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MA-Verlag Elektronische Zeitung Schattenblick Montag, 5. November 2012

SPORT / BOXEN Besinnungslos im Farbenkarussell - Mühsamer Punktsieg Marco Mythos US-Demokratie Hucks gegen Firat Arslan 15 Jahre älterer Herausforderer hadert mit der Wertung Den Verfechtern demokratischer Reichen und Superreichen angehö- Nur mit allergrößter Mühe hat Mar- Rechtstaatlichkeit wird es nicht eben ren, bei einer wichtigen Wahl trium- co Huck den Titel der WBO im Crui- leicht gemacht, ihre politische wie phiert, ist so sehr eine Frage der sergewicht erfolgreich gegen Firat ideologische Orientierung an dem finanziellen Bemittelung und mas- Arslan verteidigt. Als der Weltmei- angeblichen Leuchtfeuer der Frei- senmedialen Unterstützung, daß der ster nach zwölf hart umkämpften heit, den USA, nicht in Widerspruch Sieger die Herrschaft einer einzigen, Runden zum Sieger nach Punkten zu diesem Bekenntnis geraten zu las- beide Lager übergreifenden Klasse erklärt wurde (115:113, 115:113, sen. Rhetorisch auf das Rußland Vla- zementiert. Daher handelt es sich, 117:111), quittierten dies die rund dimir Putins einzudreschen und wenn deutsche Journalisten das die 7.000 Zuschauer im westfälischen seine Regierung als quasidiktatori- Diskrepanz zwischen Demokraten Halle mit einem gellenden Pfeifkon- sche gelenkte Demokratie zu diffa- und Republikanern meinende Wort zert. Sie hatten in dem Herausforde- mieren geht so leicht von der Hand von der "geteilten Nation" oder den rer den aktiveren Boxer gesehen und wie das Syrien Bashir al Assads als "Divided States ofAmerica" [1] re- reagierten wie Arslan selbst mit Un- menschenfeindliche Diktatur zu zitieren, um eine durchaus die eige- verständnis und Enttäuschung auf brandmarken. Die Relevanz derarti- ne Beteiligung an dieser Herr- die Wertung ger Kritik bemißt sich jedoch stets an schaftsform sicherende Form der ... (Seite 3) dem angeblich erreichten Stand de- groben Irreführung. mokratischer Partizipation dessen, der sie äußert. Geht sie konform mit Die in der US-Gesellschaft etablier- SCHACH-SPHINX den hegemonialen Zielen der Bun- te Einkommens- und Vermögensun- desrepublik und EU, dann wird das gleichheit hat eine massenhafte vernichtende Urteil absolut gesetzt, Verelendung bewirkt, die längst in Das Dilemma gerade weil die eigene Regierungs- die Mittelschichten vorgedrungen mit der Menschlichkeit form nicht der Überprüfung ausge- ist, wo Menschen, die stets hart ge- War es Feigheit oder sprach die setzt werden soll. So verbietet sich arbeitet haben, aus ihren enteigneten Stimme der Vernunft, als sich der Fundamentalkritik am demokrati- Häusern in die Obdachlosigkeit ge- deutsche Großmeister Eduard Hüb- schen Anspruch neoliberaler Gesell- trieben werden und ihre Kinder ner 1994 beim PCA-Blitzturnier in schaften, selbst wenn, wie es bei den hungrig zur Schule schicken zu müs- München strikt weigerte, gegen das USA der Fall ist, menschen- und völ- sen, wenn sie überhaupt noch Unter- Schachprogramm "Pentium Fritz 3" kerrechtswidrige Praktiken gang und richt bekommen. Wer den als zu spielen? Man erinnerte sich da gäbe sind. Steht die transatlantische subaltern ausgegrenzten ethnischen plötzlich an alte unrühmliche Tur- Achse im Mittelpunkt der Aufmerk- und religiösen Minderheiten ange- niertage zurück, als Hübner ebenfalls samkeit, wird fast ausschließlich de- hört, macht mit großer Wahrschein- die Kurve kratzte und seine Anhän- ren Haltbarkeit unter dem Anspruch lichkeit mit dem Strafvollzug des ger beschämt zurückließ. Doch Feig- beschworen, nur so ließen sich Frei- Landes Bekanntschaft. Er hat sich heit war sicherlich nicht sein Motiv, heit und Demokratie sichern. längst zum sozialrassistischen Ar- als er dem Rechenkobold kampflos chipel für Millionen der politisch un- einen Punkt überließ. Vielmehr war Wer im US-amerikanischen System zuverlässigsten Bürger des Landes die Verhältnismäßigkeit ins Wanken der Zwei-Parteien-Demokratie, de- verwandelt, für diejenigen, die am geraten. Gegen hunderttausend Re- ren Spitzenfunktionäre mehr noch meisten Grund zum Aufbegehren chenzüge pro Sekunde ... (Seite 4) als in Deutschland der Klasse der haben. Elektronische Zeitung Schattenblick

