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Einführung in die Familienforschung

Wer sich für Familienforschung interessiert, steht anfangs oft vor mehr Fragen als Antworten. Mit dieser Zusammenstellung möchten wir Ihnen den Einstieg daher etwas erleichtern.

Einige Tipps vorab: Schreiben Sie alle Informationen, die Sie herausgefunden haben, systematisch auf und vermerken Sie dabei die Fundstellen. Stamm- bäume, Ahnenlisten und Computerprogramme können eine große Hilfe sein. Lassen Sie sich nicht gleich entmutigen, wenn Sie einmal nicht sofort fündig werden – aber rechnen Sie damit, dass Sie früher oder später an einen Punkt gelangen, an dem es kein Weiterkommen mehr gibt, weil keine älteren oder noch nutzbaren Quellen mehr zur Verfügung stehen. Machen Sie sich mit der Deutschen Schrift vertraut und lesen Sie z. B. alte Briefe und Postkarten, die in Ihrer Familie überliefert wurden. Wenn Sie im Internet „Deutsche Schrift“ in eine Suchmaschine eingeben, finden Sie gute Anleitungen und Buchempfehlungen. Entsprechende VHS-Kurse können ebenfalls sehr nützlich sein. Befragen Sie Verwandte und Bekannte zur Familiengeschichte. Auch Fotoalben sind eine große Hilfe! Beginnen Sie Ihre Forschungen bei sich selbst und gehen Sie dann Generation um Generation zurück. Nur so stellen Sie sicher, dass Sie tatsächlich die eigenen Vorfahren ausfindig machen und nicht versehentlich „Namensvettern“ in Ihren Stammbaum einbinden, zu denen in Wirklich- keit gar keine Verwandtschaft besteht.

Die gesetzlichen Bestimmungen schreiben es Städten, Gemeinden und Behörden vor, ein Archiv zu unterhalten. Beachten Sie darüber hinaus generell die Unterscheidung z. B. zwischen folgenden Archiven: HstA Hauptstaatsarchiv, z. B. Düsseldorf StA Staatsarchiv, z. B. Münster und (StA: neue Bezeichnung LA NRW, s. u.) LHA Landeshauptarchiv, z. B. Schleswig GLA Generallandesarchiv, z. B. Freiburg/Br PST Personenstandsarchiv, z. B. Detmold (PST: neue Bezeichnung LA NRW) LA Landesarchiv, z. B. NRW Münster und Detmold GstA Geheimes Staatsarchiv, z. B. Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin Dazu kommen neben vielen anderen Archiven noch die Stadt-, Gemeinde- und Kreisarchive.

Seit dem 01.10.1874 gibt es staatlich geführte Personenstandsregister, in denen die Ge- burten, Sterbefälle und Eheschließungen der jeweiligen Stadt/Gemeinde verzeichnet werden. Sie werden bei den Standesämtern geführt. Sofern Sie einen Nachweis darüber vorlegen können, dass Sie gesetzlich zur Einsicht in die Unterlagen berechtigt sind, können die Standesbeamten gegen Gebühr Nachforschungen für Sie anstellen. Die Gebühr ist geregelt in der Allgemeinen Verwaltungsgebührenordnung des Landes NRW (Tarifstelle 5 b): 6,00 € Gebühr pro Auskunft aus Personenstandsregister, 10,00 € für einen beglaubigten Auszug aus den Personenstandsbüchern, 8,00 € Gebühr pro Auskunft aus einer Sammelakte zzgl. je nach Aufwand zwischen 17,00 € und 66,00 € Suchgebühr, gesetzliche Änderungen vorbehalten. Aufgrund der datenschutzrechtlichen Bestimmungen kann nicht jedem Antrag auf Auskunft entsprochen werden. Nähere Auskünfte erteilen die jeweiligen Standesämter. ______

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Bitte beachten Sie unbedingt, dass eine Suche in den Personenstandregistern nur dann sinnvoll ist und erfolgreich verlaufen kann, wenn Sie bereits genaue Vorinformationen besitzen (z. B. Name, Ort und Jahr der Geburt/des Sterbefalles/der Eheschließung).

