Zur Architekturgeschichte Steilshoops - 40 Jahre Großsiedlung

Die Anfänge

Steilshoop hat eine lange Geschichte, die nicht erst mit der Grundsteinlegung für die Großsiedlung 1969 beginnt. Erstmals wurde das Stadtviertel, das heute zum Bezirk - gehört, 1347 urkundlich erwähnt.

Im Westen von der Fuhlsbüttler Straße begrenzt, im Osten durch die Ausfallstraße Bramfelder Chaussee, liegt im Norden des Stadtteils der Zentralfriedhof Ohlsdorf. Im Nordosten grenzt der Bramfelder See und südlich grenzt der Stadtteil Barmbek an das 2,5 km2 Steilshoop.

Abb. 1 Lage des Stadtteils Steilshoop, auf dieser Karte rot markiert, in der Freien und Hansestadt Hamburg. Quelle: Pincerno, CC-by-sa 1 12. November 2008, http://de.wikipedia.org/w/index.php? title=Datei:Pincerno_-_Steilshoop_-_11-2008.PNG (9. Juli 2009) Das Groß-Hamburg-Gesetz 1937

Der Reichsstatthalter und Gauleiter Karl Kaufmann hatte große Pläne. Hamburg sollte in ihrer Verwaltungsstruktur zu einem „Mustergau“ generiert werden. Kaufmann strukturierte die Hamburger Verwaltung und Bezirksstruktur so, dass ihm der gesamte Verwaltungsapparat der Freien und Hansestadt unterstand. Zusätzlich machten die seit 1934 forcierten Ideen für den Ausbau Hamburgs zur „Führerstadt“1 eine neue räumliche Struktur nötig: Wie heute sollte Hamburg auch damals wachsen. Am 26. Januar 1937 wurde im Reichsgesetzblatt (RGB) das „Gesetz über Groß-Hamburg und andere Gebietsbereinigungen“ erlassen.2 Durch das Gesetz - es trat in zwei Stufen zum 1. April 1937 und zum 1. April 1938 in Kraft - konnte Hamburg u.a. die Städte Altona, und Wandsbek (zu der Steilhoop gehörte) eingemeinden und dadurch seine Fläche fast verdoppeln.3 Abb. 2 Die Gebietseinteilung der Freien und Hansestadt Hamburg nach dem Groß-Hamburg-Gesetz von 1937. Quelle: Hamburg im Dritten Reich. Sieben Beiträge. Hrsg. von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, Hamburg 1998, S.106-107

2 Die Auswirkungen der „Operation Gomorrha“ 1943 auf die Hamburger Stadtplanung

Am 1. September 1939 griff die Wehrmacht das Nachbarland Polen an und begann mit diesem Angriff den Zweiten Weltkrieg. Die Expansionspolitik wurde in allen Teilen Europas fortgesetzt, unter anderem auch mit einem Luftkrieg gegen Großbritannien. In diesem Zuge zerstörte die deutsche Luftwaffe unter ihrem Oberbefehlshaber Hermann Göring in zwei Angriffen 1940 und 1941 die englische Stadt Coventry fast komplett. Die Alliierten Streitkräfte reagierten mit verstärkten Luftangriffe auf deutsche Städte, so auch gegen Hamburg. Ziel war es, die im Hafen ansässige Rüstungsindustrie und die Moral der „Volksgemeinschaft“ zu schwächen. Den Höhepunkt erreichten die Angriffe während der sog. „Operation Gomorrha“, die Hamburg im Juli und August 1943 zehn Tage bombardierte.4 Die Schäden forcierten die bei Architekten und Stadtplanern schon länger diskutierten Zusammenhang von „Luftkrieg und Städtebau“.5

