Ausgabe Nr. 5 • November 2020

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, es ist mir ein großes Bedürfnis, als Bürgermeisterin zu der kürzlich statt- gefundenen „Oktoberfestparty“ Stellung zu nehmen, nachdem Bodenkir- chen dadurch so unerwartet in negative Schlagzeilen gekommen ist. Als Gemeinde wussten wir nichts über diese Feier und so kam die Nachricht von den dortigen Infektionen auch für uns mehr als überraschend. Nun ist die Verärgerung vieler Menschen angesichts der verschärften Re- geln sowie der gesundheitlichen Gefährdung sicherlich nachvollzieh- bar. Aktuell stelle ich aber aufgrund vieler Zuschriften per Post und E- Mail mit voller Sorge fest, dass bei einigen Personen der Ton deutlich un- ter die Gürtellinie geht. Ich frage Sie daher: Was bringt uns diese Wut und das Fingerdeuten auf die Beteiligten? Macht es Geschehenes ungeschehen? Bringt es uns in ei- ne bessere Zukunft? Aus meiner Sicht erreicht es das Gegenteil, nämlich uns als Gemeinde und Gemeinschaft zu spalten. Sicherlich tragen die Organisatoren und auch die Besucher der Feier die Hauptverantwortung, das möchte ich nicht kleinreden. Nicht hinnehmbar ist jedoch, wenn die Verantwortlichen dafür auf verschiedensten Ebenen und Kanälen beschimpft und angefeindet werden. Auch sie sind weiterhin Teil unserer Gemeinschaft und ich rufe hiermit ausdrücklich dazu auf, wieder respektvoll miteinander umzugehen. Wie heißt schon ein bibli- scher Spruch, der hier seine volle Bedeutung entfaltet: „Wer von euch oh- ne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie.“ Die Coronazahlen nehmen insgesamt in Deutschland und anderen Län- dern wieder stark zu und auch die „rote Ampel“ für Bayern hat nicht Bo- denkirchen allein verursacht. Ich kann also nur hoffen, dass dieser Vorfall 1 in unserer Gemeinde ein Warnschuss war. Die vergangenen und wahr- scheinlich auch kommenden Monate sind für uns alle gleichermaßen eine Belastungsprobe, bei der wir Geduld beweisen müssen. Bitte nehmen Sie weiterhin Rücksicht auf Ihre Mitmenschen und bewah- ren Sie Disziplin oder wie man in Bayern sagt: „Hoit ma einfach zamm!“ In diesem Sinn: Bleiben Sie gesund! Ihre

Erste Bürgermeisterin

INHALTSVERZEICHNIS

Beitrag Seite Personalveränderungen 3-5 Aktuelle Baumaßnahmen 6-9 Meldung Unterhalt Gewässer III. Ordnung 9 Öffnungszeiten der Altstoffsammelstelle 9 Grundschule Aich geht in Betrieb 10-11 Keine Bürgerversammlung in 2020 11 Freiwilliger Wehrdienst 11 Verunreinigte Straßen – Appell an die Landwirte 12 Notfalldosen im Rathaus erhältlich 13 Steuertermin 4. Quartal 2020 14 Abgabe von Streusplitt 14 Fundsachen 14 Herbstlicher Laubfall 14 Naturkinderhaus „Binawiese“ in Bodenkirchen öffnet seine Pforten 15-16 Zuwachs bei den Binataler Oachkatzln 17-18 Schwimmbadsaison 2020 18 Projekt „50/50 Mobil Landkreis “ mit Erweiterung zum 19-20 01.10.2020 2

Sportförderung für Vereine 21 Neuer Lesestoff in der Gemeindebücherei 21-22 Kulturmobil gastierte zum siebten Mal in Bodenkirchen 22-24 Afrikanische Schweinepest verhindern 25-27 KlimaZeit 2020 – Zeit für das Klima 28 Baby- und Kleinkindersprechstunde im Familienzentrum 28-29 …Unserer Umwelt zuliebe… 29

PERSONALVERÄNDERUNGEN

Neuer Mitarbeiter für die Kläranlage Zum 01.07.2020 konnte Erste Bürgermeisterin Monika Maier und Kläran- lagenleiter Anton Rettenbeck mit Herrn Christoph Heigl einen neuen Mit- arbeiter auf der Kläranlage in Binabiburg willkommen heißen. Er über- nimmt die Nachfolge von Herrn Franz Ostermaier. Herr Heigl kommt aus Gangkofen und ist gelernter Metallbauer, Fachrichtung Konstruktions- technik. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem der Betrieb, die Kon- trolle und die Überwachung der Kläranlage, der Pumpstationen und des Kanalsystems sowie die Pflege und Instandhaltung der Maschinen und Anlagen. Wir wünschen ihm für seine neue Tätigkeit viel Erfolg und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

v. l.: Bauamtsleiter Markus Grinzin- ger, Christoph Heigl, Kläranlagenlei- ter Anton Rettenbeck und Erste Bür- germeisterin Monika Maier 3

Neuer Auszubildender in der Gemeindeverwaltung Zum 01.09.2020 konnte Zweiter Bürgermeister Erwin Fußeder, Geschäfts- u. Ausbildungsleiter Josef Schubert sowie Personalsachbear- beiter Michael Hausperger den neuen Auszubildenden Phillip Maier aus Bonbruck im Rathaus offiziell willkommen heißen. Er hat die dreijährige Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten - Fachrichtung allgemeine innere Verwaltung des Freistaates Bayern und Kommunalverwaltung - angetreten.

