ADRA Rumänien unterstützt vom Krieg betroffene Menschen in Armenien

In der armenischen Region Berg-Karabach brach am 27. September 2020 ein bewaffneter Konflikt zwischen den aserbaidschanischen und armenischen Streitkräften aus, der bis heute anhält. Die Bevölkerung vor Ort ist stark davon betroffen. Aufgrund der beträchtlichen militärischen und zivilen Opfer wurde das Kriegsrecht verhängt. Im Rahmen des Projekts „Aufruf zur internationalen Solidarität – Armenien“ konnte ADRA Rumänien mit Hilfe des einzigen Sponsors 550 Menschen aus 110 Familien mit Grundnahrungsmitteln und Hygienesets helfen.

„ADRA Rumänien hat umgehend auf das Hilfeersuchen für Armenien reagiert und wir sind froh, dass wir die aufgetretenen Hindernisse überwinden konnten“, sagte Bogdan Stanica, der Projektleiter von ADRA Rumänien. „Die Herausforderungen bestanden … in der Unmöglichkeit, die Spenden direkt zu überweisen, da das lokale Bankensystem nicht zuverlässig arbeitete.“

„Vielen Dank, ADRA Rumänien, für die angebotene Hilfe … Die Begünstigten des Projekts stammen aus ganz Armenien und sind vertriebene und vom Krieg betroffene Familien sowohl in der Hauptstadt Eriwan als auch in den Regionen Shirak, Lori, Kotayk, Gegharkunik, Tavush, Ararat, Syunik, Aragatsotn, Armavir und Vayots Dzor“, erklärte Safaryan, Geschäftsführer von ADRA Armenien.

ADRA Rumänien

Seit 1990 engagiert sich ADRA Rumänien unter dem Motto Gerechtigkeit. Barmherzigkeit. Liebe. hauptsächlich in gemeinnützigen Entwicklungsprojekten. Als anerkanntes humanitäres Hilfswerk ist ADRA Rumänien Teil des internationalen ADRA-Netzwerks, das föderativ organisiert ist und über 130 Länderbüros unterhält. ADRA International gehört zu den zehn größten Hilfsorganisationen der Welt.

Russische Adventisten gründen Online-Schule

Die Istok-Schule unterscheidet sich von herkömmlichen Schulen dadurch, dass die Schülerinnen und Schüler nicht in ein Gebäude kommen, sondern die Schule über Computer und mobile Geräte direkt zu ihnen nach Hause kommt. Die Bildungsstätte besteht aus Online-Kursen der staatlich anerkannten privaten Christlichen Schule Istok in Nischni Nowgorod, rund 430 Kilometer östlich von Moskau.

Schülerinnen und Schüler aus ganz Russland Die Schule bestehe aus den Klassen eins bis neun und habe derzeit 53 Schülerinnen und Schüler aus ganz Russland, von Kaliningrad bis zum Fernen Osten, so die Leiterin des Fernunterrichts Natalia Kazel. Die speziell ausgebildeten Lehrkräfte würden von zu Hause aus in virtuellen Klassenzimmern unterrichten.

Die Schule arbeite mit einer speziellen Plattform, die zu diesem Zweck entwickelt worden sei. Alle Lehrkräfte, Eltern und Lernende könnten darauf zugreifen. In den Klassen würden nicht mehr als zehn Schülerinnen und Schüler gleichzeitig unterrichtet, um die Aktivitäten überschaubarer zu machen, erläuterte Kazel. Während einer Unterrichtsstunde kommunizierten die Lehrkräfte über eine Videoverbindung mit ihren Lernenden, und diese antworteten sofort oder würden auf die Online-Tafel schreiben, um die gestellten Aufgaben zu erledigen. Die Plattform ermögliche es den Schülerinnen und Schülern, den Stundenplan einzusehen, ein Tagebuch zu führen, Hausaufgaben automatisch zu erhalten und Verspätungen oder Abwesenheiten zu erfassen.

Auch Einzelunterricht und Nachhilfe möglich Das Lernsystem habe auch noch andere Vorteile. „Informationen über die Leistungen oder Herausforderungen der Schüler werden direkt an die Eltern weitergeleitet“, erklärte die Schulleitung. „Alle Unterrichtsstunden werden aufgezeichnet, und jeder Lernende hat die Möglichkeit, eine Lektion, die er oder sie nicht verstanden hat, zu wiederholen.” Ein weiteres Angebot der Schule wäre, dass die erste Unterrichtswoche für alle kostenlos sei. Wenn ein Schüler oder eine Schülerin nicht in dieses Bildungsformat passe, könne er oder sie die Schule ohne Kosten verlassen. Zusätzlich zum Unterricht biete die Schule weitere Dienstleistungen an, etwa Einzelunterricht und individuelle Nachhilfe.

Weitere Informationen (in Russisch): https://www.istok.school/

Adventistische Schulen weltweit Die Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Westrussland unterhält eine Universität, fünf höhere Schulen, acht Grundschulen und eine Berufsschule. Die adventistische Freikirche betreibt weltweit 9.489 Bildungsstätten mit über zwei Millionen Schülerinnen und Schülern sowie mehr als 153.000 Lehrkräften und weiterem Personal. Von den Bildungsstätten sind 118 Universitäten, 37 Berufsschulen, 2.713 höhere Schulen und 6.621 Grundschulen. Damit unterhält die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten das weltweit größte protestantische Bildungswerk. Explosion einer Granate aus dem 1. Weltkrieg tötet zwei Jugendliche bei Wanderung in den Karpaten

Wie die nationale Nachrichtenagentur der Ukraine „ukrinform“ berichtet, hatte eine Gruppe Jugendlicher bei einem Ausflug ein Lagerfeuer über einem Blindgänger aus dem 1. Weltkrieg entzündet. Dieser sei dann explodiert und habe zwei Personen getötet und vier weitere schwer verletzt.

Laut einer Sprecherin der örtlichen Polizei gehe die Polizei von einem Unfall aus. Sie hätten rund um den Unfallort einen von der Explosion stammenden Trichter und durch Korrosion beschädigte Granatsplitter gefunden. In diesem Gebiet verlaufe auch die sogenannte Arpad-Linie, eine von den Ungarn im 2. Weltkrieg errichtete Festungslinie.

Die Jugendlichen kamen aus Kolomea und Umgebung und gehörten zur Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Der Ausflug war eine von der Kirche geplante Wanderung mit Übernachtung in der Nähe des Berges Pid-Berdy in der westukrainischen Oblast (Verwaltungsbezirk) Iwano-Frankiwsk. Während einer Rast mit Lagerfeuer kam es in der Nähe des Dorfes Woronenka zu der Explosion mit tödlichen Folgen.

Insgesamt hatten 10 Jugendliche und 2 Kinder nach Angaben aus dem Umfeld der Beteiligten an dem Ausflug teilgenommen. Orest Malysh, der Ehemann einer der schwerverletzten Frauen, erklärt: „Wir starteten ein Lagerfeuer an einer Feuerstelle, wo vorher schon Feuer angezündet wurden. Wir haben gekocht und wärmten uns am Feuer. Die Kinder wurden ins Bett gebracht. Irgendwann nach ca. eineinhalb Stunden beschloss ich, Brennholz zu sammeln und folgte den anderen, die vorher losgegangen waren. Dann explodierte die Feuerstelle.“

Die Kirchenleitung der Freikirche der Siebenten-Tags- Adventisten im Gebiet Nordasien (Euro-Asia-Division/ESD) äußerte sich zu dem tragischen Ereignis in den Karpaten und sprach den Familien der Opfer ihr aufrichtiges Beileid aus. Auch riefen sie alle Betroffenen auf, „die Familien der Opfer und diejenigen, die ihnen in dieser schweren Zeit beistehen, im Gebet zu unterstützen.“

Die ursprüngliche Meldung erschien bei ukrinform. Die Meldung der Freikirche bei ESD.

Generationen im Dialog: Weltrat der Religionsführer trifft sich in Lindau

Generationen im Dialog In diesem Jahr stehe die Konferenz im Zeichen eines generationenübergreifenden Dialogs. Keine Diskussion, keine Vortragsreihe und kein Roundtable ohne einen Vertreter oder eine Vertreterin der jetzt noch jungen Generation. Vor Ort würden junge Menschenrechtsaktivistinnen sein, wie Alejandra Acosta aus Spanien, oder auch junge Klimaaktivistinnen, wie Vanessa Nakate aus Uganda.

Die Versammlung, gefördert vom Deutschen Auswärtigen Amt, wird hybrid organisiert: etwa 150 Personen werden in Lindau anwesend sein und virtuell werden etwa 700 Teilnehmende weltweit erwartet. Im Pressegespräch in der Lindauer Inselhalle befand Lindaus Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons „Ich finde das Motto der Veranstaltung treffend und zeitgemäß gewählt“. Die Corona-Pandemie habe überdeutlich vor Augen geführt, wie wichtig es sei, dass die Generationen miteinander im guten Dialog sind und solidarisch miteinander umgehen.“ Ulrich Schneider, Geschäftsführer der Lindauer Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft äußerte sich zufrieden darüber, dass es im Zusammenspiel mit dem Team von Religions for Peace in New York gelungen sei, auch in diesem Jahr wieder ein anspruchsvolles Programm auf die Beine zu stellen“.