Gespalten ist diese Gesellschaft - Verfassungsziel des "pursuit of hap- zichten möchte. Zwar steht gerade und das hat die Occupy-Bewegung piness". die Bundesrepublik in einem Kon- zu Recht in ihre proportional aller- kurrenzkampf mit den USA um dings unzutreffende Formel von dem Was durch das Wahlverbot für Mil- Marktanteile im weltwirtschaftlich einen und den 99 Prozent gefaßt - auf lionen Strafgefangene und Ex-Häft- enger gewordenen Verteilungskampf der Basis eines Klassenwider- linge, durch die strategische Grenz- wie um administrative Verfügungs- spruchs, der in Anbetracht eines fest ziehung von Wahlkreisen und das gewalt in der globalen Ordnungspo- in der Hand der Herrschenden be- Wahlmännersystem der Bundesstaa- litik. Geht es jedoch um den Bestand findlichen politischen und admini- ten nicht strukturell vor der Gefahr der etablierten Ordnung, ist man sich strativen Systems nurmehr einer tatsächlichen Veränderung via diesseits wie jenseits des Atlantik ei- revolutionär zu überwinden wäre. Wahlurne geschützt ist, wird durch nig - im Zweifelsfall für die Supre- Gegenüber den politischen, ideolo- die Vorauswahl in Frage kommender matie der eigenen Klasse. Dies zu gischen und kulturellen Unterschie- Kandidaten innerhalb des sich aus- ignorieren und Barack Obama als den, anhand derer die Wahl zwischen schließlich aus den Eliten des Lan- kleineres Übel zu empfehlen frönt Barack Obama und Mitt Romney zur des rekrutierenden Parteienduopols der Logik einer Schadensbegren- "Richtungsentscheidung" [1] hoch- so arrangiert, daß Überraschungen zung, die nur denjenigen dient, die geschrieben wird, sind die sozialen lediglich als machtopportune Insze- ohnehin den geringsten Schaden ha- Unterschiede dieser Gesellschaft so nierungen stattfinden. Gespalten ist ben, während sie diejenigen ausver- unüberbrückbar geworden, daß die der US-amerikanische Staat weder kauft, die sich in ihrer Ohnmacht Suggestion, der Bürger habe den- als imperialistischer Aggressor noch nach jedem rettenden Zweig noch eine Wahl, um so höheren Le- ideeller Gesamtkapitalist, gespalten strecken. gitimationswert hat. Die mehr als ist seine Bevölkerung als eine nach sechs Milliarden Dollar, mit denen ökonomischen, rassistischen kultu- die mediale Massenmanipulation zur ralistischen und patriarchalischen Anmerkung: Präsidentschaftswahl zu Buche Kriterien auseinanderdividierte schlägt, sind das Preisschild für die Klassengesellschaft. [1] "Das Parlament", 8. Oktober 2012 Glaubwürdigkeit dieser Autokratie. Daran nicht zu rühren liegt hierzu- Die Unterstellung, von der Wahl lande im Interesse einer nach wie vor POLITIK / KOMMENTAR zwischen rot und blau hänge mehr ab transatlantisch orientierten Hegemo- PROPAGANDA/1462: als ein Wechsel der Tapete, verhin- nialpolitik, die weder auf die militä- http://www.schattenblick.de/ dert zudem durch die Gefahr einer rische Schlagkraft noch das infopool/politik/kommen/ möglichen Entwertung der eigenen ökonomische Gewicht der USA ver- prop1462.html Stimme den Aufstieg einer dritten Partei, die es durchaus gibt, deren Kandidaten aber mit allen Mitteln daran gehindert werden, etwa bei Wahldebatten im Fernsehen in Er- scheinung zu treten. The winner ta- BOULEVARD / TEST & SPASS / KALENDERBLATT kes it all - das Mehrheitswahlrecht reflektiert die Erfolgs- und Lei- stungsideologie des Wirtschaftslibe- ralismus so sehr, wie es seine Kurzweiliges für Montag, den 5. November 2012 Dominanz sichert. Die im Präsidial- system besonders hervorgehobene Personalisierung der Regierungs- Falsch und richtig macht tut das seinige dazu, die rea- len Gewaltverhältnisse ungreifbar zu Es gibt kein richtiges Leben im falschen, machen, die im Wahlkampf als fi- nanzielle Alimentierung der Kandi- (Theodor W. Adorno, Minima Moralia) daten durch Parteispenden in etwa wie es keine schwarze Farbe in der weißen gibt Erscheinung treten. Gekauft sind die und sich jeder Grund zur Veränderung als gegenstandslos erweist? Wahlen allemal, und das nicht von Dem Widerspruch tut sich der Himmel auf! derjenigen Hälfte der US-Bürger, die HB nicht zur Wahl geht und weitgehend identisch ist mit den Verlierern im

