Nr. 4 Oktober bis Dezember 2014 Gemeinsames Informationsblatt der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Hügelland-Täler:

Bremsnitz, , , , Großbockedra, Karlsdorf, , , Lippersdorf-Erdmannsdorf, , mit Seitenbrück, Ottendorf, Rattelsdorf,­ Rausdorf, mit Hellborn, , Tissa mit Ulrichswalde, Tröbnitz, Trockenborn-Wolfersdorf, mit Magersdorf, Waltersdorf, Weißbach

In Mitgliedsgemeinden nachgeschaut: Kleinbockedra

Inhalt

• Die Verwaltungsgemeinschaft ...... 2 • Aus den Mitgliedsgemeinden...... 11 – 19

• Sprechzeiten der Ämter...... 2 • Mitgliedsgemeinden vorgestellt...... 19 – 21

• Allgemeine Sprechzeiten des Landratsamtes SHK ...... 2 • Leute aus unseren Dörfern...... 21 – 22

• Verwaltung transparent...... 3 • Heimatgeschichte(n)...... 23

• Mitteilungen...... 3 – 8 • Die freche Kamera ...... 24

• Veranstaltungen ...... 9 – 11 2 Der Dorfkurier 4/14

Die Verwaltungsgemeinschaft mit ihrer Organisationsstruktur Wie erreichen Sie die Ämter der Verwaltungsgemeinschaft? VG-Vorsitzender Herr Weidemann 03 64 28 / 6 48 11 Raum 01 Hauptamtsleiter Herr Rentsch 03 64 28 / 6 48 12 Raum 04 Allgemeine Verwaltung Frau Töpfer 03 64 28 / 64 80 Raum 02 Ordnungsamt Herr Kunze 03 64 28 / 6 48 16 Raum 20 Einwohnermeldeamt Frau Werner 03 64 28 / 6 48 19 Raum 14 Personalamt Frau Tupaika / Frau Langer 03 64 28 / 6 48 22 Raum 09 Steueramt Frau Langer 03 64 28 / 6 48 21 Raum 10 Frau Schuster 03 64 28 / 6 48 20 Raum 10 Bauamt Herr Eberhardt 03 64 28 / 6 48 17 Raum 20 Frau Eberhardt Kasse Frau Hädrich / Frau Grünler 03 64 28 / 6 48 15 Raum 15 Kämmerei Frau Seidler / Frau Otto 03 64 28 / 6 48 14 Raum 16 Versicherungen Frau Zimmermann 03 64 28 / 6 48 23 Raum 08 INFORMATION Polizeidirektion 03 64 28 / 6 40 Internet: www.huegelland-taeler.de Sprechzeiten der Ämter i Verwaltungsgemeinschaft Einwohnermeldeamt Schiedsstelle Mo 9.00 – 12.00 Uhr Mo + Fr 9.00 – 12.00 Uhr Montag (gerade Woche) 17.30 – 18.30 Uhr Di 9.00 – 12.00 Uhr Di 9.00 – 12.00 Uhr in Ottendorf Nr. 11 (ehem. Schule) Mi 9.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 15.00 Uhr Vor dem Besuch der Schiedsstelle in Ottendorf bitte Do 9.00 – 12.00 Uhr Mi geschlossen telefonische Anmeldung an Herrn Müller, 13.00 – 18.00 Uhr Do 9.00 – 12.00 Uhr Tel. 03 64 26 / 5 04 92 Fr 9.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 18.00 Uhr

Allgemeine Sprechzeiten des Landratsamtes Saale-Holzland-Kreis Montag 8.30 – 12.00 Uhr Donnerstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 17.30 Uhr Dienstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 15.30 Uhr Freitag 8.30 – 12.00 Uhr

Abweichende Sprechzeiten Bauordnungsamt Jugendamt / Sozialamt Dienstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 15.30 Uhr Montag nach vorheriger Vereinbarung Donnerstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 17.30 Uhr Dienstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 15.30 Uhr Donnerstag 8.30 – 12.00 Uhr 13.30 – 17.30 Uhr Freitag nach vorheriger Vereinbarung Auch außerhalb der genannten Sprechzeiten können Termine im Bedarfsfall telefonisch oder mündlich vereinbart werden.

Seniorenbüro Saale-Holzland-Kreis • Klosterstraße 6 • 07607 Eisenberg Tel. (03 66 91) 86 78 82 oder 0172/1 63 61 33 • Bürozeiten: Montag und Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Öffnungszeiten Raiffeisen-Volksbank Hermsdorfer Kreuz eG, Geschäftsstelle Ottendorf Montag 9.00 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.00 Uhr Freitag 9.00 – 12.30 Uhr Dienstag 13.30 – 17.00 Uhr Mittwoch 9.00 – 12.30 Uhr Termine nach Vereinbarung auch außerhalb der Donnerstag 9.00 – 12.30 Uhr und 13.30 – 18.00 Uhr Öffnungszeiten möglich, Tel. 03 64 26 / 53 54 0

Öffnungszeiten der Postfiliale Ottendorf Montag bis Freitag: 15.00 – 17.00 Uhr • Samstag geschlossen

Öffnungszeiten Brehm-Gedenkstätte Renthendorf 03 64 26 - 2 22 16 Dienstag – Donnerstag: 13.00 Uhr – 16.00 Uhr • Freitag – Sonntag: 11.00 Uhr – 16.00 Uhr • Montag geschlossen Bei Gruppenanmeldungen wochentags bitte in der Verwaltungsgemeinschaft „Hügelland/Täler“ Telefon (03 64 28) 64 80 anrufen. Eine von ca. 170 Akzeptanzstellen für die ThüringenCard (www.thueringencard.info)

Öffnungszeiten Jugendclub „Alter Konsum“ Lippersdorf Montag Ruhetag Samstag 17.00 Uhr bis 23.00 Uhr* Dienstag – Donnerstag 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr* Sonntag 16.30 Uhr bis 19.30 Uhr Freitag 16.00 Uhr bis 22.00 Uhr* *und nach Bedarf

Heimatmuseum Tröbnitz Alle interessierten Bürger, die unser Heimatmuseum in der Tröbnitzer Pfarrscheune besuchen möchten, bitten wir zwecks Terminabsprache (nach 18.00 Uhr) anzurufen: Herr Förster 03 64 28 - 5 41 59 Der Dorfkurier 4/14 3

Verwaltung transparent

Überprüfung der Grabmale (Grabsteine) zur Standsicherheit auf den gemeindlichen Friedhöfen im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft

In den letzten Wochen erfolgte durch Angestellte unserer Durch öffentlichen Aushang wurde die Überprüfung in den Verwaltungsgemeinschaft auf den gemeindlichen Friedhöfen betroffenen Gemeinden rechtzeitig bekanntgemacht. unserer Mitgliedsgemeinden eine Überprüfung der Stand­ In den Aushängen wurde leider versäumt, darauf hinzuwei- festigkeit der Grabsteine. sen, dass Grabsteine mit ungenügender Standfestigkeit Bei dieser Überprüfung wurde festgestellt, dass die Stand- umgelegt und mit einem Warnband versehen werden. festigkeit bei einigen wenigen Grabsteinen nicht mehr ge- Dies hat zu einigen Beschwerden geführt, für die ich großes währleistet war. Verständnis habe. Diese mussten dann aus Sicherheitsgründen umgelegt wer- Es lag unseren Angestellten aber fern, gegen die Würde der den. Friedhöfe und das Andenken an Verstorbene zu verstoßen. In diesem Zusammenhang erreichten uns mehrere Beschwer­ Sollten trotzdem die Gefühle von Betroffenen durch das Han- den von Bürgern unserer Mitgliedsgemeinden zu diesem deln unserer Angestellten verletzt worden sein, möchten wir Vorgehen. uns hierfür entschuldigen. Hierzu bedarf es einiger Klarstellungen. Für die kommenden Standfestigkeitsüberprüfungen werden Gemäß ihrer Friedhofssatzungen sind die Gemeinden ver- wir rechtzeitig informieren, nach Möglichkeit in diesem Dorf- pflichtet, einmal jährlich eine Überprüfung der Standfestig- kurier. keit der Grabsteine auf den gemeindeeigenen Friedhöfen Weidemann vorzunehmen. Diese dient der allgemeinen Sicherheit auf VG-Vorsitzender den Friedhöfen. Auch diese Überprüfung unterliegt Vorschriften und kann deshalb nur von Angestellten unternommen werden, die dazu befähigt sind.

Mitteilungen

Mitteilungen des Steueramtes Um möglichst Mahngebühren und Säumniszuschläge zu vermeiden, möchten wir rechtzeitig darauf hinweisen, dass die Grundsteuern des 4. Quartals 2014 zum 15.11.2014 fällig werden. Bei Grund- bzw. Hundesteuerzahlung bitte Steuernummer mit angeben. Pachten sind am 15.10.2014 fällig. Wir bitten alle Steuerpflichtigen, die nach § 42 Grundsteuergesetz in der Grundsteuer B-Ersatzbemessung ver- anlagt sind, jegliche Änderungen der für die Grundsteuer relevanten Verhältnisse anzuzeigen. Veränderungen sind z.B.: Schaffung zusätzlichen Wohnraumes, Schaffung von gewerblich genutzten Räumen, Schaffung von Pkw-Abstellplätzen sowie Ausstattung mit Sammelheizung. Nach § 44 Grundsteuergesetz besteht hierbei für den Steuerpflichtigen Mitteilungspflicht. Ihr Steueramt

Hinweise des Meldeamtes zur Gültigkeit von Dokumenten Kontrollieren Sie Ihre Personaldokumente auf den Ablauf Kinderreisepässe werden für eine Dauer von sechs Jahren der Gültigkeit! ausgestellt, danach ist Verlängerung möglich, längstens bis Bitte kommen Sie vor Ablauf der Gültigkeit (ca. 4 Wochen) zum 12. Lebensjahr. zur Neubeantragung. Der Personalausweis kostet für Personen ab 24 Jahren Das Überschreiten der Gültigkeit kann mit einen Verwar- 28,80 €, für Personen unter 24 Jahren 22,80 €. nungsgeld bzw. mit einen Bußgeld geahndet werden. Reisepässe mit einer Gültigkeit von zehn Jahren kosten 59 €, Es gibt neue Regelungen zur Gültigkeit von Dokumen- mit einer Gültigkeit von sechs Jahren 37,50 € und für Kinder- ten: reisepässe fallen 13 € Gebühren an. Personalausweise und Reisepässe haben ab dem 24. Lebens­ Die Ausstellungszeit für Ausweise und Reisepässe beträgt jahr eine Gültigkeit von zehn Jahren, davor eine Gültigkeits- zirka drei Wochen, für Kinderreisepässe zirka eine Woche. dauer von sechs Jahren. 4 Der Dorfkurier 4/14 Bekanntmachung Landratsamt Saale-Holzland-Kreis Abfallwirtschaftsbetrieb Gesetz zur Änderung wehrrechtlicher Vorschriften (Wehrrechtsänderungsgesetz 2011 – WehrRändG 2011) Entsorgung zu den Feiertagen hier: Widerspruch gegen die Datenübermittlung gem. am 3. Oktober 2014 (Tag der Deutschen Einheit) § 58 Wehrpflichtgesetz und am 31. Oktober 2014 (Reformationstag) im Gemäß § 58 des Wehrpflichtgesetzes übermitteln die Melde­ Saale-Holzand-Kreis behörden dem Bundesamt für Wehrpflicht zum Zwecke der Übersendung von Informationsmaterial jährlich bis zum Aufgrund der Feiertage am 3.10.2014 und 31.10.2014 ver- 31. März folgende Daten zu Personen mit deutscher Staats- ändert sich die Restmüll-, Gelbe Tonne- bzw. Papierentsor- angehörigkeit, die im nächsten Jahr volljährig werden: gung der betroffenen Ortschaften im Saale-Holzland-Kreis 1. Familienname wie folgt: 2. Vornamen Restmüll, Gelbe Tonne und Papier: 3. Gegenwärtige Anschrift 3.10.2014 (Tag der Deutschen Einheit) wird am Sonnabend, Die Datenübermittlung unterbleibt, wenn die Betroffenen ihr dem 4.10.2014, nachgeholt. nach § 18 Abs. 7 des Melderechtsrahmengesetzes wider- 31.10.2014 (Reformationstag) wird am Sonnabend, dem sprochen haben. 1.11.2014, nachgeholt. Der Widerspruch ist schriftlich im Einwohnermeldeamt Tröb- nitz einzureichen. Beispiele: Restmüll : Freitag (gerade KW) am Formulare sind hier ebenfalls erhältlich. 3.10.2014 (Tag der Deutschen Einheit), wird am Sonnabend, Frau Werner dem 4.10.2014, nachgeholt. Einwohnermeldeamt Gelbe Tonne Mertendorf: Freitag (gerade KW) am 31.10.2014 (Reformationstag) wird am Sonnabend, dem 1.11.2014, nachgeholt. Sollte in der Woche nach Feiertagen in einigen Orten die Landratsamt Saale-Holzland-Kreis Entsorgung nicht pünktlich zum Entsorgungstermin erfolgen, Abfallwirtschaftsbetrieb lassen Sie bitte die Behälter noch draußen stehen. Es kann 2. Schadstoffkleinmengensammlung zu Verzögerungen kommen, aber die Behälter werden auf aus Haushalten im Jahre 2014 jeden Fall noch gekippt. Kunze Im Saale-Holzland-Kreis findet vom 30.09. bis 08.11.2014 Werkleiter die 2. Sammlung von Schadstoffkleinmengen in diesem Jahr statt.