Phillip Maier, der den Abschluss der mittleren Reife besitzt, wird die schulische Ausbildung in der Berufsschule II in Landshut und in der Bayerischen Verwaltungsschule absolvieren, während die praktische Ausbildung im Rathaus durchgeführt wird.

Zweiter Bürgermeister Erwin Fußeder wünschte Phillip Maier einen guten Start und einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf in seinem neuen Lebensabschnitt nach dem Schulabgang.

von links: Auszubildender Phillip Maier, Geschäfts- und Ausbildungsleiter Josef Schubert, Personalsachbear- beiter Michael Hausperger, Zweiter Bürgermeister Erwin Fußeder

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Frau Karin Zeitler in die Altersteilzeitarbeit verabschiedet: Im Beisein von Arbeitskollegen, Altbürgermeister Helmut Wimmer, Zweiten Bürgermeister Erwin Fußeder und Dritten Bürgermeister Georg Eglsoer wurde Frau Karin Zeitler am 30.09.2020 in einer kleinen Feier- stunde in die Freistellungsphase der Altersteilzeitarbeit verabschiedet. Erste Bürgermeisterin Monika Maier bedankte sich für die langjährige, sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Karin Zeitler wurde am 01.01.1993 als Verwaltungsangestellte für das Vorzimmer eingestellt. Im Jahr 2000 wurde Frau Zeitler zur Kassenver- walterin bestellt. Ab 2018, mit Beginn der Altersteilzeitarbeit, unterstützte sie die Geschäftsleitung. Zum 01.10.2020 begann die Freistellungsphase der Altersteilzeitarbeit. Erste Bürgermeisterin Monika Maier betonte in ihrer Rede die stets her- vorragende Arbeit von Karin Zeitler, die durch Fleiß, Zuverlässigkeit und Pflichtbewusstsein ausgezeichnet war. Die Gemeinde Bodenkirchen wünscht Karin Zeitler nochmals alles Gute für die Freistellungsphase in der Altersteilzeitarbeit und den anschließen- den Ruhestand, vor allem Gesundheit und Wohlergehen im Kreise ihrer Familie.

von links: Zweiter Bürgermeister Erwin Fußeder, Ehrenbürger und Altbürgermeister Helmut Wimmer, Geschäftsleiter Josef Schubert, Karin Zeitler, Dritter Bürgermeister Georg Eglsoer und Erste Bürger- meisterin Monika Maier 5

AKTUELLE BAUMAßNAHMEN

Naturkinderhaus „Binawiese“ in Bodenkirchen:

Mit dem Bau des neuen Naturkinderhauses „BINAWIESE“ in Bodenkir- chen wurde bereits im September 2019 begonnen. Dieser Name für die Einrichtung wurde erst kürzlich offiziell vom Gemeinderat vergeben.

Mittlerweile sind auf der Baustelle die Trockenbauarbeiten abgeschlos- sen. Aktuell werden sämtliche Malerarbeiten in den Innenräumen ausge- führt. Als nächstes stehen die Fliesen- und Bodenlegerarbeiten auf dem Plan. Bauamtsleiter Markus Grinzinger berichtet, dass man derzeit noch gut im Zeitplan ist. Die Kostenschätzung für den Neubau liegt bei rund 3 Mio. Euro, die staatlichen Fördermittel betragen 1,8 Mio. Euro. Die In- betriebnahme der neuen Einrichtung ist für Februar 2021 vorgesehen. Bis dahin sind die Kindergarten- und Krippengruppen in der Mittelschule Bodenkirchen untergebracht.

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…Baustellen-Eindrücke…

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Kläranlage in Binabiburg:

Die Bauarbeiten auf der Kläranlage in Binabiburg sind aktuell trotz leichter Verzögerung im Zeitplan. Mittlerweile wurden die beiden neuen Behälter für den Reinigungsprozess hergestellt. Das neue Betriebsgebäu- de errichtete man in Stahlbauweise, die neben der Maschinentechnik auch ein Lager, Stellplätze, die Schlammentwässerung mittels Schneckenpres- se unterbringt. Ebenfalls wurden mit den Arbeiten der technischen Aus- rüstung sowie dem Edelstahl-Rohrleitungsbau begonnen. In Kürze sind die Elektroarbeiten sowie die Maschineneinbauten geplant. Im Januar 2021 ist bereits der Probebetrieb der neuen Anlage vorgesehen.

Neubau Binabrücke in Hilling: Nach einer Bauzeit von rund einem halben Jahr wurde im September die Binabrücke in Hilling samt Zufahrt fertiggestellt. Die Brücke ist nun auch für den schweren Verkehr, insbesondere auch für landwirtschaftli- che Maschinen ausgelegt. Die Belastung liegt nun bei 40 Tonnen, vor dem Neubau betrug diese 8 Tonnen. Die Kostenrechnung ist noch nicht abgeschlossen, liegt jedoch bei etwa 470.000 Euro (ohne Honorar).

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Die neue Binabrücke in Hilling.

MELDUNG UNTERHALTUNG GEWÄSSER III. ORDNUNG

Die Gemeinde Bodenkirchen bittet die Anlieger an der Bina und an Grä- ben um Meldung von möglichen Maßnahmen zur Unterhaltung der Ge- wässer III. Ordnung. Da die Meldungen der Gewässerpflege-Arbeiten für das Jahresbauprogramm 2021 termingerecht an den Gewässerunterhal- tungszweckverband weiterzuleiten sind, können nach dem 13. November 2020 eingehende Anfragen nicht berücksichtigt werden. Nähere Informa- tionen unter Telefon 08745/9686-26, oder direkt im Bauamt 1. Stock / Zimmer 13.