Treffen religiöser und säkulärer Diplomaten Gleich drei hochrangige Vertreter der Vereinten Nationen würden Keynote Speeches halten: die Sondergesandte für Jugend Jayathma Wickramanayake, die Sonderberaterin zur Verhinderung von Völkermord Alice Wairimu Nderitu und der Hohe Kommissar für Flüchtlinge Filippo Grandi. Auch der Generaldirektor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, habe ebenfalls eine Keynote Speech vorbereitet.

Über 50 weitere Rednerinnen und Redner stehen im Programm, die sich in den vier Tagen der Konferenz mit Friedens- und Sicherheitspolitik, Umweltschutz und humanitärer Arbeit beschäftigen werden. Die Liste sei ebenso umfangreich wie vielfältig, so die Organisatoren. Sie alle träfen in Lindau auf die zahlreichen und einflussreichen Religionsführerinnen und Religionsführer des Weltrats von Religions for Peace, der sich dort zur Vollversammlung einfinde. Es gehe darum, so Prof. Azza Karam, Generalsekretärin von Religions for Peace, „dass religiöse und säkulare Diplomaten zusammenkommen, um gemeinsam zu sprechen, um gemeinsam zu Diensten zu sein. Und um den Unterschied wertzuschätzen, den die multireligiöse Zusammenarbeit macht.“ Das mache die Konferenz besonders.”

Diplomatischer „Runder Tisch“ (Roundtables) In sogenannten „Diplomacy Roundtables“ würden zwei Welten aufeinandertreffen, um gemeinsam zu denken, zu diskutieren und nach Lösungen zu suchen. Karam erklärte dazu: „In den Roundtables wird es auch um themenübergreifende Fragen und Schnittstellen unserer drei Hauptthemen gehen.“ Natürlich würden auch politische Themen angesprochen, so werde der erste „Runde Tisch“ beispielsweise zu Afghanistan stattfinden. Dabei werde es um multireligiöse Ansätze gehen.

Ring for Peace Veranstalter ist die Lindauer Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft (kurz: Ring for Peace). Das Programm erarbeitet die bei den Vereinten Nationen akkreditierte NGO Religions for Peace. Finanziert wird die Versammlung vom Referat Religion und Außenpolitik des Auswärtigen Amts Deutschland.

Ein Großteil der Veranstaltung wird für Interessierte aus der ganzen Welt live übertragen. An ausgesuchten Workshops können registrierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch virtuell teilnehmen.

Auch in diesem Jahr wird es wieder eine spirituelle Zeremonie am sakralen Symbol von Ring for Peace geben: dem hölzernen Möbiusring im Lindauer Luitpoldpark. Dieser Ring for Peace ist das Markenzeichen der Stiftung und findet sich im Logo wieder. Zu dieser „Ring for Peace Ceremony“, die für den Abend des 5. Oktober geplant ist, werden neben den Teilnehmenden auch Bürgerinnen und Bürger aus Lindau eingeladen.

Weitere Informationen zur Tagung unter: https://gid2021.ringforpeace.org.

Kampagne der Adventisten in Brasilien gegen häusliche Gewalt

Dieser Aktionstag wird jährlich in acht südamerikanischen Ländern, darunter Brasilien, organisiert. Die Kampagne fördert auch Diskussionsforen, Bildungsmessen, einmalige Veranstaltungen und Anti-Gewalt-Programme während des ganzen Jahres. Auch wenn die Kampagne jedes Jahr einen anderen Schwerpunkt hat, soll sie stets darauf aufmerksam machen, dass Frauen, Kinder und ältere Menschen respektiert und geschätzt werden sollen.

Anny Gill, Leiterin der Abteilung Frauen der Adventisten in Zentralbrasilien, teilte mit, dass mehrere Initiativen geplant sind, darunter Diskussionsforen, Elternschulen und Veranstaltungen zur Aufklärung gegen Gewalt. „In dieser Zeit müssen wir mehr denn je Menschen unterstützen, die unter Gewalt und Missbrauch leiden“, sagte Gill.

„Das Schweigen brechen“

Zur von der adventistischen Kirche getragene Kampagne, die weltweit unter dem Namen „Breaking the Silence“ (das Schweigen brechen) bekannt ist, gehören auch Vorträge von Fachleuten sowie Vorträge an Schulen und in Vereinen. „Wir ermutigen die Menschen, mit Seelsorgern zu sprechen. Wir geben Zeugnisse von Menschen weiter, die eine ähnliche Situation durchgemacht haben und denen geholfen wurde“, so Gill. Betroffene werden ermutigt, Missbrauch zu melden. Dabei werden sie von Mitarbeiterinnen der Kampagne unterstützt.

Die Kampagne nutzt ebenfalls Zeitschriften, gedrucktes Material und soziale Netzwerke, um die Gewaltprävention in Familien zu fördern. Gill betonte, dass das Hauptziel des Projekts darin besteht, den Betroffenen zu helfen, über Gewalt zu sprechen und sie zu überwinden. „Wir wissen, dass Betroffene, wenn sie ihre Stimme erheben und protestieren, die Angreifer bremsen. Wenn die Betroffenen aufhören zu schweigen, ist es leichter, den Missbrauch zu beenden.“

Adventisten in Südamerika

Das Gebiet der teilkontinentalen Kirchenleitung der Adventisten in Südamerika (Südamerikanische Division, SAD) umfasst die Länder Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, die Falklandinseln, Paraguay, Peru und Uruguay. In dieser Region mit ca. 345 Millionen Einwohnern leben 2,5 Millionen Adventisten, die sich samstags in über 14.000 örtlichen Kirchengemeinden versammeln.

Weniger Bibeln verbreitet im Pandemie-Jahr 2020

„Die Coronazeit hat die Arbeit vieler Bibelgesellschaften stark eingeschränkt“, teilte Horst Scheurenbrand, Leiter der „Weltbibelhilfe“ der Deutschen Bibelgesellschaft, mit. „Zahlreiche Projekte konnten nicht realisiert werden, Veranstaltungen mussten wegen Kontaktverboten ausfallen, Produktions- und Lieferketten waren zeitweise eingeschränkt.“

Rückgang bei gedruckten Bibeln

Die Zahl der verbreiteten Vollbibel-Ausgaben ist laut dem „Scripture Distribution Report“ im Jahr 2020 auf 30 Millionen Exemplare gesunken, ein Rückgang von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Noch stärker war der Einbruch bei den Teil-Ausgaben: Nur 5 Millionen Neue Testamente (gegenüber 15 Millionen in 2019) und 155 Millionen Auswahlschriften (statt 261 Millionen in 2019) konnten im Pandemie-Jahr verbreitet werden. Insgesamt wurden 2020 damit 191 Millionen biblische Schriften verbreitet – rund 125.000 weniger als 2019.

Anstieg bei digitalen Bibeln

Von wachsender Bedeutung waren im Pandemie-Jahr die digitalen Bibelausgaben. 38 Prozent und damit mehr als jede dritte Vollbibel wurde 2020 aus dem Internet heruntergeladen. Die Zahl der Bibeln für Computer, Tablet und Smartphone hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Die häufigsten Downloads gab es in Brasilien gefolgt von den USA, Mexiko, Kolumbien und den Philippinen.

Bibelgesellschaften in Not

„Die weltweiten Verbreitungszahlen spiegeln die akute Krisensituation vieler Bibelgesellschaften in der Pandemie wider“, so Scheurenbrand. Von den aktuell 160 Bibelgesellschaften waren zwischenzeitlich 88 von einer Schließung bedroht.“ Nur ein internationaler „Solidarity Fund“ in Höhe von 4,1 Millionen US-Dollar (3,5 Millionen Euro), habe ihr Bestehen sichern können, auch mithilfe von 100.000 Euro Spenden aus Deutschland.

Zahlen des Weltverbands der Bibelgesellschaften

Der jährlich erscheinende „Scripture Distribution Report“ berücksichtigt ausschließlich die Zahlen von Verlagen und Organisationen, die dem Weltverband angehören. Der Weltverband der Bibelgesellschaften ist der internationale Zusammenschluss von 160 nationalen Bibelgesellschaften, zu denen auch die Deutsche Bibelgesellschaft gehört. Die Bibelgesellschaften sind in 184 Ländern aktiv. In Deutschland sammelt die „Weltbibelhilfe“ Spenden für diese internationale Arbeit. Seit 90 Jahren adventistische Schiffe im Dienst der Gesundheit auf dem Amazonas

„Luzeiro XXVI“ und „Luzeiro XXX“ im Einsatz

Im adventistischen Northwest Brazil Mission Institute (NMI) bei Manaus werden Schiffe eingerichtet und Freiwillige für die ehrenamtliche Arbeit auf den Schiffen ausgebildet. Gegenwärtig stehen zwei Schiffe im Amazonasgebiet im Einsatz: „Luzeiro XXVI“ und „Luzeiro XXX“. Sie sind die Erben einer langen Tradition ähnlicher Boote in der Region und verkehren derzeit auf den Flüssen Rio Negro und Solimões.

