AKADEMIETAG: Anything goes – Ist das Urheberrecht noch zeitgemäß? am Montag, 2. Mai 2016, 11 – 18 Uhr im Akademietheater der Theaterakademie August Everding, München

Die Mitwirkenden

Hermann Beil, 1941 in Wien geboren, ist seit 1963 am Theater: als Dramaturg an den Städtischen Bühnen Frankfurt am Main, in Basel (1968-1974), Stuttgart (1974-1979) und Bochum (1979-1986). Dreizehn Jahre Arbeit am Wiener und an der "Weltkomödie Österreich" (1986-1999). Auch Mitarbeit bei den Salzburger Festspielen. Seit 1999 am Berliner Ensemble. Mitglied des musikalischen Merlin Ensembles Wien. Gelegentlich Regisseur, Rezitator und Zuckerbäcker. 1995 erhielt er zusammen mit Claus Peymann den Berliner Theaterpreis, 1996 den Deutschen Kritiker- preis. Thomas Bernhard widmete ihm drei Dramolette. Sein Buch Theaternarren leben länger, ist 2007 in 3. Auflage erschienen.

© Reinhard Werner

Rolf Bolwin, wurde am 5. Juli 1950 in Gelsenkirchen geboren. Er studierte an der Universität Bonn Jura, Politische Wissenschaften und Geschichte und arbeitete zunächst als Rechtsanwalt in Bonn. Von 1982 bis 1991 war er im Justitiariat des Deutschlandfunks in Köln tätig, zuletzt als Leiter der Rechtsabteilung. Seit dem 1. Januar 1992 ist er Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnen- vereins. In dieser Funktion ist Rolf Bolwin Mitherausgeber des im Decker-Verlag erschienenen Kommentars zum Bühnen- und Tarif- recht. Mit zahlreichen Publikationen hat er sich zudem in den letzten Jahren an der öffentlichen Debatte um die zukünftige Struktur der Staats- und Stadttheater beteiligt. Mitgliedschaften: Vorsitz des Beirates der Künstlersozialkasse; © Nathalie Bothur Mitglied des Kammerrates der Bayerischen Versorgungskammer; Mitglied in Ausschüssen der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände und Präsident von PEARLE*- Live Performance Europe, dem Dachverband der europäischen Arbeitgeberverbände für Theater und Orchester

Katinka Deecke, 1980 in Hamburg geboren, machte eine Tanzaus- bildung, bevor sie nach einer Station in Israel nach Paris ging, um Französische Literatur und Theaterwissenschaften zu studieren. Nach einem anschließenden Master-Studium in Frankfurt am Main lebte sie als freiberufliche Produktionsleiterin und Dramaturgin in , wo sie u.a. mit Christopher Roth und Georg Diez an dem internationalen Kunstprojekt 80*81 arbeitete. Von 2012 bis 2015 war Katinka Deecke Operndramaturgin und Festivalkuratorin am Theater Bremen (Zusammenarbeit mit Gintersdorfer/Klaßen, Anna- Sophie Mahler, Benedikt von Peter, Robert Lehniger u.a.). Seit 2015/16 ist sie Dramaturgin an den Münchner Kammerspielen, wo sie mit David Marton, Boris Nikitin, Alexander Giesche u.a. zusam- menarbeitet.

© privat

Prof. Hans-Jürgen Drescher studierte Germanistik, Philosophie, Ge- schichte und Kunstgeschichte in Marburg, Berlin und Frankfurt am Main. Von 1980 bis 1987 war er Dramaturg an der Oper Frankfurt unter Michael Gielen und Klaus Zehelein, im Anschluss daran Chef- dramaturg am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen und am Schauspiel des Nationaltheaters Mannheim. Von 1991 bis 2011 war er Leiter des Suhrkamp Theater- und Medienverlags, daneben als Lehrbeauftragter und Honorarprofessor für Dramaturgie an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main und an der Hoch- schule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main tätig. 1994 wurde er in die Akademie der Darstellenden Künste berufen. Von 2011 bis 2014 leitete er als Künstlerischer Direktor und Ge- © Thomas Dashuber schäftsführer die Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württem- berg in Ludwigsburg. Seit der Spielzeit 2014/15 ist er Präsident der Theaterakademie August Everding in München und Leiter des Master-Studiengangs Dramaturgie. Von 2009 bis 2016 war er Vizepräsident der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, 2016 wurde er zu ihrem Präsidenten gewählt.

