Zuchtreport 2008

des Landes Mecklenburg-Vorpommern

erstellt vom Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, Dezernat Tierzucht gemeinsam mit dem Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Verband der Züchter und Freunde des Ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung e.V. - Zuchtbezirk Neue Bundesländer/Berlin, dem Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V., dem Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.G., der Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH, dem Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V., der NOS Schweinebesamung GmbH, dem Schweinekontroll- und Beratungsring Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Landesschaf-und Ziegenzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Kontroll- und Beratungsring für Mastlämmer e.V. Mecklenburg-Vorpommern, dem Landesverband der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Landesverband der Rassekaninchenzüchter Mecklenburg und Vorpommern e.V, dem Landesverband der Buckfastimker Mecklenburg-Vorpommern e.V. und dem Landesverband der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V. Vorwort

Der 18. Zuchtreport des Landes Mecklenburg-Vorpommern stellt die Ergebnisse der in unserem Land aktiven Züchter zusammengefasst für die Tierarten dar. Insgesamt wird deutlich, dass alle Zuchtverbände unseres Landes sowohl mit weiteren Leis- tungssteigerungen ihre Position im internationalen Wettbewerb behaupten und ver- bessern konnten, als auch stabil ihren Beitrag zur Landschaftspflege und zur Erhal- tung alter Haustierrassen und damit zur Attraktivität Mecklenburg-Vorpommerns als Tourismusland erbrachten. Züchterische Veranstaltungen im Land, aber auch die erfolgreiche Beteiligung an Bundesschauen Werbung für die Leistungen unserer Züchter. So fand die im Rahmen der MeLa durchgeführte Bundesschau der Uckermärker, des Tieres der MeLa 2008, große Resonanz. Die Organisatoren und Aussteller ernteten viel Lob und Anerkennung für die rundum gelungene Veranstaltung. Auf ihrer Auktion SUNRISE SALE 13 konnten die Milchrindzüchter ein Rekordergeb- nis erzielen. Die Nachfrage nicht nur nach Sperma der Woldegker Bullen, sondern auch nach Zuchtrindern aus Mecklenburg-Vorpommern, honoriert das hohe Leis- tungsniveau, auf dem in unserem Land Milch produziert wird. Mit einer durchschnittli- chen Jahresmilchleistung der Herdbuchkühe von 9.108 kg konnte der Rinderzucht- verband seine Position in der Spitze Deutschlands behaupten. Mit den International Shetland Pony Games war der Verband der Pferdezüchter Aus- richter einer internationalen Zuchtschau. Sowohl die hervorragende Organisation wie auch das Ambiente des Landgestütes begeisterten die Gäste aus vielen Ländern. Aber auch mit der Qualität ihrer Pferde konnten die Züchter und Sportler unseres Landes erneut beeindrucken. Andre Thieme wiederholte seinen Sieg beim Hambur- ger Derby. Der bei Hartmut Keunecke in Strasburg gezogene Trakehnerhengst IM- PERIO wurde Bundeschampion der 5-jährigen Dressurpferde. Auch in den Spring- pferde- und Vielseitigkeitsprüfungen der Bundeschampionate rangierten Pferde und Reiter aus Mecklenburg-Vorpommern unter den Top-Ten. Das Gestüt Ganschow stellte mit DELIKAT v. Herzfunke-Black Magic Boy einen Prämienhengst auf dem Trakehner Hengstmarkt in Neumünster. Auch von der diesjährigen Bundeselite für die Rassen Schwarzköpfiges Fleischschaf und Suffolk kehrten unsere Züchter erfolgreich zurück. Harald Hesse aus Groß Gra- bow stellte den Siegerbock der jüngsten Altersklasse der Schwarzkopfböcke. Der Landeswettbewerb zur artgerechten Tierhaltung, der 2008 für die Schafhalter ausge- schrieben wurde, zeigte, dass die Zuchtschafe ihre Leistungen unter artgerechten Haltungsbedingungen erbringen. Mit der Schäferei Isdebski, dem Wettbewerbssie- ger, und der Agrargenossenschaft Lübstorf konnten sich renommierte Herdbuch- zuchten ganz vorne platzieren. Die Spitzenposition, die sich die Herdbuchzüchter des Hybridschweinezuchtverban- des im Vergleich der deutschen Zuchtgebiete vor allem mit den Fruchtbarkeitsleis- tungen der schwerpunktmäßig bearbeiteten Mutterrassen erarbeitet haben, wurde im zurückliegenden Zuchtjahr weiter ausgebaut. In den Nukleuszuchten der Deut- schen Landrasse und des Deutschen Edelschweins wurden 30,2 Ferkel je Sau und Jahr lebend geboren. Das entspricht einer weiteren Steigerung um 1,3 Ferkel. Gemeinsam gelang es allen Züchtern auf der MeLa sowohl das hohe Leistungsni- veau als auch die Schönheit und Rassenvielfalt der von ihnen gezüchteten Tiere ei- nem breiten Publikum eindrucksvoll nahe zu bringen. Die mit sehr viel Engagement und Liebe zu den Tieren organisierten, vielfältigen Veranstaltungen der Landestier- schau sind eine hervorragende Werbung für die Landwirtschaft und unser Mecklen- burg-Vorpommern. Als besonderes Highlight erwies sich die erstmals durchgeführte "Kinder-MeLa". Kindern und Jugendlichen wurde von erfahrenen Fachleuten Wis- senswertes über Zucht, Haltung und Umgang mit den unterschiedlichen Tierarten vermittelt. Ausdrücklich möchte ich auch die ehrenamtliche Arbeit unserer Imker, der Rassege- flügel- und Rassekaninchenzüchter würdigen, die mit ihren Aktivitäten einen wertvol- len Beitrag für die Bereicherung des Lebens und der Lebensräume in unserem Land leisten. Sie bieten vielen Menschen, darunter erfreulich vielen Kindern und Jugendli- chen, eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Darüber hinaus leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Bewahrung alter Haustierrassen. Ich möchte allen, die mit ihrer täglichen Arbeit in unserem Land ihren Anteil für eine leistungsstarke und wettbewerbsfähige Tierzucht, die Erhaltung seltener Haustierras- sen, den Tierschutz wie auch den nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Res- sourcen leisten, meinen herzlichen Dank und meine Anerkennung aussprechen und ihnen viel Erfolg und auch Freude für ihre weitere Arbeit wünschen.

Dr. Till Backhaus Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Inhaltsverzeichnis

Seite

1. Entwicklung der Tierbestände 5

2. Pferdezucht 6

3. Rinderzucht 44

4. Schweinezucht 98

5. Schaf- und Ziegenzucht 120

6. Rassegeflügelzucht 140

7. Rassekaninchenzucht 143

8. Bienenzucht 148

9. Landestierschau 2008 152

10. Adressen der Einrichtungen und Organisationen der Tierzucht 176 1 Entwicklung der Tierbestände Die Viehzählungen des Jahres 2008 weisen für alle Tierarten stabile Bestände aus. Der Zuwachs der Rinderbestände betrifft alle Bestandskategorien. Bei den Schwei- nen waren die Mastschweinebestände zur Zählung im November geringer, während vor allem die Ferkelbestände und der Bestand der zum 1. Mal trächtigen Jungsauen deutlich über dem Ergebnis der Vorjahreszählung lagen. Die Schafbestände haben sich nur sehr geringfügig gegenüber 2007 verändert. Da die Pferdebestände nur im Rahmen der Erhebungen zur Struktur der Viehhaltung erfassst werden, liegen keine aktuellen Zahlen für 2008 vor. Tabelle 1.1 Entwicklung der Tierbestände in Mecklenburg-Vorpommern (1.000 St.) Tierart November Entwicklung % 1998 2006 2007 2008 08:07 08:98 Rinder gesamt 595,8 533,3 544,3 562,6 103,4 94,4 dar. Milchkühe 204,0 169,2 172,2 174,4 101,3 85,5 dar. Mutterkühe 61,8 67,3 71,55) 72,15) 100,8 116,7 Schweine ges. 614,2 753,0 779,8 779,3 99,9 126,9 dar. Sauen 73,2 83,6 80,1 81,1 101,2 110,8 Schafe gesamt 92,83) 101,53) 105,63) 105,13) 4) 99,5 113,2 dar. Muttern 53,13) 61,53) 61,73) 61,53) 4) 99,7 115,8 keine Pferde gesamt 12,71) 14,12) 15,4 109,26) 121,27) Zählung 1) 1999; 2) 2005; 3) Zählung vom Mai; 4) vorläufiges Ergebnis; 5) sonstige Kühe (einschl. Schlacht- und Mastkühe); 6) 2007:2006; 7) 2007:1999 Quelle: Statistisches Landesamt M-V

Abbildung 1.1

Entwicklung der Viehbestände in Mecklenburg-Vorpommern 1997; 2005 - 2007

105,1 105,6 Schafe 101,5 92,8

2008 779,3 2007 779,8 Schweine 753 2006 614,2 1998

562,6 544,3 Rinder 533,3 595,8

0 200 400 600 800 Tsd. Stück

5 2 Pferdezucht Die Pferdebestände wurden letztmalig im Rahmen der allgemeinen Agrarstrukturer- hebung 2007 erfasst (Tabelle 2.1). Aufgrund der Systematik dieser Erhebung werden nicht alle Pferde in die Zählung einbezogen. Tendenziell wird eine Zunahme der Pferdebestände ausgewiesen. Zum 03. 01. 2009 waren insgesamt 18.410 Pferde von 3.727 Haltern bei der Tierseu- chenkasse Mecklenburg-Vorpommern gemeldet. Nach Schätzungen des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V. für Rei- ten, Fahren und Voltigieren und des Verbandes der Pferdezüchter Mecklenburg-Vor- pommern e.V. werden ca. 25.000 Pferde in Mecklenburg-Vorpommern gehalten. Tabelle 2.1 Entwicklung des Pferdebestandes in Mecklenburg-Vorpommern Pferde in Stück Kategorie 1999 2001 2003 20051) 2007 Großpferde 10.329 10.294 10.013 k.A. k.A. Ponys und Kleinpferde 2.333 2.255 2.467 k.A. k.A. (unter 148 cm Stockmaß) Pferde insgesamt 12.662 12.549 12.480 14.087 15.420 Betriebe 1.553 1.538 1.421 1 383 1.447 Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern 1) repräsentative Bestandserhebung Entwicklung in der Pferdezucht Sowohl die Zahl der Mitglieder im Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpom- mern e. V. insgesamt (2.150) als auch die der als aktive Züchter registrierten (1.485) verringerten sich 2008 leicht (Tabelle 2.2). Tabelle 2.2 Mitglieder im Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e. V. (nach Rassegruppen) Rassen Mitgliederbestand (aktive Züchter)1) 1998 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Mecklenburger 1.231 1.068 1.043 1.047 1.039 1.043 1.051 k.A. Spezialrassen 10 9 8 9 8 8 8 k.A. Kaltblut 56 81 81 77 82 81 75 k.A. Ponys u. Kleinpferde 770 667 652 659 662 661 665 k.A. insgesamt 1.890 1.638 1.600 1.555 1.530 1.543 1.527 1.485 1) einzelne Züchter züchten zwei und mehr Rassen Im Zuchtbuch Mecklenburger waren mit insgesamt 1.485 Stuten 66 weniger (-4,2%) eingetragenen als im Vorjahr (Tabelle 2.3, Abbildungen 2.1 bis 2.3). Dagegen erhöh- te sich die Zahl der erstmals zur Eintragung in das Mecklenburger Zuchtbuch vorge- stellten Stuten um 33 (+12,6%) auf 294. Von den in das Zuchtbuch des Mecklenburger Warmblut aufgenommenen dreijähri- gen Mecklenburger Stuten erhielten 34 eine Prämienanwartschaft. Anlässlich der Landeselitestutenschau ist an 16 Stuten eine Staatsprämie (StPr) und an 18 Stuten eine Verbandsprämie (VbPr) vergeben worden.

6 Tabelle 2.3 - Stutenbestand und Zuchtbuchaufnahmen (nach Zuchtbüchern) Eingetragene Stuten Zuchtbuchaufnahmen gesamt davon gesamt davon Rasse Hauptstut- Hauptstut- Vorbuch Hauptstut- Hauptstut- Vorbuch buch I buch II buch I buch II 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Mecklenburger Meckl 1.551 1.485 1.533 1.467 8 13 10 5 261 294 251 290 3 1 7 3 dar. Engl. Vollblut - 5 - 5 ------arab. Rassen - 3 - 3 ------Trakehner - 15 - 15 - - - - - 5 - 5 - - - - anderes Warmblut - 163 - 154 - 4 - 5 - 83 - 80 - - - 3 Rheinisch-Deutsches Kaltblut RhD-K 135 123 125 109 5 8 5 6 13 23 12 21 - 1 1 1 Schwarzwälder Kaltblut SchwK 6 11 6 11 - - - - 1 4 1 4 - - - - Süddeutsches Kaltblut SD-K - 1 - 1 - - - - - 1 - 1 - - - - Schweres Warmblut SchwW 3 3 3 3 - - - - 1 - 1 - - - - - Friesen Fries 5 4 5 4 - - - - 1 - 1 - - - - - Haflinger Hafl. 261 207 246 200 15 7 - - 45 52 45 52 - - - - Edelbluthaflinger E.-Hafl. - 60 - 57 - 3 - - - 1 - 1 - - - - Kleines Deutsches Reit- KlRpf 13 31 12 25 - 1 1 5 12 2 10 2 - - 2 - Deutsches Reitpony DR 219 225 205 193 6 19 8 13 38 44 28 36 3 2 7 6 New Forest NF 1 1 1 1 ------Connemara Conne 11 9 10 8 - - 1 1 ------Lewitzer Lewitz 89 86 71 70 17 15 1 1 20 14 13 10 7 3 - 1 Pinto-Typ Großpferd Pinto 1 - 1 ------3 - - - - - 3 Pinto- Ponytyp Pinto 26 13 4 2 2 - 20 11 7 - 1 - - - 6 - Irish Tinker IrishT - 1 - - - 1 ------Fjordpferd Fjord 30 30 28 29 1 1 1 - 5 5 5 5 - - - - Islandpferd Isl 71 77 57 52 14 25 - - 12 15 6 4 6 11 - - Konik Konik 2 2 2 2 ------Welsh-Pony Welsh 37 39 37 39 - - - - 6 5 6 5 - - - - Shetlandpony Shet 192 207 187 204 4 3 1 - 32 49 30 48 2 1 - - Dt. Partbred Shetland Pony DPbShP 40 55 35 44 1 1 4 10 10 8 8 5 - - 2 3 Deutsches Classic Pony Dt.CPo 4 7 4 7 - - - - - 3 - 3 - - - - Knabstruper Knabs - 1 - - - 1 - - - 2 - 1 - 1 - - Fell Pony Fel.P - 1 - 1 - - - - - 1 - 1 - - - - insgesamt 2.697 2.679 2.572 2.529 73 98 52 52 464 526 418 489 21 20 25 17 Anteil (%) 95,4 94,4 2,7 3,6 1,9 1,9 90,1 93,0 4,5 3,8 5,4 3,2

7 Abbildung 2.1 Stutbuchaufnahmen und Prämierungen 2008 (nach Zuchtbüchern)

Meckl. 31 256 18 16 RhD-K 1 1 16 1 4 SchwK 4 SD-K 1 Hafl. 41 2 7 E.-Hafl. 1 KlDRpf 2 2 DR 6 2 26 4 5 Lewitz 1 3 8 2 Pinto 3 Fjord 2 3 Isl. 11 2 2 Knabs 1 1 Welsh 3 2 Shet. 1 32 2 11 DPbShP 3 4 1 Dt.CPo 3 Fell.P 1

0% 20% 40% 60% 80% 100% Vorbuch Hauptstutbuch II Hauptstutbuch I Hauptstutbuch I-VbPr Hauptstutbuch I-StPr

Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen (PKS) waren mit insgesamt 1.194 Stuten 48 (+4,2 %) mehr zuchtaktiv gemeldet als 2007. Die Zahl der neu eingetrage- nen Stuten erhöhte sich um 33 (+16,2 %) auf 236. Gestiegen sind die Bestände beim Shetlandpony (+ 7,8 %), beim Deutschen Partb- red Shetland Pony (+ 37,5 %), dem Deutschen Reitpony (+ 2,7 %), dem Schwarzwäl- der Kaltblut (+ 83,3 %) und beim Kleinen Deutschen Reitpferd (+ 138,5 %). Zurück- gegangen sind dagegen erneut die Zuchtstutenbestände des Rheinisch-Deutschen Kaltblutes (- 8,9 %) und der Lewitzer (- 5,4 %), aber auch der Pintos (- 51,9 %). Bei den Stutbuchaufnahmen zeigen sich für die einzelnen Rassen zum Teil gegenläufige Tendenzen. So wurden z. B. beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut 2008 fast doppelt so viele Stuten neu in das Zuchtbuch aufgenommen wie im Vorjahr (+ 10/ + 76,9 %). Beim Kleinen Deutschen Reizpferd sank dagegen die Zahl der Stutbuchaufnahmen um zehn auf zwei Stuten. Die größte Population stellen die Haflinger, einschließlich der Edelbluthaflinger, mit 267 zuchtaktiv gemeldeten Stuten (22,4 % aller PKS), vor den Deutschen Reitponys (20,6 %), den Shetlandponys (17,3 %) und dem Rheinisch-Deutschen Kaltblut (10,3 %). Im Ergebnis der Beurteilung der äußeren Erscheinung bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen erhielten 49 der vorgestellten dreijährigen Stuten die Empfehlung zur Teilnahme an der Landeselitestutenschau. Unter Berücksichtigung der rassespe- zifischen Anforderungen wurde 35 Stuten die Staats- und 14 Stuten die Verband- sprämie zuerkannt (Abbildung 2.1).

2008 waren über alle Rassen durchschnittlich 1,8 Stuten je Züchter eingetragen.

8 Abbildung 2.2 Eingetragene Stuten 2008 (nach Zuchtbüchern)

Meckl 135 1.467 RhD-K 6 8 109 SchwK 11 SD-K 1 SchwW 3 Fries 4 Hafl. 7 200 E.-Hafl. 3 57 KlRpf 5 1 25 DR 13 19 193 NF 1 Conne 1 8 Lewitz 1 15 70 Pinto 11 2 Isl 25 52 Fjord 1 29 Konik 2 Welsh 39 Vorbuch Shet 3 204 Hauptstutbuch II DPbShP 10 1 44 Hauptstutbuch I Dt.CPo 7 Knabs 1 IrishT 1

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Abbildung 2.3 Entwicklung des Stutenbestandes und der Stutbuchaufnahmen 1991 – 2008

4171

3262

2679

746

540 526

370

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

eingetragene Stuten Stutbuchaufnahmen

9 Die Zahl der für die Zucht der jeweiligen Rassen zugelassenen Hengste ging 2008 leicht zurück. Insgesamt waren 327 Hengste im Hengstbuch I registriert, davon 66 Landbeschäler (20,2 %) und 261 in privaten Hengsthaltungen (79,8 %) (Tabelle 2.4, Abbildungen 2.4 bis 2.6). Insgesamt waren 164 Hengste im Hengstbuch I des Mecklenburger Warmblut einge- tragen, darunter 106 (64,6 %) Privatbeschäler. Damit waren drei Hengste weniger registriert als 2007 (-1,8 %). Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen sank die Zahl der im Hengstbuch I re- gistrierten Hengste auf 164 (-5,5 %), von denen 95,1 % in privaten Hengsthaltungen standen. Das Hengst-Stuten-Verhältnis sank bei den Mecklenburgern um eine Stute je Hengst auf 1:9, während es bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen wie im Vorjahr bei 1:7 lag. Tabelle 2.4 Im Hengstbuch I registrierte Hengste Rasse Private Hengsthalter Landgestüt 2007 2008 2007 2008 für die Zucht des Mecklenburgers Warmblut 101 103 61 57 Vollblut 2 3 2 1 Araber 1 1 - - gesamt 104 106 63 58 für die Zucht der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Vollblut - - 1 - Araber 5 2 - - Kaltblut 14 15 3 3 Kleines Reitpferd 3 1 - - Achal-Tekkiner 1 1 - - Haflinger 21 17 4 3 Dt. Reitpony 26 21 2 2 Connemara 1 1 - - New Forest 1 1 - - Lewitzer 20 23 - - Pinto - 1 - - Fjordpferd 2 3 - - Islandpferd 8 6 - - Welsh-Pony ges. 7 8 1 - Shetlandpony 42 54 - - Deutsches Partbred Shetland Pony 7 1 - - Deutsches Classic Pony 2 1 - - gesamt 159 156 11 8 Insgesamt 2621) 2613) 732) 66 1) ein Araber-Hengst war für die Zucht des Mecklenburgers und der Pony-, Kleinpferde- und Spezial- rassen zugelassen 2) ein Englischer Vollbluthengst war für die Zucht des Mecklenburgers und der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen zugelassen 3) ein Arabischer Vollbluthengst war für die Zucht des Mecklenburgers und der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen zugelassen

10 Abbildung 2.4 Im Hengstbuch I registrierte Hengste (Deckperioden 1991 - 2008)

11 Landbeschäler-andere 8 Pivatbeschäler-andere 13 Landbeschäler-Warmblut Pivatbeschäler-Warmblut 159 14 14 156 162

122 141

20 63 58 53 64 50 47 104 106 89 54 60 46 6 1991 1996 2001 2006 2007 2008

Abbildung 2.5 Im Hengstbuch I registrierte Reitpferdehengste (Deckperioden 1999 - 2008)

1 4 1 9 160 4 8 Mecklenburger Hannoveraner 1 25 140 Holsteiner Oldenburger 7 25 and. Warmblut Trakehner 5 3 Engl. Vollblut arab. Rassen 3 120 6 21 35 6 3 7 6 34 5 14 100 3 3 6 13 7 4 36 4 5 8 15 10 8 6 80 23 23 37 3 8 8 11 40 12 1 3 14 17 11 60 9 11 26 8 26 30 7 14 17 13 8 35 10 11 22 40 13 10 9 11

43 20 41 38 36 32 35 35 32 31 29

0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

11 Abbildung 2.6 Im Hengstbuch I registrierte Hengste der Pony-, Kleinpferde- und Spezialras- sen (Deckperioden 1999 - 2008)

160 Dt.CPo DPbShP 43 Shet 140 48 42 46 54 Dartm 38 47 39 42 50 Welsh ges. 120 Konik 12 8 Isl. 15 13 13 7 8 15 11 8 8 Fjord 100 6 13 5 5 6 Pinto 10 9 8 16 20 6 Lewitz 12 17 20 NF 80 6 5 8 23 9 Conne 28 28 DR 26 60 25 25 23 26 23 25 Hafl. 23 A.Tek 22 Fries 40 22 20 20 25 21 15 16 19 KlDtRpf 20 SchwW 20 12 13 15 14 15 RhD-K 12 14 19 17 18 ox 11 10 9 8 8 8 7 6 5 xx 0 2 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

36 der insgesamt 64 zu den Mecklenburger Körtagen vorgestellten Junghengste er- hielten die Zulassung zur Zucht im Zuchtbuch Mecklenburger Warmblut, darunter fünf der 14 vorgestellten Mecklenburger Junghengste. Von den zu anderen Körtermi- nen im Zuchtjahr 2008 vorgestellten 27 Jung- und sechs Althengsten erhielten acht bzw. drei die Zuchtzulassung, darunter vier der 12 vorgestellten Mecklenburger. Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen sind 17 Junghengste und ein Althengst neu in das Hengstbuch I aufgenommen worden (Tabelle 2.5 und Abbil- dung 2.7). Abbildung 2.7 Hengstanerkennung Mecklenburg-Vorpommern 1998 – 2008 Althengste (PKS) Junghengste (PKS) Althengste (Meckl.) 9 and. Junghengste (Meckl.) 1 Meckl. Junghengste 10 2 17 3 6 9 16 13 10 3 6 23 19 18 5 12 8 36 8 12 5 38 32 15 25 10 10 13 9 6 4 4 4 3 6 8 1998 2000 2002 2004 2005 2006 2007 2008

12 Tabelle 2.5 Hengstanerkennung vorgestellt anerkannt Junghengste Althengste Junghengste Althengste 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 für die Zucht des Mecklenburgers1) Mecklenburger 13 25 1 1 6 8 1 1 Hannoveraner 25 28 1 - 14 16 1 - Oldenburger 17 23 - - 8 13 - - Oldenburger Springpferd 5 2 - - 2 2 - - Holsteiner 14 7 2 4 7 1 2 2 Rheinländer - 1 1 - - 1 1 - Deutsches Sportpferd 2 2 1 - 1 1 1 - Deutsches Pferd - 1 ------Westfale - 2 - 1 - 2 - - gesamt 76 91 7 6 38 44 6 3 für die Zucht der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Haflinger 2 5 - - 1 3 - - Edelbluthaflinger - 1 ------Deutsches Reitpony 6 16 1 - 4 8 - - Lewitzer 5 1 - - 2 1 - - Islandpferd 1 2 - - 1 1 - - Shetlandpony 3 6 3 1 2 4 - 1 Connemara - 1 ------gesamt 23 32 8 1 13 17 2 1 1) Junghengste nach Vorauswahl Die Zahl der beim Verband der Pferdezüchter gemeldeten Belegungen war 2008 na- hezu unverändert gegenüber 2007 (Tabelle 2.6, Abbildungen 2.8 bis 2.10). Im Ge- gensatz zu dem im Vorjahr zu verzeichnenden Trend gab es einen deutlichen Rück- gang der Bedeckungen durch Landbeschäler (-33,0 %), während die Zahl der von Privatbeschälern belegten Stuten in etwa gleichem Umfang zunahm (+41,0 %). In der Reitpferdezucht wurden 59,6 % der Stuten von Privatbeschälern belegt gegen- über 41,2 % im Vorjahr. 91,6 % der Bedeckungen in der Zucht der Pony-, Kleinpfer- de- und Spezialrassen wurden von den privaten Hengsthaltern gemeldet (Vorjahr 90,1 %). Der Anteil der Besamungen an den Bedeckungen insgesamt stieg von 37,5 % im Jahr 2007 auf 39,9 %. Bei den Reitpferden wurden 63,2 % der Stuten besamt. Mit 78,4 % ist der Anteil der belegten Stuten an den zuchtaktiv gemeldeten höher als 2007 (75,4 %). Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen sank dieser Anteil von 78,6 % auf 75,7 %. 99,1 % der Stuten in der Reitpferdezucht wurden mit Hengsten der Warmblutrassen belegt (Vorjahr 97,8 %). Damit ist der ohnehin bereits sehr geringe Anteil der Anpaa- rungen mit den Veredlerrassen Englisches bzw. Arabisches Vollblut auf nur noch 0,9 % gesunken. In der Gruppe der Pony-, Kleinpferde- und Spezialassen wird für die Shetlandponys eine deutlich höhere Zahl von Bedeckungen ausgewiesen (+35,3 %), während beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut 15,8 % weniger Bedeckungen registriert wurden.

13 Tabelle 2.6 Stutenbedeckungen und -besamungen Private Landgestüt gesamt Rasse der Hengste Hengsthalter 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Warmblut gesamt 473 689 696 466 1.169 1.155 dar. Besamungen 245 4691) 473 262 718 731 Vollblut gesamt 2 6 4 4 6 10 dar. Besamungen - 1 - 4 - 5 Araber 18 - 2 - 20 - Reitpferde gesamt 493 695 702 470 1.195 1.165 dar. Besamung 245 4701) 475 266 720 736 Rheinisch Deutsches Kaltblut 65 61 36 24 101 85 Schwarzwälder Kaltblut - 6 - - - 6 Schweres Warmblut 1 5 - - 1 5 Achal-Tekkiner 9 1 - - 9 1 Haflinger 171 147 22 27 193 174 Edelbluthaflinger - 1 - - - 1 Deutsches Reitpony 116 119 29 25 145 144 Vollblut in der Ponyzucht - - 2 - 2 - Araber in Ponyzucht - 4 - - - 4 Kleines Deutsches Reitpferd 7 13 - - 7 13 New Forest 8 - - - 8 - Connemara 4 - - - 4 - Lewitzer 98 95 - - 98 95 Pinto 23 6 - - 23 6 Fjordpferd 15 24 - - 15 24 Islandpferd 41 55 - - 41 55 Konik 3 - - - 3 - Welsh-Pony ges. 49 44 - - 49 44 Shetlandpony 170 230 - - 170 230 Deutsches Partbred Shetland Pony 32 15 - - 32 15 Deutsches Classic Pony - 5 - - - 5 Fellpony - 1 - - - 1 Paso Peruano - 1 - - - 1 PKS gesamt 812 828 89 76 901 904 insgesamt 1.305 1.523 791 546 2.096 2.069 dar. Besamung insgesamt 267 509 434 316 787 825 1) einschließlich 14 Embryotransfer

14 Abbildung 2.8 Entwicklung der Stutenbedeckungen und –besamungen 1991 - 2008

1527 3500

Bedeckg/Besamg sonstige 3000 Besamung Warmblut Bedeckung Warmblut

2500

2000 904 836

1500 1591 760

1000 736

500 359 429

0

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Abbildung 2.9 Stutenbedeckungen und –besamungen beim Mecklenburger (2004 bis 2008)

LdB '08 262 204 4

LdB '07 473 223 2 4

LdB '06 366 217 15 36

LdB '05 330 170 48 15

LdB '04 309 154 34 47

PB '08 469 220 15

PB '07 245 228 20

PB '06 333 224 11 5

PB '05 341 230 7 12

PB '04 418 186 12

Bes. Warmblut Bed. Warmblut Bes. Vollblut/Araber Bed. Vollblut/Araber

LdB - Landbeschäler; PB - Privatbeschäler

15 Abbildung 2.10 Stutenbedeckungen und –besamungen bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezi- alrassen (1999 bis 2008)

Paso P Fell 1000 DtCPo DPbShP 218 195 179 Shet 158 182 Dartm 196 184 800 174 Welsh ges. 170 230 52 29 Konik 53 52 Isl. 42 32 44 19 Fjord 101 41 600 125 Pinto 77 85 111 112 112 55 59 Lewitz 98 Conne 95 NF 169 147 400 111 127 151 150 131 KlDtRpf 150 145 144 ox xx 226 DR 228 225 227 202 216 222 193 E.Hafl. 200 202 174 Hafl. Fries 131 124 A.Tek 87 109 103 120 104 103 101 85 0 SchwW SchwK 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 RhD-K

Die Zahl der vom Verband der Pferdezüchter im Zuchtbuch Mecklenburger registrier- ten Fohlen erhöhte sich auf 758 (+8,9 %) (Tabelle 2.7, Abbildungen 2.11 und 2.12). Diese Fohlen stammten von insgesamt 191 verschiedenen Vätern ab. Darunter wa- ren 33 Mecklenburger Hengste, ein Araber, neun Trakehner, 13 Hannoveraner, 41 Oldenburger, 60 Holsteiner und 45 Hengste anderer Warmblutrassen. Die größten Anteile der registrierten Fohlen stammten von Holsteiner (32,6 %), Oldenburger (22,8 %) bzw. Mecklenburger Hengsten (18,5 %) ab. Durchschnittlich sind vier Foh- len je Hengst registriert worden (Vorjahr 3,8). Bezogen auf die im Jahr 2007 gemeldeten Bedeckungen wurden 0,63 Fohlen je Be- deckung registriert (Vorjahr 0,61). Tabelle 2.7 Fohlenregistrierungen Mecklenburger registriert darunter prämiert Vaterrasse 2007 2008 2007 2008 Englisches Vollblut 12 - 5 (45,4 %) - - Araber 2 1 - - 1 (50,0 %) Trakehner 11 43 3 (18,2 %) 9 (20,9 %) Warmblut gesamt 671 714 348 (51,6 %) 364 (51,0 %) davon: Mecklenburger 115 140 45 (38,5 %) 61 (43,6 %) Hannoveraner 84 85 45 (56,4 %) 45 (52,9 %) Oldenburger 188 173 103 (52,6 %) 98 (56,6 %) Holsteiner 181 247 100 (55,6 %) 121 (49,0 %) and. Warmblut 103 69 55 (52,5 %) 39 (56,5 %) gesamt 696 758 356 (50,9 %) 374 (49,3 %)

16 Abbildung 2.11 Entwicklung der Fohlenregistrierungen Mecklenburger

1178

registriert dar. prämiert

758

635

374

194

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Abbildung 2.12 Fohlenregistrierungen Mecklenburger 1995 - 2008 (Anteile nach Vaterrassen)

100%

90%

80%

70%

60%

50%

40%

30%

20%

10%

0% 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Mecklenburger Hannoveraner Oldenburger Holsteiner Westfale and. Warmblut Trakehner Araber Englisches Vollblut

Von neun Hengsten sind 15 und mehr Nachkommen registriert worden. 23,6 % aller registrierten und 26,7 % aller prämierten Fohlen stammten von diesen Hengsten ab. Die nach Anzahl der registrierten und der prämierten Fohlen erfolgreichsten Hengste waren der erstmals mit einem so starken Fohlenjahrgang in Erscheinung tretende Holsteiner CARRICO mit 37 registrierten Fohlen, davon 15 prämiert, der bereits in den Vorjahren erfolgreiche Oldenburger SANCISCO (24/19) und erstmals auch der Oldenburger CELLESTIAL (21/11).

17 Bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen sind aus den 901 Belegungen des Vorjahres 598 Fohlen registriert worden (0,66 registrierte Fohlen je Belegung). Ge- genüber dem Vorjahr wurden 54 Fohlen weniger registriert (-8,3 %). Auf den Fohlenschauen konnte an insgesamt 345 Fohlen der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen eine Fohlenprämie vergeben werden (Tabelle 2.8, Abbildung 2.13). Durchschnittlich wurden 2,7 Fohlen je Hengst registriert. Insgesamt stammen die Fohlen von 187 verschiedenen Vätern ab. Von acht Hengsten (fünf Haflinger, zwei Shetland Pony und ein Deutscher Reitpony Hengst) wurden mehr als zehn Fohlen registriert. Dagegen wurde von 103 Hengsten nur jeweils ein Fohlen registriert. Die nach Anzahl der registrierten und der prämierten Fohlen erfolgreichsten Hengste waren der Haflinger ABUCCO mit 17 registrierten, davon 13 prämierten Fohlen, der Shetland Pony Hengst MILANO (15/10) sowie der Haflinger AUREL (14/13). Abbildung 2.13 Entwicklung der Fohlenregistrierungen Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen

772 registriert dar. prämiert

598

463 375 345

117

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

18 Tabelle 2.8 Fohlenregistrierungen - Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Rasse des Fohlens Registriert dar. Prämiert Vaterrasse 2007 2008 2007 2008 Rheinisch-Deutsches Kaltblut 60 53 32 (53,3 %) 22 (41,5 %) Schwarzwälder Kaltblut 2 1 1 (50,0 %) 1 (100,0 %) Schweres Warmblut 3 2 3 (100,0 %) 1 (50,0 %) Haflinger 154 119 100 (64,9 %) 92 (77,3 %) Edelblut-Haflinger - 14 - 6 (42,9 %) Kleines Deutsches Reitpferd 14 16 3 (21,4 %) 1 (6,3 %) davon Araber/Achal Tekkiner 2 5 - - Kleines Deutsches Reitpferd 2 4 - - Deutsches Reitpony/New Forest 3 - 1 - Lewitzer/Pinto 3 1 1 - Warmblut 4 6 1 1 Deutsches Reitpony 117 111 71 (60,7 %) 77 (69,4 %) davon Araber 2 2 1 1 Deutsches Reitpony 91 88 55 58 Kleines Deutsches Reitpferd 1 - - - Lewitzer/Pinto 4 1 1 1 Connemara/NF/Welsh 19 20 14 17 Connemara - 2 - 2 (100,0 %) New Forest - 2 - 2 (100,0 %) Lewitzer 69 46 39 (56,5 %) 20 (43,5 %) davon Araber 3 2 2 1 Deutsches Reitpony 1 2 1 - Lewitzer 63 42 36 19 Kleines Deutsches Reitpferd 2 - - - Pinto 22 18 6 (27,3 %) 4 (22,0 %) davon Engl. Vollblut 1 - 1 - Lewitzer 11 9 1 - Pinto 5 3 3 2 Kleines Deutsches Reitpferd 2 - - - DR/Welsh 2 3 - - Warmblut - 3 - 1 Fjordpferd 23 12 17 (73,9 %) 12 (100,0 %) Islandpferd 28 31 18 (64,3 %) 23 (74,2 %) Konik 1 2 - - Welsh-Pony ges. 22 18 12 (54,5 %) 11 (61,1 %) Shetlandpony 101 108 58 (57,4 %) 59 (54,6 %) Deutsches Partbred Shetlandpony 29 31 11 (37,9 %) 15 (48,4 %) davon Dt. Partbred Shetlandpony 4 13 2 6 Dt. Classic Pony 2 - - - Shetlandpony 23 18 9 9 Dt. Classic Pony 7 11 3 (42,9 %) - davon Dt. Partbred Shetlandpony 1 4 - - Dt. Classic Pony 5 7 2 - Shetlandpony 1 - 1 - Fellpony - 1 - - Irish Tinker - 2 - 1 (50,0 %) gesamt 652 598 375 (57,6 %) 345 (57,7 %)

19 Leistungsprüfungen Zuchtrichtung Reiten Zu den Pferdeleistungsprüfungen für Reitpferde sind insgesamt 102 Pferde der Warmblutrassen vorgestellt worden. Darunter waren 42 Pferde bei zwei Stations- und 57 Pferde bei vier Feldprüfungen (Tabelle 2.9, Abbildung 2.14). Fünf Pferde er- hielten ihren Leistungsnachweis zum abschließenden Leistungstest bei Stationsprü- fungen nach den Bedingungen für Feldprüfungen. Darüber hinaus sind 12 Stuten der Ponys und Kleinpferde in der Zuchtrichtung Reiten unter Stationsbedingungen und vier Stuten im Rahmen von Feldprüfungen geprüft worden. Die besten Ergebnisse über alle Prüfungen und Rassen sind in Tabelle 2.10 darge- stellt. Abbildung 2.14 Entwicklung der Pferdeleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Reiten

Feld Station

253 138 225 125 82 193 91 48 54 92 59

71 50 61 51 60 59 65 30 37

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004¹ 2005¹ 2006¹ 2007¹ 2008¹

1Feldprüfungen: 2004 sechs, 2005 fünf, 2006 und 2007 jeweils 12, 2008 neun anl. Stationsprüfungen vorgestellt

20 Tabelle 2.9 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen – Reiten 2008 (Durchschnittsbewertungen der Trainingsleiter und/oder Sachverständigen) Ort Inter- Grundgangarten Rittig- Freispringen End- ieur Trab Galo Schr ges. keit Man Verm ges. note Ganschow x 8,33 7,03 6,99 7,46 7,16 7,53 7,35 7,46 7,41 7,39 (n=26) s% 7,23 7,53 6,34 8,14 5,02 7,48 8,67 9,99 9,07 4,79 Redefin x 8,51 6,73 7,20 7,05 6,99 7,36 7,41 7,88 7,64 7,41 (n=16) s% 6,21 8,01 7,22 11,99 6,91 7,01 8,21 7,71 6,60 4,13 Station x 8,40 6,92 7,07 7,31 7,10 7,46 7,38 7,62 7,50 7,40 (n=42) Ganschow x 7,00 6,75 8,00 7,25 7,50 6,25 6,50 6,38 7,13 29.04. (n=1) Redefin (n=2) x 7,38 7,88 7,00 7,41 8,50 9,25 8,75 9,00 8,24 Neu Benthen x 6,50 6,89 6,98 6,79 7,61 7,43 7,86 7,64 7,33 (n=14) s% 8,26 10,52 5,70 6,14 6,41 10,35 11,35 10,08 5,77 Gadebusch x 6,44 6,77 6,65 6,62 7,08 7,42 7,77 7,59 7,05 (n=12) s% 9,95 10,50 12,05 8,70 8,95 9,78 8,17 8,01 7,06 Tentzerow x 7,23 7,25 7,10 7,19 7,33 7,27 7,73 7,50 7,33 (n=12) s% 9,72 9,30 9,43 8,31 8,88 12,48 10,90 10,17 7,15 Plaaz x 6,72 7,00 7,13 6,95 7,72 7,65 7,79 7,72 7,45 (n=18) s% 8,35 7,75 7,25 6,80 5,54 8,17 9,16 8,13 3,88 Ganschow x 7,13 7,00 7,63 7,25 8,25 7,88 8,00 7,94 7,83 03.09. (n=2) Feld (n=61) 1) x 6,75 7,00 7,02 6,93 7,53 7,52 7,81 7,66 7,35 2008 gesamt x 6,82 7,03 7,13 6,99 7,50 7,46 7,73 7,60 7,37 (n=104) 2007 gesamt x (8,41) 6,88 7,15 7,24 7,08 7,40 7,43 7,58 7,50 7,37 (n=118) 2006 gesamt x (8,52) 6,71 6,93 7,22 6,95 7,58 7,35 7,45 7,40 7,36 (n=119) 2005 gesamt x (8,41) 6,66 6,89 6,97 6,84 7,50 7,34 7,53 7,44 7,35 (n=142) 2004 gesamt x (8,46) 6,63 6,87 7,08 6,86 7,41 7,27 7,47 7,38 7,28 (n=142) Ganschow- x 8,46 7,13 7,36 7,30 7,26 7,15 7,29 7,18 7,23 7,55 PKS (n=12) s% 4,38 8,59 8,17 7,60 7,19 10,38 8,25 8,15 8,07 5,81 PKS Feld (n=4) x 6,63 7,31 7,25 7,06 7,63 8,42 8,00 8,10 7,55 1) zu drei Stationsprüfungen sind fünf Pferde zur Beurteilung nach Feldprüfung vorgestellt worden

21 Tabelle 2.10 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen – Zuchtrichtung Reiten (Durchschnittsbewertungen der Trainingsleiter und/oder Sachverständigen)

22 Rangierung nach Endnote Grundgangarten Ritt. Freispringen End- Verm Name Vater/Muttervater/MMVater Trab Galo. Schr. ges. Man. ges. note . StPrSt De La Sol HI DE 427270312505 (Mec- kl.) 8,00 8,50 7,50 8,00 9,00 9,50 9,00 9,25 8,71 v. Dionysos/Weltfriede/Golden Miller (Z.: Jürgen Frahm, Luckwitz) VbPrSt Chelsey HI DE 427270078905 (Mec- kl.) 7,00 8,50 6,75 7,42 8,50 8,25 9,50 8,88 8,21 v. Cellestial/Quattro B/Juventus (Z.: Thomas Hackbusch, Plau) Ascona DE 427270062305 (Meckl.) v. Asculep/Grabensprung/Direx 7,00 7,38 8,63 7,67 8,25 8,38 8,88 8,63 8,18 (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) StPrSt Quantana K HI DE 427270134905 (Mec- kl.) 7,00 7,50 7,50 7,33 8,00 9,00 9,75 9,38 8,11 v. Quando-Quando/Moran/Syenit 3464 (Z.: Herbert Kruse, Neuendorf) StPrSt Solitaire DE 427270066105 (Meckl.) v. Sonnenball/Marduc/Janos 7,50 7,38 8,25 7,71 9,00 7,50 7,25 7,38 8,10 (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) Caravelle DE 427270420204 (Meckl.) v. Cellestial/Pikoer/Aprel 7,50 8,25 7,25 7,67 8,00 8,75 9,00 8,88 8,10 (Z.: Andre Kleinpeter, Alt Sammit) Sabine DE 409095008805 Trak. v. Dexter/Graf Lindenau/Goerlitz 7,88 6,88 7,75 7,50 8,25 8,13 8,25 8,19 8,04 (Z.: Friedhelm Mencke, Ganschow) StPrSt Dyleen HI DE 427271322505 (Mec- kl.) 7,50 7,75 8,00 7,75 8,00 8,25 8,50 8,38 8,01 v. D'Olympic/Grafenstein/Jerome II (Z.: Frank Rudolph, Warnow) StPrSt Anora II HI DE 427270409405 (Mec- kl.) 7,50 7,00 7,50 7,33 8,50 7,75 8,50 8,13 8,00 v. Anrit/Syenit/Kobold I (Z.: Jan Fischer, Iven) Rangierung nach Grundgangarten Grundgangarten Ritt. Freispringen End- Verm Name Vater/Muttervater/MMVater Trab Galo Schr ges. Man. ges. note . StPrSt Donna-Lee HI DE 427270085705 (Meckl.) v. De Kuyper/Carprilli/Lapis 3329 8,50 8,25 8,00 8,25 7,00 6,75 7,00 6,88 7,41 (Z.: Harnack GbR, ) StPrSt De La Sol HI DE 427270312505 (Mec- kl.) 8,00 8,50 7,50 8,00 9,00 9,50 9,00 9,25 8,71 v. Dionysos/Weltfriede/Golden Miller (Z.: Jürgen Frahm, Luckwitz) Rangierung nach Rittigkeit Grundgangarten Ritt. Freispringen End- Verm Name Vater/Muttervater/MMVater Trab Galo Schr ges. Man. ges. note . StPrSt De La Sol HI DE 427270312505 (Mec- kl.) 8,00 8,50 7,50 8,00 9,00 9,50 9,00 9,25 8,71 v. Dionysos/Weltfriede/Golden Miller (Z.: Jürgen Frahm, Luckwitz) StPrSt Solitaire DE 427270066105 (Meckl.) v. Sonnenball/Marduc/Janos 7,50 7,38 8,25 7,71 9,00 7,50 7,25 7,38 8,10 (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) Herzensglut DE 409090093604 Trak. v. Hofrat/Sapros/Gipsy King 7,50 7,50 8,00 7,67 8,50 7,50 7,00 7,25 7,90 (Z.: Hess. Hausstiftung, Panker)

23 Fortsetzung Tabelle 2.10 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen – Zuchtrichtung Reiten (Durchschnittsbewertungen der Trainingsleiter und/oder Sachverständigen) VbPrSt Chelsey HI DE 427270078905 (Mec- kl.) 7,00 8,50 6,75 7,42 8,50 8,25 9,50 8,88 8,21 v. Cellestial/Quattro B/Juventus (Z.: Thomas Hackbusch, Plau) Loren HI DE 427270370105 (Meckl.) v. Laurentio/Ramiro's Bube/Wiener Skat 7,75 7,50 7,00 7,42 8,50 7,00 7,50 7,25 7,81 (Z.: Harnack GbR, Altenhagen) Defender DE 431314911305 (Hann) v. Don Vino/Meilenstiefel/Bretano II 7,25 7,38 7,63 7,42 8,50 6,63 6,38 6,50 7,57 (Z.: Waltraud Grothaus, Bissendorf) Rangierung nach Rittigkeit Grundgangarten Ritt. Freispringen End- Verm Name Vater/Muttervater/MMVater Trab Galo Schr ges. Man. ges. note . StPrSt Anora II HI DE 427270409405 (Mec- kl.) 7,50 7,00 7,50 7,33 8,50 7,75 8,50 8,13 8,00 v. Anrit/Syenit/Kobold I (Z.: Jan Fischer, Iven) Kiba-M HI DE 427270424405 (Meckl.) v. Kolibri/Morgan/Tibet 7,00 7,00 6,75 6,92 8,50 8,00 9,00 8,50 7,95 (Z.: Guido Lange Kathrin Egner, Ostseebad Dierhagen) Rangierung nach Freispringen Grundgangarten Ritt. Freispringen End- Verm Name Vater/Muttervater/MMVater Trab Galo Schr ges. Man. ges. note . StPrSt Quantana K HI DE 427270134905 (Mec- kl.) 7,00 7,50 7,50 7,33 8,00 9,00 9,75 9,38 8,11 v. Quando-Quando/Moran/Syenit 3464 (Z.: Herbert Kruse, Neuendorf) StPrSt De La Sol HI DE 427270312505 (Mec- kl.) 8,00 8,50 7,50 8,00 9,00 9,50 9,00 9,25 8,71 v. Dionysos/Weltfriede/Golden Miller (Z.: Jürgen Frahm, Luckwitz) VbPrSt Chelsey HI DE 427270078905 (Mec- kl.) 7,00 8,50 6,75 7,42 8,50 8,25 9,50 8,88 8,21 v. Cellestial/Quattro B/Juventus (Z.: Thomas Hackbusch, Plau) Caravelle DE 427270420204 (Meckl.) v. Cellestial/Pikoer/Aprel 7,50 8,25 7,25 7,67 8,00 8,75 9,00 8,88 8,10 (Z.: Andre Kleinpeter, Alt Sammit) Laurenzia DE 427270135604 (Meckl.) v. Ladinor/Goerlitz/Grabensprung 6,63 7,00 6,25 6,63 7,00 8,50 9,13 8,81 7,44 (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) VbPrSt Sandro´s Fürstin HI DE 427270325105 (Meckl.) v. Sandro Song/Kobold I/Calato 6,75 7,25 6,50 6,83 8,00 9,00 8,50 8,75 7,78 (Z.: Kevin Kolbe ZG Rohde/Kolbe, Putgarten) Laiona HI DE 427270312805 (Meckl.) v. Lucian/Kolibri/Duden 7,00 6,88 6,63 6,83 7,50 8,50 8,88 8,69 7,76 (Z.: ZG Wascher, Redefin) Ascona DE 427270062305 (Meckl.) v. Asculep/Grabensprung/Direx 7,00 7,38 8,63 7,67 8,25 8,38 8,88 8,63 8,18 (Z.: Gestuet Ganschow, Ganschow) VbPrSt Cogito ergo sum HI DE 427270405205 (Mec- kl.) 6,50 7,25 7,50 7,08 7,00 8,75 8,50 8,63 7,43 v. Cellestial/Ussuri/Dispatcher (Z.: Tino Michels, Schwerin)

24 Kiba-M HI DE 427270424405 (Meckl.) v. Kolibri/Morgan/Tibet 7,00 7,00 6,75 6,92 8,50 8,00 9,00 8,50 7,95 (Z.: Guido Lange Kathrin Egner, Ostseebad Dierhagen)

VbPrSt Dancing-Queen-S HI DE 427270234105 (Mec- kl.) 6,25 6,25 6,50 6,33 8,00 8,25 8,75 8,50 7,54 v. D`Olympic Son/Kobold I/Komet (Z.: Karl-Gerhard Stade, Rambin) DE 431317402505 (Hann) v. Contendro I/Eiger I/Duerkheim 5,75 6,25 7,00 6,33 7,50 8,50 8,50 8,50 7,34 (Z.: Karl-Heinz Engel, Garbsen) Goldika DE 431311305503 (Hann) v. Graf Grannus/Werther/Gotthard 7,00 7,38 6,88 7,08 7,00 8,00 9,00 8,50 7,52 (Z.: Heinrich Ebeling, Wittenburg) Im Landgestüt Redefin fand eine Hengstleistungsprüfung in der Zuchtrichtung Reiten statt (Tabelle 2.11). Zu dem 70-Tage-Test sind insgesamt 27 Hengste eingestallt worden, darunter acht Hannoveraner, vier Holsteiner, drei Westfalen, je zwei Hengs- te des Deutschen Sportpferdes und des Schwedischen Warmblutes sowie je ein Mecklenburger, Trakehner, Oldenburger, Oldenburger Springpferd, Zangersheider Reitpferd und ein Pinto Hunter. An der Spitze der Prüfung rangierte mit dem Sieger DYCOS D’OR ein dressurveranlagter Hengst vor dem springbetonten Holsteiner CERO II. Tabelle 2.11 Durchschnittsergebnisse der Hengstleistungsprüfung - Zuchtrichtung Reiten Prüfungsmerkmale Anzahl x s Min Max Charakter T 25 8,92 0,76 7,50 10,00 Temperament T 25 8,72 0,69 7,50 10,00 Leistungsbereitschaft T 25 8,72 0,76 7,00 10,00 Konstitution T 25 9,02 0,67 7,00 10,00 Trab T 25 6,70 0,69 6,00 8,50 Galopp T 25 7,70 0,55 6,75 8,75 Galopp-Dressur T 25 7,42 0,69 6,00 8,50 Galopp-Gelände T 25 7,98 0,59 7,00 9,00 Schritt T 25 7,30 0,74 5,50 9,00 Rittigkeit T 25 7,54 0,61 6,00 9,00 Springanlage T 25 7,78 0,71 6,42 8,83 Freispringen T 25 7,87 0,79 6,50 9,00 Manier T 25 7,68 0,75 6,50 9,00 Vermögen T 25 8,06 0,97 6,50 9,50 Parcoursspringen T 25 7,52 0,90 6,00 9,00 Gelände-Springmanier T 25 7,96 0,72 6,50 9,00 Trab P 25 7,06 0,68 5,83 8,33 Galopp P 25 7,47 0,49 6,50 8,50 Schritt P 25 7,55 0,66 6,33 9,00 Freispringen P 25 8,05 0,73 6,88 9,38 Manier P 25 7,91 0,70 6,50 9,00 Vermögen P 25 8,19 0,88 6,75 10,00 Gelände-Springmanier P 25 7,99 0,54 6,50 9,33 Gelände-Galopp P 25 8,24 0,41 7,50 9,17 Rittigkeit P 25 7,68 0,77 6,33 9,17 Parcoursspringen P 25 7,57 0,82 6,25 9,00 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission

25 Tabelle 2.12 Spitzenergebnisse der Hengsteigenleistungsprüfungen Teilindizes Name Gesamt-index Dressur Springen Dycos D’Or (Hann) v. Don Marcello/Weltmeyer 137,77 1 142,46 1 112,37 7 Cero II (Holst) v. Calido/Come On 124,63 2 106,35 8 137,77 1 Callistus (OS) v. Carry Gold/Lacros 123,85 3 112,18 6 130,47 2 Ballzauber Trak. v. Axis/Itaxerxes 123,72 4 123,51 3 112,83 6 Ranger Ray (Meckl.) v. Radeberger/Mondras 117,84 6 101,77 10 128,75 3 Limited Edition (Hann) 114,00 8 129,35 2 81,03 18 v. Lauries Crusador xx/Wolkenstein II Ebenfalls im Landgestüt Redefin sind zwei Veranlagungstests für Junghengste der Zuchtrichtung Reiten durchgeführt worden. Im ersten Veranlagungstest wurden den Sachverständigen 16 Hengste vorgestellt, darunter sechs Mecklenburger, vier Han- noveraner sowie je zwei Oldenburger, Holsteiner und Deutsche Sportpferde. Bis auf zwei vierjährige setzte sich das Prüfungslot ausschließlich aus dreijährigen Jung- hengsten zusammen. Zum zweiten Veranlagungstest im November beurteilten die Sachverständigen ins- gesamt 21 Junghengste, darunter zehn Oldenburger, je drei Mecklenburger und Hol- steiner, je zwei Hannoveraner und Oldenburger Springpferdehengste sowie einen Westfalen. Auch diese Prüfgruppe setzte sich bis auf einen vierjährigen ausschließ- lich aus dreijährigen Junghengsten zusammen. In beiden Prüfungen befanden sich die Junghengste hinsichtlich ihrer physischen Verfassung sowie der bisherigen reiter- lichen Gewöhnung auf dem für die Absolvierung des Veranlagungstests geforderten Niveau. Die Prüfgruppen erreichten sowohl in den Bewegungen als auch im Sprin- gen im Durchschnitt ähnliche Wertnoten (Tabelle 2.13). In den Bewertungen zeigen sich die gleichen Tendenzen wie bei den Pferdeleistungsprüfungen der Zuchtrichtung Reiten. Für die Springanlage und die Rittigkeit wurden die höheren Noten vergeben. Bei den Grundgangarten wurde der Galopp am besten und der Schritt am schwächs- ten bewertet. Tabelle 2.13 Durchschnittswertungen im Veranlagungstest für Reitpferdehengste März (n=16) November (n=21) Prüfungs- T P FR T P FR merkmal x s x s x s x s x s x s Charakter 9,13 0,50 9,12 0,96 Temperament 8,75 0,68 8,71 0,66 Leistungsber. 8,97 0,62 9,19 0,66 Konstitution 8,38 0,59 9,52 0,60 Interieur 8,80 0,32 9,14 0,46 Trab 7,19 0,68 7,48 0,60 7,02 0,70 6,85 0,73 Galopp 7,81 0,68 8,05 0,52 7,52 0,68 7,68 0,70 Schritt 7,28 0,73 7,74 0,71 7,29 0,77 7,36 0,59 Rittigkeit 7,72 0,55 8,13 0,52 7,79 0,77 7,90 0,93 Manier 7,75 0,82 8,34 1,17 7,98 0,91 7,75 1,12 Vermögen 8,38 1,01 8,30 0,86 8,26 1,14 8,43 1,19 Freispringen 8,06 0,88 8,32 1,00 8,12 0,98 8,09 1,13 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission; FR - Fremdreiter

26 Zuchtrichtung Fahren Das Gestüt Ganschow richtete eine Pferdeleistungsprüfung in der Zuchtrichtung Fah- ren für Pferde über 138 cm Widerristhöhe aus. Zu dieser Prüfung wurden zwölf drei- jährige Haflingerstuten vorgestellt (Tabelle 2.14). Die Prüfungssiegerin FLAIR (Hafl.) v. Altan/Midas-Hanja (Z.: ZG Elisa&Lorenz Rehse, ) erreichte bei einer Endno- te von 7,83 in allen berücksichtigten Leistungsmerkmalen ausgeglichen überdurch- schnittliche Wertnoten (Tabelle 2.16). Für Ponys und Kleinpferde bis zu einer Widerristhöhe von 138 cm wurde 2008 erst- mals eine Feldprüfung durchgeführt. Zu dieser Prüfung sind insgesamt 17 Stuten und elf Hengste der Rassen Shetlandpony (16 Stuten/9 Hengste), Deutsches Partbred Shetland Pony (1/1) sowie des Welsh Ponys (1 Hengst) bewertet worden (Tabelle 2.15). Tabelle 2.14 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Fahren (Widerristhöhe über 138 cm) Prüfungsmerkmal n x s Min. Max. Charakter T 12 7,25 0,54 6,50 8,00 Temperament T 12 7,13 0,38 6,50 8,00 Leistungsbereitschaft T 12 6,92 0,56 6,50 8,00 Interieur T 12 7,10 0,35 6,67 7,67 Trab T 12 6,92 0,56 6,00 8,00 Schritt T 12 6,63 0,61 6,00 8,00 Fahraufgabe T 12 6,96 0,58 6,50 8,00 Geländefahrt T 12 7,83 0,25 7,50 8,00 Trab P 12 7,56 0,67 6,50 9,00 Schritt P 12 7,27 0,59 6,25 8,00 Fahraufgabe P 12 7,33 0,56 6,25 8,50 Geländefahrt P 12 7,67 0,49 6,75 8,50 Endnote 12 7,25 0,33 6,75 7,83 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission Mit einer durchschnittlichen Endnote aller geprüften Pferde von 7,57 bestätigten die Ponys wiederum ihre gute Leistungsveranlagung. Die Stuten wurden von den Rich- tern im Durchschnitt besser beurteilt als die Hengste. Wie in den Vorjahren wurden die höchsten Noten für die Geländefahrt vergeben. Insgesamt fünf Pferde erhielten in diesem Merkmal die Höchstnote 10,00. Neun Stuten und drei Hengste schlossen die Prüfung mit einer Endnote über von 8,00 und besser ab. Prüfungssiegerin wurde die bei Elisabeth & Gisbert Koch, Setzin, gezogene POWERGIRL II v. Putz/Boy (Tabelle 2.16).