Breites Spektrum beruflicher Qualifikationen der Freiwilligen

Die Bevölkerung in den Flussgebieten leide im Allgemeinen unter schlechter Gesundheit und sozialer Benachteiligung, berichtet NMI auf der Luzeiro-Webseite. „Wir versuchen, Teams zu bilden, die aus Menschen mit unterschiedlichen Profilen bestehen und die den Bedürfnissen dieser Bevölkerungsgruppen gerecht werden können. Deshalb suchen wir Menschen mit verschiedenen Begabungen und Fähigkeiten, aber auch mit unterschiedlichen Berufen. Auf den Luzeiros brauchen wir Ärzte, Zahnärzte, Krankenschwestern, Psychologen und Ernährungsberater. Zusätzlich zu diesen Gesundheitsfachleuten benötigen wir auch Theologen, Lehrer und alle anderen, die den indigenen Völkern und den Menschen am Flussufer des Amazonas Wissen und Liebe entgegenbringen wollen.“

Die Luzeiro-Projektverantwortlichen erwarten von den Freiwilligen: Anpassungsfähigkeit, Dienstbereitschaft, Teamfähigkeit, Respekt und Toleranz sowie Motivation und Engagement.

Mehr Informationen zum Luzeiro-Projekt – auf Englisch: https://www.amazonlifesavers.org/#luzeiro

Leiter des Jüdisch- adventistischen Freundschaftszentrums im Ruhestand

Werdegang und Tätigkeit

Richard Elofer wurde in Casablanca/Marokko in einer orthodoxen jüdischen Familie geboren und trat im Alter von 19 Jahren, als er in Paris lebte, den Siebenten-Tags-Adventisten bei. Danach war er 15 Jahre lang als Außendienstmitarbeiter des adventistischen Verlags sowie als Gemeindepastor tätig, bevor er Kirchenleiter der Adventisten in Israel wurde. Während seines Dienstes in Israel erfolgte im Jahr 2000 zusätzlich die Ernennung zum Direktor desJüdisch-adventistischen Freundschaftszentrums. 2012 zogen er und seine Frau Liliane nach Frankreich, wo er sich ganz seiner Arbeit als Leiter des Zentrums widmen konnte.

„Richard Elofer hat sich mit Leib und Seele in seine Arbeit gestürzt. Er schrieb Tausende von Seiten, hielt Hunderte von Seminaren und Predigten, er förderte und betreute jüdische Dienste und Gemeinden auf der ganzen Welt“, so Gary Krause. Er habe sich dafür eingesetzt, jüdischen Menschen in ihrem kulturellen Umfeld zu begegnen, und er habe seine Kirche immer wieder daran erinnert, dass Jesus ein Jude war, der Juden diente. Richard Elofer gehöre in die Liste jener Siebenten- Tags-Adventisten, die sich leidenschaftlich dafür einsetzen und daran glauben, dass das jüdische Volk nicht nur von Gott auserwählt ist, sondern von Gott geliebt wird und durch die Gnade Jesu nach Christi Wiederkunft für immer im neuen Jerusalem leben wird.

Wöchentlicher Newsletter während 18 Jahren

18 Jahre lang verschickte Richard Elofer ununterbrochen jede Woche einen Newsletter − insgesamt 916 Ausgaben in mehreren Sprachen. Im März dieses Jahres teilte er seinen 1.500 Abonnenten mit, dass dies die letzte Ausgabe unter seiner Leitung sein würde.

Weitere Informationen zumJüdisch-adventistischen Freundschaftszentrum: https://www.jewishadventist.org/

Fünf weitere Freundschaftszentren

Die Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten unterhält fünf weitere weltweite Freundschaftszentren. Ihr Ziel ist es, Adventisten zu unterstützen, Brücken des Verständnisses und der Freundschaft mit Menschen aus den wichtigsten Weltreligionen und Philosophien zu bauen. Die Zentren sollen helfen, den Glauben und die Kultur anderer Weltreligionen zu verstehen und Adventisten für den Umgang mit ihnen im gesellschaftlichen und beruflichen Umfeld zu befähigen. „Wir sind davon überzeugt, dass informierte Adventisten Gott besser repräsentieren können, wenn sie die Überzeugungen und Kulturen ihrer Mitmenschen verstehen und respektieren“, so Gary Krause.

Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten unterhält neben dem Jüdisch-adventistischen Freundschaftszentrum die folgenden weiteren Zentren:

Zentrum für ostasiatische Religionen: Buddhismus, Taoismus, Konfuzianismus und Schintoismus Zentrum für südasiatische Religionen: Hinduismus, Jainismus und Sikhismus Weltweites Zentrum für adventistisch-muslimische Begegnungen Urbanes Zentrum: Während um 1800 nur drei Prozent der Weltbevölkerung in Städten lebte, gibt es heute global über 500 Städte mit mehr als eine Million Menschen und über 20 Megastädte mit mehr als zehn Millionen Einwohnern. Mit dem Urbanen Zentrum sollen Siebenten- Tags-Adventisten dazu motiviert und befähigt werden, in ihren städtischen Wohnorten Brücken der gegenseitigen Verständigung zu bauen. Zentrum für säkulare und postmoderne Studien: Es soll der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten helfen, säkulare und postmoderne Menschen besser zu verstehen und ihnen eine echte Erfahrung mit Gott zu ermöglichen.

Weitere Informationen (in Englisch): https://www.globalmissioncenters.org/home

Neuer Präsident von Sambia ist Adventist

Während seines Wahlkampfes versprach Hichilema, die Religionsfreiheit für alle Glaubensrichtungen im Land zu fördern. Er fügte hinzu, dass er niemanden zwingen werde, seiner Kirche beizutreten, wie dies von seinen politischen Gegnern behauptet wurde. Hichilema und seine Frau Mutinta Shepande Hichilema sind getaufte Mitglieder der Kirchengemeinde Chilanga, die zur adventistischen Verwaltungsregion (Vereinigung) des Gebiets um die Hauptstadt Lusaka gehört. Werdegang

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wurde der 59- jährige Hichilema im Süden Sambias in einer armen Familie geboren. Er besuchte die Universität von Sambia mit einem Regierungsstipendium und studierte später Wirtschaft und Finanzen an der Universität von Birmingham/Großbritannien. Heute ist er ein bekannter Geschäftsmann, zu dessen Wirtschaftszweigen Immobilienverwaltung, Viehzucht und Finanzberatung gehören.

Adventisten in Sambia

In Sambia mit einer Bevölkerung von knapp 18 Millionen, feiern 1.353.682 adventistische Christen jeweils am Samstag, dem biblischen Ruhetag (Sabbat), ihren Gottesdienst in 3.239 Kirchengemeinden. Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten unterhält im Land 25 Primar- und zehn Sekundarschulen, ein Berufsbildungszentrum, eine Universität, eine Augenklinik, zwei allgemeine Krankenhäuser, 15 ambulante Kliniken sowie einen Verlag.

Indonesien: 1200 adventistische Frauen für Leitungsaufgaben ausgebildet

Zertifizierungsprogramm befähigt Frauen zum Dienst in Führungspositionen

Das Online-Zertifizierungsprogramm stärke das Selbstwertgefühl von weiblichen Führungskräften und helfe ihnen, Verantwortung in Kirche und Gesellschaft wahrzunehmen, so die Organisatoren. „Das Zertifizierungsprogramm für Frauen befähigt unsere Frauen, in Führungspositionen zu dienen“, sagte Virginia Baloyo, Leiterin der Frauenarbeit der teilkontinentalen adventistischen Kirchenleitung in Südasien und im Pazifik (Southern Asia-Pacific Division – SSD). „Abgesehen von der Vermittlung von Leitungsfähigkeiten umfasst der Lehrplan der Stufen I bis IV auch Informationen über die Bibel, Geschichte, Philosophie und die Durchführung von Programmen zur Weiterentwicklung von Kirchengemeinden und Begleitung von Menschen. Es geht auch darum, wie man seine Fähigkeiten im Schreiben, Sprechen und im Umgang mit Menschen entwickelt oder verbessert“, fügte Baloyo an.

Heather-Dawn Small, Leiterin der Frauenarbeit der adventistischen Weltkirchenleitung, und Raquel Arrais, ihre Stellvertreterin, hielten Referate über die Befähigung von Frauen für verschiedene Verantwortungsbereiche, zu denen Gott sie berufen hat. Neben Baloyo leiteten auch andere weibliche Führungskräfte verschiedene Aktivitäten und Seminare während des zweitägigen Treffens.

Themenspektrum der Ausbildung

Im Seminar wurden Themen wie Mentoring für Frauen, Ausrüstung von Führungskräften für den Erfolg, weibliche Führung in der Bibel, Mentoring für die Frau des 21. Jahrhunderts und das Führungsmodell von Jesus Christus behandelt. Die Themen sollten die Frauen dazu ermutigen, die Prinzipien in der Kirche und in ihrem täglichen Leben anzuwenden und so zu einer Inspiration für andere zu werden.

