Freiburger Rundbrief
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FREIBURGER RUNDBRIEF Beiträge zur Förderung der Freundschaft zwischen dem Alten und dem Neuen Gottesvolk im Geiste beider Testamente Aus dem Inhalt Msgr. J. M. Oesterreicher: Schalom. Der katholische Erzieher und die Begegnung zwischen Christen und Juden David Flusser, Hebräische Universität Jerusalem : Vladimir Solovjov und unsere Lage Laßt uns einander begegnen als Kinder Abrahams Ansprachen: Kardinal Cushing — George Appleton, anglikanischer Erzbischof von Jerusalem Papst Paul VI. empfängt den israelischen Außenminister Abba Eban in Privataudienz Aus dem Nahen Osten u. a.: Ansprache von Abba Eban vor der UNO — Staatsminister George Thomson, M. P. zum Balfour-Tag in Tel Aviv — Was die Palästinenser wollen — Israel und neue Linke, von Pfarrer Stöhr / Ev. Akademie Arnoldshain Vermächtnis des 20. Juli 1944. Gedenkrede von Bundespräsident Dr. Heinemann W. P. Eckert OP: Juden in der christlichen Kunst. Zur Anwendung von „Nostra Aetate Nr. 4" (Auszüge aus Entwurf) Personenregister zum Freiburger Rundbrief, Jahrgang I—XXI Jahrgang XXI 1969 Nummer 77/80 Dezember 1969 Postverlagsort Freiburg i. Br. Im Freiburger Rundbrief XX/1968 S. 155 teilten wir mit, daß für den „Freiburger Rundbrief. Beiträge zur Förderung der Freundschaft zwischen dem Alten und dem Neuen Gottesvolk im Geiste beider Testamente" ein eigener Rechtsträger „Freiburger Rundbrief. Arbeitskreis für christlich-jüdische Begegnung e. V." gegründet wurde. Nachdem die bisherigen XX Jahresfolgen seit 1948 im Rahmen des Deutschen Caritasverbandes e. V'. her- ausgegeben wurden, ist der Träger des Freiburger Rundbriefs nun erstmals für die vorliegende Jahresfolge XXI/1969 der „FREIBURGER RUNDBRIEF. ARBEITSKREIS FOR CHRISTLICH- JÜDISCHE BEGEGNUNG E. V." Da ß die mit dem Freiburger Rundbrief verbundene Arbeit weitergeführt werden kann, verdanken wir der Unterstützung der Deutschen Bischofskonferenz und der Weiterförderung durch den Deutschen Caritas- verband e. V. Kostenloses Exemplar für Studienzwecke; bitte beachten Sie auch Umschlagseite 3 FREIBURGER RUNDBRIEF Beiträge zur Förderung der Freundschaft zwischen dem Alten und dem Neuen Gottesvolk im Geiste beider Testamente XXI. Folge 1969 / Nr. 77/80 Freiburg, Dezember 1969 1 Schalom. Der katholische Erzieher u. die Begegnung zwischen Christen und Juden. Vortrag, gehalten von Msgr. John M. Oesterreicher, Direktor des Institute of Judaeo-Christian Studies, Seton Hall University/New Jersey, 10. 4. 1969 1 2 Vladimir Solovjov und unsere Lage. Von Dr. David Flusser, Professor für Neues Testament an der Hebräischen Universität Jerusalem 8 3 Laßt uns einander begegnen als Kinder Abrahams. I Warum kein Friede im Heiligen Land? 2 Ansprachen von Kardi- nal Richard Cushing, Erzbischof von Boston, vom 13. 3. u. 1. 10. 1969. II Ein versöhnendes Wort an die feindlichen Brüder in der Heiligen Stadt. Predigt des anglikanischen Erzbischofs George Appleton anläßlich seiner Einsetzung in Jerusalem, gehalten in der St. George's Kathedrale am 23. März 1969 11 4 Der Christliche Kommentar und chr.-jüd. Begegnung in Israel. I „Der Christliche Kommentar" in der „Jerusalem Post". II Papst Paul VI. empfängt den israelischen Außenminister Abba Eban am 6.10. 