Das Schweizer Luftfahrt-Magazin Nr. 1/Januar 2012 CHF 8.20 / € 5.50 Gripen für die Schweiz!

Cover Story Fighter Conference London – Analyse der Libyen-Operation

Civil Aviation History Air Traffic Control A350XWB – das neue Schweizer Kanonen Mit EGNOS in -Flaggschiff für Pearl Harbor die Zukunft «Trotz Sistierung 365 Tage fliegen.»

In die Prämie eingerechneter Nutzungsrabatt/ Luftfahrtversicherung

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AXA_Luftfahrt_210x297_d.indd 1 04.11.10 18:18 Cockpit 01 2012 Editorial 3 Take-off Liebe Leserinnen und Leser

Nun heisst der Tiger-Nachfolger also Gripen. Schmids Klarstellung mag niemand mehr so richtig widersprechen. Der Bundesrat stellt bei der Typenwahl die Wer sollte auch? Es war ein guter Schachzug von Ueli Maurer, sich Machbarkeit ins Zentrum. Ein kluger Ent- von diesem Topexperten beraten zu lassen. scheid. Ich habe an dieser Stelle den Chef VBS In den Wochen vor dem Entscheid war die nervosité française in Bern auch schon «innig» kritisiert. Nun sei es ein- fast physisch spürbar. Toutes ses forces contre le Gripen! In diesem Kontext mal andersrum: Der Typenentscheid – und sind auch die vertraulichen Unterlagen zu sehen, die der BaZ zugespielt dessen Begründung – sind richtig. Chapeau! wurden. Ein Vertrauensbruch der untragbaren Art. Für den damali- Würden (nur) Piloten, (nur) Industrielle, gen BaZ-Verleger, Moritz Suter, muss die Diskredition seiner schwedi- (nur) Politiker oder (nur) Experten entschei- schen Freunde durch einen Journalisten aus dem eigenen Hause nicht den – dann sähe das Ergebnis anders aus. Ein erfreulich gewesen sein. Noch heute wird in Linköping vom - Entscheid dieser Grössenordnung muss aber bis ins Detail stimmig Gründer und ehemaligen «Papierflugzeug»-Besteller Suter in höchsten sein: Er muss den Anforderungen (nicht: Wünschen) der Luftwaffe Tönen geschwärmt. genügen, er muss von der gesamten Armee getragen sein (andere Be- Cockpit hat immer klar Stellung bezogen: Es gibt eine beste Lösung schaffungsbegehren), er soll finanziell vertretbar und wirtschaftlich (Eurofighter), eine vernünftigste Lösung (Gripen) und eine riskante erfolgreich sein und er soll – last but not least – politisch machbar Lösung (Rafale). Natürlich freute es uns, dass der Bundesrat das eben- sein (Parlament, Referendum). So wird die vermeintlich zweitbeste so sieht. Die eingesteckten Schmähungen, Prügel und Unterstellun- Lösung zur besten. gen («von Saab bezahlt») sind nun vergessen. Es müssen sich nun alle Obige Anforderungsliste hätte bei Dassault wohl nur auf wenige Punk- Beteiligten hinter diesen Entscheid stellen, um gemeinsam die Parla- te gepasst, regelmässige Cockpit-Leser wissen auch weshalb. Und die mentshürde zu meistern und sich «in geschlossenen Reihen» einem fortschreitende Entwicklung am internationalen Kampfflugzeug- allfälligen Plebiszit zu stellen. Partikularinteressen sind jetzt fehl am Markt gibt uns (leider) recht. Leider – weil das Flugzeug wirklich von Platz, es geht nicht mehr um Befindlichkeiten, sondern um unsere exzellenter Machart ist. Dem Eurofighter hing das «Teuro» an und es Landesverteidigung. drohte ein anderer, nicht unerheblicher Stolperstein: Obwohl hinter dem Eurofighter ein europäisches Konsortium steht, wurde EADS In eigener Sache (1) in der öffentlichen Wahrnehmung als «Deutschland» erkannt. Hier In den letzten Monaten wurden ausgewählte Cockpit-Abonnenten spielten wohl antideutsche Reflexe, welche wahrscheinlich auch bei von unseren Abo-Akquisiteuren kontaktiert. Langjährigen Cockpit- einer Volksbefragung – selbst bei Kampfjet-Befürwortern – nicht aus- Lesern wurde anerboten, ein Abonnement zu «sponsoren». Weit über zuräumen gewesen wären. 20 Bestellungen wurden bisher so platziert – herzlichen Dank! Diese Wenn drei sich um einen Auftrag streiten, bleiben zwei Enttäuschte geschenkten Abos werden nun an Jugendliche mit kleinem Sackgeld, zurück. So mögen die Reaktionen am und nach dem 30. November an Jugendtreffs oder andere soziale Einrichtungen vergeben. Eine verständlich sein; so auch das etwas weinerliche Communiqué aus schöne Weihnachtsgeschichte! Die Aktion läuft auf kleinem Feuer Frankreich. Wenig Verständnis habe ich allerdings, wenn behauptet weiter; der Verlag und die Redaktion freuen sich im Namen der neu- wird, einen «Papierflieger» einzukaufen. Wer solches sagt, hat sich en Cockpit-Leser für diese sympathische Geste! entweder nicht kundig gemacht oder seinen Frust gepflegt. Apropos «Papierflieger»: Vor gar nicht langer Zeit hat die SWISS «Papierflie- In eigener Sache (2) ger» bestellt (C-Series). Wie zuvor gelegentlich die auch. Von Die Redaktionsstuben kennen es: Wöchentlich treffen Pressemitteilun- Kritik keine Spur. gen von Red Bull ein – «Events» und «Stunts» noch und noch. Nur, der Saab baut seit den Nachkriegsjahren jetgetriebene Kampfflugzeuge, RB-Pressedienst ist eine Einbahnstrasse. Wer Informationen braucht, mit Draken, Viggen und Gripen drei besonders bemerkenswerte dazu. bekommt a) keine Antwort, b) eine Antwort, die nicht auf die Fragen Diesem Hersteller zu unterstellen, dass die Modifikation der aktuellen eingeht oder c) eine Antwortzusage – ohne weitere Post... Beim Schrei- C/D-Version eine «Gefahr» sei, zeugt nicht von Expertise. Im Gegenteil ben des Reports (Seite 52) hat Thomas Strässle gleich alle drei Facetten zu uns in der Schweiz, die wir unsere Flugzeugindustrie selber «abge- dieser «Pressearbeit» erlebt. Für Insider ist das zwar nicht neu. Kritik schafft» haben, profitiert Saab von einem starken staatlichen Rückhalt am «Schwergewicht» der Flieger-Szene wird jedoch nur hinter vorge- – querbeet durch alle Parteien. Selbst für die grüne Partei Schwedens haltener Hand vorgetragen. Wer möchte nicht einmal einen RB-Flieger sind die vielen Hightech-Arbeitsplätze der Flugzeugindustrie nicht an seinem Flugtag? Wer schielt nicht einmal auf ein RB-Sponsoring? des Teufels. Lyckliga Sverige! Saab wird als kleiner, aber wichtiger «Player» im Kampfflugzeug- In eigener Sache (3) Markt bestehen. Mit dem Zuschlag aus der Schweiz vielleicht noch Kürzlich sprach mich ein regelmässiger Cockpit-Leser an. Er würde verstärkt, wurde die hiesige Evaluation doch von allen drei Anbietern jeweils mit Genuss das Editorial lesen. Nur, «weshalb so negativ, gibt immer als besonders anspruchsvoll, kompetent und darum mit hoher es keine positiven Meldungen, die nennenswert sind?» Lieber C.N., internationaler Signalwirkung bezeichnet. Und: Das «System Gripen» dein Einwand ist berechtigt! Und dieses erste Editorial im neuen Jahr scheint ganz besonders für kleinere Länder tailord zu sein; in diesem ist der Beweis, dass es auch anders kann. Sinne ist der einstrahlige Schwede ein würdiger Tiger-Nachfolger. Den Kritikern ist nun der ehemalige Testpilot Res Schmid entgegen- Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches neues Jahr. getreten. Er rückt den Bundesratsentscheid ins richtige Licht. Seit Ihr Max Ungricht Aviatiktalente gesucht Talents d’aviateurs recherchés Aviation talents wanted The Patrouille Suisse needs young aviation talents! Cockpit 01 2012 Inhalt 5

Military Aviation Business Aviation Military Aviation 6 And the winner is…: Gripen! 31 Data Sheet: North Amercan Sabreliner And the winner is…: 8 National Flight Academy – Gripen! «Flugzeugträger» im Kampf Cover Story 6 gegen die Bildungsmisere 32 International Fighter Confe- 11 Die «Flying Monsters»! rence London: die Analyse Civil Aviation der Libyen-Operationen 14 Die Douglas DC-8 – der Helicopter «Überschall-Airliner» fliegt 36 Swiss Helicopter Association auch heute noch – die Info-Seite 16 Dock B am Flughafen Zürich: Das Projekt «Zürich 2010» ist Virtual Flying offiziell abgeschlossen 38 Das Einrichten von FSX auf dem Computer 18 Sharklets für die neuen Civil Aviation Airbus A320 40 Die «Flightsimmer» am Pilatus 19 Airbus A350XWB – Das General Aviation Die Douglas DC-8 – der Flaggschiff macht Fort- 41 «I read you five!» AOPA-Prä- «Überschall-Airliner» fliegt schritte 14 sident Daniel Affolter 20 : Nun werden auch heute noch die Flugzeuge selber gewartet History 21 Your Captain speaking... 44 Pearl Harbor: Oerlikon Flü- «Im Tuk Tuk durch Delhi» gelkanonen für Japan (2) 22 SWISS AviationTraining. Der Report Weg ins Airline-Cockpit (7) 52 Hangar 7 – Die Schatztruhe Air Traffic Control der roten Bullen 24 EGNOS: Die Heinzelmänn- Regelmässige chen aus dem Orbit Rubriken 26 skyguide im Wandlungspro- 3 Take-off zess: «Wir liefern Sicherheit» 10 Inside 27 Jubiläum – 10 Jahre militäri- 37 Heli-Focus Cover Story sche und zivile Flugsicherung 42 News unter einem Dach International Fighter Confe- 46 Vor 25 Jahren Mittelposter rence London: die Analyse 47 Staffeln der Welt 32 28 Saab Gripen D 48 HB-Register der Libyen-Operationen Foto: Karl-Heinz Hug 50 Gallery Airports 54 Letzte Seite: Leserreisen, Le- 30 Verband Schweizer Flug- serwettbewerb, Leseraktion plätze VSF; Mineralölgelder – für junge Leute, Vorschau, ein Weihnachtsgeschenk? Full stop

Titelbild: Gripen in den Farben der Patrouille Suisse. Nach dem Entscheid für ein einstrahliges Flugzeug ist die Chance gross, dass die PS weiterexistieren wird. Foto: Georg Mader; Fotomontage: Silvia Bretscher, bresil.ch © Verlag Cockpit

Cockpit – 53. Jahrgang Abonnementspreise Redaktions-Mitarbeiter Inlandabo jährlich CHF 87.– Peter Aegerter, Jean-Luc Altherr, Herausgeber Jugendabo für Schüler und Daniel Bader, Werner Baier, History Jordi AG – das Medienhaus Studenten (mit Ausweis): Joël Bessard, Jürgen Gassebner, Verlag «Cockpit» CHF 52.– Markus Herzig, Walter Hodel, Postfach 96, 3123 Belp Schnupperabo (für 3 Monate): Rolf Müller, Samuel Sommer, Pearl Harbor: Oerlikon Flügel- Zentrale: +41 31 818 01 11 CHF 20.– Dr. Bruno Stanek, Hans-Heiri Fax: +41 31 819 38 54 Einzelverkaufspreis: CHF 8.20 Stapfer, Anton E. Wettstein kanonen für Japan (2) www.cockpit.aero inkl. Porto und MWSt. Bitte Texte und Fotos nur 44 Verlagsleitung: Markus Lusti Auslandabo steuerfrei, Porto nach vorheriger Absprache Verlagssupport: Daniel Jordi nach Aufwand zusenden Preisänderungen vorbehalten. «Cockpit» erscheint monatlich Druckvorstufe am Ende des Vormonates. Auflage TopDesk-Design, Hangweg 20, 8072 Exemplare (Druckauflage) Unsere Partner CH-3125 Toffen 4559 Ex. (WEMF-Beglaubigung Telefon: +41 (0)31 964 04 42 «Cockpit» ist Verbandsorgan 2011) der Swiss Helicopter Association E-Mail: 10 942 Leser (gemäss Umfrage [email protected] (SHA) sowie Partner der AOPA 2008) Schweiz und des Verbandes Layout: Elisabeth Schenk Schweizer Flugplätze (VSF) Text- und Bildredaktion Layoutkonzept/Druck/Vertrieb mt-media, GAC, Flughafen Bern, Anzeigenverkauf Jordi AG – das Medienhaus CH-3123 Belp Aemmenmattstr. 22, 3123 Belp Jordi AG – das Medienhaus Telefon: +41 31 960 22 49 Beat Moser Fax: +41 31 960 22 29 gedruckt auf FSC-zertifiziertem Aemmenmattstr. 22, 3123 Belp E-Mail: [email protected] Papier Telefon +41 31 818 01 42 ISSN 0010-0110 E-Mail: [email protected] Chefredaktor: Max Ungricht Aboservice Jordi AG – das Medienhaus Stv. Chefredaktor: Ursula Seifried Jordi Thomas Strässle Aemmenmattstr. 22, 3123 Belp Aviatiktalente gesucht Telefon +41 31 818 01 27 E-Mail: [email protected] Talents d’aviateurs recherchés Aviation talents wanted The Patrouille Suisse needs young aviation talents! 6 Military Aviation Cockpit 01 2012 Evaluation Tiger-Teilersatz And the winner is…: Saab Gripen!

Auswahlverfahren für neue Kampfflugzeuge sind nichts für schwache Nerven. Davon können alle Her- steller der Welt aus Erfahrung erzählen. Kaum glaubt man sich besonders gut positioniert, machen (oft bewusst gestreute) Gerüchte die Runde. Eine emoti- onale Berg- und Talfahrt. Und wie von Cockpit stets prognostiziert, zählen am Ende nicht nur die Leistungsdaten. Foto: Per Kustvik Per Foto: Schon vor dem Schweizer Entscheid haben schwedische Enthusiasten den Gripen «eingeschweizert» (Gripen C).

bsagen sind der Tiefpunkt einer Kampagne und nach oft Dassault auf dem hohen Ross jahrelangem Einsatz schmerzlich dazu. So stellen sich die Alle drei beteiligten Anbieter haben das Absage-Szenario schon A«Geschmähten» schnell die Fragen «Was haben wir falsch erlebt. Beispiele: Dassault in Marokko, Gripen in Indien und Euro- gemacht? Wo hätten wir anders agieren sollen? Entspricht unser fighter/Typhoon in Brasilien. Dort wurde jeweils viel Herzblut und Produkt den Bedürfnissen? Waren unsere Kontakte und unser Mar- noch mehr Geld investiert. ketingkonzept die richtigen?» Eine Analyse, die nicht nur aufgrund Dassault hatte sich in der Schweiz lange als Sieger gewähnt. Die (in- von rationalen Faktoren zum Ergebnis führt. offiziellen) Rückmeldungen bestätigten die Klasse des Fliegers. Der Rest war Verkaufen à la française mit Nicolas Sarkozy, dem Chef-

Der Gripen NG dient als Testplattform für die neuen E/F-Leistungsmerkmale. Foto: Katsuhiko Tokunaga Katsuhiko Foto: sen, so zum Beispiel im Jahr 2010, als die als 2010, Jahr im Beispiel zum so sen, bewie- Gripen der hat kurrenztauglichkeit ne Wiederauferstehung feiert. Und die Kon- sei- F-16 dem nach (JSF) USA den in selbst dass Konzept, Ein Betrieb. im auch türlich ist der Gripen günstiger im Ankauf und na- Maschine einmotorige Als Kategorie. ten zwei- der Kampfflugzeug oder ligflugzeug Bil- kein ist Gripen Der schliessen. Fakten auf als Befindlichkeiten, persönliche auf schobenen Argumente lassen jedoch mehr rascht. Die in den ersten Reaktionen vorge- über- viele hat Bundesratsentscheid Der Gripen nehmen liess; auch dies war gut getimt. sein, wie wenig Saab sich zum Geschäft ver- gewesen erstaunt Entscheid dem vor chen Wo-den in man Mag Zeitpunkt. richtigen sein weitergeführt. Der richtige Mann zum Kampagne mit viel Elan und Selbstbewusst- tickt. Sein Nachfolger, Anders Carp, hat die Land unser wie verstand, der Schweiz, der wohl der erste der Vertreter der Anbieter in war Er positionieren. zu «Kleinen» des ge Koerfer, verstand es meisterhaft, die Vorzü- Manne Kampagnendirektor, frühere Der Konkurrenten. den bei als kleiner war get Saab fuhr eine gelungene Strategie. Das Bud- Saab – aus der Position des Kleinen fe machen. Der Gegenwind war zu stark. muss sich und seinem Team keine Vorwür- Mann, sympathischer und blitzgescheiter ein Vinh, Alexander Kampagnendirektor u.a.m.). Zürich Flughafen erdiskussion, dem Geschäft nicht zuträglich waren (Steu- le politische Dissonanzen mit Deutschland aktuel- dass sein, mag Es verfügt. volumen Kompensations- interessanteste wohl das Rückenüber im EADS mit hätte Cassidian dungsfindung gewesen sind. Entschei- der Bestandteil – auch – nergien vorzuweisen, stach nicht, obwohl solche Sy- Vorteil, drei Nachbarländer als EF-Betreiber sen konnte, galt das «Teuer» als gesetzt. Der vorwei- Betriebskostenzahlen konsistente Stunden geflogenen an Anzahl hohen der mit und Konkurrenz französische die als offerierte günstiger Konsortium ropäische eu- das Obwohl loszuwerden. ter-Image» «Teurofigh- das schwer, sich tat Cassidian Eurofighter mit «Teuro-Image» schwere Hypothek. herige Erfolgslosigkeit im Exportmarkt eine grüs lassen rate bis- die war Zusätzlich sen. Emi- Arabischen Vereinigten die – jedoch Gesamtkampagne glaubhaften und tigen einsei- einer Kosten Auf forciert. stark zu Seite französischer von wird – terstützung firmen im Ausland oft fehlt – Regierungsun- verkäufer Frankeichs. Was unseren Export- für die Schweiz utrl-rpn n e Shez i ei- mit Schweiz der in Multirole-Gripen der Ob Bewaffnung: die auch betrifft Das tragsverhandlungen sein. Konfiguration wird nun Bestandteil der Ver- se der Funktionalität «erfliegt». Die genaue Nachwei- die bereits NG Gripen plattform Test-die dass werden, hingewiesen darauf kann Gefahr», «eine sei Neuerungen ser die- Integration die Befürchtungen, serten geäus- den Entgegen Selbstschutzsystem. Kriegsführung (EW) sowie ein verbessertes elektronischen zur Systeme neue und sor Sen- IRST einen Galileo, Selex von Radar Sensoren: Der Gripen MS 21 erhält ein AESA den bei Neuerungen die sind Interessant Maschine ist Supercruise-fähig. die Leistung; mehr über verfügt triebwerk Mantelstrom- F414G Electric General das 10). Ebenfalls neu wird das Triebwerk sein; pazität und für mehr Waffenstationen (neu Dies schafft Platz für eine grössere Tankka- unterscheiden. Vorgänger vom fahrwerk lem durch das in die Flügel versetzte Haupt- al- Versionvor neue die sich wird Optisch aufweisen. Neuheiten bedeutsame einige C/D-Versionheutigen der gegenüber wird 21) SystemMaterial – 21 MS Bezeichnung Die neue Exportversion Gripen E/F (interne Gripen E/F aus Schweden ist darum richtig – und klug! Flieger den für Entscheid Der FIS-Debakel. dem aus Lehrstück Ein ausmacht. Armee gute eine was Endes, letzten ist samtpaket Ge- bestmögliche Das Denkfehler. einen macht gleichsetzt, Lösung bester mit logie nun kritisiert und höchstmögliche Techno- noch tausendmal vorhalten lassen. Wer ihn Welt»der Armee besten «der Aussagevon VBS-Chef Ueli Maurer muss sich wohl seine Tschechische Republik! der Erstauslieferung der ersten Gripen in die durfte. Und dies bereits im fünften Jahr nach Staffelbeste die für Preis entgegennehmen Tiger Meet im niederländischen Volkel den 211th Tactical Squadron aus Tschechien am Max Ungricht einflussen wird. angekündigte Referendum den Zeitplan be- das dass möglich, Gut einführen. geplant als Luftwaffeeigenenfrüher der Typenbei E/F- die ihrerseits will und reagiert bereits aber hat Regierung schwedische die Plan, ausgeliefert werden. Das ist ein ehrgeiziger Maschinen ersten die sollen 2015 Bereits MICA-zertifiziert ist. auch zwischenzeitlich Gripen der obwohl Lenkwaffen wie der F/A-18 mitführen wird, dieselben er dass auszugehen, davon den Kostengrün- und Logistik- aus ist Bereich wird, ist noch nicht bekannt. Im Air-to-Air- sein versehen Luft-Boden-Bewaffnung ner Das NG-Cockpit. Max. Geschw.Max. Reichweite Supercruise Zuladung Leistung MTOW Spannweite Länge Technische Daten GripenE (TT/The Local) tee on Defense, to TT. Peter Hultqvist, head of the Riksdag Commit- international respect», said Social Democrat fighter and a defense system that has earned den as a nation. It shows that Jas Gripen is a tant both for the armed forces and for Swe- at this point is good for Sweden. It is impor- Swiss deal goes through. «Getting this order the if fighters, super ten the of velopment The Social Democrats are positive to the de- fahrtindustrie: Luft- ihrer und Landesverteidigung zur ten en stehen die schwedischen Sozialdemokra- Im Gegensatz zu den Schweizer Linkspartei- stehen hinter dem Gripen Schwedische Sozialdemokraten Mach 2,0 Mach > 2200Nm > M1,2 5300–7000 kg + 22 000 lbs 16 500 kg 8,6 m 14,9 m

Foto: Saab 7 8 Military Aviation Cockpit 01 2012

National Flight Academy

Flugzeugträger im Kampf gegen Bildungsmisere Heute noch in der National Flight Academy, morgen vielleicht schon im Training Air Wing Six (TRAWING 6). Die Ausbildung der USN- und USMC-Piloten findet nur einen Steinwurf entfernt statt (T-6A Texan II).

Die USA beschreiten neue Wege, um bei Collegeabsolventen Interesse an Forschung, Technologie, Ingenieurwissenschaften und Mathematik zu wecken. Ganze Schulklassen sollen zu diesem Zweck auf einem simulier- Fotos: Martin Rosenkranz Fotos: ten Flugzeugträger virtuelle Rettungsmissionen durchführen. Unser Cock- Quarterdeck: über das so genannte «Quarter- pit-Mitarbeiter Martin Rosenkranz hat sich das vorab angesehen. deck» wird die «Ambition» betreten.

ie Hightech-Wirtschaft und die Satte 41 Millionen Dollar hat die Naval Avi- dertengerechter Zugänglichkeit. Entspan- Streitkräfte in den USA beklagen ation Museum Foundation (NAMF) unter nungsbereiche, in denen die «Besatzung» Dseit vielen Jahren den beständig sin- Vice Admiral (ret.) Gerald Hoewing an Spen- sich in ihrer Freizeit erholen und soziale kenden Anteil an Studenten im Ingenieur- den gesammelt und investierte diese in die Kontakte pflegen kann, gibt es hingegen und Mathematikbereich gegenüber den Errichtung eines vierstöckigen Gebäudes auch auf richtigen Schiffen. Die «Combat Geisteswissenschaften und der Juristerei. auf der NAS Pensacola, welches einem im In- Strike Group 11» – so wird der virtuelle Ein- Seit 1985 hält dieser Trend ungebrochen neren das Gefühl vermittelt, sich auf einem satzverband der «Ambition» genannt – gibt an und hat sich in den letzten zehn Jahren Flugzeugträger zu befinden. Schon beim Be- es hingegen in der realen Welt nicht. in den Schulstufen 8 bis 11 sogar noch ver- treten des Gebäudes – es wird «Ambition» stärkt. Im internationalen Vergleich sehen genannt und trägt die fiktive Trainings-Trä- «Ihr seid die Crew ...!» sich die USA in diesen Bildungsbereichen ger-Bezeichnung «CVT-11» – überkommt Ab Sommer 2012 sollen wöchentlich 246 deutlich in der unteren Hälfte der Indus- einem das Gefühl, festen Boden zu verlas- Jugendliche im Collegealter (Schulstufen trienationen platziert. Und hinter vorgehal- sen. Ein Streifen Wasser, eine Gangway, 7–12) in Drei- oder Fünf-Tages-Kursen – samt tener Hand wird die Situation als «even wor- eine Schiffsglocke am «Quarterdeck» und Übernachtung in den Mehrbett-Quartieren se» beschrieben. Viel zu wenig jedenfalls, die dazu passende akustische Kulisse aus – verschiedene gespielte Simulationen ab- um sich auf Dauer weltweit technologisch Hafengeräuschen und Seemövengekreische solvieren und aktiv die gestellten Probleme zu behaupten. Es gilt gegenzusteuern. tragen dazu bei. auf Basis rationaler Berechnungen lösen. Raum für Raum wird die Illusion aufrecht- CVT-11 wird dafür ein Umfeld bereitstel- National Flight Academy erhalten. Hangardeck, Bereitschaftsräume, len, welches bei den Jugendlichen des er- «National Flight Academy» (NFA) ist der Kommandoräume, Staffelquartiere, Unter- gebnisorientierten Digitalzeitalters rasch Name einer neuen Bildungseinrichtung, künfte, Waschräume; die Installationen Interesse und Motivation wecken soll. Das welche im Umfeld des National Naval Avi- sind unverkleidet an Wänden und Decke Hangardeck wird angefüllt mit hochklassi- ation Museum auf der Naval Air Station angebracht, Türen und Gänge mit den für gen Flugsimulatoren, in den Kommando- (NAS) in Pensacola FL errichtet wurde, um Kriegsschiffe üblichen Nummerncodes zur räumen dominieren grosse Touchscreens, diesem dringenden Problem im Schul- und Orientierung verziert. Einziges Zugeständ- auf welchen bewegliche Landkarten eine Bildungssystem mit einem neuen Ansatz nis im Unterschied zu Originalschiffen sind Übersicht über die Situation bieten. Dazu zu begegnen. die US-Bauvorschriften bezüglich behin- kommen die entsprechenden Kommuni- 9