Miriam Fehlker, geboren 1986, ist Masterstudentin der Dra- maturgie an der Theaterakademie August Everding. Nach ihrem Studium der Theaterwissenschaft, Deutschen Philologie und Nordamerikastudien an der Freien Universität Berlin war sie von 2011 bis 2014 als Regieassistentin am Theater Augsburg engagiert. Dort arbeitete sie unter anderem mit RegisseurInnen wie Sigrid Herzog, Hans Werner Kroesinger, Tom Stromberg und Paul Georg Dittrich. Außerdem inszenierte sie neben kleineren szenischen Projekten am Haus Philotas von G. E. Lessing. Seit © Daniel M. G. Weiß 2014 entwickelt sie mit Martin G. Berger und Tim Sandweg unter dem Label hier:Leben freie Produktionen, wo sie zuletzt als Performerin in Sehnsucht nach der BRD in Hannover und Osnabrück zu erleben war.

Moritz Eggert studierte Klavier und Komposition in Frankfurt, München und an der Guildhall School for Music and Drama in London. Als Pianist arbeitet er mit zahlreichen Künstlern zusammen. 1989 war er Preis- träger beim Internationalen Gaudeamus-Wettbewerb für Interpreten neuer Musik. Ein besonderer Schwer- punkt von Eggerts Schaffen liegt im Genre Musik- theater. Bisher schrieb er 12 abendfüllende Werke für Musiktheater, mehrere Kurzopern und zahlreiche Werke für Tanztheater.

© Mara Eggert Er arbeitete mit Künstlern wie Hans Neuenfels, Helmuth Krausser, Jan Fabre, der Gruppe Fura dels Baus oder Entertainer Harald Schmidt zusammen. Seit 2003 ist er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, seit Oktober 2010 hat er eine Professur für Komposition an der Hoch- schule für Musik und Theater München inne. Soeben wurde er mit dem Louis-Spohr-Musikpreis der Stadt Braunschweig ausgezeichnet.

Prof. Dr. Brigitte Hilmer unterrichtet an der Universität Basel als Titularprofessorin in der Philosophie und am NFS Eikones/Bildkritik. Sie leitet das Projekt der Edition der philosophischen Schriften des Schweizer Schellingschülers I.P.V. Troxler. Sie promovierte und habilitierte sich an der Universität Basel, lehrte an der ETH Zürich, der Hochschule St. Gallen, an der Universität Leipzig und auf Gastprofes- suren an der Universität Potsdam und zuletzt der FU Berlin. Der Schweizerische Nationalfonds unterstützte ihr Projekt zur Erforschung der philosophischen Vorgeschichte des kontinentaleuropäischen Urheberrechts im Deutschen Idealismus. 2015 wurde ihr Buch Scheinen des Begriffs. Hegels Logik der Kunst von 1997 neu aufgelegt. In der Deutschen Zeitschrift für Philosophie edierte sie 2004 ein Schwerpunkt- © privat heft zur Philosophie des geistigen Eigentums.

Christian Holtzhauer, geboren 1974 in Leipzig, Studium der Theater- wissenschaft / Kulturelle Kommunikation und Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der University of Toronto. Von 2001 bis 2004 gemeinsam mit Amelie Deuflhard verantwortlich für das künstlerische Programm der Berliner Sophiensaele, von 2005 – 2013 Dramaturg und Projektleiter am Schauspiel Stuttgart, seit 2014 Künstlerischer Leiter des Kunstfests Weimar. Seit 2005 Mitglied des Vorstands und seit 2011 Vorsitzender der Dramaturgischen Gesellschaft. Darüber hinaus ist er Mitglied des deutschen Zentrums des Internationalen Theaterinstituts sowie der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. Regelmäßige Lehraufträge an der Zürcher Hochschule der Künste.