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SPORT / BOXEN / PROFI

Mühsamer Punktsieg Marco Hucks gegen Firat Arslan

15 Jahre älterer Herausforderer hadert mit der Wertung Nur mit allergrößter Mühe hat Mar- beiden war. Huck konnte von Glück Trainer Ulli Wegner beschränkte co Huck den Titel der WBO im Crui- reden, daß die zahlreichen Treffer sich auf die knappe Stellungnahme, sergewicht erfolgreich gegen Firat des Herausforderers keine nachhal- daß die Zuschauer einen spannenden Arslan verteidigt. Als der Weltmei- tige Wirkung bei ihm hinterließen. Kampf gesehen hätten, der mit einer ster nach zwölf hart umkämpften In der elften Runde, die klar an den knappen Entscheidung geendet ha- Runden zum Sieger nach Punkten er- Titelverteidiger ging, kam dieser be. Marco habe oftmals klar getrof- klärt wurde (115:113, 115:113, mehrfach mit spektakulären Serien fen, doch Firat Arslan seinerseits 117:111), quittierten dies die rund durch. Sein 42jähriger Kontrahent viele Aufwärtshaken ins Ziel ge- 7.000 Zuschauer im westfälischen zeigte jedoch keinerlei Wirkung und bracht. Über das Urteil spreche er Halle mit einem gellenden Pfeifkon- kämpfte bis zum Schlußgong uner- nicht, da doch klar sei, daß jede Sei- zert. Sie hatten in dem Herausforde- müdlich mit. te ihren eigenen Boxer vorn gesehen rer den aktiveren Boxer gesehen und habe, so der 70jährige. Er merkte je- reagierten wie Arslan selbst mit Un- Wie im anschließenden doch an, daß sein Schützling taktisch verständnis und Enttäuschung auf Interview mit der ARD sagte, habe ungeschickt geboxt habe. Hingegen die Wertung. er harte Arbeit hinter sich. Er habe fand Arslans Trainer deutliche Wor- gekämpft wie ein Löwe, um Firat zu te und bezeichnete das Ergebnis als Im Gerry Weber Stadion machte Fi- bezwingen, dem er Respekt für sei- Betrug. rat Arslan von Beginn an Druck und ne Energieleistung zolle. Jeder ande- marschierte in bekannter Manier un- re Weltmeister in dieser Gewichts- Promoter Wilfried Sauerland ver- ablässig voran. Huck, der sich zu- klasse hätte am heutigen Abend ge- suchte die Wogen zu glätten und nächst zurückhielt und ein ums gen diesen Herausforderer verloren. sprach von einem guten und drama- andere Mal an den Seilen oder in den Es sei einer seiner schwersten tischen Kampf. Marco habe verdient Ringecken stellen ließ, mußte in der Kämpfe gewesen, da er sein Äußer- gewonnen, doch sei eine der drei zweiten Runde mehrere Uppercuts stes geben mußte, um am Ende den Wertungen eindeutig zu hoch ausge- einstecken und begann aus der Nase Sieg davonzutragen. Da er jedoch fallen. Später räumte er jedoch ein, zu bluten. Im dritten Durchgang ge- präzise getroffen habe, halte er das daß auch ein Unentschieden gerecht langen dem Titelverteidiger zwar ei- Ergebnis für gerechtfertigt. gewesen wäre. Kalle Sauerland ver- nige Körpertreffer, doch kam er oben wies auf den Experten Dan Rafael an der soliden Doppeldeckung Ars- Zutiefst enttäuscht haderte Firat Ars- vom US-Sender ESPN, der Huck als lans nicht vorbei. Nach einer ausge- lan mit der Wertung und erklärte, ein Sieger notiert habe. Gleiches gelte glichenen vierten Runde setzte sich solches Urteil habe er noch nie er- für den britischen Sender BoxNati- Huck im folgenden Durchgang wie- lebt. Er habe zehnmal so viel ge- on. Dennoch verstehe er natürlich die der mit Schlägen zum Körper in Sze- schlagen wie Marco, der fast nur die Enttäuschung im Team Firat Arslans. ne, doch ließ er den in der Deckung getroffen habe, und von der So einen großartigen Kampf könne Rechtsauslage boxenden Gegner fast ersten bis zur letzten Runde den man gern noch einmal sehen. ungehindert arbeiten, sobald dieser Kampf gemacht. Ein schlechter Ver- nahe an ihn herangerückt war. Auch lierer sei er ganz gewiß nicht, doch Mit seiner zehnten erfolgreichen Ti- in der Folge wirkte Huck ratlos, habe er an diesem Abend klar ge- telverteidigung rückte der 27jährige während der Herausforderer aus Sü- zeigt, daß er der Bessere sei und den Marco Huck, für den nun 35 Siege, ßen immer wieder mit seinen Auf- Gürtel verdient habe. Auch das ge- zwei Niederlagen und ein Unent- wärtshaken traf. samte Publikum habe ihn als Sieger schieden zu Buche stehen, dem Rang gesehen. Solche Entscheidungen des Superchampions der WBO nä- Erst ab der siebten Runde machte machten den Boxsport einfach nur her. Firat Arslans Bilanz weist aktu- der Weltmeister eine bessere Figur, kaputt: "Man braucht nur in unsere ell 32 gewonnene, sechs verlorene da er nun verstärkt mit geraden Gesichter zu schauen." Huck hatte sowie zwei unentschieden beendete Schlägen sein Ziel fand und sich eine geschwollene Nase, ein lädier- Auftritte aus. Wie der 42jährige ver- Arslan in der Ringmitte boxend vom tes Ohr und Veilchen an den Augen, sicherte, werde er die Boxhandschu- Leib zu halten versuchte, der indes- Arslan dagegen nur Rötungen auf he noch lange nicht an den Nagel sen nach wie vor der aktivere von der Stirn. hängen.