Adventistische Frauenarbeit

In der adventistischen Frauenarbeit gehe es darum, „in die Fußstapfen Christi zu treten“ und seinen Charakter in den körperlichen, sozialen, geistigen und geistlichen Aspekten des Lebens zu offenbaren, erklärten die Leiterinnen des Seminars.

Mehr Informationen zur Frauenarbeit der Adventisten in Deutschland: https://sta-frauen.de/angebote/weiterbildung/

Die nächste Weiterbildung für Frauen (entspricht dem Zertifizierungsprogramm für Führungskräfte) startet vom 18.–21. November 2021 mit Level 1 in Neustadt/Weinstraße.

Infos: https://bit.ly/3l3o5ae

Anmeldung: https://sta-frauen.de/anmeldung

Zum ausführlichen Artikel auf Englisch: http://adventist.asia/news/adventist-women-in-indonesia-hold-o nline-leadership-certification/

Hochwasserkatastrophe: Hilfe von ADRA, AWW und Adventisten vernetzt sich mit anderen Helfern

Hilfsgüter wurden gesammelt, sortiert, verpackt und von ADRA zum Zentrallager in der Heerstraße in Bad Neuenahr-Ahrweiler transportiert. Von dort erfolgt die Verteilung und Koordination zu den Abgabepunkten im gesamten Stadtgebiet. Auch liefert ADRA am Wochenende eine Wasseraufbereitungsanlage nach Ahrweiler. Geplant ist die Unterstützung des Wiederaufbaus vor allem durch Gebäudetrocknung und Instandsetzung.

Freiwillige Helfer (Gruppen und Einzelpersonen), die sich jetzt oder im Laufe der kommenden Monate bei ADRA für Einsätze zur Verfügung stellen wollen, sind eingeladen, sich über die Website https://adra.de/flut-kontaktformular/ zu registrieren.

ADRA in Belgien ebenfalls im Einsatz

Die Unwetter von Mitte Juli wüteten nicht nur in Deutschland. Vom 14. bis 16. Juli wurden 120 Gemeinden in der Provinz Lüttich, im südlichen Wallonien, dem französischsprachigen Teil Belgiens, von Starkregenfällen betroffen. Mehr als 10.000 Haushalte in den Provinzen Lüttich und Wallonisch-Brabant sind ohne Strom. Am 20. Juli, einen Tag vor dem Nationalfeiertag am 21. Juli, wurden die 31 Toten der Unwetter in Belgien durch einen Staatstrauertag gewürdigt. ADRA Belgien half mit Freiwilligen in Verviers, die Sachschäden und Trümmer zu beseitigen und Häuser zu evakuieren.

Dank freiwilligen Helfern und Helferinnen aus mehreren adventistischen Kirchengemeinden in Belgien hat ADRA den Opfern in den am stärksten von der Katastrophe betroffenen Gebieten geholfen die Trümmer zu entsorgen und die überfluteten Gebäude zu reinigen.

Aufgrund von Sicherheitsbedenken waren die am stärksten betroffenen Gebiete zunächst nur für Anwohner und Notfalldienste zugänglich. Am 18. Juli konnten sich ADRA- Freiwillige in Abstimmung mit den Behörden direkt nach Ensival, einer Teilgemeinde von Verviers, begeben, um den genauen Bedarf zu ermitteln. Neben der Beseitigung von Trümmern, Aufräumarbeiten und der Evakuierung von Häusern, die einzustürzen drohen, boten die ADRA-Freiwilligen den Opfern dieser Katastrophe auch Trost und menschliche Begleitung an.

ADRA Deutschland e.V.

ADRA Deutschland e.V. ist eine weltweit tätige Hilfsorganisation, die Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe durchführt. Die unabhängige Nichtregierungsorganisation wurde 1987 gegründet und steht der protestantischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten nahe. ADRA ist Mitglied des Bündnisses „Aktion Deutschland Hilft“. Das Bündnis schließt sich im Falle Katastrophen zusammen, koordiniert und bündelt die vorhandenen Kräfte, um schnelle und effektive Hilfe leisten zu können.

Nähere Informationen zum Spenden unter dem Stichwort „Hochwasser“ gibt es unter www.adra.de/Spenden

ADRA Kirgisistan hilft benachteiligten Menschen im Kampf gegen COVID-19

Mangelnde Informationen zur Impfung und Gerüchte darüber

„Mangelndes Verständnis für die entscheidende Notwendigkeit, Präventionsmaßnahmen einzuhalten, hat zur Ausbreitung von COVID-19 in Kirgisistan beigetragen“, sagte Igor Litvinov, Landesdirektor von ADRA in Kirgisistan. „Was die Impfung anbetrifft, gibt es zwei gegensätzliche Ansichten: Einige wollen den COVID-19-Impfstoff erhalten, wissen aber nicht, wie sie ihn bekommen können, während andere falsche Gerüchte über den Impfstoff glauben und ihn komplett ablehnen. Gleichzeitig leiden die Menschen wegen der Pandemie unter Einkommensverlusten, hohen Verbraucherpreisen, eingeschränktem Zugang zur Gesundheitsversorgung, Bedrohung durch häusliche Gewalt und anderen Schwierigkeiten, kennen aber keine Dienste, die ihnen in ihrer Situation helfen können.“

ADRA nutzt traditionelles, kulturadaptiertes Modell im Kampf gegen COVID-19 ADRA will die Problematik mit einem Modell angehen, welches das Hilfswerk in Kirgisistan seit fast zwei Jahrzehnten für andere Projekte erfolgreich einsetzt. Zehn bis zwölf respektierte, verantwortungsbewusste Personen werden in jeder Siedlung oder Kommune ausgewählt, um eine „Selbsthilfegruppe“ zu bilden. Diese werden geschult und mit Informationen versorgt, die sie in der Kommune über COVID-19-Prävention, Impfungen, medizinische Versorgung, psychosoziale Unterstützung, Rechtsbeistand und Sozialleistungen weitergeben können. Jede Gruppe wird ein öffentliches Beratungs- und Informationszentrum im Haus eines Gruppenmitglieds oder in einem Gebäude der Gemeindeverwaltung eröffnen, wo sich die Öffentlichkeit mit den Freiwilligen treffen kann, um vertrauenswürdige Informationen zu erhalten.

„In diesem Land suchen die Menschen traditionell nach einer vertrauten, kompetenten Person, wie z.B. einem Verwandten oder Nachbarn, der ihnen sagen kann, welche öffentlichen Dienstleistungen verfügbar sind und was zu tun ist, um sie zu nutzen“, sagte Litvinov. „Die Mitglieder von Selbsthilfegruppen sind solche Menschen, gut informiert und immer bereit zu helfen.“

Infizierungen mit COVID-19 nehmen seit Juni stetig zu

Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Kirgisistan steigt seit Anfang Juni und steht Mitte Juli bei täglich rund 1.300 neuen Fällen. Das lasse eine weitere tödliche Krankheitswelle befürchten, wie sie das Land während des „Schwarzen Juli“ im vergangenen Jahr erlebt habe, heißt es in der Meldung von ADRA.

ADRA Kirgisistan hat im Jahr 2020 Hygienematerial und Lebensmittel verteilt

Nach Angaben von ADRA-Mitarbeitern verteilten ADRA-Freiwillige im Jahr 2020 1.280 Lebensmittelpakete und 1.280 Hygienepakete an ältere Erwachsene, die während der Abriegelung des Landes in ihren Häusern isoliert waren. ADRA sammelte auch Geld, um drei Sauerstoffkonzentratoren, Masken, Schutzoveralls und Handschuhe an drei Krankenhäuser zu spenden, zwei in Bischkek und eines in einer ländlichen Gegend.

Über ADRA

ADRA (Adventist Development and Relief Agency) ist eine internationale Nichtregierungs-Organisation (International Nongovernmental Organization) und steht der weltweiten Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten nahe. Es bildet ein weltweit föderativ organisiertes Netzwerk mit über 130 nationalen Büros, die partnerschaftlich daran arbeiten, dass Armut und Benachteiligung in den ärmeren Teilen dieser Erde überwunden werden können.

Die ursprüngliche Meldung erschien auf Englisch bei ADRA International: https://adra.org/news-release-adra-volunteers-in-kyrgyzstan-he lp-neighbors-combat-covid-19

Adventisten besprechen im Gottesdienst das Thema „In Christus ruhen“

Unruhe und Angst gehen oft Hand in Hand. Das Leben in einer Welt, die die meisten Menschen rund um die Uhr in Atmen hält, kann zu Unruhe und Angst führen“, heißt es in der Einleitung des Bibelstudienhefts. Viele Menschen hätten Angst, Furcht und Sorge bezüglich der Zukunft, finanzieller Verpflichtungen oder der Beständigkeit von Beziehungen. Diese Ängste sollen in den Gesprächskreisen „frontal“ angegangen werden.

„Der Begriff der Ruhe ist in der Textur der biblischen Theologie allgegenwärtig. Ruhe ist mit Erlösung, Schöpfung, Sabbat … und mit so viel mehr verbunden“, so die Einleitung.