27 Tabelle 2.15 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Fahren (Widerristhöhe bis 138 cm) Prüfungsmerkmal n x s Min. Max. gesamt Trab P 28 7,40 0,81 5,50 8,50 Schritt P 28 6,88 1,13 4,75 8,75 Fahraufgabe P 28 7,33 1,11 5,00 9,00 Geländefahrt P 28 8,68 1,11 5,00 10,00 Endnote 28 7,57 0,87 5,63 8,88 Stuten Trab P 17 7,57 0,69 6,50 8,25 Schritt P 17 7,00 1,00 4,75 8,25 Fahraufgabe P 17 7,68 0,86 6,25 9,00 Geländefahrt P 17 8,68 1,23 5,00 10,00 Endnote 17 7,73 0,80 6,38 8,88 Hengste Trab P 11 7,14 0,92 5,50 8,50 Schritt P 11 6,68 1,34 5,00 8,75 Fahraufgabe P 11 6,80 1,27 5,00 8,25 Geländefahrt P 11 8,68 0,94 6,75 10,00 Endnote 11 7,32 0,96 5,63 8,69 P – Prüfungskommission Tabelle 2.16 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Fahren Widerristhöhe über 138 cm Int. Trab Schr. Fahr. Gel. ges. StPrSt Flair (Hafl.) v. Altan/Midas-Hanja 7,33 8,50 7,88 8,00 8,13 7,83 (B.: Reinhard Bickmann, Ahlbeck) StPrSt Montana-R (Hafl.) v. Wallenstein/Nico 7,50 7,63 7,25 7,50 8,25 7,68 (B.: Ernst-Werner Rambow, Torgelow) Widerristhöhe bis 138 cm Int. Trab Schr. Fahr. Gel. ges. StPrSt Powergirl II (Shet) v. Putz/Boy 8,25 8,25 9,00 10,00 8,35 (B.: Elisabeth & Gisbert Koch, Setzin) Wesper van Biezenakker (Shet) v. Newton von Dorpzicht/On The Rocks of Marshwood 8,50 8,00 8,25 10,00 8,69 (B.: Helmut Struve, Epenwoehrden) StPrst Kristall vom Stepenitztal (Shet) v. Kronprinz van den Niederlanden/Perser A 140 8,00 8,00 8,50 9,75 8,56 (B.: Harald Moerke, Dalberg) StPrSt Katinka (Shet) v. Kader/Seydlitz 7,50 8,25 9,00 9,50 8,56 (B.: Gudrun Platzek, Redefin) Zuchtrichtung Fahren und Ziehen Im Oktober fand im Gestüt Ganschow eine Leistungsprüfung in der Zuchtrichtung Fahren und Ziehen statt, die wie bereits die letzte Prüfung 2006 ausschließlich mit Kaltblutpferden beschickt wurde. 14 drei- und vierjährige Stuten sowie ein Hengst nahmen an dieser Prüfung teil. Die höchsten Noten wurden sowohl vom Trainingslei- ter als auch von den Richtern für die Zugmanier und die Arbeitswilligkeit im Ziehen vergeben. Die durchschnittliche Endnote von 7,90 ist Ausdruck der hohen Leistungs- veranlagung aber auch der guten Vorbereitung der vorgestellten Pferde bei ihren Be- sitzern und während der Trainingsphase (Tabelle 2.17).

28 Tabelle 2.17 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Fahren und Ziehen gesamt Leistungsmerkmal n x s Min Max Fahren Interieur 15 7,72 0,45 7,00 8,67 Trab T 15 7,40 0,57 7,00 9,00 Trab P 15 7,72 0,70 6,00 9,00 Schritt T 15 7,33 0,45 7,00 8,00 Schritt P 15 7,27 0,76 6,00 8,75 Fahraufgabe T 15 7,80 0,46 7,00 8,50 Fahraufgabe P 15 7,28 1,07 4,25 8,50 Ziehen Interieur 15 7,77 0,50 7,00 9,00 Arbeitswilligkeit T 15 7,78 0,50 6,83 9,00 Arbeitswilligkeit P 15 8,72 0,53 7,92 9,75 Zugmanier T 15 7,79 0,51 6,83 9,00 Zugmanier P 15 8,91 0,64 7,92 10,00 Endnote 15 7,90 0,44 6,89 8,87 T - Trainingsleiter; P – Prüfungskommission Mit einer Endnote von 8,90 und Bestnoten in fast allen bewerteten Leistungsmerkma- len dominierte die von Paul-Georg Minge, Upatel, gezogene BÄRBEL (RhD-K) v. Berti/Fabian die Prüfung. Sie erreichte die bisher höchste Endnote der unter Stati- onsbedingungen geprüften Stuten. Vier weitere Stuten schlossen die Prüfung mit ei- ner Endnote über 8,0 ab (Tabelle 2.18). Tabelle 2.18 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfungen - Zuchtrichtung Fahren und Ziehen Interieur Fahrauf- Arbeits- Gesamt- Trab Schritt Zugmanier Fahr./Zieh. gabe willigkeit note StPrSt Bärbel (RhD-K) v. Berti I/Fabian 8,67/9,00 8,00 8,88 8,13 9,25 9,50 8,90 (B.: Paul-Georg Minge, Upatel) StPrSt Edda (RhD-K) v. Eckbert/Verdun 8,33/8,33 7,88 7,63 8,25 8,38 8,58 8,28 (B.: Volker Prange, Satow) Essaya (RhD-K) v. Endo/Bacchus II 8,00/8,17 8,50 7,75 8,25 8,50 8,25 8,28 (B.: Georg Wilk, Lübz) VbPrSt. Uljana (RhD-K) v. Ulan/Eberhard II 8,00/7,83 7,25 7,63 7,88 8,88 8,63 8,23 (B.: Neubauer & Sohn GbR, Trent) StPrSt Victoria (RhD-K) v. Verdun/Eichberg III 1500 8,00/8,17 7,75 7,13 7,75 8,42 8,58 8,09 (B.: Manfred Scheel, Spoldershagen) Zuchtrichtung Vielseitigkeit Zum siebenten Mal richtete der Verein Projekt „Nurmi“ e.V. die Leistungsprüfung für Vielseitigkeitspferde aus. 12 Trakehner sowie je ein Anglo Araber, ein Sächsisches und ein Hessisches Warmblut sind hinsichtlich ihrer Leistungsveranlagung für die Vielseitigkeit in der zweitägigen Feldprüfung beurteilt worden. Die Mehrzahl der Pfer- de war optimal auf den anspruchsvollen Leistungstest vorbereitet und präsentierte

29 ihre Leistungspotenziale ausgeglichen und in der geforderten Konstitution. Ausge- hend von den Erfahrungen der Vorjahre, dass die hohen Anforderungen der Prüfung eine ausreichend lange Vorbereitung erfordern, wurden mit Ausnahme eines dreijäh- rigen Wallachs ausschließlich vierjährige Pferde vorgestellt (Tabelle 2.19). Tabelle 2.19 Durchschnittsergebnisse der Pferdeleistungsprüfung - Zuchtrichtung Vielseitigkeit Prüfungsmerkmal n x s Min Max Geländeparcours m/min 15 434,78 43,83 364,96 524,11 Leistungsber./Leistungsfähigk. P 15 7,75 0,96 5,50 9,00 Leistungsber./Leistungsfähigk. FR 13 8,15 0,72 5,50 9,00 Leistungsber./Leistungsfähigk. 13 7,92 0,69 6,75 9,25 Konstitution P 15 7,43 1,13 5,50 9,50 Trab P 15 6,93 0,73 6,00 8,00 Galopp P 15 8,08 0,74 6,50 9,00 Schritt P 15 7,73 0,70 6,50 9,00 Rittigkeit FR 13 7,12 1,42 4,50 9,00 Geländeparcours P 15 7,75 1,23 5,50 10,00 Springen P 15 6,73 0,75 5,75 8,50 Springen FR 13 7,04 0,88 6,00 9,00 Springen 13 6,88 0,68 6,25 8,75 Renngalopp Note P 15 8,30 1,19 6,00 9,50 Renngalopp sec 15 44,87 6,13 39,00 60,00 Renngalopp m/min 15 678,91 81,14 500,00 769,23 Endnote 13 7,59 0,54 6,96 8,82 P – Prüfungskommission; FR - Fremdreiter Sowohl die durchschnittliche Endnote von 7,59, als auch die Tatsache, dass drei Pferde die Prüfung mit einer Endnote von 8,00 und besser abschlossen und nur eine Stute die Endnote von 7,0 knapp verfehlte, zeugen von der guten Qualität des Prü- fungsfeldes. Mit dem Trakehner-Wallach HAKUNA MATATA v. Cavallieri xx/Tarino (Z.: Andrea Müller, Meißen) hatte die Prüfung einen überlegenen Sieger. Er erhielt in fast allen Einzelmerkmalen die höchsten Bewertungen und erreichte mit 8,82 die höchste Endnote aller bisherigen Prüfungen. Erstmals wurde mit ihm auch von den Richtern ein Pferd mit einer 10,00 im Geländeparcour bewertet (Tabelle 2.20). Tabelle 2.20 Spitzenergebnisse der Pferdeleistungsprüfung Vielseitigkeit Leist.b. Gel.- Renn- End- / Konst Trab Galo Schr Ritt Spr parc. galo. note Leist.f. Wallach HAKUNA MATATA Trak. 9,50 v. Cavallieri xx/Tarino 9,25 7,50 8,00 8,75 8,00 9,00 10,00 8,75 8,82 (39 s) B.: Andrea Müller, Meißen Stute RAFINESS Trak. 9,50 v. Peking Opera xx/Ephor 8,75 8,00 7,00 7,75 8,50 8,00 8,50 7,00 8,18 (40 s) B.: Ina Richter, Großwaltersdorf Wallach GOLDSTÜCK Trak. 8,50 v. E.A. Distelzar/Rienzi xx 8,00 9,00 7,00 9,00 8,00 7,50 8,75 6,50 8,00 (44 s) B.: Roland Cillwik, Valluhn Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburger In der Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern (ZWS M-V) sind die Ergebnis- se der Stuten und Hengste berücksichtigt worden, die im Zuchtbuch Mecklenburger eingetragen sind oder waren bzw. von denen Nachkommen im Zuchtbuch registriert wurden. Daraus ergibt sich für die ZWS M-V Exterieur ein Umfang von insgesamt

30 8.116 Stuten mit 1.254 Vätern, darunter 6.930 Mecklenburger Stuten mit 655 Vätern. In der Auswertung der Reiteignung sind die ausgewiesenen Zuchtwerte von insge- samt 3.875 Stuten mit 666 Vätern, darunter 3.612 Mecklenburger mit 467 Vätern, be- rücksichtigt worden. In den Merkmalen des Exterieurs kann für den Geburtsjahrgang 2005 ein positiver Trend beobachtet werden. Dabei verringert sich tendenziell der Abstand der prämier- ten Stuten zur Gesamtpopulation (Abbildung 2.15). In der züchterischen Veranlagung bei den Grundgangarten und im Springen hielt der positive Trend an. Im Springen erreicht die Gesamtpopulation das Niveau der prämi- erten Stuten (Abbildung 2.16). In den Tabellen 2.21 und 2.22 sind die Hengste und Stuten mit den höchsten Zucht- werten zusammengestellt. Die Liste der Hengste wird von dem Oldenburger D’- OLYMPIC und dessen Vater DONNERHALL angeführt. Zu den zehn Hengsten mit den höchsten Gesamtzuchtwerten zählen fünf Hannoveraner, drei Oldenburgern so- wie jeweils ein Hengst des Englischen und des Anglo-Arabischen Vollbluts. MONDRAS und ABRAX mit jeweils 126 Punkten sowie CARDOS (125 Pkt.) und JA- NOS (123 Pkt.) sind die Mecklenburger Hengste mit den höchsten Gesamtzuchtwer- ten. Der mit 151 Punkten höchste Exterieurzuchtwert wird für den Hannoveraner Hengst WIND DANCER (24 Nk) ausgewiesen. In der Reiteignung führt der Oldenburger Hengst D’OLYMPIC mit 156 Punkten an. Der höchste Zuchtwert in den Dressurmerk- malen wurde für den Hengst DONNERHALL ermittelt (177 Pkt.). In der Springveran- lagung erreicht der Englische Vollblüter USSURI xx aus 33 leistungsgeprüften Töch- tern einen Zuchtwert von 156 Punkten. Abbildung 2.15 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Exterieur (ZBU) nach Geburtsjahrgängen

Typ Typ (PrSt) Fund Fund (PrSt) Schr Schr (PrSt) 120 EL EL (PrSt)

110

100

90

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 bis 1989 Geburtsjahrgang

El – Schwung und Elastizität in der Bewegung; Pr.St. - Prämienstuten

31 Abbildung 2.16 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Reiteignung (SLP) nach Geburtsjahrgängen

GGA GGA (PrSt) Ritt Ritt (PrSt) 120 Spr Spr (PrSt)

110

100

90

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 bis 1989 Geburtsjahrgang

Unter den in Tabelle 2.22 aufgeführten Stuten mit den höchsten Gesamtzuchtwerten sind vier Töchter Mecklenburger Hengste, zwei Töchter von Oldenburger sowie je- weils eine Tochter von Holsteiner, Hannoveraner, Brandenburger und Trakehner Hengsten sowie von einem Hengst des Englischen Vollbluts. In der Liste der Stuten mit den höchsten Exterieurzuchtwerten steht die StPrSt. MEL- LINDA v. Mistral II mit 185 Punkten an erster Stelle. Für die StPrSt. NAREE v. Na- rew xx wird mit 160 Punkten der höchste Zuchtwert in der Reiteignung ausgewiesen. Den höchsten Zuchtwert in den Dressurmerkmalen erreicht mit 171 Punkten die ESt. DORINA v. Donnerhall. Die StPrSt. ROSALIE v. Radeberger führt mit 170 Punkten die Rangierung bei den Zuchtwerten der Springveranlagung an.

32 Tabelle 2.21 Zuchtwertschätzung Mecklenburger - Top-Hengste Zuchtwerte Name Exterieur Reiteignung ge- Abstammung Gen. Typ Fund El Schr Gen. GGA Ritt Spr Reit samt D'Olympic - E.H. (Old) 0.90 0.86 145 147 129 122 161 145 124 156 159 v. Donnerhall/Cor de la Bryère 74 Nk 40 Nk Donnerhall - E.H. (Old) 0.71 0.63 118 131 139 140 176 163 77 153 157 v. Donnerwetter/Markus 19 Nk 10 Nk De Niro - E.H. (Hann) 0.54 0.63 124 121 146 141 174 137 92 140 147 v. Donnerhall/Akzent II 5 Nk 8 Nk Lateiner - E.H. (Hann) 0.72 0.69 98 104 144 143 144 128 110 133 140 v. Lanthan/Akzent I 20 Nk 14 Nk Davignon II (Hann) 0.67 0.63 117 110 124 113 163 156 65 140 137 v. Donnerhall/Pik Bube I 13 Nk 8 Nk Wind Dancer - E.H. (Hann) 0.75 0.69 118 132 139 169 116 97 137 117 137 v. Weltruhm/Argentan I 24 Nk 14 Nk Azarro - St.Pr.H. (Old) 0.78 0.68 83 115 113 112 130 144 119 145 133 v. Argentinus/Zeus 28 Nk 12 Nk Godavari - St.Pr.H. xx 0.73 0.76 130 92 104 116 135 133 90 146 133 v. Parole Boardxx/Balto xx 22 Nk 20 Nk Davignon (Hann) 0.51 0.52 97 95 113 107 151 149 92 143 132 v. Donnerhall/Pik Bube I 4 Nk 4 Nk Godanah x - St.Pr.H. (AAV) 0.80 0.77 109 71 133 142 127 131 89 134 130 v. Godavari/Abdullah ox 30 Nk 19 Nk erstmals veröffentlicht Luxor v. Ganschow (Meckl.) 0.50 0.50 115 98 96 86 104 134 94 123 116 v. Lancer III/Patrick xx 4 Nk 3 Nk Tabelle 2.22 Zuchtwertschätzung Mecklenburger – Top-Stuten Zuchtwerte Name Exterieur Reiteignung ge- Gen. Typ Fund El Schr Gen. GGA Ritt Spr Reit samt Jana - E.St. (Meckl.) 0.66 0.69 139 165 159 158 160 126 118 140 162 v. Janos 3435/Adriano 6 Nk 6 Nk Jungfer III - E.St. (Meckl.) 0.64 0.67 129 180 164 131 144 150 106 148 162 v. Janos 3435/Duell II 4 Nk 4 Nk Dorina - E.St. (Meckl.) 0.54 0.56 126 140 124 122 161 162 99 158 159 v. Donnerhall/Diabas II - Nk - Nk Jasmina-W - E.St. (Meckl.) 0.63 0.65 109 109 137 138 151 144 135 157 157 v. Juventus/Kobold I 3378 2 Nk 2 Nk Dyleen - StPrSt. (Meckl.) 0.60 0.61 143 140 135 113 153 141 129 153 156 v. D'Olympic/Grafenstein - Nk - Nk La Luna - StPrSt. (Meckl.) 0.59 0.63 150 132 139 135 148 137 118 145 155 v. Lamarc/Janos 3435 - Nk - Nk Naree - E.St. (Meckl.) 0.59 0.60 135 96 94 116 137 164 115 160 153 v. Narew/Dispatcher 2 Nk 1 Nk Annabell - E.St. (Meckl.) 0.60 0.62 141 172 148 137 142 134 98 133 152 v. Adriano/Janos 3435 - Nk - Nk Anuschka - VbPrSt. (Meckl.) 0.56 0.56 113 110 128 107 145 141 146 158 150 v. Adeptus/Juventus - Nk - Nk Lamara - StPrSt. (Meckl.) 0.56 0.59 135 125 155 137 139 127 117 135 149 v. Lateiner/Morgan 3419 - Nk - Nk Mona Lisa II - StPrSt. (Meckl.) 0.58 0.60 122 142 125 109 129 140 120 143 149 v. Monjul 3495/Adriano - Nk - Nk Gen - Genauigkeit, Fund – Fundament, El – Schwung und Elastizität in der Bewegung, Schr - Schritt, GGA – Grundgangarten, Ritt – Rittigkeit, Spr - Zuchtwert-Freispringen, Reit - Zuchtwert-Reiteignung

33 Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Der Zuchtwertschätzung Exterieur bei den Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen (PKS) lagen die Informationen von insgesamt 5.214 Stuten zugrunde. Diese stamm- ten von 1.358 Hengsten. 4.205 der Stuten wiesen eigene Eintragungsbeurteilungen auf. Des Weiteren sind 2.001 Stuten mit insgesamt 3.239 eingetragenen Töchtern berücksichtigt worden. Darüber hinaus sind erneut auch Zuchtwerte für die Reiteignung geschätzt worden. Die Grundlage bildeten 759 Stuten von 312 Vätern. Die Basis der Zuchtwertschät- zung für die Reiteignung innerhalb der PKS bildeten die Leistungsinformationen von 467 Stuten mit einer Eigenleistung. Von 358 Stuten sind insgesamt 456 Töchter zu Leistungsprüfungen vorgestellt worden. Die Entwicklung der Typ- und Fundamentzuchtwerte ausgewählter Rassen scheint bei den jüngeren Jahrgängen zu stagnieren. Die Zahl der in der Zuchtwertschätzung be- rücksichtigten zuchtaktiven Stuten dieser Rassen variiert zwischen 1 408 beim Deut- schen Reitpony und 344 beim Rheinisch-Deutschen Kaltblut (Abbildungen 2.17 und 2.18). Im Zuchtbuch Shetlandpony kann seit Beginn der eigenständigen Zucht im Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern eine deutlich überdurchschnittliche Veranlagung nachgewiesen werden. Die mittleren Zuchtwerte variieren hier über die Geburtsjahrgänge um einen Mittelwert von 110 Punkten. Im Zuchtbuch Lewitzer kann bis zum Geburtsjahrgang 1997 ein deutlich positiver Trend bestätigt werden. Die jüngeren Stuten weisen in der Folge einen um das Mittel von 100 Punkten schwankenden Zuchtwert auf. Besondere Beachtung verdient die züchterische Entwicklung in der Haflingerpopulati- on. In nahezu allen relevanten Merkmalen sind hier seit 1991 Verbesserungen in den durchschnittlichen Zuchtwerten von 20 bis 25 Punkten zu verzeichnen. In den Tabellen 2.23 und 2.24 sind die Spitzenzuchtwerte für Pferde der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen nach dem Zuchtwert Exterieur, getrennt nach Zucht- büchern, dargestellt. In der Auswertung der Hengste über alle Rassen rangiert der Haflingerhengst ALM- WIND im Zuchtwert Exterieur mit 152 Punkten an erster Stelle. Insgesamt erreichen sechs Hengste 130 und mehr Punkte, darunter drei Lewitzer sowie jeweils ein Haflin- ger, Deutsches Reitpony und Islandpony-Hengst.

34 Abbildung 2.17 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Typ nach Geburtsjahrgängen

110

100

90

Typ (Lewitz) Typ (RhD-K) Typ (Hafl.) Typ (DR) Typ (Shet)

80

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

Abbildung 2.18 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Fundament nach Geburtsjahrgängen

110

100

90

Fund (Lewitz) Fund (RhD-K) Fund (Hafl.) Fund (DR) Fund (Shet) 80

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

35 Tabelle 2.23 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Hengste nach Zuchtwert Exterieur Zuchtwerte Exterieur Name und Abstammung Gen. Typ Fund Schr El ges. 0.52 Almwind - E.H. (Hafl.) v. Afghan II/Maki 132 166 171 125 152 7 Nk 0.52 Shamani (Lewitz) v. Sazar/Poncho B 387 129 139 130 133 139 5 Nk 0.52 Elando (DR) v. Eldorrado/Downland Chorister 136 132 123 127 136 1 Nk 0.72 Poncho B 387 - E.H. (Lewitz) v. Poddi/Unbek. 102 164 144 138 135 21 Nk Passat B 443 - Vb.Pr.H. (Lewitz) 0.76 97 156 149 150 131 v. Poncho B 387/Unbek. 21 Nk Laki vom Bockholt's Hoff - Vb.Pr.H. (Isl.) 0.57 123 119 129 137 130 v. Lobbi fra Hlidarbergi/Saer fra Akureyri 9 Nk 0.87 Eldorrado - E.H. (DR) v. El Beauty/Naivnyi ox 117 126 126 116 129 60 Nk 0.80 Top Nordpol - E.H. (DR) v. Nantano/Durello 110 119 123 122 129 34 Nk Ramses ben Galdos ox - Vb.Pr.H. (AV) 0.66 125 115 127 111 129 v. Galdos ben Mors/Mors ox 13 Nk 0.64 Pascha - E.H. (DR) v. Patrick/Cawdor Sea Breeze 121 121 129 133 129 13 Nk 0.59 Di Caprio (DR) v. Da Capo/Leonardo 118 114 137 134 129 10 Nk 0.50 Nordstrom - E.H. (DR) v. Nixen/Artic Wood Gsb. 144 109 130 102 129 6 Nk Tabelle 2.24 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Stuten nach Zuchtwert Exterieur Zuchtwerte Exterieur Name und Abstammung Gen. Typ Fund Schr El ges. Lewitzer 0.58 Poesie IV - E.St. (Lewitz) v. Poncho B 387/Unbek. 165 1 Nk 138 182 166 166 Poesie II 124/84 - E.St. (Lewitz) 0.56 157 v. Poncho B 387/Unbek. 0 Nk 129 168 158 158 0.58 Rosi 49/77 - E.St. (Lewitz) v. Unbek./ 152 5 Nk 131 142 157 157 Ponchogirl II B H 11/83 - E.St. (Lewitz) 0.63 151 v. Poncho B 387/Soliman B 292 4 Nk 125 175 152 145 0.59 Babett I - E.St. (Lewitz) v. Bonitos/Poncho B 387 150 1 Nk 136 161 151 144 Rheinisch-Deutsches Kaltblut Honeymoon - StPrSt./ESt. (RhD-K) 0.51 133 v. Herkules/Nippes I 2 Nk 120 140 125 123 0.58 Varella - StPrSt. (RhD-K) v. Verdun/Eleve 122 1 Nk 115 126 126 101 Esmiralda - StPrSt. (RhD-K) 0.50 122 v. Elbgang 1504/Edzar 1496 0 Nk 127 114 112 122 Haflinger 0.57 Almblume - E.St. (Hafl.) v. Almwind/Ankhan 153 3 Nk 132 147 173 136 0.64 Melodie - E.St. (Hafl.) v. Midas-Hanja/Almwind 148 4 Nk 127 135 171 132 0.55 Avjella-Nanny - StPrSt. (Hafl.) v. Niko/Midas-Hanja 141 0 Nk 121 128 147 146 0.54 Athene - StPrSt. (Hafl.) v. Arthos/Midas-Hanja 140 0 Nk 130 130 153 131 Connemara

36 Zuchtwerte Exterieur Name und Abstammung Gen. Typ Fund Schr El ges. Lewitzer Stoeben Bridget - StPrSt. (Conne) 0.53 108 111 118 116 118 v. Grange Surf Sparrow/Oxenholm Bacchus 2 Nk Deutsches Reitpony 0.59 Eldora - StPrSt./ESt. (DR) v. Eldorrado/Dressman I 135 146 151 155 154 0 Nk Elfe III - StPrSt. (DR) 0.60 136 145 136 155 153 v. Eldorrado/Downland Chorister 0 Nk 0.56 Poesie V (DR) v. Poncho B 387/Unbek. 118 157 147 143 144 0 Nk 0.61 Elfe II - E.St. (DR) v. Eldorrado/Downland Chorister 126 138 139 135 143 1 Nk 0.54 Dora - E.St. (DR) v. Dressman I/Durello 126 137 141 151 142 3 Nk 0.53 Polly-P - StPrSt. (DR) v. Pascha/Donauwind 138 117 141 144 142 0 Nk Elfe V - StPrSt. (DR) 0.60 133 133 127 132 140 v. Eldorrado/Downland Chorister 0 Nk 0.59 Eldora II - StPrSt. (DR) v. Eldorrado/Dressman I 118 136 138 139 140 0 Nk Fjordpferd 0.50 Litla - StPrSt. (Fjord) v. Jokum/Olov 120 113 114 138 125 0 Nk Merryd vom Oderhaff - StPrSt. (Fjord) 0.56 116 113 118 118 120 v. Olov/Rei Halsnaes 3 Nk Islandpferd Tildra vom Ulanenhof - VbPrSt. (Isl.) v. Laki vom 0.50 117 132 151 149 146 Bockholtshoff/Spada-Thristurf.Lytingsstoedum 0 Nk Tibra vom Ulanenhof - StPrSt. (Isl.) v. Laki vom 0.51 130 124 152 150 144 Bockholtshoff/Toppur,Eyjolfss 0 Nk 0.50 Tilviljun - StPrSt. (Isl.) v. Spada-Thristur/Toppur,Eyjolfss 118 126 155 137 143 1 Nk Kleines Deutsches Reitpferd 0.59 Arielle - E.St. (KlRpf) v. Adriano/Janos 3435 123 117 120 136 129 0 Nk 0.52 Belina - StPrSt. (KlDtRpf) v. Pamir/Agnus Dei 122 112 124 134 128 0 Nk Shetland Pony 0.66 Filanda - E.St. (Shet) v. Falke A 223/Petty II A 186 137 140 142 144 145 7 Nk Lenneke vom Ootmarsum - ESt./StPrSt. (Shet) 0.56 136 148 138 130 142 v. Evert van de Linde/Brenno v.d.Veld 4 Nk Reika H 1640 - E.St. (Shet) 0.56 128 162 125 127 140 v. Mulatte A 224/Pinguin A 92 4 Nk Deutsches Partbred Shetland Pony 0.50 Josi - StPrSt./ESt. (DPbShP) v. Jaro/Kaefer 122 118 135 136 131 1 Nk Welsh Ponys Corinna - E.St. (Wel.B) 0.58 143 135 124 148 146 v. Downland Chorister/Kirby Cane Juggler 5 Nk 0.52 Wohld Diane - E.St. (Wel.A) v. Rondeels Mac/Nico 131 115 136 132 131 2 Nk Donara - E.St. (Wel.B) 0.56 147 121 116 106 131 v. Calenberg's Donnerblitz/Seaholm Gigolo 1 Nk Moorkieker Heres - StPrSt./ESt. (Wel.B) 0.55 155 144 103 115 131 v. Downland Goldflake/Lechlade Scarlet Pimpernel 3 Nk Gen - Genauigkeit, Fund – Fundament, El – Schwung und Elastizität in der Bewegung, Schr - Schritt, ges. - Zuchtwert-Exterieur

37 Wegen der zwischen 23 und 51 differierenden Zahl geprüfter Stuten, im Wesentli- chen aus den Rassen des Deutschen Reitponys, Haflinger, Lewitzer, je Geburtsjahr- gang gibt Abbildung 2.19 nur einen generellen Überblick zum züchterischen Potenzi- al in der Gesamtpopulation. Abbildung 2.19 Zuchtwertschätzung Mecklenburg-Vorpommern Zuchtwerte Reiteignung nach Geburtsjahrgängen

110

100

90

GGA Ritt Spr

80

1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004

In Tabelle 2.25 sind die Hengste der Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen nach den höchsten Gesamtzuchtwerten rangiert. Die Gesamtzuchtwerte werden aus den Teilzuchtwerten des Exterieur und der Reiteignung ermittelt. Danach erreicht wieder- um der Deutsche Reitponyhengst PASCHA mit 142 Punkten das höchste Ergebnis. Er führt die Rangliste auch in der Reiteignung mit 151 Punkten und in den Merkma- len der Dressur mit 147 Punkten an. Für den arabischen Vollblüter ZAID ben Raswan ergibt die Auswertung seiner acht Töchter in der Springveranlagung den mit 142 Punkten höchsten Zuchtwert. Die besten Stuten nach dem Zuchtwert Reiteignung sind in der Tabelle 2.26 darge- stellt. Danach werden die höchsten Zuchtwerte für StPrSt. ELFE III (DR) v. Eldorrado (153 Pkt.) und ESt. MELODIE (Hafl.) v. Midas-Hanja (152 Pkt.) ausgewiesen. In der Dressur erreicht StPrSt. FLORA (DR) v. Neckar mit 171 Punkten den höchsten Zuchtwert. Die für CHANTAL (DR) v. Calypso ermittelten 175 Punkte bedeuten den Spitzenplatz in der Rangierung Springen.

38 Tabelle 2.25 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Hengste mit Gesamtzuchtwert Zuchtwerte Name Exterieur Reiteignung Ge- Abstammung Gen. Typ Fund El Schr Gen. GGA Ritt Spr Reit samt 0.64 0.63 Pascha - E.H. (DR) 121 121 129 133 142 139 126 151 142 v. Patrick/Cawdor Sea Breeze 13 Nk 10 Nk 0.50 0.60 Nordstrom - E.H. (DR) 144 109 130 102 107 146 137 128 130 v. Nixen/Artic Wood Gsb. 6 Nk 8 Nk 0.80 0.67 Top Nordpol - E.H. (DR) 110 119 123 122 106 90 128 123 127 v. Nantano/Durello 34 Nk 12 Nk 0.72 0.59 Wallenstein - E.H. (Hafl.) 115 110 128 139 124 100 91 120 125 v. Wildprinz liz./Almprinz 20 Nk 8 Nk 0.81 0.63 Fiorello - E.H. (DR) 110 105 115 160 126 136 113 130 124 v. Florist/Graphit 36 Nk 10 Nk Tabelle 2.26 Zuchtwertschätzung Pony-, Kleinpferde- und Spezialrassen Top-Stuten mit Gesamtzuchtwert Zuchtwerte Exterieur Reiteignung ge- Name Fun Gen. Typ El Schr Gen. GGA Ritt Spr Reit samt d 0.60 0.60 Elfe III - StPrSt. (DR) 136 145 136 155 134 118 154 142 153 v. Eldorrado/Downland Chorister - Nk - Nk 0.64 0.66 Melodie - E.St. (Hafl.) 127 135 171 132 144 115 109 147 152 v. Midas-Hanja/Almwind 4 Nk 4 Nk 0.61 0.60 Elfe II - E.St. (DR) 126 138 139 135 135 116 146 150 151 v. Eldorrado/Downland Chorister 1 Nk - Nk 0.55 0.57 Avjella-Nanny - StPrSt. (Hafl.) 121 128 147 146 137 122 128 151 150 v. Niko/Midas-Hanja - Nk - Nk 0.53 0.57 Polly-P - StPrSt. (DR) 138 117 141 144 137 130 120 149 149 v. Pascha/Donauwind - Nk - Nk 0.54 0.55 Athene - StPrSt. (Hafl.) 130 130 153 131 139 110 92 145 146 v. Arthos/Midas-Hanja - Nk - Nk Gen - Genauigkeit, Fund – Fundament, El – Schwung und Elastizität in der Bewegung, Schr - Schritt, GGA – Grundgangarten, Ritt – Rittigkeit, Spr - Zuchtwert-Freispringen, Reit - Zuchtwert-Reiteignung Integrierte Zuchtwertschätzung (FN) Die integrierte Zuchtwertschätzung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN) (ZWS FN) basiert auf den Ergebnissen aus den Zuchtstutenprüfungen (SLP), den Hengstleistungsprüfungen (HLP), Aufbauprüfungen (ABP) und den Turniersportprü- fungen (TSP). Aus dem gesamtdeutschen Datenbestand sind für die Dressurmerk- male die Zuchtwerte von 5.730 Stuten mit 946 Vätern, darunter 4.926 Mecklenburger mit 524 Vätern, und im Springen von 5.555 Stuten mit 946 Vätern, darunter 4.773 Mecklenburger Stuten mit 503 Vätern, übermittelt worden. In den Abbildungen 2.20 und 2.21 sind die tendenziellen genetischen Entwicklungen in der Stutenpopulation als Vergleich der rasseinternen Zuchtwertschätzung mit den Ergebnissen der integrierten Zuchtwertschätzung dargestellt. Mit dem Geburtsjahrgang 2001 setzte bei der Entwicklung der Zuchtwerte Dressur eine deutliche Annäherung der Veranlagungen des Mecklenburger Warmbluts an die der gesamtdeutschen Reitpferdepopulation ein. Wegen der höheren züchterischen Veranlagung in den Springmerkmalen erscheinen die Differenzen in diesem Merkmal

39 geringer. Dem positiveren Trend liegt im Wesentlichen der zunehmende Einsatz Hol- steiner Hengste bzw. von Hengsten mit hervorgehobener Springveranlagung zu Grunde. Abbildung 2.20 Ergebnisse der integrierten Zuchtwertschätzung - Dressur (Mecklenburger nach Geburtsjahrgängen)

120

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80 ZW Dres M-V ZW Dres M-V (PrSt) ZW Dres FN ZW Dres FN (PrSt) ZW Dres FN SLP ZW Dres FN SLP (PrSt) 70

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 bis 1989

Abbildung 2.21 Ergebnisse der integrierten Zuchtwertschätzung - Springen (Mecklenburger nach Geburtsjahrgängen)

120

110

100

90

80 ZW Spr M-V ZW Spr M-V (PrSt) ZW Spr FN ZW Spr FN (PrSt) ZW Spr FN SLP ZW Spr FN SLP (PrSt) 70

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 bis 1989

In den Tabellen 2.27 und 2.28 werden die Hengste und Stuten mit den jeweils höchs- ten Zuchtwerten in den Disziplinen Dressur bzw. Springen dargestellt.

40 Tabelle 2.27 Integrierte Zuchtwertschätzung (FN) - Top-Hengste (registriert im Hengstbuch I beim Verband der Pferdezüchter M-V) Dressur int. ZW TSP ABP SLP HLP Sir Donnerhall (Old) 182 163 176 175 178 v. Sandro Hit/Donnerhall Damon Hill (Westf) 177 172 165 166 170 v. Donnerhall/Rubinstein I Sancisco (Old) 169 155 160 161 166 v. Sandro Hit/Rohdiamant Farewell III (Westf) 157 155 151 148 151 v. Fidermark/Rosenkavalier Diamonit (Old) 157 145 149 153 154 v. Diamond Hit/Santander H Count Up (Hann) 155 (< 0.50) 147 148 151 v. Conteur/Don Primero Sarotti (Hann) 152 141 146 147 150 v. Sandro Hit/Wolkenstein II Dycos D'Or (Hann) 150 141 149 144 143 v. Don Marcello/Weltmeyer Quaterback (Brdbg) 150 (< 0.50) 141 149 150 v. Quaterman/Brandenburger Don Akzentus (Old) 149 143 139 146 145 v. Donnerhall/Akzent II Just Perfect (Wuertt) 149 146 141 143 145 v. Jazz Time/Rico Springen Carrico (Holst) 162 (< 0.50) 154 151 154 v. Catoki/Capitol II Cero (Holst) 156 (< 0.50) 147 147 149 v. Calido/Come On Coolidge (Holst) 155 (< 0.50) 140 148 150 v. Clinton/Contender Colorit (Wuertt) 152 (< 0.50) 135 145 149 v. Coriano/Capitol I Class de Luxe (Hann) 152 (< 0.50) 137 148 148 v. Contendro I/Stakkato Chacco Blue (Meckl.) 150 134 140 143 145 v. Chambertin/Contender Chap (OS) 148 (< 0.50) 145 136 141 v. Cellestial/Contender Levinus (Holst) 147 (< 0.50) 144 131 142 v. Levisto/Castor-Calvin Cellestial - E.H. (Old) 145 138 145 131 136 v. Cantus/Windesi Cefalo (Holst) 145 149 145 122 138 v. Caretino/Laurin Converter (Old) 145 119 129 146 143 v. Contender/Silvio I Cass Go (Holst) 145 (< 0.50) 130 139 142 v. Cassini I/Lord TSP – Turniersportprüfungen; ABP – Aufbauprüfungen; SLP - Zuchtstutenleistungsprüfungen; HLP - Hengstleistungsprüfungen

41 Tabelle 2.28 Integrierte Zuchtwertschätzung (FN)– Top-Stuten (eingetragen im Zuchtbuch beim Verband der Pferdezüchter M-V) Dressur int. ZW TSP ABP SLP HLP Fürstentraum CD - StPrSt. (Meckl.) 158 (< 0.50) 146 157 155 v. Fürst Heinrich/Royal de Saxe Don Rubina - StPrSt. (Meckl.) 148 (< 0.50) (< 0.50) 148 146 v. Don Rubin/Lagoheidor G Dream Street - StPrSt. (Meckl.) 143 (< 0.50) (< 0.50) 142 143 v. Dream of Heidelberg II/Davignon II Desdemona - StPrSt. (Meckl.) 140 130 136 135 140 v. De Niro/Morgan Dorothy (Hann) 137 130 127 133 (< 0.50) v. Del Piero/ Day Dream (Old) 135 (< 0.50) 127 (< 0.50) (< 0.50) v. Diamond Hit/Labrador Dynastie - StPrSt. (Meckl.) 134 (< 0.50) 123 133 134 v. Davignon II/Placido De La Sol - StPrSt. (Meckl.) 133 (< 0.50) 126 134 131 v. Dionysos/Weltfriede Wondergirl (Hann) 131 (< 0.50) 120 129 134 v. Wonderland/ Pintana - StPrSt. (Meckl.) 131 (< 0.50) (< 0.50) 131 135 v. Pinatubo/Monjul 3495 Wendy (Hann) 131 126 125 126 (< 0.50) v. Weltmeyer/Brentano II Dyleen - StPrSt. (Meckl.) 130 (< 0.50) 123 132 130 v. D'Olympic/Grafenstein Springen Clementine - StPrSt. (Meckl.) 141 (< 0.50) 137 131 134 v. Cellestial/Capriol Contara - VbPrSt. (Meckl.) 137 129 129 131 133 v. Contender/Godavari Caldera - StPrSt. (Meckl.) 135 (< 0.50) (< 0.50) 128 (< 0.50) v. Cellestial/Capriol (Holst) 133 130 126 (< 0.50) (< 0.50) v. Calando I/Landgraf I Le Sweet (Brdbg) 133 (< 0.50) 125 126 131 v. Levisto/Korsar I Carolin (Meckl.) 132 (< 0.50) 136 123 126 v. Cellestial/Adriano Curley Sue - StPrSt. (Meckl.) 132 (< 0.50) 126 127 128 v. Conteros/Juventus Carmina (Meckl.) 130 (< 0.50) 129 123 125 v. Cellestial/Mistral II 3350 Askade W (Meckl.) 130 (< 0.50) (< 0.50) 126 127 v. Acord II/Lonely Boy Dyleen - StPrSt. (Meckl.) 129 (< 0.50) (< 0.50) 119 (< 0.50) v. D'Olympic/Grafenstein TSP – Turniersportprüfungen; ABP – Aufbauprüfungen; SLP - Zuchtstutenleistungsprüfungen; HLP - Hengstleistungsprüfungen

42 Andere Züchtervereinigungen In Mecklenburg-Vorpommern waren 2008 insgesamt 25 Pferdezuchtorganisationen tätig, die ihren Sitz in anderen Bundesländern haben. Diese Verbände betreuen zum Teil einzelne Rassen bundesweit, ein Teil ist rasseübergreifend tätig. In der Tabelle 2.29 sind die Züchtervereinigungen mit den in Mecklenburg-Vorpommern registrier- ten Zuchtbeständen aufgeführt. Tabelle 2.29 Mitglieder und registrierte Zuchtpferde anderer Züchtervereinigungen in Meck- lenburg-Vorpommern Verband Mitglieder Hengste Stuten Fohlen 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Verband der Freunde und Züchter des Ostpreußischen Warmblutpferdes Tra- 96 88 14 15 135 132 62 70 kehner Abstammung e.V. Hannoveraner Verband e.V. 69 72 3 4 109 116 k.A. 29 Verband der Züchter des Holsteiner k.A. 74 k.A. 4 k.A. 95 k.A. 57 Pferdes e.V. Verband der Züchter des Oldenburger 127 114 k.A. 10 241 227 k.A. k.A. Pferdes e.V. Springpferdezuchtverband 51 47 4 6 83 83 k.A. k.A. Oldenburg-International e.V. Pferdezuchtverband Brandenburg-An- 54 k.A. 4 k.A. 56 k.A. 26 k.A. halt e.V. Pferdezuchtverband Sachsen-Thürin- 4 5 1 1 4 6 2 3 gen e.V. Zuchtverband für Reitpferde 13 39 29 43 49 19 102 54 Deutsche Pferde e.V. PKS 12 47 23 Verband der Pony- und Pferdezüchter k.A. k.A. 2 k.A. 5 k.A. k.A. k.A. Hessen e.V. Pferdestammbuch Schleswig-Hol- k.A. 16 k.A. 8 k.A. 16 k.A. 8 stein/Hamburg e.V. Zuchtverband für Sportpferde k.A. k.A. - k.A. 1 k.A. 1 k.A. Arabischer Abstammung e.V. Verband der Züchter und Freunde k.A. 29 k.A. 16 k.A. 35 k.A. 8 des Arabischen Pferdes e.V. Verein der Freunde und Züchter 1 k.A. - k.A. 1 k.A. - k.A. des Berberpferdes e.V. Friesenpferde-Zuchtverband e.V. k.A. 1 k.A. - k.A. 2 k.A. 1 Lipizzaner Zuchtverband Deutschland e.V. k.A. 2 k.A. 1 k.A. 3 k.A. - Paint Horse Club Gerrmany e.V. k.A. 11 k.A. - k.A. 7 k.A. 2 Deutsche Traber Liga International e.V. k.A. 28 k.A. - k.A. 9 k.A. - Appaloosa Horse Club e. V. 15 k.A. 17 k.A. 49 k.A. k.A. k.A. gesamt 460 536 64 90 786 817 145 230 Direktorium für Vollblutzucht 925 841 81 79 2.240 2.092 1.278 1.245 und –rennen e.V.* * Angaben des Direktorium für Vollblutzucht und –rennen e.V. beziehen sich auf die Statistik für Ge- samtdeutschland. Angaben für Mecklenburg-Vorpommern werden nicht gesondert ausgewiesen Entwicklung des Pferdesports Die Zahl der Mitglieder im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. (LV RFV M-V) stieg 2008 um 257 auf 8.061 (+ 3,3 %) (Tabelle 2.30).