kationsmittel und andere moderne Werk- Fragen, die sich dabei unter anderem stel- tungen in den USA. Unterstützung bei der zeuge, um die getroffenen Entscheidungen len: Wie sind die Turnaround-Zeiten zu den Ausführung erhält die NFA durch mehrere simuliert in die Tat umsetzen zu können. einzelnen Zielen? Wie viel Treibstoff benö- namhafte Universitäten im Süden der USA. tigen die Hubschrauber jeweils? Wie viel Zivile Katastrophenszenarien ... Trinkwasser kann jeweils geladen werden? Beispiel NASA Die Szenarien, welche bei der NFA derzeit Wie viel Hubschrauber können in welchem Die NFA ist mit ihrer Idee eines real erleb- in Ausarbeitung sind, lehnen sich stark an Zeitraum an Deck landen, laden und star- baren Technikanreizes aber nicht alleine – Naturkatastrophen der letzten Zeit an, wie ten? Wie entwickelt sich das Wetter, wie und auch nicht die erste Institution. Die US- zum Beispiel Erdbeben und Tsunamis. Ent- lange gibt es Tageslicht? Wo wären Aussen- Weltraumbehörde NASA hat schon 1982 sprechend der Aufgabenstellung sollen die landeflächen? Welche Unwägbarkeiten gibt mit dem «Space Camp» eine Einrichtung virtuellen Kapazitäten der CVT-11 bestmög- es noch? mit ähnlicher Zielsetzung geschaffen. Dort lich zur Erfüllung des Auftrages zum Ein- Ein weiteres Szenario hat einen heranna- können ganze Familien im Zuge mehrtä- satz kommen, Überraschungen und kurz- henden Tsunami als Übungsannahme. Die giger Astronautenlehrgänge ihr Interesse fristige Situationsänderungen inklusive. Crew hat zwei Stunden Zeit, um Zivilisten für Naturwissenschaften wecken. Bei den Das beginnt mit der Entscheidung, wie viele aus Gefahrenzonen und Techniker aus einer inzwischen rund 500 000 Absolventen des Einsatzkräfte für welche Teilbereiche abge- Atomanlage zu retten. «Space Camp» führte dies zu deutlich mess- stellt werden müssen. Weiter zu Details der Diese zugrunde liegenden Geschichten wer- baren Neuorientierungen hin und auch zu Einsatzplanung – etwa wie die zur Verfü- den im weiteren Ablauf noch durch uner- Leistungssteigerungen in den gewünschten gung stehende Nutzlastkapazität der Hub- wartete Ereignisse aufgewertet. Dies kön- Bildungsbereichen. schrauber am besten zwischen Treibstoff nen Seenot-Meldungen sein, auf welche Generell orientiert man sich an den Ent- und Hilfsgütern aufgeteilt wird und bis hin reagiert werden muss, oder auch Defekte wicklungen des «Sputnik Schocks», wel- zu plötzlich auftretenden Notfällen, welche am Equipment. Und natürlich darf erwartet cher in den USA der 1950er- und 60er-Jahre binnen einer Generation zu einer Verviel- fachung der Leistungsfähigkeit in diesen Bereichen geführt hat. Dass eine direkte Anknüpfung an die enormen naturwissen- schaftlichen Errungenschaften dieser Zeit angestrebt wird, zeigen hochkarätige Na- men im Leitungsgremium der NFA: Die bei- den ehemaligen U.S. Navy Captains und As- tronauten Gene Cernan (Apollo 10 & 17/ letzter Mensch am Mond) und Jim Lovell Quartier: die Studenten wohnen während des Staffel: der «Ready-Room» einer CVT-11-Ein- (Apollo 9 &13) stehen ebenso auf der Liste, Aufenthalts in 44 spartanischen Sechs-Perso- satzstaffel. Hier bekommen die Piloten ihre wie Apollo 11 Commander Neil Armstrong, nen-Kabinen. Aufträge. welcher als erster Mensch seinen Fuss auf den Mond gesetzt hat. Sie alle gehen laut sofortige Änderungen der laufenden Ein- werden, dass in der «Ambition»-Befehlsket- VAdm. Hoewing in Pensacola ein und aus ... sätze erfordern und Prioritäten unmittel- te nicht alles reibungslos abläuft, Missver- bar ändern. ständnisse auftreten und Fehler gemacht Spätere Ausweitung angedacht Alle Aufgaben erfordern ein umfangreiches werden – wie auch im realen Leben. Die hochgerechneten Kosten pro Jugendli- Teamwork bei den Problemlösungsstrategi- Eines ist aber klar: Rechenfehler und dar- chem wurden in Pensacola vorerst mit zirka en. Der Gruppendruck soll dazu beitragen, aus resultierend falsche Entscheidungen 1250 Dollar für die gesamte Woche veran- dass alle Absolventen am Geschehen aktiv können letztlich – virtuell – Leben kosten ... schlagt. Die Verantwortlichen der Founda- teilnehmen müssen. Mentoren und Trainer, tion sprechen aber davon, dass diese mit je- rekrutiert aus Navy-Fachkräften der Berei- Gespannte Erwartung ... der Berechnung günstiger werden. Ziel ist che Intelligence, Flugbetrieb oder auch Me- Um herauszufinden, ob die Szenarien wie ge- es, diese Mittel so weit wie irgend möglich dizin, werden als Team-Mitglieder fachli- wünscht funktionieren, sollen Anfang 2012 nicht den Schülern oder Eltern «umzuhän- chen Beistand leisten. Sie vermitteln den Beta-Tests stattfinden. Denn nicht nur für die gen», sondern jene durch Stipendien, Spon- jungen Entscheidungsträgern an den Ar- Jugendlichen, sondern auch für die Erfinder soren und – in den USA im Gegensatz zu beitsplätzen und Bildschirmen technische der «Ambition» wird es eine neue Erfahrung. Europa nicht so seltenen – technikaffinen Details und ein entsprechendes Feedback. Und man ist gespannt, wie Jugendliche auf Philanthropen aufzubringen. Werden vor- Zwei Szenarien, deren Ausarbeitung schon den Stress und die simulierte Verantwortung erst Schulen im Süden der USA mit dem Pro- fortgeschritten ist, wurden näher erläutert. reagieren. Es passiert eben nicht alle Tage, gramm beginnen, ist später durchaus auch Eine der Simulationen ist angelehnt an dass man mit Multi-Milliarden-Dollar teu- die Teilnahme europäischer Schulklassen das Erbeben in Haiti. Die Crew der «Am- rem Equipment ausgestattet wird und es auf vorstellbar – in Abstimmung mit der jewei- bition» soll in diesem Szenario Bebenopfer die eigenen Fähigkeiten ankommt, ob Mis- ligen Botschaft. mit Trinkwasser versorgen. Mehrere Ver- sionen erfolgreich absolviert werden oder Gut vorstellbar jedenfalls, dass nach einer sorgungspunkte, jeweils in unterschiedli- Menschen sterben. Simuliert zwar – natür- Woche «Einsatz» auf der CVT-11 die obige cher Entfernung zum Träger mit ebenfalls lich – aber gerade diesen Umstand will man Überschrift für wenigstens die Hälfte der unterschiedlicher Dringlichkeit und Was- mit einer möglichst perfekten Illusion ver- Teilnehmer keine Berechtigung mehr hat. sermenge, sollen abgedeckt werden. Dabei gessen machen. Allsdann: «All Hands ...!» muss die Kapazität des simulierten Schiffes Erarbeitet wurde dieses Modell in Zusam- berücksichtigt werden. menarbeit mit mehreren Bildungseinrich- Martin Rosenkranz 10 PC-7 Spektakelpur(nuraufdenersten TEAM: Blickunscharf). Patrouille Suisse: dieSchweiz imrichtigenLichterstrahlen lassen. tung «ADS 95»des Patrouille Suisse Fanclubs. Die Drohne ADS95«Ranger»:«Dekoration» an derFachveranstal- Inside Aviation Military Impressionen 2011 Cockpit 01 2012 auf EnglischPuma/Cougar). Super PumaDisplay Team: Berglöwen imElement(Berglöwe heisst Andrin Witchi, PC-7 fürdieSchweiz. imEinsatz TEAM: F/A-18 Hornet SoloDisplay: dieHornisse sticht hervor. Stimme des Teams (links). Andreas Hebeisen,PC-7 die TEAM: Zürichsee-Moderator BeniFisch). sicher (imInterview mitdemRadio Display Team: auchamBodenstil- Lukas Rechsteiner, SuperPuma

Fotos: Walter Hodel 11 Die Flying Monsters

Das Staffelabzeichen der Flying Monsters, passend zur diesjährigen Sonderlackierung neben dem regulären Abzeichen und dem des JaboG 32 (von links nach rechts). Zurück von einer Übungsmission im Rahmen vom Tactical Leadership Programme TLP im belgischen Florennes: Ein mit vier HARM Ra- keten bestückter Tornado ECR ist ein seltener Anblick. Standardmässig immer dabei sind zwei AIM-9L Sidewinder, der TSPJ Täuschsen-

Foto: R. P. Walter R.Foto: P. der sowie ein Chaff- und Flarewerfer BOZ 101.

Das Motto eines Geschwaderballs des Jagdbombergeschwaders 32 (JaboG 32) in Lechfeld gab der 2. Staf- fel ihren Namen, den sie heute noch trägt: «Flying Monsters». Am 30. August 2011 feierten sie ihr 35-Jah- re-Monster-Jubiläum.

er Staffel gehören insgesamt 40 Männer und Frauen an, Training (ENJJPT) auf der Sheppard AFB, Texas. Dort fliegen sie in davon rund 30 Piloten und Waffensystemoffiziere (WSO), ihrer Grundausbildung die T-6A Texan II, ein einmotoriges Turbo- Dunter ihnen die erste Kampfpilotin der Deutschen Luftwaf- prop-Flugzeug mit Jet-ähnlichen Flugeigenschaften. fe. Aktuell sind es sogar zwei Pilotinnen und zwei weibliche WSO, Die Fortgeschrittenenausbildung und damit der Umstieg in den die bei den Flying Monsters den Tornado ECR fliegen. Ein hoch Jet findet auf der T-38C Talon statt. Auf dieser erhalten die Flug- motiviertes, engagiertes Team, das sich durch ein Höchstmass an schüler auch mit dem zweimonatigen «Introduction to Fighter Professionalität auszeichnet. Fundamentals»-Kurs eine erste Einweisung in die taktische Fliege- Das Durchschnittsalter der Besatzungen liegt bei etwa 30 Jahren, rei. Die WSO hingegen gehen für 16 Monate auf die NAS Pensacola, wobei der Jüngste 23 und der Älteste 43 ist. «Wir achten darauf, dass Florida. Die Ausbildung erfolgt bei der US Navy auf der T-6A Texan II, im Regelflugbetrieb die Zusammensetzung der Crews möglichst der T-39 Sabreliner sowie der T-45C Goshawk. Nächste Station nach oft wechselt. Dadurch, dass jeder mit jedem fliegt, erzielen wir ein Sheppard beziehungsweise Pensacola ist für rund neun Monate das hohes Mass an Standardisierung und somit auch Sicherheit», so fliegerische Ausbildungszentrum der Luftwaffe auf der Holloman Staffelkapitän Oberstleutnant Stefan Illner. AFB, New Mexico. Dort findet die Tornado-spezifische Grundschu- Der Weg ins Cockpit des Tornado ECR dauert rund zweieinhalb Jah- lung (Waffensystemausbildung) statt, von wo es nach erfolgreichem re. Er beginnt mit der fliegerischen Vor- und Erstausbildung. Der Abschluss in die jeweiligen Einsatzstaffeln nach Deutschland zu- Theorieteil findet in Fürstenfeldbruck statt, der fliegerische auf der rückgeht. Die Europäisierung, das heisst das Vertrautmachen mit Grob 105 in Goodyear, Arizona. Im Anschluss daran folgt die fliege- den europäischen Wetterbedingungen und der hohen Luftverkehrs- rische Grund- und Fortgeschrittenenausbildung. Die angehenden dichte sowie die Ausbildung für den Einsatz des Tornados in der ECR Tornadopiloten sind für 15 Monate beim Euro NATO Joint Jet Pilot Rolle, ist dann Aufgabe der Staffel. � Foto: R. P. Walter R.Foto: P. M.Foto: Finkbeiner Die Jubiläums-Maschine 46+19 war der Star auf dem diesjährigen Ok- Anlässlich der 30 Jahre Flying Monsters erhielt die 46+32 im Jahr 2006 toberfest des JaboG 32. diese Sonderlackierung. 12 Military Aviation Cockpit 01 2012 Foto: JaboG 32 Foto: Walter R.Foto: P. Diese Aufnahme entstand beim Erstflug des mit vier HARM schwer Ein Tornado ECR in der Standardkonfiguration mit zwei HARM Raketen bewaffneten Monsters 46+49 am 11. September 2003. und zwei Zusatztanks bei einem langsamen Überflug.

Frisch bei den Flying Monsters angekommen, mit insgesamt 180 Der Tornado ECR Flugstunden als Pilot oder 160 Flugstunden als WSO und davon Der Tornado ECR (Electronic Combat and Reconnaissance) basiert auf jeweils 70 bis 90 auf dem Tornado, haben sie den Status «Non dem Tornado IDS (Interdiction Strike). Herzstück des Tornados ECR Combat Ready» (NCR). Bereits nach einem halben Jahr intensi- ist das ELS (Emitter Location System) zusammen mit der Anti-Radar- ver fliegerischer und theoretischer Weiterqualifizierung sind Rakete AGM-88B HARM (High Speed Anti Radiation Missile). Das ELS sie «Limited Combat Ready» (LCR). Um den Status «Combat oder auch die HARM selbst erfasst die Radarstrahlung des Feuerleitra- Ready» (CR) zu erhalten, vergehen rund zwei weitere Jahre, in dars einer Luftabwehrstellung. Diese wird anhand ihrer Radarsignatur denen insbesondere die praktischen Fähigkeiten in der Durch- identifiziert und entsprechend mit der HARM bekämpft. Einmal ver- führung von Missionen gesteigert werden. Ein wichtiger Mei- schossen, fliegt die HARM selbstständig und ohne aktiv zu strahlen lenstein dabei ist die Teilnahme an einer Hochwertübung, also zum Ziel, um dort mit ihrer Sprengwirkung das Radargerät zu zerstö- einer multinationalen, verbundenen Luftkriegsoperation (CO- ren. Der Tornado kann vier HARM beziehungsweise zwei HARM plus MAO) wie Red Flag oder ELITE. Um im Rahmen internationa- zwei Treibstofftanks mitführen. Um seine Einsätze weitestgehend ler Operationen der NATO eingesetzt werden zu können, reicht unabhängig von Wetter- und Lichtverhältnissen fliegen zu können, bereits der Status LCR. ist die Maschine mit einem FLIR (Forward Looking Infrared)-System ausgerüstet. Zur Selbstverteidigung führt er zwei Luft-Luft-Raketen

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DEFENDING WORLD SECURITY 13

vom Typ AIM-9L Sidewinder, einen Tornado te Force verlegten die Flying Monsters mit sind Mitglieder der Staffel regelmässig bei Self Protection Jammer (TSPJ) Täuschsender mehreren Maschinen auf den italienischen Versorgungsflügen zwischen Termez in Us- sowie den Chaff- und Flare-Werfer BOZ 101 Stützpunkt Piacenza. Dort bildeten sie ge- beskistan und Afghanistan mit der C-160 mit sich. Auf die beim Tornado IDS vorhan- meinsam mit der 1. Staffel des JaboG 32 und Transall an Bord und bedienen als takti- denen Bordkanonen musste aufgrund des dem Aufklärungsgeschwader 51 (AG 51) das scher Systemoffizier deren EloKa Selbst- Platzbedarfes für die ECR-spezifischen Syste- Einsatzgeschwader 1. Sie flogen zur Unter- schutzsysteme. Weiterhin stellt sie mehre- me verzichtet werden. stützung der NATO-Eingreiftruppe Aufklä- re Piloten, welche die seit Anfang 2010 in rungseinsätze über dem ehemaligen Jugosla- Mazar-e-Sharif stationierten Aufklärungs- Die Flying Monsters im Einsatz wien, wobei es zu keinen Kampfhandlungen drohnen Heron 1 steuern und damit auch Der Tornado ECR wird für die elektronische kam. Das JaboG 32 beteiligte sich bei Opera- ohne ihre Tornados einen sehr wichtigen Kampfführung und Aufklärung eingesetzt, tion Allied Force mit beiden Staffeln am Ko- Beitrag zur Sicherung der eigenen und ver- das heisst sovo-Konflikt. Hierzu wurden Anfang 1999 bündeten Kräfte leisten. Darüber hinaus • Aufklärung der elektronischen Bedro- wiederum zehn Tornado ECR nach Piacenza werden entsprechend ausgebildete Piloten hungslage, um so Flugrouten für verbün- verlegt und bei insgesamt 438 SEAD Einsät- und WSO als Forward Air Controller (FAC) dete Flugzeuge mit der geringstmöglichen zen 236 HARM Raketen verschossen. eingesetzt. Deren Aufgabe ist es, vom Boden Bedrohung durch gegnerische Luftabwehr Deutschland hatte von April 2007 bis No- aus Luftangriffe auf Ziele in ihrer unmittel- zu finden (Minimum Risk Routing) vember 2010 der Internationalen Schutz- baren Umgebung zur Unterstützung der Bo- • Aufspüren von Radar-geführten Flugab- truppe für Afghanistan ISAF sechs Tornados dentruppen zu leiten. wehrstellungen und deren Bekämpfung für die optische Aufklärung zur Verfügung Wie die Zukunft der Staffel und des Torna- (SEAD = Suppression of Enemy Air Defence) gestellt. Hierfür wurden Tornado IDS des Ja- do ECR nach der im Oktober 2011 mit einem zur Sicherung des Luftraums für nachfol- boG 32 mit entsprechenden Aufklärungsbe- neuen Stationierungskonzept angekündigten gende Kräfte hältern ausgestattet. Geflogen wurden die- Auflösung des JaboG 32 aussieht, ist derzeit • Aufklärung und Zielzuweisung (Positi- se Maschinen dann unter anderem von den noch offen. Auf jeden Fall werden die Flying onskoordinaten) in Echtzeit für sich bereits eigens hierfür beim AG 51 ausgebildeten Monsters bis dahin aber ein essenzieller Be- in der Luft befindende Flugzeuge. Crews der Flying Monsters. Mit dem Abzug standteil der Luftstreitkräfte der NATO sein. Der erste reale Einsatz war im August 1995. der Tornados aus Afghanistan ist ihr ISAF- Im Rahmen der NATO-Operation Delibera- Engagement jedoch noch nicht beendet. So Ralf Peter Walter

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DEFENDING WORLD SECURITY 14 Civil Aviation Cockpit 01 2012

DC-8-55 F, TR-LVK der Air Gabun im Anflug auf London Heathrow. Die Maschine flog früher als N4905C bei der Capitol Airways. Douglas DC-8

Am 30. Mai 1958 startete eine vierstrahlige Passagiermaschine zu ih- rem Erstflug. Die Douglas DC-8. Als Konkurrenz zur Boeing 707 begann die Douglas Aircraft Company 1952 mit Vorstudien für ein jetgetriebe- nes Passagierflugzeug. Am 31. August 1959 gingen die ersten DC-8 Im Cockpit der DC-8-62H 6Y-JII der Air Jamaica bei «United Airlines» und «Delta Airlines» in den Liniendienst. auf dem Flug von Zürich nach Montego Bay in Jamaika.

ine fast unüberblickbare Anzahl von Typen wurde angeboten. Die Ty- Epenbezeichnung reichte von der ur- sprünglichen DC-8-10 über die Serien 20 bis 33, 40, 41, 42 und 43. Dann die 50er-Serie, bis 55. Und 60, 61, 62 und 63 (siehe Kasten). Der Prototyp der DC-8 wurde mit einem Triebwerk JT3C-6 von Pratt & Whitney ausgerüstet. Dieses Triebwerk mit 6123 kp Schub erwies sich als zu schwach. Nachfol- gende Maschinen erhielten die stärkeren JT4A-3 Triebwerke mit je 8600 kp Schub. 1966 kam eine gestreckte Version der DC-8 auf den Markt, die DC-8-61. Es folgten die Serien 62 und 63. Bis zum Erscheinen der Boeing 747 (Jumbo-Jet) waren die DC-8 der Serie 61 mit bis zu 251 Passagiersitzen die grössten Passagierflugzeuge der Welt. Da sich die Zelle der DC-8 als sehr langlebig erwies, begann man die Serien 60 mit neuen Triebwerken auszurüsten. Es entstand die DC-8-70, mit den Serien 72 und 73. Gene- ral Electric USA und SNECMA Frankreich DC-8-Festival in Las Palmas, Gran Canaria: im Vordergrund eine DC-8 der «Iberia», hinten links gründeten 1974 das Unternehmen CFM «TIA, Trans International» und rechts «Aviaco». International. Daraus resultierte der An- 15

DC-8-63 CF N4867T der Transamerica in Zürich Kloten. TIA flog diverse Charterketten in die USA. Im September 1986 stellte die Airline den Be- trieb ein. Die DC-8 stand später bei der Union de Transport Aerien (UTA), Transamerika Airlines, Flying Tigers, FedEx und der UPS im Einsatz.

Die DC-8-62 HB-IDL in Kloten. Diese Maschine wurde im Februar 1970 fabrikneu an die Swissair ausgeliefert. 1984 ging sie an die Capitol Air, später an die National Airlines. trieb der DC-8-70er-Serien, das Triebwerk Private Halter der DC-8 sind nicht aufge- so ziemlich genau vor vierzig Jahren, wurde CFM56-2. Alternativ konnte das Triebwerk führt. Ende 2010 waren noch 35 DC-8-Ma- die letzte DC-8-63, SE-DBL an die Fluggesell- JT8D-209 von Pratt & Whitney verwendet schinen im Einsatz. Zu erwähnen sei die schaft SAS ausgeliefert. Insgesamt wurden werden. ehemalige DC-8-72 der HB-IGH, von 1959 bis 1972 total 556 Maschinen aus- Im Mai 2000 flogen noch 262 DC-8-Maschi- die heute bei der britischen Brisair als VP- geliefert. Es dürfte nicht mehr lange gehen, nen. In den folgenden Jahren wurden im- BHS fliegt. und der elegante Vierstrahler ist total vom mer mehr DC-8-Flugzeuge stillgelegt: 51 im Die DC-8 hatte einige «Besonderheiten»: Himmel verschwunden. Schade! 2006, 39 im 2007, 46 im 2008, 72 im 2009 Am 21. August 1961 durchbrach eine DC-8 In der Schweiz waren die DC-8 in erster Li- und 65 im 2010. die Schallmauer, im Sinkflug mit Mach nie bei der Swissair zu sehen (drei Flugzeuge 1,0124. Die DC-8 war so der erste «Über- der Version 32, 2-mal 53 und 7-mal 62). Aber Auch heute noch aktiv schalljet» der zivilen Luftfahrt. auch die und die SATA setzten den 2010 flogen noch folgende Fluggesellschaf- Die DC-8 konnte im Landeanflug in der Luft Airliner ein. Unvergesslich ist die «Ze bra ten mit der DC-8, die Maschine wird aktuell die Schubumkehr an den Triebwerken akti- DC-8» der African Safari Airways. vorwiegend von Frachtairlines eingesetzt. vieren. Bei den Typen DC-8-70 war dies dann Ghana, 9G: Iris Air, Meridian Airways, John- allerdings verboten. Am 12. Mai 1972, also Erwin Dietsch sons Air. Kongo, Dem. Republik, 9Q: CAA- Companie Africain, Hewa Bora Airways, Daten der wichtigsten Serien Trans Air Cargo Services. Rwanda, 9XR: Sil- DC-8-11 DC-8-32 DC-8-55 DC-8-63 DC-8-73 verback Cargo Freighters. Vereinigte Arabi- Länge 45,93 m 45,93 m 45,93 m 57,12 m 57,12 m sche Emirate, A6: Heavylift International. Spannweite 42,57 m 43,38 m 43,38 m 45,23 m 45,23 m USA, N: Astar Air Cargo. Brasilien, PP: Beta Höhe 12,89 m 12,89 m 12,89 m 13,10 m 13,10 m Cargo, Skymaster Airlines. Reisegeschw. 919 km/h 943 km/h 930 km/h 941 km/h 941 km/h Johnsons Air und Skymaster Airlines er- Reiseflughöhe 10 668 m 10 668 m 10 668 m 11 279 m 12 964 m scheinen im JP Airline Fleets 2011 nicht Reichweite 7780 km 10 100 km 12 140 km 11 270 km 12 960 km mehr. Passagierzahl 118-176 132-176 132-176 161 251 16 offiziell abgeschlossen Projekt «Zürich 2010» desrätin DorisLeuthard, Regierungsrat Ernst Stocker und ThomasKern, CEO Flughafen Zürich AG (v.l.). ist durchschnitten:Das Band Andreas Schmid,Verwaltungsratspräsident derFlughafen Zürich AG, Bun- heitskontrollgebäude (SKG) einge- Dock Bsowie daszentrale Sicher- Leuthard unddemZürcher Regie- 22. November inZürich dasneue Im Beiseinvon Bundesrätin Doris Infrastruktur bietet mehrKomfort 1. Dezember inBetrieb stehende Civil Aviation rungsrat Ernst Stocker sindam für diePassagiere, aberauch weiht worden. Dieseitdem betriebliche Vorteile. Cockpit 01 2012 M Für die Flughafenverantwortlichen war dies rasse profitieren (siehe Cockpit 12/2011). Ter-einzigartigen wohl weltweit stalteten, von der neuen, innovativ und informativ ge- können Zuschauer die auch Doch werden. verflüssigt Rollverkehr der zudem konnte B Dock gekürzten dem Parallelrollwegvor kontrollstellen. Mit dem neu geschaffenen wordenen Wartezeiten vor den Sicherheits- erhöhten Komfort und den kalkulierbar ge- vom Passagiere die profitieren So können. rich in mehrfacher Hinsicht dazugewinnen Projekts «Zürich 2010» hat Zü- hat 2010» «Zürich Projekts teuren Franken Millionen 430 des Beendigung offiziellen der it

Fotos: Aeromedia A. E. Wettstei währen Tageslicht undzusätzlich einbringen. rassenebene, diedenBesuchern Einblickge- gang mitdenbeidenDurchbrüchen zurTer- Blick von derSchengen-EbeneRichtungAus- trollgebäudes Sicherheitskon- Docks Bunddes Einweihung des ansprach. ansprach. Flughafens des Probleme zentralen der nes ei- sie womit können, werden nachgedacht ein Kernelement und über Varianten müsse kaum mehr realisierbar seien. Sicherheit sei heute Pisten neue dass fest, sie hielt rung weiter.UVEK Und Pistenerweite- bezüglich in hohem Masse, erklärte die Vorsteherin des Schweiz Wirtschaftsstandort der profitiere Welt mit international guten Anbindungen Visitenkarte für die Schweiz sei. Vom Tor zur dass ein attraktiver Flughafen eine wichtige Gebäude sprach. Bundesrätin Doris Leuthard betonte, eleganten und schönen einem von der Stocker, Ernst Regierungsrat cher Zür- vom auch es gab Lob müssen. werden verlängerungen vom Stimmvolk genehmigt Pisten- dass daran, auch erinnerte Er wolle. aufzwingen Flughafen dem man das bot», hätten, sprach Schmid von einem «Denkver- verhindert Pistenausbau den und schränkt einge- stark Flughafen den die Initiativen, auf die inzwischen abgelehnten kantonalen Hinblick Im habe. Frankeninvestiert arden die Zukunft des Flughafens, über zwei Milli- an Glauben im Krise, der in mitten man als Er erinnerte auch an das Swissair-Grounding, Projekt mit eigenen Mitteln finanziert habe. zierung und legte Wert darauf, dass man das Finan- zur AG, Zürich Flughafen der sident Verwaltungsratsprä- Schmid, Andreas sich äusserte Kern, Thomas Flughafendirektor Gästen, und der einleitenden Ansprache von geladenen 400 Vorrund feiern. zu B Docks des Räumlichkeiten neuen den in stellung Fertig- die November 22. am genug, Grund 17

zur Gepäckausgabe oder zum Anschluss- flug begeben. Vorteile bietet das neue Dock auch Tran- sitpassagieren, deren Anschlussflug ab die- sem Dock geführt wird, denn sie können von den kurzen Distanzen profitieren. Nach Angaben des Flughafens soll die neue Infra- struktur hauptsächlich von den Hauptkun- den Swiss und Air Berlin genutzt werden.

