2019/20

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FÖRDERER PROFITIEREN MIT SICHERHEIT Vorwort

Mehr Raum, mehr Zeit.

Dank den engagierten © Reinhard Fasching © Reinhard Mitgliedern der Bergrettung Mag. Markus Wallner Christian Gantner

Vorarlberg verfügt über eine zuverlässige und nen bereit. Durch ihre Geländekenntnisse können leistungsstarke Sicherheitsarchitektur, die sehr die Retterinnen und Retter im Ernstfall schnell gut ausgebaut ist. Zusammen mit den motivier- und autonom essenzielle Sicherheitsarbeit leis- ZÜRS TOURISMUS GMBH ten und bestens ausgebildeten Mitgliedern in den ten. Diese besondere Rolle der Bergrettung ist mit Dorf  .  Lech am Arlberg verschiedenen Hilfs-, Rettungs- und Sicherheits- ein Garant für das hohe Vertrauen in das Hilfs- T. +  - organisationen stellen diese Strukturen sicher, und Rettungswesen des Landes Vorarlberg. [email protected] dass jederzeit professionelle Hilfe erbracht wer- den kann, wenn diese benötigt wird. In diesem Im Namen des Landes und seiner Menschen dan- LECHZUERS.COM professionellen Gefüge verrichtet die Vorarlber- ken wir allen Angehörigen der Vorarlberger Berg- ger Landesgruppe des Österreichischen Bergret- rettung herzlich für den großartigen Einsatz im tungsdienstes Tag für Tag in enger Partnerschaft Dienste der Sicherheit. Seitens des Landes wer- mit den weiteren Kräften wertvolle Sicherheits- den wir unsere Verantwortung weiterhin wahr- arbeit im Dienste der Bürgerinnen und Bürger. nehmen und den Österreichischen Bergrettungs- dienst in Vorarlberg nach Kräften unterstützen. Die rund 1.300 engagierten Frauen und Männer Dank gebührt zudem all jenen, die mit einem Bei- Das legendäre zeichnen sich durch hohe Motivation und Leis- trag unsere Bergrettung aktiv unterstützen. tungsfähigkeit aus. In den Talschaften steht flä- Vorarlberger chendeckend ein spezialisiertes Netzwerk zur Rettung von Menschenleben bei Bergunfällen Mag. Markus Wallner Christian Gantner Spezialbier und zur Unterstützung in Katastrophensituatio- Landeshauptmann Sicherheitslandesrat

Das Jubiläum der Brauerei Fohrenburg ist ein Spezialbier, wie wir es alle im Ländle am liebsten mögen. Sorgfältig gebraut nach dem Reinheitsgebot mit kristallklarem Bergquellwasser aus dem Silvretta-Arlberg-Massiv, mit bestem Gerstenmalz und edlem Hopfen aus der Region. Dadurch erhält das legendäre Vorarlberger Spezialbier seinen typischen vollmundig-würzigen Geschmack.

FOH Inserat Jubilaeum A5 quer RZ.indd 1 25.10.17 14:11 1 Vorwort

GEMEINDE KLÖSTERLE AM ARLBERG

Die Tourismusgemeinde Klösterle ist das westliche Tor zum Arlberg, dem größten zusammenhängenden Schigebiet in Bergretter Österreich. Ein wahres Paradies für jeden Wintersportler und im Sommer für alle helfen gerne begeisterten Wanderer!

Die Bergre�ung ist für uns eine ganz Wandern, Skifahren und Mountainbiken zählen unter anderem dabei, laufend in Ausbildung und wich�ge Re�ungsorganisa�on, weshalb zu den beliebtesten Sportarten der Österreicher. Ausrüstung unserer Bergretter zu investieren Gerade bei Outdoor Aktivitäten in den Bergen und damit sicherzustellen, dass sowohl Gerette- wir ihre Förderer und Unterstützer sind! sind gute Vorbereitung und die richtige Ausrüs- te, als auch Retter wieder gesund nach Hause zu www.kloesterle.at – www.kloesterle.com – www.stuben.at tung oberstes Gebot. Ein Gebot, das leider von im- ihren Familien kommen. mer mehr Menschen nicht ausreichend beachtet wird. Denn nur so lässt sich die enorme Zunahme Ich danke Ihnen für Ihren persönlichen Beitrag der Rettung unverletzter Personen erklären. Seit und hoffe sehr, weiterhin darauf zählen zu kön- dem Jahr 2016 hat sich diese in etwa verdreifacht. nen. Sagen Sie auch gerne weiter, dass der Öster- Von den über 8.000 jährlich vom Österreichi- reichische Bergrettungsdienst auf Unterstützer schen Bergrettungsdienst geborgenen Personen angewiesen ist und stets neue Förderer willkom- sind heute mehr als 3.000 unverletzt. men heißt.

Für unsere rund 13.000 ehrenamtlichen und frei- Ihr willigen Bergretterinnen und Bergretter ist es aber unerheblich, wieso jemand in Bergnot gerät. Sie machen sich sofort mit voller Kraft auf den Weg, um zu helfen. Diese Einsätze sind nur mög- lich, weil es großzügige Menschen wie Sie gibt, die uns mit Ihrem Jahresbeitrag unterstützen. Das fi- Stefan Hochstaffl nanzielle Engagement unserer Förderer hilft uns Präsident Österreichischer Bergrettungsdienst

2 3 Landesleitung

Viele Stunden der ehrenamtlichen Arbeit schla- gen sich nicht in den Einsätzen und der Aus- PS: Landesleitung bildung nieder, sondern in der ehrenamtlichen Funktionärstätigkeit. Hier sind wir stark gefor- dert Lösungen zu finden, damit auch jüngere Details zum Förderer und Mitglieder für die verantwortungsvolle Tätigkeit zur Bergekostenvorsorge entnehmen eines Ortsstellenleiters oder Referatsleiters be- Sie bitte unserer Webseite geistert werden können. www.bergrettung-vorarlberg.at

Liebe Förderinnen und Förderer, durch Ihren För- Martin Burger dererbeitrag können Sie nicht nur in den Genuss einer Bergekostenvorsorge kommen, Sie unter- stützen auch die Bergrettung, damit wir unser Das Recht auf Risiko, die Hoffnung auf Rettung technisches und medizinisches Einsatzmaterial in Schuss halten können. Ebenso fließen die Bei- und wann ist die Grenze des Ehrenamtes erreicht? träge direkt in die Aus- und Weiterbildung unse- rer Mitglieder, damit wir in der Lage sind Ihnen im Notfall helfen zu können, weil wir die Hoffnung auf Rettung auch erfüllen wollen. Der vergangene Winter wird uns in Erinnerung dann müssen Einsätze abgebrochen werden oder bleiben. Nicht nur, dass es wieder einmal richtig können erst zu einem späteren Zeitpunkt durch- Wir möchten uns bei Ihnen für Ihre Treue bedanken viel Schnee gab, es gab leider auch einige, tragi- geführt werden. Hier tragen unsere Einsatzleiter und wünschen viele erholsame und schöne Touren sche Ereignisse und Einsätze. Die Medienland- eine hohe Verantwortung gegenüber unseren in den Bergen. schaft stürzt sich dann gerne auf diese Ereignisse BergretterInnen, deren Familien und auch gegen- und konfrontiert uns mit Fragen, warum es zu über sich selbst. Trotzdem darf jeder Mensch die Für die Vorarlberger Bergrettung diesen Unfällen kam. Wir wissen es nicht, warum Hoffnung auf Rettung haben. sich Menschen trotz Warnungen in Gefahr bege- Martin Burger ben. Viele Unfälle wären sicherlich vermeidbar, Unsere Einsatztätigkeit nimmt seit Jahren zu. Landesleiter Loacker Günther aber bekanntlich ist man im Nachhinein immer Oft sind zwar die Einsatzzahlen geringer, dafür gescheiter. Aber jeder hat sein Recht auf Risiko. dauern manche Einsätze viele Stunden an. 2018 Brandweg 2 wurden durch unsere Mitglieder 806 Einsätze in 6710 Unsere Aufgabe als Bergrettung ist es nicht zu knapp 7.900 Stunden erfolgreich abgewickelt. T|F 05525 62396 verurteilen oder zu beurteilen! Dafür gibt es Si- Die N­ otarzthubschrauber Christophorus 8 und M 0650 7607614 cherheitsbehörden, Sachverständige und Gerich- Gallus 1 wurden zu 1.420 Einsätzen alarmiert. te. Es ärgert mich dann schon, wenn es wieder Die Basis zur professionellen Einsatzdurchfüh- heißt, warum sich die Bergretter in Lebensgefahr rung wird in der Aus- und Fortbildung in den Fliesenarbeiten begeben. Wir begeben uns sicher nicht in Lebens- Ortsstellen, Gebietsstellen und auf Lan­ desebene gefahr! Jeder von uns möchte nach dem Einsatz gelegt. Trotz des sehr hohen Zeitaufwandes, den Silikonfugensanierung gesund und munter zu seiner Familie heimkeh- die Mitglieder hier aufbringen, können wir Gott Reparaturservice ren. Wir beurteilen das Risiko bei den Einsätzen sei Dank über keine Nachwuchsprobleme klagen. Wandverkleidung in Steinoptik sehr genau und versuchen das Restrisiko auf das Und doch müssen wir uns mit der Frage ausein- niedrigst Mögliche ein zu schränken. Ist der Ein- andersetzen, wann die Grenze des Ehr­ enamtes Weinkellergestaltung satz der Rettungsmannschaft nicht vertretbar, erreicht ist.

4 5 Ausbildung

nannte Abholeinsätze, verstärkt auch bei Nacht und schlechten Witterungsverhältnissen, sind Ausbildung unsere Zukunft, wobei die große Zahl der E-Biker auffällt. Klettersteige werden auch immer belieb- ter und bei unseren Übungen werden wir ver- stärkt in diese Richtung arbeiten. Das eingesetzte Eine sehr gute Qualität der Aus- und Fortbildung Hilfsmaterial soll natürlich auch den neuen Gege- anzubieten ist unsere Kernaufgabe und diese benheiten angepasst werden. dauernd zu verbessern ist unsere Pflicht. Besonderer Dank gilt meinen wichtigsten Unter- stützern in der Referats-Arbeit - Thomas Martin und Florian Bischof. Damit solche Leitsprüche auch in Zukunft gelten, gen um eine neue Art der gesamten Ausbildung Jedem einzelnen Bergrettungskameraden möch- werden wir nicht müde unsere Bergretter zu be- bemüht. Diese Arbeitsgruppe wird zum Teil te ich auch für den geleisteten Einsatz in diesem geistern. Dabei ist eine dauernde Zusammen- einschneidende Veränderungen und neueste Jahr danken. Ich bitte euch weiterhin, die an- arbeit mit den Referaten intern und mit anderen Erkenntnisse dem Landesausschuss zur Um- gebotene Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten alpinen Vereinen, Landesleitungen sowie der setzung vorschlagen. Wir können es uns nicht aktiv zu nutzen. Nur so können wir im Bedarfs- Bergrettungsorganisation anderer Länder über leisten zukünftigen Veränderungen im Wege zu fall „den Mann oder die Frau stellen“. Wir müs- die ICAR (Internationale Kommission für Alpines stehen und sind sehr bemüht eine qualitative, sen uns im Gelände gut bewegen und uns oft Rettungswesen) erforderlich. Dieser regionale, hochwertige, neue Ausbildung den BergretterIn- mit schlechtem Wetter auseinandersetzen, um nationale und internationale Gedankenaustausch nen zur Verfügung zu stellen. im Notfall andere Alpinisten zu retten. Wir vom bringt wertvolle Erkenntnisse für alle Beteiligten In Zusammenarbeit mit der Flugrettung haben Referat Ausbildung werden uns dafür einsetzen und somit auch wichtige Inputs für die Aus- und wir dieses Jahr schon begonnen neue Module an- euch den entsprechenden Rahmen zu stellen Fortbildung der Einsatzkräfte. zubieten und mehr Flugminuten zur Verfügung und freuen uns auf ein unfallfreies Einsatz- und Mit der Ausbildung neuer Mitglieder schaffen wir zu stellen. Immer wieder ist die Zusammenarbeit Übungsjahr 2020 mit vielen freundschaftlichen den Grundstock für eine sichere Abwicklung un- unserer Einsatzkräfte mit der fliegenden Crew ge- Begegnungen und einem wiederum angeneh- serer Einsätze und Übungen. Durch eine fundier- fordert und diese Handgriffe müssen sitzen. men Klima untereinander. te und fordernde Fortbildung können wir unsere Mitglieder mit den neuen Erkenntnissen, in den Das coolste Ereignis dieses Jahr hat bei der Biber- Herbert Strolz für uns relevanten Bereichen, versorgen und so- acherhütte stattgefunden. Action Day für die ge- Referat Ausbildung mit einen aktuellen Wissensstand sicherstellen. samten Jugend-Bergretter im Land war angesagt Eine erfreulich große Anzahl an Anwärterinnen und an zwei Tagen wurde in Zusammenarbeit mit und Anwärtern erforderte dieses Jahr von unse- vielen Helfern, der Flugrettung und der Hunde- ren Kursleitern ein enormes Maß an Organisa- staffel den 12 bis 16-Jährigen ein gewaltiges Pro- tionstalent, um bei den Grundausbildungskursen, gramm angeboten. Die wichtige Arbeit am Nach- trotz der immer noch steigenden, sehr großen wuchs müssen wir forcieren und wir haben uns Teilnehmerzahlen, einen optimalen Kursbetrieb darum entschieden jedes Jahr ein entsprechendes gewährleisten zu können. Besonderes Augen- Event auszuschreiben. merk gilt dabei der Aus- und Fortbildung unserer AlpinausbildnerInnen in den Ortsstellen. Im Einsatzbereich haben wir ein sehr erfolgrei- ches Jahr hinter uns. Die Tourismus-Zahlen im Zehn Spezialisten aus allen Bereichen der Aus- Winter und besonders im Sommer steigen und bildung haben sich dieses Jahr in vielen Sitzun- somit steigen auch unsere Einsatz-Zahlen. Soge-

6 7 Medizin

Ortsstellen mit Lachgas in Vorarlberg

Medizin

Geschätzte UnterstützerInnen der Bergrettung Vorarlberg, die Schnee- und Lawinensituation hat uns zu Beginn des heurigen Jahres wieder eindrücklich vor Augen geführt, wie wichtig eine dezentrale Vorhaltung von Einsatzmaterial, im Speziellen Ausrüstung für den Bergrettungsnotarzt, ist.

So wurden alle tödlich verletzten Wintersport- stellen eingerichtet. Über eine Partnerapotheke ler ausschließlich durch die bodengebundene in können nun alle Ortsstellen rezept- Mannschaft erstbehandelt, da die Witterung pflichtige Notfallmedikamente bestellen. Das keinen einzigen Flug unserer Notarzthubschrau- Landesärzteteam (Bürkle, Jochum und Linzmei- ber zuließ. Aus diesem Grund wurde heuer eine er) zeichnen hierfür verantwortlich und ermög- zentrale Medikamentenbestellung für alle Orts- lichen hier eine deutliche Vereinfachung.

Ebenfalls aus Bedarfsgründen wird allen Orts- stellen medizinischer Sauerstoff aus zentraler Lagerhaltung zur Verfügung gestellt. Somit sind alle teilnehmenden Ortsstellen, auch in der Peri- pherie unseres Landes, nicht nur mit Defibrillator, sondern auch mit Sauerstoff ausgerüstet.

Mittlerweile nehmen 8 Ortsstellen an unserem Lachgasprojekt teil. Auf eigene Investitions- und Betriebskosten führen wir hier mit einer Mischung aus 50% Sauerstoff und 50% Lachgas eine effektive Schmerztherapie durch Notfallsa- nitäter der Bergrettung durch. Dies überbrückt die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes und ist im alpinen Gelände in Mitteleuropa einzig- artig. Bis dato wurden 50 Patienten behandelt, aus dem Follow-up ist eine klare Sinnhaftigkeit ­herauszulesen.

