KONZERTE 2020 / 2021

Spielzeit 2020 / 2021

INHALT

003 Grußwort der Ministerin für Kultur und Wissenschaft 004 Gemeinsames Grußwort von Landrat und Gründungsstifterin 006 Austausch: Der Intendant und der Chefdirigent im Gespräch 011 Ch(o)ronik

KONZERTE 018 Alles auf einen Blick – Konzertübersicht 022 Konzerte im Detail

GESCHICHTEN ZWISCHEN TAKTSTOCK UND GEIGENKASTEN 065 Das » Haus der Musik « 067 » Kinder, wie die Zeit vergeht ...« 075 PhilSW für zu Hause – die erste Blu-ray SW 078 Im Kosmos Orchester greift alles ineinander 084 » Harmonielehre « – die PhilSW und der Gebr.-Busch-Kreis 088 Unser neuer Steinway 090 Orchesterzentrum und Orchesterstipendien

FÖRDERVEREIN & STIFTUNG 094 Wir brauchen Freunde 097 Eine Region für die Musik

IHR ORCHESTER 100 Die Philharmonie Südwestfalen 101 Besetzungsliste PhilSW

104 Veranstalter und Karten 105 Impressum 106 Kontakt 002 Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde, die Corona-Pandemie beeinflusst alle Bereiche unseres Lebens und stellt gerade Kulturschaffende vor enorme Herausforderungen. Auch Konzertbesuche werden auf unabsehbare Zeit anders sein, als wir sie kennen.

Die vergangenen Monate, in denen das kulturelle Leben massiv eingeschränkt war, haben uns deutlich spüren lassen, wie unverzichtbar Kunst und Kultur sind. Umso mehr freut es mich, dass die bessere Kenntnis des Infektionsgeschehens inzwischen eine behutsame Wiederaufnahme des Konzertbetriebs möglich macht. Dabei soll der Schutz aller Beteiligten natürlich weiterhin an erster Stelle stehen.

Die Landesregierung unterstützt in diesen schwierigen Zeiten auch die Landes- orchester mit unterschiedlichen Hilfsprogrammen, damit die Infrastruktur und das reiche und breitgefächerte Angebot erhalten bleiben.

In Zeiten, in denen Abstandsgebote notwendigerweise unseren Alltag bestimmen, ist ein Konzert ein ganz besonderes, verbindendes Ereignis. In diesem Sinne wün- sche ich Ihnen viel Freude mit dem vielfältigen Programm des Landesorchesters Philharmonie Südwestfalen.

Isabel Pfeiffer-Poensgen Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

003 Sehr geehrtes Publikum,

alles war vorbereitet für eine glanzvolle Saison 2020 / 21. Nach dem fulminanten Einstand des neuen Chefdirigenten Nabil Shehata und der zukunftsweisenden Entscheidung, dem Orchester eine neue Heimstätte in zu errichten, schien der Weg unserer wunderbaren Philharmonie zwingend und ausschließlich steil nach oben zu gehen.

Und dann verstummten plötzlich Mitte März alle Töne. Stille kann in der Welt der Musik auch etwas ungemein Eindrucksvolles sein, aber diese Fermate wirkte auf alle Menschen beängstigend. Umso glücklicher sind wir, dass die Verantwortlichen flexibel, kreativ und erfolgreich an Lösungen gearbeitet haben, um trotz Corona für Sie, unser treues Publikum, da zu sein !

Unser großer Dank gilt dem Land NRW, dem LWL und dem Kreis Siegen-Wittgen- stein sowie allen großzügigen Förderern in der Stiftung und dem Förderverein, die auch in der Krise zuverlässig an unserer philharmonischen Seite stehen.

004 Wie schön ist es, zu sehen, dass sich die verstärkten Bemühungen der Konsolidie- rung in den letzten Jahren die Philharmonie Südwestfalen auch in diesen Zeiten als zukunftsfähig erweisen.

Lassen Sie uns gemeinsam die kommenden Monate erleben, denn Musik – live gespielt von Menschen für Menschen – ist ein zentraler und unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft.

Andreas Müller Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein Vorstand des Trägervereins Philharmonie Südwestfalen e. V.

Barbara Lambrecht-Schadeberg Gründungsstifterin der Stiftung Philharmonie Südwestfalen und 1. Vorsitzende des Fördervereins Philharmonie Südwestfalen e. V.

005 Die Chemie stimmt – Nassauer: Lieber Nabil, herzlich willkommen zur neuen Saison 2020 / 21 – Deiner unabdingbar in diesen unwirklichen Zeitenläuften: zweiten als Chefdirigent –, die aufgrund der Pandemie nun ganz außergewöhnli- Der Chefdirigent der PhilSW che Herausforderungen mit sich bringt. Wie hast Du denn Deine erste Saison bei Nabil Shehata (links) und der Philharmonie Südwestfalen empfunden ? der Intendant Michael Nassauer im Gespräch Shehata: Meine erste Saison mit der Philharmonie Südwestfalen ist sehr gut gestartet, wir hatten tolle Konzerterlebnisse und die Menschen in Siegen haben mich herzlich aufgenommen. Wenn ich nur an Beethovens 9. Sinfonie mit dem großartigen WDR-Rundfunk- chor zurückdenke, ein unvergessliches Erlebnis. Leider ist die Saison vorzeitig abrupt durch das Corona-Virus abgebrochen worden und ab März waren wir dann nur noch mit Krisenmanagement beschäftigt. Glücklicherweise durften wir doch noch einen versöhnlichen Saisonabschluss im Apollo genießen. Ich versuche, die positiven und schönen Momente im Kopf zu behalten und sie als Inspiration mit in die nächste Spielzeit zu nehmen.

006 Nassauer: Ein gutes Stichwort: unsere neue Saison. Sie war fertig geplant und dann mussten wir erleben, dass ein Virus unsere vielfältigen Pläne durchkreuzt. Wie hast Du die ersten Monate nach dem Ausbruch von Corona empfunden ? Und wie erlebst Du die Gegenwart, fehlt den Menschen das lebendige Konzerterlebnis? Shehata: Die ersten Monate waren hart, so ging es wahrscheinlich den meis- ten Menschen in den unterschiedlichsten Berufen. Nicht nur, dass das Virus unsere Pläne durchkreuzt hat, es hat uns viele Freiheiten und Lebensqualität genommen, und zwar nicht nur uns im Kulturbetrieb. Nicht zu wissen wie es weitergeht, was als Nächstes geschieht und vor allem, wie lange wir noch mit diesem Zustand leben müssen, empfinde ich immer noch als die größte Herausforderung. Darum bin ich sehr glücklich, dass der Spielbetrieb langsam wieder startet. Die Menschen gewinnen wieder mehr Vertrauen in die Konzertsäle und aus den Gesprächen und Zuschriften erfahre ich, wie sehr das Live-Konzert den Menschen gefehlt hat. Nassauer: Ich denke, das Vertrauen ist ein sehr entscheidender Punkt. Wir be- achten die (Hygiene-)Vorschriften und Verordnungen, um unser Publikum und uns selber zu schützen. Wenn man nun auch im Orchester die Abstände wahrt: Wie groß ist der Einfluss auf die Probenarbeit ? Und ich finde es auch sehr wichtig, dass wir im Falle von notwendigen Programmänderungen immer auf die Qualität der Werke achten. Ein Konzert der Philharmonie soll auch in diesen harten Zeiten ein besonderes Erlebnis sein. Shehata: Die Abstände im Orchester einzuhalten birgt große Probleme in sich. Die Musiker sitzen sehr breit gefächert und haben Schwierigkeiten, sich gegenseitig zu hören (Abstand: Streicher und Schlagzeug 1,50 m; Bläser 2 m. Stand der Verordnung 1. 9. 2020). Die Kontaktaufnahme zwischen den ver- schiedenen Gruppen ist schwer hinzubekommen. Die Aufgabe des Dirigenten wird hierdurch verändert, da es jetzt bei der Probenarbeit nicht mehr verstärkt um rein musikalisch stilistische Aspekte geht, sondern zunächst vorrangig um das Zusammenspiel. Es ist eine große Herausforderung, die jedoch auch eine gute Schule ist. Bei den Programmen können sich die Konzertbesucher gewiss sein, im Falle ei- ner Reduzierung der Musiker wählen wir stets Programme, die inhaltlich den vorher geplanten in nichts nachstehen. Nassauer: Kultur muss sich in diesen Zeiten bewähren. Ich bin überzeugt davon, dass den Menschen unser gewohntes Angebot fehlt, diese breite Konzertpalette vom Sinfoniekonzert über die Educationprogramme bis hin zur Filmmusik. Aber

007 auch das Drumherum: die Wahl der Kleidung für den Abend, das Treffen von Men- schen im Foyer, der Genuss der Musik, das Nachwirken der Emotionen. Vielleicht auch der rege Austausch nachher im Bistro des Theaters … Kultur ergänzt unser Leben nachhaltig und ist für unsere Gesellschaft essenziell. Werden wir all das in Zukunft auch weiter behalten oder zerstört ein Virus etwas, was sich über viele Jahrhunderte entwickelt hat ? Shehata: Ich bin von Grund auf ein optimistischer Mensch. Deshalb glaube ich nicht, dass das Corona-Virus unser Kulturleben, wie wir es kennen, zer- stören wird. Ganz im Gegenteil: nach so einer Pandemie wird der Hunger auf Live-Musik immens sein. Deswegen darf jetzt im Moment nicht der Rotstift angesetzt werden. Nassauer: Oh ja, das wäre fatal. Ich bin sehr dankbar, dass wir in den letzten Jahren sowohl hier in der Heimat durch den Kreis Siegen-Wittgenstein als auch überregional vom Land Nordrhein-Westfalen und dem LWL so konstant gefördert wurden. Wir sind darauf angewiesen ! Das wäre auch einer meiner zentralen Wün- sche für das kommende Jahr: weiterhin die nötige Hilfe und auch unsere Freund- schaften, sei es in der Stiftung oder dem Förderverein, bei der Sparkasse Siegen oder der Krombacher Brauerei und allen weiteren Gönnern erhalten zu können. Und ich hoffe natürlich darauf, dass wir die Pandemie baldmöglichst in den Griff bekommen. Was steht bei Dir oben auf der Liste der Wünsche ? Shehata: Schwer zu sagen, für Wünsche muss man auch arbeiten, so sehe ich das. Ich hoffe, dass die Menschen besonders in schwierigen Zeiten, wie wir sie gerade durchleben, zusammenhalten und sich verantwortungsbewusst zeigen. Mein Wunsch ist es, dass wir aus der Krise lernen, wie wichtig das Zwischenmenschliche gerade in unserer digitalen Welt doch wirklich ist. Nassauer: Dem schließe ich mich an. Hoffen wir das Beste und lassʼ uns Musik für unser Publikum machen !

CH(O)RONIK

Die Verordnungen der Landesregierung im Blick, das Klebe- band in der Hand: die Intendanz der Philharmonie Südwest- falen vor ungekannten Herausforderungen

ie Corona-Pandemie hat die Philharmonie Südwestfalen im März mit voller Wucht getroffen. Während das Orchester am 9. März 2020 im Siegener Apollo-Theater ein Schulkonzert spielte, kam die Verordnung mit dem Verbot aller Veranstaltungen in Siegen-Wittgenstein. Auch die DKreise Olpe, Altenkirchen und der Lahn-Dill-Kreis untersagten die geplanten Schul- veranstaltungen. Hier die Chronik der Ereignisse:

9. März: Während unseres Schulkonzertes im Apollo-Theater fällt die Entscheidung, dass alle weiteren Schulkonzerte in Siegen-Wittgenstein nicht mehr stattfinden dürfen.

10. März: Auch der Kreis Olpe sagt auf Grund einer Empfehlung der Landesregierung bis Ostern alle außerschulischen Veranstaltungen zu streichen, die geplanten Schul- konzerte ab. Aber zu unserer großen Freude beschließen der Stiftungsrat und Stiftungsvorstand der Stiftung Philharmonie Südwestfalen den Bau des Hauses der Musik.

12. März: Die Schulkonzerte in Betzdorf werden ebenfalls abgesagt. Die Konzertveranstal- ter verhalten sich abwartend. Die allgemeine Verunsicherung ist spürbar. Bislang Verbot für Veranstaltungen mit über 500 Teilnehmern in NRW.

13. März: Dortmund sagt die Live-Filmmusik für Ostersonntag ab. Das Apollo-Theater sagt alle Veranstaltungen bis inkl. 30. März ab. Auch die Kantorei Siegen muss auf die für den 22. März geplante Aufführung des » Elias « verzichten.

14. März: Absage der Konzertreise in die Schweiz mit Konzerten am 4. und 5. April. Zu- sammen mit den anderen Konzertabsagen und den Corona-Verordnungen der Landesregierung stellt sich die Situation so dar, dass das Orchester frühestens am 20. April wieder zusammenkommen darf.

16. März: Das für den 18. März angesetzte Probespiel für die Position 1. Violine Tutti wird abgesagt und die im Prinzip fertige Orchesterzeitung wird angesichts der Corona- lage nicht erscheinen.

Cellist Germán Prentki – wir erkennen ihn trotz Maske CH(O)RONIK / 011 17. März ff.: Die für Ostern geplanten Live-Filmmusiken in und Köln werden ebenfalls abgesagt. Unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen ist die Arbeit im Büro weiterhin möglich. Hier wird intensiv daran gearbeitet, die veränderte Lage umzusetzen. Veranstal- tungen müssen rückabgewickelt werden, angefragte Künstler über die Absagen informiert, Noten an die Verlage zurückgeschickt, Busse für den Transport der Musiker storniert werden. Alle Absagen werden veröffentlicht. Der Intendant steht in ständigem Kontakt mit den Behörden und den Intendantenkollegen der anderen Orchester über die Umsetzung der Verordnungen. Die Planung für die kommende Saison wird fortgesetzt. Hessen verbietet außerschulische Veranstaltungen bis zu den Sommerferien, un- sere Schulkonzerte in Haiger am 4. und 5. Mai fallen somit auch aus. Auf Grund der Corona-Verordnungen ist der Probenbetrieb des Orchesters zumin- dest bis zum 19. April verboten. Zunächst sind alle wie gelähmt. Wie geht man mit einer solchen Situation um ? Bis auf Weiteres ist jegliche Form der Musikausübung verboten. Also beschränken sich die Musiker zunächst auf das Üben zu Hause und ggf. die Betreuung ihrer Kinder beim Homeschooling. Erste Videos mit Hausmusik tauchen in den sozialen Netzwerken auf und auch wir überlegen, wie die PhilSW sichtbar bleiben kann.

