Ausgabe Sommer 2013, CHF 3.00 Ferienhaus MAGAZIN Das Schweizer Magazin für Ferien im Ferienhaus

Inklusive Reisegutscheinen im Wert von über CHF 350. –*

Tessin Die Sonnenstube im Wandel der Zeit

Leukerbad Schweizer Ferienwohnungs-Destination 2012

Familienferien in der Ferienwohnung Zuhause an einem anderen Ort

Kopenhagen Trendiger Hotspot im hohen Norden

Grösstes buchbares online-Angebot aller Schweizer Anbieter www.e-domizil.ch

e-domizil-Ferienhaus-Magazin | 1 Traumhafte Ferienhäuser Bei e-domizil finden Sie mehr als 10‘000 handverlesene Villen und Luxusapartments weltweit mit einer Auswahl exklusiver Feriendomizile von BELLEVUE Ferienhaus: www.e-domizil.ch/luxusferienhaeuser

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Impressum Herausgeber: MetroComm AG, CH-9014 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 80 50, [email protected] Chefredaktor: Dr. Stephan Ziegler Texte: Thomas Veser, Sabine Steiger Fotos: Philipp Baer, Thomas Veser, Schweiz Tourismus, Leukerbad Tourismus, swiss-image.ch, Weisse Arena Gruppe, Ticino Turismo, Tourismus Samnaun Val Müstair/Dominik Täuber, Engadin St. Moritz/Rober Boesch, VisitDenmark, Wonderful Copenhagen, zVg Copyright Titelbild: MaggiorepiX_Christof Sonderegger Anzeigenleitung: Herbert Keller Gestaltung: Béatrice Lang. Printed in . Nachdruck, auch aus- zugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der MetroComm AG. e-domizil AG, Binzstrasse 38, CH-8045 Zürich, Tel. 0848 845 000 (Lokaltarif), Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr, Sa. 10 – 16 Uhr, [email protected] www.e-domizil.ch Mai 2013

Eins ist sicher: How can we help? Jeder braucht www.allianz-assistance.ch irgendwann im Leben mal HIlfe

12-157-TU Inserat E-Domizil.indd 2 27.08.12 09:04 Marc Bertschinger | Vorwort Jetzt Sommerferien buchen!

Liebe Leserinnen, liebe Leser Sie halten die erste Ausgabe des e-domizil-Ferienhaus-Magazins in Küchenszenen bieten kann? Wir weisen Ihnen den Weg zu weniger der Hand. Künftig finden Sie hier zweimal jährlich packende Reise- bekannten dänischen Kulturstätten und Nationalparks und führen berichte, attraktive Ferienhausangebote und aktuelle Informationen Sie nach Jelling, wo ein mysteriöser Runenstein den Übertritt der rund ums Thema „Ferien in der Ferienwohnung“. Ich wünsche Ihnen Wikinger zum Christentum belegt. viel Vergnügen beim Lesen. Und wenn Sie uns dazu Ihre Meinung mitteilen wollen – bei e-domizil stossen Sie stets auf offene Ohren. Sollten Sie Ihre Sommerferien im Ferienhaus nicht schon gebucht haben, wird es jetzt höchste Zeit. Denn die Erfahrung zeigt: Die Nach schwierigen Wintersaisons in den Vorjahren kann der Schwei- besten Objekte gehen immer zuerst weg. e-domizil bietet Ihnen die zer Tourismus aufatmen. Der vergangene Winter war schneereicher grösste online buchbare Ferienwohnungsauswahl aller Schweizer als die früheren und lockte deutlich mehr Gäste in die Skigebiete. Anbieter: über 320‘000 Feriendomizile in mehr als 70 Ländern. Und Auch scheinen sich die ausländischen Gäste an den unvorteilhaft davon alleine über 11‘000 in der Schweiz. Wo Sie die schönste Jah- teuren Schweizer Franken gewöhnt zu haben: Sie verbrachten ihre reszeit verbringen, das entscheiden Sie selbst. Sie dabei kompetent Winterferien wieder verstärkt in der Schweiz. zu beraten, das ist unsere Aufgabe.

Doch bald lockt der Sommer. Soll es in die Berge zum Wandern Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Sommer. gehen? Oder ans Meer, um sich am Strand dem „Dolce far niente“ hinzugeben? Vielleicht verspüren Sie auch Lust, in unserer Destina- Herzllichst, Ihr tion Tessin jenseits der ausgetrampelten Pfade auf Unerwartetes zu Inklusive stossen? Oder im ältesten Königreich Nordeuropas an Bord eines Schiffes im Kopenhagener Kanalnetz festzustellen, dass die Haupt- Reisegutscheinen stadt nicht nur mit Fug und Recht „Venedig Dänemarks“ genannt Marc Bertschinger, im Wert von über wird, sondern den Gästen inzwischen europaweit eine der besten Geschäftsführer e-domizil AG ­– * CHF 350. Inhalt Leukerbad: Justina Schmidt: Schweizer Ferienwohnungs- Porträt einer Vermieterin Destination 2012 4 aus Scuol 14

Jürg Schmid: Das Tessin: „Die Hälfte aller Logiernächte Des Schweizers liebstes fällt auf Ferienwohnungen“ 6 nationales Ferienziel 16

Flims: Dänemark: Von Flims aus in die Traumhafte Sommerhäuser Rheinschlucht 10 an kilometerlangen Stränden – unser Reisetipp 18

Bever: Kopenhagen: Bever einst und heute 11 Trendiger Hotspot im hohen Norden 20

Familienferien in Ardez: Sommerferien 2013 Zuhause an einem Exklusive Gutscheine für Sie 22 anderen Ort 12

* Profitieren Sie von exklusiven Reisegutscheinen auf Seite 22.

e-domizil-Ferienhaus-Magazin | 3 Ferienwohnungs-Destination 2012 | Leukerbad

Swiss Holiday1. Rang Home Award

Leukerbad: 365 Tage Erholung, Thermalbaden und Sport

Inmitten eines faszinierenden Walliser Bergpanoramas liegt Leu- stand und wählt den durch steile Felswände führenden Aufstieg zu kerbad, der grösste Thermal- und Wellnessferienort der Alpen. Be- Fuss, der ohne Sicherung möglich ist. Von der Gemmi gelangt man reits die Römer kannten die wohltuende Wirkung seiner heissen weiter nach Kandersteg im Berner Oberland oder zum nahegelege- Quellen. In der Neuzeit entdeckte Thomas Cook, der englische Tou- nen Gletscher. Nur für erfahrene und konditionsstarke Bergsteiger rismuspionier, im Jahr 1863 bei seiner ersten Reise in die Schweiz zu empfehlen ist der Klettersteig auf das Daubenhorn. Einsteiger Leukerbad. Damals mussten die Touristen noch holprige Kutschen- mit oder ohne Bergführer können sich aber seit zwei Jahren auf dem fahrten und anstrengende Fussmärsche auf sich nehmen. Heute ist Erlebnisklettersteig unterhalb der Gemmibahn versuchen. Auch per Leukerbad eine der bedeutendsten Schweizer Tourismusdestinati- Seilbahn gelangt man heute auf die Torrent (2’610 m ü. M), von wo onen und verfügt über eine moderne Infrastruktur, deren Finanzie- man einen herrlichen Panoramablick auf das Rhonetal und die 20 rung Ende der 1990er Jahre in einem finanziellen Kollaps endete. Viertausender der Walliser Alpen geniesst.