43 Tabelle 2.30 Mitglieder im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. 1998 2004 2005 2006 2007 2008 Verbandsmitglieder 274 349 338 329 308 312 darunter Reit- und Fahrvereine 217 275 264 253 243 251 Reiterhöfe 57 74 74 76 65 61 Mitglieder 7.963 7.479 7.525 7.702 7.804 8.061 in den Reit- und Fahrvereinen Über den LV RFV M-V waren 236 Trainer in der Reit-, 19 in der Fahr- und sechs in der Voltigierausbildung aktiv, darunter 102, zehn bzw. zwei mit einer Trainer A- oder B-Lizenz. Im Ergebnis ihrer Arbeit konnten 258 Leistungsabzeichen im Reiten, 70 im Fahren und 14 im Voltigieren vergeben werden. Die Zahl der Turniere und damit auch die der Prüfungen und der Starts gingen 2008 leicht zurück. Zusätzlich zu den in Tabelle 2.31 genannten Turnieren sind 111 Breitensportveran- staltungen durchgeführt worden. Die Zahl der Teilnehmer an den Breitensportveran- staltungen war mit 5.079 deutlich höher als im Vorjahr (3.179). In der Turniersaison 2008 erritten 1.476 Mecklenburger (- 160) und 185 (+ 30) in Mecklenburg-Vorpommern gezogene Ponys Siege und Platzierungen. Die an diese erfolgreichen Turnierpferde ausgezahlten Gewinnsummen von 405.389 € bedeuten einen Zuwachs von 70.898 €. Bei den Ponys betrug das Plus 2.170 € auf numehr 27.173 € Gewinngeld. In der Rangierung nach Jahresgewinnsumme führen Springpferde die Liste an. Mit 45.844 € aus einem Sieg und 30 Platzierungen wurde für den Hengst CHACCO BLUE v. Chambertin (Z.: Karl-Heinz Köpp, Groß Stieten) die höchste Gewinnsumme ausgezahlt. Ihm folgen auf den Rängen die Stute ANTIK v. Azarro (Z.: Reiterhof Pas- sin Herzog GmbH & Co. KG, Passin) mit 19.303 € aus vier Siegen und 18 Platzierun- gen, LADY LIKE v. Lord Kemm (Z.: Wolfgang Loll, Damm) mit 11650 € (3 S/34 Pl) und der Wallach GALAN v. Golden Miller (Z.: Kurt Schröder, Schwanheide) mit 10.614 € (4 S/25 Pl). Bei den Dressurpferden ist mit 1.233 € aus einem Sieg und 12 Platzierungen die höchste Gewinnsumme an den Wallach SONIC v. Solar (Z.: Peter Woest, Alt Bukow) ausgezahlt worden. Die nächsthöheren Gewinnsummen erreichten der Wallach DONTARDO v. D’Olympic (Z.: Friedhelm Wahl, Rostock) mit 1.150 € (15 S/16 Pl) und ATHLET v. Azarro (Z.: Forschungsinstitut f. d. Biologie landw. Nutztiere, Dum- merstorf) mit 1.118 € (4 S/21 Pl). Die höchste Gewinnsumme des Jahres 2008 bei den Ponys und Kleinpferden wird für den Wallach FILOU (DR) v. Fiorello (Z.: Martin Angres, Levenhagen) mit 1.381 € im Fahren ausgewiesen. Auch die zweithöchste Gewinnsumme für ein Pony bzw. Kleinpferd aus Mecklenburg-Vorpommern ist im Fahren ausgezahlt worden. 835 € erreichte die Haflingerstute MAREIKE v. Aladin (Z.: Georg Lemke, Medow). In der Dressur war die Stute PENELOPE (DR) v. Pascha (Z.: Ingo und Kathrin Pät- zold, Starrvitz) mit einer Jahresgewinnsumme von 766 € und im Springen der Wal- lach ZOBEL (DR) v. Zaid ben Raswan ox (Z.: Lothar und Marianne Schatz, Weiten- hagen) mit einer Jahresgewinnsumme von 678 € das jeweils erfolgreichste Pony.

44 Tabelle 2.31 Ergebnisse im Turniersport Bezeichnung 1998 2004 2005 2006 2007 2008 Turniere insgesamt 96 101 111 108 114 104 davon Kategorie A und B 79 97 106 104 105 k.A. Prüfungen insgesamt 1.556 1.643 1.649 1.651 1.733 1.597 darunter Kategorie A 116 234 255 279 258 k.A. Kategorie B 976 1.409 1.394 1.372 1.475 k.A. Anzahl der Starts 38.459 33.879 33.183 33.783 33.927 31.991 darunter Kategorie A 3.282 5.515 5.588 6.232 5.391 k.A. Kategorie B 26.725 28.364 27.595 27.551 28.536 k.A. Anzahl Platzierungen 9.735 11.308 11.440 11.032 11.314 k.A. Breitensportveranstaltungen 80 105 110 92 116 111 Anzahl Reiter- und Fahrerausweise 1.579 1.754 1.721 1.650 1.488 1.449 Reiter in Leistungsklassen Dressur 1 1 - - - - 1 2 8 9 7 6 6 7 3 27 28 33 35 27 29 4 86 77 80 84 101 98 5 740 700 681 667 636 588 6 623 741 700 637 604 629 Springen 1 3 5 5 4 6 7 2 11 16 20 25 27 27 3 75 116 130 119 113 107 4 180 197 177 194 206 199 5 591 449 446 449 430 400 6 627 760 714 632 586 603

45 3. Rinderzucht Rinderbestände und Reproduktion Die positive Bestandsentwicklung des Vorjahres in der Rinderhaltung setzte sich auch 2008 fort. Zum Stichtag (03.11.) wurden im Land 562.600 Rinder gehalten, 3,3% mehr als im Vor- jahr (Tabelle 3.1). Im Vergleich zu 1998 waren das 94,4 % des Rinderbestandes. Tabelle 3.1 Entwicklung der Rinder - und Kuhbestände in Mecklenburg-Vorpommern (1.000 St.) Dez. November Entwicklung % Kategorie 1998 2006 2007 2008 08:07 08:98 Rinder gesamt 595,8 533,3 544,3 562,6 103,3 94,4 dar. Milchkühe 204,0 169,2 172,2 174,4 101,3 85,5 Mutterkühe 61,8 67,3 70,8 72,11) 101,8 116,7 weibl. Jungr. 56,2 48,0 50,6 52,9 104,5 94,1 6 Monate - 1 Jahr weibl. Jungr. 83,1 77,3 75,7 80,1 105,8 96,4 z. Zucht 1- 2 Jahre Färsen z. Zucht 45,3 28,5 27,9 27,8 99,6 63,4 über 2 Jahre Quelle: Statistisches Landesamt; 1) Mutterkühe plus Mast- und Schlachtkühe Der Bestand an Milchkühen war bei einer weiteren Leistungssteigerung gegenüber den Vorjahren höher. Per November wurden 2.200 mehr Kühe (+1,3 %) als 2007 ausgewie- sen. Die gleiche Entwicklung war auch für die weibliche Nachzucht zu verzeichnen, au- ßer bei den Färsen zur Zucht über 2 Jahre. In dieser Alterskategorie war der Bestand geringer als im Vorjahr. Der Bestand an Mutterkühen ist nach der Entkopplung der Prämienrechte weiterhin an- gewachsen. Auch wenn es 2008 eine Änderung in der Erfassung (Mutterkühe plus Mast- und Schlachtkühe) gegeben hat, hat sich der Mutterkuhbestand gegenüber dem Vorjahr stabilisiert.

46 Abbildung 3.1

Entwicklung der Kuhbestände 2000-2008 (Tsd. Stück)

72,1 2008 174,4 70,8 2007 172,2 67,3 2006 169,2 62,9 2005 173,8 66 2004 179,9 66,8 2003 179,6 69,2 2002 180,4 75,0 2001 182,4 76,0 2000 185,8

0 50 100 150 200 Milchkühe Mutterkühe

Abbildung 3.2

Entwicklung der Bestände weiblicher Jungrinder und Färsen 2000 - 2008 (Tsd. Stück)

03.11.2008 52,9 80,1 27,8 03.11.2007 50,6 75,7 27,9 wbl. JR 6 - 12 M. 03.11.2006 48 77,3 28,5 wbl. JR 1 - 2 Jahre 03.11.2005 48,3 76,6 27,9 Färs. ü. 2 Jahre 03.11.2004 50,4 75,9 30,3 03.11.2003 49,4 75,9 34,1 03.11.2002 49,8 76,7 34,2 03.11.2001 51,6 76,9 34,5 03.11.2000 51,9 75,6 37,5

0 50 100 150 200

Milchrindzucht Als Rinderzuchtorganisation ist in Mecklenburg-Vorpommern nur der Rinderzuchtver- band Mecklenburg-Vorpommern e. G. tätig. Weitere 6 Rinderzuchtorganisationen ha- ben nach gültigem Tierzuchtgesetz die Ausdehnung ihres Tätigkeitsbereiches für Mecklenburg-Vorpommern, aber keine Mitglieder im Land. Der Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. (RZMV), Abteilung Milchrind, zählte per 30.09.2008 500 Mitglieder. Zum Vorjahr waren es 6 Herbuchbe- triebe weniger (-1,2 %). 30 Betriebe wurden neu in das Herdbuch aufgenommen und 36 sind ausgeschieden. Betreut werden sie durch die Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH. Auf- grund langjähriger Zusammenarbeit hat der Rinderzuchtverband 37 Mitglieder mit 12.923 Herdbuchkühen in den Kreisen Uckermark und Prignitz des Landes Branden-

47 burg sowie 6 Mitgliedsbetriebe mit einem Kuhbestand von 999 im Land Niedersach- sen, Kreis Lüneburg (Tabelle 3.2). Die Anzahl der Herdbuchkühe hat sich um 1.516 (+1,2%) auf 125.615 gegenüber dem Vorjahresbestand erhöht. Zur Rasse Deutsche Holsteins mit den Farbschlä- gen Schwarzbunt und Rotbunt gehören 99,7 % der Herdbuchkühe (Tabelle 3.3). Die Rassen Jersey, Milchfleckvieh, Angler und Braunvieh haben sehr geringe Bestand- sumfänge und spielen nur eine untergeordnete Rolle. Gemäß dem Zuchtprogramm des Rinderzuchtverbandes werden jährlich ca. 70 Zuchtbullenkälber, darunter 45 Bullenkälber aus der weltweiten Holsteinpopulation und 25 Bullenkälber aus dem Nord-Ost-Genetik-Zuchtprogramm (NOG), in die Ei- genleistungsprüfung eingestellt. Etwa 50 Prüfbullen gehen davon jährlich in den Te- steinsatz in Mecklenburg-Vorpommern. Je Jahrgang sind daraus 5 bis 8 positive Ver- erber zu erwarten. Tabelle 3.2 Mitgliedsbetriebe und Kuhbestände des Rinderzuchtverbandes Mecklenburg- Vorpommern e. G. (RZMV) nach Kreisen (Stand: 30.09.) Milchrindzucht Kreis Anzahl Betriebe Anzahl Kühe 2007 2008 2007 2008 Bad Doberan 28 29 9.857 10.469 50 50 11.766 11.089 Güstrow 56 55 12.436 12.714 Ludwigslust 60 59 12.490 13.476 Mecklenburg-Strelitz 22 19 5.127 5.031 Müritz 18 16 4.068 3.916 Nordvorpommern 55 56 12.140 12.512 Nordwestmecklenburg 45 45 11.795 11.882 Ostvorpommern 27 28 5.953 6.402 Parchim 54 54 15.019 14.635 Rügen 20 22 4.049 4.229 Uecker-Randow 25 24 5.419 5.338 Uckermark (Brandenburg) 18 16 8.331 8.196 Prignitz (Brandenburg) 21 21 4.671 4.727 Lüneburg (Niedersachsen 7 6 978 999 RZMV gesamt 506 500 124.099 125.615 Tabelle 3.3 Herdbuchkuhbestände der Milch- und Zweinutzungsrassen im Rinderzuchtver- band Mecklenburg-Vorpommern e. G. RZMV, Stand: 30.09.) Anzahl Herdbuchkühe Rasse 2007 2008 Deutsche Holsteins/Schwarzbunte 122.220 123.512 Deutsche Holsteins/Rotbunte 1.637 1.727 sonst. Rassen (Jersey, FL, Angl., u. a.) 242 376 RZMV gesamt 124.099 125.615 Zur Sicherung eines qualitativ guten Besamungsbullenbestandes werden höchste Anforderungen an die Besamungsbullenanwärter, die potentiellen Bullenmütter und die Nachzuchtkühe der neuen Vererberbullen gestellt. Damit wird die Bereitstellung des benötigten Zuchtpotentials für die Künstliche Besamung gesichert. Durch den Zuchtbeirat des Rinderzuchtverbandes wurden folgende Anforderungen festgelegt:

48 Parameter für Bullenmütter - nationale und internationale Kuhfamilien - Eigenleistung 30% Überlegenheit zum Verbandsdurchschnitt Fettmenge und Eiweißmenge Summe Eiweiß und Fett ≥ 760 kg, ≥ 3,25 % Eiweiß und ≥ 3,80 % Fett - relativer Zuchtwert Milch RZM ≥ 130 - Melkbarkeit ≥ 2,0 kg/Minute - Exterieurbewertung der Kuh 1.LA ≥ 84 Pkt. Gesamt (≥ 84 Pkt. Fundament und Euter) ab 2.LA ≥ 86 Pkt. Gesamt (≥ 86 Pkt. Fundament und Euter) - Exterieurbewertung der Kuhmutter ≥ 42 + 42 Pkt. Typ und Euter bzw. ≥ 84 Pkt. Gesamt (≥84 Pkt. Fundament und Euter) Durch den Rinderzuchtverband werden viermal jährlich jeweils nach den Abkalbun- gen die Bullenmütter bewertet, individuell mit Weltspitzenbullen angepaart und über die weitere Zuchtverwendung, insbesondere der anfallenden Bullenkälber, entschie- den. Aus dem Zuchtgebiet des Rinderzuchtverbandes wurden im Zuchtjahr 13 potentielle Bullenmütter aus 7 Herdbuchbetrieben bestätigt. Die durchschnittliche Milchleistung der Bullenmütter betrug in der 1. Laktation 11.263 kg (Vorjahr 10.391kg Milch) und ab der 2. Laktation 11.598 kg (Vorjahr 11.691 kg Milch). Der RZM der Kühe im Mittel von 123 war höher als 2007 (RZM 120). Die durchschnittliche Herdbuchkuhbewer- tung der ausgewählten Bullenmütter lag bei 85,3 Punkten. Für die individuell gezielte Anpaarung wurden 8 internationale Spitzenvererber als Bullenväter mit Milchmen- genzuchtwerten von 1.401 kg bis 2.188 kg, einem durchschnittlichen Relativzucht- wert Milch von 124 und Exterieurzuchtwert von 125 festgelegt. Bei der Auswahl der Bullenväter wird neben der Leistungs- und Exterieurvererbung besonderer Wert auf eine große genealogische Breite gelegt. Im Zuchtjahr wurden in die Eigenleistungsprüfstation 69 Zuchtbullenkälber eingestellt. Davon stammen 15 aus dem Zuchtgebiet des Rinderzuchtverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. G., 10 aus Kanada, 8 aus den USA, 7 aus Dänemark, 6 aus Italien, 5 aus den Niederlanden, 3 aus Frankreich, 2 aus Irland und weitere 13 aus den deutschen Zuchtgebieten der Rinderunion West e. G, der Osnabrücker Herdbuch e. G, der Weser Ems Union e. G., des Vereins Ostfriesischer Stammvieh- züchter e. G, und der Zucht- und Besamungsunion Hessen e. G.. Die 69 zugekauften Zuchtbullenkälber verteilen sich auf 29 Väter. Damit ist eine große genealogische Breite gegeben. Von den 151 geprüften Jungbullen wurden 51 für Mecklenburg-Vorpommern gekört und in die Besamung eingestellt (Tabelle 3.5). Während der Prüfung lagen die durch- schnittlichen Zunahmen mit 1.298 g um 158 g niedriger als im Vorjahr (Tabelle 3.4). Für das Land Brandenburg wurden 53 Bullen und für Masterrind 1 Bulle geprüft. Im Rahmen des NOG Zuchtprogrammes absolvierten 46 Bullen die Eigenleistungsprü- fung. Den Prüfeinsatz in den Milchleistungsprüf- und Herdbuchbeständen schlossen 89 Bullen ab, darunter 36 NOG-Bullen. Im Zuchtjahr wurden insgesamt 7.648 Jungkühe für die Exterieurzuchtwertschätzung bonitiert, davon 3.374 Töchter von 70 Prüfbullen. Das waren je Testbulle im Mittel 48,2 Töchter.

49 Für die Bewirtschaftung der Bestände ist die Melkbarkeit ein sehr wichtiges Kriteri- um. In die Melkbarkeitsprüfung wurden 64 Bullennachkommengruppen mit insge- samt 1.706 Testbullentöchtern und im Mittel 23,9 Töchtern je Bulle einbezogen. Das durchschnittliche korrigierte Minutengemelk betrug 2,40 kg und lag damit um 0,06 kg über dem Vorjahresergebnis. Im Zuchtjahr schlossen 35 Bullen die Zuchtwertprüfung ab. Die Ergebnisse der Zuchtwertschätzung für die Merkmale Milchleistung, Exterieur, Zellzahl, Zuchtleis- tung und Nutzungsdauer von Prüfbullen, die die Zuchtwertprüfung mit einer Sicher- heit von über 70 % abgeschlossen haben, sind in den Tabellen 3.6 und 3.7 zusam- mengefasst. Die Gesamtzuchtwerte streuten von 87 bis 133. Ganz vorn platzierte sich der Zappa- sohn Zar mit einem Gesamtzuchtwert RZG von 133, gefolgt von Strobel (Vater: Stor- matic) mit einem RZG von 124 und dahinter die Bullen Moses (Vater: Morty) und Ri- chard (Vater: Riverland) mit einem RZG von 122. Der Bulle Richard wurde in der ADAP GmbH Ahrenshagen gezogen. Den höchsten Zuchtwert in der Milchleistung erreichten die Bullen Zar mit einem RZM von 128, Moses mit einem RZM von 122 und Chef mit einem RZM von 121. Die besten Exterieurzuchtwerte hatten die Bullen Strobel mit einem RZE von 131, Check mit einem RZE von 129 sowie Enzian und Moses mit einem RZE von 126. Auf der Grundlage der Teilzuchtwerte Milchleistung, Exterieur, Fruchtbarkeit und Melkbarkeit wurden für den Wiedereinsatz in der Besamung 12 Bullen ausgewählt.

50 Tabelle 3.4 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung in der Prüfstation Woldegk 10/06 – 09/07 10/07 - 09/08 Merkmal ME Deutsche Deutsche Holsteins Sbt Holsteins Sbt Anzahl 1) Prüfbeginn n 155 156 Prüfende n 122 151 Anlieferung Alter Tage 144 130 Gewicht kg 164 143 Prüfbeginn Alter Tage 176 174 Gewicht kg 204 203 Korrektur 155. Tag kg 184 186 Prüfende Alter Tage 345 348 Gewicht kg 435 423 Korrektur 365. Tag kg 459 442 tägliche Prüfperiode g/d 1.456 1.298 Zunahme seit Geburt g/d 1.149 1.101 Korrektur 155.-365. Tag g/d 1.325 1.232 1) einschließlich Prüfung für Brandenburg und NOG-Zuchtprogramm

Tabelle 3.5 Ergebnisse der in der Prüfstation Woldegk gekörten Bullen 10/06 – 09/07 10/07 - 09/08 Merkmal ME Deutsche Deutsche Holsteins Sbt Holsteins Sbt gekörte Jungbullen n 44 51 Lebendmasse kg 468 452 Lebenstagszunahme g/d 1.131 1.097 Prüftagszunahme g/d 1.365 1.2551) Prüftagszunahme g/d 1.293 1.2191) 155.-365. Tag Kreuzbeinhöhe cm 143,9 141,5 Beckenbodenbreite cm 48,1 47,5 Typ x -Note 81,8 82,0 Körper x -Note 81,7 81,6 Bemuskelung x -Note 80,5 80,7 Gliedmaßen/Klauen x -Note 81,5 80,9 1) n=47

51 Tabelle 3.6 Ergebnisse der Zuchtwertschätzung nach dem Mehrlaktations – Testtags - Tiermodell 10/07 bis 09/08 von Bullen der Rasse Deutsche Holsteins (Schwarzbunt) Bulle/ Teilzuchtwerte Zuchtwert Milchleistung Si. HB- Name Züchter Vater RZG Nr. RZM RZE RZS RZN RZR M kg F % F kg E % E kg % Iigwam 505482 USA Stormatic 76 120 101 107 103 88 216 -0.53 -36 -0.17 -7 93 Landbetriebsgesellschaft Wolfshagen, 17337 Max 802578 Manat 107 105 85 100 88 101 1222 -0.46 6 -0.06 36 92 Uckerland Fortuna 802583 Andresen, 24983 Haurup Ford 113 114 100 107 84 112 1069 0.14 57 -0.04 33 92 Landeck 802584 Andresen, 24983 Haurup Lake 98 99 97 93 89 92 103 -0.07 -2 0.19 19 94 Strobel 1) 802586 K. Sloth, 07620 Lemvig Stormatic 107 131 116 114 110 124 1297 -0.16 38 -0.15 30 94 Fan 1) 802587 K. Niemann, 49326 Melle Falcao 111 110 104 107 109 118 1231 -0.26 26 -0.04 38 93 Lotus 802590 Reinermann GbR, 49596 Gehrde Lheros 83 113 108 119 113 102 138 -0.05 1 -0.11 -4 94 Morten 802591 Reinermann GbR, 49596 Gehrde Mr.Ships 102 102 93 99 95 101 1250 -0.28 25 -0.19 25 93 Cino 802592 Bielefeld GbR, 49626 Berge Champion 103 106 113 109 103 105 1127 -0.06 40 -0.19 21 93 Zar 1) 802593 P. Lau, 24969 Luenerau Zappa 128 115 120 111 96 133 1565 0.06 70 0.04 57 95 Focus 802594 H.-D. Westhues, 33378 Rheda-Wiedenbrück Forbidden 94 116 106 123 107 113 288 0.18 27 -0.03 7 94 Rieger 802595 RZB K.-D. Augustin, 17509 Neuendorf Riverland 115 96 101 107 114 116 892 0.05 41 0.10 40 93 Opus 802596 Rinderzucht Peters KG, 19243 Körchow Outside 92 118 112 112 111 105 874 -0.30 8 -0.22 10 95 Enzian 1) 802597 A. Dittmer, 21436 Marschacht Encore 95 126 95 111 103 108 793 -0.42 -5 -0.10 18 92 Classic 1) 802598 Irland Champion 109 112 105 106 93 111 832 0.04 38 0.04 32 94 Riwa 802599 Oetken GbR Buchard&Ber, 26969 Butjadingen Riverland 107 111 108 111 105 114 810 -0.02 31 0.01 29 82 Chef 802600 Andersen, Kent og Gunnar, D 9830 Tars Champion 121 114 109 102 101 118 2436 -0.59 36 -0.26 55 93 Zirkon 1) 802601 G. Blohm, 21683 Stade Zappa 106 120 100 111 95 114 624 0.17 41 0.05 26 92 Juli 802602 Dänemark Juote 89 113 100 107 99 95 515 -0.23 1 -0.14 6 92 Stoppel 802603 Dänemark Stormatic 101 115 108 111 114 114 1306 -0.37 18 -0.21 24 92 Fuller 802604 Niederlande Forbidden 96 108 95 107 103 100 346 0.03 17 0.03 14 96 Motto 802606 F. W. Gottenstraeter, 33790 Halle Morty 96 126 106 102 102 106 796 -0.31 5 -0.11 17 92 Cork 802607 Irland Champion 110 105 112 106 98 111 1504 -0.20 42 -0.17 34 94 Moses 1) 802608 E. A. Werner, 32369 Rahden Morty 122 126 103 97 100 122 2489 -0.59 38 -0.26 57 93 Boss ALL 802610 Rinderzucht Peters KG, 19243 Körchow Boss Iron 84 121 111 113 109 103 -837 0.82 27 0.23 -12 93 Montag 1) 802611 Mock GbR, F. u. M., 88677 Markdorf Morty 99 121 108 106 96 109 1020 -0.31 13 -0.15 21 93 Check 1) 802612 Westrup-Koch Milch GbR, 49143 Bissendorf Champion 104 129 109 104 113 117 810 -0.04 30 -0.02 25 94 Ingmar 1) 802613 Dänemark Inquirer 114 105 104 105 104 114 1787 -0.42 31 -0.18 43 93 Morning 802614 K. Niemann, 49326 Melle Morty 108 103 99 95 83 100 1492 -0.41 21 -0.16 36 92 Richard 802615 ADAP Rinderzucht GmbH, 18320 Ahrenshagen Riverland 114 102 107 110 107 122 772 0.13 44 0.13 38 95 Ringo 802617 Schilling GbR, 48493 Wettringen Riverland 88 101 107 108 104 97 -194 0.21 9 0.09 1 92

52 Fortsetzung Tabelle 3.6 Bulle/ Teilzuchtwerte Zuchtwert Milchleistung Si. HB- Name Züchter Vater RZG Nr. RZM RZE RZS RZN RZR M kg F % F kg E % E kg % Chaban 1) 802618 G. Reichenbach, 09212 Limbach-Oberfrohna Champion 109 121 112 105 100 113 1758 -0.57 15 -0.21 38 92 Modus 802621 Niederlande Morty 88 122 95 99 100 96 689 -0.35 -3 -0.20 6 89 Sansiba 1) 802625 F. Thomsen, 24969 Kleinwiehe Stormatic 103 113 99 108 104 111 804 -0.11 23 -0.04 24 92 Falkner 831455 G. Schönherr, 09573 Augustusburg Falcao 81 105 86 102 106 87 -314 -0.01 -14 0.05 -7 96 RZM=Relativzuchtwert Milch; RZE=Relativzuchtwert Exterieur; RZS=Relativzuchtwert Somatische Zellen; RZN=Relativzuchtwert Nutzungsdauer; RZR=Relativzuchtwert Reproduktion; RZG=Gesamtzuchtwert; 1) Wiedereinsatz

53 Tabelle 3.7 Ergebnisse der Zuchtwertschätzung Exterieur 10/07 bis 09/08 von Bullen der Rasse Deutsche Holsteins (Schwarzbunt) Name HB-Nr. Grö MCh KTi Stä BNe BBr HWi Kla Spr HbS HEu ZBa SPv SPh VEU ETi SLä MTyp Körp Fund Eut RZE Iigwam 505482 127 110 109 109 109 110 84 108 103 95 108 113 110 114 103 104 102 114 123 111 110 120 Max 802578 97 102 107 101 105 110 96 113 110 96 103 112 87 101 93 98 69 103 107 112 95 102 Fortuna 802583 104 113 126 112 126 106 94 110 111 99 96 97 103 91 102 102 102 115 114 110 105 114 Landeck 802584 107 119 98 85 101 99 110 101 127 107 89 98 92 94 81 102 86 117 98 110 88 99 Strobel 1) 802586 109 99 110 109 82 108 75 119 106 112 111 12 109 110 116 118 98 107 115 125 123 131 Fan 1) 802587 90 114 97 81 92 88 112 93 127 106 103 90 111 110 107 110 86 116 87 110 112 110 Lotus 802590 102 99 104 94 97 90 93 99 104 94 122 107 97 104 102 101 103 109 101 106 114 113 Morten 802591 89 99 101 96 106 85 104 104 103 111 104 98 92 83 102 105 81 99 90 110 101 102 Cino 802592 111 111 113 108 108 107 93 101 85 100 93 105 103 103 97 98 101 112 121 96 98 106 Zar 1) 802593 103 101 94 104 104 92 89 109 99 93 123 107 112 107 119 107 82 99 99 107 121 115 Focus 802594 88 111 97 81 121 91 90 103 118 99 125 110 130 120 114 107 114 110 83 112 123 116 Rieger 802595 118 109 103 101 105 87 85 100 86 93 106 85 80 67 99 98 116 112 107 93 91 96 Opus 802596 105 98 108 108 118 111 97 100 82 84 121 99 113 96 131 126 101 102 114 86 133 118 Enzian 1) 802597 113 110 105 105 116 106 80 106 107 110 127 122 94 107 102 112 104 116 115 117 119 126 Classic 1) 802598 112 108 98 91 101 98 84 95 105 103 118 104 90 100 98 104 112 112 104 111 107 112 Riwa 802599 113 98 101 103 89 88 101 99 104 93 106 107 115 108 109 111 99 101 104 104 114 111 Chef 802600 127 124 112 99 99 127 95 84 95 93 123 114 90 107 88 96 112 132 130 91 106 114 Zirkon 1) 802601 109 109 96 91 104 89 97 103 106 90 126 106 112 109 124 124 96 111 97 104 130 120 Juli 802602 103 126 109 92 112 104 104 95 108 99 107 99 103 96 108 102 109 123 107 103 110 113 Stoppel 802603 112 107 93 96 94 100 82 104 109 116 107 108 105 104 110 106 103 111 104 114 110 115 Fuller 802604 116 114 103 92 101 99 101 101 103 94 104 100 117 106 101 99 108 117 107 99 106 108 Motto 802606 118 109 118 114 103 101 93 109 109 104 110 100 108 91 111 107 106 116 123 117 115 126 Cork 802607 107 127 108 86 94 107 99 93 105 92 137 103 79 95 89 88 106 125 106 97 101 105 Moses 1) 802608 128 131 128 117 111 114 97 111 103 96 117 99 115 98 111 108 89 133 130 101 119 126 Boss ALL 802610 92 84 111 110 99 112 99 120 97 99 123 110 112 107 120 115 101 89 112 111 125 121 Montag 1) 802611 108 125 86 88 98 101 89 113 116 100 128 114 107 108 112 113 111 113 95 115 122 121 Check 1) 802612 120 123 130 112 102 113 110 105 110 102 121 125 124 129 110 104 98 129 130 107 122 129 Ingmar 1) 802613 92 119 104 86 116 117 124 88 106 107 114 94 114 100 112 105 106 114 98 88 115 105 Morning 802614 108 104 108 110 108 94 100 105 104 108 110 115 110 116 76 81 87 103 110 109 93 103 Richard 802615 80 96 73 64 88 67 99 102 120 100 122 100 99 93 102 111 104 101 59 111 115 102 Ringo 802617 88 65 90 104 95 92 100 103 85 88 109 117 98 95 123 122 83 68 88 93 121 101 Chaban 1) 802618 120 118 114 113 113 128 105 98 96 102 109 117 111 115 100 106 96 121 133 99 114 121 Modus 802621 110 107 112 112 92 105 94 99 98 103 117 122 121 117 114 116 98 111 121 100 125 122 Sansiba 1) 802625 99 98 98 96 106 102 93 108 114 102 114 124 111 121 97 101 83 101 100 114 111 113 Falkner 831455 102 89 100 103 98 98 111 96 103 95 94 93 132 127 124 122 98 92 103 92 115 105 Grö=Größe; MCh=Milchcharakter; KTi=Körpertiefe; Stä=Stärke; BNe=Beckenneigung; BBr=Beckenbodenbreite; HWi=Hinterbeinwinkelung; Kla=Klauen; Spr=Sprunggelenk; HSt=Hinterbeinstellung; HEu=Hintereuter; ZBa=Zentralband; SPv=Strichplatzierung vorn; SPh=Strichplatzierung hinten; EAu=Vordereuteraufhängung; ETi=Eutertiefe; SLä=Strichlänge; MTyp=Index Milchtyp; Körp=Index Körper; Fund=Index Fundament; Eut=Index Euter; 1) Wiedereinsatz

54 Milchleistungsprüfung Mit der Durchführung der Milchleistungsprüfung im Land ist der Landeskontrollver- band für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LKV) be- auftragt. Per 31.12.2008 standen in Mecklenburg-Vorpommern 169.073 Kühe aus 717 Milcherzeugerbetrieben unter Milchleistungskontrolle (Tabelle 3.8). Das bedeutet einen Anstieg von 0,5 % des MLP-Kuhbestandes in 27 (-3,7 %) weniger Betrieben zum Vorjahr. Die durchschnittliche Bestandsgröße je Mitglied erhöhte sich auf 236 Kühe. Die hohe Kontrolldichte von 97,4 % unterstreicht das Interesse an Informationen über Leistung und Qualität der erzeugten Milch, aber auch die Bedeutung der Leistungs- prüfung für die Zucht- und Selektionsarbeit. Es wurden 18,0 % des Kuhbestandes in 24,4 % der Betriebe durch Mitarbeiter des LKV (A-Kontrolle) kontrolliert. 82,0 % des Bestandes und 75,6 % der Betriebe wurden mittels Besitzerkontrolle (B-Kontrolle) geprüft (Tabelle 3.8). Damit reduzierte sich Anteil der B-Kontrolle nur geringfügig um 0,4 % zugunsten der A-Kontrolle bezogen auf die geprüften Kühe. In Tabelle 3.9 sind die angewendeten Prüfmethoden dargestellt. Die alternierende Prüfung wurde in 422 Betrieben (56,9 %) mit 94.960 Kühen (54,4 %) durchgeführt. Zum Vorjahr war ein geringer Rückgang des Anteils der Betriebe mit alternierender Prüfung festzustellen, jedoch erhöhte sich der Anteil der alternierend geprüften Kühe. Davon prüften 12,7 % der Betriebe 9,4 % der Kühe in A-Kontrolle und 44,2 % der Be- triebe 45,0 % der Kühe in B-Kontrolle. 90,0 % der Betriebe melkten 78,6 % des Kuhbestandes zweimal. Das dreimalige Melken führten 9,7 % der Betriebe in 21,3 % des Kuhbestandes durch. Zwei Betriebe (0,3%) melkten 243 (0,1%) Kühe viermal. Die Bestandsstruktur der Mitgliedsbetriebe des Landeskontrollverbandes (Tabelle 3.10) bestätigt die Tendenz der Vorjahre, die Konzentration der Kuhbestände bei gleichzeitiger Verringerung der Anzahl der Milchkühe und der Herden. In 210 Betrie- ben (28,7%) standen 7,2 % der MLP-Kühe in Herden unter 100 Kühen. Im Vorjahr waren in dieser Bestandsgröße 237 Betriebe. Fast die Hälfte der MLP-Kühe (44,6 %) wurden in Herden von 200 bis 499,9 Kühen gehalten. 64 (Vorjahr 57) Betriebe der Bestandsgröße 500-999,9 bewirtschaften 22,8 % des Milchkuhbestandes. In 12 (1,6 %) Betrieben wurden mehr als 1.000 Kühe gehalten, das entspricht 9,7 % des MLP-Bestandes. Auch im Jahr 2008 hat sich die positive Leistungsentwicklung der Vorjahre fortge- setzt (Tabelle 3.11). Die durchschnittliche Jahresleistung der A+B-Kühe erhöhte sich gegenüber 2007 um 52 kg auf 8.749 kg Milch, bei gering verminderten Fett- und Ei- weißgehalt (-0,01 %). Die Leistung der Jungkühe erhöhte sich um 36 kg auf 7.969 kg Milch bei gleichem Fett- und Eiweißgehalt. Die Laktationsleistung lag mit 8.754 kg Milch um 25 kg höher als im Vorjahr. Der positive Trend in der Entwicklung der Jahresleistung der Herdbuchkühe als auch in der Laktationsleistung wurde auch im Jahr 2008 fortgesetzt (Tabelle 3.12, 3.13). Der Anteil Herdbuchkühe am Gesamt - MLP-Bestand lag bei 72,7 %. Vom Herdbuch- bestand der Rasse Deutsche Holsteins gehören 98,3 % dem Farbschlag Schwarzbunt und 1,4 % dem Farbschlag Rotbunt an. Bundesweit produzierten die schwarzbunten Holsteins im Jahr 2008 im Durchschnitt 8.783 kg Milch. Mecklenburg-Vorpommern rangiert mit 9.163 Kg Milch innerhalb Deutschlands auf Platz 2. Die Differenz zu Platz 1 betrug 259 kg Milch und 16 kg Fett

55 und Eiweiß. Innerhalb der Zuchtverbände der Neuen Bundesländer belegt die Rin- derzucht Mecklenburg-Vorpommern in der Jahresleistung den 1. Platz (Tabelle 3.14). Die Entwicklung der Milchleistung in den Kreisen verlief 2008 differenzierter als in den Vorjahren (Tabelle 3.15 bis 3.17). Die Laktations- und die Jahresleistungen des Vor- jahres wurden nicht durch alle Landkreise überboten. Die Kreise Bad Doberan und Mecklenburg-Strelitz lagen sowohl in der Jahres- als auch in der Laktationsleistung über 9.000 kg Milch. Die niedrigsten Leistungen wurden wie im Vorjahr im Kreis Mü- ritz mit 8.193 kg in der Laktationsleistung und 8.049 kg Milch in der Jahresleistung erreicht und dieser Kreis wies damit den höchsten Rückgang der Leistungen aus (Tabelle 3.16, 3.17). Der Kreis Demmin wies in der Jahresleistung (+207 kg) und in der Laktationsleistung der Landkreis Parchim (+103 kg) (Tabelle 3.16; 3.17) die höchsten Leistungssteigerungen in Mecklenburg-Vorpommern aus. Die Erstlaktions- leistungen der Kreise lagen im Durchschnitt mit 7.969 kg Milch um 36 kg Milch höher al im Vorjahr (Tabelle 3.15). Die Spitzenposition bei den Jungkühen hatte der Kreis Demmin mit 8.413 kg Milch und konnte damit die höchste Steigerung in der ersten Laktation (+367 kg) erzielen. Wie bereits im Vorjahr entwickelte sich die Jungkuhleis- tung nicht in allen Landkreisen positiv. In Güstrow, Mecklenburg - Strelitz, Müritz, Nordwestmecklenburg und Rügen lagen die Leistungen unter den Vorjahreswerten. In der Tabelle 3.18 sind die Betriebe mit über 50 A+B Kühe nach Leistungsgruppen ausgewertet. Mit dem jährlichen Rückgang der Gesamtanzahl der Betriebe, ist ein Anstieg der Milcherzeuger in den höheren Leistungskategorien zu verzeichnen, aller- dings ist der Anstieg in den Spitzenleistungen zu den Vorjahren verhaltener. 13 Be- triebe mit mehr als 50 A+B Kühen lagen noch unter 5.500 Kg Milch, 32 Betriebe (4,8 %) produzierten 5.500 bis 6.500 kg Milch. Die Hälfte aller Betriebe melkten mehr als 8.500 kg Milch je Kuh und Jahr. Unter 8.000 kg Milch je Kuh und Jahr lagen noch 48,9 % der Milcherzeuger. Eine Milchleistung über 9.500 kg erreichten 102 Betriebe (15,3 %). Über 11.000 kg Milch erreichten 12 (1,8 %) Betriebe. Die Tabelle 3.19 zeigt deutlich die Leistungsüberlegenheit in den Betrieben mit den größeren Beständen. Die Tabelle 3.20 belegt, dass Spitzenleistungen unabhängig von der Bestandsgröße ermolken wurden. Spitzenreiter war mit 12.081 kg Milch je Kuh und Jahr S. Mumm aus Sievershagen in der Gruppe 100 – 200 Kühe. Hervorzuheben sind auch die Leis- tungen in der Gruppe über 1.000 Kühe. Hier erreichte der beste Betrieb mit 1.370 A +B Kühen, die Griepentrog KG aus Steinhagen, eine Leistung von 11.431 Milch - kg bei 862 Fett- und Eiweiß kg. Die höchsten Gesamt-, Laktations- und Jungkuhleistungen sind in den Tabellen 3.21 bis 3.23 ausgewiesen. Sie spiegeln das hohe genetische Leistungspotential im Herd- buchkuhbestand wider. Die höchste Gesamtleistung erbrachte wie im Vorjahr die Kuh Morina aus der Demminer SBZ KG, Wotenik mit 144.010 kg Milch, 10.017 Fett und Eiweiß kg in 9 Laktationen. Im Vorjahr lag ihre Gesamtleistung bei 136.284 kg Milch und 9.465 Fett und Eiweiß kg. Die Kühe mit solchen hohen Lebensleistungen beweisen, dass die Kombination von hoher Jahresleistung und einer langen Nut- zungsdauer zu erreichen ist. Die höchste Laktationsleistung hatte die Kuh Copira mit 17.556 kg Milch und 1.418 kg Fett und Eiweiß aus dem Gut Hohen Luckow zu verzeichnen. Die höchste Jung- kuhleistung erreichte die Kuh Julia mit 14.108 kg Milch und 1.031 kg Fett und Eiweiß der LBG Wolfshagen mbH.

56 Tabelle 3.8 Entwicklung der Milchleistungsprüfung Dezember Merkmal 2005 2006 2007 2008 Kühe unter MLP in LKV - Betrieben 168.232 163.478 168.165 169.073 Anzahl LKV - Betriebe 804 772 744 717 durchschnittlicher MLP-Kuhbestand je Mitgliedsbetrieb 211 212 218 236 Anteil A-Prüfung an MLP-Kühen in % 20,6 17,7 17,6 18,0 Kontrolldichte in %1) 97,7 97,0 97,9 97,4 1) im November/Dezember Abbildung 3.3

Entwicklung des MLP-Kuhbestandes und der LKV-Mitgliedsbetriebe

250 1200

230 1100 1000 210 900

Stück) 190 800 Anzahl LKV- 170 700 Mitgliedsbetriebe

Anzahl Kühe in MLP (Tsd. 150 600 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08

Kühe in MLP Mitgliedsbetriebe

Die Einhaltung der Qualitätsstandards bei der Erzeugung von Milch hat für die Ver- braucher und für die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion eine maßgebende Bedeu- tung. Der Landeskontrollverband Mecklenburg Vorpommern e. V. führt die Kontrolle der Milchgüte durch. Zur Überwachung der Eutergesundheit einer Herde bzw. eines Einzeltieres wird der Zellgehalt je ml Milch in der Anlieferungsmilch bzw. aus der Ein- zelprobe der Milchleistungsprüfung ermittelt. Die Qualitätsentwicklung der in den Molkereien angelieferten Milch ist in Abbildung 3.9 dargestellt. In die Güteklasse 1 wurden 99,5 % der Milch eingestuft, das entspricht einer Verbesserung um 0,2 % zum Vorjahr. Der Gehalt somatischer Zellen sank um 2.330 Zellen/ml zu 2007. Der Anteil der Lie- feranten mit über 400.000 Zellen/ml betrug 6,2 % und war um 0,3 % niedriger als im Vorjahr. In 0,05 % der Proben wurden bei 0,18 % der Lieferanten Hemmstoffe nach- gewiesen (Tabelle 3.24).

57 Tabelle 3.9 Prüfmethodenverteilung (Stand 31. 12.) Betriebe Kühe Prüfmethode Anzahl % Anzahl % A1)L 43 6 0,8 2.033 1,2 AM3) 42 23 3,1 7.087 4,1 AN4) 43 6 0,8 2.291 1,3 AS5) 42 75 10,1 10.634 6,1 AT6) 42 71 9,6 9.348 5,4 B2)E7) 4R8) 11 1,5 1.631 0,9 BL9) 410)3 15 2,0 7.871 4,5 BM 4211) 200 27,0 60.155 34,5 BN 43 45 6,1 24.919 14,3 BS 42 148 19,9 25.286 14,5 BT 42 128 17,3 18.370 10,5 BL 42 12 1,6 4.621 2,6 BL44 1 0,1 39 0,0 BN 1 0,1 204 0,1 gesamt 74212) 100 174.48912) 100 1) Prüfung durch Mitarbeiter einer Prüforganisation; 2) Prüfung durch Betrieb; 3) ein Gemelk - alternierende Melkzeit; 4) ein Gemelk – gleiche Melkzeit – korrigiert; 5) alle Gemelke – anteilige Probe; 6) ein Gemelk – alternierende Melkzeit; 7) alle Gemelke - anteilige Probe; 8) Melkroboter ; 9) alle Gemelke – konstante Probe; 10) 4 wöchentliche Prüfung; 11) x-mal tägliches Melken; 12) einschließlich Kreis Lüneburg und der im Prüfjahr abgemeldeten Betriebe Tabelle 3.10 Anzahl der MLP-Kühe und MLP-Betriebe nach Bestandsgrößen im Landeskon- trollverband (30. 09.)1) MLP-Betriebe MLP-Kühe Bestand n % n % < 100 Kühe 210 28,7 12.520 7,2 100 - 199,9 194 26,5 27.298 15,6 200 - 499,9 253 34,5 77.972 44,7 500 - 999,9 64 8,7 39.853 22,8 ≥ 1000 12 1,6 16.980 9,7 gesamt 733 100 174.623 100 1) einschließlich der im Prüfjahr MLP abgemeldeten Betriebe

58 Abbildung 3.4

MLP-Betriebe nach Bestandsgrößen 2007 - 2008 30.09.2008 12 > 1000 30.09.2007 11 64 500 - 999,9 57 253

200 - 499,9 253 194 100 - 199,9 Bestandsgröße

(Kühe je Betrieb) 209 210 < 100 237

0 50 100 150 200 250 300 Anzahl der MLP-Betriebe

Abbildung 3.5

MLP-Kühe nach Bestandsgrößen 2007 - 2008 30.09.2008 16.980 > 1000 30.09.2007 15.055 39.853 500 - 999,9 36.169 77.972 200 - 499,9 78.962 27.298 100 - 199,9 29.583

Bestandsgröße 12.520 (Kühe je Betrieb) < 100 13.658

0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000 Anzahl Kühe in MLP

Abbildung 3.6

Entwicklung der Milchleistung je Kuh 1994 - 2008 9.108 10.000 8.749 9.000 8.000 7.000 6.000

Fettgehalt 5.000 4.000 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Milch kg bei natürlichem

A + B-Kühe ges. HB-Kühe RZMV

59 Tabelle 3.11 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung der Kontrolljahre 2007 - 2008 Anz. Lakt. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. Kategorie Zeitraum Anz. Kühe kg % kg % kg Laktationsleistung 1. Laktation 10/06 - 09/07 50.224 7.933 3,98 316 3,35 266 10/07 - 09/08 52.735 7.969 3,98 317 3,35 267 Diff. z. Vorjahr 2.511 36 ±0,0 1 ±0,0 1 dar. HB-Kühe 10/06 - 09/07 33.457 8.163 3,97 324 3,34 273 10/07 - 09/08 35.111 8.227 3,96 236 3,35 276 Diff. z. Vorjahr 1.654 64 -0,01 2 0,01 3 2. - nte Laktation 10/06 - 09/07 85.398 9.198 4,04 372 3,33 306 10/07 - 09/08 87.056 9.229 4,03 372 3,35 309 Diff. z. Vorjahr 1.658 31 -0,01 ±0 0,02 3 dar. HB-Kühe 10/06 - 09/07 55.111 9.550 4,02 384 3,33 318 10/07 - 09/08 57.238 9.585 4,02 385 3,34 320 Diff. z. Vorjahr 2.127 35 ±0 1 0,01 2 alle Laktationen 10/06 - 09/07 135.622 8.729 4,02 351 3,33 291 10/07 - 09/08 139.791 8.754 4,01 351 3,35 293 Diff. z. Vorjahr 4.169 25 -0,01 ±0 0,02 2 dar. HB-Kühe 10/06 - 09/07 88.568 9.026 4,01 362 3,33 301 10/07 - 09/08 92.349 9.069 3,99 362 3,34 303 Diff. z. Vorjahr 3.781 43 -0,02 ±0 0,01 2 Jahresleistung A + B-Kühe 10/06 - 09/07 169.070 8.697 4,09 356 3,39 295 10/07 - 09/08 172.903 8.749 4,06 355 3,38 296 Diff. z. Vorjahr 3.833 52 -0,03 -1 -0,01 1 dar. HB-Kühe 10/06 - 09/07 109.844 9.034 4,08 369 3,39 306 10/07 - 09/08 113.179 9.108 4,04 368 3.38 308 Diff. z. Vorjahr 3.335 74 -0,04 -1 -0,01 2

60 Tabelle 3.12 Leistungen des Herdbuchbestandes im Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. Kontrolljahre 2007 - 2008 Anz. Lakt. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. Kategorie Zeitraum Anz. Kühe kg % kg % kg Laktationsleistung 1. Laktation 10/06 - 09/07 36.980 8.166 3,97 324 3,34 273 10/07 - 09/08 38.734 8.246 3,95 326 3,35 276 Diff. z. Vorj. 1.754 80 -0,02 2 +0,01 3 2. - nte Laktation 10/06 - 09/07 61.240 9.580 4,02 385 3,33 319 10/07 - 09/08 63.348 9.621 4,01 386 3,34 321 Diff. z. Vorj. 2.108 41 -0,01 1 0,01 2 alle Laktationen 10/06 - 09/07 98.220 9.047 4,00 362 3,34 302 10/07 - 09/08 102.082 9.099 3,99 363 3,34 304 Diff. z. Vorjahr 3.862 52 -0,01 1 ±0 2 Jahresleistung A + B-Kühe 10/06 - 09/07 121.556 9.055 4,08 369 3,39 307 10/07 - 09/08 125.201 9.141 4,04 369 3,38 309 Diff. z. Vorjahr 3.645 86 -0,04 ±0 -0,01 2

Tabelle 3.13 Leistungen der HB-Kühe nach Rassen im Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. (RZMV 30.09.) Kühe Laktationsleistung Jahresleistung Rasse LA Milch Fett Eiweiß Fett + Eiw. A + B - Milch Fett Eiweiß Fett + Eiw. n n kg % % kg Kühe kg % % kg DH/Sbt 123.512 100.414 9.121 3,99 3,34 669 123.134 9.165 4,03 3,38 679 DH/Rbt 1.727 1.382 8.171 4,04 3,37 605 1.711 8.030 4,10 3,40 602 RVA 1) 199 164 6.053 4,64 3,42 488 202 5.924 4,63 3,41 476 DSN 2) 16 11 5.567 3,84 3,25 395 16 5.080 3,98 3,27 368 1) Angler; 2) Deutsches Schwarzbuntes Niederungsvieh

61 Tabelle 3.14 Leistungsergebnisse der Herdbuchzuchtbetriebe Deutsche Holsteins - Schwarzbunt (A- und B-Abschluss) nach Verbänden Kühe Fett u. Betriebe Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Verband (A+B) Eiweiß Anzahl Anzahl kg % kg % kg kg Neue Bundesländer RZMV 473 123.333 9.163 4,03 369 3,38 310 679 RBB 410 119.275 9.036 4,03 364 3,39 306 670 RBB (DSN)1) 12 1.504 7.150 4,27 305 3,48 249 554 RSA 423 87.575 8.761 4,01 351 3,39 297 648 LTR 333 95.931 8.788 4,06 357 3,38 297 654 MAR SRV 564 130.848 9.112 4,08 372 3,41 311 683 Alte Bundesländer RSH 1.044 75.593 9.085 4,12 374 3,39 308 682 MAR ZEH 4.338 268.508 8.767 4,11 360 3,41 299 659 VOSt 2.126 125.037 8.470 4,11 348 3,40 288 636 WEU 2.518 125.189 8.731 4,12 360 3,41 298 658 OHG 808 34.426 9.422 3,98 375 3,40 320 695 RUW 4.763 202.815 8.575 4,12 353 3,40 291 644 ZBH 1.839 65.020 8.341 4,12 344 3,38 282 626 RBW 1.080 58.762 8.283 4,14 343 3,36 279 622 SRB 737 28.749 8.571 4,09 351 3,37 289 640 Gesamt 1.541.061 8.783 4,09 359 3,39 298 657 Quelle: Deutscher Holstein Verband; 1) DSN Deutsche Schwarzbunte in alter Zuchtrichtung

62 Tabelle 3.15 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung in den Kreisen – Erstlaktation der Jungkühe 01.10.2007 – 30.09.2008 dar. HB Lakt. ge- Diff. z. Diff. z. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. Kreis samt Vorj. Vorj. Lakt. Anz. kg kg % kg % kg Anz. kg kg % kg % kg Bad Doberan 4.282 8.294 87 3,92 325 3,33 276 3.426 8.453 135 3,89 329 3,31 280 Demmin 4.598 8.413 367 3,97 273 3,35 273 3.716 8.382 136 3,95 331 3,35 281 Güstrow 6.076 8.078 -8 3,96 320 3,37 272 4.032 8.471 54 3,94 334 3,36 285 Ludwigslust 6.622 7.667 94 4,03 309 3,38 259 3.830 7.854 69 4,02 316 3,35 263 Mecklenburg-Strelitz 2.514 8.206 -15 3,94 323 3,33 273 1.658 8.526 59 3,94 336 3,35 286 Müritz 2.360 7.487 -110 4,03 302 3,41 255 1.179 8.044 -58 4,02 323 3,41 274 Nordvorpommern 5.169 8.202 4 3,93 322 3,35 275 3.728 8.338 -44 3,93 328 3,36 280 Nordwestmecklenburg 5.760 7.964 -47 4,01 319 3,35 267 3.692 8.025 -14 4,02 323 3,36 270 Ostvorpommern 3.032 7.780 27 4,02 313 3,37 262 1.732 7.997 173 4,01 313 3,39 271 Parchim 6.303 7.959 119 3,97 316 3,33 265 4.620 8.205 98 3,95 324 3,32 272 Rügen 1.744 8.133 -62 3,96 322 3,34 272 1.304 8.206 -120 3,94 323 3,33 273 Uecker-Randow 2.561 8.012 142 3,93 315 3,36 269 1.645 8.376 216 3,88 325 3,34 280 Lüneburg 1.704 7.246 -104 3,92 284 3,34 242 549 7.208 -190 4,13 298 3,40 245 LKV MV ges. 52.735 7.969 36 3,98 317 3,35 267 35.111 8.227 64 3,96 326 3,35 276

LKV MV ges.2007 50.224 7.933 +51 3,98 316 3,35 266 33.457 8.163 10 3,97 324 3,34 273