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Einen erneuten Aufstieg ins Schwer- gewicht samt einem Kampf gegen SCHACH UND SPIELE / SCHACH / SCHACH-SPHINX , wie ihn Marco Huck noch vor wenigen Tagen als sein erklärtes Ziel ausgewiesen hat- Das Dilemma mit der Menschlichkeit te, wird es wohl vorerst nicht geben. Zwar erklärte der Berliner, daß er War es Feigheit oder sprach die phetie erkennen, bis dahin jedoch nach dem Sieg über Arslan keinen Stimme der Vernunft, als sich der wird die menschliche Urteilskraft Gegner fürchten müsse und es in der deutsche Großmeister Eduard Hüb- weiterhin von Marktinteressen do- Königsklasse leichter haben würde. ner 1994 beim PCA-Blitzturnier in miniert. Zurück zum heutigen Rätsel Nach den Worten Kalle Sauerlands München strikt weigerte, gegen das der Sphinx. Menschlich soll es hier soll Huck jedoch zum dritten Mal Schachprogramm "Pentium Fritz 3" zugehen, irrtumsschwanger also, und gegen Ola Afolabi antreten, von dem zu spielen? Man erinnerte sich da im Irrtum befand sich Meister Tho- er sich Anfang Mai mit einem plötzlich an alte unrühmliche Tur- mas Meier, der seine schwarze Kö- schmeichelhaften Unentschieden niertage zurück, als Hübner ebenfalls nigsburg kaum hinreichend gegen getrennt hatte. Noch lieber sähe er die Kurve kratzte und seine Anhän- den Sturmangriff der weißen Figuren sogar eine Revanche gegen Firat ger beschämt zurückließ. Doch Feig- abgesichert hatte. Also, Wanderer, Arslan. Hucks Wechsel ins Schwer- heit war sicherlich nicht sein Motiv, bediene dich der Stärken der gewicht werde jedenfalls erst in an- als er dem Rechenkobold kampflos Menschlichkeit! derthalb Jahren ein Thema sein. einen Punkt überließ. Vielmehr war die Verhältnismäßigkeit ins Wanken geraten. Gegen hunderttausend Re- chenzüge pro Sekunde haben nur SPORT / BOXEN noch die allerwenigsten Blitzmeister PROFI/524: eine Chance. Daß der menschlichen http://www.schattenblick.de/ Entschlußkraft natürliche Grenzen infopool/sport/boxen/ gesetzt sind, muß nicht erst bewiesen sbxp0524.html werden. Man kann mit Sicherheit ei- ne Maschine konzipieren, die jeden Schachspieler in den Boden stampft, wie in New York geschehen. Außer daß die Computerbrance einen riesi- Im Terminkalender vorgemerkt: gen Werbeerfolg einheimste, hatte Vorschau sich nichts Weltbewegendes ereig- net. Der Aussagewert des Treffens auf ausgewählte Profikämpfe Berezjuk - Meier war ohnehin Makulatur. Daß Com- der kommenden Wochen Passau 1993 puter denken können, welcher 3. November: Marco Huck gegen Wahnwitz, wenn man sich vor Augen Firat Arslan führt, daß selbst die gescheitesten Auflösung letztes Sphinx­Rätsel: 10. November: Wladimir Klitschko Köpfe der Wissenschaft dem Phäno- gegen Mariusz Wach men des Denkens ratlos gegenüber- Mit Seneca geht alles leichter, sagte 10. November: Robert Helenius stehen. Wer Computer mit Menschen sich Kasparow und grübelte darüber gegen Sherman Williams unbedingt vergleichen will, muß erst nach, warum er während der Partie 10. November: Erislandy Lara gegen einen Maßstab schaffen, um beide die Gewinnfolge 1.Dd5-a8+! Sd7-b8 Vanes Martirosyan Systeme unter annähernd gleichen 2.Lg5-f4 Da6-b7 3.Da8xb7 Kc8xb7 17. November: Carl Froch gegen Bedingungen testen zu können. Hüb- 4.Kg1xf1 nicht gefunden hatte, denn Yusaf Mack ners Nein in München war ein Kas- was hätte Kramnik gegen 5.Tb1-d1 24. November: Ricky Hatton gegen sandraruf. Später wird man darin gefolgt von 6.Se4-d6 noch ausrich- Viatscheslaw Sentschenko vielleicht eine vorausblickende Pro- ten können? 8. Dezember: Mikkel Kessler gegen Brian Magee 15. Dezember: Arthur Abraham gegen Mehdi Bouadla SCHACH UND SPIELE / SCHACH 22. Dezember: Tomasz Adamek SCHACH­SPHINX/04553: gegen Steve Cunningham http://www.schattenblick.de/infopool/ schach/schach/sph04553.html