Bitte berücksichtigen Sie auch, dass die Personenstandsbücher nicht immer dort aufbewahrt werden, wo sie ausgestellt wurden! Einen Anhaltspunkt bietet hier die Frage der Rechts- nachfolge. So wurde z. B. das frühere Amt Gehlenbeck (dazu gehörten die Ortschaften Gehlenbeck, Nettelstedt, Eilhausen, Isenstedt und Frotheim) im Zuge der Kommunalreform zum 31.12.1972 aufgelöst. Die Personenstandsregister der Amtsverwaltung Gehlenbeck werden seitdem im Standesamt Lübbecke gesichert, da die Stadt Lübbecke Rechtsnachfolgerin des Amtes Gehlenbeck ist. Die Personenstandsregister des früheren Amtes Alswede (betrifft auch den heutigen Lübbecker Ortsteil Alswede) werden heute durch die Stadt verwahrt, die des früheren Amtes Pr. Oldendorf (darunter die der heutigen Lübbecker Ortsteile Stock- hausen, Obermehnen und Blasheim) befinden sich im Standesamt der Stadt Pr. Oldendorf.

Personenstandsbücher aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten werden, sofern sie noch vorhanden sind, beim Standesamt I, Rückerstr. 9, 10119 Berlin, vorgehalten. Sie erreichen das Standesamt I telefonisch unter 030 / 90 20 7-0 und per Mail unter [email protected] berlin.de. Zahlreiche einst deutsche Städte im heutigen Polen verfügen noch über die alten Personenstandsbücher und sind auch bereit, Auskünfte zu erteilen. Selbstverständlich müssen Sie auch dort – wie (fast) überall - mit anfallenden Gebühren rechnen.

Seit dem 01.01.1958 wurde im Gebiet der damaligen Bundesrepublik Deutschland bei den Standesämtern eine so genannte Familienbuch- kartei angelegt. Sie wurde bei jeder Eheschließung angelegt und lange Zeit am gemeinsamen Hauptwohnsitz der Ehegatten geführt. Inzwischen haben sich die gesetzlichen Bestimmungen geändert. Daher haben die Standesämter die Familienbuchkartei zum jeweiligen Standesamt der Eheschließung zurückgeschickt. Denken Sie bitte auch daran, dass es in der ehemaligen DDR keine Familienbuchkarteien gab. Seit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten bis zum 31.12.2008 wurden im ganzen jetzigen Bundesgebiet Familienbuchkarteien angelegt.

Zum 01.01.2009 gilt die umfassende Änderung des Personenstandsgesetzes (PStG). Grundlage für die Reform ist das Personenstandsrechtsreformgesetz (PStRG). Laut Gesetz entfallen damit die seit dem 01.01.1958 für jede Eheschließung angelegten Familienbuchkarteien. Stattdessen wird ein so genanntes Eheregister eingeführt. Die bisher geführten Familienbuchkarteien werden jeweils an das Standesamt, vor dem die Ehe geschlossen wurde, übersandt und dort als Eheregister fortgeführt. Diese Rückführung der Familienbuchkarteien sollte bis zum 31.12.2013 abgeschlossen gewesen sein.

Es bestehen Sonderregelungen für Eheschließungen, die im Ausland geschlossen wurden. Wurde für eine solche Ehe eine Familienbuchkartei auf Antrag angelegt, verbleibt die Karteikarte bei dem am 24.02.2007 für die Fortführung zuständigen Standesamt. Dieses ist das Standesamt der Kommune, in der die Ehegatten am 24.02.2007 mit gemeinsamem Haupt- wohnsitz gemeldet waren. ______

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War eine im Ausland geschlossene Ehe am 24.02.2007 jedoch bereits rechtskräftig geschieden, sind verschiedene Daten zu beachten: Wurde die Ehe vor dem 30.06.1998 rechtskräftig ge- schieden, ist das Standesamt der Stadt/Gemeinde zuständig, in der der Ehemannes z. Zt. der Scheidung mit Hauptwohnsitz gemeldet war. Bei Scheidungen zwischen dem 01.07.1998 und dem 24.02.2007 bleibt das Standesamt des letzten gemeinsamen Wohnsitzes der Ehegatten Ansprechpartner.

Die Reform des PStG zum 01.01.2009 hat noch weitere Auswirkungen auf die Ahnen-/Fami- lienforschung. Eine der wichtigsten Änderungen bestimmt, dass die Geburts-, Ehe-, Lebens- partnerschafts- und Sterberegister nur noch in elektronischer Form geführt werden. Aus diesen elektronischen und den bisher in Papierform geführten Registern können beglaubigte Register- ausdrucke aus allen Einträgen, Eheurkunden, Lebenspartnerschaftsurkunden, Geburtsurkunden und Sterbeurkunden ausgestellt werden. Die beglaubigte Ablichtung eines Personenstands- eintrages oder eine beglaubigte Abschrift der Familienbuchkartei entfällt.

