FESTSCHRIFT WASSERKRAFT aus dem Stanzertal für das Stanzertal! Impressum:

Herausgeber: Wasserkraft Stanzertal GmbH Dorf 12A / A-6571 T: +43 512 267 880 F: +43 512 267 887 M: [email protected]

Für den Inhalt verantwortlich: GF Jakob Klimmer, GF DI Wolfgang Widmann, GF Michael Hold

Bilder: Wasserkraft Stanzertal GmbH, Privat

Layout: Werbeagentur „K-Design“ Klaus File, WEST Werbeagentur GmbH

3 Landeshauptmann Günther Platter 1.Landeshauptmann Stv. Josef Geisler

ch gratuliere dem Team des Kraftwerks Stanzertal zur vollen as Kraftwerksprojekt Stanzertal wurde von der Idee im Jahr 2010 IBetriebsaufnahme. Hier wird Wasserkraft aus der Region für die Dbis zur heutigen Vollinbetriebnahme in nur fünf Jahren erfolg- Region verwendet und damit ein wertvoller Beitrag für das von der reich umgesetzt. Zu diesem Vorzeigeprojekt gratuliere ich ganz herz- Tiroler Landesregierung festgelegte Ziel „Tirol 2050 energieautonom“ lich, weil es einen weiteren Meilenstein für unser Land auf dem Weg geleistet. zur Energieautonomie darstellt. Das Kraftwerk Stanzertal gilt in mehrfacher Hinsicht als Tirols neues Um unser ambitioniertes Ziel „Tirol 2050 energieautonom“ mit minus Vorzeigekraftwerk: Von der Projektgesellschaft über die Technik und 50 Prozent an Energieverbrauch und plus 30 Prozent erneuerbarer Organisation bis hin zur Ökologie. So sind in der Projektgesellschaft Energie zu erreichen, müssen wir unser enormes Potenzial an Ener- sämtliche Gemeinden des Stanzertals sowie drei Tiroler Energie- gieschätzen nutzen. Nur wenn wir dabei auch einen zügigen Ausbau versorgungsunternehmen und die Tiroler Projektentwicklungsge- der Wasserkraft voranbringen, werden wir von fossilen Energieträ- sellschaft INFRA vertreten. Das dokumentiert den hohen regionalen gern wie Öl, Kohle und Gas unabhängig. Stellenwert des Unternehmens. Bei der Realisierung des Kraftwerks Stan- zertal haben viele Kräfte an einem Strang Das neue Laufkraftwerk mit Stollenspeicher ist auf 100 Jahre ausge- gezogen und vorbildlich mit der Behörde legt und beweist auf eindrucksvolle Art und Weise die vorausschau- kooperiert. Möge dieses Beispiel in unse- ende Planung und Ausrichtung. Somit zählt das Kraftwerk Stanzertal rem Land weiter Schule machen! zu einem besonders nachhaltigen Energieprojekt mit einer starken, regionalen Verwurzelung und zeigt große Vorbildwirkung. Insgesamt 58 Millionen Euro haben die Projektpartner in das Kraft- werksprojekt investiert. Allein in der Bauphase sind zwölf Millionen Bezirkshauptmann Markus Maaß Euro in die regionale Wirtschaft geflossen und durch bis zu 150 Arbeiter rund 50.000 Nächtigungen verzeichnet worden. Entsprechende Kommunalsteuern entfielen dabei auf die Gemeinden und Strengen. as Wasserkraftwerk Stanzertal hat im Frühjahr 2015 den Voll- Ich wünsche den Betreibern des Kraftwerks Stanzertal weiterhin Dbetrieb aufgenommen. Insgesamt handelt es sich bei diesem gutes Gelingen und bedanke mich für diese zukunftsweisende Wasserkraftwerk um ein vorbildliches Projekt in Bezug auf regio- Investition zum Wohle der Bevölkerung! nale Zusammenarbeit, das – wie ich meine – einzigartig in Tirol ist. Zum einen zeigt es ein gelebtes Miteinander unter den Stanzertaler Gemeinden und zum anderen fügt sich das Kraftwerk mit geringem Eingriff in die Natur harmonisch in die Landschaft ein. Das Jahresarbeitsvermögen ist ausgelegt auf ca. 52 Mio. kWh und so können damit in etwa 15 000 Haushalte versorgt werden. Das bedeutet, dass im Falle von durch Katastrophen bedingte Stromengpässe die Versorgung der Bevölkerung durch diese dezentrale Stromproduktion teilweise abgedeckt werden kann. Zum gelungenen Projekt gratuliere ich den Betreibern des Wasserkraftwerkes Stan- zertal und wünsche weiterhin viel Erfolg.

4 5 Stanzertaler Gemeinden als Gesellschafter EVU-Gesellschafter

Helmut Mall Bgm. der Gemeinde St. Anton am Arlberg Mit der offiziellen Inbetriebnahme des Wasserkraftwerkes Stanzer- Elektrizitätswerke Reutte AG, GF Michael Hold tal wird ein kühnes Bauwerk seiner Bestimmung übergegen und nachfolgende Generationen werden es uns danken, dass sich die Mit der Stromerzeugung aus 13 Wasserkraftwerken Gemeinden des Stanzertales an diesem Kraftwerk beteiligt haben. leisten wir bereits heute einen wesentlichen Beitrag Das Stanzertal kann stolz auf sich sein, dass dieses Kraftwerk für eine lebenswerte, saubere und gesunde Umwelt. ohne Widerstände realisiert werden konnte. Im Namen der Gemeinde St. Anton Bei der Erweiterung der Stromerzeugung aus erneuer- am Arlberg bedanke ich mich bei allen Personen und Firmen, welche am Gelingen baren Energie sehen wir uns in der Verantwortung für dieses großartigen Werkes mitgewirkt haben und besonders für die gute Zusam- menarbeit mit dem Planungsbüro INFRA, den Gemeinden des Stanzertales, der unsere nachfolgenden Generationen. Gemeinde und den lokalen EVU Unternehmen, Elektrizitätswerk Reutte, Elektrizitätswerke Reutte AG Mit dem Kraftwerk Stanzertal wurde ein weiterer wich- Stadtwerke Imst und EWA der Gemeinde St. Anton am Arlberg. tiger Schritt für die Energiezukunft in Tirol gesetzt. Strom aus Tiroler Wasserkraft ist ein Baustein für ein intaktes Manfred Matt Bgm. der Gemeinde Pettneu Lebensumfeld in unserem schönen Tirolerland. Wasserkraft ist der Energieträger der Zukunft. Mit dem Wasser- kraftwerk Stanzertal ist es gelungen ohne wirklich große Eingriffe in die Natur, ein Kraftwerk zu bauen welches nachhaltig die Energie- Stadtwerke Imst, GF Thomas Huber versorgung in unserer Region sichert. Zusätzlich wird durch das Gemeindebeteiligungsmodell sicherge- Die Umsetzung als Gemeindebeteiligungsmodell stellt, dass auch die Wertschöpfung in der Region bleibt. „Bauen in der Region und eine Wertschöpfung für die Im Namen der Gemeinde Pettneu am Arlberg bedanke ich mich bei allen Mitge- Region“ waren für uns als Mitinitiatoren eine wesent- sellschaftern und den beteiligten Firmen. liche Voraussetzung für eine Realisierung. Der Dank gilt der von den Baumaßnahmen betroffenen Bevölke- Roland Wechner Bgm. der Gemeinde Flirsch rung für das entgegengebrachte Verständnis und den Für unsere Gemeinde war eine Beteiligung am Kraftwerk Stan- planenden und ausführenden Firmen für ihre professi- zertal nur durch das hier angewandte Beteiligungsmodell möglich. onelle Arbeit. In der Überzeugung mit unserem Kraft- Der Gemeinderat hofft, für zukünftige Generationen etwas Posi- werk einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen und tives geschaffen zu haben. Die Wasserfassung fügt sich sehr gut umweltschonenden Energieversorgung zu leisten wün- ins Landschaftsbild ein, sodass auch von dieser Seite keine ne- schen wir uns viele produktionsreiche Jahre. gativen Auswirkungen für unseren Ort entstanden sind. Durch die Einleitung der geklärten Abwässer in den Kraftwerksstollen wird zudem die Wasserqualität in der Rosanna wesentlich erhöht. Energie- & Wirtschaftsbetriebe der Gemeinde Ing. Harald Sieß Bgm. der Gemeinde Strengen St. Anton am Arlberg, GF DI Mag.(FH) Karl Schobel Mit der Nutzung der Wasserkraft aus dem Stanzertal, zur Produk- Wasserkraft stellt neben Holz die einzig lokale und nutz- tion von ökologischer und erneuerbarer Energie, leistet unsere bare Energieressource dar. Wird aus Wasser in einem Region einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des mittleren Wasserkraftwerk Strom, ist dies mit geringem Lebensraumes für Menschen und Wirtschaft in unserem Land. Ressourcenverbrauch verbunden und besonders um- Diese nachhaltigen Entwicklungsmöglichkeiten, die Einfluss- und Energie- & Wirtschaftsbetriebe weltschonend. Ein Wasserkraftwerk stellt bei nachhal- Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen der Projektentwicklung und natürlich die der Gemeinde St. Anton GmbH höheren Ertragschancen, waren für die Gemeinde Strengen wichtige Beweggründe tiger Wartung und Betrieb eine Investition für Genera- sich an der Kraftwerksgesellschaft zu beteiligen. Für das von allen Beteiligten im tionen dar. Auch wenn die Anfangsinvestition höher als Rahmen der Projektverwirklichung gezeigte Entgegenkommen möchte ich mich im bei einem Großkraftwerk ist, werden unsere Nachfolger Namen der Gemeinde Strengen recht herzlich bedanken. dies zu schätzen wissen. 6 7 Die Gemeinde Zams als Gesellschafter Geschäftsführung