Dr. Christian Bürkle Livopan im Einsatz Landesarzt

8 9 Flugrettung

31% aller Notfalleinsätze waren auf Herzinfarkt, Schlaganfall und andere Notfälle zurückzufüh- Flugrettung ren. In rund 9% wurden Patienten nach Arbeits-, Verkehrs- oder häuslichen Unfällen in die umlie- genden Krankenhäuser transportiert.

Bezogen auf die Stützpunkte, leistete die Flugret- Wir helfen in Not tung Vorarlberg die meisten Einsätze vom Ganz- geratenen Menschen. jahres-Stützpunkt in Nenzing.

C8 Stützpunkt Nenzing Dafür sind wir täglich im Einsatz – mit Herzblut, Mit rund 60% waren Sport- 851 Einsätze einem hohen Maß an Engagement und langjähri- und Freizeitunfälle 2018 die ger Erfahrung. Unsere beiden Notarzthubschrau- häufigste Einsatzursache ber Christophorus 8 und Gallus 1 sind 2018 zu 1420 Einsätzen gestartet (+11% gegen- Vermehrt Einsätze zu Tagesrandzeiten über dem Vorjahr). Die Einführung der NVGs (Nachtsichtgeräte) 2016 hat den Sicherheitsstandart in der Flugrettung wesentlich erhöht. Die Besatzung kann mit die- sen Geräten, bei vollständiger Dunkelheit, Hin- dernisse wie Stromleitungen, Masten oder auf- ziehenden Nebel, sowie Schlechtwetterfronten frühzeitig erkennen und umfliegen. So konnten wir im vergangen Jahr zahlreiche Einsätze auch nach Einbruch der Dunkelheit sicher zu Ende bringen.

Projekt Gallus 1 Sommerbetrieb G1 Stützpunkt Um diese hohe Anzahl an Einsätzen zu meis- Lech-Zürs Als Erfolg hat sich das im Sommer 2017 gestarte-

tern, ist Teamgeist und Einsatzbereitschaft Photography © Niederwolfsgruber 569 Einsätze te Pilotprojekt „Sommerbetrieb Gallus 1“ gezeigt. nötig. 30 Notärzte/Innen aus den verschie- Gallus 1 unterstützt in den Sommermonaten - Juli denen Krankenhäusern des Landes und 12 Flug- 165 Taubergungen im hochalpinen Gelände, bis September - unseren im Ganzjahressystem retter der Bergrettung Vorarlberg, sowie 6 dies sind die schwierigsten Einsätze unserer Not- betriebenen Christophorus 8. Die steigenden Ein- Piloten von unseren Partnern, ÖAMTC und arzthubschrauber. Reibungslose Kommunikation satzzahlen zeigen, dass dieses Projekt zu einer Wucher, arbeiten dafür hervorragend zusammen. und das perfekte Zusammenspiel zwischen Flug- festen Einrichtung in der notärztlichen Versor- retter und Pilot sind extrem wichtig. gung in Vorarlberg gehört. Speziell in den abgelegenen Regionen, wie des Im Namen der Flugrettung Vorarlberg möchte ich hinteren Bregenzerwaldes und des hinteren Regelmäßig versorgten unsere Notärzte und mich bei allen Förderern der Bergrettung recht Montafons, ist der Rettungshubschrauber häufig Flugretter Patienten, die schwer verletzt oder herzlich bedanken. Wir freuen uns sehr, wenn Sie der schnellste Weg, um den Notarzt zum Patien- schwer erkrankt sind. Zusätzlich, zur schnellen uns auch im nächsten Jahr wieder unterstützen. ten zu bringen. Unser oberstes Ziel ist die beste Notfallrettung, führten die Besatzungen der Versorgung und der schnelle, sichere Transport Flugrettung dringende Transporte von Intensiv- Artur Köb der Patienten. patienten in spezielle Kliniken durch. Flugrettungsreferent

10 11 Hundestaffel

Hundestaffel

Aktuelles aus der Lawinen- und Suchhundestaffel

Innerhalb des letzten Jahres hat sich auch bei der Lawinenhundestaffel der Bergrettung Vorarlberg viel getan.

Neben der konsequenten Umsetzung unseres Der Faktor Zeit ist bei diesen Einsätzen ganz we- Mit Unterstützung der neuen Ausbildungskonzeptes, konnten bereits sentlich. In den ersten 15 Minuten hat die ver- Marktgemeinde einige Hundeführer zur A-Prüfung antreten und schüttete Person hohe Überlebenschancen. Diese diese auch mit gutem Erfolg abschließen. nimmt aber mit längerer Verschüttungsdauer drastisch ab. Nach der bestandenen A-Prüfung sind diese Hun- deführer für Lawineneinsätze bestens vorbereitet Erfreulich ist, dass sich immer wieder neue Berg- und werden aktiv in den Bereitschaftsdienst auf- retterInnen dazu entschließen, der Lawinen- und genommen. Bei Eintreten eines Lawinenereignis- Suchhundestaffel der Bergrettung beizutreten ses melden sich die einsatzbereiten Hundeführer und sich der umfangreichen Ausbildung für bei der Rettungs-und Feuerwehrleitstelle. Diese Mensch und Hund zu stellen. entscheidet dann, welcher Hundeführer vom Poli- zeihubschrauber „Libelle“ auf schnellstem Weg an Eine professionelle Ausbildung bildet das Fun- den Einsatzort transportiert wird. dament für die Hundeführer samt Suchhunden. Daher sind wir ständig bestrebt die neuesten Er- kenntnisse in die Ausbildung einfließen zu lassen, damit wir für den Ernstfall bestens gerüstet sind!

An dieser Stelle möchte ich mich beim Landesaus- schuss und beim Vorstand für die zur Verfügung gestellten budgetären Mittel, welche eine Ausbil- dung in dieser Qualität ermöglichen, recht herzli- chen bedanken.

Hermann Bachmann Referent der Lawinen- und Suchhundestaffel

12 13 Hundestaffel

Treffpunkt auf. Nun sind alle Mantrailer auf ei- ihrer Ausbildung, dass sie die „frischeste“ Mantrailer nem nahezu identen Wissensstand und können Spur verfolgen müssen, um zum Erfolg zu ihr Ziel ins Visier nehmen. kommen. Grundsätzlich ähnelt die Such- An einem ganz gewöhnlichen Wintertag im Jän- arbeit dadurch dem Jagdverhalten eines Wol- ner, abends um 20:40 Uhr. Der Pager pfeift und Diesmal geht es Richtung Rheintal. Dort ist eine fes, der nur zum Jagderfolg kommt, wenn er vibriert: BR SR Mantrail, b2, EL bitte RFL anrufen. Bewohnerin eines Sozialzentrums am Abend die frischeste Spur des Hasen verfolgt. Mit diesem Einsatz-Code beginnt ein Einsatz für nicht zum Essen erschienen und auch im Laufe die Mantrail-Suchhundestaffel der Bergrettung des Abends nicht mehr aufgetaucht. Nach ers- Nachdem sich das erste Hunde-Team außer Vorarlberg. ten Abklärungen durch die örtlich zuständige Sichtweite des Sozialzentrums befindet, Polizeiinspektion, wurde die Bewohnerin Frau startet das zweite Team. Im Idealfall können Der Einsatzleiter (EL) der Mantrailstaffel nimmt F. zuletzt am Nachmittag um 14:30 Uhr gesehen, die Hundeführer die vermisste Frau F. auf telefonisch Kontakt mit der Rettungs- und Feu- als sie das Zentrum zum täglichen Spaziergang diesem Weg finden, oder das Suchgebiet für erwehrleitstelle (RFL) Vorarlberg auf. Von dieser verlassen hatte. Frau F. wird als sehr zuverlässi- die Bergretter der Ortsstelle eingrenzen. erhält er wichtige Informationen zum Einsatz: ge, rüstige Rentnerin beschrieben, die erst seit 4 Wo, Wer, Wann, etc. aufgrund dieser Informatio- Wochen im Sozialzentrum wohnt. Im Fall von Frau F. konnte um 22:55 Uhr nen fällt die Entscheidung zur Alarmierung der ein neuerlicher Pagerruf an alle beteiligten gesamten Mantrailstaffel, außerdem wird ein Beim Eintreffen der Hundeführer beim Sozial- Bergretter gesendet werden: Person gefunden, Treffpunkt fixiert. zentrum werden sie von der Einsatzleitung der Einrücken ins Depot. Alle Suchmannschaften zuständigen Bergrettungs-Ortsstelle eingewie- atmen auf und machen sich auf den Weg zurück Zur selben Zeit schlüpfen die Hundeführer, wel- sen. Die Hundeführer agieren immer als zusätz- zur Einsatzleitung beim Sozialzentrum. Dort er- che auf das ganze Land verteilt ihre Wohnsitze liche Unterstützung der jeweiligen Ortsstelle. halten alle die Information, dass Frau F. mit dem haben, bereits in die Bergschuhe. Sie schnappen Bus an ihre alte Wohnadresse gefahren ist und ihren Einsatzrucksack und das Wichtigste: Ihren Die ersten eintreffenden Hundeführer kümmern dort von ehemaligen Nachbarn unverletzt, aber Suchhund. sich um geeignete Geruchsträger. Dabei handelt erschöpft auf der Straße aufgegriffen wurde. es sich um persönliche Gegenstände der vermiss- Nach wenigen Minuten pfeift der Pager ein wei- ten Frau F., welche zuletzt auch tatsächlich von Die Geruchsträger werden an die Pflegeleitung teres Mal. Bei der zweiten Alarmierung scheinen ihr selbst getragen oder benutzt wurden. Diese oder eine zuständige Person des Sozialzentrums zu dem abgekürzten Text auch die wichtigsten Gegenstände werden dann dementsprechend zurückgegeben. Ehe die Hundeführer ihre Such- Informationen, sowie der zuvor vereinbarte verpackt und für die Suchhunde vorbereitet. hunde wieder zu ihren Autos bringen, werden sie für ihre Arbeit ausgiebig belohnt. Auch wenn Einer der Hundeführer bereitet unterdessen die Hunde in diesem Fall die Vermisste nicht di- seinen Hund vor. Jedes Hunde-Team bekommt rekt finden konnten, so haben sie dennoch eine einen ortskundigen Bergretter der Ortsstelle gute Arbeit geleistet. Dann begeben sich die zur Seite gestellt. Dann erhält der Suchhund Mantrail-Hundeführer auf die Heimfahrt. Zu den Gegenstand der vermissten Frau F., er riecht Hause werden die Bergschuhe dann wieder ge- intensiv an dem Kleidungsstück. So nimmt der putzt und zusammen mit dem Rucksack für den Hund den Geruch von Frau F. auf und versucht in nächsten Einsatz bereitgestellt. weiterer Folge diesen im Gelände um das Sozial- So und ähnlich verlaufen die Einsätze der Man- zentrum wieder zu finden. trail-Suchhundestaffel der Bergrettung Vorarl- berg. Dennoch ist kein Einsatz wie der andere. Da Frau F. täglich einen Spaziergang macht, lie- gen um das Sozialzentrum sehr viele Geruchs- Nadine Berchtold spuren von ihr. Die Suchhunde lernen während Mantrail-Hundeführerin

14 15 RFL/Funk

Ortungs- und Datenerfassungs-Sytem (OrDa) für die Bergrettung Vorarlberg RFL/Funk Insgesamt 17 Ortsstellen der Bergrettung Vor- arlberg haben im vergangenen Jahr das neue Or- tungs- und Datenerfassungs-System eingesetzt und eingehend getestet. Die Anwendungen zur Positionsbestimmung, Aufzeichnung des Weges (Tracking) der eingeteilten Gruppen und die digi- tale Datenerfassung (Personendaten, Daten zum Unfallort und Daten für Abrechnung und Statis- tik) wurden erweitert und angepasst.

Alarmierungssystem Funkhelm für 6 weitere Ortsstellen wurden in der Zwischen- Das vom Land Vorarlberg betriebene Alarmie- die Bergrettung zeit ebenfalls mit den Geräten ausgestattet und rungssystem für die Hilfs- und Rettungsorgani- Besonders bei Hubschrau- geschult. sationen und Behörden wurde erneuert und ist bereinweisungen und bei erfolgreich in Betrieb. Windenbergungen ist Die Trackingfunktionen und die ausführliche Alarmierungsdaten dürfen hinkünftig nur eine einwandfreie Kom- Dokumentation wurde bei verschiedenen Ein- mehr verschlüsselt übertragen werden. Da ca. munikation unumgänglich. sätzen, besonders aber bei Sucheinsätzen, real 350 Endgeräte (POCSAG-Pager) der Bergret- Um die Anforderungen eingesetzt und getestet und wird zukünftig die tung verschlüsselte Rufe nicht empfangen zu erfüllen, wurde der Einsatzleitung wesentlich unterstützen. können, sind diese auszutauschen. Zudem von der Bergrettung ist zukünftig eine Fernprogrammierung verwendete Stein- Die offizielle Einführung des Systems für alle der Pager möglich. Dies erleichtert die schlaghelm adap- Ortsstellen der Bergrettung Vorarlberg steht Arbeitsweise der Rettungsorganisatio- tiert und mit Ohr- kurz bevor. nen. Für die Fernprogrammierung und hörern und Mikrofon Sicherstellung der richtigen Vergabe ausgestattet. Rainer Schuchter, RFL-und Funk-Referent der Rufe wurde von der Landeswarn- Die mit einer Fach- Gerald Schuchter, RFL- und Funk-Referent Stv. zentrale (LWZ) in Zusammenarbeit mit firma entwickelte den Rettungsorganisationen eine zen- Helmgarnitur wur- trale Datenbank und die Arbeitsabläufe de eingehend ge- zur Vergabe der Eigen- und Fremdrufe testet und kann entwickelt. Der Austausch der Pager und von den Ortsstel- die Neuprogrammierung der anderen Pa- len angeschafft ger ist noch in diesem Jahr geplant. werden.

16 17 afon Mont telle ietss Geb

Die Gebietsstelle besteht aus den Ortsstellen , Schruns, St. Gallenkirch, Gargellen, Gaschurn und Partenen. Jede Ortsstelle ist eine eigene Einheit mit eigenen Strukturen.

Bei Ereignissen, welche die Kapazität einer Orts- gemeinsame Schulungen und Einsatzübungen stelle übersteigen, können aber innerhalb kur- statt. Ein Fixpunkt ist dabei die Erste Hilfe Schu- zer Zeit eine große Anzahl bestens ausgebildeter lung im November. Diese dient gleichzeitig der Bergrettungsleute zur Verfügung stehen. Die Vorbereitung zu den Pisten- und Rodelrettungs- einheitlichen Ausbildungsrichtlinien und ge- diensten, die von den BergretterInnen in den meinsamen Übungen gewährleisten, dass auch Schigebieten des Montafons geleistet werden. Aufgaben wie z.B. ortsstellenübergreifende Auch wenn das Handwerkszeug grundsätz- Sucheinsätze oder ein großer Lawinenabgang lich gut beherrscht wird, müssen verschiedene sicher abgewickelt und gemeinsam gelöst wer- Tätigkeiten, wie Lagerung oder Reanimation, den können. öfters geübt werden, damit im Einsatzfall unter Stress und bei widrigen Wetterverhältnissen Das Jahr 2018/19 war für die Gebietsstelle jeder Handgriff sitzt. Ebenso bieten diese Schu- Montafon wieder sehr ereignisreich. Neben lungen Gelegenheit neue Materialien oder An- Übungen und Heimabenden waren wendungen vorzustellen und den Wis- ortsstellenübergreifende Sanitäts- sensstand der BergretterInnen auf dienste zu leisten. Dazu zählen das gleiche Niveau zu bringen. das M3-Mountainbikerennen oder der Montafon Totale Trail, bei denen alle Ortsstellen Per- sonal stellen, um die Teilnehmer im Notfall bestens versorgen zu können. Mehrtägige Sucheinsätze, bei denen ebenfalls die gesamte Ge- bietsstelle aufgeboten werden muss, gab es im abgelaufenen Jahr nicht. Ein großer Such- Markus Loretz einsatz in Vandans, bei dem neben den eigenen Kräften auch Polizei, Feuerwehr und Rettungs- hundebrigade im Einsatz waren, konnte nach knapp 36 Stunden positiv beendet werden.

