Landschafts- PLANUNG Dr. Reichhoff

Planungsbüro für Ökologie, Naturschutz, Landschaftspflege und Umweltbildung

LPR GmbH Dessau Zur Großen Halle 15 06844 Dessau-Roßlau Tel.: 0340 – 230 490-0 Fax: 0340 – 230 490-29 [email protected] www.lpr-landschaftsplanung.de

Außenstelle Am Vogelgesang 2a 39124 Magdeburg Tel./Fax: 0391 - 2531172

Kurzgutachten zum B-Plan B-Pr-01 „Windpark Prettin“ Visualisierung in Abhängigkeit der WEA-Gesamthöhen

08. März 2019

Dipl.-Geoökol. Martin Lamottke

Auftraggeber:

Stadt Torgauer Str. 52 06925 Annaburg

Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin 3

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung ...... 6 2. Sichtbarkeitsanalyse ...... 7 3. Visualisierung und Fotomontage ...... 9 3.1 Methode ...... 9 3.2 Ergebnisse und Auswertung ...... 9 4. Literatur und Quelle ...... 14

Kartenverzeichnis

Karte 1 Übersicht über das Untersuchungsgebiet

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Verschattung der Sichtbarkeit durch Objekte im Gelände (orange: mögliche Sichtbar- keit; grün: keine Sichtbarkeit durch Sichtverschattung ...... 7 Abbildung 2: Teilverschattung bestehender WEA durch Feldgehölz (links) und Vollverschattung durch Forst (rechts) – Blick aus Nordwesten von Großtreben Richtung Norden ...... 8

Abbildung 3: Abnahme der Eindrucksstärke (wi =Wahrnehmungskoeffizient, x =Höhe des Bauwerks) ..8 Abbildung 7: Blick entlang des bestehenden WP- Prettin von Richtung Plossig nach Prettin (Schloss und Kirche im rechten Bildbereich zu erkennen) ...... 15 Abbildung 8: Blick über Plossig in Richtung Süden auf bestehenden WP ...... 15 Abbildung 9: Blick über Dorfkulisse von Plossig in südöstliche Richtung (Fotopunkt F1) ...... 16 Abbildung 10: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 165 m in geplante Vorrangfläche (Bildbereich rechts der Dorfkirche) – Der WP erweitert sich in den rechten Bildbereich, die schon belastete Ansicht mit WEA wird in diesen Bereich fortgesetzt, es ergibt sich eine signifikant negative Ansicht auf die kulturhistorische Ortsansicht von Plossig ...... 16 Abbildung 11: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 250 m in westlicher Vorrangfläche (Bildbereich rechts der Dorfkirche) – Der WP erweitert sich in den rechten Bildbereich, die schon belastete Ansicht mit WEA wird in diesen Bereich fortgesetzt. Die Wirkung der höheren WEA dominiert die Ansicht gravierend, sodass die WEA selbst durch nahe Gehölze nicht mehr verschattet werden und jahreszeitlich konstant signifikant negativ auf das Landschaftsbild der Umgebung wirken...... 17 Abbildung 12: Blick in östliche Richtung auf WP-Prettin über die Ortskulisse von Hohndorf ...... 17