© privat

Alexander Kerlin ist seit 2010 Dramaturg und Autor am Schauspiel Dortmund. Dort gründete er den 100köpfigen Dortmunder Sprechchor, initiierte die Gesprächsreihe BLACKBOX über Fragen der Einwanderungs- gesellschaft sowie zum Terror vom rechten Rand und kuratierte die Festivals zur Zukunft des Theaters in der Digitalen Moderne Cyberleiber (2013) und Theater trifft Aktion (2015). Nach Das goldene Zeitalter – 100 Wege dem Schicksal die Show zu stehlen (2013) und Die Show (2015) sampelt, schreibt und collagiert er in Echtzeit Texte für das Theaterstück Die Borderline Prozession – Ein Loop um das, was uns trennt (Premiere April 2016, Regie: Kay Voges). Für die Reihe Stadt ohne Geld erhielt er

© Laura Sander 2011 mit kainkollektiv und sputnic den Dortmunder Preis der Kritik. 2014 zeichnete ihn das Land Nordrhein-Westfalen für seine Arbeit mit dem För- derpreis für junge Künstlerinnen und Künstler in der Sparte Theater aus.

Thomas Köck, 1986 in Wolfern, Oberösterreich, geboren, studierte Philosophie und Literaturwissenschaft sowie Szenisches Schreiben an der UdK Berlin. Mit jenseits von fukuyama gewann Köck den Osnabrücker Dramatikerpreis 2014, mit Isabelle H. (geopfert wird immer) den Else Lasker-Schüler-Stückepreis. paradies fluten wird im Juni 2016 als Koproduktion zwischen dem und den Ruhrfest- spielen Recklinghausen uraufgeführt. Für Kudlich – eine anachronistische Bauernoper erhält Köck den Preis der freien Theaterallianz Österreich 2016. In der Spielzeit 2015/16 ist Thomas Köck Hausautor am Nationaltheater Mannheim.

© Fabian Raabe

Martin Kušej, 1961 in Wolfsberg (Kärnten/Österreich) geboren, studierte zunächst Germanistik und Sportwissenschaft, anschließend Regie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz. Nach dem Studium assistierte er am Salzburger Landestheater und am Slowenischen Natio- naltheater Ljubljana. 1987 inszenierte er Es von Karl Schönherr am Schauspielhaus Graz. 1990 gründete er zusammen mit dem Bühnenbild- ner Martin Zehetgruber die Gruppe My friend Martin. Von 1993 bis 2000 war er Hausregisseur am Staatstheater Stuttgart, von 2004 bis 2006 Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele. Er inszenierte u.a. am Deut- schen Theater Berlin, an der Staatsoper Berlin, an der Volksbühne Berlin, an der Oper Graz, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Thalia © Robert Fischer Theater Hamburg, am Burgtheater Wien, am Opernhaus Zürich sowie an der Bayerischen Staatsoper. 2014 gab er sein Debüt am Royal Opera House im Londoner Covent Garden. Martin Kušej erhielt zahlreiche Auszeichnungen: 1999, 2001 und 2009 wurde er zum Berliner Theater- treffen eingeladen. 1993 erhielt er den Kurt-Hübner-Regiepreis der Deutschen Akademie der Darstellen- den Künste, deren Mitglied er inzwischen ist. 2006 und 2009 erhielt er den Wiener Theaterpreis NESTROY. 2012 wurde er mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet. Seit 2011 ist Kušej Intendant des Residenztheaters München. Hier inszeniert er noch zum Ende dieser Spielzeit Tschechows Iwanow. 2013 wurde er zum Regieprofessor am Wiener Max Reinhardt Seminar (Institut für Schauspiel und Schauspielregie der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) berufen.

Jan Linders studierte Germanistik mit Schwerpunkt Theater und Medien, Philosophie und Historische Musikwissenschaft in Hamburg und German and Comparative Literature an der Johns Hopkins University, Baltimore. Assistenzen bei Andrea Breth, Achim Freyer, Niels-Peter Rudolph und George Tabori, Mitarbeiter von und Heiner Müller. 1992–1995 Dramaturg an den Hamburger Kammerspielen, bis 2000 Dramaturg für das Musical Ludwig in Füssen. Bis 2009 als freier Dramaturg u. a. im HAU, den Sophiensaelen sowie dem . 2009–2011 Schauspieldirektor am Heidelberger Theater und künstlerischer Leiter des Heidelberger Stücke- markts. Seit 2011/2012 Schauspieldirektor am Staatstheater Karlsruhe. Lehraufträge an der Universität Hamburg, die FU und TU Berlin sowie der ZHDK Zürich. Mitglied der Deutschen

Akademie der Darstellenden Künste und seit 2013 Vizepräsi- © Jochen Klenk dent der European Theatre Convention.