A-6780 Schruns, Bahnhofstr. 21, Telefon: 05556/72 4 70 Um für diese gemeinsamen Einsätze gut gerüs- Fax: 05556/72 4 70-4, email: [email protected] tet zu sein, finden in regelmäßigen Abständen

18 19 Gebietsstelle Montafon Montafon Gebietsstelle

Dies gilt natürlich nicht nur wurde. Bei schlechtestem Wetter wurden über ­Montafons, die 365 Tage im Jahr einsatzbereit im Bereich der Ersten Hilfe, vierzig freiwillige Figuranten aus der Valisera- sind. Vor allem bedanken möchte ich mich aber sondern auch, wenn neue di- bahn geborgen und abgeseilt. Über 80 Einsatz- bei jenen Personen, die bereit sind, mehr zu tun, gitale Systeme in den Berg- kräfte benötigten dafür dreieinhalb Stunden. als die normalen „Bergrettungsarbeit“. Von den rettungdienst aufgenommen Einigkeit herrschte bei den Organisatoren, dass Ortsstellenleitern, die fast einen nebenberuf- werden. Die KameradInnen in die Übung ein Erfolg war. Es wurde aber wieder lichen Job erfüllen, über die Hundeführer bis zu den Einsatzleitungen sind zu- einmal der große Zeitbedarf für eine Gondel- jenen Leuten, die sich auf Landesebene, sei es in nehmend gefordert. Genügte bahnräumung aufgezeigt. Die Schwierigkeiten Ausbildung oder organisatorisch/IT-mäßig oder früher Menschen- und Gelän- im Winter bei gefrorenem Boden und Personen, in der Öffentlichkeitsarbeit, engagieren. Ihr seid dekenntnis, werden zuneh- die nicht auf so eine „Abseilübung“ eingestellt es, die das ehrenamtliche Rad in Bewegung hal- mend Hilfsmittel, wie Lagein- sind, müssen da ebenfalls noch mit ins Kalkül ten. Dazu zählen selbstverständlich die Mitarbei- formationssysteme, GPS oder gezogen werden. Insgesamt ein Szenario, das terInnen in der Geschäftsstelle, die uns jederzeit das OrDa (Ortungs- und Daten- verpflichtend jedes Jahr vom Seilbahnbetreiber mit Rat, Tat und manchmal viel Geduld zur Seite erfassung) System, verwendet. durchgeführt werden muss, aber von dem alle stehen. Vielen Dank und macht bitte weiter so. Letzteres wurde heuer intensiv hoffen, dass der Ernstfall nie eintreten wird. geschult. Es ist damit möglich die Einsatzkräfte in Echtzeit am Mein Dank als Gebietsstellenleiter gilt nicht nur Bildschirm zu verfolgen und in den Verantwortlichen in den Ortsstellen, son- Alexander Stoiser die richtige Richtung zu leiten, dern allen Bergretterinnen und Bergrettern des Gebietsstellenleiter Montafon was gerade bei Sucheinsätzen ein entscheidender Vorteil ist. Es können damit z.B. auch Ein- satzprotokoll und georeferen- zierte Fotos erstellt werden, die direkt auf einem gesicherten GESCHENKIDEE Server abgelegt werden und damit nicht in unbefugte Hän- de fallen können. Für den Ein- GESUCHT? satzleiter ist das wie ein drittes Die coolsten Gutscheine gibt es bei uns. Auge und eine wertvolle Ent- scheidungshilfe. Gutscheine, Viele elektronische Hilfs- Bergerlebnisse mittel dürfen aber nicht da- & Skitickets rüber hinwegtäuschen, dass im Online Shop auch in Zukunft der Mensch erhältlich. im Mittelpunkt stehen wird silvretta-montafon.at

bzw. muss. Aufgezeigt wurde uns dies eindrücklich Anfang Oktober, wo gemeinsam mit der Silvretta­-Montafon eine große ­Seilbahnbergeübung ­organisiert und durchgeführt

20 21 Gargellen Ortsstelle

n gelle Gar

Zu viel Bergliebe? Ob zu Fuß, mit dem E-Mountainbike auf den Gipfel oder im Klettersteig mit teils sehr hohen Schwierigkeitsstufen: Sicher habt Ihr sie auch gesehen die Bilder vom überfüllten Aufstieg Die Bergsportarten werden immer vielfältiger und locken zum Gipfel des Mount Everest und die schockierenden Meldungen neues Publikum. über elf Bergsteiger, die am höchsten Berg der Erde ihr Leben gelassen haben, weil sie Die Bergrettung muss immer häufiger überforderten sich zu lange in der Todeszone in der Warteschlange zum Gipfel auf- Bergtouristen helfen. gehalten haben. Auch die ältere Generation, Die Magie der Berge des Himalaya scheint sich in einen Alptraum die eigentlich eher „Genusswandern“ will, Massentourismus verwandelt zu haben. sucht sich oftmals anspruchsvolle Routen aus, wobei es an der Einschätzung der eigenen Fitness zuweilen hapert.

Aber auch hier bei uns ist der Berg-Hype nicht zu übersehen. Ist dann mal was passiert, Warteschlangen an den Klettersteigen stehen an der wählt man den Notruf oft nicht wegen einer Verletzung, Tagesordnung. sondern wegen Überforderung – die Folge von Selbstüberschätzung. Seit mehreren Jahren macht sich eine Entwicklung breit, die die Gefahren am Berg verharmlost. Laut Statistik sind die meisten der tödlich Verunglückten zwischen 50 und 70 Jahre alt. Das haben wir ja diesen Sommer bei einigen Bergunfällen in Vorarlberg auch wieder bestätigt bekommen.

HARMLOS WAREN DIE BERGE NIE UND WERDEN ES NIE SEIN.

Statt Gefahren, Schwierigkeiten und Anstren- Wer auf große Berge will, riskiert unter Umstän- gungen als natürliche Filter zu belassen, den sein Leben - immer öfter genügt auch schon versuchen wir diese abzuschaffen ein kleiner dafür. und präparieren und entschärfen unsere Berge mit Bohrhaken und Sicherungsseilen, damit sie für jeden erreichbar werden. Berg Heil, Euer Christian Es ist also kein Wunder, wenn in den Köpfen Vieler die Meinung entsteht, dass der Berg, wie auf einer Postkarte, ein nettes sonniges Stück Fels unter strahlend blauem Himmel sei, auf dem man nach Lust und Laune herumturnen kann.

22 23 Diese und zahlreiche andere Mitglieder der Orts- Alljährlich im Frühjahr sichern und reinigen wir stelle haben sich im vergangenen Jahr laufend den Klettergarten Rifa in Gaschurn von losen n chur Gas fortgebildet, etwa bei den Gebietsstellen-Kursen Steinen und Blockwerk. Auch hier bemerken und insbesondere auch anlässlich der Heimaben- wir zunehmend, wie sich das alpine Gelände de bzw. auf der Tübinger Hütte, wo Lawinen- und verändert. Im Herbst des Jahres 2018 führte uns eine Piepskurse durchgeführt, sowie Knotenkunde Übungstour auf den 3.476 m hohen Olperer im und die organisierte Rettung (mit dem Stahlseil) Demgegenüber ist hervorzuheben, dass gerade Zillertal – eine lohnende Bergtour mit anschlie- ausgiebig geübt wurden. die Einsatzzahlen im Sommer zunehmen. Bei- ßendem Hüttenabend auf der neuen gemütlichen spielsweise ist unsere Ortsstelle allein im August Olperer Hütte. 2019 zu sechs Einsätzen (etwa verschiedene Sucheinsätze im Bereich Lammhütte, Wormser Höhenweg, Abtransporte und Bergungen von der Tübinger Hütte etc.) gerufen worden. Dies zeigt auch die zunehmende Wichtigkeit unserer Tätigkeit.

Im September nahm unsere Ortsstelle an der Fei- Unsere Ortsstelle Gaschurn kann 2019 zwei er zum 25-jährigen Jubiläum des Bestehens der junge, ambitionierte Alpinisten als neue Berg- Im Winter hat unsere Ortsstelle (erstmals mit Klostertaler Umwelthütte teil. rettungs-Anwärter begrüßen. Bei der Jahres- dem Kameraden aus benachbarten Ortsstellen), hauptversammlung im Jänner 2019 wurde unser anstatt der Pistenrettung an den Wochenenden Als Dank für das arbeitsintensive und unfallfreie Ortsstellenleiter Werner Ganahl erneut einstim- im Skigebiet Silvretta Montafon, den Rettungs- Jahr veranstalteten wir im Frühherbst einen Ka- Gemeinde mig für eine weitere Periode gewählt. Besonders dienst an den Rodelabenden auf Garfrescha (drei meradschaftsausflug nach Südtirol. erfreulich ist, dass wir mit Karl-Ernst Rudigier Mal wöchentlich) versehen. Dies war für uns wiederum einen Bergführer als technischen Lei- eine neue Herausforderung. Im Übrigen blieben ter gewinnen konnten, der diese Aufgabe zusam- trotz der ergiebigen Schneefälle Großeinsätze im Alexander Wittwer men mit Peter Marent erfüllt. Winter aus. Schriftführer

24 25 So weit ist es jedoch nicht gekommen. Im Laufe der Nacht haben die Vermissten die Hütte wohl- n tene Par behalten erreicht. Die gut ausgerüsteten Touren- geher sind dank guter Navigations- und Notfall- ausrüstung im nächtlichen Schneesturm zwar Schwierige nur sehr langsam, jedoch punktgenau auf der Entscheidung Hütte angekommen. Am 25. August wurden wir um 18:54 Uhr zu eines Einsatzleiters einem spannenden Einsatz alarmiert. Eine junge Im Februar stieg eine vierköpfige Tourengruppe Frau habe sich zwischen dem Gletscher und dem von der Bielerhöhe Richtung Wiesbadner Hüt- Silvretta Stausee das Sprunggelenk gebrochen. te auf. Zuletzt wurden sie auf dem Bieler Damm Da unsicher war, ob der Rettungshubschrauber gesichtet, als sie sich in dichtem Schneetreiben aufgrund der Wolken eine Bergung durchführen auf den Weg Richtung Hütte machten. Als sie um konnte, wurden wir gleich mitalarmiert. In kür- 22:00 Uhr noch immer nicht auf der Hütte, wo sie zester Zeit war unsere Einsatzmannschaft im bereits reserviert hatten, angekommen waren, Auto unterwegs in die Silvretta. Zwischenzeitlich schlug der Hüttenwirt Alarm. Zwischenzeitlich konnte der Rettungshubschrauber Christophorus hatte sich das dichte Schneetreiben zu einem be- 8 eine Wolkenlücke nutzen und das Ochsental ab- reits angekündigten, heftigen Schneesturm ent- fliegen, wo er jedoch die verletzte Frau nicht fin- wickelt. Die Lawinengefahr ist durch den Neu- und den konnte. In einer langgezogenen Schleife über Triebschnee zudem beträchtlich gestiegen und es dem Bieltal konnte die Crew die Verletzte samt war stockfinster. Erschwerend kam noch hinzu, ihrem Mann im Bereich der Radschulter sichten. dass aufgrund der massiven Schneeverwehungen Die Touristen haben ein Altschneefeld irrtümlich eine Fahrt auf die Bielerhöhe zu diesem Zeitpunkt für einen Gletscher gehalten. Als der Flugretter nicht möglich war. Zudem kann seit diesem Winter die Verletzte verarzten wollte, hat er erschrocken der Silvrettastausee nicht mehr begangen/befah- festgestellt, dass das Ehepaar, welches selbst nicht ren werden und der Zugang zum Ochsental ist nur ausreichend ausgerüstet war, noch zusätzlich ein noch über die deutlich lawinengefährdeteren See- völlig durchnässtes Kleinkind mit dabei hatte. ränder, oder über das nicht weniger gefährliche Versorgung des Kleinkindes Bieltal erreichbar. Unser Einsatzleiter stand vor durch unsere Bergretter einer schwierigen Entscheidung: Einen gefährli- chen Sucheinsatz starten, oder nicht!? Vor solchen Entscheidungen stehen unsere Bergretter immer wieder. Wieviel Risiko darf man sich und den eige- nen Kameraden zumuten?

In diesem Falle wurde die gesamte Einsatzmann- schaft auf Bereitschaft alarmiert, jedoch ent- Schlosserei Töpfer | Töpfer Marcel schieden, dass ein Sucheinsatz zum aktuellen Zementwerkstraße 38 | 6713 Zeitpunkt zu gefährlich war. Im Morgengrauen, Tel.: 0650/4893511 | Email: [email protected] sobald die Triebschneesituation beurteilt werden konnte, sollte ein neuer Anlauf gestartet werden.

26 27 Ortsstelle Partenen Partenen Ortsstelle

Die Hubschraubercrew entschied zuerst das Die Ausweichroute über das Seetal war in einem Am 10. und 11. August veranstalteten wir zu un- Heuer war zudem ein Jahr der runden Geburts­ Kleinkind mit dem Vater und die Mutter samt dem sehr schlechten Zustand, weshalb sich unsere serem 90-jährigen Bestehen ein Filmfestival und tage. Unsere Kameraden feierten wie folgt: bei ihr gebliebenen Notarzt erst in einer zweiten Kameraden entschieden den Wanderweg ge- einen ausgiebigen Frühschoppen mit Gottesdienst Rotation zu bergen (aufgrund der Seehöhe war meinsam mit dem Wegewart der Sektion Saar- und Livemusik. Dank des großen Besucherandran- eine Bergung der ganzen Familie auf einmal nicht brücken zu sanieren. In einer aufwendigen ges wurde unser Jubiläum ein großer Erfolg. möglich). Vater und Kind wurden von unserer Ein- Aktion über zwei Tage wurde der Weg instand- satzmannschaft auf der Bielerhöhe in Betreuung gesetzt und erneuert, sodass die Begehung nun genommen, während der Hubschrauber direkt endlich wieder gut möglich ist. wieder zur Radschulter flog, um die verletzte Geburtstage Mutter samt Notarzt sicher ins Tal zu bringen. Peter Hartmann 80 Jahre Ohne die Wolkenlücke hätte sich dieser Ein- Siegfried Dich 60 Jahre satz wohl zu einer aufwendigen, bodenge- Heinz Kogoj 60 Jahre bundenen Suchaktion, mitsamt Kindernotfall Oliver Mattle 50 Jahre entwickelt. Einen herzlichen Dank der Crew des Christophorus 8 für die ausgezeichnete Ehrungen verdienter Kameraden Zusammenarbeit. Markus Muster 30 Jahre Dr Franz Karl Hammerer 25 Jahre Neben diesen zwei Einsätzen hat die Bergret- Julian Klehenz 10 Jahre tung Partenen eine ganze Reihe von weite- ren, zum Teil sehr anspruchsvollen Einsätze absolviert. Zudem haben unsere Kameraden Nicol und Sven Kopp sind unsere neuen Anwärter. erstmals bei der Rodelrettung auf Garfrescha Wir blicken somit auf ein interessantes und ein- viele Abende Rettungsdienst geschoben und satzreiches Jahr zurück und hoffen, dass auch im dabei ihre Routine beim Umgang mit Verlet- folgenden Jahr alle wieder gesund von unseren zen verbessert. Attraktion für Groß und Klein: Der Polizeihubschrau- Einsätzen zurück ins Tal kommen. ber Libelle besuchte uns während des Frühschoppens

Aufgrund der Klimaerwärmung ist der Wan- Auch die Kameradschaft ist natürlich nicht zu Rainer Märk derweg von der Saarbrückner Hütte zur kurz gekommen. Bei diversen Übungen haben Ortsstellenleiter Partenen Tübingerhütte über die Kromergletscher wir unsere Routine im Umgang mit Seil und Ha- teilweise recht anspruchsvoll geworden. ken gefestigt und zahlreiche Gemeinschaftstou- Bergeübung eines Verletzten im Winter ren führten uns zu tollen Zielen, wie z.B. auf die Dent Blanche.

