung in die Geschäfts- räumlichkeiten der GHS-Wohnanlage, der „Galerie am Dorf- platz“. Der Ausstel- lungsraum platzte aus allen Nähten. Peter Unterweger, ein profunder Kenner der Kunstszene, über- nahm die Laudatio.

Adventkranzbinden für die Pfarrkirche Flohmarkt im Gemeindehaus

Schon seit einigen Jahren übernehmen Gabi und Hu- Nach einigen Jahren Pause fand im vergangenen No- bert Engeler das Binden des Adventkranzes für unsere vember wieder ein Flohmarkt statt. Unter dem Mot- Pfarrkirche. - Früher kümmerte sich Theresia Lumaßeg- to: „Verkaufen, verhandeln, verschenken“ füllten sich ger - „Rösch Threse“ über Jahrzehnte gemeinsam mit im Gemeindesaal an die 20 Tische von insgesamt 10 den Pfarrhaushälterinnen um einen schön gebundenen Anbietern. Bücher, Spielsachen, Antiquitäten, etc., die Adventkranz - zuerst mit Maria Arnold und später mit noch lange nicht zum Abfall gehören, wurden angebo- Margarethe Mitterer. ten und wechselten so den Besitzer.

Heiter-Tierische Geschichte Salomon, du treibst sie auf die Spitze! Alois Lumassegger vlg. Wegscheider hat den Bock „Salomon“ von Georg Engeler vlg. Wiesen Jörgl ausgeliehen. Er sollte für Nachwuchs auf dem Hofe sorgen. Stattdessen zeigte er seine Kräfte auf dem Dach beim Brug- ger und versperrte den Kaminkehrern Martin Moser und Bernhard Kranebit- ter den Abstieg vom Dach. Schließlich musste Alois Lumassegger zu Hilfe gerufen werden, um die beiden Kaminkehrer aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Nur mit dem Versprechen auf ein gutes Futter war Salomon zu be- wegen, seine Rußkehrer-Belagerung nach einer halben Stunde am Giebel aufzugeben. Foto: Annemarie Niedertscheider Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 21 Bildung Kindergarten

Kindergartenjahr 2015 -2016 vorne v.l.: Mattersberger Matteo - Anderler, Steiner Ronja, Stadler Leonie, Gantschnig Andreas - Gasser, Rom Amelie - Untertschellnig, Steiner Michelle, Tabernig Lorenz, Gomig Nina, Ganzer Lara und Kindergartenpädagogin Köffler Annemarie; hinten v.l.: Lumaßegger Elias, Stützkraft Tabernig Maria, Tabernig Emily - Zischger, Rindler Chiara - Jörl und Klaunzer David Foto: Forstlechner Landessieger beim Mini-Post-Gewinnspiel Unser Kindergarten hat Geschenk erhielt jedes Kind heuer beim österreichweiten ein ganzes Blatt mit 68-Cent- Gewinnspiel der Post mitge- Briefmarken. Vielleicht erhält macht. der eine oder andere von Die 13 Kinder gestalteten euch ja einen Brief mit dieser ein Bild, das unser Dorf zeigt. Marke. In jedem Haus wohnt ein Kin- Im September konnten Kin- dergartenkind, welches sich dergartenpädagogin Anne- täglich auf den Briefträger marie Köffler und Stützkraft freut. Und mit diesem Bild Maria Tabernig in Wien die waren unsere Kinder die Be- tollen Preise in Empfang neh- sten im Bundesland Tirol. Als men. Seite 22 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Bildung Volksschule Schlaiten

Volksschule Schlaiten im Schuljahr 2015/2016 1. Reihe v.l.: Mattersberger Marie-Anita - Anderler, Steiner Elena, Gantschnig Andreas - Gasser, Gantschnig Diana und Nöckler Jana - Innerweberer; 2. Reihe v.l.: Greinhofer Christoph, Girstmair Daria - Außergonig, VSD Ortner Johannes, Nöckler Daniel, Hopfgartner Jakob - Göriachgruber, Schneider Natalie und Dipl-Päd. Stocker Monika Foto: Forstlechner

Wieder einige neue Gesichter bei den Lehrpersonen an der VS Schlaiten im Schuljahr 2016/2017 v.l.: Anna Pedarnig war für 3 Wochen als Praktikantin an unserer Schule; Dipl.-Päd. Sandra Homolar - Bildnerische Erziehung (BE) und Sachunterricht (SU) Dipl.-Päd. Johanna Aßmayr - Werkerziehung (WE), Bewegung und Sport (BS) und Fremdsprache Englich (FE) Dipl.-Päd. Gabriela Pichler-Girstmair - Sprachheilunterricht VSD Johannes Ortner - Mathematik (M), Deutsch (D), Sachunterricht (SU), Bewegung und Sport (BS) Dipl.-Päd. Oswald Lukasser - Religion (R) Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 23 Bildung Volksschule Schlaiten - Das war eine Gaudi – eine richtige Hüttengaudi!

Wie geplant starteten wir am Mor- gen des 16. Juni 2016 zu unserem großen Vorhaben, einer zweitägi- gen Wanderung auf einen der Lien- zer Hausberge, das Böse Weibele. Trotz der widrigen Wetterprognose machten wir uns auf den Weg, wohl wissend, dass wir an einer Schutz- hütte des OEAV, der Hochsteinhüt- te, vorbeikommen, wo ja bereits das Das „Böse Weibele“ empfing uns leider mit einem eisigen Wind. Nachtlager für uns reserviert war. Das beruhigte uns ungemein und im Schlipfkrapfen, Bratwürstl und Kai- Wetter war gar nicht so schlecht, al- Falle, dass das Wetter wirklich nicht serschmarren verwöhnt. Es blieb lerdings pfiff uns ein eisiger Wind um mitspielen sollte, würden wir im Tro- wirklich kein Wunsch unerfüllt! Wir die Ohren. Das war nach gut einer ckenen auf unsere Eltern warten und fühlten uns wie zu Hause, „fast noch Stunde Gehzeit letztendlich auch der unbeschadet wieder nach Hause zu- besser“! Grund, warum wir den Gipfelsturm rückkehren können! Dann wurde noch gesungen und abbrachen und beschlossen, wieder Nach einem Aufstieg über 1.350 geschunkelt, zu Klassikern wie „Dem zur Schutzhütte zurück zu kehren. Höhenmeter erreichten wir die Hoch- Land Tirol die Treue“, „Mein Osttirol“, Es machte wirklich keinen Sinn wei- steinhütte. Freundlich wurden wir „Bergkameraden“, „Eine Herde wei- terzugehen. Außer uns waren um vom Hüttenpersonal in Empfang ge- ßer Schafe“ oder „Das Schönste auf diese frühe Morgenstunde nur einige nommen. Nach einer ersten Stärkung der Welt“. wenige Vögel und zwei Gämsen un- und einer kurzen Pause bezogen wir Gegen 21 Uhr verkrochen wir uns terwegs. das Lager, welches uns in dieser, wie nach der Abendhygiene in unsere Al- Beim Hochsteinkreuz (2.057 m) sich später noch herausstellen soll- penvereinsschlafsäcke, sangen noch machten wir noch ein Erinnerungs- te, sehr stürmischen Nacht, Unter- ein gemeinsames Abendlob, mach- foto, an unseren kleinen Gipfelsieg. schlupf und Schutz bieten würde. ten unsere müden Äuglein zu und Böses Weibele, wir kommen sicher wieder! Auf dem Weg ins Tal begegneten wir zu guter Letzt auch noch dem ÖSV Biathlon Team, welches die steile Bergstraße für eine Trainings- einheit nutzte. Was man nicht alles erlebt, auf einer solchen „Hüttengau- di mit Klasse“! Abschließend sei allen gedankt, die uns dieses wohl unvergessliche Bergerlebnis mitsamt Hüttengaudi erst ermöglicht haben! Dem OEAV mit seinen Sponsoren für die tolle Idee, dieses Gewinnspiel im Rah- men von „Bergsport & Gesundheit“ Die selbstgebastelten Partyhütchen bzw. „Schlaitner Hüttengaudihütchen“ fanden auszuschreiben, der Jury, die unse- nicht nur bei den Kindern großen Anklang. re Bewerbung ausgewählt hat, Her- bert „Kalle“ und Daniel mit Team Mit den vielen gemeinschaftsför- wanderten in das Land der Träume. auf der Hochsteinhütte, Elisabeth denden Gruppenspielen verrann die Am nächsten Morgen starteten wir und Gerhard, die uns sicher chauf- Zeit bis zum Einbruch der Dunkel- nach einem ausgiebigen Frühstück fiert haben und natürlich auch un- heit wie im Flug. Kulinarisch wurden bereits um 8 Uhr einen Versuch den seren Eltern, die uns erlaubt haben wir ausreichend mit Käsespätzle, angepeilten Gipfel zu erreichen. Das mitzugehen! Seite 24 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Sonstiges Familientreffen beim Kraßnig

131 Verwandte zählte man am Kraßnig eingeladen haben. Kinder waren mit dabei und freuten 28. Mai 2016 beim Kraßnig, nach- 16 Kinder, 1 Pflegetochter, 52 Enkel, sich über die vielen Erinnerungen mit dem Myriam und Peter gemeinsam 75 Urenkel und 9 Ururenkel zählt der zahlreichen alten Fotos. Aber auch mit Christa und Gotthard alle Nach- Stammbaum in der Zwischenzeit. die nachkommenden Generationen kommen von Frieda und Florian Pe- Natürlich gab es viel zu erzählen wurden den Gästen in einer Foto- darnig zu einem Familientreffen beim und zu fragen. Alle 11 noch lebenden Präsentation vorgestellt. Landessiege beim Lehrlingswettbewerb Am 4. November 2016 fand im Fest- saal des Gymnasium Lienz die Ab- schlussfeier des Lehrlingswettbewer- bes 2016 statt. Dabei konnte Florian Oblasser im Lehrberuf Stahlbautechniker bei der Firma Frey Metalltech GmbH in Lienz den 2-fachen Landessieg er- ringen. Auch Lukas Pedarnig konnte im Lehrberuf Zerspanungstechniker bei der Firma TZU-Unterweger GmbH in Ainet den Landessieg erringen. Foto v.l.: Bgm. Ludwig Pedarnig und die beiden Landessieger Florian Ob- lasser und Lukas Pedarnig Foto: Brunner Images Noemi Gantschnig: Erfolge beim Jugendredewettbewerb Bereits zum 64. Mal fand euer der (klassische Rede, Neues Sprach- Jugendredewettbewerb statt. Ju- rohr, Spontanrede) ergab insgesamt gendliche konnten dabei in verschie- sieben Bezirkssieger für das Lan- denen Redekategorien vor einer desfinale in Innsbruck. Darunter fand Jury und zahlreichen Zuhörern ihre sich auch Noemi Gantschnig aus Meinung sagen. Schlaiten, die gemeinsam mit Sophie Bei der Bezirksausscheidung am 7. Gander für die HLW in der Kategorie April in der Wirtschaftskammer Lienz „Neues Sprachrohr“ angetreten war. waren heuer 17 Teilnehmerinnen Noemi konnte auch in der Kategorie aus 10 Schulen und Bildungseinrich- „Klassische Rede“ überzeugen und tungen dabei. errang dabei einen 2. Rang. Die Bewertung aus den verschie- Wir gratulieren ganz herzlich zu die- denen Schulstufen und Kategorien sem schönen Erfolg! Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 25 Sonstiges Neue CD mit Schlaitner Interpreten