Die Via Cook erlebt zum 150-jährigen Jubiläum ein Revival. Anders Vom finanziellen Debakel zur Ferienwohnungsdestination des als zu Thomas Cooks Zeiten gelangt man heute wesentlich beque- Jahres mer per Seilbahn auf die Gemmi (der Gemmipass liegt auf 2’350 m Der Name Leukerbad ist Programm: Nach einer anstrengenden Wan- ü. M.). Wer aber eine spektakulärere Variante bevorzugt, die eher derung oder einem Tag auf der Piste kann man sich in einem der Cooks Erlebnissen entspricht, nimmt von der Bezahlvariante Ab- vier öffentlichen Thermalbäder oder einer der Hotelthermen ent-

4 | e-domizil-Ferienhaus-Magazin Leukerbad | Ferienwohnungs-Destination 2012

Über 130 Ferienwohnungen in Leukerbad: www.e-domizil.ch/leukerbad

spannen. Das Wasser dieser Bäder hat seinen Ursprung im Regen, menfreuden. Für Weinkenner ist Varen ein echter Geheimtipp: Das der im Wallis bekanntlich vergleichsweise selten vom Himmel fällt. sonnige Bergdorf ist der zweitgrösste Oberwalliser Weinproduzent Der Niederschlag versickert im Gebirge und arbeitet sich während mit einem vielfältigen Sortiment. Ein Tipp im Juli 2013 ist die kuli- 40 Jahren durch das Gestein, wo es mit Mineralstoffen angereichert narische Thermalquellenwanderung – hier werden Gäste von Leu- wird und sich erwärmt, bis es in Leukerbad wieder an die Oberfläche kerbads Gastronomen und den Varner Winzern auf höchstem Niveau tritt. Täglich sprudeln so ca. 3,9 Mio. Liter Thermalwasser mit bis zu verwöhnt. 51 °C hervor und speisen 30 Thermalpools. Leukerbad bietet aber auch Walliser Tradition pur: Typische Hand- Der Bau einiger bedeutender Infrastrukturbauten wie z. B. dem werke wie Käsen, „Wimden“ (die Weinlese) und Wäsern werden Burgerbad führte die Gemeinde Ende des letzten Jahrhunderts in noch gepflegt, die auch live erlebt werden können – zum Beispiel finanzielle Nöte. Weil man in den 1980er Jahren den Ort trotz der beim Ringkuhkampf, beim Schäfer- und Weinfest, beim Walliser Ra- Thermalquellen nicht auf dem Tourismusmarkt etablieren zu können clettetag oder beim weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten glaubte, investierte die Gemeinde kräftig: Innerhalb relativ kurzer internationalen Literaturfestival. Selbst Praktika beim Schafcoiffeur Zeit wurden das Burgerbad ausgebaut und die prunkvolle Alpen- sind möglich. Und am 30. Juni 2013 findet das kantonale Schwing- therme, die Sportarena, das luxuriöse Rathaus und das Parkhaus fest in Leukerbad statt. errichtet. Die Finanzierung dieser Bauten führte zu einem Schul- denberg von 346 Mio. Schweizer Franken. Da die durch zusätzliche Gäste erhofften Mehreinnahmen nicht im erforderlichen Umfang Der erste „Swiss Holiday Home Award“ eintraten, musste die Gemeinde von 1998 bis 2004 vom Kanton Wal- lis unter Zwangsverwaltung gestellt werden. Leukerbad, Bever und Flims im Rampenlicht Erstmals wurden im Rahmen des „Label-Tages“ des Dieses Kapitel ist längst abgeschlossen. Der Gast profitiert heute Schweizer Tourismus-Verbandes (STV) in Luzern Ende von einer sehr grosszügigen Infrastruktur, die dem Ort einen ausge- 2012 Schweizer Destinationen mit dem „Swiss Holi- zeichneten Ruf gibt. 2012 wurde Leukerbad sogar zur besten „Feri- day Home Award“ ausgezeichnet, für den im Vorfeld enwohnungsdestination des Jahres“ gewählt. 15 Destinationen nominiert worden waren. Der Gewin- ner 2012 ist Leukerbad, Platz 2 ging an Flims und der Typische Walliser Traditionen 3. Platz an Bever. Mit diesem Preis werden herausragende „Das Walliser Brot ist zum Wegwerfen; hungrige Touristen verspüren Leistungen auf dem Gebiet des Ferienwohnungsangebots keine Lust, einen zehn Zentimeter dicken Brotlaib erst aus einer un- ausgezeichnet. Der Preis, der an die für die Siegerorte zu- geniessbaren dicken Kruste herauszubrechen. Haben sich die hiesi- ständige Tourismusorganisation geht, wurde vom Schweizer gen Bäcker heimlich mit den Zahnärzten verbündet?“, beanstandete Ferienwohnungs-Online-Markt- eine Jemima Morrell damals, während der ersten, von Thomas Cook führer e-domizil in Zusammen- geführten Gruppenreise 1863. Heute geniesst das lokale Brot, das arbeit mit der Fachhochschu- Walliser Roggenbrot, einen exzellenten Ruf und zählt zu den lokalen le Westschweiz HES-SO unter Spezialitäten. Nebst Roggenbrot findet der Gast heute in rund 50 dem Patronat des STV lanciert. Gastronomiebetrieben eine breite Auswahl an kulinarischen Gau-

e-domizil-Ferienhaus-Magazin | 5 Interview | Jürg Schmid, Direktor Schweiz Tourismus

Auf ein Wort mit Jürg Schmid, Direktor Schweiz Tourismus

Der Schweizer Ferienwohnungssektor im Wandel der Zeit

Jürg Schmid, welches Gewicht hat der Sektor Ferienwohnungen für Wir haben in der Schweiz bekanntlich zu viele historisch gewach- die einheimische Tourismusbranche? sene kleine Hotels, die aufgrund ihrer geringen Zimmerzahl hohe Der ist ausgesprochen wichtig, und das aus verschiedenen Grün- Fixkosten aufwerfen und kaum mehr rentabel betrieben werden den. Zunächst einmal soll festgehalten werden, dass fast die Hälfte können. der Übernachtungen hierzulande auf Ferienwohnungen entfallen. Ja. Geht der Eigentümer in Pension, lässt sich kein Nachfolger fin- Wir verfügen in der Schweiz in dieser Hinsicht über ein sehr brei- den, der mit Herzblut weitermacht. Es muss daher möglich sein, tes Angebot, das familiengerecht und preislich attraktiv ist. Lassen diese Hotels weiterhin umzuwandeln, damit an neuen Lagen neue, Sie mich das in Zahlen fassen. Wir haben in der Schweiz rund 69 grössere Hotels entstehen können. Natürlich muss es für die Trans- Millionen Übernachtungen jährlich, davon je die Hälfte in der Ho- formation strikte Auflagen geben, sonst entsteht die Gefahr einer tellerie und Parahotellerie, wozu auch Campingplätze zählen. Auf Spekulation mit diesen Objekten, und das wäre für die Tourismus- Ferienwohnungen entfallen 20 Millionen Übernachtungen. Damit branche fatal. Sie müssen ein gewisses Alter haben und nachweis- handelt es sich um einen Riesenbereich, dessen Angebote beson- lich unrentabel sein. Das alles ist jedoch in der Ausgestaltung des ders bei Familien auf gewaltige Resonanz stösst. Schweizer Gäste entsprechenden Gesetzes bereits angedacht. sind übrigens auf diesem Sektor am stärksten vertreten, gefolgt von Deutschen, Niederländern und Engländern. In welche Richtung könnte die Entwicklung des Ferienwohnungs- marktes in der Schweiz bestenfalls laufen? Welche Gründe sprechen dafür, dass man in der Schweiz eine Der Ferienwohnungsmarkt zeichnet sich durch eine ausgesprochene Ferienwohnung mietet? Heterogenität aus, es gibt zahlreiche Anbieter und kein überschau- Eigentlich gibt es kaum Argumente dagegen. Das Angebot an bares Angebot. Das Unternehmen e-domizil schafft mit seiner Art Schweizer Ferienwohnungen ist sauber klassifiziert, von einem bis Marktplatz Transparenz, und das wirkt sich auf die Professionalisie- fünf Sternen, und da findet sich mit Gewissheit etwas Passendes für rung förderlich aus. Die Schweizer Vermieter von Ferienwohnungen jeden Geschmack und Geldbeutel. Diese Klassifizierung der gegen- sind nur in geringem Masse organisiert. Darum können viele nicht wärtig 30’000 buchbaren Ferienwohnungen erfolgte auf Betreiben an touristischen Innovationen partizipieren, etwa die Integration des Tourismusverbandes, der sich dafür einsetzte, dass sich die weiterer touristischer Leistungen in den Mietvertrag. In Arosa gilt Kunden auf diese Weise schnell eine Übersicht verschaffen können. beispielsweise neu, dass in der Hotelbuchung auch die Skischule Was Anzahl, Grösse und Qualität der Schweizer Ferienwohnungen für die Kinder inbegriffen ist. Im Engadin gehört im Sommer zum anbelangt, können wir mit Fug und Recht darauf verweisen, dass gebuchten Hotelzimmer automatisch die Bergbahnbenutzung. Die- es sich um ein aussergewöhnliches Angebot handelt, das es so in se Leistungsbündelung müssten auch die Vermieter von Ferienwoh- wenig anderen Ländern gibt. Das hängt damit zusammen, dass der nungen unternehmen – und sie sollten nicht mehr viel Zeit dabei Zweitwohnungsbau bei uns sehr verbreitet ist. So entstanden viele verlieren. Zweitwohnungssitze, die jetzt auch gemietet werden können. Seit Jahren gewinnt die Schweiz für Touristen aus China, Indien Tourismusverband und hotelleriesuisse fordern, dass unrentable und auch Brasilien an Attraktivität. Unter welchen Umständen Hotels nach dem Ja zur Zweitwohnungsinitiative auch in Gemein- könnten auch diesen Zielgruppen schweizerische Ferienwohnun- den mit mehr als 20 Prozent Zweitwohnungen weiterhin zu Ferien­ gen schmackhaft gemacht werden? wohnungen umgebaut werden können. Wie sieht das Schweiz Tou- Wenn das gelingen soll, dann nur unter einer wichtigen Voraus- rismus? setzung: Die Vermieter müssen mehr Flexibilität zeigen und ihre Es ist ganz wichtig, dass diese Transformationsmöglichkeit erhalten Unterkünfte eben auch tageweise vermieten und nicht wie bisher bleibt. Denn sonst wäre ja ein Marktausstieg unrentabel geworde- auf Wochenbasis. Gäste aus Fernost halten sich erfahrungsgemäss ner Hotels nicht möglich. Die würden auch nicht mehr instand gehal- nur kurze Zeit in der Schweiz auf. Könnte man Ferienwohnungen ten und stünden dann als Ruinen im Zentrum der Ortschaften. Wenn auch einmal für nur zwei Tage mieten, liessen sich hier Kunden ge- die Umwandlung in Ferienwohnungen verunmöglicht wird, würde winnen. Vergessen wir aber nicht, dass Besucher aus dem Reich dies den dringend nötigen Strukturwandel bremsen. der Mitte heutzutage überwiegend in Gruppen reisen. Der Trend