Die standesamtlichen Aufbewahrungsfristen für Personenstandsbücher wurden ebenfalls neu geregelt. Sie betragen ab dem 01.01.2009 bei Sterbefällen 30 Jahre Eheschließungen 80 Jahre Lebenspartnerschaften 80 Jahre Geburten 110 Jahre Nach Ablauf dieser Fristen werden keine Personenstandsurkunden mehr ausgestellt. Die Bücher der entsprechenden Jahrgänge werden nach Ablauf der standesamtlichen Aufbewahrungsfristen an das Archiv abgegeben. In der Regel ist das jeweilige Stadt- oder Gemeindearchiv dafür zuständig. Für die Erteilung von Nachweisen aus diesen Personenstandsregistern sind demnach die archivrechtlichen Vorschriften maßgebend. Die Zweitbücher archiviert das LA NRW, Detmold. Die im Stadtarchiv Lübbecke gesicherten Personenstandsbücher wurden bereits vollständig digitalisiert und können problemlos an einem eigens dafür eingerichteten Nutzerplatz gesichtet werden. Bei gleichzeitiger Nutzung speziell angelegter Findlisten dauert es so meist nur wenige Augenblick, bis die ersten Vorfahren ausfindig gemacht werden können.

Über die Personenstandsregister hinaus bieten die Einwohnermelderegister gute Möglich- keiten zur Recherche. Die ältesten Melderegister datieren in der Regel aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts und werden in den kommunalen Archiven gesichert. Aus der Zeit davor gibt es manchmal Bürger- bzw. Einwohnerlisten. Die Melderegister des Amtes Gehlenbeck und der Stadt Lübbecke lassen sich gut nutzen. Sie werden im Archiv der Stadt Lübbecke, Wiehenweg 33, 32312 Lübbecke gesichert. In einigen Städten sind die Meldeunterlagen während des Zweiten Weltkrieges oder danach stark beschädigt oder sogar vernichtet worden. Das gilt leider auch für die Bestände der Gemeinde . Aktuelle Auskünfte aus dem Melde- register jeder Kommune erteilt gegen Gebühr das jeweilige Einwohnermeldeamt. Sicher haben Sie Verständnis dafür, dass auch bei der Erteilung von Meldeauskünften grundsätzlich die datenschutzrechtlichen Bestimmungen eingehalten werden.

Sinnvoll ist es, auch in Kirchenbüchern nachzuforschen. Dabei handelt es sich um Verzeichnisse über Taufen, Konfirmationen, Eheschließungen und Beisetzungen, die ______

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______von den jeweiligen Kirchengemeinden (Gemeindebüro bzw. Pfarrer/Pfarrerin ansprechen) geführt werden. Leider sind im Laufe der Zeit einige Kirchenbücher verloren gegangen oder durch Brände, Kriege oder Unwetter zerstört worden. Das Landeskirchliche Archiv der Evan- gelischen Kirche von Westfalen erreichen Sie unter folgender Adresse: Altstädter Kirchplatz 5, 33602 . E-Mail: [email protected]. Die Besuchsadresse lautet: Bethelplatz 2, 33602 Bielefeld. Da die Anzahl der Arbeitsplätze begrenzt ist, empfiehlt sich unter Tel. 0521 594159 eine vorherige Anmeldung. Auch das Archiv des Kreiskirchenamtes Lübbecke erteilt Auskünfte zu Amtshandlungen. Ansprechpartnerin ist Frau Heuer, Tel. 05741 2700211, E-Mail: Antje. [email protected]. Umfangreiche Anfragen werden in der Regel an das landeskirchliche Archiv in Bielefeld weitergeleitet. Seit März 2015 können Sie auf der Seite www.archion.de auch im Internet in Kirchenbüchern der Evangelischen Kirche recherchieren. Auskunft zu den katholischen Kirchengemeinden erhalten Sie bei den jeweiligen Gemeinde- pfarrern oder für das Erzbistum über das Diözesanarchiv, Besucheranschrift: Erzbischöfliches Generalvikariat, Domplatz 15 (Konrad-Martin-Haus), 33098 Paderborn, Postanschrift: Erzbischöfliches Generalvikariat, Domplatz 3, 33098 Paderborn, Tel. 05251 1251252, E-Mail: [email protected]. Bleiben Sie wachsam und prüfen Sie z. B. kritisch, ob eine bei den Trauungen genannte Braut, von der kaum weitere Angaben bekannt sind, tatsächlich 5 Jahre später die Mutter eines Säug- lings gleichen Familiennamens ist. Vielleicht gab es auch mehrere Personen dieses Namens?