30. März: Das für den 20. April geplante Fotoshooting des Orchesters wird auf unbestimmte Zeit verschoben.

Neue Wege – Es gibt erste Überlegungen für alternative Konzertformen. Kammermusik im Autokino

012 1. April ff.: Zur Vorbereitung einer Wiederaufnahme von Proben gelingt es dem Büroteam, vier weitere Desinfektionsspender inkl. Händedesinfektion zu bekommen.

6. April: Für Ostermontag ist ein Onlinekonzert mit einem kleinen Ensemble der PhilSW in der Reihe » Der virtuelle Hut « in Siegen geplant.

13. April: Blech5@ spielt im Siegener Lÿz das Onlinekonzert.

15. April: Die Landesregierung erlaubt weiterhin keine Konzerte. Daher werden alle für den April geplanten Auftritte abgesagt. Außerdem gecancelt: das Festivalkonzert Kul- turPur an Pfingsten und das TV-Sommerkonzert der Landesregierung. Die Musik- hochschulen überlegen, ob sie die geplanten Dirigierkurse im Mai und Juni mit uns durchführen können. Die dazugehörigen öffentlichen Konzerte werden nicht stattfinden.

Musiker der PhilSW machen 21. April ff.: älteren Menschen im Senioren- heim eine Freude Während durch die eintreffenden Absagen Konzerte im Rest der Saison immer unwahrscheinlicher werden, läuft bei uns die Planung von Auftritten in den Gärten von Altenheimen und Krankenhäusern der Region auf Hochtouren. Dazu sollen die Musiker kleine Ensembles bilden, die nach den aktuellen Corona-Verordnungen proben. Für den Probensaal wird ein Hygienekonzept erstellt und mit den zustän- digen Behörden abgesprochen. Das Büroteam bereitet den Probensaal unter den geltenden Bedingungen auf eine Wiederaufnahme von Proben in Kammermusik- größe vor. Über 30 Einrichtungen freuen sich auf Minikonzerte der PhilSW. Unser stellvertretender Solobratschist organisiert ein Home-Video mit kleinen Beethoven-Stücken.

CH(O)RONIK / 013 Jeder in seinem Feld – Orchesterprobe auf Abstand 27. April ff.: Im Büro werden weiterhin die vielen Änderungen durch die Pandemie aufgearbei- tet. Fast täglich sind neue Situationen zu beachten und in die Arbeit einzubauen. Außerdem werden die Konzerttermine mit den Altenheimen und Krankenhäusern koordiniert.

4. Mai: Erste Kammermusikproben sind nach dem Hygienekonzept wieder im Probensaal möglich. Das letzte geplante Sinfoniekonzert der Saison im Apollo-Theater Siegen wird ab- gesagt. Auch die Sommerkonzerte in Wilnsdorf, Hilchenbach und Bad Berleburg fallen dem Virus zum Opfer.

8. Mai ff.: Premiere der Minikonzerte. Bis nach Pfingsten werden weit über 30 Auftritte in vier Landkreisen stattfinden. Die aktuelle Coronaverordnung lässt Auftritte in kleinem Rahmen mit unter 100 Menschen im Publikum zu. Daher planen wir mit dem Apollo neue Konzert- formate. Problematisch ist allerdings der Einsatz von Bläsern.

014 18. Mai: Endlich wieder Orchesterproben: noch in reduzierter Besetzung ausschließlich mit Streichern und mit Abstand. Keine Pultnachbarn, aber zum ersten Mal Orchester seit dem 9. März ! Nabil Shehata probt Griegs » Holberg «-Suite. Die vorgeschriebe- nen Abstände wurden vorher mit Klebeband auf dem Fußboden markiert. Backstage-Gespräche 20. Mai: zu Corona-Zeiten Probe und Pressekonferenz im Apollo-Theater. Magnus Reitschuster stellt sein » Festival der Abstände « vor. Kurze Veranstaltungen ohne Pause und mit maximal 99 Besuchern im Saal. Dafür soll es jeweils zwei Konzerte an einem Tag geben.

5. Juni: Erste Konzerte unter Leitung von Nabil Shehata im Apollo-Theater. Auf dem Pro- gramm stehen Griegs » Holberg «-Suite, die Streicherserenade op. 22 von Dvořák und das Adagio für Streicher von Guillaume Lekeu, das sich für uns als spannende Entdeckung herausstellte. Es fällt die Entscheidung, den Spielplan nicht vor den Ferien herauszugeben, da die geplanten Termine in der kommenden Saison aufgrund der wechselnden Corona- verordnungen und der Begleitumstände kaum sicher zu planen sind. Im September

CH(O)RONIK / 015 soll ein Spielplan mit Schwerpunkt auf Informationen rund um das Orchester und den dann hoffentlich planbaren Terminen erscheinen.

19. Juni: Zweite Konzertserie im Apollo-Theater. Programm: Mozart: Divertimento KV 136, Elgar: Serenade für Streicher op. 20 und mit der äußerst eindrucksvollen » Ver- klärten Nacht « op. 4 von Schönberg schicken wir unsere Besucher in die Som- merpause.

Aufnahme der » Gran Partita « von W. A. Mozart im Berleburger 23. Juni: Schlosshof Da die aktuelle Hygieneverordnung mittlerweile Bläserproben mit besonderen zusätzlichen Vorkehrungen zulässt, proben wir die » Gran Partita « von Mozart.

24. Juni ff.: Ton- und Videoaufnahmen der » Gran Partita « Open Air an besonderen Orten der Region.

Juli: Orchesterferien für Musiker und Büro. Währenddessen werden im Hintergrund die Konzerttermine und -inhalte für die nächsten Wochen geplant und verifiziert.

016 August: Nach und nach sind alle aus ihren Urlauben wieder zurück und finden eine Situati- on vor, die immer noch im Pandemiemodus funktioniert. Trotzdem ist es gelungen, dem Orchester statt der ursprünglich geplanten drei Konzerte vier Konzertauftritte zu organisieren. Weiterhin arbeiten wir von Verordnung zu Verordnung, sind aber zuversichtlich, die Saison 2020 / 2021 mit vielen interessanten und schönen Konzerten füllen zu können.

Abstand auch beim Auftritt – die Hornisten auf dem Weg zur Open-Air-Bühne

CH(O)RONIK / 017 ALLES AUF EINEN BLICK Konzertübersicht 2020 / 2021

AUGUST 2020 Seite 15 - 08 20.00 Serenade Hi.bach / Stift Keppel Abteigarten 022 22 - 08 18.00 Sommerkonzert Burbach / Open-Air Kirchplatz 022 29 - 08 19.00 Sinfoniekonzert Wissen / Kulturwerk 025 30 - 08 16.00 Sinfoniekonzert Bad Berleburg / Bürgerhaus 025 SEPTEMBER 2020 09 - 09 19.30 Sinfoniekonzert Grevenbrück / Schützenhalle 025 20 - 09 18.00 Sinfoniekonzert Siegen / Siegerlandhalle (Gr. Saal) 026 22 - 09 09.15 Schulkonzerte Siegen / Siegerlandhalle 026 11.00 23 - 09 09.15 Schulkonzerte Siegen / Siegerlandhalle 026 11.00 24 - 09 09.30 Schulkonzerte Olpe / Stadthalle 026 11.00 25 - 09 09.30 Schulkonzerte Olpe / Stadthalle 026 11.00 OKTOBER 2020 03 - 10 20.00 Festkonzert zum Tag der Deutschen Einheit Bad Laasphe / Aula d. Gymnasiums 029 30 - 10E 20.00 Sinfoniekonzert Siegen / Apollo-Theater 029 NOVEMBER 2020 12- 11 20.00 Sinfoniekonzert (Verleihung Buschpreis) N.N. / N.N. 030 13 - 11 19.30 Sinfoniekonzert (Verleihung Westerwälder Kulturpreis) Betzdorf / Stadthalle 030 27 - 11E 20.00 Sinfoniekonzert Siegen / Apollo-Theater 030 DEZEMBER 2020 03 - 12E 20.00 Weihnachtskonzert Siegen / Apollo-Theater 033 04 - 12E 20.00 Weihnachtskonzert Siegen / Apollo-Theater 033 05 - 12E 19.00 Weihnachtskonzert Siegen / Apollo-Theater 033 09 - 12 19.30 Sinfoniekonzert zum Abschluss des Dirigierkurses Köln / Aula der Musikhochschule 033 10 - 12 N.N. Sinfoniekonzert zum Abschluss des Dirigierkurses Detmold / Aula der Musikhochsch. 033 JANUAR 2021 01 - 01 16.00 Neujahrskonzert Siegen / Apollo-Theater 034 20.00 02 - 01 19.30 Neujahrskonzert Betzdorf / Stadthalle 034 03 - 01 17.00 Neujahrskonzert Kreuztal / Kreuzkirche 034 04 - 01 19.30 Neujahrskonzert Bad Berleburg / Bürgerhaus 034 06 - 01 20.00 Neujahrskonzert Siegen / Apollo-Theater 034 E: Ein Einführungsvortrag findet i.d.R. am Dienstag vor dem Konzert um 18 Uhr statt – Ort des Vortrages: siehe Heft (Ausnahme: Konzert am 26-03 / Einf.vortrag am Mittwoch 24-03)

Familienkonzert geschlossene Veranstaltung

018 Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie: Bitte versäumen Sie es nicht, vorab unsere Website www.philsw.de zu besuchen, um die aktuellsten Informationen zum Konzert zu erhalten !

JANUAR 2021 (Fortsetzung) 07 - 01 20.00 Neujahrskonzert Siegen / Apollo-Theater 034 08 - 01 20.00 Neujahrskonzert Lennestadt / Pädagog. Zentrum 034 09 - 01 20.00 Neujahrskonzert Neunkirchen / Aula am Rassberg 034 10 - 01 19.00 Neujahrskonzert Wilnsdorf / Festhalle 034 11 - 01 20.00 Neujahrskonzert Bad Laasphe / Aula d. Gymnasiums 034 13 - 01 20.00 Neujahrskonzert Meinerzhagen / Stadthalle 034 22 - 01E 20.00 Gala der Wiener Klassik Siegen / Apollo-Theater 037 23 - 01E 19.00 Gala der Wiener Klassik Siegen / Apollo-Theater 037 24 - 01 17.00 Gala der Wiener Klassik Wickede / Bürgerhaus 037 28 - 01 20.00 Festkonzert Hilchenbach / Gebr.-Busch-Theater 038 31 - 01 17.00 Gala der Wiener Klassik Attendorn / Stadthalle 037 FEBRUAR 2021 03 - 02 19.30 Sinfoniekonzert zum Abschluss des Dirigierkurses Köln / Aula der Musikhochschule 038 07 - 02 18.00 Chorkonzert Wetzlar / Dom 041 11 - 02 20.00 Gala der Filmmusik Siegen / Apollo-Theater 041 12 - 02 20.00 Gala der Filmmusik Siegen / Apollo-Theater 041 13 - 02 19.00 Gala der Filmmusik Siegen / Apollo-Theater 041 15 - 02 20.00 Gala der Filmmusik Siegen / Apollo-Theater 041 16 - 02 20.00 Gala der Filmmusik Siegen / Apollo-Theater 041 19 - 02 20.00 Gala der Filmmusik Siegen / Apollo-Theater 041 26 -02 17.00 Familienkonzert Siegen / Aula der Waldorf-Schule 042 27 - 02 15.00 Familienkonzert Betzdorf / Stadthalle 042 28 - 02 15.00 Familienkonzert Kreuztal / Kreuzkirche 042 MÄRZ 2021 05 - 03E 20.00 Sinfoniekonzert Siegen / Apollo-Theater 045 07 - 03 17.00 Sinfoniekonzert Heinsberg / Aula Gymn. Hückelhov. 045 08 - 03 11.30 Schulkonzerte Amsterdam / Concertgebouw 046 13.30 09 - 03 09.30 Schulkonzerte Amsterdam / Concertgebouw 046 11.30 13.30 14 - 03 18.00 Chorkonzert Siegen / Leonhard-Gläser-Saal 046 19- 03 20.00 British Proms Night Siegen / Apollo-Theater 049 20 - 03 19.00 British Proms Night Siegen / Apollo-Theater 049 21 - 03 18.30 British Proms Night Lüdenscheid / Kulturhaus 049 26 - 03E 20.00 Sinfoniekonzert Siegen / Apollo-Theater 049

KONZERTE / 019 Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie: Bitte versäumen Sie es nicht, vorab unsere Website www.philsw.de zu besuchen, um die aktuellsten Informationen zum Konzert zu erhalten !

APRIL 2021 Seite 16 - 04E 20.00 Sinfoniekonzert Siegen / Apollo-Theater 050 23 - 04 20.00 Gala der Game Music Iserlohn / Parktheater 050 24 - 03 19.00 Gala der Game Music Siegen / Apollo-Theater 050 MAI 2021 07 - 05E 20.00 Sinfoniekonzert Siegen / Apollo-Theater 053 23 - 05 19.30 Festival KulturPur Lützel / Festivalgelände 053 26 - 05 09.30 Schulkonzerte Bad Berleburg / Bürgerhaus 054 11.00 27 - 05 09.30 Schulkonzerte Haiger / Stadthalle 054 11.00 28 - 05 09.30 Schulkonzerte Haiger / Stadthalle 054 11.00 31 - 05 09.30 Schulkonzerte Siegen / Apollo-Theater 054 11.00 JUNI 2021 01 - 06 09.30 Schulkonzerte Siegen / Apollo-Theater 054 11.00 02 - 06 09.30 Schulkonzerte Siegen / Apollo-Theater 054 11.00 07 - 06 09.30 Schulkonzerte Hilchenbach / Gebr.-Busch-Theater 054 11.00 08 - 06 09.30 Schulkonzerte Attendorn / Stadthalle 054 11.00 09 - 06 09.30 Schulkonzerte Wenden / Aula des Schulzentrums 054 11.00 10 - 06 09.30 Schulkonzerte Betzdorf / Stadthalle 054 11.00 11 - 06 09.30 Schulkonzerte Betzdorf / Stadthalle 054 11.00 12 - 06 15.00 Familienkonzert Amsterdam / Concertgebouw 057 18 - 06 19.30 Sommerkonzert Wilnsdorf / Gymnasium 057 20 - 06 17.00 Sommerkonzert Bad Berleburg / Schlosshof 057 26 - 06 20.30 » Russische Momente « (Kreuztal Klassik) Kreuztal / Dreslers Park 058 30 - 06 19.30 Sinfoniekonzert zum Abschluss des Dirigierkurses Köln / Aula der Musikhochschule 058 E: Ein Einführungsvortrag findet i.d.R. am Dienstag vor dem Konzert um 18 Uhr statt – Ort des Vortrages: siehe Heft (Ausnahme: Konzert am 26-03 / Einf.vortrag am Mittwoch 24-03)

Familienkonzert geschlossene Veranstaltung

020 2020 Beethoven-Jahr 1770 – 1827 Spielzeit 2020 / 2021

KONZERTE

SERENADE

Sa / 15 - Aug - 2020 / 20 Uhr Hilchenbach-Allenbach / Stift Keppel Abteigarten www.gebrueder-busch-kreis.de

Programm Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) • » Gran Partita « B-Dur KV 361

Moderation Martina Oberhauser Martina Oberhauser Leitung Nabil Shehata

SOMMERKONZERT

Sa / 22 - Aug - 2020 / 18 Uhr Burbach / Open-Air Kirchplatz – www.burbach-siegerland.de

Programm Werke von W. A. Mozart, J. Haydn, G. Rossini, F. Mendelssohn Bartholdy, J. Strauss, A. Dvořák, J. Brahms

Dirigent Boian Videnoff

Solist Thomas Kiess (Trompete)

Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie: oben: Boian Videnoff Bitte versäumen Sie es nicht, vorab unsere Website www.philsw.de zu unten: Thomas Kiess (PhilSW) besuchen, um die aktuellsten Informationen zum Konzert zu erhalten !

