AMTSBLATT DES LANDRATSAMTES

Nr. 15 Bad Kissingen, 23.07.2021

Inhalt:

A) Veröffentlichungen des Landratsamtes

 Verordnung über die Regelung des Gemeingebrauchs an der Fränkischen Saale  Übungen von Natoeinheiten  Übungen der Bundeswehr

B) Veröffentlichungen der Gemeinden

• Gemeinde Nüdlingen Bekanntmachung der Gemeinde Nüdlingen; Satzung für die Erhebung der Hundesteuer (Hundesteuersatzung – HStS) vom 06.07.2021  Gemeinde Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinde Oerlenbach und der Verwaltungsgemein- schaft Maßbach für die Gemeinde im Wege der Amtshilfe für das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken; Dorferneuerung Pfersdorf 5, Gemeinde Poppenhausen, Landkreis Schweinfurt; LD-B – A 7566 – 2281; Schlussfeststellung  Verwaltungsgemeinschaft Maßbach - Bekanntmachung der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach für den Markt Maßbach und die Gemeinde Thundorf im Wege der Amtshilfe für das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken; Flurneuordnung und Dorferneuerung Sulzdorf 6, Markt Stadtlauringen, Landkreis Schweinfurt - Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinde Oerlenbach und der Verwaltungsge- meinschaft Maßbach für die Gemeinde Rannungen im Wege der Amtshilfe für das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken; Dorferneuerung Pfersdorf 5, Gemeinde Poppenhausen, Landkreis Schweinfurt; LD-B – A 7566 – 2281; Schlussfeststellung (siehe Bekanntmachung Gemeinde Oerlenbach) - SuedLink; Ankündigung zusätzlicher Kartierungsarbeiten, terrestrischer Vermes- sungsarbeiten und Trassenbesichtigungen im Markt Maßbach und der Gemeinde Rannungen der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach  Stadt Münnerstadt SuedLink; Ankündigung zusätzlicher Kartierungsarbeiten, terrestrischer Vermes- sungsarbeiten und Trassenbesichtigungen in der Stadt Münnerstadt  Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau - Aufhebungssatzung zur Vorkaufssatzung der Gemeinde nach § 25 Abs. 1 Nr. 2 BauGB über ein besonderes Vorkaufsrecht an unbebauten und bebauten Grundstücken vom 28.04.2016 - Bekanntmachung der Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau; Öffentlichkeitsbe- teiligung zum Entwurf der Einbeziehungssatzung Sonnenweg nach § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 BauGB im Vereinfachten Verfahren nach § 13 BauGB i.V.m. § 34 Abs. 6 Satz sowie der 1. Änderung des Flächennutzungsplans, Bereich Sonnenweg Riedenberg (§ 3 Abs. 2 Baugesetzbuch)

 Stadt Bad Kissingen Satzung der Großen Kreisstadt Bad Kissingen über Lage, Größe, Beschaffenheit, Ausstattung, Unterhaltung und Ablöse von Kinderspielplätzen (Kinderspielplatzsatzung) vom 8. Juli 2021  Verwaltungsgemeinschaft Gemeinsame Bekanntmachung des Marktes Elfershausen und der Gemeinde im Auftrag für das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken; Waldneuordnung Egenhausen 5 Gemeinde Wasserlosen, Markt Werneck, Landkreis Schweinfurt

C) Sonstige Veröffentlichungen

 Keine Veröffentlichungen

A) Veröffentlichungen des Landratsamtes

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Verordnung über die Regelung des Gemeingebrauchs an der Fränkischen Saale

Das Landratsamt Bad Kissingen erlässt aufgrund des Art. 18 Abs. 3 BayWG vom 25.02.2010 (GVBl. S. 66, 130, BayRS 753-1-U), zuletzt geändert durch § 5 Abs. 18 des Gesetztes vom 23.12.2019 (GVBl. S. 737) folgende Verordnung:

§ 1 Geltungsbereich

Diese Verordnung gilt für die Fränkische Saale im Bereich der Saalmühle in der Gemarkung Elfershausen von der Bootsumsetzstelle (ca. Fluss-KM 41,72) bis 25 m unterhalb des Wehres (ca. Fluss-KM 41,6). Im Oberwasser der Wasserkraftanalage ist somit der Bereich von 70 m vor dem Kraftwerk erfasst. Zusätzlich erstreckt sich die Verordnung im Unterwasser auf den Bereich bis 25 Meter unterhalb des Kraftwerks. Eingeschlossen ist auch das Umgehungsgerinne. Der genaue Geltungsbereich ergibt sich aus der beigefügten Karte (gelbe Markierung).

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§ 2 Gemeingebrauch

An der Fränkischen Saale wird im Geltungsbereich des § 1 der Gemeingebrauch im Rahmen des § 25 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und des Art. 18 Abs. 1 Bayerisches Wassergesetz (BayWG) wie folgt eingeschränkt:

1. Das Baden im Gewässer ist verboten. 2. Das Betreten des Umgehungsgerinnes ist verboten. 3. Das Befahren mit kleinen Wasserfahrzeugen (z.B. Kanus, Kajaks, Kanadiers, Schlauchbotte, Ruderboote, etc.) ist verboten.

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§ 3 Ordnungswidrigkeiten

Nach Art. 74 Abs. 1 Nr. 5 Buchst. A) BayWG kann mit Geldbuße bis zu fünftausend Euro belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig 1. entgegen § 2 Nr. 1 badet 2. entgegen § 2 Nr. 2 das Umgehungsgerinne betritt 3. entgegen § 2 Nr. 3 das Gewässer befährt.

§ 4 Inkrafttreten

Diese Verordnung tritt am Tag nach der Bekanntmachung im Amtsblatt des Landratsamtes Bad Kissingen in Kraft.

Bad Kissingen, 07.07.2021 Landratsamt Bad Kissingen gez. Thomas Bold, Landrat

Gründe: Das Landratsamt Bad Kissingen ist als untere Wasserrechtsbehörde für den Erlass der Verordnung sachlich und örtlich zuständig (Art. 18 Abs. 3 BayWG und art. 3 Abs. 1 Nr. 2 BayVwVfG).

In der Saalemühle wird ein Laufwasserkraftwerk mit zwei Turbinen, welches von der Fränkischen Saale gespeist wird, betrieben, um damit Strom zu erzeugen. Zum Fischschutz ist ein Umgehungsgerinne, welches die Saaleinsel Elfershausen um- schließt, sowie ein Aal-Durchschlupf unmittelbar am Kraftwerk vorhanden. Die Saaleinsel war bisher mittels eines metallischen Stegs sowie einer Furt durch das Umgehungsgerinne erschlossen. Der Steg wurde mittlerweile entfernt, so dass ein Zugang zur Saaleinsel lediglich durch die Furt möglich ist.

Der Bootsausstieg, welcher sich bisher auch auf der Saaleinsel befand und weshalb auch der Steg benötigt wurde, damit die Bootsfahrer die Boote transportieren konnten, wurde flussaufwärts verlegt, so dass die Saaleinsel nicht mehr angefahren werden muss. Die Verlegung war möglich, da der Markt Elfershausen das anliegende Grundstück erworben hat und hierfür zur Verfügung stellte.