'HIHUHJJHU7DQ]OPXVLN_0DJGDOHQD3HGDUQLJ_%UGHU*OLEHU In der Reihe „Volksmusik aus Osttirol“ ist inzwischen die vierte Folge erschienen. Folge 4 Die CD-Produktion geht auf eine Initia- tive des Vereines „Heimat Defereggen“ zurück, unter der Schirmherrschaft der ehemaligen St. Veiter Gemeindesekretä- rin Ottilie Stemberger und ihres Mannes Hubert Kobler. Auf dieser CD sind neben der Deferegger Tanzlmusik auch Magdalena Pedarnig mit ihrer Zither und Erich Gliber mit seinen Brüdern, dem Männerdreige- Volksmusik sang „Brüder Gliber“ vertreten, die in aus Osttirol unserer Gegend vielleicht schon besser bekannt sind unter dem Vulgo-Namen „Plöck-Manda“. Die offiizielle Vorstellung der CD soll im Februar 2017 im Rahmen von jeweils ei- ner Veranstaltung in Hopfgarten i. D. und in Ainet über die Bühne gehen. Die CD ist aber schon jetzt im Handel, bei Erich Gli- 0HLQH+HLPDWLVW7LURO»,QGHQ%HUJHQ7LUROV»:HL‰VSLW]0DUVFK ber, bei Magdalena Pedarnig und auf An- (LQ.LQG7LUROµV$OPDEVFKLHG»8QGZLDOXVWLJVDQGLH-DJHUVOHLW frage auch auf dem Gemeindeamt Schlai- $OPDEWULHEVPDUVFK»%UXQQDOP:DO]HUXYP ten um den Preis von € 18,00 erhältlich. V Impressionen

So schön kann man den Sonnenaufgang hoch über Schlaiten erleben! Heimkehrerkreuz am Moschumandl Fotos: Peter Paul Rindler Seite 26 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Chronik Die Geschichte des Florian Brugger Ich bin der Guggnbichl, euer Schlaitner Hausbichl und zugleich eine Art Gemeindechronist in Schlaiten. Bei mir laufen die Fäden zusammen. Teils sind die Informationen ohnehin so laut, dass sie jeder hören kann und viele, viele kleine Wahrheiten, Halbwahrheiten und Unwahrheiten werden mir halt so zugetragen. Alle sind sie geschwätzig, oben am Berg und auch bei mir im Mesnerdörfl. Aber es bringt schon Vorteile, wenn man nur alle heiligen Zeiten einmal nach seiner Meinung gefragt wird. Dann kann man nämlich alles weglassen, was nur Tratsch war. So bleiben kleine Geschichten übrig, wo niemand mehr beleidigt sein darf. Und sollte trotzdem jemand von euch nicht damit einverstanden sein, dass ich „aus der Schule plau- dere“, so fragt mich einfach in den nächsten hundert Jahren nicht mehr nach meiner Meinung. Also ich beginne im Jahre 1887. Beim Wastler gibt es eine Doppelhochzeit. Der zweitälteste Sohn ist bereits seit 2 Jahren Bauer beim Wastler. Ei- gentlich war es schon höchst an der Zeit für eine Hofübergabe. Der Vater war damals schon im 68. Lebens- jahr. Die Braut vom Johann kommt vom Tschelcher in Oberlienz, heißt Franzisca Ragger und ist 24 Jahre alt, also 5 Jahre jünger als ihr Bräuti- gam. Und es ist eine wohlvorbereite- te Ehegemeinschaft. Man hat bereits vor einem Jahr einen Ehevertrag ab- geschlossen – mit Brief und Siegel Eintrag im Trauungsbuch der Pfarre Schlaiten betreffend die Hochzeit des Florian natürlich. Brugger und der Maria Untermeßner am 13. Feber 1888. Und der zweite im Bunde ist der jün- ist bereits Aschermittwoch und so beim Guggenbichl. Florian ist 26 gere Wastlersohn Tobias. Er ist 26 läuten heute, am Montag, 13. Feber Jahre alt und das älteste von drei Jahre alt und heiratet die 20-jährige 1888 wieder die Hochzeitsglocken. Kindern beim Albener. Aloisia Gruber vom Außerkraß. Er Florian Brugger vom Albener in Florian war 6 Jahre alt, als sein Va- wird dann der Bauer beim sogenann- Gantschach heiratet Maria Unter- ter Johann unten an der Isel verun- ten Kleinkraßnig oder Christeler. Es meßner, meine nächste Nachbarin glückte; Maria war fünf Jahre und ist Montag, der 21. November 1887. Hier wird immer montags geheiratet und es ist eigentlich der letztmög- liche Termin im Jahr für diese Dop- pelhochzeit. Am kommenden Sonn- tag beginnt nämlich der Advent. Bis Freitag wird die Feierlichkeit schon nicht dauern. Dann wäre nämlich der Tanz einzustellen - „Kathrein stellt den Tanz ein“! Eine kleine Heimlich- keit darf ich euch aber schon noch anvertrauen: Aloisia ist guter Hoff- nung. Daher musste so kurzfristig beim Pfarrer das Aufgebot bestellt werden. Wir lassen die Advent- und Weih- nachtszeit hinter uns. Die nächste Trauung in der Pfarrkirche Peter u. Paul in Schlaiten steht an. Auch jetzt ist wieder Eile geboten. Nicht wegen anderer Umstände, sondern wegen der sehr kurzen Faschingszeit. Es ist ein kurzer Fasching. Der Fasching hat hier eigentlich keine besondere Bedeutung. Wegen der kirchlichen Vorschriften musste die nächste Maria Untermeßner heiratete an ihrem Der Vater von Florian verunglückte, als 21. Geburtstag den ältesten Albener- dieser 6 Jahre alt war. Die Mutter war Hochzeit noch vor der Fastenzeit Sohn, Florian Brugger, der schon mit 20 bei der Hochzeit des ältesten Sohnes untergebracht werden. Übermorgen Jahren den Hof übernahm. gerade einmal 30 Jahre alt. Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 27 Chronik Die Geschichte des Florian Brugger immer nur den Titel Expositus an- statt Pfarrer. Ich darf bei meinen Erzählungen jetzt 24 Jahre überspringen und im Jahre 1912 fortfahren. Maria, die spätere Albener-Bäuerin ist am Som- merpaulstag 1889 auf die Welt ge- kommen und ist jetzt bereits 23 Jahre alt. Am 23. Jänner 1891 folgte Sohn Peter Paul nach. Und schließlich – und das Problem werde ich noch schildern – kam nach über 20 Jahren noch Nachzüglerin Rosa am 19.08.1911 auf die Welt. Die Ungereimtheit ist, dass sich Flo- rian Brugger seit 1890 durchgehend in Amerika aufhielt, in der Stadt Butte in Montana. Ohne die Geburt seines Sohnes Peter Paul abzuwarten, hat er die Reise nach Amerika angetre-