Die Gemeinde Zams ist Grundeigen- Umsetzung innerhalb des zeitlich Mit der Geschäftsführung wurden im Frühjahr 2012 die Personen tümerin des Maiswaldes in der Ge- und finanziell festgesetzten Rah- Wolfgang Widmann für technische Belange, Michael Hold für kauf- meinde Flirsch. Durch das Projekt mens vorbildlich ist. männische Agenden und Jakob Klimmer für Organisation vor Ort WKW Stanzertal ist der Maiswald Es ist eine Investition in die Zu- sowie für die Grund- und Behördenverfahren betraut. vom Oberen bis zum Unteren Klaus- kunft, aus der nachfolgende Gene- bach betroffen. Der Gemeinderat von rationen ihren Nutzen ziehen wer- Bei der Planung, Ausschreibung und Vergabe aller Werke hat die Zams hat im März 2013 beschlossen, den. Die Gemeinde Zams wünscht Geschäftsführung in technischer und wirtschaftlichen Angelegenheiten Gesellschaftsanteile zu übernehmen der WKW Stanzertal GmbH mit konstruktiv im Sinne des Projektes mitgewirkt. und der Grundinanspruchnahme im Maiswald zuzu- dem geschaffenen Werk viel Freu- stimmen. Das WKW Stanzertal ist nunmehr umgesetzt. de und wirtschaftlichen Erfolg. Aufgaben der Geschäftsführung DI Wolfgang Widmann Zams freut sich bei diesem ökonomisch und ökologisch waren neben der Projektverantwortung, sinnvollen Projekt beteiligt zu sein, das von einer breiten Mag. Siegmund Geiger Verhandlungen und Vorbereitungen aller Entscheidungen Akzeptanz der Bevölkerung getragen wird und dessen Bürgermeister der Gemeinde Zams für die Generalversammlungen:

• Planung, Ausschreibung und Vergabeangelegenheiten • Vertragswesen INFRA als Gesellschafter • Projektfinanzierung und Förderansuchen • Offizelle Baubesprechungen • Bescheide und Verfahrensabwicklung verdanken wir vor allem dem ver- Michael Hold Nachtragsverhandlungen mit beaufragten Firmen trauensvollen Zusammenarbeiten • aller Projektbeteiligten. Das Projekt • Stromvermarktung ist damit zu einem Beispiel gewor- • Öffentlichkeitsarbeit den, wie es gelingen kann regio- nale-, technische-, wirtschaftliche INFRA Geschäftsführung: und ökologische Interessen unter Durch die gute Zusammenarbeit und der internen Aufgabenteilung DI Wolfgang Widmann, DI Gerhard Langer einen Hut zu bringen und für alle konnten alle Beschlüsse in den Generalversammlungen einstimmig Beteiligten Nutzen zu ziehen. Dies gefasst werden. Die Infra Projekt Development GmbH durfte das Wasser- wurde auch durch die Bereitschaft Mit Freude können wir heute feststellen, dass durch die konstruktive kraftwerk Stanzertal von der ersten Idee bis zur vollen der Projektbeteiligten ermöglicht die und fachliche Arbeit aller Beteiligten beim Bau des Wasserkraftwerkes Inbetriebnahme entwickeln, steuern und begleiten. den Mut aufgebracht haben bei der Stanzertal die Umsetzung zeitlich und kostenmäßig ein Erfolg war. Jakob Klimmer Realisierung von Energieprojekten Als international tätiges Tiroler Unternehmen war es uns neue, partnerschaftliche Wege zu ein besonderes Anliegen und Ansporn die Kompetenz bestreiten. Deshalb möchten wir uns und Erfahrung unsere Mitarbeiter an einem Projekt direkt bei allen Beteiligten für diese gute Ein herzliches "Glück Auf" vor unserer Haustüre unter Beweis stellen zu dürfen. und vertrauensvolle Zusammenar- für den Betrieb wünschen: Dass dieses Projekt in der kurzen Zeit, knapp unterhalb beit bedanken und viele Jahre rei- Wolfgang Widmann, Michael Hold und Jakob Klimmer des von Anfang an geplanten Budgets und in einer aus- bungslosen Betrieb und nachhaltig gezeichneten und nachhaltigen Qualität gelungen ist, genutzten Erträgen wünschen. 8 9 schaft mit Anteilen von bis zu 50% die Gemeinden einen wesentlichen Teil des anteiligen für die Gemeinden und mindestens Eigenkapitals aus eigenen Mitteln finanzieren. Die Auf- Beteiligungskonzept 50% für INFRA gegründet. Finanz- nahme eines Kredites für den ausstehenden Teil ist für schwachen Gemeinden kann so ein rechtskräftig genehmigtes und ausfinanziertes Pro- das Genehmigungsrisiko abge- jekt gewöhnlich unproblematisch. Regionale Akzeptanz durch Einbindung leisten wichtige Beiträge zur Finan- nommen werden. der Standortgemeinden zierung des Eigenkapitalbedarfes Ein genehmigtes Kraftwerksprojekt stellt für Banken der Gemeinden. Bauphase (von der Genehmi- durch seine Wirtschaftlichkeit ein interessantes Projekt ine der besten Möglichkeiten zur Erhöhung der Die ungleichen Unternehmenskul- gung bis zur Inbetriebnahme) da. Dadurch wird eine Aufteilung der Investitionskosten Eregionalen Akzeptanz von Wasserkraftwerken und turen und manchmal gegenläufigen von 70% Bankkredit (Projektfinanzierung, d.h. ohne zu- Erzielung einer Wertschöpfung für die Gemeinden liegt Interessen zwischen Gebietskör- Die Bauphase ist einerseits die sätzliche Sicherheiten), zu nur 30% Eigenkapital möglich. darin, die Projektentwicklung in partnerschaftlicher perschaften und privatwirtschaft- finanziell aufwändigste Phase. Form mit diesen Gemeinden vorzunehmen. Das be- lichen Unternehmen können zu Andererseits erhöht das Vorliegen Betriebsphase ginnt damit, dass die ersten Konzepte zwischen Projekt- Schwierigkeiten aber auch zu sinn- der behördlichen Projektbewilli- entwickler und Gemeinde gemeinsam besprochen und vollen Ergänzungen führen, wenn gungen die Realisierungschancen Nach Abschluss der Bauphase veräußert INFRA ihre abgestimmt werden. Während der Projektentwickler für eine Vertrauensbasis hergestellt sehr wesentlich. Anteile vorzugsweise an die Gemeinden und/oder die die technisch, wirtschaftlich und ökologisch optimale werden kann und gegenseitiges Spätestens zu diesem Zeitpunkt EVUs. So verbleiben Gemeinden und EVUs partner- Gestaltung des Projektes verantwortlich ist, sorgt die Verständnis erzielt werden kann. steigen EVUs in die Projektgesell- schaftlich als Betreiber in der Gesellschaft. Die EVUs Gemeinde dafür, dass auch Kriterien aus dem regio- Aus diesen Überlegungen wurde schaft ein. Sie kaufen Anteile von sind kompetente Partner für Betriebsführung und Strom- nalen Umfeld berücksichtigt werden. Dies führt zu einer das Gemeindebeteiligungsmodell den Gemeinden und von INFRA, vermarktung und sichern als finanzstarke Partner auch optimalen Einpassung des Projektes in das regionale der INFRA als neue Möglichkeit sodass in der Bauphase Gemein- trockene Jahre oder Zeiten niedriger Strompreise. Umfeld sowie zu einer Vertrauensbasis zwischen den der Zusammenarbeit zwischen Ge- den, EVUs und INFRA Partner in Partnern.Im Weiteren muss das Projektkonzept auch meinden und privatwirtschaftlichen der Projektgesellschaft sind. Der Ergebnis den Bürgern und den Projektbetroffenen vorgestellt und Unternehmen zur Umsetzung von Kaufpreis deckt sowohl die aufge- mit ihnen diskutiert werden. Entscheidungen über die Wasserkraft entwickelt, welches wendeten Vorkosten als auch die In einer Zeit von 33 Monaten von der ersten Idee zum nachfolgende Vorgehensweise werden im Anschluss Gemeinden Kraftwerksbeteili- Wertsteigerung durch die Geneh- Spatenstich zu kommen ist nur durch gutes und vertrau- weitgehend gemeinsam getroffen. gungen ermöglicht und EVUs den migung ab. Mit diesem Ertrag aus ensvolles Zusammenwirken aller Beteiligten gelungen. Vorteil einer höheren regionalen dem Verkauf einiger ihrer Anteile In den Gemeinderatssitzungen und in den Generalver- Aufteilung der Aufgaben und Risiken Akzeptanz ihrer Projekte bietet. und einer üblichen Entschädigung sammlungen wurden bis heute nur einstimmige Be- für die Beeinträchtigungen im Tal schlüsse gefällt, was sehr nachdrücklich die Akzeptanz Ziel der gemeinsamen Projektentwicklung ist es, die Entwicklungsphase (von der während Bau und Betrieb können des gemeinsamen Weges dokumentiert. jeweiligen Stärken des Partners für das Gelingen des ersten Idee bis zur Genehmigung) Projektes zu nutzen. Die Gemeinden können am besten INFRA verkauft einschätzen, welche Projekte in der Region möglich und In der Entwicklungsphase über- Anteile (Vorkaufsrecht sinnvoll sind. Der Projektentwickler bringt seine Kom- nimmt INFRA die Projektsteue- für Gesellschafter) petenz in die technisch, wirtschaftlich und ökologisch rung und Planung. Die Gemeinden optimale Gestaltung des Projektes ein. Die Finanzkraft unterstützen das Projekt durch und Kompetenz für die Betriebsführung und die Strom- Einbringen der lokalen Projekter- vermarktung kann am besten durch ein Energieversor- fordernisse bei der Gestaltung des gungsunternehmen (EVUs) eingebracht werden. Projektes, helfen bei der Beschaf- Kleinere Erträge, die noch während der Kreditlaufzeit fung von Grundstücksrechten den Gemeinden zufließen, können durch eine Stre- und spielen eine wesentliche ckung der Kreditrückzahlung schon in den ersten Rolle in der Kommunikation mit Betriebsjahren ermöglicht werden. Auch Einnahmen allen Projektbeteiligten. Vor der während der Bauphase (Kommunalsteuer, Nächti- Einreichung des Projektes zur Ge- INFRA Flirsch Strengen Pettneu St. Anton Zams EWA STW Imst E-Werk Reutte gungen, Beteiligung lokaler Betriebe an der Errichtung) nehmigung wird eine Projektgesell- 10 11 Generalversammlung: St. Anton, Pettneu, Flirsch, Strengen, EWR Reutte, STW Imst, EWA, Zams, INFRA Planungskonzept