63 Tabelle 3.16 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung in den Kreisen - Laktationsleistung gesamt 01.10.2007 – 30.09.2008 Lakt. Diff. z. dar. HB Diff. z. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. Kreis gesamt Vorj. Lakt. Vorj. Anz. kg kg % kg % kg Anz. kg kg % kg % kg Bad Doberan 10.758 9.174 22 3,96 363 3,32 305 8.522 9.373 33 3,95 370 3,32 311 Demmin 11.728 8.889 74 3,98 354 3,34 297 9.440 9.149 90 3,97 363 3,34 306 Güstrow 16.046 8.859 50 4,01 355 3,36 298 10.450 9.336 69 3,98 372 3,36 314 Ludwigslust 19.282 8.551 67 4,08 349 3,37 288 10.866 8.808 86 4,06 358 3,35 295 Mecklenburg-Strelitz 6.373 8.978 -95 3,94 354 3,33 299 4.175 9.371 130 3,94 369 3,35 314 Müritz 6.257 8.193 -74 4,08 334 3,39 278 3.122 8.864 9 4,05 359 3,38 300 Nordvorpommern 13.951 9.012 28 3,96 357 3,35 302 9.941 9.186 -3 3,96 364 3,35 308 Nordwestmecklenburg 14.999 8.770 -73 4,05 355 3,34 293 9.452 8.861 -56 4,05 359 3,35 297 Ostvorpommern 8.501 8.557 57 4,07 348 3,35 287 5.043 8.837 157 4,05 358 3,38 299 Parchim 16.600 8.731 103 4,01 350 3,32 290 12.163 9.047 84 3,98 360 3,30 299 Rügen 4.533 8.812 13 4,01 353 3,34 294 3.422 8.908 -30 4,00 356 3,32 296 Uecker-Randow 6.513 8.720 52 3,97 346 3,36 293 4.272 9.149 138 3,92 359 3,34 306 Lüneburg 4.215 7.911 -80 3,96 313 3,35 265 1.481 8.073 -73 4,10 331 3,38 273 LKV MV ges. 139.791 8.754 25 4,01 351 3,35 293 92.349 9.069 43 3,99 362 3,34 303

MV ges. 2007 135.622 8.729 107 4,02 351 3,33 291 88.568 9.026 91 4,01 362 3,33 301

64 Tabelle 3.17 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung in den Kreisen - Jahresleistung der A- und B-Kühe A + B- Diff. z. dar. HB Diff. z. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. Kreis Kühe Vorj. Kühe Vorj. Anz. kg kg % kg % kg Anz. kg kg % kg % kg Bad Doberan 13.185,5 9.179 -49 4,00 367 3,37 309 10.245,1 9.466 -42 3,97 376 3,36 318 Demmin 14.191,7 8.996 207 4,04 363 3,38 304 11.271,4 9.284 219 4,02 373 3,38 314 Güstrow 19.583,7 8.891 2 4,06 361 3,40 302 12.613,9 9.489 71 4,04 383 3,39 322 Ludwigslust 23.742,7 8.479 90 4,12 349 3,41 289 13.429,9 8.793 91 4,09 360 3,39 298 Mecklenburg-Strelitz 7.788,5 9.018 ±0 3,96 357 3,37 307 5.057,2 9.437 -68 3,93 371 3,38 319 Müritz 7.937,1 8.049 -104 4,12 332 3,43 276 3.919,1 8.694 2 4,11 357 3,44 299 Nordvorpommern 17.751,8 8.948 -9 4,02 360 3,39 303 12.402,1 9.152 19 4,02 368 3,40 311 Nordwestmecklenburg 18.797,5 8.844 54 4,09 362 3,38 299 11.760,2 8.891 36 4,09 364 3,39 301 Ostvorpommern 10.756,9 8.421 80 4,12 347 3,40 286 6.363,8 8.739 64 4,10 358 3,41 298 Parchim 20.098,2 8.798 160 4,06 357 3,36 296 14.592,0 9.163 133 4,02 368 3,35 307 Rügen 5.667,8 8.766 76 4,06 356 3,37 295 4.332,2 8.885 47 4,06 361 3,35 298 Uecker-Randow 8.178,3 8.647 108 4,02 348 3,39 293 5.316,6 9.191 233 3,96 364 3,38 311 Lüneburg 5.185,4 7.979 -162 4,00 319 3,37 269 1.874,1 7.965 59 4,18 333 3,41 272 LKV MV ges. 172.902 8.749 52 4,06 355 3,38 296 113.177 9.108 75 4,04 368 3,38 308

LKV MV ges. 2007 169.069 8.697 91 4,09 356 3,39 295 109.843 9.034 71 4,08 369 3,39 306

65 Abbildung 3.7 Entwicklung der Milchleistung der A+B-Kühe in den Kreisen 1998 - 2008

10.000

9.500 9.179 8.996 9.018 8.844 8.891 8.948 9.000 8.798 8.766 8.749 8.647 8.479 8.421 8.500 8.049 8.000

7.500 kg Milch 7.000

6.500

6.000

5.500

5.000

Müritz Rügen Demmin Parchim Güstrow M-V ges. Ludwigslust Bad Doberan Meck.-Strelitz Nordwestmeckl. Ostvorpommern Nordvorpommern Uecker-Randow

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

66 Tabelle 3.18 Gruppierung der Betriebe (mit über 50 A+B-Kühen) nach der Milchleistung 1997 - 2008 Milchleistung Anzahl Betriebe kg 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 >13.000 1 > 12.000 – 12.500 1 2 > 11.500 – 12.000 2 2 3 6 4 2 > 11.000 - 11.500 4 5 6 1 5 4 7 8 > 10.500 - 11.000 6 7 3 9 8 17 18 16 > 10.000 - 10.500 1 6 15 12 7 15 15 23 34 28 38 > 9.500 - 10.000 1 7 13 15 23 26 24 49 54 68 63 > 9.000 - 9.500 2 11 16 28 38 55 58 53 73 93 94 92 > 8.500 - 9.000 8 11 27 64 81 86 78 83 114 124 127 119 > 8.000 - 8.500 16 36 52 92 108 117 128 125 132 113 124 109 > 7.500 - 8.000 32 71 105 158 133 140 154 162 131 106 91 89 > 7.000 - 7.500 97 141 150 151 142 137 120 126 83 65 61 49 > 6.500 - 7.000 158 190 164 134 99 96 88 74 60 52 43 46 > 6.000 - 6.500 221 204 133 81 90 61 51 44 29 27 22 21 > 5.500 - 6.000 197 124 75 58 40 34 35 30 18 10 13 11 Gesamt 731 790 735 794 768 770 762 748 728 705 702 665

67 Tabelle 3.19 Jahresleistung Deutsche Holsteins - Schwarzbunt (A + B-Kühe) in kg nach Bestandsgröße 1995-2008 Bestands- größe 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 < 100 5.795 5.868 6.154 6.480 6.804 7.170 7.185 7.340 7.399 7.414 7.777 7.728 7.623 7.640 100-199,9 5.604 5.843 6.160 6.492 6.844 7.364 7.497 7.815 7.880 7.907 8.166 8.249 8.311 8.266 200-499,9 5.551 5.813 6.211 6.667 7.051 7.629 7.922 8.121 8.215 8.226 8.566 8.714 8.803 8.808 500-999,9 5.643 5.926 6.340 6.594 7.201 7.807 8.132 8.219 8.532 8.568 8.959 9.013 8.986 9.097 ≥1000 5.835 5.929 6.669 6.955 7.334 7.666 8.046 8.521 8.560 8.717 8.933 9.296 8.938 9.565 Abbildung 3.8

Jahresleistung Deutsche Holsteins - Schwarzbunt A+B- Kühe in kg nach Bestandsgröße

11000 10000 9000 8000 7000 6000 5000

kg Milch kg 4000 3000 2000 1000 0 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

< 100 100-199,9 200-499,9 500-999,9 >= 1000

68 Tabelle 3.20 HB-Betriebe mit den höchsten Fett- und Eiweiß-Leistungen in der Herde nach Bestandsgrößen (Jahresleistung/Sbt) Bestandsgröße A+B- Milch Fett Fett Eiw. Eiw. F + E Betrieb Kreis Kühe Kühe kg % kg % kg kg > 15 - 40 W. Lintel, Marienhof GÜ 26,5 10.264 4,18 429 3,40 349 778 G. Bleich, Krohnhorst UM 38,7 8.601 4,20 361 3,43 295 656 L. Frömke, Neu Gehrum LWL 21,3 8.837 3,88 343 3,46 306 649 > 40 - 60 L. Meyer, Adamshof DM 47,5 9.492 3,88 368 3,34 317 685 U. Schlapmann, Neuendorf NVP 50,2 8.945 4,11 368 3,48 311 679 T. Harder, Bubkevitz RÜG 51,3 8.821 4,06 358 3,38 298 656 > 60 – 100 Warnower Agrar GmbH GÜ 90,5 9.694 4,24 411 3,46 335 746 J. Kasten, Glewitz NVP 96,7 9.955 4,05 403 3,40 338 741 R. Maibaum, Fahrbinde LWL 69,2 9.497 4,31 409 3,40 323 732 > 100 - 200 S. Mumm, Sievershagen NWM 158,9 12.081 4,16 502 3,27 395 897 AG Sarnow mbH & Co. KG OVP 138,4 10.985 3,87 425 3,37 370 795 P. Hagen, Grammendorf NVP 153,2 10.718 3,94 422 3,37 361 783 > 200 - 500 Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal MST 475,5 12.009 3,92 471 3,38 406 877 GGAB Groß Grenz GmbH DBR 428,3 11.408 3,99 455 3,28 374 829 W. Keller, Rossow UER 290,2 11.949 3,70 442 3,21 384 826 > 500 – 1.000 W. N. Pon - Kuhpon Kaarz PCH 516,0 11.992 3,94 473 3,13 375 848 ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen NVP 595,0 11.478 4,01 460 3,38 388 848 MH Krabben, Neuensund UER 559,6 10.806 4,15 448 3,38 365 813 > 1.000 LWB Griepentrog KG, Steinhagen GÜ 1.370,2 11.431 4,09 467 3,46 395 862 Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG DBR 1.539,0 10.982 3,78 415 3,32 365 780 Agrar GmbH & Co. KG Sandhagen MST 1.085,5 10.605 3,88 412 3,39 359 771

69 Tabelle 3.21 Höchste Gesamtleistungen im Rinderzuchtverband nach Milch-kg Kalbg. Milch Fett Fett Eiw. Eiw. F+E Betrieb Name Ohr-Nr. Vater Anz. kg % kg % kg kg Demminer SBZ KG, Wotenick Morina DE 22.00219814 9 144.010 3,70 5.322 3,26 4.695 10.017 Mohr Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Simona NL 01.39484131 9 141.064 3,80 5.355 3,21 4.532 9.887 Jed Milchhof C.-D. Tobaben, Raufe DE 10.21473138 8 130.295 4,24 5.518 3,43 4.466 9.984 Casals ET LWB Kasten GbR, Millienhagen Renate DE 22.00931413 13 128.755 4,45 5.731 3,52 4.528 10.259 Indianer Gut Dummerstorf GmbH Neike DE 22.00155222 8 123.649 4,07 5.029 3,49 4.313 9.342 Neitus W. Keller, Rossow Rud DE 13.00128792 7 123.247 3,11 3.835 3,12 3.849 7.684 Rudolph W. Keller, Rossow Bertha DE 13.00128725 7 122.792 3,25 3.988 3,00 3.688 7.676 T Burma W. Keller, Rossow Annedore DE 22.00495643 10 122.552 3,30 4.044 3,15 3.858 7.902 Anker ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen RZA Korinna DE 22.00701911 9 121.530 4,13 5.024 3,46 4.202 9.226 Roswald Demminer SBZ KG, Wotenick Centima DE 13.00443291 7 121.458 2,95 3.588 3,18 3.859 7.447 Centimo Demminer SBZ KG, Wotenick Afgana DE 13.00208820 8 121.070 3,31 4.006 3,09 3.747 7.753 Afghane Demminer SBZ KG, Wotenick Blankana DE 13.00078403 6 120.543 3,78 4.557 3,18 3.838 8.395 Blank Agrar GmbH Murchin Marta DE 22.00140598 11 119.234 4,62 5.509 3,22 3.840 9.349 Markant Gut Dummerstorf GmbH Marga DE 13.00188002 8 118.295 4,10 4.848 3,21 3.799 8.647 Magnus Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Bienchen NL 02.12085149 8 118.075 3,65 4.306 3,15 3.724 8.030 Navajo AEG GbR Funkenhagen Friedericke DE 12.73149336 10 117.523 3,40 3.998 3,24 3.810 7.808 F16 LWB Griepentrog KG, Steinhagen Bonny DE 13.00082494 9 116.957 4,29 5.015 3,13 3.664 8.679 Black-Mark Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Leila NL 02.40975513 8 115.780 3,70 4.286 3,34 3.869 8.155 Islander-E G. Reichert, Bartelshagen Jasmin DE 10.12100829 14 114.557 4,65 5.326 3,13 3.589 8.915 Tyron RZ Augustin KG, Neuendorf BcH Cleopatra DE 22.00229822 8 114.366 4,09 4.681 3,59 4.109 8.790 Jabot Naethbohm GbR, Reinshagen Hilde DE 22.00732737 9 112.091 3,91 4.383 3,24 3.630 8.013 Stanzer LWB Griepentrog KG, Steinhagen Rosi DE 13.00082167 9 112.075 4,03 4.514 3,29 3.689 8.203 Romane Meiners/Hobel GbR, Bützow Stummelchen DE 22.00265952 9 111.822 3,53 3.944 3,10 3.465 7.409 - Anklamer Agrar AG Nelly DE 20.35290202 13 111.562 3,96 4.413 3,30 3.683 8.096 Nebel Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Corina NL 01.94525781 8 111.351 3,75 4.175 3,36 3.735 7.910 Cash

70 Tabelle 3.22 Höchste Laktationsleistungen im Rinderzuchtverband nach Fett und Eiweiß kg L Milch Fett Fett Eiw. Eiw. F + E Betrieb Name Ohr-Nr. Vater A kg % kg % kg kg Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Copira NL 02.38087596 4 17.556 4,80 842 3,28 576 1.418 Piramide Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Erika NL 02.62061997 4 19.239 3,70 712 3,20 615 1.327 Addison Agrar Luisenhof e.G., Edeltraud DE 13.02266208 3 20.026 3,54 708 3,09 618 1.326 Emil S. Mumm, Sievershagen Ferntrieb DE 13.02136069 2 16.030 4,60 738 3,26 522 1.260 Malte MV Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Gerda DE 13.01761142 4 16.960 3,83 649 3,33 565 1.214 Geno Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Ora NL 03.44146268 3 18.952 3,30 625 3,09 586 1.211 Dutch Boy ADAP Rinderzucht GmbH, Ahrenshagen RZA Elly DE 13.02036531 2 15.898 4,15 659 3,44 547 1.206 Emil Agrar Luisenhof e.G., Hohenzieritz Dorita DE 13.02134766 3 15.709 4,32 679 3,34 525 1.204 Don S. Mumm, Sievershagen Engel DE 13.01794263 4 13.906 5,26 731 3,37 468 1.199 Lake W. N. Pon - Kuhpon, Kaarz Lisa DE 03.47743964 3 15.782 4,24 669 3,32 524 1.193 Merchant 2 S. Mumm, Sievershagen Girl DE 13.02136146 2 13.878 5,04 699 3,56 494 1.193 Emil Aalberts-Krap GmbH, Schlieffenberg Aukje DE 13.02313710 2 14.421 4,67 674 3,58 516 1.190 Manat Gut Dudendorf Mayer KG Rachel DE 13.01906581 3 14.545 4,52 657 3,65 531 1.188 Raimon ADAP Rinderzucht GmbH, Ahrenshagen Bonny DE 13.01702318 4 13.494 5,05 682 3,71 501 1.183 Bonatus ADAP Rinderzucht GmbH, Ahrenshagen RZA Kora DE 13.01482105 5 16.419 4,06 667 3,14 515 1.182 Lentini RF Agrar GmbH Vipperow Nordlicht DE 13.00153218 6 14.231 4,95 705 3,35 477 1.182 Notel ADAP Rinderzucht GmbH, Ahrenshagen RZA Rosi DE 13.02262670 2 14.385 4,70 676 3,51 505 1.181 Titanic Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Ansje NL 03.26088461 4 12.758 5,50 702 3,74 477 1.179 Peridot ADAP Rinderzucht GmbH, Ahrenshagen RZA Jellena DE 13.01702396 4 16.908 3,63 613 3,32 561 1.174 Jesther Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG Nice FR 35.64792534 5 16.764 3,73 625 3,27 549 1.174 Jocko Besne Agrarhof Retschow GmbH Esther DE 13.01948498 3 16.045 3,87 621 3,45 553 1.174 Emil Lenzener Wische Rinderzucht GmbH Estella DE 14.01889982 2 16.024 4,11 659 3,19 511 1.170 Eskari W. N. Pon - Kuhpon Kaarz KP Pia DE 13.00601774 3 15.719 4,33 680 3,12 490 1.170 Pippen Agrar GmbH Vipperow Rosanna DE 13.01884865 2 14.323 5,06 725 3,10 444 1.169 Prophet Agrar GmbH & Co KG Sandhagen Zara DE 13.02203392 3 16.825 3,86 650 3,07 517 1.167 Zecher

71 Tabelle 3.23 Höchste 1. Laktationsleistung im Rinderzuchtverband nach Fett und Eiweiß kg Milch Fett Fett Eiw. Eiw. F + E Betrieb Name Ohr-Nr. Vater kg % kg % kg kg LBG Wolfshagen mbH Julia DE 12.73275073 14.108 3,93 555 3,37 476 1.031 Boss Iron Agrar Vipperow GmbH Perle DE 13.02597538 13.801 4,24 585 3,20 442 1.027 Pedro LBG Wolfshagen mbH Doreen DE 12.73275059 13.735 3,87 531 3,57 491 1.022 Lancelot LBG Wolfshagen mbH Ester DE 12.73275026 12.254 4,46 547 3,84 470 1.017 Emil LBG Wolfshagen mbH Emy DE 12.73275000 16.199 3,26 528 3,00 486 1.014 Emil Landgut Durach KG Roswitha DE 13.02605836 14.185 3,86 548 3,21 455 1.003 Robinson Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal Rosali DE 13.01828944 14.165 3,97 562 3,09 437 999 Rotschenk Demminer SBZ KG, Wotenick Clara DE 13.02486211 14.765 3,59 530 3,10 458 988 Claus Gutsverwaltung Dewitz GbR, Lindetal Wiepke DE 13.02622676 13.885 3,82 531 3,26 452 983 Win 395 ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen RZA Petrella DE 13.02505100 12.657 4,25 538 3,51 444 982 Freelanze ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen Carola DK 25.91101806 13.295 3,84 511 3,52 468 979 Calano LBG Wolfshagen mbH Peggy DE 12.73275012 12.594 4,22 531 3,54 446 977 Pedant LBG Wolfshagen mbH Manja DE 12.73275069 12.709 4,08 519 3,52 447 966 Manat LBG Wolfshagen mbH Dixi DE 12.73275071 12.319 4,02 495 3,82 471 966 Dynasty GGAB Agrarbetrieb Gr. Grenz GmbH Zentis DE 13.02473225 12.975 4,14 537 3,28 425 962 Zecher LWB Wolfshagen mbH Laura DE 12.73275016 11.592 4,49 521 3,80 440 961 Ladin Görminer LWB Peenetal GmbH & Co. KG Leila DE 13.02545038 11.779 4,79 564 3,34 394 958 Lexikon LBG Wolfshagen mbH Trixi DE 12.73275081 12.700 3,82 485 3,72 472 957 - LBG Wolfshagen mbH Britta DE 12.73275056 12.636 3,97 502 3,59 454 956 Breakout W. Keller, Rossow Claudia DE 13.02507525 12.993 4,21 547 3,12 406 953 Claus W. N. Pon - Kuhpon Kaarz KP Antara DE 13.02592620 11.627 5,01 582 3,18 370 952 Astre LWB Griepentrog KG, Steinhagen Gibsy DE 13.02359609 13.694 3,43 470 3,45 472 942 Gibor LWB Griepentrog KG, Steinhagen Empore DE 13.02359977 12.952 3,88 502 3,40 440 942 Emerson LWB Griepentrog KG, Steinhagen Susi DE 13.02359911 13.059 3,94 514 3,25 424 938 Sudan MH Krabben, Neuensund Wilma DE 13.02576136 13.779 3,60 496 3,20 441 937 Winston

72 Tabelle 3.24 Qualitätsentwicklung der in Molkereien angelieferten Milch Merkmal ME 2007 2008 Keimzahl im Durchschnitt Keime/ml 15.905 16.000 dav. Anteil Lieferanten mit Güteklasse 1 <100 000 Keime/ml % 99,3 99,5 Güteklasse 2 >100 000 Keime/ml % 0,7 0,54 Zellzahl im Durchschnitt Zellen/ml 223.330 221.000 Anteil Lieferanten mit über 400 000 Zellen/ml % 6,5 6,2 Milch Anteil der Proben mit nachgewiesenen % 0,08 0,05 Hemmstoffen Anteil der Lieferanten mit nachgewiesenen % 0,25 0,18 Hemmstoffen

Abbildung 3.9 Entwicklung der Milchqualität 1994 - 2008

50 450

40 400

30 350

20 300

10 250 Keimzahl in 1.000 je ml 0 200 Zellzahl in 1.000 je ml 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Keimzahl im Durchschnitt Zellzahl im Durchschnitt

73 Künstliche Besamung beim Rind (KBR) Die künstliche Besamung findet vorrangig in den Milchkuh- und Zweinutzungsbestän- den Anwendung. In den Mutterkuh- und Fleischrinderbeständen hat aus arbeitswirt- schaftlichen Gründen der Deckbulleneinsatz den Vorrang. Für das Zuchtjahr 2008 wurde statistisch ein Gesamtumfang von 177.458 Erstbesa- mungen (EB) ausgewiesen. Das sind 5.580 EB mehr als im Vorjahr. Von den Ge- samterstbesamungen wurden 162.471 EB in Mecklenburg-Vorpommern durchge- führt. Die restlichen EB erfolgten in Mitgliedsbetrieben im Land Brandenburg und in Niedersachsen. Dabei entfielen 98,6 % auf die Milch- und Zweinutzungsrinder. Der Umfang der Fleischrindbesamungen betrug 2.551 EB. Entsprechend der Rassenver- teilung im Land entfielen 94,6 % der EB auf die Deutschen Holsteins Schwarzbunt und 2,5 % auf die Deutschen Holsteins Rotbunt. Mit Sperma anderer Milch- und Zweinutzungsrassen wurde 1,6 % der Erstbesamungen durchgeführt. Der Anteil der Fleischrindbesamungen an den Gesamterstbesamungen lag mit 1,4 % unter dem Vorjahr. Bei den Rassen dominierten bei den Fleischrindbesamungen mit 31,6 % die Weiß Blauen Belgier, gefolgt von den Rassen Uckermärker mit 19,4 %, Charolais mit 10,7 %, Fleckvieh mit 10,3 % sowie Limousin mit 5,3 %. Per 30.09.2008 wurden in der Besamungsstation der Rinderzucht Mecklenburg-Vor- pommern GmbH 164 Besamungsbullen – 7 weniger als 2007 – gehalten, davon wa- ren 5 Fleischrindbullen (Tabelle 3.27). Spitzenbullen der Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern des vergangenen Jahres haben erneut ihre hohe Qualität unter Beweis gestellt. Das bestätigte die Nachfrage nach Bullen der Rinderbesamung wie Leif, Vachim, Mister, Herold, Zar und Douglas. Hohe Milchleistungen erfordern gesunde und fruchtbare Rinder. Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer können am meisten durch die Verbesserung im Management positiv beeinflusst werden. Die Non Return-Ergebnisse (NR) in den Kuhbeständen lagen ähnlich wie im Vorjahr (Tabelle 3.28). Die Zwischentragezeit (ZTZ) war mit 129 Ta- gen 1 Tag niedriger als im Vorjahr. Das Färsenkonzeptionsalter (FKA) wurde im Lan- desdurchschnitt zum Vorjahr um 4 Tage gesenkt, seit 1995 um 110 Tage. Die Non Return Rate lag bei den Färsen um 2 % unter dem Vorjahreswert. Die Differenzierung zwischen den Kreisen war wie in den Vorjahren groß. Zwischen dem Landkreis mit dem niedrigsten Färsenkonzeptionsalter - Bad Doberan mit 488 Tagen – und dem Landkreis mit dem höchsten Wert- Landkreis Nordvorpommern mit 544 Tagen - liegen fast zwei Monate (56 Tage). Das zeigt, dass einige Kreise noch immer Reserven in der Jungrinderaufzucht haben.

74 Embryotransfer Das biotechnische Verfahren Embryotransfer (ET) ist Bestandteil moderner Zucht- programme. Da die Kosten dieses Verfahrens sehr hoch liegen, wurde es wie in den Vorjahren nur gezielt zur Vermehrung genetisch hochwertiger Tiere bzw. für wissen- schaftliche Untersuchungen in begrenztem Umfang angewendet. Im Land haben 6 Embryotransfereinrichtungen die behördliche Anerkennung zur Durchführung des Embryotransfers (ET). Davon arbeitet eine ausschließlich für die Tierart Pferd und eine ausschließlich für Forschungszwecke. Im Berichtszeitraum wurde nur von einer ET-Einrichtung des Landes dieses biotechnische Verfahren in Zuchtherden praktiziert. Neben den vom Land anerkannten ET-Teams waren 3 wei- tere Embryotransfereinrichtungen aus anderen Bundesländern in Mecklenburg-Vor- pommern tätig. Der Umfang des Embryotransfers war im Vergleich zu 2007höher (Tabelle 3.29). Ins- gesamt wurden 84 Donoren behandelt. Aus 67 Spülungen wurden 186 transfertaugli- che Embryonen gewonnen und insgesamt 496 Embryonen übertragen, davon 97 frisch und 335 tiefgefroren (Tab. 3.29 Im Zuchttierbestand wurden mit 331 Gesamttransfers 46 mehr Transfers als im Vorjahr durchgeführt. Die Behandlungen, Spülungen und Übertragungen der ET-Ein- richtung Nr. 2 dienten ausschließlich Forschungszwecken und die der ET-Einrichtung Nr. 3 erfolgten im Rahmen des NOG – Zuchtprogrammes.

Abbildung 3.10

Entwicklung der Anteile Erstbesamungen Milch- und Fleischrind 1998 - 2008

98,4% 98,6% 97,2% 96,8% 97,8% 98,5% 98,5% 98,0% 98,0% 100,0% 96,3% 96,2%

80,0%

60,0%

40,0%

20,0% 2,8% 3,7% 3,8% 3,2% 2,2% 1,5% 1,5% 2,0% 2,0% 1,6% 1,4% 0,0% 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

EB Milchrind EB Fleischrind

75 Tabelle 3.25 Anzahl Erstbesamungen nach Rassen Anteile an EB ges. in % Rasse Rasseschlüssel 2006 2007 2008 Deutsche Holsteins–Schwarz- 01 94,7 95,0 94,6 bunt Deutsche Holsteins–Rotbunt 02 2,2 2,2 2,5 Rotvieh 05 0,4 0,5 0,8 Jersey 03 0,3 0,3 0,3 Fleckvieh 11 0,2 0,2 0,2 sonst. Milch- u. Zweinutzungsrin- 0,2 0,2 0,3 der Milch- und Zweinutzungsrin- 98,0 98,4 98,6 der gesamt Charolais 21 0,3 0,3 0,2 Limousin 22 0,2 0,1 0,1 Weiß-Blaue Belgier 23 1,1 0,7 0,4 Blonde d’ Aquitaine 24 0,0 0,0 0,0 Angus 41 0,0 0,0 0,0 Fleckvieh 66 0,1 0,2 0,1 Uckermärker 67 0,3 0,2 0,3 sonst. Fleischrinder 0,0 0,1 0,2 Fleischrinder gesamt 2,0 1,6 1,4 Summe Rassen 100 100 100

76 Tabelle 3.26 Erstbesamungen nach Kreisen 10/2007 – 09/2008 (Anteile in %) Ucker- Kreis Deutsche Holsteins Milchrind Cha Lim Flv Fleischrinder märker Sbt Rbt sonst. ges. sonst. ges. Bad Doberan 97,6 2,0 0,1 99,7 0,0 0,0 0,0 0,1 0,2 0,3 Demmin 98,0 1,0 0,5 99,5 0,0 0,1 0,0 0,2 0,2 0,5 Güstrow 95,5 20,0 0,0 98,7 0,0 0,3 0,2 0,1 0,7 1,3 Ludwigslust 88,3 5,0 4,2 97,5 0,4 0,0 0,3 0,1 1,8 2,5 Meckl.-Strelitz 97,3 2,5 0,1 98,8 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0 0,2 Müritz 95,8 3,3 0,1 99,1 0,0 0,0 0,1 0,1 0,2 0,9 Nordvorpommern 96,1 1,2 0,2 97,5 0,1 0,0 0,0 0,0 2,3 2,5 Nordwestmecklenburg 96,6 1,8 0,7 99,1 0,3 0,1 0,0 0,2 0,3 0,9 Ostvorpommern 90,3 6,9 1,3 98,4 0,1 0,2 0,1 0,3 0,9 1,6 Parchim 93,8 1,0 4,7 99,6 0,0 0,0 0,1 0,1 0,2 0,4 Rügen 94,2 2,0 3,5 99,7 0,0 0,0 0,0 0,2 0,0 0,3 Uecker-Randow 96,2 2,1 0,8 99,2 0,2 0,0 0,0 0,4 0,3 0,8

77 Tabelle 3.27 Bullenbestandsentwicklung nach Rassen 10/07 – 09/08 Zugänge Abgänge Bestand Bestand Rasse 01.10.2007- 01.10.2007- 30.09.2008 30.9.2007 30.9.2008 30.9.2008 Deutsche Holsteins 171 51 58 164 Schwarzbunt Deutsche Holsteins 1 0 0 1 Rotbunt Fleischrind - 5 0 5 dav. Angus - 1 0 1 Charolais - 1 0 1 Limousin 1 0 1 Uckermärker - 1 0 1 Weißblaue Belgier - 1 0 1

78 Tabelle 3.28 Fruchtbarkeitsergebnisse nach Kreisen 07/07–- 06/08 im Vergleich zum Vorjahr Kühe Färsen NR 90 Bes.-Index ZTZ NR 90 Bes.-Index FKA Kreis % d % d 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Bad Doberan 40 40 2,5 2,4 125 121 67 65 1,6 1,6 488 488 Demmin 45 46 2,3 2,4 13 131 67 66 1,6 1,6 543 528 Güstrow 41 42 2,4 2,5 125 127 68 67 1,5 1,5 505 501 Ludwigslust 46 47 2,2 2,3 128 129 68 67 1,5 1,6 535 542 Mecklenburg-Strelitz 43 42 2,4 2,5 135 133 66 64 1,6 1,7 502 495 Müritz 51 49 2,0 2,1 124 126 69 66 1,5 1,4 527 504 Nordvorpommern 44 42 2,4 2,4 135 134 66 64 1,6 1,6 543 544 Nordwestmecklenburg 40 40 2,6 2,6 131 128 65 64 1,7 1,7 518 500 Ostvorpommern 44 42 2,4 2,4 131 129 65 61 1,5 1,6 518 497 Parchim 43 43 2,4 2,5 126 129 69 67 1,6 1,6 519 523 Rügen 42 44 2,5 2,4 135 125 69 67 1,5 1,6 512 518 Uecker-Randow 49 48 2,3 2,2 138 135 65 64 1,7 1,7 523 518 Land gesamt 44 43 2,4 2,4 130 129 67 65 1,6 1,6 522 518 NR = Non Return; ZTZ = Zwischentragezeit; FKA = Färsenkonzeptionsalter

79 Tabelle 3.29 Umfang und Ergebnisse des Embryotransfers der ET-Einrichtungen (10/07 – 09/08) ET-Einrichtg. Behand- Spülungen gew. Eizellen dar. % ttE/ Verwendung ttE lungen u. Embryo. ttE3) Spülung tiefgefrierg. Frischtransfer 1 22 19 132 72 54,5 3,8 33 39 21) 26 12 k.A. 29 k.A. 2,4 29 35 32) 31 31 433 93 21,6 3,0 49 42) 1 1 2 2 100 2,0 - - 52) 2 2 1 0 8 0 - - 62) 2 2 36 19 52,8 9,5 5 14 gesamt 84 67 633 186 116 88 1) für wissenschaftliche Untersuchungen 2) ET-Einrichtung außerhalb Mecklenburg-Vorpommern 3) ttE – transfertaugliche Embryonen

Fortsetzung Tabelle 3.29 ET-Einrichtg. Übertragungen Trächtigkeiten Trächtigkeitsrate dav. aus ges. dav. Frisch dav. TGE4) dar. Aus Zukauf ges. dav. Frisch aus TGE3) ges. Frisch TGE 1 129 39 90 - 73 24 49 56,6 61,5 54,4 21) 165 - 165 - 74 - 74 44,8 - 44,8 32) 134 44 26 64 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. 42) 3 - 3 3 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. 52) - - - - k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. 62) 65 14 51 46 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. gesamt 496 97 335 113 147 24 123 50,0 61,5 48,2 1) für wissenschaftliche Untersuchungen 2) ET-Einrichtung außerhalb Mecklenburg-Vorpommern 3) TGE-Tiefgefrierembryonen

80 Fleischrindzucht In Mecklenburg-Vorpommern erfuhr die Mutterkuhhaltung in den 90er Jahren eine er- hebliche Ausweitung. Die günstigen natürlichen Voraussetzungen in Mecklenburg- Vorpommern und die bis 2005 gültigen Prämienregelungen förderten die Mutterkuh- haltung. Daneben erfüllt die Mutterkuhhaltung die Vorstellungen des Verbrauchers hinsichtlich artgerechter Tierhaltung und umweltgerechter Produktion. Mit Festset- zung der betrieblichen Quoten war die Produktionsausdehnung der Mutterkuhhaltung weitestgehend abgeschlossen. Aber auch nach der Entkopplung der Prämienansprü- che erweist sich die Mutterkuhhaltung mit wachsenden Beständen als stabiler und umfangreicher Produktionszweig. Bei der Viehbestandserhebung im November 2008 lag die Anzahl Mutterkühe/Sonstige Kühe mit 72.146 auch mit der Änderung im Er- fassungsmodus über dem Vorjahresbestand (Tabelle 3.1). Im Zuchtbuch sind 5.983 Kühe eingetragen (Tabelle 3.30; Abb. 3.11), zum Vorjahr waren das 337 Herdbuchkühe mehr (+6 %). Die Abteilung Fleischrind des Rinder- zuchtverbandes zählte per 30.09.2008 241 Mitglieder, im Vorjahr waren es 24 Mit- glieder weniger. Die Struktur der Mitgliedsbetriebe hat sich nicht wesentlich geändert. Im Durchschnitt werden 25 Herdbuchkühe je Zuchtbetrieb gehalten. Bis zu 100 Herd- buchkühe halten 91,1 % der Zuchtbetriebe, davon 48,2 % bis zu 10 Herdbuchkühe. Große Zuchtherden 101 bis zu 500 Herdbuchkühe halten 8,9 % der Mitgliedsbetrie- be. Die Vielfalt der Rassen ist unverändert groß. Es wurden 19 Rassen im Herdbuch ge- führt, wobei die Anzahl der Kühe je Rasse von 1 bis 1.518 streut (Tabelle 3.31). Den züchterischen Schwerpunkt bilden mit 78,7 % nach wie vor die Hauptrassen Fleck- vieh (1.518), Uckermärker (1.146), Angus (893), Charolais (710) und Limousin (419). Der Bestandsaufbau der heimischen Rasse Uckermärker wurde wie in den Vorjahren erfolgreich fortgesetzt. Im Zuchtbuch waren 1.146 Uckermärkerkühe (+182) eingetra- gen. Bestandszuwächse haben im vergangenen Zuchtjahr auch die Rassen Charo- lais, Blonde d’ Aquitaine und Fleckvieh zu verzeichnen (Abb. 3.12). Die Zuchtarbeit verfolgt zum einen das Ziel, in den größeren Rassenpopulationen das genetische Leistungsvermögen in der Reinzucht zu erhöhen. Bei Rassen mit ge- ringen Bestandsumfängen ist der Zuchtfortschritt vorrangig aus den Hauptherkunfts- gebieten zu nutzen. Zum anderen ist die Zuchtarbeit in den Fleischrindherden auf die Bereitstellung hochwertiger Bullen für die Mutterkuhhaltung gerichtet. Leistungsprüfung Die Grundlage für einen hohen Zuchtfortschritt sowie eine zielgerichtete Selektion bil- det die konsequente Leistungserfassung und -prüfung. In der Fleischrindzucht stellt die Fleischleistung (Zuwachs und Bemuskelung) neben der Reproduktionsleistung die zentrale Nutzungskomponente dar. Die Selektion bei den Intensivrassen basiert auf Eigenleistungsergebnissen, die vorrangig in der Feldprüfung ermittelt werden. In den aktiven Zuchtbetrieben werden systematisch die Geburts-, Absetz- und Jähr- lingsgewichte sowie die Bemuskelungsnoten von allen männlichen und weiblichen Tieren erfasst. Dabei werden die Lebendmassen zwischen dem 90. und 280. Le- benstag als Absetzgewichte (200-Tage-Gewicht) und zwischen dem 281. und 500. Lebenstag als Jährlingsgewichte (365-Tage-Gewicht) für die Zuchtwertschätzung ge- nutzt. Die Beurteilung der Bemuskelung erfolgt subjektiv nach einer Notenskala von 1 (ungenügend) bis 9 (vorzüglich). Aus allen verfügbaren Informationen wird im VIT Verden eine zentrale Zuchtwert- schätzung für die Fleischrindrassen Angus, Blonde d’ Aquitaine, Charolais, Fleck- vieh, Hereford, Limousin, Salers und Uckermärker nach dem Tiermodell durchge- führt. Da im Tiermodell die vollständige Verwandtschaft aller Tiere berücksichtigt

81 wird, hat jede Leistung eines Tieres Einfluss auf den Zuchtwert aller seiner Verwand- ten. Darüber hinaus werden die wesentlichen Betriebs- und Umwelteinflüsse erfasst und weitestgehend eliminiert. Die Zuchtwertschätzung bezieht sich auf die Merkmale der Fleischleistung und setzt sich aus den Einzelzuchtwerten der täglichen Zunahme bis zum 365. Tag, der Bemuskelung und der Aufzuchtleistung der Mütter zusammen. Der Relativzuchtwert Fleisch (RZF) ist eine Zusammenfassung der drei Einzelzucht- werte. An der Zuchtwertschätzung nehmen 11 Zuchtorganisationen teil. Seit 2007 ist für die Teilnahme an der Zuchtwertschätzung eine Prüfdichte im Be- stand von 50 % gefordert. Die Mehrheit der Züchter der Rassen Angus, Blonde d’ Aquitaine, Charolais, Fleckvieh, Hereford, Limousin, Salers und Uckermärker hat die- se Forderung für die Schätzung des RZF realisiert. Die positive Entwicklung der Leistungsprüfung des Vorjahres konnte auch 2008 fort- gesetzt werden. Im Zuchtjahr wurden insgesamt 3.332 Absetzer- und 1.960 Jähr- lingsgewichte ermittelt (Tabellen 3.32 und 3.33). Die höchsten Zunahmen bei den männlichen Absetzern erzielte die Rasse Fleckvieh mit 1.335 g, gefolgt von Gelbvieh mit 1.294 g und Blonde d’ Aquitaine mit 1.293 g (Tabelle 3.41). Bei den weiblichen Absetzern rangierten die Rassen Gelbvieh mit 1.212 g, Blonde d’ Aquitaine mit 1.154 g, sowie die Fleckvieh mit 1.141 g vorn. Die besten Zunahmen wurden bei den männlichen Jährlingen für die Rassen Uckermärker mit 1.400 g, Blonde d’ Aquitaine mit 1.349 und Charolais mit 1.317 g ermittelt. Bei den weiblichen Jährlingen hatte die Rassen Blonde d’ Aquitaine mit 1.016 g und Charolais mit 1.012 g die höchsten Tageszunahmen (Tabelle 3.42). Bei 2.830 Absetzern und 1.735 Jährlingen wurde die Bemuskelung beurteilt (Tabellen 3.32 und 3.33). Die Ergebnisse der Tiermodellzuchtwertschätzung 2008 der regionalen Gesamtliste der aktiven Bullen mit einem RZF  100 und einer Sicherheit von mindestens 30 % sind in der Tabelle 3.39 zusammengefasst. Die Leistungsspitze bei der Rasse Fleck- vieh bestimmt wie schon seit Jahren der inzwischen 8-jährige Ronni PP aus der Eng- fer GbR, Groß Helle mit einem RZF von 125. Die besten Bullen der Rasse Uckermär- ker waren Elton P (RZF 126) und Journal Pp (RZF 124) aus der Zucht von Alois Dep- pe, Lieblingshof, und Lucky P (RZF 122) aus der GbR Ehrenberg/Schulz in Mese- kenhagen. In der deutschlandweiten Fleckviehstatistik rangieren Ronni PP auf Platz 3 und Henri auf Rang 4. Die überregionale Uckermärkerliste wurde wie im Vorjahr von 4 Bullen aus Mecklenburg-Vorpommern geführt. Unter den TOP 10 waren 7 in Mecklenburg-Vorpommern gezogene Uckermärkerbullen zu finden. Die TOP 10 der aktiven Kühe jeder Rasse der Zuchtwertschätzung 2008 sind der Ta- belle 3.40 zu entnehmen. Besonders herauszustellen sind die in Mecklenburg-Vor- pommern gezogenen Kühe Pippa (Fleckvieh) sowie Soja (Uckermärker), die mit ei- nem RZF von 125 an der Spitze der überregionalen Kuhlisten rangieren. In der deut- schen Top 25 Liste der Rasse Fleckvieh sind insgesamt 6 Kühe, der Rasse Ucker- märker 14 Kühe, der Rasse Salers 3 Kühe sowie der Rasse Angus 2 Kühe aus Mecklenburg-Vorpommern vertreten. Im weiblichen Zuchttierbestand wurden im Zuchtjahr 1.042 Färsen und Kühe aus 17 Rassen hinsichtlich Typ, Bemuskelung und Skelett bewertet (Tabelle 3.34). Bezogen auf den aktiven Herdbuchkuhbestand sind das 17,4 %. Die Eigenleistungsprüfung im Feld schlossen im Zuchtjahr 352 Bullen aus 13 Rassen ab, das sind 22 gekörte Bullen weniger als im Vorjahr (Tabelle 3.35). Die Zuwachs- leistungen der geprüften Bullen differierten zwischen den Rassen. Gemessen am bundeseinheitlichen Vergleichsmaßstab erreichen die Blonde d’Aquitaine- (+18 g), die Charolais- (+2 g), die Gelbvieh- (+219 g), und die Uckermärkerbullen (+77 g) an-

82 sprechende Leistungen. Die gekörten Bullen der Rassen Angus (-39 g), Aubrac (-12 g), Fleckvieh (-40 g), Limousin (-59 g), Salers (-155 g) sowie der Rasse Weiß- blaue Belgier (-168 g) liegen mit ihren Leistungen unterhalb des Bundesdurchschnitts der letzten 3 Jahre. Neben der Feldprüfung wurde 2008 die Fleischleistungsprüfung als Eigenleistungs- prüfung auch unter Stationsbedingungen durchgeführt. Durch einheitliche Umweltbe- dingungen bietet die Stationsprüfung den Vorteil, die genetisch bedingten Leistungs- unterschiede von den umweltbedingten Einflüssen zu trennen. In der Prüfstation Woldegk wurden 22 Fleischrindbullen der Rassen Angus, Blonde d’ Aquitaine, Fleck- vieh und Uckermärker geprüft. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3.36 zusammen- gefasst. Über alle Rassen hinweg wurde eine Prüftagszunahme von 1.545 g erzielt. Die höchste Prüftagszunahme von 1.848 g realisierte der Blonde d’ Aquitainebulle Adrian PS aus dem LWB Schwasdorf e. G. Die höchste Lebenstagszunahme erzielte der Uckermärkerbulle Harwitt PS aus der Zuchtstätte Hagedorn in Wittenbeck. Die- ser Bulle steht in der Besamungsstation Woldegk. Die Angaben in Tabelle 3.37 zeigen, welche Spitzenleistungen in Zuchtbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern erreicht wurden und kennzeichnen das vorhandene gene- tische Potential. Seit 1997 hatten die Fleischrindzüchter die Möglichkeit, reinrassige Nachkommen ih- rer im Einsatz befindlichen Deckbullen in der Prüfstation Laage auf Mast- und Schlachtleistung prüfen zu lassen. Insgesamt wurden 958 Nachkommen von 108 Bullen aus 10 Rassen und aus 48 Zuchtherden geprüft. Davon wurde für 95 Bullen der endgültige Zuchtwert festgestellt. Die Ergebnisse der Nachkommenprüfung des Zuchtjahres sind in der Tabelle 3.38 dargestellt. Insgesamt haben in der Prüfstation Laage 6 Bullen der Rassen Angus, Fleckvieh, Salers und Uckermärker mit 40 Nach- kommen die Prüfung abgeschlossen. Der berechnete Schlachtwertindex schwankt von 110 für den Fleckviehbullen Ronni bis 98 für den Angusbullen Tibor. Da die Nachkommenprüfung eingestellt wurde, erfolgte im Zuchtjahr keine Einstal- lung in der Prüfstation. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit der Zuchtbetriebe ist eine fruchtbare, leis- tungsstarke und langlebige Mutterkuh. Zur Feststellung der Zuchtleistung werden in den Zuchtherden das Erstkalbealter, die Zwischenkalbezeit und die Normalgeburten- rate erfasst. Der Einfluss des Managements und des Züchters auf diese Merkmale ist sehr groß, so dass für die Zuchtleistung zurzeit keine Zuchtwertschätzung entwickelt werden kann. Im Jahr 2008 wurden die Daten von 5.907 Kalbungen von Herdbuch- kühen gemeldet und ausgewertet. Die Tabelle 3.41 bietet eine Übersicht des Erstkal- bealters nach Rassen. Das Erstkalbealter lag zwischen 26 Monaten bei der Rasse Lakenfelder und 37 Monaten bei der Rasse Hereford. Innerhalb der Rassen waren die Streuungen bedingt durch den starken Einfluss des Managements groß. Die Zwischenkalbezeit nach Rassen streute von 351 Tagen bei den Rassen Pinz- gauer und Salers bis 392 Tagen bei der Rasse Weißblaue Belgier. Alle Rassen lagen im Durchschnitt unter 400 Tagen. Zielstellung ist, jedes Jahr ein Kalb zu produzieren. Auch innerhalb der Rassen waren die Schwankungen sehr groß (Tabelle 3.41). Die Normalgeburtenraten streuten von 100 % bis 85,1 % (Tabelle 3.42). Der höchste Anteil tot geborener Kälber von 5,9 % wurde bei der Rasse Blonde d’ Aquitaine, den höchsten Anteil Schwergeburten von 4,7 % wurde bei der Rasse Charolais regis- triert. Eine Wertung der Ergebnisse ist aufgrund der Bestandsgrößen, der Anzahl der Kalbungen für die Rassen und der unterschiedlichen Haltungsformen sowie des Ma- nagementseinflusses nicht möglich.