6754 Klösterle www.klostertalerhof.at [email protected] Wegebau in hochalpinem Gelände

28 29 Schruns-Tschagguns Ortsstelle

Ein anderes Mal wurden wir zu einer in Bergnot Schutzhütten Aber auch bei vielen anderen unserer Vorha- s aggun geratenen Familie alarmiert. Die vorgesehene Der Zweck und die Anforderungen an Schutz- ben, sei es Schulungen, Übungen usw. stand uns -Tsch runs Sch Tour erwies sich für die fünfköpfige Familie als hütten haben sich bei allen Hütten sehr deutlich Thomas mit seiner Mannschaft mit Rat und Tat wesentlich länger als gedacht. Starker Regen, die verändert. Viele Hütten gleichen heutzutage zur Seite oder unterstützte uns als großzügiger einsetzende Nacht und fehlende Taschenlam- eher Restaurants oder bereits Hotelanlagen. Zu- Gönner! Die Einsatzarten und Einsatz- pen zwangen die Gruppe spät abends schluss- dem sind heutige Bergsportler häufigkeiten der 31 Bergrettungs-­ endlich unterhalb des Öfenpasses fremde Hilfe mit modernen Ausrüstungen Ortsstellen in Vorarlberg sind auf zu rufen. Auch in diesem Fall konnten die fünf ausgestattet. Zur Tourenvor- Grund der Topografie, Touristen- schnell geortet und zu den Einsatzfahrzeugen bereitung sind Wetterbericht, zahlen und Outdoor-Möglichkeiten gebracht werden. Kurz vor Mitternacht traf die Kartenmaterial, Tourenbe- teilweise sehr unterschiedlich. Rettungsmannschaft mit den unverletzten schreibungen etc. detailliert ­Familienmitgliedern auf der Lindauerhütte ein. und leicht im Internet verfüg- Dort wurde die Familie vom Team der Lindauer bar und für Notfälle kann mit So ist es auch bei unserer Ortsstelle - die überwie- Hütte mit trockenen Kleidern versorgt und mit dem Handy schnell Hilfe ange- gende Anzahl der Einsätze in unserem Einsatzge- einer warmen Mahlzeit gestärkt. fordert werden. Die technisch biet sind im Gauertal. gut ausgerüstete Bergrettung und die Flugrettung können Sommer wie Winter wird das Tal von vielen eine bislang nie dagewesene Naturliebhabern und Bergsportlern begangen, Unterstützung bzw. Hilfestel- bietet es doch nahezu für jedes Interesse aus- lung erbringen. reichende Möglichkeiten. Trotzdem sind Schutzhütten für die Bergrettung Nach 19 Jahren auf der Lindauer Hütte hat sich die Auch dieses Jahr hatten wir wieder einige Ein- nach wie vor sehr wichtig. Viele Aus- und Wei- Familie Beck entschieden neue Wege zu gehen sätze im Gauertal abzuwickeln. Beispielsweise terbildungskurse der Bergrettung werden auf und hat somit im Oktober 2019 zu einem Danke- hat sich eine Gruppe junger Damen beim Abstieg Schutzhütten abgehalten. Sie dienen als Aus- fest auf die Hütte eingeladen. von der Gaisspitze im Nebel verlaufen. Die Berg- gangspunkt bei Übungen und nach der Anstren- sportlerinnen konnten beim Absetzen des Not- gung kommt die Kameradschaftspflege meist Für unsere Ortsstelle war es eine Ehre, nach so rufs konkrete Aussagen zum Standort angeben. auch nicht zu kurz. Bei Einsätzen sind sie ein langer harmonischer Zusammenarbeit, bei die- Dadurch haben unsere ortskundigen Bergretter wichtiger Stützpunkt für die Versorgung, Unter- sem Fest tatkräftig mit dabei zu sein und einmal schon nach kurzer Suche die Gruppe unverletzt bringung oder auch Koordination der Rettungs- nicht selbst verpflegt, sondern für die Versorgung angetroffen und sie sicher ins Tal begleitet. kräfte. der geladenen Gäste sorgen zu dürfen.

Nachdem im Gauertal sehr viele Touristen Für die überaus gute Zusammenarbeit und die unterwegs sind, ist die Lindauer Hütte ein immer wieder zuteil gewordene sehr großzügi- wichtiger Stützpunkt für die Bergrettung ge Unterstützung möchten wir uns auf diesem Schruns-Tschagguns. Weg nochmals bei der Familie Beck recht herzlich bedanken und wünschen ihnen alles Gute und Die Zusammenarbeit mit dem Hüttenwirt und viel Erfolg für ihr neues Projekt „Im Guffer 55“ in dem gesamten Team war immer beispielhaft. Bei Brand (Eröffnung am 1. Mai 2020)! vielen Einsätzen und egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit waren wir auf der Hütte willkommen und konnten mit der Unterstützung des gesam- Rupert Pfefferkorn ten Hüttenteams rechnen. Ortsstellenleiter Schruns-Tschagguns

30 31 Am 19. Jänner suchten wir einen Snowboarder im rch Vermiel / Kobelwald. Die Suche begann um 18:20 enki Gall St. Uhr und schließlich konnten wir den Snowboar- der westlich vom Grandau Maisäss in steilem, fel- sigem Gelände unverletzt aber erschöpft finden. Liebe Gönner! Der Abtransport konnte jedoch nur gesichert er- folgen und so haben wir uns mit dem Patienten Viele werden sich noch an die durch das steile Gelände bis auf eine darunterlie- starken Schneefälle Anfang gende Forststraße abgeseilt. Um 24:00 Uhr war dieses Jahres erinnern. der Einsatz beendet.

Franz Josef Hütte 1704 m Bei den Wintersportlern auf den Schipisten remmoS tenfföeg tenfföeg remmoS und Winter sorgte dies durchwegs für Freude, bei man- von Juni – Oktober und Dezember – April chen Gebäuden im Tal aber für statische Probleme. Tel. Hütte : +43 (0) 5510 314 E-Mail: [email protected] Am 14. Jänner unterstützten wir die Feu- erwehr St.Gallenkirch beim Abschaufeln Konzett Franz Josef einiger Ferienhäuser in Galgenul. Etliche Faschina 103 Dächer mussten von der Schneelast be- A-6733 Fontanella-Faschina freit werden. Dabei waren wir von 20:00 – 01:30 Uhr im Einsatz. Snowboarder wird durch steiles Gelände abgeseilt 1.744 m Lindauer Hütte Dächer wurden von Gauertal der Schneelast befreit (Montafon)

Reservierungen per Mail [email protected] www.lindauerhuette.at

32 33 Ortsstelle St. Gallenkirch St. Gallenkirch Ortsstelle

Dank an unsere Jubilare Gedenken an unseren Kameraden Erich Beim Schlernhaus trafen sich unsere Gruppen Unser Mannschaftsstand beläuft sich derzeit Anfang April mussten wir von unserem lang- und wir sind dann gemeinsam zur Seiser Alm ab- auf 28 Mitglieder, von denen manche schon auf jährigen Kameraden Erich Zugg Abschied neh- gestiegen. Bereits bei unserer Heimreise war klar, eine längere Bergrettungskarriere zurückblicken men. Erich war im Februar 1953 in den Berg- dass wir hier sicher nochmal eine schöne Tour dürfen. Diese Kameraden haben wir im Rahmen rettungsdienst eingetreten und von Anfang machen werden. unserer Jahreshauptversammlung geehrt. Erich an mit vollem Einsatz dabei. Als wenige Jahre Zugg für 65 Jahre, Franz Netzer für 45 Jahre, Wal- später (1959) unser Stützpunkt auf Garfrescha Wir wünschen euch allen eine unfallfreie Zeit und ter Marlin für 35 Jahre und Dietmar Netzer für 30 gebaut wurde, war Erich bereits maßgeblich schöne Outdoor-Erlebnisse. Jahre. Wir gratulieren allen ganz herzlich und dan- daran beteiligt. Herzlichen Dank für eure Unterstützung. ken für ihren Einsatz. In seinen 10 Jahren als Ortsstellenleiter in den 70er Jahren hatte er zuerst die Fi- Ignaz Ganahl nanzierung des Vereines und dann Ortsstellenleiter St. Gallenkirch die Ausrüstung der Mannschaft Verletzte Person wird ans Team von Christophorus 8 übergeben wesentlich verbessert. Zudem hat- Auf dem Monte Pez te er das Konzept der Wegepaten- Abwechslungsreiche Sommereinsätze (2.563 m) schaften für Vereine eingeführt. Im Sommer wurden wir zu mehreren Einsätzen Dadurch wurden die Wanderwege gerufen. Deren Dauer war eher kurz, dafür wa- in gutem Zustand und sicher er- ren die Verletzungen unserer Patienten aber halten. umso vielfältiger. Sie reichten von einfachen Gerade diese Instandhaltung der Knöchelverletzungen, über Serienrippenbrüche, Wanderwege war ihm bis ins hohe bis hin zu Verletzungen durch Blitzschlag und Alter ein wichtiges Anliegen. Regel- Kopfverletzungen. Ende September waren wir mäßig hatte er uns berichtet, wie auch noch als Assistenz bei einer großen Such- viele Stunden er gemeinsam mit aktion beteiligt. seinem Bruder Rudolf für die We- ge-Instandhaltung gearbeitet hat- Herbstliche Übungstour vlnr: Walter Marlin, Dietmar Netzer, te. Da Erich beim Aufbau wesent- Bei herbstlichem Wetter führte uns unsere dies- Bürgermeister Josef Lechthaler, Franz Netzer, lich mitgeholfen hatte, lag ihm unser Stützpunkt jährige Übungstour nach Seis am Schlern. Der Ort Ortsstellenleiter Ignaz Ganahl. auf Garfrescha besonders am Herzen. Unzählige Seis kann ja schon durch seine schöne Lage und Male hatte er dort nach dem Rechten gesehen. die gute Aussicht begeistern, aber noch Leider waren seine Besuche auf Garfrescha al- schöner war es auf unseren Wander- und tersbedingt immer Kletterrouten. seltener geworden, Unsere Wandergruppe machte den Auf- aber mancher Eintrag stieg vorbei am Schlernhaus zum Mon- in unserem Hütten- te Pez (2.563 m). Die Klettersteiggruppe Roterdspitze buch zeugt noch von wanderte über die Rosszahnscharte und am Maximilian seiner Anwesenheit den Maximilian Klettersteig ebenfalls in Klettersteig (2.655 m) im Dienst der Bergret- Richtung Schlernhaus. Der einfache Steig tung. führt über den großen Rosszahn und die Wir werden Erich ein Roterdspitze (2.655 m) und bietet traum- ehrenvolles Anden- hafte Rund- und Tiefblicke, die uns aber

ken in unserer Orts- Erich Zugg teilweise durch aufziehenden Nebel ver- stelle bewahren. (1925-2019) wehrt blieben.

34 35 Unsere Bergretter staunten aber nicht schlecht, UMWELT GANZ GROSS als sie am 1.6.2019 einer Frau zu Hilfe eilten, die Einzigartige Biotope sind am Ludescherberg durch harte Arbeit dans unserer Vorfahren entstanden. Wir erhalten sie Van sich beim Aufstieg, nur wenige Meter oberhalb für kommende Generationen. des Wasserfalles, am Fußknöchel verletzt hatte. Im Rucksack der Verletzten befand sich nämlich Liebe Förderer und Gönner ein Hund. der Bergrettung!

Das Klettersteiggehen hat sich in den letzten A-6713 Ludesch I Raiffeisenstraße 56 I Tel. 05550 2221 I www.ludesch.at Jahren zum Breitensport entwickelt, denn immer mehr ambitionierte Wanderer wollen unsere Berge auch abseits herkömmlicher Wanderwege erleben. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind dabei zwar von Vorteil, zur Bewältigung der eisernen Wege muss man aber nicht unbedingt extrem gut klettern können.