Bauherr: Wasserkraft Stanzertal GmbH m Beginn der Planungen wur- So wurde statt des üblichen Vertikalrechens ein Hori- Geschäftsführung und Projektleitung Aden in einer Vorstudie ver- zontalrechen mit entsprechender Reinigungsmaschine schiedene Überlegungen und geplant. Für den Sandabzug in den Entsanderkammern Berechnungen zur Festlegung kam das von der Hochschule Rapperswil entwickelte Projektsteuerung, Planung, ÖBA der Lage und Ausbildung der ver- Sandabzugsystem HSR zum Einsatz. Damit kann auch Management, schiedenen Kraftwerkskomponen- bei laufendem Betrieb gespült und damit die Produkti- Behörden: Geologische Bauaufsicht Technik, und Koordinator: Wirtschaft, Recht ten durchgeführt. onsverluste minimiert werden. Mag. Eder St. Land Tirol: Wasser- und Forstrechtliches Verfahren Für den Standort der Wasserfas- Unmittelbar nach dem Entsanderbauwerk unterquert Wasserbautechn. Bauaufsicht: Eberl ZT sung wurden verschiedenste Vari- der Triebwasserstollen die Arlbergbahn und den Naturschutzrechtliches Verfahren anten untersucht und durchgerech- Gondebach-Tunnel der Arlbergschnellstraße S16. Die- BH : Ökologische Bauaufsicht: net und schließlich jene bei Flirsch se Kreuzung mit dem Straßentunnel in einem vertikalen Abfallrechtliches Verfahren ARGE Limnologie Planung Bauleitung und und Planprüfung: örtliche Bauaufsicht: als die Beste ausgewählt. Für den Abstand von nur 4 Metern und auch die Unterquerung BBA Imst: Geotechnische Bauaufsicht Triebwasserweg, als Verbindung der Arlbergbahn stellten große Herausforderungen an Verfahren nach Tiroler Straßengesetz BGG Consult Fachbereiche: Baulos 1: Baumeisterarbeiten zwischen Wasserfassung und die Planung dar, durften doch unter keinen Umständen

Sonstige Verfahren Deponieaufsicht: Planungskoordination Baulos 2: Krafthaus, wurde ein Horizontal- Setzungen der beiden vielbefahrenen Verkehrswege Stahlwasserbau J.Bayer Ingenieurkonsult für Bauwesen Geologie / Geotechnik stollen, ein vertikaler Schacht als oder gar Sperren derselben in Kauf genommen werden. Kraftwerksbau Baulos 3: M & E Tunnelbau Kraftabstieg und anschließend Hierbei wurde eine kurzfristige Umplanung erforderlich, Tunnelbau Baulos 4: eine Druckrohrleitung vorgese- da die Baufirma anstatt der ursprünglich geplanten Statik M & E Technik Architektur hen. Die Lage des Krafthauses Rohrpressung mit einem Stahlbetonrohr den Stollen Natur-, Umweltschutz Baulos 5: Außenanlagen kurz vor der Wasserfassung des mittels bergmännischen Vortriebes mit sehr aufwän- Bankkonsortium: Baukoordination BauKG: Kraftwerks Wiesberg war von An- digen Auskleidungsmaßnahmen realisierte. Neben den UniCredit, Hypo Tirol, BTV Safe Project fang an eindeutig. entsprechenden Planungen für die Ausführung wurden Im Bereich der Wasserfassung aufwändige Messsysteme vorgesehen. Sonstige Verträge: Netzanbindung: Baulos 1: bestand die Herausforderung in TINETZ ARGE KW Stanzertal, Hinteregger - STRABAG Öffentlich rechtliche Gesellschaften: den beengten Platzverhältnissen Eine Besonderheit stellt die Einleitung des Abflusses ASFINAG zwischen der Arlbergbahn, der der Kläranlage Oberes Stanzertal in den Horizontals- ÖBB Infrastruktur AG Öffentliches Wassergut Rosanna und der Stanzertalstraße tollen des Triebwasserwegs dar. Dies stellt für die Ge- Förderstelle: Baulos 2: Öffentliches Gut ÖMAG Braun Maschinenfabrik GmbH L68. Mussten doch eine Entsan- wässerqualität der Ausleitungsstrecke der Rosanna, deranlage unmittelbar neben der besonders in den Wintermonaten, eine Verbesserung Gebietskörperschaften: Gemeinde Flirsch, alten Stützmauer der Arlbergbahn, zum früheren Zustand dar. Vermessung: Baulos 3: Gemeinde Strengen, ein Wehr mit fast 18 Metern Breite Eine weitere Herausforderung an die Planung bestand Strolz Vermessungsbüro, ARGE KW Stanzertal, Gemeinde Zams, Trigonos ZT GmbH Östu Stettin, Hinteregger Agrar Flirsch, und eine Fischaufstiegshilfe unter- im Bereich des Krafthauses in der steilen Böschung Agrar Strengen gebracht und auch der Bauablauf hinter dem Krafthaus. So musste zum Schutz der Baulos 4: entsprechend geplant werden. Böschung und des darüber liegenden Forstweges hin- Beweissicherung Konsortium: Private Gesellschaften: Geppert, Elin, Schubert Vorarlberger Illwerke Um den besonderen Anforderun- ter dem Krafthaus eine 20 Meter hohe Spritzbetonwand Donau Chemie AG gen dieser Wasserfassung ge- mit Ankerbalken geplant werden. Weiters musste ein recht zu werden, kamen einige Teil der Baustelleneinrichtung, unter anderem der Kran, Baulos 5: Sonstige Konsulenten ARGE KW Stanzertal, Grundstückseigentümer innovative Lösungen zum Einsatz. am anderen Ufer der Rosanna aufgestellt werden. Östu Stettin - Hinteregger

12 13 Geografische Übersicht

WASSERFASSUNG 1107 m.ü.A

Flirsch Strenger Tunnel S 16

Abwasserreinigunsanlage (ARA) FLIRSCH

Strengen

KRAFTHAUS 966 m.ü.A

LOTSCHACHT Genehmigung Finanzierung

schafter. An Sicherheiten mussten achdem im Juli 2010 erste nichts entgegen. Zeitgleich mit dem Baubeginn wurde Die Finanzierung des Kraftwerkes lediglich eine limitierte Baukosten- NGespräche zwischen Infra auch die Genehmigung zur Errichtung der Deponie setzt sich wie folgt zusammen: überschreitungs- und Schulden- und den Standortgemeinden im neben der Abwasserreinigungsanlage in Flirsch, wo dienstreservegarantie, eine Garan- Hinblick auf eine gemeinsame zuvor auch schon das Ausbruchsmaterial des Stren- Stammkapital 240.000,- tie im Falles des Ausfalls der ÖMAG Entwicklung des Projektes statt- gener Tunnel deponiert worden war, bewilligt. Eine Gesellschafterzuschuss 750.000,- Förderung sowie eine befristete fanden, wurde das Projekt im Reihe weiterer Bewilligungen wie Bauwasserhaltung, Gesellschafterdarlehen 12.275.000,- Strompreisgarantie erbracht werden. August 2011 zur Genehmigung Kanalumlegungen und ähnliches sowie im Zuge des ÖMAG Förderung 4.625.000,- Die Gemeinden wurden von diesen eingereicht. Vorab war jedoch zu Liegenschaftserwerbs nach dem Liegenschaftstei- Bankkredit 40.974.000,- Garantien ausgenommen, sodass klären, ob es einer Umweltver- lungs- und Grundverkehrsgesetz wurde jeweils zeit- Gesamtinvestition (budgetiert) 58.864.000,- im Risikofall die Verpflichtung zur träglichkeitsprüfung unterliegen gerecht erteilt. Hinzu kam selbstverständlich auch Kapitalaufbringung nur den EVUs würde. Dies wurde seitens der noch eine Anzahl an einzuholenden Zustimmungen, er Großteil des Eigenkapitals wird als Gesellschafter- und INFRA in Form von asymmetri- Behörde mit Bescheid im Februar wie etwa nach dem Tiroler Straßengesetz, sowie eine Ddarlehen eingebracht, was schon vor Erreichen der schen Darlehen zukommt. 2012 verneint. Anzahl an zivilrechtlichen Vereinbarungen, welche mit Gewinnzone Zinszahlungen an die Gesellschafter er- Die Liquidität wird in den ersten den Inhabern vorhandener Infrastrukturen – etwa ÖBB möglicht. Damit erhalten alle Gesellschafter vom ersten Betriebsjahren durch einen Tilgungs- und ASFINAG –, aber auch den Fischereiberechtigten, vollen Betriebsjahr an Zahlungen, was insbesondere die plan mit sehr geringen Tilgungen abzuschließen waren. Gemeinden bei der Rückzahlung von - für das Projekt sichergestellt. Überdies soll nach aufgenommenen - Darlehen unterstützt. Ab wann zusätz- einigen Betriebsjahren eine Refi- Die Inbetriebnahme der ersten Turbine konnte im lich Gewinne lukriert werden können, hängt insbesondere nanzierung vorgenommen werden, Oktober 2014 erfolgen, die Fertigstellung der Gesamt- von der Strompreisentwicklung ab. da der Wegfall des Bauzeit- und anlage im Juni 2015. Damit einhergehend erfolgen die Der Bankkredit wurde als reine Projektfinanzierung abge- Baukostenrisikos günstigere Kredit- Kollaudierung sowie ein Wechsel vom Probebetrieb schlossen, d.h. ohne zusätzliche Haftung für die Gesell- konditionen ermöglichen sollte. zum Regelbetrieb. Visualisierung Wasserfassung Bereits im Dezember 2012 wur- Projektkosten den dem Projekt die wasser- und forstrechtliche sowie die natur- schutzrechtliche Bewilligung er- Baunebenkosten 11,94 Mio.€ Ingenieurleistungen, Projektsteuerung, behördl. Bauaufsichten, Planung, teilt. Kurze Zeit später erfolgte Honorare 6,80 Mio.€ auch die Anerkennung der Anlage örtliche Bauaufsicht, geolog. und geotechn. Untersuchungen als Ökostromanlage, sodass die- Finanzierungskosten Bauzinsen u. Bankgebühren, Due Diligence, Eintragungsgebühr Grundbuch 3,48 Mio.€ Entschädigungen an Grundeigentümer, Projektbetroffene, ser Umstand bei Erteilen der ver- Grundstücksbeschaffung 1,66 Mio.€ Gemeinden und Grundkauf, Rechtsberatung, Vertragserrichtung bindlichen Finanzierungszusage im Februar 2013 bereits positiv Baukosten 44,41 Mio.€ berücksichtigt werden konnte. Wasserfassung Entsander, Wehr, Fischaufstiegshilfe, Stahlwasserbau, Bohrpfahlwand 6,07 Mio.€ Krafthaus KH Gebäude, Unterwasserkanal, Ufermauer, M&E 12,22 Mio.€ Speicherstollen, Lotschacht, Stahlpanzerung, Druckrohrleitung, Da die Ausschreibungen bereits Triebwasserweg 25,93 Mio.€ Pumpstation ARA, Deponie, Straßenbau, Renaturierungsmaßnahmen parallel zum Genehmigungsverfah- ren durchgeführt worden waren, Ausgleichsmaßnahme Ökologische Verbesserungen an der Rosanna,Amphibientümpel,Biotop Krafthaus, etc. 0,19 Mio.€ Energieableitung Alle Netzanschlussgebühren an das öffentliche Netz, Provisorium Energieableitung 1,71 Mio.€ stand einem raschen nachfol- Gemeindesaal Strengen Projektpräsentation genden Baubeginn im März 2013 von links: GF J. Klimmer, Bgm. H. Sieß, Mag. K. Schmitzer (EWR) Sonstiges Versicherung, Medienanschlüsse, Sonstiges 0,81 Mio.€ Budgetprognose 58,87 Mio.€ 16 17