Titel einiger Wochenthemen

Die Titel einiger Wochenthemen lauten: „Leben in einer 24/7- Gesellschaft“; „Wurzeln der Ruhelosigkeit“; „Wiedergefundene Ruhe“; „Kommt her zu mir…“; „Ruhe finden durch Vergebung“; „Heilsame (Un-)Ruhe“; „Sabbatruhe – ein Geschenk Gottes“; „Sabbatruhe – ein Sozialauftrag“; „Der Frieden hinter dem Horizont“.

Bibelgespräch zum Wochenthema bei Hope TV

Der adventistische Fernsehsender Hope TV strahlt mit seinem Programm „die BIBEL. das LEBEN.“ jede Woche ein Bibelgespräch zu einem Wochenthema des Bibelstudienhefts aus: https://www.diebibel-dasleben.de/

Bibelstudienhefte als Großdruck sowie in diversen Ausgaben und Sprachen

Die „Standardausgabe“ ist die ungekürzte, inhaltlich unveränderte Wiedergabe der von der adventistischen Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) herausgegebenen amerikanischen „Standard Edition“. Davon gibt es eine Fassung für Gesprächsteilnehmende, auch in Großdruck, sowie ein etwas ausführlicheres Heft mit zusätzlichem Inhalt für Gesprächsleiter und Gesprächsleiterinnen.

Das Studienheft zur Bibel (FiD-Ausgabe) ist eine im Auftrag der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland von einem Arbeitskreis für den deutschsprachigen Raum bearbeitete Fassung der Standardausgabe. Die Wochenthemen behandeln dasselbe Thema, nur die Aufbereitung des Stoffes unterscheidet sich. Bezug der Bibelstudienhefte: Advent-Verlag Lüneburg, Telefon 800 2383680 (Nummer kostenfrei innerhalb Deutschlands); [email protected]; aktuelles Bibelstudienheft (FiD- Ausgabe) unter https://advent-verlag.de/studienmaterial/studienheft-zur-bibel -fid-ausgabe/studienheft-zur-bibel-3/2021 bzw. Shortlink: https://bit.ly/2UIb4I7

Tschechische Regierung unterstützt klimafreundliches ADRA-Projekt in Syrien

Nach der Fertigstellung soll das saubere Wasser rund 13.000 Haushalte in ländlichen Gebieten außerhalb der Hauptstadt Damaskus erreichen. Das Projekt wird hauptsächlich vom Amt für humanitäre Hilfe der Europäischen Union (ECHO) finanziert und wurde nun durch die tschechische Regierung mit etwas mehr als 1,25 Millionen Kronen (48.000 Euro) unterstützt.

Trinkwasser mittels „Umkehrosmose“

„In Syrien haben die Einwohner große Probleme mit der Stromversorgung, wie ich selbst auf meiner letzten Reise erfahren habe. Strom steht nur zu bestimmten Tageszeiten zur Verfügung, was unter anderem die Wasserversorgung beeinträchtigen kann. Der Einsatz von Solarzellen ist daher eine durchdachte Lösung, die dafür sorgt, dass die Wasserreinigung nicht plötzlich zum Erliegen kommt“, erläuterte Insa Deimann, Koordinatorin der humanitären Projekte von ADRA Dänemark in Syrien.

Im Jahr 2019 habe ADRA die Installation der Anlage ausgeschrieben, die Trinkwasser mittels „Umkehrosmose“ filtern könne; eine Methode, um die Nitrate aus dem Wasser zu entfernen. Erst in der zweiten Ausschreibungsrunde sei ein qualifizierter Auftragnehmer gefunden worden. „Nicht viele Firmen in Syrien können die Umkehrosmoseanlagen zusammen mit den Solarzellen installieren, denn das Konzept ist im humanitären Sektor neu und innovativ“, so Deimann.

Das Hilfswerk würde dasselbe Filtersystem auch an anderen Orten in Syrien installieren, wenn es genügend Mittel für ähnliche Projekte erhalte, teilte ADRA Dänemark mit.

Zurückkehrende Binnenvertriebene stehen vor dem Nichts

Die Hilfe von ADRA komme vor allem Menschen zugute, die nach einer Vertreibung in ihre Kommunen zurückkehrten. Sie gehörten normalerweise zu den Verletzlichsten, weil sie vor dem Nichts stünden. Die Unterstützung von ADRA für die Wiederherstellung von Wassersystemen, Gesundheitseinrichtungen und Schulen in verschiedenen Gebieten Syriens werde die Lebenschancen von Rückkehrern und Binnenvertriebenen verbessern, damit sie sich ein neues Leben aufbauen könnten, betonte die Hilfsorganisation.

Kofinanzierung

Im Rahmen des Partnerschaftsabkommens mit ECHO müssten Hilfsorganisationen einen Teil des für ihre Projekte benötigten Geldes selbst aufbringen, wenn der Europäische Hilfsfonds Millionenbeträge aufstocken solle. Dies werde als „Matched Funding“ bezeichnet.

Zusammen mit ADRA Schweiz, ADRA Tschechien, ADRA Dänemark und DANIDA (Danish International Development Agency) hat nun auch die tschechische Regierung einen Beitrag zum Gesamtbudget von knapp über 29 Millionen dänische Kronen (3,9 Millionen Euro) geleistet.

ADRA Netzwerk Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA (Adventist Development and Relief Agency) ist das Hilfswerk der evangelischen Freikirche der Siebtenten-Tags-Adventisten. Sinn und Ziel der Gründung war es, Gottes Menschenliebe durch entschiedenes Eintreten für Benachteiligte sichtbar zu machen, ohne daran Erwartungen oder Bedingungen zu knüpfen. Das ADRA Netzwerk besteht weltweit aus rund 120 nationalen Landesbüros, die untereinander keine rechtlichen Verbindungen haben. ADRA gewährt Hilfe unabhängig von der ethnischen Herkunft, des Geschlechtes, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität.

Mehr zu ADRA Dänemark www.adra.dk und ADRA Schweiz www.adra.ch

Südamerikanische Adventisten wollen künftig Frauen als Älteste in örtlichen Kirchengemeinden ordinieren

Die Umstände der Corona-Pandemie hätten es nötig gemacht, die Rolle der Gemeindeleitungen zu bekräftigen, so die dortigen Kirchenleiter. Zuvor hatte ein Ad-hoc-Ausschuss seit Dezember 2020 daran gearbeitet, Studien, Diskussionen und Umfragen durchzuführen und auszuwerten. In dieser Zeit sammelte das 19- köpfige Komitee Daten und befragte 1.800 lokale Kirchenleiter in der Region.

Zwei Schwerpunkte des beschlossenen Papiers

Das beschlossene Papier enthält zwei inhaltliche Schwerpunkte. Zum einen soll die Rolle der Kirchengemeindeältesten als geistliche Leiter gestärkt werden. Im Unterschied zu den hauptamtlich tätigen Pastoren fungieren Gemeindeälteste ehrenamtlich als Leiter einer örtlichen Kirchengemeinde. Das Papier schlägt auch Wege vor, wie Kirchengemeindeälteste unterstützt werden, damit sie ihre Rolle besser erfüllen können. Der zweite Schwerpunkt ist die Empfehlung, die Beteiligung von Frauen an der Leitung der örtlichen Kirchengemeinde zu bekräftigen, indem anerkannt wird, was sie bereits tun. Ein Teil dieser Anerkennung besteht darin, dass künftig Frauen als Kirchengemeindeälteste eingesetzt und gesegnet (ordiniert) werden dürfen.

Die SAD hat länger gebraucht als die meisten anderen teilkontinentalen Kirchenleitungen der Adventisten, um Frauen in der Kirchengemeindeleitung zuzulassen und zu ordinieren und sie damit den Männern in dieser Funktion gleichzustellen. In Nordamerika geschieht das seit 1975. Der Exekutiv-Ausschuss der Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) der Siebenten-Tags- Adventisten, das höchste Entscheidungsgremium zwischen den Vollversammlungen (Weltsynoden), beschloss 1984, Frauen als Kirchengemeindeälteste grundsätzlich zuzulassen, stellte es aber den teilkontinentalen Kirchenleitungen frei, diesen Beschluss für ihre Region zu übernehmen. Dies geschah nun durch die SAD.

Anerkennung von Frauen als geistliche Leiterinnen

Der Leiter der Abteilung Pastorendienste der SAD, Lucas Alves, teilte mit, dass Frauen noch eine Minderheit in den örtlichen Kirchenvorständen bilden, obwohl Tausende von ihnen wichtige Ämter innehaben und fast 54 Prozent der neuen Bereichsleiter in örtlichen Kirchengemeinden Frauen sind. Durch die Ordination zur Kirchengemeindeältesten soll ihre geistliche und administrative Leitungsfunktion anerkannt werden, so formulierten es SAD-Kirchenleiter. Auch Lucas Alves hält dies für eine positive Entwicklung. „Das Ergebnis der Ausweitung der Rolle von Frauen als Gemeindeleiterinnen wird zu einer Stärkung dieses Amtes führen.“ Adventisten in Südamerika

Das Gebiet der teilkontinentalen Kirchenleitung der Adventisten in Südamerika (Südamerikanische Division, SAD) umfasst die Länder Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, die Falklandinseln, Paraguay, Peru und Uruguay. In dieser Region mit ca. 345 Millionen Einwohnern leben 2,5 Millionen Adventisten, die sich samstags in über 14.000 örtlichen Kirchengemeinden versammeln.