A-6780 Schruns Auf der Litz 1 Telefon +43 (0)5556 74315, Fax +43 (0)5556 74977 email: [email protected] GemeindeamtGemeindeamt St. Anton St. St. Anton Antonim Mont im imMontafon Montafon afon GemeindeamtSt. Anton GemeindeamtSt.124 AntonAnton 124 124 St. St. AntonSt. Anton Anton im im Mont imMont Montafonafonafon 6771 St. Anton6771 St. i.M.St. Anton Anton i.M. i.M. St.Tel.Gemeindeamt +43 Anton (0) 5552 / 67191,124 Fax St. +43 (0)Anton 5552 / 67191 im-9 Montafon St.Tel.Gemeindeamt +43 Anton (0)St.Tel. Gemeindeamt5552 +43 Anton/ 67191,124(0) 5552 Fax /St. 67191,124 +43 (0)Anton Fax 5552St. +43 / 67191(0)Anton 5552im-9 /Mont 67191 im-9 Montafon afon Gemeindeamt St.E-GemeindeamtSt. Mail:Anton Anton [email protected] 124 im Mont St. afonAnton im Montafon Gemeindeamt St. Anton im Montafon GemeindeamtGemeindeamt St.E-GemeindeamtSt. Mail:Anton Anton St. 6771 Homepage:E- [email protected] Mail:Anton124 Anton im St. www.sanktantonimmontafon.at [email protected] Anton124 imSt. Mont afonAntoni.M. St. afonAnton im Mont im Montafon afon GemeindeamtGemeindeamt St. Anton St. Antonim Mont imafon Mont afon St. Anton 124 6771 St.6771St.6771 AntonAnton St. St. Anton 124Gemeindeamt Anton i.M. i.M. i.M. St. Anton im Montafon St. Anton 124 Homepage:6771 St.Tel. Homepage:6771www.sanktantonimmontafon.atAnton +43 St. i.M. www.sanktantonimmontafon.atAnton (0) 5552 i.M. / 67191, Fax +43 (0) 5552 / 67191St. Anton-9 St.124 Anton 124 St. AntonSt. 1246771 Anton St. Anton124 i.M. St. Anton 6771Tel.St. 124 +43AntonGemeindeamt St. (0)Anton 5552124St.Gemeindeamt Antoni.M. / 67191, 124 St. Fax Anton+43 St.(0) 5552 Antonim / Mont67191 im-9afon Mont afon 6771 St. Anton i.M. DiTel.e Ge m+43eiTel.nd e(0) S+43t .5552 An (0)ton / 5552i .67191, M. u /n t67191,e rFaxstütz +43t dFaxie (0) +43 5552 (0) /5552 67191 /6771 Tel.67191-9 St. +43 Anton (0)6771 5552-9 i.M.St. / 67191,Anton Fax i.M. +43 (0) 5552 / 67191-9 6771 St. 6771AntonTel.D St. +43 i.M.ie Anton G(0) e 5552mD ei.M.iie 6771Tel.n / Gd67191, e +43 m SSt.etE- i. FaxTel.E-(0)6771nAnton AdMail:Mail: 5552ne St.+43+43 t SSt.o Antonti.M. n (0). / (0)Anton iA67191, [email protected] 5552.6771 5552n St.M124 t [email protected] oSt. .Anton//i.M. n 67191,u67191 /FaxAnton in67191,. t M 124e+43 -9ri.M. Faxs. t u üFax(0) n+43tzt 5552 et+43 r (0)dst i5552 üe/(0) t67191 z 5552 t/ 67191d-9i e/ 67191-9 -9 Bergrettung 6771 St. AntonTel.6771 +43 i.M.St. (0) Anton5552 / 67191,i.M. Fax +43 (0) 5552 / 67191-9 Tel.E- Mail:+43 (0) Tel. 5552 [email protected] +43 / 67191,(0) 5552 Fax / 67191, +43 (0) Fax 5552 +43 / 67191(0) 5552-9 / 67191-9 Tel. +43 (0)Tel. 5552 +43 /(0) 67191, 5552 E- /FaxTel.E- 67191,Mail:Mail: +43E- Homepage: FaxTel.E-(0) Mail: Mail:[email protected] 5552 +43 [email protected] / /(0) www.sanktantonimmontafon.at67191,67191 [email protected] 5552 [email protected] /Fax/ 67191,67191 +43-9 Fax(0) 5552 +43 /(0) 67191 5552 -9 / 67191 -9 E-Mail:Berg r e [email protected] ettunE-gMail: [email protected]: [email protected] E-Homepage:Mail: E- [email protected] www.sanktantonimmontafon.atMail: [email protected] Homepage:Tel. +43 (0)Tel. 5552www.sanktantonimmontafon.at +43 / 67191,(0) 5552 Fax / 67191, +43 (0) Fax 5552 +43 / 67191(0) 5552-9 / 67191-9 Dem „Kletter“-Beagle hat die Bergeakti- E-Mail: E- Mail:[email protected] [email protected] Homepage: Homepage: www.sanktantonimmontafon.at www.sanktantonimmontafon.at Homepage: www.sanktantonimmontafon.atHomepage:E-Mail:Homepage: Homepage: E- Mail:[email protected]: www.sanktantonimmontafon.at www.sanktantonimmontafon.at Homepage: [email protected] E- [email protected]: www.sanktantonimmontafon.at www.sanktantonimmontafon.at [email protected] Homepage:Homepage: www.sanktantonimmontafon.at www.sanktantonimmontafon.at Die Gem einde St . Anton i. M. unterstützt die Wasserfallklettersteig on sichtlich Spaß gemacht. Kein Wunder, Homepage:Homepage: www.sanktantonimmontafon.at www.sanktantonimmontafon.atDi e Homepage:GemeiHomepage:n dwww.sanktantonimmontafon.atHomepage:e St . Awww.sanktantonimmontafon.atHomepage: www.sanktantonimmontafon.atnto n i www.sanktantonimmontafon.at. M. unte rstü tz t di e haben sich doch so viele Männer um sein Die Gemeinde St. Anton i. M. unterstützt die Bergrettung Die GemeiDndie SGtDe.D mAiie e en i GtnGodeenme i e.S ii Mtnn.dd . eA eu SnnStttt.oe .Arn sAn tiünt.o tMnzo tni ..d iuMi.en M.t eu.rn suttenürtstetzürtst tzdüti tedz ite Ddie GemDeiein Gde mSeti.n Aden tSotn. Ai. nMto.n u in.t Mers. tuüInnt ztdenetr sd tivergangenenüe tzt die Sommermonaten musste Frauchen gekümmert… DieB Gergermetteuinngd e St. Anton i. M. unterst ützt die Die GeBmDeeireign rGdetet muSnetig.n Aden tSotn. Ai. nMto.n u in.t Mers. tuüntztetr sdtiüe tBzte rdgiree tBtuernggr ettung Die GDemiBee ieGnrgdermee teStiutn.nDd gAei en S tGto.Den BAm ieien e .r itgGMnoreden.tme tiu ue.Sn nitMntg.ed .Are su ntSnütttot.en zAr tsi nt.d ütMiotenz . tiu .dn Mitee .r sutnüttezrts tdüitez t die die Bergrettung Vandans nur zweimal Personen DieB DGergieremeB tGeteruigennrmged tteeui nnS g d t.e AStn.t oAnn ti.o nM i.. uMn.t eurnstt üe rtsztt ü dtziet die Berg reBtetrgurentBtguern ggr ettung aus dem nahegelegenen Wasserfallklettersteig

BergreBtetrugnrge ttungB ergreBtetrugnrg e ttung in St. Anton bergen. Für den überaus stark fre- BergB retrtg u r entgt un g Einige weitere Einsätze kurz

Willkommen im quentierten Klettersteig ist dies eigentlich sehr zusammengefasst

wenig, da sich dort an schönen Tagen die Berg-

begeisterten nur so tummeln – auch noch spät 30.9.2018: Suche nach einem Alpinisten, der

abends. Gut, dass mittlerweile fast alle mit der von seiner Saulakopf-Klettersteig Tour nicht

richtigen Ausrüstung (Steinschlaghelm, Kletter- rechtzeitig heimgekehrt war. Die besorgte Le- gurt, Klettersteigset, passendem Schuhwerk, bensgefährtin des Bergsteigers hatte den gan-

Klettersteighandschuhen, Rucksackapotheke zen Tag über keine einzige Nachricht erhalten und Handy) unterwegs sind. und schlug am Abend Alarm…

36 37 Ortsstelle Vandans Vandans Ortsstelle

2.10.2018: Eine Frau ist an der Schlüsselstelle erschöpft und unterkühlt aufgefunden, hatte Den Teamgeist fördern - Ausgleich zu des Wasserfallklettersteiges in St. Anton, etwa aber keine gröberen Verletzungen. Dass die Sache Die Ortsstelle Vandans in Zahlen: Einsätzen und Übungen ist wichtig! kurz vor der ersten Seilbrücke, in Schwierigkei- überhaupt so gut ausgegangen ist, war aber eher 46 (4w/42m) Mitglieder (davon 8 junge Bei unseren Gemeinschaftsausflügen werden ten geraten und nicht mehr weitergekommen… Glück und dem Zufall zuzuschreiben. Alpinisten noch in Ausbildung) Kameradschaft, Zusammenhalt und Spaß be- Im Namen der Bergrettung Vandans möchte ich 4 Bergführer sonders großgeschrieben. Während uns unsere 20.6.2019: Suche nach einer im Rellstal befindli- mich bei allen beteiligten Einsatzkräften (bei 10 Alpinausbildner heurige Wintertour ins Bündnerland auf den chen Frau. Die Wanderin war auf dem markierten Bürgermeister Burkhard Wachter, bei sämtlichen (davon 1 in Ausbildung) 3.328 m hohen Oberalpstock und den 3.096 m Wanderweg Schattenwald-Rellstal in Richtung Bergrettungsortsstellen der Talschaft Montafon, 3 Ortsstellenärzte hohen Piz Giuv (Schattig Wichel) führte (mit Alpengasthof Rells unterwegs, als sie etwa nach bei den Hundeführern der OS Brand und Rank- 4 Notfallsanitäter Nächtigung auf der Etzlihütte – 2.052 m), zog der ersten Hälfte des Weges die Kräfte verließen. weil, bei den Feuerwehren Vandans, St. Anton 2 Alpinsanitäter es uns zu Beginn der Sommerferien ins weniger Die Person gab über Mobiltelefon an vom Weg ab- i. Montafon, Gantschier und bei der Betriebs- weit entfernte Ötztal. Alpinausbildner und Mit- gekommen zu sein, konnte aber so gut wie keine feuerwehr der VIW, bei der Polizei, der Alpinen Einsatzfahrzeuge: organisator Christoph Thaler beschreibt das an Geländedetails oder Wegangaben machen… Einsatzgruppe und der Libelle, bei der Staffel 1 Allradbus – Hyundai H-1 Starex diesem Wochenende Erlebte wie folgt: der Österreichischen Rettungshundebrigade ƻƻ 2,5 CRDI, 140 PS, Bj. 2007 5.7.2019: Unterstützung bei der Suche nach ei- Vorarlberg, beim BR-Notarzt und der Rettungs- 1 Quad – Can-Am Outlander nem vermissten Wanderer im Gipfelbereich des abteilung Bludenz und last but not least beim ƻƻ MAX 1000 XT-P T3B ABS, 89 PS, Schafgafalles. Die vermisste Person, vermutlich Hüttenwirt der Heinrich-Hueter-Hütte, der den Bj. 2018 beim Abstieg vom südlichen Schafgafall ausge- Gesuchten schlussendlich an der Rellstalstraße 1 Anhänger gebremst rutscht und in Folge über felsiges Gelände ca. 50 sitzend (halb liegend) entdeckt hat, bedanken. ƻƻ m abgestürzt, konnte leider nur noch tot gebor- Nicht auszudenken, was da noch alles gesche- gen werden… hen hätte können. Unser besonderer Dank gilt natürlich der FW Van- 6.7.2019: Vermeintlicher Paragleiterabsturz im dans, die mit uns den Einsatz geleitet, uns bei der Bereich Gavalinakopf/Steinwandeck, der sich Suche tatkräftig unterstützt und zusammen mit zum Glück als Fehleinsatz herausstellte… ihren Frauen auch die Verköstigung und Versor- Wintertour gung der Einsatzkräfte übernommen hat. Ver- 20./21.9.2019: Großeinsatz/Suche nach einem gelt`s Gott euch allen. Die Zusammenarbeit hat 79-jährigen Mann, der am Nachmittag gegen bestens funktioniert. Ohne eure Unterstützung 16.00 Uhr zu einer kleinen Wanderung aufgebro- wäre der Einsatz in dieser Größenordnung nicht chen und nicht mehr heimgekehrt war. Der Ab- möglich gewesen. Ich freue mich auch, dass alles gängige wurde zwar nach über 30 Stunden völlig völlig unfallfrei über die Bühne gegangen ist.

38 39 Vandans Ortsstelle

„Das Gefühl von Schwerelosigkeit presst Adre- Am nächsten Morgen werden wir leider vom Es muss wohl in den Bergsteiger-Genen der Fa- nalin durch unsere Körper als wir kurz nach dem Wettergott nicht belohnt und verschieben unse- milie Schuler liegen, denn auch sein Sohn Chris- Einstiegsklettersteig den ersten Sprung in das re Sportkletterpläne nach anhaltenden Regen- toph bringt neben der Naturverbundenheit, der acht Grad kalte Wasser wagen. Zwei Kameradin- fällen kurzerhand in die Halle. In St. Anton legen Leidenschaft zu den Bergen, die notwendige nen und zehn Kameraden sind wir in diesem für wir den Zwischenstopp ein und spulen einige Überzeugung und die Ideale, das Wertebewusst- uns ungewohnten Element Wasser, das uns beim Routen am Plastik. Beim anschließenden Bur- sein für die Bergrettung mit. Wir gratulieren Canyoning in der Auerbachklamm herausfordert. ger-Essen lassen wir die gelungene Sommer- herzlichst zu 40 und 20 Jahren im ÖBRD! Ausgerüstet mit sieben Millimeter starken Neo- gemeinschaftstour mit actiongeladenen und prenanzügen, Helm und Gurt mit Rutschhose abwechslungsreichen Unternehmungen aus- Vergelt’s Gott werden wir im Verlauf der Tour noch mehrere klingen, die auf eine Wiederholung wartet.“ Die Bergrettung Vandans möchte sich für die Sprünge ins buchstäblich kalte Wasser wagen. Unterstützung, für den Rückhalt und die ent- gegengebrachte Wertschätzung bei allen Freun- Begleitet von zwei lokal Guides erleben wir wag- den, Förderern und Gönnern herzlich bedanken. halsige Steinrutschen, überhängende Abseiler Auf hoffentlich unvergessliche Bergabenteuer und atemberaubende „Jumps“ mit bis zu vier- und viele schöne Stunden in unseren Bergen. zehn Metern. Dass wir fit und trittsicher sind, be- Berg Heil metnand und denken bitte allig dra: merken auch bald die Tiroler und geleiten uns in einem Affenzahn durch die 350 Höhenmeter bis „Ob‘s schö isch, wätterat, bischat, schneit, zum Ausstieg. Halbzeit. Nach einer Stärkung im niamad isch vor Ufäll gfeit. Schwimmbadimbiss wartet schon das nächste Us steilschta Wänd – vom Bodasee bis ihi Wasserabenteuer auf uns: Auf dem Raftingfloß id Silvretta paddeln wir wie die Wilden unter den Komman- es isch gwiss, mir konn eu retta. dos unseres „Drillinstructors“ durch die Strom- schnellen des Inns. Ohne zu kentern schaffen wir …und allna Bergrettigsförderern könn es nicht ganz ohne Stolz zu unserem Abholpunkt. Dank an unsere beiden Jubilare miar versprecha, Nach diesem kräftezehrenden Programm beloh- Bei der im Februar 2019 abgehaltenen Jahres- wegat Bergekoschta im alpina Gelände nen wir uns mit Pizza und Bier, um anschließend hauptversammlung wurde Peter Schuler (ehem. müan‘dr eu dank Versichrigsschutz das Nachtlager auf dem gemütlichen Waldcam- BMI und ÖAMTC Flugretter, Alpinausbildner, nümma den Kopf zerbrecha.“ pingplatz in Längenfeld aufzuschlagen. Bis spät Alpiner Notfallsanitäter und Sanitätswart der in die Nacht wird in geselliger Runde über den Ortsstelle) für seinen 40-jährigen ehrenamt- Andreas Bodingbauer actionreichen Tag geredet, bis wir zufrieden und lichen Einsatz im Dienste des Nächsten geehrt. Ortsstellenleiter Vandans müde in unsere Biwaks kriechen.

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41 Walgau Gebietsstelle

Mit der Schattenlaganthütte im Brandnertal au Walg konnte der ideale Stützpunkt für den zwei- telle ietss Geb tägigen Sommerweiterbildungskurs der ­Gebietsstelle Walgau gefunden werden.

Der Winterweiterbildungskurs wurde Am Samstag in der Früh teilten wir die 15 Teil- in diesem Jahr am 19.01.2019 auf nehmer in 4 Gruppen auf und gingen zum Klet- der Tschengla in Bürserberg abgehalten. tergarten bei der Totalphütte. In Gruppen wurden zunächst die Grundlagen der Knoten- und Seil- kunde wiederholt. Danach fanden die zentralen Punkte wie Standplatzbau, Sicherungstechniken, Bei herrlichem Winterwetter haben sich am bei der Alpe Rona getroffen. Nach kurzer Begrü- Flaschenzüge und die behelfsmäßige Rettungs- Samstagmorgen 32 Teilnehmer, 2 Co-Ausbild- ßung und Gruppeneinteilung ging es dann auch technik Platz. Abschließend konnte man noch sei- ner und 7 Alpinausbildner am Wanderparklatz gleich ins Gelände. ne Kletterfähigkeiten in den gut eingerichteten Mehrseillängentouren unter Beweis stellen. Auf dem Programm stand die Beur- teilung der Lawinengefahr unter Be- Am späteren Nachmittag hielten wir eine große rücksichtigung der Gefahrenstellen, Einsatzübung im Klettergarten bei der Lünersee Spur anlegen und Anwendung von Talstation ab. Übungsannahme: Ein Klettersteig- „Stop or Go“, schätzen und messen geher verletzte sich durch Steinschlag schwer. der Hangneigung, die Ortung von In der Mitte des Klettersteiges in gut 40 Meter LVS (Lawinen-Verschütteten-Such- Höhe erlitt er schwere Schädelverletzungen gerät), das Lokalisieren des Ver- und musste versorgt und abtransportiert wer- schütteten durch die Lawinensonde den. Sofort stiegen Rettungssanitäter zur Erst- und anschließend schnelles Ausgra- versorgung auf. Die Motorwinde wurde oben ben mittels Genswein-Technik. in Position gebracht und eine 100 Meter lange Manfred Jochum ein neuer Funkhelm vorgestellt, Seilbahn wurde eingerichtet. Ein Retter mit der mit dem es möglich ist ein Bluetooth-Funksys- Beim gemeinsamen Abendessen Trage wurde hochgezogen. Nachdem der Patient tem mit bis zu vier Geräten aufzubauen. Rein- im Einhorn Restaurant auf der in der Trage gelagert wurde, konnte er abgeseilt hard konnte dann noch Geräte aus dem Indus- Tschengla kam auch die Geselligkeit und sicher zum Auto transportiert werden. triekletterbereich vorstellen. nicht zu kurz. Am Sonntag konnten wir einleitend einen inte- Ein großer Dank gebührt dem Hüttenteam Hei- ressanten Fachvortrag aus dem Technikreferat ke und Ernst, die uns praktisch rund um die Uhr von Reinhard Fochler genießen. Auf wichtige versorgt haben. Punkte der Materialpflege und Prüfung wur- de eingegangen. Im Anschluss präsentierte Bedanken möchte ich mich bei allen Teilneh- Leander Bitschnau die neue Gebirgstrage von mern, Co- und Alpinausbildnern für die inves- ­Tyromont. Anschließend wurde im Stationsbe- tierte Freizeit, das rege Mitmachen und die gute trieb in kleinen Gruppen gearbeitet. Vorbereitung auf die Kurse.