Spatenstich Andrehfeier

m Samstag den 16. März 2013 m Mittwoch, den 31. Juli 2013 um 17 Uhr wurde von der Wasserkraft Stanzertal GmbH und Aum 11 Uhr konnten wir gemein- Ader ausführenden Firma Östu Stettin - G. Hinteregger, Arbeitsgemeinschaft Kraftwerk sam mit allen am Bau Beteiligten, Stanzertal BL 3 zur Andrehfeier der Tunnelbohrmaschine (TBM) geladen. den Spatenstich für den offiziellen Beginn der Baustelle "Wasser- Mit großer Teilnahme der örtlichen Bevölkerung und allen am Bau beteiligten Firmen, Behörden, kraftwerk Stanzertal" feiern. politischen Vertretern und der Stollenpatin Martina, segnete Pfarrer Augustin die Stollenbohrma- schine, bevor sie durch die Stollenpatin mit einem lauten "Glück Auf" in Betrieb genommen wurde. Die Schützenkompanie Strengen, die Musikkapelle Flirsch, die Fah- nenabordnungen aus Flirsch und Strengen sind für den landesüb- lichen Empfang aufmarschiert. Pfarrer Augustin bei der Segnung Nach den Grußworten des Bgm. Roland Wechner und der Festan- sprache des Landeshauptmannes von Tirol, Günther Platter konnte Pfarrer Augustin vom Seelsorge- raum Oberes Stanzertal die Seg- nung der Baustelle vornehmen. Die TBM vor ihrem ersten Einsatz ein erster Auftritt als Stollenpatin war bei der offizi- Im Anschluss ladeten die Gesell- Mellen Andrehfeier. Ab diesem Zeitpunkt bekam ich Bgm. Harald Sieß bei der Ansprache schafter des Wasserkraftwerkes bei meinen regelmäßigen Besuchen einen Einblick in Stanzertal zum gemütlichen Bei- die schwere und gefährliche Tätigkeit der Mineure. sammensein bei Speis und Trank. Ihnen möchte ich große Anerkennung entgegenbringen, denn auch wenn beeindruckende Technik die Arbeiten Abordnung unterstützt, leisten die Bergmänner großartige Arbeit. Ein spannender Moment war der Durchschlag, den ich mit Begeisterung miterleben durfte. Ein besonderer Dank gebührt Trotz allen Fleißes dürfen wir nicht auf die Hl. Barbara vergessen, die ihre schützenden Hände über dieses Herrn DI P. Lässer, ILF Projekt gehalten hat und den Mineuren mehr oder minder für sein unternehmerisches ein unfallfreies Wirken gewährt hat. Engagement zur Entwicklung Dankbar und sehr geehrt habe ich die Aufgabe als eure des Projektes Stollenpatin übernommen. und zum Ausbau der Wasserkraft in Tirol In diesem Sinne - ein kräftiges GLÜCK AUF!

Die Stollenpatin Martina mit Martina Wechner Spatenstich Bauleiter Georg Hofer Stollenpatin 18 19 Die Ufersicherung wurde zur Im Herbst 2014 konnte die letzte Bauphase an der Was- Beschreibung Kraftwerksanlage Stützung der Straßenböschung serfassung abgeschlossen werden und der Anschluss an den Böschungsfuß verlegt, um an den unterirdischen Stollen erfolgen. bei großen Hochwasserereignis- sen ein Erodieren des Hanges zu Baustelle Triebwasserweg as Wasserkraftwerk Stanzertal ist ein Ausleitungs- Gewässerökologsiche vermeiden. Dkraftwerk an der Rosanna in Westtirol mit einer Ausgleichsfläche: Der Triebwasserweg wurde teils mittels Tunnelbohrma- Engpassleistung von 13,5 MW und einem Regeljahres- Baustelle Wasserfassung: schine und teils mittels bergmännischen Vortrieb her- arbeitsvermögen von 52 GWh. Die Hauptbauteile sind: Für die Ausgleichsmaßnahme wur- gestellt. Es wurde im Bereich der Kläranlage Flirsch de eine Fläche von 6245 m² von Die Hangsicherung zur ÖBB-Tras- ein Zwischenvortrieb eingerichtet, von welchem in bei- der WKWST GmbH gekauft. In den se mittels Bohrpfahlwand (DN 1,2 de Richtungen gearbeitet wurde. Zur Wasserfassung • Wehr mit Fischbauchklappe und Fischaufstieg Seitenentnahme mit Horizontalrechen und flachen Bereichen, wird ein Neben- m) wurde im Frühjahr 2013 er- wurde bergmännisch und in Richtung Wasserschloss dreikammerigem Entsander gerinne erstellt und eine Weich- stellt. Die Verformungen im Gleis- mittels TBM vorgetrieben. Im März 2013 wurde mit • 4,8 km langer Speicherstollen holzau mit Übergang zur Grau- bereich wurden mit einem Ket- den bergmännischen Vortriebsarbeiten begonnen. Die (Ausbruchsdurchmesser 3,8 m) erlenau angelegt. Eine dadurch teninklinometer überwacht und Tunnelbohrmaschine startete am 31. 07. 2013 mit der • 100 m stahlgepanzerter Lotschacht entstehende Insel wird am Kopf aufgezeichnet. Andrehfeier. Die Flachstrecke vom Krafthaus bis zum mit 2,2 m Innendurchmesser durch große Flussblocksteine Lotschacht wurde bergmännisch ausgebrochen. Der • 500 m lange Druckrohrleitung DN 2000, gesichert um ein anfängliches In der darauffolgenden Niederwas- Lotschacht wurde von unten nach oben mittels Alimak- großteils in einem Tunnel verlegt Erodieren zu verhindern. serperiode wurde mit dem Bau des verfahren hergestellt. Der Durchbruch der Tunnelbohr- • Krafthaus mit drei Maschinensätzen Entsanders und des Einlaufbau- maschine in das Wasserschloss erfolgte am 23. 02. 2014 (Peltonturbinen (QA=4 m³/s, Bruttofallhöhe 141 m) werkes begonnen. Die für die Bau- nach einer Bauzeit von ca. 7 Monaten. Danach wurde die • Energieableitung über ein 25 kV Kabel zum arbeiten nötige Baugrubensiche- Tunnelbohrmaschine abgebaut und die Stahlpanzerung Umspannwerk der TINETZ AG rung wurde mittels Fangedamm im Lotschacht eingebaut, sowie in der Flachstrecke die • Pumpwerk mit Rohrleitung zum Einleiten des geklärten und Spundwänden hergestellt. Rohrleitung verlegt. Im Herbst 2014 konnten die Aus- Abwassers aus dem Stanzertal in den Triebwasserweg kleidungsarbeiten im Stollen abgeschlossen werden. • Ausgleichsfläche mit Biotopen und Verbesserungen Nach Fertigstellung der für die des Fischlebensraumes an der Rosanna Dichtheit relevanten Außenwände Baustelle Krafthaus wurde die Rosanna umgelegt und Eine technische Besonderheit stellt der Speicherstollen auf der gegenüberliegenden Seite Vor Beginn der Bauarbeiten am KH wurde zunächst Ausgleichsfläche dar, der es möglich macht - immer wenn der Zufluss die Baugrube für die Wehranlage die bestehende Zufahrtsstraße ausgebaut, die Kohl- kleiner als die Ausbauwassermenge ist - die Erzeugung Auf der gesamten Fläche, die der- und die Fischaufstiegshilfe herzu- platzbrücke entsprechend verstärkt und die BE-Flächen dem Bedarf anzupassen. Mit dem nutzbaren Volumen zeitig landwirtschaftlich genutzt stellen. Für den Bau der Wasser- beidseitig der Rosanna hergestellt. Die wasserseitige von rund 48.000 m³ kann die Produktion von knapp 8 wird, wird der Humus abgezogen fassung war nur eine Niederwas- Abgrenzung der Baugrube erfolgt durch Fangedämme, GWh aus bedarfsarmen in bedarfsreiche Zeiten ver- und durch Pflanzungen von Wei- serperiode nötig. mit welchen die Rosanna temporär eingeschnürt wurde. lagert werden. Dies hätte bei einem Verkauf an der denstecklingen, bzw. im hinteren Nach Aushub und Böschungssicherung erfolgten die Strombörse in Leipzig im Jahre 2012 zu einem Mehr- Bereich mit Grauerlen ein Auwald Betonarbeiten der Ufermauer (Stützwand), die Beton- ertrag von 6 % gegenüber einem reinen Laufkraftwerk initiiert. Eine rasche Besiedelung arbeiten am Krafthaus und am UW-Kanal, wobei nach geführt. Es wird erwartet, dass regelbare Energieerzeu- der Fläche durch verschiedene der Ufermauer zunächst die Bodenplatte und die aufge- gung in Zukunft höher bewertet wird und damit dieser Weidearten und durch Schwemm- henden Wände hergestellt wurden. Vor Einbringung der Mehrertrag deutlich höher wird. linge ist anzunehmen. Hohldielendecke des Krafthauses musste der Maschi- nenhallenkran eingebaut werden. Diese Arbeiten wurden Mit Gesamtkosten von knapp 58 Mio. € inklusive aller Im hinteren Bereich wurde die im Dezember 2013 abgeschlossen. Im Frühjahr 2014 Finanzierungskosten, Nebenkosten und Entschädi- Anlage von einem Tümpel mit Tot- erfolgte der Innenausbau des Krafthauses. Die Montage gungen ist das Kraftwerk auch wirtschaftlich günstig. holzhaufen für Amphibien geplant. der maschinentechnischen Anlagen erfolgte ab Frühjahr Wasserfassung in Flirsch 2014 und wurden im Dezember 2014 abgeschlossen. 20 21 Technische Daten Bauablauf