Abb. 3 Konstanty Gutschow, Schadenskarte der Hansestadt Hamburg 1944. Quelle: Archiv für Städtebau, Niels Gutschow 3 Auf der Grundlage der Diskussionen um die Folgen des Luftkriegs für den Städtebau entstanden ab Herbst 1943 die ersten Wiederaufbaupläne für Hamburg, die in ihrer Konzeption den ersten Wiederaufbauplänen der Nachkriegszeit sehr ähneln und deren Grundgedanken letztlich in den Aufbauplan von 1960 einflossen.6

Im Generalbebauungsplan von 1944 wurden die Grundzüge festgelegt, die alle Städte der Nachkriegszeit in der Bundesrepublik prägen sollten: aufgelockerte Wohngebiete Abb. 4 Konstanty Gutschow, Generalbebauungsplan 1944, Erste Skizze. (orange Gebiete), die durch Quelle: Archiv für Städtebau, Niels Gutschow Grünflächen (grau eingezeichnet) von einander getrennt wurden.

4 Durch die Auflockerung konnte eine Trennung der Funktionen Wohnen, Erholen, Arbeiten und Gewerbe erreicht werden, die in der gesamten ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter Architekten und Städtebauern diskutiert wurde. Einer der Höhepunkte dieses Diskurses war der CIAM-Kongress (Congrès Internationaux dʼArchitecture Moderne) 1933, auf dem die Grundlagen für die 1943 publizierte „Charta von Athen“ geschaffen wurde, die diese Funktionstrennung in einem grundlegenden Programm forderte.7 Durch die Funktionstrennung konnten die Städte ihr Stadtgebiet auf einen wesentlich größeren Flächenradius erweitern, wie im Hamburger Aufbauplan von 1960 gut zu erkennen ist (Abb. 6). 1957 erschien eine viel rezipierte und bis heute zitierte Publikation, die diesem städtebaulichen Leitbild seinen Namen geben sollte: Die Abb. 5 Schematische Darstellung der Auflockerung einer Stadt. gegliederte und aufgelockerte Stadt.8 Quelle: Johannes Göderitz; Roland Rainer; Hubert Hoffmann, Die gegliederte und aufgelockerte Stadt, Tübingen 1957

5 Aufbauplan 1960

Werner Hebebrand, Hamburgs Oberbaudirektor seit 1952, stellte der Hamburger Bürgerschaft 1959 einen Aufbauplan vor, der als Planungsinstrument die wichtigsten konzeptionellen Grundsätze für den Wiederaufbau Hamburgs nach dem Krieg festlegen sollte. Mit dem Aufbauplan 1960 wollte Hebebrand moderne Stadtplanung für Hamburg verwirklichen, die teilweise schon in der Umsetzung begriffen war, wie etwa die Planungen von Ernst May für Neu-Altona, die schon in den 1950er-Jahren begonnen wurden. Teil dieser Vorstellung von moderner Stadt waren auch Trabantensiedlungen wie Steilshoop, dessen Planung Teil des Aufbauplans 1960 war, und gemischte Gewerbe- und Wohnsiedlungen wie die „City Nord“.

Abb. 6 Aufbauplan 1960. Quelle: Hamburg baut: 1945-1965. Ein Bericht über den Aufbau Hamburgs (=Hamburger Schriften zum Bau-, Wohnungs- und Siedlungswesen, 41), Mitarb. Carl Heinz Trinckler, Hamburg 1966, S. 1 6 Von den Kleingärten zur Großsiedlung