Florian Brugger, geb. am 04.05.1861, Rosa Brugger ist 20 Jahre nach ihrem ehemaliger Besitzer des Albener-Gutes Bruder Peter Paul, am 19.08.1911 ge- in Schlaiten. boren und heiratete am 20.05.1935 den Nach Montana/Amerika emigriert und Abraham Warscher vom vlg. Ruep. dort am 22.07.1950 verstorben. Sie verstarb am 29.06.1939 bei der Ge- burt von Zwillingen der jüngere Bruder Franz gar erst 18 Monate alt. Die Mutter, Elisabeth, ten. Wie so viele in der damaligen geb. Unterleibniger von St. Johann Zeit, erwartete auch er sich in der i. W. war damals 30 Jahre alt. Mit 20 neuen Welt ein besseres Leben und Jahren wurde Florian Alleineigentü- plante wohl auch, nach dem Aufbau mer beim Albener. Ich hatte in den einer Existenz seine Familie nachzu- nächsten Jahren oft mit dem Florian holen – wie so manch anderer zu tun. Er kam regelmäßig bei mir Schlaitner. Ein Ehevertrag aus dem vorbei, bevor er bei der Untermeßner Jahre 1890 dürfte auf diesen Schritt Maria ans Fester klopfte. Und alles über den großen Teich hinweisen. Weitere behalte ich für mich. Es gibt einfach keinen plausibleren Die Maria ist jetzt 21 Jahre alt und Grund, warum man erst zwei Jahre ist ab morgen Bäuerin beim Al- nach der Trauung einen Ehevertrag bener. Und trotzdem musste der abschließt. Vater Rupert Untermeßner für die Und dann ist mir ein Beschluss des minderjährige Tochter eine Heirats- K.u.k. Kreisgerichtes Bozen zuge- bewilligung zu Protokoll geben. Mit tragen worden: Ein Kurator bean- dabei bei diesem Formalakt nach sprucht für Florian Brugger in einer der Trauung, heute am 13. Feber Klagschrift die Feststellung der une- 1888 waren die beiden Trauzeu- helichen Geburt des von Maria Brug- gen Josef Gridling, Gridlingbauer ger am 19. August 1911 geborenen auf Göriach und Mathias Unterleib- Kindes Rosa, unter Hinweis auf den niger, Unterleibnigerbauer in St. Jo- ununterbrochenen Aufenthalt des hann im Walde und der Zelebrant Klägers vom Jahre 1890 bis zur Ge- Pfarrer Anton Oblasser. burt des Kindes in Amerika und die Eigentlich ist es schade, dass daraus sich ergebende Unmöglich- Schlaiten noch immer nicht zu ei- keit, das Kind gezeugt zu haben. Ob Peter Paul Brugger, geb. am 21.01.1891, ner eigenständigen Pfarre erhoben Sohn des emigrierten Albener-Bauern die Klage auf Grund einer drohenden wurde, sondern nur eine Expositur Florian. Mit dem Kaiserschützen-Regi- Unterhaltszahlung aus der Heimat von unserer kleinen Nachbarge- ment in Galizien, seit Dezember 1914 erfolgt ist, kann ich euch nicht sagen. meinde St. Johann im Walde ist. vermisst, musste nach einigen Jahren Auf alle Fälle kann ich euch aber Deshalb tragen unsere Seelsorger für tot erklärt werden mitteilen, dass die Klage im Namen Seite 28 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Chronik Die Geschichte des Florian Brugger Seiner Majestät des Kaisers mit einer Rosa Brugger heiratete am 20. Mai Butte, Montana vollgeschriebenen Seite an Gründen 1935 Abraham Warscher. Sie starb 10. Februar 1952 und Paragraphen abgewiesen wurde am 29. Juni 1939 bei der Geburt von Gemeindeamt Schlaiten Dear Sir und nach diesem k.u.k.-Beamten- Zwillingen gemeinsam mit einer der Ich habe Ihren Brief, bzw. Fragebogen Deutsch voraussichtlich „Funkstille“ beiden Töchter. über Florian Brugger erhalten. Ich beant- zwischen Amerika und Schlaiten ge- Warum bin ich eigentlich im Jahre worte Ihnen die Fragen bestmöglichst. wesen sein wird. 1952 gelandet? Ach ja, da gab es Herr Brugger war ein sehr vornehmer Und nun mache ich einen noch größe- doch auch aus Amerika eine Nach- Mann. Er arbeitete beständig und war ren Zeitsprung ins Jahr 1952. Die vier richt – eine traurige übrigens. Florian ein sehr guter Versorger. Er war eine Jahrzehnte haben mit zwei schreck- Brugger ist am 22. Juli 1950 in Mon- ruhige und sanfte Person und hatte lichen Kriegen großes Unheil über die tana verstorben. Und beim Albener viele Freunde, sowohl Männer als auch ganze Menschheit und natürlich auch wusste man eigentlich gar nichts Frauen. Mit freundlichen Grüßen über Schlaiten gebracht. Der Albener- über den verstorbenen Angehörigen. Elizabeth Brugger sohn Peter Paul Brugger, 24 Jahre alt Ausschlaggebend für die weiteren - mit dem Kaiserschützen-Regiment Informationen waren wahrscheinlich Und euch zu der heutigen Zeit noch in Galizien - wird seit Dezember 1914 einige Gläschen über den Durst, die etwas Neues vom Guggnbichl zu er- vermisst und musste nach einigen Jah- man sich am Silvestertag 1951 ge- zählen, ist im Computer-Zeitalter mit ren für tot erklärt werden. Wenige Tage gönnt hatte und dabei den mutigen Facebook, Twitter, Instagram und Co vor dem Ende des 1. Weltkrieges, am Entschluss gefasst hat, auf Gemein- schier unmöglich, dazu bin ich als 26.10.1918 stirbt die Albenerbäurin Ma- depapier hochoffizielle Erkundi- Medium einfach zu langsam. Wenn ria Brugger, geb. Untermeßner im Alter gungen über das andere Leben von ihr aber wieder einmal etwas aus von 52 Jahren im Spitale zu Lienz. Ein Florian Brugger vlg. Albener einzu- vergangenen Tagen wissen wollt, gesegnetes Alter mit 84 Jahren er- holen. Am 1. Jänner 1952 verfasste meldet euch. Ihr wisst ja, wo ich zu reichte hingegen die Altbäuerin beim der damalige Bürgermeister Florian finden bin. Albener, Elisabeth Brugger, geb. Un- Pedarnig ein Formular, das die (ame- Übrigens geht mir bei all dem Kra- terleibniger. Sie starb am 03.02.1923 rikanische) Witwe des Verstorbenen wall, den ihr heute habt, doch etwas und war 55 Jahre verwitwet. auszufüllen hatte. Die Fragen waren Lautes ab: Die Böllerschüsse am Inzwischen sorgte Maria Brugger für in Englisch formuliert. Paulstag oder vielleicht auch beim die nächste Generation beim Albener: Frau Elizabeth Brugger hat dieses Bataillonsschützenfest. Aber dann Sohn Peter, geb. am 28.01.1918 und Formular gewissenhaft ausgefüllt und muss wieder für ein Jahr Ruhe sein Anton, geb. am 13.06.1925. am 10. Februar 1952 mit den nachfol- bei mir genden Zeilen zurückgeschickt: am Guggenbichl GEMEINDE SCHLAITEN BEZIRK LIENZ SCHLAITEN, 1. Jänner 1952

An: Frau Elisabeth Brugger, Maryland Wann haben Sie Florian Brugger geheiratet? - 6. November 1918 Wann starb Florian Brugger? - 22. Juli 1950 Blieb Ihr Ehemann im brieflichen Kontakt mit seinem Bruder Franz? - Nein, meines Wissens nach schrieb ihm Franz nicht. Sind Sie noch in Besitz solcher Briefe und Handschriften und könnten Sie uns diese leihen. Wir werden Ihnen diese wieder zurücksenden? - Es gibt keine Briefe und Handschriften. Wünschte sich Ihr Ehemann jemals, in sein Heimatland zurückzu- kehren? - Ja, er hat darüber gesprochen, 1926 wieder zurückzukehren. Hat er Sie über seine Lebensverhältnisse in Europa informiert? - Nein, er behauptete, er habe keine lebenden Verwandten. Ihr Ehemann wurde 1911 hier für tot erklärt. Deshalb ersuchen wir Sie, diesen Fragebogen gewissenhaft und zuverlässig zu vervollständigen, damit die Kinder und Enkelkinder Ihres Ehe- mannes, die hier leben, schließlich die ganze Wahrheit über ih- ren Vater und Großvater erfahren dürfen. Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 29 Chronik Alois Holzer vom Außerkraß - ein vergessenes Opfer des großen Krieges In unserer Gemeindezeitung - Aus- gabe 23 vom August 2014 haben wir einen ausführlichen Bericht über die Geschichte des 1. Weltkrieges aus Schlaitner Sicht veröffentlicht. Es war schon damals nicht ganz einfach, die Anzahl der Gefallenen und Vermissten aus unserer Ge- meinde gewissenhaft zu eruieren. Die Auflistung auf den Steintafeln in der Kriegergedächtniskapelle stimmt nicht mit jener im Arkadengang in der Pfarre St. Andrä in Lienz überein. Auch die Ehrenblätter des Tiroler Heldenbuches enthalten nicht ge- nau dieselben Namen an Kriegs- opfern wie sie die Kinder unserer Hofstelle Außerkraßnig - Aufnahme aus Richtung Gwabl Volksschule fein säuberlich in ihren nichts mehr bekannt, außer den In- die Südfront zu den Isonzoschlach- Schönschreibheften aufzählten. formationen, die auf einem gemein- ten verlegt wurde. Nach sauberen Gegenüberstellun- samen Sterbebild mit seiner Mutter Er opferte jedenfalls sein Leben gen waren es schließlich 18 Opfer, Cäcilia abgedruckt sind: „Für Gott, Kaiser und Oberösterreich“ die die Pfarrgemeinde Schlaiten im „Im k. k. Landst.-Inft.-Rgt. Linz Nr. – Wahlspruch seines Regimentes. 1. Weltkrieg zu beklagen hatte. 2 machte er den Weltkrieg mit, ge- Und nunmehr ist mit einem alten riet in russische Gefangenschaft und Seine Mutter Cäcilia wurde am Sterbebild ein weiterer Name aufge- mußte dort fern der Heimat im Alter 26.01.1864 in Sappada – zu deutsch: taucht: Alois Holzer, ein Sohn vom von 21 Jahren sein Leben opfern, in Plodn geboren. Sappada ist eine Außerkraßbauern in Glanz. Er wurde indem er am 15. Juli 1917 im Flusse deutsche Sprachinsel im Cadore am 24. Dezember 1896 als sechs- Tom beim Baden ertrank.“ in der Provinz Belluno mit ca. 1300 tes von sieben Kindern der Eheleute Alois Holzer muss zu diesem Zeit- Einwohnern. Die Gegend wurde um Dominikus Holzer und Cäcilia, geb. punkt bereits mindestens ein Jahr 1000 n. Chr. vom Pustertal – vor al- Collefontana beim Außerkraßnig ge- in Russland (Westsibirien) in Gefan- lem aus dem Villgraten besiedelt. boren. genschaft verbracht haben, das sein Obwohl sie von italienisch-sprachi- Von den weiteren Lebensdaten ist Regiment bereits im August 1916 an gen Gemeinden umgeben ist, haben die „Plodner“ über ein Jahrtausend ihre deutsche Sprache erhalten. Der Vater von Alois Holzer – Domi- nikus Holzer wurde am 29.08.1829 in Windisch Matrei geboren. Er starb im Zuge von Rettungsarbeiten bei ei- nem großen Brand in der Nachbar- gemeinde in Ainet. Dazu wurde im Sterbebuch in Schlaiten vermerkt: „Verunglückt (verbrannt) bei der Feu- ersbrunst in Ainet bei der Rettungsar- beit im Lehrer- und Mesnerhause. Ein Opfer der Liebe zum Nächsten - Ehre seinem Andenken. Begraben hier am 16.09.1899 durch Anton Kröll, Exposi- tus. Feuerwehr von Ainet und Schlai- ten, zahlreiches Volk und 4 Priester gaben ihm das Ehrengeleit.“ Der Außerkraßhof und der Klein- kraßnig (Christeler) gehören heute noch zur Pfarre Schlaiten. Obwohl die beiden Höfe zur da- Im Rahmen von Tagungen tauschen die Chronisten immer wieder Unterlagen un- mals noch eigenständigen Gemeinde tereinander aus. Auf diesem Wege gelangte kürzlich auch das Sterbebild von Cäci- Glanz gehörten, wurden die Bewoh- lia und Alois Holzer nach Schlaiten in die Chronikunterlagen. ner doch als Schlaitner angesehen. Seite 30 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Aus den Matriken

Geburten 2016 Mathilda Gantschnig...... geb. am 29.12.2015 Tochter von Josefine und Marzell Gantschnig Teresa Pedarnig...... geb. am 12.02.2016 Tochter von Daniela und Alexander Pedarnig Fabio Rindler...... geb. am 15.03.2016 Sohn von Andrea und Peter Paul Rindler Andrä Baur...... geb. am 22.03.2016 Sohn von Carmen Baur und Georg Jöchl Lena Passler...... geb. am 05.06.2016 Tochter von Angelika Passler und Johannes Hopfgartner Lukas Tabernig...... geb. am 17.07.2016 Sohn von Miriam Tabernig und Fabian Wibmer Leo Plankensteiner...... geb. am 10.09.2016 Sohn von Nicole und Martin Plankensteiner