Die Termine für die Sammelaktion entnehmen Sie bitte dem Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Abfallkalender 2014 oder der Internetseite des Abfallwirt- Saale-Holzland-Kreises informiert: schaftsbetriebes (www.awb-shk.de). Information zur Bechippung der blauen Am Schadstoffmobil wird u.a. Folgendes angenommen: Tonnen ab Oktober 2014 Abbeizmittel, Abflussreiniger, Akkus, Allzweckreiniger, Auto­ pflegemittel, Batterien, Beizen, Chemikalien aller Art, Desin- Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Saale-Holzland-Kreises und fektionsmittel, Düngemittelreste, Energiesparlampen, Farb­ der für die Entsorgung von Papier, Pappe und Kartonagen reste, Farbverdünner, Frostschutzmittel, Fixierbäder, Foto- zuständige Entsorger Veolia Umweltservice Ost GmbH & Co. chemikalien, Fensterputzmittel, Fleckentferner, Fugendicht- KG informieren, dass beginnend ab 01.10.2014 die blauen masse, Gartenchemikalien, Gifte, Grillanzünder, Grillreiniger, Tonnen mit einem Transponder zu Erfassung von Leerungs- Halogenlampen, Haushaltschemikalien, Haushaltsreiniger, daten versehen werden. Aufgrund der neuen Verträge ab Holzschutzmittel, Insektenvernichtungsmittel, Imprägnier- dem Jahr 2015 ist ein Bechippung der Papiertonnen (blauen mittel, Kalkentferner, Klebstoffe, Kosmetika, Lacke, Laugen, Tonnen) notwendig, um die Anzahl der Kippungen erfassen Lederspray, Leuchtstoffröhren, Lösungsmittel, Medikamente, zu können. Einen Einfluss auf zu erhebende Gebühren bei Nagellackentferner, Nitroverdünnung, Pflanzenschutzmittel, der Papierentsorgung hat diese Maßnahme nicht. Die Abfuhr Quecksilberabfälle, Rattengift, Reinigungsmittel, Rohrreini- der Papiertonne bleibt auch weiterhin gebührenfrei. ger, Rostschutzmittel, Salben, Sanitärreiniger, Schädlingsbe- Die Entsorgungsfirma Veolia Umweltservice Ost GmbH & kämpfungsmittel, Schmieröle, Silberputzmittel, Thermometer, Co. KG wird zunächst jede Papiertonne mit einem Aufkleber Terpentin, Trockenbatterien, Verdünnung, Waschbenzin, WC- (Etikett) versehen, dessen Angaben vom Nutzer der Tonne Reiniger, Zweikomponentenkleber u.a. mit einem wasserfesten Stift auszufüllen ist (Adresse des Schadstoffe sind dem Personal des Schadstoffmobils per- Nutzers: Straße, Haus-Nr., Postleitzahl und Ort). sönlich zu übergeben. Eine unbeaufsichtigte Bereitstellung Bitte stellen Sie Ihre Papiertonne ab Oktober an jedem Lee- an den Standplätzen des Schadstoffmobils ist nicht erlaubt. rungstermin der blauen Tonne in Ihrer Straße – unabhängig Elektro- und Elektronikgeräte werden nicht mehr am Schad- vom Füllgrad – bereit und lassen diese abfuhrtäglich bis stoffmobil angenommen, diese können Sie telefonisch unter 18.00 Uhr am Bereitstellungsort stehen. der Nummer 0800 589 0285 zu Abholung anmelden oder Für Rückfragen stehen Ihnen die Mitarbeiter der Abfallbera- auf dem Gelände der SITA Ost GmbH & Co. KG in 07639 tung des Abfallwirtschaftsbetriebes unter 036691 – 4800 gern Tautenhain, Am Sportplatz 8, zu folgenden Zeiten – Montag zur Verfügung. und Mittwoch von 13 bis 16 Uhr – abgeben. Kunze Kunze, Werkleiter Werkleiter Der Dorfkurier 4/14 5 lausnitz. Auch ein traditionelles Fest wurde durch Herrn Enkelmann festgehalten. Es präsentiert eine Tanzszene auf dem Reinstädter Landmarkt im Mai. Ein ganz anderes aber charakteristisches Bild unserer Region zeigt in diesem Jahr der August – eine beeindruckende Luftaufnahme vom Ver- kehrslandeplatz Jena-Schöngleina, welcher seit diesem Jahr Pressemitteilung, Jena 17.09.2014 auch Mitglied im TTV ist, so Harald Kramer. Thüringer Tourismusverband Jena-Saale-Holzland e.V. Abgebildet sind weiterhin Motive, die unsere Tourismusregion in ihrer ganzen Schönheit über das Jahr hinweg darstellen. Saaleland-Kalender 2015 erschienen – So sind u.a. die schneebedeckte Wöllmisse, der Tempel im Ein fotografischer Spaziergang durch das Park von Bad Köstritz, die Saaleflößerei bei Oberkrossen, gesamte Saaleland die Zietschkuppe im Gleistal sowie eine Innenaufnahme der Schloßkirche Eisenberg zu sehen. Camburg, 12.9.2014 „In den nächsten Jahren wollen wir uns auf verschiedene Die Neuauflage unseres Saaleland-Kalenders 2015 ist ein Themen in den Kalendern konzentrieren. Denkbar wären bei- fotografischer Spaziergang durch das gesamte Saaleland spielsweise historische Architektur oder traditionelle Feste“, mit dreizehn reizvollen Motiven. Der Kalender mit regionalen kündigte Sylvana Hapke, Geschäftsführerin des Tourismus- Veranstaltungstipps zu jedem Monat erscheint in diesem Jahr verbandes, an. in leicht verändertem Format. Er ist etwas größer geworden, um den brillierenden Fotos der Region, welche mehrheitlich Der Kalender ist ab dem 19.9.2014 in den Tourist-Informa- wieder in Kooperation mit dem Fotoclub Unifok Jena e.V. tionen in , Stadtroda, Eisenberg, Bad Klosterlausnitz entstanden, mehr Raum zu geben. und Bad Köstritz sowie in den Buchläden in Eisenberg, Stadtroda und Hermsdorf erhältlich. Darüber hinaus ist der Kalender bereits jetzt in der Jena Tourist-Information sowie in den Thalia-Buchhandlungen in der Goethe Galerie und der Neuen Mitte zu haben.

Ansprechpartner: Sylvana Hapke Geschäftsführerin Thüringer Tourismusverband Jena-Saale-Holzland e.V. Margarethenstraße 7/8 • 07768 Kahla Tel. 0049-36424-82002 • [email protected]

Foto: Sylvana Hapke

Harald Kramer (Vorstandsvorsitzender des Thüringer Tourismus- Volksbund Deutsche verbandes Jena-Saale-Holzland e.V.), Klaus Enkelmann (Fotoklub Kriegsgräberfürsorge e.V. Unifok Jena e.V.), Timo Schmidt (Bürgermeister der Gemeinde Landesverband Thüringen ) präsentieren den neuen Saaleland-Kalender 2015 10. September 2014

„Der Verkaufserfolg des Kalenders in den vergangenen fünf Versöhnung über den Gräbern – Jahren bestätigt uns in unserer Arbeit sowie in der Limitierung Arbeit für den Frieden der Auflage auf 500 Kalender pro Jahr. 200 Stück der Kalen- Bekanntgabe der waren vorbestellt und sind bereits verkauft. Wir haben der Haus- und Straßensammlung 2014 zahlreiche Stammkunden, wie Dornburg Zement, die jedes Jahr eine beträchtliche Anzahl an Kalendern als Geschenk, Sehr geehrte Damen und Herren, z.B. an Geschäftspartner einkaufen. Wir würden uns den- hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass die dies- noch freuen, wenn auch unsere Mitglieder, insbesondere die jährige Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deut- Kommunen, diesem Beispiel folgen und ein gewisses Kontin- sche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Thüringen im Zeitraum gent erwerben würden“, berichtet der Vorstandsvorsitzende vom des Thüringer Tourismusverbandes Jena-Saale-Holzland e.V. 27. Oktober bis 16. November 2014 (Volkstrauertag) (TTV), Harald Kramer. in Thüringen stattfindet. Wie im vergangenen Jahr ziert das Titelbild erneut ein prämier- tes Landschaftsportrait der Saale von Jürgen Krumbholz. Das Die Sammlung wurde durch das Thüringer Landesverwal- Foto zeigt die Saale bei Wichmar mit ihren charakteristischen tungsamt mit Sitz in Weimar unter dem Aktenzeichen 200.10- Muschelkalkfelsen in einer traumhaften Herbststimmung und 2152.10-09/14 TH vom 29. 10. 2013 entsprechend genehmigt ging als Viertplatziert im Rahmen des Fotowettbewerbes des (siehe Anlage). Tourismusverbandes „Das Saaleland im Wechsel der Jahres- Wir möchten Sie auch im Namen unseres Vorsitzenden, Min. zeiten“ hervor. Ebenfalls aus dem Fotowettbewerb des TTV a.D. Dr. Michael Krapp, herzlich darum bitten, dies mit einem stammt das Foto, welches das Oktoberblatt ziert. Es gehört entsprechenden Eintrag in Ihrem Amtsblatt oder der örtlichen zur Siegerserie des Fotowettbewerbes „Blick vom Weinberg Tagespresse zu erwähnen. am Käuzchenberg auf Jena“ von Sieglinde Krepler. Des Weiteren möchten wir Sie bitten, Bürgerinnen und Bür- Selbstverständlich ist auch unsere Königin des Saaletals, ger oder auch Vereine und Schulklassen Ihrer Stadt oder die Leuchtenburg, wieder im Kalender vertreten und ziert Gemeinde anzusprechen, um diese als Sammler für den in einem poetischen Frühlingsszenario den März. Im April gemeinnützigen und friedensfördernden Zweck der Kriegs- gibt es ein stimmungsvolles Bild aus dem Moor Bad Kloster­ gräberfürsorge zu werben. 6 Der Dorfkurier 4/14 Da unsere Geschäftsstelle in Thüringen mit drei hauptamt­ Danksagung für Wahlergebnis lichen Mitarbeitern besetzt ist, sind wir auf Ihre lobenswerte, ehrenamtliche Hilfe angewiesen. Für mein überwältigendes Wahlergebnis bei der Landtags- Die Ihnen aus den vergangenen Jahren bereits bekannten wahl am 14.09.2014 möchte ich mich bei meinen Wählern Sammel- und Abrechnungslisten sowie Sammlerausweise ganz herzlich bedanken. werden wir Ihnen Ende September zusenden. Dieser Vertrauensbeweis hat mich sehr gerührt und ich sehe Für Ihre Bemühungen möchten wir uns bereits im Voraus diesen auch als Anerkennung für meine bisherigen Aktivitäten bedanken und verbleiben mit freundlichen Grüßen, in meinem Wahlkreis an. Ich werde mich auch weiterhin in gewohnter Weise zielstrebig Henrik Hug und kämpferisch für die Interessen meiner Heimatregion ein- Geschäftsführer setzen, um mich dem Vertrauen würdig zu erweisen. Bahnhofstraße 4a • 99084 Erfurt Ein Dankeschön auch an meine Wahlhelfer, die mich unei- Tel: (03 61) 6 44 21 75 • Fax: (03 61) 6 44 21 74 gennützig bei meinem anstrengenden, aber letztendlich so E-Mail: [email protected] • www.volksbund.de erfolgreichen Wahlkampf unterstützt haben. Wolfgang Fiedler