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

4 Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin

Abbildung 13: Blick über die Ortskulisse von Labrun in nordwestliche Richtung auf WP-Prettin (Fotopunkt F2)...... 18 Abbildung 14: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 165 m im Bereich der westlichen Erweiterung der Vorrangfläche (optische Verdichtung des WP - Bildmitte) ... 18 Abbildung 15: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 250 m im Bereich der westlichen Erweiterung der Vorrangfläche (optisch dominante Verdichtung des WP - Bildmitte) ...... 18 Abbildung 16: Blick über den bestehenden WP in Richtung Prettin (aus Plossig kommend) ...... 19 Abbildung 17: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 165 m im Bereich der geplanten Erweiterung der Vorrangfläche (deutliche optische Erweiterung des WP in rechten Bildbereich) ...... 19 Abbildung 18: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 250 m im Bereich der geplanten Erweiterung der Vorrangfläche (deutliche optische Erweiterung des WP in rechten Bildbereich mit dominant wirkenden WEA, auf Grund der größeren Gesamt- höhe ...... 20 Abbildung 19: Blick südlich von Prettin in nördliche Richtung auf Schloss Prettin und die bestehenden WEA des WP ...... 20 Abbildung 20: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 165 m im Bereich der geplanten Erweiterung der Vorrangfläche (deutliche optische Erweiterung des WP in den linken Bildbereich, deutlich negative technogene optische Beeinflussung der Gesamtkulisse von Prettin ...... 21 Abbildung 21: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 250 m im Bereich der geplanten Erweiterung der Vorrangfläche (deutliche optische Erweiterung des WP in den linken Bildbereich, signifikant negative, technogene optische Beeinflussung der Gesamtkulisse von Prettin, die größeren WEA wirken dominanter und können im Gegensatz zur Variante mit ca. 165 m Gesamthöhe nicht mehr durch Gehölze verdeckt werden)...... 21 Abbildung 22: Blick vom Deichradweg nördlich von Polbitz und Drebligar auf Prettin. Die bestehenden WEA bieten aus dieser Ansicht heraus eine stark technogene und signifikant negative Wirkung auf das Schloss von Prettin. Lediglich die Kirche von Prettin wirkt noch relativ unbelastet ...... 22 Abbildung 23: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 165 m im Bereich der geplanten Erweiterung der Vorrangfläche (deutliche optische Erweiterung des WP in den linken Bildbereich, deutlich negative technogene optische Beeinflussung der Gesamtkulisse von Prettin, Schloss und Kirche ...... 22 Abbildung 24: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 250 m im Bereich der geplanten Erweiterung der Vorrangfläche (deutliche optische Erweiterung des WP in den linken Bildbereich, signifikant negative, technogene optische Beeinflussung der Gesamtkulisse von Prettin, die WEA können auch von Gehölzen nur noch teils verdeckt werden)...... 22 Abbildung 29: Blick von der Weinbergstraße (Prettin) in nördliche Richtung – rechts bestehender WP Prettin ...... 23 Abbildung 33: Blick auf den Campingplatz Prettin ...... 23

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin 5

Abbildung 27: Blick in westliche Richtung über die auf Dorfkirche von Polbitz mit Dübener Heide im Hintergrund – von WEA unbelastete Kulturlandschaft...... 24 Abbildung 28: Schloss Prettin mit Blick Richtung Norden – bestehenden WEA durch Gebäude komplett verschattet ...... 25 Abbildung 30: Blick Richtung Norden auf die Straße „An der Mauer“ mit dem auffälligen Lichten- burger Torturm – bestehende WEA sind durch Gebäude verschattet ...... 26 Abbildung 34: Blick vom Fährhaus über die Kulisse von Prettin in nordöstlicher Richtung – die bestehenden WEA dominieren die Kulisse von Prettin und beeinflussen die Ansicht auf die Kirche ...... 26 Abbildung 31: Blick auf die Ev. Kirche St. Marien Prettin ...... 27 Abbildung 32: Blick auf die Prettiner St. Marien Kirche in nordöstliche Richtung (Richtung des WP- Prettin) ...... 28

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

6 Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin

1. Einleitung

Die LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH wurde damit beauftragt, zum Bebauungsplan B-Pr-01 „Windpark Prettin“ ein Kurzgutachten zur Visualisierung des WP Prettin in Abhängigkeit von unterschiedlichen WEA-Gesamthöhen, zu erstellen. Dabei sollen verschiedenste Ausschnit- te aus der Kulturlandschaft, insbesondere Kulturdenkmale und historische Bauten, Einflüsse auf touristische Nutzungen sowie der umgebende Landschaftsraum beschrieben und in Hinblick der Erweiterung der geplanten Vorrangfläche analysiert werden.

Das Betrachtungsgebiet liegt im südlichen Randbereich des Landkreises und gehört administrativ zur Stadt Annaburg. Es beinhaltet einen Ausschnitt der Elbe und reicht im Süden bis an den sächsischen Ort heran. Im Norden sind die Ortschaften Hohndorf und Plossig, im Osten Labrun und im Süden Prettin Betrachtungsgegenstand.

Die vorliegende Einschätzung basiert auf Gebietsbegehungen und den dabei gewonnenen In- formationen.

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin 7

2. Sichtbarkeitsanalyse

Für die Darstellung möglicher Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes sowie der Beeinträch- tigung von Blickachsen und Ansichten auf kulturhistorische Gebäude und Siedlungen wurde eine Visualisierung der Landschaft im Gebiet um den WP Prettin herum vorgenommen. Dabei wurden sowohl die Ansichten aus den umliegenden Ortschaften heraus auf den Windpark (WP) sowie auch die Wirkung des WP selbst und möglicher neuer Windenergieanlagen (WEA) auf die Ortschaften (z.B. Ortskulissen) betrachtet.

Zur visuellen Darstellung wurden Fotos angefertigt. In fünf dieser Fotos wurden mögliche WEA, in den noch nicht bebauten westlichen Bereich des Eignungsgebietes, mit unterschiedlichen Gesamthöhen hineinretuschiert. Damit kann die Wirkung geplanter WEA in die freie Landschaft hinaus sowie auf kulturhistorische Objekte (z.B. Schloss Prettin, Kirchen etc.) dargestellt und bewertet werden.