Da im Bereich der Saaleinsel bei entsprechend schönem Wetter Personen baden, hat der Betreiber des Wasserkraftwerks einen Antrag auf Badeverbot gestellt, da er die Gefahr für die badenden Personen aufgrund des Wasserkraftwerkes zu groß sah.

Um eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen, wurde der TÜV SÜD Industrie Service GmbH beauftragt, ein entsprechendes Gutachten zu erstellen, in dem die Gefahren entsprechend beurteilt werden.

Das Gutachten vom 27.10.2020 kam u.a. zu der Schlussfolgerung, dass hier ein Badeverbot, Betretungsverbot sowie ein Befahrungsverbot anhand der vorhandenen Gefahren angezeigt ist.

Laut Gutachten können bei einem plötzlichen automatischen Stopp der Turbinen auch im Umgehungsgerinne höhere Wassermassen fließen und im Unterwasser innerhalb weniger Sekunden sehr schnelle Pegelerhöhungen stattfinden und zu einer Schwallwelle ohne Vorwarnung kommen. Im Fall des erneuten Anlaufens der Turbinen aus dem Stillstand sinkt der Pegel in diesen Bereichen entsprechend und es bilden sich Sunkwellen aus. 4

Da hier eine Gefahr für Leben und Gesundheit besteht, ist die Einschränkung des Gemeingebrauches an dieser Stelle durch die Verordnung möglich (Art. 18 Abs. 3 BayWG). Durch den gewählten Abstand zum Wasserkraftwerk ist eine Gefährdung der Personen außerhalb des Bereiches ausgeschlossen. Auf das Badeverbot wird durch Schilder entsprechend hingewiesen.

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Übungen von Natoeinheiten

US-Streitkräfte beabsichtigen in der Zeit vom a) 02.08.-31.08.2021

Nachtübungen unter der Bezeichnung a) HFCA Landing Zone Training im Übungsraum a) Landkreis Bad Kissingen – Landkreis Schweinfurt – Landkreis Kitzingen – Landkreis Haßberge durchzuführen.

Der Bevölkerung wird nahegelegt, sich von den Einrichtungen der übenden Truppen fernzuhalten. Auf die Gefahren, die von liegengebliebenen Sprengmitteln, Fundmunition und dergl. ausgehen, wird besonders hingewiesen. Das Sammeln, der Erwerb, der Besitz und der Verkauf dieser Gegenstände sind verboten und können nach den Vorschriften des Strafgesetzbuches als Unterschlagung, Diebstahl oder Hehlerei, sowie nach den Waffen - und sprengstoffrechtlichen Bestimmungen geahndet werden.

Schadensmeldung – Manöverschäden Manöverschäden sind bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Schadensregu- lierungsstelle des Bundes, Regionalbüro Ost, Drosselbergstraße 2, 99097 Erfurt, innerhalb einer Frist von drei Monaten von dem Zeitpunkt an geltend zu machen, in dem der Geschädigte von dem Schaden und von Umständen Kenntnis erlangt hat, aus denen sich ergibt, dass eine Truppe oder ein ziviles Gefolge für den Schaden rechtlich verantwortlich ist, oder dass ein Mitglied oder ein Bediensteter der Truppe oder eines zivilen Gefolges den Schaden verursacht hat.

1. Der Antrag auf Abgeltung eines Manöverschadens kann auch innerhalb eines Monats nach Abschluss des Manövers oder der Übung schriftlich bei der Gemeindeverwaltung, in deren Bezirk das schädigende Ereignis stattgefunden hat, gestellt werden. 2. Wird das Verfahren von der Gemeinde nach den vorstehenden Punkt 2 durchgeführt, dann muss die Gemeinde die Anträge, der in Punkt 1 genannten Schadensregulierungsstelle des Bundes, so rechtzeitig zuleiten, dass die genannte 3 Monatsfrist eingehalten wird.

Die gemeindlichen Verwaltungseinheiten werden gebeten diese Übung(en) ortsüblich Bekanntzumachen, sowie die Jagdausübungsberechtigten hierauf hinzuweisen.

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Übungen der Bundeswehr

Übungen der Bundeswehr finden am a) 28.-29.07.2021 b) 01.09.-13.09.2021 c) 29.08.-31.08.2021 d) 09.09.-16.09.2021 unter der Bezeichnung a) Orientierungsmarsch DETTER (Nacht) b) Durchschlageübung „Gemünden4“, Marschübung c) Durschlageübung „Klosterberg“, Marschübung d) Marsch auf KFZ (Beziehen Verfügungsraum Wald) mit anschließender Beobach- tungsübung unter Einsatz von Darstellungsmittel im Übungsraum a) – Unterleichtersbach – Modlos – Rupboden – – Weißen- bach – Roßbach – Detter – Heiligkreuz – Heckmühle b) Mittelsinn – Frankenbrunn – Pfaffenhausen – Weyersfeld – Himmelstadt - Ansbach c) Haselbach – – Neuwirtshaus – Bad Brückenau – d) Aura a.d.S. – Wülfershausen – Rottershausen – Euerbach – Aussiedler statt.

Der Bevölkerung wird nahegelegt, sich von den Einrichtungen der übenden Truppen fernzuhalten. Auf die Gefahren, die von liegengebliebenen Sprengmitteln, Fundmunition und dergl. ausgehen, wird besonders hingewiesen. Das Sammeln, der Erwerb, der Besitz und der Verkauf dieser Gegenstände sind verboten und können nach den Vorschriften des Strafgesetzbuches als Unterschlagung, Diebstahl oder Hehlerei sowie nach den Waffen- und sprengstoffrechtlichen Bestimmungen geahndet werden.

Schäden, die von Einheiten der Bundeswehr verursacht wurden, sind bei der zuständigen Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung schriftlich anzumelden, sofern diese nicht bereits durch einen Flurschadenoffizier oder vom Schadentrupp der Einheiten beseitigt worden sind.

Die gemeindlichen Verwaltungseinheiten werden gebeten, diese Übung(en) ortsüblich Bekanntzumachen sowie die Jagdausübungsberechtigten hierauf hinzuweisen.

Landratsamt Bad Kissingen Thomas Bold, Landrat

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B) Veröffentlichungen der Gemeinden

Gemeinde Nüdlingen

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Bekanntmachung der Gemeinde Nüdlingen; Satzung für die Erhebung der Hundesteuer (Hundesteuersatzung – HStS) vom 06.07.2021

Aufgrund des Art. 23 Satz 1 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) in Verbindung mit Art. 3 Absatz 1 des Bayerischen Kommunalabgabengesetzes (KAG) erlässt die Gemeinde Nüdlingen folgende Satzung:

§ 1 Steuertatbestand

1Das Halten eines über vier Monate alten Hundes im Gemeindegebiet unterliegt einer gemeindlichen Jahresaufwandsteuer nach Maßgabe dieser Satzung. 2Maßgebend ist das Kalenderjahr. § 2 Steuerfreiheit

Steuerfrei ist das Halten von 1. Hunden allein zu Erwerbszwecken, insbesondere das Halten von a) Hunden in Tierhandlungen, b) Hunden, die zur Bewachung von zu Erwerbszwecken gehaltenen Herden notwen- dig sind und zu diesem Zwecke gehalten werden, 2. Hunden des Deutschen Roten Kreuzes, des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Malteser Hilfsdienstes, der Johanniter-Unfall-Hilfe oder des Technischen Hilfswerks, die aus- schließlich der Durchführung der diesen Organisationen obliegenden Aufgaben dienen, 3. Hunden ausschließlich zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben, 4. Hunden, die von Mitgliedern der Truppen oder eines zivilen Gefolges verbündeter Stati- onierungsstreitkräfte sowie deren Angehörigen gehalten werden, 5. Hunden, die von Angehörigen ausländischer diplomatischer oder berufskonsularischer Vertretungen in der Bundesrepublik Deutschland gehalten werden, 6. Hunden, die aus Gründen des Tierschutzes vorübergehend in Tierasylen oder ähnlichen Einrichtungen untergebracht sind, 7. Hunden, die die für Rettungshunde vorgesehenen Prüfungen bestanden haben und als Rettungshunde für den Zivilschutz, den Katastrophenschutz oder den Rettungsdienst zur Verfügung stehen, 8. Hunden, die für Blinde, Taube, Schwerhörige oder völlig Hilflose unentbehrlich sind.