Tina Lorenz, 34. Engagierte sich um die Jahrtausendwende im Chaos Computer Club und später in der Piratenpartei, dessen bayerische Sprecherin für Kulturpolitik sie zwei Jahre lang war. In Regensburg ist die studierte Theaterwissenschaftlerin Dozentin für Theatergeschichte und Stadträtin. Sie setzt sich für offene Formate und Gemeinfreiheit ein.

© Privat

Peter Michalzik, geboren 1963 in Landshut, studierte Ger- manistik, Philosophie und Theaterwissenschaft in München. Autor, Theater- und Literaturkritiker. 2004-2007 Juror beim Berliner Theatertreffen. 2000-2013 Feuilletonredakteur der Frankfurter Rundschau. Mitglied der Jury des Mühlheimer Stückemarkts. Kurator des Festivals Neue Stücke aus Europa. Recherchenprojekt Mannheim Arrival. Dozent an mehreren

© BR Schauspielschulen (z.Z. vor allem HfMDK Frankfurt am Main, Mozarteum Salzburg). Autor mehrerer Sachbücher, u.a. über Gustaf Gründgens und Siegfried Unseld, über das zeitgenös- sische Theater (Die sind ja nackt, 2009), zuletzt Heinrich von Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher (2011).

Prof. Dr. Rupprecht Podszun ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Immaterialgüter- und Wirtschaftsrecht an der Universität Bayreuth und Affiliated Research Fellow am Max- Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb in München. Seine Fachgebiete sind Kartell- und Wettbewerbsrecht und das Immaterialgüterrecht. Er ist zudem Direktor der Forschungsstelle für Wirtschafts- und Medienrecht an der Universität Bayreuth und © C. Lindlein Mitglied im Leitungsgremium des dortigen DFG-Graduierten- kollegs Geistiges Eigentum und Gemeinfreiheit. 2015 begleitete er den Rechtstreit zwischen dem Suhrkamp-Verlag und dem Residenztheater um die BAAL-Inszenierung von Frank Castorf und wurde für seine auf nachtkritik.de veröffentlichten Prozess-Beobachtungen (Bitte nix mixen!) mit dem Michael- Althen-Preis für Kritik ausgezeichnet.

Cornelius Puschke, Dramaturg (Berlin), arbeitete als Mumien- bewacher, Kameraassistent und Fußballjournalist bevor er sich dem Theater zuwendete. 2002-2009 Studium der Kulturanthro- pologie und Germanistik an der Universität Hamburg. Seit 2007 Zusammenarbeiten mit Rimini Protokoll, u.a.: 100 Prozent Berlin (2008), Situation Rooms (2013), Hausbesuch Europa (2015). 2010- 2011 Dramaturg am Maxim Gorki Theater Berlin, 2012 Leitung + Programm der Brecht-Tage Berlin, 2012-2013 Künstlerischer Mitarbeiter bei dem Festival Foreign Affairs der Berliner Fest- spiele. 2014 Artist in Residence am Goethe Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore (Indien). 2014-2015 Gastprofessor für Drama- turgie an der HAW Hamburg. Zusammenarbeiten u.a. mit Christian Winkler, Dries Verhoeven, Boris Charmatz, Nature Theater of Oklahoma, Alexander Charim, Peter Kastenmüller. Lehraufträge in

© Malte Jäger Hamburg, St. Gallen und Wien. Derzeit Dramaturg bei den Berliner Festspielen und Lehrbeauftragter für Dramaturgie an der HAW Hamburg.

Annette Reschke Studium der Germanistik, Alten Geschichte und Kunstgeschichte in Freiburg und Berlin, währenddessen Arbeit für Filmfirma, am Theater und für Theaterverlag, seit 1992 Lektorin und Lizenz- spezialistin, v.a. für Theater (u.a. Tom Lanoye) und Choreographie im Verlag der Autoren, Frankfurt. Vorsitzende der Autoren- stiftung. © Julia Strickstrock

Stefan Schmaus studierte von 1993 bis 1997 Rechtswissenschaften mit ostwissenschaftlichem Begleitstudium in Regensburg und München. Nach dem Referendariat, das er in München, Ingolstadt und Brüssel absolvierte, war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Institut für Urheber- und Medienrecht im Münchner Literaturhaus sowie Redakteur der ZUM – Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht. In seiner Dissertation befasste er sich mit urheber- und verlagsrechtlichen Fragestellungen, die durch E-Books aufge- worfen werden. Bis 2005 war er zunächst als Bereichsleiter Recht, dann als Bereichsleiter Personalplanung und Personalbetreuung des Goethe-Instituts für die in- und ausländischen Goethe-Institute sowie die Abteilungen der Zentrale in München und Berlin tätig. Von 2005 bis 2009 war er Geschäftsführer der Katholischen Akademie in Bayern. Seit der Spielzeit 2009/2010 ist er Geschäftsführender © Lioba Schöneck Direktor der Theaterakademie August Everding.

