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Newsletter vom 23. Januar 2018

Die Themen aus Berlin und dem Wahlkreis im Überblick

Parlamentarisches Kontrollgremium eingesetzt: ...... 1 SPD-Fraktion: Zucker, Salz und Fett in Lebensmitteln reduzieren ...... 1 Bundestag fordert Antisemitismusbeauftragten ...... 2 Untersuchungsausschuss zum Berliner Terroranschlag ...... 3 SPD-Fraktion will Familiennachzug wieder zulassen ...... 4 Barrierefreier Bahnhof in Waldshut tut Not ...... 5 Zustände auf der Hochrheinbahn endlich abstellen ...... 6 Rita Schwarzelühr-Sutter trifft neuen Chef der Arbeitsagentur ...... 6

Neues aus Berlin Das Wichtigste zusammengefasst: Auf Antrag von SPD, Union, FDP, AfD, Parlamentarisches Kontroll- Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen haben die Fraktionen des Bundestages gremium eingesetzt: ein neues Parlamentarisches Kontroll- gremium eingesetzt. Das Gremium ist | Ohne Debatte haben die Fraktionen des jedoch nicht vollständig. Ein weiterer Bundestages am Donnerstag, 18. Januar Wahlgang ist in Zukunft noch nötig, da 2018, einstimmig einen gemeinsamen der Kandidat der AfD nicht genug Stim- Antrag von CDU/CSU, SPD, AfD, FDP, men erzielt hat. Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen zur Einsetzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums gemäß Artikel 45d des Grundgesetzes (19/441) angenommen. SPD-Fraktion: Zucker, Salz Aufgabe des Gremiums ist die Kontrolle und Fett in Lebensmitteln re- der nachrichtendienstlichen Tätigkeit des Bundes. Nach der Abstimmung über die duzieren Einsetzung wurden die Mitglieder des Parlamentarischen Kontrollgremiums in | Wer weiß schon, dass die Menge Zu- namentlicher Abstimmung mit Stimmzet- cker in einer 400ml Tomaten-Ketschup- tel und Wahlausweis (nicht geheim) vom Flasche etwa 35 Stück Würfelzucker ent- Plenum gewählt. Dazu hatten die Frakti- spricht? Gerade der „versteckte“ Zucker onen Wahlvorschläge vorgelegt in Lebensmitteln, in denen man ihn nicht (19/442). vermutet, führt dazu, dass die meisten Menschen zu viel Zucker zu sich neh- So wurde gewählt: men. Ähnlich verhält es sich mit Fetten Acht von neun Mitgliedern wurden ge- und Salz in Fertiglebensmitteln wie Tief- wählt. Das Gremium besteht jedoch aus kühlpizza, Nudelsaucen aus dem Glas neun Mitgliedern. Für die Wahl in das oder in Dosensuppen. Gremium waren 355 Ja-Stimmen erfor- derlich. Für die CDU/CSU wurden ge- Zu süßes, zu fettes und auch zu salziges wählt: (Altötting) mit 560 Essen macht krank: Die Zahl derjenigen, Stimmen, (Weil am die von Übergewicht, Adipositas (Fettlei- Rhein) mit 557 Stimmen, Prof. Dr. Pat- bigkeit), Diabetes, Bluthochdruck oder rick Sensburg mit 518 Stimmen; für die Herz-Kreislauferkrankungen betroffen SPD: Uli Grötsch mit 566 Stimmen, sind, hat sich in den letzten 40 Jahren mit 559 Stimmen; für mehr als verzehnfacht. Die Allgemeinen die FDP mit 535 Stim- Ortskrankenkassen (AOK) schätzen die men; für Die Linke: Dr. André Hahn mit Folgekosten von falscher Ernährung für 419 Stimmen; für Bündnis 90/Die Grü- das deutsche Gesundheits- und Sozial- nen Dr. mit 500 system auf gut 70 Milliarden Euro pro Stimmen. Der Kandidat der AfD, Roman Jahr. Johannes Reusch, erhielt 210 Stimmen und verfehlte damit den Einzug ins Gre- Für die SPD-Bundestagsfraktion ist das mium. Der amtierende Bundestagspräsi- Ziel einer gesunden Ernährung nicht nur dent (SPD) wies durch eine Verhaltensänderung des ein- darauf hin, dass das Gremium damit un- zelnen Menschen zu erreichen. Sondern vollständig sei und zu gegebener Zeit ein sie sieht auch Gesellschaft und Unter- weiterer Wahlgang anberaumt werden nehmen in der Verantwortung. Deshalb müsse.

Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB | Platz der Republik 1, 11011 Berlin T: 030 – 227 73 071 | F: 030 – 227 76 173 | E: rita.schwarzelü[email protected] 1

reichen Aufklärungskampagnen für eine Das Wichtigste zusammengefasst: gesunde Ernährung allein nicht aus. Die SPD-Fraktion tritt dafür ein, dass es neben Aufklärungskampagnen künftig Anlässlich der größten Landwirtschafts- auch eine verbindliche Strategie der In- messe „Internationale Grüne Woche“ dustrie zur Reduktion von Zucker, Salz debattierte der Deutsche Bundestag am und Fett in Lebensmitteln geben soll. Donnerstag unter dem Motto „Gesunde Außerdem fordert die SPD-Fraktion, dass Ernährung – Für ein gutes Leben.“ Dazu es auch einen Zeitplan für die Umset- bekräftigt die SPD-Bundestagsfraktion zung geben muss. Bei Nichteinhaltung ihre Forderung nach einer Strategie zur soll eine gesetzliche Regelung greifen. Reduktion von Zucker, Salz und Fett in Lebensmitteln in einem Positionspapier.

Die zuständige Berichterstatterin der Bundestag fordert Antisemi- SPD-Fraktion, , erklärt: tismusbeauftragten „Wir fordern verbindliche Ziele, einen Zeitplan für die Umsetzung der Redukti- | Die SPD-Bundestagsfraktion verurteilt onsziele sowie eine gesetzliche Regelung jegliche Form von Feindlichkeit gegen- für den Fall, dass sich Unternehmen über Jüdinnen und Juden. Der Kampf nicht freiwillig an der Nationalen Reduk- gegen Antisemitismus kann aber nicht tionsstrategie beteiligen.“ Zudem solle allein Aufgabe des Staates und schon gar der Prozess wissenschaftlich begleitet nicht der hier lebenden Jüdinnen und werden. „Bundesernährungsminister Juden sein, sondern er ist eine Sache, Schmidt muss endlich ein zielführendes die alle angeht. Konzept vorlegen. Das wäre gelebte Prä- vention und gelebter Verbraucher- „Das Gedenken an die Shoa, an die Ent- schutz“, sagt Schulte. rechtung und Ermordung von sechs Milli-

onen europäischen Juden wachzuhalten, Der Bundestag hatte dazu bereits in der ist heute angesichts des Erstarkens von vergangenen Wahlperiode auf Initiative rechtsextremen Kräften in Deutschland der SPD-Fraktion einen entsprechenden und ganz Europa wichtiger denn je“, Antrag beschlossen. Leider zögerte der heißt es in dem Antrag „Antisemitismus zuständige Bundeslandwirtschaftsminis- entschlossen bekämpfen“ (Drs. 19/444). ter (CSU) die Umsetzung lange hinaus, Dabei handelt es sich um eine Initiative und schließlich stoppte die CDU/CSU- der Fraktionen von SPD, Union, Bünd- Fraktion das Vorhaben komplett. nis90/Die Grünen und FDP, die der Bun-

destag am 18. Januar im Vorfeld des Dabei gibt es in vielen Ländern Europas Gedenktages für die Opfer des National- wie Großbritannien, Niederlande, Belgi- sozialismus beschlossen hat. en, Frankreich, Spanien, Italien, den skandinavischen Staaten und Österreich Ausschlaggebend für den Antrag war bereits Strategien, um den Anteil von eine Bestandsaufnahme zum Antisemi- Zucker, Fett oder Salz in Lebensmitteln tismus in Deutschland, die ein Experten- zu mindern. So hat zum Beispiel die gremium in der letzten Wahlperiode im Salzreduktion in Großbritannien dazu Auftrag des Bundestages erarbeitet hat. geführt, dass das Risiko von Schlaganfäl- Diese belegt, dass der größte Teil anti- len und Herzerkrankungen um 40 Pro- semitischer Delikte in Deutschland von zent zurückgegangen ist. Rechtsextremen begangen wird. Aber