022 Aufnahme von Mozarts » Gran Partita « an der Skulptur Stein – Zeit – Mensch auf dem Waldskulpturenweg Bad Berleburg-Schmallenberg

KONZERTE August / 023

SINFONIEKONZERT

Sa / 29 - Aug - 2020 / 19 Uhr Wissen / Kulturwerk – www.kulturwerk-wissen.de

So / 30 - Aug - 2020 / 16 Uhr Bad Berleburg / Bürgerhaus – www.blb-kultur.de

Programm Werke von A. Vivaldi, W. A. Mozart, L. v. Beethoven

Dirigent Gabriel Feltz

Solisten Jeannette Wernecke (Sopran) Evgenia Gelen (Violine)

SINFONIEKONZERT oben: Jeanette Wernecke zum Abschluss des Dirigierkurses 7.+8. Sep. unten: Evgenia Gelen (PhilSW)

Mi / 09 - Sep- 2020 / 19.30 Uhr Grevenbrück / Schützenhalle – www.hfm-detmold.de

Programm Werke von G. F. Händel, F. Delius, J. Ibert, L. v. Beethoven, B. Smetana

Leitung Prof. Florian Ludwig

Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie: Bitte versäumen Sie es nicht, vorab unsere Website www.philsw.de zu besuchen, um die aktuellsten Informationen zum Konzert zu erhalten !

Gabriel Feltz (Dirigent) KONZERTE August-September / 025 SINFONIEKONZERT

So / 20 - Sep- 2020 / 18 Uhr Gefördert von Siegen / Siegerlandhalle (Großer Saal)

Programm Richard Wagner (1813 – 1883) • » Wesendonck-Lieder « für Frauenstimme und Orchester (1857) Antonín Dvořák (1841 – 1904) • Sinfonie Nr. 9 e-moll op. 95 » Aus der neuen Welt « (1893)

Nabil Shehata (PhilSW) Dirigent Nabil Shehata

Solistin Dorothea Röschmann (Sopran)

Claudia Runde geschlossene SCHULKONZERTE Veranstaltung

Di / 22 - Sep - 2020 / 9.15 + 11 Uhr Mi / 23- Sep - 2020 / 9.15 + 11 Uhr Siegen / Siegerlandhalle (Großer Saal)

D0 / 24 - Sep - 2020 / 9.30 + 11 Uhr Fr / 25- Sep - 2020 / 9.30 + 11 Uhr Olpe / Stadthalle

Moderation / Claudia Runde Konzeption

Dirigent Valentin Egel

Valentin Egel Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie: Bitte versäumen Sie es nicht, vorab unsere Website www.philsw.de zu besuchen, um die aktuellsten Informationen zum Konzert zu erhalten !

026 Eine neue, eine andere Welt – Manhattan Skyline

Johannes Klumpp FESTKONZERT zum Tag der Deutschen Einheit

Sa / 03 - Okt - 2020 / 20 Uhr Bad Laasphe / Aula des Gymnasiums – www.bad-laasphe.de

Programm Werke von J. S. Bach, W. F. Bach, C. P. E. Bach, G. F. Händel

Dirigent Johannes Klumpp

SINFONIEKONZERT

Fr / 30 - Okt - 2020 / 20 Uhr Gefördert von Siegen / Apollo-Theater – www.apollosiegen.de

Einführungsvortrag: Di / 27-Okt-2020 / 18 Uhr – Siegen / Apollo-Theater mit Bettina Landgraf

Programm Robert Schumann (1810 – 1856) • Klavierkonzert a-moll, op. 54 (1845) • Sinfonie Nr. 3 » Rheinische « Es-Dur op. 97 (1850) Nabil Shehata (PhilSW)

Dirigent Nabil Shehata

Solistin Elena Bashkirova (Klavier)

Elena Bashkirova

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KONZERTE Oktober / 029 SINFONIEKONZERT

Do / 12 - Nov - 2020 / 20 Uhr N.N. / N.N. – www.gebrueder-busch-kreis.de VERLEIHUNG DES BUSCHPREISES

Fr / 13 - Nov - 2020 / 19.30 Uhr Betzdorf / Stadthalle – www.musikgemeinde.de Nabil Shehata (PhilSW) VERLEIHUNG DES WESTERWÄLDER KULTURPREISES

Programm Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) • Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 (1791) (1770 – 1827) • Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 (1803)

Dirigent Nabil Shehata

Solisten Joë Christophe (Klarinette)

SINFONIEKONZERT

Fr / 27- Nov - 2020 / 20 Uhr Gefördert von Siegen / Apollo-Theater – www.apollosiegen.de

Einführungsvortrag: Di / 24-Nov-2020 / 18 Uhr – Siegen / Apollo-Theater mit Bruce Whitson

Programm Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) Christof Prick • Ouvertüre zum » Sommernachtstraum « (1826) Richard Wagner (1813 – 1883) • » Siegfried-Idyll « E-Dur (WWV 103) (1870) Joseph Haydn (1732 – 1809) • Sinfonie Nr. 101 D-Dur » Die Uhr « (1794)

Dirigent Christof Prick

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030 Joë Christophe (Klarinette, Buschpreisträger)

WEIHNACHTSKONZERTE

Do / 03- Dez - 2020 / 20 Uhr Fr / 04- Dez - 2020 / 20 Uhr Sa / 05- Dez - 2020 / 19 Uhr Siegen / Apollo-Theater – www.apollosiegen.de

Einführungsvortrag: Di / 01-Dez-2020 / 18 Uhr – Siegen / Apollo-Theater mit Hans-André Stamm

Dirigent Nabil Shehata

SINFONIEKONZERT zum Abschluss des Dirigierkurses 7.+8. Dez.

Mi / 09 - Dez- 2020 / 19.30 Uhr Köln / Aula der Musikhochschule – www.mhs-koeln.de

Do / 10 - Dez- 2020 / N.N. Detmold / Aula der Musikhochschule – www.mhs-detmold.de

Leitung Prof. Alexander Rumpf, Prof. Florian Ludwig, Prof. Vassilis Christopoulos

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Nabil Shehata (Chefdirigent der PhilSW) KONZERTE Dezember / 033 NEUJAHRSKONZERTE

Fr / 01 - Jan - 2021 / 16 Uhr Fr / 01 - Jan - 2021 / 20 Uhr Mi / 06- Jan - 2021 / 20 Uhr Do / 07- Jan - 2021 / 20 Uhr Siegen / Apollo-Theater – www.apollosiegen.de

Sa / 02- Jan - 2021 / 19.30 Uhr Betzdorf / Stadthalle – www.musikgemeinde.de

So / 03- Jan - 2021 / 17 Uhr Kreuztal / Kreuzkirche – www.kreuztal-kultur.de

Mo / 04- Jan - 2021 / 19.30 Uhr Bad Berleburg / Bürgerhaus – www.blb-kultur.de

Fr / 08- Jan - 2021 / 20 Uhr Lennestadt / Pädagog. Zentrum – www.kulturgemeinde-hundem-lenne.de

Sa / 09- Jan - 2021 / 20 Uhr Neunkirchen / Aula am Rassberg – www.neunkirchen-siegerland.de

So / 10- Jan - 2021 / 19 Uhr Wilnsdorf / Festhalle – www.wilnsdorf.de

Mo / 11- Jan - 2021 / 20 Uhr Bad Laasphe / Aula des Gymnasiums – www.bad-laasphe.de

Mi / 13- Jan - 2021 / 20 Uhr Meinerzhagen / Stadthalle – www.meinerzhagen.de

Programm Werke von N. Rimski-Korsakow, B. Smetana, M. Ravel, H. Berlioz, E. Grieg, A. Dvořák, C. Gounod

Dirigent Olivier Tardy

Solistin Sophie-Magdalena Reuter (Sopran)

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034 Olivier Tardy (Dirigent) und Sophie-Magdalena Reuter (Sopran)

Julia Hagen (Cello) GALA DER WIENER KLASSIK

Fr / 22 - Jan - 2021 / 20 Uhr Sa / 23 - Jan - 2021 / 19 Uhr Siegen / Apollo-Theater – www.apollosiegen.de

So / 24- Jan - 2021 / 17 Uhr Wickede / Bürgerhaus – www.wickede.de

Sa / 31 - Jan - 2021 / 17 Uhr Attendorn / Stadthalle www.stadthalle-attendorn.de

Einführungsvortrag: Di / 19-Jan-2021 / 18 Uhr – Siegen / Apollo-Theater mit Katrin Mainz

Programm Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) • Divertimento F-Dur, KV 138 (1772) Joseph Haydn (1732 – 1809) • Cellokonzert C-Dur Hob VIIb: 1 (vor 1756) Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) • Ouvertüre » Die Geschöpfe des Prometheus « C- Dur op. 43 (1800 /01) • 2. Sinfonie D-Dur op. 36 (1801/02)

Dirigent Nabil Shehata

Solistin Julia Hagen (Cello) Nabil Shehata (PhilSW)

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KONZERTE Januar / 037 FESTKONZERT

Do / 28 - Jan- 2021 / 20 Uhr Hilchenbach-Dahlbruch / Gebrüder-Busch-Theater www.gebrueder-busch-kreis.de

Programm George Gershwin (1898 – 1937) • » Ein Amerikaner in Paris « (1928), arr. S. Heinze Darius Milhaud (1892 – 1974) • » Le Bœuf sur le toit « (1919) Johannes Klumpp Robert Schumann (1810 – 1856) • Sinfonie Nr. 3 » Rheinische « Es-Dur op. 97 (1850)

Dirigent Johannes Klumpp

SINFONIEKONZERT zum Abschluss des Dirigierkurses 1.+2. Feb.

Mi / 03 - Feb- 2021 / 19.30 Uhr Köln / Aula der Musikhochschule – www.mhs-koeln.de

Studierende der Musikhochschule dirigieren

Leitung Prof. Alexander Rumpf

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038 Der Eiffelturm, gesehen von der Esplanade du Trocadéro

Unsere » Gala der Filmmusik « ist seit Jahren ein äußerst beliebtes Format Hanna Rabe

CHORKONZERT

So / 07 - Feb- 2021 / 18 Uhr Wetzlar / Dom – www.wetzlar.de

Programm Reinhold Glière (1875 – 1956) • Harfenkonzert op. 74 (1938) Gabriel Fauré (1845 – 1924) • Requiem op. 48 (1887 / 88)

Dirigent Valentin Kunert

Solistin Hanna Rabe (Harfe)

Chöre Domchor Wetzlar Junger ökumenischer Chor Wetzlar Valentin Kunert

GALA DER FILMMUSIK

Do / 11- Feb- 2021 / 20 Uhr Fr / 12 - Feb- 2021 / 20 Uhr Sa / 13 - Feb- 2021 / 19 Uhr Mo / 15 - Feb- 2021 / 20 Uhr Di / 16 - Feb- 2021 / 20 Uhr Fr / 19 - Feb- 2021 / 20 Uhr Siegen / Apollo-Theater – www.apollosiegen.de

Dirigent Markus Huber Markus Huber

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KONZERTE Februar / 041 Familien- FAMILIENKONZERT konzert

Fr / 26 - Feb- 2021 / 17 Uhr Siegen / Aula Waldorf-Schule www.waldorfschule-siegen.de

Sa / 27 - Feb- 2021 / 15 Uhr Betzdorf / Stadthalle – www.musikgemeinde.de

Sa / 28 - Feb- 2021 / 15 Uhr Kreuztal / Kreuzkirche – www.kreuztal-.de

Programm Sergej Prokofjew (1891 – 1953) > Siegen • » Peter und der Wolf « op. 67 (1936)

Programm Sergej Prokofjew (1891 – 1953) > Betzdorf • » Peter und der Wolf « op. 67 (1936) » Rhythmix «

Programm » Rhythmix « > Kreuztal

Moderation Jeannette Wernecke oben: Jeanette Wernecke unten: Hans Leenders Dirigent Hans Leenders

Solisten Schlagzeuggruppe Percossa (in Betzdorf und Kreuztal)

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042 Schlagzeuggruppe Percossa

SINFONIEKONZERT

Fr / 05 - Mrz- 2021 / 20 Uhr Gefördert von Siegen / Apollo-Theater – www.apollosiegen.de

So / 07 - Mrz- 2021 / 17 Uhr Heinsberg / Aula des Gymnasiums Hückelhoven www.gymnasium-hueckelhoven.de

Einführungsvortrag: Di / 02-Mrz-2021 / 18 Uhr – Siegen / Apollo-Theater Nabil Shehata (PhilSW) mit Bettina Landgraf

Programm (1833 – 1897) • Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-moll op. 102 (1878 / 1881) Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) • Sinfonie Nr. 3 a-moll op. 56 » Schottische « (1829 – 31)

Dirigent Nabil Shehata

Solisten Daishin Kashimoto (Violine) Claudio Bohórquez (Violoncello)

Claudio Bohórquez

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Daishin Kashimoto (Violine) KONZERTE März / 045 geschlossene SCHULKONZERTE Veranstaltung

Mo / o8 - Mrz- 2021 / 11.30 + 13.30 Uhr Hans Leenders Di / o9- Mrz- 2021 / 9.30 + 11.30 + 13.30 Uhr Amsterdam / Concertgebouw

Programm » Rhythmix «

Dirigent Hans Leenders

Solisten Schlagzeuggruppe Percossa

CHORKONZERT

So / 14 - Mrz - 2021 / 18 Uhr Siegen / Siegerlandhalle (Leonhard-Gläser-Saal)

Programm Johannes Brahms (1833 – 1897) • » Ein deutsches Requiem « op. 45 (1861 – 68)

Dirigent Lothar Mayer Lothar Mayer Chor Philharmonischer Chor Siegen Konzertchor des Städtischen Musikvereins Hamm

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046 Johannes Brahms (1833 – 1897)