6 | e-domizil-Ferienhaus-Magazin Ein breites Angebot, familiengerecht und preislich attraktiv

e-domizil-Ferienhaus-Magazin | 7 Interview | Jürg Schmid, Direktor Schweiz Tourismus

hin zu Individualreisen zeichnet sich jedoch klar ab. In ein paar Schweiz von Europa ab. Darauf hat sich unsere Fremdenverkehrs- Jahren werden deutlich mehr Chinesen auf eigene Faust Fernreisen branche in den vergangenen zwei Jahren mit beachtlicher Flexibilität unternehmen. Viele von ihnen wollen die Schweiz vertieft kennen- eingestellt. Das spiegelt sich vor allem im Preisgefüge wider. Gab es lernen. Und damit ergeben sich neue Chancen für die Vermieter von früher nach einem starren Schema Listenpreise für Haupt- und Ne- Ferienwohnungen. bensaison, können die Besucher heutzutage fast überall auf Spezialangebote zurückgrei- Internationale Buchungsportale für Unter- fen. Man hat bei der Berechnung der Preise künfte dringen zunehmend in den Schwei- Verblüffenden enorme Kreativität bewiesen – zugunsten zer Markt ein. Welche Rolle spielen sie und Ideenreichtum an der Besucher, wohlgemerkt. wie könnte sich das für die Schweizer Tou- den Tag gelegt rismusbranche auswirken? Damit wurden die Effekte des starken Fran- Wenn die erwähnten Portale hierzulande kens fast aufgewogen? eine zusätzliche Nachfrage schaffen, dann Die Vorstellung der teuren Schweiz, das ist ist ihre Rolle als sehr positiv zu bewerten. Wollen sie jedoch nur eine doch mittlerweile nachweisbar Schnee von gestern. Wer heute eine bereits vorhandene Nachfrage abschöpfen, dann ist ihr Mehrwert Woche Skiferien für die ganze Familie in der Schweiz verbringt, muss sehr überschaubar. Gegenwärtig sind Buchungsportale im Bereich einem Vergleich des Magazins „Kassensturz“ zufolge kein bisschen Ferienwohnung noch schwach vertreten, im Hotelbereich hingegen tiefer in die Kasse greifen, als wenn er Österreich als Destination sind sie bereits ein wichtiger Faktor. wählen würde. Die Eurokrise – dieser Begriff wäre angemessener als die Mär vom starken Franken – hatte auch den Vorteil, dass sich die Stichwort schwächelnder Eurokurs: Nach einer anhaltenden Phase Schweizer Tourismusbranche bewegen musste, um sich zu behaup- des Besucherrückgangs aus den Euroländern haben die Besucher- ten. Dabei entwickelte sie Innovationen und legte einen verblüffen- zahlen in jüngster Zeit deutlich angezogen. Geht es ab jetzt wieder den Ideenreichtum ans Tageslicht. aufwärts? Wir haben die Talsohle erreicht. Und in der Wintersaison ist uns ein Gibt es Ihrer Einschätzung nach touristische Zukunftstrends, die guter Start gelungen. Allerdings wäre es noch verfrüht, vom grossen der Schweiz dabei helfen, neue Gäste zu gewinnen? Aufschwung zu reden. Wir befinden uns nach wie vor in einem wirt- Es ist da in der Tat ein beachtliches Potential vorhanden. Ich erinne- schaftlich fragilen Umfeld, und in touristischer Hinsicht hängt die re nur an die älter werdende Gesellschaft. Ältere Menschen haben Zeit und wollen lustbetont, sicher und komfortabel reisen. Zu ihrer Lebenshaltung zählt das Well-Aging, das stilvolle und gesunde Äl- terwerden. Wenn sich die Branche auf die Wünsche und Erwartun- gen dieser Zielgruppe konzentriert, zieht das mit Gewissheit eine ganze Palette neuer Produkte und Dienstleistungen nach sich. Dann zum Stichwort Medical Wellness: Auch hier eröffnen sich enorme Chancen, denn die Schweiz verfügt über eine traditionelle Medizin- kompetenz, die es geschickt mit der Tourismuskompetenz zu ver- binden gilt.

Inzwischen lassen sich auch immer deutlicher Gegentrends zur Globalisierung ausmachen. Ja. Die Globalisierung führt zu immer mehr vom Gleichen. Die Ge- schäftsstrassen dieser Welt ähneln sich immer mehr. Da entfalten die kleineren Seitentäler des Wallis oder unverwechselbare Appen- zeller Landschaftsbilder einen unwiderstehlichen Charme. Was es schon immer gab, das wird plötzlich wieder zu einem geschätzten Wert. Wer Antworten auf Sinnfragen sucht, braucht dazu nicht mehr ans andere Ende der Welt zu reisen. Alte Bräuche, Traditionen und Kultur werden immer mehr zu Inspirationsquellen.

Und da hat die Schweiz die besseren Karten, schon aufgrund ihres Ursprungs? Genau. Der europäische Traum – das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen in einem Land – ist in der Schweiz zur Re- alität geworden. Auf engstem Raum lassen sich in der Schweiz ver- schiedenste Highlights und Erlebniswelten für Besucher geniessen. Diese Vielfalt ist und bleibt das unverwechselbare Markenzeichen unseres Landes.

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CHF 36.– für 5 Tage auf bis zu 5 Geräten (Smartphone, Tablet und Laptop) Ferientipp | Flims

Swiss Holiday2. Rang Home Award

Von Flims aus in die Rheinschlucht

Flims: Der «Grand Canyon» der Schweiz

Das bekannteste Naturmonument in der Gegend um Flims ist fraglos die Rheinschlucht. Von Flims aus erreicht man sie bequem auf einem Wanderweg und erlebt eine packende Zeitreise zurück in eine urzeitliche Landschaft, die vor gut 10’000 Jahren entstand.