auch die Gefahr eines durch Zuwande-

rung erstarkenden Antisemitismus muss in den Blick genommen werden. Dazu

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kommt, dass sich Antisemitismus in allen Untersuchungsausschuss politischen Lagern wiederfindet, und er nimmt mit dem Antizionismus und der zum Berliner Terroranschlag Israelfeindlichkeit auch neue Formen an. | Die SPD-Fraktion und die Unionsfrakti- Entschlossen gegen Antisemitismus on dringen auf einen Untersuchungsaus- Auf Basis dieser Bestandsaufnahme und schuss zum Anschlag auf einen Weih- von Handlungsempfehlungen des Exper- nachtsmarkt auf dem Berliner Breit- tengremiums fordert der Antrag der vier scheidplatz, der am 19. Dezember 2016 Bundestagsfraktionen die Bundesregie- zwölf Todesopfer gekostet hatte. In ei- rung auf, eine oder einen Antisemitis- nem gemeinsamen Antrag (Drs. 19/455) musbeauftragte/n einzusetzen. Diese betonen die beiden Fraktionen die Ent- Funktion soll ressortübergreifend die schlossenheit, einen „Beitrag zu einer Arbeit gegen den Antisemitismus koordi- gründlichen Aufklärung und vor allem nieren. auch zu den notwendigen Schlussforde- rungen zu leisten“. Der Antrag wurde am Des Weiteren ist aus Sicht der Parlamen- Donnerstagabend erstmals im Parlament tarier das zivilgesellschaftliche Engage- debattiert. ment und die Bildungsarbeit zur Präven- tion und Bekämpfung des Antisemitis- Zuletzt hatte der Abschlussbericht des mus auszubauen und zu verstetigen. Eva vom Berliner Senat beauftragten Son- Högl, SPD-Fraktionsvizechefin, bekräf- derermittlers gravierende Fehler der Be- tigt: „Gegen das Verbrennen der israeli- hörden auf allen Ebenen offenbart. Er- schen Flagge und antisemitische Aus- gänzend zur laufenden Arbeit von Unter- schreitungen muss rechtlich vorgegan- suchungsausschüssen in den Bundeslän- gen werden“. Außerdem sollten antise- dern Berlin und Nordrhein-Westfalen ist mitische Straftaten statistisch besser es deswegen aus Sicht der SPD-Fraktion erfasst werden. an der Zeit, dass auch der Deutsche Bundestag einen Beitrag zur umfassen- , Beauftragte für Kirchen den Aufklärung leistet. und Religionsgemeinschaften der SPD- Fraktion, erklärt: „Wir verurteilen den Dabei soll an die Erkenntnisse der Unter- Aufruf zum Boykott israelischer Geschäf- suchungsausschüsse und der Arbeit der te und Waren aus Israel aufs Schärfste Sonderbeauftragten in den Ländern so- und treten der weltweiten Bewegung wie an die Arbeit des Parlamentarischen ‚Boycott, Divestment, Sanctions‘ ent- Kontrollgremiums des Bundestages an- schlossen entgegen.“ geknüpft werden.

Nach dem Willen der Unions- und der SPD-Fraktion sollen dem Untersuchungs- Das Wichtigste zusammengefasst: ausschuss neun ordentliche Mitglieder Die SPD-Fraktion ist sich zusammen mit angehören, davon drei von der den Fraktionen von Union, FDP und Grü- CDU/CSU, zwei von der SPD sowie je ein nen einig, dass gegen den zunehmenden Mitglied von der AfD-, der FDP-, der Lin- Antisemitismus gehandelt werden muss. ken- und der Grünen-Fraktion, und eine Für diesen Zweck soll künftig innerhalb entsprechende Anzahl von stellvertre- der Regierung die Stelle eines/einer An- tenden Mitgliedern. tisemitismus-Beauftragten geschaffen werden, die alle Maßnahmen bündelt.