m in kurzer Bauzeit das Kraftwerk Stanzertal zu Ergab sich eine gegenseitige Urealisieren wurden in der Ausschreibungsphase vier Beeinträchtigung der Baulose wie • Ausbauwassermenge: 12 m3/s Baulose fixiert: z.B. beim Rohranschluss des Kraft- 2 hauses, wurde durch die ÖBA eine • Effektives Einzugsgebiet: 205 km • Baulos 1 - Krafthaus und Wasserfassung Sperre der Zufahrt zum Krafthaus • Genutzte Jahreswasserfracht: 167 Mio. m3 • Baulos 2 - Stahlwasserbau von 6 Wochen erlassen. Weiters • Bruttofallhöhe: 141 m • Baulos 3 - Triebwasserweg (Untertagebauarbeiten) kann angeführt werden, dass sich • Baulos 4 - Maschinenbau / Elektrotechnik. die Bauzeit bei der Herstellung des • Ausbauleistung: 13,5 MW • Baulos 5 - Gewässerökologische Baumaßnahmen Triebwasserstollens trotzt des • Jahresarbeit im Regeljahr: 52 Mio. KWh geologischen Risikos nur gering- Für die Herstellung war zuerst ein Bauzeitplan mit 26 Mo- fügig änderte. • 3 Peltonturbinen in vertikaler Ausführung naten (zwei Niederwasserperioden) vorgesehen. Aufgrund - Laufrad Strahlkreis: Ø 1.260 mm der Verzögerung des Baubescheides - Baubeginn erst Die prognostizierten Störzonen - Becherbreite: 425 mm im Februar 2013 - erfolgte eine Optimierung auf 21 wurden angetroffen und die da- - Becherzahl: 18 Monate mit nur einer Niederwasserperiode. durch entstanden Verzögerungen - Düsenanzahl: 6 Für das Einhalten dieses Zeitplanes war daher die Ein- hatten keinen großen Einfluss auf teilung in Bauphasen und die Fixierung von folgenden die Gesamtbauzeit. • 3 Synchrongeneratoren in vertikaler Ausführung Milestones sehr wichtig: - Generatorleistung: 6.000 kVA Der Bauablauf konnte, durch das - Nennstrom: 550 A Umsetzen der Bauphasen und das • Herstellung der Bohrpfahlwand bei der Einhalten der Milestones, in Abstim- - Drehzahl: 375 Upm Wasserfassung bis Sommer 2013 - Generatorgewicht: je 50 to mung mit allen Baulosen erfolgreich • Beginn Hauptstollen des Triebwasserweges mittels abgewickelt werden. • Speicherstollen: offener Tunnelbohrmaschine im August 2013 - Länge: 4.800 m • Beginn der Herstellung der Wasserfassung - Durchmesser: 3.600 mm (Entsander Teil 1) im September 2013 • Lotschacht: • Fertigstellung Rohbau Krafthaus November 2013 - Höhe 100 m • Beginn der Montagen der Turbinen im März 2014 - Stahlpanzerung Ø 2.200 mm • Fertigst. Entsander Teil 1und Wehranlage im April 2014 • Wasserschloss: • Lieferung der Generatoren im Juli 2014 - Höhe 25 m • Fertigstellung des Triebwasserweges - Durchmesser: 3.500 mm Untertage im August 2014 • Druckrohrleitung: • Fertigstellung Entsander Teil 2 Ende August 2014 - Länge 500 m • Versetzung der Fischbauchklappe und Fertigstellung - Stahlrohr DN 2.000 mm Entsanderspülung im September 2014 • Investitionskosten 58 Mio. Euro • Nassinbetriebnahme der Turbine 1 Mitte Okt. 2014 Visualisierung Krafthaus 22 23 Projektbeschreibung Arbeitsgemeinschaft Projektbeschreibung Arbeitsgemeinschaft ARGE WKW Stanzertal Baulos 1 ARGE KW Stanzertal Baulos 3 Wasserfassung Untertagearbeiten Bauleiter: DI Martin Neumayr, Ing. Siegfried Tiefenbrunn Bauleiter: DI Georg Hofer, Abschnitts-BL. DI B. Hirscher, DI J. Beranek

Bautechnische Herausforderungen Die Untertagebauarbeiten sowie die Lieferung und Montage der Druckrohrleitung bei der Wasserfassung in Flirsch für die wurden durch die Arbeitsgemeinschaft ÖSTU-STETTIN - G. Hinteregger, ausführende ARGE G. Hinteregger - STRABAG unter der Federführung der Firma ÖSTU-STETTIN, ausgeführt.

