Die Wiener Moderne

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Die Wiener Moderne DIE WIENER MODERNE Ornament und Experiment Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra der Philosophie der Karl-Franzens-Universität Graz vorgelegt von Heidrun PRODINGER am Institut Für Kunstgeschichte Begutachter: Ao.Univ.-ProF. Dr.phil. Josef Ploder Graz, 2014 Inhaltsverzeichnis VORWORT 3 DER JUGENDSTIL 5 TECHNIK UND KONSTRUKTION 7 EINFLÜSSE UND ENTSTEHUNG 9 ARTS AND CRAFTS EXHIBITION SOCIETY 10 MOTIVE UND IHR URSPRUNG 12 AUSBREITUNG 14 ORNAMENTALE JUGENDSTIL 15 GEOMETRISCHE JUGENDSTIL 18 DIE ZEIT DER WIENER MODERNE 20 POLITISCHE SITUATION 21 REVOLUTION! 21 DIE DOPPELMONARCHIE 24 DER UNTERGANG 26 ZEITGEISTIGE SITUATION 28 DER WIENER IM GEISTE 28 DER WIENER KÜNSTLER 29 WIEN ALS HAUPTSTADT DER MODERNE 32 ARCHITEKTONISCHE SITUATION 33 NATIONALARCHITEKTUR ODER NICHT 33 WIENER ARCHITEKTUR DER MODERNE ZWISCHEN ORNAMENT UND EXPERIMENT 35 DIE ARCHITEKTUR DER WIENER MODERNE 37 DIE RINGSTRAßE UND IHRE KRITIKER 39 KUNSTHISTORIKER DER ZEIT 42 DIE ORNAMENTALE MODERNE 45 DIE SECESSION 48 DAS PRINZIP GESAMTKUNSTWERK 50 DIE FASSADE 51 JOSEPH MARIA OLBRICH 53 DIE GEOMETRISCHE MODERNE 57 DAS NEUE ARCHITEKTURBILD 57 OTTO WAGNER 62 RINGSTRAßENPERIODE 62 ORNAMENTALE PERIODE 63 KLASSISCHE PERIODE 69 DIE WAGNERSCHULE 74 JOSEF HOFFMANN 76 ORNAMENTALE PERIODE 77 GEOMETRISCHE PERIODE 80 WIENER WERKSTÄTTE 84 ADOLF LOOS 86 1 IMPULSGEBER DES 20. JAHRHUNDERTS 88 ORNAMENT UND EXPERIMENT 90 NATUR UND ARCHITEKTUR 91 ARCHITEKTUR UND ORNAMENT 93 ORNAMENT UND EXPERIMENT 97 EXPERIMENTELLE ARCHITEKTUR 98 EXPERIMENT UND OLBRICH 100 EXPERIMENT UND UTOPIE 111 UTOPIE UND WAGNER 111 UTOPIE UND DIE WAGNERSCHULE 119 SCHLUSSBETRACHTUNG 124 ABBILDUNGSVERZEICHNIS 125 LITERATURVERZEICHNIS 144 BUCHQUELLEN 144 INTERNETQUELLEN 149 2 VORWORT Es kann als unbestrittene Tatsache genommen werden, dass die Wiener Architektur der Jahrhundertwende seit geraumer Zeit immer mehr AuFmerksamkeit auF sich zieht, was auF der einen Seite mit der auF sie projizierten und viel zitierten ‚Wiener Lebenslust’ des Fin de Siècle zu tun haben mag, andererseits jedoch, und das scheint weitaus mehr Wert zu haben, auf ihre „penetrante Art lokaler Zeitlosigkeit“1 zurückzuFühren ist, wie sich Friedrich Achleitner, Architekturkritiker und Mitglied der „Wiener Gruppe“2, auszudrücken pFlegt. So scheint Wien nicht nur der touristische Angelpunkt Österreichs schlechthin zu sein, sondern beschäftigt ebenso Theoretiker, Kritiker und schriFtstellernde Kenner, die sich mit dem Phänomen der Wiener Kunst auseinandersetzten. Immer wieder ist in diesem Zusammenhang von der besonderen Situation der zu Ende gehenden Doppelmonarchie zu lesen, in deren interkulturellen Kontext erst das Entstehen, oder vielmehr die Geburt dieser Kunst möglich war, immer wieder Findet man Verweise auF Freud und die Psychoanalyse, die nicht ohne Auswirkungen auch auF die Kunst blieb. Das besondere im ‚guten alten Wien’ ist, das naturwissenschaftliche sowie geisteswissenschaftliche Errungenschaften der Zeit auF eine Art und Weise zusammenspielen, die das Entstehen einer Kunst erlauben, deren endgültiges Ziel nicht die Abbildung des Geschauten, sondern des Dahinter, der Seele, ist. Nun ist man geneigt, diese