Kommunale Archive bieten Familienforschern eine große Bandbreite an Materialien. Hier stehen nicht nur Einwohnermeldeunterlagen (s. o.), sondern auch Adressbücher, Telefonbücher, Gewerberegister, Unterlagen zu Gebäuden, Zeitungen, Fotos und viele andere Archivalien zur Verfügung. Bedenken Sie dabei immer, dass Sie bei der Recherche verschiedene Aspekte des Lebens Ihrer Vorfahren in den Blick nehmen sollten: Finden Sie z. B. den Namen Ihres Vorfahren, der als Handwerksmeister selbstständig war, in einer Bürgerliste, könnten Sie prüfen, ob er auch in den Gewerbe- bzw. Steuerlisten auftaucht, ob es Unterlagen über das von ihm bewohnte Haus gibt oder Ähnliches. Denken Sie immer daran, dass jeder Mensch in ein breites Netz aus privaten, beruflichen und natürlich auch verwaltungsbedingten Verbindungen einge- bunden ist, in dem er sicher Spuren hinterlassen hat, die Rückschlüsse auf sein Leben ermöglichen.

Im Archiv der Stadt Lübbecke werden derzeit etwa 2.500 lfd m Archivalien gesichert. Sie entstammen den Verwaltungen der Stadt Lübbecke und des früheren Amtes Gehlenbeck. Dazu gehören neben Akten auch eine umfassende Zeitungs- und Zeitungsausschnitt- und Zeitschriften-Sammlung, Karten und Pläne, eine Drucksachensammlung, mehr als 5.000 Plakate aus drei Jahrhunderten, unzählige Fotos und Dias, Filmmaterial, Tonaufzeichnungen, sowie eine Präsenzbibliothek mit mehreren tausend Titeln.

Die Gemeinde Stemwede und die Stadt Lübbecke arbeiten auf dem Gebiet der Archivarbeit intensiv zusammen. Daher sichert, verwahrt und betreut das Stadtarchiv Lübbecke auch die Bestände der Gemeinde Stemwede sowie die der früheren Ämter Levern und Dielingen/ Wehdem. Deren mehrere tausend Akten, die Protokolle, viele Fotos sowie die Personenstands- bücher, die Drucksachensammlung und die Präsenzbibliothek können ebenfalls im Stadtarchiv ______

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Lübbecke eingesehen werden. Die ältesten Archivalien in diesem Bereich gehen ins erste Drittel des 19. Jahrhunderts zurück.

Um die Unterlagen eines Archivs nutzen zu können, müssen Sie in der Regel zunächst einen Antrag auf Nutzung ausfüllen. In sogenannten „Findbüchern“ können Sie dann recherchieren, welche Archivalien Sie Ihrem Ziel näher bringen, Informationen über Ihre Vorfahren zu erhalten. Die jeweiligen Archive helfen Ihnen dann gerne weiter. Meist empfiehlt sich eine vorherige telefonische Kontaktaufnahme. In vielen Archiven – so auch im Stadtarchiv Lübbecke – können Sie Ihre Nachforschungen gegen eine entsprechende Gebühr auch von Archivkräften durchführen lassen. Da hier jedes Archiv individuelle Regelungen hat, setzen Sie sich bitte mit dem Archiv in Verbindung, dessen Unterlagen Sie nutzen bzw. durchsehen lassen möchten.

Denken Sie dabei auch an Vereins- und Firmenarchive. Einige Firmen unterhalten eigene Archive. Besonders für unseren Bereich ist zudem das Westfälische Wirtschaftsarchiv Dortmund sehr wertvoll. Es ist auch für den Bereich der Handwerkskammer zuständig. Mehr dazu finden Sie auf der Seite www.archive.nrw.de/wirtschaftsarchive/WWADortmund/wir_ueber_uns/.

Sollten Sie auf Katasterunterlagen zurückgreifen wollen, die sich auf das Gebiet des Kreises -Lübbecke beziehen, sind neben den jeweiligen kommunalen Archiven das Katasteramt der Kreisverwaltung Minden-Lübbecke und das Landesarchiv NRW in Detmold die richtigen Ansprechpartner.

Auch über das Internet ist es häufig bereits möglich, herauszufinden, in welchem Archiv sich die von Ihnen gesuchten Unterlagen befinden. Hier sind u. a. folgende Seiten hilfreich: www.archive.nrw.de: Hier findet sich ein Überblick über die Archive in Nordrhein-Westfalen, manchmal sogar schon mit Hinweisen auf deren Bestände.