Die Diskussionen um den Aufbauplan 1960 und die zukünftige Gestalt des schon damals als wachsende Stadt prognostizierten Hamburgs forcierten die Planungen für die neue Großsiedlung Steilshoop.9 1965 wurde ein internationaler Architekten- wettbewerb ausgeschrieben, der Eingang in den zeitgenössischen Architekturdiskurs fand.10 Das Bebauungsgebiet südlich des Bramfelder Sees war jedoch stark parzelliert, so dass es sehr aufwendig war, eine vertragliche Lösung zur Bebauung eines Gebiets zu finden, das in der Nachkriegszeit als Notunterkünfte in Kleingartenvereine genutzt wurde, wie hier rechts auf der Abbildung gut zu sehen ist. Steilshoop wurde von Seiten der Behörde im Rahmen der Bekämpfung des Wohnraummangels in Hamburg beworben. Gleichzeitig sollten diese neuen Wohnungen in Steilshoop einem modernen Standard entsprechen, der den Grundriss einer Wohnung im Vergleich zum Vorkriegsstandard so verbesserte, dass nun Bad, Abstellraum und Zentralheizung zur Grundausstattung gehörte. Abb. 7 Steilshoop 1970. Das projektierte Bebauungsgebiet ist durch Kleingärten geprägt. In der Nachkriegszeit waren hier ca. 1800 Parzellen dauerhaft bewohnt. Quelle: Kiek mol. 7 Stadtrundgänge, hrsg. v. d. Kulturbehörde Hamburg, Hamburg, München 1993, S. 86 Bauphase von 1969 bis 1975

Die neue Großsiedlung sollte 24.000 Hamburgern Wohnraum bieten. Geschaffen in einer äußerst modernen Form der Großsiedlung, die zeitgleich in zahlreichen anderen Städten der Bundesrepublik entstanden (etwa die Siedlung Neue Vahr in Bremen, die schon zehn Jahre mit 11.800 Wohnungen zuvor realisiert worden war), und doch mit Betonung auf die Lage im Grünen - also die Umsetzung der „neuen Stadt“, der „Stadt von morgen“, wie sie seit den 1940er Jahren unter Architekten, Stadtplaner, Soziologen, Mediziner und Raumforschern in einem sehr breitangelegten Diskurs diskutiert worden war. Ein wichtiges Stichwort der damaligen Debatten war die „Gesundung“ der Städte, die durch eine Durch- grünung der Stadtgestalt erreicht werden sollte und die gleichzeitig als Erholungsfläche für die Bewohner der Städte gedacht war. So auch in Steilshoop: Der Verkehr wird von den Siedlungsflächen ferngehalten, stattdessen umgibt die 4-10geschossigen

Wohnblöcke, die in Fertig- und Montagebauweise Abb. 8 Lageplan Steilshoop. Quelle: Hamburg und seine Bauten 1969-1984, Bd. 7, hrsg. vom Architekten- und Ingenieurverein Hamburg e.V., Hamburg 1984, S. 111 errichtet wurden, großzügige Grünanlagen. 8 Im Aufbauplan 1960 wurden die städtebaulichen Grundlagen festgelegt: Steilshoop war vornehmlich als Wohnsiedlung gedacht - 70 Prozent der Nutzungsfläche war hierfür vorgesehen. Die restliche Fläche sollte durch Gewerbe und soziale Infrastruktur wie Schulen, Gemeinschafts- und Sportanlagen genutzt werden.

Steilshoop wurde nicht zentral durch den Oberbaudirektor der Stadt geplant, wie es etwa noch zu Zeiten Fritz Schumachers in den 1920er-Jahren üblich war, sondern durch eine Architektengemeinschaft. Zu ihr gehörten die Architekten Burmester und Ostermann, Garten und Kahl sowie Suhr (alle Hamburg); außerdem Candilis, Josic, Woods (Paris/Berlin). Das französische Büro Candilis wurde zur prägenden Gestalterin Steilshoops.11 In einer Art Schmetterlingsform ist die Siedlung in einen östlichen und westlichen Teil Abb. 9 Geschossverteilung Steilshoop. Quelle: Jutta Kirchhoff; Bernd, Jacobs, Endbericht - Nachuntersuchung zum Demonstrativbauvorhaben Hamburg-Steilshoop. Kritische aufgeteilt. Die Ringblöcke variieren in der Würdigung des Siedlungsprojekts mit seinen sozialen, wirtschaftlichen und städtebaulichen Aspekten, Hamburg 1985, S. 49 Geschossanzahl zwischen vier bis zehn.