Eigenschaft speziell der Bildkunst dieser Zeit zuzuschreiben, doch wird dabei nur allzu leicht übersehen, dass auch die Architektur seit jeher Anspruch erhebt, mehr als nur ein Funktionalistischer SteinhauFen zu sein. Dies gipFelte zweiFellos in der „architecture parlante“ des Französischen ausgehenden 18. Jahrhunderts, deren 1 Achleitner, Friedrich, Wiener Architektur. Zwischen typologischem Fatalismus und semantischen Schlamassel, Böhlau, Wien: 1996, S. 9 2 Die ‚Wiener Gruppe‘ ist eine Lose Verbindung österreichischer SchriFtsteller, deren Arbeiten in der Barockdichtung, im Expressionismus, Dadaismus und Surrealismus Fußen, wobei sie auch von Sprachskeptikern, Sprachkritikern und Sprachphilosophen (Hugo von HoFFmannsthal, Karl Kraus, Ludwig Wittgenstein) nicht unwesentlich beeinflußt werden. 3 Architektursprache das zu Bauende Förmlich und im wahrsten Sinne durch die BauForm um- bzw. beschreibt. Dieses Extrem der Architektursprache ist in dieser Form einzigartig geblieben und als solches nicht in der Wiener Architektur anzutreFFen, doch kommt es in dieser Bauart zu einer, man möchte Fast sagen grazilen Art der ornamentalen AusschweiFung, die stark an die dekorative Bildende Kunst der Jahrhundertwende erinnert und als solche einen spannenden Gegensatz zu der klaren Architektur eines Otto Wagners oder der experimentalen Architektur seiner Schule erzeugt. Dieses Spiel- und SpannungsFeld ist Gegenstand dieser Diplomarbeit: „Die Wiener Moderne. Ornament und Experiment“. 4 DER JUGENDSTIL Die veränderten Ideale und Normen der Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts, die auF die Industrialisierung sowie auF die enormen Entwicklungen in den Sektoren der Philosophie, Medizin und Technik, aber ebenso der Politik (Liberalisierung, später auFkommender Antisemitismus) zurückzuFühren sind, brachten auch eine AuFlösung der traditionellen architektonischen Konzepte mit sich. Diese äußerten sich zunächst in der Flucht in den Eklektizismus (im Falle Wiens entsteht das berühmte Beispiel der Ringstraße) bevor der Versuch unternommen wurde, eigene, neue Formen zu entwickeln, die dem ‚modernen‘ Leben gerecht werden. Wie schwierig sich das in den aktuellen zeitlichen Umständen gestaltet zeigt die Tatsache, dass sich zwei Stile in Wien mehr oder weniger parallel entwickeln, der eine aus dem anderen hervorgehend. Der ornamentale Jugendstil ist die Wiener Fortsetzung der geschwungenen Linie des belgischen Art Nouveau, aus dem heraus sich binnen weniger Jahre der geometrische Jugendstil entwickelt. Er stellt den starken Zweig der Wiener Moderne dar, löst europäischen Widerhall aus, während sich die Floralen Formen, die einen mitunter überirdischen symbolischen Gehalt transportieren, nicht behaupten können. Als Initiator dieser Entwicklung kann Otto Wagner angesehen werden, der schon 1895 mit seinem Werk „Moderne Architektur“ die Leitlinien Für eine neue Funktionalistische Architektur Formulierte. Rationale und irrationale Impulse, die vor allem aus der Philosophie Nietzsches und Kants sowie der Freud’schen Psychoanalyse herrühren, Fließen in den Stil der neuen Kunstrichtung mit ein, um das neue, von NaturFormen abgeleitete, ästhetischen Gedankengut in gebaute Formen umzusetzen. So kann mit der HilFe