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Welche Behörden haben womöglich oder Strafverfolgungsbehörden als In- versagt? formationsquelle oder als sogenannter Dem Antrag der zwei Fraktionen zufolge ,Nachrichtenmittler’ genutzt wurden so- soll sich das Gremium „unter Einbezie- wie ob und gegebenenfalls in welcher hung der Zeitspanne von der Einreise Weise mit Rück-sicht darauf durch Be- Anis Amris (der Attentäter) nach hörden insbesondere des Bundes von Deutschland bis zu seinem Tod ein Ge- Maßnahmen gegen Anis Amri abgesehen samtbild verschaffen zu dem Terroran- wurde". schlag, zu seiner Person und seinen Ali- as-Identitäten, zu seinem Umfeld und möglichen Unterstützern“. Das Wichtigste zusammengefasst: SPD und Union fordern gemeinsam die Außerdem soll sich der Untersuchungs- Einsetzung eines Untersuchungsaus- ausschuss ein Urteil bilden zu der Frage, schusses im Bundestag. Der Ausschuss ob die Sicherheits-, Strafverfolgungs- soll aufklären helfen, ob und wie Behör- und Strafvollzugsbehörden sowie die für den im Vorfeld des Berliner Anschlages den Vollzug des Asyl- und Aufenthalts- am Breitscheidplatz versagt haben rechts zuständigen Behörden "unter Aus- schöpfung der rechtlichen Möglichkeiten sachgerechte Maßnahmen ergriffen ha- ben". SPD-Fraktion will Familien- nachzug wieder zulassen Auf der Grundlage der gewonnenen Er- kenntnisse soll der Ausschuss laut Vorla- | Am Freitagmorgen hat der Bundestag ge weitere Schlussfolgerungen für Be- einen Gesetzentwurf der CDU/CSU- fugnisse, Organisation, Arbeit und Ko- Fraktion beraten zur „Verlängerung der operation der genannten Behörden zie- Aussetzung des Familiennachzugs zu hen und gegebenenfalls Empfehlungen subsidiär Schutzberechtigten“ (Drs. für weitere Maßnahmen aussprechen. 19/439).

Ebenso soll er prüfen, welche Schlussfol- In den Sondierungsgesprächen haben gerungen für die Betreuung von Opfern sich die Sozialdemokraten mit der und Hinterbliebenen von Terroranschlä- CDU/CSU auf ein gemeinsames Vorge- gen gezogen werden können und sollen. hen zum Familiennachzug geeinigt und

konnten gegen den ausdrücklichen Wil- Wie es in dem Zwei-Fraktionen-Antrag len der Union durchsetzen, den Famili- weiter heißt, soll das Gremium insbeson- ennachzug für subsidiär Schutzberechtig- dere klären, ob und gegebenenfalls wel- te wieder zu ermöglichen. Wenn es zu che Erkenntnisse Behörden des Bundes einer gemeinsamen Koalition kommen zur Person Anis Amri sowie insbesondere sollte, wird die SPD-Fraktion daher mit zur Einschätzung seiner Gefährlichkeit der Union eine Neuregelung beschließen, wann vorlagen oder hätten vorliegen mit der künftig ein geordneter und ge- müssen und was aufgrund dieser Er- staffelter Familiennachzug wieder mög- kenntnisse jeweils veranlasst wurde oder lich ist. hätte veranlasst werden müssen.

Der Antrag der Union sieht vor, den Fa- Schließlich sollen die Ausschuss- miliennachzug bis zur Neuregelung wei- Mitglieder unter anderem klären, "ob und ter auszusetzen. Die bisherige Regelung gegebenenfalls in welcher Weise Anis läuft zum 16. März 2018 aus. Der Grund, Amri oder mögliche Mittäter, Hintermän- warum die CDU/CSU-Fraktion jetzt be- ner oder Unterstützer von Sicherheits- reits einen eigenen Entwurf in den Bun-

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destag eingebracht hat, ist der, dass nur liennachzug steuern und integrieren statt so ein rechtzeitiger Gesetzesbeschluss dramatisieren“. ohne Fristverkürzungen möglich ist.