Das Untersuchungsgebiet befindet sich im Bereich der ebenen Elbeterrasse. Entsprechend bestehen östlich der Elbe nur geringe Höhenunterschiede im Relief. Große und hohe Objekte, wie WEA, sind weithin in die Landschaft hinein sichtbar und werden lediglich durch Gehölze (Baumreihen, Wälder) oder Ortschaften in ihrer Ansicht verschattet (=verdeckt). Westlich der Elbe ändert sich dieses Bild signifikant. Im Naturpark „Dübener Heide“ wird die Landschaft relie- fierter. Vor allem Wald nimmt hier auch größere Flächen ein. Die Eigenart, Vielfalt und Schön- heit der Dübener Heide hebt sich positiv von der östlich angrenzenden flachen Elbeterrasse ab. Durch das bewegte Relief im Westen sind dort generell weniger weitreichende Blickbeziehun- gen möglich. Die folgenden Abbildung 1 und Abbildung 2 symbolisieren die Verschattung von WEA in der Landschaft.

Abbildung 1: Verschattung der Sichtbarkeit durch Objekte im Gelände (orange: mögliche Sicht- barkeit; grün: keine Sichtbarkeit durch Sichtverschattung

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

8 Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin

Abbildung 2: Teilverschattung bestehender WEA durch Feldgehölz (links) und Vollverschattung durch Forst (rechts) – Blick aus Nordwesten von Großtreben Richtung Norden

Die indirekte Verschattung steigt mit zunehmender Entfernung zu den Objekten (WEA) an. Nach NOHL (1993) nimmt die Eindrucksstärke von mastartigen Bauwerken mit der Entfernung exponentiell ab (siehe Abbildung 3, Vergleich: Treppenstruktur der Wirkzonen und exponentiel- ler Abfall der Kurve).

Ausgewiesene Wirkzonen gehen in der Realität entsprechend ineinander über und können durch logarithmische Näherung der Mittelpunkte der Wirkzonen beschrieben werden (gestrichel- te Linie). Diese um den Faktor 1,105 reduzierte Funktion gibt exakt die Fläche unter der Trep- penkurve wieder (siehe Abbildung 3). NOHL (1993) definiert zur Vereinfachung dieser Abnahme drei entfernungsabhängige Wirkzonen. Nach ca. 5 km Entfernung ist die Eindrucksstärke so weit reduziert, dass keine Einteilung in bedeutende Wirkzonen mehr sinnvoll ist.

Abbildung 3: Abnahme der Eindrucksstärke (wi = Wahrnehmungskoeffizient, x = Höhe des Bau- werks)

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin 9

Standörtlich erhöhte Blickpunkte (z.B. aus Dachfenster eines 3 geschossigen Wohnhauses) finden bei der nachfolgenden Analyse keine Berücksichtigung. Ausgangspunkt ist der Blick ei- nes auf dem Boden stehenden Betrachters.

3. Visualisierung und Fotomontage

3.1 Methode

Für die Visualisierung wurden insgesamt fünf Fotostandorte ausgewählt (vgl. Karte 1), die den folgenden Relevanzkriterien entsprechen:

- direkte Nähe zu menschlichen Siedlungen, Erholungs-, Freizeit-/ oder Sporteinrichtungen, - Auswahl des bestmöglichen Sicht Standortes, - Beachtung der Tageszeit und des Sonnenstandes, - Auswahl eines Zeitpunktes guter atmosphärischer Sichtbedingungen.

Aus den so aufgenommenen Fotos wurden möglichst verzerrungsfreie und hochaufgelöste Pa- noramen erstellt.

Danach erfolgte die Auswahl von Referenzpunkten im Foto (bekannte Gebäude, WEA, Türme, Solitärbäume) von denen der exakte Standort und die Höhe bekannt ist oder ermittelt wurde. Mit Hilfe dieser Punkte sowie der Kenntnis des exakten Fotostandortes konnten mögliche zu- künftige WEA in die Fotos montiert werden. Die erzielte Größe und der dargestellte Standort der WEA entsprechen den realen Gegebenheiten und spiegeln eine mögliche Konfiguration best- möglich wider.

Zum Vergleich unterschiedlich großer WEA wurden zwei voneinander abweichende Konfigura- tionen ausgewertet und dargestellt. In der Konfiguration 1 sind die Gesamthöhen auf rund 165 m limitiert, in der Konfiguration 2 orientieren sich die möglichen Gesamthöhen am technisch aktuellen Stand von ca. 250 m Gesamthöhe für Onshore WEA. Die Darstellung erfolgt jeweils im direkten Vergleich mit dem unbelasteten Ausgangszustand.