9 Steilshoop - Utopie der 70er-Jahre?

Der Wiederaufbau vollzog sich in der BRD keineswegs homogen. Das Leitbild der „gegliederten und aufgelockerten Stadt“ ließ sich sowohl in radikal modernistischer Variante, wie etwa in Neu-Altona (Neue Große Bergstraße) umsetzen, wie auch in der Idee einer verländlichten Stadt12, wie sie in Hannover verwirklicht wurde. Ende der 1960er-Jahre vollzog sich ein Wandel: Unter Planern und Architekten wurde der Begriff der „Urbanität“ kritisch diskutiert. Wie konnte eine nach Funktionen getrennte Stadt, Urbanität generieren und dennoch in einer Siedlung mit mehreren tausenden Menschen Identitäten schaffen und Heimatgefühle evozieren? Das neueste Rezept lautete: „Urbanität durch Dichte“13. Abb. 10 Steilshoop Lage 2009. Quelle: Google maps

10 Auf engstem Raum sollten - wie in Steilshoop idealtypisch verwirklicht - alle Funktionen wie Wohnen, Gewerbe und Infrastruktur in einer grünen und aufgelockerten Umgebung vereint werden.

Die gestalterisch prägenden Steilshooper Ringe wurden von Candilis, Josic, Woods als Hoflösung geplant, so wie es auch schon Fritz Schumacher und Gustav Oelsner im Wohnungsbau der 1920er-Jahre in Hamburg und Altona getan hatten. Allerdings variieren die Blöcke in ihrer Geschosshöhe und steigen von 4 Geschossen auf bis zu 10 Geschosse an (vgl. Abb. 9). Die Höfe erstrecken sich auf einer Abb. 11 Steilshoop Nutzung heute. Quelle: Ellen Fiedelmeier, „In Zivil“. Fläche von ca. 90 mal 130 Metern entlang einer 1,5 Auf dem Wege zu einer zivilgesellschaftlich getragenen Stadtteilentwicklung Kilometer langen Achse. Im Zentrum der in Großwohnsiedlungen. Am Beispiel Hamburg-Steilshoop, Diplomarbeit Department Stadtplanung, Universität Hamburg, Hamburg 2007, Großsiedlung sind Ladenpassagen und Nutzungen S. 63 für Vereine, Schulen und Initiativen untergebracht. Rechts sind die Nutzungsverhältnisse 2009 abgebildet.

11 Steilshoop heute: Aufwertung durch Housing bzw. Business Improvement Districts (HID/BID)

Die Diskussion um das Erbe der 60er- und 70er-Jahre-Architektur ist in vollem Gange. Unlängst ging ein Aufschrei durch die Presse, als der Denkmalpfleger der Freien und Hansestadt Hamburg, Frank Pieter Hesse, vorschlug, das Radisson-SAS-Hotelgebäude am Dammtor unter Denkmalschutz zu stellen. Auch in Altona sind die Unkenrufe, das ehem. Einkaufszentrum „Frappant“ endlich abzureißen, immer lauter geworden. Womöglich bekommen die Rufer nun sogar Schützenhilfe von einem schwedischen Möbelhauskonzern.14 In Steilshoop verläuft die Diskussion anders. Keiner würde daran denken (entgegen aller sonstigen Trends), die Großsiedlung abzureißen. Stattdessen versucht der Stadtteilbeirat seit Jahren die Diskussion unter den Bewohnern über und für Steilshoop anzufachen.15 Wirkungsmächtig wird mit neuen stadtplanerischen Instrumenten wie den Business bzw. Housing Improvement Districts operiert, deren Folgen bisher noch nicht abzusehen sind.16 Andere Wege des Einflusses und eines kreativen Eingreifens in Stadtteilpolitik und Stadtgestaltung erleben wir heute mit der Balkoniade, die der Verein „Kunst im öffentlichen Raum“ 2009 erstmals zum 40-jährigen Jubiläum der Grundsteinlegung für die Großsiedlung Steilshoop veranstaltet.17