BRITISH PROMS NIGHT

Fr / 19 - Mrz- 2021 / 20 Uhr Gefördert von Sa / 20 - Mrz- 2021 / 19 Uhr Siegen / Apollo-Theater – www.apollosiegen.de

So / 21 - Mrz- 2021 / 18.30 Uhr Lüdenscheid / Kulturhaus – www.kulturhaus-luedenscheid.com

Dirigent Russell Harris

Solisten Randall Bills (Tenor) Richard Morrison (Bariton)

oben: Randall Bills SINFONIEKONZERT unten: Richard Morrison

Fr / 26 - Mrz- 2021 / 20 Uhr Gefördert von Siegen / Apollo-Theater – www.apollosiegen.de

Einführungsvortrag: Mi / 24-Mrz-2021 / 18 Uhr – Siegen / Apollo-Theater mit Bruce Whitson

Programm Caroline Shaw (1983) • Entr’acte für Streichorchester (2011 / 14) Fazil Say (1970) • Concerto for Percussion and Orchestra op. 77 (2019)

Gustav Mahler (1860 – 1911) Patrick Lange • Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur (unvollendet) (1910)

Dirigent Patrick Lange

Solistin Vivi Vassileva (Schlagzeug)

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Russell Harris in seinem Element KONZERTE März / 049 SINFONIEKONZERT

Fr / 16 - Apr - 2021 / 20 Uhr Gefördert von Siegen / Apollo-Theater – www.apollosiegen.de

Einführungsvortrag: Di / 13-Apr-2021 / 18 Uhr – Siegen / Apollo-Theater mit Hans-André Stamm

Programm Anton Bruckner (1824 – 1896) Stefan Soltesz • Sinfonie Nr. 8 c-moll WAB 108 (2. Fassung) (1884 – 90)

Dirigent Stefan Soltesz

GALA DER GAME MUSIC

Fr / 23 - Apr - 2021 / 20 Uhr Iserlohn / Park-Theater – www.iserlohn.de

Sa / 24 - Apr - 2021 / 19 Uhr Gefördert von Siegen / Apollo-Theater – www.apollosiegen.de

Programm Highlights aus der Welt der Videospielmusik

Nabil Shehata (PhilSW) Leitung und Nabil Shehata Moderation

Chor WDR-Rundfunkchor

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050 Faszinierende Reise durch die digitale Welt der Computerspiele

SINFONIEKONZERT

Fr / 07 - Mai- 2021 / 20 Uhr Gefördert von Siegen / Apollo-Theater – www.apollosiegen.de

Einführungsvortrag: Di / 04-Mai-2021 / 18 Uhr – Siegen / Apollo-Theater mit Katrin Mainz

Programm Richard Wagner (1813 – 1883) • Vorspiel zu » Die Meistersinger von Nürnberg « WWV 96 (1862) Nabil Shehata (PhilSW) Saverio Mercadante (1795 – 1870) • Flötenkonzert e-moll op. 57 (1819) Hector Berlioz (1803 – 1869) • Symphonie fantastique op. 14 (1830 / 31)

Dirigent Nabil Shehata

Solistin Ji-Eun Lee (Flöte)

FESTIVAL KULTUR PUR Konzert auf dem Giller

So / 23 - Mai- 2021 / 19.30 Uhr Hilchenbach-Lützel / Festival KulturPur auf dem Giller

Programm » Shades of Earth «: Von Dinosauriern (» Jurassic Park «) über den » Fliegenden Holländer «, vom Kriegsbringer Mars bis Beethovens 6. Sinfonie (Pastorale)

Moderation Dietmar Wunder

Leitung Nabil Shehata

Bild- Tobias Melle Projektionen Tobias Melle

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Ji-Eun Lee (Flöte, PhilSW) KONZERTE Mai / 053 geschlossene SCHULKONZERTE Veranstaltung

Mi / 26 - Mai- 2021 / 9.30 + 11 Uhr Bad Berleburg / Bürgerhaus

Do / 27 - Mai- 2021 / 9.30 + 11 Uhr Fr / 28 - Mai- 2021 / 9.30 + 11 Uhr Haiger / Stadthalle

Mo / 31 - Mai- 2021 / 9.30 + 11 Uhr Gerard Oskamp Di / 01- Jun- 2021 / 9.30 + 11 Uhr Mi / 02- Jun- 2021 / 9.30 + 11 Uhr Siegen / Apollo-Theater

Mo / 07 - Jun- 2021 / 9.30 + 11 Uhr Hilchenbach-Dahlbruch / Gebr.-Busch-Theater

Di / 08 - Jun- 2021 / 9.30 + 11 Uhr Attendorn / Stadthalle

Mi / 09 - Jun- 2021 / 9.30 + 11 Uhr Wenden / Aula des Schulzentrums

Do / 10- Jun- 2021 / 9.30 + 11 Uhr Gefördert von Claudia Runde Fr / 11- Jun- 2021 / 9.30 + 11 Uhr Betzdorf / Stadthalle

Moderation / Claudia Runde Konzeption

Dirigent Gerard Oskamp

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054 Spannende Geschichten zum Hören und Mitmachen

Familien- FAMILIENKONZERT konzert Hans Leenders Sa / 12 - Jun- 2021 / 15 Uhr Amsterdam / Concertgebouw – www.concertgebouw.nl

Programm » Rhythmix «

Dirigent Hans Leenders

Solisten Schlagzeuggruppe Percossa

SOMMERKONZERTE

Fr / 18 - Jun - 2021 / 19.30 Uhr Wilnsdorf / Gymnasium – www.wilnsdorf.de

So / 20 - Jun - 2021 / 17 Uhr Bad Berleburg / Schlosshof Open-Air – www.blb-kultur.de

Dirigent Enrico Fagone Enrico Fagone

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Ein beeindruckender Konzertsaal: das Concertgebouw in Amsterdam KONZERTE Juni / 057 Nabil Shehata (PhilSW)

»RUSSISCHE MOMENTE« Kreuztal Klassik – Open-Air

Fr / 26 - Jun- 2021 / 20.30 Uhr Kreuztal / Dreslers Park – www.kreuztal-kultur.de

Programm Werke von Peter I. Tschaikowsky, N. Rimski-Korsakow, D. Schostakowitsch, A. Chatschaturian

Dirigent Nabil Shehata

Solistin Sergei Nakariakov (Trompete)

Sergei Nakariakov SINFONIEKONZERT zum Abschluss des Dirigierkurses 28.+29. Juni

Mi / 30 - Jun - 2021 / 19.30 Uhr Köln / Aula der Musikhochschule – www.mhs-koeln.de

Kursleitung Prof. Alexander Rumpf (Köln)

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058 » Kathedrale des seligen Basilius « am südlichen Ende des Roten Platzes in Moskau

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GESCHICHTEN ZWISCHEN TAKTSTOCK UND GEIGENKASTEN

Ein Potpourri aus Perspektiven, Innensichten und Informationen aus der Welt der Philharmonie Südwestfalen

063 So sollte er aussehen – der neue Probensaal

064 AUF ZU NEUEN UFERN Das neue » Haus der Musik « der PhilSW

Der 10. März 2020 dürfte in späteren Chroniken der Philharmonie Südwestfalen eine bedeutende Rolle spielen, ja: mindestens ein eigenes Kapitel sollte angebracht sein. An diesem Tag entschied sich die Stiftung unserer Philharmonie nach inten- siver langjähriger Planungsarbeit zum Neubau eines Probenhauses in Siegen. Zu Beginn des Amtsantrittes von Intendant Michael Nassauer wurde eine Kommission gebildet, die sich Referenzobjekte anschaute und die philharmonischen Bedürfnisse zusammentrug, denn eines wurde schnell deutlich: ein Probengebäude für ein professionelles Orchester kann kein Haus » von der Stange « sein.

Das Erarbeiten der gesamten Bandbreite sinfonischer Musik hängt für die Philhar- monie in hohem Maße von einer adäquaten Akustik ab. Um ganz ehrlich zu sein: zu hoch, um diese Planung nicht von einem ausgewiesenen Fachmann begleiten zu lassen. Schmerzlich vermisst wurden bislang zudem Stimmzimmer für die ein- zelnen Instrumentengruppen. Vieles von dem, was später im Konzert kunstfertig und präzise zusammen erklingt, benötigt einfach eine geduldige, disziplinierte und detaillierte Vorbereitung, die beim einzelnen Musiker anfängt und nicht selten auch in Gruppen erarbeitet werden muss.

Um den Anforderungen eines modernen Programms wie der überaus beliebten Gala der Filmmusik etwa gerecht zu werden, mussten viele zusätzliche Instrumente angeschafft werden. Und diese müssen auch fachgerecht gelagert werden.

GESCHICHTEN ZWISCHEN TAKTSTOCK UND GEIGENKASTEN / 065 AUF ZU NEUEN UFERN

Und so wunderbar die Musiker auch musizieren: die Verwaltung schätzt auch manchmal die Ruhe, um sich mit aller nötigen Konzentration den vielen Aufgaben zu widmen, die oft im Verborgenen geschehen und doch unabdingbar sind für das Gelingen der über hundert Auftritte pro Spielzeit.

Es war gewiss keine leichte Planungsaufgabe, all dieses ( und vieles mehr ... ) zu berücksichtigen, und dennoch ist es gelungen: am Ufer der Weiß, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gymnasium am Löhrtor wird es stehen, das Haus der Philhar- monie Südwestfalen im Herzen der Universitätsstadt Siegen ! Kein Wunder, dass sich der Landrat und Vorstand des Trägervereins Andreas Müller begeistert zeigt: » Für unser Orchester und die Region bedeutet diese Entscheidung ein absoluter Meilenstein. All die Mühen der Planer, der Politiker und Gönner haben sich gelohnt. Ich danke allen, die geholfen haben, damit dieses Haus Wirklichkeit werden kann, insbeson- dere unserer lieben Mäzenin Barbara Lambrecht-Schadeberg und den weiteren Geldgebern.«

Bauherr wird die Stiftung der Philharmonie Südwestfalen sein. Deren Verantwort- liche haben sich diesem » Jahrhundertprojekt « mit größtem Engagement gewid- met und auch dann die Ruhe bewahrt, wenn es in den Jahren der sorgfältigen Planung galt, Durststrecken zu überwinden, Menschen von der Notwendigkeit dieses Hauses zu überzeugen und kreativ Lösungen für ungewöhnliche Anforde- rungen zu finden. » Ich bin hundertprozentig überzeugt, dass wir die richtige Entschei- dung zum Wohle des Orchesters getroffen haben, sie ist zukunfts- sichernd ! « – so der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes Wilfried Groos – und ergänzte zu- dem: » Dieses Haus wird in hohem Maße zum Erhalt und zur weiteren Profilierung unserer Philharmonie beitragen und wir sind sehr stolz darauf, diese Planungen nun in die Realität umsetzen zu können ! « Der Bauantrag konnte dank der präzisen Planungsvorbereitung im März 2020 bei der Stadt Siegen eingereicht werden und noch vor den Orchesterferien konnte der Spatenstich vollzogen werden. Entwicklungen wie diese sind einmalig für uns Philharmoniker, das Orchester ist zutiefst dankbar und gespannt: wir freuen uns riesig und können es kaum erwarten !

066 Zwei Hornisten im regen Austausch: Albert Prins (li.) und Grigory Yakubovich » Kinder, Die Philharmonie Südwestfalen startete im August wie die Zeit 2020 ihre 64. Spielzeit. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte hat sich vieles verändert. Zeit, zwei Ge- vergeht ...« nerationen zu Wort kommen zu lassen.

Als Hornist gehörte Albert Prins dem Orchester rekordverdächtige 46 (!) Jahre an (von 1971 bis 2017), die meisten davon an der Position des Solohornisten. Drei Jahre nach seinem letzten Konzert mit uns sprach er mit Grigory Yakubovich, der als stellvertretender Solohornist 2019 bei uns seinen Dienst aufnahm:

GESCHICHTEN ZWISCHEN TAKTSTOCK UND GEIGENKASTEN / 067 » Kinder, Grigory: Ich bin aus Moskau. wie die Zeit Albert: Ich bin aus Belgien. vergeht ...« Grigory: Aus welchem Teil ? Albert: Aus Antwerpen. Grigory: Und wie bist du zum Hornspielen gekommen ? Albert: Also bei mir war es so, ich habe irgendwann im Radio einen Klang, ein Instrument gehört. Ich wusste nur nicht, was es überhaupt war. Später stellte sich heraus, dass es ein Jagdhorn war. Der Klang hat mich fasziniert. Da habe ich gesagt: das will ich lernen. Und dann habe ich das Horn be- kommen. Schon vier Jahre später habe ich dann mein Diplom gemacht in Antwerpen.

068 Grigory: Wann hast du angefangen Horn zu spielen ? Albert: Mit 14 ungefähr. Mit 18 hatte ich mein Diplom. Die Instrumente, die ich davor probiert hatte, das hatte mich nicht überzeugt. Ich habe zwar geübt, aber am Horn sah es dann auf einmal anders aus. Das war das Schönste, das ging einfach vom Klang aus. Grigory: Bei mir war es ein bisschen ähnlich. Ich habe auch ziemlich spät ange- fangen. Ich war 13. Das ist heutzutage vergleichsweise spät. Aber bei mir war das von Anfang an klar, weil: meine Eltern sind beide Musiker. Mein Vater ist Oboist. Meine Mutter ist Musiklehrerin. Mein Vater hat gesagt, es gibt in Russland einfach nicht viele Hornisten. Und gute Hor- In Deutschland kannst du richtig Hornspielen nisten gibt es noch weniger. Deshalb sagte er immer: wenn » lernen, technisch und musikalisch. Deshalb hat du irgendwie Horn spielen könntest, dann kriegst du auf mich mein Vater damals nach Deutschland ge- jeden Fall eine gute Stelle in Russland, in Moskau. Es war schickt. Grigory Yakubovich sein Traum, mich deswegen nach Europa zu schicken. Der wusste halt damals in der Sowjetunion, dass einfach alles, was da los war, in allen Bereichen mit Musik, Wirtschaft und Politik schwierig war. Ich habe auch mal mit Geige angefangen und Klavier, als ich so 6 bis 7 war, aber das wollte ich überhaupt nicht spielen. Mit dem Horn war es anfangs kaum bes- ser, ich wollte immer Fußball spielen. Ich habe dann aber doch angefangen. Und dann fand ich es irgendwie schön. Erst wollte ich auch nicht üben. Ich wollte auch kein Musiker werden. Ein bisschen Druck von meinem Vater, das war schon nötig. Albert: Warum bist du dann nach Deutschland gekommen? Grigory: Weil die Hornschule in Deutschland besser ist. Im Vergleich dazu, was wir damals in Russland hatten. In Deutschland kannst du richtig Horn spielen lernen, technisch und musikalisch. Deshalb hat er mich damals nach Deutschland geschickt. Der hat aber nie gesagt, du musst dann auch in Deutschland bleiben. Wenn du eine Stelle willst, dann o.k., aber wenn du zurückkommst, ist es auch gut. Aber wenn du mal sehr gut Horn spielen willst, dann musst du auf jeden Fall in Deutschland studieren. Albert: Bei mir war es so, dass ich mit 18 quasi fertig war und das erste Pro- bespiel in einem Orchester in Belgien wäre dann in vier Jahren gewesen. Es gibt ja nicht so viele Orchester in meiner Heimat und auch ein Bekannter von mir hat in Deutschland gespielt. Wir haben davor in Brüssel Hornquartette gespielt und der hat damals hier im Orchester gespielt. Hat mir Bescheid gesagt und ich sollte doch mal Probespiel machen. Das wäre doch eine gute Möglichkeit, überhaupt anzufangen. Das habe ich dann gemacht. Bin gleich genommen worden.