Monumentale Ausmasse und etliche Superlative prägen die „Ruinalta“, wie die Schlucht auf Romanisch genannt wird. Davon bekommen die Wanderer schon südlich von Falera auf der Hochebene rund um die Kirche St. Remigius einen Eindruck: Dort erhebt sich die umfang- reichste und wichtigste Menhir-Anlage auf Schweizer Boden. Wie von Riesenhänden her- beigeschafft, dienten die Megalithen in der Bronzezeit vor etwa dreieinhalb Jahrtausenden den Menschen dazu, Frühlings- und Herbstbeginn zu bestimmen. Dieses Wissen war für Aus- saat und Ernte von grösster Bedeutung. Welche Rolle dabei das in einen Felsen eingravierte Männchen mit lächelndem Gesichtsausdruck spielt, wird auch künftig ein Rätsel bleiben.

Gewaltigster Bergsturz der Alpen Der Ferienort Flims liegt in einer schrägen, terrassenförmigen Landschaft, in prähistorischen Zeiten Schauplatz des gewaltigsten alpinen Bergsturzes. Vor 10‘000 Jahren, als die Eiszeit sich ihrem Ende näherte, rissen die Kräfte der Natur schätzungsweise 15‘000 Millionen Ku- bikmeter Kalkfels in die Tiefe. Sie schütteten das vordere Rheintal auf einer Fläche von 50 Quadratmetern vollständig zu und stauten den Fluss. Steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein, und so grub sich der Rhein beharrlich sein Bett durch die Schuttberge. Seither windet sich der türkisfarben schimmernde Strom auf einer Länge von 14 Kilometern in zahllosen Schleifen kraftvoll und unbändig an Geröllbergen und steilen Kalkfelsen vorbei.

Nicht umsonst hat die Schlucht mit ihren bizarren Erosionsformen den Übernamen „Grand Canyon der Schweiz“ erhalten. Auch die Bäche Flims und Ual da Mulin haben ihren Weg durch das Steingewirr gefunden. Im Laufe der Zeit entstanden mehrere Ge- Mehr als 370 Ferienwohnungen birgsseen, die im Sommer zu einem erfrischenden Bad in Flims/Laax/Falera: einladen. www.e-domizil.ch/flims

Wandernetz und Picknickplätze Dank ihrer bemerkenswerten Fauna- und Floravielfalt gehört die Rheinschlucht heute zum Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung. An ihren Auen brüten seltene Vogelarten, darunter Flussregenpfeifer oder Flussuferläufer. In den Na- delwäldern der Hänge gedeihen etliche Orchideenarten, auch der seltene Frauenschuh fehlt nicht.

Mittlerweile durchzieht ein Wanderwegenetz mit Mountainbike-Pfaden und verschiedenen Picknickplätzen die Rheinschlucht. Auch verschiedene Aussichtspunkte gehören dazu. „Il Spir“ taufte man die gewiss spektakulärste Anlage in Form eines gigantischen Mauerseglers. Sie ragt mit einer Höhe von 12,5 Metern Höhe beim Ausflugsgasthaus Conn schräg über dem schwindelerregenden Abgrund – definitiv nichts für schwache Nerven.

10 | e-domizil-Ferienhaus-Magazin Bever | Ferientipp

Swiss Holiday3. Rang Home Award

Bever einst und heute prächtige Wandfresken aus der Gotik frei. Sie zeigen den Drachen- töter Georg, Erzengel Michael als Seelenwäger und den heiligen Christopherus. Aber auch mit natürlichen Trümpfen kann Bever auf- warten: Im naturnahen Val Bever kann man sich bei Wanderungen herrlich entspannen, begleitet nur vom Rauschen des Flüsschens Bever: Beverin. In diesem zauberhaften Winkel verläuft auch ein Märchen- weg, die Geschichten dazu entstammen der Feder einheimischer «Bürger, Autoren. Blick hinter die Fassaden Kühe und Palazzi» Und dennoch: Der Tourismus spielt bestenfalls eine Randrolle. Nur Eingeweihte kennen den schmucken Dorfkern. Wer einst hinter den Fassaden lebte, hat die in Bever aufgewachsene Historikerin Silke Touristisch ist Graubünden nach landläufiger Meinung bis in den Redolfi erforscht. „Kühe, Bürger und Palazzi“ nannte sie ihr auf- letzten Winkel ergründet. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die schlussreichstes Kapitel, in dem sie nicht nur wohlhabende Zeitge- Regel. Deshalb verharrt die Oberengadiner Gemeinde Bever wei- nossen, sondern auch die bescheidener lebenden Bewohner port- terhin – unverdient – im Dornröschenschlaf. rätiert.

Bever liegt am Fuss des fast 3‘000 Meter hohen Berges Crasta Mora In jüngster Zeit machte das Dorf auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit und zählt heute fast 700 Einwohner. Man verdient sein Brot in der auf sich aufmerksam. Dort befindet sich Europas höchst gelegene Landwirtschaft, aber auch ein kleines Gewerbegebiet erstreckt sich Molkerei, sie produziert aus Molke Biogas. Zudem versorgt man am Ortsrand. Wie andere Bündner Gemeinden besitzt Bever massi- sich dort immer stärker mit Sonnenenergie. Bever hat auch den ve, prächtig gestaltete Wohnhäuser mit tief in die Fassaden einge- Zug buchstäblich nicht verpasst: Seit Fertigstellung der Albulabahn lassenen Fenstern und kleinen Gärten. Blumenbouquets setzen im (1903) und der Berninalinie (1910) markiert der Bahnhof ziemlich Sommer auf Treppenabsätzen und an den Balkongeländern farbige genau die Mitte der etwa 120 Kilometer langen Strecke zwischen Akzente. Thusis und dem italienischen Tirano.

Die barocke Dorfkirche zeichnet sich durch einen besonderen Kul- turschatz aus: Restauratoren legten vor einem halben Jahrhundert Mehr als 1‘900 Ferienwohnungen im Oberengadin: www.e-domizil.ch

e-domizil-Ferienhaus-Magazin | 11 Reisebericht | Familienferien in Ardez

Ferien im Unterengadin Ardez: Sich zuhause fühlen an einem anderen Ort

Seit es Nachwuchs bekommen hat, tauscht ein Luzerner Paar Zelt Erfahrung in Ardez war das Unterengadin für die ersten Ferien zu und Hotelzimmer gegen eine Ferienwohnung. Ihrer Vorliebe für dritt eigentlich gesetzt“, sagt Kirchhofer, seit Kindheit Mitglied im aktive Erholung in möglichst intakter Natur sind sie jedoch treu Krienser Skiclub und heute im Vorstand der Grünen Partei der Stadt geblieben – und entdecken per Bahn, Postauto und zu Fuss Neues Luzern. Er und seine Partnerin Barbara, 41, finden nicht, dass man im Engadin. Zum Beispiel das Bergdorf Ardez, wo der Bäcker auch stets um die halbe Welt fliegen muss, um Neues zu entdecken. Sie Käse verkauft und die Frauen im Schafs-Laden richtig spinnen. schätzen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, so wie jetzt wieder nach Ardez, wo ihnen das Gepäck vom Bahnhofschalter Lu- zern direkt in die Ferienwohnung transportiert wurde. Roger Kirchhofer und seine Partnerin Barbara Irniger lieben die Na- tur und möglichst unberührte Landschaften, geniessen ihre Ferien „Das Unterengadin ist für uns ideal“, sagt Kirchhofer. „Denn mit der fernab vom Rummel und Massentourismus – und sie mögen‘s gern Rhätischen Bahn und dem gut ausgebauten Postautonetz ist man sportlich an der frischen Luft. Mit dem Fahrrad unterwegs, ein Ziel schnell im Oberengadin, können wir zum Beispiel das Münstertal, vor Augen, wobei die Etappen und Aufenthalte spontan entschie- das Fextal, das Val Sinestra oder das Rosegtal bestens erreichen“. den wurden, tourten die beiden schon durch manche Region in der Die Wahl des Ferienorts fiel diesmal auf eines der ältesten und in- Schweiz und Europa, entdeckten auch Island. „Wir waren viel mit taktesten Engadiner Bergdörfer, auf die 400-Einwohner-Gemeinde dem Zelt unterwegs und genossen die Freiheit, nach Lust und Laune Ardez – nur ein paar Bahnminuten vom familienfreundlichen Win- entscheiden zu können“, sagt Kirchhofer, 42. Seit die beiden Sozio- tersportort Scuol entfernt mit immerhin 14 Skiliften, einer Kunsteis- logen aus Luzern Mitte August Eltern des kleinen Nicolas geworden und einer Natureisbahn. sind, ist jedoch mehr Planung angesagt. Die prächtig restaurierten Engadiner Bauernhäuser im Dorfkern von Deshalb entschied sich das Paar letzten Frühling und noch vor der Ardez erzählen mit ihren Fresken die Dorfgeschichte aus dem Mittel- Geburt, erstmals Ferien in einer gemieteten Ferienwohnung in Ardez alter. Von der Burg Steinsberg, um 1000 erbaut und im Schwaben- im Unterengadin zu verbringen. Den Tipp, das geeignete Objekt per krieg 1499 zerstört, ist zwar nur der Turm übrig geblieben. Doch der Internet zu suchen, bekam Barbara Irniger, die Gemeinden in Ener- wurde vom Besitzer Jon von Planta mithilfe des Heimatschutzes und giefragen berät, von einem Arbeitskollegen. der Gemeinde renoviert und ist wieder bis zuoberst besteigbar. Oder die Dorfkirche aus dem Mittelalter mit ihren vier Glocken, deren äl- Flexibel mit Bahn, Postauto und zu Fuss teste 1519 noch vor der Reformation gegossen wurde. „Uns zieht es immer wieder in die Schweizer Berge, nach der guten

