Ausgabe 53 Sommer 2019
Kochen und Essen wie früher Tarmstedter Ausstellung Holperstraßen durchs Moor Schlachtfest in Wilstedt S. 4 Wie Urlaub für die ganze Familie S. 26 Trockenheit führt zu Schäden S. 44 PFLANZSERVICE LIEFERSERVICE
CAFÉ EINLADEHILFE GESCHENK- GUTSCHEIN 3
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Viele Menschen machen sich wegen des Klimawandels Sorgen. Er ist nicht zu übersehen, auch wenn es immer noch Ignoranten bis in die hohe Politik gibt, die ihn nicht wahrhaben wollen. Der trockene Sommer vom vergangenen Jahr setzt der heimischen Flora bis heute zu und auch dieses Frühjahr konnte nicht den Regen verzeichnen, den es gebraucht hätte. Dafür sind vermehrt tierische Einwanderer zu bemerken, die es vor ein paar Jahren hier nur sehr selten gegeben hat. Angler beklagen sich über Grundeln und Wollhandkrabben, die auf dem Seeweg Eingang in nördliche Gefilde gefunden haben, sich eifrig vermehren und heimische Tierarten verdrängen. Die Foto Titelseite: Elke Keppler-Rosenau Waschbärenpopulation wird von Jägern beklagt und tatsächlich habe ich selbst eines dieser possierlichen Bärchen kürzlich auf der Suche nach einem verges- senen Futternapf des Hundes auf der Terrasse gesehen. Der aus Nordamerika Die Stuckenborsteler Wassermühle, stammende Einwanderer war zwar scheu, aber er ließ keinen Zweifel daran, dass einst eine Sägemühle, wurde 1987 fachgerecht restauriert und darf von er sich im beschaulichen Buchholz daheim fühlt. Seit ein paar Jahren überwin- innen besichtigt werden. Sie treibt tern Schwärme von sibirischen Seidenschwänzen bei uns, weil das milde Klima heute ein stählernes Wasserrad an, ausreichend Nahrung bietet. An der Oste habe ich kürzlich eine Kolonie von über über das das Wasser der Wieste munter plätschert wie zu alten Zeiten. 40 schneeweißen Seidenreihern entdeckt und fotografiert. Gegen Abend sam- Eine Entdeckungstour zu den melten sie sich auf einer Wiese und es wurden immer mehr. Am Tage suchen historischen Mühlen im Landkreis lohnt einzelne Vögel Nahrung in feuchten Wiesen, die für sie eine beinahe paradisische sich – nicht nur zum Mühlentag am Pfingstmontag. Existenz darstellt. Aber auch im Kleinen, eher Verborgenen bewegt sich etwas. Mit feuchtem Wetter kommen Weinbergschnecken aus ihren Verstecken. Sie su- chen Gartenbeete auf, in denen der erste Salat oder kleine Kohlpflanzen sprießen. Zucchinipflänzchen oder Rittersporn verschmähen sie auch nicht. Getreu der Richtlinie unserer verehrten Kanzlerin agiere ich nach dem Motto: Wir schaffen das – jeder ist willkom- men. Wird es jedoch zu viel, halte ich es mit Horst Seehofer und praktiziere rigorose Abschiebung. Sie kommen in ein Behältnis und werden auf dem Hundespaziergang in der freien Natur ausgesetzt mit der Ansage, sich nicht wieder blicken zu lassen. Die hüb- schen Schnecken mit ihren kunstvol- len Häusern zu töten, bringe ich nicht über mich. In diesem Sinne wünsche ich auch allen Natur- und Gartenfreunden einen schönen Sommer.