GESCHICHTEN ZWISCHEN TAKTSTOCK UND GEIGENKASTEN / 069 » Kinder, Grigory: Wie hast du das Orchester am Anfang erlebt ? Wie war dein Einstieg hier ? wie die Zeit Albert: Erst mal war alles so Hals über Kopf irgendwie. Die Saison hatte ja vergeht ...« schon angefangen und ich glaube, ich habe am 1. Oktober (soweit ich mich noch erinnern kann) angefangen und dann lief die Saison ja schon zwei Mo- nate. Ich musste gleich schon mal Troubadour übernehmen, ohne es jemals gespielt zu haben. Solohorn ! Und dann auch 7. Beethoven mit Rolf Agop im Gesprächskonzert. Das war so ein richtiger Sprung ins kalte Wasser. Irgend- wie hat man ja als junger Spund ziemlich gute Nerven. Man hat sich nicht so viel dabei gedacht. So ging es dann los. Wir waren sehr viel mit dem Bus unterwegs. Waren auf der Rudolf Schock Abschiedstournee, da habe ich noch mitgespielt, quer durch Deutschland. So ging es dann los. Ich habe auch erst einmal kein Wort deutsch geredet. Das kam ja auch noch hinzu. Aber das haben wir dann trotzdem irgendwann mal geschafft. Grigory: Wie hat sich denn das Orchester in den letzten Jahrzehnten verändert ? Albert: Das Orchester ist auf jeden Fall » Das Orchester ist auf jeden Fall besser geworden. Das kann man besser geworden. Das kann man sagen. sagen. Vor allem im Zusammenspiel. Das hat sich doch wesent- Vor allem im Zusammenspiel. Das hat lich weiterentwickelt. Nicht, dass wir damals schlecht waren, aber sich doch wesentlich weiterentwickelt. der Standard ist heute wesentlich höher. Albert Prins Nicht, dass wir damals schlecht waren, aber der Standard ist heute wesentlich höher. Die Leute werden sehr gut aus- gebildet heutzutage. Das hängt wahrscheinlich auch mit der Möglichkeit zu- sammen, dass man so viele Sachen anhören kann. Das war früher überhaupt nicht der Fall. Man hat schon ein paar Sinfonien von Beethoven gekannt, aber sonst ? Wie hast du denn deinen Einstieg im Orchester erlebt ? Deutsch konntest du doch schon, oder ? Grigory: Deutsch konnte ich schon, ja. Erstmal war die Stimmung – fand ich – super. Weil, ich habe ja ein Probespiel gemacht und da war ich im Finale und dann wurde doch abgebrochen. Und dann habe ich ein Aushilfsprojekt gemacht und schon damals, als ich Aushilfe war, gab es viele freundliche Leute, Kollegen, die einen auch unterstützen. Ich finde es schon sehr wichtig, wie die Leute miteinan- der kommunizieren. Wie die sich unterstützen. Und dann das Niveau hier. Es gibt jetzt mittlerweile sehr viele junge Leute, für mich ist das sehr angenehm. Albert: Die Leute werden sehr gut ausgebildet heutzutage. Das muss man auf jeden Fall feststellen. Da wird eine gute Arbeit gemacht in den Hochschulen. Grigory: Es gibt mittlerweile so viele Hochschulen und so viele Studenten, auch

070 natürlich Ausländer wie ich, die nach Deutschland kommen. Früher haben die Leute mir erzählt, dass, wenn überhaupt jemand zum Probespiel kam, dann war das schon ein Erfolg. Aber mittlerweile sind bei einem Hornprobespiel immer so 20 bis 25 Leute da.

Albert: Beneidest du alte Kollegen ? Grigory: Beneiden ist nicht das richtige Wort. Wir haben ja unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Du natürlich viel, viel mehr. Und ich viel weniger. Aber jeder hat seinen Weg. Beneidest du die jungen Kollegen um etwas ? Albert: Ja klar. Ich werde nie mehr Brahms-Sinfonien, Mahler-Sinfonien, Bruck- ner-Sinfonien spielen. Da beneidet man die jungen Leute natürlich. Grigory: Wie geht es dir jetzt in der Rente ? Albert: Wunderbar. Ich habe mich sehr früh damit beschäftigt: was machst du in der Rente und wie soll das dann überhaupt weitergehen ? Keine Musik, das käme natürlich nicht in Frage, aber ich hab so viele Richtungen von Pop, Rock, Jazz über Klassik bis zu World Music. Egal. Hauptsache ist gute Musik.

GESCHICHTEN ZWISCHEN TAKTSTOCK UND GEIGENKASTEN / 071 » Kinder, Selber Horn spielen tue ich nicht mehr. Das habe ich mir gleich gesagt, wenn wie die Zeit ich jetzt in Rente gehe, wenn ich dann nicht mehr so viel übe, dann möchte vergeht ...« ich mich dann auch selber nicht mehr hören. Das wird dann auch nicht mehr so gut sein. Was erhoffst du dir von der Zukunft des Orchesters ? Grigory: Dass wir nach Siegen umziehen und ein schönes Haus kriegen. Das wäre natürlich super auch für das ganze Orchester. So eine eigene Akademie ist wäre auch super. Aber was ich mir in Zukunft so wünsche? Nichts Besonderes. Aber weiter so eine gute Stimmung, Freundlichkeit. Wir sind ein Orchester, das oft für die kleinen Städte, kleinen Dörfer spielt. Wir bringen Kultur in jede Ecke. In Zukunft wünsche ich mir, dass vielleicht mehr Leute sich mit Klassik beschäftigen und zu Konzerten kommen. Albert: Schön, dass unsere Arbeit dann ankommt beim Publikum. Grigory: Albert, hast du Schlüsselerlebnisse, die du mit dem Orchester verbindest ? Albert: Das eine Schlüsselerlebnis war na- » Wir sind ein Orchester, das oft für die kleinen Städte, kleinen türlich das mit dem Jagdhorn. Also dass ich Dörfer spielt. Wir bringen Kultur in jede Ecke. In Zukunft wün- überhaupt zum Horn gekommen bin. Das sche ich mir, dass vielleicht mehr Leute sich mit Klassik beschäf- zweite Schlüsselerlebnis hängt weniger mit tigen und zu Konzerten kommen. Grigory Yakubovich dem Orchester zusammen. Ich habe mal eine Sendung von Joachim-Ernst Berendt gehört. Der hat ein Jazz-Lexikon geschrieben und hat Vorträge gehalten und die Sendung übers Hören. Hat mir irgendwie die Ohren aufgemacht. D. h. auch die Augen aufgemacht, aber das ging ja übers Hören. Diese Sendung sollte sich jeder mal anhören. Das hat natürlich auch mit dem Orchester zu tun, aber es ist möglich, dass ich deshalb auch Musiker geworden bin. Würdest du dies – Stand heute – auch so empfinden, dass du sagst, ich habe es richtig gemacht ? Grigory: Auf jeden Fall. Ohne Musik kann ich mir mein Leben nicht vorstellen. Egal, was ich gerade mache. Wenn ich z. B. im Urlaub bin oder so, ich singe. Ich denke über das Horn nach. Ich weiß nicht, ob das jetzt gut oder schlecht ist. Aber jetzt geht es gar nicht mehr anders. Albert: Was macht du denn in Deiner Freizeit ? Grigory: Unterschiedliche Sachen, Sport, z. B. Fußball, Fitnessstudio, joggen. Und sonst gerne Familie besuchen, wenn ich die Zeit und Möglichkeit dazu habe. Wenn ich Freizeit habe, dann versuche ich auch zu üben. Albert: Ich übe nichts mehr wie gesagt. Das ist auch schön. Nicht mehr die- sen Zwang oder dieses Muss zu haben. Ich habe nie gedacht, dass das Üben

072 so wichtig war. Schon eine Woche nach der Rente habe ich das runtergefah- ren. Wenn ich dran denke, wie es früher war: Mit der Familie bist du in den Zoo gefahren den ganzen Tag. Kommst abends nach Hause und denkst, kann ich mich hinsetzen und ein Fußballspiel im Fernsehen anschauen. Nein, was machst du, setzt dich ins Zimmer und übst. Ich habe in den Urlaub nach Kanada bei der Ver- » Ohne Musik kann ich mir mein Leben nicht vorstellen. Egal, wandtschaft das Horn mitgenommen. Weil was ich gerade mache. Wenn ich z. B. im Urlaub bin oder nach den Ferien die 7. Beethoven kam. Was so, ich singe. Ich denke über das Horn nach. Ich weiß nicht, soll man machen ? ob das jetzt gut oder schlecht ist. Grigory Yakubovich Grigory: Meine Freundin ist Geigerin. Wenn sie mal einen Monat nicht übt, dann nimmt sie die Geige wieder und nach zwei Tagen kann sie 7. Beethoven spielen. Das geht bei mir beim Horn nicht so. Albert: Ich kenne nur wenige Leute, die das können. Ich hatte einen Schüler, der legte sein Horn zwei Monate hin und fing an, wieder wie ein junger Gott zu spielen. Ich habe bemerkt mit der Zeit, dass es schneller ging, wieder reinzukommen. Am Anfang der ersten Berufsjahre hatte ich die Faustformel: solange wie ich aussetze, brauche ich auch wieder, um reinzukommen. Das kippt mit den Jahren so ein bisschen, weil die Muskeln sich schneller zurückerinnern. Das fand ich leichter dann. Und: Man weiß, worauf man dann achten muss. Am Anfang der Karriere ist das alles noch Unwissenheit. Grigory: Wie sammelt ein Hornist Erfahrung ? Du hast eben gesagt, man wird dann erfahrener. Worin drückt sich das aus ? Albert: Es ist wichtig / richtig, dann auch einmal zwischendurch etwas weniger zu machen. Wenn man unter der Woche die 4. Bruckner gespielt hat oder so, dann braucht man nicht unbedingt am Wochenende viel zu üben. Ein bisschen mal locker lassen tut gut. Ein » Wenn man unter der Woche die 4. Bruckner ge- paar Töne spielen, z. B. mal ein paar Bindungen ma- spielt hat oder so, dann braucht man nicht unbe- chen, die nicht mehr so gut gingen. Das lernt man mit dingt am Wochenende viel zu üben. Ein bisschen der Zeit. Am Anfang hat man gleich wieder losgelegt mal locker lassen tut gut. Albert Prins und dann war man irgendwie dermaßen kaputt, dass man dachte, das kann nicht richtig sein. Grigory: Was kann man machen, wenn junge Leute sagen, ja das ist langweilig, jetzt zwei Stunden im Konzert dazusitzen ? Albert: Erstmal vielleicht erwähnen, dass das Hören sehr wichtig ist. Am meisten möchte ich das den Leuten sagen, die keine Musiker sind. Damit sie wieder Kontakt bekommen, was wirklich himmlisch sein kann.

GESCHICHTEN ZWISCHEN TAKTSTOCK UND GEIGENKASTEN / 073 » Kinder, Also, erzähl deiner Generation, wie schön Musik ist und dass sie zuhören wie die Zeit sollen. Aggressionen entstehen oft, weil Leute nicht aufeinander hören. vergeht ...« Ich war fast 46 Jahre in einem Orchester. Das ist auch irgendwie ein Uni- kum. Ich wollte zwar wechseln und gemeinsam mit meiner Frau wieder nach Belgien ziehen, aber ich fand es sehr schön hier, gerade wenn man 1. Horn spielt. Das hätte ich vielleicht in Belgien nicht gekonnt. Gekonnt schon, aber die Stelle nicht bekommen. Grigory: Das ist für mich schwer vorstellbar, wie das war und wie das vor 50 Jah- ren in unserem Orchester war. Albert: Das war schon anders damals. Da gab es z. B. keine Autobahn. Da sind wir morgens um 9 Uhr nach Bad Orb gefahren und nachts um 3 Uhr wieder zurückgekommen. Grigory: Und ein Abstecher nach Köln ? Albert: Meistens haben wir zwei oder drei Konzerte gehabt » Also, erzähl deiner Generation, wie schön Mu- nacheinander und dann haben wir dort übernachtet im sik ist und dass sie zuhören sollen. Aggressio- Hotel. Wir sind je nachdem, wie der Verkehr war, fast vier nen entstehen oft, weil Leute nicht aufeinander Stunden nach Köln gefahren. Wenn du abends dann But- hören. Albert Prins terfly gespielt hast oder so, um halb elf fertig warst, dann kamst du zwei, halb drei nach Hause. Grigory: Und was kannst du mir als Hornist empfehlen ? Albert: Man soll sich auch als Horngruppe sehen. Bis auf das Streichquartett gibt es sonst kein Quartett im Orchester. Wir sind ein Instrument. Das ist sehr wichtig, dieses Zusammenspiel beim Horn. Das muss eins sein.

ZEIT FÜR HÖRSPIELE WDR  IST KULTUR UND HÖRSPIELKULTUR HAT EINEN FESTEN TERMIN: . UHR IST HÖRSPIELZEIT

074 PhilSW für zu Hause Die erste » Blu-ray « des Landesorchesters

it Tonträgern auf einer Scheibe ist das mittlerweile so eine Sache. Noch vor 30 Jahren kaufte man LPs in edlen Hüllen oder gar Schubern mit ausführlichen Beschreibungen von M Werken und ausführenden Künstlern, die man ganz vorsichtig auf ausgeklügelten Plattenspielern abspielte und wie einen Augapfel vor Kratzern oder Verschmutzungen hütete. Dann trat die Anfang der 80er Jahre erfundene Geschafft ! – Die Solisten CD ihren Siegeszug an und löste die LP fast vollständig ab. Die CD ist viel einfa- und der Chefdirigent glücklich cher zu handhaben und auch deutlich unempfindlicher und darüber hinaus sind nach dem Konzert

GESCHICHTEN ZWISCHEN TAKTSTOCK UND GEIGENKASTEN / 075 PhilSW Musikproduktionen auf CD auch günstiger als auf LP. Und so produzierte auch die PhilSW in den letzten 25 Jahren einige CDs. Allerdings steht die CD mittlerweile für zu Hause auch in Konkurrenz zur mp3-Technik und den Streaming-Diensten, und auch die zwischenzeitlich eingeführte DVD konnte durch ihren Nachfolger Blu-ray deutlich verbessert werden.