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§ 3 Steuerschuldner, Haftung

(1) 1Steuerschuldner ist der Halter des Hundes. 2Hundehalter ist, wer einen Hund im eigenen Interesse oder im Interesse seiner Haushalts- oder Betriebsangehörigen aufge- nommen hat. 3Als Hundehalter gilt auch, wer einen Hund in Pflege oder Verwahrung genommen hat oder auf Probe oder zum Anlernen hält. 4Alle in einen Haushalt oder einen Betrieb aufgenommenen Hunde gelten als von ihren Haltern gemeinsam gehalten.

(2) Halten mehrere Personen gemeinsam einen oder mehrere Hunde, sind sie Gesamtschuldner.

(3) Neben dem Hundehalter haftet der Eigentümer des Hundes für die Steuer.

§ 4 Wegfall der Steuerpflicht, Anrechnung

(1) Die Steuerpflicht entfällt, wenn ihre Voraussetzungen in weniger als drei aufeinander folgenden Monaten im Kalenderjahr erfüllt werden.

(2) 1Tritt an die Stelle eines verstorbenen oder veräußerten Hundes, für den die Steuer- pflicht im Kalenderjahr bereits entstanden und nicht nach Abs. 1 entfallen ist, bei demsel- ben Halter ein anderer Hund, entfällt für dieses Kalenderjahr die weitere Steuerpflicht für den anderen Hund. 2Tritt in den Fällen des Satzes 1 an die Stelle eines verstorbenen oder veräußerten Hundes ein Kampfhund, entsteht für dieses Kalenderjahr hinsichtlich dieses Kampfhundes eine weitere Steuerpflicht mit einem Steuersatz in Höhe der Differenz aus dem erhöhten Steuersatz für Kampfhunde und dem Steuersatz, der für den verstorbenen oder veräußerten Hund gegolten hat.

(3) 1Ist die Steuerpflicht eines Hundehalters für das Halten eines Hundes für das Kalenderjahr oder für einen Teil des Kalenderjahres bereits in einer anderen Gemeinde der Bundesrepublik Deutschland entstanden und nicht später wieder entfallen, ist die erhobene Steuer auf die Steuer anzurechnen, die dieser Hundehalter für das Kalenderjahr nach dieser Satzung zu zahlen hat. 2Mehrbeträge werden nicht erstattet.

§ 5 Steuermaßstab und Steuersatz

(1) 1Die Steuer beträgt für den ersten Hund 40,00 Euro für den zweiten Hund 65,00 Euro für jeden weiteren Hund 100,00 Euro für jeden Kampfhund 1000,00 Euro ²Hunde, für die eine Steuerbefreiung nach § 2 gewährt wird, sind bei der Berechnung der Anzahl der Hunde nicht anzusetzen. 3Hunde, für die die Steuer nach § 6 ermäßigt wird, gelten als erste Hunde.

(2) 1Kampfhunde sind Hunde, bei denen auf Grund rassenspezifischer Merkmale, Zucht und Ausbildung von einer gesteigerten Aggressivität und Gefährlichkeit gegenüber Menschen oder Tieren auszugehen ist. 2Kampfhunde im Sinne dieser Vorschrift sind alle in § 1 der Verordnung über Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit genannten Rassen und Gruppen von Hunden sowie deren Kreuzungen untereinander oder mit anderen Hunden.

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§ 6 Steuerermäßigung

(1) 1Die Steuer ist um die Hälfte ermäßigt für 1. Hunde, die in Einöden gehalten werden. Als Einöde gilt ein Anwesen, dessen Wohn- gebäude mehr als 500 m Luftlinie von jedem anderen Wohngebäude entfernt sind. 2. Hunde, die von Forstbediensteten, Berufsjägern oder Inhabern eines Jagdscheines ausschließlich oder überwiegend zur Ausübung der Jagd oder des Jagd- oder Forst- schutzes gehalten werden, sofern nicht die Hundehaltung steuerfrei ist. Die Steuerermäßigung tritt nur ein, wenn die Hunde die Brauchbarkeitsprüfung oder eine ihr gleichgestellte Prüfung nach § 21 der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Jagdgesetzes mit Erfolg abgelegt haben. 2Die Steuerermäßigung nach Satz 1 kann nur für jeweils einen Hund des Steuerpflichtigen beansprucht werden. 3Sind sowohl die Voraussetzungen des Satzes 1 Nr. 1 als auch des Satzes 1 Nr. 2 erfüllt, wird die Steuer nur einmal ermäßigt.

(2) 1Wird ein Hund aus einem nach den Vorschriften der Abgabenordnung als steuerbe- günstigt anerkannten und mit öffentlichen Mitteln geförderten inländischen Tierheim oder Tierasyl vom Halter von dort in seinen Haushalt aufgenommen, ermäßigt sich die Steuer für jeden Monat der Hundehaltung um ein Zwölftel des Steuersatzes. 2Die Steuerermäßi- gung wird längstens für die ersten zwölf Monate der Hundehaltung nach Aufnahme in den Haushalt gewährt. § 7 Allgemeine Bestimmungen für Steuerbefreiung und Steuerermäßigung

(1) 1Steuerermäßigungen werden auf Antrag gewährt. 2Der Antrag ist bis zum Ende des Kalenderjahres zu stellen, für das die Steuerermäßigung begehrt wird. 3In dem Antrag sind die Voraussetzungen für die Steuerermäßigung darzulegen und auf Verlangen der Gemeinde glaubhaft zu machen. 4Maßgebend für die Steuerermäßigung sind die Verhältnisse zu Beginn des Kalenderjahres. 5Beginnt die Hundehaltung erst im Laufe des Kalenderjahres, ist dieser Zeitpunkt entscheidend.

(2) Für Kampfhunde wird keine Steuerbefreiung nach § 2 Nr. 7 und 8 und keine Steuerer- mäßigung gewährt. § 8 Entstehen der Steuerpflicht

Die Steuerpflicht entsteht mit Beginn des jeweiligen Kalenderjahres oder – wenn der Steuertatbestand erst im Verlauf eines Kalenderjahres verwirklicht wird – mit Beginn des Tages, an dem der Steuertatbestand verwirklicht wird.

§ 9 Fälligkeit der Steuer

Die Steuerschuld ist mit der auf das Kalenderjahr entfallenden Steuer fällig am 1. April eines jeden Kalenderjahres, frühestens jedoch einen Monat nach Bekanntgabe des Steuerbescheids.