12 | e-domizil-Ferienhaus-Magazin Familienferien in Ardez | Reisebericht

Über 540 Ferienwohnungen für tolle Familienferien: www.e-domizil.ch/unterengadin

Wo der Bäcker auch Käse verkauft Ein Gang durch den öffentlichen begehbaren Schau-Kräutergarten von Lehrerin und Bäuerin Claudia Janett zeigt, wie stark die Einhei- mischen mit der Natur verbunden sind, wie sie ihre Tradition und Kultur pflegen. Janett hat mit sieben weiteren Frauen aus Ardez die „butia da besch“, den Schaf-Laden, eröffnet, wo sie selbst gemach- te Web-, Filz, Näh- und Strickarbeiten anbieten, und wo man den Frauen beim Handwerk über die Schulter schauen darf.

Daneben gibt’s zwei weitere Läden – die Furnaria, die Bäckerei mit grossem Käsesortiment, und den Volg mit vielen einheimischen „unglaublich guten Produkten“, wie Kirchhofer begeistert erzählt. Nach seiner Tageswanderung von über den Surlejpass hinab ins Rosegtal, wo er auf seine Partnerin Barbara mit Söhnchen Nicolas traf, die es gemächlicher nahmen – gönnt sich Kirchhofer in der Sofaecke der gemütlichen Attika-Wohnung einen Schluck des Tschliner Biera Engiadinaisa. „Wir fühlen uns tatsächlich wie zuhau- se, aber an einem anderen Ort in einer anderen Landschaft. Der Er- holungswert ist gross“, sagt er. Die kleine Luzerner Familie schätzt die Privatsphäre und den Freiraum, den ihnen die Ferienwohnung im Gegensatz zum Hotelzimmer bietet.

Dass sich Roger Kirchhofer und Barbara Irniger mit Nicolas im Haus Chanvers so wohl fühlen, hat auch mit dem perfekten Service der Gastgeberfamilie Mair zu tun. Die Luzerner hatten per Internet für drei Personen gebucht. Als sie per Telefon ihre Ankunftszeit be- stätigten und Marion Mair von Baby Nicolas erfuhr, korrigierte sie den Buchungsbetrag nach unten – „ein Baby bezahlt bei uns doch nicht“, sagte sie. Die gebürtige Niederbayerin, mit einem Ardezer verheiratet und selbst Mutter von zwei kleinen Töchtern, stattete die Wohnung gleich mit Kinderbettchen, Babywippe und Krabbeldecke aus. Denn für Marion Mair, die früher mit Leidenschaft in der Hotel- lerie gearbeitet hat, ist klar – ein Gast, und sei er noch so klein, soll sich in ihrer Ferienwohnung in erster Linie wohlfühlen.

e-domizil-Ferienhaus-Magazin | 13 Porträt | Vermieterin aus Scuol

Ferienwohnungen seit 16 Jahren Justina Schmidt in Scuol: «Die Zusammenarbeit mit e-domizil funktioniert bestens»

Justina Schmidt vermietet seit 16 Jahren Ferienwohnungen im Un- Gurlaina (mit Eishalle, Tennis- und Fussballplatz), die Natur- und terengadiner Dorf Scuol. Mit Erfolg, ihre insgesamt drei Wohnun- Kunsteisbahn in Trü. Im Haupttal und im Val S-charl gibt es unzähli- gen sind sehr beliebt. Seit vier Jahren läuft die Reservation über ge Wanderwege, die Lischana-Hütte des SAC ist eine beliebte Berg- e-domizil. unterkunft, und mit dem Val Mingèr hat Scuol Anteil am Schweize- rischen Nationalpark. Dank der über 20 Mineralquellen, die in der Region entspringen, war Scuol bereits vor Jahrhunderten bekannt. Heute noch kann man gratis am Dorfbrunnen Mineralwasser bezie- Die gemütliche Zweieinhalbzimmer-Wohnung im Parterre des Zwei- hen. Es erstaunt daher nicht, dass Scuol einen Springbrunnen im familienhauses am Dorfrand von Scuol wirkt einladend. Wer darin Gemeindewappen hat. Nicht-Romanen bereitet die Aussprache von schon einmal seine Ferien verbracht hat, wird es wohl wieder tun „Scuol“ manchmal Mühe. In phonetischer Schreibweise lautet das wollen. „Das ist meistens so“, sagt Justina Schmidt, „wir haben sehr Wort „Schkuol“. viele Feriengäste, die seit Jahren immer wieder zu uns kommen.“ Die Vermieterin von insgesamt drei e-domizil-Ferienwohnungen Entscheidung fiel leicht in der Engadiner Gemeinde weiss, wovon sie spricht, denn seit 16 Auf die Vermietung von Ferienwohnungen kam Familie Schmidt vor Jahren hat sie Gäste im Haus, die fast wöchentlich wechseln. Aber 16 Jahren, als sie das Zweifamilienhaus in Scuol bauten. „Ich über- viele Gesichter kennt sie nun bestens. Dass in der unteren Wohnung legte mir damals, ob ich eine Arbeit ausserhalb suchen soll. Doch in ihrem Haus nicht Dauermieter, sondern Feriengäste ein und aus dann bekamen wir unseren jüngsten Sohn Pascal und entschieden gehen, stört sie überhaupt nicht. Im Gegenteil, es bereichere das uns für die Vermietung der unteren Wohnung für Feriengäste. Das Leben enorm. Vor allem im Winter sind ihre Wohnungen ständig aus- haben wir nie bereut“, erinnert sich Justina Schmidt. Vor zwei Jahren gebucht. hat die Familie nun sogar noch einen Neubau erstellt, in welchem den Feriengästen eine Zweieinhalb- und eine Fünfzimmerwohnung Im Hotel aufgewachsen zur Verfügung steht. Aufgewachsen ist die passionierte Vermieterin im Puschlav. Dort führten ihre Eltern ein Restaurant mit Hotel, was sie den Umgang mit Keine nennenswerten Probleme erlebt die Familie Schmidt mit ihren Gästen schon in ihrer Jugendzeit völlig natürlich und unkompliziert Gästen bezüglich Sorgfalt im Umgang mit Mobiliar und Geräten. Das erleben liess. „An diese Zeit erinnere ich mich noch sehr gut. Wir sei ein Punkt, vor dem viele Vermieter Respekt hätten. Denn aussu- hatten schon damals Stammgäste, die immer wieder zu uns kamen, chen kann sich Justina Schmidt ihre Gäste ja nicht. „Die Tatsache, teilweise sogar mehrmals pro Jahr. So entstanden wunderbare Be- dass wir als Besitzer und Vermieter im selben Haus wohnen, sorgt kanntschaften über die Jahre hinweg“, erinnert sich Justina Schmidt. offenbar dafür, dass die Gäste sorgfältig mit dem Interieur umge- Dies sei auch heute noch der Fall. Da entstanden lange andauern- hen“, resümiert sie. Vielleicht hat es ja auch etwas damit zu tun, de Freundschaften, teilweise über die Landesgrenzen hinaus. „Wir dass Ehemann Tinet Schmidt bei der Kantonspolizei arbeitet... haben auf diese Weise Freunde gefunden, die wir ab und zu auch besuchen gehen. Bis nach Deutschland“, sagt Justina Schmidt. Das Die Erfahrungen mit der Reservierungsplattform e-domizil sind für bereichere die Vermietertätigkeit sehr. Nicht alle Feriengäste möch- Justina Schmidt positiv. „Die Dienstleistungen werden professionell ten aber eine persönliche Beziehung zur Vermieterin aufbauen, das bearbeitet. Zwei Drittel der gesamten Buchungen erfolgen heute be- komme immer sehr auf die einzelnen Personen an. „Wer bei uns sei- reits über e-domizil. Das Bewertungssystem ist für den Gast und für ne Ruhe haben will, wird das auch finden“, relativiert sie. den Vermieter sehr nützlich. Der Gast hat dadurch die Möglichkeit, eine umfassende Information über das Mietobjekt zu erhalten“, Scuol ist Hauptort des Unterengadins und erfüllt viele Funktionen listet Justina Schmidt die Vorteile der Plattform auf. für die ganze Region. Eine umfassende Infrastruktur macht Scuol auch zum touristischen Zentrum. Zu erwähnen sind hier das Bogn Die Wohnungen von Justina Schmidt finden Sie unter: Engiadina Scuol, das Skigebiet Motta Naluns, das Sportzentrum www.e-domizil.ch/ferienwohnung/265972 www.e-domizil.ch/ferienwohnung/427879