Vor ungefähr zwei Jahren haben wir gemeinsam mit Markus Podzimek vom Siegener » naschwerk « eine CD der Philharmonie Südwestfalen produziert, die er in eine Schachtel feinster Pralinen integrierte. Diese Geschenkvariante ist beim Publikum überaus gut angenommen worden. Wir haben sogar eine zweite Auflage in Auftrag geben müssen.

Auch Chefdirigent Nabil Shehata ist sehr an einer medialen Verbrei- tung der PhilSW interessiert. Und so entstanden unter seiner Führung verschiedene Ideen dazu. Das erste Projekt, das wir gerade umge- setzt haben, ist der Live-Mitschnitt eines Konzertes mit Wiener Klas- sik, das im Apollo-Theater stattfand. Das ist das erste Mal in der Ge- schichte des Orchesters, dass wir Bild und Ton auf eine Scheibe brennen.

Da bei einer Blu-ray besonders hohe Bild- und Tonqualitäten erforderlich sind, war der erste Produktionsschritt eine umfangreiche Verkabelung. 5 Kameras und ca. 30 möglichst unsichtbare Mikrofone wurden installiert, um das Konzert mit- zuschneiden.

Ab sofort ist diese Blu-ray im » naschwerk « erhältlich.

076 Bühne frei, Entertainment pur – dank Westenergie. Wir liefern die Energie für einzigartige Erlebnisse und versorgen Sie vor Ort mit kulturellem Hochgenuss.

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So greift alles ineinander

Dass ein Musiker im Orchester sein Instrument gelernt hat, ist eine Binsen- weisheit. Aber wie man tatsächlich Orchestermusiker wird, ist für die meisten Menschen sicherlich eher rätselhaft. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die Berufsbilder vor, die zusammen die Philharmonie Südwestfalen bilden.

MUSIKER/-IN

Die musikalische Ausbildung, die zu einer professionellen Tätigkeit im Bereich Musik führt, beginnt nicht nach der Schule wie etwa ein Jura-, Medizin- oder BWL-Studium. Wer nicht in der Kindheit begonnen hat, ein Instrument zu spielen und den Weg des regelmäßigen Trainings auf sich genommen hat, wird es nicht zum Profi bringen. Das ist in der Musik ähnlich wie im Profi- sport. Hat man während seiner Jugend entsprechend trainiert, stellt man sich nach dem Abschluss der Schule einer anspruchsvollen Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule. Hier steht für den Studiengang des Orchestermusikers natürlich das Hauptinstrument im Fokus. Gefordert sind aber auch Kenntnisse eines Harmonieinstrumentes sowie Gehörbildung und Musiktheorie. Auch beim Musikstudium gibt es mittlerweile die Unterscheidung in Bachelor, Mas- ter und Konzertexamen. Die meisten angehenden Orchestermusiker haben erste Orchesterpraxis bereits in Jugendorchestern gesammelt und während ihres Studiums oft als Akademisten oder Praktikanten von Profiorchestern vertieft. Um jetzt Mitglied der PhilSW zu werden, bewirbt man sich auf eine ausgeschriebene Stelle. Die interessanten Bewerber werden dann zu einem Probespiel eingeladen, bei dem ca. 10 – 30 Kandidatinnen und Kandidaten ihr musikalisches Können vor allen Musikern des Orchesters unter Beweis stellen. Hält das Orchester dann eine bestimmte Person für geeignet, schlägt es diese dem Intendanten zur Einstellung vor. Und nach einer Probezeit und einer erneuten Abstimmung der Kollegen empfiehlt das Orchester dem In- tendanten die Festeinstellung.

078 INTENDANZ

Aufgabe des Intendanten ist es, die Philharmonie Südwestfalen in ihrer Ge- samtheit als Chef zu führen. Bei der PhilSW ist der Intendant für die Kon- zertakquise, die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung der Saison inkl. Gestaltung der Konzertprogramme, die Verpflichtung von Solisten und Gastdirigenten, die Verhandlung mit Geldgebern und Gewinnung von Spon- soren, die Personalfindung und -führung, für die Verhandlungen mit dem Betriebsrat und Orchestervorstand, und eigentlich alle anderen Fragen rund um den Orchesterbetrieb zuständig. Nein. Dafür gibt es keine Ausbildung. Der Weg zum Intendanten ist fast so vielfältig wie es Intendanten gibt. Viele haben Musik studiert, einige andere erwarben Qualifikationen in Bereichen wie Kulturmanagement, Personalwesen, BWL, als Veranstaltungskaufmann Michael Nassauer oder Mitarbeiter in Kulturorganisationen und pflegen die Musik als zweites Standbein.

CHEFDIRIGAT

Fast kein professionelles Orchester dieser Welt hat einen Chefdirigenten auf Lebenszeit. Er oder sie wird normalerweise für einen bestimmten Zeitraum gewählt. Auch Dirigenten haben Musik studiert. Viele kommen über ein Instrument zur Dirigentenlaufbahn. Junge Dirigenten beginnen oft als Kor- repetitoren in Opernhäusern oder als Assistent eines Generalmusikdirektors. Unterstützung erfahren sie beispielsweise über das Programm » Maestros von morgen « des Deutschen Musikrates. Chefdirigent wird man meist über die Bewerbung auf einen vakanten Posten und ein ausführliches Verfahren mit einer Findungskommission und dem Orchester, das aus Proben, Gesprächen und einem Konzert für die Kandidaten der Endrunde besteht.

Nabil Shehata

GESCHICHTEN ZWISCHEN TAKTSTOCK UND GEIGENKASTEN / 079 PERSONAL, FINANZEN UND BUCHHALTUNG

Dies ist ein klassischer Posten für einen Menschen, der eine Ausbildung im Bereich Verwaltung und / oder Finanzwesen hat. Fundierte Kenntnisse im Arbeitsrecht sind besonders wichtig, da in einem Orchester oft unterschied- liche Tarifverträge zur Anwendung kommen. Eine spezielle Ausbildung für dieses Aufgabengebiet gibt es eher nicht, denn obwohl Finanzen, Personal- und Arbeitsrecht auf allgemeinen Grundlagen fußen, sind die Situationen im künstlerischen Betrieb schon besonders. Bei der Buchhaltung haben wir einen Bereich mit einer klassischen bekannten Berufsausbildung. Denn auch bei uns werden Rechnungen und Finanzauf- stellungen nicht anders behandelt als in anderen Firmen.

oben: Annette Flender-Witzmann unten: Beate Dworaczek

ORCHESTERINSPEKTION

In der weltweit einzigartigen Orchesterlandschaft Deutschlands mit über 130 Profiorchestern gibt es eine ähnliche Zahl Orchesterinspektoren und jede Menge unterschiedlicher Tätigkeitszuschnitte. Unsere Inspektorin ist beispielsweise dafür zuständig, dass bei Proben und Aufführungen alle Plätze mit dem richtigen Musiker besetzt sind, notfalls Aushilfen gefunden werden, wenn jemand krank ist oder wir für die Filmmusik mehr Musiker auf der Büh- ne benötigen als das Orchester Stellen hat. Außerdem sorgt sie dafür, dass im Vorfeld die richtigen Noten ins Haus kommen, dass die Proben richtig dis- poniert sind. Sie bereitet den Dienstplan vor und kümmert sich um die Infos für Dirigenten und Solisten. Sie führt das Generaldienstbuch, das alle diese

Aisha Turetayeva Fakten zusammenführt und ist damit die Person bei allen Fragen rund um die Proben und Konzerte. Dieser facettenreiche Beruf kann man auf keinem dafür zugeschnittenen Ausbildungsgang erlernen. Inspektoren sind daher oft Musiker mit Zusatzqualifikationen und -erfahrungen.

080 SEKRETARIAT

Die klassische Position einer Chefsekretärin gibt es in einem Orchester meist nicht. Unsere Sekretärin ist für die meisten die erste Anlaufstelle für alle möglichen Fragen rund um die PhilSW. Sie erledigt Schreibaufgaben, aber auch die Erstellung von Verträgen, hält den Kontakt mit den Veranstaltern, Dirigenten und Solisten unserer Konzerte und kümmert sich um die Kandi- daten der Probespiele, die Abrechnung von Aushilfsmusikern, sorgt für den Nachschub an Verbrauchsmaterialien im Haus und organisiert den Ablauf von Veranstaltungen im Haus. Und gern ist sie auch mit dem Orchester unterwegs oder macht Abenddienst bei einem Konzert, das wir selbst veranstalten. Grundlage von Doreen Kameniks Engagement bei uns war ihre Ausbildung zur Sekretärin und später zur Chef- und Managementassistentin. Doreen Kamenik

ORCHESTERWART / NOTENARCHIV

In der Rockmusik wird dieser Bereich mit Roadie bezeichnet. In der Philhar- monie Südwestfalen geht die Tätigkeit weit über den Bühnenauf- und -abbau hinaus. Steht einmal der Konzerttermin und die Besetzung, heißt es einen Bühnenplan machen und mit den Veranstaltern zu kommunizieren. Die Noten müssen bereitgelegt und ausgegeben werden. Ein Orchesterwart liest Noten wie andere ein Buch. Im Probensaal steht immer alles bereit, was Musiker und Dirigent benötigen und wenn es zum Konzert geht, kommen die Instrumente und Zubehör auf den Laster und werden nach der Anfahrt am Konzertort aufgebaut. Und wenn etwas kaputt geht oder ein Plan nicht funktioniert ? Ein Orchesterwart ist kreativer Allrounder und meistert unterschiedlichste Situa- tionen rasch und unauffällig. Auch das ist kein Lehrberuf. Aber viele Berufe können Basis für diese Tätigkeit sein. Entscheidende Grundlage sind auch hier die musikalischen Grundkenntnisse und das Wissen um die Behandlung wertvoller Instrumente.

oben: Andrzey Bys unten: Axel Voß

GESCHICHTEN ZWISCHEN TAKTSTOCK UND GEIGENKASTEN / 081 ASSISTENZ

Assistent sein bedeutet im Wesentlichen: unterstützen. Bei uns unterstützt der Assistent den Intendanten und ist ansonsten für vielerlei Aufgaben zu- ständig. Ob Öffentlichkeitsarbeit, Programmhefte, Education ( Betreuung von Besuchern usw.) EDV, Datenschutz, Grundkenntnisse im Arbeitsrecht ( wie z. B. korrekte Dienstpläne ) und die Organisation eigener Veranstaltungen: das kommt noch zu den direkt unterstützenden Aufgaben hinzu. Auch für diese Position gibt es keine eigene Ausbildung. Hilfreich ist eine breite Auf- stellung mit musikalischer Grundausbildung und zusätzlichen Qualifikationen in verschiedene Richtungen.

Christoph Haupt

U n d d a n n...

gibt es natürlich in einem Orchester viele spontane Aufgaben, die gemacht werden müssen, aber keiner Funktion direkt zugeordnet sind. Das heißt spontan improvisieren und zusammenarbeiten, damit die Veranstalter und das Publikum immer ein in allen Bereichen top aufgelegtes professionelles Orchester präsentiert bekommen. Da hilft keine Ausbildung, sondern nur offene Augen und Ohren sowie die Bereitschaft, spontan auf die jeweiligen Herausforderungen zu reagieren.

082 Mit Blick auf das Wesentliche. H ARMONIE LEHRE

60 Jahre Zusammenarbeit zwischen Gebrüder-Busch-Kreis und Philharmonie Südwestfalen von Dörte Müller, Geschäftsführerin des Gebrüder-Busch-Kreises

Am 6. März 1961 fand im Hotel » Deutscher Hof « in Hilchenbach die Grün- dungsversammlung der » Kulturgemeinde des nördlichen Siegerlandes « statt. Auf Initiative von Wolfgang Burbach hatten sich Interessierte zusammen- gefunden, um der in Dahlbruch neu erbauten » Dahlbruchhalle « und der ländlichen Region des nördlichen Siegerlandes » Kultur-Atem « einzuhauchen.

Man gründete einen Verein, dessen konkrete Zielsetzung darin bestand, qua- litativ hochwertige Theateraufführungen, Konzerte, Kunstausstellungen u. Ä. zu veranstalten. Mit dem überaus großen Erfolg und dem Profil des Angebo- tenen in den ersten Spielzeiten ergab sich schließlich der Wunsch, dem Verein wie dem Veranstaltungsort angemessenere Namen zu geben. So wurde aus » Kulturgemeinde des nördlichen Siegerlandes « » Gebrüder-Busch-Kreis e.V. « (heute: » Gebrüder-Busch-Kreis e.V. – Kulturgemeinde in der Stadt Hilchen- bach und der Gemeinde Erndtebrück «) und aus der » Dahlbruchhalle «, die nie eine Halle sondern immer ein ansprechendes Theater und Konzertgebäude war, das » Gebrüder-Busch-Theater « – zentraler Ort für die Veranstaltungen des Gebrüder-Busch-Kreises.

Von Anfang an war den Initiatoren der Kulturgemeinde klar, dass im Programm besonders jene Konzerte mit dem heimischen, in Hilchenbach ansässigen

084 O » Siegerland-Orchester « eine wesentliche Rolle zukommen sollte. Am 11. Ja- nuar 1962 dirigierte Rolf Agop vor ausverkauftem Haus die » Konzertante Musik « von Boris Blacher, das Violinkonzert von Peter Iljitsch Tschaikow- sky – Solist Lukas David – und die 3. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Seit diesem ersten Konzert ist der Kontakt zwischen dem Orchester, auch wenn dieses den Namen wechselte, und dem Gebrüder-Busch-Kreis nicht abgerissen. Keine Spielzeit, in der nicht wenigstens ein Konzertabend von der » Philharmonie Südwestfalen « bestritten worden wäre. Und diese Zu- sammenarbeit wurde und wird ergänzt und intensiviert durch Konzerte im Kammermusik-Format, die in Stift Keppel, auf der Ginsburg und anderswo und out-of gestaltet wurden und werden.

Immer wieder auch war die » Philharmonie Südwestfalen « musikalischer Part- ner, wenn sich die Preisträger des » Busch-Preises «, die ihre Lorbeeren im ARD-Musikwettbewerb in München erworben hatten, dem hiesigen Publikum vorgestellt haben.

60 Jahre » Gebrüder-Busch-Kreis « – 60 Jahre enge und harmonische Zu- sammenarbeit mit der » Philharmonie Südwestfalen « –, ein Ziel: Menschen niveauvolle Kultur nahezubringen, um Köpfe und Herzen zu bereichern.