So wurde die neue Trage und andere Tyromont Mit kameradschaftlichen Grüßen Produkte, wie das Zweibein, auf Herz und Nie- Oliver Bitschi ren getestet. In einer anderen Station wurde von Gebietsstellenleiter Walgau

42 43 um leichtere Wanderunfälle ohne lebensbedroh- Ein Höhepunkt unserer Kame- licher Verletzungsmuster, bei denen wir, mittels radschaft war sicherlich die Bludenz-Bürs unserer raschen Hilfe und einem liegenden Ab- Gemeinschaftstour auf den transport ins Krankenhaus, einen wesentlichen Ortler im vergangenen Som- Beitrag im Sinne der Schmerzlinderung und zum mer. Der Zustieg erfolgte von Liebe Gönner und Wohle des Verunfallten leisten konnten. Trafoi, hl. 3 Brunnen auf die nostalgische Berglihütte. Den Förderer Um für solche und auch komplexere Einsätze 3095m hohen Gipfel erreich- bestens trainiert und vorbereitet zu sein waren ten wir auf dem alten Anstieg Das vergangene Ortsstellenjahr war für uns wir Bergretter der Ortsstelle Bludenz ca. 1600 des Meraner Weges. Der Me- Bludenzer Bergretter vielseitig und interessant. Stunden bei Übungen auf Gebietsstellen- und raner Weg gilt als ruhigste Zu- Insgesamt waren wir bei 15 Primäreinsätzen im Landesebene und ca. 1200 Stunden bei Übungen stiegsvariante und ist zugleich Dienste des Nächsten in unwegsamen bzw. alpi- in unserer Ortsstelle unterwegs. die konditionell anspruchsvollste Hochtour nen Gelände unterwegs. auf den Ortler. Unvergesslich bleibt das Einer unserer Übungsschwerpunkte im letzten Frühstück auf der Berglihütte in Erinne- Jahr war die Auseinandersetzung mit der Vor- rung. Wie vor hundert Jahren, ohne Strom gehensweise bei einer notwendigen Nachsuche und ganz nostalgisch, saßen wir im Lichte nach erfolgtem Felssturz. Anlass für die Ausar- des Kerzenscheines beim Frühstück, bevor beitung einer solchen Einsatzabwicklung war der wir den Gipfelsturm antraten. Felssturz im Bereich Unterstein, Bludenz im No- vember 2017 wo wir nach Felssturz-Abgang für Am 04.12.2018 mussten wir uns von unse- eine Nachsuche allfällig verletzter Spaziergänger rem langjährigen Kameraden Erich Later- und Wanderer alarmiert wurden. Dieses Einsatz- ner verabschieden, der in seinem 88. Le- metier war für uns Neuland und wir versuchten bensjahr verstarb. Erich wäre im März 2019 für aus. Im gesamten schulten unsere Ausbilder an Anhand der uns bekannten und oft trainierten seine 60-jährige Mitgliedschaft in den Reihen diesem Tag ca. 45 Personen im richtigen Verhal- Vorgehensweise „Abwicklung Lawineneinsatz“ der Bergrettung Bludenz auf Ortsstellen- und ten bei einem Lawinenunfall und den richtigen mit primärem Fokus auf Landesebene geehrt worden. Umgang mit dem Lawinen-Verschütteten-Such- Suche von verletzten Per- Ende Dezember 2018 mussten wir uns leider gerät. sonen abzuwickeln. Wir von einem weiteren guten Bergfreund verab- waren jedoch nicht in der schieden. Beck Christian, Ortstellenleiter unse- Im vergangenen Jahr konnte Dr. Benjamin Lage, die mögliche Gefahr rer Nachbarortsstelle Brand und Chef der Pisten- Amann in die Bergrettung Bludenz aufgenom- anhand eines nachfolgen- rettung der Bergbahnen Brandnertal erlag am men werden und Manuel Nöstler, sowie Alexan- den Steinschlages abzu- 18.12.2018 seiner schweren Krankheit. Christian der Engstler absolvierten die Bergrettungsaus- schätzen. Mit Unterstüt- wurde 55 Jahre alt. bilder-Ausbildung. zung des Landesgeologen Dr. Bauer konnten wir uns Bei unseren Wochenend-Pistendiensten im Ski- Auf diesem Weg ergeht ein herzliches Dankes- in dieser Angelegenheit gebiet Brandnertal betreuten wir 21 Verletzte. schön an Sie liebe Gönner, Förderer und Freunde Im vergangenen Jahr verzeichne- weiteres Wissen aneignen der Bergrettung und der Ortsstelle Bludenz ten wir vor allem im Sommer, in- und eine dementsprechen- Im Sinne der Unfallprävention waren wir auch folge der langen Schönwetterpha- de Vorgehensweise eines im letzten Jahr tätig und richteten im Skigebiet Mit bergsteigerischen Grüßen se, einige Einsätze im Bereich der weiteren möglichen Ein- Brand, zusammen mit der Initiative Sichere Ge- Bürser Schlucht und am Mutters- satzes in diesem Bereich meinden, den LVS Tag (Lawinen Verschütteten Wolfgang Ender berg. Es handelte sich dabei meist zu Recht legen. Suche) für die Bevölkerung im Raum Bludenz Ortsstellenleiter Bludenz-Bürs

44 45 Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung von 2 Gründungsmitgliedern - Alois Beck und Adolf Brand Nesler, im Beisein von Landesleiter Martin Burger und Finanzreferent Jürgen Bürkle. Die angebo- tenen Rahmenprogramme wie z.B. Kletterturm, 60 Jahre Flying-Fox, Besichtigung Rettungshubschrauber, Foto-Show oder Informationsstand wurden von Ortsstelle Brand den zahlreichen Gästen gut angenommen.

In bescheidenem Rahmen, aber mit großer Ehrung beim Jubiläum Freude durften wir heuer das 60-jährige Be- stands-Jubiläum beim Gasthof Melkboden mit einer beeindruckenden Bergmesse fei- ern. Im Mittelpunkt standen ein interessan- ter Rückblick, verbunden mit Dank und An- erkennung an die Bergrettungskameraden, sowie an alle Hilfskräfte der Blaulichtorgani- sationen und der Polizei.

Mannschaftsfoto

WIR BEDANKEN UNS FÜR EUREN EINSATZ!

Blickt hinter die Kulissen der Bergbahnen Brandnertal: blog.brandnertal.at BRANDNERTAL.AT

46 47 Ortsstelle Brand Brand Ortsstelle

Alpin-Einsätze im Jahre 2019 Es ist richtig und größtenteils auch akzeptiert, Gemeinsam zum Erfolg Abseilen im Steilgelände Im Jahr 2019 wurden wir bisher zu 17 Alpin-Ein- dass Einsätze vom Land in Rechnung gestellt Das reibungslose Zusammenspiel mit an- sätzen alarmiert. Das Spektrum der Einsätze werden. Der Dienst der Bergrettungsmitglieder deren Blaulichtorganisationen, wie der war sehr vielfältig - nebst zwei sehr tragischen ist nach wie vor freiwillig und unbezahlt. Diese Ortsfeuerwehr, muss immer wieder neu Todbergungen gab es Suchaktionen, Personen- uneigennützige Hilfeleistung wurde in diesem aufgefrischt werden. So haben auch die- bergungen nach Wander- und Sportunfällen, Berichtsjahr von vielen geborgenen Personen in ses Jahr gleich zwei gemeinsame Übungen Abtransporte nach akuten Erkrankungen, Hilfe- höchstem Maße wohltuend wertgeschätzt. stattgefunden. Zum einen war die Annah- leistung bei alpiner Notlage bis me eines Holzerunfalles im Steilgelände hin zu Bergungen aus Bachbett Hilfeleistung vor Ort und zum anderen eines Waldbrandes mit und Felswand. Es freut uns, dass verletzten Personen. alle Einsätze gut organisiert, un- fallfrei und in bester Zusammen- Anspruchsvolle arbeit mit anderen Hilfs-Organi- Übungs-Einsätze sationen abgelaufen sind. Sommer wie Winter werden all- jährlich technisch und logistisch anspruchsvolle Einsätze in ver- schiedenen Geländearten geübt. Libelle mit Einsatzmannschaft Bei solchen Übungen werden auch die neuesten, elektronischen Hilfs- mittel, wie z.B. ­VS-Geräte, Ortungs- geräte, GPS-Geräte oder Tracker zum Einsatz gebracht. Ebenfalls jährlich geübt und neu aufgefrischt werden die Erste-Hil- fe-Maßnahmen, sowie die richtige Versorgung, Lagerung und der Ab- transport von verletzten Personen.

Oliver Neier Bergung aus Bachbett mit Zweibein Ortsstellenleiter Brand

48 49

Dalaas-Braz Ortsstelle

Unser zweites Tourenwochenende führte uns Mit April 2019 wurde unser neues Einsatzfahr- weitert. Der derzeitige Start ist für das Frühjahr im September auf das Gimpelhaus im Tannhei- zeug, ein Mercedes-Benz Vito Tourer, in Betrieb 2020 geplant und dann gibt es im nächsten Heft Braz aas- Dal mertal. Die Auswahl ließ wieder keine Wünsche genommen. hoffentlich schon einen ausführlichen Bericht. offen und so war für unsere Kletterer, Kletters- Vielen Dank an unseren Fahrzeugausschuss, wel- teiggeher und Wanderer etwas dabei. Am Sams- cher sich mit viel Einsatz und Zeitaufwand mit der Nachdem sich unser Ortsstellenleiter-Stellver- Im vergangenen Jahr wurde die tag brach somit die Hälfte der Gruppe zum Klet- Auswahl auseinandergesetzt und für unsere Orts- treter Michael Netzer aus privaten Gründen aus Ortsstelle -Braz hauptsächlich tersteig Köllenspitze auf und die andere Hälfte stelle die sicherlich beste Lösung gefunden hat. dem Ausschuss verabschiedet hat, hat sich unser mit Wintereinsätzen konfrontiert. genoss die atemberaubende Landschaft bei der bisheriger Materialwart Martin Bertsch be- Rundwanderung Rote Flüh – gelbe Scharte – Füs- reit erklärt, diese Position zu übernehmen. sener Hütte – Gimpelhaus. Die Position des Materialwartes wurde von Auf Grund des starken Winters gingen bereits Vielen Dank an Diana für die tolle Organisation. Manfred Vonbank übernommen. Manfred über die Weihnachtsfeiertage mehrere Lawinen- kümmert sich schon seit einigen Jahren um einsätze bzw. Sucheinsätze ein. Auch eine Suche die Wartung unseres Autos, was wir sehr zu im Bereich des Paluda-Liftes zur späteren Stunde schätzen wissen. war in diesem Jahr mit auf dem Programm. Nach- Leider hat sich auch unser Tourenwart nach dem zwei Snowboarder vermisst wurden, wurde 10 Jahren hervorragender Arbeit entschie- gemeinsam mit der Ortsstelle Klösterle das ge- den sein Amt niederzulegen, die Touren und samte Gebiet abgesucht. Die abgängigen Snow- Tourenwochenenden werden zukünftig von boarder wurden dann allerdings im nächsten unterschiedlichen Mitgliedern organisiert. Gasthof ausfindig gemacht. Auch hier gilt es einen Dank auszusprechen! Der Sommer verlief dafür sehr ruhig, bis auf einen Die Mitarbeit im Ausschuss und gerade Holzerunfall mit Beckenverletzung im Mai, blieb die Organisation der Touren und Touren- der Pager relativ leise. wochenenden sind mit vielen zusätzlichen Stunden verbunden. Unser Schitourenwochenende führte uns dieses Jahr auf die Für die langjährige Treue bedanken wir uns bei Schweinfurter Hütte in den Martin Bertsch (25 Jahre) sowie bei Andreas Sellrainer Bergen. Trotz nicht Gassner und Meinrad Dünser (40 Jahre). allzu bester Wetterbedingun- gen konnten an beiden Tagen schöne Touren durchgeführt Wir dürfen auch in diesem Jahr zwei neue Mit- werden. glieder in unserer Mannschaft begrüßen. Mar- kus und Vincent Zugg bereichern unsere Orts- Über das ganze Jahr hindurch stelle seit letztem Herbst und bringen wieder wurden unsere Heimabende für Unser ausgedientes Auto wurde nach Moldawi- junges Blut in unser Team. Übungen, drinnen und draußen, en, genauer gesagt nach Chișinău überführt und genutzt. So wurden wichtige an die dortige Berufsfeuerwehr gespendet. Somit Wir können wieder auf ein sehr aktives und Gott Themen wie Lawinenkunde, wird auch dieses weiterhin einem guten Zwecke sei Dank unfallfreies Jahr zurückblicken. LVS (Lawinen Verschütteten Su- dienen. Der Dank gilt der gesamten Mannschaft aber che), Knotenkunde, Erste ­Hilfe, auch unseren Gönnern und Spendern. Neuigkeiten im Ausrüstungs- Für nächstes Jahr steht bereits wieder ein größe- bereich und vieles mehr wieder- res Projekt ins Haus. Unser Heim wird gemein- Omar Yilmaz holt und aufgefrischt. sam mit der Feuerwehr Dalaas umgebaut und er- Ortsstellenleiter Dalaas-Braz