ÖFFNUNGSZEITEN DER ALTSTOFFSAMMELSTELLE

während der Winterzeit - maßgebend ist die Zeitumstel- lung am 25. Oktober 2020: Mittwoch von 13.00 - 16.00 Uhr Samstag von 9.00 - 12.00 Uhr

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GRUNDSCHULE AICH GEHT IN BETRIEB

Nach rund eineinhalb Jah- ren Bauzeit konnte die Grundschule Aich pünktlich zum Schulstart wieder ihrer Bestimmung übergeben werden. Mit der Renovie- rung und dem Erweite- rungsbau wurden nun Vo- raussetzungen geschaffen, dass nachwachsenden Ge- nerationen das Wichtigste mitgegeben werden kann, wozu wir als Kom- mune in der Lage sind: eine schulische Bildung, die von den räumlichen Gegebenheiten her gesehen allen Anforderungen gerecht wird, die heute an den Schulunterricht gestellt werden. Besonders die digitale Ausstat- tung der Klassenzimmer durch spezielle Tafeln macht die Schule sowie den Unterricht attraktiver und richtet sie für die Zukunft aus. Dies wurde uns gerade in Zeiten von Corona deutlich vor Augen geführt. Zudem sor- gen eine Lüftungsanlage, die neuen Sanitäranlagen, die freundlichen Far- ben der Wände, Böden und Möbel für ein optimales Lernumfeld der Kinder.

Trotz der hohen Investition in Höhe von rund 2 Mio. Euro hat der Gemeinderat daran festgehalten, dass die Schule im Dorf Aich erhalten bleibt. Das war sicher die richtige Entscheidung, denn vielen Schülergenerationen bleibt dadurch ein langer Schulweg erspart. Rechnen, Schreiben, Lesen und andere Fertigkeiten können sie so weiterhin an ihrem Heima- tort erlernen. Schließlich werden an den Grundschulen die Grundlagen für die weitere Schulzeit gelegt und damit für das ganze Leben.

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Wir bedanken uns bei allen ausführenden Fir- men, insbesondere bei Architekt Bernhard Englmaier sowie Bauamtsleiter Markus Grinzin- ger mit seinem Team, aber auch bei der Regie- rung von Niederbayern, als Zuschussgeber, für diese gelungene Baumaßnahme. Allen Kindern und Lehrkräften sowie der gesamten Schulfami- lie wünschen wir viel Freude an den neuen Räumlichkeiten, die nun wieder mit Leben er- füllt werden können! (Quelle: Fotographie Hasak)

KEINE BÜRGERVERSAMMLUNG IN 2020

Die diesjährige Bürgerversammlung muss leider aufgrund der anhalten- den Corona-Pandemie entfallen. Die Gemeindeverwaltung wird stattdes- sen über das abgelaufene Jahr ausführlich in diesem und nächsten Mittei- lungsblatt in der Dezember-Ausgabe sowie über aktuelle Themen in den üblichen Medien, wie der Homepage der Gemeinde oder der Tagespresse, informieren.

FREIWILLIGER WEHRDIENST

Übermittlung von Daten an das Bundesamt für Wehrverwaltung Die Meldebehörde übermittelt jährlich zum 31. März eines jeden Jahres folgende Daten von Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit, die im darauffolgenden Jahr volljährig werden, an das Bundesamt für Wehrver- waltung: Familienname, Vornamen und gegenwärtige Anschrift.

Betroffene haben das Recht der Datenübermittlung zu widersprechen. Der Widerspruch ist an keine Voraussetzung gebunden und braucht nicht begründet zu werden. Er kann bei der Meldebehörde der Gemeinde Bodenkirchen, Bonbruck, Ebenhauserstraße 1, 84155 Bodenkirchen ein- gelegt werden. Falls der Datenübermittlung nicht bis spätestens 30. März 2021 wider- sprochen wurde, wird die Meldebehörde die genannten Daten weitergeben.

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VERUNREINIGTE STRAßEN – APPELL AN DIE LANDWIRTE

Anfang Oktober wurde festgestellt, dass an der Gemeindeverbindungs- straße in Höhe Götzdorf, von einem Landwirt die Straße nach Feldarbei- ten durch Abschieben gereinigt wurde. Dabei wurden beide Durchlässe der Entwässerungsleitung vollkommen verschlossen.

Der Gemeinde entstanden Kosten für die Wiederherstellung des Grabens, da unter anderem ein Bagger zum Einsatz kommen musste.

Wir appellieren an alle Landwirte und Pächter, die in der Gemeinde Flächen bewirtschaften, die angrenzenden Straßen sowie Feldwege nach ihren Arbeiten zu reinigen, Durchlässe und Gräben freizuhal- ten, um den ursprünglichen Zustand sicherzustellen!

Ferner soll sich der Verursacher des Schadens im Bauamt der Gemeinde- verwaltung unter Tel. 08745 / 9686-20 melden, um die entstanden Kosten zu regeln und die Allgemeinheit damit nicht zu belasten.

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NOTFALLDOSEN IM RATHAUS ERHÄLTLICH

Die wichtigsten Notfalldokumente an einem festen Ort und immer griff- bereit: Die Notfalldose macht es möglich. Senioren und chronisch Kranke sollen diese in der Kühlschranktür lagern – das unterstützt die Rettungs- kräfte und spart im Ernstfall wertvolle Zeit.

Das Prinzip der Notfalldose ist denkbar einfach und doch genial: Zwei kleine doppelseitige A5-Blätter listen in Kürze alle wichtigen Informationen (Erkrankungen, Medikamente, Blutgruppe, usw.) auf und befinden sich in der Notfalldose im Kühlschrank. Ein entsprechender Aufkleber an der In- nenseite der Wohnungstür und am Kühlschrank informieren die Rettungskräfte, wo die Notfalldaten des Patienten zu finden sind.