Ihre Elke Keppler-Rosenau 4
Kochen und essen wie früher
Heimatverein Wilstedt schwelgt in Köstlichkeiten vom Schlachtfest
auf, langsam und ohne Stress, bis es das nötige Gewicht hatte. Hausschlach- ter Günter Götsche schlachtete es nach vorgegebenen Richtlinien und mit Ge- nehmigung der Gemeinde, des Land- kreises und des Veterinäramtes und ein Veterinär überprüfte das Fleisch. Nachdem Günter Götsche das Schwein fachgerecht zerlegt hatte, wurde das Fleisch ins Heimathaus gebracht und in der Küche verarbeitet. „Der Schlachter hat zunächst beide Schinken herausge- löst und trocken gesalzen. Die hängt er bei sich bis Mai in den Rauch. Wenn der Spargel da ist, sind sie fertig“, frohlock- te Karl-Heinz Wobbe, seit 15 Jahren Vor- sitzender des Wilstedter Heimatvereins. Wie viele Mitglieder des Heimatvereins, ist er ein Freund deftigen Essens. Da- nach wurden Bratenstücke abgeteilt. Kotelett, Nacken, das Filet, Schälripp- chen portioniert und eingeschweißt. Günther Nase, Hans-Hermann Meier und Karl-Heinz Wobbe (von links) begrüßen Spannend gestaltete sich das Wurst- Hausschlachter Günter Götsche (2. von links). machen. Mettwurst, ebenfalls für den
Wilstedt (kr). Billigfleisch, überwürz- ten die Leute übers Jahr ein bis zwei te Wurst, geformter Kochschinken, Schweine, mit dem was in der Küche monotones Essen, an das soviel Ge- übrig blieb, mit Futter von der Müh- schmacksverstärker gegeben werden, le und auch Grünfutter. Weggeworfen bis man überhaupt etwas schmeckt, wurde nichts, alles noch Verwendbare am besten noch vorgefertigte Gerichte, kam in den Schweineeimer und den die nur kurz in der Mikrowelle erhitzt Tieren schmeckte es, bis der Haus- werden müssen, das ist die Realität in schlachter kam. Das Tier wurde human neuen deutschen Küchen. Hausfrau- getötet, der Schlachter zerlegte es und en, die noch regionales und saisonales bereitete es in seinen Einzelteilen für Gemüse kaufen, sind selten. Wer kocht die Verarbeitung vor. Der Wilstedter schon noch Suppe mit selbstgeschnit- Heimatverein knüpfte nun zum 3. Mal tenem Gemüse und Fleisch als Basis, an diese ländliche Tradition an und ver- Ein leckeres Resultat fertig für den Rauch. von dem man weiß, woher es kommt? anstaltete im März ein Schlachtfest am Alles muss nicht nur billig sein, es muss Heimathaus am Bahnhof. Das 100 Kilo- Rauch, Leberwurst, Rotwurst im Darm auch schnell gehen. Früher mäste- Schwein wuchs beim Bauern in Wilstedt und Mett in Dosen, sogar Hackepeter und feines Wellfleisch gab es. Verwertet wurde das ganze Schwein, wie es früher üblich war. Schlachter Götsche würzte die einzelnen Wurstsorten nach eigenen Rezepten, die er natürlich auswendig kennt und deren Inhalte er nicht verrät. „Wir haben zum Abschluss ein großes gemeinsames Essen gemacht. Es ka- men an die 20 Leute, sogar Interessier- te aus den Außendörfern. Denen allen hat es wunderbar geschmeckt“, meinte Karl-Heinz Wobbe. Gekocht wurde im Freien in einem Manteltopf, der früher in allen Haushalten stand und gute Dienste leistete. Fleisch, Wurst, Schin- 5
alter Gebräuchlichkeiten. Knippessen, Hertha Wobbes Rezept für Grieben- Matjesessen am 16. Juni und Preis- schmalz: skat. Seitdem es den Backofen gibt, 2 kg Flomen (von Schlachter Bösch) wird gebacken und für Aktionen mit Davon die Haut entfernen, in Grieben Kindern ist immer Zeit. Überaus beliebt kleinschneiden, 2 Bratpfannen erhit- sind die Ferienspaß-Veranstaltungen zen (geht schneller), Flomenstückchen der Samtgemeinde, in die sich der Hei- (nicht zu viele) hineingeben, braten, bis matverein eingeklinkt hat. „Wir haben die Grieben sehr klein sind und etwas mit den Kindern im Frühjahr Kartoffeln Farbe angenommen haben. Den