Todesfälle 2016

Anna Lumassegger...... geb. am 22.11.1920...... gest. am 19.12.2015

Andrä Nöckler...... geb. am 10.06.1936...... gest. am 03.01.2016

Marianna Oblasser...... geb. am 04.12.1914...... gest. am 04.02.2016

Anna Rainer...... geb. am 11.07.1925...... gest. am 20.03.2016

Petronilla Plattner...... geb. am 29.06.1925...... gest. am 23.04.2016

Anna Elisabeth Mühlmann...... geb. am 16.02.1941...... gest. am 27.08.2016

Petronilla Engeler...... geb. am 31.05.1923...... gest. am 11.09.2016

Anton Panzl...... geb. am 04.09.1925...... gest. am 08.11.2016

Theresia Steiner...... geb. am 17.05.1931...... gest. am 17.11.2016

Peter Paul Falkner...... geb. am 19.06.1946...... gest. am 21.11.2016

Runde Geburtstage 2016 75. Geburtstag: 85. Geburtstag: 06.01.1941 Georg Engeler 30.01.1931 Ursula Lumaßegger 02.02.1941 Maria Tabernig vlg. Pirker 17.05.1931 Theresia Steiner 16.02.1941 Annelies Mühlmann 14.12.1931 Berta Tabernig 12.06.1941 Aloisia Tabernig 06.08.1941 Pauline Gritzer 91. Geburtstag: 24.10.1941 Johanna Ingruber 18.05.1925 Paula Lercher 80. Geburtstag: 95. Geburtstag: 17.12.1936 Antonia Brunner 16.01.1921 Theresia Lercher 25.12.1936 Josefa Stolzlechner 96. Geburtstag: 04.11.1920 Alois Niedertscheider Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 31 Gratulationen Zur Goldenen Hochzeit

Klara und Alois Steiner verheiratet seit 18. Juni 1966 - Herz-Jesu-Samstag

Damals war es noch eher neu, dass man an einem Samstag heiraten durfte. Vorher fanden Hochzeiten immer Montags statt, da die Seelsor- ger bei Samstagshochzeiten um das Kirchenvolk am Sonntag bangten. Dies war eine der ersten Trauungen, die Pfarrer Anton Kraler in Schlaiten vollzogen hat. Pfarrer Kraler begann seine seelsorgerische Tätigkeit in Schlaiten am Schutzengelsonntag 1965. Lois hätte am Herz-Jesu-Sonntag nach der Hochzeit beinahe das Ausrücken mit der Musikkapelle als Stabführer versäumt. Gott sei Dank fiel die Ausrückung wegen Regens buchstäblich ins Wasser, sodass sich Lois umsonst bemühte, den Ter- min einzuhalten. Zum 50sten

Erich Gliber Kirchenchor, Feuerwehr und geb. am 10. Februar 1966 Pfarre mit Präsenten zur Gratu- lation ein. Zum runden Geburtstag des Nach einigen Märschen vor der „Alt“-Bürgermeistes rückte für Haustür ging es zum Schlait- das langjährige aktive Mitglied ner Wirt zu einem gemütlichen traditionsgemäß auch die kom- Abendessen. plette Musikkapelle aus. Neben dem amtierenden Bürg- mermeister Ludwig Pedar- Der Jubilar mit seiner Familie: nig für die Gemeinde fanden Dominik, Julia, Marlies und sich auch Abordnungen von Rene Seite 32 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 GratulationenSoziales zum 60sten zum 70sten Leopold Gantschnig Helmut Scherwitzel geb. am 11.05.1956 geb. am 22.02.1946

Die beiden Jubilare Leopold Gantschnig und Helmut Schwerwitzel zeichnen seit Jahrzehnten für die kulinarische Verpflegung bei sämtlichen Festlichkeiten im Dorf verantwortlich. So war es selbstverständlich für die Vereine, zum runden Jubiläum mit entsprechenden Abordnungen die Aufwartung zu machen.

zum 80sten

Antonia Brunner geb. am 17.12.1936

Josefa Stolzlechner vlg. Göriach-Gruber geb. am 25.12.1936

zum 85sten

Ursula Lumaßegger vlg. Rösch geb. am 30.01.1931

Sr. Pia Maria Panzl geb. am 13.05.1931

Theresia Steiner geb. am 17.05.1931

Berta Tabernig geb. am 14.12.1931 Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 33 Gratulationen Nachtrag zum 90sten

Paula Lercher geb. am 18.05.1925 Durch ein redaktionelles Versehen ist der runde Geburtstag von Pau- la Lercher in der letzten Ausgabe des Blattl unerwähnt geblieben. Wir möchten auf diesem Wege unser Bedauern darüber zum Ausdruck bringen und ihr in dieser Ausgabe entsprechend Raum bieten. Der Besuch ihrer Kinder Friedl und Paula bereitet sichtlich Freude.

Ein Jahr zu spät berichten wir hier vom 90sten Geburtstag der rüstigen Paula Lercher. Sie hat sich schon vor geraumer Zeit entschlossen, ih- ren Wohnsitz vom Hupf-Hof in das Bezirksaltenheim Lienz zu verlegen, zumal sie in Schlaiten nur mehr al- lein im Haus wäre. Zu besonderen Anlässen schmeckt natürlich auch immer noch ein Schnapserl.

zum 95sten zum 96sten

Alois Niedertscheider geb. am 04.11.1920 Theresia Lercher Nach dem Tod von Marianna Oblasser ist Lois nun der geb. am 16.01.1921 älteste Gemeindebürger von Schlaiten. Ulrich Tabernig Mit ihrer Tochter Rosa und der Nachbarin Thekla Wald- hat sich zu einem Hoagascht eingefunden. Die Summe ner bei einem winterlichen Spaziergang. der Lebenserfahrungen dieser beiden Männer würden wohl ein paar Bücher füllen. Seite 34 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Gratulationen Zur Geburt

Mathilda Gantschnig Teresa Pedarnig geb. am 29.12.2015 geb. am 12.02.2016 Tochter von Tochter von Josefine und Marzell Gantschnig Daniela und Alexander Pedarnig Fabio Rindler geb. am 15.03.2016 Sohn von Andrea und Peter Paul Rindler

Andrä Baur Lena Passler geb. am 22.03.2016 geb. am 05.06.2016 Sohn von Tochter von Angelika Passler und Carmen Baur und Georg Jöchl Johannes Hopfgartner

Leo Plankensteiner Lukas Tabernig geb. am 10.09.2016 geb. am 17.07.2016 Sohn von Nicole und Martin Plankensteiner Sohn von Miriam Tabernig hier mit seinem Bruder Laurin und Fabian Wibmer Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 35 Kirche Pfarrtombola 2016

Am Sonntag, 13. März 2016, fand in den Räumlichkeiten des Gemeindehauses wieder die inzwischen zur Tradition gewordene Pfarrtombola statt. Dabei konnte für die Aufwendungen der Pfarre der stolze Erlös von ca. € 6.700,00 erzielt werden. Von der Gemeinde wurde ein Intarsien-Bild angekauft und für diesen Zweck gesponsort. Die Organisatoren der Pfarrtombola mit der glücklichen Gewinnerin des Preises: v.l.: Pfarrgemeinderats-Obmann Leopold Gantschnig, Gewinnerin Selina Lumassegger, dahinter Peter Paul Falkner, Pfarrer Wieslaw Wesolowski, Anna Gantschnig und der stv. Pfarrkirchenratsobmann, Propst Tiburtius Holzer

Alois Steiner: 55 Jahre Chorsänger

Für die herausragende Treue über die Dauer von 55 Jahren beim Kirchenchor Schlaiten bedankte sich die Pfarre am 27.03.2016 im Rahmen eines Gottesdienstes. Der charakteristische Bass des Anderler-Lois war immer eine wertvolle Stütze des Chores. Er hatte angekündigt, sich in den sängerischen Ruhestand zu verabschieden. Gottlob steht er aber weiterhin zur Verfügung, wenn es - gerade bei Begräbnissen - zu Engpässen in der Besetzung kommt.. Seite 36 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Kirche Umbau des Pfarrwidums Die Überlegungen, das Pfarrwidum den heutigen Erfordernissen anzupassen, reichen schon in frühere Jah- re zurück. Wann die ersten konkreten Gedanken von den Verantwortlichen im Pfarrkirchenrat dazu geäußert wurden, lässt sich heute gar nicht mehr so genau sagen. Mit dem Bau des Bio-Nahwärme- netzes im Ortszentrum durch die Gemeinde Schlaiten im Jahr 2015 wurde der Entschluss gefasst, auch das Widum mit einem Anschluss zu versehen. Damit war der Weg in eine größere Investition eigentlich schon vorgezeichnet: Das Widum verfügte ja über keine Zentralheizung. Die Beheizung er- folgte durch den Herd in der Küche und mehrere Kachelöfen in den be- wohnten bzw. benutzten Räumlich- keiten. Die Sanitär-Räume wurden elektrisch beheizt. Mit dem Entschluss, eine Zent- ralheizung zu installieren, welche schließlich über das Nahwärme- Netz gespeist werden könnte, wa- ren grundsätzliche Überlegungen Das Pfarrwidum wurde im Innenbereich umfassend saniert und umgebaut. Von aus- zur Raumaufteilung und –nutzung in sen ist derzeit noch nichts Neues zu erkennen, zumal auch die neuen Fenster dem dem großen Gebäude erforderlich, Altbestand angepasst wurden. Die Fassade soll 2017 erneuert werden. was auch die Planung von Sanitär- die bisherige Nutzung nicht ideal ge- raum vorhanden. Im 1. Stock befand Räumen mit einschließt. Außerdem löst: Im Parterre befand sich die Kü- sich das Priester-Schlafzimmer, das mussten Maßnahmen zu einer Re- che, ein Wohnzimmer und ein zuletzt Pfarrbüro und das Schlafzimmer der duktion von Wärmeverlusten getrof- leerstehender Raum, welcher vor- Pfarrhaushälterin sowie Bad und fen werden. her als Hauskapelle genutzt wurde. WC. Das Dachgeschoss wurde als Bezüglich der Raumeinteilung war Weiters war ein WC und ein Lager- Lager genutzt.