83 Die Tabelle 3.43 gibt eine Übersicht zum Alter des aktiven Herdbuchbestandes sowie der Abgänge nach Rassen. Das höchste Durchschnittsalter wiesen die Herefordkühe mit 132 Monaten auf. Die ältesten Kühe waren bei den Highlands zu finden. Die jüngsten Herdbuchkühe gehören zu den Rassen Angus, Fleckvieh und Welsh Black. Am jüngsten selektiert wurden die Blonde d’ Aquitainekühe. Sehr alt wurden die Gal- loway- und Salerskühe. Abbildung 3.11

HB-Fleischrindkuhbestände in Mecklenburg-Vorpommern 2004 - 2008 Stück 5.646 5.983 6000

5000 4.607 4.463 4.478 4000

3000 2000

1000 0 2004 2005 2006 2007 2008

Abbildung 3.12

Herdbuch Fleischrindkuhbestand nach Rassen

1600 1400 1200 1000 2007 800 2008 Anzahl 600 400 200 0

Angus Aubrac Salers Charolais Fleckvieh Galloway Limousin sonstige Uckermärker

Blonde d`Aquitaine

84 Tabelle 3.30 Mitgliederzahlen und Fleischrindherdbuchbestände in Mecklenburg-Vor- pommern (30.09.) 2005 2006 2007 2008 Anz. Mitglieder 195 211 217 241 Anz. Herdbuchtiere 4.612 4.630 5.828 6.197 dav. Bullen 149 152 182 214 Kühe 4.463 4.478 5.646 5.983 Herdbuchkühe/Betrieb 23 21 26 25

Tabelle 3.31 Anzahl der Herdbuch-Fleischrinder in Mecklenburg-Vorpommern (30.09.) Bullen Kühe Rasse 2007 2008 2007 2008 Angus 25 30 945 893 Aubrac 5 9 228 291 Blonde d’Aquitaine 5 4 52 56 Charolais 31 37 633 710 Dexter 6 6 31 34 Fleckvieh 44 41 1.484 1.518 Galloway 9 10 138 137 Gelbvieh 4 5 172 155 Hereford - - 41 18 Highland 3 4 78 93 Lakenfelder - - - 6 Limousin 12 16 419 419 Piemonteser - - 1 1 Pinzgauer 1 2 244 252 Salers 7 7 187 174 Shorthorn - - 5 47 Uckermärker 29 42 964 1.146 Welsh Black 1 1 23 31 Weißblaue Belgier - - 1 2 Gesamt 182 214 5.646 5.983

85 Tabelle 3.32 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung (Absetzerwägung) nach Rassen Absetzer Ge- Rasse Anz. Gewicht TZ Anz. Bemusk. schlecht 200. Tag Note n kg g/d n Angus m 393 237 1.129 335 6,8 w 364 242 1.039 331 6,6 Aubrac m 47 209 988 34 5,5 w 71 216 898 49 6,4 Blonde d’ m 26 281 1.293 19 6,7 Aquitaine w 20 273 1.154 15 6,9 Charolais m 207 264 1.247 189 6,7 w 193 263 1.088 180 6,4 Dexter m 1 118 807 0 - w 1 236 485 0 - Fleckvieh m 396 278 1.335 332 6,8 w 374 267 1.141 339 6,6 Galloway w 1 161 1.008 0 Gelbvieh m 19 281 1.294 19 6,6 w 27 285 1.212 27 6,4 Hereford w 2 314 695 2 5,5 Limousin m 102 242 1.123 87 7,3 w 108 235 990 91 6,8 Salers m 64 254 1.204 55 6,5 w 66 251 1.034 50 5,9 Pinzgauer w 9 296 1.185 0 - Ucker- m 422 261 1.243 322 6,5 märker w 419 263 1.112 354 6,3 gesamt 3.332 2.830

86 Tabelle 3.33 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung (Jährlingsgewichte) nach Rassen Jährlinge Ge- Rasse Anzahl Gewicht TZ Anz. Bemusk. schlecht 365. Tag Note n kg g/d n Angus m 154 393 1.109 137 6,9 w 199 397 932 186 6,6 Aubrac m 38 291 834 26 6,3 w 60 342 748 43 6,0 Blonde d’ m 19 483 1.349 17 7,0 Aquitaine w 11 447 1.016 11 6,5 Charolais m 128 458 1.317 119 6,9 w 142 454 1.012 124 6,5 Dexter w 1 236 485 0 - Fleckvieh m 224 461 1.312 189 6,8 w 307 428 958 297 6,6 Galloway m 1 427 961 1 7,0 Gelbvieh m 14 471 1.310 14 7,3 w 9 420 983 9 6,2 Limousin m 85 412 1.150 84 7,0 w 88 415 895 87 6,6 Pinzgauer w 17 380 815 0 - Salers m 26 435 1.203 20 6,4 w 52 360 779 25 5,6 Shorthorn m 3 348 940 3 6,3 Ucker- m 143 488 1.400 133 7,1 märker w 239 417 932 210 6,4 Gesamt 1.960 1.735

87 Tabelle 3.34 Ergebnisse der Bewertung der äußeren Erscheinung bei weiblichen Fleischrin- dern nach Rassen x Noten Rasse Anzahl Typ Bemuskelung Skelett n Angus 133 6,7 6,8 6,8 Aubrac 1 7,0 7,0 7,0 Blonde d’ Aquitaine 26 7,0 6,7 7,0 Charolais 192 6,8 6,6 6,2 Dexter 12 7,4 6,7 6,8 Fleckvieh 228 7,0 6,6 6,8 Galloway 17 7,5 7,3 7,1 Gelbvieh 48 6,8 6,8 6,7 Hereford 1 8,0 7,0 7,0 Highland 2 6,5 6,0 6,0 Limousin 47 7,1 7,0 6,8 Pinzgauer 3 7,0 6,7 5,7 Rotbunte 9 6,8 6,6 6,3 Salers 34 6,5 6,4 6,4 Shorthorn 9 6,7 6,6 6,7 Uckermärker 279 6,9 6,6 6,7 Weißblaue Belgier 1 7,0 7,0 7,0 1.042 7,0 6,7 6,6

88 Tabelle 3.35 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung im Feld (Körungen) bei Fleischrindbullen in Mecklenburg-Vorpommern (10/07-09/08) Anzahl LM Alter LTZ LTZ x Noten RZF Rasse n kg d g ± VGM1) Typ Bemuskelung Skelett x Körindex3) Angus 76 496 402 1213 -39 7,1 7,3 7,1 103,1 Aubrac 6 739 599 1157 -12 7,3 7 6,8 113,3 Blonde d’ Aquitaine 14 582 413 1379 +18 7,7 7,4 7,3 107,8 Charolais 62 643 413 1452 +2 7,1 7,4 6,7 98,6 Fleckvieh 74 641 437 1393 -40 7,5 7,2 7,1 104,4 Galloway2) 4 570 611 908 +114 7,8 7,5 6,8 119,5 Gelbvieh 6 695 415 1593 +219 8,0 8,0 7,3 130,8 Highland2) 1 - 543 - - 7,0 6,0 7,0 107,0 Limousin 23 560 449 1222 -59 7,6 7,3 7,2 101,0 Salers 4 - 606 1054 -155 7,0 7,0 7,0 106,3 Shorthorn 1 - 560 - - 7,0 7,0 7,0 109,0 Uckermärker 78 661 419 1459 +77 7,3 7,4 7,1 109,2 Weißblaue Belgier 3 528 448 1133 -168 7,7 8,3 7,0 121,0 Gesamt 352 1)BDF-Vergleichsmaßstab; 2)Nichtwiegerasse; 3 ) Körindex

89 Tabelle: 3.36 Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung (ELP) von Fleischrindbullen in Station Lebens- Gewicht Gewicht Prüftags- Index Rasse n tags- Prüfbeginn Prüfende zunahme RMF1) zunahme Angus 13 348 kg 532 kg 1.469 g 1.346 g 0,97 Blonde d’ Aquitaine 2 272 kg 475 kg 1.620 g 1.254 g 1,37 Fleckvieh 6 361 kg 567 kg 1.645 g 1.448 g 1,02 Uckermärker 1 437 kg 660 kg 1.784 g 1.659 g 0,91 ges./ x 22 349 kg 542 kg 1.545 g 1.380 g 1,02 1) Index Rückenmuskelfläche (Funktion aus absoluter Rückenmuskelfläche Tabelle 3.37 Spitzenergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Fleischrindbullen im Feld (10/07-09/08) Bewertung LTZ Rasse Name Be- Züchter g Typ Skelett musk. Angus Franz 1.511 8 8 8 Putenmast Cölpin GmbH Timm K 1.341 8 8 8 Gut Karow GbR Dorian K 1.411 8 8 7 Gut Karow GbR Aubrac Recaro 1.313 8 7 7 Gaarzer Naturrinder GmbH Blonde KiMu Urias 1.671 8 8 8 Kirch-Mulsower Agrar GmbH d’Aquitaine KiMu Ufo 1.569 8 8 8 Kirch-Mulsower Agrar GmbH KiMu Udin 1.546 8 8 7 Kirch-Mulsower Agrar GmbH Charolais KiMu Ohura P 1.732 8 9 7 Kirch-Mulsower Agrar GmbH Canno 1.606 8 9 7 D. Baldermann, Linstow KiMu Obelix P 1.724 8 8 7 Kirch-Mulsower Agrar GmbH Cambo 1.662 8 8 7 D. Baldermann, Linstow Fleckvieh Unkas P 1.687 9 9 8 H. Werner, Benno P 1.647 9 8 8 MPA , H. Münch, Laage Valdemar P 1.752 8 8 8 AG Gustävel e. G. Caba P 1.746 8 8 7 AG Gustävel e. G. Galloway William 846 8 8 7 Koch GbR, Möllenhagen Windfang 845 8 8 7 Koch GbR, Möllenhagen Wesley 961 8 7 7 Koch GbR, Möllenhagen Gelbvieh Harms P 1.732 9 8 7 R. Büsch, Glaisin Hansen P 1.635 8 8 8 R. Büsch, Glaisin Hagen P 1.595 8 9 7 R. Büsch, Glaisin Hanke P 1.785 8 8 7 R. Büsch, Glaisin Limousin Hidalgo 1.339 8 8 8 Brenner/Weißenbacher GbR Hilarius P 1.335 8 8 8 Brenner/Weißenbacher GbR Hiob P 1.329 9 8 7 Brenner/Weißenbacher GbR Uckermär- Ragnar PS 1.928 9 9 7 A. Deppe, Lieblingshof ker Herkules P 1.861 8 9 8 St. Hagedorn, Wittenbeck John P 1.632 9 8 8 A. Deppe, Lieblingshof

90 Tabelle 3.38 Ergebnisse der Zuchtwertschätzung von Fleischrindbullen auf Fleischleistung sowie der äußeren Erscheinung der 2008 abgeschlos- senen Nachkommengruppen aus der Reinzucht in der Prüfstation Laage VGM LM Körperform Name Fleisch- Index Sö. 500. PTZ NTZ Fleisch Genau- Fett- HB-Nr. Vät. NK anteil Schlacht n LT -klasse igkeit klasse Bemus- Rasse n n -wert Typ Skelett kelung kg g/d g/d % Tibor DE13.02147328 8 30 238 576 1.208-16 659-23 68,71+0,26 3,8+0,3 98 0,55 2,6 6,0-0,2 5,9 5,4 Angus Carl DE 13.02121309 10 47 400 667 1.316-31 778+5 71,00+0,67 3,6±0 105 0,61 2,0 6,5+0,3 6,6 6,3 Fleckvieh Ronni DE 20.03000942 8 47 402 686 1.372+26 796+23 70,50+0,15 3,8+0,2 110 0,56 2,3 5,9-0,1 6,4 5,5 Fleckvieh Zorro DE 12.67175473 10 47 400 688 1.279-69 792+19 70,01-0,35 3,8+0,2 106 0,61 2,5 6,4+0,2 6,3 5,6 Fleckvieh Micky DE 13.01657417 9 8 63 682 1.279-64 801+25 70,48+0,06 3,8±0 107 0,56 2,1 6,7+0,6 6,4 5,8 Uckermärker Balu DE 16.00947328 12 5 24 652 1.288+45 743+5 68,82-0,03 3,7+0,2 103 0,56 2,3 5,9-0,3 6,0 5,3 Salers Bei Zuchtwertberechnung Berücksichtigung folgender Einflussfaktoren: Prüfjahrgang (unter Verwendung der Standardgruppe); Kalbe - Nr. der Mutter; effektive Nachkom- men bei der Berechnung der Genauigkeit der Zuchtwertschätzung Sö - Söhne; VGM - Vergleichsmaßstab; NK - Nachkommen; LM - Lebendmasse; LT - Lebenstag; PTZ - Prüftagszunahme; NTZ – Nettotageszunahme

91 Tabelle 3.39 Regionale Gesamtlisten der aktiven Bullen (Besitzer: RMV-Zucht- Ergebnisse Fleischrinder: TOP 10 jeder Rasse betrieb) Rangierung innerhalb Rassen nach RZF Mind. 30% Sicherheit und mind. 1 Nachkommen, mind. RZF 100 Auswertungsdatum: 19.Dezember 2008 HB-NR. Rang Name Horn Rasse GJ RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer DE 1301799557 1 Patrik Ang 2002 114 71 106 103 116 E. Schön-Petersen, Leopoldshagen DE 0665159430 2 Gordon Ang 2004 114 66 99 108 121 Öko-Agrar GmbH, Wesenberg DE 1302579150 3 Don Ang 2006 114 52 102 114 105 Öko-Agrar GmbH, Wesenberg DE 0665130419 4 Compass Ang 2000 111 85 102 107 109 Gut Karow GbR DE 1301903081 5 Harol Ang 2002 110 46 104 105 108 H. Böttcher, Görnitz DE 0938901032 6 Pirat II 03 Ang 2005 108 56 103 103 110 Gut Karow GbR DE 0348687986 7 Leon Ang 2005 108 51 98 106 112 Gut Karow GbR DE 1402289611 8 Hermann Ang 2004 107 83 107 101 102 Milower Agrarmarketing GmbH DE 1302550067 9 Panda Ang 2004 107 77 99 104 110 Milower Agrarmarketing GmbH DE 1302528836 10 Yankee K Ang 2005 106 47 110 96 104 Gut Karow GbR DE 0348558134 1 Luchs BdA 2005 101 39 99 102 101 Saatzucht F. Lange KG, DE 0350518478 1 Ponto Cha 2005 117 61 102 115 110 D. Baldermann, Linstow DE 1302842205 2 Babo Cha 2006 108 53 97 109 108 Schäferei Michaeldorf, Hermannshof DE 0346160848 3 Caesar Cha 2001 107 87 99 107 106 D. Baldermann, Linstow DE 1303062736 4 Cambo Cha 2007 107 55 101 106 105 Schäferei Michaeldorf, Hermannshof DE 1302621962 5 Hannes P Cha 2006 107 51 101 107 103 Rohde, Blankenhagen DE 1302332448 6 Vakus Cha 2004 106 68 104 99 107 D. Baldermann, Linstow DE 1302842382 7 Bobby Cha 2006 105 56 98 103 111 D. Baldermann, Linstow DE 1302593338 8 Waldstein Cha 2005 102 49 106 96 101 Moede, Pinnow DE 1302842244 9 Baro Cha 2006 101 46 103 98 98 BG&Rindfleisch-Erz. GmbH, Hohenzieritz DE 1302096058 10 Ulfan Cha 2003 101 44 102 96 107 BG&Rindfleisch-Erz. GmbH, Hohenzieritz DK 2003000942 1 Ronni PP FlF 2000 125 90 97 125 118 Engfer GbR, Mölln DE 1302930456 2 Samba P FlF 2006 122 53 99 122 112 Landgut DE 0938313740 3 Zapo S.W. P FlF 2004 121 63 102 118 115 Engfer GbR, Mölln DE 1302550113 4 Heron P FlF 2005 116 69 100 109 122 Engfer GbR, Mölln DE 1601840280 5 Benjamin Pp FlF 2004 116 59 101 115 110 Feldfrucht u. Tierpr.GmbH, Groß Ensthof DK 4857201191 6 Valter P FlF 2004 114 62 101 113 107 AG Gustävel e.G. DE 1501915941 7 Olban P FlF 2003 113 72 104 110 107 Agrar-Produkte Spornitz DE 1302877477 8 Robby P FlF 2006 112 56 104 109 103 AG Gustävel e.G. DE 1302425159 9 Danton P FlF 2005 111 60 99 113 104 Landgut Grapzow DE 1302603544 10 Quintus P FlF 2006 111 55 94 113 113 Engel GbR,

92 Fortsetzung Tabelle 3.39 HB-NR. Rang Name Horn Rasse GJ RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer DE 0113965060 1 Hinnerk Pp Lim 2003 111 75 103 103 117 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 0533910698 2 Talar PS Lim 2005 102 55 99 103 100 Goldenstädter Fleischrinder GmbH DE 0580420174 3 Maik PS Lim 2005 102 50 105 97 100 Goldenstädter Fleischrinder GmbH DE 1302730291 4 Tilo P Lim 2005 100 51 105 97 96 Agrargen. Werder e.G. DK 3884400425 1 Jesper PS Sal 2000 113 68 89 125 105 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1502078901 2 Orka Sal 2005 113 55 101 111 108 Datze Naturrind GbR, Pleetz DE 1301839767 3 Bast Sal 2004 110 43 101 109 107 Datze Naturrind GbR, Pleetz DE 1301839784 4 Jalta Sal 2004 106 44 97 109 102 N. Albs, Gorlosen DE 1302746643 1 Elton P Uck 2006 126 45 105 117 122 Deppe GbR, Lieblingshof DE 1302304492 2 Journal Pp Uck 2004 124 72 103 117 122 Ehrenberg/Schulz GbR, Mesekenhagen DE 1302092423 3 Lucky P Uck 2003 122 64 94 125 117 Ehrenberg/Schulz GbR, Mesekenhagen DE 1302816638 4 Werner Pp Uck 2006 120 49 100 119 114 St. Hagedorn, Wittenbeck DE 1302652904 5 Luchs P Uck 2005 117 58 86 130 111 BG&Rindfleisch-Erz. GmbH, Hohenzieritz DE 1273219894 6 FILM Uck 2002 116 87 99 112 117 Gut Schwaneberg, Schmölln DE 1302385853 7 Ingfried PS Uck 2005 114 52 106 108 106 Fleisch- u. Milchprod.GmbH &Co KG,Prenzlau DE 1273226682 8 Falko Uck 2002 113 70 112 98 111 LWB S. Ehlert, Jarmen DE 1302746634 9 Simba P Uck 2006 112 56 99 108 116 LWB S. Ehlert, Jarmen DE 1302546612 10 Meno Pp Uck 2005 111 68 107 101 112 Löbel KG, Mustin ZW = Zuchtwert; mat. = maternal; tägl. Zun. = tägliche Zunahme; Bem. = Bemuskelung; RZF = Relativzuchtwert Fleisch; Si = Sicherheit

93 Tabelle 3.40 TOP 10 jeder Rasse Besitzer RZMV aktive Kühe Regionale Gesamtlisten der aktiven Kühe (RMV) Mind. 30% Sicherheit und mind. 1 Nachkommen, Rangierung innerhalb Rassen nach RZF mind. RZF 100 Auswertungsdatum: 19.Dezember 2008 HB-NR. Rang Name Horn Rasse GJ RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer DE 1302090681 1 Libelle Ang 2003 119 57 101 119 108 H. Keunecke, Strasburg OT Lauenhagen DE 1302579127 2 Merry Ang 2005 119 53 104 114 111 H. Keunecke, Strasburg OT Lauenhagen DE 1302090682 3 Altea Ang 2003 115 52 101 114 109 K. Plaßmann, Ganzlin DE 1302092079 4 Bruni Ang 2003 115 48 108 105 111 Putenmasthof Cölpin GmbH DE 1301503273 5 Lorchen Ang 2001 114 54 100 114 109 H. Keunecke, Strasburg OT Lauenhagen DE 0665165481 6 Esche Ang 2005 113 52 100 109 114 H. Keunecke, Strasburg OT Lauenhagen DE 1302579130 7 Lina Ang 2005 113 44 102 109 111 U. Krüger, Seelübbe DE 1300199027 8 Attacke Ang 1999 112 54 108 105 104 H. Keunecke, Strasburg OT Lauenhagen DE 1300199033 9 Greta Ang 1999 112 53 101 109 109 H. Keunecke, Strasburg OT Lauenhagen DE 1302579133 10 Ari Ang 2005 112 40 98 110 113 K. Plaßmann, Ganzlin DE 1302502378 1 Sandra BdA 2005 112 37 113 96 112 LEAG Friedrichsruhe DK 3636400281 2 Ursula BdA 2003 110 34 105 102 111 Kirch-Mulsower Agrar GmbH DE 1302161726 3 Saskia BdA 2004 106 37 117 88 106 Kirch-Mulsower Agrar GmbH DE 0579645051 4 Flocke BdA 2002 102 43 99 103 101 R. Trippschuh, Deibow DE 1302502374 5 Sabrina P BdA 2005 102 37 109 90 107 LEAG Friedrichsruhe DK 6005201756 6 Sissel BdA 2001 101 33 107 92 105 Kirch-Mulsower Agrar GmbH DE 1302161591 1 Edda P Cha 2003 113 54 115 98 106 Kirch-Mulsower Agrar GmbH DE 1301216648 2 Elfie Cha 1995 113 34 113 103 102 H. Jahnke, Klein Schmölln DE 1302050762 3 Friedel Cha 2003 109 50 100 107 109 H. Jahnke, Klein Schmölln DE 1301528720 4 Cha 2002 109 49 109 99 108 AG Gustävel e.G. DE 1302050772 5 Lore P Cha 2004 109 46 104 104 105 H. Jahnke, Klein Schmölln DE 1302593342 6 Walme Cha 2005 109 46 94 111 113 D. Baldermann, Linstow DE 1301928714 7 P Cha 2002 109 45 113 97 101 Kirch-Mulsower Agrar GmbH DE 1302161587 8 P Cha 2003 107 55 110 99 98 Kirch-Mulsower Agrar GmbH DE 0346583121 9 Macke Cha 2002 107 50 113 92 109 D. Baldermann, Linstow DE 1301503496 10 Elke P Cha 2001 107 47 105 101 106 H. Jahnke, Klein Schmölln

94 Fortsetzung Tab. 3.40 HB-NR. Rang Name Horn Rasse GJ RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer DE 1300204743 1 Pippa P FlF 1997 125 61 101 117 127 Engel GbR, Rosenow OT Voßfeld DE 1301958263 2 P FlF 2002 122 47 102 113 125 MPA Laage H. Münch, Laage DE 1302672720 3 Ilka P FlF 2006 119 50 111 106 113 J. Brüdgam, Udars DE 1301958295 4 P FlF 2003 119 48 109 105 120 MPA Laage H. Münch, Laage DE 1301698747 5 P FlF 2003 119 46 96 115 126 MPA Laage H. Münch, Laage DE 1302196245 6 FlF 2004 118 48 98 111 127 MPA Laage H. Münch, Laage DE 1301692117 7 P FlF 2001 116 56 105 110 109 Landgut Grapzow DE 1301958289 8 P FlF 2003 116 46 105 105 121 MPA Laage H. Münch, Laage DE 1300857272 9 Hurtige P FlF 2001 115 57 96 113 119 Engel GbR, Rosenow, OT Voßfeld DE 1301849035 10 Hummel P FlF 2002 115 57 99 111 118 Engel GbR, Rosenow OT Voßfeld DE 0114663141 1 Sana P Lim 2004 112 52 107 103 110 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr LU 0998188641 2 Remine Lim 2000 110 39 102 106 107 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 1302266692 3 Lim 2003 109 41 100 104 115 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 1302436855 4 Lim 2004 108 50 102 109 100 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 0114663148 5 Tatiana P Lim 2004 107 47 96 112 101 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 1302436869 6 Lim 2005 107 44 101 104 106 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr LU 0698188648 7 Ruste Lim 2000 107 37 104 97 116 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 1302266696 8 Lim 2004 106 49 104 100 108 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 1301698770 9 P Lim 2001 106 48 103 103 104 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 1302057386 10 Lim 2003 105 48 103 98 110 Brenner/Weißenbacher GbR, Groß Nieköhr DE 1301839763 1 P Sal 2004 116 35 99 114 116 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1300141025 2 Lydia Sal 1995 114 50 104 109 110 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1301839733 3 Sal 2003 111 48 98 113 106 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1301839744 4 Perle Sal 2003 110 43 105 103 110 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1302139086 5 Berta P Sal 2003 109 43 99 108 109 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1300680186 6 Sal 1999 109 36 93 115 104 Datze Naturrind GbR, Pleetz DE 1300794969 7 Petra Sal 2000 107 49 101 103 111 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1301839724 8 Ricarda Sal 2002 107 44 109 96 109 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1301839788 9 P Sal 2004 107 43 93 114 105 J. u. R. Leifels, Körchow DE 1302139120 10 Eluise P Sal 2003 107 40 100 105 107 J. u. R. Leifels, Körchow

95 Fortsetzung Tab. 3.40 HB-NR. Rang Name Horn Rasse GJ RZF Si% ZWmat ZW-TZ ZW-B Besitzer DE 1301542075 1 Soja Uck 2001 125 53 114 110 114 St. Hagedorn, Wittenbeck DE 1302680917 2 P Uck 2005 120 41 104 115 110 Utzedeler Agrar GmbH DE 1301851487 3 Helga P Uck 2003 119 47 103 114 115 AG Gustävel e. G. DE 1301832985 4 Anna Uck 2002 118 50 108 107 115 St. Hagedorn, Wittenbeck DE 1302385849 5 Heidelore P Uck 2005 118 41 106 110 113 Utzedeler Agrar GmbH DE 1302680911 6 P Uck 2005 118 41 99 117 114 Utzedeler Agrar GmbH DE 1302112933 7 Birte P Uck 2003 117 41 109 109 107 Utzedeler Agrar GmbH DE 1302112961 8 Uck 2003 117 37 107 109 110 Utzedeler Agrar GmbH DE 1302385792 9 P Uck 2004 116 47 105 107 115 Utzedeler Agrar GmbH DE 1302112972 10 P Uck 2003 116 40 104 111 112 Utzedeler Agrar GmbH RZF=Gesamtzuchtwert; ZWmat=Zuchtwert maternal; ZW TZ=Zuchtwert Tageszunahmen 365. Tag;ZW B=Zuchtwert Bemuskelung

96 Tabelle 3.41 Erstkalbealter (EKA) und Zwischenkalbezeit (ZKZ) nach Rassen Rasse EKA (Monate) ZKZ (Tage) n x Min. Max. n x Min. Max. Angus 141 28 20 40 694 360 287 550 Aubrac 12 32 26 39 196 361 305 543 Blonde d’Aquitaine 13 29 24 33 31 364 314 466 Charolais 136 31 21 39 489 375 288 548 Dexter 7 27 22 40 26 373 310 483 Fleckvieh 292 29 21 40 940 371 280 543 Galloway 13 32 26 38 94 371 276 550 Gelbvieh 39 29 22 38 110 374 276 527 Hereford 1 37 37 37 27 363 294 475 Highland 11 34 30 39 29 357 283 521 Lakenfelder 6 26 24 28 Limousin 42 34 21 40 337 374 271 527 Piemonteser 1 379 379 379 Pinzgauer 10 33 27 40 178 351 298 543 Rotbunt 6 34 29 40 Salers 24 29 23 35 139 351 283 536 Shorthorn 6 29 24 37 50 372 312 546 Uckermärker 246 30 20 39 783 370 273 548 Welsh Black 7 34 25 37 20 386 324 429 Weißblaue Belgier 2 392 375 409

97 Tabelle 3.42 Geburtsverlauf nach Rassen

Geburtenrate Rasse Geburten normal schwer tot n % % % Angus 980 95,2 1,3 3,5 Aubrac 252 97,2 0,8 2,0 Blonde d’ Aquitaine 51 94,1 0 5,9 Charolais 705 91,3 4,7 4,0 Dexter 36 94,4 2,8 2,8 Fleckvieh 1401 92,4 4,6 3,0 Galloway 130 97,0 1,5 1,5 Gelbvieh 179 96,6 2,8 0,6 Hereford 30 100,0 0 0 Highland 55 98,2 0 1,8 Lakenfelder 6 83,3 0 16,7 Limousin 416 97,1 0,7 2,2 Piemonteser 1 100,0 0 0 Pinzgauer 235 85,1 4,7 10,2 Rotbunt 9 77,8 0 22,2 Salers 189 97,9 0 2,1 Shorthorn 60 96,7 0 3,3 Uckermärker 1139 92,0 4,2 3,8 Weißblaue Belgier 3 0 66,7 33,3 Welsh Black 30 100,0 0 0 gesamt 5.907

98

Tabelle 3.43 Alter der aktiven Herdbuchkühe und Abgangskühe nach Rassen Aktive Herdbuchkühe Abgangskühe Rasse Alter (Monate) Alter (Monate) n x Min. Max. n x Min. Max. Angus 904 77 17 187 223 107 29 216 Aubrac 412 98 20 212 23 97 30 212 Blonde d’ Aquitaine 57 58 24 106 7 65 49 85 Charolais 708 79 22 189 170 96 29 199 Dexter 38 64 29 173 4 78 68 89 Fleckvieh 1552 81 17 217 317 112 19 218 Galloway 135 89 23 184 31 133 64 220 Gelbvieh 159 72 27 114 65 72 30 163 Hereford 18 132 43 198 20 126 102 225 Highland 95 106 33 222 5 124 40 182 Lakenfelder 6 31 28 35 Limousin 428 91 21 220 67 109 31 208 Piemonteser 1 111 111 111 Pinzgauer 247 90 21 205 30 123 50 212 Rotbunt 9 44 34 68 Salers 167 85 28 213 51 132 30 250 Shorthorn 95 73 29 137 Uckermärker 1156 69 20 173 120 85 30 174 Weißblaue Belgier 3 67 42 79 Welsh Black 31 75 17 208 1 210 210 210

99 4 Schweinezucht Entwicklung des Schweinebestandes Nach der Viehzählung vom 3. November 2008 blieben die Schweinebestände in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr nahezu konstant (Tabelle 4.1 und Abbildung 4.1). Dabei steht der deutlichen Steigerung der Ferkelbestände um 12,8 % ein Rückgang der Mastschweinebestände um 4,1 % gegenüber. Die Anzahl der Zuchtsauen erhöhte sich geringfügig. Insgesamt entwickelten sich die Schweinebestände in Mecklenburg-Vorpommern entgegen dem bundesweiten Trend (Tabelle 4.2). Tabelle 4.1 Entwicklung des Schweinebestandes in M-V 1998-2008 (Angaben in 1.000 St.) Tierkategorie Nov. Nov. Nov. Entwicklung in % 1998 2007 2008 08:98 08:07 Ferkel 119,5 206,9 233,3 195,2 112,8 Jungschweine unter 50 kg 185,8 208,8 194,1 104,5 92,9 Mastschweine ges. 234,9 283,3 271,7 115,7 95,9 dav. 50 – unter 80 kg 112,6 133,7 130,6 116,0 97,6 80 – unter 110 kg 107,9 124,4 117,5 109,0 94,5 über 110 kg 14,4 25,5 23,6 165,0 93,7 Eber z. Zucht 0,8 0,6 0,6 75,0 100,0 Zuchtsauen ges. 73,2 80,1 81,4 111,2 101,7 dav. Jungs. noch nicht trächtig 13,7 12,5 12,3 89,8 98,1 dav. Sauen ab 1. Belegung 59,5 67,6 69,1 117,6 102,2 dav. Jungs. 1x trächt. 13,3 11,3 12,3 92,5 109,3 and. trächt. Sauen 36,8 45,8 44,2 120,1 96,6 and. nicht trächt. Sauen 9,4 10,6 12,7 135,1 119,5 Schweine gesamt 614,2 779,8 781,1 127,2 100,2 Quelle: Statistisches Landesamt Abbildung 4.1 Entwicklung des Schweinebestandes in Mecklenburg-Vorpommern (in Tsd. St.)

1152,5

1050 Zuchtsauen ges. Eber zur Zucht 900 Mastschweine ges. Jungschweine unter 50 kg 781 750 Ferkel

600

450

300

150

0 1991 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

100 Tabelle 4.2 Relative Entwicklung des Schweinebestandes 2008 zu 2007 in Mecklenburg-Vor- pommern im Vergleich zu Deutschland und den anderen neuen Bundesländern Land Bestandsentwicklung 2008 zu 2007 in % Schweine insgesamt Sauen insgesamt Mecklenburg-Vorpommern 100,2 101,7 übrige neue Bundesländer 96,9 96,0 Deutschland 97,3 94,1 Entwicklung des Zuchtsauenbestandes in den Herdbuch- und Vermehrungsherden Der Zuchtschweinebestand aller im Herdbuch des Hybridschweinezuchtverbandes Nord/Ost e.V. (HSZV) geführten Mutterrassen verringerte sich um 23,4 %. Dieser Rückgang basiert ausschließlich auf einer Abnahme der Zuchtbestände der Deut- schen Landrasse auf 67,9 % des Vorjahresbestandes. In den anderen Zuchtbestän- den waren Zuwächse zwischen 22,0 % und 520,0 % zu verzeichnen (Tabelle 4.3). Tabelle 4.3 Anzahl Zuchtsauen ab 1. Wurf in Herdbuch- und Vermehrungsherden des HSZV und ihre rassenmäßige Verteilung (Stand: 31. 12. 2008) Anzahl Sauen darunter in Rasse HB-Sauen gesamt Reinzucht Kreuzung 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Deutsche Landrasse 3.036 2.062 407 326 2.629 1.736 Deutsches Edelschwein 377 460 71 93 306 367 Mutterrassen gesamt 3.413 2.522 478 419 2.935 2.103 Pietrain 5 26 3 26 2 - Duroc 6 15 1 15 5 - Deutsches Sattelschwein - 60 - 60 - - insgesamt 3.424 2.623 482 520 2.942 2.103 Fruchtbarkeitsleistung der Zuchtherden Der HSZV ermittelt unter Nutzung des Zuchtwertinformationssystems Schwein (ZWI- SS) auch Zuchtwerte für die Merkmale der Fruchtbarkeit. Diese Zuchtwerte dienen der Optimierung der Zuchtarbeit in den Zucht- und Vermehrungsbetrieben. In den Tabellen 4.4 und 4.5 sind die mittleren Leistungen in den Reinzucht- und Pro- duktionsherden dargestellt. Danach konnte mit 12,2 und 12,4 bzw. 11,6 bis 12,0 le- bend geborenen Fekeln je Wurf das hohe Leistungsniveau der Vorjahre bestätigt werden. Die Abbildung 4.2 unterstreicht den seit dem Jahr 2000 anhaltenden positiven Trend in den Reinzuchtherden der Deutschen Landrasse und des Deutschen Edel- schweins.

101 Tabelle 4.4 Zuchtleistung der im Herdbuch des HSZV geführten Zuchtherden nach Rassen alle Anpaarungen an Reinzucht Kreuzungssau- Reinzuchtsauen Merkmal en */DEDL1) ME DL/DL DE/DE */DL1) */DE1) */DLDE1) Erstbesamungsalter d 245 257,1 243,8 245,2 245,0 Anteil 1. u. 2.Würfe % 28,1 34,1 40,7 48,5 42,1 Abferkelrate % 88,6 87,4 84,4 85,7 84,2 Zwischenwurftage d 147,8 147,7 148,8 148,6 147,3 ges. geb. Ferkel/Wurf St. 13,3 13,3 12,5 12,5 13,0 leb. geb. Ferkel/Wurf St. 12,2 12,4 11,6 11,8 12,0 1) Anpaarung mit einem Endstufeneber Tabelle 4.5 Anzahl Betriebe und ganzjährig geprüfter Sauen sowie deren Zuchtleistung nach Rassen Merkmal ME DL DE DU Pi AS Anzahl Herden St. 10 5 3 3 16 Anzahl ganzj.geprüft.Sauen ab 1. Bel. St. 326 93 18 25 60 Anzahl Würfe St. 802 229 43 61 77 dar. Erstlingswürfe St. 74 29 13 22 30 Würfe/Sau u. Jahr St. 2,47 2,47 2,37 2,40 1,80 Wurfabstand d 147,8 147,7 154,1 152,3 202,4 Anzahl ges. geb.F./Sau ab 1. Bel. u. J. St. 32,9 32,9 26,3 25,2 19,1 Anzahl leb. geb. F./Sau ab 1.B. u. J. St. 30,1 30,6 22,3 21,1 19,1 Anzahl ges. geb. F./Wurf St. 13,3 13,3 11,1 10,5 10,6 Anzahl leb. geb. F./Wurf St. 12,2 12,4 9,4 8,8 10,6 Abbildung 4.2 Entwicklung der Fruchtbarkeitsleistungen der DL- und DE-Stammsauen

35

30

25

20 geb.Ferkel/Sau ab Bel. 1. u. Jahr 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

ggF (DL) lgF (DL) ggF (DE) lgF (DE) ggF - gesamt geborene Ferkel je Sau ab erster Belegung lgF - lebend geborene Ferkel je Sau ab erster Belegung

102 Insgesamt wurden in den im Herdbuch geführten Beständen 22.422 Würfe (Rein- zucht und Kreuzung) mit durchschnittlich 12,8 gesamt geborenen (+ 0,5 vs. 2007), 11,9 (+ 0,5 vs. 2007) lebend geborenen und 10,3 (+ 0,2 vs. 2007) abgesetzten Fer- keln je Wurf erfasst. Aus 2.191 Würfen (Reinzucht und Kreuzung) der 30 % besten Sauen der Deutschen Landrasse und des Deutschen Edelschweins resultieren folgende Durchschnittsleis- tungen: je Wurf je Sau u. Jahr gesamt geborene Ferkel 14,7 36,6 lebend geborene Ferkel 13,9 34,6 abgesetzte Ferkel 11,8 29,8 Die Nachhaltigkeit der Zuchtarbeit kann durch eine hohe Konstanz in den Fruchtbar- keitsleistungen über mehrere Würfe abgeschätzt werden. Die in Tabelle 4.6 darge- stellten Ergebnisse weisen für die im Hybridzuchtprogramm des HSZV erzeugten Sauen der Deutschen Landrasse und des Deutschen Edelschweins hohe Fruchtbar- keitsleistungen über den sechsten Wurf hinaus auf. Tabelle 4.6 Aufzuchtleistungen Wurf-Nr. geborene Anteil ggF/Wurf lgF/Wurf abges. F./ Würfe % Wurf 1 5396 25,2 11,8 11,1 10,5 2 4117 18,8 12,6 11,9 10,6 3 3514 15,2 13,5 12,6 10,6 4 2987 12,9 13,6 12,6 10,4 5 2270 9,8 13,5 12,3 10,1 6 1618 7,2 13,1 11,7 10,0 ≥7 2520 10,8 12,6 11,2 9,5 Gesamt 22.422 100,0 12,8 11,9 10,4

Abbildung 4.3 Vergleich der Fruchtbarkeitsleistung in Zuchtherden der Deutschen Landrasse im Zuchtjahr 2008

14,5 14,0 13,5 13,0 12,5 12,0 11,5 11,0

geborene Ferkel/Wurf geborene 10,5 10,0 A B C D E F G H I K

ggF/W 14,3 13,8 13,7 13,6 13,6 13,6 13,1 12,6 12,6 12,5 lgF/W 12,9 12,4 12,6 12,7 12,6 12,6 11,5 11,8 10,7 10,9 Zuchtherde

103 Mast- und Schlachtleistung Eigenleistungsprüfung Jungsauen im Feld Aus der Eigenleistungsprüfung aller weiblichen Reinzuchttiere werden die typvollen, rahmigen, gut bemuskelten Tiere mit sehr guten Fundamenten und mindestens 7/7 gut ausgebildeten Zitzen für die Remontierung der Zuchtbestandes als auch ein Teil der für die Remontierung der Herden benötigten Kreuzungssauen positiv selektiert. Die im Ergebnis der Leistungsprüfung positiv selektierten Sauen erreichten Lebens- tagszunahmen zwischen 603 (DL) und 620 (Pi) g/d. Die Kreuzungssauen erreichten im Mittel eine um 11 g/d geringe LTZ, wiesen jedoch einen höheren Muskelfleischan- teil und eine geringere Seitenspeckdicke auf. In der Leistungsprüfung sind 2008 annähernd die gleichen Ergebnisse erzielt worden wie im Vorjahr. Bemerkenswert sind die um 7,8 % höheren Lebenstagzunahmen bei den Duroc-Kreuzungsebern als auch der um 2,6 Prozentpunkte geringere Muskel- fleischanteil bei den Pietrainebern (Tabelle 4.7). Tabelle 4.7 Eigenleistung - Eber und Sauen nach Rassen Deutsche Deutsches Mutterrassen (Eber) Landrasse Edelschwein 2007 2008 2007 2008 Anzahl Eber zur Auktion 113 62 68 26 dav. gekörte Eber 82 47 48 19 Alter in Tagen 164 164 163 162 Gewicht in kg 123 122 124 120 LTZ in g 753 744 760 750 Speckdicke in mm 1) 10,6 10,6 11,3 10,9 MFA in % 1) 59,1 59,1 58,3 59,1 Vaterrassen (Eber) Pietrain Duroc Kreuzung 2007 2008 2008 2008 Anzahl Eber zur Auktion 12 6 4 6 dav. gekörte Eber 8 4 4 6 Alter in Tagen 169 166 169 172 Gewicht in kg 115 109 119 130 LTZ in g 679 652 701 756 Speckdicke in mm 1) 8,8 8,2 10,0 9,9 MFA in %1) 66,3 63,7 59,3 59,4 Deutsche Land- Deutsches Edel- Sauen Kreuzungssauen rasse schwein 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Anzahl Sauen 1.803 1271 246 950 7.102 6320 (positiv selektierte Sauen) Alter in Tagen 185 181 184 182 177 180 Gewicht in kg 112,7 109,3 112,5 110,9 111,4 111,5 LTZ in g 609 603 612 610 630 619 Speckdicke in mm 1) 12,6 11,4 12,9 10,4 12,5 11,4 MFA in % 1) 57,5 58,4 58,0 59,1 57,4 58,2

104 Fortsetzung Tabelle 4.7 Duroc Pietrain Sattelschwein Sauen 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Anzahl Sauen - 30 - 18 - 67 (positiv selektierte Sauen) Alter in Tagen - 201 - 175 - 207 Gewicht in kg - 116,7 - 108,4 - 109,3 LTZ in g - 580 - 620 - 529 Speckdicke in mm 1) - 12,3 - 7,9 - 17,7 MFA in % 1) - 58,5 - 64,5 - 51,3 1) Messung mit PIG-LOG und Korrektur auf 100 kg Lebendmasse

Abbildung 4.4 Entwicklung der Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung bei Jungsauen im Zeit- raum 2001 bis 2008

Jungsauen Deutsche Landrasse 630 80,0

620 59,3 609 58,4 70,0 610 60,0 600 57,0 50,0 590 603 40,0

580 30,0

570 563 13,3 11,4 20,0 Speckdicke(mm)/ Muskelfleischanteil(%)

Lebendtagszunahme560(g/d) 10,0

550 11,5 557 0,0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 LTZ (g/d) SD (mm) MFA (%)

Jungsauen Deutsches Edelschwein 630 80,0 612 620 58,4 59,1 70,0 610 60,0 600 58,0 610 50,0 590 40,0

580 30,0

570 563 12,9 10,4 20,0 Speckdicke(mm)/ Muskelfleischanteil(%)

Lebendtagszunahme560(g/d) 10,0 12,6 550 0,0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 LTZ (g/d) SD (mm) MFA (%)

105 Fortsetzung Abbildung 4.4

Jungsauen Kreuzungssauen 630 630 80,0 619 620 58,6 70,0 610 60,0 600 57,4 58,2 50,0 590 40,0

580 30,0 569 570 11,4 20,0 Speckdicke(mm)/ Muskelfleischanteil(%)

Lebendtagszunahme560(g/d) 10,0 12,7 550 0,0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 LTZ (g/d) SD (mm) MFA (%)

Eigenleistungsprüfung der Jungeber auf Station 2008 sind in der Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf insgesamt 334 Eber ge- prüft worden, darunter stellten die Eber der Landrasse 64,7 % und die Eber des Deutschen Edelschwein 25,4 %. Die verbleibenden 9,9 % waren Eber der Vaterras- sen Pietrain, Duroc und deren Kreuzung. Obgleich die Tageszunahmen im ersten Prüfabschnitt um 5,5 % geringer waren als im Vorjahr können die Gesamtleistungen mit 2,3 kg Futter je kg Zuwachs, 10,7 mm Seitenspeckdicke und 59,0 % Muskelfleischanteil bei den Mutterrassen das Spitzen- niveau in der Zucht bestätigen. Im Vergleich fallen bei den Vaterrassen die um 7,3 % höheren Tageszunahmen auf (Tabelle 4.8). Tabelle 4.8 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung der Jungeber auf Station nach Rassen Tageszu- Alter bei FuA1) SSp korr.2) MFA Anzahl Tiere nahme (PA Prüfende (PIG-LOG4)) Rasse Stück I3)) Tage kg/kg mm % g/d 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 DL 290 216 164 163 972 921 2,34 2,32 11,0 10,5 58,6 59,2 DE 93 85 164 162 954 900 2,41 2,26 11,1 11,1 58,7 59,0 gesamt 383 301 164 163 968 915 2,36 2,30 11,0 10,7 58,6 59,1 Pi 20 11 171 171 888 811 2,10 2,22 8,7 7,4 62,3 64,0 Du 8 13 164 172 929 934 2,15 2,45 10,7 10,9 59,8 59,7 DuPi 10 9 167 174 827 1126 2,13 2,37 8,6 9,6 63,3 59,8 gesamt 38 33 168 173 881 945 2,12 2,35 9,1 9,4 62,0 61,2 1) FuA - kg Futteraufwand je kg Lebendmasse-Zuwachs 2) SSpK - Seitenspeckdicke korrigiert auf 100 kg Lebendmasse 3) PA I – Prüfabschnitt I; 4) MFA (PIG-LOG) – Muskelfleischanteil ermittelt nach PIG-LOG-Verfahren Zur Vermittlung des hohen genetischen Potenzials in die Landeszucht selektiert der HSZV die geprüften Eber mit hoher Intensität. So sind nur 21,9 % der geprüften Mut- terrasseeber für die Zucht zugelassen und zwischen 3,2 % der geprüften Eber bei der Landrasse und 11,1 % beim Pietrain mit deutlich überdurchschnittlichen Leistun- gen in allen züchterisch relevanten Merkmalen in den Besamungseberbestand über- nommen worden (Tabellen 4.9 und 4.10, Abbildungen 4.5 und 4.6).

106 Tabelle 4.9 Selektionsintensität in der Eigenleistungsprüfung der Jungeber auf Station geprüft selektiert gekört für KB Rasse % % % % % St. St. % St. St. geprüft selekt. geprüft selekt. gekört DL 216 62 28,7 47 21,8 75,8 7 3,2 11,3 14,9 DE 85 26 30,6 19 22,3 73,1 5 5,9 19,2 26,3 MR ges. 301 88 29,2 66 21,9 75 12 4,0 13,6 18,2 Pi 11 6 54,5 4 36,4 66,7 Du 13 4 30,8 4 30,8 100 1 7,7 25,0 25,0 DuPi 9 6 66,7 6 66,7 100 1 11,1 16,7 16,7 VR ges. 33 16 48,5 14 42,8 87,5 2 6,0 12,5 14,3 Tabelle 4.10 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung der positiv für die künstliche Besamung selektierten Eber PTZ FuA3) SSP korr.4) MD korr.5) MFA Eber im PA I2) (PIG-LOG) Rasse g/d kg/kg mm mm % BLUP St. x ±1) x ±1) x ±1) x ±1) x ±1) DL 7 1060 +139 2,16 +0,18 11,0 +0,5 62 +7,5 59,8 +0,6 148 DE 5 1016 +116 2,34 +0,07 10,8 +0,3 59 +6,2 59,0 +0,0 151 Du 1 1196 +262 2,37 +0,8 9,0 +1,9 60 +9,1 61,4 +0,7 143 DuxPi 1 1303 +177 2,34 -0,03 10,0 -0,4 58 +2,2 56,9 -2,9 147 1) relative Abweichungen zum gleitenden Mittelwert mit Vorzeichen aus züchterischer Sicht 2) Prüftagszunahme im Prüfabschnitt I 3) kg Futteraufwand je kg Lebendmasse-Zuwachs 4) Seitenspeckdicke korrigiert auf 100 kg Lebendmasse 5) Muskeldicke korrigiert auf 100 kg Lebendmasse Seit nunmehr zwei Jahren werden in die Selektion der Remonteeber die Zuchtwerte Fruchtbarkeit und lebend geborene Ferkel einbezogen. Dabei müssen die potenziel- len Besamungseber überdurchschnittliche hohe Zuchtwerte in den Merkmalen der Mast- und Schlachtleistung und der Fruchtbarkeit aufweisen. Die besten Eber des Jahres 2008 sind in der Tabelle 4.11 vorgestellt. In der Tabelle 4.12. sind die, den gleichen Prämissen unterworfenen Ebermütter der Rassen DL und DE mit der besten Fruchtbarkeit dargestellt. Erkennbar wird die z.T. bemerkenswerte Überlegenheit auch in den Merkmalen der Mast- und Schlachtleis- tung.

107 Abbildung 4.5 Entwicklung der Eigenleistung der Remonteeber der Deutschen Landrasse

Prüftagzunahme (g/d) Futteraufwand (kg/kg PTZ) 2,50 1100 2,40 1050 2,30 1000 2,20 950 2,10 900 2,00

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Seitenspeckdicke (mm) Muskelfleischanteil (%) 14,0 61,0 13,0 60,0 59,0 12,0 58,0 11,0 57,0 10,0 56,0 9,0 55,0

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Abbildung 4.6 Entwicklung der Eigenleistung der Remonteeber des Deutschen Edelschweins

Prüftagzunahme (g/d) Futteraufwand (kg/kg PTZ) 2,50 1100 2,40 1050 2,30

1000 2,20

950 2,10 2,00 900

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Seitenspeckdicke (mm) Muskelfleischanteil (%) 14,0 61,0

13,0 60,0 59,0 12,0 58,0 11,0 57,0 10,0 56,0 55,0 9,0

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

108 Tabelle 4.11 Für die Besamungseberstation ausgewählte Jungeber mit hohen Zuchtwerten LTZ PTZ FA SSD RMD MFA BLUP Abw. Abw. Abw. Abw. Deutsche Landrasse Togo 123362 Züchter: FBN EAS Dummerstorf 791 1109 2,13 9,2 62 60,9 BLUP: 189 ZW Fru.: 187 +47 +188 +0,21 +1,3 +5 +1,7 ZW lgF: 2,17 BLUP: 110 Fruchtbarkeit der Mutter: 9 Würfe, 15,3 lgF/Wurf ZW. Fru.: 203 ZW lgF: 2,56 Herjan 123360 Züchter: FBN EAS Dummerstorf 706 953 2,33 9,6 67 61,0 BLUP:176 ZW Fru.: 124 -38 +32 +0,01 +0,9 +10 +1,8 ZW lgF: 0,61 BLUP: 101 Fruchtbarkeit der Mutter: 8 Würfe, 13,8 lgF/Wurf ZW Fru.: 138 ZW lgF: 0,97 LTZ PTZ FA SSD RMD MFA BLUP Abw. Abw. Abw. Abw. Deutsche Edelschwein Brite 131163 Züchter: LEG Schwasdorf 736 1000 2,26 12,2 57 58,3 BLUP: 153 ZW Fru.: 115 -14 +100 +0,15 -1,1 +2 -0,7 ZW lgF: 0,38 BLUP: 126 Fruchtbarkeit der Mutter: 7 Würfe, 13,4 lgF/Wurf ZW Fru.: 118 ZW lgF: 0,40 Elton 131168 Züchter: Bauern AG „Neißetal“, Grießen 751 1013 2,70 12,10 55 56,8 BLUP: 127 ZW Fru.: 128 +1 +113 -0,29 -1,0 ±0 -2,2 ZW lgF: 0,73 BLUP: 119 Fruchtbarkeit der Mutter: 4 Würfe, 14,0 lgF/Wurf ZW Fru.: 151 ZW lgF: 1,28 LTZ - Lebenstagszunahme in g; PTZ - Tageszunahme im Prüfabschnitt (ab 30 kg - 90 Tage) in g; FA - Futteraufwand je kg Zuwachs; SSD - x -Seitenspeckdicke in mm, gewichtskorrigiert; RMD - Rückenmuskeldicke in mm, gewichtskorrigiert; MFA - % Muskelfleischanteil, ermittelt mit PIG- LOG; BLUP-standardisierter Gesamtzuchtwert; Abw. - relative Abweichung zum Vergleichsmaßstab; Fruchtbarkeit der Mutter einschließlich des Herkunftswurfes des Ebers.

109 Tabelle 4.12 Ergebnis der jeweils zehn besten lebenden Ebermütter der Rassen, sowie der besten lebenden Ebermutter per 31. 12. 2008 10 beste Ebermütter ME DL DE BLUP-Zuchtwerte Ø 171 161 ZW-Fruchtbarkeit Ø 193 189 Teil-ZW lgF Ø +2,29 +2,25 ZW NKP Station Ø 171 161 Prüftagszunahme g/d 1020 (+ 110) 1017 (+ 108) Futteraufwand kg/kg 2,19 (+ 0,28) 2,31 (+ 0,21) Kotelettfläche cm2 46,2 (+ 1,63) 44,3 (- 0,29) Muskelfleischanteil % 57,2 (+ 1,43) 56,7 (+ 1,48) (Bonner Formel) Sauen mit hoher Dauerzuchtleistung ME DE DL Programm (F1) HB-Nr.: 10284 31044 52512/20 Wiechmann & Söhne LWB Schwas- Grebser Lander- Züchter: GbR, Pankelow dorf e.G. zeuger BLUP-Zuchtwert 129 112 Zuchtleistung Würfe n 14 8 8 leb. geb. Ferkel/Wurf St. 14,0 13,5 15,5 Wurffolge 2,40 2,56 2,45 ges. geb. F./Sau u. Jahr St. 39,4 35,8 38,9 leb. geb. F./Sau u. Jahr St. 33,6 34,6 38,4 abges. F./Sau u. Jahr St. 29,0 29,4 32,3 ZW leb. geb. Ferkel 181 116 ZW Fruchtbarkeit +2,09 +0,41 Ergebnisse NKP Prüftagszunahme g/d 936 912 Futteraufwand kg/kg 2,34 2,53 Kotelettfläche cm2 45,0 44,3 Muskelfleischanteil % 53,3 54,4 (Bonner Formel) Geschwister- und Nachkommenprüfung Die Geschwister- und Nachkommenprüfung auf Mast- und Schlachtleistung wird als Gruppenprüfung (12 Tiere) mit transpondergestützter Abruffütterung zur exakten Er- fassung der Futteraufnahme jedes geprüften Tieres in der Schweineleistungsprüfsta- tion Jürgenstorf durchgeführt. Prüfbeginn ist mit 30 kg Lebendmasse und Prüfende nach ca. 90 Tagen bei Erreichen eines Endgewichtes von ca. 115 kg. Wegen der umfassenden Modernisierung in der Leistungsprüfungsanstalt Jürgen- storf konnten weniger Tiere als 2007 einer stationären Prüfung unterzogen werden. Die Leistungen der Nachkommen von Ebern der Rasse DL entsprachen weitestge- hend denen aus dem Vorjahr. Die Nachkommen von Ebern der Deutschen Landras-

110 se erreichten in einzelnen Merkmalen der Mast- und Schlachtleistung nicht die Er- gebnisse aus dem Vorjahr (Tabellen 4.13 und 4.14). Aus der unter Produktionsbedingungen durchgeführten Nachkommenprüfung resul- tieren längere Mastzeiten und geringere Zunahmen als in der reinen Stationsprüfung. Aus den Merkmalen der Schlachtleistung kann das Potenzial einer marktgerechten Produktion abgelesen werden. Positiv zu werten ist auch die Innere Länge von 100 cm, die aus den höheren Schlachtgewichten resultiert (Tabelle 4.14). Tabelle 4.13 Umfang der Nachkommenprüfung auf Station nach Rassen (Anzahl der Väter) Rasse 2005 2006 2007 2008 Deutsche Landrasse 7 7 11 7 Deutsches Edelschwein 4 4 5 6 Mutterrassen gesamt 11 11 16 13 Pietrain 23 21 9 16 insgesamt 34 32 25 29

Tabelle 4.15 Vergleich der Ergebnisse der Endproduktprüfung auf Station und der Ergeb- nisse der Auswertung des SKBR SLP Abweichung SKBR Parameter ME Jürgenstorf SLP zu SKBR1) Masttagszunahme g/d 856 752 +104 Futterverwertung kg/kg 2,64 3,03 +0,39 Muskelfleischanteil % 57,0 55,3 +1,7 1)Abweichungen in züchterischer Darstellung (Leistungsverbesserung = +)

111 Tabelle 4.14 Ergebnisse der Prüfung auf Mast- und Schlachtleistung nach Rassen und Kombinationen (Stationsprüfung entspr. LPA-Richtlinie) Deutsche Deutsches Programmtiere Pietrain Programmtiere Programmtiere Landrasse Edelschwein Mutterrasse Vaterrasse Vaterrasse Rasse/Merkmal (DE x DL) (Pi x F1) (DuPi x F1) (Kastraten) (Kastraten) (Kastraten) (Sauen) (Sauen u. Ka- (Sauen und Ka- straten) straten) ME 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Anzahl n 217 155 81 44 126 20 9 68 350 29 32 Alter d 167 165 168 168 163 167 189 172 173 168 174 MTZ g/d 910 921 919 909 937 932 800 854 856 871 816 Mastleistung: F-Aufn. kg/d 2,25 2,28 2,22 2,36 2,41 2,22 1,83 2,25 2,24 2,39 2,01 F-Aufw. kg/kg 2,47 2,48 2,40 2,52 2,59 2,36 2,36 2,57 2,64 2,64 2,46 SKM warm kg 89,2 88,1 90,0 89,4 92,6 91,0 89,5 92,1 91,8 91,1 88,4 Kotelettflä- cm2 44,6 45,1 44,4 44,6 44,3 63,7 54,7 54,2 53,8 che FFV 1: 0,46 0,46 0,45 0,44 0,44 0,19 0,28 0,29 0,34 Schlachtleistung: MFA % 55,8 56,0 56,1 55,3 56,5 65,1 60,1 59,5 59,8 MFA (Sonde) % 53,2 52,4 53,4 52,2 53,8 61,9 58,0 57,0 56,8 54,3 Innere Länge cm 102 102 102 101 103 103 99 100 100 97,9 100,2 MD mm 61 60 62 59 62 75 70 69 68,4 59,7

pH1-Kotelett 6,45 6,44 6,52 6,53 6,40 6,38 6,30 6,38 6,58 Fleischqualität: LF1-Kotelett 4,08 4,16 4,26 4,19 4,25 4,76 4,42 4,23 4,23 Anzahl – Anzahl geschlachteter Tiere; Alter - Alter Mastende; MTZ – Masttagszunahme; F-Aufn. – Futteraufnahme; F-Aufw. – Futteraufwand; FFV - Fleisch-Fett- Verhältnis; MFA - Muskelfleischanteil (Bonner Formel); MFA (Sonde) – Muskelfleischanteil (Sonde); MD – Muskeldicke

112 Zuchttierproduktion Die Verkäufe weiblicher Zuchttiere veränderte sich 2008 nur geringfügig zu 2007 (Ta- belle 4.17). Tabelle 4.16 Zuchttierproduktion Eber, Sauen und weibliche Zuchtläufer für den Verkauf und Innenumsatz – Herdbuchherden HSZV Jungsauen2) weibliche Eber1) Zuchttiere 2007 2008 Zuchtläufer2) 2007 2008 trgd. unbel. trgd. unbel. 2007 2008 Eigenleistungsgepr. 383 334 456 9.679 106 11.801 - - gekört/pos. selekt. 146 104 456 9.151 106 8.663 3.578 3.401 Innenumsatz 2 14 - 4.864 - 4.754 - - verkauft 50 31 456 3.638 106 3.909 3.578 3.401 1) Eber gekört 2) Sauen und Zuchtläufer positiv selektiert Tabelle 4.17 Verkauf von Ebern, Sauen und weiblichen Zuchtläufern nach Rassen Eber Jungsauen weibliche Zuchtläufer Rasse 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Deutsche Landrasse 19 8 - - - - Deutsches Edelschwein 17 7 - - - - Kreuzungssauen - - 4.094 4.015 3.578 3.401 Mutterrassen ges. 36 15 4.094 4.015 3.578 3.401 Pietrain 8 1 - - - - Kreuzungseber 3 10 - - - - Duroc 3 5 - - - - Vaterrassen ges. 14 16 - - - - Insgesamt 50 31 4.094 4.015 3.578 3.401 Vatertierhaltung und Besamung Die Struktur des Eberbestandes der Besamungseberstation (BES) Malchin der NOS Schweinebesamung GmbH wie auch des Spermaabsatzes unterstreichen den An- spruch des HSZV N/O als Dienstleister für die Sauenhalter innerhalb der Reinzucht- programme als auch in den Produktionsherden. Neben der Vermarktung von Sperma aus dem gemeinsamen Zuchtprogramm des HSZV und der SHZ wird Sperma von kooperierenden Zuchtunternehmen angeboten, die in Mecklenburg-Vorpommern ak- tiv sind (Tabellen 4.18 und 4.20, Abbildung 4.7). Die Fortführung der Selektion auf Stressstabilität im Pietraineberbestand der BES Malchin führte mittlerweile zu Anteilen von 31,1 % bei NN- bzw. 67,6 % bei NP- Ebern. Zwischen den Eigenleistungsergebnissen der Eber mit unterschiedlichem Stressstatus gibt es nur sehr geringe Differenzen (Tabelle 4.19).