3.2 Ergebnisse und Auswertung

Das Untersuchungsgebiet befindet sich in der Landschaftseinheit des Dessauer Elbtals auf ei- ner ebenen und weit überschaubaren Elbeterrasse. Westlich befinden sich die Dübener Heide mit einem stärker relieferten Gelände sowie östlich die Annaburger Heide und Schwarze-Elster- Tal mit der Dominanz von Wald- und Forstflächen.

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

10 Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin

Das Vorranggebiet für Windenergienutzung schließt sich westlich an den bestehenden WP Prettin an. Die umgebenden Ortschaften sind Hohndorf, Plossig, Labrun und Prettin. Dieser Bereich wird nachfolgend als Untersuchungsgebiet (UG) bezeichnet.

Im näheren Umfeld des WP befinden sich drei kleinere Wald/ Forstflächen, die vor allem im nahen Bereich die Ansicht auf den bestehenden WP verschatten. Dazu zählt der Forst südwest- lich von Hohndorf, der Forst zwischen Prettin und Plossig östlich der Kreisstraße K 2230 sowie der Forst östlich von Plossig (An der Heide) in Richtung Großtreben. Daneben sind zahlreiche kleinere Gehölze in der Ackerflur verteilt oder grenzen an die Ortschaften an. Dazu zählen auch Baumreihen und Alleen, die die Landschaft kleinteilig strukturieren und gliedern und somit zu einer Aufwertung dieser führen. In den großen ausgeräumten Ackerflächen erzeugen vor allem diese kleinen Elemente eine Auflösung der monotonen Strukturen.

Die Gehölze im UG vermögen es jedoch nur bedingt, den Blick auf den bestehenden WP zu verschatten. Die bestehenden WEA sind über das UG hinweg stetig präsent oder im Umfeld meist nur über kurze Distanzen in der Ansicht verdeckt. Dies ist auf die ebene, eher offene Landschaft und die Größe des bestehenden WP zurückzuführen.

Vor allem die Dörfer im UG sind in ihrer Wirkung in die freie Landschaft hinaus bereits durch die bestehenden WEA des WP Prettin in überwiegend signifikantem Maße negativ beeinträchtigt.

Aus nördlicher Richtung kommend besteht in Plossig ab der landwirtschaftlichen Anlage in Hö- he der alten und neuen Mühle ein harmonischer Übergang von der Dorfstruktur hinaus in die freie Landschaft. Die bestehenden WEA des WP Prettin wirken jedoch über dieser Dorfkulisse als technogene Bauwerke, sodass die Ansicht auf die Jahrhunderte alte Dorfstruktur durch die bestehenden WEA stark beeinträchtigt wird (siehe Abbildung 5).

Die drehenden Rotoren erzeugen eine gewisse Unruhe beim Betrachter, sodass die Blicke von der statischen, historischen Bausubstanz der Ortschaften abgelenkt wird. Die Abbildung 6 ver- deutlicht diesen Umstand. Vor allem die Eigenart und Schönheit durch die Wirkung der histori- schen Gebäude leidet unter dem technischen Einfluss der bestehenden WEA. In den Visuali- sierungen der Abbildung 7 und Abbildung 8 ist ersichtlich, dass eine Erweiterung für den Ort Plossig in südlicher Blickrichtung zu einer Verstellung der optisch noch unbelasteten Flächen führt. Das hat zur Folge, dass im Hintergrund der historischen Dorfansicht (Dorfkirche) stetig WEA wahrzunehmen sind.

Eine Gesamthöhe von ca. 165 m von möglichen WEA trägt optisch zu einer Erweiterung des WP bei (vgl. Abbildung 7). Für den Betrachter ergeben sich keine unbelasteten Bereiche mehr, sodass die Ansicht der Dorfkirche aus diesen Standorten heraus nur noch in Verbindung mit WEA erlebt werden kann. Eine Gesamthöhe möglicher WEA von ca. 250 m bedingt eine noch wesentlich stärkere Änderung der Gesamtsituation (vgl. Abbildung 8). Die WEA wirken im Ver- gleich zu den kleineren bestehenden WEA unharmonisch groß. Dadurch ergibt sich für den Be- trachter nicht nur eine optische Erweiterung der WP Fläche, sondern auch ein signifikant nega-

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin 11 tiv wahrzunehmender Effekt einer technogenen Hintergrundbelastung. Dieser Effekt wird von vielen Menschen subjektiv als „bedrängende Wirkung“ umschrieben.