ine der Herausforderungen an der Wasserfassung Auftragsumfang Ewaren die vier Bauphasen, welche sich nach der Ganglinie der Rosanna orientierten. Um die geringe • Fensterstollen Bauzeit von rund 12 Monaten einhalten zu können, • Speicherstollen (Einlaufstollen und Druckstollen) mussten die Hauptbaumaßnahmen in den Niederwas- • Lotschacht und Wasserschloss serperioden durchgeführt werden. • Flachstrecke mit Rohrleitung aus Stahl Durch die örtliche Situierung des Entnahmebauwerks • Deponierung des Ausbruchmaterials waren die Bauarbeiten stets von beengten Arbeitsver- hältnissen geprägt. Umso wichtiger waren die Koordina- nsgesamt wurden ca. 5.500 m Stollen und Schächte tion der einzelnen Bauabschnitte und die Abstimmung Imit einem Ausbruchvolumen von ca. 60.000 m³ aufge- Wasserfassung, Hangsicherung Einlaufstollen mit den Nachbarbaulosen. Eine weitere bautechnische fahren. Dem Bieter war es freigestellt den Druckstollen Herausforderung stellte Aufgrund der angetroffenen konventionell oder mit einer TBM aufzufahren. Unter- Bodenverhältnisse der Baugrubenverbau der Wasser- suchungen im Zuge der Angebotsbearbeitung ergaben, fassung dar. Die ARGE entschied sich für einen, zur dass der Vortrieb des Druckstollens mit einer offenen Bachseite ausgerichteten Spundwandkasten mit Aus- Hartgesteins-Tunnelbohrmaschine ohne Tübbingaus- steifungsträgern. bau die wirtschaftlichste Lösung darstellt. Der Vortrieb mit der offenen TBM zeichnet sich vor allem durch die In Summe wurden für den Abschnitt Wasserfassung, zu erwartenden hohen Vortriebsleistungen und die Wehrbrücke, Fischaufstieg und Entsanderbauwerk rund dadurch erreichte vergleichsweise kurze Bauzeit aus. 4.700 m3 Beton und 605 to Bewehrung verbaut. Der kreisrunde Querschnitt stellt auch gebirgsmecha- nisch die günstigste Hohlraumform dar. Wasserfassung im Bau Weiters war im ursprünglichen Konzept vorgesehen, TBM im Freien den Druckschacht und das Wasserschloss als Tages- schacht von der Oberfläche aus abzuteufen. Auch hier hat die ARGE eine Variante angeboten, bei der der Druckschacht und das Wasserschloss von Untertage aus hergestellt wurden. Dadurch waren die geplanten Eingriffe in der Natur nicht erforderlich. Die Entlüftung des Wasserschlosses erfolgt über einen kurzen Stollen, dessen Mundloch vom Talboden kaum sichtbar ist. Aufgrund dieser Angebotsvarianten ging die Arbeits- gemeinschaft als Bestbieter aus der Angebotsprü- fung hervor und wurde im Februar 2013 mit der Bau- Wasserfassung, Einlaufbereich ausführung beauftragt. Portal Flachstrecke 24 25 Druckstollen Bauabschnitte Für die Auffahrung des Druckstollens wurde eine Tunnel- Fensterstollen bohrmaschine der Firma Robbins eingesetzt. Die TBM und der Nachläufer haben eine Länge von über 250 m Der ca. 140 m lange und 16 und ein Gesamtgewicht von ca. 380 to. Der Bohrkopf mit m² große Fensterstollen wurde einem Durchmesser von 3,81 m wurde für diesen Einsatz konventionell als Bagger- bzw. neu angefertigt und hat eine Antriebsleistung von 750 kW. Sprengvortrieb aufgefahren. Er Der Abtransport des Ausbruchmaterials erfolgte gleisge- diente während des Vortriebs des bunden, dazu wurden auf der Stollensohle Sohltübbinge Bohrkopf der TBM Einlauf- und Druckstollens als verlegt. Beim Vortrieb wurden Spitzenleistungen bis zu Zugangs- und Transportstollen. 65 m je Arbeitstag erreicht. Die durchschnittliche Leistung Durch ihn wurde auch die Tun- betrug ca. 30 m, in Störungszonen fiel die Leistung je- nelbohrmaschine in die Startka- doch aufgrund des erforderlichen Stützmitteleinbaus auf verne eingefahren. Am Ende des Stollenportal mit Mannschaft 1 m je Arbeitstag ab. Nach erfolgtem Durchschlag wurde Fensterstollens wurde als letzter der Druckstollen mit einer 5 bis 10 cm dicken Faserspritz- Schritt eine massive Betonplombe betonschicht ausgekleidet. mit einer Drucktür aus Stahl einge- baut, über die der Speicherstollen Flachstrecke weiter für Revisionszwecke betre- ten werden kann. Die Flachstrecke, welche zum Fuß des Druckschachtes führt, hat eine Länge von 430 m und wurde konventio- Durchbruch mit TBM Einlaufstollen nell im Bagger- bzw. Sprengvortrieb aufgefahren. Vor- sicht war bei der Unterfahrung des Moltertobeltunnels Der ca. 890 m lange Einlaufstol- geboten. Durch eine Reduzierung der Abschlagslänge, len wurde vom Fensterstollen aus Verstärkung des Ausbaus sowie eine gewissenhafte Richtung Wasserfassung kon- messtechnische Überwachung der Arbeiten, konnte der ventionell im Spreng- und Bag- Abschnitt ohne Probleme bewältigt werden. gervortrieb aufgefahren. Eine tunnelbautechnische Herausfor- Panzertüre als Zugang zum Triebwasserstollen Lotschacht und Wasserschloss derung war dabei die Unterfah- rung des Gondebachtunnels der Der Lotschacht und das Wasserschloss wurden als Arlberg Schnellstraße und der Blindschacht errichtet. Als erster Arbeitsschritt wurde ÖBB-Trasse. Aus Sicherheitsgrün- vom Schachtfuß von unten nach oben mit einer ALI- Flachstrecke- Vorbereitung für Rohrmontage den wurden im Gondebachtunnel MAK-Aufbruchbühne ein Pilotschacht (Ø 1,8 m) aufge- und entlang der ÖBB-Trasse voll- brochen. Als zweiter Schritt wurde der Belüftungsstollen automatische Messeinrichtungen mit einem Querschnitt von 4 m² und einer Länge von installiert, die jede noch so kleine nur 25 m vom Schachtkopf des Wasserschlosses ins Verschiebung aufgezeichnet hät- Freie aufgefahren. Im Anschluss erfolgten der Schacht- ten. Durch umsichtiges Arbeiten nachriss und der Einbau der Stützmittel von oben nach und den gewählten Ausbau gab es unten. Nach erfolgtem Durchstich der TBM und Rückbau weder im Gondebachtunnel noch derselben wurde im Übergangsbereich Druckschacht – bei der ÖBB-Trasse eine Scha- Wasserschlossschacht eine Schachtförderanlage, mit denseinwirkung durch die Vor- der in weiterer Folge die Panzerung eingehoben wer- triebsarbeiten. den konnte, installiert. Beginn Einlaufstollen in der Entahmekammer Bereich Lotschacht - Wasserschloss 26 27 Stahlwasserbau Bautechnische Herausforde- rungen beim Krafthaus in Im Auftrag der ARGE waren die Strengen der ausführenden Panzerung und Hinterbetonierung ARGE G. Hinteregger - STRABAG des Druckschachtes (Ø 2,2 m) so- wie das Liefern und Verlegen der Druckrohrleitung vom Schacht- ie bei der Wasserfassung fuß bis zum Krafthaus. Es wurden Wforderte der straffe Zeitplan spiralgeschweißte, beschichtete zur Erstellung des Krafthauses von Stahlrohre mit einem Durchmesser Facharbeitern und Bauleitung eine von 2,0 und 2,2 m und einer Wand- besonders hohe Leistungsbereit- stärke von 11,5 bzw. bis 17,5 mm schaft. In nur 3,5 Monaten konnte verwendet. Die Rohre wurden in der Unterwasserkanal, das Kraft- der Flachstrecke auf Betonsockel haus samt Trafoboxen, die Uferma- verlegt, im Freien in Sandbeton ge- uer und die Decke der Maschinen- Krafthausbau Aushub mit Ankerspritzwand und Ankerbalken bettet und im Druckschacht hinter- halle erbaut werden. betoniert. Neben dem notwendigen raschen Deponie Baufortschritt, mussten hohe Quali- tätsanforderungen in punkto Genau- Die Deponie für das Ausbruchma- igkeit (z.B. Verguss Maschinen- terial befindet sich unmittelbar im teile) eingehalten werden. Portalbereich des Fensterstollens. Rohrbearbeitung Flachstrecke Für die Ableitung des erzeugten So konnten ca. 98.000 m3 Tunne- Stroms erarbeitete die ARGE nach lausbruch und Ausbruchmaterial Vorschlag des Auftraggebers ein umweltschonend ohne Transporte Schlusswort Konzept für den Düker aus. auf öffentlichen Straßen eingebaut Dies sah ein Stahlrohr mit einem und mit dem vorhandenen Boden Wenn heute bei Großbauvorhaben öffentlicher Durchmesser von 1.220 mm vor. wieder abgedeckt und rekultiviert Auftraggeber immer der Wunsch zur koopera- Das rund 26 m lange Rohr wurde tiven Zusammenarbeit aller Projektteilnehmer werden. mit Autokränen in einem Stück ein- Betonierarbeiten zwischen Turbinenachse und Hallenboden gefordert wird, so können wir bei den Bauar- gehoben und mittels SCC Beton beiten für das Kraftwerk Stanzertal mit Fug und ausgegossen. Recht behaupten, dass es eine kooperative Zu- Für den Rohbau des Krafthauses sammenarbeit zwischen Auftraggeber und Auf- wurden ca. 2.800 m3 Beton und tragnehmer gegeben hat. So war es möglich, 285 to Bewehrung verbaut. kurzfristig die notwendigen Entscheidungen zu treffen und damit für das Bauwerk kostengün- stige Lösungen zu verwirklichen.

Gedankt sei auch Frau Martina Wechner, die die Patenschaft für die Stollenbauarbeiten übernommen hat und in liebevoller Weise die Baustelle betreut hat.

Deponie Bericht BL 3 von GF DI Manfred Sachs Rosannadüker für Energieableitung Trafoboxen und Fassadenbeschindelung 28 29 Flirsch am Arlberg

Rohreinlauf zu Turbinen

Zugang Speicherstollen, Panzertüre Rohrmontage vom Lotschacht zum Krafthaus

Baustelle Krafthaus

Strengen am Arlberg

Bohrkopf TBM

Stollenportal Belüftungsstollen WS

Fräsabdruck TBM

Triebwasserstollen Durchschlag mit TBM 30 31 Längenschnitt

Wasserfassung Einlaufstollen Tübbingeinbau Turbinengehäuse mit Ringleitung Steuerschränke Düsenköpfe und Peltonlaufrad 32 33 Technische Projektbeschreibung Die Rest- bzw. Dotierwasserabga- Konsortium Geppert, ELIN, Schubert, Baulos 4 be erfolgt über die Fischaufstiegs- hilfe (FAH), die Bypassleitung Projektleiter für: und die Aufsatzklappe. Zusätzlich Fa. GEPPERT: Ing. U. Ruggentaler, Fa. ELIN: DI N. Schwaighofer, Fa. SCHUBERT: Ing. M. Manseder nehmen noch der Grundablass und die Fischbauchklappe auf die Restwasserabgabe in Sonderfällen Wasserfassung – Steuerung der Stahl- Wasserbaueinrichtungen Einfluss. Für die Berechnung der für die Restwasser- und Betriebswasserregulierung Wassermengen werden die Was- und Entsanderspülsystem serpegel und die Stellungssignale der genannten Antriebe permanent erfasst, mathematisch verknüpft ie Wasserrahmenrichtlinie ist die Grundlage für Hilfe einer aufwändigen Steu- und so die abgegebene Restwas- Deine nachhaltige Gewässerbewirtschaftung und erungstechnik zur Dotier- bzw. sermenge berechnet. dient zum Erhalt eines guten Zustands der Rosanna Restwasserabgabe umgesetzt. Fischbauchklappe bei Überlauf im Kraftwerksbereich. Vorgaben für die Restwasserab- Mittels Vergleich der abgegebenen Als eines der ersten Wasserkraftwerke in Österreich gabe sind monatsabhängige Ab- Restwassermenge und der Dotier- hat die WKW Stanzertal GmbH diese Richtlinie mit gaben: wasservorgabe werden die Stel- lungssignale berechnet und damit die Klappen und Antriebe neu po- • ein dynamischer Anteil des Zuflusses von 20% bis 32% sitioniert. Die Daten der Dotierwas- • mindestens ein jahreszeitlich differenzierter Sockelbetrag von 1,2 m³/s bis 3,0 m³/s serabgabe werden mittels SCADA- System laufend aufgezeichnet und gespeichert. Ein Nachweis über die erfolgte Restwasserabgabe ist jederzeit möglich. Anlagenschema der Wasserfassung zur Fernbedienung und ARA Flirsch – Reduktion automatischer Überwachung der Restwasserbelastung