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§ 10 Anzeigepflichten und sonstige Pflichten

(1) Wer einen über vier Monate alten Hund hält, muss ihn innerhalb eines Monats nach Anschaffung unter Angabe von Herkunft, Alter und Rasse sowie unter Angabe, ob die Hundehaltung zu einem Zweck im Sinne des § 2 erfolgt, und gegebenenfalls unter Vorlage geeigneter Nachweise der Gemeinde melden.

(2) Wer einen unter vier Monate alten Hund hält, muss ihn innerhalb eines Monats nach Vollendung des vierten Lebensmonats des Hundes unter Angabe von Herkunft, Alter und Rasse sowie unter Angabe, ob die Hundehaltung zu einem Zweck im Sinne des § 2 erfolgt, und gegebenenfalls unter Vorlage geeigneter Nachweise der Gemeinde melden.

(3) Der steuerpflichtige Hundehalter (§ 3) soll den Hund innerhalb eines Monats bei der Gemeinde abmelden, wenn er ihn veräußert oder sonst abgeschafft hat, wenn der Hund abhandengekommen oder tot ist oder wenn der Halter aus der Gemeinde weggezogen ist.

(4) Fallen die Voraussetzungen für eine Steuerbefreiung oder Steuerermäßigung weg, ist das der Gemeinde innerhalb eines Monats nach Wegfall anzuzeigen.

§ 11 Inkrafttreten

(1) Diese Satzung tritt zum 1. Januar 2022 in Kraft.

(2) Mit Ablauf des 31. Dezember 2021 tritt die Hundesteuersatzung vom 10.10.1980 außer Kraft.

Nüdlingen, 08.07.2021 Gemeinde Nüdlingen gez. Harald Hofmann, Erster Bürgermeister

Gemeinde Oerlenbach

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Gemeinsame Bekanntmachung der Gemeinde Oerlenbach und der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach für die Gemeinde Rannungen im Wege der Amtshilfe für das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken; Dorferneuerung Pfersdorf 5, Gemeinde Poppenhausen, Landkreis Schweinfurt; LD-B – A 7566 – 2281;

Schlussfeststellung

Das Verfahren Flurbereinigung Pfersdorf 5 wird abgeschlossen (§ 149 Flurbereinigungsge- setz).

Die Ausführung nach dem Flurbereinigungsplan ist bewirkt. Den Beteiligten stehen keine Ansprüche mehr zu, die im Flurbereinigungsverfahren hätten berücksichtigt werden müssen.

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Die Aufgaben der Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung Pfersdorf 5 sind abgeschlossen. Die Teilnehmergemeinschaft erlischt mit der Zustellung der unanfechtbar gewordenen Schlussfeststellung.

Rechtsbehelfsbelehrung

Gegen diesen Beschluss kann innerhalb eines Monats nach dem ersten Tag der öffentlichen Bekanntmachung Widerspruch eingelegt werden. Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Niederschrift beim

Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken Zeller Str. 40, 97082 Würzburg (Postanschrift: Postfach 55 40, 97005 Würzburg) einzulegen. Er kann auch per E-Mail mittels eines mit einer qualifizierten elektroni- schen Signatur versehenen Dokuments unter der Adresse

[email protected] eingelegt werden.

Sollte über den Widerspruch innerhalb einer Frist von sechs Monaten sachlich nicht ent- schieden werden, so kann Klage beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München, Postanschrift: Postfach 34 01 48, 80098 München, Hausanschrift: Ludwigstr. 23, 80539 München, erhoben werden. Die Klage kann nur bis zum Ablauf von weiteren drei Monaten seit dem Ablauf der oben genannten sechsmonatigen Frist erhoben werden. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern) und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteiligten beigefügt werden.

Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung

- Die Einlegung eines Rechtsbehelfs per einfacher E-Mail ist nicht zugelassen und entfaltet keine rechtlichen Wirkungen! Nähere Informationen zur elektronischen Einlegung von Rechtsbehelfen können dem Internetauftritt des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unter www.stmelf.bayern.de/rechtsbehelf entnommen werden.

- Die Klage kann bei dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München nach Maßgabe der Internetpräsenz der Verwaltungsgerichtsbarkeit (www.vgh.bayern.de) zu entnehmen- den Bedingungen erhoben werden.

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Hinweis: Diese Schlussfeststellung kann innerhalb von vier Monaten ab dem 12.07.2021 auch auf der Internetseite des Amtes für Ländliche Entwicklung Unterfranken auf der Seite Projekte in Unterfranken unter

„Öffentliche Bekanntmachungen in Flurneuordnungen und Dorferneuerungen“ eingesehen werden.

(https://www.ale-unterfranken.bayern.de/108554)

Würzburg, 29.06.2021 Oerlenbach, 12.07.2021 Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken Gemeinde Oerlenbach gez. gez. Jürgen Eisentraut, Amtsleiter Nico Rogge, Erster Bürgermeister

Rannungen, 14.07.2021 Maßbach, 14.07.2021 Gemeinde Rannungen Verwaltungsgemeinschaft Maßbach gez. gez. Fridolin Zehner, Erster Bürgermeister Matthias Klement, Erster Bürgermeister

Verwaltungsgemeinschaft Maßbach

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Bekanntmachung der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach für den Markt Maßbach und die Gemeinde Thundorf im Wege der Amtshilfe für das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken; Flurneuordnung und Dorferneuerung Sulzdorf 6, Markt Stadtlauringen, Landkreis Schweinfurt

Die festgestellten Ergebnisse der Wertermittlung und die Wertermittlungskarte für das Flurbereinigungsverfahren Sulzdorf 6 liegen

vom 16.08.2021 mit 16.09.2021 im Rathaus des Marktes Stadtlauringen während der allgemeinen Dienststunden zur Einsicht für die Beteiligten aus.

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Hinweis: Mit der Auslegung ist eine Rechtsbehelfsfrist verbunden.

Würzburg, 09.07.2021 Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken Der Vorsitzende des Vorstandes der Teilnehmergemeinschaft gez. Gerald Kolb, Baudirektor

Maßbach, 12.07.2021 Thundorf, 12.07.2021 Markt Maßbach Gemeinde Thundorf gez. gez. Matthias Klement, Erster Bürgermeister Judith Dekant, Erste Bürgermeisterin

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SuedLink; Ankündigung zusätzlicher Kartierungsarbeiten, terrestrischer Vermessungsarbeiten und Trassenbesichtigungen im Markt Maßbach und der Gemeinde Rannungen der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach

Die Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW GmbH und TenneT TSO GmbH planen in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen den Bau der erdverlegten Gleichstrom-Ver- bindung SuedLink. Aktuell hat SuedLink für Abschnitt D2 (südlich Landesgrenze Thüringen/Bayern bis Konverterstation Bergrheinfeld West bzw. Landkreisgrenze Schweinfurt/Bad Kissingen) das Planfeststellungsverfahren mit Einreichung des Antrags auf Planfeststellung nach § 19 Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) er- öffnet. Im Zuge des Planfeststellungs-verfahrens finden Kartierungsarbeiten, terrestrische Vermessungsarbeiten und Trassenbesichtigungen statt. Diese dienen dazu, einen konkreten Leitungsverlauf zu finden, der die Belange von Mensch, Natur und Umwelt bestmöglich berücksichtigt. Die biologischen Kartierungen dienen der Ermittlung und Erweiterung der Datengrundlage, um die Vereinbarkeit des Gesamt- vorhabens mit dem Natur- und Artenschutz zu prüfen, die terrestrischen Vermessungs- arbeiten der Ermittlung und Erweiterung unserer Datengrundlage mit Details, die wir für Planung und Abwägung des konkreten Leitungsverlaufs von SuedLink benötigen, die Trassenbesichtigungen der Erkundung örtlicher Gegebenheiten. Die gewonnenen Daten und deren fachliche Bewertung sind Bestandteil der sogenannten Unterlagen nach § 21 NABEG. Erst mit der Einreichung dieser Unterlagen erfolgt der Vorschlag für einen konkreten Leitungsverlauf. Mit den geplanten Untersuchungen ist keine Festlegung für einen Leitungsverlauf verbunden.