Vor allem bei Radfahrern (auch Rad-Touristen) ist die Tour von Lebien nach Plossig beliebt, da die stärker befahrene Kreisstraße K 2230 gemieden wird und neben Dorfkulisse und Dorfkirche von Plossig auch die alte sowie neue Bockwindmühle touristisch interessant sind. Im weiteren Verlauf ist die Verbindungsstrecke zwischen Plossig und Prettin entlang des bestehenden WP für Radfahrer, Wanderer und Spaziergänger interessant. Der Weg ist asphaltiert, verkürzt die Strecke zwischen den Ortschaften und vermeidet eine Nutzung der, stärker durch motorisierten Verkehr geprägten, Land- und Kreisstraßen der Umgebung. Vor allem in östlicher Richtung sind die nahen WEA des WP Prettin allgegenwertig und als das Landschaftsbild dominierend einzu- schätzen.

Vor allem die Ansichten auf die Ortsränder von Labrun und Bethau leiden dadurch unter einem massiven Maßstabsverlust. Die großen Masten im nahen Sichtfeld lassen kleinere Objekte im Hintergrund (z.B. Türme der Dorfkirchen) noch wesentlich unscheinbarer erscheinen, sodass diese in ihrer Gesamtwirkung im Landschaftsbild wesentlich reduziert werden. Landschaftliche Details der gewachsenen Kulturlandschaft gehen dadurch für den Betrachter verloren, bzw. sind nur noch schwer fassbar, sodass das landschaftliche Erleben dieser Kulturlandschaft signi- fikant reduziert wird und damit einhergehend auch die Attraktivität für touristische Nutzungen leidet.

Dieser benannte Umstand wird in der Abbildung 4 deutlich. Im rechten Bildbereich sind das Schloss Prettin mit seinen Türmen sowie die Kirche von Prettin sichtbar. Links dominieren die nahen WEA die Ansicht. Bei einer Erweiterung des WP in westliche Richtung würde auch diese Ansicht auf die kulturhistorischen Gebäude der Stadt Prettin für den Betrachter noch stärker belastet, als es durch die bestehenden WEA schon der Fall ist. Die Eigenart und Schönheit der Wirkung dieser Bauwerke in die freie Landschaft hinaus würde sich erheblich reduzieren.

Die bestehenden WEA des WP Prettin sind aus Richtung des Ortes Axien, über die Kreisstraße K 2229 kommend, über der Ortskulisse von Hohndorf zu sehen (siehe Abbildung 9). Eine Erwei- terung des WP-Prettin würde zu einer Verdichtung dieser WEA führen und damit diese Ortsku- lisse in der Wirkung ihrer Eigenart und Schönheit weiter reduzieren. Da sich die Vorrangfläche näher an Hohndorf befindet, als der bestehende WP, wären die visuellen Auswirkungen der WEA auf der westlichen Erweiterungsfläche deutlich gravierender, als durch die weiter entfern- ten, bestehenden Anlagen. Geplante WEA würden die Dorfkulisse noch wesentlich höher über- ragen und als technogene Objekte die Ansicht dominieren. Dabei ist auch für diese Ansicht ein signifikanter Verlust der kulturhistorischen Schönheit und Eigenart des Ortsbildes von Hohndorf zu prognostizieren.

Von Labrun existiert ein asphaltierter Weg in südliche Richtung bis nach Großtreben. Dieser Weg wird wie schon die Verbindung zwischen Plossig und Prettin vorwiegend von Radfahrern, Rad- Touristen, aber auch Spaziergängern und Reitern genutzt. In nördliche Richtung ergeben

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

12 Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin

sich Sichtachsen von den bestehenden WEA über das Dorf Labrun hinweg. Dabei dominieren die WEA ebenfalls die Ansicht, sodass kulturhistorische Gebäude wie die sanierte St. Peter & Paul Dorfkirche optisch unterrepräsentiert sind. Eine Erweiterung des WP hätte eine Verdich- tung der WEA im WP zur Folge, sodass die signifikant negative Wirkung noch weiter verstärkt wird. Ein Vergleich unterschiedlicher WEA Höhen ist aus dieser Ansicht heraus von geringerer Relevanz. Die signifikant negative Wirkung ist schon durch die aktuell bestehende Situation vorhanden, sodass sie mit dazukommenden WEA lediglich weiter negativ verstärkt wird (vgl. Abbildung 11 und Abbildung 12).