Die Einzelgewerke: Die Heizungs- und Sanitär- Inbetriebnahme sowie Regieleistun- Für die Malererarbeiten im Innen- installation wird durch die Firma gen. Die Gesamtkosten für die Elek- bereich beläuft sich das Angebot Flatscher Haustechnik GmbH in troinstallationen belaufen sich laut der Firma Michael Schusteritsch Lienz vorgenommen. Für die Instal- Angebot auf ca € 21.305,00. auf ca. € 9.940,00. Darin enthalten lation von Technikraum, 19 Stück Bei der Firma Tirolfenster in Ober- ist die Beschichtung von 3 Zimmern Heizkörper mit Zubehör, ca. 200 m lienz wurde das Angebot über den im Erdgeschoss, Gänge in Erdge- Stahlrohre mit erforderlichen Form- Austausch von 23 Stück Fenstern schoss und Obergeschoss, Stiegen- stücken, ca. 30 m Zu- und Abfluss- und Montage von 17 Fensterbänken haus und 3 Zimmer und Toilette im leitungen sowie Sanitäreinrichtun- (inkl. Montage und Entsorgung) ein- Obergeschoss. gen samt Zubehör für das Bad im geholt. Die Kosten dafür belaufen Die Aussenmalerei beläuft sich Obergeschoss und die WC-Anlage sich auf ca. € 27.522,00. laut Angebot der Firma Michael im Erdgeschoss sind ca. € 22.550,00 Die Firma Tischlerei Gollner in St. Schusteritsch auf ca. € 25.665,00 zu veranschlagen. Johann i. W. legte ein Angebot über und enthält den Gerüstbau und die Die Elektro-Installationen wurden die Ausstattung von Pfarrbüro inklu- Beschichtung von Haus- und Gara- der Firma Elektro Ortner GmbH sive Parkettboden, Sitzungszimmer genfassade, Fensterlaibungen, Fall- in Lienz vergeben. Darin enthalten inkl. Parkettboden, Archivschrank, rohre und Regenrinnen, Untersich- sind: Niederspannungsverteilungen Verkleidung von Rohrleitungen, 1 ten, Holzverschalung und Balkon, (Verteilerkasten), Kabel für Ener- Wohnungseingangstür, 1 Vollbautür Eingangstüren Garagen- und Holz- gie- und Nachrichtenübertragung, für Bügelraum, Trennwände, 3 Stk. hüttentür. Diese Arbeiten werden auf isolierte Leitungen (inkl. Datenkabel Innentüren (WC, Bad, Wirtschafts- das Jahr 2017 verschoben. und Koaxkabel), Rohr- und Tragsys- raum), Vinylböden in Wirtschafts- Weiters wurden Angebote für ein Ga- teme, Schalt-/Steuer- und Steckge- raum, WC/Bad, Bügel- und Wasch- ragentor (ca. 910,00 €) und eine neue räte, Erdungs- und Blitzschutzanla- raum. Der Angebotspreis beläuft sich Schließanlage (ca. € 2.184,00) einge- gen, Antennenanlagen, Planung und auf ca. € 52.460,00. holt. Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 37 Kirche Umbau des Pfarrwidums

Die WC-Anlagen und erforderlichen Leitungen wurden erneuert. In Zusammenarbeit mit dem Bischöf- lichen Bauamt wurde ein Konzept zur Optimierung der Raumnutzung aus- gearbeitet, wobei im Falle eines Um- baues jedenfalls eine Trennung von Im 1. Obergeschoss wird der Gang beim Stiegenhaus abgetrennt, sodass ein eigenständiger, privater Wohnbe- reich dahinter entsteht.

Im bisherigen Wohnzimmer entsteht ein geräumiges Sitzungszimmer für den Pfarr- kirchenrat und Pfarrgemeinderat. privat und öffentlich genutzten Räu- Als unbedingt erforderliche Maß- men vorgegeben wurde. So wurde in nahme zur Vermeidung von Wärme- mehreren Begehungen ein Plan ent- verlusten wurde der Fenstertausch wickelt, welcher eine Abtrennung beschlossen, wobei die Südseite des des 1. Obergeschosses beim Stie- Dachgeschosses davon ausgenom- genaufgang vorsieht. In diesem ab- men wurde. getrennten Bereich wird der private Vom stv. Vorsitzenden des Pfarr- Wohnbereich, bestehend aus Küche, kirchenrat, Tibi Holzer, wurden ent- Schlafzimmer, Arbeits- und Abstell- sprechende Angebote von heimi- räume sowie Sanitäranlagen unter- schen Firmen eingeholt und in der gebracht. Im Erdgeschoss wurde der Sitzung des Pfarrkirchenrates vom öffentliche Bereich mit Pfarrkanzlei, 19.05.2016 behandelt. Sitzungszimmer, Archivraum und Nachdem mit Leopold Gantschnig WC vorgesehen. Weiters wurde im ein umsichtiger Mann für die Bau- Parterre ein Schlafzimmer mit Nass- aufsicht gefunden und verpflichtet zelle als eventuelle Übernachtungs- wurde, konnte nach telefonischer möglichkeit eines Aushilfspriesters Rücksprache des Herrn Pfarrers mit eingeplant, wobei die Nasszelle der- dem Bischöflichen Bauamt der Start- zeit noch nicht installiert wird. schuss für das Vorhaben erfolgen. Seite 38 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Kirche Umbau des Pfarrwidums

Die Gesamtbaukosten belaufen sich inklusive angeschätzten 250 Std. Arbeitsleistungen von Freiwil- ligen und 10% der Angebotssum- men für Unvorhergesehenes auf insgesamt ca. € 192.830,00. Von der Diözese wurde eine För- derung von 1/3 (€ 64.270,00) zu- gesagt. An Eigenmitteln wurden € 8.560 veranschlagt, sodass ein Betrag von € 120.000,00 in Form eines Kredites aufzubringen ist. Nach Einholung von Angeboten mehrerer Geldinstitute konnte der Finanzverwalter Erich Gliber schließlich bei der Hausbank der Pfarre, der RAIKA Lienz, ein Kre- ditangebot erreichen, welches der Das Büro ist in der bisherigen Küche Hinter einer neuen Trennwand im ehe- untergebracht. Diözese zur Genehmigung vorge- maligen Schlafzimmer entstanden die legt wurde. Dabei traten natürlich auch nicht im privaten Sanitärräume. Vorhinein erkennbare Erschwernisse Sorge weniger. Weiters waren die Ge- den Auftraggeber zur Folge hatte. zu Tage. So musste im Parterre, im meindearbeiter tatkräftig behilflich bei In der Umbauphase war die Pfarrhaus- bisherigen Wohnzimmer, der Unterbau Abbruch- und Entsorgungsarbeiten. hälterin Margreth Mitterer unermüdlich des Bodens erneuert werden. Mit tat- Das Pfarrbüro wurde in einem Raum im Einsatz, um die Baustelle möglichst kräftiger Untersützung der Gemeinde, des Dachgeschosses behelfsmäßig sauber zu halten – auch dafür ein herz- welche auch Material für den Bodenun- eingerichtet und erfüllt dort vorüberge- liches „Vergelt’s Gott“! Schließlich war terbau kostenlos zur Verfügung stellte, hend ausreichend seinen Zweck. es für sie doch eine große Belastung, konnte auch diese Hürde bald bewäl- Das Organisationstalent von Leopold liebgewonnene Gewohnheiten im Wi- tigt werden. In diesem Zusammenhang Gantschnig bewies sich immer wieder, dum aufzugeben und ein behelfsmä- ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an Bgm. indem er zur richtigen Zeit auch freiwil- ßiges Quartier beziehen zu müssen, Ludwig Pedarnig und den Gemeinde- lige Helfer engagieren konnte, die als verbunden mit einer Ungewissheit, wie rat für die unbürokratische Hilfestellun- Fliesenleger, Estrichverleger, Maurer, denn die Sache weitergehen soll. Aber gen. So wurden ohne viel Aufwand im etc. ihren Mann stellten. Die Verpfle- mit zunehmendem Baufortschritt wur- Dachgeschoss des Gemeindehauses gung der Arbeiter erfolgte beim Schlait- de auch erkennbar, dass sich nicht nur die dortigen Räumlichkeiten als Aus- ner Wirt. An den Ruhetagen des Gast- die Pfarrverwaltung, sondern auch die weichquartier für die Pfarrhaushälterin hauses sorgte Leopold Gantschnig im Haushälterin auf eine zeitgemäße und adaptiert und entgeltlos zur Verfügung Vereinshaus für Speis und Trank, was angenehme Unterbringung und Woh- gestellt. Damit war wieder eine große einen äußerst geringen Aufwand für nung freuen kann! Langjähriger Urlaubsgast verstorben Im vergangenen Juli erhielt die Fam. Tabernig vlg. Zischger die Nachricht aus Belgien, dass der langjährige Gast der Familie, Engel- bert Cleirbaut verstorben ist. Engelbert Cleirbaut, geb. am 07.12.1940, kam über viele Jahr- zehnte mit seiner Frau Magda und zahlreichen Familienmitgliedern nach Schlaiten – zuletzt mehrmals jährlich. So war es für Ludwig und Elisabeth Tabernig selbstverständ- lich, bei der Verabschiedung von Engelbert Cleirbaut † Herrn Cleirbaut in seiner Heimat mit seiner Gattin und den Vermietern Belgien dabei zu sein. bei einer Gäste-Ehrung im Jahr 2010 Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 39 Kirche Wir gedenken Rund um Tod und Begräbnis Beim Todesfall eines nahen Angehörigen ist es für die Hinterbliebenen oft nicht leicht, die richtigen Schritte zu tun. Hier haben wir versucht, eine Hilfsanleitung für die wichtigsten Tätigkeiten zu formulieren. Erste Schritte: für den Begräbnisablauf: • Pfarrer (Wieslaw Wesolowski: • Kirchenmesner fragen 0676/ 87307851) informieren (Ver- • Ministranten: in Absprache mit abschiedungs- und Segensgebete Berni Gantschnig im Haus oder im BKH Lienz) • Vorbeter beim Begräbnis und • Kirchenmesner (Tiburtius Hol- Bundamt stellt die Pfarre zer: 0699/81439450) informieren • Fürbitten und ev. eine Meditation Anna Lumassegger (läutet die Sterbeglocke) vorbereiten (Trauerfamilie) geb. Gantschnig • PGR-Obmann (Leopold • Lektoren für Lesung und Fürbitten geb. 22.11.1920 Gantschnig: 0650/7704233) in- organisieren (Trauerfamilie) † 19.12.2015 formieren (besucht die Familie) • Nachruf/Lebenslauf (Trauerfamilie Als zweites von vier Kindern der • Terminfestlegung durch Trauerfa- in Absprache mit PGR-Obmann) Bauernleute Alois Gantschnig und milie mit PGR-Obmann und Pfarrer • Dankworte im Namen der Trauerfa- der Pulcheria, geb. Heinz, beim Fotz • Parte erstellen (Zeiten fürs „Beten“ mit milie am Schluss des Begräbnisses in Schlaiten geboren, besuchte sie der Gottesdienstordnung abstimmen) Kosten: nach der Volksschule Schlaiten die • Bürgermeister informieren (Aufbah- Als Begräbnispauschale werden von Landwirtschaftliche Fachschule in rungssaal oder Hausaufbahrung?) der Pfarre € 250,00 für Kirchenchor, Lienz. Die Arbeit am elterlichen Hof • Chorleiter (Ludwig Pedarnig: Aufbahrung (ohne Blumen), Kerzen war selbstverständlich. Auch bei der 0676/847580500) informieren (Kir- und sonstige Organisationskosten Pflege ihrer Großeltern war Nanne chenchor singt, sofern gewünscht, vorgeschrieben. Da der Friedhof im eine große Stütze. In den Kriegs- bei jeder Begräbnis) Eigentum der Kirche steht und noch und Nachkriegsjahren half sie, als • Aufbahrungshilfe (Gliber Marlies keine Friedhofordnung erlassen wur- ausgezeichnete Sensenmäherin und 04853/5422) - wenn gewünscht; de, ist derzeit noch keine Friedhofs- Schnitterin bekannt, bei fast allen • Kirchenpropst (Tibi Holzer - siehe gebühr zu entrichten. Bauernhöfen in Schlaiten aus. Sie oben) kontaktieren (Festlegung der Der Trauerzug: war ob ihrer Mütterlichkeit, ihres tro- Grabstätte) • Kreuzträger ckenen Humors und ihrer Geradlinig- • Grabmacher und Sargträger be- • Kirchenchor keit überall gern gesehen. Drei Jahre sorgen (meist Nachbarschaftshilfe); • Kranzträger arbeitete sie als „Mädchen für Alles“ bei Vereinsmitgliedern wird das Tra- • Vereine und Abordnungen (wenn im Konvikt bei der alten Spitalskir- gen mit den Obmännern besprochen. vorhanden) che in Lienz. 1951 heiratete sie den • Vorbeter fürs „Beten“ fragen • Priester und Ministranten jungen Nachbarsbauern Josef Lu- • Sargträger massegger vlg. Wegscheider. Sechs Beginnzeiten für ein Begräbnis: • Trauerfamilie Kindern schenkten sie das Leben • bei Winterzeit: 14:00 Uhr • Trauergemeinde und waren ihnen fürsorgliche Eltern. • bei Sommerzeit: 14:30 Uhr Diese ortsübliche Reihenfolge sollte Als Seppl auswärts arbeitete, ver- In Absprache mit dem Priester kann sich ohne ansagen einpendeln. Die sorgte Nanne wie selbstverständlich im Sommer auch ein Abendtermin Träger müssen auch die Kranzträger neben Haus und Hof auch noch ihre festgesetzt werden (Vorteil speziell fragen und die Reihenfolge intern je- Gäste, denen sie - wie allen Besu- für Vereinsformationen). dem mitteilen. chern - eine freundliche und stets gut gelaunte Gastgeberin war. Die letzte Ruhestätte Als 2003 ihr geliebter Mann Seppl Der Friedhof Schlaiten ist, im Gegensatz zu unseren Nachbarfriedhö- verstarb, blieb sie weiterhin aktiv bis fen, noch im Besitz der Pfarrkirche und wird von der Pfarre verwaltet. ins hohe Alter und war immer der Um die Platznot nicht zu vergrößern und das Erscheinungsbild zu wah- Mittelpunkt im Hause. Auf die Be- ren, muss auf die Einhaltung nachstehender Punkte gedrängt werden: suche ihrer Kinder mit Anhang freute • Grabreservierungen sind NICHT möglich sie sich immer sehr. Die letzten zwei • Größe und Anordnung von Gräbern sind mit dem Kirchenpropst zu besprechen Jahre benötigte sie die unverzicht- • Erde soll nicht aus dem Friedhof verbracht werden (an einer Lösung zur bare Hilfe des Sozialsprengels. Alle Lagerung überschüssiger Erde wird gearbeitet) im Hause sorgten für ihre Mame, • Einfassung, Grabstein und Grabkreuz sollte unserem ländlichen Friedhof sodass sie in ihrer vertrauten Umge- angepasst sein bung bleiben konnte. Sie dankte es • Bei Beisetzung in einem bestehenden Grab ist die Grabeinfassung samt stets mit einem glücklichen Lächeln. Kreuz nach Absprache an geeigneter Stelle zu lagern. In der Nacht zum Sonntag,19.12.2015, • Auf wild wuchernde Sträucher und Kletterpflanzen soll mit Rücksicht auf verstarb sie im Alter von 95 Jahren. Bauwerk und Nachbargrabstätten verzichtet werden. Ruhe in Frieden! Seite 40 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Wir gedenken