Es kann nicht schaden, wenn man sich des künstlerischen Anspruchs und der moralischen Integrität derer erinnert, die der Kulturgemeinde und dem Theater in Dahlbruch als Namenspaten dienen:

OGESCHICHTEN ZWISCHEN TAKTSTOCK UND GEIGENKASTEN / 085 F r i t z Busch

13. März 1890 geboren in Siegen 1906 – 1909 Studium am Konservatorium der Musik Köln / Dirigieren bei 1909 – 1912 Kurkapellmeister in Bad Pyrmont, dort mehrfache Begegnung mit 1909 – 1910 Kapellmeister am Deutsches Theater in Riga 1912 – 1918 Städtischer Musikdirektor in Aachen 1918 – 1922 Königlich-Württembergischer Hofkapellmeister und Generalmusikdirektor in Stuttgart 1922 – 1933 Sächsischer Generalmusikdirektor in Dresden 1933 England, im Juni Emigration nach Südamerika 28. Mai 1934 Eröffnung der Festspiele in Glyndebourne, musikalischer Gründungsdirektor 1934 – 1940 Konzert- und Operntätigkeit in Buenos Aires, Kopenhagen, Stockholm und Glyndebourne 1941 – 1945 Tätigkeit in Buenos Aires, Montevideo, Lima und New York 1945 – 1949 künstlerischer Leiter der Metropolitan Opera New York 1950 – 1951 erneute Tätigkeit in Glyndebourne Sept. / Okt. 1950 Gastdirigate an der Wiener Staatsoper Februar 1951 Rückkehr nach Deutschland, Konzerte in Köln und Hamburg 14. September 1951 gestorben in London

A d o l f Busch

8. August 1891 geboren in Siegen 1901 erster Violinunterricht 1902 – 1909 Studium am Kölner Konservatorium 1908 erste Begegnung mit Max Reger seit 1909 solistische Tätigkeit ab 1912 Konzertmeister des Wiener Konzertvereins-Orchester und Primarius des Wiener Konzertvereins-Quartetts, (1919 umbenannt zu Busch-Quartett) 1918 – 1922 Professor an der Berliner Musikhochschule seit 1920 Duo-Partner von ; 1926 Gründung des Busch/Serkin-Trios 1927 – 1939 in , seit 1935 Schweizer Staatsbürger 1929 – 1930 Lehrer Yehudi Menuhins April 1933 Absage aller Konzerte in Deutschland wegen der beginnenden Judenverfolgung

von oben: 1939 Emigration in die USA Fritz und 1947 Rückkehr nach Europa ab 1949 wieder Konzerte in Deutschland 1950 Mitbegründer der School of Music in Marlboro/Vermont 18. Dezember 1951 letztes öffentliches Auftreten in Basel (Brahms’ Violinkonzert) 9. Juni 1952 gestorben in Guilford, Vermont/USA

086 W i l l i Busch

23. April 1893 geboren in Siegen Lehre als Buchhändler Besuch der Schauspielschule in Köln 1912 – 1914 erstes Engagement am Deutschen Theater in Köln 1914 Berufung an das Deutsche Künstlertheater in Berlin 1919 – 1947 führendes Mitglied am neu gegründeten Stadttheater in Bochum 1939 – 1942 Direktor der Westfälischen Schauspielschule Bochum 1945 – 1946 Wiederaufbau des Schauspielhauses Bochum nach dem Krieg 1947 – 1951 Mitglied der Städtischen Bühnen Köln 10. Mai 1951 gestorben in Köln

H e r m a n n Busch

24. Juni 1897 geboren in Siegen 1906 erster Cello-Unterricht beim Vater Studium am Kölner Konservatorium ab 1912 Studium an der Wiener Musikakademie bei Professor Paul Grümmer 1919 – 1923 Solocellist in Bochum und Mitglied des Treichler-Quartetts 1922 – 1951 gemeinsames Musizieren mit Adolf Busch und Rudolf Serkin; 1926 Gründung des Busch / Serkin-Trios 1923 – 1927 Solocellist beim Wiener Symphonie-Orchester (vormals Konzertvereins-Orchester) 1927 – 1933 Lehrer an der neu gegründeten Folkwang-Schule für Musik, Tanz und Sprechen in Essen 1930 – 1933 Cellist im Busch-Quartett April 1933 Absage aller Konzerte in Deutschland wegen der beginnenden Judenverfolgung und Emigration nach Basel 1940 Übersiedlung in die USA 1950 Mitbegründer der School of Music in Marlboro/Vermont 1954 – 1965 Professor an der Universität von Miami / USA 3. Juni 1975 gestorben in Bryn Mawr/Pennsylvania

H e i n r i c h Busch

28. Juni 1900 geboren in Siegen Klavierstudium in Leipzig, Theorie bei Max Reger 1919 Studium in Berlin 13. Februar 1929 gestorben in Duisburg

Komponist vor allem von Liedern und Kammermusik.

von oben: Willi, Hermann und Heinrich Busch

GESCHICHTEN ZWISCHEN TAKTSTOCK UND GEIGENKASTEN / 087 Geburtstagsgeschenk von Barbara Lambrecht-Schadeberg zum 60sten der PhilSW

Da steht er, gekleidet in edlem schwarzen Klavierlack mit dem magischen Schriftzug an der Seite: der große Steinway-Konzertflügel, den Barbara Lam- brecht-Schadeberg dem Orchester zu seinem 60. Geburtstag versprach. Bei der Präsentation im Probensaal der Philharmonie zeigte sich die Spenderin begeistert: » Ich wünsche der Philharmonie viele gute Jahre mit diesem be- sonderen Instrument. Es möge sie begleiten, wo auch immer sie ist. «

Der alte Steinway-Konzertflügel war vor langer Zeit vom WDR über- unser nommen worden und sehr in die Jahre gekommen. Verschiedene Fachleute bescheinigten ihm einen reduzierten, flachen Klang gerade neuer in der wichtigen Mittellage und sagten, eine wirkliche Besserung sei auch durch eine große Überholung nicht mehr zu erwarten. So war die PhilSW tatsächlich in Not, denn ein neuer Flügel kostet immer einen STEIN sechsstelligen Betrag, der in fast keinem Orchesteretat vorhanden ist. Umso größer war unsere Freude über dieses Geschenk, die Intendant Michael Nassauer in bewegten Worten des Dankes und mit einem WAY großen Blumenstrauß ausdrückte. Seit Kurzem steht der große D-Konzertflügel 274, das Flaggschiff von Steinway, nun hier bei uns und leistet hervorragende Dienste.

Aber warum braucht ein Sinfonieorchester einen so guten Flügel ? Immer wenn wir mit Pianisten ein Klavierkonzert proben, braucht es ein Instrument, das so gut ist wie der Konzertflügel, den der Solist auf der Bühne vorfin- den wird. Wenn sich neue Musiker bei einem Probespiel bewerben und ein Solokonzert präsentieren, muss die Begleitung adäquat sein. Aber auch als Orchesterinstrument bei besonderen Programmen wie der Gala der Filmmusik oder der Carmina Burana wird ein Flügel benötigt.

So sind wir sehr dankbar für das fantastische Instrument, das uns auch nach dem Umzug in das » Haus der Musik « in Zukunft ein perfekter Begleiter sein wird.

088 Barbara Lambrecht-Schadeberg und Intendant Michael Nassauer (rechts) zusammen mit Pianist Michael Rische, der bei der Auswahl des Instruments eine große Hilfe war

GESCHICHTEN ZWISCHEN TAKTSTOCK UND GEIGENKASTEN / 089 Das Orchesterzentrum | NRW in Dortmund ist eine gemeinsame Ein- richtung der vier staatlichen Musikhochschulen des Landes Nord- rhein-Westfalen (Detmold, Düsseldorf, Essen und Köln) und europaweit die erste hochschulübergreifende Ausbildungsstätte für künftige Orchestermu- sikerinnen und Orchestermusiker. Im Masterstudiengang » Orchesterspiel « werden Studierende in vier Semes- tern praxisnah und zielgerichtet für eine Karriere in renommierten Orchestern qualifiziert. Zusätzlich zum instrumentalen Einzelunterricht gehört insbeson- dere das Musizieren im Sinfonieorchester sowie im Kammermusikensemble zum Lehrangebot. Neben Probenspielsimulationen, Satzproben, Orchester- studien, Auftrittscoaching und mentalem Training werden Seminare z. B. in Musikvermittlung und Kulturmanagement angeboten. So bereiten sich die Studierenden im Masterstudiengang » Orchesterspiel « nicht nur technisch, sondern auch ganzheitlich und mental auf ihre Karriere als Musiker vor. Die Betreuung beim instrumentalen Einzelunterricht übernehmen Professoren und Dozenten an den Musikhochschulen. Alle weiteren Dozenten am Orchester- zentrum | NRW sind Dirigenten, Konzertmeister, Stimmführer und Solospieler aus erstrangigen deutschen und europäischen Orchestern sowie renommierte NRW

| Coaches und Dozenten der aktuellen Musikszene. Durch den Kontakt zu einer Vielzahl von Lehrenden aus der Praxis können die Studierenden bereits während des Studiums ein Netzwerk aufbauen, von dem sie auf ihrem Berufsweg profitieren werden.

ORCHESTERSTIPENDIEN Gemeinsam mit dem Orchesterzentrum | NRW bietet die Philharmonie Südwestfalen den Studierenden der vier staatlichen Musikhochschulen des Landes NRW die Möglichkeit, neben dem Studium sechs Monate lang wertvolle Praxiserfahrung in einem Profiorchester zu sam- meln. Dabei werden die Stipendiaten so eingesetzt, dass die Weiterführung ihres Studiums nicht beeinträchtigt wird. Darüber hinaus steht jedem Studie- renden ein Mentor zur Verfügung, der ihn umfassend auf die disponierten Werke vorbereitet und für jegliche Aspekte des Orchestermusikeralltags mit Rat und Tat zur Seite steht. Die Orchesterstipendien werden im Rahmen der Künstlerförderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen ermöglicht. In der Spielzeit 2020 / 2021 werden nach erfolgreich bestandenem Probespiel bei der Philharmonie Südwestfalen wieder Studierende in das Stipendienpro- gramm aufgenommen. Orchesterzentrum Orchesterzentrum

090

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Förderverein PhilSW

WIR BRAUCHEN FREUNDE !

Förderverein ie Philharmonie Südwestfalen / Landesorchester NRW hat die Palette seiner Philharmonie Angebote in den letzten Jahren um neue Farben erweitert. Die Resonanz Südwestfalen e.V. Dauf die Arbeit der Philharmonie beim Publikum und in den Medien ist mehr Vorstand als erfreulich. Ob bei Sinfonie- oder Kammerkonzerten, bei Oper oder bei Kon- Barbara Lambrecht-Schadeberg zerten mit Gesangsstars: Das Orchester erreicht die Ohren und die Herzen seiner Dr. Henrich Schleifenbaum Zuhörerinnen und Zuhörer. Die Philharmonie Südwestfalen stellt sich mit ihrem Hermann Achenbach facettenreichen Spielplan immer wieder dem Anspruch, ein Orchester für unsere (Geschäftsführung) Region und für unsere Zeit zu sein. Die Musikregion Siegen-Wittgenstein ist über ihre Grenzen hinaus bekannt. Der Förderverein kann mittlerweile auf eine über 60-jährige Förderaktivität für das Orchester zurückblicken, ein bürgerschaftliches Engagement, das sich lohnt und das Freude macht und Freunde schafft. Wir alle spüren in den Konzerten das Besondere: Das Live-Erlebnis erinnert in Zeiten allumfassender Digitalisierung an das Echte. Die Konzerte haben Emotion, Tiefsinn, Anspannung, Entspannung, Rhythmus und Stille. Orchestermusiker praktizieren täglich Demokratie. Denn ohne die Bereitschaft zum Dialog und Miteinander wür- de man musikalisches Zusammenspiel nie genießen können. Man äußert seine Stimme, man muss aber auch zuhören können. Man ist Individuum und zugleich unverzichtbarer Teil einer Gruppe. Ein Konzert ist ein Erlebnis in der Gemeinschaft. Orchester sind auch deshalb ein elementarer Baustein im öffentlichen Leben. Wir freuen uns, mit unserem Engagement für die Philharmonie Südwestfalen wir- ken zu können. Haben Sie Interesse an der Arbeit des Fördervereins ? Dann wenden Sie sich bitte an den

Förderverein der Philharmonie Südwestfalen e.V. Hermann Achenbach Malerwinkel 6 57258 Freudenberg Telefon 0 27 34 - 74 91 094 D Schon zu Kaisers Zeiten – als Gustav Mahlers berühmte 8. Sinfonie nicht einmal zu Papier gebracht war und die Kundschaft noch mit dem Pferdefuhrwerk beliefert wurde – ließen zahlreiche Siegerländer Familien in der Steinmetz-Meisterwerkstatt auf der Siegener Eintracht ansprechende Grabgestaltungen fertigen. Rund 120 Jahre später zieht der feinsinnige Stil von Dirk und Uwe Werthebach Menschen aus der gesamten Region an. Erst im vertrauensvollen Dialog mit den Angehörigen entstehen außergewöhnliche Entwürfe für Unikate, die der

Persönlichkeit des Verstorbenen gerecht werden. Grabkunst mit Wert.

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Symphonie LIVE-AUFNAHME LIVE-AUFNAHME der Sinne Vol. 2 Eine einzigartige Komposition aus visuellen, akustischen und kulinarischen Genüssen. 9 verschiedene Pralinen und eine BluRay Disc mit Live-Aufnahmen der Philharmonie Südwestfalen unter der Leitung von Nabil ShehataSCHUBERT // MOZART // BEETHOVEN BEETHOVEN // MOZART // SCHUBERT vom 24.01.20 im Apollo Theater Siegen.