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Hinweis / MEDIEN / BRENNPUNKT / SOLI

Hört ihr Leser die Signale ­ aus eigener Kraft ... (jW) Die eigene Kultur finanzieren - Ökonomische Situation Von Dietmar Koschmieder

junge Welt ­ Die Tageszeitung ­ Ausgabe vom 26./27.10.2012

Linke Kultur kann nur eigenständige renz, einen Fotowettbewerb, eine Agieren. Für Kulturarbeit und Zei- Kultur sein: Unabhängig vom kom- Musikzeitschrift. Zudem bauen wir tung gilt: Wir sind nicht gezwungen. merziellen Betrieb, unabhängig also ein Internationales Medienbüro auf Rendite zu erwirtschaften. Wir ma- von Kapitalinteressen. Um unsere ei- und beteiligen uns an der Bibliothek chen unsere Arbeit aus anderen gene Sicht auf die Dinge entwickeln des Widerstands. Möglich sind diese Gründen ... zu können, haben wir nicht nur eine Aktivitäten nur, weil es die Tageszei- von Parteien, Banken, Kirchen und tung junge Welt gibt: Unser journa- MEDIEN / BRENNPUNKT Milliardären als Verleger unabhängi- listisches Konzept, unsere Kontakte SOLI/002: ge Zeitung. Sondern auch gleich und Beziehungen nutzen wir auch http://www.schattenblick.de/ noch eine Ladengalerie, eine Inter- für solche Projekte. Damit erweitern infopool/medien/brenn/ nationale Rosa-Luxemburg-Konfe- wir unsern Bekanntheitsgrad und die mbso0002.html Spielräume für das journalistisches