Andrä Nöckler Marianna Oblasser Anna Rainer vlg. Innerweberer geb. Baur „Daberer Nannele“ geb. 10.06.1936 geb. 04.12.1914 geb. 11.07.1925 † 03.01.2016 † 04.02.2016 † 20.03.2016 Er wurde als jüngstes von 3 Kin- Marianna war das älteste von 8 Als drittes von 5 Kindern der Eheleu- dern der Eheleute Alois (aus Ahorn- Kindern der Eheleute Johann Baur te Josef Rainer und der Elisabeth, geb. bach im Tauferertal/Südtirol) und (Schuldirektor in Schlaiten, stammend Steiner, beim Daberer in Schlaiten ge- Anna (geb. Poppeller vlg. Roana/ aus Aufkirchen/Südtirol) und der Anna boren, besuchte sie hier auch die 8-jäh- Oberleibnig) in St. Veit/D. geboren. Huber (aus Elvas bei Brixen) und wur- rige Volksschule. Wegen der schweren Im Alter von 11 Monaten verlor er de im damaligen Schulhaus (heute Erkankung ihrer Mutter musste sie mit seinen Vater durch einen tödlichen Gemeindehaus) geboren. Ihr Vater 14 Jahren bereits den Haushalt führen, Fuhrwerks-Unfall. Mutter Anna mus- kaufte 1938 den Kaspererhof, wo die und nach dem plötzlichen Tod ihres Va- ste ihre drei Söhne Ziehfamilien an- zehnköpfige Familie einzog. ters 1943 auch die Verantwortung für vertrauen. Anda fand bei Alois und Nach der Volksschule besuchte Ma- Haus und Hof übernehmen, denn ihre Maria Oblasser, vlg. Innerweberer, rianna die neueröffnete Handelsschule Brüder Peter und Kajetan waren in den gemeinsam mit weiteren drei Pfle- in Lienz und absolvierte danach bei ih- Krieg gezogen. gekindern Martha, Franz und Gerda rem Onkel in Brixen eine Kaufmanns- 1947 heiratete Bruder Peter seine eine neue Familie und Heimat. lehre. Als ihre Verwandten 1940 nach Irma. Nannele fand 1950 eine An- Nach Volksschule und Landwirt- Oberösterreich übersiedelten, zog Ma- stellung als Magd beim Riedlbauern schaftsschule fand er bei verschie- rianna mit der 10-monatigen Marlene, in Patriasdorf. Als sie 1953 an einem denen Unternehmern im Lesachtal einer Tochter ihrer Tante, nach Hause schweren Herzleiden erkrankte, er- einen Verdienst als Holzarbeiter, zum Kasperer nach Schlaiten. möglichte ihr Kaspar Brugger das Ver- blieb aber im näheren Umkreis ein 1945 heiratete sie Josef Oblasser bleiben am Hof und verhalf ihr zu einer gefragter Haus- und Hofmetzger und vom Zenzer in Schlaiten und über- Invalidenrente. Soweit es ihre Gesund- war auch beauftragter Fleischbe- nahm mit ihm das Angerer-Anwesen heit erlaubte, erledigte sie sämtliche schauer. Mit Gründung der Agrarge- der Schwester Maria Gantschnig. Hausarbeiten für alle damaligen Leute meinschaft im Jahre 1972 wurde er Aus dieser Ehe entstammen 5 Mäd- am Hof. Als Kaspar 1957 verstarb, war als Forstarbeiter angestellt und blieb chen, zusätzlich wurden 2 weitere Nannele für die Witwe Jule eine große dies bis zu seiner Pensionierung. Mädchen angenommen und mit Mar- Hilfe in allen Belangen. 1966 heiratete Andrä seine Frau lene wie die ihrigen aufgezogen. Ein Die Verbundenheit zur Riedlfamilie Steffi, geb. Baur. 5 Kindern schenkten neu erbautes Austragshäusl bot so blieb auch aufrecht, als sie 1966 als sie das Leben, welche in einer vor- mancher wohnungssuchenden Fa- schwerkranke Frau bei der Familie Idl bildhaften Familie aufwachsen durf- milie vorübergehend Zuflucht. Seppl und Sefe in Göriach bei Dölsach ten. Anda hatte vielseitige Interessen Auch als 1986 ihr Mann Seppl starb, herzlich aufgenommen und gepflegt und Fähigkeiten, sein größtes Hobby widmete sich Marianna neben der wurde. Nach einer Herzoperation in war aber wohl die Landwirtschaft. Landwirtschaft mit viel Freude und Wien verbesserte sich ihr Gesund- Von einem regen Vereinsleben zeu- Liebe dem Garten und den Blumen, heitszustand zunehmend. Als pflicht- gen folgende Daten: Gründungs- die sie unentgeltlich über viele Jahre bewusste Vorbeterin galt sie weitum mitglied der Musikkapelle 1952 (bis zu wundervollem Kirchenschmuck als Vorbild, bis sie 2011 in das Wohn- 1983 aktiver Bassist), Gründungsmit- verwendete. In Bescheidenheit und und Pflegeheim nach Lienz übersie- glied des Jagdvereines 1986, Feu- tiefer Gläubigkeit meisterte sie auch delte, wo sie sich sofort wohlfühlte. Sie erwehrmitglied seit 1955 (60 Jahre schwere Zeiten und war bis 2006 bei genoss die regen Besuche ihrer Ver- Mitglied). bester Gesundheit. Ihre letzten Le- wandten und wurde von allen sehr ge- Die fürsorgliche Pflege seiner Frau bensjahre wurde sie von ihrer Familie, schätzt und geachtet. Steffi und der vorbildliche Zusam- insbesondere den Töchtern Anna und Anna Rainer verstarb am 20. März menhalt seiner Familie ermöglichte Maria liebevoll und aufopferungsvoll 2016 wohlvorbereitet und wurde in ihm mit zunehmenden Atemproble- gepflegt. Am 4. Februar 2016 verstarb der Heimaterde des Daberer Familien- men einen schönen Lebensabend in sie im 102. Lebensjahr wohlvorbereit grabes in Schlaiten unter großer Anteil- vertrauter Umgebung bis zum Tod. und friedlich im Herrn. nahme der Bevölkerung beigesetzt. Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 41 Wir gedenken