Zentrale Sicherheitskontrolle verkürzt Wartezeiten Den für sämtliche Reisenden grössten Nut- zen dürfte die Verlegung der dezentralen Sicherheitskontrollstellen in das zentrale Sicherheitskontrollgebäude (SKG) bringen, da damit die bei unterschiedlichen Auslas- Blick von der Schengen-Etage in die darunterliegende Nicht-Schengen-Ebene mit Aufgang. tungen oftmals längeren Wartezeiten an Rechts die trennende Glaswand. den einzelnen Kontrollpunkten wegfallen. Insgesamt 26 Kontrolllinien sind es denn, Dock B in neuem Glanz on Besucher soll es denn sein, die jährlich die im neu zwischen Check-in 1 und 2 er- Die ideenreiche Gestaltung mit Lichthöfen erwartet werden. richteten Gebäude, verteilt auf vier Ebenen, und durch grossflächige Glasfassaden licht- verfügbar sind. Während bei normaler Aus- durchfluteten Räumlichkeiten lassen den Drei Türen lenken und trennen lastung lediglich die beiden mittleren Eta- Fortschritt der Architektur im Vergleich die Passagierströme gen geöffnet sind, werden die zusätzlichen zum 1975 eröffneten ehemaligen Dock B Die seit März 2009 in Zürich geltenden EU- beiden Kontrolletagen nur bei Spitzenbelas- unschwer erkennen. Mit dem Rückbau des Regelungen verlangen eine strickte Tren- tungen hinzugezogen. massiven Bentonbaus bis auf die tragende nung der in die Schengenzone ein- oder aus- Stahlkonstruktion haben sich neue Gestal- reisenden Passagiere von denjenigen, die Inbetriebnahme nach Drehbuch tungsmöglichkeiten ergeben, ohne die das innerhalb der Schengenzone verkehren. Rund 100 Seiten sind es, in denen Michael flexible Abfertigungskonzept wohl kaum Gefordert wird zudem, dass aus Nicht- Lipphardt, Projektleiter Start up Terminal realisierbar gewesen wäre. So wurden tech- Schengen-Staaten ankommende Transit- Engineering, den Gesamtablauf in der drit- nische Anlagen ins Untergeschoss und auf passagiere vor dem Weiterflug die Sicher- ten Version festgehalten hat. Aufgeteilt in das Dach verlegt und zwei getrennte Ebe- heitskontrolle zu passieren haben. Den fünf Haupt- und 98 Teilprozesse werden die nen für Schengen- und Nicht-Schengen-Pas- Schlüssel, wie und wohin die jeweiligen verschiedensten Vorleistungen definiert, die sagiere geschaffen. Maximal neun Maschi- Passagiergruppen von oder zur jeweiligen termingerecht vor dem 30. November zu er- nen sind es heute noch, die am auf 250 Meter Fluggastbrücke geleitet werden, bestimmt bringen waren. So etwa die Schulung des Per- verkürzten und 45 Meter breiten Dock ab- im flexibel genutzten Dock B der Gateagent, sonals der verschiedenen Flughafenpartner, gestellt werden können. Auch für die A380 der die entsprechende Türe öffnet und da- aber auch das Training mit der neuen Infra- ist eine Position vorgesehen. Für das Boar- mit über ein Schliesssystem automatisch struktur, oder die Verbundtests mit Swissport ding und Deboarding der auf dem Vorfeld die beiden anderen Türen blockiert. und Dnata auf dem Vorfeld; zum Teil wurden geparkten Maschinen sind in der untersten, Vom Dock B abfliegende Passagiere wer- verschiedene Tests mit Figuranten durchge- den Nicht-Schengen-Passagieren vorbehal- den von der flexiblen Standplatznutzung führt. Neben der terminlichen Planung der tenen Ebene, zusätzlich acht Busgates ange- kaum etwas bemerken. Sie werden je nach Inbetriebnahme galt es auch, Fallback-Sze- bracht worden. Zielflughafen entweder in die Warteräume narien zu entwickeln. Etwa, wie bei allfälli- Neu konzipiert wurde ferner die Terrassen- der unteren, für Nicht-Schengen-Passagie- gen Ausfällen in den wenigen zur Verfügung etage, in die viel Know-how der vergange- re bestimmte Etage, oder in die darüberlie- stehenden Stunden vorzugehen ist. nen Jahre eingeflossen ist. So wurde etwa gende, von Schengen-Passagieren genutzte Mit der Inbetriebnahme in der Nacht vom der vom Check-in 2 aus erreichbare Besu- Ebene geleitet, wo sie nach dem Selfboar- 30. November auf den 1. Dezember galt es cherraum, noch vor der Sicherheitskontrol- ding – eine Neuheit für Zürich – ebenaus neben den letzten Tests noch die Absperrun- le, im ersten Drittel der Terrasse platziert. zur Fluggastbrücke gehen können. Für gen zu entfernen und die Benutzerführung Die auf 200 Quadratmetern untergebrach- Nicht-Schengen-Passagiere hingegen führt zu aktualisieren. Aber auch die Kantons- ten Räumlichkeiten eignen sich für ver- der Weg über die Rolltreppe auf die Schen- polizei war gefordert. Sie hatte mit einem schiedenste Anlässe und können für eine gen-Ebene, dem Korridor entlang, den Glas Grossaufgebot sämtliche zuvor landseitig Mindestdauer von 24 Stunden gemietet vom Schengen-Raum abtrennt, zur Flug- zugeordneten Räumlichkeiten nach sicher- werden. Bereits vor der Eröffnung habe eine gastbrücke hin. Bei der Ankunft führt der heitstechnischen Kriterien zu überprüfen. Nachfrage bestanden, erklärt Oliver Mül- Weg für aus Nicht-Schengen-Staaten ein- Mit dem Andocken des Swiss-Flugs LX289 ler, Manager Visitor Service, der zusammen reisende Passagiere wiederum über die un- aus Johannesburg und der Begrüssung des mit Rahel Kindermann-Leuthard, Manage- tere Etage zur Passkontrolle. Transitpassa- ersten Passagiers durch Flughafendirektor rin beim Visitor Service und Privatpilotin, giere hingegen wählen den Weg über die Thomas Kern war letztlich auch die erste zwei Jahre für das unter dem Motto «Faszi- Sicherheitskontrolle zum Anschlussflug. Feuerprobe erfolgreich überstanden. nation Fliegen» lehrreich gestaltete Terras- Innerhalb des Schengenraums Einreisen- senprojekt gearbeitet hat. Eine halbe Milli- de können sich direkt über die obere Ebene Anton E. Wettstein 18 Civil Aviation Cockpit 01 2012

Airbus A320 absolviert ersten Testfl ugmit Sharklets

Airbus hat Ende November mit dem A320-Entwicklungsfl ugzeug (MSN 001) den Erstfl ug mit neu- en, als Sharklets bezeichneten Wingtips durchgeführt.

Lustiges Detail: Für die Testfl üge mit den neuen Sharklets hat der A320 ein Haifi schge- biss auf die Unterseite des Rumpfes aufge-

Fotos: Airbus Fotos: malt bekommen.

it dieser Flugerprobung sollen 26 Kunden vor. Zusammen mit den neu- Daten für die Feineinstellung der en Triebwerken tragen beim A320neo die Sharklets fl ugmechanischen Kontrollgeset- Sharklets zu einer Reduktion des Treibstoff- Sharklets, beziehungsweise Winglets, er- M höhen die Streckung der Tragfl äche, ohne ze und die Bestätigung der Leistung sowie verbrauchs von zirka 15 Prozent bei. die Spannweite zu vergrössern. Der Haupt- für die Zulassung erfasst werden. grund für den Einsatz von Sharklets/Wing- Die Sharklets sind zirka 2,5 Meter hoch. Sie Starke Prognose für Single-Aisle-Flug- lets besteht in der Reduktion des indu- ersetzen die bisher verwendeten Winglets zeuge zierten Widerstandes, was sich auf den und sind ab Ende 2012 als Option für neu Airbus spricht in der Kategorie der Single- Treibstoffverbrauch auswirkt; Sharklets auszuliefernde Flugzeuge erhältlich. Die Aisle-Jets von einem durchschnittlichen bringen auch weitere Vorteile, wie etwa für die Airbus A320-Familie konstruierten jährlichen Flottenwachstum von 3,4 Pro- das Handling am Boden (Spannweite), die Wingtips sollen den Treibstoffverbrauch zent; dies hat zur Folge, dass sich bis ins Jahr Reduktion der Wirbelschleppen oder eine um weitere 3,5 Prozent reduzieren, was pro 2030 der Bestand auf 23 000 Flugzeuge ver- verbesserte Stabilität um die Hochachse. Nachteilig ist das erhöhte Gewicht. Flugzeug einer jährlichen Verringerung der doppeln wird. Diese Expansion bedeutet CO2-Emissionen um rund 700 Tonnen ent- ebenfalls, dass in diesem Zeitraum weltweit Sharklets und Winglets unterscheiden sich spricht. rund 19 200 neue Maschinen als Ersatz für in den aerodynamischen Anforderungen Zusätzlich gehören Sharklets zur Standard- ältere Modelle auszuliefern sein werden. grundsätzlich nicht. Der Name «Sharklet» weist auf die Form hin, die optisch der Rü- ausrüstung der A320neo-Familie. Dafür lie- ckenfl osse der Haifi sche nicht unähnlich gen bei Airbus schon nahezu 1500 Bestel- ist. mt lungen und Kaufabsichtserklärungen von Max Ungricht

www.cockpit.aero 19

Airbus A350XWB Fotos: Airbus Fotos: Airbus will das erste Trent XWB noch vor Jah- resfrist am fliegenden Teststand, dem A380 MSN001, in die Luft bringen. Links: Air France ist einer der jüngsten Kun- den, der den A350-900 bestellt hat. Neues Airbus-Flaggschiff macht Fortschritte

Von der Flugzeugnase bis zum Leitwerk wächst der neue Airbus-Langstreckenjet allmählich heran. Auch das Trent XWB ist am fliegenden Teststand, dem ersten gebauten A380, montiert und wartet auf den ersten Ein- satz im Flug. Dennoch hat sich das Programm um einige Monate verzögert.

berall auf der Welt wird fleissig on und damit eine der grössten je in Gross- zeugs sind die Triebwerke. Der bisher als an neuen Flugzeugprogrammen britannien erstellten Produktionshallen. einziger für alle drei A350-Modelle vorge- Ügearbeitet. Dies gilt auch für den sehene und bis zu 97 000 Pfund starke An- A350XWB, das neue Langstreckenflagg- Erste Cockpit-Sektion gebaut trieb, das Trent XWB von Rolls-Royce, ist schiff von Airbus. In den Kompetenzzent- Fortschritte macht nicht nur das Tragwerk, Mitte Oktober unter dem Flügel der A380 ren und bei Partnerfirmen in ganz Europa sondern auch der Rumpf des A350XWB. So MSN001 montiert worden und durchläuft entstehen derzeit Bauteile und Komponen- wurde die erste Nasensektion vom nord- derzeit Bodentests. Airbus hofft, das gigan- ten, die für den weiteren Zusammenbau an französischen Méaulte per Beluga an den tische Triebwerk, das über einen Fandurch- das nächstgrössere Werk geliefert werden. Airbus-Standort St-Nazaire in der Nähe von messer von drei Metern verfügt, bis Ende So hat das Centre of Excellence für Verbund- Nantes transportiert. Sie besteht aus drei Jahr in die Luft zu bringen. werkstoffe im spanischen Iliescas dem Air- Teilen: dem Cockpit sowie dem oberen und Dieselbe zeitliche Limite hatte sich der Her- bus-Tragflächenwerk in Broughton die ers- unteren Rumpfvorderteil samt den Bordtü- steller auch für den Beginn der Endmontage te A350-Flügelunterschale übergeben. Mit ren und dem Schacht des Bugfahrwerks. Der in Toulouse gesetzt. Anlässlich der Präsen- rund 32 Metern Länge und einer Breite von vorderste Teil des Flugzeugs besteht zu 40 tation des Finanzergebnisses für die ersten sechs Metern ist sie das bisher grösste für die Prozent aus Composites, 55 Prozent sind neun Monate dieses Jahres musste der Air- zivile Luftfahrt gefertigte Bauteil aus Kohle- aus Aluminium oder Aluminium-Lithium bus-Mutterkonzern EADS aber bekannt ge- faser. In Wales wird die Schale an der Trag- gefertigt, für den Rest wurde Titan verwen- ben, dass damit erst im ersten Quartal 2012 fläche des Flugzeugs mit der Seriennummer det. Die Nasensektion geht später per Schiff zu rechnen ist und sich die Indienststellung MSN001 montiert, das als erster A350XWB nach Hamburg, wo sie mit dem an sie an- des ersten A350-900 entsprechend von 2013 fliegen wird. Danach wird die gesamte Kom- schliessenden, 13 Meter langen Rumpfvor- auf die erste Hälfte 2014 verschieben wird. ponente nach Bremen transportiert, wo die derteil verbunden und den nötigen Syste- Als Grund für die Verzögerung nannte EA- Ausrüstung mit allen beweglichen Teilen men ausgerüstet wird. DS-Chef Louis Gallois unter anderem Be- erfolgt. Die letzte Station ist dann die Ver- Neben dem Rumpf kommt der europäische denken, zu früh in Toulouse eintreffende bindung der Tragfläche mit dem Rumpf in Hersteller auch beim Leitwerk voran. In Ge- Bauteile könnten technologisch unausge- der Endmontagelinie in Toulouse. tafe entsteht derzeit die erste Höhenflosse reift sein. Damit gab er ein klares Bekennt- Mitte Oktober war der Standort Broughton und erhält demnächst die elektrischen und nis ab, die bei der Endmontage des A380 Schauplatz eines besonders feierlichen Er- hydraulischen Systeme. Nach Beendigung aufgetretenen Fertigungsschwierigkeiten eignisses. In Anwesenheit des britischen der Montagearbeiten wird das Horizontal beim A350 unter allen Umständen zu ver- Premierministers David Cameron wurde Tailplane direkt an den Endmontagestand- meiden. Die Verspätung kostet den euro- eine neue, 400 Millionen Pfund teure Hal- ort Toulouse geliefert. päischen Luftfahrtkonzern rund 200 Mil- le für den Zusammenbau der A350-Trag- lionen Euro. flächen eingeweiht. Mit einer Fläche von Trent XWB vor dem Erstflug 46 000 Quadratmetern ist die North Factory Einer der wichtigsten und teuersten Be- grösser als das ehrwürdige Wembley-Stadi- standteile eines modernen Verkehrsflug- Thomas Strässle 20 Civil Aviation Cockpit 01 2012 Helvetic wartet ihre Flugzeuge selber

Seit Ende November wartet Helvetic Airways ihre Fokker 100 im eigenen Hangar am Flughafen Zürich. Spätestens in zwei Jahren sollte auch klar sein, welches Nachfolgemuster Martin Ebners Thomas Strässle Foto: Stolz steht die erste Fokker 100 HB-IVC nach einer Inspektion als erste Fluggesellschaft einsetzen will. Helvetic-Maschine im neuen Hangar.

cht Jahre nach ihrer Gründung hat Helvetic Airways Ende auch die kurzen Wege: Die Büros befinden sich im selben Gebäude, November am Flughafen Zürich ihren eigenen Wartungs- die Schalldämpfer liegen direkt vor dem Hangar. Ahangar in Betrieb genommen. In der Box F der Werft 2, in unmittelbarer Nachbarschaft zu SR Technics, finden zwei Fokker Nachwuchs selber ausbilden 100 der Fluggesellschaft bei geschlossenem Tor gleichzeitig Platz. Der nach EASA Part-145 zertifizierte Betrieb kann zwar alle Wartungs- Bruno Jans, CEO der Fluggesellschaft, bezeichnet es als «absolu- arbeiten bis zum C-Check (diesen aber nicht mehr) ausführen, will sich ten Glücksfall», dass sein Unternehmen ausgerechnet dort, wo jedoch auf die Line Maintenance konzentrieren. Auch aufwendigere die Fokker 100 die längsten Standzeiten haben, eine Möglichkeit Eingriffe wie der Wechsel eines Triebwerks oder des Fahrgestells sind gefunden hat, die Flotte selber zu warten. «Damit sind wir in der möglich. Gelegentlich hilft die bis anhin für die Line Maintenance zu- Operation flexibler und müssen nicht mehr längere Wartezeiten ständige SR Technics aus, etwa beim Unterhalt der Reifen oder Repara- in Kauf nehmen, wenn eines unserer Flugzeuge technische Hilfe turen an den Notrutschen. Derzeit ist nicht vorgesehen, auch Aufträge benötigt», ergänzt Jans. Als Vorteil bezeichnet der Helvetic-Chef für Drittkunden auszuführen. Für die grösseren C-Checks und die Hea- vy Maintenance vertraut Helvetic weiterhin auf die Dienste der Aust- rian Technik in Bratislava, einer Tochterfirma der AUA, sowie Fokker Services. Das Ersatzteillager des Technikbetriebs umfasst rund 50000 Über 100 STCs weltweit! Einzelteile, doppelt so viel wie bis anhin. Diese konnten von Fokker Entwicklung und Herstellung Services, dem für den technischen Support verantwortlichen Unter- von EASA und FAA nehmen des 1996 in Konkurs gegangenen niederländischen Flugzeug- zertifi zierten High Performance herstellers, relativ günstig erworben werden. Composite Verstell- und Fest- propellern. Chef des neuen, an 24 Stunden und sieben Tagen pro Woche laufen- Pilatus PC-12 STC# EASA.A.S.03217 den Wartungsbetriebs ist der 46-jährige Brite Matthew Kelly. Er steht Leistungssteigerung und Lärmminderung Verkauf und Service von an der Spitze von 35 Mitarbeitern, von denen 30 neu rekrutiert wur- Produkten der Hersteller McCauley, Hartzell, Sensenich, den. Damit steigt die Zahl der insgesamt bei Helvetic Airways Beschäf- Woodward und Goodrich. tigten auf 180. Ab Ende 2012 will das Unternehmen mit der Ausbil- dung von eigenen Flugzeugmechanikern und Spezialisten beginnen. Flugplatzstr. 1 94348 Atting / Germany Tel.: +49/(0)9429 9409-0 Fax: +49/(0)9429 8432 Fokker-100-Nachfolger in zwei Jahren bekannt Pilatus PC6 STC# 10031167 [email protected] Wie lange diese noch Fokker 100 warten werden, ist ungewiss. Bei

niedrigste Lärmemission in dieser Klasse The Winner‘s Propeller! www.mt-propeller.com Helvetic geht man davon aus, dass die holländischen Regionaljets noch bis ungefähr 2017 weiterbetrieben werden, danach wird wohl ein Nachfolgemuster zum Einsatz kommen. Martin Ebner, Besitzer der Helvetic Airways Group, sagte gegenüber Cockpit: «Der Ent- scheid für die Ablösung unserer Fokker 100 sollte in eineinhalb bis zwei Jahren erfolgen, wobei wohl nur ein neues Flugzeug als Nach- folgemodell in Frage kommt.» Er habe an der letztjährigen Paris Air Show Gelegenheit gehabt, sowohl die CSeries als auch den Superjet 100 kennen zu lernen. Er wolle dies aber nicht als Hinweis auf eine Vorentscheidung verstanden wissen. Eine Frage, auf die schon früher eine Antwort gefunden werden muss, ist jene nach der Weiterführung des Wetlease-Vertrages mit SWISS. Bekanntlich sind drei Helvetic-Maschinen für SWISS im Einsatz. Bruno Jans meinte, er habe vom Schweizer Flagcarrier in deutschem Besitz «Zeichen [erhalten], dass SWISS mit uns plant».

Thomas Strässle 21 Your Captain speaking… Im Tuk Tuk durch Delhi

Smog und völlig überlastete Strassen kennzeichnen Neu-Delhi. Trotz- dem hat sich Neu-Delhi einen Teil der Mystik bewahrt, die auf viele Leute eine spezielle Faszination ausübt. So gibt es in den 24 Stunden, in denen ich diese Stadt erleben durfte, genügend zu entdecken und zu erleben.

ach drei Stunden Flugzeit verlas- nem jener Länder, welches ich für ihre Kü- sen wir das mir bekannte Gebiet, che bewundere. Nwelches ich in Europa in den letz- ten knapp drei Jahren überflogen habe. Schwieriges Aufstehen Über Georgien, Aserbaidschan und Turk- Noch etwas müde stehe ich am Morgen auf. menistan erreichen wir die Grenze Af- Mir wurde empfohlen, bei einem indischen ghanistans. Längst ist es dunkel und nur Schneider um die Ecke eine Bundfaltenhose die mit Schnee bedeckten Gipfel sind im schneidern zu lassen. Vorbei an Dutzenden Mondschein zu erkennen. Wir melden uns Schneidereien erreiche ich das gesuchte Ge-

zehn Minuten vor dem Einflug in Afgha- schäft und werde von einem netten Herrn Mattle Tobias Foto: nistan bei der Flugkontrolle an. Erst auf begrüsst. Es vergehen nur Sekunden, bis ich Das Tuk Tuk ist das ideale Verkehrsmittel für den dritten Aufruf reagiert die Flugkont- einen äusserst schmackhaften Chai-Tee vor eine kurze Fahrt durch Neu-Delhi. rolle und gibt uns mit ausgeprägtem ame- mir stehen habe. Der geschäftige Inhaber rikanischen Akzent zu verstehen, dass der verliert keine Zeit mich zu vermessen und Einflug genehmigt ist. mir dabei zu erklären, dass er für die Beleg- schaft von Grosskonzernen die Uniformen Eine helle Grenze machen darf und er ein weitum gesuchter Als wir uns der pakistanisch-indischen Schneider sei. Bis ich wieder auf der Strasse mehr als den ortsüblichen Tarif bezahlen Grenze nähern, erkenne ich plötzlich eine bin und nach einem Fortbewegungsmittel zu müssen. Obwohl dies bei den sehr tiefen hell beleuchtete Linie unter uns. Der Kapi- Ausschau halten kann, vergeht einige Zeit, Preisen in Indien nicht weiter schlimm ist, tän erklärt mir sogleich, dass dies die Gren- da sich das Feilschen als äusserst schwie- möchte ich den Indern nicht das Gefühl ge- ze zwischen Pakistan und Indien ist. Knapp rig erweist. ben, dass Touristen auszunehmen sind wie 3000 Kilometer lang ist diese Grenze. Und Weihnachtsgänse. vom Norden bis zum Arabischen Meer ist Tuk Tuk Wenn der Preis erstmal ausgehandelt ist, diese Grenze mit Tausenden Scheinwerfern An eine Fahrt mit der Metro oder dem Bus sind die Inder jedoch sehr freundlich. Es ausgeleuchtet. So weit das Auge reicht ist ist kaum zu denken. Zu überfüllt sind diese scheint meinem Fahrer sichtlich Spass zu diese Linie zu erkennen und wirkt surreal und aufgrund meiner bescheidenen Orts- machen, mir seine Stadt näherzubringen. in die Landschaft gezeichnet, die sich an- kenntnis würde ich wohl kaum meinen Beinahe drei Stunden fährt er mich durch sonsten durch Dunkelheit kennzeichnet. Zielort erreichen. Die Wahl fällt auf das die Stadt und erklärt mir Gebäude, Bräuche Kurz nach der Grenze beginnen wir mit dem Tuk Tuk. Ein Tuk Tuk ist einfach erklärt und Denkmäler von Neu-Delhi. Sinkflug Richtung Neu-Delhi. Obwohl das ein Moped, auf welches eine kleine Kabine Wetter schön ist, meldet Delhi nur zwei Ki- gebaut wurde, um zwei Passagiere zu be- Tandoori und Mango lometer Sicht aufgrund von Luftverschmut- fördern. Nach wenigen Minuten erkenne Auch als kulinarischer Reiseführer sind die zung. ich aber, dass die Inder dies gerne auch als Tuk-Tuk-Fahrer äusserst kompetent. Über Beförderungsmittel für Gruppen benutzen. grosse Strassenkreuzungen und durch ver- Auf dem Weg ins Hotel Es ist keine Seltenheit, dass aus einem Tuk winkelte Gassen bringt er mich zu einem ver- Es ist bereits nach Mitternacht Lokalzeit, Tuk links und rechts Beine rauslugen und steckten Kleinod indischer Küche: Ich pro- als wir am Flughafen Delhi von unserem bei der Vorbeifahrt sechs dunkle Gestalten biere die Tandoori-Spezialitäten des Hauses Crewbus abgeholt werden. Vorbei an den erkennbar sind. und genehmige mir einen Mango Lassi. Gut Armenvierteln geht es hinein in den Smog genährt und zufrieden setzt der Fahrer mich der Grossstadt. Eigentlich schönes Wetter, Sightseeing mal anders wieder im Hotel ab. Ein spannender Tag in aber der sternenklare Himmel lässt sich nur Erneut feilsche ich mit einem Tuk-Tuk- Delhi ist vorüber und ich gönne mir noch erahnen, zu sehr ist die Stadt im selbstverur- Fahrer und erst nachdem ich mich etwas einige Stunden Schlaf vor einem anstrengen- sachten Dunst versunken. Müde kommen genervt abwende und mich auf die Suche den Nachtflug in die Schweiz. wir im Hotel an und ich bestelle mir Naan nach einem neuen Fahrer mache, willigt er Brot und Samosas: die erste Mahlzeit in ei- ein. Wieder überkommt mich das Gefühl, Tobias Mattle 22 D Endlich LuftEndlich unter denFlügeln viduelle Flugvorbereitung.» send erfolgen der Flugauftrag und die indi- Anschlies- einbringen. selber mehr immer fortschreitenden Erfahrung entsprechend – fällt. Dabei sollen sich die Flugschüler – der ge- go› ‹go/no Entscheid grundsätzlicher NOTAMsein der und Meteodaten genden vorlie- der aufgrund wird Hier schülern. Flug- den mit Briefing zum sich man trifft der Instruktoren. Anschliessend (8.15 Uhr) Briefing einem mit Tag der beginnt Uhr 7.45 «Um Schulbetrieb: dem aus Tag nen VFR-Cheffluglehrer Nik Studer schildert ei- einem Progress-Test abgeschlossen. zwölf Blockstunden und wird ebenfalls mit Teilerste Der zirka an. umfasst 2 Phase der Notfalltrainings und Power-off-Landungen, auch aber Aussenplätzen, auf Platzrunden und Navigationsflüge bereits stehen 2 se Progress-Test statt. Mit dem Beginn der Pha- ein Einführung zwölf Stunden nach findet usw.) zu jeweils zirka 50 Minuten Blockzeit around the axis, Slow Flight/Stalls, Circuits, Effects Fundamentals, (Introduction, 1 se aufgeführt. Nach rund 14 Flügen in der Pha- VFR-Ausbildungsphasen 1 und 2 detailliert die sind Training» Flight «Masterplan Im (MEP, IFR) durchziehen zu können. vom Basistrainer zum zweimotorigen DA42 um das Cockpit-Management in einer Linie ne Diamond DA40NG Flugzeuge eingesetzt, durchgeführt. Ab April 2012 werden moder- Warrior-Maschinenund Archer- Piper auf noch zurzeit wird Piston) Engine Single – Rules(VisualFlight Training SEP VFR Das den mit einmotorigen Flugzeugen ab GRE. Schüler. SAT fliegt jährlich zirka 4000 Stun- die Ausbildungsphase dieser in betreuen Flugzeugen vier mit VierFluglehrer dung. VFR-Ausbil-die für Basis ationTrainingals SWISSdient Avi-Grenchen Flughafen Der schäftigen muss». «be- CBT-Übungen mit (noch) sich Hälfte des theoretisches Wissen angeeignet haben,steht dieLufttaufe endlich bevor. Nachdem sichdieangehendenAirline-Pilotenimersten Kursmodul T1siebenWochen langeinumfassen- Der Weg (7) insAirline-Cockpit Ausbildungszeitachse Civil Aviation

rnhn whed i andere die während Grenchen, nach Flugschüler, zwölf sprich se, afür geht eine erste Hälfte der Klas- ➔ Cockpit 01 2012 www.swiss-aviation-training.com. im Internet unter: Details zum Pilotenberuf der SWISS finden sich Max Ungricht mit abgeschlossen! Wochensieben da- bis sechs nach ist chen Ausbildungsblockerste Gren- der in VFR»; auf den abschliessenden «Mastery Test Basic vierten Blockstunden folgt die Vorbereitung oder im Ausland an. Mit ungefähr 38 absol- stehen Cross-Country-Flüge in der Schweiz Schüler.der Flug» «Solo ersten dem Später Der zweite Teil der Flugphase 2 beginnt mit Empfinden Sie die Ausbildung als fordernd? Voraussetzungen gegeben sind. rausforderung: Ich muss lernen, mir einige «Mödeli» abzugewöhnen, weil unterschiedliche operationelle nen und Kollegen ohne fliegerische Vorkenntnisse. Aber hier beimFliegen stellt sich mir eine andere He- leichter, sicher Kollegin- meinen Theorieblock als der Beispiel zum mir fiel So ja. Dingen bestimmten In Sie sind ja schon fast ein «erfahrener Hase». Ein Vorteil? André Mühlheim: Ja, aber ich wollte zuerst eine andere Ausbildung abschliessen. Cockpit: André Mühlheim, war Pilot zu sein schon immer Ihr Traum? heutige Flug, heutige der Flug, aus Wettergründen völlig anders verlief, Das als wargeplant. ziemlich «challenging» Ja. Und ich schätze die gute Stimmung sowie die immer neuen Herausforderungen: So zum Beispiel der Also rundum happy? sentliche zu konzentrieren. nach Flugzeuge unsere StressfaktorWe- das zusätzliche lernte,dieserauf warenGutes: Ich Aber mich sein ermüdend. auch hat wurden Tagen Tagelangen Diese zurück. wieder abends letztenund Jura, den in Auto im jeweils Morgen am also fuhren Wir den In arbeiten. La konzentriertChaux-de-Fonds verlegt, da in Grenchen durch den mussNebel nicht durchgehend VFR-Training möglich war. man Ja, André Mühlheim, 1988