Damit im Notfall schnell Hilfe erfolgen kann: - überprüfen Sie, ob Name und Hausnummer am Haus und an der Wohnung deutlich sichtbar sind, damit Helfer Sie schnell errei- chen können - aktualisieren Sie bei Änderungen die Informationen in der Notfall- dose - die SOS-Dose soll sichtbar im Türfach des Kühlschranks stehen

Für 2 Personenhaushalte ist jeweils eine Dose ausreichend und der Zettel innen ist vorab zu kopieren und gesondert auszufüllen. Mehrere Dosen im Kühlschrank würden auch für Verwirrung bei den Helfern sorgen.

Falls ein Hausnotruf oder ähnliches vorhanden ist, sollte dieser weiterhin genutzt werden. Eine SOS-Dose kann ein Hausnotruf-System nicht erset- zen, sondern kann es ergänzen.

Die Notfalldosen erhalten Sie im Rathaus bei Herrn Michael Hausperger, Zimmer 1.

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STEUERTERMIN 4. QUARTAL 2020

Folgende Steuern und Abgaben werden am 15.11.2020 zur Zahlung fällig: Gewerbesteuer, Grundsteuer und Müllge- bühren. Wurde keine Einzugsermächtigung bzw. kein Sepa-Mandat erteilt, wird um fristgerechte Zahlung gebeten, um unnötige Mahngebühren und Säumniszuschläge zu ver- meiden.

ABGABE VON STREUSPLITT

Wie auch in den letzten Jahren stellt die Gemeinde wieder Splitt in klei- nen Mengen kostenlos zur Verfügung. Das Streugut ist ab November 2020 erhältlich: am Bauhof: freitags von 10 - 11 Uhr in der Altstoffsammelstelle: mittwochs von 13 - 16 Uhr samstags von 9 - 12 Uhr Behältnisse zum Transport sind von den Abholern mitzubringen!

FUNDSACHEN

Folgende Fundgegenstände können gegen nähere Angaben während der allgemeinen Dienststunden im Rathaus in Bonbruck, Zimmer Nr. 3/EG, abgeholt werden: Gegenstand Fundort Datum Schlüssel mit Anhänger Kugel Stetten 06.09.2020

HERBSTLICHER LAUBFALL

Der herbstliche Laubfall verursacht auf der Fahrbahn nicht nur eine schmierige Schicht, die die Verkehrssi- cherheit erheblich beeinträchtigt, sondern führt bei über- frierender Nässe zu erheblichen Behinderungen und Gefährdungen. Dies kann für die Grundstückseigentümer zu Regressforderungen seitens der Versicherungen führen. Wir bitten Sie daher, in Ihrem eigenen Interesse, im Herbst auf Straßen und Gehwege fallendes Laub zu beseitigen. 14

NATURKINDERHAUS „BINAWIESE“ IN BODENKIRCHEN ÖFFNET SEINE PFORTEN

von links: Gruppenleiterinnen Patricia Nothaft, Lisa Huber, Andrea Bieberger, Susanne Simbürger und Erste Bürgermeisterin Monika Maier

Das Naturkinderhaus Bodenkirchen startete am 01. September in den vo- rübergehenden Räumlichkeiten der Mittelschule Bodenkirchen.

Bereits Ende Juli trafen sich auf Einladung der neuen Leitung des Natur- kinderhauses, Frau Susanne Simbürger und die Eltern von Kindergarten sowie Krippe jeweils im Rahmen eines Elternabends. Stellvertretend für die Gemeinde, als Träger dieser Einrichtung, konnten Erste Bürgermeiste- rin Monika Maier und ebenso Dritter Bürgermeister Georg Eglsoer die Eltern begrüßen. In diesem Rahmen stellte sich erstmals das pädagogische Personal der Kindergartengruppe und den beiden Krippengruppen vor.

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Die Räumlichkeiten der Mittelschule Bodenkirchen wurden während den Sommerferien entsprechend für Kleinkinder umgebaut und auch ein Großteil der neuen Möbel und Spielsachen wurde bereits geliefert. So war es möglich, dass das Personal in Vorfeld die ursprünglichen Klassenzim- mer in liebevoll gestaltete Gruppenräume verwandeln konnte. Somit wa- ren die Voraussetzungen für einen gelungenen Start gegeben.

Ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit des Naturkinderhau- ses ist die Naturverbundenheit sowie die Teilhabe an gesellschaftlichen und örtlichen Vorgängen bzw. Gegebenheiten. Aber auch die Selbstän- digkeit und Eigenverantwortlichkeit der Kinder soll durch die Teilöffnung der Gruppen und das Nutzen von freien Spielbereichen im Haus und im Garten gefördert werden. Die Natur zieht sich als Leitfaden durch die Ge- staltung der Innen- und Außenlagen sowie bei der Auswahl an Spielmate- rial.

Beim Spielen in der Natur und im Haus werden situationsorientiert Be- dürfnisse, Interessen und Wünsche der Kinder achtsam wahrgenommen und so zum Ausgangspunkt der pädagogischen Arbeit gemacht. Erlebtes wird bei Bildungs- und Erziehungsprozessen zu Grunde gelegt und z.B. in der Projektarbeit vertieft. Die pädagogischen Fachkräfte sehen sich dabei in einer unterstützenden und begleitenden Rolle.