Hamburg, 12. Juli 2009

Sylvia Necker, Architekturhistorikerin · Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) www.zeitgeschichte-hamburg.de/pro-necker.html · [email protected] 12 1 Vgl. Sylvia Necker: „...einige Anklänge an amerikanische Verhältnisse zulassen...“. Konstanty Gutschow und seine Planungen für ein „neues Hamburg“ 1936-1944. Entwürfe für ein „Gauhochhaus“ und zur Gestaltung des Elbufers. Unveröffentlichte Magisterarbeit am Fachbereich Geschichtswissenschaft der Universität Hamburg, Hamburg 2005. Die Verfasserin arbeitet an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg an einer Dissertation zum „Büro Gutschow“.

2 Vgl. RGB I 1937, S. 91.

3 Siehe Elke Pahl-Weber (Red.), „Groß-Hamburg” nach 50 Jahren. Hrsg. von der TU Hamburg-Harburg, Hamburg 1989. – Uwe Lohalm, Hamburgs nationalsozialistische Diktatur: Verfassung und Verwaltung 1933 bis 1945. In: Hamburg im „Dritten Reich“. Hrsg. von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Göttingen 2005, S. 87-119.

4 Das Dokumentationszentrum „Mahnmal St. Nikolai“ in der Willy-Brand-Straße zeigt seit einiger Zeit in einer kleinen Dauerausstellung dokumentatrische Zeugnisse und Photographien zur Operation Gomorrha, aber auch zur Zerstörung der englischen Stadt Coventry. http://www.mahnmal-st-nikolai.de/deu/data/index.php [12. Juli 2009]

5 Vgl. Düwel, Jörn; Gutschow,Niels, „Fortgewischt sind alle überflüssigen Zutaten“. Hamburg 1943 - Zerstörung und Städtebau, Berlin 2008.

6 Werner Durth; Niels Gutschow, Träume in Trümmern. Planungen zum Wiederaufbau zerstörter Städte im Westen Deutschlands 1940-1950. 2 Bde., Braunschweig/Wiesbaden 1988. Zum europäischen Vergleich siehe insbesondere das Kapitel über die Wiederaufbauplanungen in Europa, S. 285-329. – Sylvia Necker, Stadt und Landschaft vereint. Das Architekturbüro Konstanty Gutschow und die Entwicklung eines neuen Freiraumkonzepts für Hamburg in den 1940er Jahren. In: Sylvia Butenschön (Hrsg.), Gartenhistorisches Forschungskolloquium 2008. Institut für Stadt- und Regionalplanung, Berlin 2008 (Graue Reihe, H. 17), S. 53-61. Die Online-Publikation ist abrufbar unter: http://www.isr.tu-berlin.de/index.php?id=569 [2. Februar 2009] – Zur Kontinuität der Leitbilder in Hamburg vgl. Sylvia Necker; Meik Woyke, Vom Achsenkonzept zur Metropolregion. Stadt- und Regionalplanung für den Großraum Hamburg seit dem Ersten Weltkrieg. In: Zeitschrift für Hamburgische Geschichte Bd. 95 (2009), S. 143-166 (erscheint im November 2009).

7 Werner Durth; Niels Gutschow, Träume in Trümmern. Stadtplanung 1940 – 1950, Neuaufl., München 1993, S. 275ff. – Martin Steinmann (Hrsg.), CIAM (International Congress for Modern Architecture). Dokumente 1928 – 1939, Basel, Boston, Stuttgart 1979. – Thilo Hilpert (Hrsg.), Le Corbusiers „Charta von Athen“. Texte und Dokumente, Braunschweig 1984 (Bauwelt Fundamente, Bd. 56) – Thilo Hilpert (Hrsg.), Die funktionelle Stadt. Le Corbusiers Stadtvision. Bedingungen, Motive, Hintergründe, Braunschweig 1978 (Bauwelt Fundamente, Bd. 48).