Cross-Country-Flug durch die TMA Zürich mit anschliessender Landung im Birrfeld. stehen.in seinemFlugbuch Cockpit traf André inGrenchen Mühlheim nacheinem Flugzeugtypen vier auf Stunden 75 Mühlheim hatte SAT die in Eintritt VorSWISS. der bei Vaterfliegt sein Blut, im Flugbenzin Bachelor-Absolventoffensichtlich hat BWL-Der erteilt). Stunden zehn zu bis von VFR-AusbildungGutschrift der eine bei Kenntnisstand und Ausbildungs- nach je wird PPLs eines Inhabern Redaktion: der (Anmerkung absolviert. Grenchen in PPL den und SPHAIR-Ausbildung seine reits be- hatte er und entfernt Grenchen von weit nicht ein liegt Wohnort Sein Heimspiel. beinahe Grenchen in Ausbildung die ist Scheuren aus Mühlheim André Für Flugzeuge wieder«zuhause»sind. Beteiligtendet füralle derTag wenn die erst, einem langenTrainingstag. en- Grundsätzlich Richard Mario (rechts) nach mitFlugschülern Die SAT-Fluglehrer Pascal Winkler(links) und !

Fotos: mt 23

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Die Miramar-Airshow des United States Marine Corps gilt als eine der spektakulärsten Aviatik-Anlässe weltweit. Neben vielen atemberaubenden militärischen und zivilen Vorführungen bietet das Demo Team der Navy, die Blue Angels, immer ein Höchstmass an Action. Wings Over Houston wird dominiert von Flugvorführungen rasanter Kolbenmotorjäger und schwerer Bomber der in Midland, TX beheimateten Commemorative ► bei Buchung bis 31.1.12 Air Force (CAF).

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Heli Bernina AG, Plazza Aviatica 4, CH-7503 Samedan Telefon 081 851 18 18, E-Mail: [email protected] 24 Air Traffic Control Cockpit 01 2012 Heinzel- männchen aus dem Orbit Pilatus-Werkpilot Theddy Spichtig zeigt während des Sinkfluges auf Altenrhein auf das Bordinstrument für das satellitengestützte Anflugs- verfahren auf der Basis von EGNOS. EGNOS Satelliten ergänzen neu das ILS Das traditionelle Instrumentenlandesystem (ILS) erhält Konkurrenz aus dem Weltall: Das Schweizer Flugsiche- rungsunternehmen skyguide bietet seit Mitte November 2011 auf den beiden Flugplätzen Altenrhein und Les Eplatures die Möglichkeit des satellitengestützten Anflugverfahrens an. Die Schweiz ist nach Frankreich das zweite Land, das sich die bestechende Präzision des europäischen Satellitensystems EGNOS zu Nutze macht.

er Anflug ist markant smoother», päischen Programms entwickelt wurden.» Vereinigten Staaten aus, wo so etwas wie « freut sich Pilatus-Werkpilot Thed- Die Kosten für die Einführung der neuen Goldgräberstimmung aufkommt. Innert Ddy Spichtig. Sprachs und tauchte Flugverfahren auf beiden Flugplätzen be- weniger Jahre ist die Zahl der für ein satel- mit einer brandneuen PC-12 NG in eine laufen sich auf rund 300 000 Franken – sie litengesteuertes Anflugverfahren zugelas- grottenhässliche Nebelsuppe ein – den Ap- wurden hälftig von skyguide sowie der Eu- senen Plätze auf 2700 hochgeschnellt – das proach auf Altenrhein beginnend. Den Weg ropäischen Kommission finanziert. sind mehr als doppelt so viele wie mit ILS bahnte sich Spichtig nicht über den Leit- Die Einführung des satellitengestützten ausgerüstete Pisten. strahl eines konventionellen ILS, sondern Anflugverfahrens auf Basis von EGNOS in Dieser Boom hat wiederum sehr konkrete mit der Hilfe von Heinzelmännchen aus Altenrhein und Les Eplatures soll lediglich Auswirkungen auf die Schweizer Luftfahrt- dem Orbit. Das Zauberwort heisst EGNOS ein erster Meilenstein darstellen. Skygui- industrie: So gelangt der Grossteil der in den und steht für European Geostationary Na- de arbeitet im Rahmen des Innovationspro- USA so beliebten Pilatus PC-12 NG mit einer vigation Overlay Service (siehe Kasten). Das gramms CHIPS mit verschiedenen Partnern Instrumentierung zur Auslieferung, die auf seit Oktober 2009 in Betrieb stehende euro- an der Entwicklung und Einführung von EGNOS und analoge Systeme in Nordame- päische Satellitensystem ist seit März 2011 satellitengestützten Navigationsverfahren. rika und Asien ansprechen. für die Luftfahrt zugelassen und so etwas Aktuell sind dies 20 Projekte an 15 Standor- wie Doping für die Präzision der gängigen ten, wobei Buochs und Meiringen voraus- Kein Ersatz fürs ILS Navigationssysteme wie dem GPS. EGNOS sichtlich dieses Jahres verwirklicht werden Im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten sorgt für eine Genauigkeit, die der heutigen sollen. Weitere Standorte sind Alpnach, Bad ist in der Schweiz das satellitengestützte ILS CAT 1 in nichts nachsteht. Ragaz, Dübendorf, Lugano und Sion. Anflugverfahren auf der Basis von EGNOS Skyguide hat das satellitengestützte Anflug- vorerst als Ergänzung zum konventionel- verfahren am 17. November 2011 auf der Satellitentaugliche Pilatus len Blindlandesystem mittels Leitstrahl vor- Piste 10 von Altenrhein sowie der Piste 24 Mit der neuen satellitengestützten Navi- gesehen. «Eine vollständige Ablösung des des bei La Chaux-de-Fonds gelegenen Plat- gationstechnologie können die Flugzeuge ILS ist erst längerfristig vorgesehen», betont zes Les Eplatures eingeführt – und gehört unabhängig von Bodenstationen auch bei Projektleiter Heinz Wipf von skyguide. damit in Europa zu den Pionieren. Bislang garstiger Witterung präzis ihren Weg zu- Für Armin Unternährer, CEO People’s Busi- haben erst drei Flughäfen in Frankreich rück zu Mutter Erde finden. Dieser Vorzug ness Airport St. Gallen-Altenrhein, liegen EGNOS den roten Teppich ausgerollt. erschliesst vor allem kleineren Flugplätzen die Vorteile des Blindlandesystems aus dem Die Kosten für die Einführung neuer satel- ganz neue Dimensionen, denn die konventi- Weltall auf der Hand: «Es sichert eine höhere litengestützter Flugverfahren tragen in der onellen ILS-Installationen sind enorm kost- Verfügbarkeit des Flugplatzes.» Vieles bleibt Regel die einzelnen Flugplätze. «Les Eplatu- spielig. Dank der Präzision von EGNOS so- hingegen beim Alten: Weder die Sinkflugpro- res und Altenrhein waren eine Ausnahme», wie ähnlichen Systemen sind sie nicht mehr zedur noch die Entscheidungshöhe ändern sagt skyguide-Sprecherin Maude Rivière, den Launen von Petrus ausgeliefert. Diesen sich durch den Gebrauch von EGNOS. Zu- «da die Verfahren im Rahmen eines euro- Umstand nutzen vor allem Airports in den dem bleiben die Flugrouten beim Schlecht- Air Traffic Control 25

Der Rotstift aus dem All und die Lärmemissionen zu senken.» Dass die Pilatus-Werke ihre PC-12 NG mit Instrumenten für dieses Verfahren ausrüsten, ist kein Das European Geostationary Navigation Overlay Service (EGNOS) Zufall. «Wir erhoffen uns ein besseres Marktpotenzial», betont Her- verbessert die Präzision der gängigen GPS-Systeme. EGNOS besitzt mann Spring vom Pilatus Projekt Management. heute eine Positionsgenauigkeit zwischen einem und drei Metern, Nach rund 150 Landungen mit Hilfe von Satelliten in Europa und während dieser Wert beim einfachen GPS zwischen 10 und 20 Meter den Vereinigten Staaten zieht Pilatus-Werkspilot Spichtig eine posi- schwankt. Verantwortlich für die Fehlerquellen beim einfachen GPS tive Bilanz: «Das System ist nicht nur präzis, sondern auch zuverläs- sind die durch die Ionosphäre bedingten variierenden Laufzeiten der sig.» Beispielsweise informiert EGNOS den Piloten – einem heissen Funksignale. Über 30 Bodenstationen in Europa, Nordafrika und dem Draht gleich – alle sechs Sekunden über den Zustand des Systems. Nahen Osten empfangen die Funksignale der GPS-Satelliten und fil- So ist der Flugzeugführer à jour, wenn die Positionierungssysteme tern eben diese Ungenauigkeiten heraus. Die fehlerbereinigten Kor- falsche Daten ausstrahlen oder der Empfang gestört ist. Für einen rekturdaten stellt EGNOS auf eigenen Satelliten zur kostenlosen Nut- samtweichen Approach sind die Pfadfinder aus dem All ebenfalls zung bereit. EGNOS ist auf Europa beschränkt, mit WAAS steht auf prädestiniert, denn im Gegensatz zum ILS entfällt ein Leitstrahl – dem nordamerikanischen Kontinent ein kompatibles System zur Ver- der durch Störungen bedingt immer zu unruhigen Anflügen füh- fügung. EGNOS mit Sitz in Toulouse ist ein Gemeinschaftsprojekt der ren kann. Balsam für die Nerven der Piloten. Europäischen Union, der Weltraumorganisation ESA sowie der Flug- sicherung Eurocontrol und gilt als Vorstufe zur Realisierung des Satel- Hans-Heiri Stapfer litennavigationssystems Galileo. (sta)

Fotos: Hans-Heiri Stapfer Hans-Heiri Fotos: Das Display für das satelliten- gestützte Anflug- verfahren befin- det sich im linken Ins trumentenbrett der PC-12 NG.

EGNOS korrigiert die Fehler der GPS-Systeme über Bodenstationen und leitet die Korrekturdaten via eigenen Satellit an die Flugzeuge weiter. wetteranflug gleich – auch wenn durch den Wegfall des ILS-Leitstrahls verkürzte Anflüge technisch durchaus möglich wären.

Kaum EGNOS-taugliche Jets Noch scheinen Airlines und General-Avia tion-Betreiber die Türe zum Weltall nicht aufgestossen zu haben. Die Alternative zum ILS bedingt spezielle Bordinstrumente – und diese fehlen bei ei- nem Grossteil der heute im Einsatz stehenden Flugzeuge. Neben der PC-12 NG haben vor allem Business-Jets mit Interkontinen- talreichweite einen Link in den Orbit. Fliegerisch und im Cock- pit bietet das neue System kaum Herausforderungen, da es sich an das traditionelle Instrumentenlandeverfahren anlehnt. Ähn- liches gibt es aus dem Tower zu berichten, wie das Beispiel Al- tenrhein zeigt: Am Bodensee haben die Fluglotsen lediglich eine halbtägige Umschulung auf das neue Anflugverfahren absolvie- ren müssen. Ihr frisch erworbenes Wissen können die Lotsen erst spärlich einsetzen. Armin Unternährer schätzt, dass derzeit weni- ger als zehn Prozent aller nach Altenrhein kommenden Maschinen bereits EGNOS-tauglich getrimmt sind. Jährlich zählt der Airport am Schwäbischen Meer rund 32 000 Bewegungen, wobei zwei Drit- tel der Landungen auf Sicht durchgeführt werden.

Der heisse Draht Für den Pilatus-Werkspiloten Theddy Spichtig ist das satellitenge- stützte Anflugverfahren ein Meilenstein: «Es wird die Zuverlässig- keit für die General Aviation verbessern, hilft Treibstoff zu sparen 26 « W (CCC) ist es in Zukunft möglich, während möglich, Zukunft in es ist (CCC) den: Mit dem Common Controller Cockpit wer- gestaltet einheitlich Luftraums des Controller-Arbeitsplätze zur Überwachung die sollen Intern Hausstehen. ins nehmen Flugsicherungsunter- Schweizer dem die rückt werden – allen Umbauten zum Trotz, nach Willen des skyguide-COO nicht abge- soll Maxime dieser von Und Fachtagung. Arbeitsplätzen ausgerüstet. Die Controller aufdemTower des Flughafens Zürich werden mitneuen der Controller-Arbeitsplätze andenbeidenStandorten Zürich undGenf. Zu denzahlreichen Herausforderungen gehörtdieVereinheitlichung Zürcher Flughafen symbolisiert denWandlungsprozess von skyguide: Der imkommendenMonat abgeschlossene Umbaudes Towers am «Wir liefern Sicherheit» skyguide imWandlungsprozess Air Traffic Control Fax +41228849817 Phone +4122884 9816 CH-1228 PlanlesOuates,Genève 110 CheminduPont duCentenaire TUAGAG Triebwerk Unterhalt Makila 1&2Series Arrius 1&2Series Arriel 1&2Series for engines Maintenance Center ie krlc abgehaltenen kürzlich einer anlässlich Bristol Alex betont ir liefern vor allem Sicherheit», Cockpit 01 2012 tern sowie jährlich 5,3 Millionen Flügen tei- Quadratkilome- Millionen 1,7 von Fläche einer mit Luftraums schaffenden zu neu teiligen. Den Kuchen dieses ab diesem Jahr reich, Luxemburg sowie die Niederlande be- Frank- Deutschland, Belgien, Schweiz, der Europe Central (FABEC), an dem sich neben skyguide auf den Functional Airspace Block AufgabePionier.schielt dieser als Dabei in und das Schweizer Unternehmen sieht sich orten soll später in Europa Schule machen – Die Harmonisierung an den beiden Stand- beiden den an Harmonisierung Die Fax +41714468129 Phone +4171446 86 CH-9320 Arbon Romanshornerstrasse 100 TUAGAG TriebwerkUnterhalt IIIBSeriesArtouste IICSeriesArtouste for engines Repair Center

Foto: Hans-Heiri Stapfer ner Aufgaben an die einzel- Delegation die während Spitzenzeiten Schritt ist in einem zweiten schliessen. Denkbar zu Centers lierten domizi- Genf und Zürich in des eines Teile Nacht chen frequenzschwa- der im Griff haben. Luftraum in Europa stand komplexesten Ab- mit den muss skyguide Grund: gutem aus Dies le. Stel- andere jeweils Regionalflugplätzen zu kompensieren. Flugsicherungsleistungenaufdeckten den ge- nicht die um ausreichen, nicht heute der aus der Spezialfinanzierung Luftverkehr Gel- die Tatsache,dass die ist Aktivität ser die- Hintergrund Bristol. Alex sagt chern», Infrastruktur und Leistungen langfristig si- notwendigen der Finanzierung die wollen «Wir definieren. neu Regionalflugplätzen einzelnen den auf Leistungen ihre will de skygui- Aussicht: in Veränderungen sind Himmel heimischen dem über auch Aber Neue Pulte für Fluglotsen Wachstumsprognosen. saftigen mit Auguren die orakeln Darum ab. FABEC-Gebiet dem über sich wickelt Luftverkehrs europäischen des Hälfte die Über auf. Flugsicherungen sieben sich len Hans-Heiri Stapfer als roter Faden durch skyguide. Thema Sicherheit zieht sich in jeder Hinsicht Bähler das neue System. Dabei wird klar: Das Platz zu verlassen», lobt Projektleiter Adrian den ohne holen, Arbeitsplatzform ihre auf können die Lotsen künftig das Reservesystem Störungen «Bei Buche. zu Innovation diese trächtigen. Mit rund 900 transportiert, um den Betrieb nicht Towerzu beein- den in Nacht der während jeweils wird Technik– dazugehöriger samt – biliar Mo- Das Fluglotsen. die für Pulte neue ben einem Facelifting. Kernstück bilden dabei sie- Flughafen Zürcher Towerdem den auf men Unterneh- das unterzieht Februar menden kom- zum bis und August Seit Zusätzlich: Triebwerk AG Unterhalt 000 Franken schlägt www.tuag.ch

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skyguide ist auch auf dem Militärflugplatz von Pay- erne (Bild) für die Flugsi- skyguide cherung zuständig. Eine Torte zum

Foto: skyguide Foto: Jubiläum skyguide ist ein Kind der vor zehn Jahren vollzogenen Fusion von ziviler und militärischer Flugsicherung in der Schweiz. Trotz teilweise divergie- render Interessen der Partner überwiegen heute die Vorteile. Aber von eitel Sonnenschein zu sprechen, wäre übertrieben.

ie reichten sich vor genau einer Dekade die Eheringe. Als Knackpunkt divergierende Interessen Trauzeuge amtete der Bundesrat, der zwei Jahre zuvor die Wenn auch die Vorteile überwiegen, sind dennoch einige Wolken SVerschmelzung von ziviler und militärischer Flugsicherung am Himmel auszumachen. Dazu gehören die divergierenden Inte- verordnete. Dies war die Geburtsstunde der skyguide. Damit leistete ressen von Luftwaffe und der Zivilluftfahrt. Die Air Force möchte Mutter Helvetia Pionierarbeit: Nirgendwo sonst auf dem Globus ar- möglichst viel Luftraum, um zu trainieren. Die Zivilluftfahrt hin- beiten zivile Stellen und die Luftwaffe so eng zusammen wie in der gegen will möglichst viele Passagiere befördern. Schweiz. Die Protagonisten (siehe Kurz-Interviews) sind sich einig, Noch ist skyguide ein lupenreines Schweizer Unternehmen. Doch dass die Fusion allen nur Vorteile gebracht hat. Darum durfte an- ist ein Merge mit einem ausländischen Provider im Hinblick auf die lässlich des Jubiläumsevents in den Räumlichkeiten von skyguide Schaffung des Functional Airspace Block Europe Central (FABEC) in Wangen eine Geburtstagstorte im XXL-Format nicht fehlen. – einem 1,7 Millionen Quadratkilometer grossen europäischen Luftraum – alles andere als aus der Luft gegriffen. «Dieses Szena- Vereint und doch getrennt rio könnte wiederum organisatorische Änderungen nach sich zie- Einer der Höhepunkte in der Geschichte von skyguide war der im hen. Die Souveränität über dem Schweizer Luftraum würde aber Jahre 2009 vollzogene Umzug des Zivilpersonals von Zürich-Klo- auch damit beibehalten», betont skyguide-CEO Daniel Weder. ten in einen Neubau auf dem Gelände des Militärflugplatzes Dü- bendorf. Dort teilen sie den Arbeitsplatz mit ihren in Feldgrau ge- Hans-Heiri Stapfer kleideten Kameraden. Baulich vereint, trennen dennoch Schranken die beiden Partner. Für die zivilen Lotsen ist der Luftwaffen-Bereich tabu. Was aber kein Auf den Punkt gebracht Stefan Conrad, COO Flughafen Zürich: «Die Fusion Hindernis für eine reibungslose Zusammenarbeit darstellt. Im Ge- war für den Flughafen von grossem Nutzen. Frü- genteil. Das gemeinsame Managen des Schweizer Luftraums führte her mussten die Zivilflugzeuge teilweise lange zu einer Reduktion der flugsicherungsbedingten Verspätungen um Wartezeiten in Kauf nehmen, bis die militäri- sage und schreibe 80 Prozent – was zu einem guten Teil den Airlines schen Stellen in Dübendorf den Luftraum nach und ihren Passagieren zugutekommt. Verantwortlich für diese Leis- Übungen wieder freigaben. Die gemeinsame Be- tungssteigerung ist neben dem Einsatz von neusten Technologien wirtschaftung bietet zivilen Flugzeugen die Mög- auch eine Aufstockung des Mitarbeiterbestandes um 400 Personen. lichkeit, auch militärische Lufträume zu benützen, So zählt skyguide heute gesamtschweizerisch 1400 Mitarbeiterin- wenn diese nicht durch Übungen der Luftwaffe belegt sind.» nen und Mitarbeiter auf ihrer Lohnliste. Das Unternehmen ist auf Bernhard Müller, Chef Einsatz Luftwaffe: «Ich ingesamt 14 Standorten präsent. sehe einen grossen Vorteil in der heute einheit- Das zivil-militärische Joint Venture in Sachen Flugsicherung macht lichen Ausbildung der Flugverkehrsleiter. Das erst den umfassenden Schutz des Schweizer Luftraums bei Gross- macht eine hervorragende Integration möglich veranstaltungen wie der Fussball-Europameisterschaft 2008 oder und resultiert in einer grossen Akzeptanz aller des jährlich wiederkehrenden Weltwirtschaftsforums in Davos Parteien in der dritten Dimension. Bei der Luft-

waffe erhalten die künftigen Jägerleitoffiziere Stapfer Hans-Heiri Fotos: möglich. «Das Unternehmen bewegt sich seit der Gründung im erst später ihre Zusatzausbildung. Ich bin ein ab- Spannungsfeld zwischen öffentlichem Auftrag und Marktwirt- soluter Verfechter der Integration von ziviler und militärischer Flug- schaft», wie skyguide-Verwaltungspräsident Guy Emmenegger sicherung.» (sta) an den Jubiläumsfeierlichkeiten betonte. Nr. 1/Januar 2012 Saab JAS-39D Gripen der schwedischen Luftwaffe. Das Bild entstand im Rahmen eines Luftpolizei-Trainings der Norrbottens flygflottilj F 21 (Norrbotten Air Force Wing) von der Basis Luleå aus. Foto: Karl-Heinz Hug © 2012 by Jordi AG – das Medienhaus 30 Airports Cockpit 01 2012

Verband Schweizer Flugplätze VSF www.aerodromes.ch

Mineralölgelder – ein Les revenus de l'impôt Weihnachts geschenk? sur les carburants – un cadeau de Noël?