„Wir holen das Kind dort ab, wo es gerade in seiner Entwicklung steht, schaffen eine vertrauensvolle Basis, die es den Kindern ermöglicht sich angenommen, verstanden, geborgen, gemocht zu fühlen, was sie dann zu selbstsicheren, kompetenten Persönlichkeit werden lässt.“

Der Dank der Einrichtungsleiterin Susanne Simbürger gilt allen, die sich im Vorfeld mit unermüdlichem Eifer und Ausdauer für den pünktlichen Start am 1. September eingesetzt haben. Besonders erfreulich war zudem, dass sowohl die Fachkräfte, als auch die Kinder so herzlich von der Rektorin Karin Högl und den Lehrkräften sowie der gesamten Schulfami- lie aufgenommen wurden.

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ZUWACHS BEI DEN BINATALER OACHKATZLN

Im Waldkindergarten sind die ersten neuen „Oachkatzln“ gut in das neue Kindergartenjahr gestartet. Selbstverständlich wurden die Kleinen die ersten Tage noch von Mama oder Papa in den Wald begleitet. Schnell haben die Kinder jedoch Vertrauen zu den Erzieherinnen gewonnen und konnten sich gut von den Eltern verabschieden. Im Wald gibt es schließ- lich viel zu entdecken. Eine Fülle von Naturmaterialien lädt ein zum Bauen, Kochen und Spielen. So kann ein Stock vieles sein. Mal ein Pferd, mal ein Schwert oder ein Hexenbesen! Auch die Tierwelt bringt die Kinder zum Staunen. Von bis zu 4 cm langen Lederlaufkäfern sind die Kinder besonders fasziniert.

Aber nicht nur neue Kinder können wir bei den Binataler Oachkatzln begrüßen. Anja Zieglgruber absolviert ihr Begleitpraktikum im dritten Ausbildungsjahr zur Erzieherin und hat sich bewusst für eine Praktikums- stelle im Wald entschieden, um einen Einblick in diese Art der Pädagogik zu bekommen. Vicky Gerstmeier hat in diesem Jahr ihr Abitur gemacht. Als Praktikantin im Freiwilligen Sozialen Jahr unterstützt sie das Wald- hexenteam. Diese freuen sich sehr darüber, dass die Gemeinde diese Stelle ermöglicht hat.

(Quelle: Simbürger S.) 17

Während der Bring- und Abholzeit tummeln sich die Kinder um den Spielplatz an der Blockhütte. Über den neuen Sandkasten freuen sich die Oachkatzln sehr. Ein Dank gilt an die fleißigen Männer vom Bauhof, die den Sandkasten aufgebaut haben und uns auch sonst tatkräftig unterstützen.

SCHWIMMBADSAISON 2020

Bilanz beim Schwimmbad Bodenkirchen In diesem Jahr öffnete das Schwimmbad in Bodenkirchen aufgrund der Corona- Pandemie erst am 16. Juni. Für den Schwimmbadbetrieb gab es heuer einige Einschränkungen, die zu beachten waren. Aufgrund der Bayerischen Infektions- schutzmaßnahmenverordnung und den Vorgaben aus dem Rahmenhygienekon- zept wurde von der Verwaltung ein Schutz- und Hygienekonzept für das Schwimmbad Bodenkirchen erarbeitet. Die Betreiber der öffentlichen Schwimm- bäder im Landkreis Landshut hatten An- fang Juni in gemeinsamer Runde die Hygieneregeln diskutiert und festge- legt. Am 06. September schloss das Schwimmbad für die Saison 2020.

Folgende Eintrittskarten wurden verkauft:

2020 2019 2018 2017 2016 2015 Einzel-Kinder Karten 145 466 498 376 352 556 Einzel-Erwachsenen Karten 139 260 350 198 313 710 10er Karten Kinder 38 71 85 145 119 219 10er Karten Erwachsene 53 49 43

Für den guten und unfallfreien Verlauf der Schwimmbadsaison 2020 möchten wir uns beim Schwimmbadpersonal Frau Elisabeth Hennrich, Frau Theresa Fesenmair, Frau Katharina Frankova, Herrn Gregor Len- hardt sowie beim Schulhausmeister Herrn Wolfgang Klement recht herz- lich bedanken. 18

PROJEKT „50/50 MOBIL LANDKREIS LANDSHUT“ MIT ERWEITERUNG ZUM 01.10.2020

von links: Kreisjugendpfleger Markus Daiker; Behindertenbeauftragte Linda Pilz; Seniorenbeauftragte Janine Betram; Erste Bürgermeisterin Monika Maier; Kassenleiter Maximilian Dennerl (Quelle: Pilz L.)

Mit dem Start des Projekts „50/50 Mobil Landkreis Landshut“ geht der Landkreis neue Wege in Sachen Mobilität. Ergänzend zum Angebot des Landshuter Verkehrsverbunds (LAVV) soll vor allem im ländlichen Raum ein zusätzliches Angebot geschaffen werden, um mobil zu werden oder es zu bleiben. Die Besonderheit des Projektes ist, dass sich hier die Jugendhilfe und die Sozialhilfe, in Form des Kreisjugendpflegers, der Se- niorenbeauftragten und der Behindertenbeauftragten des Landkreises Landshut zusammengetan haben, um dieses generationenübergreifende Thema anzugehen. 19