Agrargenossenschaft Elena Schwichtenberg – Nachlasspfleger Ottendorf e.G. Bodelwitzer Weg 18 Agargenossenschaft Ottendorf 07381 Pößneck Dorfstraße 95 • 07646 Ottendorf Telefon: (0 36 47) 5 04 98 70 Steuer Nr. 162/135/00760 Mobil: 0176-26 16 29 53 Mail: [email protected] USt.-Nr: 165 273 00987 Achtung Hundehalter! Aus gegebenem Anlass ist es unbedingt erforderlich, auf Renovierungsbedürftiges Einfamilienhaus die Verschmutzung unseres Grünlandes durch Hundekot in 07646 Eineborn aufmerksam zu machen. Unsere Rinder können durch die Aufnahme von Hundekot Das Ein- bis Zweifamilienhaus mit Nebengebäude/Scheune über das Weidefutter bzw. die Anwelksilage ernsthaft er- ist mit einem kleinen Gewölbekeller unterkellert, das Dachge- kranken, was bis zum Tod der Tiere führen kann. Tierärzte schoss ist nicht ausgebaut, die Beheizung erfolgt über Einzel- erklären, dass die Ausscheidungen von Hunden Erreger öfen Festbrennstoff/Öl/Elektro, Kleinkläranlage ist vorhanden, sowohl für Einzeltierkrankheiten als auch für Seuchen verant- Strom und Wasser liegen an, das Scheunengebäude dient wortlich gemacht werden können. So sind z.B. in 15,2 % des als einfache Abstellfläche bzw. Lager. Die Wohnfläche beträgt Kotes von in Deutschland untersuchten Hunden jeden Alters 188 qm, die Grundstücksgröße insg.: 349 qm Sarkosporidien vorhanden. Nehmen unsere Rinder diesen Wohnung Erdgeschoss: Küche, 3 Wohnräume, Darmparasit auf, setzen sich diese im Fleisch fest. Wird bei 1 Abstellraum, WC/Bad (126 qm) der Schlachtung eine Sarkosystose nachgewiesen, ist der Wohnung Obergeschoss: Küche, Flur, Stube, Werkstatt­ gesamte Tierkörper untauglich für den menschlichen Verzehr. raum Bad/WC (62 qm) Das bedeutet einen herben Verlust für uns als Landwirte. Erst Verkaufspreis: 19.000,00 € ohne Makler-Provision kürzlich wurde im Nachbarbetrieb diese Erkrankung bei einer Jung-Kuh festgestellt, die sich nachweislich im Vorjahr auf Weiden befand, die regelmäßig von Spaziergängern mit ihren Hunden „überwandert“ werden. Beobachtet wird auch, dass Autos vorfahren, die Halter die Tür öffnen und ihre Hunde gezielt auf den Wiesen die Notdurft verrichten lassen. Sie möchten alle gesunde und qualitativ hochwertige Lebens- mittel einkaufen, dazu gehören auch alle Milcherzeugnisse sowie Rindfleisch. Wir sind keine Hundefeinde! Viele von uns halten selbst Vierbeiner und gehen mit diesen verantwor- tungsbewusst um. Als Produzenten tierischer Lebensmittel tragen wir im Umgang mit unseren Tieren eine besondere Verantwortung. So sorgen wir für beste artgerechte Haltungs- bedingungen, zu denen auch der jahreszeitlich bedingte Weidegang gehört. Bitte unterstützen Sie uns und nehmen Sie Einfluss auf die Hundebesitzer, die sich nicht an die erforderlichen Hygiene­ maßnahmen halten. Nehmen Sie den Hundekot Ihrer Vier- beiner über geeignete Folienbeutel mit! Helfen Sie durch verantwortungsbewusstes Handeln mit, dass unsere Tiere solchen Gefahren bei der Futteraufnahme nicht ausgesetzt werden. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Dr. Nix Vorsitzender Agrargenossenschaft Ottendorf Der Dorfkurier 4/14 7 Buchverlosung 1 Es war einmal die einklassige Dorfschule

Wer auf dem Land groß geworden ist, kennt sie noch, die einklassige Dorfschule, in der die Schuler aller Altersgruppen gemeinsam in ei- nem Raum unterrichtet wurden. Die Lehrer Sieg- fried Kirchner, Manfred Wenderoth und Egon Busch begannen Anfang der 1960er Jahre in solchen Dorfschulen ihre Laufbahn in West- deutschland. Heiter, witzig, oft auch skurril sind die Anekdoten und Geschichten aus dieser Zeit, als der Herr Lehrer neben dem Burgermeister und dem Pastor noch zu den hochgeachteten Persönlichkeiten im Dorf zählte. Egon Busch schildert am Ende des Buches, wie der Wandel des Schulsystems auch das Dorf erreichte. 1968 kam dann das endgultige Aus fur die „Zwergen- schulen“. Die Drei Lehrer erzählen im Buch von ausgefal- lenen, oft lustigen oder kuriosen Begebenheiten aus dem Klassenzimmer und dem Dorfalltag, von Wanderungen und Festen und von Klas- senfahrten der „Landeier“ in Großstädte. Immer wieder mussen die jungen Lehrer dabei unvor- hersehbare Situationen meistern. Es sind herrlich unterhaltsame Schulgeschich- ten, die bei den Lesern Erinnerungen an ähn- liche Episoden aus der eigenen Schulzeit we- cken werden. Aus den Schilderungen aller drei Autoren spricht die große Liebe zu ihrem Beruf und zu ihren Schulerinnen und Schulern.

Kirchner, Wenderoth, Busch Guten Morgen, Herr Lehrer Drei Dorfschullehrer erzählen. 1959 – 2002. Unterhaltsame und heitere Erinnerungen an die einklassige Dorfschule. 256 Seiten mit vielen Abbildungen, Ortsregister, Zeitgut Verlag, Berlin. Klappenbroschur ISBN 978-3-86614-225-1, Euro 10,90

Der „ZEITGUT“-Verlag stellte dem Dorfkurier freundlicherweise zwei Exemplare des Buches „Guten Morgen, Herr Lehrer“ zur Verfügung. Sollten Sie an der Verlosung teilnehmen wollen, füllen Sie das Formular aus und senden es bis zum 30.10.2014 an die Verwaltungsgemeinschaft „Hügelland-Täler“, Redaktion Dorfkurier, Pfarrwinkel 10, 07646 Tröbnitz. Bei der letzten Verlosung kein Glück gehabt? Unter www.zeitgut.de/gewinnspiel finden wöchentlich Buchverlosungen statt.

Ja, ich möchte an der Verlosung des Buches „Guten Morgen, Herr Lehrer“ teilnehmen:

Name/Vorname: ______

Anschrift: ______

Datum: ______Unterschrift: ______8 Der Dorfkurier 4/14 Buchverlosung 2 Leben zwischen Ruinen Trümmerkinder erinnern sich in diesem Buch an die unmit- telbare Nachkriegszeit der Jahre 1945 bis 1952. Die Kinder erdulden nach dem Krieg Hunger und Kälte, und es fehlt ihnen an Kleidung. Sie lernen in überfüllten Schulklassen und spielen oft zwischen Trümmern. In den zerstörten Städten herrscht große Wohnungsnot, und Lebensmittel müssen auf „Hamsterfahrten“ organisiert werden. Die meisten Mütter müssen, wie schon während des Krie- ges, allein für die Familie sorgen. Viele Väter sind gefallen, verschollen oder befinden sich in Kriegsgefangenschaft. Kindern hat der Zweite Weltkrieg nicht nur ihre Familienange- hörigen, Freunde und Nachbarn geraubt, sondern auch ihre unbeschwerte Kindheit und ihr vertrautes Zuhause zerstört. Sie sind damit die späten Opfer des Krieges. Zwar müssen sie nun keine Angst mehr vor Bombenangriffen haben, aber der Krieg geißelt die Menschen nun mit Krankheiten wie Diphtherie und Typhus. Der „Henkelmann“ gehört in der Nachkriegszeit zu den ge- bräuchlichen Utensilien der Schulkinder. Die meisten gehen vor allem wegen der Schulspeisung gern zur Schule, aber auch, um der häuslichen Enge oder der schweren Mitarbeit auf Hof und Feld zu entfliehen. Denn um zu überleben, müs- sen auch die Jüngsten mit anpacken. Heute staunen die Menschen dieser Generation oft, wie sie ihre Kindheit trotz aller Entbehrungen letztlich überstanden haben. So grotesk es klingen mag, für die damaligen Kinder war dieses Leben mit all seiner Not „normal“, die Jüngeren kannten es kaum anders. Denn Kinder verfügen über die wunderbare Gabe, sich ziemlich rasch eine eigene kleine Welt aufzubauen.

Trümmerkinder Zeitzeugen erzählen aus der Nachkriegszeit. 1945 bis 1952. Reihe Zeitgut Band 28. 256 Seiten mit vielen Abbildungen, Ortsregister, Chronologie. Zeitgut Verlag, Berlin. Klappenbroschur ISBN 978-3-86614-216-9 Euro 10,90

Der „ZEITGUT“-Verlag stellte dem Dorfkurier freundlicherweise zwei Exemplare des Buches „Trümmerkinder“ zur Verfü- gung. Sollten Sie an der Verlosung teilnehmen wollen, füllen Sie das Formular aus und senden es bis zum 30.10.2014 an die Verwaltungsgemeinschaft „Hügelland-Täler“, Redaktion Dorfkurier, Pfarrwinkel 10, 07646 Tröbnitz. Bei der letzten Verlosung kein Glück gehabt? Unter www.zeitgut.de/gewinnspiel finden wöchentlich Buchverlosungen statt.

Ja, ich möchte an der Verlosung des Buches „Trümmerkinder“ teilnehmen:

Name/Vorname: ______

Anschrift: ______

Datum: ______Unterschrift: ______Der Dorfkurier 4/14 9

Veranstaltungsplan von Oktober bis Dezember 2014

Für die nächste Ausgabe des Dorfkuriers geben Sie bitte eine schriftliche Aufstellung Ihrer Veranstaltungen in der Verwal- tungsgemeinschaft bei Frau Töpfer, per Fax an die 03 64 28 / 6 48 48, oder per E-Mail an [email protected] ab. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe Januar bis März 2015 ist der 19. Dezember 2014. Hinweis: Auf die Vollständigkeit aller Veranstaltungen im Gebiet der VG erheben wir keinen Anspruch und wir können diese auch nicht garantieren, da uns nicht immer alle gemeldet werden (können) oder manche Termine nicht feststehen. Bitte infor- mieren Sie sich zusätzlich in Ihrer Gemeinde! (Irrtümer vorbehalten)

Gemeinde Datum/Uhrzeit Veranstaltungen Veranstaltungsort / Veranstalter

Oktober 2014 Großbockedra 03.10. Naturkundliche Wanderung Großbockedra / Jagdgenossenschaft und 09.30 Uhr Bockerscher Heimatverein Tröbnitz 03.10. Dorffest Festhalle Tröbnitz / Gemeide Tröbnitz, 11.00 Uhr Feuerwehrverein Tröbnitz und Tröbnitzer Musikanten Meusebach 03.10. Familienwanderung Dorfgemeinschaftshaus / Heimat- und 14.00 Uhr Feuerwehrverein Weißbach 10. – 12.10. Messerbaukurs Dorfstraße 16, 07646 Weißbach, Anmeldung und Details auf www.waldmaerchen.de Veranstalter „Waldmärchen“ Wildnisschule Holzland Wolfersdorf 11.10. Wanderung durchs Rothehofbachtal Grillhütte Wolfersdorf / Landratsamt SHK 10.00 Uhr mit Landrat Heller Erdmannsdorf 18.10.2014 Superhill Erdmannsdorf / RSV Rederberch 08.00 Uhr Training 13.00 Uhr Qualifikation 14.00 Uhr Rennen RaceParty mit Dr. Kneng Renthendorf 25.10. Kirmestanz Dorfgemeinschaftshaus Renthendorf / 20.00 Uhr Feuerwehrverein Renthendorf Großbockedra 27.10. Heimatabend Dorfgemeinschaftshaus / 19.00 Uhr Bockerscher Heimatverein e.V. Großbockedra 29.10. 7. Bockersches Adventsdorffest Dorfbrunnen / 16.00 Uhr Bockerscher Heimatverein e.V. Eineborn 31.10. Eineborner Halloween Eineborn, neben dem Friedhof / EKC e.V. ab 18.30 Uhr bis zur Geisterstunde November 2014 Oberbodnitz 08.11. Preisskat Kulturhaus Oberbodnitz 14.00 Uhr Tröbnitz 20.11. Reisereportage Feuerwehrhaus Tröbnitz / 19.00 Uhr „Der Baikal – Ein Wintermärchen“ SV Frauensportgruppe Tröbnitz Meusebach 22.11. Faschingseröffnung zur 40. Saison des Dorfgemeinschaftshaus „Spatzenjägerhalle“ / 20.11 Uhr Meusebacher Faschings unter dem Motto Meusebacher Faschingsgesellschaft „Damals war‘s“ Lippersdorf 26.11. Weihnachtsbasteln für Jung und Alt, Jugendclub „Alter Konsum“ 15.30 – 19.00 Uhr Bastelmaterial halten wir für Euch bereit. Lippersdorf, Lindenstraße 14 Unkostenbeitrag: 1,00 Euro Sollten Fragen zur Veranstaltung bestehen, wenden Sie sich bitte per E-Mail: [email protected] oder Telefon an (03 64 26) 2 04 69 tägl. ab 16 Uhr außer Montag! Dezember 2014 Großbockedra 02.12. Rentnerweihnachtsfeier Dorfgemeinschaftshaus / 15.00 Uhr Gemeinde 10 Der Dorfkurier 4/14 Gemeinde Datum/Uhrzeit Veranstaltungen Veranstaltungsort / Veranstalter