Seit der Volksabstimmung vom 29. November 2009 Depuis l’acceptation, en votation, le 29 novembre 2009, über die Änderung der Bundesverfassung betreffend der de la «création d’un financement spécial en faveur de «Schaffung einer Spezialfinanzierung für Aufgaben im tâches dans le domaine du trafic aérien», tâche désor- Luftverkehr» können Erträge aus der Verbrauchssteuer auf mais ancrée dans la Constitution fédérale, une partie du Flugtreibstoffen zugunsten des Luftverkehrs eingesetzt produit de l’impôt à la consommation sur les carburants werden. Nun fragen sich die aviatischen Kreise, wann d’aviation peut être affectée au trafic aérien. Les milieux und wofür diese Mittel fliessen werden. de l’aéronautique se demandent aujourd’hui quand et pour qui ces moyens seront débloqués.

ie Antwort auf diese Fragen wird in den kommenden Wochen bei es réponses devraient bientôt être connues. Ces prochaines semai- der Umsetzung der entsprechenden Gesetze und Verordnungen nes, les lois et les ordonnances d’application concernées seront finali- Dsichtbar werden. Zur Verfügung steht gemäss dem Mehrjahrespro- Lsées. Selon le programme pluriannuel pour la période 2012–2015, un gramm 2012–2015 ein durchschnittlicher Betrag von 46 Millionen Franken, montant moyen de 46 millions de francs sera à disposition. Selon le projet welcher der entsprechenden Verordnung gemäss auf Umwelt (25 %), Secu- d’ordonnance, il doit être réparti entre des tâches relevant de l’environnement rity (25 %) und Safety (50 %) aufgeteilt werden soll. Natürlich interessieren (25 %), de la sécurité (25 %) et de la sûreté (50 %). De nombreux milieux sont sich weite Kreise für diese Mittel, nicht zuletzt, weil der mögliche Einsatz- évidemment intéressés par cette manne, la liste des possibles utilisations bereich enorm breit ausformuliert wurde. Die Begehrlichkeiten – inklusive étant formulée de manière très large. Les souhaits – y compris ceux qui con- die aus existenziellen Gründen unbedingt notwendigen Beträge – werden cernent des domaines à financer absolument, pour des raisons existentielles die vorhandenen Mittel bei Weitem übersteigen. – dépasseront de loin les moyens disponibles. Pour l’OFAC, il est prioritaire Oberste Priorität hat beim BAZL die Finanzierungslücke im Bereich Flug- de combler le manque de financement dans le domaine des services de navi- sicherung der Regionalflugplätze von mittelfristig rund 25 Millionen Fran- gation aérienne fournis sur les aérodromes régionaux, grâce à un montant ken. Diese Kostenunterdeckung entstand durch die Kategorisierung der d’environ 25 millions de francs. Le manque de financement était né de la Flugplätze im Rahmen der Revision LFG 1 der Landesflughäfen. nouvelle répartition des aérodromes dans des catégories distinctes dans le Nun erinnert man die Piloten auch immer wieder an den Grundsatz «Sa- cadre de la première révision partielle de la Loi sur l’aviation. fety First». Unter diesem Titel wurden oft viele und kostspielige Vorschrif- On rappelle souvent aux pilotes le principe «Safety First», la sûreté d’abord. ten, Kontrollen und Massnahmen «verkauft». Fachleute bemängelten da- Ce principe a donné leur titre à de nombreuses – et coûteuses – directives, bei zwar die zu starke Papiergläubigkeit der Regulatoren (ICAO, EU/EASA, à d’innombrables procédures de contrôle et à de nombreuses mesures. Les BAZL). Trotzdem: Weder das fliegende Personal, noch die Fluggäste möch- spécialistes se plaignent certes de la foi exagérée des régulateurs (OACI, UE/ ten diesen Grundsatz infrage stellen. EASA, OFAC) dans les papiers. Il n’en demeure pas moins que ni le person- Mit der Zuteilung der Mineralölgelder ergibt sich nun die Gelegenheit, nel navigant ni les passagers ne veulent remettre en question ce principe. «Safety First» zu fördern. Dazu muss aber – die gesetzlichen Möglichkeiten La répartition du produit de l’impôt sur les carburants d’aviation permet de sind dazu gegeben – der Safety-Topf vergrössert werden, damit auch ande- promouvoir le principe «Safety First». Pour cela, il faut cependant agrandir re gut begründete Safety-Anträge berücksichtigt werden können. Denk- le volet «sûreté», afin de pouvoir prendre en compte d’autres demandes, bar sind zwei Massnahmen: Der Topf wird zu Lasten der Umweltanträ- fondées sur des arguments pertinents, dans ce domaine. Deux solutions ge erweitert, oder es soll endlich vertieft die Grundsatzfrage angegangen sont possibles: le volet «sûreté» est élargi au détriment des demandes liées werden, weshalb Security-Aufgaben nicht Teil der hoheitlichen Aufgaben à l’environnement, ou alors il faut enfin approfondir une question fonda- des Staates sind. mentale: pourquoi les tâches dévolues à la sécurité ne sont-elles pas du Mineralölgelder – ein Weihnachtsgeschenk? Nein, nicht wirklich, denn ressort de l’Etat? über 50 % der Mittel werden zwingend benötigt, um die durch die Reorga- Les revenus de l’impôt sur les carburants – un cadeau de Noël? Non, pas vrai- nisation der Flugsicherung verursachte Kostenunterdeckung auf den Re- ment, puisque plus de 50 % de ces nouveaux moyens seront utilisés pour gionalflugplätzen zu neutralisieren. Die bereits heute extrem angespann- combler les lacunes de financement sur les aérodromes régionaux, lacunes te finanzielle Situation der Regionalflugplätze erlaubt keine zusätzlichen nées de la réorganisation des services de navigation aérienne. La situation fi- Belastungen. Die restlichen Mittel sind primär mit dem Ziel einzusetzen, nancière aujourd’hui déjà extrêmement tendue des aérodromes régionaux das Fliegen noch sicherer zu machen. Mit der Aus- und Weiterbildung der n’autorise aucune charge supplémentaire. Le reste des montants disponibles Piloten, der laufenden Modernisierung der Fluggeräte und der Infrastruk- doit contribuer, en priorité, à améliorer encore davantage la sécurité aérienne. turen/Flugplätze – und damit deren Existenzsicherung – kann dieses Ziel La formation de base et la formation continue des pilotes, la modernisati- am besten erreicht werden. Für hochfliegende ökologische Visionen, wie on constante des avions, des infrastructures et des aérodromes et, par là, la zum Beispiel die Betriebsstoffe oder die Antriebstechnik zu revolutionieren, garantie de leur existence, sont les éléments qui permettront au mieux de reichen die Mittel nicht. Dafür gibt es andere Wege der Finanzierung. remplir cet objectif. Les moyens ne suffisent en revanche pas pour mett- re en œuvre des visions de haute voltige écologique, comme par exemple l’idée de révolutionner les carburants ou les moteurs. Pour ces projets-là, il existe d’autres voies de financement.

Werner Ballmer, Präsident VSF Werner Ballmer, Président de l'ASA Business Aviation 31 Data Sheet North American Sabreliner Heutzutage trifft man den Namen North American in der Fliegerei nicht mehr oft an. Schaut man jedoch etwas zurück in den Geschichtsbüchern, entdeckt man schnell, dass einige der bekanntesten Flugzeuge aus dem heute zum Boeing-Konzern gehörenden Unternehmen stammen.

NORTH AMERICAN SABRELINER Neben insgesamt knapp 200 Exemplaren Hersteller North American für diverse Luftwaffen wurde der Sabreliner Typ Mid Size Jet als NA-265 Series 40 auch für die Zivilfl iege- Erstfl ug 16. September 1958 rei zugelassen, anstelle der beim zivilen Pro- Länge 13,4 m totypen verwendeten GE YJ85 Triebwerken Spannweite 13,6 m wurde er jedoch von zwei Pratt & Whitney Höhe 4,9 m JT12A8 angetrieben. Max. Geschw. 885 km/h Zum Erstfl ug startete der Sabreliner im Sep- Reisegeschw. 800 km/h tember 1958 und wurde 1963 durch die FAA Besatzung 2 Piloten zugelassen. Im Laufe der Jahre wurde vor Passagiere 7 allem die Businessjetvariante weiterentwi- (Standard) ckelt, sodass mit der Series 60 ein Modell Startstrecke 1500 m mit etwas längerer Kabine auf den Markt Landestrecke 1250 m kam. Weitere aerodynamische Verbesserun- Reichweite 4000 km gen folgten mit der 60A und eine nochmals Triebwerke 2 leicht abgeänderte Kabine schliesslich mit Hersteller Garrett der Series 75. Typ TFE731 Als North American im Jahre 1973 mit Rock- (je 16,5 kN) well fusionierte, wurde das Sabreliner-Pro- gramm durch neue Triebwerke aufgewer- tet, sodass die Serie 60 neu als Series 65A mit zwei Garrett TFE731 unterwegs war. o erstaunt es nicht, dass die Firma ne- ein Flugzeug suchte, welches als Trainings- Mit der HB-VCN der in Genf beheimateten ben Berühmtheiten wie der P-51 Mus- fl ugzeug sowie als Personentransporter ge- Sonnig SA ist sogar heute noch eines der Stang, der B-25 Mitchell und diversen nutzt werden konnte, machte sich North über 800 gebauten Sabreliner-Exemplare in Raketen/Space Shuttle-Programmen auch American an die Entwicklung und gewann der Schweiz registriert. für einen erfolgreichen Businessjet verant- das Ausschreiben mit der T-39 Sabreliner – wortlich war. so benannt aufgrund gewisser Designähn- Als die U.S. Air Force in den 1950er-Jahren lichkeiten mit der F-86 Sabre. Ian Lienhard Foto: Ian Lienhard Foto: Die Sabre 65 HB-VCN beim Start in Bern-Belp. Unter der Führung von Riccardo Mortara stellte dieser Flieger im Frühjahr 2010 einen neuen Rekord für die schnellste Erdumrundung in der Gewichtsklasse von 9000 bis 12 000 kg auf. 32 Cover Story Cockpit 01 2012

International Fighter Conference London 2011 Analyse der Libyen-Operation

Frei nach Woody Allens bekanntem Filmtitel «Was Sie schon immer wis- sen wollten», bot die von der Fachorganisation Defence IQ ausgerichte- te International Fighter Conference 2011 nicht nur eine gute Plattform für den Gedankenaustausch zwischen Militärs und Industrie, sondern lieferte auch eine Fülle von Informationen über die unterschiedlichsten aktuellen Fighter-Programme. Da die NATO-geführte Libyen-Mission erst kurze Zeit zurücklag, zogen Repräsentanten der beteiligten Luftwaffen Bilanz über ihre Einsätze gegen die Gaddafi-Truppen.

n Zeiten knapper werdender Verteidi- rascht waren, da man sich doch in den letz- stützung bei der Bereitstellung von Einsatz- gungsbudgets überraschte es wenig, ten zehn Jahren primär mit der Bekämpfung mitteln für Luftbetankung, Aufklärung und Idass auch die Modernisierung bereits von terroristischen Gruppen auseinander- Überwachung geleistet hätten. vor Jahrzehnten bei den Luftstreitkräften setzen musste. In Umsetzung der UNO-Re- Die Führungsaufgabe des NATO-Haupt- eingeführter älterer Jets («legacy aircraft») solution 1973 kam ferner hinzu, dass zum quartiers bei Unified Protector sei im Ge- auf der Tagung im sehenswerten Museum Schutze der Zivilbevölkerung die militäri- gensatz zu früheren Einsätzen dadurch er- der Royal Air Force im Londoner Stadtteil schen Mittel und Möglichkeiten nur «im schwert gewesen, dass die UNO-Postulate Hendon breiten Raum einnahm. Cockpit Rahmen des Notwendigen» einzusetzen wa- zur Sicherstellung des Bevölkerungsschut- war bei der renommierten Veranstaltung ren und die Operation von Bodentruppen zes vor Massakern durch die Truppen des dabei. («no boots on the ground») entsprechend libyschen Despoten und zur Gewährleis- nicht infrage kam. Die Geschwindigkeit der tung eines Waffenembargos sowie einer Typhoon/Tornado-Verbund Ereignisse in Libyen habe dazu geführt, dass Flugverbotszone dem massiven und mas- Air Vice Marshal Stuart Atha, seit August nach Eintritt der UN-Sanktionen eine gro- sierten Einsatz von Luftkriegsmitteln ent- 2011 Chef der No 1 Group des Air Com- sse, jedoch sehr heterogene «Koalition der gegenstanden. Stattdessen hätte die Gewin- mands der Royal Air Force und von März Willigen» entstand, die es zu koordinieren nung präzisester, hochaktueller Lagebilder bis Mai diesen Jahres auch des britischen galt. durch verlässliche Beobachter am Boden Expeditions-Geschwaders bei Operation Atha zitierte in diesem Zusammenhang wie durch flugzeug- oder schiffsgestützte Ellamy, stellte fest, dass die Libyen-Einsät- den Ausspruch des ehemaligen US-Vertei- Sensoren eine vitale Rolle gespielt. Die vier ze unter UNO-Mandat keine ewig gültigen digungsministers Donald Rumsfeld: «Mi- entscheidenden Faktoren bei Unified Pro- militärhistorischen Erkenntnisse brächten. litärische Einsätze sollten die Zusammen- tector beziehungsweise dessen britischen Vielmehr, so der hochdekorierte General im setzung einer Koalition bestimmen, nicht Element Operation Ellamy in einem Ein- Rang eines Divisionärs mit über 4000 Flug- jedoch Koalitionen die Einsätze.» Im Falle satzgebiet von der Grösse Libyens – Atha stunden auf Hawk, Harrier und Eurofigh- Libyen bestand die Koalition aus den NA- führte aus, dass ein Jet von Tripolis nach ter Typhoon, hätten sie alle Verantwort- TO-Mitgliedern USA und Europas – allen Bengasi 40 Minuten und ein UAV vier Stun- lichen darin klüger gemacht, die eigenen voran Frankreich und Grossbritannien –, den Flugzeit benötige – seien «Geschwin- Stärken und Schwächen und die der NATO Neutralen und Golfstaaten, die zum ersten digkeit, Reichweite, Präzision und Urteils- im Hinblick auf die nationalen wie kollek- Male in der Militärgeschichte gemeinsam fähigkeit» gewesen. Der Air Vice Marshal tiven Möglichkeiten und Fähigkeiten zu erfolgreich (ko-)operierten. Zwar, so Atha, lobte den Wirk-Verbund von Tornados und erkennen. Atha, in unterschiedlichen Ver- hätten manche Historiker beim Übergang Typhoons als die «Stars der Show» in Li- wendungen führungserfahren in Bosnien, der Führung von den USA auf die NATO eine byen und zeigte sich von Letzterem beein- dem Kosovo, im Irak und in Afghanistan, Art zweites «Suez 1956» befürchtet, aber druckt in der Flexibilität, verzugslos von stellte fest, dass die politische wie militäri- das atlantische Bündnis habe schnell in die der Luftraumüberwachung in den Bevöl- sche Führung vom «Arabischen Frühling» Leitungsrolle hineingefunden, wobei die kerungsschutz durch gezielten Einsatz und dessen Auswirkungen auf Libyen über- USA auch weiterhin unschätzbare Unter- von Lenkflugkörpern und Präzisionsbom- 33

Ein Typhoon des Expeditionary Air Wing der bri- tischen Luftwaffe startet im Rahmen von Ope- ration Ellamy von Gioia Del Colle aus Richtung Libyen. Neben zwei Zusatztanks besteht die Multi-Role-Aussenlast aus vier lasergelenkten Luft/Boden-Präzisionswaffen Paveway II, einem Litening 3-Targeting Pod unter dem Rumpf so- wie zwei AMRAAM-Luft/Luft-Lenkflugkörpern an den äusseren Flügelstationen.

riktionen, die sich limitierend auf den bis- herigen Einsatz von Luftkriegsmitteln aus- wirkten. Für die dänische Luftwaffe, die mit ihren sechs F-16 auf 600 Einsätze mit 4900 Flugstunden in Libyen kam (NATO insge- samt 26 530 «sorties», davon 9710 Luft-/Bo- den) und dabei mit 930 Bomben rund 15 Prozent aller abgeworfenen Bomben kam, galt ebenfalls die Parole «Effizienz, Behut- samkeit und Präzision». Die vom sizilianischen Sigonella aus ope- rierenden Skandinavier führen laut Bagger ihre Effizienz vor allem auf die Nähe ihrer Basis zum Einsatzgebiet, auf die Unterstüt- zung der heimischen Politik und auf ihr

Foto: Royal Air Force Royal Foto: gut trainiertes Luftwaffenpersonal zurück. Letzteres führte wohl dazu, dass sie sich mit- tels unterschiedlichster Paveway- und wei- terer bunkerbrechender Präzisionsmuniti- on als echte Bunker- und Kavernenknacker erwiesen, wie der Major in eindrucksvol- len Videos unter Beweis stellte. Auch das punktgenaue Bekämpfen von militärischen Zielen zum Schutze der Bevölkerung in der Nähe kritischer Liegenschaften wie Hospi- täler, Schulen, Moscheen oder von Zivilis- ten benutzte Strassen und Plätze zählte zu den Spezialitäten der Dänen. Ermöglicht wurde dies unter anderem durch die däni- sche «Behutsamkeit» mittels eines strikten Procederes zur Zielbekämpfung, das nach dem Muster «Mögliches Ziel erkannt – po-

Foto: Schwedische Luftwaffe Schwedische Foto: sitiv identifiziert? – Übereinstimmung mit Ein Gripen C des ersten Einsatz-Teams der schwedischen Luftwaffe während der Luftbetankung Einsatzgrundsätzen (juridische Überprü- bei der Operation Karakal. Das Flugzeug trägt für eine Überwachungsmission des libyschen fung)? – Abschätzung möglicher Kollate- Luftraums neben Zusatztanks und AMRAAM-Luft/Luft-Lenkflugkörpern mittlerer Reichweite den ralschäden durch Auswahl der möglichen Litening 3-Targeting Pod. Munition (grosse oder kleine Bombe, GPS- und/oder Laser-Suchkopf, Verzögerung des ben überzugehen. Atha unterstrich die Aus- durchschnittlich 6,5 Stunden Flugzeit eine Zündmechanismus, Auslösezeitpunkt und sage seines Premierministers David Came- Verfügbarkeit von 99 Prozent der geplan- -richtung) – Zielfreigabe (alle möglichen ron, der im Herbst dieses Jahres sagte: «Die ten Einsätze erreicht worden sei. Wie Tay- Sensoren, z. B. UAV im Zielgebiet) ausgewer- Multi-Role-Typhoons sind die Leistungsträ- lor ausführte, betrug dabei die Vorbereitung tet)? – Zustimmung durch den national zu- ger unserer Luftwaffe geworden.» eines Typhoon im Mittel auf den Luft-/Luft- ständigen ‹Red-Card-Holder›? – Feuer frei» Die Einsatzwirksamkeit des europäischen Einsatz 22,5 Minuten (sechs Mann Boden- ablief (bei der von Major Bagger dabei vor- Fighters verdeutlichte auch Martin Tay- personal), auf Luft-/Boden (dito) 29 Minuten geführten Matrix möchte man bei der Dyna- lor vom Eurofighter-Partnerunternehmen sowie der Rollenwechsel mit drei Mann von mik der Ereignisse eigentlich kein Pilot sein. BAE Systems, der darauf hinwies, dass die Luft-/Luft auf Luft/Boden 45 Minuten sowie Bei der Betrachtung der Zielfotos «vorher sechs Flugzeuge umfassende britische Ty- umgekehrt 20 Minuten. – nachher» dann wieder vielleicht schon). phoon-Flotte (weiterhin waren acht Flug- Aus der Libyen-Mission hat die dänische zeuge des NATO-Partners Italien im Einsatz) Dänische «Behutsamkeit» Luftwaffe laut Bagger gelernt, dass es neben bereits zwei Tage nach Erhalt des «Marsch- Sehr eindrucksvoll verdeutlichte der däni- der Vielfalt an unterschiedlicher Munition befehls» im Operationsgebiet einsatzklar sche Major und F-16-Pilot Hans Peter Bagger (Bagger: «Die grösserkalibrigen Bomben war, wobei in den ersten drei Monaten mit die von Stuart Atha skizzierten UNO-Rest- sind nicht Vergangenheit») und � 34 Cover Story Cockpit 01 2012 Foto: Armée de l'Air Foto:

Rafales werden im Rahmen der Operation Harmattan aufmunitioniert. Auf dem Trans- portwagen befinden sich AASM-Präzisions-Ab- standswaffen von MBDA, die mit einem Ra- ketenmotor als Booster ausgestattet sind. Foto: Belgische Luftwaffe Foto: Eine im jütländischen Skrydstrup beheimatete F-16A MLU der dänischen Luftwaffe dringt in Multirole-Bewaffnung von der sizilianischen Einsatzbasis Sigonella aus in den libyschen Luft- raum ein.

Sensorik («Nachtsichtsysteme sind vielver- die Missionsvorbereitung der fliegenden geringerer Zerstörungskraft für die Luftnah- sprechend, aber nicht perfekt») wei- Besatzungen an Bord der CDG verifizie- unterstützung in urbanen Kampfzonen an- tere Lektionen zu verinnerlichen gibt: Ne- ren können. Bei den Abwurfmunitionen gegangen werden. ben der im Friedens-Ausbildungsbetrieb oft sei vor allem das Zusammenwirken der Ra- Trotz angespannter Budgetlage des franzö- vernachlässigten elektronischen Kampf- fale-Plattform mit den modularen Präzisi- sischen Verteidigungshaushalts habe das führung gehört hier nach Auffassung der ons-Lenkbomben AASM/SBU-38 Hammer Rafale-Programm seine Mehr- bzw. «Om- Skandinavier auch der Zugang zur jeweils des Herstellers Sagem erfolgreich gewesen. ni-Role»-Fähigkeit eindrucksvoll unter Be- aktuellsten taktischen Luft- und Bodenlage. Da für Hammer ein Laser-Suchkopf noch weis gestellt, auch wenn seitens der Nutzer nicht eingeführt ist, kamen GPS- und Infra- noch Wünsche möglich seien. Gottis Kolle- French Connection: Rafale-Einsätze der rot-Sucher zum Einsatz. Laut Gottis sei die ge als Rafale-Programmleiter bei der franzö- französischen Marine und Luftwaffe Treffgenauigkeit (nach Sagem-Angaben ein sischen Luftwaffe, Oberstleutnant Fabrice Gleich zwei aufeinanderfolgende Briefings Streukreisradius/CEP von maximal zehn Grandclaudon, führte ergänzend aus, dass gab es über die Rolle des modernen Mehr- Metern) höher gewesen als bei den eben- der in Libyen eingesetzte Konfigurations- zweck-Kampfflugzeugs Rafale in den Li- falls verwendeten GBU-12 Paveway II, bei standard F3 die maximale Polyvalenz des byen-Einsätzen durch die französischen denen der Damocles-Laserzielbehälter des Waffensystems in allen geflogenen Einsatz- Luftstreitkräfte. Commodore Pierre Got- Herstellers Thales eingesetzt wurde. rollen (Sicherstellung des Flugverbots für tis, Rafale-Programmmanager im franzö- Bei Aufklärungseinsätzen habe man mit libysche Militärluftfahrzeuge, Luftnahun- sischen Marine-Hauptquartier, führte aus, Verwendung des externen, digitalen Are- terstützung, Bekämpfung von Hochwertzie- dass beide Rafale-Versionen, abgesehen von os-Reco-NG-Pods mit seinen optischen und len wie Flugabwehr- und verbunkerte Kom- den entsprechend für den Flugzeugträger- Infrarot-Sensoren neue Möglichkeiten so- mandostellen, Aufklärung) seiner Luftwaffe einsatz notwendigen Unterschieden in der wohl im strategisch-operationellen als auch gezeigt habe. Aus Sicht der Piloten lobte Flugzeugstruktur, identisch und vom glei- im taktischen Bereich bis zur Einheitsebe- Grandclaudon die gute Rundum-Lageerfas- chen Ausrüstungsstandard seien. Die Rafa- ne erschlossen, die der Commodore in ein- sung durch die Bordsensoren (plus zusätz- les M (für Marine) seiner Teilstreitkraft hät- drucksvollen Aufnahmen verdeutlichte. liche Nutzung der Infrarot-Suchköpfe der ten gemeinsam mit Super Etendards und Neben den in der Operation Harmattan er- Mica-Luft-/Luft-Lenkflugkörper) sowie das unterstützt von Frühwarnflugzeugen E-2C wiesenen Stärken der Rafale M, zu denen SPECTRA-System für den elektronischen Hawkeye vom Flugzeugträger «Charles de auch die Sensorik und der Eloka-Selbst- Selbstschutz. Während der Operation Har- Gaulle (CDG)» aus operiert. An den insge- schutz sowie die bei internationalen Einsät- mattan seien die Rafales der französischen samt 260 Einsatztagen bei Unified Protector zen unverzichtbare Integration nach Link- Luftwaffe bei exzellenter Verfügbarkeit bei (Bezeichnung des französischen Missions- 16-Standard zählen, erwähnte Gottis auch Luftpatrouillen- und Abriegelungsmissio- anteils ist Operation Harmattan nach ei- Verbesserungspotenzial für die Zukunft. nen durchschnittlich drei bis vier Stunden nem unfreundlichen Wüstenwind) hätten Beispielsweise fehle im Rafale-Inventar ein und bei unterschiedlichsten Aufklärungs- die trägergestützten Jets zusammen mehr Luft-/Boden-Lenkflugkörper vom HARM-/ einsätzen (einschliesslich Strike Coordina- als 7000 Flugstunden absolviert. Die Rafale- ALARM-Typ zum Niederhalten der gegne- tion & Reconnaissance/SCAR, eine Art von Komponente sei hierbei fast im gesamten rischen bodengestützten Luftverteidigung. autonomer Luftnahunterstützung ohne Spektrum der Einsatzmöglichkeiten ver- Im Rahmen künftiger geplanter Upgrades Fliegerleitoffizier am Boden) zwischen wendet worden. wie etwa die Integration eines AESA-Radars drei bis sieben Stunden in der Luft gewe- Beim Verschuss der SCALP-Marschflugkör- und des Luft-/Luft-Lenkflugkörpers Mete- sen. Hierbei habe sich herausgestellt, dass per habe die Marine insbesondere die Va- or müsse als Ergebnis der Libyen-Einsätze der Wartungs- und Materialerhaltungsauf- lidierung der dafür projektierten Befehls- unter anderem auch die Entwicklung und wand um ein Viertel tiefer war als bei der kette, die Übertragung von Zieldaten sowie Beschaffung von Luft-/Bodenmunition mit Mirage 2000. 35

Schwedische Luftwaffe: viel Foto- Die spätere Ablösung, FL02, unterschied die verschlüsselte NATO-Kommunikation Spanning, aber keine Jagd oder sich darin, dass es nun nur mehr über fünf (Airspace Control Orders und Air Tasking Attacke über Libyen Gripen und keine eigene Luftbetankung Orders) übermittelte. Seine Zusammenfas- Nach dem letzten UN-Einsatz der schwe- verfügte. Die Flugzeugführer des zweiten, sung: Der Gripen wird durch die künftige dischen Luftwaffe 1961 im Kongo, damals 100 Soldaten umfassenden Teams waren Vollintegration von Link 16, sicheren Funk- noch mit der Saab J29, entschieden Re- weder umfassend für Aufklärungseinsätze verbindungen sowie mehr Waffenstationen gierung wie Parlament in Stockholm am ausqualifiziert noch hatten sie Erfahrun- und Luft/Boden-Munition für alle Aufgaben 1. April 2011, sich an der Durchsetzung der gen in internationalen Missionen oder Ma- in internationalen, friedenssichernden Mis- UNO-Resolutionen gegen Gaddafi im Rah- növern. Diese Ablösung flog lediglich Auf- sionen noch besser werden. men von Unified Protector zu beteiligen. klärungsmissionen, allerdings mehr in der Die schwedische Operation Karakal (nach Tiefe des Raumes. Während der Operation Wolfram Wolff einer luchsartigen Wüstenkatze) war gebo- Karakal absolvierten die schwedischen Gri- ren, über die Major Anders Gustafsson von pen über 650 Einsätze mit mehr als 2000 der 212. Staffel ausführlich berichtete. Flugstunden und einer Zuverlässigkeit von Hierzu verlegten die Skandinavier bereits 92 Prozent. Insgesamt wurden über 2000 am Tag der politischen Entscheidung acht Aufklärungsberichte mit über 250 000 Bil- Der Autor Gripen C (NATO-kompatible, luftbetankba- dern bei einem Missionserfolg von 88 Pro- Wolfram Wolff, Jahrgang 1945, ist gelernter re Version Ed19, Block 1) eine C-130 mit Be- zent erstellt. Journalist (BJV, LPC und SAJ) und ehemali- tankungsrüstsatz sowie 130 Soldaten Rich- Gustafsson schreibt diesen Erfolg nicht nur ger Flab-Offizier der Bundeswehr. Der Wahl- tung Süden. Dieses FL01 (Flight operation der robusten, stabilen Gripen-Plattform, münchner mit siebenbürgischen Wurzeln war Libya 01) genannte Team bestand aus erfah- sondern auch den verwendeten Sensoren, bis zu seiner Pensionierung im April 2010 renen Piloten der Nordic Battle Group und dem Modularen Recce Pod MRP (Terma) über drei Jahrzehnte in exponierter Funkti- sollte während einer geplanten Einsatzpha- und dem Litening 3-Zielerfassungsbehäl- on als Medienfachmann für die Militärsparte se von drei Monaten im Schnitt vier «sor- ter (Rafael/Northrop Grumman) zu. Der eines europäischen Flugzeugherstellers tätig ties» (oder acht kürzere) pro Tag von der Major erwähnte besonders die gute Zusam- und ist Mitglied der Münchner Sektion der Ro- sizilianischen Basis Sigonella aus in den Rol- menarbeit mit der auf dem gleichen Stütz- yal Aeronautical Society. Wolff wird in Zukunft len Luftraumüberwachung und Aufklärung punkt operierenden dänischen Luftwaffe, vermehrt für Cockpit schreiben. mt absolvieren. die den neutralen Schweden unter anderem

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Heli Gotthard Heli Linth Heli Partner Heli Rezia

Heli Sitterdorf Helitrans Rhein Helikopter

Rotex Swiss Jet Valair Heli «LimaJuliett» E AS.350B2 HB-XLJ der Sepvim 1995inSamedan. SA Helikopter einzige der wurde Jahren vier ge den Übernahmen «Blacky» erhielt. Nach Fol- der in sie wo AG, Glasbau und Metall- Burgener die übernahm HB-XLJ Die setzt. er- HB-XJI AS.355N der mit und verkauft SA.Nach JahrHelikoptereinem der wurde AS.350B2 HB-XVM in der Flotte der Sepvim 1994 fabrikneu abgeliefert und ersetzte den Lima Juliett» wurde am 10. August 10. am wurde Juliett» Lima «Xray AS.350B2 Der Neuheit. einer ine Paarung mit einem Klassiker und S/N 2811; B/J 2811; S/N Ecureuil; AS.350B2 HB-XLJ ter im Detail: charterung eingesetzt. Die beiden Helikop- Ver-die und Grundschulung die für allem Heliswissder bei wird lungshelikopter vor Schu- zweiplätzige gebaute Frankreich in Der registriert. Schweiz der in Typs dieses Helikopter dritter als HB-ZLS und HB-ZTT der Juliett»nach Lima wurde «Zulu G2 bri copters (NZ) Ltd. verkauft. Der Guimbal Ca- Heli- die an Neuseeland nach Firma dieser

Foto: Paul Schüpbach AS.350B2 HB-XLJ der Burgener und Glasbau AG Metall- 1996 anderLenk. Markus Herzig, www.SwissHeli.com Heli swiss Halter: Schweizerische Helikopter AG. & Eigentümer 2011, Mai 18. Eintrag: F-WWHZ; vorher: 2011; B/J 1023; S/N G2; Cabri Guimbal HB-ZLJ 1999; neues Kennzeichen: ZK-HNE. Metall- und Glasbau AG; Löschung: 13. Juli 1995, neuer Eigentümer & Halter: Burgener Halter: Sepvim SA; Handänderung: 23. Juni & Eigentümer 1994, Juli 21. Eintrag: 1994; Heli-Focus Guimbal CabriG2HB-ZLJ der Heliswiss inBern-Belp.

