Marktbericht Wohnen | Bauträger
2018/2019 Hamburg
Hamburg | Sylt | Berlin Wohnen | Bauträger Hamburg 2018/2019
Von links nach rechts: Garlef Kaché | Andreas Rehberg | Frank Stolz
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
Hamburger Neubau-Eigentumswohnungen waren 2018 erneut teurer als im Vorjahr. Dabei blieb die Anzahl der angebotenen Wohnungen mit 1.757 Einheiten nahezu stabil. Preislich reichte das Angebotsspektrum von 3.000 bis 17.500 €/m² Wfl. Der durchschnittliche Angebotspreis, der in Abhängigkeit von der räumlichen Verteilung der im Berichtszeitraum gestarteten Pro- jekte steht, lag bei 5.520 € und verzeichnete gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 5,3 %. Die Preisdelle aus dem Jahr 2017 wurde somit wieder ausgeglichen. Betrachtet man die Jahre 2017 und 2018 alleine, könnte leicht der Eindruck entstehen, dass sich das Preiswachstum verlangsamt hat. Hierbei muss jedoch der enorme Preissprung von 18 % aus dem Jahr 2016 berück- sichtigt werden, der 2017 zu einem Konsolidierungseffekt führte. Zudem ging der starke Preisanstieg mit einem vergrößerten Angebot in den Top-23-Wohnlagen einher. 2018 war die Ver- teilung der Projekte im Hamburger Stadtgebiet ähnlich wie im Jahr 2017 gelagert, so dass der erneute Preisanstieg auf die be- stehende Nachfrage zurückzuführen ist. Auch wegen des über- wiegend schnellen Verkaufs der Wohneinheiten in den in 2018 gestarteten Neubauprojekten rechnen wir für die kommenden Jahre mit weiter steigenden Preisen.
In diesem Marktbericht wurden der Gruppe der stark nachge- fragten Stadtteile zwei weitere hinzugefügt, so dass in dieser Ausgabe erstmalig die Top-23-Wohnlagen betrachtet werden. Damit reagieren wir auf die verstärkte Nachfrage und neuen Angebote in den Stadtteilen Barmbek-Nord und Bahrenfeld. Sehr beliebte Stadtteile der Top 23, aber ohne bzw. mit sehr geringem Angebot der letzten Jahre, werden in dieser Ausgabe zusammengefasst. Neu definiert wurde auch die Preisgrenze für das Premium-Segment. Diese wurde um 2.000 € auf 10.000 €/m² Wfl. angehoben.
Bereits im letzten Jahr stellten wir unser neues Dienstleistungs- modul „Käufermanagement“ vor. Dabei wird in Zusammen- arbeit mit dem Käufer und unseren Mitarbeitern die Wohnungs- ausstattung von der Steckdose bis zur Waschbeckenarmatur festgelegt. Nachdem wir im vergangenen Jahr die ersten Er- fahrungen sammeln konnten, haben wir unsere Dienstleistung in diesem Bereich weiter optimiert. Eine Beauftragung ein- Inhalt schließlich der Teilnahme an den Wohnungsübergaben ist ab jetzt möglich. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern Markt 2018/2019...... 4 Eimsbüttel | Hoheluft-West...... 20 Winterhude...... 36 zur Verfügung. Top 23...... 6 Eppendorf | Hoheluft-Ost...... 22 Harvestehude ...... 38 Premium...... 8 HafenCity...... 24 St. Georg...... 38 Alsterdorf...... 10 Lokstedt...... 26 Sternschanze | St. Pauli...... 38 Frank Stolz Andreas Rehberg Garlef Kaché Altona-Altstadt | Altona-Nord...... 12 Othmarschen...... 28 Kaufpreisübersicht 2018/2019...... 40 Geschäftsleitung Geschäftsführer Bereichsleitung Neubau Neubau Bahrenfeld...... 14 Ottensen...... 30 Projektmarketing...... 42 Barmbek-Nord | Barmbek-Süd...... 16 Rotherbaum...... 32 Team | Unser Service...... 44 SEilbekeite 2 | |Hohenf www.grossmann-berger.deelde...... 18 Uhlenhorst...... 34 Glossar | Kontakt...... 46 www.grossmann-berger.de | Seite 3 Wohnen | Bauträger Hamburg 2018/2019