Lippersdorf 03.12. Plätzchenbacken mit Kindern Jugendclub „Alter Konsum“ 15.00 –18.00 Uhr Auch in diesem Jahr öffnet wieder unsere Lippersdorf, Lindenstraße 14 Weihnachtsbäckerei, wozu die kleinen und großen Kinder recht herzlich eingeladen sind. Sollten Fragen zur Veranstaltung bestehen, wenden Sie sich bitte per E-Mail: [email protected] oder Telefon an (03 64 26) 2 04 69 tägl. 16 Uhr außer Montag! Weißbach 06.12. Seniorenweihnachtsfeier der Gemeinden Kulturhaus Weißbach / Tälergemeinden 14.00 Uhr Lippersdorf-Erdmannsdorf, Ottendorf, Rattelsdorf, Waltersdorf, Karlsdorf und Weißbach Lippersdorf 06.12. Weihnachtsfahrt zum Striezelmarkt nach Dresden Abfahrtsorte: 7.00 Uhr Jugendclub „Alter Konsum“ Lippersdorf 7.05 Uhr Lippersdorf Sparkasse Haltestelle 7.10 Uhr Erdmannsdorf Haltestelle 7.15 Uhr Ottendorf „Hirsch“ 7.20 Ottendorf Markt 7.25 Uhr Eineborn Bushaltestelle weitere Haltestellen auf Wunsch! Ankunft in Dresden: ca. 10.00 Uhr Unkostenbeitrag: pro Erwachsener 22,00 Euro, pro Kind (bis 14 Jahre) 15,00 Euro Rückfahrt von Dresden: ca. 16.30 Uhr Anmeldung täglich. (außer Montag) ab 16.00 Uhr unter (03 64 26) 2 04 69 oder persönlich im Jugendclub „Alter Konsum“ Lippersdorf. Weitere Infos unter: www.lippersdorf.de und unter facebook.de/hbb2007 Ottendorf 13.12. Tälerweihnachtsmarkt Tälerschule Ottendorf / Schulförderverein 14.00 Uhr Tälerschule, Feuerwehrverein Ottendorf, Förderverein Kita „Tälerspatzen“ Ottendorf Tröbnitz 14.12. Weihnachtskonzert Kirche Tröbnitz / Jugendblasorchester Tröbnitz 17.00 – 18.30 Uhr

Veranstaltungstipps

Dorffest vom 2. bis 3. Oktober 2014 „791 Jahre Tröbnitz“

Donnerstag, 2. Oktober 2014 17.00 Uhr Musical made in Tröbnitz 19.00 Uhr Fackel- und Lampionumzug durch die „Frau Holle-Durchbruch garantiert!“ Gemeinde mit großem Lagerfeuer für unsere Akteure: Kleinen JBO Tröbnitz e.V., Tröbnitzer Musikanten e.V. 20.00 Uhr 1. Bad-Taste-Party/Lumpenball Rhythmikgruppe Kita „Wirbelwind“, Eintritt: Damen kostenlos + Begrüßungssekt Theatergruppe „Purzelbude“, Herren 5,00 Euro Instrumentenzug der Grundschule Unterhaltung mit DJ J u K „Hügelland“ Prämierung des schlechtesten Kostüms 18.45 Uhr Ehrung der Opfer von Krieg und Veranstaltung für alle von 18 – 80 Jahren Gewaltherrschaft am Mahn- und Ehrenmal

Freitag, 3. Oktober 2014 10.00 Uhr Frühschoppen mit den 13.30 Uhr Umzug zur Linde Tröbnitzer Musikanten 14.00 Uhr Platzkonzert mit dem Jugendblasorchester 11.00 Uhr Rouladenessen mit Musik Tröbnitz mit hausgebackenem Kuchen und Kaffee Für Speisen und Getränke ist gesorgt! Kinderbeschäftigung mit dem Kindergarten „Wirbelwind“ Tröbnitz! • Kettenkarussell auf dem Festplatz! Es laden recht herzlich ein: Gemeinde Tröbnitz, Feuerwehrverein Tröbnitz, Tröbnitzer Musikanten Der Dorfkurier 4/14 11 Landrat lädt wieder zur Wanderung ein

Die Herbsttour führt diesmal von Trockenborn-Wolfersdorf „Spatzenjägerhalle“ Rast gemacht werden, hier wird es eine durchs Rothehofbachtal nach Meusebach und zurück kleine Stärkung für die Wanderfreunde geben. Eisenberg: Landrat Andreas Heller lädt traditionell zwei- Die nächsten markanten Punkte der Wanderroute sind das mal im Jahr zu einer Wanderung durch eine der schönen Franzosenkreuz und der Wildmeisterstein. Über diese und Regionen des Landkreises ein. Die Frühjahrswanderung 2014 weitere geschichtlich, geografisch oder geologisch bemer- führte durch den Zeitzgrund und seine Umgebung. Mit der kenswerten Punkte an der Wanderstrecke werden Fachleute Herbstwanderung steht nunmehr bereits die 16. Wanderung unterwegs Interessantes zu berichten wissen. Der Rückweg vor der Tür. führt durchs Rothehofbachtal, vorbei an der Rothehofsmühle Termin dafür ist Sonnabend, der 11. Oktober 2014. Die Ziel- und der „Herberge am Wald“, über den alten Schulweg und region liegt diesmal im Süden des Saale-Holzland-Kreises vorbei am Herzoggrab „Krähenhütte“. Zurück am Grillplatz und führt von Trockenborn-Wolfersdorf nach Meusebach und in Wolfersdorf warten dann Kaffee und Kuchen auf die Wan- zurück. Start wird 10 Uhr an der „Grillhütte“ in Wolfersdorf dergesellschaft. (hinterm Bad) sein, hier stehen ausreichend Parkmöglichkei- Alle Wanderfreunde sind zu dieser Wanderung herzlich ein- ten zur Verfügung, und hier soll die ca. zehn Kilometer lange geladen. Die Strecke wird um die zehn Kilometer lang sein Rundwanderung auch enden. und ist für alle Altersgruppen gut zu bewältigen. „Ich freue Von Wolfersdorf geht es zunächst zur Herzog-Ernst-Höhe mich darauf, ein weiteres Stück unseres schönen Landkreis und zum sogenannten Vier-Schwestern-Platz. Hier, an ei- näher kennenzulernen, auf landschaftlich schöne Ecken und nem Lieblingsplatz Herzog Josephs von Sachsen-Altenburg, geschichtlich interessante Orte“, sagt Landrat Andreas Heller pflanzten seine vier Töchter im Jahre 1860 vier Eichen. Weiter und bedankt sich schon im Voraus bei allen freiwilligen Hel- geht es über die Kurfürstenbrücke, durch die Heide und über fern aus den anliegenden Gemeinden und deren Vereinen, den Pfalzberg durch das Tal „Alte Meusebach“ vorbei am die sich bereit erklärt haben, zum Gelingen der Wanderung Mittelalterdorf „Alt-Meusebach“. In Meusebach – bekannt als beizutragen. (C.B., LRA des SHK) das „Dorf ohne Spatzen“ – soll am Dorfgemeinschaftshaus

Veranstaltungen der Kirchgemeinden • Reformationstag in Trockenborn • Adventskinderkirchentag in Tröbnitz Freitag, 31.10., 10.00 Uhr Freitag, 28.11., Kinderbetreuung ab 7.30 – 16.00 Uhr Festgottesdienst mit den Kirchenchören der Region und • Familiengottesdienst zum 1. Advent in Tröbnitz Kindergottesdienst am 30.11., 10.00 Uhr mit Kinderpredigt und Im Anschluss lädt die Kirchgemeinde Trockenborn zum anschließendem Beisammensein Knopffest ein • Weihnachtskonzert des Jugendblasorchesters in • Martinstag in Trockenborn Tröbnitz Donnerstag, 6.11., Beginn 17.00 Uhr in der Kirche mit am 3. Advent, 14.12., 17.00 Uhr in der Kirche Umzug und Beisammensein mit Imbiss im Pfarrhof • Adventskonzert in Stanau • Liedergottesdienst in Untergneus am 4. Advent, 21.12., 16.00 Uhr am 9.11., 16.30 Uhr mit ihren Wunschliedern mit dem Kirchenchor und musikalischen Gästen • Martinstag in Tröbnitz • Musikalischer Weihnachtsgottesdienst in Tröbnitz Freitag, 14.11., Beginn 17.00 Uhr in der Kirche mit Um- am 2. Weihnachtsfeiertag, 26.12., 10.00 Uhr zug und Beisammensein mit Imbiss im Pfarrhof • Musikalischer Weihnachtsgottesdienst in • 10. Advents- und Grabschmuckbasar in Rausdorf Trockenborn am Volkstrauertag, 16.11., von 10.00 – 17.00 Uhr am 2. Weihnachtsfeiertag, 26.12., 16.00 Uhr

Aus den Mitgliedsgemeinden

Großbockedra Theater in Bockedra Auch das elfte Theaterstück aus der Feder von Ehrenfried Damals, um das Fortbestehen eines Hofes und damit das Ehrhardt fand großen Anklang. Bereits die große Nachfrage Überleben einer ganzen Familie zu sichern, oder auch, um nach Karten zeigte den Laienschauspielern um Autor und den Stand der Familie in der Gesellschaft zu halten. Heute Regisseur das ungebrochene Interesse. mögen manchmal andere Gründe eine Rolle spielen. Doch So verwunderte es nicht, dass sich das Festzelt abermals bis viele Parallelen fanden sich wieder. auf den letzten Platz gefüllt zeigte, als sich der Vorhang zum So auch, dass selbst Familienmitgliedern nicht zu trauen ist. ersten Akt öffnete. In diesem Stück aus dem 19. Jahrhundert Oder, dass die Liebe Berge versetzen kann – oder manche zeigte der Autor Probleme vergangener Zeiten auf, die auch zum Umdenken bewegt. heute noch von Bedeutung sind: dass die jungen Leute eben Letztlich siegt einmal mehr die Liebe und die Vernunft – was auch heute noch für die Versorgung und Pflege der Alten die Zuschauer einmal mehr begeisterte. zuständig sind. Aber auch die Tatsache, dass immer wieder Mit Sprüchen wie „das war schon immer so, das ist so und Zwangsheiraten (heute in Europa nicht mehr, aber in „un- das wird auch immer so bleiben“, zog Ehrenfried Ehrhardt terentwickelten“ Staaten oftmals noch üblich) vorkommen. das Publikum schnell auf seine Seite. Selbst das Hörgerät 12 Der Dorfkurier 4/14 des immer wieder unterschätzten Großvaters spielte in dem Karlsdorf Stück eine große Rolle. Und es brachte letztlich auch die lang ersehnte Wendung herbei. Bauer Heinrich Poser alias Bern- Dorffest hard Häßner spielte dabei erneut eine phänomenale Rolle, die in Mimik und Gestik ausgefeilt erschien. Lothar Hendreich Das Feiern verstehen die Karlsdorfer Einwohner bestens. Auch als Großvater hatte zwar nicht viel zu sagen, doch seine das 15. Dorffest, welches am Sonnabend, dem 12.07.2014, Bewegungen kamen täuschend echt rüber. Madlen Reich in stattfand, lockte nahezu alle Einwohner sowie zahlreiche ihrer Rolle als Tochter des Hauses – die möglichst gewinn- Gäste aus umliegenden Orten an. Kinder angeln im kleinen bringend verheiratet werden sollte – rührte zu Tränen Bassin nach Spielzeug, haben ihren Spaß, um Minuten später gar echte Goldfische im Wasser schwimmen zu sehen. „Jetzt geht die Post richtig ab“, meint Jürgen Müller, Bürgermeister der kleinen Tälergemeinde. Neben allerlei Kinderbelustigun- gen stand das gut einstündige Programm für die größeren Be- sucher im Zentrum des Gesche- hens. Mit diversen Tänzen, aber auch einer Neuerzählung des Märchens „Rumpelstilzchen“, begeisterten die Karlsdorfer Akti- ven ihre Gäste ebenso, wie sich selbst. Das Festzelt zeigte sich bereits am frühen Nachmittag zur ersten Aufführung bestens gefüllt. Jürgen Müller betätigte sich als Mo- Peter Reich, Jörg Thiele, Lothar Hendreich, Madlen Reich, derator und ließ es sich nicht neh- Gabi Gördel, Bernhard Häßner und Sigrun Fickler spielten men, auch die älteste Karlsdorferin, Ruth Oehler – immerhin beim 11. Theaterstück in Großbockedra mit 101 Jahre alt – offiziell zum Fest zu begrüßen. Besonders ihre Mutter (Gabi Gördel) und deren Mutter (Si- grun Fickler) zeigten Größe und Theatererfahrung, gingen voll in ihrer Rolle auf. In den weiteren Rollen verwirklichten unter anderem Jörg Thiele, Dirk Giensch, Peter Reich das Ansinnen des Autors. Schon bald wird das komplette Stück auf einer DVD erhältlich sein. Anfragen dazu sind an den Bockerschen Heimatverein zu stellen. (V.H.)