Michael Schröder ist nach seinem Jura-Studium in Freiburg und dem Referendariat in Essen ab November 1998 als Rechtsanwalt beim Deutschen Bühnenverein in Köln beschäftigt. Seit Januar 2006 ist er Stellvertreter des Geschäftsführenden Direktors des Bühnenvereins. Er beschäftigt sich neben arbeits- und tarifrechtlichen Fragen auch mit den urheberrechtlichen Belangen der Theater und Orchester und ist einer der Autoren des Kommentars Bühnen- und Orchesterrecht. Michael Schröder unterrichtet bei der Weiterbildung Theater- und Musikmanagement der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Peter Spuhler seit 2011 Generalintendant des Badischen Staats- theaters Karlsruhe, gründete dort das Junge Staatstheater und die Bürgerbeteiligungssparte Volkstheater. Er interessiert sich beson- ders für innovative Theateransätze sowie Veränderung und Zukunftssicherung des Theaters. Unter seiner Intendanz erhielt das Haus Auszeichnungen für den besten Opern- und Konzertspielplan sowie mehrere Theaterpreise, u. a. den dt. Theaterpreis DER FAUST und eine Einladung zum Berliner Theatertreffen. Er ist Vorstands- mitglied der Intendantengruppe im Deutschen Bühnenverein und von Opera Europa sowie in verschiedenen Beiräten und Jurys – darüber hinaus unterrichtet er. Er war Mitbegründer des Forums junge Dramaturgie in der Dramaturgischen Gesellschaft, von 2007 bis 2011 DG-Vorsitzender, seitdem Ehrenmitglied. Der Intendanz in Karlsruhe gingen Intendanzen am Landestheater Tübingen und dem © Florian Merdes Theater Heidelberg voraus, das ihm ebenfalls die Ehrenmitglied- schaft verlieh.

Ulrike Syha wurde 1976 in Wiesbaden geboren. Nach einem Studium der Dramaturgie in Leipzig und einer längeren Assistenz- Zeit am Schauspiel Leipzig lebt sie heute als freie Autorin und Übersetzerin von Dramatik in Hamburg. Sie war u.a. Stipendiatin der Akademie Schloss Solitude, des LCB Berlin und der Deutschen Akademie Rom (Casa Baldi) und wurde u.a. mit dem Kleist-Förderpreis, dem Hamburger Förderpreis, dem Robert-Gernhardt-Preis und dem Walter-Serner-Preis ausgezeich- net. Ihre Stücke wurden mehrfach zu den Mülheimer Dramatiker- tagen eingeladen. Außerdem ist sie seit 2014 Koordinatorin des Deutschsprachigen Komitees von EURODRAM. Stückauswahl (Rowohlt-Theaterverlag): Autofahren in Deutschland (2002), Privatleben (2008), Herr Schuster kauft eine Straße (2010), © Ch. Kleiner Mao und ich (2013), Report (2015).

Fiete Wachholtz studiert seit dem Sommersemester 2015 Regie für Musiktheater und Schauspiel (Studiengangleitung Prof. Sebastian Baumgarten) an der Theaterakademie August Everding. Zuvor schloss er im Sommersemester 2014 sein Studium im Fach Jazz- und Popularmusik-Schlagzeug an der HMT Leipzig mit einem Bachelor ab. Fiete Wachholtz arbeitete als Musiker bereits in verschiedenen Schauspiel- und Musiktheater- produktionen, zuletzt im Pulverfaß unter der Regie von Sascha Hawemann am Centraltheater Leipzig 2013 und bei Das Nest im Rahmen des Marstallplans 2015 unter der Regie von Julia Prechsl. Seine erste eigene Regiearbeit, Dekalog I (Kieslowski), realisierte er im November 2015 im Studio der Theaterakademie. © Christian Hartmann