Deshalb können seit dem 01.06.2020 junge Menschen von 14 bis 26 Jah- ren, Senioren ab 70 Jahren und ab dem 01.10.2020 alle Personen über 14 Jahren mit einem Schwerbehindertenausweis Fahrten mit teilnehmenden Mietwagen- und Taxiunternehmen vergünstigt wahrnehmen. Vorausset- zung dafür ist, dass man in eine der drei genannten Zielgruppen fällt und einen Wohnsitz im Landkreis Landshut vorweisen kann. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, ist es möglich im Rathaus der Ge- meinde Bodenkirchen, bei der Seniorenbeauftragten im Landratsamt Landshut oder über die Webseite www.5050mobil.de sogenannte Wert- schecks zum halben Preis ihres Nennwerts zu erwerben. Diese Wert- schecks gibt es in der Staffelung 5 €, 10 € und 20 €. Ein 10 € Wertscheck kann z.B. für 5 € erworben werden. Für die Ausgabe der Wertschecks be- steht ein monatliches Limit in Höhe von 60 € pro Person. D.h. Sie können für 30 € Wertschecks mit dem Nennwert von 60 € erhalten. Besitzen Sie die Wertschecks, können Sie diesen wie Bargeld bei Fahrten mit teilnehmenden Mietwagen- und Taxiunternehmen verwenden. Eine Auszahlung von Wechselgeld ist nicht möglich! Ein Beispiel dafür: Sie können eine Fahrt für 18 € z.B. mit einem 20 € Wertscheck bezahlen, da- bei verbleiben 2 € Überschuss beim Fahrer. Möchten Sie dies nicht, kön- nen Sie die Fahrt auch mit der Kombination eines 5 € und eines 10 € Wertschecks sowie 3 € Bargeld passgenau bezahlen.

Die Wertschecks sind ohne zeitliche Einschränkung nutzbar und können für Fahrten mit teilnehmenden Mietwagen- und Taxiunternehmen ver- wendet werden. Die Wertschecks sind während des gesamten Projektzeit- raums gültig und müssen nicht innerhalb eines Monats eingelöst werden. Sie können beispielsweise für Praktika, Blockunterricht, längere ambulan- te Behandlungen oder Besuch von Angehörigen im Krankenhaus, VHS- Kurse usw. auch Wertschecks über mehrere Monate hinweg erwerben und innerhalb kurzer Zeit einlösen.

Die Auflistung der teilnehmenden Mietwagen- und Taxiunternehmen fin- den sie unter www.5050mobil.de oder in ausgedruckter Form im Rathaus der Gemeinde Bodenkirchen. Diese Auflistung wächst stetig und wird re- gelmäßig aktualisiert. Derzeit nehmen 35 Mietwagen- und Taxiunterneh- men aus der Stadt und dem Landkreis Landshut teil. Die Wertschecks können im Rathaus, 1. Stock/Zimmer 11, bei Herrn Maximilian Dennerl erworben werden.

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SPORTFÖRDERUNG FÜR VEREINE

Die Vereine aus der Gemeinde Bodenkirchen können auch heuer wieder einen Antrag auf Gewährung des Zuschusses für die Sportförderung stel- len. Die Gemeindeverwaltung bittet, dass die Anträge bis spätestens 30. November eingereicht werden. Später eingegangene Anträge können nicht mehr berücksichtigt werden.

Dem Antrag ist eine Bestandserhebung vom BLSV oder eine Auflistung aller unter 18-jährigen Kinder und Jugendliche beizufügen. Für jedes Kind und jeden Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr erhält der Verein pro Mitglied 5,00 €. Außerdem gewährt die Gemeinde Bodenkirchen den Vereinen die pau- schale Sportbetriebsförderung nach der Berechnung des Landratsamtes Landshut. Die Bayerische Staatsregierung hat aufgrund der Corona- Pandemie für heuer beschlossen, die Vereinspauschale von 20 Millionen Euro auf 40 Millionen Euro zu erhöhen. Dadurch erhalten die Vereine 2020 vom Landratsamt Landshut die doppelte Sportförderung. Diese pau- schale Sportbetriebsförderung errechnet sich aus einer Mitgliedereinheit. Darin sind der Jugend- und Erwachsenenanteil, die Übungsleiterlizenzen und Zusatzlizenzen enthalten. Diese Einheit wird mit einer Fördereinheit multipliziert. In der Gemeinderatssitzung am 20.07.2020 wurde einstim- mig beschlossen, dass auch die Gemeinde die erhöhte Sportbetriebsförde- rung an die Vereine auszahlt. Dadurch erhalten die Vereine aus der Ge- meinde heuer rund 42.000,00 € an Sportförderung.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Herrn Michael Hausperger. Tel.: 08745/9686-13 – E-Mail: [email protected].

NEUER LESESTOFF IN DER GEMEINDEBÜCHEREI

Leseratten, aufgepasst! In der Gemeindebücherei gibt es neue Bücher: In dem Buch „Die drei und die schweigende Grotte“ folgen die drei Fragezeichen einem Unbekannten in eine eingestürzte Grotte. Das Buch eignet sich für Leser ab elf Jahre. 21

Das Buch „Alles über Bäume“ enthält detailreiche Bilder, verständliche Sachtexte und überraschende Klappen.

In dem Buch „Ozeane“ werden die fünf Weltmeere und ihre Bewohner vorgestellt. Unter anderem wird darüber informiert, dass über 70 % der Erdoberfläche von Wasser bedeckt sind.

In „Heimkehr“ geht es um drei junge Leute, die sich, um das rassistische „Höllenloch“ Lotus in Georgia zu verlassen, freiwillig für den Koreakrieg gemeldet haben. Zwei kehren nicht zurück, der Dritte führt nach dem Krieg zunächst ein haltloses Vagabundendasein und erlebt dabei den Ras- sismus des weißen Amerika der fünfziger Jahre.

Außerdem liegt eine Neuübersetzung von „Don Quijote von der Mancha“ vor.

