Deutschland

die Zeitungen „Aufstand gegen Merkel“. spräche seien „politische Normalität und PARTEIEN Doch in Wahrheit ist es der Kanzlerin ganz keine Sensation“, sagt Fraktionschefin recht, wenn jüngere CDU-Leute den Ge - Katrin Göring-Eckardt. sprächsfaden zu den Grünen nicht abrei - Tatsächlich aber ist die Lage deutlich Merkels ßen lassen. Heimlich wird daher bereits komplizierter. Während die Unionsleute der nächste Schritt geplant. Am 15. Januar bei Spahn Schlange stehen, um in den wollen sich in etwa 30 Politiker von exklusiven Kreis aufgenommen zu wer - grüne Hoffnung Union und Grünen treffen. Es ist der Auf - den, muss Spahns Gesprächspartner bei takt für eine Gesprächsreihe, die im Ideal - den Grünen, , deutlich Mit dem Segen der Kanzlerin fall in eine schwarz-grüne Koalition nach vorsichtiger agieren. Eigentlich haben sondiert der Parteinachwuchs der nächsten Bundestagswahl mündet. sich Spahn und Nouripour vorgenommen, der CDU die Chancen für Der Vorgang ist in der Parteienge - nicht nur die Abgeordneten einzuladen, schichte bislang wohl einmalig: Bevor sich die Schwarz-Grün schon immer offen ge - Schwarz-Grün. Bei den Grünen eine Koalition aus Union und SPD über - genüberstanden. Anders als ihre Vorgän - sind längst nicht alle begeistert. haupt an die Arbeit machen könnte, bas - ger von der „Pizza-Connection“ in den teln führende Nachwuchspolitiker der neunziger Jahren bemühen sie sich auch ngela Merkel kann auch loben. CDU schon für die Ära danach. um solche Leute, die mit dem Bündnis Neulich, in der Sitzung der Uni - Die Kanzlerin sieht die Aktion der grü - bislang nichts am Hut haben. Aonsfraktion, durfte sich Jens nen Jungs dennoch mit Wohlgefallen. Doch die Integration des tendenziell Spahn freuen. Ganz toll habe Spahn das Merkel weiß, dass ihre Partei neue Part - Unions-skeptischen linken Flügels der gemacht, flötete Merkel, es ging um des - ner braucht. Eine Große Koalition ist bes - Grünen ist heikel. Zwar gibt es einige Zu - sen Engagement bei den Koalitionsver - tenfalls ein Bündnis auf Zeit. Und ob es sagen, etwa von und Volker handlungen. Und auch am Ende des klei - die FDP als angestammter Bündnispart - Beck, den ehemaligen Geschäftsführern nen Parteitags am vergangenen Montag ner der Union jemals wieder ins Parla - von Partei und Fraktion. Auch einfluss - in Berlin fand Merkel nette Worte für den ment schafft, ist völlig offen. reiche Nachwuchskräfte wie Katja Dör - 33-jährigen Gesundheitspolitiker aus dem Die schwarz-grüne Annäherung ist für ner und Agnes Brugger sollen an den Ge - Münsterland. „Ausdrücklich“ wolle sie Merkel auch aus einem anderen Grund sprächen teilnehmen. sich bei den jungen Abgeordneten bedan - charmant. Wenn die CDU die Grünen um - Nouripour fürchtet jedoch, dass die Lin - ken, sagte Merkel, „die am Wochenende garnt, macht sie es der Ökopartei schwerer, ken wieder einen Rückzieher machen, mit ihrem Implus reingegangen sind.“ SPD-Chef auf einem Weg wenn der schwarz-grüne Gesprächskreis Der Impuls, das war eine im Internet in ein rot-rot-grünes Bündnis zu folgen. zu hohe Wellen schlägt. veröffentlichte Streitschrift, in der über Schwarz-Grün ist Merkels Konter zu Ga - In der Union dagegen ist Schwarz- 50 jüngere CDU-Politiker unter anderem briels Öffnung in Richtung Die Linke. Grün längst kein Thema für eine kleine eine Öffnung der Partei für eine Koalition Auch die Grünen handeln mit dem Se - Avantgarde mehr. Auch die CSU soll im mit den Grünen forderten. Zwar titelten gen ihrer Führung. Schwarz-grüne Ge - Gesprächskreis mit Nachwuchshoffnung vertreten sein. „Im Un - terschied zu den Zeiten der Pizza-Con - nection ist Schwarz-Grün heute eine reale Option“, sagt Mike Mohring, der CDU- Fraktionschef in Thüringen. Kai Wegner, Generalsekretär der CDU in Berlin, kann sich Schwarz-Grün auch für die Haupt - A

P stadt „gut vorstellen“. Und selbst der kon - D

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E servative Wirtschaftspolitiker Thomas C T N T E E A

I Bareiß sagt: „Wenn es um nachhaltige N N L . . L K K A E E

E Finanz- und Haushaltspolitik geht, gibt H H T R T O O U T T T es sicher viele Gemeinsamkeiten.“ O O C I H H P

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/ / Auf dem linken Flügel der Grünen

N Y R N K E A L S herrscht einige Nervosität. Die Fixierung H M W Ö R O K A

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K auf Rot-Grün hat sich nicht ausgezahlt, und A S

L R Mißfelder Beck A Albsteiger E G I M

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E auch die zweitliebste Option Rot-Rot-Grün A T H T D U ist derzeit wenig wahrscheinlich. Aber stattdessen über Schwarz-Grün reden? Das geht manchem Parteilinken zu weit. Zumal die jungen CDU-Abgeordneten sehr flexibel sind, sie wollen sich keines - wegs an die Grünen ketten. Philipp Miß - felder, Chef der Jungen Union und Spahns konservativer Kompagnon, bastelt gerade daran, einen Gesprächskreis auch mit der T E N S . S

K FDP aufs Gleis zu setzen. Der Zirkel, den E E R H P T er mit dem derzeit noch amtierenden hessi - O N T O O I T H schen Wirtschaftsminister Florian Rentsch M C P

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/ S L I von der FDP plant, soll Ende Fe bruar E T V

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T zum ersten Mal zusammenkommen. T H A U C M R S R

T Auch dort sollen Freunde und Skeptiker

A G S Y N A G Nouripour Lemke Spahn I

N M von Schwarz-Gelb vertreten sein. Neben S N O N E H E J T H Mißfelder hat sich Grünen-Freund Spahn Teilnehmer des schwarz-grünen Gesprächskreises: Heikle Integration angemeldet. R  B#$, P$" M% "

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