Informationen zu den Kartierungen Die Kartierzeiträume orientieren sich an den verschiedenen Lebenszyklen der Fauna und Flora. Auch Art und Umfang der Kartierungen sind abhängig von der Artengruppe, die kartiert wird und können in Form von Begehungen und Sichtbeobachtungen, aber auch durch das Ausbringen von Lockstöcken oder mit Hand- und Kescherfängen erfolgen. Für die Kartierungen ist es erforderlich, land- oder forstwirtschaftlich ge- nutzte, private und öffentliche Wege und im Einzelfall Grundstücke zu betreten und/o- der zu befahren. In der Regel werden sie zu Fuß durchgeführt und dauern – je nach Ziel der Kartierung – zwischen 15 Minuten bis zu mehreren Stunden pro Tag.

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Informationen zu den terrestrischen Vermessungsarbeiten Die Vermessungsarbeiten erfolgen im Bereich ohne Abschattung von Bäumen mittels GPS (Real-Time – mit Referenzdaten des Satellitenpositionierungsdiensts der deutschen Landesvermessung). Aus topographischer Sicht sensiblere Bereiche wie z. B. Kreuzungen mit Bahnstrecken, Autobahnen, Bundesstraßen, Bundeswasserstra- ßen, usw., sowie abgeschattete Bereiche wie Wälder und Baumalleen erfolgen mittels tachymetrischer Aufnahme mit Messlatte/Spiegel und Holzdreibein. Die Vermessungs- arbeiten sind möglicherweise nicht in vollem Umfang auf jedem betroffenen Grund- stück erforderlich. Art und Umfang richten sich nach den individuellen Zielsetzungen und Anforderungen vor Ort.

Informationen zu den Trassenbesichtigungen Bei den Trassenbesichtigungen ermitteln wir Umweltdaten, Informationen über Kreuzungspunkte sowie die örtlichen Gegebenheiten mit Blick auf geografische und geologische Gesichtspunkte. Die Trassenbefahrungen werden durch Kleingruppen von zwei Personen mit normalen Pkws durchgeführt. Diese benutzen öffentliche Wege und befahren Privatwege nur dort, wo es unbedingt notwendig ist. Bei der Trassenbesich- tigung werden keine besonderen Geräte eingesetzt, sondern lediglich fotografische Aufnahmen und Notizen angefertigt.

Eventuelle Schäden Durch die genannten Vorarbeiten werden im Regelfall keine Schäden verursacht. Sollte es trotz aller Vorsicht zu Flurschäden kommen, werden diese durch TransnetBW GmbH bzw. durch die von ihr beauftragten Firmen zeitnah beseitigt oder entsprechend den gesetzlichen Regelungen in § 44 Absatz 3 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) angemes- sen entschädigt.

Bekanntmachung und Termine In diesem Amtsblatt wurden bereits Kartierungsarbeiten für SuedLink in der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach angekündigt. Über die in den Flurstückslisten und Planunterlagen in diesem Rahmen ausgewiesenen Flurstücke hinaus ist die Betretung zusätzlicher Flurstücke bzw. zusätzliche Untersuchungen erforderlich. Neben diesen zusätzlichen Kartierungsarbeiten werden auch terrestrische Vermessungsarbeiten und Trassenbesichtigungen durchgeführt. Dies wird den Eigentümern und sonstigen Nutzungsberechtigten der betroffenen Flurstücke mit dieser ortsüblichen Bekanntma- chung mitgeteilt. Die Kartierungsarbeiten finden im Zeitraum vom 18.08.2021 bis 31.12.2021, die terrestrischen Vermessungsarbeiten im Zeitraum vom 18.08.2021 bis 31.12.2021 sowie die Trassenbesichtigungen im Zeit- raum vom 18.08.2021 bis 31.12.2021 statt.

Die Berechtigung zur Durchführung dieser Vorarbeiten ergibt sich aus § 44 Absatz 1 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) in Verbindung mit § 18 Absatz 5 Netzausbau- beschleunigungsgesetz (NABEG). Die genannten zusätzlich betroffenen Grundstücke bzw. zusätzlichen Untersuchungen sowie die von den terrestrischen Vermessungsar- beiten und Trassenbesichtigungen betroffenen Grundstücke ergeben sich aus entsprechenden Flurstückslisten bzw. zugehörigen Planunterlagen. Diese liegen zusätzlich zu den bereits ausgelegten Unterlagen am Auslageort der Gemeinden zur öffentlichen Einsicht aus. Falls Sie Einsicht in die Unterlagen nehmen möchten, rufen Sie dort bitte an. Informationen zum Auslageort und zur Kontaktaufnahme können Sie der untenstehenden Tabelle entnehmen:

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Gemeinde/Markt Auslageort Öffnungszeiten Kontakt Markt Maßbach Verwaltungsgemeinscha nur nach 09735 89-0 ft Maßbach, Bauamt, telefonischer Gemeinde Marktplatz 1, Voranmeldung Rannungen 97711 Maßbach

Bitte tragen Sie am Auslageort einen medizinischen Mund-Nase-Schutz.

Mitarbeitende der TransnetBW GmbH oder von ihnen beauftragte Firmen informieren die von den zusätzlichen Kartierungsmaßnahmen berührten Eigentümer und Nutzungs- berechtigten zusätzlich schriftlich, sofern im Rahmen der Kartierungen temporäre Installationen (z. B. Nistkästen oder Lockstöcke) ausgebracht werden. Aufgrund der Größe des Untersuchungsgebiets und Vielzahl der Eigentümer und Nutzungsberechtigten wird es leider nicht möglich sein, jeden Eigentümer und Nutzungsberechtigten vor dem Betreten ihrer Grundstücke bzw. Wege einzeln über die terrestrischen Vermessungsarbeiten sowie Trassenbesichtigungen zu informieren.

Kontakt für Rückfragen Für Fragen und Mitteilungen zur Durchführung der Kartierungsarbeiten stehen Mitarbeitende der TransnetBW GmbH zur Verfügung:

TransnetBW GmbH Tel.: 0800 3804701 E-Mail: [email protected] transnetbw.de/suedlink

TenneT ist bei SuedLink für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig. In den Zuständigkeitsbereich von TransnetBW fallen der südliche Trassenabschnitt und der Konverter in Baden-Würt- temberg.