1969. III Der 5. Weltkongreß für die Wissenschaft des Judentums in Jerusalem. Eine Stätte der Begegnung von jüd. und chr. Gelehrten, Jerusalem, August 1969. IV Die Kirchenmusik — Festspiele von Abu Gosch 16 5 Aus dem Nahen Osten I Abba Eban, Außenminister des Staates Israel, in der Vollversammlung der UNO am 19. 9. 1969: Bemühungen um den Frieden. II Britische Regierungsansichten: A Aus den Reden des britischen Außenministers Michael Stewart vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen vom 22. 9. u. vom 30. 10. 1969. B Tischrede zum Balfour-Tag in Tel Aviv, 1. 11. 1969, von Staatsminister George Thomson, M. P. III Was die Palästinenser wollen. IV Der israelische Preis für den Frieden. V Die arabischen Flüchtlinge. VI Israel und neue Linke. Von Pfr. M. Stöhr, Ev. Akademie Arnoldshain. VII Das „reaktionäre" Israel u. d. „progressiven" Araber. Brief aus Israel an einen linksstehenden Freund. VIII „... Wie kann man die Araber zur Liebe zwingen? ..." Herbst 1922: Felix Weltsch, Bibliothekar der Universitätsbibliothek in Prag, an Hugo Bergmann, Leiter der Universitätsbibliothek in Jerusalem. IX Was be- deutete uns Jerusalem in dieser Nacht? Aus: Yigal Lev: „Ich hasse den Krieg" 22 6 Vermäditnis des 20. Juli 1944. Die Gedenkrede des Bundespräsidenten Dr. Heinemann zum 25. Jahrestag 1969 . 51 John M. Oesterreicher: Gebet in Yad Vashem 53 7 Die Probleme des Widerstandes 1933-45 in Europa u. Deutschland u. ihre Darstellung in Geschichtsbüchern der Bundesrepublik. Vortrag von OSt.-Rat L. Mattheiß, Freiburg, auf der Tagung des Kultusministeriums in Verbindung mit der Federation Beige des Professeurs d'Histoire, dem Südwestdt. Lehrerverband für Geschichte u. Polit. Wissen- schaften in der Staatl. Akademie Calw, Juli 1969 54 8 Darstellung von Juden in der christlichen Kunst. Von Dr.Willehad P. Eckert OP (Lexikon für Christliche Ikono- graphie, Bd. II). Mit 3 Abb. 57 9 Rundschau (u. a.: Der Brand in der Al-Aksa-Moschee. – Hoffnung auf Rom. – Juden in der dt. Literatur) 59 10 Literaturhinweise (u. a.: Kommentare zu den neuen Perikopen. – Yigal Lev: „Ich hasse den Krieg." – Zum Verhält- nis der kath. Kirche zum NS. – A. Chouraqui: Lettre ä un ami arabe) 83 11 Aus unserer Arbeit (u. a.: Yad Vashem. – Ein Versuch mit dem „kleinen Frieden". Streiflicht von Israel-Reise 9) . 135 Nach- Überlegungen und Vorschläge zur Anwendung der Konzilserklärung ,Nostra Aetate Nr. 4' (Auszüge aus einem trag Entwurf) mit Erläuterungen 139 12 Systematische Übersicht über die Literaturhinweise 143 13 Systematisches Register über den Inhalt zu FR XXI 144 14 Personenregister zu FR I-XXI I-L Beilage Unser Anliegen in Predigt u. Katechese: Skizze einer Sonntagspredigt z. Verständnis unserer alt- u. neutestament- lichen Bibeltexte. Von P. Reinhold Oepen OFM Als Manuskript gedruda • Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet. Herausgegeben (mit Unterstützung der Deutschen Bischofskonferenz und des Deutschen Caritasverbandes e. V.) von Dr. Willehad Paul Ecken OP, Dr. Rupert Gießler, Msgr. Dr. Georg Hüssler, Dr. Ludwig Kaufmann S J, Dr. Gertrud Luckner, Karlheinz Schmidthüs, Prof. Dr. Anton Vögtle. Gesc hä f t ss t elle: Dr. Gertrud Luckner – Freiburger