Überraschende Nominierung Dem Bockerschen Heimatverein e.V (BHV) wurde von der Projektgruppe Deutscher Enga- gementpreis mitgeteilt, dass er für den Deut- schen Engagementpreis 2014 nominiert wor- den ist. Das langjährige Wirken des Vereins für die Kultur- und Sozialarbeit im ländlichen Raum des Saale-Holzland-Kreises erfährt durch die Nominierung eine besondere Anerkennung. Mit großer Spannung erwarteten die Besucher des Dorffestes Sie war und ist gerichtet auf die Entwicklung des kulturetlen die Versteigerung. „Wir lassen uns da immer etwas Neues und sozialen Dorfgemeinschaftslebens, für das Miteinander einfallen. Ein Koffer, dessen Inhalt niemand kennt, steht dabei der Generationen. zur Disposition. Da ist Vielerlei drin, man ersteigert die Katze im Sack. Aber auch etwas mit Wert ist dabei“, verrät der Bür- Diese nicht erwartete Nominierung hat der Vereinsvorstand germeister. So ist in diesem Jahr die kostenlose Teilnahme angenommen. Der Vorsitzende Edgar Seim meint dazu: an der Vereinsfahrt in den Spreewald der Preis. Und das gar ,,Auch wenn wir eventuell nicht zu den deutschlandweit Aus- doppelt, da auch zur Abendveranstaltung ein identischer gezeichneten gehören werden, allein diese Nominierung ist Koffer zur Versteigerung kam. Er erwähnt auch, dass seit eine großartige Anerkennung unserer Arbeit, Danke an alle dem ersten Dorffest Cornelia und Uwe Herrmann sich um unsere Mitglieder und Förderer“. die Kinderbetreuung sorgen, sich immer wieder etwas Neu- Der Deutsche Engagementpreis wird getragen vom Bündnis es einfallen lassen. Doch auch Vereinsmitglieder der Karls- für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss von großen dorfer Füchse lobt er ebenso wie den Vereinsvorsitzenden Dachverbänden und unabhängigen Organisationen des so- Thomas Ring. „Wenn es um das Vorbereiten oder auch um genannten Dritten Sektors. Förderer sind das Bundesminis- das Abbauen geht, sind alle da und helfen mit. Das klappt terium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der bei uns hervorragend“, lobt Thomas Ring. Währenddessen Generali Zukunftsfonds. waren weitere Vereinsmitglieder damit beschäftigt, Kaffee und lm Jahr 2014 ist der ausgelobte Schwerpunkt ,,Miteinander Kuchen – immerhin 27 Bleche kamen zusammen – an die der Generationen, der insbesondere Initiativen / Organisa­ Gäste zu veräußern. Dass jedoch das Kegeln aus Zeitgrün- tionen würdigt, die sich für den Zusammenhalt der Genera- den wegfiel, bedauert Thomas Ring. „Zumal es auch dabei tionen engagieren und damit vorbildlich für die Zukunft des immer gute Preise, wie z.B. einen Hammel, gab. Einmal fand Gemeinwohls einsetzen“. das Stechen erst gegen 22.00 Uhr statt, das war eindeutig zu Bockerscher Heimatverein e.V. spät“. (V.H.) Der Dorfkurier 4/14 13 Kleinebersdorf tung und Bergung eines Verletzten aus einem ver- Mit dem Traktor zum Großglockner unfallten Fahrzeug von- statten geht“, erläutert Zu einer Traktorfahrt der besonderen Art brach Anfang Sep- Oswald. Vom Absetzen tember der Kleinebersdorfer Andreas Stöckel mit seinem des Notrufes bis zum Ein- Fendt, Baujahr 1963, auf. treffen der Rettungskräfte, Gemeinsam mit Schlosser jedes Detail benennt er. Thomas Schmidt machte Auch, um jedem Anwe- er seinen Oldtimer renn- senden zu verdeutlichen, tauglich. Doch nicht, um welche Fragen im Fall Höchstgeschwindigkeiten eines Notrufes beantwor- mit dem 16 PS starken Trak- tet werden müssen. Die tor zu erzielen, sondern in Rettungskräfte befreien in zwei Wertungsrennen eine gemeinsamer Arbeit die möglichst gleichmäßige vermeintlich verletzte und Geschwindigkeit zu errei- eingeklemmte Person aus chen. Rennstrecke hierfür dem Fahrzeug durch das ist die Großglockner Hoch- völlige Zerlegen des Au- alpenstraße, welche auch tos. Hierbei kann Erhardt in diesem Jahr knapp 500 Oswald mit zahlreichen Trekker aus halb Europa an- technischen Details zu lockt und eigens für den Wettbewerb kurzzeitig gesperrt wird. Schere und Spreizer auf- Nachdem Stöckel im Vorjahr bei seiner ersten Teilnahme den warten. Hintergrund der 22. Platz im Einzelfahren in seiner Kategorie erreichte, hofft er Feuerwehrvorführungen in diesem Jahr auf ein ähnlich gutes Abschneiden. Doch „die ist das 90-jährige Jubi- Konkurrenz ist sehr groß, ob mir das erneut gelingt, ist frag- läum der Feuerwehr von lich“, blickt er realistisch voraus. Am Freitag steht zunächst Lippersdorf/Erdmanns- das Gleichmäßigkeitsfahren auf ebener Strecke an, wobei dorf/Karlsdorf. Bereits am eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 12,5 km/h über eine späten Sonnabendvor- Strecke von 25 Kilometer hinweg das Ziel darstellt. Richtig in- mittag begann das Fest teressant wird es am Sonnabend, wenn die Traktoren, jeweils mit einem Festakt an der von fünf Jahrgängen in einer Gruppe zusammengefasst, den Loge, wobei auch Land- Berg erklimmen. Bis zum Fuschertörl hinauf geht es – sofern rat Andreas Heller sowie das Wetter mitspielt. „Hier treiben die PS-starken Maschinen MdL Wolfgang Fiedler die Durchschnittsgeschwindigkeit natürlich nach oben. (beide CDU) einige Gruß- Also kann ich nur hoffen, dass die anderen keine zu starken worte an die Kameraden Traktoren haben“, so Stöckel. In seinem Traktor werkelt ein richteten, die Bedeutung Dieselmotor mit 1,3 Liter Hubraum. Sparsam und zuverlässig, der Freiwilligen Feuerwehren würdigten. Auf der Nebenstra- wie Stöckel berichtet. In heimischen Gefilden wird der Fendt ße, welche zur Actionmeile umfunktioniert war, stellten die für die Arbeit im Wald eingesetzt – und keineswegs geschont. Wehren von Stadtroda, Hermsdorf, Ottendorf, Weißbach, Zu diesem ungewöhnlichen Hobby kam Andreas Stöckel, Rattelsdorf, Hellborn und Pillingsdorf ihre Technik vor. Dass nachdem er vor acht Jahren den Fendt aus dem Nachlass von der befreundeten Wehr aus Stommeln (NRW) auch seines Onkels erwerben konnte. Seither erhält er in Sachen zahlreiche Kameraden den Feierlichkeiten beiwohnten, freute Technik Unterstützung von Thomas Schmidt, der ihn auf Ortsbrandmeister Matthias Kalbe besonders. Die Verbindung dieser Unternehmung begleitet. Zusammen mit den Traktor- zu diesen Kameraden kam zustande, da seine Tochter dort freunden Rudelsdorf, welche bereits zahlreiche Teilnahmen in der FFW aktiv ist, berichtet er. Ihren Ausflug nach Thü- an dieser Weltmeisterschaft in Österreich vorweisen können, ringen nutzten die Gäste, um auch die Feuerwehrschule in sowie dem Crossener Hartmut Wittig, sind die Thüringer in Bad Köstritz zu besuchen. Rechtzeitig zu den Vorführungen diesem Jahr am Großglockner vertreten. Hartmut Wittig er- am Nachmittag waren sie aus Köstritz zurück, zeigten sich kämpfte übrigens 2011 dort den Weltmeistertitel mit seinem ebenso beeindruckt, wie auch die vielen Gäste aus den Traktor der Marke Massey-Fergusson. (V.H.) Tälern sowie die Kameraden der Gastwehren. Mit einem Fackelumzug und anschließendem Tanzabend endete das Jubiläum der derzeit rund 20 Kameraden, die mit viel Elan Lippersdorf-Erdmannsdorf das Fest vorbereiteten. (V.H.) Feuerwehrfest Ein gewaltiger Feuerball bildet sich auf einer kleinen Kreu- Oberbodnitz zung in Lippersdorf, verbreitet gleichzeitig enorme Hitze. „Das ist die Folge, wenn ein Fett- oder Ölbrand mit Wasser Seifenkistenrennen gelöscht wird“, erläutert Erhardt Oswald als Moderator der Das „Guten Morgen“ klingt noch ganz schön müde. Müde Vorführung. Zuvor zeigten die Kameraden bereits, dass auch sein dürften aber nur die Stadtrodaer. Die hatten eine schwere ein Löschversuch mit einer Decke nicht unbedingt von Erfolg Nacht, nach dem grandiosen Fackelumzug und anschlie- gekrönt sein muss. Der Feuerball ist verflogen, das Gestell ßendem Lagerfeuer gestern Abend mit geschätzten 1200 zur Simulation verräumt. Besuchern, meint Klaus Fickler am Sonnabendmorgen zur Es folgt ein schrottreifer Wagen, der auf die Kreuzung ge- Begrüßung des Feuerwehrnachwuchses in Oberbodnitz. In schoben wird. „Hier wollen wir Euch zeigen, wie die Ret- Vertretung von Kreisjugendfeuerwehrwart Stephan Sachse 14 Der Dorfkurier 4/14 nahm Klaus Fickler die offizielle Funktion wahr. Dort sollte Traktor wieder zur Startlinie transportierte, waren die beiden wenige Minuten später das diesjährige Seifenkistenrennen Wertungsläufe schnell absolviert, ein drittes, freies Fahren stattfinden. Acht von zehn gemeldeten Teams kamen auf noch möglich. Umwegen nach Oberbodnitz, um ihre Eigenbau-Renner zu testen. In zwei Wertungsläufen gab es viel Spaß für die Betei- ligten, wobei es weder Unfälle noch Verletzungen gab. Weni- ger als acht Sekunden trennten letztlich den ersten vom ach- ten Platz. Bobecks Flitzer belegte Rang eins, gefolgt von Tröbnitz, Reichen- bach, Schöngleina, Dornburg, Stadtro- da, St. Gangloff und Oberbodnitz.

„Für uns alle geht die Sicherheit abso- lut vor“, bekräftigte „Bis zu diesem Zeitpunkt herrschte strahlender Sonnen- Klaus Fickler (stell- schein. Just in dem Moment, als aufgeräumt werden sollte, vertretender Kreisju- sorgte ein schwerer Wolkenbruch für den angekündigten gendfeuerwehrwart) Witterungsumschwung. Doch zu diesem Zeitpunkt waren die zur Begrüßung bereits das Vorhaben. Folglich wurde größter Gastwehren bereits auf dem Heimweg“, berichtet Andreas Wert auf eine gut funktionierende Bremse gelegt. Alles wei- Kipke. Er sorgte seitens der Freiwilligen Feuerwehr Ober- tere oblag den jeweiligen Jugendfeuerwehren. Die meisten bodnitz gemeinsam mit Wehrleiter Roberto Rödger sowie Fahrzeuge sind bereits seit Jahren im Einsatz bei diversen zahlreichen Helfern für einen reibungslosen Ablauf. Andreas Seifenkistenrennen, werden nur immer wieder in Details Kipke dankte allen Jugendfeuerwehren für die Teilnahme und verbessert. „Da der Feuerwehrverein Oberbodnitz als Gast- den Oberbodnitzern für die hervorragende Unterstützung. geber alles bestens im Griff hatte, schwere Fahrzeuge per (V.H.)