Hört ihr Leser die Signale ­ ABOS zum Befreiungsschlag ... (jW) Auch Umsteigen hilft - Abokampagne Von Aktionsbüro

junge Welt ­ Die Tageszeitung ­ Ausgabe vom 26./27.10.2012

In erster Linie brauchen wir für un- dabei sein. Deshalb bitte ich wenig- ziehen möchte - sie alle zeigen, wel- sere Aktion neue Abonnements. Zum stens, mein Normalabo wieder in ein che Vielzahl von Varianten es gibt, erfreulichen Kampagnenverlauf tra- Soliabo umzuwandeln.« Ähnliches auch bei knapper Kasse monatlich gen aber auch all jene bei, die sich auch von Wolfgang S. aus Nürnberg: etwas mehr zum Weiterbestehen die- für den Aufstieg entschieden haben. »...hiermit wandle ich mein jW-Nor- ser Zeitung beizutragen. Wer aber Allerdings nicht für einen im gutbür- mal-Abo in ein Solidaritätsabo um.... Letzteres auf Grund glücklicher gerlichen Sinne, sondern für den in Ganz nebenbei: Auch mir fällt das Umstände regelmäßig in einem Ma- eine höhere Abopreisklasse. Auch ist nicht gerade leicht, da meine Rente ße tun kann und möchte, welche den weder die Zahl solcher jW-Abo-Auf- nicht allzu üppig ist, aber der Gedan- Soli-Abo-Preis überschreitet, dem steiger noch die Höhe ihres zusätzli- ke an einen bzw. viele jW-lose Tage kann schnell geholfen werden: Ein chen finanziellen Engagements in wäre ganz schlimm.« Karla P. aus Anruf bei unserer Abo-Abteilung irgendeiner Weise limitiert, so daß Leipzig, die ihr Print-Sozial-Abo in (030 / 53 63 55 80) genügt, und fast für Jede und für Jeden eine Mög- ein Normalabo wandelte; Tina H. aus schon ist ein individueller Abotarif lichkeit zum Umstieg in die richtige , die zu ihrem Normalabo ein vereinbart, nach oben hin offen. Üb- Richtung vorhanden ist. Nicht weni- Onlinenormalabo orderte; Felix M. rigens: Im Kollektiv hat man noch ge Leserinnen und Leser nehmen aus Braunschweig, der vom Online- mehr Spaß am Aufstieg. diese in geradezu aufopferungsvol- Normalabo zum Online-Sozialabo ler Art wahr, wohl wissend was auf umstieg, Tatjana W. aus Köln, die dem Spiel steht. So schreibt uns Gu- nicht mehr nur am Wochenende, son- MEDIEN / BRENNPUNKT drun C. aus Detmold: »...für mich ist dern die ganze Woche über jW zum SOLI/002: es unvorstellbar, die einzig lesbare Sozialtarif lesen möchte, oder auch http://www.schattenblick.de/ Zeitung zu verlieren! Eine Horrorvi- Johannes C. aus der sein infopool/medien/brenn/ sion! denn ich kann leider nur selten Kombi-Abo jetzt zum Solipreis be- mbso0002.html

Mo. 5. November 2012 www.schattenblick.de Seite 5 Elektronische Zeitung Schattenblick

______I n h a l t______Ausgabe 542 / Montag, den 5. November 2012______

POLITIK - KOMMENTAR Besinnungslos im Farbenkarussell - Mythos US-Demokratie Seite 1 KALENDERBLATT Kurzweiliges für den 05.11.2012 Seite 2 SPORT - BOXEN Mühsamer Punktsieg Marco Hucks gegen Firat Arslan Seite 3 SCHACH-SPHINX Das Dilemma mit der Menschlichkeit Seite 4 HINWEIS Medien / Brennpunkt / Soli - Hört ihr Leser die Signale Seite 5 DIENSTE - WETTER Aussichten ... Und morgen, den 5. November 2012 Seite 6

DIENSTE / WETTER / AUSSICHTEN Und morgen, den 5. November 2012 +++ Vorhersage für den 05.11.2012 bis zum 06.11.2012 +++

Montagmorgen, wolkenschwer, macht nun einmal ganz speziell für den Trauerfrosch was her, und Jean-Luc sträubt sich das Fell.

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