Die SPD-Bundestagsfraktion konnte und wollte dem Gesetzentwurf noch nicht Aus unserer Region beitreten, weil sie erst das Votum der Delegierten auf dem Bundesparteitag am Barrierefreier Bahnhof in Sonntag in Bonn abwarten will. Waldshut tut Not Konkreter Nachbesserungsbedarf | Am Bahnhof Waldshut, der täglich von Die Sozialdemokraten sehen allerdings etwa 5700 Menschen genutzt wird, ist noch ganz konkreten Nachbesserungs- die Situation in puncto Barrierefreiheit bedarf bei dem Gesetzentwurf der ungenügend. Die Bedingungen für Men- CDU/CSU-Fraktion. In dem Gesetzestext schen mit Behinderung, aber auch für muss festgeschrieben werden, dass die Familien mit Kinderwagen und ältere vorrübergehende Aussetzung des Famili- Menschen im Bahnhof Waldshut sind ennachzugs nur bis zum 31. Juli 2018 einer Großen Kreisstadt nicht angemes- gilt. In dem vorliegenden Gesetzentwurf sen. Mobilitätseingeschränkte Menschen ist kein explizites Datum genannt, son- haben im Bahnhof Waldshut keinen stu- dern nur, dass die Verlängerung bis zum fenfreien Zugang zu den Gleisen 2 und Inkrafttreten der Neuregelung gelten 3. Sie müssen also in Tiengen zu- bzw. soll. Die Aufnahme einer konkreten zeit- aussteigen und mit dem Niederflurbus lichen Befristung ist wichtig, damit es weiterfahren. Für die Personen aus dem auch zügig zu einer Neuregelung und Umland, die gezielt ihre Amtsgänge in somit zur Wiedereinsetzung des Famili- Waldshut erledigen müssen, ist der Um- ennachzuges kommt. weg über Tiengen einfach nur ärgerlich.

Das Gleiche gilt auch für die stufenfreie Auch muss klargestellt werden, dass An- Bahnsteighöhe, die in Waldshut nicht träge sofort nach Ablauf der jetzigen gegeben ist. Leider sind auch noch meh- Aussetzung ab 18. März gestellt werden rere andere Bahnhöfe im ganzen Kreis können. davon betroffen. Es fehlen – außer auf

Gleis 5 – in Richtung Schweiz - auch die Eva Högl, zuständige stellvertretende Blindenleitstreifen auf den Gleisen 1 - 3. SPD-Fraktionsvorsitzende, machte bei der Debatte am Freitagmorgen deutlich, Beschwerden von Bürgern dass für ihre Fraktion der Familiennach- Es wenden sich regelmäßig Personen an zug „notwendig und richtig“ sei. Der meine Büros in Waldshut und Berlin. Ge- Schutz der Familie sei nicht nur „ein genstand der Briefe und E-Mails ist häu- Menschenrecht“, sondern die Trennung fig die Situation am Bahnhof Waldshut, von der Familie mache krank und ein- aber auch jene an anderen Bahnhöfen sam. Außerdem, so Högl, sei der Famili- unserer Region. Dieses thematisiere ich ennachzug eine Voraus-setzung für ge- regelmäßig bei der Bahn sowie bei dem lingende Integration. für den Schienenpersonennahverkehr

zuständige Verkehrsministerium in Der innenpolitische Sprecher der SPD- Stuttgart. Die Antworten fielen jedoch Fraktion Burkhard Lischka wies darauf insgesamt bescheiden aus und es ist hin, dass Kinder zu ihren Eltern gehören ärgerlich, dass sich keine wirkliche Ver- und es keine Teilzeit-Elternschaft gebe. besserung abzeichnet. Er appellierte: „Lassen Sie uns den Fami-

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Was kann gemacht werden? auf die Probleme mit der Hochrheinbahn. Ich werbe dafür, dass der Landkreis zu- Was wurde bislang unternommen, um sammen mit den betroffenen Kommunen diese Probleme zu lösen?“ einen Aktionsplan mit Zielvorgaben erar- beitet. Und dann muss sich das Land Die Beschwerden und Klagen von Bahn- bekennen, ob es hierzu auch Finanzmit- reisenden und Berufspendlern über Ver- tel für den Hochrhein zur Verbesserung spätungen und mangelhaften Service auf dieser Situation gibt. Wir können ja nicht den Linien der Hochrheinbahn sind eine warten bis die Elektrifizierung irgend- nicht enden wollende Geschichte. Insbe- wann umgesetzt ist. Und selbstverständ- sondere die Zustände beim Interregio lich würde ich mich miteinbringen und Express (IRE) der Deutschen Bahn auf die Umsetzung unterstützen. der Strecke zwischen Ulm/Singen und Basel Badischer Bahnhof sind immer wieder Anlass für Ärger und Unmut. Die Klagen umfassen, u.a. häufige Ver- Zustände auf der Hochrhein- spätungen, Überfüllung, Sauberkeits- bahn endlich abstellen mängel und Probleme mit der Klimate- chnik.