113 Tabelle 4.18 Eberbestand in der BES Malchin (Stand 31.12.2008) davon Eber mit Eber gesamt Rasse/Herkunft NKP1) VG2) und ELP3) ELP3) 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Deutsche Landrasse 7 6 2 1 4 6 1 - Deutsches Edelschwein 8 7 5 1 2 6 1 1 Mutterrassen HSZV ges. 15 13 7 2 6 12 2 1 Mutterrassen Zuchtunternehmen 19 17 - - - - 19 k.A. davon: DanZucht 16 15 - - - - 16 k.A. Hermitage 3 2 - - - - 3 k.A. Mutterrassen gesamt 34 30 74) 2 6 12 21 1 Pietrain 75 74 9 7 74 67 - - davon: Pi NN 26 23 6 3 23 20 - - Pi NP 43 50 2 4 41 47 - - Pi PP 6 1 1 - 5 - - 1 Kreuzung VR 5 7 - - 3 3 2 4 Duroc 3 4 - - 3 1 - 3 Vaterrassen HSZV/SHZ ges. 83 85 94) 2 805) 71 2 8 Vaterrassen Zuchtunternehmen 4 11 - - - - 4 - davon: DanZucht - 7 ------PIC 4 4 - - - - 4 - Vaterrassen gesamt 87 96 9 2 72 71 6 8 insgesamt 121 126 16 4 78 83 27 9 1) NKP – Nachkommenprüfung; 2) VG – Vollgeschwisterprüfung; 3) ELP – Eigenleistungsprüfung 4) teilweise Nachkommenprüfung und Voll- bzw. Halbgeschwisterprüfung 5) Voll- und Halbgeschwisterprüfung Tabelle 4.19 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung des Eberbestandes der Rasse Pietrain per 31. 12. 2008 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung Rasse/ Lebenstags-zu- Rückenspeck-di- Muskeldicke Muskelfleisch-an- Stressstatus nahme cke teil g/d mm mm % Pietrain NN 750 k.A. 73 66,5 Pietrain NP 742 k.A. 75 66,7 Tabelle 4.20 Anteil der verkauften Spermaportionen der Rassen und Herkünfte am Gesamt- verkauf (in %) Rasse bzw. Herkunft Anteile der Rassen in % 2002 2007 2008 Deutsche Landrasse 4,40 4,79 3,76 Deutsches Edelschwein 4,90 5,82 5,12 Leicoma 1,10 - - Duroc 0,20 - - Mutterrassen HSZV Programm ges. 10,60 10,61 8,88

114 Fortsetzung Tabelle 4.20 Anteil der verkauften Spermaportionen der Rassen und Herkünfte am Gesamt- verkauf (in %) Rasse bzw. Herkunft Anteile der Rassen in % 2002 2007 2008 Pietrain NN 17,90 27,31 24,30 Pietrain NP 52,00 41,17 47,50 Pietrain PP 14,00 4,10 1,68 Pietrain ges. 83,90 72,58 73,48 Kreuzungseber 0,60 1,70 3,70 Duroc - 1,34 2,02 Vaterrassen HSZV/SHZ Programm ges. 84,50 75,62 79,20 Deutsche PIC - 2,78 2,21 DanZucht 4,60 9,49 8,63 Hermitage 0,20 1,50 1,05 Eber von Zuchtunternehmen ges. 4,80 13,77 11,89

Abbildung 4.7 Anteile der Rassen und Herkünfte am Eberspermaverkauf der NOS (in %)

100,0%

90,0%

80,0%

70,0%

60,0%

50,0%

40,0%

30,0%

20,0%

10,0%

0,0% 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Pi DL DE Du Lc Krzg.-Eber DanZucht PIC Hermitage DS

115 Ergebnisse des Schweinekontroll- und Beratungsringes Mecklenburg-Vorpommern e.V. (SKBR) Durch den SKBR wurden im Wirtschaftsjahr 2007/08 die Ergebnisse von 43 Ferkeler- zeugern mit einem Durchschnittsbestand von 804 Sauen ab 1. Belegung ausgewer- tet (Tabelle 4.21). Tabelle 4.21 Ergebnisse der Ferkelproduktion in Mecklenburg-Vorpommern im Wirtschafts- jahr 2007/2008 im Vergleich zum Vorjahr untere obere Kennzahl ME W.-Jahr W.-Jahr 06/07 07/08 25 % 25 % Betriebe1) Betriebe1) ausgewertete Betriebe n 46 43 11 11 Belegungen/Sau/Jahr n 2,90 2,89 2,89 2,77 Würfe/Sau/Jahr n 2,35 2,35 2,19 2,44 Abferkelrate % 80,93 80,80 74,25 87,43 ges. geb. Ferkel/Wurf St 12,37 12,57 12,10 13,23 leb. geb. Ferkel/Wurf St 11,37 11,62 11,12 12,30 abgesetzte Ferkel/Wurf St 9,97 10,20 9,55 10,90 tot geb. Ferkel % 8,06 7,62 8,12 7,01 Verluste bis zum Absetzen % 12,48 12,92 15,63 11,90 Umrauscher % 10,88 10,21 13,81 6,94 leb. geb. Ferkel/Sau/Jahr St 26,73 27,35 24,32 29,98 abges. Ferkel/Sau/Jahr St 23,29 23,84 20,64 26,37 abges. Würfe/Sau/Jahr n 2,34 2,34 2,16 2,42 Säugetage d 22,92 22,64 24,29 22,17 Leertage d 17,68 17,69 28,07 13,03 Zwischenwurftage d 155,35 155,11 167,02 149,87 Remontierung % % 55,16 58,16 61,20 62,90 Gesamtleistung/Sau u. Jahr € 1241,59 1008,32 968,80 1121,23 Direktkosten/Sau u. Jahr € 734,75 938,84 1137,59 949,25 DFL2)/Sau und Jahr € 506,84 69,48 -168,79 171,97 Gewinn/Sau und Jahr € 122,97 -307,09 -563,92 -172,64 1) geordnet nach abgesetzten Ferkeln/Sau/Jahr; 2) DFL - Direktkostenfreie Leistung; €-Angaben ohne MwSt. Auch in diesem Auswertungszeitraum konnte das Leistungsniveau sowohl in der Fer- kelerzeugung als auch in der Schweinemast weiter gesteigert werden. Im Vergleich der norddeutschen Regionen bestimmt Mecklenburg-Vorpommern mit 23,8 abge- setzten Ferkeln je Sau und Jahr das Leistungsniveau in Deutschland weiterhin mit. In den Umrauscherraten gab es zum Vergleichszeitraum des Vorjahres eine leichte Verbesserung auf 10,2 % bei einer stagnierenden Abferkelrate von ca. 80,8 %. Die Saugferkelverluste sind mit 12,9% leicht angestiegen. Die Wurfgrößen haben sich weiter stabilisiert und das gute Niveau des Vorjahres be- stätigt. Den größten Leistungssprung gab es bei den unteren 25%. Hier wurden ca. 0,25 Ferkel je Wurf mehr lebend geboren. Diese mehr lebend geborenen Ferkel konnten auch abgesetzt werden. Im Durchschnitt erreichten die Beratungsbetriebe des SKBR M/V e.V. 23,8 abgesetz- te Ferkel je Sau und Jahr, wobei die oberen 25 % über 26 Ferkel erzielten.

116 Abbildung 4.8 Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale in den Betrieben des SKBR

2,50 27,00

2,45

22,00 2,40

2,35 17,00

2,30 Jahr und Würfe/Sau

12,00 leb. geb. Ferkel/Sau/Jahr lgF/Sau u. Jahr

lebend geborene Ferkel/Sau und Jahr und Ferkel/Sau geborene lebend abges. Ferkel/Sau/Jahr abg.F/Sau u. Jahr 2,25 Würfe/Sau/Jahr W/S/a

7,00 2,20 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 (41) (42) (40) (37) (37) (39) (41) (45) (46) (43)

Die ökonomischen Ergebnisse des Wirtschaftsjahres waren unverhältnismäßig nega- tiv. Durch niedrige Erlöse und höhere Kosten für Futter und Energie hatte sich die Lage insbesondere der Sauenhalter so zugespitzt, dass eine Reihe leistungsfähiger Betrie- be unverschuldet existenzgefährdet wurden. Im Mittel aller Betriebe musste ein Verlust von 307 € je Sau und Jahr hingenommen werden. Das entsprach einem Verlust von 13 € je produziertes Ferkel. Auch die er- folgreichen Betriebe kamen nicht in die Gewinnzone und verzeichneten Verluste von knapp 173 € je Sau und Jahr oder 6,90 € je Ferkel. Im Bereich der Schweinemast konnten durch den SKBR im letzten Wirtschaftsjahr 45 Mastbetriebe mit 551.000 Mastschweinen auf ihre biologischen Leistungen und die hieraus resultierenden wirtschaftlichen Ergebnisse untersucht werden (Tabelle 4.23). Die biologischen Leistungen sind auf einem konstant guten Niveau von 752 g tägli- cher Zunahme im Durchschnitt aller Betriebe geblieben. Auch bei der Futterverwer- tung gab es keine Veränderungen, sie lag nach wie vor bei 1:3. Erfreulich war der Rückgang der Verlustrate einschließlich vorzeitiger Abgänge um 0,6%. Das Wirtschaftsjahr gestaltete sich aber trotzdem für viele Mastbetriebe schwierig. Den im Vergleich zum Vorjahr wesentlich günstigeren Ferkelpreisen standen extrem gestiegene Futterkosten gegenüber.

117 Abbildung 4.9 Entwicklung ausgewählter Kriterien der Wirtschaftlichkeit in den Sauenhaltun- gen des SKBR

1.200,00 €

1.000,00 €

800,00 €

600,00 €

400,00 €

200,00 €

0,00 €

-200,00 €

-400,00 € 98/99 (41) 99/00 (42) 00/01 (40) 01/02 (37) 02/03 (37) 03/04 (39) 04/05 (41) 05/06 (45) 06/07 (46) 07/08 (43)

Gewinn/Sau u. Jahr Gesamt-Lstg./Sau u. Jahr Direktkosten/Sau u. Jahr DFL/Sau u. Jahr

Tabelle 4.23 Ergebnisse der Schweinemast in Mecklenburg-Vorpommern im Wirtschaftsjahr 2007/2008 im Vergleich zum Vorjahr untere obere W.-Jahr W.-Jahr Kennzahl ME 25 % 25 % 06/07 07/08 Betriebe Betriebe Betriebe n 43 45 11 11 Mastanfangsgewicht kg 28,81 29,80 30,00 29,20 Mastendgewicht kg 117,02 116,20 116,10 115,90 Verluste % 3,33 3,00 4,20 2,70 Ferkelpreis €/kg 1,91 1,53 1,57 1,51 Verkaufserlös €/kg 1,34 1,35 1,33 1,37 Muskelfleischanteil % 55,41 55,34 55,41 55,71 tägliche Zunahme g/d 749 752 739 781 Futteraufwand 1: 3,00 3,03 3,06 2,93 Futterkosten/kg Zuwachs € 0,45 0,66 0,69 0,61 Gesamtertrag/Mastschwein € 124,01 124,89 118,89 128,85 Direktkosten/Mastschwein € 104,12 109,51 114,84 103,39 DFL1)/Mastschwein € 19,89 15,38 4,05 25,46 DFL1)/Mastplatz € 54,93 42,86 9,32 80,73 Gewinn/Mastschwein € 0,54 -2,63 -13,96 7,45 1) DFL - Direktkostenfreie Leistung; €-Angaben ohne MWSt. Da der Auszahlungspreis je kg Schlachtgewicht im Schnitt aller Betriebe mit 1,35 € nur 0,01 € über dem Niveau des Vorjahres lag, konnte auch eine weitere Optimie- rung anderer anfallender Kosten, wie z.B. Tierarzt, die Gesamtsituation nicht verbes- sern.

118 Die durchschnittliche Direktkostenfreie Leistung lag mit 15,38 € je verkauftes Mast- schwein ca. 4,50 € unter der des Wirtschaftsjahres 2006/07. Während die besseren 25 % der ausgewerteten Betriebe mit einer Direktkostenfreien Leistung von 25,46 € je verkauftes Mastschwein kostendeckend gewirtschaftet bzw. noch leichte Gewinne von 7,45 € je Mastschwein realisiert haben, ist dies einem großen Teil der Betriebe nicht mehr gelungen. Insgesamt musste ein Verlust von 2,63 € je Mastschwein im Auswertungszeitraum verzeichnet werden. Das zurückliegende Wirtschaftsjahr hat wieder einmal mehr gezeigt, wie wichtig möglichst optimale Produktionsabläufe sind. Die 25 % schlechteren Betriebe liegen mit einer Direktkostenfreien Leistung von 4,05 € je verkauftes Mastschwein ca. 21,50 € unter dem Niveau der besseren 25 %. Dieser Abstand ist riesig und macht deutlich, dass es gerade in diesen Betrieben noch enorme Reserven gibt, die unbe- dingt mobilisiert werden müssen. Abbildung 4.10 Entwicklung ausgewählter Kriterien der Wirtschaftlichkeit in den Mastbetrieben des SKBR

140,00 € 35,00 €

120,00 € 30,00 €

100,00 € 25,00 €

80,00 € 20,00 €

60,00 € 15,00 €

40,00 € 10,00 €

20,00 € 5,00 €

0,00 € 0,00 € (€/Mastschwein) Gewinn

-20,00 € -5,00 €

-40,00 € -10,00 € Erträge und Kosten (€/Mastschwein bzw. €/100 kg MTZ) kg €/100 bzw. (€/Mastschwein Kosten und Erträge -60,00 € -15,00 € 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 (24) (29) (38) (39) (35) (38) (38) (46) (43) (45)

Gewinn (€/Mastschwein) Ertrag ges. (€/Mastschwein) Futterkosten (€/100 kg MTZ) Direktkosten (€/Mastschwein) DFL (€/Mastschwein)

119 In den nachfolgenden Abbildungen sind die Ergebnisse in den Reinzuchtherden des HSZV N/O denen aus den Betrieben des SKBR gegenübergestellt. Dabei ist zu be- rücksichtigen, dass in den Betrieben des SKBR überwiegend mit Zucht- und Mast- schweinen anderer Zuchtunternehmen produziert wird, die Angaben daher nicht di- rekt vergleichbar sind. Abbildung 4.11 Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale in den Reinzuchtherden des HSZV N/O und den Betrieben des SKBR

13,5 5,00

12,5 4,00

11,5

3,00

10,5

2,00

9,5 Würfeje Sau und Jahr

lebendgeborene Ferkel je Wurf Würfe/Sau u. Jahr DL Würfe/Sau u. Jahr DE Würfe/Sau u. Jahr SKBR ggF/W DL 1,00 8,5 ggF/W DE ggF/W SKBR

7,5 0,00 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Abbildung 4.12 Entwicklung ausgewählter Merkmale der Mast- und Schlachtleistung in den Mitgliedsbetrieben des HSZV N/O und den Betrieben des SKBR

900

800

700

600 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

MTZ DL MTZ DE MTZ DExDL MTZ PixF1 MTZ SKBR

120 Fortsetzung Abbildung 4.12 Entwicklung ausgewählter Merkmale der Mast- und Schlachtleistung in den Mitgliedsbetrieben des HSZV N/O und den Betrieben des SKBR

65,00

60,00

55,00

50,00 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

MFA DL MFA DE MFA DExDL MFA PixF1 MFA SKBR

3,50

3,00

2,50

2,00 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

FA DL FA DE FA DExDL FA PixF1 FA SKBR

121 5 Schaf- und Ziegenzucht Entwicklung der Schafzucht und – haltung Der Schafbestand in Mecklenburg-Vorpommern weist laut Viehzählung vom Mai 2008 einen Rückgang um 500 Tiere aus. Die Anzahl Mutterschafe verringerte sich zum Stichtag um 0,3%, Lämmer und Schafe unter einem Jahr um 1,9%. Der Bestand an Böcken zur Zucht ist um 300 Tiere gestiegen, Hammel und übrige Schafe wurden 200 Tiere mehr gehalten (Tabelle 5.1). Tabelle 5.1 Entwicklung der Schafbestände in Mecklenburg-Vorpommern Viehzählung Monat Mai Entwicklung % Kategorie 1999 20061) 20071) 20081) 08:07 08:99

Lämmer und Scha- 32.097 37.600 41.600 40.800 98,1 127,1 fe unter 1 Jahr weibl. Schafe zur 59.303 61.500 61.700 61.500 99,7 103,7 Zucht Böcke zur Zucht 1.142 1.500 1.600 1.900 118,7 166,4 Hammel und übri- 1.128 800 800 1.000 125,0 88,6 ge Schafe Schafe gesamt 93.670 101.500 105.600 105.100 99,5 112,2

Quelle: Statistisches Landesamt – 1)Rundungswerte Die Mitgliederzahl im Landesschafzuchtverband ist um 12 auf 267 Mitglieder ange- stiegen. Die Anzahl der in den Mitgliedsbetrieben gehaltenen Mutterschafe erhöhte sich um 1.503 Tiere (Tabelle 5.2). Die Anzahl der Herdbuchbestände ist gleich geblieben. Es wurden 333 Herdbuchtie- re weniger als im Vorjahr in den Beständen gezählt. Per 31.12.08 wurden insgesamt 4.409 Herdbuchtiere (Schafe und Ziegen) registriert. Tabelle 5.2 Mitgliederzahl und Herdbuchbestände im Landesschafzuchtverband 2006 2007 2008 Mitgliederzahl 253 255 267 gehaltene Mutterschafe 33.540 35.280 36.783 Zahl der Herdbuchbestände 135 132 132 Herdbuchtiere gesamt 4.339 4.742 4.409 davon Herdbuchzuchtböcke 254 250 279 davon Herdbuchmuttertiere 4.085 4.492 4.130 Bei den Rassen Schwarzköpfiges Fleischschaf, Ile de France, Weißköpfiges und Blauköpfiges Fleischschaf, Texel, Shropshire, Jakobschaf, Walachenschaf und Soay-Schaf sind rückläufige Zahlen der Herdbuchbestände bzw. der Herdbuchtiere zu verzeichnen. Die im Jahr 2007 in das Zuchtbuch aufgenommenen Rassen Dorper und Kamerun sind jeweils um einen bzw. drei Bestände gewachsen. Der Bestand der Ostfriesischen Milchschafe (schwarz u. weiß) wurde um 27 % vergrößert. Der Bestand an Herdbuchziegen ist um 125 Tiere angestiegen. Maßgeblichen Anteil daran hat der Burenziegenbestand, der mehr als verdoppelt werden konnte. Aber auch bei der Deutschen Edelziege und der Toggenburger Ziege wurden Zuwächse verzeichnet (Tabelle 5.3).

122 Tabelle 5.3 Herdbuchbestände nach Rassen Rasse Anzahl Herden Herdbuchtiere 2007 2008 2007 2008 Schwarzköpfiges Fleischschaf 9 11 1.471 1.350 Suffolk 11 11 204 201 Ile de France 4 2 110 88 Weißköpfiges Fleischschaf 2 1 9 5 Texel 1 0 5 0 Charollais 1 1 21 31 Blauköpfiges Fleischschaf 2 2 10 6 Dorper 1 2 26 50 Ostfriesisches Milchschaf (weiß) 2 3 27 31 Ostfriesisches Milchschaf (schwarz) 2 2 46 82 Rauhwolliges Pomm. Landschaf 54 50 2.311 1.910 Skudde 7 7 49 55 Gotlandschaf 2 2 23 33 Coburger Fuchsschaf 4 4 34 40 Shropshire 3 1 28 18 Jakobschaf 7 7 126 99 Soay-Schaf 1 1 10 6 Weiße hornlose Heidschnucke 1 1 8 6 Zackelschaf 1 1 2 2 Quessantschaf 2 3 8 20 Graue Gehörnte Heidschnucke 2 2 21 36 Walachenschaf 1 1 18 9 Kamerunschaf 1 4 6 27 Kerry-Hill 1 1 3 3 Black Welsh Mountain 0 1 0 7 Herdbuchschafbestand gesamt 122 121 4.576 4.115 Weiße Deutsche Edelziege 1 1 37 47 Bunte Deutsche Edelziege 2 2 7 9 Burenziege 5 5 63 160 Toggenburger Ziege 1 1 53 66 Thüringer Wald Ziege 1 1 6 9 Anglo Nubier Ziege 0 1 0 3 Herdbuchziegenbestand gesamt 10 11 166 294 Tabelle 5.4 Herdbuchbestand des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes Tierbestand 2004 2006 2007 2008 Mutterschafe 1.218 1.353 1.559 1.313 weibliche Jungschafe über 1 Jahr 420 532 633 470 Zuchtböcke 106 119 119 127 Bestand insgesamt 1.744 2.004 2.311 1.910

123 Der Zuchttierbestand bei der einzigen in Mecklenburg-Vorpommern heimischen Schafrasse, dem Rauhwolligen Pommerschen Landschaf, ist um 401 Tiere zurück- gegangen (Tabelle 5.4). Die Anzahl der Züchter sank geringfügig auf 50 Halter. Die Ursachen dafür sind auch in den veränderten Bedingungen der Förderung dieser als genetische Ressource eingestuften Landschafrasse zu suchen. Leistungsprüfungen Feldprüfungen Die Ergebnisse der im Jahre 2008 bei Schafen und Ziegen durchgeführten Leis- tungsprüfungen in den Betrieben im Rahmen der Feldprüfung sind aus den Tabellen 5.5 bis 5.18 ersichtlich. Feldleistungsprüfungen werden nach den bestehenden Verbandsrichtlinien für fol- gende Leistungsmerkmale durchgeführt. - Zunahmeleistung männlicher und weiblicher Nachkommen; - Bewertung der Wollqualität, des Exterieurs und der Bemuskelung (nur Fleisch- rassen); - Milchleistungsprüfung und Bewertung des Euters für Milchschafe und Milchzie- gen, - Fruchtbarkeitsleistungen; Im Jahr 2008 wurden 606 Bocklämmer im Alter von durchschnittlich 50 und 110 Le- benstagen gewogen, das sind 108 Tiere mehr als im Vorjahr. Das Leistungsniveau der geprüften Tiere ist bei den Prüf- und Lebenstagszunahmen um jeweils 25 g angestiegen. Das beste Ergebnis erreichten die 399 geprüften Schwarzköpfigen Fleischschafe mit 472 g Lebenstagzunahmen (LTZ). Die Burenzie- gen wiesen LTZ von 252 g und die Weißköpfigen Fleischschafe von 301 g auf, das sind Steigerungen zum Vorjahr (Tabelle 5.5). Die Rassen Suffolk und Ile de France haben das Leistungsniveau der LTZ von 2007 nicht erreicht. Tabelle 5.5 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Böcken – Prüfung im Feld Prüftags-zu- Lebenstags-zu- Anzahl Tiere nahme nahme Rasse g/d g/d 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Schwarzköpfiges Fleischschaf 320 399 475 561 411 472 Suffolk 21 60 424 340 406 367 Ile de France 1 8 398 212 384 260 Weißköpfiges Fleischschaf 1 3 161 146 292 301 Charollais 0 5 0 286 0 326 Burenziege 17 71 265 245 245 252 insgesamt (konventionell) 360 546 461 486 402 427 Schwarzköpfiges Fleischschaf 60 133 138 (ökologisch) 138 217 264 Gesamt geprüfte Tiere 498 606 In der Tabelle 5.6 werden die Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung für 717 weibli- che Lämmer in der Feldprüfung dargestellt. Der Vergleich zu den männlichen Pro- banden bei gleichen Stallbedingungen zeigt, dass die Bocklämmer 78 g höhere Le- benstagszunahmen erreichten.

124 Bei den weiblichen Tieren wurden 44 Tiere mehr als im Vorjahr geprüft. Das beste Ergebnis wiesen die Schwarzköpfigen Fleischschafe mit einer Lebenstagszunahme von 399 g/d auf und erreichten damit eine Verbesserung zum Vorjahr von 45 g/d. Die Leistungsprüfungsergebnisse der weiblichen Tiere bilden die Grundlage für die Reproduktion der Zuchttierbestände. Die Anzahl der geprüften Tiere der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf aus ökolo- gischer Haltung erreichte sowohl bei den weiblichen als auch bei den männlichen Tieren nur ca. 50 % des Vorjahres. Das Leistungsniveau, gemessen an den LTZ, wurde um 15 % gesteigert. Tabelle 5.6 Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von weiblichen Lämmern - Prüfung im Feld Prüftags-zu- Lebenstags- Anzahl Tiere nahme zunahme Rasse g/d g/d 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Schwarzköpfiges Fleischschaf 397 396 383 421 354 399 Suffolk 71 83 322 274 330 310 Ile de France 22 38 125 317 218 286 Weißköpfiges Fleischschaf 0 4 0 135 0 255 Charollais 0 8 0 231 0 344 Burenziege 23 112 229 208 217 226 insgesamt (konventionell) 513 641 356 354 339 349 Schwarzköpfiges Fleischschaf 160 76 126 110 201 238 (ökologisch) Gesamt geprüfte Tiere 673 717 Neben den Tageszunahmen spielen bei der Selektion die Beurteilungen der Wolle, des Exterieurs und der Bemuskelung eine Rolle. Für die weiblichen Zuchttiere wur- den die Ergebnisse der Intensivrassen in Tabelle 5.7 und für die Landschafrassen in Tabelle 5.8 zusammengefasst. Die Note 1 bedeutet eine sehr schlechte, die Note 9 eine ausgezeichnete Merkmals- ausprägung. Bei den Intensivrassen wurden etwa die gleichen Tierzahlen ins Herdbuch aufge- nommen wie im Vorjahr. Der Rückgang bei den Schwarzköpfigen Fleischschafen wurde durch die größere Anwärterzahl bei den Rassen Burenziegen und Toggenbur- ger Ziegen ausgeglichen. Bei den Landschafrassen (ohne RPL) wurden 10 Tiere mehr als 2007 ins Herdbuch aufgenommen. Vorrangig haben dazu die Rassen Graue Gehörnte Heidschnucke, Kamerun- und Quessantschaf beigetragen. Die Lämmer des Jahrgangs 2008 haben sowohl bei den Intensiv-, als auch bei den Landrassen die gute Qualität des Vorjahres in den genannten Merkmalen bestätigt und teilweise übertroffen.

125 Tabelle 5.7 Bewertung von weiblichen Zuchttieren - Intensivrassen Anzahl x -Noten Rasse Tiere WQ1) ä. E.2) Bemuskelung 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 SKF3) 344 244 6,82 7,00 6,94 7,00 7,05 7,20 WKF4) 4 3 7,25 7,30 7,25 7,70 7,50 7,30 Suffolk 41 51 6,85 7,10 7,21 7,30 7,34 7,40 Ile de France 18 28 7,00 7,10 7,27 7,10 7,44 7,40 Texel 1 - 7,00 - 7,00 - 7,00 - Charollais 8 5 6,75 7,20 7,12 8,00 7,50 8,00 Dorper 6 9 - - 6,33 7,30 6,66 7,40 OM6) - weiß 12 6 6,66 6,80 7,33 7,00 - 7,20 OM - schwarz 23 25 7,00 7,10 6,95 7,30 - 7,10 ANZ11) - 1 - - - 7,00 - 7,00 BDE10) 2 2 - 8,00 7,50 - - WDE7) 17 20 - - 6,76 7,10 - - TOZ12) - 32 - - - 7,00 - - Burenziege 27 73 - - 6,81 7,00 7,29 7,39 TWZ9) - 3 - - - 6,66 - - Gesamt 503 502 1) Wollqualität, 2) äußere Erscheinung, 3) Schwarzköpfiges Fleischschaf, 4) Weißköpfiges Fleischschaf, 5) Blauköpfiges Fleischschaf, 6) Ostfriesisches Milchschaf, 7) Weiße Deutsche Edelziege, 9) Thüringer Wald Ziege,10) Bunte Deutsche Edelziege, 11) Anglo Nubier Ziege, 12) Toggenburger Ziege Tabelle 5.8 Bewertung von weiblichen Zuchttieren - Landschafe (ohne Rauhwollige Pommersche Landschafe) Anzahl x -Noten Rasse Tiere WQ1) ä. E.2) Bemuskelung 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Skudde 11 10 6,81 7,30 6,90 6,80 - - Gotlandschaf 15 8 7,06 7,10 7,46 7,50 - - Jakobschaf 27 18 7,25 7,20 7,14 7,30 - - Fuchsschaf 18 19 7,33 7,50 7,22 7,50 - 7,00 Shropshire 6 8 7,50 6,90 7,50 7,00 7,16 7,30 G.G.Heidsch. - 13 - 7,20 - 7,20 - - Walachensch. 8 5 7,25 7,20 6,87 6,60 - - Soay-Schaf 5 1 6,40 8,00 6,80 8,00 - - Moorschnucke 5 - 7,00 - 7,20 - - - Kamerunschaf 2 18 - - 7,50 7,20 7,00 7,10 Quessantschaf 2 9 7,00 7,40 6,50 7,20 - - Gesamt 99 109 1) Wollqualität, 2) äußere Erscheinung

126 Tabelle 5.9 Leistungsprüfung der Rauhwolligen Pommerschen Landschafe ME 2005 2006 2007 2008 weibliche Jungschafe aufgetrieben St. 457 547 643 489 Herdbuchaufnahme St. 447 532 633 470 Bwkl. I, II % 92,2 97,7 96,8 98,3 Wollfarbe blau % 13,2 16,0 12,9 16,6 blau/grau % 18,1 17,8 13,0 17,4 grau/blau % 28,6 26,9 31,1 30,0 grau % 40,1 39,3 43,0 36,0 Wollqualitätsnote x 6,80 6,92 6,89 6,95 äußere Erscheinung x 6,81 6,96 6,88 6,96 Jährlingsböcke vorgestellt St. 36 41 44 27 gekört St. 33 37 41 25 Lebendmasse kg 66,6 61,2 65,3 64,8 Stapellänge mm 65,6 62,4 56,0 66,1 Wollfarbe blau % 15,2 27,1 24,4 12,0 blau/grau % 24,2 21,6 22,0 16,0 grau/blau % 21,2 18,9 21,9 36,0 grau % 39,4 32,4 31,7 36,0 Wollqualitätsnote x 7,06 7,00 7,14 7,24 äußere Erscheinung x 6,94 6,89 7,12 7,16

Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen wurden mit 489 aufgetriebenen weiblichen Jungschafen 76 % und mit 27 vorgestellten Jährlingsböcken 61 % der Tierzahlen von 2007 erreicht. In der Tendenz verschiebt sich die Wollfarbe zu Gunsten der Farben grau/blau und grau, die insgesamt 66 % der weiblichen Jungschafe und 72 % der Jungböcke aus- machen. Obwohl weniger Tiere der Feldleistungsprüfung unterzogen wurden, sichert die nach- gewiesene Qualität, dass die Bestände des Rauhwolligen Pommerschen Landscha- fes mit hochwertigen Zutretern und Zuchtböcken reproduziert werden können (Tabel- le 5.9). Die bei der Körveranstaltung im August 2008 in Drigge ermittelten Gewichte der Jährlingsböcke lagen im Mittel bei 64,8 kg (57 – 71 kg). Bei den gekörten Böcken zeigten sowohl die Wollqualitätsnote von 7,24 als auch die äußere Erscheinung mit der Note 7,16 eine positive Entwicklung der vorgestellten Böcke. Seit dem Jahre 2002 werden von ausgewählten Zuchttieren der Rasse Rauhwolliges Pommersches Landschaf Wollproben untersucht. Die Wolle hat 2007 einen Durch- messer von 37,6 Mikron, und ist damit seit dem Jahr 2003 um 2,8 Mikron angestie- gen (Tabelle 5.10). 2008 wurden keine Wollproben untersucht.

127 Tabelle 5.10 Ergebnisse der Wolluntersuchung bei RPL 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Anzahl Tiere 42 32 18 43 27 - x Wollfeinheit 34,8 34,7 33,9 35,9 37,6 - (Mikron)

Tabelle 5.11 Körungen von Böcken 2008 Vorge- Bemus- Rasse gekört WQ1) ä. E.2) stellt kelung Anzahl Anzahl % Schwarzköpfiges Fleischschaf 49 48 97,9 7,2 7,2 7,4 Suffolk 36 36 100,0 7,1 7,3 7,5 Ile de France 11 11 100,0 7,3 7,2 7,4 Weißköpfiges Fleischschaf 2 1 50,0 7,0 7,0 7,0 Rauhwolliges Pommersches 27 25 92,6 7,2 7,2 - Landschaf Coburger Fuchsschaf 3 3 100,0 7,3 7,7 7,0 Skudde 2 2 100,0 8,0 8,0 - Jakobschaf 7 6 85,7 6,8 6,7 - Gotlandschaf 2 2 100,0 7,5 7,5 - Kamerunschaf 3 3 100,0 - 7,0 7,0 Quessantschaf 2 2 100,0 7,5 6,5 - Bunte Deutsche Edelziege 1 1 100,0 - 7,0 - Ostfriesisches Milchschaf 11 11 100,0 7,00 7,1 7,3 Weiße Deutsche Edelziege 3 3 100,0 - 7,3 - Anglo Nubier Ziege 1 1 100,0 - 7,0 7,0 Burenziege 14 12 85,7 - 7,2 8,0 Insgesamt 174 167 96,0 1) Wollqualität, 2) äußere Erscheinung Der Körkommission sind 174 Böcke vorgestellt worden, von denen 167 gekört wur- den. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 23 Böcke weniger vorgestellt und gekört, vor- rangig der Rasse Rauhwolliges Pommersches Landschaf. 2008 fand die Bundeselite für die Schwarzköpfigen Fleischschafe und Suffolk im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse, in Bad Sassendorf-Ostinghausen statt. Ausge- richtet wurde die Veranstaltung durch die Schafzüchtervereinigung Nordrhein-West- fahlen. Für Mecklenburg-Vorpommern stellte Harald Hesse den Klassensieger der jüngsten Gruppe bei den Schwarzköpfigen Fleischschafen. Dieser Bock konnte sich außer- dem als Reservesieger der vier jüngeren Klassen behaupten.

128 Tabelle 5.12 Ergebnisse der Züchter aus M-V auf Elite Auktionen Insgesamt davon aus MPA Laage Rasse/ Kategorie 2007 2008 2007 2008 Schwarzköpfiges Fleischschaf vorgestellte Böcke 9 6 2 - verkaufte Böcke 7 4 1 - Durchschnittspreis (€) 807,- 612,50 800,- - Suffolk vorgestellte Böcke 3 - 3 - verkaufte Böcke 3 - 3 - Durchschnittspreis (€) 550,- - 550,- - Für die Milchleistungsprüfung der Ostfriesischen Milchschafe konnten 2008 Proben von 60 Tieren ausgewertet werden. Die Leistungen der einzelnen Betriebe sind un- terschiedlich, in Abhängigkeit von den Bodenverhältnissen auf denen die Tiere gehal- ten werden. Insgesamt ist die Milchmengenleistung der Gesamtlaktation ca. 15 % niedriger als im Vorjahr. Die Fettprozente liegen um 0,18 % unter den Vorjahreser- gebnissen. Die Eiweißprozente konnten geringfügig gesteigert werden (Tabelle 5.13). Tabelle 5.13 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung – Milchschafe Anzahl Melk- Milch Fett Eiweiß Tiere tage kg kg % kg % Gesamtlaktationsleistung M. Brondke 10 243 468,95 30,46 6,50 24,34 5,19 K. Luckmann 3 151 213,53 8,52 3,99 11,46 5,37 Cl. Pupke (SOM 1) 38 206 245,19 11,22 4,58 12,98 5,29 Cl. Pupke (WOM 2) 9 200 299,14 17,00 5,68 15,89 5,31 MV insg. 2008 60 208 289,00 15,16 5,25 15,23 5,27 M-V insg.2007 60 217 341,27 18,54 5,43 17,79 5,21 Abgeschlossene 150 Tage-Leistung M. Brondke 10 150 333,88 21,54 6,45 17,15 5,15 K. Luckmann 3 150 212,17 8,45 3,98 11,37 5,36 Cl. Pupke (SOM 1) 32 150 213,87 9,03 4,22 11,02 5,15 Cl. Pupke (WOM 2) 8 150 261,03 14,22 5,45 13,68 5,24 MV insg. 2008 53 150 243,54 12,14 4,99 12,60 5,17 MV insg. 2007 35 150 278,50 13,05 4,69 13,81 4,96 1) Ostfriesisches Milchschaf (schwarz), 2) Ostfriesisches Milchschaf (weiß)

Auch bei den Milchziegen ist gegenüber dem Vorjahr die Milchmengenleistung rück- läufig, während bei den Milchinhaltsstoffen ein leichter Anstieg erreicht wurde. Die Euterformbewertung und die Melkbarkeit der geprüften Ziegen konnte verbessert werden (Tabelle 5.14).

129 Tabelle 5.14 Euterformbewertung von weiblichen Zuchttieren Rasse Anzahl x -Noten Euterform Zitzen Melkbarkeit Bunte Deutsche Edelziege 1 7,0 8,0 8,0 Toggenburger Ziege 27 7,3 7,1 7,5 Gesamt 28

Tabelle 5.15 Ergebnisse der Milchleistungsprüfung – Milchziegen Anzahl Melk- Milch Fett Eiweiß Tiere tage kg kg % kg % Gesamtlaktationsleistung H. Simon (WDE1) 23 256 1.239,75 59,13 4,77 38,36 3,09 A. Kurschus (TZ2) 10 254 800,99 26,99 3,37 22,37 2,79 K. Berge (BDE3) 3 285 277,73 9,12 3,28 8,89 3,20 MV insges. 2008 36 258 1.037,71 46,03 4,44 31,46 3,03 MV insges. 2007 36 261 1.041,64 45,06 4,33 30,69 2,95 Abgeschlossene 240 Tage-Leistung H. Simon 22 240 1.200,65 57,48 4,79 36,44 3,04 A. Kurschus 10 240 758,08 25,62 3,38 21,03 2,77 K. Berge 3 240 235,67 7,43 3,15 7,28 3,09 MV insges. 2008 35 240 991,49 44,08 4,45 29,54 2,98 MV insges. 2007 32 240 1.010,33 41,64 4,12 29,05 2,87 1) Weiße Deutsche Edelziege, 2) Toggenburger Ziege, 3) Bunte Deutsche Edelziege In der Tabelle 5.16 sind die Spitzenleistungen der Eigenleistungsprüfungen aus dem Jahr 2008 aufgeführt. Die Prüftagszunahmen bei den Schwarzköpfigen Fleischschafen im Feld erhöhten sich im Vergleich zum besten Tier des Jahrgangs 2007 um 90 g. Bei den Burenziegen erreichte das beste Tier aus der Feldprüfung etwa die gleichen Zunahmen wie im Vorjahr. Die Prüftagszunahmen bei der Eigenleistungsprüfung des besten Bockes der Rasse Ile de France in der Stationsprüfung lagen mit 43 g höher als das vergleichbare Tier im Vorjahr. Der beste Bock der Rasse Suffolk hat 2008, 66 g Prüftagszunahmen we- niger als das vergleichbare Tier 2007 erreicht. Die Ergebnisse der besten Tiere, die an der Milchleistungsprüfung teilgenommen ha- ben, konnte gemessen an den Fett-Eiweiß-Werten bei den Weißen Deutschen Edel- ziegen um 1,2 %, bei den Toggenburger Ziegen um 7,8 % und bei den Ostfriesi- schen Milchschafen um 12,8 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

130 Tabelle 5.16 Spitzenergebnisse in der Leistungsprüfung 2008 Rasse Züchter Prüftier Leistung SKF AG Lübstorf Nr.: DE0113- ELP Feld 00075100 PTZ: 792 g V.: 202510 LTZ: 612 g M.: 30202

Buren- Gunda Vogel, Nr.: DE0113- ELP Feld ziege Fienstorf 00088058 PTZ: 345 g V.:00050878 LTZ: 313 g M.: 28125

Suffolk Wariner Schaf- Nr.: DE0113- ELP Station zucht GmbH, 00043095 Z PTZ: 569 g Trams V.: 205712 LTZ: 452 g M.: 4635 Futterverwertung: 29,9 MJ/kg

Ile de Schäferei Nr.: DE0113- ELP Station France Isdebski, Thelkow 00071240 Z PTZ: 586 g V.: 34915 LTZ: 408 g M.: 44520 Futterverwertung: 30,0 MJ/kg

Weiße Simon, Nr.: 34018 Milchleistungsprüfung: Deutsche Elmenhorst Galatea 240 Melktage, 1.343,5 kg Milch, Edelziege Fettleistung: 4,53 %, 60,85 kg Eiweißleistung: 3,09 %, 41,45 kg

Toggen- Kurschus, Nr.: 55087 Milchleistungsprüfung: burger Palmzin Oere 240 Melktage, 802,3 kg Milch, Ziege Fettleistung: 3,29 %, 26,40 kg Eiweißleistung: 2,81 %, 22,52 kg

Ostfr. Brondke, Nr. : 42698 Milchleistungsprüfung: Milch- Bresewitz 150 Melktage, 472,1 kg Milch, schaf Fettleistung: 6,33 %, 29,87 kg (weiß) Eiweißleistung: 5,28 %, 24,95 kg

Die Fruchtbarkeitsleistungen in den Herdbuchbeständen sind in den Tabellen 5.17 und 5.18 dargestellt. Eine erfreuliche Steigerung ist bei den Rassen Ile de France (ökologisch und kon- ventionell), den Coburger Fuchsschafen, den Jakobschafen, sowie den Burenziegen und den Toggenburger Ziegen zu verzeichnen. Die Burenziegen haben mit einer Produktivitätszahl von 253 und einer Fruchtbar- keitszahl von 256 absolut die höchsten Ergebnisse und im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerungen um ca. 60 % erreicht.

131 Tabelle 5.17 Ergebnisse der Fruchtbarkeitsleistung in Herdbuchbeständen Befruch- Fruchtbar- Produktivi- Anzahl tungs- Rasse keitszahl2) tätszahl3) ziffer1) 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Schwarzköpfiges Fleischschaf (konv.) 786 816 96 97 145 144 140 138 Schwarzköpfiges Fleischschaf (ökolog.) 355 285 81 54 126 71 114 56 Suffolk 167 158 92 93 153 161 132 138 Ile de France (konv.) 47 55 81 93 132 151 111 127 Ile de France (ökolg.) 10 13 80 85 110 169 110 146 Weißköpfiges Fleischschaf 16 6 100 100 175 150 162 133 Blauköpfiges Fleischschaf 32 - 97 - 159 - 159 - Texel 3 - 67 - 67 - 67 - Charollais - 24 - 91 - 142 - 83 Shropshire 20 17 85 82 130 135 130 118 Ostfriesisches Milchschaf 86 94 95 90 173 156 150 136 Gotlandschaf 20 26 95 96 135 150 110 104 Coburger Fuchsschaf 17 25 94 100 165 180 147 168 Jakobschaf 87 97 89 95 161 171 131 146 Soay-Schaf 4 6 75 83 125 100 75 67 Zackelschaf 1 - 100 - 100 - 100 - Skudde 34 20 97 95 159 125 153 125 Moorschnucke 7 12 100 75 143 83 129 83 Graue geh. Heidschnucke 4 16 100 94 150 113 150 113 Walachenschaf 12 11 58 73 83 109 83 73 Kerry-Hill - 2 - 100 - 250 - 200 Quessantschaf - 19 - 100 - 100 - 95 Kamerunschaf - 9 - 89 - 189 - 189 Dorper - 41 - 83 - 129 - 124 Weiße Dt. Edelziege 26 34 92 71 204 162 204 162 Bunte Dt. Edelziege 2 3 100 100 200 100 200 100 Burenziege 42 57 93 139 167 256 159 253 Toggenburger Ziege 50 52 86 100 162 192 144 171 Thüringer Waldziege 7 8 86 75 186 138 186 138 1) Befruchtungsziffer = lammende Mutterschafe/gedeckte Schafe * 100 2) Fruchtbarkeitszahl = geborene Lämmer/gedeckte Schafe * 100 3) Produktivitätszahl = Zahl der aufgezogenen Lämmer/gedeckte Schafe * 100 Tabelle 5.18 Fruchtbarkeit des Rauhwolligen Pommerschen Landschafes Kategorie /Kennzahl 2005 2006 2007 2008 Muttern zur Deckzeit St. 1617 1727 1732 2050 Befruchtungsziffer % 90,5 91,1 90,2 87,8 Fruchtbarkeitszahl % 141,6 142,2 139,9 131,8 Produktivitätszahl % 129,5 131,3 132,6 124,3

132 Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen ist bei einem größeren Bestand auswertbarer Tiere insgesamt ein Rückgang in allen Fruchtbarkeitsparametern zu verzeichnen. Fleischleistungsprüfung in der Prüfstation Laage In der Prüfstation für Rinder und Schafe im Landwirtschaftsbetrieb H. Münch, Laage, wurde die Leistungsprüfung bei Schafen sowohl als stationäre Eigenleistungs- als auch Nachkommenprüfung entsprechend der Richtlinien des Landesschafzuchtver- bandes MV organisiert und durchgeführt. Während der Prüfung wurden die Tiere an Futterautomaten mit Einzeltiererkennung aufgezogen, wodurch eine exakte Erfassung der Mischfutteraufnahme für jedes ge- prüfte Tier möglich war. 2008 wurden insgesamt 72 Lammböcke eingestallt, von denen 69 nach Prüfab- schluss ausgewertet werden konnten (Tabelle 5.19). Damit verringerte sich der Prüf- umfang gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 41 Tiere, womit sich der negative Trend im Vergleich zu 2006 fortsetzte. Folgende Faktoren waren dabei im Wesentli- chen die Ursachen für den erneuten Ausfall von Prüftieren: ● Veränderte Förderbedingungen für die Durchführung der Prüfung ● die insgesamt unsichere wirtschaftliche Lage der schafhaltenden Betriebe, ● der Ausfall von Tieren aus kleineren Zuchten durch ein ungünstiges Ge- schlechterverhältnis bei der Lammung ● die Aufgabe der Zuchtarbeit aus verschiedensten Gründen sowie ● zuchtorganisatorische und fütterungstechnische Probleme in den Zuchtbe- trieben Tabelle 5.19 Ergebnisse der Mastleistungsprüfung in der Prüfstation Prüftags-zunah- Futterenergie-auf- Anzahl Tiere me wand Stationsprüfung Stck g/d MJ1)ME/kg 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Eigenleistungs- 2) 2) prüfung 95/91 52/51 392 428 34,87 33,89 Nachkommen- 20/192) 20/182) 441 418 33,77 35,63 prüfung insgesamt 115/1102) 72/692) 400 425 34,68 34,34 1)MJ = Megajoule 2) ausgewertete Tiere Im Gegensatz zum Vorjahr wiesen die eigenleistungsgeprüften Tiere im Vergleich zu den nachkommengeprüften günstigere Leistungen in den Merkmalen Prüftagszunah- me und Futterverwertung auf. Auffällig sind dabei insbesondere die deutlich höheren Leistungen der Lammböcke der Rassen Schwarzköpfiges Fleischschaf und Ile de France (Tabelle 5.20). Dabei zeigen die Spannweiten in den einzelnen Prüfmerkma- len eine ähnlich hohe Differenzierung in den aufgeführten Leistungen wie im Prüfjahr 2007. Dadurch ist eine gute Basis für die Selektion leistungsstarker Zuchtbockanwär- ter gewährleistet. Hinzuweisen ist zudem auch darauf, dass die rassebedingten Differenzen in den er- fassten Prüfmerkmalen in erheblichem Maße durch die individuellen Unterschiede zwischen den Tieren der verschiedenen Rassen überdeckt werden.

133 Tabelle 5.20 Durchschnittsergebnisse der Mastleistungsprüfung nach Rassen (Eigenleistungsprüfung Zuchtbockanwärter) Anzahl Tiere Prüftagszunahme Futterenergieaufwand Rasse Stck g/d MJ2) ME/kg 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Ile de France 370 456 37,99 33,15 (Spannweite) 11/9 15 275 - 543 342 - 586 30,15 - 57,08 27,35 – 41,96 Suffolk 441 416 31,67 31,53 (Spannweite) 34 21/20 227 - 635 240 - 569 21,16 – 38,50 20,86 – 41,26 Schwarzk. Fleisch- 365 428 36,46 39,40 schaf 47/46 10 175 - 500 275 - 569 25,09 – 48,93 27,57 – 66,44 (Spannweite) Charollais 389 30,99 - 3 - - (Spannweite) 318 - 468 23,27 – 35,89 Texel 1 - 318 - 33,74 - (Spannweite) Weißk. Fleischschaf 2/1 - 232 - 43,28 - (Spannweite) Ostfr. Milchschaf 403 37,75 - 3 - - (Spannweite) 326 -517 35,51 – 39,11 Insgesamt 95/911) 52/511) 392 428 34,87 33,89 1)ausgewertete Tiere, 2) Megajoule Die Prüfung von Zuchtbocknachkommen auf Mast- und Schlachtleistung erfolgte 2008 wiederum nur an Tieren aus der Reinzucht (Tabelle 5.21 und 5.22). Dabei schlossen 18 Lämmer, die von jeweils einem Vatertier der Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf, Ile de France sowie des Ostfriesischen Milchschafes abstammten, die Nachkommenprüfung ab. Die geprüften Lämmer des Schwarzköpfigen Fleischschafes erreichten bei insge- samt höherer Ausgeglichenheit nicht ganz das Leistungsniveau des Vorjahres. Dage- gen wiesen die Milchschaflämmer geringfügig höhere Leistungen auf. Allerdings konnte insbesondere bei den Milchschafen die Futterverwertung nicht befriedigen. Die Einzelergebnisse in der Mast- und Schlachtleistung sind für die geprüften Zucht- böcke in Tabelle 5.23 aufgeführt. Trotz der z. T. geringen Tierzahl werden auch hier die differenzierten Leistungsveranlagungen bei den Zuchtböcken hinsichtlich der ein- zelnen Merkmalskomplexe deutlich. Diese sollten potentiellen Käufern die Auswahl passender Böcke für ihre Herden erleichtern. Recht eindrucksvoll werden die am lebenden Tier mittels Ultraschall ermittelten Wer- te zur Ausprägung des Rückenmuskels und der Rückenfettauflage durch die am Schlachtkörper erfassten Ergebnisse bestätigt.