des Gusseisens nahezu jede noch so geschwungene Vorlage in sein Filigranes dreidimensionales Pendant übersetzt werden, wohingegen Eisenstreben Für die nötige strukturelle Festigkeit der Bauten sorgen. Die so entstehende allegorische Aussagekraft der Architektur übertriFFt in Folge alles bisher da Gewesene, wobei die organische Vorstellung 5 der Architektur zusammen mit einer universal-ästhetischen LebensauFFassung zu einem visuellen Gesamtkunstwerk Führt,3 die kennzeichnend Für die Zeit der Jahrhundertwende ist. Der gesamte Wohnbereich, angeFangen von den Möbeln bis hin zur Türklinke und dem Handtuchhalter, wird vom Architekten selbst entworFen; diese Konzentration auF den Gedanken des Gesamtkunstwerkes und seiner AusFormung bewirkt jedoch, dass der Jugendstil nur kaum in bestehende Raumlösungen eingreiFt bzw. eigene Konstruktionsmethoden entwickelt. Die so entstandene Meinung, der Jugendstil hätte somit als eigene Architekturrichtung in dem Sinne nicht existiert, da er sich zu stark auF das Dekorelement beschränkte, mag gerechtfertigt sein, jedoch darF nicht übersehen werden, dass der Jugendstil als Ausdruck eines gebauten LebensgeFühls anzusehen ist, ein, wenn man so will, ZuFluchtsort vor der hektischen modernen Welt. Interessant hierbei ist die Tatsache, dass ausgerechnet das habsburgische Wien – seit jeher traditionell eingestellt - Für einige Jahre zu einem künstlerischem Zentrum avancierte, und das, obwohl sich in der Kaiserhauptstadt der ornamentale Jugendstil mit seinen vegetabilen und Freischwingenden Ornamenten in der Architektur nicht so sehr durchsetzten konnte wie in anderen Zentren, namentlich Paris oder Brüssel. Vielmehr wurde hier, in der österreichischen Kaiserhauptstadt, die geometrische Variante des Jugendstils ausgebildet, Für die Wien nicht nur tonangebend war, sondern deren Errungenschaften auF der unmittelbaren VorstuFe zur modernen Architektur stehen. Neue BaustoFFe wie Eisen in Verbindung mit Beton (VorläuFer des heute allseits verwendeten Stahlbetons) und Glas waren die Voraussetzungen Für diesen Stil, welche zunächst zum Experimentieren geradezu einluden. Durch die Anregung der avantgardistischen Gruppen der Malerei entwickelten die Architekten in allen Teilen Europas, allen voran Belgien und Frankreich, biomorphe Formen in ihren Bauten, wobei sich Fast zeitgleich unter EinFluss der englischen Arts-and-Crafts Bewegung auch eine geometrische Linie des Jugendstils entwickelte. 3 Lieb, SteFanie, Was ist Jugendstil. Eine Analyse der Jugendstilarchitektur 1890 – 1910, Primus, Darmstadt: 2000, S. 12 6 Technik und Konstruktion Die baulichen Voraussetzungen Für den bewegten wie auch Funktionalen Jugendstil werden schon Ende des 18. Jahrhunderts geschafFen, als sich das Material Eisen im Ingenieurbauwesen etabliert. Industrielle Revolution und die Entwicklung des Eisenbahnverkehrs erFordern neue Bautypen wie große Fabriks- oder BahnhoFshallen, aber auch Passagen und schnell zu errichtende Weltausstellungsgebäude gehören zu den neuen Bautypen, die ohne dem extrem flexiblen und gleichzeitig stabilen Eisen nicht denkbar gewesen wären. Waren die ersten Eisenbauten noch Brücken wie jene über den Severn, Coalbrookdale (1776-
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