Die historischen Gebäude wie das Schloss Lichtenburg, der Lichtenburger Torturm (vgl. Abbil- dung 26) und die Ev. Kirche St. Marien in Prettin sind aus dem näheren Stadtbild heraus nicht mit den bestehenden, bzw. geplanten WEA in Verbindung zu bringen (vgl. Abbildung 25, Abbil- dung 28 und Abbildung 29). Die Verschattung durch Gehölze und vor allem durch Gebäude ringsum ist zu groß. Anders verhält es sich, wenn man den Abstand zu diesen historischen Bauwerken vergrößert. So ist z.B. das Schloss über den Auen-, Finken- und Drosselweg in nördlicher Richtung mit bestehenden WEA in eine Blickachse zu bringen. Diese Wege sind je- doch für Wanderer und Touristen weniger interessant, sodass die Wirkung der bestehenden- sowie von geplanten WEA im Nahbereich (bis ca. 200 m) um das Schloss Prettin und die Kirche nicht als signifikant negativ zu werten sind.

Außerhalb dieser engen Bebauung ergeben sich vor allem in südlicher Richtung vielfach Blick- beziehungen auf die Kulisse von Prettin. Vor allem das Schloss und die St. Marien Kirche sind in ihrer besonderen Eigenart und Schönheit hervorzuheben (vgl. Abbildung 16 (Schloss) und Abbildung 19 (Schloss- und Kirche)).

Die bestehenden WEA des WP Prettin überlagern je nach Blickstandort die Kirche (Standpunkt vom Fährhaus aus, siehe Abbildung 27) und/oder das Schloss (Deichweg westlich der Elbe, siehe Abbildung 19) von Prettin. Eine Erweiterung des WP in westliche Richtung würde vor al- lem von Blickrichtungen aus Süden und Südosten auf Prettin die schon bestehenden signifikant negativen Auswirkungen weiter verstärken und noch unbelastete Ansichten verstellen.

Vor allem das Freihalten von unbelasteten Bereichen sollte aus landschaftsplanerischer Sicht für das Erleben der alten Kulturlandschaft im Vordergrund stehen. Daneben ist auch die Belas- tung der optischen Wirkungen für die Anwohner der Umgebung des WP so gering wie möglich zu halten (vgl. positives Beispiel Abbildung 24). Vor allem die Ortschaften Plossig, Hohndorf und Teile von Prettin würden von einer möglichen Erweiterung in westlicher Richtung schwer durch die entstehenden Ansichten belastet. Vor allem für Anwohner der angrenzenden Dörfer stellen WP vielfach einen tiefen Einschnitt in ihre empfundene Lebensqualität statt. Der Woh- nort auf dem Dorf deckt die Sehnsucht nach einem Entkommen aus technisch überformten, urbanen Wohn- und Arbeitsorten. Dieses Bedürfnis kann schon durch technisch unbelastete angrenzende Agrar- und Waldflächen gedeckt werden. Ein Windpark stellt durch seine techno- gene Beschaffenheit eine elementare Zerstörung dieser einfachen naturästhetischen Erlebnis- felder dar.

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin 13

Der in der Straße „Hinterfährstraße“ gelegene Campingplatz nordwestlich von Prettin ist durch leichte Geländerhöhungen und Gehölzbewuchs vor optischen Wirkungen der bestehenden WEA nahezu vollständig verschattet (siehe Abbildung 23). Vor allem durch den belaubten Zu- stand der umgrenzenden Gehölze in den Sommermonaten (Hauptnutzungszeit des Platzes) sind signifikant negative Auswirkungen, durch eine Erweiterung des WP in westliche Richtung auch bei der Ausnutzung der technisch maximal möglichen Höhen, für den Campingplatz aus- geschlossen.

Die Wirkung auf touristische Nutzung wurde bereits vor allem für Wanderer und Radfahrer be- leuchtet. Die größten visuellen Einschränkungen im Erleben der Landschaft ergeben sich im elbenahen Bereich. Vor allem die Wege nahe der Deiche bieten für Wanderer, Spaziergänger und Radfahrer eine attraktive Kulisse. Neben den strukturreichen Elbeauen mit alten Eichenbe- ständen, der Elbe, der Fähre Prettin oder der Mündung der Weinske sind es die Blickachsen auf die historischen Ortsansichten, die für den Betrachter attraktiv erscheinen.

Moderne WEA mit Gesamthöhen von 250 m würden die Bestands- WEA weit überragen und entsprechend eine hohe optische Präsenz im Gebiet einnehmen. Dadurch wird der technogene Effekt der bestehenden WEA beim Betrachter noch einmal wesentlich verstärkt, sodass vor allem aus Blickrichtung der elbenahen Flächen nach Norden, die im Vordergrund befindliche Stadtkulisse von Prettin mit alter Wohnbausubstanz, Schloss und Kirche in ihrer Eigenart und Schönheit signifikant negativ belastet werden (vgl. Abbildung 18 und Abbildung 21).