134 Abbildung 5.1 Entwicklung der Prüftagszunahmen und des Futterenergieaufwandes 2000-2008- Nachkommenprüfung

450 45

37,60 37,07 36,58 36,93 40 36,24 35,60 33,77 35 425 29,72 30,01 30

25 400 439 441 20 430 434 434 429 425 418 15 375 10

376 5

350 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Prüftagszunahme Futterenergieaufwand

Die Entwicklung der Prüftagszunahmen und des Futterenergieaufwandes in der Prüf- station im Rahmen der Nachkommenprüfung sind in der Abbildung 5.1 dargestellt. Es wird über Jahre ein hohes Leistungsniveau in der Station gehalten und damit die guten Prüfungsbedingungen der MPA Laage bestätigt. Tabelle 5.21 Umfang der Mast- und Schlachtleistungsprüfung 2006 - 2008 nach Rassen/Kreuzungsvarianten (in Stück) Tiere Väter Beschicker Rasse 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 Schwarzköpfiges Fleisch- 29 15 9 3 3 1 1 1 1 schaf (SKF) Ile de France - - 7 - - 1 - - 1 Ostfriesisches Milchschaf 12 4 2 2 2 1 1 1 1 Suffolk x Weißk. Fleisch- 2 - - 1 - - 1 - - schaf Prüfstation insgesamt 43 19 18 6 5 3 3 2 3

135 Tabelle 5.22 Ergebnisse der Mastleistungsprüfung (NKP) - Auswertung nach Rassen x -Prüftagszunahme x -Futterenergieaufwand Prüftiere Rasse g/d MJ/kg Spannweite Spannweite 2007 2008 2007 2008 2007 2008 Schwarzköpfi- 478 458 31,95 35,62 15 10/91) ges Fleischschaf 327 – 617 419 - 496 26,52 – 40,13 30,82 – 39,36 Ostfriesisches 304 364 40,57 42,42 4 3/21) Milchschaf 236 –367 359 - 369 39,13 –41,46 37,64 – 47,21 - 382 - 33,70 Ile de France - 7 314 - 442 30,03 – 39,70 1)ausgewertete Prüftiere

136 Tabelle 5.23 Nachkommenprüfung 2008 (Gruppenprüfung) - Auswertung nach Vätern ( Durchschnittswerte/Prüfgruppe) An- Rücken- US13) US Vater-Nr. LM1) Rücken- Nieren Beschicker zahl PT4) PTZ5) FV6) SAB8) Noten muskel- Muskel- Fett-au- Züchter kg länge fett Tiere fläche dicke flage PB2) PE3) d g MJ7) % OF9) KS10) RL11) K12) cm cm g mm mm Schwarzköpfiges Fleischschaf Agrargemein- DE0113- schaft Lübstorf 00017296 Z 10/9 24,5 45,9 47,0 458 35,6 50,7 6,2 7,1 7,4 7,4 19,7 35,1 225,6 29,8 6,6 e. G. Lübstorf Ostfriesisches Milchschaf (weiß) 3476 –D Möhr, Anklam 3/2 22,6 43,7 55,5 364 42,4 50,8 6,5 5,5 6,0 7,0 19,5 48,5 212,0 25,0 4,5 Möhr Ile de France DE0113-00 Römpage, 031410E 7 20,9 45,1 64,0 382 33,7 47,8 6,0 6,6 7,1 7,1 17,3 36,6 227,6 27 7,0 Dalberg Römpage x Station ges. 20/18 22,9 45,3 54,6 418 35,6 49,6 6,2 6,7 7,2 7,3 18,8 37,2 224,8 28,7 6,2 1)Lebendmasse, 2) Prüfbeginn, 3) Prüfende, 4) Prüftage, 5) Prüftagszunahme, 6) Futterverwertung, 7) Megajoule, 8) Schlachtausbeute, 9) Oberflächenfett, 10) Kamm/Schulter,11) Rücken/Lende, 12) Keule, 13) Ultraschallmessung am lebenden Tier

137 Tabelle 5.24 Ergebnisse des Landesleistungshütens 2008 Leistung Punkte Name Platz Hüteleistung Haupthund Beihund ges. Riko Nöller, MV 44 40 11 95 1 Mario Reinhäkel, MV 41 35 12 88 2 Günther Nickerl, SH 37 37 9 83 3 Meinhard Möbius, BB 34 28 8 70 4 Jens Kalke, MV 30 29 6 65 5 Richterkommission: Schäfermeister Reinhard Rohde - Kirch Baggendorf Schäfermeister Bernhard Cordts - Lübz Schäfermeister Erich Bunge - Lanz, BB Das Landesleistungshüten fand am 23.08.2008 zum wiederholten Male in der Ge- markung Lohmen, Landkreis Güstrow, mit der Schafherde des Schäfermeisters Riko Nöller aus Suckwitz als offene Landesmeisterschaft statt. Angetreten waren auch je- weils ein Schäfer aus Berlin/Brandenburg und Schleswig-Holstein. Der mehrfache Landessieger Schäfermeister Riko Nöller konnte seinen Titel mit 95 Punkten erfolgreich verteidigen (Tabelle 5.24). Am 20./21.09.08 nahm er an den 7. Bundesmeisterschaften im Leistungshüten mit Altdeutschen Hütehunden in Glasten/Sachsen mit seinen Hütehunden teil und beleg- te den 2. Platz. Ergebnisse des Kontroll- und Beratungsringes für Mastlämmer Mecklenburg – Vorpommern e.V. Der Kontroll- und Beratungsring für Mastlämmer hat beginnend mit dem Jahr 2008 seine Arbeit wieder intensiviert. Die hauptsächliche Zielgruppe seiner Tätigkeit sind Herdenschafhalter im Haupterwerb, Betriebe mit der Hauptproduktionsrichtung Schafhaltung bzw. Betriebsteile größerer Betriebe, welche die Herdenschafhaltung mit mindestens einer Vollarbeitskraft betreiben. Der Inhalt seiner Tätigkeit besteht vorrangig in der produktionstechnischen, naturel- len und betriebswirtschaftlichen Erfassung und Analyse der Herdenschafhaltung in Praxisbetrieben sowie der Ableitung von Empfehlungen zur Verbesserung der Wirt- schaftlichkeit und Effizienz für das Produktionsverfahren. Einen weiteren Schwer- punkt bildet die Organisation und Durchführung des überbetrieblichen Erfahrungs- austausches. Darüber hinaus sollen Informationen sowie Kontroll- und Planungshil- fen für ausgewählte Verfahren der Herdenschafhaltung in Mecklenburg – Vorpom- mern bereitgestellt werden. Für die Auswertungen stehen gegenwärtig die Daten von acht Betrieben vollständig zur Verfügung, die Erfassung wird jedoch fortgesetzt und es ist zu erwarten, dass in den Folgejahren eine deutlich höhere Datenmenge verarbeitet werden kann. Von den ausgewerteten Betrieben sind sieben Schäfereien Einzelbetriebe bzw. GbR im Haupterwerb sowie ein Betriebsteil Schafhaltung einer juristischen Person. Der Gesamtbestand dieser Betriebe umfasst 6.754 Mutterschafe unterschiedlicher Ras- sen und Kreuzungen, wobei Suffolk, Schwarzköpfiges Fleischschaf und Rauhwolli- ges Pommersches Landschaf am häufigsten vertreten waren. Die Schäfer bewirtschafteten durchschnittlich 209 Hektar landwirtschaftliche Nutzflä- che, dabei lag der Grünlandanteil (159,5 Hektar) bei etwa 76 Prozent. Drei Betriebe

138 bewirtschafteten ausschließlich Grünland. Das Ackerland wird zu rund zwei Dritteln zum Futterbau genutzt, der Marktfruchtbau spielt nur eine untergeordnete Rolle und diente auch zum Teil der Versorgung der eigenen Tierbestände mit Kraftfutter. Der Tierbesatz von 0,8 GV/ha Grünland bei gleichzeitiger Nutzung von Ackerfutter zeigt, dass in der Mehrzahl der Betriebe vorrangig eine extensive Bewirtschaftung vorge- nommen wurde. Mit 433 Mutterschafen je Arbeitskraft wird in der Schafhaltung eine gute Arbeitspro- duktivität erreicht (Tabelle 5.25). Tabelle 5.25 Betriebscharakteristik - Wirtschaftsjahr 2006/07 Kategorie/Kennzahl Betriebsdurchschnitt Anzahl Mutterschafe/Jahresdurchschnittsbestand 844,00 Landw. Fläche (ha) 209,20 davon Pachtfläche (ha) 193,60 Pachtpreis (€/ha) 53,16 Anteil Pachtfläche (%) 92,50 Grünland (ha) 159,50 Mutterschafe / ha Grünland 5,29 Arbeitskräfte 1,95 Mutterschafe je AK 433,00 Quelle: Erhebungen GUBB/LMS aus schafhaltenden Betrieben in Mecklenburg - Vorpommern Tabelle 5.26 Aufzuchtsleistungen - Wirtschaftsjahr 2006/07 Kategorie/Kennzahl Maßeinheit Durchschnitt Spannweite Ablammergebnis % 121,0 88 – 157 Lämmerverluste % 11,7 7,6 – 20,4 Lämmer / 100 aufgezogene Läm- Mutterschafe 106,9 83 - 145 mer JDB1) Quelle: Erhebungen GUBB /LMS aus schafhaltenden Betrieben in Mecklenburg - Vorpommern 1) Jahresdurchschnittsbestand Das Ablammergebnis und die aufgezogenen Lämmer sind in Tabelle 5.26 dargestellt und lassen zwischen den Betrieben eine große Spannweite erkennen. Diese sind in erster Linie mit unterschiedlichen Produktionszielen zu erklären. Intensiv wirtschaftende Betriebe mit einem hohen Ablammergebnis erwirtschafteten ihre Einnahmen in erster Linie aus dem Lämmerverkauf. Zum Teil wird Ackerland als Weidefläche angesät und genutzt. Andere Schäfer wirtschafteten extensiv bzw. öko- logisch. Hier sind auf Grund der Bewirtschaftungsweise (Extensivgrünland mit gerin- gerem Futterwert) von vornherein eine geringere Fruchtbarkeit und weniger aufgezo- gene Lämmer zu erwarten. Der Einnahmeverlust soll durch Umweltprämien kompen- siert werden. Die Erlössituation dargestellt, in Tabelle 5.27 zeigt, dass die Schäfer ihre Einnahmen stärker über öffentliche Direktzahlungen (49,0 %) als über die Leistungen des Tierbe- standes (45,8 %) realisierten. Dies ist kein zufälliges Ergebnis. In den anderen neuen Bundesländern lagen die Einnahmen aus Direktzahlungen noch höher, zum Teil über 60 Prozent.

139 Tabelle 5.27 Erlöse schafhaltender Betriebe - Wirtschaftsjahr 2006/07 Erlöse (€/Mutter- Prozentuale Verteilung Kategorie /Kennzahl schaf) der Erlöse Mastlamm 68,44 36,9 Schlachtschaf 5,43 2,9 Wolle 1,85 1,0 sonst. Leistungen TP 1,96 1,0 Bestandsveränderung 7,34 4,0 Leistung Tierproduktion 85,02 45,8 entkoppelte Betriebsprämie 53,36 28,8 Agrarumweltmaßnahmen 29,33 15,8 benachteiligte Gebiete 6,73 3,6 sonstige Beihilfen 1,52 0,8 öffentl. Direktzahlungen 90,94 49,0 sonstige Erlöse gesamt 9,64 5,2 Erlöse gesamt 185,60 100,0 Quelle: Erhebungen GUBB /LMS aus schafhaltenden Betrieben in Mecklenburg - Vorpommern In der Tabelle 5.27 sind die Erlösverhältnisse je Mutterschaf des Durchschnittsbe- standes dargestellt. Es sind sowohl Verkauf als auch Reproduktion berücksichtigt. Der reine Verkaufspreis bei Mastlämmern lag bei 73,22 Euro je Lamm. Dies ist im Durchschnitt ein gutes Ergebnis, die Schwankungen zwischen den Betrieben sind je- doch erheblich. Neben Qualitätsunterschieden und den schlechteren Vermarktungs- bedingungen für Landrassen ist der erzielte Preis auch vom Vermarktungsgeschick des jeweiligen Schäfers abhängig. Die Direktvermarktung spielte in allen untersuch- ten Betrieben kaum eine Rolle. Die Absatzmöglichkeiten für Altschafe und für Wolle sind sehr eingeschränkt und ma- chen sich erlösseitig negativ bemerkbar. Die Erlöse aus dem Wollabsatz deckten in der Regel nicht die Kosten der Schafschur. Die sonstigen Einnahmen setzten sich aus Erlösen aus dem Pflanzenbau sowie Dienstleistungen und Naturalentnahmen zusammen. Tabelle 5.28 Direktkosten schafhaltender Betriebe - Wirtschaftsjahr 2006/07 Kategorie /Kennzahl Kosten (€/Mutterschaf) Kraftfutter 17,56 Grundfutter 49,05 Futterkosten gesamt 66,61 Tierzukauf 8,11 Tierarzt, Medikamente 6,80 (Ab)wasser, Heizung 2,70 sonst. Direktkosten 5,30 Direktkosten ges. 89,52 Quelle: Erhebungen GUBB /LMS aus schafhaltenden Betrieben in Mecklenburg - Vorpommern Die Direktkosten in der Schafhaltung sind vorrangig Futterkosten. Kraftfutter wurde mit 17,56 Euro je Mutterschaf zu einem günstigen Preis eingesetzt, allerdings ist hier ein gewisser Anteil an nicht bewertetem eigen erzeugtem Futter zu berücksichtigen (Tabelle 5.28). Die Grundfutterkosten bewegten sich im Rahmen vergleichbarer Er- hebungen.

140 Tierzukäufe wurden in einem sehr unterschiedlichen Umfang getätigt. Während sechs der acht Betriebe vorrangig Zuchtböcke zukauften, wurden in zwei Betrieben in einer größeren Stückzahl weibliche Zuchttiere zugekauft. Tierarztkosten und sons- tige Kosten zeigten zwischen den Betrieben keine erheblichen Abweichungen. Die sonstigen Kosten laut Tabelle 5.29 sind vor allem unter dem Aspekt der Fremd- löhne und der Zinsen zu betrachten. Fremdlöhne sind vor allem für juristische Perso- nen ein erheblicher Faktor. In den Einzelbetrieben im Haupterwerb liegen diese Kos- ten in der Regel unter 10 Euro je Mutterschaf, da der Betriebsinhaber seine Entloh- nung aus dem Gewinn realisiert. Die Zinsbelastung der untersuchten Betriebe ist sehr unterschiedlich. Einige Schäfer haben in erheblichem Umfang in Standortaufbau bzw. Flächenkauf, oft zu Sicherung der betrieblichen Existenz, investiert. Die daraus resultierenden Kosten führen zu ei- ner Belastung der Liquidität, die letztendlich mit Wettbewerbsnachteilen einhergeht. Tabelle 5.29 Sonstige Kosten schafhaltender Betriebe Wirtschaftsjahr 2006/07 Kategorie/Kennzahl Kosten (€/Mutterschaf) Personalaufwand fremd 18,17 Berufsgenossenschaft 0,82 sonst. Arbeitserledigungskosten 6,71 Arbeitserledigungskosten 25,70 Gebäudekosten 7,72 Buchführung, Beratung 3,66 Büro, Verwaltung 2,07 Sonstiges 5,92 Saldo Zinsen 6,87 Sonst. Kosten 18,52 Quelle: Erhebungen GUBB /LMS aus schafhaltenden Betrieben in Mecklenburg - Vorpommern Tabelle 5.29 Darstellung der Erlöse, Kosten und des Betriebsergebnisses Wirtschaftsjahr 2006/07 Kategorie/Kennzahl €/Mutterschaf Erlöse gesamt 185,60 Direktkosten ges. 89,52 Arb. Erledigungskosten 25,70 Gebäudekosten 7,72 sonstige Kosten 18,52 Kosten gesamt 141,46 Ergebnis 44,14 Quelle: Erhebungen GUBB/LMS aus schafhaltenden Betrieben in Mecklenburg - Vorpommern Das Gesamtergebnis in den untersuchten schafhaltenden Betrieben (Tabelle 5.29) ist im Durchschnitt positiv zu bewerten, allerdings ist die Gewinnspanne differenziert und reicht von 10.000 bis zu 69.000 Euro pro Betrieb. Weiterhin muss beachtet wer- den, dass in diese betriebswirtschaftliche Auswertung hauptsächlich Betriebe mit ei- nem für den Produktionszweig hohen Leistungsniveau eingeflossen sind.

141 6 Rassegeflügelzucht Die Maßnahmen zur Vermeidung der Geflügelpest aus den Jahren 2006 und 2007 brachten viele Einschränkungen für die einzelnen Geflügelzüchter, für die Durchfüh- rung von Leistungsvergleichen und letztendlich auch für den Landesverband mit sich. Die Verunsicherung der Rassegeflügelzüchter konnte noch nicht überwunden wer- den. In der gemeinsamen Bewältigung dieser Probleme wird sich die Züchtergemein- schaft weiter festigen. Die Mitgliederzahl ist jedoch ab 2006 deutlich zurückgegangen (Tabelle 6.1). Alle 2008 geplanten Ausstellungen konnten durchgeführt werden. Dies ist als großer Erfolg zu werten. (Tabellen 6.2 bis 6.5). Trotz zwangsläufig gestiegener Kosten hält der überwiegende Teil der Züchterschaft der Landesrassegeflügelschau die Treue. Neben der Zuchtarbeit leisten die Rassegeflügelzüchter durch die mit viel Engage- ment in ehrenamtlicher Tätigkeit vorbereiteten Schauen einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Leben in unserem Land. Dabei sind die Landesausstellung und die MeLa von herausragender Bedeutung. Tabelle 6.1 Mitgliederentwicklung des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Meck- lenburg-Vorpommern e. V. 2002 2003 2004 2006 2007 2008 Kreisverbände 10 10 10 10 10 9 Vereine, Clubs 99 100 100 100 97 95 Mitglieder 2.612 2.630 2.620 2.570 2.309 2.276 dar. Jugendliche 296 296 274 274 182 163

Tabelle 6.2 Anzahl der auf den Landesschauen ausgestellten Tiere landestypischer Rassen Tierart/Rasse 2002 2003 2004 2006 2007 2008 Pommerngänse 8 30 26 7 15 9 gesamt davon in grau 8 23 13 4 8 2 weiß - - 3 - - - gescheckt - 7 10 3 7 7 Pommernente 6 22 25 22 17 14 Tauben Pommerscher 84 48 20 20 12 - Kröpfer Pommersche ------Schaukappe Rostocker Tümm- 21 38 24 19 15 16 ler Stralsunder Hoch- 18 16 18 40 4 4 flieger

142 Tabelle 6.3 Landes-Rassegeflügel-Ausstellungen Jahr Aussteller Tiere Tiere je Aussteller 1991 274 1.791 6,54 1992 347 2.316 6,67 1993 415 3.058 7,37 1994 503 3.914 7,78 1995 586 4.916 8,38 1996 588 4.460 7,58 1997 668 5.170 7,74 1998 579 4.914 8,48 1999 588 4.835 8,22 2000 584 4.739 8,11 2001 603 4.958 8,22 2002 593 4.647 7,84 2003 596 4.667 7,83 2004 584 4.640 7,94 2006 361 2.843 7,90 2007 417 3.404 8,16 2008 376 2.956 7,86

Tabelle 6.4 Anzahl Tiere und Tierarten auf den Landes-Rassegeflügel-Ausstellungen Tierart 2002 2003 2004 2006 2007 2008 Puten 18 20 10 8 8 12 Perlhühner 14 20 8 13 2 1 Gänse 47 63 74 30 52 37 Enten 101 230 240 157 197 145 Hühner 568 563 505 353 509 306 Zwerg-Hühner 788 861 833 525 730 647 Tauben 3.111 2.890 2.970 1.757 1.906 1.808

Tabelle 6.5 Tierarten und Tierzahlen der Jungzüchter auf den Landes-Jugend-Ausstellun- gen Tierart 2002 2003 2004 2006 2007 2008 Gänse - 4 - 3 3 - Enten 27 34 31 14 26 17 Hühner 43 53 55 23 28 23 Zwerg-Hühner 159 124 114 52 55 49 Tauben 229 160 153 118 133 64 gesamt 458 375 353 210 245 156

Große Aufmerksamkeit widmet der Landesverband den herdbuch geführten Rasse- geflügelzuchten (Tabellen 6.6 und 6.7). Hier können sich Züchter und Besucher ne- ben der Schönheit der ausgestellten Tiere auch über deren Leistungen informieren.

143 Tabelle 6.6 Anzahl der in Mecklenburg-Vorpommern nach Leistung und Exterieur im Zuchtbuch geführten Rassegeflügelzuchten 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Groß- u. Wasser- 4 6 6 9 9 7 9 geflügel Hühner 12 8 4 4 4 7 9 Zwerghühner 20 21 21 17 18 19 20 Tauben 27 32 35 42 42 47 41 HB-Zuchten ges. 63 67 66 72 73 80 79

Tabelle 6.7 Leistungen der in Mecklenburg-Vorpommern im Zuchtbuch geführten Rasse- geflügelzuchten 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Perlhühner Befruchtung % 81,9 96,1 88,1 93,1 93,1 94,9 90,1 Schlupf % 78,7 84,4 75,7 93,1 93,1 94,9 90,1 Legeleistung Stk. 159,0 144,0 145,0 156,0 156,0 141,7 151,5 Qualitätsnote*) 93,8 93,9 94,0 94,6 94,6 94,5 93,3 Gänse Befruchtung % 90,9 83,0 87,4 69,5 69,5 74,1 73,5 Schlupf % 69,3 70,3 72,6 62,0 62,0 65,6 70,0 Legeleistung Stk. 22,0 16,3 17,6 18,0 17,5 16,5 17,5 Qualitätsnote*) 94,3 93,9 94,2 92,7 93,0 94,6 93,7 Enten Befruchtung % 89,3 87,1 87,4 89,1 89,3 65,5 90,7 Schlupf % 75,6 76,1 72,6 82,6 82,2 61,1 88,1 Legeleistung Stk. 18,0 12,2 17,6 22,0 26,0 17,2 49,7 Qualitätsnote*) 93,8 93,1 94,2 93,9 93,9 94,0 93,8 Hühner Befruchtung % 79,7 85,2 68,0 66,9 67,2 72,7 78,1 Schlupf % 67,3 68,4 60,7 54,8 55,0 62,1 63,2 Legeleistung Stk. 150,8 149,3 126,9 128,0 128,6 113,1 139,5 Qualitätsnote*) 92,8 93,4 94,0 93,7 94,3 93,7 93,6 Zwerghühner Befruchtung % 79,6 85,3 85,8 77,1 77,1 73,2 75,9 Schlupf % 67,7 69,5 71,3 63,5 63,7 66,1 65,2 Legeleistung Stk. 119,2 118,9 105,0 124,0 123,7 112,0 101,2 Qualitätsnote*) 93,7 93,5 93,9 94,2 94,4 94,0 93,9 Tauben Jungtiere/Paar 4,7 5,3 5,8 5,6 5,6 5,5 5,7 Qualitätsnote*) 93,7 94,1 94,0 93,8 93,8 94,2 94,1 *) Qualitätsnote: 97 = vorzüglich; 96 = hervorragend; 95-93 = sehr gut; 92-91 = gut

144 7 Rassekaninchenzucht

Seit der Gründung am 9. Juni 1990 hat der Landesverband der Rassekaninchen- züchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. durch die zielgerichtete Arbeit vieler Züchter in den Vereinen und Kreisverbänden eine kontinuierliche Entwicklung genommen. Im Landesverband sind derzeit 1.486 Mitglieder organisiert, davon 98 jugendliche Züch- ter. Es werden 72 Rassen gezüchtet. Im Jahr 2008 hat sich der Rexclub neu gegründet. Die Anzahl der Clubzüchter in den Vereinigten Spezialclubs beträgt somit 126. Folgende Spezialclubs sind im Landesverband tätig: Spezialclub der Züchter Mecklenburger Scheckenkaninchen 14 Mitglieder Spezialclub der Züchter Deutscher Riesenkaninchen 16 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Silberkaninchenrassen 15 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Widderkaninchenrassen 24 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Wienerkaninchenrassen 24 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Neuseeländerkaninchen 5 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Lohkaninchen 10 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Thüringerkaninchen 10 Mitglieder Spezialclub der Züchter der Rexkaninchen 8 Mitglieder Die Ergebnisse der Clubzüchter sind in Tabelle 7.1 dargestellt. Von allen gemeldeten Clubs im Landesverband haben 59 Clubzüchter 348 Rasseka- ninchen ausgestellt. Das ist in der Clubgeschichte ein hervorragendes Ergebnis. Der Zuchtfreund Wolfgang Hähnel zeigte die beste Zuchtgruppe aller Clubzüchter in der Rasse Lohkaninchen, schwarz mit 387,5 Punkten. Den zweiten Platz erreichte der Zuchtfreund Peter Kalugin in der Rasse Rote Neuseeländer mit 387,0 Punkten. Den dritten Platz erreichte der Zuchtfreund Horst Kulla in der Rasse Blaue Wiener mit 386,5 Punkten. Die beste Häsin stellte der Zuchtfreund Herbert Retschlag mit der Rasse Deutsche Riesen weiß mit 97,5 Punkten. Den besten Rammler stellte der Zuchtfreund Hans-Joachim Westendorf mit der Ras- se Helle Großsilber mit 98,0 Punkten. Der Spezialclub der Züchter der Wienerkaninchen erreichte mit 1.157,5 Punkten im Clubwettbewerb den ersten Platz. Den zweiten Platz erreichte der Widderclub mit 1.156,0 Punkten, den dritten Platz der Silberclub mit 1.155,0 Punkten.

145 Tabelle 7.1 Ergebnisse der Landesclubausstellung ( in %) von 2004 - 2008 Prädikat 2004 2005 2006 2007 2008 vorzüglich 5,74 1,57 2,41 7,72 6,46 hervorragend 12,44 11,76 37,46 47,91 48,32 sehr gut 75,60 82,75 47,77 40,84 41,02 gut 0,96 1,57 7,56 0,96 1,40 befriedigend 0 0 0,68 0 0 nicht befriedigend 0 2,75 4,12 2,57 2,81

Tabelle 7.2 Normalhaarherdbuch – Angora-Herdbuch und Leistungszucht Bestehende Zuchten 2004 - 2008 Rassen 2004 2005 2006 2007 2008 Deutsche Riesen grau 2 2 1 1 1 Deutsche Widder grau 1 1 1 0 0 Helle Großsilber 2 2 2 2 2 Mecklenburger Schecke 0 0 0 0 1 Blaue Wiener 1 2 2 2 3 Graue Wiener 0 0 1 1 1 Weiße Wiener 1 1 1 1 1 Rote Neuseeländer 1 1 1 0 0 Weiße Neuseeländer 0 0 0 0 1 Thüringer 2 3 2 2 2 Alaska 2 2 Havanna 1 1 1 2 1 Weißgrannen 0 0 1 0 0 Deutsche Kleinwidder 1 1 1 2 1 Kleinsilber gelb 2 2 2 0 0 Kleinsilber schwarz 2 1 1 2 2 Kleinsilber graubraun 1 1 1 1 2 Kleinsilber blau 1 1 1 2 2 Kleinsilber havanna 0 0 0 1 1 Kleinsilber hell 0 0 0 1 1 Deilenaar 0 0 0 0 1 Lohkaninchen 1 1 1 1 1 Kleinchinchilla 1 2 2 1 2 Satin elfenbein 0 0 0 0 1 Castor-Rex 2 3 2 2 1 Schwarz-Rex 1 0 0 0 0 Blau- Rex 0 0 0 0 1 Weiß-Rex 0 0 0 0 1 Gelb-Rex 0 0 1 0 0 Angora weiß RA 0 0 0 0 1 gesamt 23 25 25 26 33

146 Tabelle 7.3 Herdbuchzüchter, Körungen und Nachzuchten 1991 bis 2008 Anzahl Körungen Bewertete Vor- Jahr Herdbuchzüchter Nachkommen männlich weiblich buch / Anwärter gekörter Tiere 1991 16 / 0 3 2 0 21 1992 16 / 4 8 1 0 144 1993 16 / 4 7 8 0 198 1994 14 / 2 2 5 0 295 1995 14 / 3 3 5 0 238 1996 10 / 5 7 11 32 360 1997 8 / 9 7 9 72 310 1998 8 / 4 11 20 79 563 1999 15 / 3 14 27 610 232 2000 16 / 4 13 27 616 620 2001 17 / 3 9 14 410 230 2002 18 / 4 18 31 160 380 2003 19 / 15 11 32 312 310 2004 19 / 8 18 54 412 412 2005 26 / 5 19 29 296 520 2006 24 / 3 15 23 108 420 2007 27 / 3 11 19 211 432 2008 30 / 3 19 28 410 468 Im Herdbuch wurden 38 Rammler und 79 Häsinnen zur Zucht eingesetzt. In den Herdbuchzuchten wurden 969 Jungtiere geboren. Bei 162 Würfen beträgt der Wurfdurchschnitt 6,00 Jungtiere. Insgesamt wurden 921 Jungtiere aufgezogen. Da- mit hat durchschnittlich jede Häsin 10,48 Jungtiere im Jahr aufgezogen. Die Ergebnisse der Landesherdbuchschau zeigt die Tabelle 7.4. Tabelle 7.4 Ergebnisse der Landesherdbuchausstellungen ( in % ) Landesherdbuchausstellungen Prädikat 2003 2004 2005 2006 2007 2008 vorzüglich 12,15 9,47 7,47 11,64 13,95 17,48 hervorragend 21,49 16,84 23,36 55,03 65,12 49,51 sehr gut 65,42 72,11 69,17 24,86 20,35 31,55 gut 0 0,53 0 3,18 0,58 0 befriedigend 0 0 0 0,53 0 0 nicht befriedigend 0,49 1,05 0 4,76 0 1,46 Die besten Aussteller der Landesherdbuchschau 2008 waren: Schauklasse 1 Kurt Mahmens mit 813,5 Punkten mit der Rasse „Kleinsilber, schwarz“ Schauklasse 2 Kurt Mahmens mit 814,5 Punkten mit der Rasse „Kleinsilber, schwarz“ Schauklasse 3 Bodo Barmwater mit 810,0 Punkten mit der Rasse „Weiße Wiener“ Schauklasse 4 Marko Stimm mit 816,0 Punkten mit der Rasse „Kleinsilber, grau- braun“

147 Schauklasse 5 Klaus-Dieter Stimm mit 387,5 Punkten mit der Rasse „Helle Großsil- ber“ Landesherdbuchmeister 2008 wurde Marko Stimm mit 816,0 Punkten mit der Rasse „Kleinsilber, graubraun“. Leistungsprüfung auf der Bundesrammlerschau in Kassel An der 22.Bundes-Rammlerschau vom 24./25.01.2009 in Kassel beteiligten sich 38 Senioren und 7 Jugendzüchter mit 171 Tieren. Einen Klassensieger errang der Zuchtfreund Hans-Joachim Westendorf vom Verein M 14 Ribnitz mit 97,0 Punkten in der Rasse „Helle Großsilber“. 4 weitere Rammler wurden mit dem Prädikat „vorzüglich“ und 97,0 Punkten bewertet. Diese stellte der Zuchtfreund Matthias Schulze vom Verein M 11 Ahlbeck in der Ras- se „Blaue Wiener“, der Zuchtfreund Heiko Winter vom Verein M 136 Eggesin in der Rasse „Kleinschecken, schwarz/weiß“, der Zuchtfreund Andreas Siegfried vom Ver- ein M 13 Friedrichsruh in der Rasse „Weiß-Rex“ und Zuchtfreund Horst Haubold vom Verein M 111 Plau am See in der Rasse „Castor-Rex“ aus. Tabelle 7.5 Ergebnisse der Bundes1eistungsprüfungen (%) von 2004 - 2008 Bundesleistungsprüfungen 2007 2008 Prädikat 2004 2005 2006 Bremen Kassel vorzüglich 2,40 3,91 3,73 4,00 3,11 hervorragend 6,40 10,43 42,24 39,78 43,48 sehr gut 84,0 83,48 45,34 51,33 47,21 gut 1,60 0,43 3,10 3,11 4,34 befriedigend 0 0 0 0 0 nicht befriedigend 5,60 1,74 5,59 1,78 1,86

Tabelle 7.6. Qualitätsentwicklung der Kaninchen auf Landesleistungsprüfungen ( in %) Landesverbandsausstellungen und Landesleistungsprüfungen Prädikat 2004 2005 2006 2007 2008 vorzüglich 3,51 3,42 2,88 7,48 5,64 hervorragend 12,22 9,52 33,13 45,53 42,21 sehr gut 77,32 81,58 51,47 40,63 43,32 gut 1,81 0,43 7,17 2,82 4,66 befriedigend 0 0 1,43 0,08 0,48 nicht befriedigend 5,15 1,74 3,92 3,46 3,68

Im Rahmen der Landesverbandsschau wurden 1.752 Rassekaninchen ausgestellt. Insgesamt konnten 81 Landesmeister und 20 Landesjugendmeister vergeben wer- den. Die besten Ergebnisse erreichten folgende Züchter:Die beste Zuchtgruppe der Landesverbandsschau zeigte Zuchtfreund Detlef Köhler M 31auf Großchinchilla mit 388,5 Punkten und erhielt die Bronzene Plakette vom Bundesministerium für Ver- braucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft.Die Medaille vom Zentralverband Deutscher-Rassekaninchenzüchter erhielt der Zuchtfreund Heiko Winter vom Verein M 136 Eggesin auf Kleinschecken schwarz/weiß mit 388,0 Punkten.

148 Tierzuchtmedaille in Gold 1. Heiko Winter Verein M136 Eggesin auf Kleinschecken schwarz/weiß 387,5 Punkte 2. Günter Gramm Verein M 132 auf Weiße Neuseeländer 387,5 Punkte Tierzuchtmedaille in Silber 1. Wolfgang Hähnel Verein M 136 Eggesin auf Lohkaninchen hav. fbg. 387,5 Punkte 2. Peter Kalugin Verein M 113 Schlagsdorf auf Rote Neuseeländer 387,0 Punkte Tierzuchtmedaille in Bronze 1. Uwe Ahrens Verein M 14 Ribnitz auf Mecklenburger Schecke schwarz/weiß 386,5 Punkte 2. Peter Kalugin Verein M 113 Schlagsdorf auf Rote Neuseeländer 386,5 Punkte

Tabelle 7.7. Beste Vereine des Landesverbandes 1990 bis 20081)

Jahr 1. Platz 2. Platz 3. Platz

1990 M 26 M 78 Wolgast M 136 Eggesin 1991 M 18 Schwerin M 5 Grabow M 30 Malchin 1992 M 18 Schwerin M 26 Burg Stargard M 103 Tessin 1993 M 26 Burg Stargard M 24 M 14 Ribnitz M 26 Burg Stargard 1994 M 78 Torgelow M 30 Malchin 1995 M 30 Malchin M 86 Bad Kleinen M 26 Burg Stargard 1996 M 26 Burg Stargard M 78 Wolgast M 39 Koserow 1998 M 26 Burg Stargard M 20 Waren M 39 Koserow 1999 M 26 Burg Stargard M 136 Eggesin M 35 (4 punktgleiche 2000 M 11 Ahlbeck M 26 Burg Stargard Vereine) M 78 Wolgast 2001 M 136 Eggesin M 14 Ribnitz M 86 Bad Kleinen 2002 M 136 Eggesin M 11 Ahlbeck M 94 Gnoien 2003 M 136 Eggesin M 26 Burg Stargard M 78 Wolgast 2004 M 136 Eggesin M 26 Burg Stargard M 31 Anklam M 28 Lübz/ 2005 M 78 Wolgast M 25 M 136 Eggesin M 6 Grevesmühlen 2006 M 136 Eggesin M 26 Burg Stargard M 26 Burg Stargard 2007 M 6 Grevesmühlen M 136 Eggesin M 39 Koserow 2008 M 136 Eggesin M 14 Ribnitz M 113 Schlagsdorf 1) 1997 keine Bewertung

149 8 Bienenzucht

Bienenzucht der Rasse Carnica

Im Jahr 2008 liefen die Bienenzuchtaktivitäten in Mecklenburg-Vorpommern auf ähn- lich hohem Niveau wie in den Vorjahren. Von Bestand zu Bestand unterschiedlich fielen im Jahr 2008 durchschnittlich 25 % der Völker während der Überwinterung und Durchlenzung aus. Auch Züchter waren mit Ausfällen von Zuchtvölkern betrof- fen. Die überlebenden Völker nutzen die Raps- und Obstblüte vorrangig auch als Ent- wicklungstracht, so dass die Raps- und Frühtrachternte vielerorts ein Drittel niedriger ausfiel als der Durchschnitt der Vorjahre. Die Bienenvölker entwickelten sich im Frühjahr recht zögerlich, so dass erst 2-3 Wo- chen verspätet ab Mitte Mai mit der Königinnenzucht begonnen werden konnte. Zur selben Zeit setzte warme trockene Witterung ein, die sich wochenlang hinzog. Da- durch entwickelten sich sehr stark Honigtauerzeuger, so dass reichlich dunkler Som- mertrachthonig mit einem großen Blatthoniganteil geerntet werden konnte. Die Zuchtserien gelangen gut. Die Begattungsergebnisse fielen besser aus als in den Vorjahren, so dass eine gute Qualität der Weiseln erzeugt wurde. Die Niederschläge der zweiten Sommerhälfte konnten den mangelhaften Blütenansatz der Heide nicht mehr verbessern, so dass die Heidetracht als letzte Tracht das Jahres 2008 komplett ausfiel. Die Varroatoleranzbelegstelle Unije in Kroatien wurde im Jahr 2008 wie in den Vor- jahren durch das Bienenzuchtzentrum Bantin in Kooperation mit anderen Instituten wie Kirchhain, Lunz (ACA Österreich) und Züchtern aus Kroatien sowohl zur Weise- laufzucht als auch zur Begattung von Carnica-Weiseln genutzt. Im Jahr 2008 wurde mit einem Begattungsergebnis von 86% das bisher beste Begattungsergebnis auf Unije erzielt. So konnten 502 Weiseln dieser Varroatoleranzbelegstelle in Deutsch- land vermarktet werden. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Belegstellen kommen hier weitgehend unbehandelte Drohnenvölker zum Einsatz, um die natürliche Selekti- on auszunutzen. Unter der relativ hohen Parasitierung ist zu erwarten, dass nur die Drohnen aus den Völkern zum Zuge kommen, die natürlicherweise eine höhere Wi- derstandsfähigkeit gegen die Varroamilbe an den Tag legen. In Mönchgut auf Rügen und in Jasnitz im Landkreis Ludwigslust wurde der Belegstel- lenbetrieb im Sinne einer Varroatoleranzbelegstelle weitergeführt und vom Bienen- zuchtzentrum Bantin betreut. Dieses Vorhaben ist in das internationale Bestreben in- tegriert, eine varroatolerante Biene zu züchten. Folgende Bienenbelegstellen sind in Mecklenburg-Vorpommern anerkannt: 1. Ruden (Buckfast) 2. Greifswalder Oie 3. Dornbusch 4. Müritzhof 5. Müggenburg 6. Meileneiche 7. Jasnitz Die Anzahl der Imker im LIMV e.V. ging 2008 im Vergleich zum Vorjahr auf 1.479 Im- ker zurück. Die Zahl der Bienenvölker konnte trotz der hohen Ausfälle im Jahr 2008 wieder auf 16.898 Völker ausgeglichen werden. Wir haben gegenwärtig 30 aner- kannte Carnica-Züchter sowie einen Carnicazuchtbetrieb im Landesverband Meck- lenburg und Vorpommern e.V. Der Anstieg der Anzahl der Carnicazüchter resultiert 150 daraus, dass insbesondere Mitglieder der Zuchtgemeinschaften nunmehr als selb- ständige Züchter geführt werden.

Anerkannte Züchter und Zuchtbetriebe im LIMV S. Ansorge, Burg Stargard J. Jahning, Rostock G. u. S. Ansorge, Klein Nemerow G. Kaiser, A. Aschenbrenner, Rostock W. Mertens, Silmersdorf R. Auerbach, Rostock B. Müller, Kölzin R. Becker, Rostock St. Naujoks, Altenhagen G. Biermann, Leussow A. Peter, Rostock G. Bork, Waren Müritz Ch. Schröder, Teterow T. Bull, Rostock G. Szeskus, Waren-Müritz F. Bunjevac, Rostock S. Tilly, Teterow M. Bremer, Neubrandenburg G. Thurau, Langhagen H. Brandt, Schwerin H. Wäbs, Güstrow J. Dreyer, Malchin F. Weidemann, Rostock L. Dombrowski, Mühl-Rosin K. Weinkauf, Rostock S. Gottowick, H. Westphal, Rostock H. Graupe, Roggow H. Hanns, Rostock Carnicazuchtbetrieb, Bienenzuchtzentrum Bantin

Tabelle 8.1 Entwicklung der Bienenvölker und Mitglieder im Landesverband der Imker Mecklenburg-Vorpommern e. V. 2005 2006 2007 2008 Bienenvölker 18.415 16.251 16.251 16.898 Imker 1.559 1.523 1.495 1.479 Züchter 16 16 23 30 Züchterringe 4 4 5 5 Zuchtbetriebe 2 2 1 1 Bienenvölker je ca. 20 ca. 20 ca. 20 ca. 20 Züchter Gegenwärtig haben wir in Mecklenburg-Vorpommern 5 Carnica-Züchterringe: Meileneiche, Müritzhof , Neu-Wokern, Neubrandenburg, Rostock, Die unten folgende Tabelle zeigt die Anzahl von 65 Körungen. Die Körungen unterlie- gen zyklischen Schwankungen, weil die Zuchtvölker bei einem Züchter nur alle 2 bis 3 Jahre neu gekört werden müssen.

151 Tabelle 8.2. Entwicklung der Körungen 2004 2005 2006 2007 2008 2a Weiselvolk 12 12 8 6 0 4a Vatervolk 15 18 13 24 13 1b Drohnenvolk 41 33 41 44 52

Tabelle 8.3 Bienenbeleg- und Besamungsstellen in Mecklenburg-Vorpommern Beschickungen 2008 und 2009 Belegstelle/ Beschickun- Begattungs- Besamungsstelle Standort Linie gen ergebnis 2007 2008 2008 Meileneiche, Rassebelegstelle Kreis Par- Singer I 281 181 86,7 % chim Müggenburg, Troiseck 88 Rassebelegstelle Krs. Bad Do- 209 357 84 % Rostock beran Insel Dorn- Linienbelegstelle busch, Singer II 80 135 68,1 % Hiddensee, Greifswalder Kinder/ Inselbelegstelle Oie, Ostvor- 217 150 77,3 % Schaller pommern Müritzhof Kleinwäch- Rassebelegstelle 296 244 85,7 % Müritzkreis ter/Schröder Varroatoleranz-be- Mönchgut, Carnica 594 354 70 % legstelle Krs. Rügen Varroatoleranz-be- Jasnitz Krs. Carnica 616 547 62 % legstelle Ludwigslust Beschickung ges. 2012 1968 Züchterring Besamungsstelle Teterow 63 67 83 % Neu Wokern Singer II/ Besamungsstelle Bantin 104 101 98 % Troiseck 88 ZG Neubran- Neubranden- Besamungsstelle 35 33 92 % denburg burg Besamungsstelle ZG Rostock Rostock 41 56 85 % Besamungen ges. 243 257 Im Rahmen der bundesweiten Initiative „Zuchtmethode Varroatoleranz“ wurden in den Jahren 2007/2008 in Bantin 76 Bienenvölker geprüft. Diese und die Daten von weiteren gekörten Völkern der Züchter aus Mecklenburg-Vorpommern werden der zentralen Zuchtwertschätzung Hohen Neuendorf zugeführt.

152 Bienenzucht der Rasse Buckfast

Nach dem verhältnismäßig wechselhaften Winter 2007/08 begann die Entwicklung der Bienenvölker in den verschiedenen Teilen von Mecklenburg-Vorpommern sehr unterschiedlich. Wo die Weidenkätzchen je nach Wetterbedingungen genutzt werden konnten, setzte bald eine gute Brutentwicklung ein. Die dann während der Frühtracht aus Löwenzahn und Obstblüte intensiviert wurde. Dies ließ auf eine gute Ernte aus der anschließen- den Rapstracht hoffen. Mit Blühbeginn dieser Haupttracht setzte jedoch in den südlichen Landesteilen, be- dingt durch ständig starke Ostwinde, große Trockenheit ein. Erst mit ausgehender Blühphase gab es einen normalen Nektarfluss, so dass es stellenweise noch zu ei- ner mäßigen Ernte aus der Rapsblüte kam. In den nordöstlichen Landesteilen, ganz besonders in Küstennähe, gab es mit dem ca. 10 Tage verspäteten Blühbeginn und einhergehender Schönwetterlage eine Spit- zenhonigernte. Die Startbedingungen für die Weiselaufzucht waren, trotz alledem im ganzen Land sehr gut. Die Zuchtserien gelangen ohne Probleme in guter Qualität. Dieses trifft auch für den Aufbau der Drohnensippen zu. Die Tiere für die 2008’er Drohnenserien wurden im Buckfast-Zuchtbetrieb Pientka geprüft und selektiert. Neu war, dass die Zuchtgruppe für die Insel Oie erstmals die Aufzucht der Drohnen in die eigene Hand nahm. Die Drohnenableger für beide Ruden-Durchgänge erstellte in be- währter Weise der Zuchtbetrieb Pientka. Die Begattungsergebnisse, selbst die der späteren Durchgänge auf den Inselbeleg- stellen, sind für die Saison 2008 als sehr gut zu bezeichnen. So lieferten für den 1. Belegstellendurchgang auf der Insel Ruden 14 Zuchtfreunde (11 vom LBMV) insgesamt 222 Königinnen an, davon176 vom LBMV. Das Begat- tungsergebnis war mit 196 Weiseln (=88,3% ) ein für diese Insel seltenes Spitzener- gebnis. Aufgestellt war die Drohnenlinie: A288(WP) = imq .06 – A284(PJ) bal B77(TR) etc. Im 2. Durchgang beteiligten sich auf der Belegstelle Ruden 9 Zuchtfreunde (6 vom LBMV) und es wurden 213 Begattungseinheiten (174 vom LBMV) aufgestellt. Insge- samt waren 162 Königinnen (=76,1%) begattet. Angepaart wurde die Linie: B397(WP) = .06 – B397(WP) rud B14(TP) etc. Auf der Greifswalder Oie beteiligten sich 12 Zuchtfreunde mit 168 Einheiten (7 vom LBMV mit 96 Weiseln) und es wurde mit 140 begatteten Königinnen (= 83,3%) ein gutes Ergebnis erreicht. Zum Einsatz kam die Linie: B15(TP) = .03 – B48(TP) oie B59(HJK) etc. 2008 brachten 16 Zuchtfreunde des LBMV e.V. insgesamt 446 Königinnen zur Be- gattung auf die Inseln Ruden und Oie – begattet wurden davon 372 Weiseln, das entspricht 83,4 %. Die Einzelergebnisse der beteiligten Züchter sind aus den Belegstellenbüchern des LBMV e.V. ersichtlich. Details zum angepaarten Vatermaterial wurden in der interna- tionalen Zuchtregistratur der Gemeinschaft der europäischen Buckfastimker veröf- fentlicht und sind demnächst auch unter (www.buckfast-mv.de) nachzulesen.

153 9 Landestierschau 2008 in Mecklenburg-Vorpommern Das abwechselungsreiche Programm, viele Messeneuheiten und die wieder umfangreich und aufwendig gestaltete Tierschau lockten 67.220 Besucher zur 18. MeLa. Mit 1.000 Ausstellern avanciert die bisher bedeutendste Fachmesse Norddeutschlands zur größten regionalen Landwirtschaftsmesse Deutschlands. Dabei war und ist die Tierschau der Zu- schauermagnet. Vom 11. bis 14. September 2008 waren mit Unterstützung der MAZ Mühlengeez GmbH und des LALLF 466 Aussteller mit 1.623 Tieren aus 166 Rassen in den Wettbewerben und Ausstellungen der Tierzuchtverbände erfolgreich und informativ präsent. Die Aussteller haben wieder in hervorragender Weise die artgerechte Haltung der vielfälti- gen Rassen und die Leistungsfähigkeit unserer heimischen landwirtschaftlichen Produkti- on demonstriert. Dank der zahlreichen Sponsoren konnten die Preisträger der Landestier- schau entsprechend gewürdigt werden. Zum Tier der MeLa 2008 wurde die Fleischrindrasse Uckermärker gekürt. Sie ist in den 70er Jahren aus der Kombinationskreuzung von Tieren der Rasse Fleckvieh mit französi- schen Charolais als so genannte „synthetische“ Rasse mit dem Genotyp 67 deklariert, hervorgegangen. Bezeichnend sind die sehr guten Mast- und Schlachtleistungen und ein hohes reproduktives Leistungsvermögen. Die ständige Präsens der Züchter mit leistungs- starken Tieren auf der MeLa war für viele Fleischrind interessierte Besucher Anlass sich von den Vorzügen dieser Rasse zu überzeugen. Die Vortragsveranstaltung „Uckermärker - Geschichte, Gegenwart und Perspektive“ fand breiten Zuspruch. Im Sonderzelt wurden Informationen für Interessierte rund um das Tier der MeLa gegeben und es bestand die Möglichkeit die kulinarischen Qualitätsprodukte des Biobetriebes, dem Gut Gallin GmbH zu verkosten. Höhepunkt der Leistungsvergleiche war die außerordentliche Bundesschau am 12.09.08 mit ca. 70 Tieren von 12 Ausstellern unter Beteiligung von Züchtern aus Mecklenburg- Vorpommern und Berlin/Brandenburg. Der Bundessieger der Uckermärker Bullen Mandu wurde von der Agrar GmbH Biesen vorgestellt und mit der BML-Plakette in Gold ausgezeichnet. Den Reservesieger „Matula“ stellte die Brotgetreide- & Rindfleisch-Erzeugung GmbH Hohenzieritz. Die Bundessiegerin der Uckermärker Kühe kam aus dem Betrieb Delta Tier-, Landwirtschaftliche Erzeugnisse & Handels GmbH Passow. Die GbR Deppe, Lieblingshof präsentierte mit „Helena“ die Bundessiegerin bei den Färsen und erhielt dafür eine ADR-Plakette in Gold. Die größte Betriebskollektion aus M-V wurde vom Betrieb Steffen Hagedorn aufgetrieben und aus dem Land Brandenburg aus der Delta Tier-, Landwirtschaftliche Erzeugnisse & Handels GmbH Passow. Die älteste vorgestellte Uckermärker Kuh war „Trine“, mit 16 Jahren, Besitzer ist die Agrar GmbH Biesen. Die Fleischrindzüchter demonstrierten aber auch mit den Rassen Limousin, Angus, Sa- lers, Hereford, Galloway und Dexter eine große Vielfalt in hoher Qualität und mit beste- chender Ausgeglichenheit. Die langjährigen Aussteller wie Gut Karow GmbH, Familie Lei- fels, Familie Prehn, Agrarhof Retschow um nur einige zu nennen, haben dazu beigetra- gen, dass neben dem Tier der MeLa die übrige Fleischrindzucht in M-V ausdrucksvoll in Szene gesetzt wurde. Auf der Landeselitestutenschau wurde bei den Mecklenburgern die Stute Dyleen von An- dreas Maack aus Kirch Mummendorf zur Siegerin gekürt und mit der Urkunde des Land- wirtschaftsministers Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Seit 2006 ist Manfred Scheel aus Spoldershagen Züchter der besten Kaltblutstuten. In diesem Jahr konnte er für „Victoria“ die FN-Plakette in Silber in Empfang nehmen.