Inhalt gepflanzt. Im Oktober werden die ge- der Pfannen in eine Schüssel schütten meinschaftlich mit dem kleinen Roder – nicht würzen, es wird Salz dazu ex- herausgeholt, aufgesammelt und ge- tern gereicht. Das Griebenschmalz in waschen. Dann kochen wir zusammen Marmeladengläser mit großer Öffnung im Heimathaus mit den Kindern. Es gibt füllen und sogleich verschließen. Bratkartoffeln, Kartoffelbrei, Puffer und was man sonst noch so mit Kartoffeln machen kann. Die Kinder heute kennen meistens nur noch Pommes aus dem Günter Götsche bei der Arbeit. Tiefkühler. Wie man Kartoffeln schält und wie lange sie kochen müssen, ken und Mettwürste wurden an die wissen sie nicht. Es wird in Haushalten Mitglieder abgegeben. Hertha Wobbe kaum noch frisch gekocht. Das ist zu steuerte selbstgemachtes Grieben- aufwendig und dauert zu lange“, sagt schmalz für herzhafte Schmalzbrote Karl-Heinz Wobbe. Das betrifft auch Äp- bei. „Bei Schlachter Bösch in Tarmstedt fel, von denen es in Wilstedt sehr viele bekommt man noch Flomen, aber sie und vor allem verschiedene Sorten gibt werden sehr wenig nachgefragt. Dabei auf dem Apfelpfad. Grund genug für den greifen alle sofort zu, wenn es Schmalz- Heimatverein, sich vor ein paar Jahren brote gibt und die Zubereitung ist ein- eine eigene Presse anzuschaffen und fach, es dauert nicht lange und von köstlichen, eigenen Saft zu pressen. 2 Kilo Flomen bekommt man immerhin Auf dem Apfel- und Erdapfelfest im 8 Gläser, die sich eine Zeit lang halten.“ September kann der verkostet werden. Der Heimatverein Wilstedt von 1959 Das aktuelle und abwechslungsreiche mit immerhin 245 Mitgliedern, davon Jahresprogramm mit seinen vielen Ver- 30 aktive Männer und Frauen, darunter anstaltungen kann unter www.heimat- viele Paare, widmet sich oft der Pflege verein-wilstedt.de abgerufen werden. Der Manteltopf leistet immer noch gute Dienste. 6
Freiheit für den Kartoffelkäfer
Falsche verstandene Tierliebe
darauf, dass die ersten Kartoffeln ihr Blattgrün durch die Erde schieben. Der zweite Vorsitzende des Heimatvereins befreite die jungen Kartoffelpflanzen von wachstumshinderlichem Unkraut, was für eine gute Ernte unverzichtbar ist. Dann tauchten die ersten Kartoffel- käfer auf. Den Kindern wurde erzählt, welchen Schaden diese gelb-braun gestreiften Krabbler anrichten und dass sie ganze Felder vernichten können. Und dass Kinder nach dem Krieg dazu verpflichtet wurden, Kartoffelkäfer per Hand abzusammeln, um zu viel Verluste im Ertrag zu vermeiden. Dass die Land- wirte später und bis heute flächende- ckend Gift einsetzten um die Plage des Kartoffelkäfers einzudämmen, hatten sie zuvor noch nicht gehört. Die Kin- So ein prächtiges Kartoffelfeld kann durch Kartoffelkäfer schwer geschädigt werden. der fürchteten um „ihr“ Kartoffelfeld, also wurde beschlossen, ebenfalls zur Wilstedt (kr). Tiere und Pflanzen sind le- die so erleben, dass Kartoffeln in die Absammelmethode zu greifen. Gesagt bendige Wesen, man muss achtsam mit Erde gesetzt, als Pflanzen gepflegt, ge- getan. Der Erfolg ließ sich sehen, die ihnen umgehen. Das bekommen kleine erntet und dann in der Küche zu lecke- Eimer, in denen sich die Käfer tummel- Kinder früh beigebracht und sie inter- ren Gerichten verarbeitet werden. Da ten, zeigten den Erfolg ihrer Mühe. Karl- pretieren das oft auf ihre ganz spezielle ist nichts mit Pommes aus dem Super- Heinz Wobbe, während der Aktion ver- Weise. Wer sich viel mit Kindern be- markt, Püree aus der Tüte oder tiefge- reist, ließ sich später bei der nächsten schäftigt, erlebt so manches Kuriosum frorenen Bratkartoffeln, wie viele Kinder Feldbegehung berichten und war über- und einen Blickwinkel, über den man von heute es leider nur noch kennen aus beeindruckt. „Das war eine richtig nur schmunzeln kann. Das erlebten oder es leider den vielen selbstgemach- gute Sache“, lobte er. „Aber was habt auch Karl-Heinz Wobbe, Vorsitzender ten Speisen auch vorziehen, weil sie es ihr dann mit den Käfern gemacht?