Bildung im Fokus von ADRA Deutschland

Bildung befähige Menschen dazu, ihre Begabungen zu entdecken und zu entfalten. Durch gute Bildung lernten sie über Probleme selbstständig nachzudenken und Lösungen zu suchen. „Bildung ermöglicht den Menschen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und für ihren Lebensunterhalt zu sorgen“, so Christian Molke, geschäftsführender Vorstand von ADRA Deutschland e.V.

Frauen mit Schulabschluss gut für Haushaltseinkommen

Bildung sei der Schlüssel für nachhaltige Entwicklung und wirke sich positiv auf die ganze Gesellschaft aus. Wenn beispielsweise alle Mädchen eine weiterführende Schule abschließen würden, läge das Haushaltseinkommen 45 Prozent höher gegenüber Frauen ohne Bildung, stellte Molke fest. Auch ginge die Kindersterblichkeit um fast die Hälfte zurück und Kinderhochzeiten würden sich um zwei Drittel verringern. Zudem gebe es fast 60 Prozent weniger Frühschwangerschaften mit problematischen Auswirkungen auf Mutter und Kind. Christian Molke verwies auf den UNESCO Global Education Monitoring Report 2020. Danach würden weltweit 258 Millionen Kinder nicht zur Schule gehen.

Bildungsprojekte für über eine halbe Million Kinder und Erwachsene

„Wir sind für die große institutionelle Unterstützung sehr dankbar. Mindestens genauso dankbar sind wir für die vielen privaten Spenden, die es uns erst ermöglichen, unsere Bildungsprogramme auf der ganzen Welt durchzuführen“ betonte Molke. In Somalia sei beispielsweise der Lehrplan aus einem ADRA-Modellprojekt für das ganze Land übernommen worden. Ebenso in Äthiopien. Dort habe ADRA ein Ausbildungsprogramm in Solartechnik eingerichtet. In Myanmar, wo der Militärputsch im Februar das ganze Land erschütterte, halte ADRA trotz aller Widerstände an einem landesweiten Bildungsprojekt zur Völkerverständigung fest. „In Serbien haben wir Roma-Familien bei der Berufsausbildung unterstützt“, informierte Christian Molke.

ADRA Deutschland im südhessischen Weiterstadt habe 2020 zehn Bildungsprojekte in Afrika, Asien und Europa betreut. Davon hätten über 545.000 Kinder und Erwachsene profitiert. „Die Projekte haben ein Gesamtvolumen von über 41 Millionen Euro.“ Molke dankte dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie der Europäischen Kommission für ihre Unterstützung und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

ADRA Deutschland

Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA (Adventist Development and Relief Agency) ist eine international tätige Nichtregierungsorganisation.ADRA Deutschland e.V. mit Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt wurde 1986 von der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags- Adventisten gegründet. ADRA Deutschland ist Mitglied eines weltweit föderativ organisierten Netzwerkes mit über 130 nationalen ADRA-Büros.

Weitere Informationen: www.adra.de

ADRA Tschechien hilft nach Verwüstungen durch Tornado

Laut Mitarbeiter Radomir Spinka habe ADRA in der adventistischen Kirche in Břeclav, in der Nähe von Moravská Nová Ves, einem der vom Tornado betroffenen Dörfer, ein Zentrum eingerichtet, um die Nothilfe zu organisieren. ADRA Slowakei habe dem Team seinen Notfall-Bus zur Verfügung gestellt, um Hilfsmaßnahmen unterstützen zu können.

„ADRA arbeitet daran, Plastikplanen zum Abdecken von Dächern, Generatoren und viele andere Baumaterialien zur Verfügung zu stellen. Wir haben auch unsere psychosozialen Teams, um den Bewohnern jegliche emotionale Unterstützung anzubieten. Wie es aussieht, werden die Dörfer langfristige Hilfe benötigen“, sagte Spinka.

Bilder zur Hilfeleistung von ADRA Tschechien bei https://www.facebook.com/ADRACzechRepublic. Britische Methodisten beschließen Trauung gleichgeschlechtlicher Paare

Wie Pastor Klaus Ulrich Ruof (Frankfurt/Main), Pressesprecher der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) in Deutschland, mitteilte, sei der Entscheidung ein pandemiebedingter auf zwei Jahre ausgedehnter Beratungsprozess vorausgegangen. Während der Konferenztagung der britischen Methodisten im Jahr 2019 war eine Vorlage angenommen worden, die daraufhin in den dreißig Distrikten der MCB beraten werden sollte. Unter dem Titel „In der Liebe eint uns Gott“ (God in Love Unites Us) ging es um vorläufige Beschlüsse zu „Ehe und Partnerschaft“. Darin wurden die Definition von Ehe, die Zulassung gleichgeschlechtlicher Eheschließungen sowie die Gewissensfreiheit handelnder Personen und die Hoheit von Gemeinden über ihre Gebäude im Zusammenhang mit gleichgeschlechtlichen Eheschließungen für die Ordnung und Praxis der Kirche neu formuliert.

Außer einem Distrikt hätten alle anderen die Vorlage mit durchschnittlichen Mehrheiten von über 75 Prozent befürwortet, was sich auch im jetzt erfolgten Beschluss niederschlage. Mit dieser Entscheidung übernehme die Methodistische Kirche in Großbritannien die vor zwei Jahren vorläufig in Kraft gesetzten Beschlüsse in ihre Ordnung. Damit wären gleichgeschlechtliche Trauungen durch kirchliche Amtsträger und in Gebäuden der Kirche möglich, so Ruof.

Gewissensfreiheit garantiert

Die Beschlussfassung beinhalte eine Erweiterung der Definition von Ehe. In der neuen Ordnung ist die Ehe „eine lebenslange Verbindung von zwei Personen“. Die Uneinheitlichkeit in der Sichtweise zu dieser Frage schlage sich in einer Ergänzung nieder. Darin heißt es, dass dies „in zweierlei Weise“ verstanden werde. Für die einen könne die Ehe „nur zwischen einem Mann und einer Frau“ geschlossen werden. Andere seien der Überzeugung, dass die Ehe „zwischen zwei beliebigen Personen“ geschlossen werden könne. Im weiteren Beschlusstext betone die Kirche mit der Formulierung „die Methodistische Kirche bekräftigt beide Auffassungen“, dass es weiterhin unterschiedliche Überzeugungen gebe und diese nebeneinander Platz hätten.

In weiteren Klauseln werde nicht nur den pastoralen Amtsträgern, sondern allen handelnden Personen Gewissensfreiheit garantiert, sodass diese nicht gegen ihre Überzeugung gleichgeschlechtliche Trauungen durchführen oder begleiten müssten. In gleicher Weise sei den Gemeinden die alleinige Zuständigkeit für die eigenen Gebäude zugesichert, sodass in kirchlichen Gebäuden nicht gegen die mehrheitliche Überzeugung der Gemeinde eine gleichgeschlechtliche Trauung stattfinden könne.

Methodistische Kirche in Großbritannien

Die Methodistische Kirche in Großbritannien (The Methodist Church in Britain, MCB) ist aus der methodistischen Erweckungsbewegung um die Brüder John und Charles Wesley im 18. Jahrhundert in England hervorgegangen. Nach eigenen statistischen Angaben vom Oktober 2020 gehörten zur Kirche 164.000 bekennende, aktive Mitglieder in rund 4.000 Gemeinden in Großbritannien (ohne Nordirland). Laut statistischen Angaben des Weltrates methodistischer Kirchen zählen sich in Großbritannien insgesamt rund 300.000 Personen zur MCB.

Weitere Informationen: www.methodist.org.uk Schutz vor schwerwiegenden COVID-19-Folgen durch pflanzenbasierte Ernährung

Hintergrund der Studie Auf Grundlage einer webbasierten Umfrage beantworteten Mitarbeiter im Gesundheitswesen aus sechs Ländern Fragen zu demografischen Merkmalen, Ernährungsinformationen und COVID-19-Ergebnissen, um die Assoziation zwischen selbstberichteter Ernährung und COVID-19-Infektion, Schweregrad und Dauer zu bewerten.

Die Studie wurde auf Grundlage der Antworten von 2.884 infizierten Ärzten und Krankenschwestern veröffentlicht, die an vorderster Front gegen Corona Viren in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und den Vereinigten Staaten arbeiten. Von dieser Gesamtzahl wurden 568 Fälle mit leichten, sehr leichten, mittelschweren, schweren oder sehr schweren Symptomen analysiert.

Ergebnisse Die Ergebnisse lassen vermuten, dass Menschen mit einer pflanzlichen Ernährung ein um 73 Prozent geringeres Risiko haben, an Covid-19 zu erkranken. Andere Daten der Studie zeigten, dass bei 53 Prozent der Patienten, die sich vorwiegend von Fisch und Meeresfrüchten ernährten, keine Komplikationen der Krankheit einstellten.