Zusammenfassend ist darzustellen, dass die Erweiterung des bestehenden WP auf der Vorrangfläche Windenergie „Prettin“ in westliche Richtung genauso wie das Repowering im bereits bebauten Bereich über das gesamte Untersuchungsgebiet hinweg nahezu konstant signifikant negative Auswirkungen erzeugt und zwar auf: - das Landschaftserleben von Anwohnern und Touristen (z.B. Verstellung, Maßstabsverlust, Verlust Naturerleben, optische Unruhe durch Rotoren etc.), - die Qualität des Wohnumfeldes der umgebenden Siedlungen, - das Erleben von historischen Bauwerken und Ortskulissen.

Gutachterlich wird abschließend eingeschätzt, dass eine Erweiterung des WP Prettin in westliche Richtung sowie das sukzessive Ersetzen der bestehenden WEA grundsätzlich das landschaftsästhetische Potenzial sowie die Natürlichkeit der Kulturlandschaft signi- fikant negativ beeinflusst. Es kommt über die gesamte Standzeit der WEA zu Eigenarts- verlusten und einer flächenhaften Veränderung des Erlebnisraumes, was sich nicht nur auf die Anwohner, sondern auch auf die touristische Nutzung und auf die Wahrnehmung von historischen Bauwerken negativ auswirken könnte. Die Gesamthöhe der neuen WEA hat schlussendlich lediglich einen Einfluss auf die Schwere dieser Störungen. Je höher geplante WEA werden, desto stärker ist auch deren negative Wirkung einzuschätzen.

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

14 Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin

4. Literatur und Quelle

NOHL, W. (1993): Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes durch mastenartige Eingriffe: - Werkstatt für Landschafts- und Freiraumentwicklung. – MURL NRW August 1993 NOHL, W. (1998): Die Behandlung des Landschaftsbildes in der Eingriffsregelung nach NOHL (Originalbeitrag).-In : KÖPPEL, J.; FEICKERT, U.; SPANDAU, L.& STRAßER, H.: Praxis der Eingriffsregelung : Schadenersatz an Natur und Landschaft- Stuttgart (Hohenheim): Ulmer, 1998. NOHL, W. (2010): Landschaftsästhetische Auswirkungen von Windkraftanlagen. Schöne Hei- mat– Erbe und Auftrag. Bayrischer Landesverein für Heimatpflege e.V. - 99. Jahrgang 2010/Heft 1

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin 15

Abbildung 4: Blick entlang des bestehenden WP- Prettin von Richtung Plossig nach Prettin (Schloss und Kirche im rechten Bildbereich zu erkennen)

Abbildung 5: Blick über Plossig in Richtung Süden auf bestehenden WP

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

16 Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin

Abbildung 6: Blick über Dorfkulisse von Plossig in südöstliche Richtung (Fotopunkt F1)

Abbildung 7: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 165 m in geplante Vorrangfläche (Bildbereich rechts der Dorfkirche) – Der WP erweitert sich in den rechten Bildbereich, die schon belastete Ansicht mit WEA wird in diesen Bereich fortgesetzt, es ergibt sich eine signifikant negative Ansicht auf die kulturhistorische Ortsansicht von Plossig

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin 17

Abbildung 8: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 250 m in westlicher Vorrangfläche (Bildbereich rechts der Dorfkirche) – Der WP erweitert sich in den rechten Bildbereich, die schon belastete An- sicht mit WEA wird in diesen Bereich fortgesetzt. Die Wirkung der höheren WEA dominiert die Ansicht gravierend, sodass die WEA selbst durch nahe Gehölze nicht mehr verschattet werden und jahreszeitlich konstant signifikant negativ auf das Landschaftsbild der Umgebung wirken.

Abbildung 9: Blick in östliche Richtung auf WP-Prettin über die Ortskulisse von Hohndorf

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

18 Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin

Abbildung 10: Blick über die Ortskulisse von Labrun in nordwestliche Richtung auf WP-Prettin (Fotopunkt F2)

Abbildung 11: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 165 m im Bereich der westlichen Erweiterung der Vorrangfläche (optische Verdichtung des WP - Bildmitte)

Abbildung 12: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 250 m im Bereich der westlichen Erweiterung der Vorrangfläche (optisch dominante Verdichtung des WP - Bildmitte)

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin 19

Abbildung 13: Blick über den bestehenden WP in Richtung Prettin (aus Plossig kommend)

Abbildung 14: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 165 m im Bereich der geplanten Erweiterung der Vorrangfläche (deutliche optische Erweiterung des WP in rechten Bildbereich)