Markt für Neubau-Eigentumswohnungen Markt 2018/19 Durchschnittlicher Angebotspreis klettert über 5.500-Euro-Marke
Angebotsentwicklung. 17.780 €/m² Wfl. im Stadtteil Rotherbaum aufgerufen. Mit 1.757 Neubau-ETWs kamen 2018 nur 20 WE weniger in Die günstigsten Neubauwohnungen wurden mit durch- den Vertrieb als im Vorjahr. Das Angebot blieb somit quan- schnittlich 2.850 €/m² Wfl. in Lohbrügge angeboten. titativ nahezu stabil. Allerdings erhöhte sich die Anzahl der Projekte von 88 auf 108. Die Bauvorhaben waren 2018 Ausblick 2019. Hamburg demnach kleiner als im Vorjahr. Im Durchschnitt kamen Die Rahmenbedingungen für Käufer und Projektentwickler 16 WE auf ein Projekt, 2017 waren es noch 20 WE. Knapp werden sich auch im Jahresverlauf nicht wesentlich ändern, „Nach dem leichten Preisrückgang im Jahr 2017 steigen die Preise wieder.“ Frank Stolz, Bereichsleiter Neubau 30 % der Wohneinheiten entfielen auf die Top-23-Wohn- so dass es in 2019 erneut zu Preissteigerungen kommen wird. lagen. Somit konzentrierten sich die Projektstarts erneut In der Folge bewegt sich der G&B-Preistrend, unser Prog- auf die weniger zentral gelegenen Lagen. Dabei bildeten nosewert zum durchschnittlich erzielbaren Kaufpreis, für mit einem Anteil von rund 37 % die Stadtteile an der Grenze Hamburg weiter nach oben (vgl. S. 41). Der G&B-Preistrend Ø Angebotspreis | Fünf-Jahres-Mittel (2014–2018) | Hamburg zum Hamburger Umland den Angebotsschwerpunkt. erhöht sich gegenüber 2018 um 5,5 % auf 5.800 €/m² Wfl. 1 Eppendorf in €/m² Wfl. Bei der Einzelbetrachtung der Stadtteile hatten Rahlstedt 2 Barmbek-Nord Kein Angebot Wohldorf- (182 WE | 10 Projekte), Groß Borstel (154 WE | 2 Pro- Ohlstedt 3 Eimsbüttel Duven- jekte), Eidelstedt (120 WE | 4 Projekte) und Barmbek-Süd ≤ 4.000 €/m² Wfl. stedt 4 Hoheluft-West Durchschnittswohnung 2018 (110 WE | 5 Projekte) mit mehr als 100 WE die Nase 4.001 bis 5.000 €/m² Wfl. 5 Hoheluft-Ost 3,1 Zimmer | 94 m² Wfl. | 527.850 € 5.001 bis 6.000 €/m² Wfl. Lemsahl- 6 Harvestehude vorn. Die drei größten in 2018 gestarteten Einzelbau- Mellingstedt 6.001 bis 7.000 €/m² Wfl. 7 Uhlenhorst vorhaben waren die Neubauprojekte „Unser Herzstück“ Wohneinheiten nach Zimmerzahl | Hamburg Berg- 8 Barmbek-Süd sowie „Dein Lieblingsplatz“ vom Tarpenbeker Ufer an der 2014–2018 ≥ 7.001 €/m² Wfl. stedt Langen- Poppen- 9 Dulsberg Gert-Marcus-Straße in Groß Borstel mit 94 und 60 WE sowie horn büttel q Sternschanze das Projekt „Pergola Hamburg“ am Winterlindenweg mit 1.645 1.588 1.464 1.777 1.757 Sasel Volksdorf w Altona-Nord 64 WE in Winterhude. Nien- Hummels- Rotherbaum 8% 8% 6% 5% 8% büttel Wellings- e Schnel- dorf büttel sen Fuhlsbüttel r St. Georg 23% Im Vorjahresvergleich erhöhte sich die Neubau-Wohnfläche 20% 24% 23% 25% t Hohenfelde Ohlsdorf um 6 % von 155.820 auf 165.680 m² und lag damit knapp 8% Bram- y Borgfelde Groß Alster- Steils- feld über dem Durchschnittswert der letzten fünf Jahre. Zudem Eidelstedt Borstel dorf hoop Farmsen- Rahlstedt u Eilbek Berne stieg die durchschnittliche Wohnungsgröße von 88 auf 40% 37% Lok- i Ottensen 45% 37% 39% stedt Winter- Lurup Altona-Altstadt 94 m². Dabei steht diese Entwicklung keineswegs dem Stellingen 1 hude 2 o Tonn- Trend zu kleineren Wohnungen entgegen. Vielmehr ist die Rissen Süll- 5 dorf p St. Pauli dorf Iser- Osdorf 4 9 Wands- brook 6 8 bek a Neustadt vergrößerte durchschnittliche Wohnfläche der Tatsache 29% Bahrenfeld 3 29% 29% 7 Jenfeld Hamburg-Altstadt 