Foto: Markus Herzig Foto: Markus Herzig 37 38 Virtual Flying Cockpit 01 2012

Die Einrichtung des Microsoft Flight Simulators X (FSX) auf Ihrem Computer Anzeige-Einstellungen (Teil 1)

Es geht weiter mit den Anzeigeeinstellungen im FSX, welche die Ablaufgeschwindigkeit zum Teil erheblich beeinflussen.

er Schlüsselbegriff, der die Ablaufgeschwindigkeit de- die Festlegung eines höheren Wertes, zum Beispiel 35 fps. Generell finiert, ist frames per second (fps). Dieser Wert gibt an, ist die erzielbare Bildwiederholrate von der Leistung des Compu- Dwieviele Bilder pro Sekunde auf dem Monitor dargestellt tersystems und den Anzeige-Einstellungen abhängig. werden. Generell kann gesagt werden, dass man zur flüssigen Dar- Andere Quellen empfehlen, die Ziel-Bildwiederholrate auf «unbe- stellung des Fluges zwischen 20 und 25 fps benötigt. Je höher der grenzt» zu stellen. Hier ist die «trial and error»- Methode angesagt. Wert, umso besser vor allem im Hinblick auf das Ansprechverhal- Durch die Möglichkeit des FSX, verschiedene Konfigurationen ab- ten der angeschlossenen Steuergeräte. Sinkt der fps-Wert unter 15, zuspeichern und somit Vergleichssituationen zu erstellen, ist dies sollten entsprechend geringere Einstellungen im Bereich Anzeige einfach möglich, kostet allerdings etwas Zeit. vorgenommen werden. Im Folgenden beschreiben wir die wich- tigsten Einstellungen, die zum Teil erheblich zur Änderung des fps-Wertes beitragen. Detaillierte Erläuterungen – nicht nur zum Thema Anzeige – finden sich im sehr empfehlenswerten «FSX Jahr- buch 2010» aus dem VST Verlag*.

Bild 2: FSX-Konfiguration abspeichern

Filtering/Filtern: Die Art der Filterung bestimmt, wie Texturen dargestellt werden. Je höher der Wert, umso glatter werden zum Beispiel Texturen an Flügelkanten dargestellt. Die höchste Ein- stellung ist «anisotropisch». Diese Einstellung erfordert aber auch die höchste Systemleistung, vor allem wenn auch noch die Einstel- lung «Antialiasing» gesetzt ist, was die Kantenglättung erheblich verbessert.

Bereich «Global Options» (Globale Optionen) Global texture resolution/Globale Strukturauflösung: Diese Ein- stellung bestimmt die Qualität der Texturdarstellung. Je höher der Wert, umso schärfer erscheinen die Texturen und umso mehr Leis- tung wird benötigt. Bild 1: FSX Einstellungen – Anzeige – Grafik Die Punkte «DX10-Vorschau», «Lichtreflexe», «Beleuchtung», «Er- weiterte Animationen» und «Informationstext» besprechen wir Bereich «Device specific options» im nächsten Artikel. (Gerätespezifische Optionen) Device/Gerät: Hier erfolgt die Auswahl der Grafikkarte (für meh- Bereich «Cockpit settings» (Cockpiteinstellungen) rere Grafikkarten können jeweils unterschiedliche Einstellungen Default cockpit view/Standardcockpitansicht: Hier legen Sie fest, gewählt werden). ob beim Starten eines Fluges standardmässig das 2D- oder das 3D- Full screen resolution/Vollbildauflösung: Je höher die Bild- Panel dargestellt werden soll. schirmauflösung, desto schärfer die Darstellung im FSX. Dieser Show cockpit tool tips/Cockpit-QuickInfos anzeigen: Ob die Wert beeinflusst die Ziel-Bildwiederholrate. Hier sollte experimen- Tooltips für die Anzeigen und Einstellungen im Cockpit mit ei- tiert werden. nem informativen Text ergänzt werden sollen, wird hier festge- Target frame rate/Ziel-Bildwiederholrate: Hier kursieren ver- legt. Empfehlenswert ist es – zumindest am Anfang – diese Tipps schiedene Empfehlungen zur Einstellung. Die für die gewählte anzeigen zu lassen. Computerkonfiguration passende Variante muss selbst herausge- High-resolution 3-D virtual cockpit/Hochauflösendes virtuelles funden werden. 3-D-Cockpit: Legen Sie hier fest, ob das 3-D-Cockpit in hochauflö- Zum einen wird empfohlen, die Ziel-Bildwiederholrate zu begren- sender Textur dargestellt werden soll. Empfehlenswert! zen. Wenn zum Beispiel ein Wert von 25 fps gewählt wird, kann es 2-D panel transparency/Transparenz des 2-D-Instrumenten- durchaus sein, dass je nach Arbeitsbelastung des FSX dieser Wert bretts: Mit dieser Einstellung können Sie das 2-D-Panel stufenlos tatsächlich auch deutlich unterschritten wird. Abhilfe schafft hier transparent darstellen lassen. Einfach ausprobieren! 39

Aircraft casts shadows on itself/Luftfahrzeug wirft Schatten auf sich selbst: Soll Schattenwurf des Flugzeuges auf sich selbst dar- gestellt werden, ist diese Option zu aktivieren. Diese Einstellung kostet Systemleistung. Aicraft landing lights illuminate ground/Landescheinwerfer des Luftfahrzeugs beleuchten den Boden: Diese Option sollte aktiviert werden, da ansonsten die Landescheinwerfer keinen Ef- fekt haben. Im nächsten Artikel setzen wir die Beschreibung der Systemein- stellungen des FSX mit dem Thema Szenerie, Wetter und Verkehr fort.

Robert Talaj

* VST – Verlag für Simulation und Training GmbH, Bild 3: FSX Einstellungen – Anzeige – Luftfahrzeug ISBN 978-3-940314-01-7

Bereich «exterior settings» (Ausseneinstellungen) Aircraft casts shadows on the ground/Luftfahrzeuge werfen Schatten auf den Boden: Diese Einstellung legt fest, ob das Flug- gerät seinen eigenen Schatten am Boden darstellt. Aus Realismus- gründen sollten Sie diese Einstellung aktivieren.

AVIATIK-Reise 2012 PUBLIREPORTAGE «Zwei Flugtage – eine Reise»

Nach acht sehr erfolgreichen Aviatik-Reisen steht für 2012 eine weite- re attraktive Tour mit vielen aviatischen (und nautischen) Leckerbissen bevor.

Die Miramar-Airshow des United States Oldtimer und Jets hautnah gesinnten. Dass wir mit diesem Konzept Marine Corps gilt als eine der spektakulärs- Von faszinierenden Oldtimern und War- richtig liegen, bezeugen zahlreiche lang- ten Aviatik-Anlässe weltweit. Neben vielen birds bis hin zu modernsten Militärjets ist jährige «Wiederholungskunden». Viele atemberaubenden militärischen und zivi- bei dieser Reise also für jeden Luftfahrtfan Leistungen sind im Reisepreis von CHF len Vorführungen bieten die Blue Angels etwas dabei. Begleitet werden Sie ab Zürich 4080.– bereits inbegriffen: Linienflüge – das Demo-Team der Navy – wie immer von einem erfahrenen USA-Kenner und Avi- mit British Airways via London (ohne ein Höchstmass an Action und Perfekti- atik-Liebhaber. Die Tour, gespickt mit vie- Umsteigen in den USA), Flughafentaxen, on. Wings Over Houston wird dominiert len unvergesslichen Höhepunkten, eignet Treibstoffzuschläge, neun Übernachtun- von meisterhaften Flugvorführungen der sich auch hervorragend für nicht Englisch gen in Erstklasshotels inkl. Frühstück, in Midland beheimateten Commemorati- sprechende Freunde der Luftfahrt oder USA- beste VIP-Plätze an beiden Airshows, Mu- ve Air Force. Sensationell gut erhaltene und Erstbesucher. seumseintritt, sämtliche Transfers und rasante Kolbenmotorjäger sowie schwere Die Reise bietet auch Raum für individu- fachkompetente und US-erfahrene Reise- Bomber aus der Zeit des Zweiten Weltkrie- ell zu gestaltende Tage, so zum Beispiel in leitung ab Zürich. ges werden grossartig vorgeflogen. Beide San Diego – der neben San Francisco wohl Gönnen auch Sie sich diese exklusive Rei- Veranstaltungen verfolgen Sie von beque- attraktivsten Stadt der Westküste (Histori- se – gespickt mit vielen unvergesslichen men «Chalets» aus – und zwar inklusive sches Schiffsmuseum, Air and Space Mu- und einzigartigen Highlights! Bei einer Essen und Getränke. seum, SeaWorld, Gaslamp-Quarter usw.) – Anmeldung bis am 31. Januar 2012 pro- Die Reise hat aber noch weitere Highlights oder etwa in Houston TX. Übernachtet wird fitieren Sie vom Frühbuchungsrabatt zu bieten, so zum Beispiel die Besichtigung ausschliesslich in bewährten Hotels an bes- von CHF 100.– pro Person. Das Detailpro- des Flugzeugträgers USS Midway oder des ter Lage. gramm erhalten Sie im Reisebüro Men- Lonestar Flight Museums mit exklusiver Nutzen Sie die Annehmlichkeiten ei- ziken, Telefon 062 765 50 60, oder unter Mitfluggelegenheit in einer Boeing B-17 ner organisierten Gruppenreise. Sie rei- www.rbmenziken.ch. Gerne vermitteln oder einem optionalen Ausflug zurUSS Le- sen ohne Hektik in einer angenehmen, wir Ihnen auch Referenzen ehemaliger xington in Corpus Christi. gemütlichen Kleingruppe unter Gleich- Teilnehmer. Wir freuen uns auf Sie! 40 Virtual Flying Cockpit 01 2012 Die Flightsimmer am Pilatus Remo Eugster und Marc Lä- derach haben in 3500 Stun- den aus 6500 Fotos die Bereits zum 7. Mal war das schöne Seehotel Pilatus in Hergiswil Treff- Scenery Zürich erstellt. punkt der schweizerischen Simmer: zwei Tage lang ein Querschnitt durch

Foto: Walter Wuhrmann Walter Foto: die Flugsimulation des Hobbybereiches und der Semiprofessionals.

ährend Stefan Kalbermatter mit dem Condor Segelflugsi- einen grossen Tanker einfliegen und übt das Betanken in der Luft. mulator in den Thermikschläuchen am Pilatus kurbelt, Schön knifflig ist es dabei, den Tankstutzen zu treffen. Wer ganz Wbeobachtet Fluglehrer Martin Kettler einen Besucher, hoch hinaus will, startet mit dem kostenlosen «Orbit Space Flight wie der mit dem Lama sorgfältig die kleine rote Landeplattform der Simulator» und greift ein bisschen nach den Sternen oder trainiert verschneiten Hörnlihütte anfliegt und den Heli sanft absetzt. für eine Laufbahn als künftiger Astronaut. Das Homecockpit von Yannick Müller mit fünf Bildschirmen und Mit mehreren Vorträgen werden den Besuchern Hintergrund- dem Beamer90x28 auf dem Dach verströmt ein «Glascockpit-Feeling». informationen gegeben oder sollen auf den – in diesen Tagen – er- Remo Eugster und Marc Läderach stellen ihre aktuellste Version scheinenden neuen Flugsimulator «X-Plan 10» neugierig gemacht des Flughafens Zürich vor; der aufmerksame Beobachter merkt werden. Die von Frank Willfeld gezeigte Betaversion ist wirklich dabei wohl, dass die veröffentlichte Version schon wieder weiter- beeindruckend. Wenn die Anbieter von Add-ons nun auch mit- entwickelt worden ist. machen beim X-Plane 10, kann dem Flusi von Microsoft wirklich Gleich gegenüber fliegt das «Swiss Jet Team» bei strahlendem Wet- ernsthafte Konkurrenz erwachsen. ter die Figuren der PS präzise nach; ein «Achtung jetzt» krächzt Urs Zwyssig und sein OK haben für tausend Flightsimmer wahrlich durch den virtuellen Äther und schon wechselt die Formation. Meh- bereits «Weihnachten im November» ermöglicht. rere Controller von VACC sorgen im Tower in Hergiswil für einen geordneten Flugverkehr der Simmer in der Schweiz. Die vSAF lässt Walter Wuhrmann Hoffmann_Anz_90x63_Ueberhol_dt_RZ 04.02.2010 15:54 Uhr Seit

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Dass das BAZL seit Langem sehr vieles sehr ril 2012 in Kraft tretende EU-Verordnung, einengend (eben restriktiv) und verbots- welche die ersten vier Kapitel über die tech- freundlich auslegt, zeigt die Erfahrung. nischen Vorschriften und Verwaltungsver- Daniel Affolter Dass diese Politik jetzt auch noch ihre amtli- fahren in Bezug auf das fliegende Personal Präsident AOPA Switzerland che, schriftliche Bestätigung gefunden hat, umfasst. Damit sollen in der ganzen EU macht das nicht besser. Zudem setzt sich da- (und somit auch der Schweiz) die gleichen mit das BAZL in Widerspruch zum Bundes- Voraussetzungen über Art und Erwerb der rat, der sich in seiner Antwort zur Interpel- Lizenzen geschaffen werden. Besonders ch hoffe, Sie konnten das auch in der lation Germanier sehr viel differenzierter von Bedeutung sind die neuen Regeln in General Aviation recht turbulente 2011 wie folgt geäussert hat: «Die verbleibenden Bezug auf die Anerkennung von Lizenzen Iruhiger, fröhlich und entspannt ab- Spielräume (vor allem zu den EASA- und aus Drittstaaten (wie z. B. den USA) und die schliessen, den Jahreswechsel entsprechend EU-Regulierungen, Anm. des Verfassers) Einführung der in der Schweiz bisher un- geniessen und so viel Energie für das 2012 versucht die Schweiz so weit wie möglich bekannten, neuen Leichtflugzeug-Piloten- tanken. Was ist vom 2012 zu erwarten, ei- zugunsten ihrer eigenen Interessen auszu- lizenz (LAPL), dem «PPL light». Hier bin ich nem Jahr, das von vielen in mancher Hin- nützen. Dabei ist sie bestrebt, die internati- gespannt, ob das BAZL bereits am 8. April sicht als Schicksalsjahr bezeichnet wird? onalen Vorgaben derart umzusetzen, dass 2012 mit einer vollständigen Lösung be- Nun, auch im 2012 werden die wichtigen die konkreten Verhältnisse im Sinne der reitsteht. und grossen Gesetze und Regeln durch die Verhältnismässigkeit berücksichtigt blei- Im 2012 wird sich auch das Schicksal der Re- EU und EASA ohne die Schweiz (aber auch ben. Wenn immer möglich sollen Lösun- vision der Regeln für das Instrument-Rating für sie) erlassen und will die Schweiz mög- gen gefunden werden, welche den lokalen (IR) entscheiden. Am 23. Dezember 2011 ist lichst noch strenger sein als alle anderen Gegebenheiten und schweizerischen Be- die Vernehmlassung der EASA zu den Vor- zusammen. sonderheiten entsprechen.» Kein Wort von schlägen über neue Regeln für das Enroute Ende 2011 hat das Bundesamt für Zivilluft- konsequent restriktiv, davon, dass Recom- Instrument Rating (EIR), ein entschlacktes fahrt BAZL eine für die Aviatikgemeinde mendations Standards sein sollen, dass Ab- IR-Rating und ein solches für Segelflugpilo- überraschende, unangenehme Mitteilung weichungen in Safety Assesments zu enden ten abgeschlossen worden. Dank intensiver bereitgehalten. Aus Zufall gelangte im No- haben usw. Es kann jeder selbst die Schluss- Aufklärungsarbeit der entsprechenden Or- vember die vom BAZL bereits am 22. Juli folgerungen aus diesem widersprüchlichen ganisationen auf europäischer Ebene (wie 2011 erlassene Richtlinie AD-I-010 über Verhalten ziehen. Bleibt zu hoffen, dass im z. B. der IAOPA) konnte die EASA davon die Anwendung der ICAO-Standards und BAZL bald erkannt wird, dass «Recommen- überzeugt werden, dass das IR-Rating für Recommendations (SARPs) im Bereich der dations» auf Deutsch übersetzt «Empfeh- einen PPL-Piloten nicht die gleichen Vor- Flugplätze an die Öffentlichkeit. Die darin lung» und nicht «Standard» oder «Mass- aussetzungen erfüllen muss, wie dasjeni- zusammengefasste Politik des BAZL bezieht stab» heisst, «restriktiv» nicht mit «gut» ge für die Piloten eines Dreamliners oder sich zwar auf die Flugplätze, lässt sich aber oder gar «sicher» gleichzusetzen und die A380. Wir werden weiter bei der EASA da- ohne Weiteres auch auf die anderen Gebie- vorgesetzte Behörde immer noch der Bun- rauf hinwirken, dass dieses besser den Be- te umlegen. Sie lautet zusammengefasst: desrat und nicht eine ausländische Agen- dürfnissen der General Aviation entspre- 1. Standards sollen konsequent angewendet tur ist. chende IR-Rating (wie es abgesehen davon werden. 2. Wo nur Recommendations beste- Im November 2012 wird der uns bekann- in anderen Ländern mit Erfolg seit Langem hen, sind sie im Sinne von Standards umzu- te ICAO-Flugplan durch eine neue Version besteht) auch in Europa und der Schweiz setzen. 3. Wo Standards und Recommenda- abgelöst. Mit dieser wird vor allem den ge- eingeführt wird. Hoffen wir, dass das BAZL tions bestehen, sollen Letztere zwar wohl stiegenen Anforderungen und Möglichkei- in die gleiche Richtung wirkt und nicht den unter Berücksichtigung der lokalen Ge- ten der automatischen Flugverkehrsleitung bisherigen, überholten und letztlich sicher- gebenheiten, aber im restriktiveren Sinne (automated Air Traffic Management ATM) heitsfeindlichen Bestimmungen das Wort umgesetzt werden. 4. Abweichungen von Rechnung getragen. Für den VFR-Verkehr redet. Standards müssen durch ein Safety Assess- sollten die Auswirkungen gering sein und ment gehen, bei Recommendations muss sich vor allem auf neue Ausdrücke und Be- Daniel Affolter der ALARP-Grundsatz gelten. zeichnungen konzentrieren. Die Umset- Präsident AOPA Switzerland Zur Begründung liess das BAZL in der Folge zung des neuen Flugplans erfordert jedoch vernehmen, diese Politik sei nichts Neues, von den einzelnen Flugsicherungsgesell- sondern werde schon lange so gehandhabt, schaften grössere Investitionen, sodass mit sie sei lediglich zwecks Klarheit schriftlich nationalen Verzögerungen zu rechnen ist. festgehalten worden. Grössere Änderungen enthält die am 8. Ap- 42 News Cockpit 01 2012

747-8I in Frankfurt Seit der Aufnahme ihres Flugbetriebs und terminlich verzögerte ARJ21 hätte Lion Air bestellt bis zu im 2006 ist Volaris zu einer der drei ursprünglich bereits ab 2010 ausgelie- 380 Boeing-Jets Vom 6. bis 9. Dezember weilte eine grössten Airlines in Mexiko geworden. fert werden sollen. Comac hofft nun, Boeing 747-8I aus der Testflugflotte Die Airline betreibt zurzeit 33 Airbus- die erste Maschine Ende 2011 an den In Anwesenheit von US-Präsident Ba- des amerikanischen Herstellers am Flugzeuge und wartet auf 15 weitere Erstkunden Chengdu Airlines überge- rack Obama hat die indonesische Lion Flughafen Frankfurt. Die Cockpitbe- Auslieferungen. mt ben zu können. AM Air in Bali eine Kaufverpflichtung für satzung setzte sich beim Überflug 201 Boeing 737MAX und 29 Boeing von Seattle nach Deutschland aus Pi- 100ste Boeing BoCom Financial Leasing 737-900ER zu einem Listenpreis von loten von Boeing und Lufthansa zu- 737-900ER ausgeliefert bestellt Comac C919 21,7 Mia. Dollar unterzeichnet. Sollte sammen. Zweck des Besuchs der Ma- es später zu einer Festbestellung kom- schine mit der Seriennummer RC021 Boeing hat am 21. November mit der Die Leasingsparte der chinesischen men, wäre dies bezüglich der Anzahl war die Überprüfung wichtiger Bo- Übergabe der zweiten Boeing 737- Bank of Communications Co, Ltd (Bo- bestellter Flugzeuge und des Wertvo- denabfertigungsprozesse wie Bela- 900ER an die tadschikistanische So- Com) wird mit der Bestellung von 30 lumens der grösste Auftrag, den der dung, Reinigung, Betankung und das mon Air die 100ste Auslieferung die- Comac C919 zum dritten Grosskunden amerikanische Hersteller je erhalten Andocken. Techniker und Wartungs- ser Version feiern können. Das jüngste des noch in Entwicklung befindlichen hat. Lion Air hat sich zusätzlich Kauf- mitarbeiter testeten zudem spezielle Modell der 737-Reihe, das Mitte 2006 Mittelstreckenflugzeugs. Das als Kon- rechte für weitere 150 Boeing-Jets mit Werkzeuge für den von Lufthansa ab lanciert wurde und zwischen 180 bis kurrenzmodell zum Airbus 320 und einem Wert von 14 Mia. Dollar gesi- Anfang 2012 eingesetzten Flugzeug- 215 Passagiere aufzunehmen vermag, der Boeing 737 lancierte Passagier- chert. ts typ und machten Stellproben in den ist im September 2006 erstmals aus- flugzeug soll 2014 zum Erstflug star- Wartungshangars. Der Jumbo trug be- geliefert worden. Boeing hat bisher ten und 2016 zur Auslieferung kom- Pilatus liefert 1100. reits die Grundfarben von Lufthansa 414 Einheiten an 16 Kunden absetzen men. AM PC-12 aus mit weissem Rumpf, grauer Unter- können. AM seite und blauem Seitenleitwerk, der 7000. Airbus-Flugzeug Die Tochtergesellschaft der Pilatus Schriftzug und der Kranich waren noch bestellt ausgeliefert Flugzeugwerke AG, die Pilatus Busi- nicht angebracht. Lufthansa hat ins- Airbus ACJ321 ness Aircraft Ltd mit Sitz in Broomfield, gesamt 20 dieser neuen Jumbos be- Airbus hat am 12. Dezember sein Colorado, USA, feierte die Auslieferung stellt, die RC021 wird voraussichtlich Comlux baut ihre Airbus-Flotte weiter 7000. Flugzeug ausgeliefert. Die A321 des 1100. PC-12. Die Maschine ging als fünfte Maschine an den deutschen aus und bestellt eine einzelne ACJ321. wurde am Standort Hamburg an an die Frontline Aviation in Green Bay Carrier gehen. ts Der mit CFM56-5B Triebwerken aus- US Airways übergeben. Dieser Meilen- WI. Die PC-12 Flotte hat bisher über gerüstete Businessjet soll 2013 über- stein wurde nur zwei Jahre nach der 3,3 Millionen Flugstunden absolviert. Transaero Aerlines fixiert nommen werden. Die Innenausstat- Auslieferung des 6000. Airbus-Jets er- In einer Umfrage des Professional Pi- A320neo Bestellung tung wird durch Comlux America reicht. lot Magazins wurde der Kundendienst eingebaut werden. Comlux betreibt von Pilatus in diesem Jahr zum zehn- Das russische Flugunternehmen Trans- bereits die Modelle ACJ318, ACJ319 ten Mal in Folge als der beste in sei- aero Airlines hat die auf der Moskauer und ACJ320. AM ner Klasse ausgezeichnet. mt Luftfahrtmesse angekündigte Bestel- lung von acht Airbus A320neo an- Aeroflot stellt dritten LHT kann zweiten fangs Dezember mit der Vertragsun- SSJ in Dienst VIP-Jumbo ausrüsten terzeichnung besiegelt. Der Auftrag