Schlussfolgerungen der Studie Der südamerikanische Kardiologe und Intensivmediziner Everton Padilha Gomes von der Universität von São Paulo (USP) erläutert die Ergebnisse. Gomes arbeitet als Professor an der medizinischen Fakultät der USP und ist Koordinator einer Studie, die sich mit Diäten und Lebensqualität beschäftigt.

Obwohl die Studie hauptsächlich Antworten von Gesundheitsfachleuten in sechs Ländern berücksichtigte, könnten dieselben Annahmen auch für alle Menschen gemacht werden, die eine pflanzenbasierte Ernährung verfolgten. Das Interessante an der durchgeführten Untersuchung sei, dass es sich hier um eine Gruppe von Gesundheitsfachleuten handelt, die wüssten, was aus hygienischer Sicht zu tun sei, um Covid-19 zu vermeiden (Verwendung von Masken, Händewaschen, Verwendung von Alkohol in Gel). Somit wäre eine Fehlinformation über präventive Aspekte nicht das Problem. Darüber hinaus seien sie dem Corona Virus stärker ausgesetzt, da sie an vorderster Front mit infizierten Patienten zu tun hätten. Was sich als wichtig erweise, seien Lebensgewohnheiten, die von jedem – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Beruf – nachvollzogen werden könnten.

Auf die Frage, was eine Reduzierung von schweren Krankheitsfällen wie Covid-19, für Menschen mit einer pflanzenbasierten Ernährung begünstige, antwortet Gomes: „Wir kennen die Risikofaktoren für schwere Fälle einer Corona Virus-Infektion. Es sind die Faktoren, die Entzündungsherde im Körper begünstigen: Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck.“ Mehrere Studien zeigten, dass ständiger und hoher Fleischkonsum die Veranlagung des Körpers zur Aufrechterhaltung eines Entzündungszustandes erhöhe. Damit verbunden seien mehrere Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar das Auftreten von Tumoren. „Ein Organismus, der ständig von Entzündungsfaktoren angegriffen wird, entwickelt sich mit größerer Wahrscheinlichkeit in einen schwereren Zustand von Covid-19 und das ist, was die hier vorgestellte Studie demonstriert.“

Gesunderhaltende Lebensprinzipien Gomes schlägt weiter vor, gesunderhaltende Lebensgewohnheiten zu pflegen und sich so immunologisch auf Krankheiten vorzubereiten. „Unser Körper ist wie ein Haus. Man muss es in Ordnung halten. In diesem Fall, mit der Annahme von gesunden Gewohnheiten wie die acht natürlichen Heilmittel Wasser, saubere Luft, Sonnenlicht, Ruhe, Bewegung, richtige Ernährung, Gleichgewicht und Vertrauen. Adventisten propagierten diese Form der Lebensweise schon seit über 160 Jahren. Auch der Deutsche Verein für Gesundheitspflege e.V. weist auf diese Lebensprinzipien hin (www.dvg-online.de). Der Mensch könne zwar immer noch krank werden, aber die Chance, dass sich etwas Ernsteres entwickle, sei geringer. Gesunde Gewohnheiten seien besonders präventiv. Es sei wichtig, die Sorge für den Körpers als neue Lebensart zu übernehmen und nicht nur in Zeiten einer Pandemie oder Krankheit.

Weitere Informationen zur Studie unter BMJ Nutrion Prevention & Health

Erstmals leitet eine Frau den Lutherischen Weltbund

Der LWB-Rat hat während seiner jährlichen Tagung Pfarrerin Anne Burghardt aus Estland zur neuen Generalsekretärin der weltweiten Gemeinschaft lutherischer Kirchen gewählt. Die 45- Jährige ist derzeit Leiterin der Abteilung für Entwicklung am Theologischen Institut der Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche (EELK) und Beraterin ihrer Kirche für internationale und ökumenische Beziehungen. Das Amt der LWB-Generalsekretärin wird sie im November als Nachfolgerin von Pfarrer Dr. h.c. Dr. h.c. Martin Junge übernehmen. Junge leitet die Gemeinschaft von 148 Mitgliedskirchen seit 2010. Er hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, zum 31. Oktober 2021 zurückzutreten. Burghardt wird diese Leitungsfunktion als erste Frau und als erste Vertreterin aus der LWB-Region Mittel- und Osteuropa übernehmen. Weitreichende Ökumene-Erfahrungen Am Theologischen Institut derEELK hat Burghardt daran gearbeitet, die lutherisch-theologische Ausbildung als integralen Bestandteil für die Zukunftsfähigkeit der Kirchen zu stärken. Sie verfügt über weitreichende Erfahrungen auf dem Gebiet der ökumenischen Beziehungen, da sie von 2013 bis 2018 auch als Studiensekretärin für ökumenische Beziehungen im Büro der LWB-Kirchengemeinschaft in Genf tätig war. Burghardt war darüber hinaus zuständig für die inhaltliche Koordinierung der Zwölften LWB-Vollversammlung 2017 in Windhuk/Namibia und des 500. Reformationsjubiläums. Außerdem ist sie Mitglied im Leitungsgremium der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK).

Pfarrerin Burghardt studierte Theologie an der Universität Tartu in Estland, an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und an der Humboldt-Universität Berlin. Sie hat einen Masterabschluss in Theologie und ist im Begriff ihr Promotionsstudium im Bereich orthodoxe Liturgiewissenschaft abzuschließen. Die neue Generalsekretärin ist mit Pfarrer Arnd Matthias Burghardt verheiratet, der ebenfalls ordinierter Pfarrer der Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche ist. Sie haben zwei gemeinsame Kinder.

LWB-Rat für Burghardt Burghardt und der simbabwische Pfarrer Dr. Kenneth Mtata waren Anfang des Monats von einem vom LWB-Rat eingesetzten Findungsausschuss als Kandidierende für die Wahl zur LWB- Generalsekretärin beziehungsweise zum LWB-Generalsekretär vorgeschlagen worden. Am 19. Juni wählte der LWB-Rat daraufhin Pfarrerin Anne Burghardt. Sie erhielt 28 Stimmen (58 Prozent), auf Pfarrer Dr. Kenneth Mtata entfielen 20 Stimmen (42 Prozent). Es wurden insgesamt 48 Stimmen abgegeben, sodass es keine Enthaltungen gab.

Der LWB Der Lutherische Weltbund ist eine weltweite Gemeinschaft von 148 Kirchen lutherischer Tradition, die zusammen 77,8 Millionen Gemeindemitglieder in 99 Ländern vertreten. Er ist die größte lutherische Kirchengemeinschaft weltweit. Der LWB handelt im Namen seiner Mitgliedskirchen in den Bereichen ökumenische und interreligiöse Beziehungen, Theologie, humanitäre Hilfe, Menschenrechte, Kommunikation und den verschiedenen Aspekten von Mission und Entwicklung. Der Generalsekretär oder die Generalsekretärin des LWB setzt die Beschlüsse der LWB-Vollversammlung und des LWB-Rats um und ist der oder die leitende Ökumenebeauftragte des LWB. Ein Generalsekretär oder eine Generalsekretärin wird vom LWB-Rat für einen Zeitraum von sieben Jahren gewählt.

Aus Deutschland gehören elf Kirchen dem LWB an: die Landeskirchen Bayern, Braunschweig, Hannover, Mitteldeutschland, Norddeutschland, Oldenburg, Sachsen, Schaumburg-Lippe und Württemberg sowie die Evangelisch- Lutherische Kirche in Baden und die Lutherische Klasse der Lippischen Landeskirche.

Weitere Informationen zum LWB: https://de.lutheranworld.org und www.dnk-lwb.de

Micha-Deutschland: G7 Impfstoff-Spenden verschleiern weltweite Impf- Ungerechtigkeit

Globale Solidarität – die Basis des christlichen Wertesystems Die Covid-19 Pandemie betreffe alle Menschen und nur globale Solidarität, die Basis des christlichen Wertesystems, und der Zugang zu Impfstoffen für alle und der Ausbau von Produktionsmöglichkeiten, werde den Weg aus der Pandemie weisen. „Niemand ist sicher, solange nicht alle sicher sind“ warne Tedros, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), seit Monaten.

Der Gerechtigkeit verpflichtet Gleichzeitig seien der Micha e.V. und die der Initiative angeschlossenen Organisationen dem biblischen Gerechtigkeitsbegriff verpflichtet. Corona habe wie durch ein Brennglas, Ungleichheiten in der Welt verstärkt. Wir verzeichneten nicht nur mehr als 3 Millionen Tote, sondern eine massive Zunahme an Armut und Hunger. Die in ärmeren Ländern schleppend anlaufenden Impfkampagnen und der ungleiche Wettbewerb um die verfügbaren Impfdosen zeigten deutlich, dass wir von dem angestrebten Ziel der weltweiten Bekämpfung von Covid-19, weit entfernt sind.