14 | e-domizil-Ferienhaus-Magazin Haben Sie auch eine Ferienwohnung, die Sie vermieten möchten? Erfolgreich vermieten über e-domizil! Informationen unter: www.e-domizil.ch/vermieter oder per E-Mail an: [email protected]

e-domizil-Ferienhaus-Magazin | 15 Liebstes Ziel der Schweizer | Tessin

Zwischen Tradition und Moderne

Tessin: Die «Sonnenstube» im Wandel der Zeit

Nieselregen und Nebel hinter sich lassend, fährt der Zug in den Allmählich flachen die Berge ab, das Landschaftsbild wird lieblicher. Gotthardtunnel ein. Ist das Licht am Ende wirklich ein anderes oder Erst in Bellinzona, Locarno und Lugano, wirtschaftlich, kulturell und haben die Dämmerung und die gedämpfte Beleuchtung im Abteil touristisch die herausragenden Städte, wird jedoch die Verwandt- den Reisenden hinters Licht geführt? schaft des Tessins mit der sich anschliessenden Lombardei richtig sinnfällig. Wie dem auch sei, der erste optische Kontakt mit der Welt jenseits des Gotthardmassivs hatte die Menschen schon vor über einem Endlich fällt der Blick auf die heiss ersehnten Palmen, Oleander und Jahrhundert fasziniert. Als der Schriftsteller Carl Spitteler 1894 im Kamelien. Sie säumen die verträumten Parklandschaften an den Auftrag der Gotthardbahn in den Süden fuhr, hielt er die Tunnelaus- Ufern der zwei grossen Seen. Die exotische Vegetation und das mil- fahrt mit folgenden Worten fest: „Aus dem finsteren Tunnel in neues de Klima verhalfen dem Tessin, das erst 1803 als gleichberechtigter Licht und in eine andere Welt.“ Etwas nüchterner betrachtet, zeigt Kanton der Schweiz beitrat, schon früh zum Übernamen „Sonnen- sich die Bergwelt im Tessin freilich zunächst gleich rauh, karg und stube der Schweiz“. Diese Romantisierung machte auch vor den Ein- bisweilen so bedrohlich wie auf der Nordseite. Nur die Architektur heimischen nicht Halt, und deshalb werden die Ticinesi noch heute des Sopraceneri, wie der obere Abschnitt heisst, unterscheidet sich gerne als mediterran gelassene und mit einem sonnigen Gemüt ge- markant von der auf der anderen Seite des Massivs. Kirchen und segnete Zeitgenossen eingeschätzt. Kapellen der Romanik sowie der frühen Gotik prägen die Ortsbilder. Holz und Stein dienten als Baumaterial für die rustikalen Wohnge- Die zwei Seiten des Tessins bäude. Die grobe Vereinfachung mag zwar die Fremdenverkehrsbranche beleben, sie geht jedoch an der Realität vorbei. Denn neben dem ur- Verwandtschaft mit der Lombardei sprünglich gebliebenen Tessin, das man heute noch vor allem in den „Plötzliches Italien“ umschrieb Franz Kafka wohl etwas vorschnell abgelegenen Tälern erleben kann, fällt der Blick entlang der Ver- seinen ersten Eindruck, als auch er mit der Gotthardbahn ins Tessin kehrsachsen und in den Vorstädten auf neue Gewerbegebiete und gelangt war. Denn bis die ersten mediterran anmutenden, farbig ver- Industrieansiedlungen. Die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte putzten Häuser, Paläste und Kirchen im Stile der Renaissance und beweisen, dass das ehemalige Armenhaus der Schweiz wirtschaft- des Barocks auftauchen, muss man sich noch eine Weile gedulden. lich gewaltig aufgeholt hat.

16 | e-domizil-Ferienhaus-Magazin Tessin | Liebstes Ziel der Schweizer

Die Tessiner Architekturszene

Neues schaffen und Altes bewahren

Über 700 Ferienwohnungen im Tessin: www.e-domizil.ch/tessin

Die Tessiner Architekturszene ist seit Jahrzehnten auch jenseits Zeichen in die Landschaft gesetzt hatte, schafft einen modernen der Landesgrenzen bekannt. Ihre wichtigsten Vertreter haben sich Bezug zwischen Haus und natürlicher Umgebung. Und Livio Vac- von Anfang an für die Bewahrung des Architekturerbes eingesetzt. chini, der sich einem klassizistisch gestrafften Rationalismus ver- pflichtet fühlt, entwarf sein Wohnhaus in Contra wie ein fest in der Landschaft verankerter Tempel inmitten eines kleinen Olivenhains. Hoch über der Magadino-Ebene wächst der Kapellenrundbau aus In Ronco konstruierte Luigi Snozzi seine Casa Diener quer zum Berg rotem Porphyrstein wie eine Burg in die Höhe. Architekt Mario Bot- und ermöglichte durch Terrassenmauern, die in die Natur auslaufen, ta verband sein Werk Santa Maria degli Angeli über eine 70 Meter gerahmte Panoramablicke auf die Seelandschaft. lange Steinbrücke mit dem abschüssigen Gelände, um den Höhen- unterschied zwischen Hang und begehbarem Kapellendach auszu- Gleich wichtig wie der Entwurf von Neubauten war für viele jüngere gleichen. Ein Kreuz an der Freiluftkanzel markiert den Fluchtpunkt, Tessiner Architekten schon damals die Erhaltung des Architektur- dem sich die Besucher wie auf einem Prozessionsweg nähern. Vom erbes. Besonders erwähnenswert ist die Rettung des Benediktine- höchsten Punkt aus bietet sich ein herrliches Panorama der Tessiner rinnenklosters Santa Maria Assunta bei Claro durch das Architek- Bergwelt, deren Kulisse die Funktion eines natürlichen Sakralraums tenduo Durisch/Nolli. Luigi Snozzi ist mit der Restaurierung des übernimmt. ehemaligen Augustinerinnenklosters in der Gemeinde Monte Caras- so bei Bellinzona 1984 ebenfalls ein grosser Wurf gelungen. Heute Nicht weniger bekannt ist Bottas zylinderförmige Kirche San Giovan- beherbergt die Klosteranlage neben der Grundschule auch Räume ni Battista, die er in der Gemeinde Mogno anstelle eines verfallenen für kulturelle Veranstaltungen und Kongresse. Snozzi, der hier seine Gotteshauses aus dem 17. Jahrhundert geschaffen hat. Als einer der Qualitäten als Urbanist unter Beweis stellte, gab dem Dorf damit ei- ungestümsten und produktivsten Architekten Tessiner Herkunft hat nen symbolischen und funktionalen Angelpunkt. Botta, der mit seiner exzentrischen Formengebung an den berühm- ten Schweizer Architekten Le Corbusier erinnert, auch im Ausland Baudenkmäler zeitgenössisch nutzen bereits auf sich aufmerksam gemacht. Auch der Umbau der aus drei Einzelburgen bestehenden Befesti- gungsanlage Tre Castelli im Kantonshauptort Bellinzona ist hierfür Regionalarchitektur mit Weltrang ein weiteres Beispiel: Aurelio Galfetti hatte den Festungsriegel re- Mario Botta gehört zur Generation der jüngeren Architekten, deren stauriert und modernisiert und damit die Jahrhunderte lang dem Leistungen Ende der 1960er Jahre auch ausserhalb der Schweiz Militär vorbehaltenen Stadtsymbole den Bewohnern zurückgege- wahrgenommen wurden. Damals war sich die Fachwelt in ihrem Ur- ben. Die UNESCO nahm die Tre Castelli 2000 aus gutem Grund in teil einig, dass die regionale Architektur der Südschweiz Weltrang die Schweizer UNESCO-Welterbeliste auf. Mit der Umgestaltung, so erreicht hatte. Auch Aurelio Galfetti zählt zu diesem illustren Kreis. die UNESCO, sei vorbildlich aufgezeigt worden, wie historische Bau- Seine Villa Rotalinti, die er bei Bellinzona 1960/61 als markantes denkmäler nach heutigen Gesichtspunkten genutzt werden können.