25% 27% 12 16 Marienthal s geschuldet, dass der Angebotsschwerpunkt im Bereich der Blankenese 11 30 10 14 d Hammerbrook Stadtrandlagen liegt und hier entsprechend der Nachfrage 2% 6% 1% Nien- 13 Oth- 19 15 Hamm f HafenCity stedten marschen 17 18 20 Horn größere Wohnungen entwickelt werden. Somit erklärt sich 2014 2015 2016 2017 2018 21 g Cranz 22 Billstedt auch der Anstieg der durchschnittlichen Zimmerzahl pro 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer > 4 Zimmer 23 Rothen- h Langenbek Quelle: Grossmann & Berger GmbH 24 Stein- burgsort Hamburger Neubau-ETW von 2,9 auf 3,1. Kleiner Bill- Finken- Walters- werder Gras- j Sinstorf werder hof brook Ø Angebotspreis und Projektanzahl | Hamburg brook k Rönneburg Veddel Preisentwicklung. 2014–2018 | in €/m² Wfl. l Gut Moor 5.520 Neuenfelde Alten- Moor- Lohbrügge Der Quadratmeter Wohnfläche für eine Neubau-ETW in 5.470 Francop werder fleet ; Spadenland Ø Angebotspreis 5.240 Billwerder z Groß Flottbek Hamburg kostete im Durchschnitt 5.520 €. Damit mussten Wilhelmsburg Aller- Taten- möhe Käufer 2018 rund 280 € mehr bezahlen als noch 2017. Ein Moorburg 29 berg Neu- 4.800 Allermöhe Bergedorf Plus gegenüber dem Vorjahr von 5,3 %. Dabei steht die 4.640 Haus- bruch Neugraben- Preisentwicklung in Abhängigkeit von der Verteilung der Fischbek Heimfeld Neuland Reitbrook jeweils angebotenen Projekte im Stadtgebiet. So wurden Harburg Ochsen- Curslack 108 werder beispielsweise 2017 deutlich weniger Projekte in den hoch- 90 87 88 Eißendorf 28 preisigen Stadtteilen angeboten als im Vorjahr, was einen 79 Wilstorf Alten- Neuen- gamme leichten Rückgang des Angebotspreises um 4,2 % zur Folge Anzahl der Projekte Marmstorf gamme 25 27 Kirchwerder hatte. Die Zehn-Jahres-Betrachtung (2009–2018) mit einer 26 Steigerung von knapp 28 % belegt jedoch, dass die Preise für Neubau-ETW in Hamburg langfristig zulegen. Der höchste durchschnittliche Angebotspreis für ein Hamburger Neu- 2014 2015 2016 2017 2018 Quelle: Grossmann & Berger GmbH bauprojekt mit zwei oder mehr WE wurde in 2018 mit Quelle: Grossmann & Berger GmbH Seite 4 | www.grossmann-berger.de www.grossmann-berger.de | Seite 5 Wohnen | Bauträger Hamburg 2018/2019
Top-23-Wohnlagen Top 23 Plus 5,8 Prozent – Preissprung bei Neubauwohnungen in Top-23-Wohnlagen
Angebotsentwicklung. Die Top-23-Wohnlagen kamen 2018 auf 29 Projektstarts mit Angebotspreises vom Fünf-Jahres-Mittel (2014–2018), insgesamt 534 Neubau-ETWs. Damit starteten gegenüber wurde mit einem Plus von 45 % ebenfalls in Rotherbaum dem Vorjahr vier Projekte mehr, während die Anzahl der registriert. Es folgten Ottensen (+24 %) und Barmbek (+19 %). Wohneinheiten um 3 % (18 WE) zurückging. Die ange- Hamburg botene Gesamtwohnfläche reduzierte sich im Vorjahresver- Ausblick 2019. gleich um 7 % (ca. 3.600 m²) und belief sich 2018 auf rund In 2019 wird sich das Angebot an Neubau-ETWs in den „Die Preise werden erneut steigen. Die weiterhin stark wachsende Bevölkerung, die nach wie vor zu geringen 47.570 m². Der Anteil der Neubau-ETWs in den Top-23- Top-23-Wohnlagen nicht wesentlich erhöhen. Im Rahmen Fertigstellungszahlen sowie die anhaltend günstige Zinssituation dürften die Nachfrage nach Wohnraum Wohnlagen, bezogen auf das gesamte Angebot in Hamburg, des G&B-Preistrends 2019 für die Top 23, unserem Prog- weiter bestärken.