Rannungen, 15.07.2021 Maßbach, 15.07.2021 Gemeinde Rannungen Markt Maßbach gez. gez. Fridolin Zehner, Erster Bürgermeister Matthias Klement, Erster Bürgermeister

Stadt Münnerstadt

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SuedLink; Ankündigung zusätzlicher Kartierungsarbeiten, terrestrischer Vermessungsarbeiten und Trassenbesichtigungen in der Stadt Münnerstadt

Die Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW GmbH und TenneT TSO GmbH planen in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen den Bau der erdverlegten Gleichstrom-Ver- bindung SuedLink. Aktuell hat SuedLink für Abschnitt D2 (südlich Landesgrenze Thüringen/Bayern bis Konverterstation Bergrheinfeld West bzw. Landkreisgrenze Schweinfurt/Bad Kissingen) das Planfeststellungsverfahren mit Einreichung des Antrags auf Planfeststellung nach § 19 Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) eröffnet. Im Zuge des Planfeststellungs-verfahrens finden Kartierungsarbeiten, terrestrische Vermessungsarbeiten und Trassenbesichtigungen statt. Diese dienen dazu, einen konkreten Leitungsverlauf zu finden, der die Belange von Mensch, Natur

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und Umwelt bestmöglich berücksichtigt. Die biologischen Kartierungen dienen der Ermittlung und Erweiterung der Datengrundlage, um die Vereinbarkeit des Gesamt- vorhabens mit dem Natur- und Artenschutz zu prüfen, die terrestrischen Vermessungs- arbeiten der Ermittlung und Erweiterung unserer Datengrundlage mit Details, die wir für Planung und Abwägung des konkreten Leitungsverlaufs von SuedLink benötigen, die Trassenbesichtigungen der Erkundung örtlicher Gegebenheiten. Die gewonnenen Daten und deren fachliche Bewertung sind Bestandteil der sogenannten Unterlagen nach § 21 NABEG. Erst mit der Einreichung dieser Unterlagen erfolgt der Vorschlag für einen konkreten Leitungsverlauf. Mit den geplanten Untersuchungen ist keine Festlegung für einen Leitungsverlauf verbunden.

Informationen zu den Kartierungen Die Kartierzeiträume orientieren sich an den verschiedenen Lebenszyklen der Fauna und Flora. Auch Art und Umfang der Kartierungen sind abhängig von der Artengruppe, die kartiert wird und können in Form von Begehungen und Sichtbeobachtungen, aber auch durch das Ausbringen von Lockstöcken oder mit Hand- und Kescherfängen erfolgen. Für die Kartierungen ist es erforderlich, land- oder forstwirtschaftlich ge- nutzte, private und öffentliche Wege und im Einzelfall Grundstücke zu betreten und/oder zu befahren. In der Regel werden sie zu Fuß durchgeführt und dauern – je nach Ziel der Kartierung – zwischen 15 Minuten bis zu mehreren Stunden pro Tag.

Informationen zu den terrestrischen Vermessungsarbeiten Die Vermessungsarbeiten erfolgen im Bereich ohne Abschattung von Bäumen mittels GPS (Real-Time – mit Referenzdaten des Satellitenpositionierungsdiensts der deutschen Landesvermessung). Aus topographischer Sicht sensiblere Bereiche wie z. B. Kreuzungen mit Bahnstrecken, Autobahnen, Bundesstraßen, Bundeswasserstraßen, usw., sowie abgeschattete Bereiche wie Wälder und Baumalleen erfolgen mittels tachymetrischer Aufnahme mit Messlatte/Spiegel und Holzdreibein. Die Vermessungsarbeiten sind möglicherweise nicht in vollem Umfang auf jedem betroffenen Grundstück erforderlich. Art und Umfang richten sich nach den individuel- len Zielsetzungen und Anforderungen vor Ort.

Informationen zu den Trassenbesichtigungen Bei den Trassenbesichtigungen ermitteln wir Umweltdaten, Informationen über Kreuzungspunkte sowie die örtlichen Gegebenheiten mit Blick auf geografische und geologische Gesichtspunkte. Die Trassenbefahrungen werden durch Kleingruppen von zwei Personen mit normalen Pkws durchgeführt. Diese benutzen öffentliche Wege und befahren Privatwege nur dort, wo es unbedingt notwendig ist. Bei der Trassenbesichtigung werden keine besonderen Geräte eingesetzt, sondern lediglich fotografische Aufnahmen und Notizen angefertigt.

Eventuelle Schäden Durch die genannten Vorarbeiten werden im Regelfall keine Schäden verursacht. Sollte es trotz aller Vorsicht zu Flurschäden kommen, werden diese durch TransnetBW GmbH bzw. durch die von ihr beauftragten Firmen zeitnah beseitigt oder entsprechend den gesetzlichen Regelungen in § 44 Absatz 3 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) angemes- sen entschädigt.

Bekanntmachung und Termine In diesem Amtsblatt wurden bereits Kartierungsarbeiten für SuedLink in der Stadt Münnerstadt angekündigt. Über die in den Flurstückslisten und Planunterlagen in die- sem Rahmen ausgewiesenen Flurstücke hinaus ist die Betretung zusätzlicher Flurstü- cke bzw. zusätzliche Untersuchungen erforderlich. Neben diesen zusätzlichen Kartie- rungsarbeiten werden auch terrestrische Vermessungsarbeiten und Trassenbesichti- gungen durchgeführt. Dies wird den Eigentümern und sonstigen Nutzungsberechtigten der betroffenen Flurstücke mit dieser ortsüblichen Bekanntmachung mitgeteilt. Die Kartierungsarbeiten finden im Zeitraum vom 18.08.2021 bis 31.12.2021, die

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terrestrischen Vermessungsarbeiten im Zeitraum vom 18.08.2021 bis 31.12.2021, sowie die Trassenbesichtigungen im Zeitraum vom 18.08.2021 bis 31.12.2021 statt.

Die Berechtigung zur Durchführung dieser Vorarbeiten ergibt sich aus § 44 Absatz 1 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) in Verbindung mit § 18 Absatz 5 Netzausbau- beschleunigungsgesetz (NABEG). Die genannten zusätzlich betroffenen Grundstücke bzw. zusätzlichen Untersuchungen sowie die von den terrestrischen Vermessungsar- beiten und Trassenbesichtigungen betroffenen Grundstücke ergeben sich aus entsprechenden Flurstückslisten bzw. zugehörigen Planunterlagen. Diese liegen zusätzlich zu den bereits ausgelegten Unterlagen am Auslageort der Gemeinde zur öffentlichen Einsicht aus. Falls Sie Einsicht in die Unterlagen nehmen möchten, rufen Sie dort bitte an. Informationen zum Auslageort und zur Kontaktaufnahme können Sie der untenstehenden Tabelle entnehmen:

Stadt Auslageort Öffnungszeiten Kontakt Münnerstadt Stadt Münnerstadt, nur nach telefonischer 09733 8105-0 Bauverwaltung, Stenayer Voranmeldung Platz 2, 97702 Münnerstadt

Bitte tragen Sie am Auslageort einen medizinischen Mund-Nase-Schutz.

Mitarbeitende der TransnetBW GmbH oder von ihnen beauftragte Firmen informieren die von den zusätzlichen Kartierungsmaßnahmen berührten Eigentümer und Nutzungs- berechtigten zusätzlich schriftlich, sofern im Rahmen der Kartierungen temporäre Installationen (z. B. Nistkästen oder Lockstöcke) ausgebracht werden.