Ottendorf

Die Ottendorfer Im September 2014 begannen wir mit dem Programm FAUSTLOS. Dieses Programm hat zum Ziel, das Sozialver- „Tälerspatzen“ halten unserer Kinder zu fördern und ihr Selbstbewusstsein zwitschern es von den Dächern … zu stärken. Wir sprechen mit den Kindern viel über Gefühle. Sie lernen, Neben den täglichen, abwechslungsreichen, pädagogischen mit FAUSTLOS alltägliche Probleme konstruktiv zu lösen Tagesangeboten und den Gruppenprojekten für unsere Kin- (ohne Gewalt). Kinder, die mit FAUSTLOS begleitet wer- der an den Vormittagen bieten wir in unserer Natur-Kita „Tä- den, sind sozial kompetenter und haben mehr Erfolg in lerspatzen“ Ottendorf auch nachmittags jeweils ab 15 Uhr der Schule. Wir verteilen dieses Programm in 28 Lektionen Zusatzangebote an. (14-tägig, jeweils ein Schuljahr lang) und unterteilen es in Montag: drei Bereiche: Rhythmische 1. Empathieförderung Früherziehung Hier lernen die Kinder: • Gefühle zu erkennen (z. B. glücklich, traurig, ärgerlich) Dienstag: • vorherzusagen, wie andere Menschen sich fühlen (indem sie sich in andere hineinversetzen) • anderen ihr Mitgefühl zu zeigen (indem sie auf die Ge- Mittwoch: fühle anderer reagieren) 2. Impulskontrolle Hier lernen und üben die Kinder: Donnerstag: • ein Problemlöseverfahren Musikalische • verschiedene soziale Verhaltensweisen Früherziehung (z.B. Teilen, Abwechseln). oder AerobicDance 3. Umgang mit Ärger und Wut Hier lernen die Kinder: Freitag: • sich zu beruhigen Kinderbibliothek • ihre Ärger-Gefühle sozial angemessen zum Ausdruck zu bringen. Achtung! Das ist neu bei uns: An unserer Pinnwand können die Eltern nachlesen, was ihr Kind in diesem Präventionsprogramm gerade lernt. Durch- Gewaltprävention in unserer Kita mit FAUSTLOS geführt wird dieses Präventionsprogramm von dafür speziell Wir wollen unsere Kinder unterstützen und für das spätere ausgebildeten Erzieherinnen der Kita, Frau Nagel und Frau Leben stark machen! Mengs. Der Dorfkurier 4/14 15 Ottendorf Ottendorf „Die Tälerspatzen fliegen um die Welt“ Projekt „Spatzen(T)raum am Waldesrand“ Das Leben ist so bunt wie die Flaggen rund um unseren Indem die Kinder in unserer Kita, in einer natürlichen Umge- Globus. bung leben, wird es ihnen ermöglicht, eigene Erfahrungen zu sammeln und sich ihrer Umwelt zu erschließen. Wir gehen mit den Kindern viel ins Freie, aufs Feld, in den Garten, ern- ten Obst, bereiten Marmeladen, Sirup, Honig, Öle etc. Jeder Freitag ist bei uns ein Waldtag. Gleich nach dem Frühstück machen sich unsere 50 ältesten Kita-Kinder (zwei Gruppen) in ihrer „Waldkleidung“ gemeinsam mit ihren Erzieherinnen auf den Weg in den Wald. Der Wald ist für uns alle ein Ort, der durch seine erholsame, ruhige und nicht reizüberflutende Umgebung Platz zum „Kind sein“ lässt. Hier können sich die Kinder bei Wind und Wetter frei bewegen. Sie haben Platz zum Lachen, Weinen, Tanzen, Werkeln, Träumen und Zeit, Kräfte zu sammeln, um innere Grenzen bewusster zu erleben und auszudrücken. Unsere wöchentlichen Waldtage sind meistens in der Mit- tagszeit zu Ende. Unser größter Wunsch war es jedoch, noch mehr Zeit in der Natur verbringen zu können. Deshalb haben wir uns für ein neues Projekt einen Bauwagen In unserem Jahresprojekt für 2014 begeben wir uns mit den ausgesucht und diesen mit vielen Spendengeldern kind- Kindern spielerisch auf die Reise, rappen durch die Welt und gerecht umgebaut. Denn: lernen verschiedene Sprachen kennen. • Ein Bauwagen dient als Unterschlupf bei schlechter Witte- Die kleinen Weltenbummler begreifen dadurch sprichwörtlich rung. unseren Globus, lassen z.B. japanische Blumen blühen und • Es könnten dort Getränke, Isomatten und Decken, aber entdecken berühmte Sehenswürdigkeiten. Welche Sprachen auch persönliche Sachen wie Rucksäcke, Jacken usw. spricht man in anderen Teilen der Erde und wie kleiden sich abgelegt werden. dort die Menschen? • In einem Bauwagen könnten die Kinder an den Waldtagen Machen sie andere Musik als wir? Welche Transportmittel ihre Mittagsmahlzeit einnehmen oder sogar in der Natur werden dort benutzt? Welche Tiere leben in anderen Ländern ihren Mittagsschlaf halten. und welche Pflanzen gibt es dort? Wie sieht z.B. polnisches • Nicht nur speziell an den Waldtagen könnten in einem Essen aus? Welches Fest feiert man in Indien und warum? Bauwagen auch sonst pädagogische, naturverbundene Wieso ist Pedro aus Brasilien so unglücklich? Angebote mit den Kindern durchgeführt werden. Gemeinsam mit unseren Kindern brachen wir auf zu interes- santen Abenteuern! Mit diesem Projekt erfassen wir alle Bereiche des Thüringer Bildungs- und Erziehungsplanes für unsere Kinder, im Alter von 1 bis 6,5 Jahren.

Fast ein Jahr hat es gedauert, bis der Bauwagen hergerichtet und einsatzbereit war. In dieser Zeit sorgten wir mit unserer Idee für allerhand Wirbel, denn nicht nur die Presse, sondern auch Funk und Fernsehen waren auf uns aufmerksam gewor- den. Zum Projektabschluss gab‘s dann ein großes Danke­ schönfest, zu welchem alle unsere Sponsoren eingeladen waren. (Anfallende Kosten: insgesamt 2650,25 EUR).

Die Kinder … … werden in unserem Naturkindergarten nun noch intensi- ver in ihrer natürlichen Spiel-, Lern- und Entdeckungsfreude Beispiel: Unser europäisches Buffet bestärkt und gefördert. Sie erleben in ihrem Bauwagen auf 16 Der Dorfkurier 4/14 eine neue Art und Weise intensiv die Gemeinschaft, die Ge- Wer am Boden bleiben wollte, konnte überall mit Traktoren- borgenheit in einer kleineren Gruppe und eine noch engere und Landmaschinenfreunden fachsimpeln. Egal, ob das Bindung zur Natur. Fahrzeug Marke Eigenbau, ein Westfalia aus dem Jahr 1936 Immer, wenn wir freitags in den Wald zu unserem schönen oder ein Deutz, Baujahr 1939 war, jeder Traktor fand interes- Bauwagen gehen, sind wir aufs Neue all denen dankbar, die sierte Beobachter. dieses Projekt unterstützten.

Unser ganz besonderer Dank gilt der Agrargenossenschaft Ottendorf für ihre selbstlose und unermüdliche Unterstützung Bis zum Mittag kamen, trotz widrigen Wetters 103 Traktoren bei der Umsetzung dieses Projektes. den Berg nach Rattelsdorf hinauf getuckert. Bis zum Ende der offiziellen Zählung waren es übrigens 108 Schlepper. Standen die Schlepper erst einmal in Reih’ und Glied, bildete sich schnell mal eine Traube von Beobachtern und Neu- Rattelsdorf gierigen um das Gefährt. So lockte Dieter Hopisch bereits beim Vorglühen seines liebevoll restaurierten Lanz zahlreiche 3. Traktorentreffen Wissensdurstige an. Acht Minuten später, das Vorglühen war abgeschlossen, durfte sein Sohn Paul den Lanz die ersten Ein Hobel von knapp zwei Meter Länge, hergestellt im Jahr Rauchwolken entlocken. Tuck, Tuck, Tuck – und ringsherum 1829, war zweifellos das älteste Ausstellungsstück bei der drehten sich die Köpfe, wo wohl dieser Sound herkommt. Traktorenschau am 14. September in Rattelsdorf. Nun mag Dieses monotone aber richtig beeindruckende Geräusch man sich fragen, was haben Traktoren und Hobel gemein- stellte für viele Besucher Musik in den Ohren dar. An nicht sam? Die Schlepperfreunde Seitentäler wollten in diesem wenigen Trekkern waren Holzspalter oder Hänger zum Holz- Jahr den Holzeinschlag vor mehr als einhundert Jahren, aber transport – passend zum Thema, angebracht. Natürlich durfte auch das Holzrücken, den Transport sowie die Bearbeitung die obligatorische Kettensäge nicht fehlen. Eine Kettensäge, von Holz damals und heute den Besuchern nahebringen. eine nicht unerhebliche Menge Brennholz sowie eine Reise Eigens dazu sammelten die Schlepperfreunde nicht nur die wurden bei dem themenabhängigen Quiz „Schätzungen rund Großmaschinen (Traktoren, Anhänger), sondern insbesonde- um das Holz“ verlost. Als wichtige Unterstützer des dritten re die dazugehörigen Sägen, Äxte und Hobel. Traktorentreffens nennt Eitel Metzler die Agrargenossenschaft Doch neben dieser Schau in der Traktorenschau stellte Weißbach sowie die umliegenden Gemeinden. (V.H.) zweifellos auch die Möglichkeit, sich alles aus der Luft anzu- sehen, eine Attrak­ tion dar. „Auch wenn die Anforderungen Seitenbrück bezüglich der Si- cherheit recht hoch Seitenbrück nimmt am Wettbewerb sind, bieten wir so „Unser Dorf hat Zukunft“ teil etwas öfter mal an“, sagt Anja Weise Große Aufregung herrschte Ende Juli in Seitenbrück bei Bür- vom gleichnamigen germeister Steffan Feind und den Seitenbrücker Einwohnern, Schwerlastunter- die sich bereit erklärt hatten, der angereisten siebenköpfigen nehmen. Wegen Jury Rede und Antwort zu stehen. Ein Dorfrundgang, begin- diverser Leitungen nend am Brunnenhaus, führte durch ganz Seitenbrück, wo konnte der Kran mit sich die Jury von dem vielfältigen Einsatz der Einwohner bei Personenkorb nicht der Erhaltung und Verschönerung ihres Dorfes überzeugen bis auf über 60 Me- konnten. In seinen abschließenden Worten beim Abschluss ter, sondern nur auf der Dorfvorstellung im neugeschaffenen Vereinshaus zeigten runde 40 Meter aus- sich der Vorsitzende Friedmar Müller, ehemaliger Leiter des gefahren werden. Amtes für Landesentwicklung und Flurneuordnung Gera, Dennoch ein über- ebenso wie Jens Lüdtke, Leiter des Amtes für Landesent- wältigender Anblick wicklung und Flurneuordnung Gera und die anderen Jurymit- aus der Luft. glieder beeindruckt von dem Flair und dem einmaligen Dorf­ Der Dorfkurier 4/14 17 ensemble des Ortes Seitenbrück. Neben der Bushaltestelle den. Die Frauen zeigten sich positiv überrascht, wieviel jeder mit der „Bank der kleinen Leute“ konnten sich die Gäste im einzelne Einwohner der Gemeinde selbst dazu beitrug, dass Hof von Michael Hädrich, in den Gärten der Familien Löwe dieses Fest ein Erfolg wird. (V.H.) und Jähnig und im Vereinshaus umsehen. Wer von den 23 teilnehmenden Gemeinden welche Platzie- rung eingenommen hat, stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest.