“ des Wilstedter Heimatvereins und seine nicht anders gewohnt sind. Die Kinder, „Die haben wir natürlich wieder freige- Mitstreiter. Seit einigen Jahren pflanzt begleitet von ihrer Klassenlehrerin, sind lassen,“ lautete die einmütige Antwort der Verein auf einem Stück Acker im stets mit Feuereifer dabei. Sie lernen mit Blick auf den Tierschutz. Frühjahr Kartoffeln. Freiwillige Helfer praktische Dinge, interessieren sich für sind dabei Grundschüler aus Wilstedt, Zusammenhänge und warten gespannt
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Anglerglück an kleinen Flüssen
Stephan Keppler aus Buchholz schreibt ein Buch über dicke Fische aus Wümme, Hamme und Oste
Der Autor hat hunderte von Angeltagen an den Ufern kleiner Flüsse verbracht und sich dabei nicht nur auf den un- mittelbaren Angelerfolg konzentriert. Er konnte beobachten, wie sich Eisvögel auf seiner Angelrute niedergelassen ha- ben oder wie ein Otter genüsslich einen Brassen im Morgengrauen verspeist hat. Er kennt mittlerweile so ziemlich alle Vogelarten, die an den Ufern der heimischen Flüsse leben und er weiß um die Wasser- und Uferpflanzen, die hier gedeihen. Das Angeln ist für ihn kein Selbstzweck. „Ich möchte natürlich Fische fangen, die ich auch essen kann“, so der pas- sionierte Angler. Fische sind bekann- termaßen ein gesundes Lebensmittel und als Angler genießt er das Privileg, besonders frische Fische in die Küche seiner Frau bringen zu können. „Die Anglerglück an der Wümme: Wenn der Buchautor Stephan Keppler angeln geht, ist Hund Ferdinand immer dabei. versteht es meisterlich, diese Fische kreativ und lecker auf den Tisch des Buchholz (kr). Der Sonnenaufgang deu- so! Stephan Keppler angelt seit vielen Hauses zu bringen“, sagt er. Hecht in tet sich mit einem wunderbaren Farben- Jahren in kleinen Flüssen. Jetzt hat er viel Butter, zusammen mit Porree und spiel am Horizont an. Ein Farbenspiel, ein Buch darüber geschrieben. Der Titel Mohrrüben gedünstet, ist eines der be- das Stephan Keppler immer wieder aufs des 160 Seiten umfassenden Buches sonders begehrten Gerichte. Zum Glück Neue fasziniert und das er häufig erlebt. lautet: „Kleine Flüsse – Große Fänge“. beherbergen die kleinen Flüsse in der Stephan Keppler ist einer von 3,8 Millio- Natürlich ist es primär ein Buch für Region viele Hechte. nen Anglern in Deutschland. Angler ste- Angler, die hier erfahren, wann welche Aber Keppler weiß auch um das richti- hen bekanntermaßen früh auf, um ihrem Strategien und Methoden den Angler im ge Maß bei der Entnahme von Fischen Hobby nachzugehen. Meist in Gewäs- kleinen Fluss erfolgreich zu den großen und ist sich der Notwendigkeit bewusst, sern, die besonders aussichtsreich sind: Fischen bringen. Aber das Buch ist auch die Natur zu schützen, in der er an- Große Seen, Flüsse oder Talsperren. eine Liebeserklärung an ein Gewässer- gelt. „Obwohl ich besonders gerne die Kleine Flüsse wie die Wümme, Ham- typ, der auch von Nichtanglern oft nur abgelegenen Stellen zum Angeln wäh- me oder Oste sind da weniger beliebt. dann wahrgenommen wird, wenn ein le, findet sich auch hier immer wieder „Kleine Flüsse, kleine Fische“, heißt es Namensschild an einer Brücke auf den Müll, der achtlos in den Fluss geworfen oft in Anglerkreisen. Das ist mitnichten kleinen Fluss aufmerksam macht. wurde oder nach dem letzten Hochwas-
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