hat gemäss offizieller Preisliste einen Anfang November hat Aeroflot das Airbus Bild: Lufthansa Technik hat in Dubai einen Bestellwert von 545 Millionen Euro. dritte Exemplar eines Superjets 100 Das 1000. Flugzeug, eine A340-300, zweiten Vertrag für die Innenausstat- Transaero ist die erste russische Flug- übernommen. Der geleaste Regional- ging 1993 an Air France. 19 Jahre zu- tung einer Boeing 747-8I in VIP-Kon- gesellschaft, die sich für das neue jet kam auf der Strecke Moskau–Niz- vor, 1974, hatte Air France auch das figuration erhalten. Der Kabinenaus- Modell entschieden hat. AM hny Novgorod zu seinem ersten Ein- erste Airbus-Flugzeug, eine A300B2, bau wird 2012 beginnen. Ebenfalls satz. Der SSJ verfügt beim russischen übernommen. Sechs Jahre später, im nächsten Jahr will das Completion Weitere Bestellung Carrier über 87 Plätze in einem Zwei- 1999, wurde der 2000. Airbus-Jet Center des deutschen MRO-Betriebs für CSeries klassen-Layout (12 in der Business, übergeben. Die Auslieferungen des mit der Ausrüstung der ersten 747- 75 in der Economy Class). Aeroflot hat 3000. und 4000. Airbus-Flugzeugs er- 8I beginnen. LHT befindet sich zudem An der vergangenen Dubai Airshow insgesamt 30 Superjets bestellt. ts folgten 2002 bzw. 2005. Das Ausliefe- in Verhandlungen mit weiteren po- hat die türkische Atlasjet eine Ab- rungstempo nahm weiter zu, und die tentiellen Kunden für denselben Flug- sichtserklärung für den Kauf von zehn Oman Air bestellt Marke der 5000. Auslieferung wurde zeugtyp. ts CS300 (plus fünf Optionen) bekannt Dreamliner nur zwei Jahre später erreicht – eine gegeben. Atlasjet ist die erste Billig- A330-200, die im Dezember 2007 an Xiaman Airlines neu fluglinie und der insgesamt zehnte Zum Ende der Dubai Airshow kommu- Qantas übergeben wurde. Der 6000. bei SkyTeam Kunde für den kanadischen Regio- nizierte Oman Air den Kauf von sechs Airbus war eine A380, die im Januar naljet. Die Airline mit Hubs in Istan- Boeing 787-8. Diese Maschinen waren 2010 an Emirates ausgeliefert wurde. Die Luftfahrtallianz SkyTeam hat die bul Atatürk, Izmir und Antalya wurde ursprünglich vom in Kuwait ansässi- Zum Jahresende wird US Airways eine südchinesische Xiaman Airlines als 2001 gegründet und betreibt eine gen Leasing-Unternehmen ALAFCO be- Flotte betreiben, die sich aus 93 A319, Vollmitglied aufgenommen. Der Inte- Flotte von 17 Flugzeugen, die im In- stellt worden. Die Auslieferung ist für 72 A320, 63 A321 und 16 A330 zu- grationsprozess in den Verbund soll land aber auch nach Europa, Kasachs- 2015 geplant. sammensetzt. Ausserdem hat die bis Ende 2012 abgeschlossen sein. Die tan, den Irak und Saudiarabien unter- Derzeit betreibt Oman Air eine Flotte Airline Festaufträge für weitere 58 fünftgrösste Fluggesellschaft Chinas, Xi- wegs sind. ts aus 15 Jets vom Typ Boeing 737- Flugzeuge der A320-Familie, acht aman Airlines, ist vor allem im Südos- 700/800, vier -200, drei Flugzeuge der A330-Familie und 22 ten Chinas stark vertreten. Sie unterhält Volaris unterzeichnet Airbus A330-300 und zwei Embraer A350 XWB erteilt. mt Hubs in Xiamen, Fuzhou und Hangzhou. Grundsatzvereinbarung E 175. Für den inländischen Flugver- Ab 2014 will das Unternehmen zusätz- über 44 Flugzeuge der kehr werden zusätzlich zwei Turbo- ACG bestellt 737-800 lich Destinationen in Australien, Europa prop-Flugzeuge vom Typ ATR 42-500 und 737MAX und Nordamerika bedienen. AM A320-Familie eingesetzt. mt Der mexikanische Low Cost Carrier Vo- Das amerikanische Leasingunterneh- Ethiopian Airlines bei laris hat mit Airbus eine Grundsatz- Hebei Aviation entschei- men Aviation Capital Group (ACG) hat Star Alliance vereinbarung über 44 A320-Flug- det sich für ARJ21 bei Boeing einen weiteren Bedarf an zeuge (30 A320neo und 14 weitere Fluggerätebedaf angemeldet und 20 Ethiopian Airlines wurde als dritte af- Flugzeugen der A320-Familie) abge- Hebei Aviation Investement Group hat Boeing 737-800 fest bestellt. Ange- rikanische Mitgliedsfluggesellschaft in schlossen. Mit dieser Order wird Vo- bei Commercial Aircraft Corp of China schafft werden sollen ferner 35 Ein- das Luftfahrtbündnis aufgenommen. laris zum ersten Kunden der A320neo (Comac) zehn Regionaljets des Typs heiten des Typs 737MAX, die mit Durch die Mitgliedschaft von Ethiopian in Mexiko. Die Entscheidung über den ARJ21 bestellt. Die Maschinen sollen LEAP-1B-Triebwerken ausgerüstet wer- Airlines deckt das Star Alliance-Stre- Triebwerks typ wird von der Airline später bei Hebei Airlines zum Einsatz den sollen. Über einen Zeitplan wur- ckennetz in Afrika nun die wirtschaft- noch bekannt gegeben. kommen. Die in China entwickelte den keine Angaben gemacht. AM lich und politisch wichtigsten Städte 43

des Kontinents insbesondere in Ost-, nen. Die Stadt in Englands Südwesten für Triebwerke bezieht sich auf die 21 Heckflosse zu sehen (siehe auch Be- Zentral- und Westafrika ab. Insgesamt wird dreimal pro Woche angeflogen. Triebwerke vom Typ CFM56-5C für die richt Seite 16). ts bieten die 16 Mitgliedsgesellschaften, Nach Cardiff in Wales und dem schotti- gesamte Flotte des Airbus A340-330. die Afrika bedienen, über 750 tägliche schen Inverness ist Bristol die dritte De- SR Technics führte für PAL bereits seit Flughafen Zürich im No- Flugverbindungen zu mehr als 110 Zie- stination von Helvetic in Grossbritan- Dezember 2010 verschiedene Einzel- vember gut unterwegs len in 48 Ländern auf dem Kontinent nien. Der Schweizer Carrier hat zudem aufträge durch. mt an, wobei Addis Abeba, Kairo und Jo- den Flugplan für die Sommersaison be- Im November 2011 haben beinahe hannesburg die wichtigsten Hubs dar- kannt gegeben. Ab Zürich werden Bari SWISS mit Neuigkeiten 1,8 Millionen Passagiere den Flugha- stellen. Weltweit umfasst das Netzwerk täglich sowie Brindisi, Rostock und im am Flughafen Zürich fen Zürich genutzt. Dies entspricht ei- von Star Alliance nun 28 Fluggesell- Hochsommer Lamezia Terme je zwei- nem Plus von 1,4 % gegenüber der- schaften, die mehr als 21 000 tägliche mal wöchentlich bedient. Ab Bern geht Mit der Eröffnung des neuen Dock B selben Periode des Vorjahres. Die Flugverbindungen zu 1290 Zielen in es zweimal pro Woche nach Palma de hat SWISS eine neue Lounge für ihre Anzahl Lokalpassagiere nahm um 189 Ländern anbieten. mt Mallorca und je einmal nach Brindisi, Status-Kunden, die sich nach der Si- 0,9 % auf 1 114 297 zu. Im gleichen Catania und Olbia. ts cherheitskontrolle im Nicht-Schengen- Zeitraum stieg die Anzahl Umsteige- SIA und Virgin Australia Bereich aufhalten, in Betrieb genom- passagiere im Vergleich zur Vorjahres- dürfen zusammen- SR Technics unterzeich- men. Auf 650 Quadratmetern stehen periode um 2,4 % auf 678 434, was spannen net Exklusivvertrag mit den Reisenden direkt hinter der Pass- einem Transferanteil von 37,8 % ent- Philippine Airlines kontrolle ein Arbeitsbereich mit kos- spricht (+0,3 Prozentpunkte gegen- Singapore Airlines und Virgin Austra- tenlosem WLAN, eine Bistrozone mit über Vorjahr). Die Anzahl Flugbewe- lia haben von der australischen Wett- SR Technics hat Exklusivverträge für Buffet sowie eine grosse Auswahl an gungen lag im November 2011 mit bewerbsbehörde die Erlaubnis für eine das Management des Reparatur- Zeitungen und Zeitschriften zur Ver- 21 234 Bewegungen 2,0 % unter dem enge Zusammenarbeit erhalten. Flug- zyklus für Komponenten und für die fügung. Darüber hinaus hat SWISS für Vorjahr. gäste beider Airlines können ab Ende Triebwerkswartung mit Philippine Air- die ankommenden Business-Class- Die durchschnittliche Anzahl Passa- dieses Jahres Vielfliegermeilen bei SIA lines (PAL), der nationalen Fluggesell- Passagiere, deren Flug auf dem Vor- giere pro Passagierflugzeugbewegung und Virgin erwerben und einlösen. schaft der Philippinen, unterzeichnet. feld abgewickelt werden muss, ei- lag mit 96,4 Fluggästen über dem Vor- Das Codesharing auf den jeweiligen Der Vertrag deckt die gesamte Air- nen neuen Busdienst eingerichtet. jahresniveau von 94,7 Fluggästen. Der nationalen und internationalen Routen bus-Flotte von PAL mit 33 Lang- und Mit einem speziellen Bus gelangen durchschnittliche Sitzladefaktor (SLF) beginnt Anfang 2012. ts Kurzstreckenflugzeugen ab und um- die Fluggäste direkt zum Terminal- steht im November bei 69,4 % und fasst insgesamt 2000 verschiedene gebäude. Schliesslich hat der Schwei- somit 0,4 Prozentpunkte über dem Helvetic hat nach Bristol Flugzeugkomponenten. Zu den ver- zer Carrier Anfang Dezember seinen Wert des Vorjahres. Im November abgehoben einbarten Dienstleistungen gehören neuen Markenauftritt eingeführt. An- 2011 wurden 33 267 Tonnen Fracht Wartung, Management, Logistik und stelle der bisher verwendeten roten am Flughafen Zürich abgewickelt. Dies Am 5. Dezember hat Helvetic Airways Engineering-Support für Flugzeug- Würfel ist jetzt überall das neue Logo entspricht einem Minus von 7,1 % mit der Bedienung von Bristol begon- komponenten. Der Wartungsvertrag mit dem Schweizer Kreuz auf der gegenüber November 2010. mt

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Die von Mitsubishi entwickelte A6M Zero erwies sich als ein gefürchteter Jäger über dem Pazifik. Mit zu diesem Ruf trug die in der Schweiz entwickelte Kanonenbewaffnung bei. Die ersten Oerlikon FF-Flügelkanonen erreichten Japan bereits 1936. Diese A6M3 Modell 22 gehörten zum 251. Kokutai (251. Korps) der japanischen Marine-Streitkräfte und operierten im Frühjahr 1943 von Rabaul auf Papua-Neuguinea aus. Fotos: Eddie Creek Eddie Fotos: Oerlikon Flügelkanonen für Japan (2)

Japan avancierte während der Zwischenkriegsjahre zum drittwichtigsten Kunden für Schweizer Rüstungsgü- ter. Die Lieferungen von Oerlikon Flügelkanonen für die gefürchteten Zero-Jagdflugzeuge kamen erst 1943 zum Versiegen, weil Tokio die von den Eidgenossen geforderte Kompensation an Rohmaterial nicht leisten konnte.

ie japanischen Expansionsgelüs- der Folge fühlte sich Tokio durch Amerika in Japan ans Eidgenössische Politische De- te begannen ziemlich genau eine stranguliert – die tödliche Saat für Pearl Har- partement, «dass eine grössere Bestellung DDekade vor dem Überraschungs- bor war ausgebracht. platziert worden ist». angriff auf Pearl Harbor vor 70 Jahren. Sie hatten neben der Erschliessung wich- «Made in Switzerland» ist gefragt Oerlikon beliefert Japans Feinde tiger Rohstoff- und Erdölquellen für Nip- Die offizielle Schweiz hingegen besass kei- Dies war erst der Anfang einer ganzen Rei- pons Industrie auch eine Neuordnung der nerlei Berührungsängste im Export von he von bedeutenden Aufträgen, die dem Machtverhältnisse in Fernost zum Ziel. Am Rüstungsgütern nach Japan. Dies wird aus im Zürcher Industriequartier Oerlikon do- 18. September 1931 drangen Soldaten des einer Note der Kriegstechnischen Abteilung mizilierten Unternehmen für Jahre einen Landes der aufgehenden Sonne in die chine- (KTA) ans Eidgenössische Militärdeparte- nicht enden wollenden Geldregen aus Fern- sische Mandschurei ein, bereits vorher wa- ment vom 23. August 1937 deutlich. In die- ost bescherte. Ende August 1937 heisst es in ren Korea und Taiwan Teil des japanischen sem heute im Bundesarchiv in Bern zugäng- einer Note der KTA an das Militärdeparte- Kolonialreichs geworden. lichen Dokument heisst es lapidar, «dass ein ment, «dass Oerlikon vor nicht langer Zeit Das Säbelrasseln gipfelte am 7. Juli 1937 im plötzliches Verbot von der Industrie sehr mit Japan einen umfangreichen Vertrag zur Ausbruch des sino-japanischen Krieges. Die wenig geschätzt würde». Lieferung von Flügelkanonen und zur Ab- Vereinigten Staaten proklamierten – nicht So ist es kaum verwunderlich, dass sich Nip- gabe einer Lizenz abgeschlossen hat». Kon- zuletzt wegen der vom Expeditionsheer be- pon für seine Arsenale die neueste Waffen- kret verschiffte das Unternehmen zwischen gangenen, unbeschreiblichen Gräueltaten – technik «made in Switzerland» gerne zu Januar und Juli 1937 insgesamt 100 Flug- ein «moralisches» und somit nicht offiziel- Nutze machte: Bereits 1934 weilten Reprä- zeugkanonen im Wert von 1,3 Millionen les Embargo gegen Japan, das die Lieferung sentanten der Werkzeugmaschinenfabrik Franken. Gleichzeitig hat Oerlikon an den von Flugzeugen, Kriegsmaterial und Benzin Oerlikon in Tokio, um dem Militär ihre Kriegsgegner China 24 Kanonen für 588 000 einschloss. Erst im Juli 1941 verhängte US- neue 20-mm-Flügelkanone schmackhaft Franken geliefert. Präsident Franklin D. Roosevelt den Export zu machen – und dies mit durchschlagen- Das Land der aufgehenden Sonne avan- Control Act: Dieses Gesetz untersagte den dem Erfolg. Am 12. Februar 1936 drahtete cierte während der Zwischenkriegsjahre Export von Erdöl und Stahl nach Japan. In der Geschäftsträger der Schweizer Botschaft zu einem bedeutenden Abnehmer Schwei- 45

zer Rüstungsgüter. So sind zwischen dem 12/2011), aber auch in einer ganzen Reihe Oerlikoner Waffen für Freund 1. September 1938 und dem 31. Mai 1939 weiterer Muster, wie etwa dem zweimoto- und Feind Waffen im Wert von 9,59 Millionen Fran- rigen Bomber Mitsubishi G4M Betty, dem Die in Zürich domizilierte Werkzeugmaschi- ken nach Japan gelangt. Hinter der Nieder- Abfangjäger Kawanishi N1K Shiden sowie nenfabrik Oerlikon fabrizierte während des lande (16,6 Millionen Franken) sowie Frank- dem Nachtjäger Nakajima J1N Gekko. Die Zweiten Weltkrieges nicht nur im grossen reich (13,15 Millionen Franken) reihte sich ersten Zero erschienen im Juli 1940 über Umfang 20 mm Flieger- und Fliegerabwehr- das Land auf Platz drei ein. Der Löwenan- China, bis August 1941 vermeldeten die vier Kanonen für das Dritte Reich, Japan sowie teil der Ausfuhren nach Fernost dürften die mit der Zero ausgerüsteten Einheiten nicht Rumänien, sondern vergab auch Lizenzrech- Oerlikon FF-Flügelkanonen beansprucht weniger als 266 Luftsiege. te an die Kriegsgegner der Achsenmächte. haben. Marginal hingegen waren die Auf- Die Briten fertigten 35 000 Oerlikon-Kanonen Politisches Tauziehen um die Ausfuhr träge aus China: Sie beliefen sich auf knapp samt dazugehöriger Munition. Die amerika- zwei Millionen Franken. Auch nach dem Kriegseintritt der Verei- nischen Streitkräfte waren von der Waffe Als weiterer Zulieferer für Japans Flugzeug- nigten Staaten von Anfang Dezember 1941 ebenfalls angetan; nach dem japanischen industrie glänzte Scintilla: Die Solothurner lief die Fertigung für Japans Luftfahrtin- Überfall auf Pearl Harbor vor 70 Jahren for- Firma war mit der Lieferung von Zündver- dustrie auf Hochtouren weiter: Nicht we- derten sie von den Engländern unverzüglich teilern für Kampfflugzeuge gut im Geschäft. niger als 200 Flügelkanonen verliessen 1942 die Nachbaupläne an. Rund 300 000 Exem- Gleichzeitig waren Schweizer Firmen beim die Werkhallen in Oerlikon. Ursprünglich plare im Wert von 2,8 Milliarden US-Dol- Kriegsgegner China aktiv. Im Sommer 1937 stemmte sich die Handelsabteilung ge- lar verliessen die Fliessbänder in den Ver- lagen der KTA Anfragen zur Ausfuhr von meinsam mit der KTA gegen den Export. einigten Staaten, ohne dass die USA jemals Gasmasken sowie Sprengstoff vor. Durch die Intervention des extrem deutsch- die Lizenzrechte von der Schweizer Waffen- freundlich geltenden Nationalrats Roman schmiede erworben hatte. Ein Grossteil die- 266 Luftsiege mit Oerlikon-Kanonen Abt liess sich das Volkswirtschaftsdeparte- ser Oerlikon-Nachbauten kam im Pazifik auf Geistiger Vater der in Japan so geschätz- ment im September 1942 umstimmen und Schiffen und Flugzeugträgern zum Einsatz ten Oerlikon FF-Flügelkanone war der aus gab grünes Licht zu diesem brisanten Deal. – ironischerweise gegen die mit praktisch Deutschland emigrierte Reinhold Becker, So gelangten die 200 Oerlikon FF am 13. No- identischen Oerlikon-Kanonen ausgerüste- der 1919 mit der Gründung der Zürcher See- vember 1942 zur Ausfuhr. ten japanischen Mitsubishi A6M Zero. (sta) bach Maschinenbau AG (Semag) seine Er- Die nach Japan getätigten Exporte erfolgten findung den Fängen des Versailler Vertrages kompensationslos. Dies bedeutet, dass der entzog. Reinhold Becker ist nicht identisch Empfänger in Fernost – im Gegensatz zum weitere 500 Kanonen ins Haus. Diesmal be- mit dem Rüstungsindustriellen gleichen Dritten Reich – das für die Produktion benö- harrten Handelsabteilung und KTA uniso- Namens, der in den frühen Nachkriegsjah- tigte Rohmaterial der Schweizer Industrie no «auf die volle wertmässige Kompensa- ren die Lohner-Flugboote für das Luftfahrt- nicht ersetzen musste. Auf welchen Wegen tion der 150 Tonnen Stahl und Eisen», wie unternehmen von Alfred Comte am Zürich- die Waffen ins Land der aufgehenden Sonne es in einem Dokument vom 4. März 1943 see finanzierte. Im Sommer 1924 erwarb gelangten, darüber geben die im Bundesar- heisst. Auf das japanische Angebot, das be- die Maschinenfabrik Oerlikon die finanzi- chiv Bern verfügbaren Dokumente keine nötigte Rohmaterial beim Hersteller durch ell taumelnde Semag – und damit Beckers Auskunft. entsprechende Lieferungen vom deutschen Patente. Dieser clevere Schachzug sorgte Bündnispartner auszugleichen, ging die während zweier Dekaden für prallvolle Auf- Eidgenossen verlangen KTA nicht ein. tragsbücher des früher nur im Werkzeug- Kompensationen Dabei war die Zürcher Waffenschmiede maschinenbau tätigen Unternehmens. Mit der Abwicklung dieses Grossauftrages dick mit Berlin im Geschäft. Im März 1943 Die Oerlikon FF sowie das in Japan in Lizenz war Nippons Hunger nach Waffen aus der hatte das Berner Amt von der Werkzeug- gefertigte Pendant mit der Bezeichnung Schweiz nicht gestillt. Im Gegenteil: Im maschinenfabrik Oerlikon verschiedene Typ 99-1 fand mehrheitlich in der Mitsubi- Februar 1943 flatterte der Zürcher Werk- Ausfuhrgesuche nach Deutschland für ins- shi A6M Zero Verwendung (siehe Cockpit zeugmaschinenfabrik eine Bestellung für gesamt 1251 Kanonen sowie Ersatzteile im Wert von 46,4 Millionen Franken zur Ge- nehmigung vorliegen. Während des Jahres 1942 stellte das Unternehmen Rechnungen im Betrag von rund 100 Millionen Franken ans Dritte Reich aus, wie Dokumente im Bundesarchiv belegen. Den Alliierten blie- ben die massiven Lieferungen der Werk- zeugmaschinenfabrik Oerlikon an ihre Kriegsgegner nicht verborgen. England und die Vereinigten Staaten setzten die Firma noch während des Zweiten Weltkrieges auf ihre schwarze Liste.

Hans-Heiri Stapfer

Verfasser und Redaktion bedanken sich beim Die Zero erhielt ihre Feuertaufe während des sino-japanischen Konflikts: Zwei A6M2 Modell 11 Bundesarchiv in Bern und Eddie Creek für die des 12. Kokutai (12. Korps) fliegen am 26. Mai 1941 einen Angriff auf Nanchong. Überlassung von Unterlagen und Fotos. 46 History Cockpit 01 2012

Vor 25 Jahren im Cockpit…

ie in dieser aktuellen Ausgabe von Cockpit, griff vor 25 Jah- Wren auch der damalige Chefre- daktor, Dr. Ulrich Haller, in der etwas ruhi- geren Winterzeit auf Themen zurück, die nicht unmittelbar der Aktualität verpfl ich- tet waren. So in einem äusserst ausführlichen Bericht über die DC-9, welche 1987 mit verschie- denen Nachfolgemodellen bereits auf eine 22-jährige «Karriere» zurückblicken konn- te. Interessant ist zum Thema «Zivilluft- fahrt» auch eine Kurzmeldung mit Bild, die den Roll-out der ersten Fokker 100 zeigt. Die Swissair hatte acht Maschinen dieses ele- ganten Kurzstreckenliners bestellt. Beim Thema «Luftwaffen der Welt» wird die Air National Guard der USA vorgestellt. Für mich besonders interessant ist dabei ein Foto einer Vought A-7K Corsair II, welche ich in dieser Version noch nie abgebildet sah. Ebenfalls viel Platz nimmt der zweite Teil von «Die Schweizer Dewoitines» ein. Vie- le Bilder, Zeichnungen und Tabellen geben dabei eine komplette Übersicht über die in den frühen 1930er-Jahren gebauten Flug- zeuge. mt

Titelbild: Pilatus PC-9 in den Farben der bur- mesischen Luftwaffe. 47 Staffeln der Welt Smoke and Silver Wings

Diese Sequenz zeigt die Entwicklung der «Prince of Wales Feathers» Die Ära der Doppeldecker zwischen den Weltkriegen von hinten, nicht aus der Sicht des Airshow-Publikums. war auch die hohe Zeit der RAF Displays in Hendon.

iese Leistungsschau der militärischen Luftfahrt fand jähr- lich statt. Regelmässiger Teilnehmer war das Aeroplane D& Armament Experimental Establishment (A&AE). Zwei Gloster Grebes des A&AE waren 1929 auch die ersten Maschinen mit Raucherzeugung. Von 1930 bis 1933 flog das Team des A&AE seine Vorführung mit drei Grebes. Dabei wurde Rauch in weisser und oranger Farbe verwendet. 1930 fiel die Wahl auf die No 19 Gloster Gauntlets der No 19 Sqn RAF. Squadron aus Duxford mit fünf Bristol Bulldogs. Sie waren die erste Fünfer-Formation mit Rauchgenerator. Die Bulldogs (K2149; K2175; K2216; K2219 und K2220) waren von der Savage Skywriting Company aus Hendon mit verlängerten Auspuffrohren ausgestat- tet worden. In diese wurde zur Raucherzeugung Säure eingespritzt. Zu orange und weiss kam jetzt auch grüner Rauch. Mit fünf Maschinen war auch die Darstellung der Wappen-Figur «Prince of Wales Feathers» möglich. Diese zeigten auch die Teams der folgenden Jahre.1935 war die No 3 Sqn, ebenfalls mit fünf Bull- dogs, an der Reihe. 1936 flogen dann die Bulldogs der No 54 Sqn. Das Hendon Display 1937 sah das letzte «Smoke-writing Demonstrati- on Team» mit Doppeldeckern. Diesmal gestellt von der No 66 Sqn mit fünf Gloster Gauntlets. Die Entwicklung der Tiefdecker und Gloster Gamecock (rechts im Bild Douglas Bader). die zunehmenden politischen Spannungen beendeten die grosse Zeit der Silver Wings in Hendon.