8 Vgl. Johannes Göderitz; Roland Rainer; Hubert Hoffmann, Die gegliederte und aufgelockerte Stadt, Tübingen 1957.

9 Zur Geschichte Steilshops vgl. Martin Kersting, Aus dem Hause tretend möchte ich Bäume sehen. Die Geschichte Steilshoops von den Anfängen bis zur Gegenwart, Hamburg 2009. Zum Typ „Großsiedlungen“ am Beispiel Steilshoops vgl. Ellen Fiedelmeier, „In Zivil“. Auf dem Wege zu einer zivilgesellschaftlich getragenen Stadtteilentwicklung in Großwohnsiedlungen. Am Beispiel Hamburg-Steilshoop, Diplomarbeit Department Stadtplanung, HafenCity Universität Hamburg, Hamburg 2007 29-35.

10 Vgl. Peter Krieger, Wirtschaftswunderlicher Wiederaufbau-Wettbewerb. Architektur und Städtebau der 1950er Jahre in Hamburg, Dissertation Fachbereich Kulturgeschichte Universität Hamburg 1996, Hamburg 1998.

13 11 Georges Candilis (1913-1995) arbeitete u.a. mit Le Corbussier zusammen. Er war einer der prägenden Figuren auf dem Nachkriegs-CIAM-Kongressen (vgl. Anm. 7) und plante mehrere Großsiedlungen in Frankreich. Seine wichtigsten Projekte sind dokumentiert in Candilis, Josic, Woods. Ein Jahrzehnt Architektur und Stadtplanung, hrsg. v. Candilis, Josic, Woods, Stuttgart 1978.

12 Zur Idee der Stadtlandschaft vgl. StadtLandschaft. Tagungsbericht vom 22. bis 24. April 1999. Hrsg. vom Institut für Grünplanung und Gartenarchitektur der Universität Hannover, Hannover 1999. Zur spezifischen Ausprägungen des Konzepts der Stadtlandschaft bei Konstanty Gutschow siehe Necker 2008 (wie Anm. 6).

13 Vgl. Steffen Krämer, „Urbanität durch Dichte“ - Die neue Maxime im deutschen Städte- und Siedlungsbau er 1960er Jahre. In: denkmal ! moderne. Architektur der 60er Jahre. Wiederentdeckung einer Epoche, hrsg. v. Adrian von Buttlar u. Christoph Heuter, Berlin 2007, S. 106-115. – Ralf Lange, Von Werner Hebebrand zu Egbert Kossak – Architektur und Städtebau 1960-1980. In: Volker Plagemann (Hrsg.), Die Kunst in der Moderne in Hamburg, Hamburg/München 2003 (Vorträge der Stiftung Denkmalpflege Hamburg, Bd. 4), S. 44-58.

14 Zur Perspektive des Stadtteilbeirats Altona vgl. http://www.hamburg.de/stadtplanung-altona/ [12. Juli 2009]. Das offizielle Quartiersmanagement präsentiert sich auf der Website http://www.grossebergstrasse.de/ [12. Juli 2009]. Zur Initiative zum Verbleib des Frappant-Gebäudes in der Großen Bergstraße vgl. http://www.frappant.org/ [12. Juli 2009].

15 Vgl. http://www.lebeninsteilshoop.de [11. Juli 2009].

16 An der HafenCity Universität (HCU) werden Erfahrungen mit Housing- und Business Improvement Districts in Hamburger Stadtteilen ausführlich beforscht. Vgl. http://www.urban-improvement-districts.de/files/File/HCU-Gutachten_Internationale-Recherche_03-12-2007.pdf [12. Juli 2009].

17 Vgl. http://www.kioer.de/ [12. Juli 2009].

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