“ Frank Stolz, Geschäftsleitung Neubau zeigte sich mit knapp 30 % gegenüber dem Vorjahr nahezu nosewert über den durchschnittlich erzielbaren Kaufpreis, stabil. Die „Durchschnittswohnung 2018“ verkleinerte und gehen wir aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage von Top 23. verteuerte sich gegenüber 2017. Die durchschnittliche Woh- einem Preiszuwachs gegenüber 2018 von 5,6 % aus (vgl. Seit mehr als 15 Jahren beobachtet Grossmann & Berger 2018 hatten die Top 23 einen Anteil von rund 30 % am nungsgröße reduzierte sich von 93 auf 89 m², während sich S. 41). Der G&B-Preistrend erhöht sich auf 7.500 €/m² Wfl. den Neubau-Markt in Hamburg. Hierbei werden ETW-Pro- gesamten Hamburger Neubau-Angebot (bezogen auf die die Zimmerzahl von 2,9 auf 3,0 erhöhte. Der Gesamtkauf- jekte verschiedener Anbieter mit ihrem offiziellen Vermark- Anzahl der Wohneinheiten). Diese Wohnlagen werden auf preis stieg um 3,5 % auf 664.670 €. Durchschnittswohnung 2018 tungsstart erfasst. Im Rahmen dieses Marktberichts werden den Seiten 10 bis 39 mit besonderem Blick auf die Angebots- 3,0 Zimmer | 89 m² Wfl. | 664.670 € stark nachgefragte Hamburger Stadtteile, die sogenannten struktur und die Preisgestaltung detailliert vorgestellt. Die Angebotsschwerpunkte innerhalb der Top 23 lagen 2018 Top-Wohnlagen, zusammengefasst. Für die Auswertung in Barmbek-Nord/Süd (110 WE), Winterhude (84 WE) und Ø Angebotspreise und und Wohneinheiten | Top 23 2018 wurden mit Bahrenfeld und Barmbek-Nord zwei Wohneinheiten nach Zimmerzahl | Top 23 Bahrenfeld (84 WE). Keine Projektstarts wurden hingegen 2018 | in €/m² Wfl. | *Werte aus 2015/2016/2017 weitere Stadtteile in den Kreis der Top-Wohnlagen aufge- 2014–2018 2018 in den Stadtteilen Eilbek/Hohenfelde, Eppendorf/ 140 Barmbek nommen, so dass sich die Zahl von 21 auf 23 erhöht hat. 844 559 728 552 534 Hoheluft-Ost, HafenCity, Harvestehude, St. Georg und Nord |Süd 6% 6% St. Pauli/Sternschanze registriert. 120 4% 10% 7% Hafen- City*
22% 20% ohneinheiten 23% 23% 100 29% Preisentwicklung. W Mit einem Plus von 5,8 % gegenüber dem Vorjahr verzeich- Altona-Altstadt/ Winter- 1 Alsterdorf r Hoheluft-West Altona-Nord hude 80
neten Neubau-ETWs in den Top-23-Wohnlagen 2018 einen Anzahl t Hohenfelde 2 Altona-Altstadt 45% 38% 33% 42% Bahren- kräftigen Preissprung. Innerhalb von fünf Jahren kletterten feld Eimsbüttel/Hoheluft-West 3 Altona-Nord y Lokstedt 33% 60 die Angebotspreise um 27 % nach oben. 2018 lag der durch- Eppendorf/ 4 Bahrenfeld u Othmarschen Alsterdorf Hoheluft-Ost* Rother- baum Barmbek-Nord i Ottensen schnittliche Angebotspreis bei 7.100 €/m² Wfl. und über- Lok- 40 5 Oth- 28% stedt St. Georg* 6 Barmbek-Süd o Rotherbaum 30% 29% schritt damit erstmals die Marke von 7.000 €. Die teuersten Eilbek/ mar- 27% 25% Hohenfelde* schen 20 St. Georg Ottensen* 7 Eilbek p Wohnungen wurden im Stadtteil Rotherbaum angeboten. St. Pauli/ Harveste- 2% 3% 3% 9% 3% 16.280 €/m² 8 Eimsbüttel a St. Pauli Hier lag der Durchschnittspreis bei 16.280 €/m² Wfl. Die Sternschanze* hude* Uhlenhorst 9 Eppendorf s Sternschanze 2014 2015 2016 2017 2018 größte Preissteigerung, gemessen an der Abweichung des 4.500 6.000 7.500 9.000 10.500 q HafenCity d Uhlenhorst 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer > 4 Zimmer Quelle: Grossmann & Berger GmbH f Winterhude w Harvestehude Quelle: Grossmann & Berger GmbH Ø Angebotspreise und Abweichungen vom Fünf-Jahres-Mittel | Top 23 e Hoheluft-Ost 2018 | Anmerkung: Es werden nur Stadtteile mit verfügbaren durchschnittlichen Angebotspreisen für 2018 dargestellt.