Piloten 1929 Flt Lts Bradbury und Guest; 1930/31 Flt Lts Fleming, Wincott und Addams; 1932 Flt Lt Moir und Plt Offs Pegg und White; 1933 Flt Lt Moir und Fg Offs Pegg und Leech; 1934 Flt Lt Broadhurst, Fg Off Godden, Sgt Pts Parr, Rye und Bignall; 1935 Flt Lt Pringle, Fg Off Do- naldson, Sgt Pts Down, Willis und Montani; 1936 Flt Lt Rhys-Jones, Fg Off Finley, Sgt Pts Hastings, Stringer und Phillips; 1937 Flt Lt de Vintras, Plt Offs Lovett, Helps und Gillies, sowie Sgt Plt Brunner. Cockpit einer Bristol Bulldog . Flight Lieutenant Harry Fg Off Donald Finlay übrigens gewann über 110 m Hürden bei den Broadhurst No 19 Sqn. Olympischen Spielen in Los Angeles 1932 Bronze und in Berlin 1936 Silber. Quellen Watkins; The History of RAF Aerobatic Teams from 1920 Werner Baier Text- und Bildarchive des Autors 48 HB-Register Cockpit 01 2012

Schweizerisches Luftfahrzeugregister 1. bis 30. November 2011

Eintragungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 04.11.2011 HB-3438 Schempp-Hirth 618 2011 Segelfluggruppe Obwalden, Honau Kägiswil Duo Discus 18.11.2011 HB-FNW Pilatus PC-6/B2-H4 977 2011 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 09.11.2011 HB-FSB12 Pilatus PC-12/47E 1324 2011 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 09.11.2011 HB-FSC12 Pilatus PC-12/47E 1325 2011 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 24.11.2011 HB-FSD12 Pilatus PC-12/47E 1326 2011 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 24.11.2011 HB-FSE12 Pilatus PC-12/47E 1327 2011 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 24.11.2011 HB-FSF12 Pilatus PC-12/47E 1328 2011 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 21.11.2011 HB-HKO FFA AS202/18A4 234 1988 FFA Holding AG/FFA Altenrhein AG, St. Gallen-Altenrhein Altenrhein 21.11.2011 HB-HKP FFA AS202/18A4 227 1988 FFA Aircraft Bravo AG, Altenrhein St. Gallen-Altenrhein 03.11.2011 HB-HXQ Pilatus PC-21 144 2011 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 29.11.2011 HB-HXT Pilatus PC-21 147 2011 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 29.11.2011 HB-HXU Pilatus PC-21 148 2011 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 29.11.2011 HB-HXV Pilatus PC-21 149 2011 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 03.11.2011 HB-JFB Bombardier 9130 2004 Iscar Ltd./Nomad Aviation AG, Bern Bern-Belp BD-700-1A11 22.11.2011 HB-JIJ Bombardier 4184 2008 Centaurium Aviation AG/ Bern-Belp DHC-8-402 SkyWork Airlines AG, Belp 23.11.2011 HB-JIL Cessna 680 680-179 2007 Investis SA/Albinati Aeronautics SA, Genève Genève-Cointrin 23.11.2011 HB-JKH Gulfstream 200 018 2000 Iscar Ltd./Nomad Aviation AG, Bern Bern-Belp 03.11.2011 HB-JZZ Airbus A320-214 4233 2010 RBS Aerospace Ltd/EasyJet Switzerland SA, -Mulhouse Genève 25.11.2011 HB-PSA Piper PA-18 «150» 18-8503 1967 Hoffmann Alexander, Horgen Ausland 22.11.2011 HB-QWG Fire Balloons G 36/24 1492 2011 Gschwendtner Walter/Ballonsport-Club Hinwil Emil Messner, Sattel 04.11.2011 HB-SGH Diamond DA20-C1 C0599 2011 Fliegerschule Birrfeld AG, Lupfig Birrfeld 04.11.2011 HB-SGI Diamond DA20-C1 C0600 2011 Fliegerschule Birrfeld AG, Lupfig Birrfeld 30.11.2011 HB-VPI Cessna 525 525-0291 1998 Schümperli Hellmut/Flysafe Verein, Zürich Zürich 18.11.2011 HB-WYZ Flight Design CTLS HL C-11-02-01 2011 Groupe de vol à voile de Neuchâtel, Colombier Neuchâtel 25.11.2011 HB-YDM Van’s RV-10 40280 2011 Malmström Lorenz, Bern Ecuvillens 08.11.2011 HB-ZKV Agusta AB206B 8665 1984 Peligni SA/Karen SA, Gordola Lodrino 28.11.2011 HB-ZMO Eurocopter AS 350 B3 7281 2011 Heli Gotthard AG, Erstfeld Erstfeld

Löschungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 14.11.2011 HB-1219 Elfe S4A 53 1974 Kipfer Beat/Segelfluggruppe Randen, Schaff- Schaffhausen hausen 14.11.2011 HB-1373 Standard Libelle 201 B 414 1973 Sommer Hans, Muttenz Fricktal-Schupfart 17.11.2011 HB-1409 DG-200 2-18 1977 Albrecht Beat, Zürich Birrfeld 14.11.2011 HB-1808 ASW 20 CL 20816 1985 Croisier Jean-Denis, Mase Bex 21.11.2011 HB-3053 Grob G 103 A 3622-K-9 1981 Groupe de vol à voile de Courtelary, Court Courtelary 23.11.2011 HB-BXK N-120 2941 1992 Fässler Ronny, Homburg Kappel am Albis 11.11.2011 HB-CMO F172E 0041 1964 Pheulpin Pierre, Pfetterhouse (F) Porrentruy 08.11.2011 HB-FRZ12 Pilatus PC-12/47E 1322 2011 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 08.11.2011 HB-FSA12 Pilatus PC-12/47E 1323 2011 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.11.2011 HB-KPF MS 880 B 1735 1971 Girod Urbain, St-Triphon Ecuvillens 15.11.2011 HB-LOT PA-31 31-7400981 1974 Tabrizian Michel, Versoix Genève-Contrin 07.11.2011 HB-QEY Colt 120A 4429 1998 UBS/Groupe Aérostatique de Genève, Genève Genève 24.11.2011 HB-RVA DH-112 Mk. 1 840 1956 Verein Flieger Museum Altenrhein, Tuggen St. Gallen-Altenrhein 17.11.2011 HB-UAO Champion 7FC 446 1962 Vögtle Günter, Carqueiranne (F) Genève-Cointrin 49

Löschung: Der De Havilland D.H.112 Mk. 1 HB-RVA/J-1630 wurde aus dem Luftfahrzeugregister gelöscht. Es ist ein Pionierflugzeug: Das erste ehemalige Jet-Kampfflugzeug, das in der Schweiz zivil betrieben werden durfte. Nach dem Ausscheiden der Venoms aus der Luftwaffe im Jahr 1983 flog der J-1630 am 17. Juli 1984 von Buochs nach Altenrhein. Es dauerte vier Jahre, bis alle Hürden genommen und die zivile Eintragung am 14. Juni 1988 vorgenommen werden konnte. Acht Tage später hob der Venom erstmals als Zivilflugzeug ab. Seither berei- cherte dieses Flugzeug unzählige Flugmeetings. Nach 23 Jahren wurde es im September ins Ausland verkauft.

Handänderung: Die meisten der 15 vierstrahligen A340 der Löschung: Der gelöschte Piper PA-31 Navajo HB-LOT wurde 1985 Swiss sind geleast. Nicht so der Airbus A340-313 HB-JMF. Swiss im Register eingetragen. 1987 erhielt der achtplätzige Tiefdecker International Airlines Ltd. hat das seit acht Jahren in der Schweiz ein spezielles Farbkleid: Er machte Reklame für den Seiden-Kra- eingetragene Flugzeug von der Liskam Finance Ltd. zu Eigentum wattenhersteller Umberto Sala aus Como. Sala schien ein spezielles übernommen. Faible für auffällige Werbeaktionen zu haben: Im Januar 1987 liess er eine 44 Meter lange Krawatte am schiefen Turm von Pisa auf- hängen.

Handänderungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 17.11.2011 HB-1166 Elfe 17 32 1972 Zünd Marco, Basel Fricktal-Schupfart 28.11.2011 HB-2130 Piccolo 10 1988 Marty Hugo, Brig Raron 18.11.2011 HB-2138 ASW 20 Top 20053 1978 Lorimier Daniel, Fontaines Neuchâtel 08.11.2011 HB-3127 LS6-C 6309 1993 Sicklinger Sarah-Ann, Gipf-Oberfrick Birrfeld 08.11.2011 HB-AFH ATR 72-202 313 1992 Farnair Switzerland AG, Allschwil Basel-Mulhouse 25.11.2011 HB-CGU F172P 2194 1982 Birrer David/Flugschule Birrer, Egerkingen Grenchen 25.11.2011 HB-CHA F152 1901 1981 Birrer David/Flugschule Birrer, Egerkingen Grenchen 24.11.2011 HB-JIK DHC-4-402 4265 2009 BTV Leasing Schweiz AG/ Bern-Belp SkyWork Airlines AG, Belp 28.11.2011 HB-JMF A340-313 561 2003 Swiss International Air Lines Ltd., Basel Zürich 30.11.2011 HB-KHX A-1B 2431 2007 Humm Meinrad, Hausen am Albis Triengen 23.11.2011 HB-QKD BB37N 313 2004 Ballonclub Flims/Ballonsport-Club Hünenberg Emil Messner, Sattel 01.11.2011 HB-VOU 560XL C-560-5070 2000 Sky Finance AG/Premium Jet AG, Zürich Bern-Belp 04.11.2011 HB-ZHH R22 Beta 1820 1991 Chablais Heli Club, Bex Bex 21.11.2011 HB-ZKU A109A 7223 1984 GCC Global Consulting et Communications Sion S.à.r.l./Eagle Helicopter AG, Sion 50 Gallery Cockpit 01 2012

Basel: Charterflüge ab dem EuroAirport. Jeweils sonntags fliegt die Zürich: Beechcraft Baron – seit über einem halben Jahrhundert in Pro- niederländische Arkefly mit ihren Boeing B767-304ER (im Bild die duktion – im Bild das Modell 58P HB-GPC der Schweizerischen Eidge- PH-OYJ) ab Basel nach Punta Cana in der Dominikanischen Republik. nossenschaft. Foto: Aeromedia A. E. Wettstein Foto: Dennis Thomsen

Genf: Die in Aosta beheimatete Air Vallee operiert zwei Dornier 328- Basel: Ab und zu kommen auf den vorweihnachtlichen DHL-Flügen nach 300 Jets (I-AIRJ und I-AIRX). Letztere macht in dieser farbenfrohen La- Leipzig die Boeing B767-232F der ATI (Air Transport International LLC) zum ckierung Werbung für das «Casino della Vallee». Foto: Jean-Luc Altherr Einsatz. Im Bild die N762CX. Foto: Dennis Thomsen

Basel: Wie alle Jahre setzt DHL vor Weihnachten grösseres Fluggerät ab dem EuroAiport ein. Am häufigsten diese Boeing B767-232F N744AX der amerikanischen ABX Air. Foto: Dennis Thomsen 51

Genf: Nach Beendigung eines sechsjährigen Vertrages mit KLM Zürich: Blue 1, Finnlands zweitgrösste Fluggesellschaft, ist seit 1. Ja- kehrte die Boeing 737-7AK BBJ der Privatair nach Genf zurück. Die nuar 2010 Vollmitglied der Star Alliance. Im Bild die Boeing 717-2CM HB-JJA in Business-Class-Konfiguration bediente Amsterdam–Houston. OH-BLP. Foto: Aeromedia A. E. Wettstein Foto: Jean-Luc Altherr

Genf: Die neuste Errungenschaft bei der Azerbaijan Airlines-Flotte Genf: Emirates Skycargo nahm am 30. November eine regelmässige ist diese -32L(ER) 4K-AI01. Sie wird vorwiegend für Regie- Verbindung von Genf nach Teheran auf. Im Bild die Boeing 777-F1H rungsflüge eingesetzt.Foto: Jean-Luc Altherr A6-EFE beim Eröffnungsflug.Foto: Jean-Luc Altherr

Zürich: Die Farben des Reiseveranstalters Detur sind als Werbeträger auf der Boeing 737-8S3 TC-TJJ der türkischen Corendon Airlines aufge- bracht. Foto: Aeromedia A. E. Wettstein 52 Report Cockpit 01 2012

Blick aus dem Hangar 8, der Wartungshalle der «Flying Bulls», in Farbenprächtiges Tête-à-Tête der «Stearman» und eines Formeld-1-Bo- Richtung Flugzeugmuseum, den Hangar 7. liden. Hangar 7 Schatztruhe der Fliegenden Bullen

Wer in Salzburg nicht nur auf den Spuren von Mozart wandeln, sondern auch seinen technischen Interessen nachgehen will, findet am Flughafen der viertgrössten österreichischen Stadt ein Museum der Sonderklasse: den Hangar 7. Dort lässt sich ein grosser Teil der Flotte der «Flying Bulls» aus nächster Nähe betrachten und dies erst noch gratis und franko.

ie elliptische Glasschale, die den Blick auf den Himmel den Objekte haben, so verschieden sie sonst sein mögen, eine Ge- freigibt, erinnert ein wenig an die Pilotenkanzel der B-25J, meinsamkeit: Sie sind alle flugtüchtig und kommen regelmässig Deinem der zahlreichen historischen Fluggeräte im Flug- an Airshows und Werbeveranstaltungen zum Einsatz. zeugpark der «Flying Bulls». Das architektonisch höchst gelungene Dies gilt etwa für die Chance Vought F4U-4 Corsair, die im Zwei- Fliegermuseum der «Bullen», das den einfachen Namen «Hangar 7» ten Weltkrieg über 2000 gegnerische Flugzeuge, zum Teil sogar trägt, befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Terminals, Jets, abgeschossen haben soll. Weil der Jagdbomber hauptsächlich dazwischen liegt die Startbahn. Geistiger Vater dieser Flugzeug- auf Flugzeugträgern zum Einsatz kam, verfügt er wegen der dort sammlung ist ein Mann, welcher der Fliegerei richtiggehend ver- herrschenden engen Platzverhältnisse über hochklappbare Flügel. fallen ist: der 63-jährige Sigfried «Sigi» Angerer, früher Linienpilot Gigantisch ist sein Treibstoffverbrauch: Im Jahresmittel soll er 400 bei Tyrolean Airways und heute Chefpilot der «Bullen». Er fliegt Liter pro Stunde verschlingen! Das in Salzburg ausgestellte Exem- seit seinem 15. Lebensjahr, und wenn sein Logbuch gegen 20 000 plar hat Baujahr 1945, wurde im Krieg also nicht mehr eingesetzt. Flugstunden ausweist, ist das weiter nicht erstaunlich, hat er doch Die ursprüngliche Instrumentierung blieb nahezu erhalten, neu sämtliche Flugobjekte mit dem roten Stier am Heck selber geflogen. sind lediglich die modernen Navigationshilfen.

Jet Aviation rekonstruiert Warbird Fliegender Zwerg Das erste Flugzeug, das Angerer erstanden hatte, war eine North Ein weiterer Leckerbissen ist die Boeing PT-17 Stearman, ein in den American T-28B Trojan aus dem Jahr 1954. Für den Transport von 1930er-Jahren gebauter und bei der US Army als Trainingsflugzeug Kalifornien nach Europa musste die kunstflugtaugliche Schulungs- eingesetzter Doppeldecker. Das in einer aggressiven Flammenla- maschine der US-Streitkräfte zerlegt werden, den Wiederaufbau ckierung gehaltene Exemplar der «Bulls» stammt aus dem Jahr besorgte in den 1980er-Jahren Jet Aviation in Basel. Angerer traf 1943 und verfügt über einen nachträglich eingebauten, 450 PS star- nun Dietrich Mateschitz, den Chef des Energiegetränkeherstellers, ken 9-Zylinder-Sternmotor des Typs PW Junior Wasp sowie vier der sogleich von der Idee begeistert war, die Trojan als fliegenden Querruder. Ein Fairchild PT-19M-Trainer (Baujahr 1943) ergänzt Werbeträger für sein Unternehmen einzusetzen. Die Flotte von Red die Sammlung der Oldtimer aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Bull wuchs ständig an, sodass die Idee entstand, alle Beteiligten – Jüngeren Datums und auch vom Aussehen her wesentlich aerody- Flugzeuge, Techniker und Piloten – unter einem Dach zu vereinen. namischer gebaut sind die Jets. Von seiner Grösse her fast zu über- 1999 folgte die Gründung der «Flying Bulls», Anfang 2001 der Spa- sehen, aber gerade wegen seiner Ähnlichkeit zu einem Modell- tenstich für den Hangar 7. Alle in dieser Halle ausgestellten fliegen- flugzeug ein besonderer Publikumsmagnet ist der BD-5J, mit einer ein BO105 CB-4. Dieser ehemalige Polizeihubschrauber ist mit sei- beide aus dem Jahr 1966, haben im Hangar 7 ebenso ihren Platz wie TAH-1F-KampfheliCobra Bell G-3B1, Ein 47 treten. Bell ein sowie Neben den Flächenflugzeugen ist auch die Helikoptersparte gut ver- Achtung auf die Cobra die ersten, zivil zugelassenen Maschinen dieses Typs. stand sind. Die Exemplare Nummer eins und zwei waren weltweit genden Bullen» über sechs Stück, wovon vier in flugtüchtigem Zu- weiteres, düsengetriebenes Flugzeug. Insgesamt verfügen die «Flie- In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich mit dem Alphajet ein Air Shows wie Tannkosh und der Air Power in Zeltweg. der Vergangenheit hingegen Flugvorführungen an verschiedenen in Luft.Realwaren die in wirklich Streifennie diesem in sie stieg Film «Octopussy» aus dem Jahr 1983 verwendet wurde. Allerdings James-Bond-im BD-5J,sie die als erlangte Berühmtheit Besondere da das Fahrwerk so kurz ist. Segelflugerfahrung ist deshalb ratsam.» eigentlich einfach zu fliegen. Lediglich die Landung ist ungewohnt, von den Flugeigenschaften her gesehen erstaunlich gutmütig und und ehemaliger Drachenweltmeister, meint dazu: «Der Microjet ist Bulls Flying den bei Piloten 17 der einer Gehrmann, Guido Ding? kleines solch ein sich fliegt wie Doch km/h. 450 rund von digkeit Geschwin- eine Tonneauf halbe beträgt, eine als mehr etwas nur bringt den fliegenden Winzling, dessen maximales Abfluggewicht Jahren zur Sammlung. Das Triebwerk liefert 328 Pfund Schub und mannte Jet der Welt. Der 1988 gebaute Microjet gehört erst seit drei Länge von 3,8 und einer Spannweite von 5,2 Metern der kleinste be- wiederfitgemacht. für denEinsatz im Jahr2010erworben undwird derzeit von Unterhaltsspezialisten Der Schweizer Sycamore 171HB-RXB wurde von Bulls» den«Flying bewundern. lässt sichimHangar7 Der kleinste bemannte JetderBD-5J, derWelt,

Fotos: Thomas Strässle Aber auch die andern Stars der Flugzeugsammlung, wie die beiden nen Rebuild.» 250 000 Arbeitsstunden nötig. De facto handelt es sich hier um ei- Stand zu setzen und die luxuriöse Kabine einzubauen, waren etwa in wieder technisch aufweist, Flugstunden 8500 nur übrigens das Flugzeug, «Umdieses erläutert: Hangar8, Mechanikerim der ner ei- Stengl,Matthias aufwendig. sehr war und statt 2004 und 2001 ging. Die Restaurierung des gutmütigen Propliners fand zwischen Dienst in VIP-Maschine als Tito Staatschef jugoslawischen ligen DC-6B, die 1958 hergestellt wurde und im selben Jahr beim dama- die Werftauf: der in Bulls» «Flying der Kronjuwel das sich hielt um den gesamten Flugzeugpark der «Bullen». Bei unserem Besuch Auf einer Fläche von 2830 mµ kümmern sich knapp 50 Mechaniker Licht. und Stahl WechselspielGlas, das von dominiert hier Auch ist. angepasst 7 Hangar dem architektonisch und hat genommen und Unterhaltsbetrieb der «Flying Bulls», der 2004 den Betrieb auf- beherbergt: der Hangar 8. Es handelt sich dabei um den Wartungs- das leider nicht öffentlich zugänglich ist, aber ebenso tolle Flieger Gebäude, anderes ein sich befindet 7 Hangar dem neben Gleich Schweizer Heli in der Bullenwerft Formel-1-Rennstalls herausfuhren. wertung das bisher beste Resultat in der Geschichte des Schweizer Endaus- der in Rang 4. dem mit 2001 Jahr im Heidfeld Nick und RäikkönenKimi dem mit C20, der Vetteloder Jahr2008, dem aus liden des erfolgreichen Red-Bull-Teams, etwa der RB5 von Sebastian verschiedenen Delikatessen der Strasse. Dazu gehören die Rennbo- des Leckerbissen fliegerischen die werden Garniert mit Museums Besitzer von zwei Exemplaren, beide rollten im Jahr 1974 vom Band. beispielsweise auf dem Kopf fliegen. Die «Flying Bulls» sind stolze nem Gewicht von nur 2,5 Tonnen voll kunstflugtauglich, kann also Thomas Strässle das einzige flugfähige Exemplar dieses Typs sein. aus Altenrhein erworben und wird nach der Überholung weltweit 1957 wurde von den «Flying Bulls» im Juni 2010 von Peter Schmid RXB mit liegendem Kolbenmotor. Der Schweizer Heli mit Baujahr schende Gäste in dieser Halle auf, so der Bristol Sycamore 171 HB- überra- auch sich halten Gelegentlich gepflegt. und gehegt hier werden Caravan, 208 Cessna die und Skymaster 337 C Cessna die auf Hochglanz polierten P-38 Lightning und North American B-25J, meist ausländischer Künstler zu bewundern. «HangART-7»Label Werkewieder immer zeitgenössischer,auch zu- gerstrasse». Neben den Flugzeugen und Rennwagen sind unter dem Fuss zurück oder fährt mit der Buslinie 2 bis zur Haltestelle «Karolin- zu Minuten 15 in entweder 7 Hangar Wegzum den legt ankommt, lich von 9 bis 22 der Uhr Eintritt geöffnet, ist frei. Wer am Flughafen Lounge sowie die «Mayday»-Bar zur Verfügung. Das Museum Café- ist täg- eine Restaurant, ein Besuchern den stehen – Vergangenheit vonJets,umgeben erfolgreichen alle Formel-1-Boliden jüngstender TrainerZeitZweitender des aus Weltkriegs, Helikoptersowiekleine 380 Tonnen Glas. Neben den Exponaten – darunter Jagdbomber und burger Hinterlandes freizugeben, verwendete Burgstaller insgesamt Salz-Bergedes die auf Blick gestaltenden zu und möglich wie hell Die Grundfläche des Hangars beträgt 3700 m². Um den InnenraumMetern. so 14,5 von Höhe eine über verfügt und breit Meter 67 lang, Meter 100 rund ist Gebäude konzipierte Burgstaller Volkmartekten fen, wurde im August 2003 eröffnet. Das vom einheimischen Archi- Das Museum der «Flying Bulls», der Hangar 7 am Salzburger Flugha- Der Hangar 7 in Kürze ts 53 54 Letzte Seite Cockpit 01 2012

Wettbewerb Vorankündigung Flugzeuge der Welt Leserreisen 2012 Diesen Monat heisst es: Wer erkennt dieses Flugzeug? (in Cockpit-Partnerschaft) Senden Sie Ihre Antwort bitte an folgende Adresse: [email protected]. Einsendeschluss: 20. Januar 2012. Achtung – korrigierter Termin! Bitte fügen Sie Ihrem Mail Ihre vollständige Adresse bei. Dem Gewinner winkt ein Cockpit-Kalender 2012 oder 2013 seiner Wahl. Bei mehreren richtigen Einsendungen 29. Juni – 2. Juli

Foto: mt Foto: entscheidet das Los. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Flying Legends Die richtigen Einsendungen werden in der März-Ausgabe publiziert. Viel Spass und Erfolg! Duxford GB 5.–9. Juli Auflösung Wettbewerb November – Die richtige Antwort lautet: Rockwell OV-10 Bronco. Royal International Air Tattoo Richtig geantwortet haben: Markus Arnold, 5734 Reinach; David Augsburger, 3014 Bern; Christoph Barbisch, 8877 Fairford GB Murg; Hansueli Blaser, 3076 Worb; Samuel Boot, 8330 Pfäffikon; Marco Botti, 8965 Berikon; Philippe Buchecker, 4148 Pfeffingen; Domizio Bühring, 6992 Vernate; Jean-Pierre Cornu, 6500 Bellinzona; Samuel Cornu, 8045 Zürich; 13.–23. Oktober Kevin O'Doherty, Mount Merrion (IRL); Pierre Dufour, 1400 Yverdon-les-Bains; Philipp Flaschberger, 5550 Rad- Miramar Airshow, Wings over Houston u.v.a. stadt (AUT); Dr. Riccardo Franchi, 6517 Arbedo; Hanspeter Gubler, 3018 Bern; Wer- Kalifornien/Texas USA ner Häberling, 5314 Kleindöttingen; Thomas Henner, 9506 Lommis; Daniel Henz, 4142 Münchenstein; Fabienne Iten, 6371 Stans; Gerhard Jöhr, 3052 Zollikofen; Er- Eine jeweils aktuelle Auflistung der win Kälin, 8844 Euthal; Thomas Keusch, 5607 Hägglingen; Martin Kiser, 6072 Sach- Termine 2012 erscheint an dieser seln; Bruno Knecht, 3714 Frutigen; Sascha Kohler, 4914 Roggwil; Arnaud Leiggener,

Foto: W. Block W. Foto: 3930 Visp; Martin Minder, 3110 Münsingen; Michel Minder, 4466 Ormalingen; Denis Stelle ab Cockpit-Ausgabe 2/2012 Rossé, 2747 Corcelles; Louis Sandoz, 6317 Oberwil; Philipp Scherrer, 9315 Neukirch; Heinz Schütz, 8553 Metten- dorf; Heinz Segessenmann, 2552 Orpund; John Sicker, 8832 Wilen bei Wollerau; Moritz Stähli, 8330 Pfäffikon; Fritz Stauber, 5707 Seengen; Bernhard Stüssi, 5210 Windisch; Neal Tritten, 3066 Stettlen; Simon Trüb, 6010 Kriens; Martin Widmer, 5727 Oberkulm; Thomas Winkler (ohne Adresse); Dominic Waser, 6074 Giswil. Als Gewinner wurde Erwin Kälin ausgewählt. Der/die Gewinner/-in wird nach dem 20. Januar kontaktiert. Vorschau auf die DAS Spezialangebot für junge Leser! Ausgabe 2, Aus dem damaligen «Cockpit – Die Luft- messene Taschengeld soll nicht leiden. Für Februar 2012 fahrt-Zeitschrift für die Jugend» von 1959 nur CHF 52.– bekommen unsere jungen Le- Nachdem die aktuelle Ausgabe kurz- ist zwischenzeitlich ein «erwachsenes Fach- ser ein ganzes Jahr lang Cockpit nach Hau- fristig eine Themenänderung zur Folge magazin» geworden. Aber genauso wie vor se zugestellt! hatte, wird die Februar-Ausgabe einige über 50 Jahren sind Schüler und Lehrlin- Das Angebot kennt keine Altersgrenze. Wer Elemente enthalten, die bereits für das ge von der Fliegerei noch immer fasziniert! eine «Legi» besitzt, kann von diesem unver- Und Cockpit trifft den Nerv seiner jungen gleichlichen Angebot Gebrauch machen. vorliegende Heft geplant waren, nämlich Leser: Welches andere Blatt berichtet so aus- Also: nicht zögern! Um damit – wie Tausen- Themen mit dem Schwerpunkt General gewogen über die wichtigsten Themen der de aktive Piloten und Fans zuvor – den Weg Aviation. Gegenwart? Aus der Militärfliegerei zum zum schönsten Hobby der Welt gemeinsam «Militärisch» gehen wir in die USA – Beispiel, mit Nachbrenner und Überschall. mit Cockpit zu bestreiten. bleiben nach dem TTE-Entscheid aber Oder von der Zivilluftfahrt – mit monatli- natürlich auch am «Gripen-Ball». Und chen Beiträgen über den Weg in ein SWISS- Bestellungen unter in der zivilen Luftfahrt interessiert uns Cockpit! Von geschichtlichen Themen, aus www.cockpit.aero eine Airline aus der Nachbarschaft: Wie der Business Aviation oder aus der Heli-Flie- oder direkt über steht es eigentlich um die Germania? gerei. Alles garniert mit Fotos der Spitzen- das Smart-Phone. Die Februar-Ausgabe von Cockpit klasse. finden Sie ab dem 25. Januar an Cockpit offeriert Schülern und Lehrlingen ein Spezialpreis. Das (vielleicht zu) eng be- Ihrem Kiosk. FULL STOP. GRIPEN – ENTSCHEID FULL STOP. FÜR DIE UNABHÄNGIGKEIT. Wirkliche Unabhängigkeit ensteht erst durch die richtigen Partner. Partner, die sich vertrauen und die bereit sind, im Interesse des gemeinsamen Erfolges alles zu teilen: Technologie. Know-how. Erfahrungen. Beziehungen. Partner, die wissen, dass eine erfolgreiche Zusammenarbeit auf Gegenseitigkeit beruht. Das ist die Philosophie von Saab. Gripen ist darum viel mehr als ein Kampfjet der neuesten Generation und ein Produkt der Spitzentechnologie. Es ist ein ganz neuer Weg zu denken und zu handeln, orientiert an Werten, welche Schweden und die Schweiz teilen. www.gripen.ch

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