Bücherwünsche werden per Mail unter [email protected] gerne entgegengenommen.

Zudem wird dringend Verstärkung für die Ausleihe gesucht. Interessenten für die ehrenamtliche Mitarbeit in der Gemeindebücherei melden sich bit- te während der Öffnungszeiten dienstags und donnerstags von 15.30 – 18.00 Uhr in der Ausleihstelle Bonbruck.

KULTURMOBIL GASTIERTE ZUM SIEBTEN MAL IN BODENKIRCHEN

Kürzlich war das Kulturmobil, das fahrende Theater des Bezirks Nieder- bayern in Bodenkirchen zu Gast. Auf- grund des schönen Wetters konnte auf dem Volksfestparkplatz in Bodenkir- chen unter freiem Himmel gespielt werden. Bereits am Nachmittag kamen viele kleinere bis große Besucher zur Vor- stellung „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“.

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Hier ging es um die spannende Geschichte von dem armen Müllerssohn, dem geweissagt wurde, dass er die Königstochter heiraten darf. Der König hatte aber ein hartes Herz und verlangte von ihm drei goldene Haare des Teufels, was gar nicht so einfach war. Der engagierte Schauspieler Moise Schmidt vom Theater Maskara erntete viel Applaus für sein Geschick alle Rollen im Wechsel selber zu spielen.

Zur Freude der Gemeinde Bodenkirchen, die Veranstalter war, kamen auch zur Abendvorstellung viele Zuschauer, die bedingt durch die Coronavorschriften in ausreichendem Abstand zueinander Platz nehmen konnten. Regisseur Florian von Hoermann machte aus dem Komödienklassiker „Der Geizige“ von Jean-Baptiste Molière eine schwungvolle Bühnenaufführung. Haushofmeister von dem geizigen Harpagon war Valère, dem Elise, die Tochter des Hauses schöne Augen machte. Von der Liebelei durfte der gestrenge Vater aber nichts wissen, ebenso wenig von der Zuneigung seines Sohnes Cléanthe zur mittellosen Mariane. Vier junge Menschen könnten glücklich sein – wäre da nicht Harpagon, der an nichts anderes denken kann als an Geld und Gier. Vor allem an die gut gefüllte Schatzkiste, die er im Garten heimlich vergraben hat. Dieses Rätsel um den Verbleib des vielen Geldes beschäftigte durchgehend seine beiden Kinder Cléanthe und Elise, die versuchten ihn zu überlisten. Die Rollen waren alle hervorragend besetzt. Amüsant anzuschauen war u.a. der Diener als leicht ungepflegten, Jogginghose und dicke Kette tragenden Dieb mit russischem Akzent. Und die Grundfrage blieb Geld oder Liebe?

Zu den Vorstellungen durfte Frau Bürgermeisterin Monika Maier auch Herrn Josef Fröschl, Direktor der Bezirksverwaltung willkommen heißen. Frau Maier bedankte sich bei allen Helfern für die tatkräftige Unterstützung, beim SC Bodenkirchen für die Verpflegung der Besucher, bei Fa. Niedermeier-Scharl für den kostenlosen Bauzaun, beim Bauhof für den Auf-/Abbau und bei den Rathauskollegen für die Organisation.

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(Quelle: Bezirk Niederbayern/Pressefotos)

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AFRIKANISCHE SCHWEINEPEST VERHINDERN

Medieninformation

Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest verhindern „Jeder schweinehaltende Betrieb, jeder Transporteur, kann und muss da- zu beitragen, die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zu verhindern. Wir müssen versuchen, die Seuche so lange wie möglich – und im besten Falle ganz – von unserer Region fernzuhalten. Die Folgen eines Ausbruchs, egal ob im Wildschwein- oder Haustierbestand, wären katastrophal für unsere Landwirtschaft“ erklärt der Landshuter Landrat Peter Dreier. Der Erreger ist für den Menschen und Haustiere wie Hunde und Katzen völlig unbedenklich, nur Wild- und Hausschweine sind anste- ckungsgefährdet. Das größte Problem sei die enorme Widerstandsfähig- keit des Erregers – in Wurstwaren, die zum Teil roh verarbeitet werden, kann er sich bis zu 400 Tage lang halten. Auch in anderen Bereichen überlebt das Virus mehrere Wochen lang, seien es Stall- oder Jagdklei- dung, aber auch Haustiere können den Erreger übertragen, wenn sie damit in Berührung gekommen sind, heißt es aus dem Veterinäramt.

Das Friedrich-Löffler-Institut hat eine Checkliste der einzuhaltenden Schweinehaltungshygiene-Verordnung erstellt, die auch das Veterinäramt Landshut online zur Verfügung stellt. Biosicherheitsplan, bauliche Vo- raussetzungen oder Hygienemaßnahmen werden hier übersichtlich be- leuchtet. So kann jeder schweinehaltende Betrieb prüfen, wo am eigenen Hof noch Nachbesserungen möglich sind. Die Checkliste kann auf der Hompage des Landratsamtes heruntergeladen werden.

Die Liste kann auch auf Nachfrage beim Veterinäramt (Tel. 0871/408- 4000) ausgedruckt zugesandt werden.

Von Seiten des Veterinäramtes ist man sich im Klaren, dass die Umset- zung der angesprochenen Maßnahmen einen Mehraufwand für die Betrie- be bedeutet – doch jeder müsse seinen Teil dazu beitragen, um den Aus- bruch der Seuche in unserer Region zu verhindern.