Liebevoll erhaltene Fachwerkgebäude sind in ganz Seiten- brück zu finden

Trockenborn-Wolfersdorf Tröbnitz

Spendenübergabe für Kirche Trockenborn Frau Holle – ein Sommermärchen Wenige Tage nach der 600-Jahr-Feier der Gemeinde Trocken- 21. Tröbnitzer Blasmusikfest – born-Wolfersdorf rechneten einige der Veranstalter mit spit- zem Bleistift die Feier ab und errechneten einen Gewinn. Ei- Durchbruch garantiert! nen Gewinn, der gestern Vormittag an die Kirche Trockenborn Am 5. und 6. Juli 2014 wurde mit dem 21. Tröbnitzer Blasmu- übergeben wurde. Deren Kirchturm steht seit sechs Wochen sikfest wieder ein kultureller Höhepunkt im Saale-Holzland- in ein Gerüst eingehüllt, wird derzeit neu beschiefert. „Dabei Kreis gesetzt. zeigen sich nach und nach weitere Schäden an den Balken, Seit 2012 wird als Auftakt zum Blasmusikfest ein Theater- da zwischenzeitlich zahlreiche Schieferplatten abfielen, die stück aufgeführt. Dabei zeigt sich jedes Jahr aufs Neue, wie Feuchtigkeit eindringen konnte“, berichtet Pastorin Andrea emsig und zuverlässig die verschiedenen Vereine in Tröbnitz Hertel. Sie freute sich über die Geldzuwendung sichtlich. zusammenarbeiten. Beim diesjährigen Theaterstück, „Frau Bis zum Reformationstag, hofft sie, ist das Gerüst wieder Holle – Durchbruch garantiert!“, waren etwa 50 Personen abgebaut, erstrahlt der Kirchturm in neuem Glanz. Insgesamt am Gelingen beteiligt. Die Theatergruppe „Purzelbude“ über- elf Trockenborner Frauen, unter ihnen Barbara Schubert, nahm die Regie und stellte einige Schauspieler, die aus den Marie-Luise Seidler, Ulrike Seidler, Gabi Ude, Gabriele Lei- Reihen des Jugendblasorchesters sowie von Freunden des sering und Christine Wenzel engagierten sich im Vorfeld der Vereins ergänzt wurden. Feierlichkeiten in Wolfersdorf enorm. Sie entschieden sich dazu, Kuchen zu backen und an die Besucher zu verkaufen, Die musikalische Umrahmung übernahmen Orchester- trugen so ihren Teil zum Gelingen der Feierlichkeiten bei. musiker aus beiden ortsansässigen Musikvereinen, die „Vom Streuselkuchen, über Mohn-, Pflaumen- oder Pfirsich- Rhythmikgruppe des Jugendblasorchesters (Kinder von 4 – kuchen bis hin zum Bienenstich war alles vertreten. Knapp 5 Jahren) und der Tröbnitzer Instrumentenzug (Schulkinder einhundert Kuchenpakete hatten wir zusammen, die auch bis von 7 – 8 Jahren). Auch die Bühnendekoration und die Re- zum Sonntagnachmittag allesamt verkauft waren“, berichtet quisiten wurden von Vereinsmitgliedern bereitgestellt. Marie-Luise Seidler. Ein Reinerlös von 218,00 Euro konnte „Frau Holle – Durchbruch garantiert!“ wurde von Henrik Har- am Donnerstagvormittag an Andrea Hertel übergeben wer- nisch unter Verwendung des Grimmschen Originals adaptiert 18 Der Dorfkurier 4/14 und neue Ideen eingefügt, sodass Flöckchen Holles Hotel Bei dieser Gelegenheit wiesen das Moderatorenduo vom „Vier Jahreszeiten“ mit hauseigener Schneekelterei und Wet- Blasmusikfest, Stefanie Pohl und Henrik Harnisch, mehrfach terstation auch als Sommermärchen eine gute Figur macht. auf die hervorragende Arbeit im Thüringer Blasmusikverband hin. Über verschiedene Veranstaltungen, wie zum Beispiel Probephasen des Thüringer Landesblasorchesters, lernten sich einige Vereine bereits gegenseitig kennen und stehen seitdem im regen Austausch. Das große Finale bildete das gemeinsame Konzert aller Orchester. Unter dem Dirigat von Landesmusikdirektor Stef- fen Weber-Freytag und Bürgermeister Wolfgang Fiedler er- klungen die Titel „Am See“, „Hoch Heidecksburg“ und der „Steigermarsch“. Die Vereinsvorsitzende des JBO Tröbnitz, Ingrid Staps, und der Vereinsvorsitzende der Tröbnitzer Musikanten, Gerald Seidel, möchten sich auf diesem Wege noch einmal recht herzlich bei allen Helfern hinter den Tresen, in der Backstu- be, bei der Deko usw. sowie den Akteuren und Orchestern und der Kindertagesstätte „Wirbelwind“ für die Bastelstraße bedanken. Auf dass noch viele gelungene Musikfeste kom- Wer wissen möchte, was der Weihnachtsmann und Rum- men mögen. pelstilzchen im Märchen zu suchen haben, wer Hieronymus Paradiesus zu Gurkenfeld ist, und wie das mit Gold- und Pechmarie tatsächlich war, wird am 2. Oktober 2014 noch ein- mal die Gelegenheit dazu bekommen. Denn dann werden die Trockenborn-Wolfersdorf Pforten zum Grandhotel „Vier Jahreszeiten“ erneut geöffnet. Im Anschluss an das Theaterstück hielt Wolfgang Seim, Chro- 80 Jahre Waldbad nist der Gemeinde Tröbnitz, einen kurzweiligen Diavortrag „Herzog Ernst“ Wolfersdorf über die Blasmusik im Kunst- und Musikdorf. Dabei kamen „Jetzt seid Ihr alle überrascht, dass es im Bad Wasser gibt“, auch unerwartete Bilder zum Vorschein, die überraschende meinte Ulli Rösel scherzhaft zu den Besuchern, als es wenige Einblicke in das Vereinsleben boten. Nach dem Diavortrag Minuten vor halb drei zu regnen begann. „Der Wetterdienst lud Disco Dynamite zum Tanz ein. hat aber gemeldet, in zehn Minuten hört es auf, dann geht’s Am darauffolgenden Tag wurde die Blasmusik mit Orchestern auch hier richtig (mit der Feier) los“, so Rösel und hat sofort aus ganz Thüringen gefeiert. Neben den beiden ortsansäs- die Gäste auf seiner Seite. „Nicht nur das Bad feiert in diesem sigen Vereinen spielten auch der Musikverein Neusitz e.V., Jahr sein 80-jähriges Jubiläum, ich habe übrigens in diesem Collegium Brass e.V., die Band „BmB“ und das Jugendblas­ Jahr mein 40-jähriges Jubiläum hier im Bad. orchester Lucka e.V. Hier brillierte Hans Taube in seiner Rolle als Moderator und engagierter Entertainer, denn durch ihn wurde der Tröbnitzer Bürgermeister, Wolfgang Fiedler, auf charmante Art und Weise auf die Bühne gebeten, wo er sich nach vielen Jahren erneut beim Dirigieren des JBO Lucka beweisen durfte.

Ich sehe hier Schwimmmeisterin Rose Schmidt, bei der Als musikalischer Höhepunkt wurde das BTU Hermsdorf e.V. ich damals Schwimmen gelernt habe. Später war ich als eingeladen. Das Orchester ist eine wichtige musikalische Rettungsschwimmer hier im Bad ehrenamtlich tätig. Seit Größe in unserer Region und begeisterte das Publikum nicht nunmehr 40 Jahren“. Der Begriff „Unser Bad“ machte am nur mit Polka, Marsch und Walzer, sondern auch mit Musical- Sonnabend im Wolfersdorfer Bad immer wieder die Runde hits und Unterhaltungsmusik. Als besonderes Highlight hat – nachdem Roland Lattemann aus Neuenhofen ein Trompe- das Publikum die Titel mit den beiden Gesangssolisten, Elisa tensolo ablieferte. Ulli Rösel, der gemeinsam mit Joachim Steingrüber und Eberhard Reinhardt, empfunden. Mit Esprit Meyer und Wolfgang Priebs im Namen aller Mitglieder der führte Stefan Acker, unser Thüringer BMV-Präsident durch Bürgerinitiative „Freunde des Waldbades“ die Gäste begrüß- das Programm und zog so das Publikum in seinen Bann. te, betonte dieses immer wieder. Zustimmendes Gemurmel Der Dorfkurier 4/14 19 gab es dazu auch, insbesondere von den älteren Wolfers- Trockenborn-Wolfersdorf am 28.06.1934 sah die Schaffung dorfer Einwohnern, die der Einladung zur Festveranstaltung eines Bades mit dem Namen „Herzog-Ernst“ vor und sorgte gefolgt waren. für einen Zustrom von Sommerfrischlern aus Jena und da- Neben einer Modenschau mit Bademode aus den zurücklie- mit einen Aufschwung in der Gemeinde. Auf 5,1 Millionen genden 80 Jahren stand der geschichtliche Abriss nochmals Reichsmark bezifferte Wolfgang Priebs das damalige Stif- ganz oben auf der Tagesordnung. Natürlich erst, nachdem tungsvermögen. Damals wurden zunächst Halbhölzer rings die zahlreichen Ehrengäste, einzeln begrüßt wurden. Zu die- um den Teich als Befestigung am Ufer eingeschlagen, der Ba- sen zählte auch Rose Schmidt, Gerhardt Kober und Stefan demeister kam täglich mit dem Motorrad aus Jena. Mit einem Rode – die ehemaligen Wolfersdorfer Schwimmmeister. Spä- Vorwärmebecken, welches gleichzeitig als Kinderplanschbe- ter kam noch Astrid Rippke zur Feierstunde hinzu. cken diente, eine 50-Meter-Bahn, Umkleidekabinen und ein separates Schwimmmeisterhäuschen gab es damals bereits. 1947 begann die erste Sanierung – in mehreren Etappen. Nahezu alle Arbeiten erfolgten in ehrenamtlicher Arbeit. Trotz Besucherzahlen zwischen zehn- und zwanzigtausend pro Jahr trug sich das Bad nie selbst. Dennoch stand der Erhalt des Bades bis jetzt nie zur Debatte. Da jedoch das Haus- haltvolumen der Gemeinde jährlich schrumpfte, sind jetzt dringend Maßnahmen zur weiteren Finanzierung des Bades erforderlich. Ein erster Ansatz ist die Gründung der Bürger- initiative. An dieser Stelle fordert Bürgermeister Dieter Hoog auch den Kreistag zum Handeln auf. „Schließlich kommen unzählige Badbesucher auch heute noch aus Jena, Neustadt und sogar von weiter her“. Inzwischen unterstützt auch Hum- melshains Bürgermeister, Stephan Tiesler, die Arbeit der BI und das Ansinnen des Bürgermeisters. Gemeinsam sollen Anstrengungen unternommen werden, das Wolfersdorfer Sie seien an dieser Stelle stellvertretend für alle ehrenamt- Freibad „Herzog Ernst“ auch in den nächsten Jahren öffnen lichen Helfer, weitere Ehrengäste und Mitglieder der BI zu können. Als Ideen zur Erhöhung der Attraktivität des Bades genannt. Nur der Tatsache, dass Herzog Ernst II. im Jahr benannte Priebs unter anderem: Inbetriebnahme einer Dorf- 1933 den Prozess um sein Vermögen gewann, die Besit- sauna, Errichtung von Blockhütten zur Übernachtung, Bau zungen zurückerhielt und einen Teil davon in eine Stiftung eines Direkteinleiters gemäß der ZWA-Forderung, Gewinnung umwandelte, ist das heutige Waldbad zu verdanken. Die von Schulen zur Durchführung von Schwimmunterricht und Vertragsunterzeichnung zwischen Stiftung und der Gemeinde die Verbesserung der Außenwerbung. (V.H.)

In den Mitgliedsgemeinden nachgeschaut: Kleinbockedra

Die kleinste Gemeinde in unserer VG und kleinste eigen- Die Gemeinde selbst kann mit ihren derzeit 36 Einwohnern ständige Gemeinde in Thüringen stand im Vorfeld der Land- finanziell natürlich keine großen Sprünge machen. Dennoch tagswahlen wieder im Focus der Medien. Schon im Vorfeld freut sich die Bürgermeisterin, dass es gelungen ist, alle erkundigte sich der MDR, ob Dreharbeiten für eine Extra- bisher geplanten Vorhaben ohne die Aufnahme von Krediten Reportage zum Wahltag möglich wären. So kam es dann durchzuführen. Die größte Investition dabei war die Erneue- dazu, dass in Kleinbockedra der ganze „Wahltag“ von den rung des Scheibentalwegs im Rahmen des landwirtschaft­ Medienleuten dokumentiert wurde und einige der Einwohner lichen Wegebaues im Jahr 2008. Der Feld- und Waldweg wird wurden interviewt. von den Waldbesitzern und landwirtschaftlichen Betrieben „Die Fernsehleute waren nicht nur von der Idylle des kleinen genutzt und wurde für 120.000,– Euro saniert. Für die nöti- Ortes begeistert, sondern auch vom Mittagessen im Rosen- gen Eigenmittel in der Höhe von 60.000,– Euro musste die busch in Großbockedra“, berichtet Bürgermeisterin Monika Gemeinde allerdings einen Teil ihrer TEAG-Aktien verkau- Kempf-Mehlhorn. Seit 2005 begleitet sie das Ehrenamt, fen. Danach hieß es für die Gemeinde wieder: sparen, was welches vorher ihre Tochter innehatte. Frau Kempf-Mehlhorn möglich ist. Damit konnte dann auch 2011 der DSL-Ausbau wohnt selbst in einem Vierseithof am Dorfplatz. An die kofinanziert werden, den das Land Thüringen zum Glück mit meisten der Höfe um den zentralen Dorfplatz drängen sich 90 % förderte, wobei selbst der relativ geringe Gemeindean- Scheunen und Wirtschaftsgebäude, die es zu erhalten gilt. teil von 6.500,– Euro einen finanzielle Kraftakt für Thüringens „Das schreckt aber potentielle Käufer solcher Anwesen nicht kleinstes Dorf darstellte. ab“, weiß Monika Kempf-Mehlhorn zu berichten. Erst kürzlich Umso wichtiger sind deshalb die Eigeninitiativen und die konnte sie wieder eine junge Familie als neue Einwohner ehrenamtliche Mitarbeit der Einwohner von Kleinbockedra zu begrüßen, die sich mit dem Hauskauf einen Lebenstraum bewerten. So hat sich 2013 eine „Spielplatzinitia­tive“ gegrün- verwirklichen wollen und jede freie Minute in ihre Baustelle det. Angefangen hatten Guido Wüst und Stefan Geisenhainer, stecken. Meist gibt es zwei Beweggründe, die für Kleinbocke- sich um die Pflege des kleinen Spielplatzes zu kümmern. dra sprechen. Es ist einerseits die Ruhe und Abgeschieden- Auch andere junge Einwohner halfen mit und nutzen den heit und auf der anderen Seite die Nähe zur Stadt Jena. Die Platz mittlerweile als Treffpunkt. Lichtstadt Jena liegt nur sechs Kilometer entfernt und strahlt Die ganze Gemeinde trifft sich seit Jahren regelmäßig zur in jeder Nacht mit jährlich zunehmender Helligkeit hinterm Maifeier auf dem kleinen Platz neben dem Gemeindehaus. Bei bewaldeten Horizont von Kleinbockedra. der Gelegenheit wird da auch gleich ein Maibaum gesetzt. 20 Der Dorfkurier 4/14 Im vorigen Jahr wurden von Lars Kosarek und Ingo Winkel Eindruck macht und einen neuen Anstrich gebrauchen könn- ein Dorfplatzfest organisiert, das auch in 2014 wieder durch- te. Das Geld dafür hat die Gemeinde eben leider nicht. Trotz- geführt werden soll. Viele Einwohner sind in der Waldgenos- dem möchte es die Gemeinde nicht verkaufen. Es ist schon senschaft organisiert, die in jedem Jahr einen Frühjahrsputz immer so ein bisschen das „Tafelsilber“ gewesen und Frau durchführt. „Ohne die Mitarbeit und Hilfe der Einwohner Kempf-Mehlhorn weiß noch sehr gut, wie es ihr langjähriger wäre vieles nicht zu schaffen“, weiß Bürgermeisterin Monika Bürgermeister Walter Müller nach der Wende gehütet hat wie Kempf-Mehlhorn die Arbeit der Freiwilligen zu schätzen. Mit seinen Augapfel. Monika Kempf-Mehlhorn bleibt optimistisch. kleinen Sorgenfalten auf der Stirn weist sie dann auf das Es wird sich bestimmt ein Weg finden, auch etwas fürs Ge- Gemeindehaus hin, welches von außen keinen einladenden meindehaus zu tun.