Aufgrund der Größe des Untersuchungsgebiets und Vielzahl der Eigentümer und Nutzungsberechtigten wird es leider nicht möglich sein, jeden Eigentümer und Nut- zungsberechtigten vor dem Betreten ihrer Grundstücke bzw. Wege einzeln über die terrestrischen Vermessungsarbeiten sowie Trassenbesichtigungen zu informieren.

Kontakt für Rückfragen Für Fragen und Mitteilungen zur Durchführung der Kartierungsarbeiten stehen Mitarbeitende der TransnetBW GmbH zur Verfügung:

TransnetBW GmbH Tel.: 0800 3804701 E-Mail: [email protected] transnetbw.de/suedlink

TenneT ist bei SuedLink für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig. In den Zuständigkeitsbereich von TransnetBW fallen der südliche Trassenabschnitt und der Konverter in Baden-Württemberg.

Münnerstadt, 13.07.2021 Stadt Münnerstadt gez. Michael Kastl, Erster Bürgermeister

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Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau

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Aufhebungssatzung zur Vorkaufssatzung der Gemeinde Riedenberg nach § 25 Abs. 1 Nr. 2 BauGB über ein besonderes Vorkaufsrecht an unbebauten und bebauten Grundstücken vom 28.04.2016

Aufgrund des Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) und des § 25 Abs. 1 Nr. 2 des Baugesetzbuches (BauGB) erlässt die Gemeinde Riedenberg folgende Aufhebungssatzung:

§ 1

Die Vorkaufssatzung der Gemeinde Riedenberg nach § 25 Abs. 1 Nr. 2 BauGB über ein besonderes Vorkaufsrecht an unbebauten und bebauten Grundstücken vom 28.04.2016 wird aufgehoben.

§ 2

Diese Aufhebungssatzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.

Riedenberg, 18.06.2021 Gemeinde Riedenberg gez. Roland Römmelt, Erster Bürgermeister

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Bekanntmachung der Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau; Öffentlichkeitsbeteiligung zum Entwurf der Einbeziehungssatzung Sonnenweg nach § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 BauGB im Vereinfachten Verfahren nach § 13 BauGB i.V.m. § 34 Abs. 6 Satz sowie der 1. Änderung des Flächennutzungsplans, Bereich Sonnenweg Riedenberg (§ 3 Abs. 2 Baugesetzbuch)

Der Gemeinderat Riedenberg hat in seiner Sitzung am 30.06.2021 die Aufstellung der Einbeziehungssatzung Sonnenweg nach § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 BauGB im Vereinfachten Verfahren nach § 13 BauGB i.V.m. § 34 Abs. 6 Satz 1 und die 1. Ände- rung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Riedenberg im Parallelverfahren beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss wird hiermit bekannt gemacht.

Das Plangebiet liegt in der Gemarkung Oberriedenberg, nordwestlich des Ortskerns 200 m unterhalb des Maria Hilf-Kapellchens.

Von der Aufstellung der Einbeziehungssatzung Sonnenweg sind die Flurstücke 240/1, 241/4, 241/3 und 155 der Gemarkung Oberriedenberg betroffen.

Von der 1. Änderung des Flächennutzungsplans Riedenberg sind die Flurstücke 240/1, 241/4, 241/3 und 155 der Gemarkung Oberriedenberg betroffen

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1. Änderung des Flächennutzungsplans Riedenberg, Bereich Sonnenweg

Einbeziehungssatzung Sonnenweg nach § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 BauGB im Verein- fachten Verfahren nach § 13 BauGB i.V.m. § 34 Abs. 6 Satz 1

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Der Entwurf der Einbeziehungssatzung Sonnenweg nach § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 BauGB im Vereinfachten Verfahren nach § 13 BauGB i.V.m. § 34 Abs. 6 Satz 1“ mit Begründung sowie die 1. Änderung des Flächennutzungsplans mit Begründung liegen nach § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch für die Dauer von mindestens 30 Tagen, vom 02.08.2021 bis einschließlich 03.09.2021 bei der

Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau Sinnaustraße 14 A 97769 Bad Brückenau Zimmer 34 in der Zeit Mo. 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr Di. 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr Mi. 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 16:00 Uhr Do. 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr Fr. 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr zu jedermanns Einsicht öffentlich aus.

Dort kann sich über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung und die voraus- sichtlichen Auswirkungen informiert werden. Es besteht die Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung.

Zusätzlich befinden sich die Unterlagen auf der Homepage der Gemeinde Riedenberg unter: https://www.vgem-bad-brueckenau.de/gemeinde-riedenberg/bekanntmachungen/in- dex.html

Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen zu den Entwürfen abgegeben werden.

Wir verweisen zudem auf § 4a Abs. 6 BauGB: „Stellungnahmen, die im Verfahren der Frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbe- teiligung nicht rechtzeitig abgegeben worden sind, können bei der Beschlussfassung über die Bauleitpläne unberücksichtigt bleiben, sofern die Gemeinde deren Inhalt nicht kannte und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt für die Rechtmäßigkeit der Bauleitpläne nicht von Bedeutung ist.“

Riedenberg, 21.07.2021 Gemeinde Riedenberg gez. Roland Römmelt, Erster Bürgermeister

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Stadt Bad Kissingen

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Satzung der Großen Kreisstadt Bad Kissingen über Lage, Größe, Beschaffenheit, Ausstattung, Unterhaltung und Ablöse von Kinderspielplätzen (Kinderspielplatzsatzung) vom 8. Juli 2021

Beschluss Bauausschuss: 7. Juli 2021 Bekanntmachung: 23. Juli 2021 (KGAMBl. Nr. 15)

Die Große Kreisstadt Bad Kissingen erlässt aufgrund des Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) und Art. 81 Abs. 1 Nr. 3 der Bayerischen Bauordnung (BayBO) folgende Satzung:

§ 1 Geltungsbereich

(1) Die Satzung gilt für private Kinderspielplätze im Stadtgebiet. Sie regelt die Lage, Größe, Beschaffenheit, Ausstattung und den Unterhalt der Kinderspielplätze, sowie eine Ablöse im Sinne des Art. 7 Abs. 3 BayBO. Die Satzung ist anzuwenden bei der Errichtung von Gebäuden mit mehr als drei Wohnungen. (2) Regelungen in künftigen Bebauungsplänen, die von den Regelungen dieser Satzung abweichen, haben Vorrang.

§ 2 Begriffe

Kinderspielplätze im Sinne dieser Satzung sind Spielplätze für Kinder in der Altersgruppe bis zu sechs Jahren (Kleinkinder) und Spielplätze für Kinder von sechs bis zwölf Jahren (DIN 18034).

§ 3 Allgemeine Anforderungen

(1) Kinderspielplätze sollen in sonniger Lage, windgeschützt und gegen öffentliche Verkehrsflächen sowie andere Anlagen, wie Kraftfahrzeugstellplätze oder Stand- plätze für Abfallbehälter, ausreichend abgeschirmt errichtet werden. Sie müssen für Kinder gefahrlos zu erreichen sein, ohne Inanspruchnahme der öffentlichen Verkehrsflächen. (2) Kinderspielplätze sind mit Sträuchern einzugrünen und ab einer Größe von mehr als 120 m2 zu durchgrünen. Um ausreichend Schatten zu spenden, sollen standort- gerechte Bäume gepflanzt werden. Die Bepflanzungen dürfen keine Gefahr in sich bergen und keine giftigen Gehölze enthalten (DIN 18034).