50 51 Fontanella Ortsstelle

kommt es vor, dass im Winter der Rucksack und Dank die Schiausrüstung fertig gepackt im Auto herge- Nur durch den freiwil- lla tane Fon richtet sind. Leider reichte das schnelle Handeln ligen Einsatz und das bei einem Assistenzeinsatz im Schigebiet Damüls Engagement der Mann- für einen jungen Schifahrer nicht mehr aus. Nicht schaft funktioniert un- Die höchstgelegenste Gemeinde nur Lawineneinsätze fordern schnelles Handeln. sere Organisation. Da- im Großen Walsertal ist mit So wurde unsere Mannschaft in der Nacht zu hingehend gilt der Dank ihrer 30 Mann starken Truppe einem schweren Unfall im Schigebiet Fontanella/ an die Mannschaft für rund um die Uhr einsatzbereit. Faschina alarmiert. Ein Schifahrer kollidierte bei die unzählig geleisteten der Abfahrt, wegen der schlechten Sichtverhält- Stunden und allen frei- nisse, frontal mit einer Schneekanone. Aufgrund willigen Helfern und Einsätze der schweren Beinverletzungen wurde sofort der Gönnern, welche uns Immer mehr Touristen und Einheimische suchen Notarzthubschrauber Christophorus Lichtenstein auf unterschiedlichste als Ausgleich die Erholung und Entspannung in alarmiert, welcher auch in der Nacht einsatzbe- Art und Weise das gan- den Bergen. Aus diesem Grund nehmen Sport- reit ist. Durch das schnelle Handeln und die ra- ze Jahr unterstützen. und Freizeitunfälle jährlich zu. Im Sommer, wie sche ärztliche Betreuung des Verletzten konnten auch im Winter müssen dabei Verletze aus alpinen schlimmere Folgeschäden vermieden werden. Notsituationen geborgen werden. Im letzten Jahr Simon Nigsch wurde die Ortsstelle Fontanella zu 25 Einsätzen Bergeübung beim Blumenlehrpfad Ortsstellenleiter in Faschina gerufen. Einige davon entfielen auf die First-Re- Stv. Fontanella Ausflug in den Dolomiten sponder, welche bei einem Notfall innerhalb kür- zester Zeit vor Ort sind und bis zum Eintreffen der Rettung oder des Notarztes Hilfe leisten. Bedingt durch den schneereichen Winter wurde unsere SKISERVICE IN NEUER DIMENSION Mannschaft auch fünf Mal zu einem Lawinen- SKISERVICE IN NEUER DIMENSION SKISERVICEPERFEKTES BELAGSFINISH IN NEUER DIMENSION einsatz gerufen. Verschütteter Bagger, Schnee- AKTION PERFEKTES BELAGSFINISH BIS ENDE NOVEMBER PUNDERFEKTES DESIGN BELAGSFINISH brett auf der Bundesstraße, oder auch Lawine im UND DESIGN DESIGN freien Gelände lauteten die Einsatzstichworte. Bei GROSSES SKISERVICE € 25,– 100% KONTROLLE ÜBER DEN SKI solch einem Einsatz zählt jede Sekunde und so 100%EIN FAHRERLEBNIS KONTROLLE ÜBER DER DEN SPITZENKLASSE SKI 100%EIN FAHRERLEBNIS KONTROLLE DER ÜBER SPITZENKLASSE DEN SKI EIN FAHRERLEBNIS DER SPITZENKLASSE KLEINES 100% SICHERHEIT SKISERVICE € 17,– 100%OHNE SICHERHEIT UNKONTROLLIERTES ABDREHEN OHNE UNKONTROLLIERTES ABDREHEN 100% SICHERHEIT GET THE Mannschaft OHNE100% FAHRSPASS UNKONTROLLIERTES ABDREHENGETWORLD THE CUP 100% FAHRSPASS WORLDFEELING CUP KRÄFTESPARENDES SKIFAHREN FEELING KRÄFTESPARENDES SKIFAHREN Die Bergrettung Fontanella ist zurzeit GET THE WORLD CUP 100%EINZIGARTIGE FAHRSPASS QUALITÄT mit 30 aktiven Männern/Frauen besetzt. EXKLUSIV BEI EINZIGARTIGE QUALITÄT FEELING KRÄFTESPARENDESOPTIMALES KANTENTUNING SKIFAHREN UND OPTIMALES KANTENTUNING UND Claudia Kohler und Rainer Studer haben PERFEKTE OPTIK OPTIK DES DES BELAGS BELAGS im vergangenen Jahr das Probejahr bei der EINZIGARTIGE QUALITÄT OPTIMALES KANTENTUNING UND Bergrettung absolviert. Die beiden haben PERFEKTE OPTIK DES BELAGS ihre Bergrettungs-Ausbildung, welche

ein Jahr lang dauert, in diesem Frühjahr V Design BowBow Design Design CrossCross Design Design WaveWave Design Design DIETMAR RUDIGIER begonnen. Erfreulich können wir auch SCHRUNS, SILVRETTASTRASSE 5 TELEFON 05556 78072 berichten, dass wir mit Fabian Burtscher www.sportshop-rudigier.at INDIVIDUELL AUF AUF IHREN IHREN STIL STIL ABGESTIMMT ABGESTIMMT EIN FAHRERLEBNIS DER SPITZENKLASSE einen jungen Bergretter in unsere Mann- VEIN Design FAHRERLEBNISBow DER Design SPITZENKLASSECross Design Wave Design Abtransport eines Patienten aus schwierigem Gelände schaft aufnehmen dürfen.

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gelauscht, welche zu einem verlängerten Früh- Aus- und Weiterbildung schoppen aufspielte. Die Bergrettung sorgte für Sehr erfreulich ist, dass sich doch immer le ster Klö ein Rahmenprogramm für die Kleinen, sowie für wieder junge Leute dazu entschließen, Speis und Trank und so wurde es ein schönes unserem Verein beizutreten. So konnten feines Dorffest. in unserer Ortsstelle fünf Anwärter auf- Werte Gönner und genommen werden. Für Tobias Knödler, Einsätze Benjamin Kirchler, Dominik Haller, Jo- Freunde der Bergrettung! Das vergangene Jahr war durch einen schnee- hannes Brändle und Tobias Wascher be- reichen Winter von vielen Einsätzen geprägt. gann im Herbst 2018 die Ausbildung. Neubau Bergrettungsheim Zu neun Einsätzen wurden wir in den Winter- Im vergangenen Jahr wurde in kurzer Zeit und monaten gerufen. Für alle Beteiligten endeten Das Wintertourenwochenende führte mit vereinten Kräften aller Bergrettungskame- die Ereignisse positiv. In den Sommermonaten einige Kameraden auf die Langtaleregg- raden, sowie freiwilligen Helfern das ehemalige mussten wir dreimal Hilfe leisten, hier handelte hütte im Ötztal. Nach dem Aufstieg und Postareal im Gemeindezentrum zu einer schmu- es sich um erschöpfte Personen ausgelöst durch Übernachtung ging es am nächsten Tag cken Unterkunft für die Bergrettung adaptiert. die große Hitze. Richtung Gipfel des Eiskögerls. Auf Grund starken Nebels musste unterhalb des Gip- Am 23. Juni 2019, am Fest des fels umgekehrt werden, aber die Abfahrt Kirchenpatrons Johannes, hat bei beinahe einem halben Meter Pulver- die Bergrettung zu einem klei- schnee entschädigte wieder vieles. nen Fest mit Weihung durch unseren Pfarrer Herrn Mag. Ernst Ritter geladen. Viele sind der Einladung gefolgt. Nach der Weihe konnte der Bevöl- kerung und den politisch Ver- antwortlichen stolz das gelun- gene Projekt gezeigt werden. Anschließend an den Rund- gang haben noch viele Platz genommen und den Klängen der Harmonie Musik Klösterle

Im Spätherbst 2018 wurde zu einem gemein- traten noch etliche den Heimweg über unse- samen Bergfrühstück im Restaurant Sonnen- ren Hausberg an. kopf geladen. Bei reger Teilnahme durch Groß und Klein, sowie Alt und Jung wurde das Buf- Stefan Stemberger fet gestürmt. Nach einer ausgiebigen Stärkung Ortsstellenleiter Bergrettung Klösterle

54 55 Katrin &Katrin Andreas & Andreas Metzler Metzler(Gastgeber) (Gastgeber) ­Association), LMGA (Ladakh Mountain Guide

(Gastgeber) (Gastgeber) KatrinKatrin & Andreas & Andreas Metzler Metzler ­Association) und weitere offizielle Partner für GastgeberGastgeber h Lec seine Idee gewonnen werden. Gasthof GasthofPension PensionAlphorn AlphornKatrin Metzler Katrin Metzlere.U. e.U. Zug 449Zug 449 Die ständig wachsende Anzahl an Trekking & 6764 Lech6764 am Lech Arlberg am Arlberg Pension PensionAlphorn Alphorn Katrin Metzler Katrin Metzlere.U. e.U. T: +43 5583T: +43 2750, 5583 F:2750, +43 5583F: +43 2750-29 5583 2750-29 Zug 449Zug 449 Abenteuer Touristen, vor allem aus Indien selbst, [email protected]@alphorn-zug.at 6764 Lech6764 am Lech Arlberg am Arlberg machen es notwendig, eine professionell organi- • T: +43 5583T: +43 2750 5583 • 2750F: +43 5583F: +43 2750-29 5583 2750-29 Liebe Förderer, sierte Rettungsorganisation für Bergunfälle auf [email protected]@alphorn-zug.at • www.alphorn-zug.at • www.alphorn-zug.at die Beine zu stellen. Bis jetzt wurden Rettungs- herzlichen Dank für eure Unter- einsätze immer spontan organisiert. stützung! Dieses Jahr stellen wir euch unsere Partner Bergrettung Anfang 2019 wurde vereinbart, dass wir als Berg- – Ladakh Mountain Rescue im rettung Lech, den Mountain Rescue Kurs vor Ort Zentral Himalaya Nordindiens vor. durchführen werden. Im Juni war es dann soweit, das Team aus Lech (Daniel Walch, Franz Josef Schmutzer, Markus Amann, Manfred Meusbur- ger) reiste hoch motiviert nach Leh-Ladakh.

Nach unserem ersten Ausbildungskurs 2018 Gleich am Anfang war unsere Überraschung in Tungri-Zanskar im Zentralhimalaya hat uns groß, ob der Teilnehmerzahl für den Kurs. Wir Mr. Motup, Eigentümer von Rimo Expeditions, mussten sogar die Zahl der Teilnehmer auf 20 ein Pionier im Trekking & Berg Tourismus in beschränken. Auch die Bergretter aus Zanskar Ladakh-Leh, zu einem Abendessen eingeladen. waren angereist (2 Tage Reise in jede Richtung) Mr. Motup hat uns beeindruckt mit seinen Visio- und brachten ihre neuen Mitglieder aus Tungri nen, Fortschritt für die Menschen in Ladakh und und Ralakung mit. Darunter auch der Amchi (tra- Zanskar zu ermöglichen. ditioneller Medizinmann) aus Ralakung. Tsephel Hotel Arlberg • Familie Kom.Rat Johann Schneider • Tannberg 187 • A-6764 Lech am Arlberg aus Tungri, die ursprünglich als Übersetzerin T +43 5583 2134-0 • F -25 • [email protected] • www.arlberghotel.at Eines seiner Ziele war es, 2019 einen Moun- mitgekommen war, konnten wir überzeugen am tain Rescue Kurs in Leh, der Hauptstadt der Kurs teilzunehmen. Sie und Dolker aus Leh (sie Region, zu organisieren. Bald konnten wichtige stand schon am Gipfel des Everest), sind jetzt die Partner wie ALTOA (All Ladakh Tour Operator ersten Bergretterinnen in Ladakh & Zanskar. Bergrettung_HotelArlberg_2019.indd 1 17.10.19 22:57

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56 57 Lech Ortsstelle

unsere Partner Bergret- tung in Ladakh mit allen unseren Möglichkeiten unterstützen. Wir freuen uns schon sehr auf den nächsten Kurs bei unseren Freunden in Ladakh.

Manfred Meusburger Leiter Ortsstelle Lech

Übergabe Zertifikate

Start Praktisches Training Nach einem Sightseeing in Leh und Umgebung Wiederholungen fanden immer in Form von Not- Training in Shey mit Rigzin, einem der Organisatoren und Teil- fall-Szenarien und Einsatzübungen statt. Die so- nehmer des Trainings, wurde der 10-tägige Kurs ziale Kompetenz und Empathie der Teilnehmer durch eine beeindruckende Eröffnungszeremo- beeindruckte uns bei jeder Einsatzübung. Auch nie gestartet. wir haben viel gelernt von den Bergretterinnen Nach der Einführung in Seil & Knotenkunde, Erste und Bergrettern aus Ladakh und Zanskar. Hilfe & Lagerung ging es die nächsten Tage in den bestens geeigneten und wunderschönen Klet- Zum Abschluss verwendeten wir einen Tag, tergarten in Shey. Auf dem Programm standen um über Organisationsstruktur, Ausrüstung, Standplatzbau, Seilgeländer, Aktiv und Passiv Ab- Finanzierung und Ausbildung zu sprechen. seilen, gesicherter Abtransport von Patienten mit Als Höhepunkt des Kurses durften wir die der Trage in unterschiedlichem Gelände, Absei- Gründung der Bergrettung Ladakh (Ladakh len mit Patienten in der Rolltrage, Flaschenzüge, ­Mountain Rescue), nach Vorbild der Berg­ Schnee & Lawinenkunde Grundlagen, Lawinen- rettung Vorarlberg, begleiten. rettung, Routenwahl und richtiges Verhalten im Gelände. Aufgrund der gewaltigen Fortschritte Zum offiziellen Abschluss arrangierten die Orga- konnten wir sogar den Bau von Seilbahnen und nisatoren eine sehr bewegende Feier. Bei Volks- Kaperbergungen in Felswänden trainieren. musik und Tänzen brachten Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft die Bedeutung einer Unser Plan, jedes neue Thema vorzuzeigen und Bergrettung für die Region zum Ausdruck. Stolz dann die Teilnehmer eigenständig üben zu las- über das Erreichte, durften die Teilnehmer und sen, hat sich bewährt. Im Fall von Sicherheits- Trainer Zertifikate entgegennehmen. bedenken, was so gut wie nie vorgekommen ist, haben wir unterstützend eingegriffen. Die Wir haben schon lange nicht mehr so viel ge- Teilnehmer waren ausgezeichnete Teamarbei- lacht. Zudem erlebten wir eine unglaubliche Gast- ter, die sich in jeder Situation gegenseitig unter- freundschaft und haben vorgelebt bekommen, stützt haben. Das gemeinsame Erreichen eines wie man mit Teamarbeit und Empathie viel errei- Abtransport Zieles stand immer im Vordergrund. chen kann. Unser Team ist sich einig, wir werden

58 59 an das Rote Kreuz oder an die Flugrettung. Ins- gesamt waren 17 Einsätze beim Pistenrettungs- zing Nen dienst zu verzeichnen.

Die Bereitschaftsdienste beim Mountain- Einsätze und bike-Rennen auf die Alpe Gamp und im Nenzinger Himmel konnten bis auf einen Kleineinsatz ohne Bereitschaftsdienste: besondere Vorkommnisse geleistet werden.

Unsere Einsätze in den Sommermonaten er- Im Brandner Skigebiet wurden wiederum an streckten sich über Knöchelverletzungen bis zur den Wochenenden bzw. an den Feiertagen Be- Schulterluxation bei einem Mountainbike-Unfall, reitschaftsdienste abgehalten. Die Einsätze er- wobei der Patient nach der Erstversorgung mit streckten sich von der Erstversorgung der Pati- Hilfe des Notarzthubschraubers geborgen wer- enten bis zu Abtransport per Akja und Übergabe den musste.

Versorgung und Bergung eines Schwerverletzten im Steilgelände

WIR BEDANKEN UNS FÜR EUREN EINSATZ!