Durch die Einleitung der Abwässer Aufsatzklappe Grundablass für Restwasserdotierung der ARA Flirsch in den Speicher- stollen wird zusätzlich zur Umset- zung der Wasserrahmenrichtlinie die Belastung der Rosanna im Bereich der Restwasserstrecke reduziert, sowie deren Reinhaltung wesentlich verbessert und jegliche ökologische Belastung vermieden. Die Einleitung erfolgt über einen Vorlagebehälter mit drei frequenz- geregelten Pumpen. Im Regen- wetterfall können so bis zu ca. 300 l/s in den Stollen gefördert werden. Das Ganze erfolgt vollautomatisch auf Basis einer Niveauregelung. Stauraum Einlaufbereich mit Rechenreinigungsmaschine 34 35 Krafthaus – Speicherstollenbewirtschaftung schafft höhere Rendite Anlagensicherheit – Umsetzung Datennetzwerk und Software

ine Besonderheit dieses Kraftwerks ist die Möglich- Dieser ermöglicht dem Netzbetrei- ie Konzeptionierung des Netz- Daten kann praktisch jeder Bereich nahezu lückenlos Ekeit mithilfe des Speichers die Energieproduktion ber TINETZ einen direkten Zugriff Dwerkes für die WKW Stanzertal überwacht und dokumentiert werden. dem Strompreis anzupassen, wodurch sich die Wirt- auf die Regelleistung der Maschi- GmbH erfolgte unter Betrachtung schaftlichkeit und die Rendite des Kraftwerks wesent- nen. Wodurch der Netzbetreiber der Risikominimierung bzw. Anla- Regel- und steuerungstechnisch wurde größter Wert lich verbessern. In der Regel wird derzeit der Speicher auf Schwankungen im Netz (Über- gensicherheit. Die Netzwerktopolo- auf Durchgängigkeit gelegt. in den Nachtstunden bei niedrigem Strompreis gefüllt bzw. Unterversorgung) reagieren gie teilt sich in mehrere Ring- und Die Restwasserabgabe, welche die Grundlage für eine und am Tag zu den natürlichen Stromspitzen abgebaut. kann und so die Netzstabilität und Sternsegmente, welche mittels nachhaltige Gewässerbewirtschaftung darstellt, wird Ermöglicht wird dies über entsprechende Einstellmög- Zuverlässigkeit erhöht. Lichtwellenleiter verbunden sind, vollautomatisch durch mehrere im Verbund agierende lichkeiten in der Prozessleittechnik, welche die Kraft- Aus elektrotechnischer Sicht wer- auf. Die Überwachung der einzel- Steuerungen geregelt. werkssteuerung zeitlich unterschiedlich managed. den mit dem Kraftwerk relevante nen Netzwerkteilnehmer geschieht Als Besonderheit ist auch der mögliche SRL-Betrieb der energiewirtschaftliche Ziele ver- bis zur untersten Ebene. Die Wasserstände der Zubringerflüsse werden via Anlage hervorzuheben. bessert: Funkverbindungen (durch Photovoltaik teilweise energie- Das SCADA-System, mit integ- autark) an die Kraftwerkszentrale übermittelt und am riertem WebServer und zwei voll- SCADA-System gespeichert bzw. protokolliert. • Erhöhung der Versorgungs- und Verfügungssicherheit wertigen Clients, verfügt über weit • Erhöhung der Netzstabilität und Zuverlässigkeit mehr als 9.000 Datenpunkte. Durch Die Weiterleitung an die zuständige Behörde erfolgt voll- • Steigerung der inländischen Wertschöpfung diese hohe Anzahl der verfügbaren automatisch und zyklisch. (Bericht von Ing.Mario Manseder) • Stärkung der regionalen Strukturen • Bestmögliche Nutzung der Ressource Wasserkraft • Steigerung des Anteils an regenerativen Energiequellen • Reduzierung der Energieimporte • Produktion von hochwertiger Spitzen- und Regelenergie • Steigerung der Eigenerzeugungskapazität

Entsanderspülsystem HSR

Belüftungsstollen Wasserschloss Entnahmekammer Hochpunkt Wasserfassung 1103,85 m ü.A. A Speicherstollen von A - B B

Volumen Speicherstollen 48.000 m3 Einlaufstollen Lotschacht

Kraftabstieg Krafthaus Beileitung

Absperrklappen Turbinen

ARA Flirsch Unterwasserkanal zur Rosanna

36 37 Peltonturbine – Hydraulikanlage zur Düsen- u. Strahlablenkersteuerung

Hydraulikaggregat thermometern ausgerüstet. 50 Ton- Sowohl für die drei Turbinen Synchrongeneratoren nen bringt jeder der Generatoren im Krafthaus, als auch für die auf die Waage. beweglichen Komponenten ELIN Generatoren zeichnen sich an der Wasserfassung hat die as Peltonlaufrad der Turbinen ist direkt auf die Ge- durch ausgezeichnete Wirkungs- Firma Dorninger Hytronics die Dneratorwelle montiert. Bei den drei leistungsstarken grade, sowie durch hohe Langle- Hydraulikaggregate geliefert. ELIN Synchrongeneratoren handelt es sich um wasser- bigkeit aus. Noch immer gibt es Diese Aggregate sind für den gekühlte Maschinen mit einer PMG Erregermaschine. heute Kraftwerke, in denen 100 Einsatz der Turbinensteuerung Die Leistung liegt bei 6.000 kVA, die Nennspannung bei Jahre alte Generatoren aus dem Turbinenkonzept mit innenliegenden und der hydraulischen Steuer- 6.300 V. Der mit 375 Upm drehende Synchrongenerator Hause ELIN anstandslos ihren Düsen und Strahlablenker elemente bestens geeignet. ist mit zahlreichen Nut-, Statorkern-, Lager- und Luft- Dienst versehen.

25kV Schaltanlage Netzbetreiber ach Abschluss der wichtigsten Bauarbeiten am Ma- An Hydraulikanlagen der 25kV Mittelspannungsanlage für Maschine 1 - 2 - 3, Eigenbedarf und Netzeinspeisung TINetz Nschinenhaus war die Zeit für Baulos 4 – der elektro- Turbinen und der Regulier- maschinellen und E-technischen Ausrüstung des Kraft- schütze bei der Wasserfassung werks gekommen. wurden besonders hohe Anforderungen gestellt. Im Rahmen der Ausschreibung hatte sich die Tiroler Landeck - UW St. Jakob Tobadill Firma Geppert für den Auftrag, Konstruktion und Liefe- rung von drei baugleichen, vertikalachsigen 6-düsigen Peltonturbinen durchgesetzt. Durch verschiedene Variantenstudien im Zuge der Ausschreibung war dies für die gegebenen Rahmenbedingungen die ideale Maschinenlösung. Die Turbinen sind für kleinste Leistungen von ca. 300 kW mit einem vertetbaren Wirkungsgrad geeignet. Bei 75% Düsenöffnungen erreicht jeder dieser Pelton- turbine die maximale Leistung von 4.800 kW. Düsenkopf mit Düsennadel 38 39 Behörden, SV, Planer, behördl.- örtliche Grund & Rechte Bauaufsichten und Projektbetroffene