§ 4 Größe des Spielplatzes

(1) Die Bruttofläche des Kinderspielplatzes muss je 25 m2 Wohnfläche 1,5 m2, jedoch mindestens 60 m2 betragen. (2) Spielplätze mit einer Größe von mehr als 120 m² sollen einen Abstand von 10 m (gemessen ab der Außenkante des Spielplatzes) zu den Fenstern von Aufenthalts- räumen nicht unterschreiten. (3) Bei der Ermittlung der Bruttofläche bleiben Wohnungen außer Ansatz, wenn ein Spielplatz nach der Art der Wohnung nicht erforderlich ist. Darunter fallen vor allem Einzimmerappartements, betreutes Wohnen sowie Studenten- und Lehrlingswohn- heime.

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§ 5 Beschaffenheit, Ausstattung und Unterhaltung des Spielplatzes

(1) Kinderspielplätze sind mit einer abgegrenzten Sandspielfläche von 1 m² je Wohnung, jedoch in einer Mindestgröße von 4 m² auszustatten. Der eingefüllte Spielsand muss in der Qualität dem Verwendungszweck angemessen sein und ist auf durchlässigem Untergrund in einer Höhe von mindestens 0,40 m zu schütten. Er ist nach Erfordernis, mindestens einmal im Jahr zu reinigen oder zu erneuern. (2) Kinderspielplätze mit 60 m2 sind außerdem mit mindestens einem ortsfesten Spiel- gerät (z.B. Wippe, Schaukel, Rutsche etc.) mit geeignetem Fallschutz auszustatten. Bei Kinderspielplätzen bis 90 m2 sind diese mit mindestens drei Spielgeräten und bei mehr als 90 m2 mit mindestens vier Spielgeräten sowie entsprechendem Fallschutz auszustatten. Die Spielgeräte müssen den sicherheitstechnischen Anforderungen der DIN EN 1176 in der jeweils aktuellen Fassung entsprechen. (3) Sie sind mit mindestens einer ortsfesten Sitzeinrichtung und mindestens einem ortsfesten Behälter für Abfälle auszustatten. Bei Kinderspielplätzen mit mehr als 90 m2 sind mindestens zwei ortsfeste Sitzeinrichtungen einzuplanen. (4) Die Kinderspielplätze einschließlich ihrer Zugänge und Ausstattungen sind entspre- chend ihrer Zweckbestimmung durch den Bauherrn bzw. Grundstückseigentümer dauerhaft zu erhalten und zu pflegen. Schadhafte Ausstattungen und Spielgeräte sind umgehend instand zu setzen oder zu erneuern. Wartungsarbeiten und Sicher- heitskontrollen sind gemäß DIN EN 1176 Teil 7 durchzuführen.

§ 6 Ablöse

(1) Die Verpflichtung zur Herstellung und Unterhaltung eines Kinderspielplatzes kann auch ganz oder teilweise vertraglich abgelöst werden (Art. 7 Abs. 3 Satz 2, 47 Abs. 3 BayBO). (2) Die Höhe des Ablösebetrags richtet sich nach dem Verkehrswert des Baugrundstü- ckes zum Zeitpunkt der Zahlung, nach den Erstherstellungskosten und den kapitalisierten Unterhaltskosten für 20 Jahre sowie der nach § 4 Abs. 1 zu ermittelnden Spielplatzgröße.

Der Ablösebetrag wird nach Folgender Formel berechnet: A = (V + KH + KU) x F;

Dabei bedeuten: o A: Ablösebetrag in Euro (Abrundung auf volle 5 Euro); o V: Verkehrswert des Baugrundstückes je m² in Euro; o KH: Herstellungskosten der Spielplatzfläche je m² in Euro; diese sind mit 60 Euro anzusetzen; o KU: Unterhaltskosten der Spielplatzfläche je m² in Euro, hochgerechnet auf die Dauer von 20 Jahren; diese sind mit 70 Euro anzusetzen; o F: erforderliche Spielplatzfläche nach § 4 in m².

(3) Die Geldbeträge für die Ablöse sind als zusätzliche Mittel für die Herstellung oder Unterhaltung von örtlichen Kinderspielplätzen zu verwenden. Soweit möglich, ist der räumliche Bezug zum Bauvorhaben zu berücksichtigen.

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§ 7 Abweichungen

Abweichungen können unter den Voraussetzungen des Art. 63 Abs. 3 BayBO zugelassen werden.

§ 8 Ordnungswidrigkeiten

Zuwiderhandlungen gegen die Regelungen dieser Satzung können gemäß Art. 79 Abs. 1 Nr. 1 BayBO mit einer Geldbuße bis zu fünfhunderttausend Euro geahndet werden.

§ 9 Inkrafttreten

Die Satzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.

Bad Kissingen, 08.07.2021 Große Kreisstadt Bad Kissingen gez. Dr. Dirk Vogel, Oberbürgermeister

Verwaltungsgemeinschaft Elfershausen

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Gemeinsame Bekanntmachung des Marktes Elfershausen und der Gemeinde Fuchsstadt im Auftrag für das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken; Waldneuordnung Egenhausen 5 Gemeinde Wasserlosen, Markt Werneck, Landkreis Schweinfurt

Vorläufige Besitzeinweisung des Amtes für Ländliche Entwicklung Unterfranken vom 15.07.2021 Bekanntmachung

Das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken hat die Beteiligten zum 01.09.2021 in den Besitz der neuen Grundstücke vorläufig eingewiesen und die sofortige Vollziehung angeordnet (§§ 65, 66 Flurbereinigungsgesetz - FlurbG -; § 80 Abs. 2 Nr. 4 Verwaltungs- gerichtsordnung - VwGO -).

Die vorläufige Besitzeinweisung des Amtes für Ländliche Entwicklung Unterfranken vom 15.07.2021 und die Karte zur vorläufigen Besitzeinweisung sind in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft Elfershausen, Marktstr. 17, 97725 Elfershausen, vom 16.08.2021 mit 30.08.2021 ausgelegt und können dort während der Dienststunden eingesehen werden.

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Die vorläufige Besitzeinweisung und die Karte zur vorläufigen Besitzeinweisung können innerhalb von vier Monaten ab dem 02.08.2021 auch auf der Internetseite des Amtes für Ländliche Entwicklung Unterfranken unter dem Link „vorläufige Besitzeinweisung“ eingesehen werden (http://www.landentwicklung.bayern.de/unterfranken/108554/).

Elfershausen, 17.07.2021 Fuchsstadt, 17.07.2021 Markt Elfershausen Gemeinde Fuchsstadt gez. gez. Johannes Krumm, Erster Bürgermeister René Gerner, Erster Bürgermeister

C) Sonstige Veröffentlichungen

Keine Veröffentlichungen

Landratsamt Bad Kissingen Thomas Bold, Landrat

Herausgegeben vom Landratsamt Bad Kissingen Verantwortlich für den Inhalt: Der Landrat Verlag: Landratsamt Bad Kissingen Telefon: 0971/8010 Druck: Landratsamt Bad Kissingen Obere Marktstr. 6 97688 Bad Kissingen

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