Kleinbockedra in Bildern

Gemeindehaus

Bank am Spielplatz Der Dorfkurier 4/14 21

Spielplatz

Saal im Kulturhaus

Fachwerkhaus

Leute aus unseren Dörfern

RSV „Rederberch“ Erdmannsdorf

Am 18. Oktober 2014 findet in Erdmannsdorf wieder der (frei übersetzt querfeldein durchs Gelände). Dabei werden Superhill des RSV „Rederberch“ statt. Sicherlich wird sich Runden gefahren und die Zeiten gewertet. Dann entdeckten so mancher Besucher oder Einwohner der Tälerdörfer schon die Biker um Benjamin Herold das Downhill-Racing (Bergab- einmal gewundert haben, was es damit auf sich hat. Rennen) für sich. „Es ist so ähnlich wie beim Abfahrtslauf auf Der Radsportverein „Rederberch“ wurde 2006 von jungen Skiern“, erklärt Benjamin Herold, „man muss so schnell wie Leuten, die vorwiegend aus den Tälerdörfern kamen, ge- möglich auf einer abgesteckten Strecke den Berg hinunter- gründet. Bereits einige Jahre davor begannen Benjamin fahren ins Ziel“. Vereinsvorstandsmitglied Sebastian Gruber Herold und Markus Mönch aus Erdmannsdorf damit, in ihrer fügt hinzu: „Der Fahrer muss aber auf bzw. mit seinem Fahr- Freizeit ihre Mountainbikes in den Wäldern um ihr Heimatdorf rad und seiner vollständigen Ausrüstung über die Ziellinie auszutesten. kommen, so schreiben es die Regeln vor“. Das Gelände auf dem Rödaer Berg war am geeignetsten und außerdem für die Jugendlichen Hobby-Biker schnell zu erreichen. Nach und nach bauten sich die jungen Leute, die sich anfangs zu viert oder zu fünft trafen, dort eine eigene Rennstrecke auf: Sprunghügel, Steilkurven und schmale Wege wurden angelegt bzw. in vorhandene Geländeprofile integriert. Bald sprach es sich unter den Mountainbike-Fans im Holz- land herum, dass es in Erdmannsdorf eine „coole“ Rennstre- cke für Geländefahrräder im Wald gibt. Als ein glücklicher Umstand stellte sich die Eigentumsfrage des „Rederberch“, wie ihn die Einheimischen mundartlich nennen, heraus: er gehörte zum Teil der Familie von Benjamin Herold. „Als wir erweitern wollten, hatten wir mit unserem Waldnachbarn Herrn Rosenkranz ebenfalls Glück, denn er unterstützte unser Vorhaben“, so Benjamin Herold. Auch sportlich entwickelten sich die Fahrer weiter. Am Anfang nutzten sie die Rennstrecke im Wald für „Cross-Country“ Sebastian Gruber in Aktion 22 Der Dorfkurier 4/14 Für die Downhill-Fahrten empfiehlt es sich, geeignete Fahr- der Enduro-Rundkurs nur ein Mal abgefahren werden, man räder zu benutzen. Die mittlerweile von den Sportlern des fährt diesen sozusagen „auf Sicht“. RSV „Rederberch“ benutzten Spezial-Mountainbikes haben Auch wenn es die Radsportler um Benjamin Herold in die einen extra verstärkten Rahmen, sie sind voll gefedert mit ganze Welt wie nach Neuseeland, die Schweiz, Italien oder einem Federweg von bis zu 200 mm, breiteren Reifen und sogar in die USA führt, bleiben sie doch ihrer Heimat ver- hydraulischen Scheibenbremsen. Vorzugsweise wird auch bunden. viel Karbon verbaut. Neben einer steiler stehenden Lenker- Neben der Rennstrecke „Rederberch“, die auch radsport- gabel fällt das aktuell verwendete Modell von Sebastian He- begeisterten Nichtmitgliedern offensteht (entsprechendes rold durch einen hydraulisch höhenverstellbaren Sattel auf. „Equipment“ vorausgesetzt), haben die Vereinsmitglieder in So kann er während des Rennens die Sitzposition je nach Eigenleistung in Erdmannsdorf einen „Dirt Park“ eingerichtet. Gelände anpassen. Auf diesem „schmutzigen“ Park mit Hügeln aus Erde kann Das erste offizielle Rennen auf dem „Rederberch“ fand 2002 jeder BMX- oder Mountainbiker seine Runden drehen oder statt und wurde wie heute auch noch als „offenes“ Rennen Sprünge ausprobieren. Ein „Pump-Track“ ergänzt die Anlage. veranstaltet. Nachdem die Veranstaltung immer größer wur- Dieses ist ein kleiner Rundkurs aus Bodenwellen, der ohne zu de und sich die aktiven Fahrer im Verein auch bei anderen treten bewältigt werden soll. Die zum Vorwärtskommen nöti- Rennen messen wollten, wurde die Gründung eines Vereins gen Bewegungen erinnern an das Bedienen einer Luftpumpe beschlossen. Nun war es möglich, Rennlizenzen zu be- und geben dem Kurs seinen Namen. An den zwei Rampen, antragen. Aber auch die Anwerbung von Sponsoren und mit denen Anlauf genommen wird, erkennt jeder Autofahrer fördernden Mitgliedern war nun möglich. Der Vorstand des die Anlage am Ortseingang von Erdmannsdorf. RSV „Rederberch“ mit seien derzeit 40 Mitgliedern besteht „Interessenten sind stets willkommen, wir sind offen für ak- aus René Schwarze, Benjamin Herold, Sebastian Gruber und tive Mitglieder und Fahrer“, bekräftigt Benjamin Herold und dem Vorsitzenden Robin Wöllner. Die Aktiven des Vereins ergänzt schmunzelnd, dass seine Vereinskollegen auf dem kommen dabei nicht mehr nur aus der Tälerregion, sondern Fahrrad und an der Schaufel gefordert sind, um diese Anlage inzwischen aus ganz Deutschland. und ihre Strecke zu unterhalten bzw. zu pflegen: „Es ist ein Ebenso bei Rennen in ganz Deutschland und darüber hinaus bisschen wie Gärtnern“. ist das Rederberch-Team vertreten und kann dabei schon auf In der Zukunft möchte der RSV „Rederberch“ das Mountain- viele Erfolge verweisen. bike-Fahren in der Region bekannter machen und mehr Leute Als 4-fache Deutsche Meisterin ist Harriet Rücknagel aus für den Radsport begeistern. (bei Kahla) sozusagen das „Zugpferd“ des Um das zu erreichen, soll es eines Tage einen Mountainbike- Vereins. Aber auch Benjamin Herold konnte dieses Jahr die Park geben, eine Art von „Skigebiet“ für Radfahrer. Dort Bronze-Medaille bei der Downhill-DM holen. Des Weiteren kann dann „Jedermann“ auf Strecken mit unterschiedlichen konnte er dieses Jahr zwei Europa-Cup-Rennen und ein Schwierigkeitsgraden durch den Wald und das Gelände Deutschland-Cup gewinnen. Und im MTB Enduro fuhr er fahren. Einen solchen Park gibt es zum Beispiel schon in in der Gesamtwertung der Fahrer über 30 Jahre auf den Sachsen und dieser wird sehr gut besucht. 2. Platz. Auf erfolgreiche Rennen kann auch Tommy Herr- mann aus Lippersdorf bereits zurückblicken. Wenn es in unserer schönen Gegend einen solchen Park geben würde, wäre das sicherlich eine touristische Attraktion und würde auch von Einheimischen gern genutzt.

Tommy Herrmann auf der Rennstrecke

Dank der Unterstützung von Sponsoren und der guten Kon- takte zu Ausrüstern und Veranstaltern kämpfen einige Fahrer auch weltweit bei Downhill-Rennen um die bestmöglichen Plätze. So ist zum Beispiel Tim Schüssler aus Großhelmsdorf nicht nur Deutscher Meister in der Juniorenklasse, sondern im August bestritt er seinen ersten Weltcup und konnte sich auch gleich für das Finale qualifizieren! Neben dem Down-Hill treten die Radsportler auch noch beim Mountainbike-Enduro an. Dabei gilt es, eine größere Runde (ca. 30 km) zu fahren, auf der es ähnlich wie beim Rallye- Sport Wertungsprüfungen gibt. Die einzelnen Zeiten werden dann zusammengezählt. Im Unterschied zur Downhill-Stre- cke, auf der vor dem Wettkampf trainiert werden kann, darf Sebastian Gruber und Benjamin Herold Der Dorfkurier 4/14 23

Heimatgeschichte(n)

Der Brief des Lehrers Gärtner, und die Treiberei zum Kriege 1914 – 1918 Am 1. August 1914 erklärte das kaiserliche Deutschland dem zaristischen Russland den Krieg. Am 3. August erfolgte die deutsche Kriegserklärung an Frankreich und der 4. August war Tag der allgemeinen Mobilmachung im deutschen Kai- serreich. Bereits am 4. August veröffentlichte die Rodaische Zeitung1 eine Zuschrift des Lehrers L. Gärtner aus Eineborn, und diese hatte es in sich: „Hier in unseren abgeschiedenen Dörfern hatte der Ablauf der weltgeschichtlichen Ereignisse bisher noch keine gar große Erregung herbeigeführt, ein Umstand, der durch die nunmehr erfolgte Mobilmachung außer Debatte gestellt ist. Wir erfahren ja die Sachlagen erst immer 1 – 2 Tage später, und dann hatten die Nachrichten meist ihren beunruhigenden Charakter verloren, weil man sich sagen musste, dass sie durch neuere Ereignisse, ob dieselben nun für uns günstig oder ungünstig lauteten, ist ja einerlei, längst überholt waren. Es herrschte natürlich überall im Vaterlande Kriegsstimmung und nationale Begeisterung, die zum Losschlagen drängte, und das war sicher gut. Aber traurig ist es, wenn die Treiberei zum Kriege von solchen Personen ausgeht, die sich sagen müssen und können, wir bleiben zu Hause, andere haben für uns die Haut zu Markte zu tragen. Erbärmlich sind mir solche Menschen, die noch vor weni- gen Jahren selbst dienstpflichtig waren und nun am 3. oder 4. Mobilmachungstage sich zu stellen hatten und dabei, wenn die politische Lage einmal etwas trübe aussah und die Kriegs- gefahr plötzlich auftauchte, stets voll Angst in der Sorge um ihr bisschen erbärmliches Leben fragten: Werde ich auch mit vor den Feind müssen oder werden sie mich im Lande lassen zur Verrichtung von allerhand gefahrlosen Diensten? Das sind mir keine Vaterlandsfreunde, zumal wenn sie bei al- lerlei Anlässen vor der breiten Öffentlichkeit behaupteten und versicherten, gern und freudig mit Gut und Blut einzutreten, wenn der Kaiser sie einst wieder rufe. Anstatt es aufrichtig zu bedauern, dass es ihnen nicht mehr möglich ist, ihr einst so oft und scheinbar begeistert gegebenes Versprechen einzulösen oder anstatt unsere Vaterlandsverteidiger, denen sicher das Herz von ihren Angehörigen auch nicht erleichtert wird, zu den bevorstehenden Kampfe zu ermutigen, rauben sie ihnen durch eine giftige Schadenfreude oft alle ehrliche Begeisterung. Behalten wir aber solchen verächtlichen Banausen gegen- über unsere deutsche Gesinnung und reißen uns, wenn der Ruf zum Kampfe kommt, gern und leicht von ihnen los, um hinaus zu ziehen, zum Streite gegen den friedenstörenden Feind und um ihnen zu zeigen, dass deutscher Mut und deut- sche Kraft auch im jungen Geschlecht noch mächtig leben, unsere Lieben daheim und unsere heimatliche Scholle mit unserem Blut zu schützen, das ist und bleibt unsre Losung. Ihr Männer aber, die ihr daheim bleibt, bewahrt unsere Frauen und Kinder vor jeder Verunglimpfung, schützt sie in Not und helft ihnen wo ihr nur könnt, in ihren Arbeiten. Eineborn am Mobilmachungstage, L. Gärtner“ 100 Jahre danach müssen wir gehörig aufpassen, dass die Treiberei zum Kriege nicht wieder von solchen Personen ausgeht, die sich sagen müssen und können, wir bleiben zu Leutnant Edwin Klaus (Obergneus). Er war Pilot, diente im Hause, andere haben für uns die Haut zu Markte zu tragen. Kaiserlich-Osmanischen-Korps. Er starb durch Abschuss am Hartmut Liebe, Stadtroda 9.5.1918 bei El Humer im heutigen Palästina.

1 Stadtarchiv Stadtroda, Rodaische Zeitung vom 4. August 1914 24 Der Dorfkurier 4/14 Diefreche

Kamera

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