Blickt hinter die Kulissen der Bergbahnen Brandnertal: blog.brandnertal.at BRANDNERTAL.AT

60 61 Ortsstelle Nenzing Nenzing Ortsstelle

Aus- und Weiterbildung Aus unserem Vereinsleben schaft Nenzing – teils mit Seilsicherungen im Die Aus- und Weiterbildungen der Anfang des Jahres war es uns vergönnt lang- extrem steilen Gelände, sowie ein neuer stabi- Bergrettungs-Mitglieder standen im jährige Mitglieder bei der Jahreshauptversamm- ler Zaun um unseren Stützpunkt im Nenzinger vergangenen Vereinsjahr wiederum lung zu ehren und hochleben zu lassen. Erfreu- Himmel, wurden mit viel Engagement unserer an erster Stelle. In zahlreichen Kurs- lich auch der Ausbildungsabschluss von Gabriel Mitglieder umgesetzt. besuchen, Heimabenden und Übun- Christoph, Greussing Mario und Schlatter Nicola gen konnten wir unsere Kenntnisse zum Bergretter. Sönser Erich konnte auch die An dieser Stelle möchte ich den Mitgliedern der in verschiedensten Bereichen weiter Ehrung und die Glückwünsche für 50 Jahre Berg- Bergrettung für diesen Einsatz danken. Ebenso vertiefen. Spezielle Themen im Sani- rettung bei der Landesversammlung in Schruns einen großen Dank möchte ich allen Gönnern tätsbereich und auch Hilfsmittel für entgegen nehmen. und Freunden des Österreichischen Bergret- Bergungen wurden intensiv geschult tungsdienstes für die Unterstützung ausspre- und bei Übungen im Gelände um- chen, ohne die unser Rettungsdienst gar nicht gesetzt. Auch unser Stahlseil wurde möglich wäre und wünsche eine unfallfreie und aufgrund von möglichen Feuerwehr- erholsame Zeit in unserer schönen Bergwelt. einsätzen bei Waldbränden wieder in unser Ausbildungsprogramm aufge- German Latzer, Ortsstellenleiter Nenzing nommen. Drei Schulungsabende im Ehrungen Bereich Erste Hilfe, Notarztassistenz Jahreshauptversammlung Monte Disgrazia und Lagerung bzw. Transportmög- Italien lichkeiten von Patienten wurden zu- Schallert Rudolf 65 Jahre 3.678 m sammen mit der Bergrettung Brand, Langer Ludwig 65 Jahre Bludenz und den Bergbahnen Brand- Sönser Erich 50 Jahre nertal für den Pistendienst in Brand Glogg Patrick 25 Jahre abgehalten. Öhre Thomas 25 Jahre Verschiedenste Kurse auf Landes- ebene und Gebietsstellenebene wur- den von unseren Mitgliedern besucht Bei einer mehrtägigen Ski- bzw. auch als AusbildnerInnen oder tour zusammen mit der Kursleiter unterstützt. Bergrettung Dalass-Braz im Bergeübung – Absturz eines Autos Ötztal und einem Kletter- wochenende im Gebiet der Lindauer Hütte konnten wir die wunderschöne Bergwelt auch einmal ohne Übungen genießen. Ein Highlight war sicherlich die Tour auf den Monte Disgrazia im Sommer. Danke nochmals an die Orga- nisatoren.

dipl.-ing.dr.techn. alois vigl ingenieurkonsulent f. bauwesen Einige Arbeitseinsätze, wie

tunnelbau - wasserbau batloggstr 52a 6780-schruns/ mehrere Aufforstungs-Ak- tionen für die Agrargemein-

62 63 Ortsstelle

Am Sonntag fand ein Frühschoppen statt. Bei der Tombola wurde als Hauptpreis ein Heliskiing- gal Flug mit Begleitung eines Berg- oder Schiführers Rag verlost. Das Los ging an einen Gast aus der Part- nergemeinde Friedenfels. 60 Jahre Vielen Dank an alle Gönner und Freunde für die Bergrettung Raggal Unterstützung in den vergangenen 60 Jahren.

10 Jahre Gipfelkreuz Kellaspitze Heuer fand zum 10-jährigen Bestehen des Gipfelkreuzes eine Messe statt. Die Mes- se wurde von Mathias Bit- schi feierlich gestaltet und von einer Abordnung des Musikvereines Fraßenecho musikalisch begleitet. Im An- schluss fand eine kleine Feier Gemeinschafts-Bergtour auf der Alpe Steris statt. auf den Gran Paradiso Die Tour führte uns auf den 4.061 m hohen Gran Paradiso. Übernachtet haben wir auf der ­Rifugio Vittorio Emanuele II Hütte. Von dort aus bestie- gen wir, bei strahlendem Sonnenschein, den wundervollen Aussichtsberg und konnten dann gemeinsam die herrliche Aussicht und das Pano- rama genießen. Festauftakt

Das vergangene Vereinsjahr war ein solides Jahr Die Ortsstelle Raggal fei- in Bezug auf die Einsätze der Bergrettung. Die erte heuer das 60-jähri- Ortsstelle leistete wieder viele ehrenamtliche ge Jubiläum. Zum Anlass Stunden, um den Ausbildungsstand auf einem veranstaltete die Berg- Gemeinschafts-Skitour Drei Türme konstanten Niveau zu halten und zugleich wurde rettung das „Raggaler Unsere Tour führte uns am 1. und 2. März auf die die Kameradschaft gestärkt. Dörflifest“. Zum Festauf- Drei Türme im Montafon. Nach dem Aufstieg und takt am Samstag fand ein Übernachtung auf der Lindauer Hütte starteten Abschließend wünsche ich allen Gönnern und Einmarsch mit dem Mu- wir die Tour am frühen Morgen bei perfekten Freunden der Bergrettung Vorarlberg eine sikverein Fraßenecho, der Bedienungen und gut gestärkt nach dem Früh- unfallfreie und erholsame Zeit in unserer ein- Feuerwehr Raggal und stück. Die eindrucksvolle Kulisse begleitete uns, drucksvollen Bergwelt. Abordnungen der umlie- während der Gemeinschaftstour, zum Gipfel. Die genden Bergrettungsorts- anschließende Abfahrt ins Tal war für einige Ka- Bernhard Bickel stellen statt. meraden eine Herausforderung. Ortsstellenleiter Raggal

64 65 zu Sturz. Wir unterstützten den C8 Hub- schrauber bei der Bergung der Person. ntag Son Weiters wurden wir kurz darauf zu einer ƻƻ Suchaktion in St. Gerold alarmiert. Die vermisste Person konnte nach längerer Einsätze im vergangenen Jahr Suche vom Polizeihubschrauber in ei- Im September 2018 kamen 4 Personen auf nem naheliegenden Waldrand gesichtet ƻƻ dem Weg von Faschina Richtung Biberacher werden. Die Person blieb unverletzt. Hütte vom Weg ab und kamen in der Dunkel- heit nicht mehr weiter. Die Personen konnten Im vergangenen Jahr wurden wir zu fünf unverletzt geborgen werden. ƻƻ Assistenzeinsätzen gerufen, bei denen es sich um 4 Lawineneinsätze handelte - 2 in Fontanella und 2 in Damüls. In Raggal hatten wir einen Einsatz im September, bei dem die verunglückte Person vom Hubschrauber geborgen werden konnte.

Der Pistendienst im Skigebiet Sonntag-Stein wurde jedes Winter-Wochenende und in den Schulferien durchgeführt und bei Skirennen verrichteten zusätzlich zwei weitere Bergret- ter Dienst. Weiters hatte unser speziell aus- gebildetes First-Responder-Team weitere Ein- sätze zu bewältigen.

Jänner 2019 Lawineneinsatz ƻƻ mitten im Dorf von Thüringer- berg: Ein Bagger wurde beim Außerlitzstr. 85, 6780 Schruns, Tel.: 05556/77 848, Mobil: 0664/431 33 90 DIE ERSTEN & EINZIGEN E-Mail: [email protected] Graben von Druckgräben von SERVICED APARTMENTS IN ZÜRS AM ARLBERG einer Grundschneelawine mit- T +43 5583 2191 gerissen und komplett ver- schüttet. Der Fahrer kam mit einem leichten Schock davon.

Im Juni verunfallte eine Person ƻƻ auf dem Weg Richtung See- waldsee. Sie konnte leicht ver- letzt mit der Trage geborgen werden.

September kam eine Person im ƻƻ Wandergebiet Sonntag Stein

66 67 Sonntag Ortsstelle

Ausbildung feierlich einweihen - Dank an den Musikverein Bei unserer jährlich gut besuchten Sommer- Sonntag und Hr. Pfarrer Schrafstetter für die übung, die heuer wieder auf der Göppinger feierliche­ Umrahmung. Hütte stattfand, absolvierten wir verschiedene Überschreitungen und Gipfelbesteigungen in Ein besonderer Dank geht an unsere Hundefüh- der Umgebung. rer Alois Rinderer und Florian Müller, die über das ganze Jahr zusätzlich viele Übungsstunden, Bereit- schaftsstunden und auch Ein- sätze zu verzeichnen haben. Besonders freut uns, dass Flo- rian einen jungen Hund an- geschafft hat und auch diesen zum Lawinenhund ausbildet.

Persönlich möchte ich mich bedanken bei allen Gönnern und Freunden der Bergret- tung für die Unterstützung, sowie bei den befreundeten Rettungsorganisationen und Vereinen für die gute Zusam- Ausflug menarbeit und wünsche ein Im Herbst 2018 hatten wir einen gemeinsamen Aus- biet. Zum Abschluss besuchten wir den höchs- unfallfreies Jahr. flug, bei dem wir in Garmisch - Partenkirchen die ten Gipfel Deutschlands - die Zugspitze. Leider Parnachklamm besichtigten. Weiters absolvierten meinte es das Wetter nicht gut mit uns - wir Claudio Nigsch wir den Mittenwald – Klettersteig im Karwendelge- sahen nur Nebel. Ortsstellenleiter Sonntag

Bergrettungsauto Besonders freut uns, dass wir seit diesem Jahr ein Mannschaftswagen zur Verfügung haben. Nach vielen Sitzungen und Be- sprechungen haben wir uns für einen Mercedes Vito entschieden, beson- derer Dank an die Gemein- den St. Gerold, , Thü- ringerberg, Sonntag, die sich bei der Finanzierung beteiligten. Wir konnten das Auto am 22 September

68 69 Die Geschäftsstelle der Bergrettung Vorarlberg

Die Geschäftsstelle ist für Sie, liebe Fördermitglieder, eine zentral erreichbare Anlaufstelle für An-

liegen und Fragen. Gerne unterstützen wir Sie zum Thema Förderer, Unfallabwicklung oder sonstige Themen rund um die Bergrettung.

Martin Burger, Geschäftsstellenleiter

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ALPINE POW(D)ER ... da will ich hin! * that`s where I want to go!

Gruppenkurse Privatkurse Freeriden und Touren Schneemannland Mondscheintouren Skifox

Das Team der Geschäftsstelle in Feldkirch (v. l. n. r. Christine Knünz, Martin Burger, Gaby Welte, Tanja Stengele)

KLOSTERTAL SKISCHULE Österreichischer Bergrettungsdienst – Land Vorarlberg Skischule Kostertal OG ... wir können Ihnen mit Spaß und Leusbündtweg 38 | 6800 Feldkirch Christian Melmer Unterhaltung auf hohem Niveau 6752 Dalaas ... we offer you that extra bit of skill, immer noch etwas mehr Können, T +43 5522 3505 | F + 43 5522 3505-595 Tel: 0664 500 35 80 knowledge and technical edge, with mehr Wissen und die neuesten Fax: 05585 / 20155 fun and entertainment at a high level. Techniken bieten. Verbringen Sie E [email protected] [email protected] Come and spend some time with us in the mit uns gemeinsam Zeit in der W bergrettung-vorarlberg.at www.skischule-klostertal.at magnificent mountains. wunderschönen Bergwelt.

70 71 Geschäftsstelle 6800 Feldkirch • Leusbündtweg 38 Tel.: 05522/3505 • Fax: 05522/3505-595 E-Mail: [email protected] www.bergrettung-vorarlberg.at Mo – Fr 8.30 – 12.00 und 12.30 – 16.00 Uhr Leiter der Geschäftsstelle: Mag. Martin Burger Assistenz der Geschäftsführung: Gaby Welte GESCHÄFTSFÜHRENDER Buchhaltung: Christine Knünz, Tanja Stengele VORSTAND

MAG. BURGER Martin Landesleiter ING. KLEHENZ Bertram Landesleiter-Stv. BÜRKLE Jürgen Finanzreferent

FACHREFERENTEN

STROLZ Herbert Ansprechpartner Ausbildung DR. BÜRKLE Christian Landesarzt DR. LINZMEIER Klaus Landesarzt-Stv. DR. JOCHUM Martina Landesarzt-Stv. KÖB Artur Flugrettungsreferent AMANN Markus Flugrettungsreferent-Stv. BITSCHNAU Leander Technischer Leiter FOCHLER Reinhard Technischer Leiter-Stv. FLUGRETTUNG BACHMANN Hermann Hundestaffel-Referent ING. SCHUCHTER Rainer RFL/Funk-Referent SCHUCHTER Gerald RFL/Funk-Referent-Stv. Lebensrettung TSCHOFEN Martina IT-Referentin MARTIN David IT-Referent-Stv. ist Teamarbeit. MEIXNER Linda Öffentlichkeitsarbeit & Marketing

GEBIETSSTELLENLEITER UND STELLVERTRETER

ING. LANG Gerold Gebietsstellenleiter Rheintal HUGL Harald Gebietsstellenleiter-Stv. Rheintal BITSCHI Oliver Gebietsstellenleiter Walgau JOCHUM Roland Gebietsstellenleiter-Stv. Walgau ING. STOISER Alexander Gebietsstellenleiter Montafon MARENT Peter Gebietsstellenleiter-Stv. Montafon G 1686_12 SPIEGEL Daniel Gebietsstellenleiter Bregenzerwald DÜRINGER Herbert Gebietsstellenleiter-Stv. Bregenzerwald RIEZLER Markus Gebietssteilenleiter Kleinwalsertal www.oeamtc.at/fl ugrettung HAJEK Michael Gebietsstellenleiter-Stv. Kleinwalsertal

72 73 ORTSSTELLENLEITER

AU BM ELMENREICH Wolfgang

BEZAU GRAF Kilian

BIZAU MEUSBURGER Werner

BLUDENZ-BÜRS ENDER Wolfgang

BRAND NEIER Oliver

BREGENZ MAG. PICKL Markus

DALAAS-BRAZ DI YILMAZ Omar

DAMÜLS BREUß Bernd

DORNBIRN SENN Marcel

FELDKIRCH-FRASTANZ TSCHIGGFREI Ronny

FONTANELLA BURTSCHER Bernd

GARGELLEN THÖNY Christian

GASCHURN GANAHL Werner

HITTISAU-SIBRATSGFÄLL METZLER Wilhelm

HOHENEMS FENKART Karl-Heinz

KLÖSTERLE STEMBERGER Stefan

LECH MEUSBURGER Manfred

MELLAU KAUFMANN Bernhard

MITTELBERG-HIRSCHEGG RIEZLER Samuel

NENZING LATZER German

PARTENEN MÄRK Rainer

RAGGAL BICKEL Bernhard

RANKWEIL SCHREIBER Martin

RIEZLERN GRUBER Cassian, MSc

SCHOPPERNAU STROLZ Edelbert

SCHRÖCKEN SCHWARZMANN Egon

SCHRUNS-TSCHAGGUNS DI (FH) PFEFFERKORN Rupert

SONNTAG NIGSCH Claudio

ST. GALLENKIRCH GANAHL Ignaz

VANDANS BODINGBAUER Andreas

WARTH STROLZ Helmut

74 75 p i n g p m l a t bad2000.at a

z

C Nüziders | Bundesstraße 5 | 05552 63391 SCHRUNS

Flurstraße 4 A-6780 Schruns [email protected] Tel.: 0043/664/5809891

ROBERT EDLINGER Erste Hilfe- und Sanitätsausstattungen, Medizinprodukte, Gehörschutz Außerböden 7, 6781 Bartholomäberg, 05556/72695, www.noldis-werkstatt.at Tel.: +43 (0) 664/2814920 Fax: +43 (0) 5577/87065 Heiterestr. 2 Mail: A-6890 www.sanitaetsausstattung-edlinger.at

Herausgeber: Österreichischer Bergrettungsdienst, Landesleitung Vorarlberg, 6800 Feldkirch, Leusbündtweg 38 | Medieninhaber, Verleger, Gestaltung und Werbung: 76 Publiconcept Ges.m.b.H., 4502 St. Marien, Tel. 07227/8183, E-Mail: [email protected] | Erscheinungsort: 4502 St. Marien | Für den Inhalt verantwortlich: Landesleiter Mag. M. Burger, 6800 Feldkirch und H. Puchner, 4502 St. Marien | Druck: www.haider-druck.at | Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. | Fotos: © Archiv ÖBRD-Land Vorarlberg, Archiv Ortsstellen, Niederwolfsgruber Photography, Rogen B., Stoiser A. bergbahnen-gargellen.at FREI UND GRENZENLOS GARGELLEN – MYSTIK DER BERGE

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