Das Westfälische Archivamt (www.lwl.org/LWL/Kultur/Archivamt) ist eine Einrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-. Es berät und unterstützt die Archive nichtstaatlicher Träger (d. h. die kommunalen, kirchlichen und privaten Archive in Westfalen-Lippe) archiv- fachlich und technisch. Darüber hinaus beherbergt das Westfälische Archivamt das Archiv des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und das Archivdepot der Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e. V.

Wenn Sie im Internet in eine Suchmaschine wie z. B. "Google" Begriffe wie "Auswanderung", "Russland", "USA", ... eingeben, stoßen Sie auf zahlreiche Adressen. Hier sei besonders hingewiesen auf das Auswanderer-Haus in Bremerhaven, die Bremer Passagierlisten (www.passagier-listen.de bzw. www.die-maus-bremen.de), die Seite www.castlegarden.org (Castle Garden war die erste offizielle Einwanderungsstation der USA und damit Vorläuferin von Ellis Island, www.ellisisland.org), die gebührenpflichtige umfangreiche deutsche Auswanderer- Datenbank (www.deutsche-auswanderer-datenbank.de), die ebenfalls sehr wertvolle – aber ebenfalls gebührenpflichtige - Datenbank von www.ancestry.com, sowie auch auf die Adresse www.amerikanetz.de. Sehr gute Möglichkeiten zu Nachforschungen ergeben sich zudem über die Homepage der Mormonen (www.kirche-jesu-christi.org). Berücksichtigen Sie jedoch immer, dass es zu Übertragungsfehlern beim Schreiben der Namen oder Wohnorte kommen kann. ______

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Auch Fehler bei der Übertragung aus der Deutschen Schrift bzw. aus Sütterlin in die heutige Schreibweise sind möglich. Hilfreich für die Recherche können für Sie auch Seiten sein wie www.genealogy.net/vereine/wggf/cms/ (Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familien- forschung) oder andere genealogischen Zusammenschlüsse wie z. B. Vereine.

Sollten Sie auf der Suche nach Personen sein, deren Verbleib in den Kriegswirren des Ersten und Zweiten Weltkrieges schwierig zu rekonstruieren ist, könnten Ihnen evtl. auch folgende Einrichtungen helfen: Deutsche Dienststelle (WASt) für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen Deutschen Wehrmacht (www.dd-wast.de) und der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes (www.drk-suchdienst.de). Hilfreiche Angaben finden Sie u. a. auch auf www.wiki-de.genealogy.net/FAQ_Zweiter_Weltkrieg. Sollten Ihre Forschungen Sie in die ehemaligen deutschen Ostgebiete führen, helfen Ihnen unter Umständen die im Stadtarchiv Lübbecke befindlichen Archivalien der Bundesheimatgruppe Striegau Stadt und Land e. V., besonders aber das Haus Schlesien in Königswinter (www.hausschlesien.info/html/familienforschung.html), das Schlesische Museum zu Görlitz (www.schlesisches-museum.de) und die Deutsche Zentralstelle für Genealogie im Referat 33 des Staatsarchives Leipzig (www.archiv.sachsen.de/3580.htm ).

Im Buchhandel sowie im Internet finden Sie darüber hinaus nicht nur ein reiches Angebot an Literatur zum Thema „Familienforschung“, sondern auch ansprechende Vordrucke für Stamm- bäume, Mappen zum Sammeln von Urkunden und vieles mehr.

Unser Tipp zum Schluss: In der Gemeinschaft mit anderen forscht es sich oft leichter. Vielleicht fragen Sie Angehörige, Freunde oder Bekannte, ob Sie gemeinsam auf Spurensuche gehen wollen oder Sie erkundigen sich nach genealogischen Gruppen in Ihrer Nähe. Dann können Sie gegenseitig von Ihrem Wissen profitieren und Freude macht die Zusammenarbeit auch.

Diese Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und erfolgt ohne Gewähr. Sie soll aber Ihre Nachforschungen erleichtern und Ihnen einen ersten Einstieg in die Familienforschung ermöglichen.

Gutes Gelingen bei Ihrer Suche wünscht Ihnen das

Stadtarchiv Lübbecke mit dem Archiv der Gemeinde Stemwede Wiehenweg 33, 32312 Lübbecke

Öffnungszeiten: Mo. – Do. 8:00 Uhr – 11:30 Uhr und nach Vereinbarung

Telefon: 05741 276411 Telefax: 05741 232035 E-Mail: [email protected] Internet: www.luebbecke.de/stadtgeschichte

Stand: April 2015 © Stadtarchiv Lübbecke

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