Rita Schwarzelühr-Sutter trifft neuen Chef der Ar- beitsagentur

| Die seit Jahren bekannten Probleme sind trotz vieler Beteuerungen seitens der DB AG und des Landes nicht besser werden. Auf meinen Brief an das Lan- desverkehrsministerium von Sommer 2017 mit meinen Fragen bezüglich der Hochreinbahn habe ich bislang noch im- mer keine Antwort erhalten.

Da stellt sich mir die Frage, warum es hier nicht voran geht. Deshalb habe ich nun meinen SPD-Landtagskollegen Rai- ner Stickelberger gebeten, eine kleine Anfrage für den Stuttgarter Landtag auf Quelle: Büro Rita Schwarzelühr-Sutter den Weg zu bringen, um endlich mal Licht ins Dunkel zu bringen. | Zu einem ersten arbeitsmarktpoliti- schen Gespräch haben ich mich mit dem Rainer Stickelberger - SPD Landtagsab- Vorsitzenden der Arbeitsagentur Andreas geordneter sagt dazu: Finke in der Geschäftsstelle Waldshut „Wir fordern nun vom Verkehrsministeri- getroffen. Was die Arbeitsmarktstatistik um zügig schriftliche Antworten in Bezug angeht steht der Landkreis so gut da wie seit vielen Jahrzehnten nicht. Für Arbeit-

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geber wird es am Hochrhein immer schwerer ihre offenen Stellen zu beset- zen. Einig waren wir uns, dass diese gute Ausgangslage nun aber auch für Men- schen genutzt werden müsse, die bislang keine dauerhafte Arbeit gefunden haben. Einen besonderen Handlungsbedarf sehe ich hier bei der Unterstützung von allein- erziehenden Eltern.

Viel zu oft scheitert heute das Durchstar- ten in einem neuen Job an fehlenden und unpassenden Betreuungsangeboten für die Kinder. Wir müssen deshalb dringend für eine gute Ganztagsbetreuung in allen Kindergärten und Grundschulen sorgen.

Dialog ausbauen „Mir ist das Gespräch mit unseren zahl- reichen Partnern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung sehr wichtig. Nur ge- meinsam können wir gute und ganzheit- liche Lösungen für den Arbeitsmarkt in dieser Region finden. Sie kommen den arbeitssuchenden Menschen aber auch den Betrieben zugute, die dringend Fachkräfte suchen. Die Agentur für Ar- beit Lörrach bringt ihr Know How und ihre Angebote dabei gerne ein“, so Finke in seiner positiven Bewertung des Ge- spräches.

Als Kreisrätin bin ich ebenfalls an einer guten Kooperation zwischen der Ar- beitsagentur und dem vom Landkreis Waldshut in Eigenregie geführten Job- center sehr interessiert. Um bei diesen Themen am Ball zu bleiben, habe ich mit Andreas Finke einen regelmäßigen Aus- tausch vereinbart.

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Liebe Leserinnen und Leser, ich hoffe Sie hatten eine spannende Lektüre! Den Menschen bei uns im Wahlkreis und in unserer Region möchte ich auch ein wichtiger Ansprechpartner für ihre Anliegen und Sorgen sein. Gerne können Sie sich jederzeit telefonisch, per E-Mail oder ganz klassisch per Brief an mich wenden. Ich freue mich auf Ihre Nachricht!

Für mehr Informationen zu meiner politischen Arbeit im Wahlkreis und in Berlin besuchen Sie mich auch gerne auf meiner Homepage und bei facebook oder fol- gen mir auf Twitter und Instagram!

Kontakt

Abgeordnetenbüro Berlin: Wahlkreisbüro Waldshut-Tiengen:

Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB Platz der Republik 1 Wallstr. 9 / Kaiserstr. 22 11011 Berlin 79761 Waldshut-Tiengen T: 030 – 227 73 071 T: 07751 – 91 76 881 F: 030 – 227 76 173 F: 07751 – 91 76 882 E: rita.schwarzeluehr- E: rita.schwarzeluehr- [email protected] [email protected]

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