Petronilla Plattner Elisabeth Gomig Anna Elisabeth Mühlmann geb. Wibmer geb. Steiner „Anderler“ geb. Hauzenberger geb. 29.06.1925 geb. 19.10.1927 geb. 16.02.1941 † 23.04.2016 † 11.07.2016 † 27.08.2016 Die „Plattner-Nille“ wurde als viertes „Liese“ wurde als zweitältestes Kind „Annelies“ wurde als drittes von acht von sechs Kindern der Maria und des des Matthias Steiner und der Maria Kindern der Eheleute Michael und Jakob Wibmer geboren. Sie wuchs geb. Gomig beim „Zenzer“ in Schlai- Alma Hauzenberger in Dölsach gebo- am Pedarnighof in Göriach auf und ten geboren. Bereits mit sechs Jahren ren. Nach der 8-jährigen Pflichtschule besuchte die Volksschule in Schlaiten verstarb ihre Mutter und so wurde sie absolvierte sie eine 3-jährige Landwirt- und Göriach. schon sehr früh zu schwerer Arbeit he- schaftsausbildung in Simmerlach. Es Als nicht einmal 20-jährige verlor sie rangezogen. Die wirtschaftliche Not- folgten Beschäftigungen beim Woanig 1944 nicht nur den Vater durch eine lage erforderte Übersiedlungen zum im Debanttal und in der Neuner-Fabrik schwere Krankheit, sondern auch die „Anderler“ und „Oberhainzer“/Glanz. in Lienz. Am 14.10.1962 heiratete sie Schwester Elisabeth. 1945 fiel dann Nach der Pflichtschule besuchte ihren Peter aus Dölsach und bezog mit auch noch ihr Bruder Peter, der Hofer- sie die Haushaltungsschule in Lienz. ihm im Huberfeld in Schlaiten ihr erstes be, im zweiten Weltkrieg. Gemeinsam Es folgten Anstellungen bei der Fam. Quartier. mit der Mutter und den Schwestern Ingruber in Ainet und in der Schweiz. Der Reihe nach kamen die Kinder Maria, Anna und Theresia bewirtschaf- 1952 heiratete sie Alois Gomig und zog Eveline, Gabi, Maria, Gerlinde und An- tete sie daraufhin den Pedarnighof. vorerst im Gomig-Hof in Alkus ein, wo drea zur Welt. Im Herbst 1977 bezog 1954 heiratete sie dann Thomas sie nach dem frühen Tod ihrer Schwä- die Familie ihr neuerbautes Haus in Plattner, Bauer am Plattnerhof und gerin „Fine“ die Hauswirtschaft führte. der Plone. Schwere Schicksalsschlä- übersiedelte in die unmittelbare Nach- Im Sommer 1954 übersiedelte die ge blieben nicht aus: 1996 starb Toch- barschaft. Aus der Ehe entstammen Familie in das Eigenheim in Ainet/Dor- ter Eveline an einem Krebsleiden und insgesamt 9 Kinder, von denen eines nach, welches Lois mit seinem Bruder 2015 verunglückte Tochter Maria beim kurz nach der Geburt verstarb. Für Edl errichtet hatte. Nach und nach ka- Bergwandern tödlich. ihre Gastfreundschaft und die gute men die Kinder Lois, Annelies und Tone Im Eigenheim waren wohl neben der Küche war die Plattnerbäuerin weitum zu Welt. Wegen zunehmender Platznot Familie die Blumen und der Garten ihr bekannt. Sie hatte auch für jedes Fa- wurde in den Jahren 1966 - 68 auf der Ein und Alles. Auch erfreute sie sich an milienmitglied immer ein kleines Ge- Tratte noch einmal ein Haus gebaut. 9 Enkelkindern, welche ihre Oma über schenk parat, sei es zu Weihnachten 1972 erkrankte sie schwer. Dank alles liebten. Als Schützen-Marketen- oder zum Geburtstag. Hart arbeiten, der fortgeschrittenen Medizin waren derin und fleißige Helferin bei unzähli- ohne große Ansprüche zu stellen, war ihr noch viele, wenn auch nicht unbe- gen kirchlichen und weltlichen Festen für sie stets selbstverständlich. So schwerte Jahre vergönnt, geprägt von sorgte sie mit Frohsinn für gute Laune. blieb sie bis ins hohe Alter eine wert- der Fürsorge für ihre Familie und lie- Ab 2008 begann ihr Leidensweg mit volle Hilfe im Haushalt und auch bei bevoller Begleitung ihrer Enkelkinder. der ersten Amputation am Fuß. Nach der Pflege ihres Mannes. Auch die Tochter Annelies schätzte einigen halbwegs guten Jahren folgten Eine ihrer größten Freuden war es, ihre vielfältige Hilfe beim Wallen- längere Krankenhausaufenthalte auf- mit dem Fernglas vom Plattnerhof steinerhof in Iselsberg, besonders als grund mehrerer Schlaganfälle, einem aus die Natur zu bewundern, Tiere zu Schwiegersohn „Jogg“ bei einem Ar- Herzinfarkt sowie einem Oberschen- beobachten und auch selbst draußen beitsunfall tödlich verunglückte. kelhalsbruch. In dieser schweren Zeit zu sein. Stunden verbrachte sie in den Auch das unerwartete Ableben ihres war sie besonders froh um ein paar Wäldern und ging dort ihrem größten Mannes und den tragischen Unfalltod Besuche, sowie den 24 Stundendienst, Hobby, dem Grantenklauben nach. des Enkels Michael meisterte sie mit die Arbeit vom Sozialsprengel Lienz- Die letzten fünfeinhalb Jahre ver- einem unerschütterlichen Gottvertrau- Land und das stetige Nachschauen brachte sie im Wohn- und Pflegeheim en. Regelmäßige Besuche im Alters- von Franz, Paula und Pauline von der Lienz. Wenn sie sich vielleicht nicht im- heim und Krankenhaus, vorzugsweise Nachbarschaft. Annelies hat am 27. mer an jeden einzelnen erinnern konn- mit dem Fahrrad, waren ihr ein Anlie- August, getröstet von den kirchlichen te, war sie doch um jedes Gespräch gen. Nach einem erfüllten Leben ver- Sakramenten friedlich den Weg in die und jede Abwechslung froh. starb sie im 89. Lebensjahr. ewige Heimat angetreten. Seite 42 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Wir gedenken

Petronilla Engeler Franz Scheiterer Anton Panzl geb. Waldner vlg. Wastler geb. 04.09.1925 geb. 31.05.1923 geb. 08.03.1932 † 08.11.2016 † 11.09.2016 † 02.11.2016 in Strass i. Z. Sie wurde als viertes von sieben Franz Scheiterer war das jüngste Als drittes von 7 Kindern des Schuh- Kindern der Gasserleute Josef und von 8 Kindern der Familie Johann machermeisters Anton Panzl und der Maria, geb. Müller, in Schlaiten ge- Scheiterer vlg. Wastler und der Ma- Veronika Schröckhuber geboren, be- boren. Nach der Pflichtschule in thilde, geb. Waldner. wohnte er mit seinen Eltern und den Schlaiten und Göriach war sie in Er ging in Schlaiten zur Volksschu- Geschwistern Anna, Frieda, Maria, Matrei beim Kranewitter als Kinder- le und anschließend in Ainet in die Hugo, Peter und Alfons die Keller- mädchen und bei Gastwirtschaften Fortbildungsschule. wohnung des Wegscheiderhofes in Kals und Thal-Assling beschäftigt. Danach wurde er am elterlichen Hof in Schlaiten. Wegen der beengten Eine Zeit war sie auch als Helferin als Knecht benötigt und war nebenbei Verhältnisse übersiedelte die Fami- im Kinderdorf am tätig. In der freien bei verschiedenen Holz- und Fuhr- lie zum Hupf-Hof. Tone besuchte die Zeit und bis zu ihrer Hochzeit war sie werksunternehmen im Dorf tätig. Auch Volksschule Schlaiten und musste wie viel zu Hause am Gasserhof, führte zählte er zu den Gründungsmitgliedern sein Vater und die Brüder Peter und den Haushalt und war am Feld eine der Musikkapelle Schlaiten. 1956 wan- Hugo in den Kriegsdienst eintreten. große Stütze für ihren Bruder Alfons. derte Franz nach Nordtirol aus und Nach der glücklichen Heimkehr wur- 1966 heiratete Nille ihren Karl vom arbeitete als Praktikant auf Schloss de Irene geb. Hable als Annehmkind Schneider in Schlaiten. Im selben Tratzberg am Stutenhof bei Graf von aufgenommen. 1949 übersiedelte die Jahr verstarb ihr einziges Kind kurz Enzenberg. In weiterer Folge besuchte Familie in das neu errichtete Eigen- nach der Geburt. Die erste Wohnung er die Waldaufseherschule in Rotholz heim in der Plone. Tone erlernte das für das junge Paar war das Liesen- und absolvierte anschließend auch die Tischlerhandwerk, war dann kurz bei häusl. Sie hatten damals schon einen Jagd- und Revierjägerprüfung. Diese der B-Gendarmerie und wechselte Fernseher. Viele Kinder und Jugend- Ausbildungen waren Voraussetzung schließlich zum Sägewerk Ainet, wo liche wurden zum Fernsehschauen für den Dienst auf Schloss Tratzberg. er bis zur Pensionierung arbeitete. willkommen geheißen. 1975 begann 1959 heiratete er seine Frau Maria Tone heiratete 1953 und zog mit Karl zum Hausbauen und 1978 zo- aus Strass i. Z. Fünf Kindern schenkten seiner Frau Frieda, geb. Heinz, in gen sie ins neue Eigenheim ein. Nille sie das Leben. 1962 zog die Familie in die Baracke in der Plone. In den war eine gesellige Frau, war viel be- ihr neuerbautes Eigenheim ein. folgenden Jahren kamen die Kinder lesen und ihre größte Leidenschaft Franz Scheiterer war dann bis zu Bernhard, Oswald, Peter, Johannes, waren ihre Rätselhefte. 2014 erlitt seiner Pensionierung im Jahre 1989 Maria und Roland zur Welt. Tone er- Nille zweimal in kurzer Zeit einen für die Außenstelle der Landesforst- richtete in harter Arbeit und mit viel Oberschenkelhalsbruch, wo sie sich direktion Schwaz, Uderns, Ebbs und Eigenleistung ein Eigenheim in der aber wieder recht gut erholte. Knapp Bad-Häring zuständiger leitender unteren Plone, wo er 1960 mit seiner zwei Monate verbrachte sie zuletzt Beamter. In seiner Pension war er bei Familie einziehen konnte. im Krankenbett. Sie freute sich im- verschiedenen Jagdrevieren verläss- Am 1. Mai 2001 verunglückte die mer auf den Besuch des Herrn Pfar- licher Aufsichtsjäger. Auch war er als einzige Tochter Maria bei einem La- rers, der ihr die Kommunion brach- begeisterter Natur- und Tierliebhaber winenabgang, der Sohn Johannes te und sie geistig stärkte. Die gute Mitglied des Bienenzuchtvereines verstarb an einem Herzinfarkt am Nachbarschaft, die Unterstützung Jenbach und Umgebung. Als Mit- 30.08.2010. Seine Frau litt in den Fol- durch die Verwandten und die regen glied der heimischen Feuerwehr und gejahren zusehends an Demenz und Besuche vieler Bekannten, sowie der Schützen zeigte er sein Mittun im musste im April 2015 im Wohn- und der Sozialsprengel und der 24-Stun- Dorf und sein Traditionsbewusstsein. Pflegeheim Lienz untergebracht wer- den-Dienst ermöglichten es ihr, den Nach vielen Krankheiten erholte den. Tone konnte bis etwa 3 Wochen Lebensabend zu Hause verbringen. sich der Franz immer wieder, doch vor seinem Tod mit einer 24-Stunden- Jetzt ist die tiefgläubige Frau Petro- zu Allerheiligen 2016 musste er sein Betreuung daheim bleiben, musste nilla Engeler dort angelangt, wo es Leben plötzlich, aber wohl vorberei- dann aber in das BKH Lienz gebracht die christliche Lehre verspricht. tet dem Schöpfer in die Hände legen. werden, wo er auch verstarb. Dezember 2016 ‘s Blatt‘l Seite 43 Wir gedenken