154 Aus den knapp fünfzig zur Landeselitestutenschau qualifizierten Stuten der Pony-, Klein- pferde– und Spezialrassen kürte die Kommission die besten Stuten in den vorgestellten Rassen. Die Deutsche Reitponystute Lorell von Judith Scheape, aus Altkalen war die Sie- gerin in ihrer Wettbewerbsgruppe und erhielt die FN-Plakette in Silber. Die Siegerstute bei den Shetlandponys kam aus Redefin von der Züchterin Gudrun Platzek. Nach 2007 wurde zum zweiten Mal die Norddeutsche Haflinger Jungpferdeschau im Rahmen der MeLa durchgeführt. Den Sieger bei den einjährigen Hengsten stellte mit dem Aaron-Sohn Amboss das Haflingergestüt Reimer aus Zarnewanz. Als beste ein- jährige Stute wurde Marie von der GbR Wachtel aus Estedt bewertet. Den ersten Platz bei den zweijährigen Stuten belegte Melli aus der Zucht von Werner & Thomas Seraphin, Seedorf-Berlin und bei den dreijährigen Stuten, die vom Haflingerhof Höpf- ner aus Ranies vorgestellte Aglaia. Die Schweinezüchter präsentierten ihre Tiere in einem Zelt, das artgerecht und informativ gestaltet den Ansprüchen des Publikums gerecht wurde. Im Wettbewerb der Jungsauen- kollektionen waren 12 Reinzucht- und Kreuzungssammlungen vertreten. Den Ia Preis und damit die Urkunde des Landwirtschaftsministers Mecklenburg-Vorpommern erhielt die F1 Jungsauenkollektion der Grebser Landerzeuger GmbH. Die beste Jungsau der Schau ist ebenfalls eine Kreuzungssau und wurde auch von der Grebser Landerzeuger GmbH vor- gestellt. Sie wurde mit der BMELV-Plakette in Gold und mit einer Geldprämie ausgezeich- net. Die interessierten Besucher konnten einen Eindruck über wichtige Wirtschaftsrassen, Er- haltung alter gefährdeter Rassen und die artgerechten Haltungsformen vom Saugferkel bei der Mutter, über den Zuchtläufer, die Jungsauen, die Mastschweine bis hin zu den Al- tebern und –sauen gewinnen. In diesem Jahr standen die Landschafrassen im Wettbewerb der Schafzüchter. Bei den Rauhwolligen Pommerschen Landschafen dominierte mit der besten Kollektion, dem bes- ten Bock und dem besten Muttertier der Pommernhof GbR Westphal, Groß Zicker. Die Beste Kollektion wurde mit der Urkunde des Landwirtschaftsministers Mecklenburg-Vor- pommern und die besten Einzeltiere mit dem Tierzuchtpreis in Gold ausgezeichnet. Den besten Bock der Rasse Gotlandschaf stellte die GGP mbH Haustierpark Tüzen vor und wurde dafür mit der VDL-Plakette ausgezeichnet. Der Haustierpark wurde ebenfalls für das beste vorgestellte Tier der Rasse Soay-Schaf und Walachenschaf mit dem Tierzucht- preis geehrt. Bei den Jakobschafen erhielt Kathleen Wagner aus Parum für den besten Bock eine VDL-Plakette. Die beste Kollektion der Landschafrassen präsentierte Sabine Schütte, Lübesse mit drei weiblichen Tieren der Rasse Coburger Fuchsschaf und wurde dafür mit der Plakette des BMELV in Bronze ausgezeichnet. Den Titel des fruchtbarsten Mutterschafes erhielten die Agrargemeinschaft e.G. Lübstorf für ihr vorgestelltes Schwarzköpfiges Fleischschaf und der Züchter Fritz Möhr für sein Ost- friesisches Milchschaf. Die wichtigsten Ergebnisse der 18. Landestierschau der MeLa 2008 sind in den Tabellen 9.1 bis 9.8 zusammengefasst. Die Landesverbände der Rassegeflügel- und Rassekaninchenzüchter waren mit den ca. 1.000 ausgestellten Tieren in 120 Rassen und der ansprechenden Gestaltung des Klein- tierzeltes ein Publikumsmagnet. Bei den Jungzüchterwettbewerben, an deren Ausschreibung sich wiederum alle Zuchtver- bände beteiligten, waren 105 Kinder und Jugendliche in 18 Kategorien aktiv. Ein Novum auf der 18. MeLa war die erstmals ausgerichtete Kinder-MeLa. Mit dem Ziel Wissen rund um unsere Nutztiere kindgerecht zu vermitteln, sind erfahrene Landwirte in den Ring gestiegen und haben nicht nur die kleinen Besucher begeistert, sondern auch

155 interessierte Zuhörer unter den Eltern und Großeltern gefunden. Der große Zuspruch, den das Quiz gefunden hat, veranlasst die Veranstalter auch 2009 eine Kinder MeLa durchzu- führen. Mit dem Preis des Bauernverlages als beste Nachwuchszüchter wurden fünf junge Züch- ter aus den Tierzuchtverbänden ausgezeichnet. Der Juniorpreis der Tierzucht, ausgelobt vom Deutschen Bauernverlag Berlin, wurde an Rocco Henning aus /Sternfeld, einem passionierten Pferdezüchter, verlie- hen. Am landesoffenen Wettbewerb im Spinnen von Schafwolle nahmen 30 Frauen, Männer und Jugendliche teil. Die Siegerin Brigitta Traber, Neu Poserin erhielt den Ehrenpreis des Landwirtschaftsministers. Schauscheren von Schafwolle, Schaumelken, die Demonstration von Klauenpflege und Hufbeschlag sowie vieles mehr rund um die Tierzucht vervollständigten für den interes- sierten Besucher als auch für das Fachpublikum das Profil der größten Landwirtschafts- ausstellung Norddeutschlands. Anlässlich des Bauerntages verlieh Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern, den Tierzuchtpreis 2008 an Karl-Otto Lauck für seine Verdienste um die Tierzucht in Mecklenburg-Vorpommern. Herr Karl-Otto Lauck wurde am 04.02.1948 in Drefahl, Kreis Parchim geboren. Als Bauernsohn war für ihn die Landwirtschaftslehre auf dem Gut Karow eine gute Basis für seine berufliche Entwicklung, die untrennbar mit dem Gut Karow verbunden war und ist. Nach der Lehre folgten der Besuch der Agraringenieurschule Neubrandenburg sowie daran anschließend die Tätigkeit als Lehrmeister in der Berufsausbildung des Gutes Ka- row. Mit der Bildung der Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion (KAP) Plauerhagen wurde Karl-Otto Lauck Leiter des Bereiches „Bodenbearbeitung und Bestellung Mäh- druschfrüchte“ mit einer Fläche von 7.700 ha. Ab 1983 arbeitete er als stellvertretender Di- rektor des VEG Pflanzenproduktion Karow. Nach einem 4jährigen Fernstudium zum Diplomagraringenieur an der Universität Rostock wurde ein weiterer wesentlicher Entwicklungsabschnitt abgeschlossen. 1988 wurde Karl- Otto Lauck zum Direktor des VEG Pflanzenproduktion Karow ernannt und führte diesen Betrieb durch die schwierige Zeit der Wende. Er leitete nach 1991 die Umstrukturierung des 1.200 ha großen Betriebes mit 350 Sauen, 1.700 Schweinemastplätzen, 100 Mutter- kühen und 700 Schafen. Im Herbst 1991 wurden die ersten 35 Deutsche Anguskühe aus Niedersachsen gekauft. Die Spezialisierung und die Zucht der Deutschen Angus began- nen. Bis 1994 wurden ca. 150 Deutsche Angustiere zugekauft. Heute hat das Gut Karow mit insgesamt 760 Tieren die größte Angus-Herde in Mecklenburg-Vorpommern und in Deutschland. Daneben wurde Anfang der 90er Jahre eine kleine Galloway Herde für die Bewirtschaftung bestimmter Flächen gehalten und züchterisch betreut. Mit viel Engagement und Temperament hat sich Karl-Otto Lauck von Anfang an für die Zucht im Betrieb eingesetzt. Beleg dafür sind konsequente Leistungsprüfung im Feld und auf Station, Nutzung der künstlichen Besamung und des Embryotransfers zur Verbesse- rung der Herde sowie die regelmäßige Teilnahme an der MeLa und vielen überregionalen Schauen. Zur Landesschau war das Gut Karow unter Regie von Herrn Lauck vielfach der Aussteller mit der größten Betriebskollektion und konnte eine Vielzahl von Preisen für sei- ne Zuchtrinder erringen. Als stellvertretender Verbandsvorsitzender des Rinderzuchtver- bandes Mecklenburg-Vorpommern e. G. engagiert sich Karl-Otto Lauck intensiv für die Belange der Rinderzüchter allgemein und der Fleischrindzüchter im Besonderen. Durch sein hohes überregionales Engagement hat er maßgeblich zur Wertschätzung der Flei- schrindzucht in Mecklenburg-Vorpommern beigetragen. Von 2001 bis 2007 war er Vorsit-

156 zender des Bundesverbandes Deutscher Anguszüchter und –halter e. V. und leistete hier eine hochqualifizierte, sehr wirkungsvolle ehrenamtliche Arbeit. Karl-Otto Lauck versteht es, seine züchterische Begeisterung auch an andere Menschen weiterzugeben. So wird im Betrieb eine sehr intensive Jungzüchterarbeit gepflegt. Viele Anguszüchter in Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus verdanken nicht nur ihr Zuchtmaterial, sondern auch den Anstoß zur züchterischen Betätigung dem Gut Karow und insbesondere Karl-Otto Lauck. Sein berufliches Wirken und sein persönliches Engagement haben nachhaltige Spuren in der Rinderzucht insbesondere in der Anguszucht hinterlassen und sind auch zukünftig ge- fragt. Tabelle 9.1 Prämierung der besten Muttertiere auf der MeLa 2008 Beste Stute Molena Lebensnr.: DE 305053009283 geb.: 09.03.1983 Rasse: Mecklenburger Vater: Modus Mutter: Grinzinglena v. Grinzing I Die Stute hat 11 registrierte Nachkommen in 12 Zuchtjahren (9 Stuten und 2 Hengs- te, davon ein gekörter Hengst. 7 Töchter sind erfolgreich im Springsport eingesetzt, davon ist Caretella v. Caretello B unter Roland Mähling qualifiziert bis S Springen. Die Stute gehört zu der seit über 50 Jahren in Parum gepflegten Stutenfamilie der Grenzkarte, aus der bisher 6 Staatsprämienstuten und der Hengst Ustinow hervorge- gangen sind. Besitzer: Helmut und Ingrid Wagner, Parum Beste Milchkuh Morina HB-Nr.: DE 22.00219814 geb.: 06.05.1994 Rasse: Deutsche Holstein Leistung: per 12.06.08 Ka/LA M kg F % F kg E % E kg F+E kg 9/9 LA 12.087 3,67 443 3,22 389 832 gesamt 143.205 3,70 5.293 3,26 4.668 9.961 HL 5 16.549 3,14 519 3,09 512 1.031 Die Kuh hat 7 lebend geborene Kälber und 2 Totgeburten, (von den Lebendgeborenen sind drei 3 weiblich und 4 männlich), darunter ein gekörter Deckbulle. Morina realisiert das Zuchtziel in den Merkmalen Gesundheit, Fruchtbarkeit und die bisher höchste Gesamtleistung in M-V und im Rinderzuchtverband M-V. Besitzer: Demminer Schwarzbuntzucht von Oltersdorff - Kalettka KG

157 Fortsetzung Tabelle 9.1 Beste Mutterkuh Sina DE 13.01407375 geb.: 20.04.1991 Rasse: Aubrac Fruchtbarkeit: EKA: 33 Monate; ZKZ: 368 Tage 15 lebende Kälber geboren und aufgezogen, 5 weibliche und Kälber: 10 männliche Kälber, davon drei Zuchtkühe und ein Deckbul- le Zunahmen bis zum weibliche Kälber 1.127 g/d Absetzen männliche Kälber 1.335 g/d Bewertung als Bullen- 7-6-6- mutter Besitzer: Agrar- und Handelsgenossenschaft e.G. (AHG) Beste Sau HB-Nr. 16214 geb.: 30.09.2004 Rasse: Deutsche Landrasse Zuchtleistung: 8 Würfe (tragend im 9. Wurf) 132 ges. geb. Ferkel=> 16,50 ggF/Wurf=> 41,14 ggF/Jahr 126 leb. geb. Ferkel=> 15,75 lgF/Wurf => 39,27 lgF/Jahr Aufgez. einschließlich 106 aufgez. einschl. versetzte Ferkel=> 13,25 agF/Wurf=> versetzte Ferkel: 33,00 agF/Jahr Eigenleistung: LTZ 610 g Alter Prüfende: 168 Tage NKP in der LPA Jür- Prüftagszunahme: 855 g genstorf: Futteraufwand/kg Zuwachs: 2,62 kg Magerfleischanteil (Bonner Formel) : 55,3 % Es wurden bisher 8 Töchter als Herdbuchsauen bonitiert und ein Sohn ist Stammeber in der Station Malchin. Mit einem Fruchtbarkeitszuchtwert von 204 Punkten hat diese Sau die genetische Veranlagung 1,91 lgF/Wurf über dem Durchschnitt der Landras- sepopulation zu erzeugen. Besitzer: FBN-EAS-Schwein, Dummerstorf Bestes Mutterschaf Inge HB-Nr. 98909 geb.: 10.03.1998 Rasse: Skudde Benotung: äußere Erscheinung: 8, Wolle: 8 Anzahl Lammungen: 14 Lämmer geboren: 21 Fruchtbarkeit: Lämmer aufgezogen: 19 Ablammergebnis (in %): 210 Aufzuchtergebnis (in %): 190 10 weibl. Lämmer zur Zucht verwendet Besitzer: Dr. Renate Rosenmöller, Neu Vorwerk

158 Tabelle 9.2 Preisträger der Außerordentlichen Bundesschau Uckermärker am 12. 09. 2008 Kat- Klasse/Kategorie Aussteller Name HB-Nr. Preis Prämierung Nr. TZ-Preis Gold, Schleife, Bullen Klasse 1 Agrar GmbH Biesen 4 Mandu PS DE 1302303329 Ia Ehrenurkunde LALLF M-V Delta Tier-, Landwirtschaftl. Erzeug- TZ-Preis Silber, Schleife, 2 Timor DE 1302059969 Ib nisse & Handels GmbH Passow Ehrenurkunde LALLF M-V Brotgetreide- & Rindfleisch-Erzeugung TZ-Preis Bronze, Schleife, 5 Matze PS DE 1302303333 Ic GmbH Hohenzieritz Ehrenurkunde LALLF M-V LWB Sebastian Ehlert, Jarmen 1 Falko DE 1273226682 Id Peter Schollbach, Gut Kemmen, Calau 3 Tatschie DE 1271108582 Ie TZ-Preis Gold, Schleife, Bullen Klasse 2 Agrargenossenschaft Gustävel e. G. 6 Triton DE 1302582302 Ia Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Steffen Hagedorn, Wittenbeck 8 Werner Pp DE 1302816638 Ib Ehrenurkunde LALLF M-V Brotgetreide- & Rindfleisch-Erzeugung TZ-Preis Gold, Schleife, Bullen Klasse 3 12 Matula P DE 1303075255 Ia GmbH Hohenzieritz Ehrenurkunde LALLF M-V Brotgetreide- & Rindfleisch-Erzeugung TZ-Preis Silber, Schleife, 11 Merlot P DE 1303075241 Ib GmbH Hohenzieritz Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Steffen Hagedorn, Wittenbeck 10 Herkules P DE 1303039099 Ic Ehrenurkunde LALLF M-V Delta Tier-, Landwirtschaftl. Erzeug- 13 Timmi DE 1273328414 Id nisse & Handels GmbH Passow TZ-Preis Gold, Schleife, Bullen Klasse 4 Berndt GbR, Schwedt/O. 17 Wibo PS DE 1273350570 Ia Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Volker Naschke, Schenkendöbern 15 Taris P DE 1271156989 Ib Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Wulkower Agrar GmbH 14 Tilau DE 1268413426 Ic Ehrenurkunde LALLF M-V

159 Fortsetzung Tabelle 9.2 Kat- Klasse/Kategorie Aussteller Name HB-Nr. Preis Prämierung Nr. Bullen Klasse 4 Peter Schollbach, Gut Kemmen, Calau 16 Tango DE 1266109130 Id Wulkower Agrar GmbH 20 Timol DE 1268413433 Ie Berndt GbR, Schwedt/O. 18 Wino PS De 1273350571 If Delta Tier-, Landwirtschaftl. Erzeugnis- TZ-Preis Gold, Schleife Kühe Klasse 5 24 Tanja DE 1273168742 Ia se & Handels GmbH Passow Ehrenurkunde, LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Agrar GmbH Biesen, Wittstock 22 Isa DE 1268029461 Ib Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Agrar GmbH Biesen, Wittstock 21 Trine DE 1273092927 Ic Ehrenurkunde LALLF M-V Peter Schollbach, Gut Kemmen, Calau 23 Beate DE1266030406 Id TZ-Preis Gold, Schleife Kühe Klasse 6 Steffen Hagedorn, Wittenbeck 29 Wilma Pp DE 1302059946 Ia Ehrenurkunde LALLF M-V Ib TZ-Preis Silber, Schleife, Steffen Hagedorn, Wittenbeck 32 Deli Pp DE 1302303330 Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Wulkower Agrar GmbH 31 Ilka DE 1268321209 Ic Ehrenurkunde LALLF M-V Agrargenossenschaft Gustävel e. G. 30 Helga P DE 1301851487 Id DELTA Tier-, Landwirtschaftliche Er- TZ-Preis Gold, Schleife, Kühe Klasse 7 33 Dara P DE 1273244596 Ia zeugnisse & Handels GmbH, Passow Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Deppe GbR, Lieblingshof 35 Hella P P DE 1302746621 Ib Ehrenurkunde LALLF M-V

160 Fortsetzung Tabelle 9.2 Klasse/Kategorie Aussteller Kat-Nr. Name HB-Nr. Preis Prämierung Delta Tier-, Landwirtschaftl. Erzeugnis- TZ-Preis Gold, Schleife Eh- Färsen Klasse 8 40 Farina DE 1273328241 Ia se & Handels GmbH Passow renurkunde LALLF M-V Delta Tier-, Landwirtschaftl. Erzeugnis- TZ-Preis Silber, Schleife, 41 Tekla DE 1273328250 Ib se & Handels GmbH Passow Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Wulkower Agrar GmbH 39 Nancy DE 1268368355 Ic Ehrenurkunde LALLF M-V Helena TZ-Preis Gold, Schleife Eh- Färsen Klasse 9 Deppe GbR, Lieblingshof 47 DE 1303006985 Ia P renurkunde LALLF M-V TZ-Preis Silber, Schleife, Wulkower Agrar GmbH 44 Lapira DE 1268368371 Ib Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis Bronze, Schleife, Wulkower Agrar GmbH 43 Lina DE 1268368369 Ic Ehrenurkunde LALLF M-V Wulkower Agrar GmbH 45 Rani DE 1268368378 Id Delta Tier-, Landwirtschaftl. Erzeugnis- TZ-Preis, Gold, Schleife, Färsen Klasse 10 48 Zara DE 1273328406 Ia se & Handels GmbH Passow Ehrenurkunde LALLF M-V TZ-Preis, Silber, Schleife, Agrar GmbH Biesen, Wittstock 50 Ira P DE 1268366098 Ib Ehrenurkunde LALLF M-V Delta Tier-, Landwirtschaftl. Erzeugnis- TZ-Preis Bronze, Schleife, 49 Thabia DE 1273328455 Ic se & Handels GmbH Passow Ehrenurkunde LALLF M-V

161 Fortsetzung Tabelle 9.2 Klasse/Kategorie Aussteller Kat-Nr. Name HB-Nr. Prämierung Bundessieger BML-Plakette Gold, Agrar GmbH Biesen, Wittstock 4 Mandu PS DE 1302303329 Uckermärkerbulle Schärpe Reservebundessieger Brotgetreide- & Rindfleisch-Erzeu- ADR-Plakette Silber, 12 Matula P DE 1303075255 Uckermärkerbulle gung GmbH Hohenzieritz Schärpe Tierzuchtmed. Bundessieger Delta Tier-, Landwirtschaftl. Erzeug- 24 Tanja DE 1273168742 Silber, MLUV BB, Uckermärkerkuh nisse & Handels GmbH Passow Schärpe Reservebundessieger Urkunde des Min. LU Steffen Hagedorn, Wittenbeck 29 Wilma Pp DE 1302059946 Uckermärkerkuh MV, Schärpe Bundessieger ADR-Plakette Gold, Deppe GbR, Lieblingshof 47 Helena P DE 1303006985 Uckermärkerfärse Schärpe Reservesieger Delta Tier-, Landwirtschaftl. Erzeug- 40 Farina DE 1273328241 Ehrenpreis Uckermärkerfärse nisse & Handels GmbH Passow Größte Betriebskollek- Steffen Hagedorn, Wittenbeck RMV - Pokal tion MV Größte Betriebskollek- Delta Tier-, Landwirtschaftl. Erzeug- RBB - Pokal tion BBG nisse & Handels GmbH Passow Älteste Uckermärker Agrar GmbH Biesen 21 Trine DE 1273092927 Gutschein Kuh

162 Tabelle 9.3 Preisträger der Landeselitestutenschau am 12. 09. 2008 Kat.- Rasse Aussteller Name Platz Prämierung Nr. Mecklenburger Andreas Maack, Minister-Urkunde, 13 Dyleen 1. Warmblut Kirch Mummendorf Schärpe, Schleife FN-Plakette Warmblut Silber, Jürgen Frahm, Luckwitz 10 De La Sol 2. Schärpe, Schleife Stephan Schneider, Lam- BMVEL-Plakette Bronze, 24 Rhianna Star 3. brechtshagen Schärpe, Schleife ZG Wego, Dummerstorf 26 Sansevieria 4. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Herbert Kruse, Neuendorf 22 Quantana K 5. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Anita Pöppel, Bartelshagen II 32 Wendy 6. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Gestüt Ganschow 29 Solitaire 7 Tierzuchtpreis Gold, Schleife Jutta Schmidt, Weltzin 9 Donna-Lee 8 Tierzuchtpreis Silber, Schleife Mambos Lewitzer Susan Bolte, Deibow 57 1. Tierzuchtpreis Gold, Schleife, Schärpe Midnight Lady Rheinisch-Deut- Manfred Scheel, FN-Plakette Kaltblut Silber, sches 55 Victoria 1. Spoldershagen Schärpe, Schleife Kaltblut Deutsches FN-Plakette Pony Silber, Judith Scheape, Altkalen 62 Lorrell 1. Reitpony Schärpe, Schleife Helmut und Jörg Jaeger, 72 Polly 1. Tierzuchtpreis Silber, Schleife Blüthen

163 Fortsetzung Tabelle 9.3 Kat.- Rasse Aussteller Name Platz Prämierung Nr. Zuchtgemeinschaft Gronow, Burg Haflinger 72 Unessa 1. Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife Stargard Erika und Reinhard Bickmann, 71 Flair 2. Tierzuchtpreis Gold, Schleife Werder Stefan Scheffka, 74 Antonia 3. Tierzuchtpreis Silber, Schleife Eike Schön-Petersen, Fjordpferd 67 Amarena Tierzuchtpreis Silber, Schleife Leopoldshagen Welsh Moun- tain Pony Jörg Werth, 97 Gwyneth W 1 Tierzuchtpreis Silber, Schleife, Schärpe Sektion A Shetlandpony Gudrun Platzek, Redefin 84 Katinka 1. Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife Heinrich & Annegret Genth, Lü- Ricarda vom 82 2. Tierzuchtpreis Silber, Schleife schow Purnitzgrund Geisha vom Emil Huebler, Torgelow 100 3. Tierzuchtpreis Silber, Schleife Kellerberg

164 Tabelle 9.4 Preisträger der XIV. Norddeutschen Haflinger Jungpferdeschau Kategorie Aussteller Kat.-Nr. Name Platz

HGR Haflingergestüt Reimer, Zarnewanz 6 Amboss 1.

Einjährige Hengste Lorenz & Martin Rehse, Carpin 3 Aventaris 2.

Anne Wittfoth, Sülten 2 Norelio 3.

GbR Wachtel, Estedt 34 Marie 1.

Einjährige Stuten Fritz & Dörte Wolfgramm, Heilgeisthof 12 Norderney 2.

Norbert Buchholz, Grapzow 17 Justy 3.

Thomas & Werner Seraphin, Seedorf-Berlin 32 Melli 1.

Zweijährige Stuten Gabriele Haß, Schönbeck 33 Walesca 2.

Hans Tiedemann, Fischbeck 36 Aurelia 3.

Haflingerhof Höpfner, Ranies 43 Aglaia 1.

Dreijährige Stuten Reinhard Bickmann, Seebad Ahlbeck 39 Flair 2.

GbR Wachtel, Estedt 41 Melodie 3.

165 Tabelle 9.5 Preisträger des Wettbewerbes der Kreisrinderzucht- und Besamungsvereine am 13.09.2008 Aussteller Kat-Nr. Name HB-Nr. Preis Prämierung

Rinderzuchtverein Löbnitz e. V. Sieger Urkunde des Landwirtschaftsministers Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, 40 RZA Rosi DE 1302262670 Ia Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, 41 Sunny DE 1302491584 Ia Schleife, Ehrenurkunde LALLV M-V Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, 42 Polly DE 1302743262 Ia Schleife, Ehrenurkunde LALLFM-V Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, 38 RZA Karina DE 1301702360 Ia Schleife, Ehrenurkunde LALLFM-V Kreisrinderzucht- und Besamungsverein Reservesieger ADR-Plakette Bronze Güstrow e. V. Tierzuchtpreis Silber, Schleife, 33 Ronja DE 1302256376 Ib Ehrenurkunde LALLF M-V Tierzuchtpreis Silber, Schleife, 34 Beauty DE 1302256310 Ib Ehrenurkunde LALLF M-V Tierzuchtpreis Silber, Schleife, 37 Perle DE 1302573510 Ib Ehrenurkunde LALLF M-V Tierzuchtpreis Silber, Schleife, 65 Larina DE 1302539833 Ib Ehrenurkunde LALLF M-V Rinderzuchtverein Westprignitz e. V. Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, 56 Lady DK 5736000828 Ic Ehrenurkunde LALLF M-V Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, 57 Dore DE 1270312606 Ic Ehrenurkunde LALLF M-V Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, 58 Madonna DE 1270321745 Ic Ehrenurkunde LALLF M-V Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, 61 Alma DK 5679901039 Ic Ehrenurkunde LALLF M-V

166 Fortsetzung Tabelle 9.5 Aussteller Prämierung Höchste Lebensleistung Rinderzuchtverein Westprignitz Sachpreis Daueraussteller Agrarprodukte Dedelow GmbH Ehrenurkunde Tierschauleitung Agrarerzeugergemeinschaft GbR Funkenhagen Ehrenurkunde Tierschauleitung Landbetriebsgesellschaft Wolfshagen mbH Ehrenurkunde Tierschauleitung Milchviehbetrieb Wolters Ehrenurkunde Tierschauleitung

167 Tabelle 9.6 Preisträger des Wettbewerbes der Fleischrindzucht am 11.09.08 Klasse/Kategorie Aussteller Kat-Nr. Name HB-Nr. Preis Prämierung Färsen Limuosin TZ-Preis Gold, Schleife, WF Tetschendorf GmbH 60 Annabell DE 1268417778 Ia Ehrenurkunde LALLFM-V TZ-Preis Silber, Schleife, WF Tetschendorf GmbH 59 Maja DE 1268371465 Ib Ehrenurkunde LALLFM-V Färsen Angus TZ-Preis Gold, Schleife, Gut Karow GmbH, Karow 79 Vicki K r DE 1302768836 Ia Ehrenurkunde LALLM-V TZ-Preis Silber, Schleife, Gut Karow GmbH, Karow 80 Livia K r DE 1302768848 Ib Ehrenurkunde LALLFM-V Färsen Salers TZ-Preis Gold, Schleife, Jutta und Reinhard Leifels, Körchow 92 Brochette DE 1302589137 Ia Ehrenurkunde LALLFM-V TZ-Preis Silber, Schleife, Jutta und Reinhard Leifels, Körchow 91 Betjse DE 1526207766 Ib Ehrenurkunde LALLFM-V TZ-Preis Bronze, Ehren- Jutta und Reinhard Leifels, Körchow 90 Badiane DE 1526207760 Ic urkunde LALLF M-V Färsen Hereford TZ-Preis Gold, Schleife, Margot und Otto Prehn, Presek 97 Mary P DE 1302365737 Ia Ehrenurkunde LALLFM-V TZ-Preis Silber, Schleife, Margot und Otto Prehn, Presek 98 Frieda P DE 1302365739 Ib Ehrenurkunde LALLFM-V TZ-Preis Gold, Schleife, Färsen Galloway Fritz Bröscky, Loitz 106 Sieglinde DE 1302677792 Ia Ehrenurkunde LALLFM-V TZ-Preis Silber, Schleife, Fritz Bröscky, Loitz 109 Direna DE 1302677794 Ib Ehrenurkunde LALLFM-V Färsen Dexter TZ-Preis Gold, Schleife, Wilfried Gäbel, Lehsen 121 Marita DE 1302995883 Ia Ehrenurkunde LALLFM-V TZ-Preis Silber, Schleife, Agrarhof Retschow GmbH, Retschow 120 Anna DE 1302356125 Ib Ehrenurkunde LALLFM-V

168 Fortsetzung Tabelle 9.6 Klasse/Kategorie Aussteller Kat-Nr. Name HB-Nr. Preis Prämierung Kühe Angus Gut Karow GbR, Karow 71 Tina K r DE 1301511083 Ia TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V Gut Karow GbR, Karow 73 Vicy K r DE 1301799685 Ib TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V Gut Karow GbR, Karow 70 Viola K r DE 1301511048 Ic TZ-Preis Bronze, Ehrenur- kunde LALLF M-V Kühe Dexter Agrarhof Retschow GmbH, Retschow 117 Pia DK 2187600191 Ia TZ-Preis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V Wilfried Gäbel, Lehsen 119 Maat DE 1302789498 Ib TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V Karen Grot, Gubkow 118 Paduna DK 7177700119 Ic TZ-Preis Bronze, Ehrenur- kunde LALLF M-V Jungbullen Limousin Brenner/Weißenbacher GbR, Groß 57 Nino Pp DE 1302889706 Ia TZ-Preis Gold, Schleife Nieköhr Ehrenurkunde LALLF M-V WF Fleischrind GmbH, Tetschendorf 58 Castor P DE 1500873836 Ib TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V Altbullen Angus Gut Karow GbR, Karow 63 Rob r DE 1402204042 Ia TZ-Preis Gold, Schleife Ehrenurkunde LALLF M-V Hartmut Keunecke, Strasburg 65 Gordon r DE 0665159430 Ib TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V Putenmast Cölpin, Waren/Müritz 64 Karat r DE 0348319801 Ic TZ-Preis Bronze, Ehrenur- kunde LALLF M-V Jungbullen Angus Gut Karow GbR, Karow 67 Grus DE 0985653869 Ia TZ-Preis Gold, Schleife B869 s Ehrenurkunde LALLF M-V Gut Karow GbR, Karow 69 Karlos r DE 0351213783 Ib TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V Gut Karow GbR, Karow 68 Paco r DE 0351213767 Ic TZ-Preis Bronze, Ehrenur- kunde LALLF M-V

169 Fortsetzung Tabelle 9.6 Kat- Klasse/Kategorie Aussteller Name HB-Nr. Preis Prämierung Nr. Bullen Dexter Agrarhof Retschow GmbH, Retschow 113 Echnaton DE 1302290744 Ia TZ-Preis Gold, Schleife Ehrenurkunde LALLF M-V Karen Grot, Gubkow 114 Flintstone DE 1302356126 Ib TZ-Preis Silber, Schleife, Ehrenurkunde LALLF M-V Agrarhof Retschow GmbH, Retschow 115 Bonzo DE 1302950022 Ic TZ-Preis Bronze, Ehrenurkunde LALLFM-V Kat- Klasse/Kategorie Aussteller Rasse Name HB-Nr. Preis Prämierung Nr. Größte Betriebs- Gut Karow GbR, Karow Angus 79 Vicki K r DE 1302768836 Ia Urkunde des sammlungen 63 Rob r DE 1402204042 Landwirtschaftsministers, 67 GrusB869 s DE 0985653869 Schärpe 68 Paco r DE 0351213767 69 Karlos r DE 0351213783 70 Violoa K r DE 1301511048 71 Tina K r DE 1301511083 73 Vicy K r DE 1301799685 80 Licia K r DE 1302768848

170 Fortsetzung Tabelle 9.6 Kat- Klasse/Kategorie Aussteller Rasse Name HB-Nr. Prämierung Nr. TZ-Preis Gold, Schärpe, Brenner/Weißenbacher Limousin 57 Nino P p DE 1302889706 Schleife Bester Jungbulle GbR, Groß Nieköhr Ehrenurkunde LALLF M-V Reservesieger Gut Karow GbR, Karow Angus 67 GrusB869 s DE 0985653869 Ehrenurkunde LALLF M-V Jungbullen Agrar GmbH Biesen, BML-Plakette Silber, Schär- Hereford 94 Herkules P DE 1268303827 Bester Altbulle Wittstock pe Reservesieger Kirch Mulsower Agrar Ehrenurkunde Charolais 51 Romeo P p DK 6242300225 Altbullen GmbH, Kirch Mulsow LALLF M-V ADR-Plakette Silber, Beste Kuh Marion Rühe, Parchim Galloway 104 Sirena 4 DE 1302677800 Ehrenurkunde LALLF M-V, Schärpe Reservesieger Kuh Gut Karow GbR, Karow Angus 71 Tina K r DE 1301511083 Ehrenurkunde LALLF M-V Jutta und Reinhard Salers 92 Brochette DE 1302589137 Schärpe Beste Färse Leifels, Körchow Reservesieger Fritz Bröscky, Loitz Galloway 106 Sieglinde s DE 1302677792 Ehrenurkunde LALLF M-V Färsen

171 Tabelle 9.7 Preisträger des Wettbewerbes der Schweinezucht am 11. 09. 2008 Kategorie/Wettbewerb Aussteller Rasse Preis Prämierung Jungsauen - Kollektio- Urkunde des Landwirtschafsministers, Grebser Landerzeuger GmbH F1 Ia nen Schärpe, Schleife Hermann Meyer, Tierzuchtreis Silber Schleife, Pi Ib Kisdorferwohld Ehrenurkunde LALLF Landwirtschaftsbetrieb Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, DE Ic Matthias Nerstheimer, Ravensberg Ehrenurkunde LALLF Tierzuchtpreis Bronze, Agrofarm Lüssow e. G. F1 Ic Ehrenurkunde LALLF Bernhard Cord-Kruse, Ehrenurkunde Landestierschau F1 Id Lübzow FBN EAS Dummerstorf DL Ie Ehrenurkunde Landestierschau Bauern AG „Neißetal“ Grießen, Ehrenurkunde Landestierschau F1 Ie Schenkendöbern Agro-Tierzucht- und Pflanzenproduktions GmbH Ehrenurkunde Landestierschau F1 Ie Schulzendorf, Wriezen Ehrenurkunde Landestierschau Landwirtschaftsbetrieb e. G. Schwasdorf DL If

Groß Grenzer Agrar GmbH, Benitz DL If Ehrenurkunde Landestierschau Schweinezuchtanlage Peter Wiechmann & Söhne F1 If Ehrenurkunde Landestierschau GbR, Pankelow Dubrower Agrargesellschaft mbH, Gräbendorf AS If Ehrenurkunde Landestierschau

172 Fortsetzung Tabelle 9.7 Kategorie Aussteller Rasse Preis Prämierung

Beste Kreuzungsjungsau Grebser Landerzeuger GmbH, Grebs F1 Ia BMELV-Plakette Silber, Schärpe, Schleife (Miss MeLa) Landwirtschaftsbetrieb Matthias Nerstheimer, Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife Beste Reinzuchtjungsau DE Ib Ravensberg Ehrenurkunde LALLF Mastferkel Gut Tier- und Pflanzenproduktions GmbH, Rö- Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife, PixF1 Ia Kollektion vershagen Ehrenurkunde LALLF Pi x Tierzuchtpreis Silber, Schleife, GbR Armin Roder & Söhne, Viecheln Ib F1 Ehrenurkunde LALLF Pi x Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, Ehrenurkun- Zuchtschweine GmbH Gültz Ic F1 de LALLF Pi x Grebser Landerzeuger GmbH, Id Ehrenurkunde Landestierschau F1 Mastschweine Pi x Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife, Ehren- GbR Armin Roder & Söhne, Viecheln Ia Kollektion F1 urkunde LALLF Pi x Tierzuchtpreis Silber, Schleife, Ehrenurkunde Groß Grenzer Agrar GmbH, Benitz Ib F1 LALLF Gut Tier- und Pflanzenproduktions GmbH, Rö- Pi x Tierzuchtpreis Bronze, Schleife, Ehrenurkun- Ic vershagen F1 de LALLF

173 Fortsetzung Tabelle 9.7 Demonstrationsschau Kategorie Aussteller Rasse Preis Prämierung Bester Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife Schweinezucht KG Panzow, Neubuckow DL Ia Eber-Züchter Ehrenurkunde LALLF Bester Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf Ehrenurkunde Landestierschau, Schleife Eber-Halter Eberaussteller GbR Armin Roder & Söhne, Viecheln KR Ehrenurkunde Landestierschau Landwirtschaftsbetrieb e. G. Schwasdorf DE Ehrenurkunde Landestierschau Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf DL Ehrenurkunde Landestierschau Landwirtschaftsbetrieb Matthias Nerstheimer, Ravensberg DE Ehrenurkunde Landestierschau Hermann Meyer, Kisdorferwohld PI Ehrenurkunde Landestierschau Sau mit Saugferkeln Agrofarm Lüssow Ehrenurkunde Landestierschau Systemferkel Armin Roder & Söhne GbR Ehrenurkunde Landestierschau

174 Tabelle 9.8 Preisträger des Wettbewerbes der Landschafrassen am 11.09.2008 Rasse/Katego- Aussteller Kat-Nr. Preis Prämierung rie Rauwolliges Pommersches Landschaf Pommernhof GbR Westphal, 13, 14, Beste Kollektion Ia Urkunde des Landwirtschaftsministers, Schärpe Groß Zicker 15 31, 32, Neubauer GbR, Trent Ib Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF 34 19, 20, Renato Mann, Groß Miltzow Ic Tierzuchtpreis Bronze, Ehrenurkunde LALLF 22 Pommernhof GbR Westphal, Bester Bock 15 Ia Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Ehrenurkunde LALLF Schleife Groß Zicker Pommernhof GbR Westphal, 18 Ib Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF, Schleife Groß Zicker Renato Mann, Groß Miltzow 22 Ic Tierzuchtpreis Bronze, Ehrenurkunde LALLF, Schleife Bestes Pommerhof GbR Westphal, Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Pokal der Landrätin Rügen, Ehrenur- 13 Ia Muttertier Groß Zicker kunde LALLF, Schleife Christof Kraft, Kossow 7 Ib Tierzuchtpreis Silber Ehrenurkunde LALLF, Schleife Neubauer GbR, Trent 31 Ic Tierzuchtpreis Bronze Ehrenurkunde LALLF, Schleife

175 Fortsetzung Tabelle 9.8 Kat- Rasse/Kategorie Aussteller Preis Prämierung Nr. Gotlandschaf Bester Bock GGP mbH Haustierpark Tüzen 56 Ia VDL-Plakette, Schleife Alf Korzetz, Burg Stargard 60 Ib Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF Bestes Muttertier Alf Korzetz, Burg Stargard 58 Ia Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF Schleife GGP mbH Haustierpark Tüzen 54 Ib Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF Jakobschaf Bester Bock Kathleen Wagner, Parum 41 Ia VDL-Plakette, Schleife Agrarhof Service Brüel GmbH 38 Ib Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF Bestes Muttertier Agrarhof Service Brüel GmbH 36 Ia Tierzuchtpreis Gold, Schleife, Ehrenurkunde LALLF Kathleen Wagner, Parum 40 Ib Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF Coburger Fuchsschaf Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF, Bestes Tier Sabine Schütte, Lübesse 44 Ia Schleife Soay-Schaf Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF, Bestes Tier GGP mbH, Haustierpark Tüzen 46 Ia Schleife

176 Fortsetzung Tabelle 9.8 Kat- Rasse/Kategorie Aussteller Preis Prämierung Nr. Walachenschaf Bestes Tier Haustierpark Tüzen 52 Ia Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF, Schleife Kerry-Hill Bestes Tier Frank Hempel, Wusterhusen 62 Ia Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF, Schleife Nachzuchtsammlung: Beste Kollektion über alle Rassen (RPL, Jakobschafe, Coburger Fuchsschaf, Ostfriesisches Milchschaf) Beste Kollektion Sabine Schütte, Lübesse 74, 75, Ia BML-Bronze, Schärpe, über alle Rassen Coburger Fuchsschaf (wbl.) 76 Sigrid und Jürgen Lückhoff, Jakobhof 68, 69, Ib Tierzuchtpreis Gold, Ehrenurkunde LALLF SpeußJakobsschaf (wbl.) 70 Renato Mann, Groß Miltzow 65, 66, Ic Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF Rauhwolliges Pommersch. Landsch. (wbl.) 67 Wollsieger Rasse: RPL Pommernhof GbR Westphal, Groß Zicker 18 Ia Tierzuchtpreis Gold, Schärpe, Schleife Tierzuchtpreis Silber, Ehrenurkunde LALLF, Schlei- Rasse: Jakobschaf Kathleen Wagner, Parum 40 Ib fe Fruchtbarstes Mutterschaf Rasse: Schwarzköpfi- 87 VDL-Plakette, Schärpe, Schleife, Agrargemeinschaft e. G. Lübstorf Ia ges Fleischschaf Pokal Landrat Demmin Rasse: Ostfriesisches 86 VDL-Plakette, Schärpe, Schleife, Friedrich Möhr, Anklam Ib Milchschaf Buch E. Ulmer Verlag

177 10 Adressen der Einrichtungen und Organisationen der Tierzucht in Mecklenburg-Vorpommern Behörde/Einrichtung Funktion Anschrift/Telefon/Fax Ministerium für Landwirtschaft, Um- Referentin für tierische Er- Dr. Christiane Profittlich Paulshöher Weg 1 welt und Verbraucherschutz zeugung und Tierzucht [email protected] 19048 Schwerin Tel.: 0385/5886431 Fax: 0385/5886024 Landesamt für Landwirtschaft, Le- Erster Direktor Prof. Dr. Dr. Frerk Feldhusen Thierfelderstraße 18 bensmittelsicherheit und Fischerei [email protected] 18059 Rostock Tel.: 0381/4035-0 Fax: 0381/4001510 Dezernat Tierzucht, ökologischer Land- Dezernatsleiter Dr. Ronald Giese Thierfelderstraße 18 bau Pferdezucht [email protected] 18059 Rostock Tel.: 0381/4035650 Fax: 0381/4035665 Dezernent für Schweine- Dr. Siegfried Hoffmann Tel.: 0381/4035651 zucht [email protected] Dezernentin für Rinder- Dr. Ursula Leege Tel.: 0381/4035652 zucht [email protected] Dezernent für Kleintiere Dr. Hartmut Cziehso Tel.: 0381/4035653 [email protected] Sachberbeiterin für Schaf- Jutta Simon Tel.: 0381/4035654 und Ziegenzucht [email protected]

178 Behörde/Einrichtung Funktion Anschrift/Telefon/Fax Landesforschungsanstalt für www.agrarnet-mv.de Landwirtschaft und Fischerei postste [email protected] Mecklenburg-Vorpommern Institut für Tierproduktion Institutsleiter Dr. Peter Sanftleben Wilhelm-Stahl-Allee 2 [email protected] 18196 Dummerstorf Tel.: 038208/63010 Fax: 038208/63011 Universität Rostock www.uni-rostock.de Agrar- und Umweltwissenschaftliche Dekan Prof. Dr.ing. habil. Hartmut Eckstädt Justus-von-Liebig-Weg 6 Fakultät [email protected] 18059 Rostock Tel.: 0381/4983000 3001 Fax: 0381/4983002 Hochschule Neubrandenburg www.fh-nb.de Fachbereich Agrarwirtschaft und Le- Dekan Prof. Dr. Peter Meurer Brodaer Str. 2 bensmittelwirtschaft [email protected] 17033 Neubrandenburg Tel.: 0395/5693500 523 Fax: 0395/5693549 Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere www.fbn-dummerstorf.de Vorstand Prof. Dr. habil. Manfred Schwerin Wilhelm-Stahl-Allee 2 [email protected] 18196 Dummerstorf Tel.: 038208/68600 Fax: 038208/68602

179 Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Charles-Darwin-Ring 4 www.pferdezuchtverband-mv.de 18059 Rostock [email protected] Tel.: 0381/4403387-0 Fax: 0381/4403387-7 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Präsident Jörg Weinhold Zum Heidberg 1 038454/21003 0173/8580312 18299 Kankel Geschäftsführer und Uwe Witt 0381/44033871 Zuchtleiter 0171/3118311

Verband der Züchter und Freunde des Ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung e.V. Zuchtbezirk Neue Bundesländer/Berlin Geschäftsstelle: Gestüt Ganschow www.trakehner-ost.de 18276 Ganschow [email protected] Tel.: 038458/20226 Fax: 038458/20227 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Vorsitzender Friedhelm Mencke Gestüt Ganschow 038458/20226 18276 Ganschow 0172/3876750

Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes e.V. Bezirk Mecklenburg-Vorpommern Geschäftsstelle: Dorfstr. 7a www.oldenburger-pferde.com 19243 Pogreß [email protected] Tel.: 03869-257 Fax: Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Vorsitzender Michael Taube 0171/3826333

180 Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e.V. Geschäftsstelle: Charles-Darwin-Ring 4 www.pferdesportverband-mv.de 18059 Rostock [email protected] Tel.: 0381/3778735 3778907 Fax: 0381/3778917 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Vorsitzender Dr. Klaus Lemcke Buchholzallee 45 0385/3923237 19061 Schwerin Geschäftsführer Hans-Joachim Begall 0381/3778735 0173/6442017

Landgestüt Redefin Geschäftsstelle: Hofchaussee www.landgestuet-redefin.de 19230 Redefin [email protected] Tel.: 038854/6200 Fax: 038854/62011 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Geschäftsführerin Antje Kerber 038854/6200

181 Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. und Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH Geschäftsstellen: Zarchliner Straße 7 Am Bullenberg www.rinderzucht-mv.de 19395 Karow 17348 Woldegk www.nog.de Tel.: 038738/730-0 Tel.: 03963/2559-0 [email protected] Fax: 038738/73050 Fax: 03963/255926 [email protected] Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Vorsitzender Rinder- Andreas Schulz ADAP Rinderzucht GmbH Ahrenshagen 03821/62413 zuchtverband 18320 Ahrenshagen Geschäftsführerin u. Dr. Sabine Krüger 03963/2559-0 Zuchtleiterin Fleischrind 0170/8566302 Geschäftsführer u. Heiko Güldenpfennig 038738/73013 Zuchtleiter Milchrind 0170/8566303

Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Speicherstraße 11 www.lkv-mv.de 18273 Güstrow [email protected] Tel.: 03843/7510 Fax: 03843/751111 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Vorsitzender Dr. Manfred Köhler Jasmunder Milcherzeuger GmbH 038302/81310 18551 Sagard Geschäftsführer Dr. Stephan Hartwig 03843/751102

182 Landesschaf- und Ziegenzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Zarchliner Str. 7 www.schafzucht-mv.de 19395 Karow [email protected] Tel.: 038738/730-0 Fax: 038738/73050 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Vorsitzender Klaus Herrmann Friedrich-Techen-Str. 35 0160/98587946 23966 Wismar Geschäftsführer Heiko Güldenpfennig 038738/73013 0170/8566303 Zuchtleiter Dr. Sven Grumbach 038738/73031 0170/8566327 Prüfstation für Fleischrinder und Schafe, Landwirtschaftsbetrieb Hartmut Münch Geschäftsstelle: Polchower Chaussee 12 18299 Laage [email protected] Tel.: 038459/32648 Fax: 038459/36746 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Leiter Hartmut Münch 038459/32648 0175/8041670 Kontroll- und Beratungsring für Mastlämmer e.V. Mecklenburg-Vorpommern Geschäftsstelle: GUBB Unternehmensbera- Hornburger Str. 30, www.lms-beratung.de tung Halle GmbH, Büro 06295 Lutherstadt Eisle- Mansfeld Südharz ben [email protected] Tel.: 034776 901950 0151/19545519 Fax: 034776 90916 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Geschäftsführende Sabine Rosenberger Am Widderstand 038728/20552 0172/4101570 Vorsitzende 19374 Zieslübbe

183 Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e.V. Geschäftsstelle: Basedower Straße 86 www.schweinezucht-mv.de 17139 Malchin [email protected] Tel.: 03994/2093-0 Fax: 03994/2093-10 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Vorsitzender Torsten Roder Dorfstraße 39 039971/13307 17179 Viecheln 0170/2781663 Fax 039971/13304 Geschäftsführerin und Renate Schuster 03994/209320 Zuchtleiterin 0171/4888501

Schweineleistungsprüfstation Jürgenstorf Geschäftsstelle: Krummenseer Str. 17153 Jürgenstorf [email protected] Tel.: 039955/253-0 Fax: 039955/253-26 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Leiterin Dörte Uetrecht 039955/253-0

NOS Schweinebesamung GmbH, Besamungseberstation Malchin Geschäftsstelle: Basedower Straße 86 www.nos-schweinebesamung.de 17139 Malchin [email protected] Tel.: 03994/222232 Fax: 03994/632820 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Fachberaterin Dr. Kristina Reese von Burgsdorff 0171/4888503 Stationsleiterin Viola Lange 0170/5746645

184 Schweinekontroll- und Beratungsring Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Waldschulenweg 2 www.lms-beratung.de 19061 Schwerin [email protected] Tel.: 0385/39532-0 Fax: 0385/39532-44 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil geschäftsführender Hans-Ulrich Ehlert Schweinemast KG 0171/3094172 039998/31446 Vorsitzender Dorfstr.15a 17111 Kletzin

Landesverband der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Stülower Weg 58 18209 Bad Doberan [email protected] Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil 1. Vorsitzender Dieter Brandt Stülower Weg 58 038203/14128 18209 Bad Doberan 2. Vorsitzender Dr. Martin Piehl Fliederweg 11 0381/712829 18057 Rostock Obmann Zuchtbuch Henri Tews Bartelsallee 5 039751/60051 17328 Penkun

Landesverband der Rassekaninchenzüchter Mecklenburg und Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Straße der Einheit 1 www.rassekaninchen-mv.de 19217 Schlagresdorf [email protected] Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Vorsitzender Peter Kalugin Straße der Einheit 1 038875/20201 0173/2048246 19217 Schlagresdorf Landeszuchtwart Klaus Weber Teschendorfer Chaussee 9 039603/20530 17094 Burg Stargard Abteilungsleiter Klaus-Dieter Stimm Eutiner Str. 3 0381/7682527 Herdbuch 18109 Rostock

185 Landesverband der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Wallstraße 45 www.honig-mv.de 19053 Schwerin [email protected] Tel.: 0385/734011 Fax: 0385/734011 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil 1. Vorsitzender Feldkamp, Wolf-Dieter Buchenweg 2 0386/7613625 19069 Alt Meteln

Bienenzuchtzentrum des Landesverbandes der Imker Mecklenburg und Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Wittenburger Straße 3 www.honig-mv.de 19246 Bantin [email protected] Tel.: 038851/25281 Fax: 038851/25281 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil Leiter Dr. Dyrba, Winfried 038851/25281

Landesverband der Buckfastimker Mecklenburg-Vorpommern e.V. Geschäftsstelle: Galliner Chaussee 2 19258 Boizenburg [email protected] Tel.: 038847/53176 Fax: 038847/62338 Funktion Anschrift Telefon privat dienstlich/mobil 1.Vorsitzender Pientka, Wolfgang Galliner Chaussee 2 038847/53176 19258 Boizenburg Landesgeschäftsführer Dorow, Olaf Parkstr. 4a 038231/81758 imkerei@pension-bod- 18314 Divitz Fax: 038231/81761 denblick.de

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