LIMITED EDITION HIGHLIGHT 2020 Stiftung PhilSW

EINE REGION FÜR DIE MUSIK

usikfreundin Barbara Lambrecht-Schadeberg, Ehrenmitglied der Philhar- Stiftung monie Südwestfalen und Vorsitzende des Fördervereins, gründete im Sep- Philharmonie Mtember 2006 gemeinsam mit dem Kreis Siegen-Wittgenstein die Stiftung Südwestfalen Philharmonie Südwestfalen. Vorstand Anliegen der Stifter ist es, die sehr erfolgreiche künstlerische Arbeit des Orchesters Wilfried Groos Philharmonie Südwestfalen auch für die Zukunft zu garantieren. Dabei stehen die Thiemo Rosenthal Förderung von Konzerten und Veranstaltungen sowie Aktivitäten zur besonderen Dr. Florian Schell Profilierung des Orchesters im Vordergrund. Neben dem Konzert mit dem Bach- Geschäftsführung Chor Siegen in der päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore in Rom im Oktober Stiftungsservice 2010 gehörten u. a. das Benefizkonzert zugunsten der Opfer des folgenschweren der Sparkasse Siegen Erdbebens 2011 in Japan zu den Förderprojekten der Stiftung. Auch die Chorkon- Sandra Fuchs zerte im Schweizer Kanton Zug im November 2013 wurden aus Mitteln der Stiftung Oranienstraße 9 unterstützt, und nicht zuletzt konzertierte die Philharmonie Südwestfalen dank des 57072 Siegen stifterischen Engagements 2014 und 2017 im Saal des Conservatorio in Mailand und 2015 in der Tonhalle Düsseldorf. Darüber hinaus wurde das Konzert am 3. De- Telefon 02 71 - 596 - 56 20 zember 2015 in der Berliner Philharmonie von der Stiftung Philharmonie Südwest- [email protected] falen unterstützt. philsw.de/orchester/stiftung An einem Meilenstein in der Geschichte des Orchesters, der Errichtung des neuen Probengebäudes in Siegen, beteiligt sich die Stiftung maßgeblich. So setzt die Stiftung Philharmonie Südwestfalen ein sichtbares Zeichen für das ebenso nach- haltige wie effektive Engagement der Bürger in der Region für »ihr« Orchester Philharmonie Südwestfalen ! Schließlich tritt die Stiftung Philharmonie Südwestfalen für zusätzliches stifterisches Engagement ein. Einige Zuwendungen sind bereits bei der Stiftung eingegangen. Sie sind herzlich eingeladen, mitzumachen und zusammen mit den Gründungs- stiftern dazu beizutragen, die Zukunft des Orchesters zu sichern und die Verbun- denheit der Menschen in Siegerland und Wittgenstein mit »ihrem« Orchester zu zeigen. Also: Gehen Sie stiften, Sie sind jederzeit willkommen !

MFÖRDERVEREIN / STIFTUNG PHILHARMONIE / 097 Die große Vielfalt der vom Förderverein der Philharmonie angeschafften Instrumente

098 FÖRDERVEREIN / STIFTUNG PHILHARMONIE / 099 Spielzeit 2020 / 2021

ORCHESTER

ie Philharmonie Südwestfalen trägt seit 1992 den Titel Landesorchester Nordrhein-Westfalen. 2017 feierte das Orchester seinen 60. Geburtstag. Mit Sitz in Siegen-Wittgenstein ist die Philharmonie in der gesamten Region Südwestfalen mit Konzerten präsent. Darüber hinaus gastiert das DOrchester regelmäßig auf den Konzertpodien in der Bundesrepublik, aber auch in den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Italien. Erfolgreiche Tourneen nach Frankreich und 2006 / 07 nach China (u. a. Peking und Shanghai) belegen auch die internationale Bedeutung des Orchesters. 2007 war man beim Menuhin-Festival im schweizerischen Gstaad zu Gast, 2010 in Rom und mehrfach in Mailand. Die Philharmonie Südwestfalen pflegt als Konzertorchester das gängige klassische und romantische Repertoire, hat aber in den letzten Jahren auch durch etliche in- teressante Programme von sich reden gemacht. Aktuelle Werke erklingen ebenso wie die wieder entdeckte Barockmusik. Im Frühjahr 2007 sind zwei Auftragswerke (Iris ter Schiphorst und Gerhard Stäbler) uraufgeführt worden. Traditionell begleitet das Orchester zahlreiche Konzertchöre, nicht nur in der Region, und nimmt gerne Einladungen als Gastorchester der großen Musiktheater in NRW (Düsseldorf, Essen, Köln, Bonn) und Konzerte mit Gesangsstars an. Die Philharmonie Südwestfalen engagiert sich bei der Förderung begabter jüngerer Dirigenten in regelmäßiger Zusammenarbeit mit dem Dirigentenforum des Deut- schen Musikrats (Projekt » Maestros von Morgen «) und mit Musikhochschulen. In den vergangen Jahren ist das Angebot an eigenen Produktionen um neue Kon- zertformate erweitert worden: Die Reihe » Young classics « ist zum Publikumsrenner avanciert, die Konzerte mit Filmmusik und die Proms-Konzerte erfreuen sich großer Beliebtheit. Für Kinder im Kindergartenalter wurde die Reihe der » Teddybären- konzerte « aufgelegt, im September 2017 debütierte das Orchester erstmals mit Videospielmusik. In Kammerkonzerten präsentieren sich die Musiker des Orchesters in kleineren Besetzungen und gemeinsam mit dem Siegener Museum für Gegenwartskunst frisch und innovativ. Neben regelmäßigen Mitschnitten und Sendungen für den Funk (WDR-Musikfest 2006) war das Orchester im Adventskonzert 2006, 2007, 2013 und 2016 sowie dem Sommerkonzert 2018 der NRW-Landesregierung live im Fernsehprogramm des WDR zu sehen.

100 Philharmonie Südwestfalen 2020 / 2021

1. Violinen Violoncelli Fagotte Ehrenmitglied Evgenia GelenK Erik Ásgeirsson Susumu Takahashi Barbara Lambrecht-Schadeberg N.N.K Werner Stephan Gudrun Kröniger Sangmin ParkK Yoora Yeon Raffael Reinisch Chefdirigent Anar Ibrahimov Karl-Friedrich Osterhage Nabil Shehata Bettina Dinger Germán Prentki Hörner Christiane Kolfhaus I Chien Lisa Erchinger Intendant Hyeokchun Gwon Joseph Rauch Michael Nassauer Sueda Shaba Kontrabässe Grigory Yakubovich Yoshie Saito Eric Steffens Katja Schubert Assistent des Intendanten Miga Bang Christian Todorov Florent Lepetit Christoph Haupt N.N. Reinhard Wesely Albert Viñas Terris Trompeten Intendanzsekretariat 2. Violinen Thomas Kiess Doreen Kamenik N.N. Flöten Christian Tolksdorff Johanna Lorbach Ji-Eun Lee Matthias Bauer Orchesterinspektorin Johanna Radoy Fabian Franco-Ramirez Aisha Turetayeva György Fejer Victoria Calvo Ordóñez Posaunen Guido Braun Julian Huß Personalangelegenheiten Uta Fronauer-Geis Oboen Thomas Wanner und Finanzen Boris Alekseenko Luciano Marques Cruz Thomas Thull Annette Flender-Witzmann (Leitg.) Liliane Hazin-Dorus Malcolm Mead Beate Dworaczek Laura Galindez Patrick Federhen Tuba Attila Benkö Orchesterwarte Violen Klarinetten Andrzey Bys Ernestine Stützer Lea Kristina Baerthold Pauke/Schlagzeug Axel Voß Daniel Ibáñez García Markus Heeb Matthias Kelemen Wei-Chue Chen Julia Graebe Danilo Koch Bibliothek Renate Whitson David Friederich Andrzey Bys Barbara Volk Axel Voß Michael Geis Aisha Turetayeva Elisabeth Lappe K Konzertmeister/-in

ORCHESTER / 101 2019 zu Gast im Museum für Gegenwartskunst Siegen

VERANSTALTER UND KARTEN

Amsterdam Kreuztal Für Konzerte, die von der www.concertgebouw.nl www.kreuztal-kultur.de Philharmonie Südwestfalen Telefon +31 900 6 71 83 45 Telefon 0 27 32 - 5 13 24 veranstaltet werden: Attendorn Lennestadt Philharmonie Südwestfalen www.attendorn-stadthalle.de www.kulturgemeinde- www.philsw.de Telefon 0 27 22 - 5 46 22 hundem-lenne.de Telefon 0 27 23 - 60 84 03 Kartenvorverkauf: Bad Berleburg www.kulturgemeinde- Lüdenscheid Konzertkasse Siegen, bad-berleburg.de www.kulturhaus-luedenscheid.com Obergraben 39, Telefon 0 27 51 - 9 36 35 42 Telefon 0 23 51 - 17 12 99 Tel. 02 71 - 59 40-350 sowie den Vorverkaufsstellen Bad Laasphe Meinerzhagen der Region oder über: www.bad-laasphe.de www.meinerzhagen.de Telefon 0 27 52 - 8 98 Telefon 0 23 54 - 7 70 www.proticket.de, Tel. 02 31 - 9 17 22 90 Betzdorf Neunkirchen www.musikgemeinde.de www.neunkirchen-siegerland.de Telefon 0 27 41 - 29 19 00 Telefon 0 27 35 - 76 70 Burbach Olpe www.burbach-siegerland.de www.kreis-olpe.de Telefon 0 27 36 - 55 77 Telefon 0 27 61 - 8 12 56 Detmold Siegen www.hfm-detmold.de www.apollosiegen.de Telefon 0 52 31 - 97 55 Telefon 02 71 - 7 70 27 72 Grevenbrück www.mgk-siegen.de www.hfm-detmold.de Telefon 02 71 - 4 05 77 10 Telefon 0 52 31 - 97 55 www.philharmonischer-chor- siegen.de Heinsberg Telefon 0 27 41 - 2 13 15 www.gymnasium-hueckelhoven.de Telefon 0 24 33 - 4 46 05 30 Wetzlar www.wetzlar.de Hilchenbach Telefon 06 41 - 44 55 80 www.gebrueder-busch-kreis.de Telefon 0 27 33 - 5 33 50 Wickede www.wickede.de Hilchenbach-Lützel Telefon 0 23 77 - 91 51 50 www.kulturpur30.de Telefon 02 71 - 3 33 24 40 Wilnsdorf www.wilnsdorf.de Iserlohn Telefon 0 27 39 - 80 20 www.iserlohn.de Telefon 0 23 71 - 2 17 18 19 Wissen www.kulturwerk-wissen.de Köln Telefon 0 18 06 - 700 733 www.mhs-koeln.de Telefon 02 21 - 9 12 94 86

104 IMPRESSUM Bildnachweise

Wir bedanken uns bei den Künstlerinnen und Künstlern, ihren Agenturen für die Überlassung der Fotos. Sollten versehentlich Bildrechte nicht genannt sein, bitten wir um Entschuldigung. Setzen Sie sich mit der Philharmonie Südwestfalen in Verbindung. In Klammern sind die Autorinnen und Autoren vermerkt. (o. = oben, u. = unten, re. = rechts) 002: (Bettina Engel-Albustin), 004: Kreishaus, 006 – 008: (Christoph Haupt), 010: (René Achenbach), 013 – 015 o.: (Christoph Haupt), 014 – 015 u.: Getty Images/iStockphoto (Luciano Cosmo), 015 re.: (René Achenbach), 014 – 015: (Christoph Haupt), 021: (Stefan Armbrust) unter Verw. des Beethoven-Stichs von Getty Images/iStockphoto (THEPALMER), 022: Thomas Kiess (Robert Stewart), Boian Videnoff (Matthias Müller), 024: Gabriel Feltz (Marcel Schaar), 025: Evgenia Gelen (Christoph Haupt), 026: Claudia Runde (Detlef Güt- henke), Nabil Shehata (Stephan Zwiekirsch), 027: Getty Images/iStockphoto (dell640), 028: Johannes Klumpp (Janine Kühn), 029: Elena Bashkirova (Nikolaj Lund), Nabil Shehata (Stephan Zwiekirsch), 030: Nabil Shehata (Stephan Zwiekirsch), 032: (Christoph Haupt), 033: Getty Images/iStockphoto (Rimma_Bondarenko), 034: Herausgeber Getty Images/iStockphoto (Qpicimages), 035: Olivier Tardy (Jessica Alice Hath), Sophia-Magdalena Reuter Philharmonie Südwestfalen (Monika Lawrenz), 036: (Julia Wesely), 037: Nabil Shehata (Stephan Zwiekirsch), 038: Johannes Klumpp (Janine Kühn), 039: Getty Images/iStockphoto (Joakim Leroy), 040: (René Achenbach), 041: Hanna Rabe Redaktion und Texte (Markus Richter), 043: (Lucienne van der Mijle), 044: Daishin Kashimoto (Daisuke Akita), 045: Nabil Shehata Michael Nassauer / (Stephan Zwiekirsch), Claudio Bohórquez (Peter Adamik), 047: Getty Images/iStockphoto (THEPALMER), 048: Christoph Haupt (Christoph Haupt), 049: Richard Morrison (JL del Castillo), Patrick Lange (Die Hoffotografen GmbH Berlin), Programmplanung Vivi Vassileva (Adriana Yankulova), 050: Stefan Soltesz (Jonas Holthaus), Nabil Shehata (Stephan Zwiekirsch), Michael Nassauer / 051: Getty Images (dem10), 052: Ji-Eun Lee (Robert Stewart), 053: Nabil Shehata (Stephan Zwiekirsch), Nabil Shehata 054: Claudia Runde (Detlef Güthenke), 055: (Christoph Haupt), 058: Nabil Shehata (Stephan Zwiekirsch), Gestaltung Sergei Nakariakov (Thierry Cohen), 059: Getty Images/iStockphoto (yulenochekk), 067: (Christoph Haupt), Armbrust Design, Siegen 068: (Christoph Haupt), 071: (René Achenbach), 075 – 076 o.: (Christoph Haupt), 076 u.: (Stefan Armbrust), 079 o.: (Robert Stewart), 079 u.: (Stephan Zwiekirsch),080 – 082: (Robert Stewart), 086: : Brüder- Druck Busch-Archiv, Adolf Busch: Brüder-Busch-Archiv (Lotte Meitner-Graf), 087: Willi Busch: Brüder-Busch-Archiv Vorländer, Siegen (Herker), : Brüder-Busch-Archiv (Clemens Kalischer), Heinrich Busch: Brüder-Busch-Archiv, Stand 21-September-2020 088 – 089: (Christoph Haupt), 090: (Georg Schreiber), 098: (Christoph Haupt), 102 – 103: (René Achenbach), Änderungen vorbehalten 105: (René Achenbach)

105 Trägerverein Philharmonie Südwestfalen e.V. Vorstand Andreas Müller, Landrat des Kreises Siegen-Wittgenstein N.N., Bürgermeister der Stadt Hilchenbach Thiemo Rosenthal (Geschäftsführender Vorstand) Intendant Michael Nassauer Chefdirigent Nabil Shehata

Philharmonie Südwestfalen – Landesorchester Nordrhein-Westfalen Im Langen Feld 2 · 57271 Hilchenbach Telefon 0 27 33. 1 24 84 - 0 · Telefax 0 27 33. 1 24 84 - 23 E-Mail [email protected] www.philsw.de · www.facebook.com/philsw.de

Die Philharmonie Südwestfalen wird unterstützt von: Land Nordrhein-Westfalen, Kreis Siegen-Wittgenstein, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Stiftung Philharmonie Südwestfalen, Kulturpartner Förderverein der Philharmonie Südwestfalen, Sparkasse Siegen

106 www.philsw.de