Theresia Steiner Alfons Panzl Peter Paul Falkner geb. Brunner, „Falkner Thresl“ geb. 10.07.1935 in Lienz geb. 19.06.1946 geb. 17.05.1931 † 10.11.2016 in Wien † 21.11.2016 † 17.11.2016 Alfons Panzl war der Jüngste von Die Tochter der Balbina Brunner Er war das jüngste von 10 Kindern den Panzl-Geschwistern, von denen wurde in Oberlienz geboren und des Johann Falkner und der Elisabeth fünf bereits verstorben sind: Anna, wuchs in der Familie ihres Vaters geb. Oblasser. Nach der 8-jährigen Frieda, Hugo, Peter und schließlich Johann Falkner gemeinsam mit ih- Volksschule in Schlaiten trat er 1968, verstarb auch Anton 2 Tage vor ihm. ren Geschwistern beim Falknerhof in im Jahr der Primiz seines Bruders Alfons besuchte die Volksschule in Schlaiten auf. Dort besuchte sie die Pater Michael, eine Verkäuferlehre Schlaiten. Die anschließenden Jahre Volksschule und war als Älteste stets bei der Eisenhandlung Rumpold in in einem Gymnasium in Graz entspra- eine tüchtige Kraft in der Familie. Lienz an, wo er bis 1980 als fachkun- chen nicht seinen Vorstellungen und So fand auch sie gleich Arbeit im diger, und hilfsbereiter Verkäufer galt. er kehrte in seine Heimat zurück. bäuerlichen Bereich, verdiente ihre Von 1980 bis zur Pensionierung 2010 Daraufhin arbeitete er in Lienz bei ersten Schillinge beim Ploner in Ai- war Peter als Portier im Krankenhaus der Firma Kawrza. Später zog es ihn net, beim Kraßnig und Minig, und war Lienz weitum wegen seiner Hilfsbe- nach Vorarlberg und dort lernte er zuletzt beim Plattner in Göriach be- reitschaft und Freundlichkeit bekannt. auch seine Frau Inge kennen, die er schäftigt. Dort lernte sie auch ihren 1975 heiratete er seine Burgl, geb. 1964 heiratete. Mann Johann Steiner kennen. 1957 Vergeiner aus Assling/Dörfl, und be- Alfons Panzl lebte mit Frau Inge und heiratete das junge Paar und bezog zog mit ihr das neu errichtete Eigen- den beiden Töchtern Manuela und im Hause „Wendl“ sein erstes Quar- heim. Der Ehe entstammen die Söh- Regina in Wien. Von 1970 bis zu sei- tier. Der glücklichen Ehe enstammen ne Lukas, Martin und Michael. Er war ner Pensionierung im Jahre 1999 war die Kinder Hans, Alberta und Erwin. ein Familienmensch, geprägt vom ka- er bei der Speditionsfirma Schenker 1965 bezog die Familie ihr neuer- tholischen Elternhaus, aufgeschlos- in Wien beschäftigt. richtetes Eigenheim in Gantschach. sen und zuverlässig. Nicht nur seine Alfons war ein humorvoller und of- Thresl war eine liebenswerte Gat- Familie wusste die Gewissenhaftig- fener Mensch, kümmerte sich sehr tin und herzensgute Mutter. In der keit und Genauigkeit des talentierten um seine Frau und unterstützte seine Nachbarschaft war sie als hilfsbe- Hobbyhandwerkers zu schätzen. zwei Töchter und die vier Enkelkinder, reite, friedliebende und humorvolle Als leidenschaftlicher Grantn- und wo immer es ihm möglich war. Sei- Seele gern gesehen. Ihre besondere Schwammerlsucher genoss er das ne Hobbies waren Wandern, Basteln Leidenschaft war das Kartenspiel, Leben in freier Natur. und gerne spielte er für seine Kinder ob zu Hause oder in der Senioren- Peter Paul war 33 Jahre lang (ab auch auf dem Keyboard oder auf der runde. Der Führerscheinerwerb 1975) ÖVP-Ortsparteiobmann, 6 Jah- Harmonika. Immer wieder zog es ihn mit 40 Jahren ermöglichte ihr viele re auch im Gemeinderat, viele weitere im Urlaub in seine Heimatgemeinde „Taxidienste“. Der Sonntagsrosen- Jahre in der Wahlkommission vertre- Schlaiten zu seinen Geschwistern. kranz am Ulrichsbichl, diverse Fa- ten, 30 Jahre lang Ortsstellenleiter Am 17.06.2002 verstarb seine Frau stenmessen, und auch das Marktfah- des Katholischen Familienverbandes Inge. Im Jahre 2004 erhielt Alfons die ren wurden für sie erreichbar. und bis 2012 ununterbrochen 35 Jah- Diagnose Lungenkrebs. Mit ärztlicher Freudentränen werden geflossen re lang im Pfarrgemeinderat aktiv. Die Hilfe und längeren Aufenthalten in der sein bei der Primiz von Pater Michael letzten 5 Jahre war er auch im Pfarr- Lungenheilanstalt Baumgartner Höhe Falkner, aber Tränen der Trauer beim kirchenrat. Seine vielfältigen Dienste konnte er seine Krankheit vorüberge- Tod der treuesten Freundin und Nach- an der Gemeinschaft, als Lektor, Pro- hend besiegen. In den letzten Lebens- barin Burgl Tabernig. Von ihr erbte sie zessions-Träger, Caritas-Haussamm- jahren hatte er jedoch immer wieder das Amt im Pfarrkirchenrat und blieb ler, Wallfahrer, treuer Kirchgänger, mit gesundheitlichen Problemen zu drei Perioden treue Mitarbeiterin mit fleißiger Helfer bei Festen und Feiern kämpfen. Alfons Panzl starb am 10. fleißigen Besuchsdiensten in der Ge- sämtlicher Vereine, werden wir sehr November 2016 an einer schweren meinde. Auch als fleißige Besucherin vermissen. Von einem Herzinfarkt er- Krankheit nach einem mehrwöchigen und Unterstützerin unserer Pfarrkir- holte er sich nicht mehr und verschied Aufenthalt im AKH-Wien. che wird sie uns fehlen. nach einem erfüllten Leben. Seite 44 ‘s Blatt‘l Dezember 2016 Termine 2017 Tag Datum Uhrzeit Veranstaltung Ort/Beschreibung/Veranstalter Plone, Gonzach - Kraßnig Fr 06.01.2017 ab 13 Uhr Sternsingen Göriach, Bacherdorf, Gantschach Sa 07.01.2017 ab 13 Uhr Sternsingen Zaiach, Unt. Bacherdorf, Mesnerdorf Sa 13.01.2017 20:00 Uhr JHV Freiw. Feuerwehr Feuerwehrhaus Sa 14.01.2017 13:00 Uhr Eisstockturnier - Vereine Sportunion - Eislaufplatz Fr 27.01.2017 20:00 Uhr JHV Musikkapelle Gemeindesaal Sa 04.02.2017 13:00 Uhr Rodel-Vereinsmeisterschaft Sportunion Mannschaftsschießen Fr 10.02.2017 - Fr 20 Uhr 10.02./11.02./17.02./18.02. Schützenkompanie - Schießstand Sa 25.02.2017 Sa 17 Uhr 24.02./25.02. Mo - 13.02.2017 - 08:00 - Kinderschikurs Lienz - Hochstein Do 16.02.2017 17 Uhr Do 23.02.2017 11:00 Uhr Speckpfinstig Gemeindehaus Di 28.02.2017 13:00 Uhr Kinderfasching Gemeindehaus Mi 01.03.2017 11:00 Uhr Fastensuppe Kath. Frauenbewegung - Gemeindehaus Sa 04.03.2017 20:00 Uhr Preisverteilung - Schießen Schlaitner Wirt Sa 18.03.2017 20:00 Uhr JHV Schützenkompanie Gemeindesaal So 19.03.2017 ab 08 Uhr Pfarrgemeinderatswahl Vereinshaus Di 21.03.2017 20:00 Uhr Gemeindeversammlung Gemeindesaal So 09.04.2017 11:00 Uhr Pfarrtombola Gemeindesaal Mo 17.04.2017 07.00 Uhr Emmausgang - Göriach Göriacher Kirchl Mo 17.04.2017 10:00 Uhr JHV - Jagdgemeinschaft Gemeindehaus So 23.04.2017 10:00 Uhr Erstkommunion Pfarrkirche Schlaiten Sa 29.04.2017 19:00 Uhr Florianifeier Pfarrkirche Schlaiten Mo 01.05.2017 13:00 Uhr Flurreinigung Freiw. Feuerwehr Schlaiten Sa 20.05.2017 20:00 Uhr Jubiläumskonzert der MK Schlaiten Gemeindesaal Ainet Sa 27.05.2017 17:00 Uhr Firmung in Ainet Seelsorgeraum Vorderes Iseltal Mo 05.06.2017 14:00 Uhr Almsegung (Pfingstmontag) Kapelle zum Guten Hirten So 11.06.2017 11:00 Uhr Frühschoppenkonzert Schlaitner Wirt Do 15.06.2017 18:30 Uhr Fronleichnam - Prozession Schlaiten So 25.06.2017 09:00 Uhr Patrozinium und Pfarrfest Schlaiten Sa 15.07.2017 04:00 Uhr Wallfahrt - Maria Luggau Pfarrkirche Schlaiten Sa 15.07.2017 20:00 Uhr Abendkonzert - MK Schlaiten Dorfplatz So 30.07.2017 11:00 Uhr Frühschoppen - MK Schlaiten Pension Schoberblick Sa 12.08.2017 20:00 Uhr Abendkonzert - MK Schlaiten Dorfplatz Fr 25.08.2017 20:00 Uhr Schlipfkrapfenfest Dorfplatz So 27.08.2017 11:00 Uhr Schlipfkrapfenfest Dorfplatz Sa 02.09.2017 20:00 Uhr Abschlusskonzert - MK Schlaiten Dorfplatz Sonstige Termine - andere Gemeinden Sa 20.05.2017 17:00 Uhr Bezirksfeuerwehrtag Anras Do 25.05.2017 nachm. FF - Training f. Landesbewerb Ainet Fr - 09.06.2017 - FF-Landesfeuerwehrwettbewerb Silz Sa 10.06.2017 Sa 17.06.2017 16:00 Uhr Bataillonsschützenfest Oberlienz So 18.06.2017 10.00 Uhr Patrozinium – St. Johann i.W. St. Johann i. W. So 02.07.2017 09.00 Uhr Patrozinium - Ainet Ainet Sa 08.07.2017 FF-Nassbewerb Nikolsdorf Sa 05.08.2017 15:00 Uhr Bezirksmusikfest - Marschwertung Lienz

Wie üblich jeden 1. Dienstag im Monat - Seniorenwatten im Gemeindehaus jeden 3. Samstag im Monat - Eltern-Kind-Treff im GHS-Geschäftslokal