Rundbrief. Arbeitskreis für diristlich-jüdische Begegnung e. V. Postanschrift: D 78 Freiburg i. Br., Werthmannhaus, Postfach 420. — (s. auch Seite 146.) Postverlagsort Freiburg i. Br. FREIBURGER RUNDBRIEF Beilage Unser Anliegen in Predigt und Katechese Zum Verständnis unserer alt- und neutestamentlichen Bibeltexte l Skizze einer Sonntagspredigt zum vierten Fastensonntag Von P. Reinhold Oepen, OFM/Freiburg i. Br. Vorbemerkung Gottesdienstes — weit farbiger und vielsagender ist als das geschrie- bene. Ein langjähriger Leser des Rundbriefes bat den Verfasser, P. Reinhold Dennoch scheinen hier einige Gedanken ausgesprochen zu sein, die im Oepen OFM, um den folgenden Auszug seiner Predigt, die dieser Sinne der Vorbereitung eines Dialogs zwischen Christen und Juden als vor einer kreinen Gemeinde am Sonntag Lätare 1970 gehalten hat. schlichter Beleg gelten dürften, wie heute in katholischen Kirchen Der Text wurde verständlicherweise nur zögernd aus der Hand entsprechend der neuen Lese-Ordnung 1 das Verständnis für das AT gegeben, da das gesprochene Wort — zumal in der Atmosphäre eines zu erschließen versucht wird. Ein Zuhörer Beginnen möchte ich heute mit einigen Gedanken zu der Geschichte ständiger Undankbarkeit, ständigen Ungehor- Lesung aus dem Alten Testament, die wir eben gehört sams, ständiger Sündhaftigkeit und Treulosigkeit des Men- haben (scl. 2 Chr 36, 14 - 16. 19 -23). Sozusagen in der schen. Es ist die Geschichte seiner oftmaligen Erniedrigung Weise eines Zeitraffers gibt sie die Untreue des Volkes und Demütigung, seiner Bestrafung durch Gott. Zuletzt Israel gegen den Herrn wieder, seine Sünde und seine aber — und das ist das Wichtigste — ist es die Geschichte Bestrafung. Sie gibt aber auch die Verheißung neuer Be- davon, wie Gott schließlich über alle menschliche Hals- gnadigung wieder, dargestellt in der Ankündigung der starrigkeit und alle Widrigkeiten hinweg doch zu seinem Errichtung eines neuen Heiligtums in der Stadt Jerusalem einmal gegebenen Wort steht. So steht am Ende nie die durch den Perserkönig Cyrus. Strafe, sondern die Wiederbegnadigung. So gesehen ist das In ihrer unmittelbaren Zugänglichkeit und in ihrer Alte Testament das eine große Zeugnis von der Treue Schlichtheit ist diese Erzählung zunächst und unmittelbar Gottes, von der Treue zu seiner Verheißung, daß sein leicht zu begreifen. Dennoch tun sich bei näherem Zusehen Volk eine Zukunft hat und daß er diese Zukunft schenken Probleme auf, die uns im Gewande der Schlichtheit doch wird. Abgründe ahnen lassen. So bedürfte einer besonderen Wieder wäre hier viel zu sagen. So mag man vor diesem Klärung beispielsweise die Frage nach dem doch gar nicht Hintergrund der alttestamentlichen Verkündigung etwa so selbstverständlichen Verhalt, was es wohl damit auf ahnen, was der heilige Paulus im Römerbrief mit der sich hat, daß zum Vermittler des Heilswillens Gottes in Rechtfertigung allein aus dem Glauben und nicht aus den diesem konkreten Falle ein Heide, nämlich der König der Werken gemeint hat. Bleiben wir jedoch bei unserem Prin- Perser, wird. Aber nicht darum soll es uns heute gehen. zip der Herausstellung einer Linie; bleiben wir bei dem Herausgestellt sei vielmehr eine Linie in unserer Erzäh- Ein-fachen. Das