e-domizil-Ferienhaus-Magazin | 17 Reisetipp | Dänemark

Abseits der Hauptrouten „Dänemark bildet das Gleich- gewicht in Europa. Man kann sich keine glücklichere Exis- tenz denken“, lobte einst der Philosoph Søren Kierkegaard Dänemark: seine Heimat. Seit jeher ziehen die landschaftlichen Reize Be- sucher an. Nicht wenige Ferien- Verborgene Reize im gäste verlieren dort schon beim ersten Mal ihr Herz und entwi- «Land des Gleichgewichts» ckeln mit der Zeit eine regel- rechte Dänemark-Sehnsucht.

Es sind gewiss die zahlreichen Kalksteinklippen und Strände mit ih- Einblicke ins bäuerliche Leben ren oft reetgedeckten, hinter Dünen versteckten Ferienhäusern, die Wie lebte man vor über einem Jahrhundert auf dem Land? Antworten magisch anziehen. Aber auch der Charme der schmucken, gemütlich auf diese Frage liefert die kleine Genossenschaftssiedlung Andels- wirkenden Altstädte und Dörfer verfehlt seine Wirkung nicht. byen Nyvang im Ort Holbæk, etwa 60 Kilometer von Kopenhagen entfernt. Mehrere Familien leben und arbeiten dort (fast) so, wie Daneben überrascht das Land am Rande von Kontinentaleuro- es auch die Bauern zwischen 1880 und 1950 taten. Eine spannende pa mit etlichen Reizen, die eher im Verborgenen blühen. Dazu Zeitreise zurück in eine Epoche, die erst gut vor einem halben Jahr- gehört das unscheinbar wirkende Dorf Jelling in Jütland, des- hundert zu Ende ging. www.andelslandsbyen.dk sen grösste Attraktion ein Jellingsten genannter Runenstein ist. www.kongernesjelling.dk

Seit 1994 auf der Unesco-Welterbeliste, liegt Jelling etwas im Schatten der touristischen Routen. Damit steht der Ort nicht allei- ne. Wer weiss schon, dass Dänemark sogar einen echten Regenwald besitzt? Der „Randers Regnskov“ wuchert unter drei verschieden grossen Glaskuppeln bei Randers, 80 Kilometer südlich von Aal- borg. Krokodile, Seekühe und Piranhas tummeln sich dort und jede Menge Giftschlangen. Tropische Vogelarten setzen bunte Farbtupfer und kreischende Affenherden liefern die dazugehörende Geräusch- kulisse. Ein idealer Ort für tropische Entdeckungstouren. www. regnskoven.dk

Eine der bekanntesten Steilküsten erhebt sich südlich der Haupt- stadt nahe des Hafenortes Rødvig. Beim Stevns Klint, wie die impo- sante Schöpfung der Natur heisst, lag seit 1954 die grösste Nato- Überwachungsanlage am Öresund. Bis zum Ende des Kalten Krieges verbrachten die Soldaten dort ihre Zeit damit, den Schiffsverkehr in der Ostsee zu beobachten. Heutzutage steht das Fort als Museum, mit Kanonen, 1,6 Kilometern unterirdischer Gänge und der Komman- dozentrale jedermann offen. www.stevnsfortet.dk

18 | e-domizil-Ferienhaus-Magazin Dänemark | Reisetipp

Wer in der Kunst den Reiz der Gegensätze schätzt, sollte sich das im „Zeittunnel“ dem Ablauf von 100 Millionen Jahren folgen. Weil neue Fuglsang-Kunstmuseum in Toreb nicht entgehen lassen. Natur man dafür nur 30 Minuten investieren muss, bleibt Zeit für andere und Kunst, zeitgenössische Architektur und eine geschichtsträchti- Aktivitäten, etwa eine zweistündige Schiffstour mit der „M.S. Disco- ge Umgebung prägen diesen Ort im östlichen Lolland. Zur Samm- very“ ab Klintholm Hafen. www.moensklint.de lung im 1‘200 Quadratmeter Fläche aufweisenden weissen Kubus zählen Hauptwerke der dänischen Kunst vom 18. bis zum 20.Jahr- Odsherred erstreckt sich im Nordosten von Seeland und gehört hundert. www.fuglsangkunstmuseum.dk heute zu den ersten Adressen für Ferienwohnungen. Gut 20‘000 Sommerhäuser stehen in der Gegend bereit, ihre Bewohner widmen Klein, aber fein sich in der Sommerzeit vor allem dem Segeln, Angeln oder Surfen. Nur sechs Quadratkilometer gross, gilt Lyø nahe Faaborg als Etwas beschaulicher geht es auf der gegenüberliegenden Seite von schönste Meeresinsel im süddänischen Meer. Das von etwa 150 Odsherred zu: Auf der Landzunge von Sjællands Odde fällt der Blick Menschen bewohnte Eiland besticht durch viele reetgedeckte Häu- in Richtung Westen auf schier endlose Sandstrände. In Odde selbst ser, manche sind noch mit Fenstern aus mundgeblasenem Glas kann man sich bei Fischgerichten im angesagten Gasthaus „Den ausgestattet. Mehrmals pro Tag sichert eine Fähre zum Festland Gyldne Hane“ stärken. die Verbindung mit dem Rest der Welt. Lyø besitzt einen einfachen Zeltplatz, aber auch Sommerhäuser und Ferienwohnungen für ge- Jazzfestival und Seentouren hobenere Ansprüche. Ein Veloverleih darf natürlich nicht fehlen. Einst ein unbekanntes Dorf 35 Kilometer westlich von Århus, ent- www.lyo.dk wickelte sich Silkeborg dank seiner Papierfabrik Mitte des 19.Jahr- hunderts rasant zu einer richtigen Stadt. Berühmt wurde sie durch Sechs Kilometer Länge und 128 Meter Höhe: Das sind die Abmes- ihr Riverboat Jazzfestival, an dem jährlich im Juni bis zu fünf Dut- sungen der Møner Steilklippe, Dänemarks imposanteste Kalkstein­ zend Bands auftreten. Vom Hafen aus lassen sich die vier Seen des formation dieser Art. Für Strandläufer auf der Suche nach Verstei- Seenhochlands per Kanu ansteuern. Dort warten auch Ausflugs- nerungen ist Møn, das im Gegensatz zu Rügen viel schwächer schiffe auf Passagiere. Das Aqua Ferskvands Akvarium ist Nordeu- frequentiert wird, ein wahres Eldorado: Immer wieder stossen sie ropas grösstes Süsswasseraquarium, in dem sich hinter Panorama- auf versteinerte Seeigel und Muscheln. Wer sich für die Entste- fenstern Fische, Otter und Enten in grosser Zahl beobachten lassen. hungsgeschichte näher interessiert, kann im GeoCenter Møns Klint www.riverboat.dk, www.ferskvandscentret.dk