a durch die Errichtung der Ebenso wurde mit den betroffenen Grundeigentümern DKraftwerksanlage mit ihrem eine Vereinbarung zur temporären Benützung zum Auftragg. / Projektleitung: Wasserkraftwerk Stanzertal GmbH, Behördenvertreter: knapp 5 km langen Stollen eine Zweck der Baustelleneinrichtung getroffen. Dorf 12A, A-6571 Strengen Wasser u. Forstrechtl. Verf.: H. Gartner Reihe von Grundstücken in An- GF: M. Hold, J. Klimmer, DI W. Widmann Naturschutzrechtl. Verfahren: Dr. K. Somavilla, spruch genommen wurde, war vom Nicht zuletzt waren aber auch mit dem Vertreter des Projektsteuerung: INFRA Project Development GmbH, Mag. D. Hiltpolt jeweiligen Eigentümer vorab die Öffentlichen Wassergutes sowie mit den Liegenschafts- Ing. Etzel-Straße 17, A-6020 Ibk. Verf. nach dem Straßengesetz: O. Huber Management: DI G.Langer, DI A.Eder Zustimmung zur jeweiligen Benüt- eigentümern, auf welchen die Deponie errichtet wur- Technik: DI W. Widmann, DI T. Lebesmühlbacher Bezirkshauptmannschaft: zungsform bzw. in wenigen Einzel- de, dauerhafte Vereinbarungen für die Benützung der Wirtschaft: Mag. Ing. R. Kirchebner Deponieverfahren: MMag. J. Habicher fällen zum Erwerb einzuholen. Grundstücke zu treffen. Recht: MMag. J. Schwärzler Umweltverfahren: Mag. M. Wolf Wasserverfahren: Mag. E. Loidhold Bauleitung/ örtl. Bauaufs.: ILF beratende Ingenieure, Feldkreuzstraße 3, A-6063 Rum Amtsachverständige Land Tirol: Dipl. HTL-Ing. J. Nachbaur, Geologie: Dr. G. Heissel Dienstbarkeits- Vorübergehende DI A. Mayr, DI (FH) H. Gritsch Gewässerökologie: Mag. D. Erhart Planung/ Planprüfung: ILF beratende Ingenieure, Forst: Ing. M. Knabl einräumungen: Benützung: Feldkreuzstraße 3, A-6063 Rum Wildbach- u Lawinenverb. DI A. Vogl Dipl. HTL-Ing. J. Nachbaur, DI M. Nahler Elektrotechnik: DI R. Monz • Agrargemeinschaft • Agrargemeinschaft Fachbereiche Planung: Wasserbau: DI L. Umach Strengen Flirsch Planungskoordination: Dipl. HTL-Ing. J. Nachbaur Siedlungswasserbau: DI T. Walch • Agrargemeinschaft • Agrargemeinschaft Geologie: Dr. K. Küffler Naturschutz: Mag. H. Pittracher Strengen Geotechnik: DI Dr. Ansgar Kirsch Hydrologie: Mag. K. Niedertscheider Flirsch Kraftwerksbau: DI K. Knorpp Wasserwirtschaftl. PO: DI J. Pinzer Krafthaus Ansicht West • Robert Draxl • Erwin Matt Tunnelbau: DI G. Scherl • Walter Draxl • Agnes Schönach Statik: DI M. Öhrlein Landesumweltanwalt: Mag. J. Kostenzer Aus der Nutzung der unterschied- • Franz Ehart • Christian Traxl Architektur: DI C. Kluckner lichen Anlagenteile ergaben sich • Robert Ehart M&E: DI (FH) M.Klingenschmid, DI G. Seidl ÖBB Infrastruktur AG: Natur- u. Umweltschutz: Mag. S. Zimmermann Integr. Streckenmanagement: M. Gitterle auch unterschiedliche Arten der In- • Arnold Geiger Arbeitsübereinkommen: W. Ackermann anspruchnahme. Das Grundstück, • Gemeinde Zams Deponie: Behördliche Bauaufsichten: Tunnelbau/Brückenbau: DI K. Tiefenthaler auf dem das Krafthaus errichtet • Peter Grissemann Geologische BA: Mag. Stefan Eder Ing. F. Laner wurde, ist im Eigentum der WKW- • Rosemarie Jörg • Josef Guem Geotechnische BA: BGG Consult, F. Krejcarek Unterbau/Geotechnik: DI C. Bruci • Erwin Juen • Ludwig Köll Ökologische BA: ARGE Limnologie, Mag. Ch. Moritz Geschäftsbereich Energie: Ing. L. Ladner Stanzertal. Ebenso gilt dies für ei- • Roman Juen • Andreas Strolz Wasserbautechn. BA: Eberl ZT, DI Ch. Eberl nige Bauteile der Wasserfassung, ASFINAG Alpenstraßen GmbH: sowie für die Errichtung der Aus- • Alois Ladner • Christian Traxl Baustellenkoordination: Safe Project, T. Falschlunger Leiter Bestandsmanagement: DI M. Kirchmair • Erwin Matt gleichsfläche. Liegenschaft u. Sondernutzung: Mag. (FH) S. Schulte • Christian Nocker Vermessungsbüro: Vermessungsbüro Strolz, W. Strolz Konzeptive Planung: DI (FH) K. Gspan Für die dauerhafte Verwendung • Josef Pittl Liegenschaftserwerb: Trigonos ZT GmbH, L. Troyer Leiter ABM St. Jakob: Ing. S. Siegele von Grundstücken zum Zweck Beweissicherung: DI G. Pfenniger • Agnes Schönach Donau Chemie AG: der Durchleitung des Wassers im • Roland Streng • Agrargemeinschaft Steuerberatung: Kapelari u.Tschiderer, Leiter Werk Landeck: DI K. Pachinger durchschnittlich 100 m tief gele- • Andreas Strolz Strengen Mag. G. Kapelari, Leiter techn. Abteilung: DI (FH) M. Amon genen Stollen wurden der Was- • Christian Traxl • Gemeinde Strengen I. Ennemoser Abt. Mess- u. Regeltechnik O. Zangerl serkraftwerk Stanzertal GmbH von • Josef Traxl • Manfred Siegl Versicherung: GreCo International AG, S. Erhardt Vorarlberger Illwerke AG: DI G. Ladinig den – vornehmlich Stanzertalern – • Albert Tschiderer • Öffentliches Wassergut Grundeigentümern entsprechende, • Rudolf Waldner Rechtsberatung: Dr. R. Heitzmann Notariat: Mag. O. Platter auf Bestandsdauer ausgelegte, • Alfred Wolf Dienstbarkeiten eingeräumt. 40 41 Ausführende Firmen Subunternehmer & Dienstleister

Erdbau: Walter Schieferer, Landeck Putzarbeiten: Rieder GmbH & Co KG, Ried ARGE WKW Stanzertal BL 01 BL1 Baumeisterarbeiten: Streng Bau GmbH, Landeck Gebäudereinigung: GGS-Schneider, Krafthaus, Wasserfassung G. Hinteregger - STRABAG GF Ing. J. Lienbacher, GF Stv. K. Rieder Systembau GmbH, Flirsch Abdichtung u. Spengler: S. Tollinger, Landeck Siegl Erdbau KG, Strengen Kanalbau: Walch & Plangger, Landeck BL 2 Stahlwasserbau: Fa. Braun Maschinenfabrik Vöcklabruck Hinteregger & Söhne, Salzburg Planungen Baulos 3: ic consulenten GmbH, Salzburg Wasserfassung DI A. Mayr, M. Resch Gründungsarbeiten: GPS GmbH, Himberg Baustoffe: Schretter & Cie GmbH & Co KG, Vils Dichtschirmarbeiten: Felbermayr Bau GmbH, Stams Rohrleitung: ALPE GmbH & Co KG, Stams ARGE KW Stanzertal BL 03 BL 3 Triebwasserweg: Spundwandarbeiten: Telekrane Engl GmbH, Schwoich E-Installationen: Fiegl & Spielberger, Innsbruck Speicherstollen, WS, Östu-Stettin - G. Hinteregger Dienstleistungen: EWA St. Anton am Arlberg Lotschacht, DRL Stahl GF DI. M. Sachs, GF M. Lienbacher Bewehrungsarbeiten: Ruhl, Oberschleißheim HKS: Luzian Bouvier, Zams Asphatlierung: Swietelsky, Landeck BL 4 E & M: Konsortium: Air Tech, Landeck Schlosserarbeiten: Hubert Brunner, Turbinen Fa. Geppert, Hall i.T. Ing. Th. Marthe Betonfertigteile: Oberndorfer, Gunskirchen Josef Spiß, Strengen Generatoren Fa. ELIN Motoren, Weiz DI F. Umfahrer Kurz, Niederbreitenbach Josef Gruber, St. Anton E-Technik Fa. Schubert, Grafendorf Ing. Ch. Schwarzenbohler Stahlbau: Metallbau Brunner, Pfunds Martin Juen, Flirsch Ing. L. Wessely Innentüren: Stetoro, Attnang-Puchheim Betonfertigteile: Katzenberger, Wiesing BL 5 Ausgleichsmaßnahmen: ARGE KW Stanzertal Fenster und Türen: Huter, Innsbruck Tischlerei: Ladner, Strengen / Steig Östu-Stettin - G. Hinteregger Einfahrtstor: Würth-Hochenburger, Innsbruck Stahlrohrbau: RW-Montage, Perg Zimmermeisterarbeiten: Zimmerei Handle GmbH, Ried Hydraulikaggregate: Dorninger, Unterweitersdorf Betonschneidearbeiten: Fa. Zangerle Kurt, Materialprüfungen: WT-Prüfanstalt, Ötztal Bahnhof Malerarbeiten: Malerei Harm GmbH, Götzens Kraftwerksfilm: OTV, Imst Vermessung: Trigonos ZT GmbH, Schwaz Versicherungsberater: Greco, Wien Dibit Messtechnik GmbH, Innsbruck Due Diligence: Fichtner, Stuttgart Strolz Vermessung, St. Anton Werbeagentur: West Werbeagentur GmbH, Landeck Beschichtungen: Bauchem, Innsbruck Bewirtung: Troschana Flirsch, Handl , Begrünung: Erdal, St. Johann im Pongau Postwirt Haueis Strengen, Karin Grasberger GmbH Bäckerei Ruetz Schnann Gärtnerei: Falch, Schnann Fliesen: Fifex, Fließ Böden: Gitterle, Landeck-Urgen Trockenbau: Ing. Praxmarer, Karrösten

Projektfinanzierung: UniCredit Bank AG, Hypo Tirol Bank AG, Bank für Tirol und Vorarlberg AG

42 43 www.ilf.com ARBEITSGEMEINSCHAFTARBEITSGEMEINSCHAFT STANZERTALWKW Stanzertal BAULOS Baulos 1 1

© Schubert © Braun

ENGINEERING EXCELLENCE 2

1 Wasserkraftwerk Stanzertal 1 Krafthaus 12/2013 2 Krafthaus 09/2014

Wir bedanken uns bei allen Projektbeteiligten für die gute Zusammenarbeit!

ILF Leistungen: 3 ■ Entwurfsplanung ■ Einreichplanung 3 Wasserfassung 12/2013 4 ■ Ausschreibungsplanung 4 Wasserfassung 09/2014 ■ Ausführungsplanung ■ Technische, kaufmännische und geologische Bauaufsicht Bautechnische Projektdaten: Konstruktiver Beton 7.500 m3 Bewehrung 890 to ILF Consulting Engineers Austria GmbH Spundwandfläche 1.400 m2 Kunststoffmanschettenrohre 1.000 m Feldkreuzstraße 3 Tel. 0512 24 12 - 0 Geotechnische Injektion 60.000 kg 6063 Rum bei Innsbruck Fax 0512 24 12 - 5900 Österreich Email [email protected]

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