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

20 Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin

Abbildung 15: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 250 m im Bereich der geplanten Erweiterung der Vorrangfläche (deutliche optische Erweiterung des WP in rechten Bildbereich mit dominant wirken- den WEA, auf Grund der größeren Gesamthöhe

Abbildung 16: Blick südlich von Prettin in nördliche Richtung auf Schloss Prettin und die bestehenden WEA des WP

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin 21

Abbildung 17: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 165 m im Bereich der geplanten Erweiterung der Vorrangfläche (deutliche optische Erweiterung des WP in den linken Bildbereich, deutlich negative technogene optische Beeinflussung der Gesamtkulisse von Prettin

Abbildung 18: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 250 m im Bereich der geplanten Erweiterung der Vorrangfläche (deutliche optische Erweiterung des WP in den linken Bildbereich, signifikant negati- ve, technogene optische Beeinflussung der Gesamtkulisse von Prettin, die größeren WEA wirken dominanter und können im Gegensatz zur Variante mit ca. 165 m Gesamthöhe nicht mehr durch Gehölze ver- deckt werden)

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

22 Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin

Abbildung 19: Blick vom Deichradweg nördlich von Polbitz und Drebligar auf Prettin. Die bestehenden WEA bieten aus dieser Ansicht heraus eine stark technogene und signifikant negative Wirkung auf das Schloss von Prettin. Lediglich die Kirche von Prettin wirkt noch relativ unbelastet

Abbildung 20: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 165 m im Bereich der geplanten Erweiterung der Vorrangfläche (deutliche optische Erweiterung des WP in den linken Bildbereich, deutlich negative technogene optische Beeinflussung der Gesamtkulisse von Prettin, Schloss und Kirche

Abbildung 21: Visualisierung von fünf WEA mit einer Gesamthöhe von ca. 250 m im Bereich der geplanten Erweiterung der Vorrangfläche (deutliche optische Erweiterung des WP in den linken Bildbereich, signifikant negati- ve, technogene optische Beeinflussung der Gesamtkulisse von Prettin, die WEA können auch von Gehölzen nur noch teils verdeckt werden)

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin 23

Abbildung 22: Blick von der Weinbergstraße (Prettin) in nördliche Richtung – rechts bestehender WP Prettin

Abbildung 23: Blick auf den Campingplatz Prettin

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

24 Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin

Abbildung 24: Blick in westliche Richtung über die Elbe auf Dorfkirche von Polbitz mit Dübener Heide im Hintergrund – von WEA unbelastete Kulturlandschaft.

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin 25

Abbildung 25: Schloss Prettin mit Blick Richtung Norden – bestehenden WEA durch Gebäude komplett verschattet

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

26 Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin

Abbildung 26: Blick Richtung Norden auf die Straße „An der Mauer“ mit dem auffälligen Lichtenburger Torturm – bestehende WEA sind durch Gebäude verschattet

Abbildung 27: Blick vom Fährhaus über die Kulisse von Prettin in nordöstlicher Richtung – die bestehenden WEA dominieren die Kulisse von Prettin und beeinflussen die Ansicht auf die Kirche

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin 27

Abbildung 28: Blick auf die Ev. Kirche St. Marien Prettin

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

28 Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin

Abbildung 29: Blick auf die Prettiner St. Marien Kirche in nordöstliche Richtung (Richtung des WP-Prettin)

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

Kurzgutachten zur Visualisierung des WP-Prettin 29

LPR Landschaftsplanung Dr. Reichhoff GmbH Dessau-Roßlau

FP1( «¬ Legende ± ( Fotopunkte (Visualisierung) Eignungsgebiet Windenergie

FP3( 0 0,5 1 2 «¬ Kilometer

«¬FP2(

Kurzgutachten zur Visualisierung des WP Prettin in Abhängigkeit der WEA-Gesamthöhen FP4( «¬ Karte 1 Übersicht über das Untersuchungsgebiet

Maßstab: 1 : 25.000 Bearbeiter: Dipl. Geoökologe Martin Lamottke Datum: 26.02.2018 Gestalter: Bearbeitungsstand: Abschluss Dipl. Geoökologe Martin Lamottke

Auftraggeber: Stadt Annaburg

FP5( Quellen: «¬ - Darstellung auf der Grundlage von Geobasisdaten © GeoBasis-DE / LVermGeo LSA / www.lvermgeo.sachsen-anhalt.de

Planungsbüro für Ökologie, Naturschutz, LANDSCHAFTS- Landschaftspflege und Umweltbildung Zur Großen Halle 15, 06844 Dessau-Roßlau P L A N U N G Tel./Fax: (0340) 230490-0 / 230490-29 DR. REICHHOFF eMail: [email protected]