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Im Falle eines Seuchen-Ausbruchs wären Maßnahmen zu ergreifen, die verheerende wirtschaftliche Folgen haben und die betriebliche Tierhal- tung in der Region nachhaltig schädigen würden. Bei einer Infektion in einem Hausschweinbestand wären Maßnahmen der Tierseuchenbekämp- fung anzuwenden, was auch die Keulung aller Tiere in bestimmten Be- ständen und die Ausweisung großer „stand-still“-Zonen zur Folge hätte. Nachdem bereits bei mehreren verendeten Wildschweinen im Raum Brandenburg das Virus nachgewiesen wurde (zuvor war es hauptsächlich in Osteuropa verbreitet), haben bereits mehrere asiatische Länder einen Importstopp für Schweineprodukte aus Deutschland verhängt. Sollte die Seuche bis in unsere Region kommen, wäre wirtschaftlich mit weiteren umfassenden und großräumigen Handelsbeschränkungen bei lebenden Tieren, aber zusätzlich bei deren Fleisch und verarbeiteten Produktion zu rechnen – auch wenn ausschließlich bei Wildschweinen in der Region die Krankheit festgestellt werden würde.

Von Seiten des Landkreises wurden bereits die Voraussetzungen geschaf- fen, um Wildschweine, die vor allem im nördlichen Landkreis Landshut zu Hause sind, verstärkt bejagen zu können: Die Genehmigung von Saufängen, sofern sie die tierschutz- und jagdrechtlichen Vorgaben erfül- len, der erlaubte Einsatz von Nachtvorsatz-Geräten oder auch eine Aus- dehnung der Jagdzeit, schilderte der Landrat weiter. Die Regulierung des Schwarzwildbestandes ist eine wirksame Präventionsmethode, da die Wildschweindichte einer Region den Ausbruch maßgeblich beeinflusst. Der Aufbruch und die Überreste der erlegten Wildschweine können in speziellen Containern entsorgt werden, die der Landkreis in seinen eige- nen Bauhöfen in Rottenburg und Vilsbiburg sowie am gemeindlichen Bauhof in aufgestellt hat. Die Tonnen sind ausschließlich für den Aufbruch oder Bestandteile von Wildschweinen vorgesehen – Rest- produkte oder Schlachtprodukte anderer Tiere müssen auf herkömmliche Art über die Tierkörperbeseitigung entsorgt werden. Bei Zuwiderhand- lung droht ein Bußgeld von bis zu 100.000 Euro.

Vor allem Schweinehalter, die zugleich auf die Jagd gehen, müssen be- sonders aufmerksam sein. Beide Bereiche müssen strikt getrennt werden. Die Jagd- und Stallkleidung sollten auf keinen Fall zusammen aufbewahrt werden und der Jagdhund sollte keinen Zugang zum Stall haben. Eine Umzäunung der Stallungen und Futtermittelbehältnisse, vor allem an

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Randlagen, ist ebenfalls unerlässlich, damit Wild- und Hausschweine auch indirekt nicht miteinander in Berührung kommen.

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KLIMAZEIT 2020 – ZEIT FÜR DAS KLIMA

Letztes Jahr fand zum ersten Mal die KlimaZeit statt, eine gemein- same Aktionskampagne der Städ- te Landshut und Moosburg, des Landkreises Landshut sowie der Märkte und . In über 40 Veranstaltungen zu den Themen Klimaschutz, Ener- giewende, Verkehr und nachhaltiger Konsum konnten sich lokale Initiati- ven und Vereine ihr Engagement unter einer gemeinsamen Marke präsen- tieren. Ziel der Kampagne ist, das vielfältige Engagement in der Region zu präsentieren und bekannter zu machen. Auch in diesem Jahr soll trotz Corona die KlimaZeit stattfinden. Denn der Klimawandel wartet nicht! Es wird aber aufgrund der Unsicherheiten für die Veranstalter, unter welchen Bedingungen überhaupt Veranstaltungen stattfinden können, deutlich weniger Programmpunkte geben. Stattdessen verlagert sich der Fokus auf die Projekthomepage und eine geplante Presseserie in der Landshuter und Moosburger Zeitung, welche die unterschiedlichen Themen und Akteure, sowie gute Beispiele für das eigene Handeln vorstellen wird. Alle Veranstaltungen und Angebote fin- den Sie auf www.klimazeit.info. Bitte beachten Sie dort auch die aktuellen Hinweise, Änderungen im Pro- gramm oder Absagen von geplanten Veranstaltungen aufgrund der Corona-Bestimmungen, die so früh wie möglich bekannt gegeben wer- den. Aufgrund der Corona-Pandemie kann es jedoch zu sehr kurzfristigen Abweichungen kommen.

BABY- UND KLEINKINDERSPRECHSTUNDE IM FAMILIENZENTRUM VILSBIBURG Vilsbiburger Baby- und Kleinkindsprechstunde findet weiter telefonisch statt. Die Baby- und Kleinkindsprechstunde der KoKi , die normaler- weise im Familienzentrum Vilsbiburg stattfindet, wird aufgrund der aktuellen Situation weiterhin telefonisch unter der Telefonnummer 08705-9386283 angeboten. 28

Eltern haben die Möglichkeit sich jeden Dienstag von 09.00 Uhr bis 11.00 Uhr telefonisch beraten zu lassen. Die Sprechstunde ist kostenlos und auf Wunsch anonym. Die Kinderkrankenschwester Nicole Ruhland informiert und berät Sie gerne bei allen Fragen rund um Ihr Baby oder Kleinkind. In den Schulferien findet keine Sprechstunde statt. Weitere Infos unter www.koki-landshut.de oder unter Tel: 0871-4084 4970/-4972/-4977.

…UNSERER UMWELT ZULIEBE…

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