Mehr als 20‘000 Ferienwohnungen und Ferienhäuser in Dänemark: www.e-domizil.ch/daenemark

e-domizil-Ferienhaus-Magazin | 19 Städtetipp | Kopenhagen

Kopenhagen: Jenseits ausgetretener Touristenpfade

Die dänische Hauptstadt ist längst kein unbeschriebenes Blatt Solche Klappbrücken besitzt auch Venedig, und das ist nicht die ein- mehr. Und dennoch stösst man bei Besichtigungen zu Fuss oder zige Gemeinsamkeit zwischen Kopenhagen und der „Serenissima“ mit dem Boot regelmässig auf Neues und Unerwartetes. in der Lagune: Auch Kopenhagen zeichnet sich durch eine Vielfalt von Kanälen aus. Nach Gondeln und „Vaporetti“ hält man hier zwar „Die Dänen sind fein, geistreich, gebildet und verbinden mit diesen vergeblich Ausschau, dafür können Besucher das Kanalgewirr und Eigenschaften eine Gutmütigkeit, die dem Fremden selten in ähnli- den Hafen an Bord von Wasserbussen näher kennenlernen. Neu hin- chem Masse vorkommt. Ich habe stets gefunden, dass beide Tugen- zugekommen sind die hellblauen „fliegenden Fische“, wie die Was- den in den Städten am vorherrschendsten sind, wo die wenigsten sertaxis bis zu zwölf Passagieren genannt werden. Fremden hinkommen, und Copenhagen wird eigentlich erst seit ein paar Jahren durch die Dampfschifffahrt regelmässig besucht.“ Dass sich Kopenhagens nie sonderlich berühmte Architektursze- ne gewandelt hat, lässt sich vor allem bei einer Kanalrundfahrt Mit diesem Lob bedachte Karl von Hailbronner die dänische Haupt- nachvollziehen: Heute punktet die Stadt mit ansprechenden und stadt, die er als deutscher Schriftsteller und Reisender 1837 besucht eleganten Neubauten. Auch gastronomisch kann sich die däni- hatte. Zwei Jahrhunderte darauf zählt die Stadt am Öresund zu den sche Hauptstadt mit der „grossen Schwester“ im Süden messen: beliebtesten Reisedestinationen Nordeuropas. Ihre Sehenswür- Kenner behaupten felsenfest, dass die zahlreichen Spezialitä- digkeiten, darunter Schloss Christiansborg, der Rathausplatz, die tenrestaurants zur europäischen „Crème de la Crème“ zählen. Quartiere um den Neuen Hafen sowie der Vergnügungspark Tivoli, www.canal-tours.dk, www.netto-baadene.dk wer kennt sie nicht? Mekka für Modebegeisterte Klappbrücke und Kanalsystem Wer beim Shopping, in Bistros und Music-Clubs Entspannung sucht, Und dennoch stösst man auf unerwartete, überraschende Aspekte, wird ebenfalls angenehme Überraschungen erleben. Frauen, die ge- welche die Stadt seit einigen Jahren in einem neuen Licht erschei- hobenes Styling schätzen und auf ausgefallene Accessoires, Stoffe nen lassen. Zwischen Altstadt und den Inseln Christianshavn und und Farben stehen, kommen im „Flying A“ auf ihre Kosten. Das mehr- Amager beispielsweise gibt es eine Knippelsbro genannte Klapp- stöckige Geschäft bietet Kleider von Designern an, auf der zweiten brücke, über die Tag für Tag 40‘000 Velofahrer auf die gegenüber- Etage stösst man auf ein umfangreiches Angebot an Designerschu- liegende Seite streben. Gesteuert wird der Mechanismus von einem hen. Portemonnaies, Haarspangen, Ohrringe und anderes Zubehör Brückenwärter, der in einem hübschen Kupferturm im Art-déco-Stil befinden sich in einem grossen Schaukasten im Erdgeschoss. Ein seinen Dienst versieht. Mekka für Modebegeisterte. (Kronprinsengade 5)

20 | e-domizil-Ferienhaus-Magazin Kopenhagen | Städtetipp

Chili in allen Schärfegraden ist das Markenzeichen des ChiliHouse. ten Gebäuden zu den begehrtesten Wohngegenden für Besserver- Dort droht sehr schnell die Qual der Wahl: Nimmt man Chilidips oder dienende zählt. Vor allem dort hatte Andersen die Schauplätze für die hervorragend zu Käse passenden Chilicracker, soll man sich viel- seine Handlungen gefunden, etwa den Runden Turm, mit dessen ge- leicht einmal auf die Chilischokolade einlassen? Als Souvenir kann waltigem Umfang er die Augengrösse eines der Hunde im Märchen man Kleidungsstücke mit Chilimotiven nach Hause bringen. (Studie- „Das Feuerzeug“ beschrieb. (www.visitdenmark.dk) stræde 40)

Paradiesische Eiscrème Gelato heisst auf gut Dänisch „is“, und das gibt es nirgends in Ko- penhagen in einer grösseren Vielfalt als im „Paradis“. Die Sorten werden täglich frisch zubereitet. Man kann sich den Köstlichkeiten an Ort und Stelle widmen oder die Leckereien in den benachbarten Park Volden mitnehmen. (Amagerbrogade 9)

Als angeblich kleinstes Kopenhagener Lokal für Live-Musik verzau- bert das „Bartof“ durch einen speziellen Charme. Die bescheide- nen Raumverhältnisse sorgen dafür, dass sich Musiker und Gäste schnell näher kommen und eine Atmosphäre entsteht, die man sonst nirgendwo findet. „Hyggelig“ lautet der dänische Begriff für „gemütlich“, welche Stimmung dabei herrscht, lässt sich vortreff- lich im Bartof nachvollziehen. (Nordre Fasanvej 46)

Dänisches Handwerk und Design auf 800 Quadratmetern Verkaufs- fläche stehen im Mittelpunkt des „Designer Zoo“. Man kann die Schöpfungen dort nicht nur erwerben, sondern auch mit den Künst- lern ungezwungen ins Gespräch kommen. Begonnen hatte alles vor zehn Jahren, heute stellen acht Künstler gediegene Objekte aus Glas, Keramik, Möbel und Schmuck her. Soviel wie möglich in Däne- mark herstellen, dieser Gründeridee ist man bis heute treu geblie- ben. Zudem gibt es dort regelmässig Ausstellungen in einer Galerie. (Vesterbrogade 137)

Nie ohne dunkles Roggenbrot oder Bio-Vollkornbrot: Damit kreieren die Angestellten des „Smag“ ihre gesunden Sandwiches, kombiniert mit diversen Salaten für mobile Zeitgenossen, die gerne gut essen. Gerne stellt man diese Köstlichkeiten auch nach Kundenwunsch zu- sammen. Wer sich vor 15 Uhr einfindet, erhält gratis Obst und Was- ser dazu. Smag, das bedeutet „Geschmack“. Dass Fast-Food gesund sein und gut schmecken kann, wird dort tagtäglich unter Beweis ge- stellt. (Fælledvej 25)

Inspirierende Stadtansichten Bei einem Bummel lässt sich nachvollziehen, warum Maler und Schriftsteller Kopenhagens Stadtbilder immer wieder fasziniert ha- ben. Im früheren Hôtel du Nord, heute das Warenhaus Magasin du Nord, wohnte einst Hans Christian Andersen. Von dort aus konnte er bequem das königliche Theater erreichen, einst Treffpunkt des künstlerischen Kopenhagen. Nicht weniger als 15 mal ist der Schrift- steller bis zu seinem Tod 1875 im historischen Kern rund um den Altmarkt umgezogen. Und fast alle Gebäude, in denen er Quartier bezogen hatte, sind noch erhalten.

Das gilt auch für das Lateinerviertel, das heute mit seinen renovier-

e-domizil-Ferienhaus-Magazin | 21 Gutscheine für Ihre Sommerferien

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Ein Ferienparkurlaub bietet vor allem für Familien einen abwechslungsreichen Urlaub an. Im Ferienhaus oder in der Ferienwohnung ist viel Platz für Gross und Klein und man kann den Tag individuell selbst ge- stalten. Die Service-Einrichtungen vor Ort, wie z.B. Hallenschwimmbad und Bollo-Club für Kinder, runden das Angebot ab. Hier eine kleine Auswahl der über 70 Ferienparks von Landal GreenParks. Alle weiteren Parks und Informationen finden Sie unter www.e-domizil.ch/landal-ferienparks

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e-domizil-Ferienhaus-Magazin | 23 Die Schweiz ist noch schweizerischer, als man denkt.

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