Das habe für alle schwerwiegende Folgen. Die steigende Zahl der Covid19 – Mutationen, gefährde das Leben aller Menschen und bedrohe die Wirksamkeit der bestehenden Impfstoffe. „Um die Corona-Pandemie einzudämmen, brauchen wir Impfstoff für alle“ so Dr. Gisela Schneider (Direktorin vom Deutschen Institut für Ärztliche Mission e.V., Mitglied des Micha- Arbeitskreises und Vorstand vonMicha Deutschland e.V.). „Dabei geht es darum, nicht nur Impfstoffe zu verschenken, sondern lokale Kapazitäten für eine lokale Impfstoffproduktion zügig aufzubauen, um alle Menschen zu schützen. Dazu müssen die Rechte des geistigen Eigentums eingeschränkt und ein Transfer von Technologie und Know-how gefördert werden“, so die Medizinerin. Schon einmal hätten wir das erreicht, beim Zugang zu HIV-Medikamenten und gezeigt, dass es nicht Spenden sind, die nachhaltig ändern, sondern Aufbau von Produktionskapazitäten, damals in Indien.

Statt Schweigen ein Aufruf an die Bundesregierung Die global engagierten christliche Werke und Christinnen und Christen könnten zu dieser Ungerechtigkeit nicht schweigen: Die reichen Länder hätten sich über 80% der verfügbaren Impfdosen gesichert und zum Teil Vorräte für die dritte und vierte Impfung geplant. So habe die Europäische Kommission im Mai 1,8 Milliarden Dosen allein von Biontech/Pfizer gesichert: damit könnten alle EU-Bürgerinnen und Bürger viermal geimpft werden. Zum Vergleich wurden nach Angaben der Afrikanischen Union (AU) in alle 50 afrikanischen Staaten insgesamt nur 53,5 Millionen Dosen geliefert bei einer Gesamtbevölkerung von 1,37 Milliarden Menschen. Laut Africa Center for Desease Control (CDC) seien zurzeit 0,2% der afrikanischen Bevölkerung gegen COVID19 geimpft und ein Großteil aller Gesundheitsmitarbeitenden seien bisher überhaupt nicht erreicht worden.

Daher rufe der Micha-Arbeitskreis die Bundesregierung auf: Eine gerechtere Aufteilung der schon erworbenen Impfdosen vorzunehmen und dabei insbesondere Länder, die jetzt wieder ansteigende Infektionszahlen haben, direkt zu bedienen.

Der Vorstoß von Indien und Südafrika, durch die Aussetzung von Patenten und der Freigabe geistiger Eigentumsrechte (TRIPS Waiver) für die Zeit der Pandemie, den Transfer von Technologien und Know-how zu ermöglichen, ist ein wichtiger Schritt für den Ausbau von Produktionskapazitäten auch im globalen Süden.

Die Unterstützung des ACT-Accelerator- und insbesondere die Impfstoff-Initiative COVAX der WHO zur gerechteren Verteilung der Vakzine nicht nur zu unterstützen sondern zur alleinigen Grundlage der Impfstoff Beschaffung zu machen.

Micha-Deutschland e.V. Der Micha-Arbeitskreis von Micha Deutschland e.V. ist ein Netzwerk von leitenden Vertreterinnen und Vertretern christlicher Werke in der Entwicklungs-zusammenarbeit und christlichen Gemeinschaftsverbänden und Kirchen, die sich für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen einsetzen. Auf den Spuren des biblischen Propheten Michas, der der Namensgeber der Micha-Bewegung ist, ist der Micha- Arbeitskreis eine Stimme der globalen Gerechtigkeit und Schöpfungsbewahrung in Deutschland. Sowohl die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten als auch die adventistische Hilfsorganisation ADRA Deutschland e.V. sind Mitglied im Micha-Arbeitskreis.

Die ursprüngliche Meldung erschien bei Micha-Initiative.

Pakistan: Christliches Ehepaar nach Verurteilung wegen Blasphemie freigesprochen

Die Eheleute saßen sieben Jahre in Erwartung der Todesstrafe hinter Gittern. Ein Richter in der Stadt Toba Tek Singh (Provinz Punjab) hatte am 4. April 2014 wegen des Vorwurfs der Beleidigung des islamischen Propheten Mohammed und der Verunglimpfung des Koran die Todesstrafe verhängt. Sie sollen am 18. Juli 2013 SMS-Mitteilungen, die den Propheten Mohammed und den Koran verunglimpfen, an den muslimischen Geistlichen Mohammed Hussain verschickt haben.

Ehepaar ist kaum des Lesens und Schreibens mächtig Der inzwischen 50-jährige Shafqat Emmanuel war seit einem Unfall im Jahr 2004 ab der Hüfte gelähmt und an den Rollstuhl gefesselt. Der Hausmeister sei kaum des Lesens und Schreibens mächtig, argumentierte sein Verteidiger. Seine Frau Shagufta arbeitete als Putzfrau. Das Paar hat vier Kinder im Alter zwischen zwölf und 20 Jahren.

Die SMS-Mitteilungen gingen vom Mobiltelefon der Frau aus, das sie einen Monat zuvor verloren hatte. Beobachter hielten es für möglich, dass jemand die in gutem Urdu – der Amtssprache – verfassten Botschaften gesendet hat, um dem Ehepaar zu schaden. Die beiden Verurteilten können aber nicht Urdu schreiben. Die IGFM benannte die Eheleute zusammen mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea im Mai 2014 zu Gefangenen des Monats.

Europäisches Parlament kritisiert Blasphemie-Gesetze Im April dieses Jahres kritisierte das Europäische Parlament in einer Resolution Pakistan wegen seines Umgangs mit religiösen Minderheiten, insbesondere die Instrumentalisierung der drakonischen Blasphemie-Gesetze. Es forderte die sofortige und bedingungslose Aufhebung des skandalösen Urteils gegen Emmanuel und Kausar. «Der Fall zeigt, dass internationale Appelle ihre Wirkung nicht verfehlen. Wir fühlen uns ermutigt, weiter energisch für die unschuldig wegen Blasphemie Inhaftierten einzutreten», sagt Michaela Koller, Referentin für Religionsfreiheit in der IGFM.

Mehr als 30 Menschen wegen angeblicher Blasphemie in Todeszellen Mehr als 30 Menschen sitzen zurzeit wegen Blasphemie in pakistanischen Todeszellen. Bisher wurde kein wegen Blasphemie Verurteilter vom Staat hingerichtet. Laut IGFM gehen verschiedene Quellen von über 75 (seit 1987) außergerichtlich Getöteten aus. Die zitierte EU-Resolution erwähnt den diesbezüglichen Lynchmord an dem muslimischen Studenten Mashal Khan – angeblich ein Ahmadiyya-Moslem – im April 2017. Ahmadiyya-Muslime werden in Pakistan besonders häufig Opfer religiös motivierter Gewalt und der Blasphemie beschuldigt.

Auch ein Adventist unter den weiteren Opfern von Blasphemie- Anklagen Sajjad Masih. Am 10. März 2021 hat der High Court Lahore eine Petition der Staatsanwaltschaft zum Supreme Court mit dem Antrag zugelassen, die lebenslange Freiheitsstrafe von Sajjad Masih Gill in eine Todesstrafe umzuwandeln. Der jetzt 35jährige Siebenten-Tags-Adventist Gill war 2013 ebenfalls wegen angeblich den Propheten Mohammed beleidigenden SMS- Nachrichten zu einer lebenslänglichen Strafe verurteilt worden. Festgenommen wurde er bereits 2011.

Anwar Kenneth. Am 18. Juli 2002 wurde der damals 45jährige Christ Anwar Kenneth wegen Blasphemie zum Tode durch Erhängen verurteilt. Ein Gericht in Lahore erklärte, er habe «die Gefühle von Muslimen, Christen und Juden verletzt». Kenneth litt seit geraumer Zeit unter Anzeichen geistiger Verwirrung.

Junaid Hafeez. Die EU-Resolution erwähnt auch das im Dezember 2019 wegen Blasphemie ergangene Todesurteil gegen den Universitätsdozenten Junaid Hafeez, der in sozialen Medien abfällige Bemerkungen über Mohammed verbreitet haben soll. Der liberal eingestellte Moslem war bereits im März 2013 festgenommen worden. Sein erster Rechtsanwalt und Verteidiger Rashid Rehman war 2014 erschossen worden. Junaid Hafeez war jahrelang in einer Isolierzelle und wurde wiederholt von Mitgefangenen angegriffen.

Quelle: IGFM. https://www.igfm.de/pakistan-blasphemie-freispruch-fuer-christ liches-ehepaar/

Am 12. Juni ist „Tag der adventistischen Frau“

Heather-Dawn Small, die Leiterin der Abteilung Frauen am Sitz der Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) der Adventisten in Silver Spring/USA, erläutert das Jahresthema für die Abteilung „Ich will gehen – meine Welt erreichen“. Der „Internationale Tag der adventistischen Frauen“ setze seinen Schwerpunkt auf das persönliche Zeugnis für Jesus. Frauen würden ermutigt, andere anzusprechen, ganz unabhängig davon, wie unsere Umwelt beschaffen sei oder wie sehr wir eingeschränkt sind. „Gott wird uns kreative Möglichkeiten zeigen, um anderen den Weg zu ihm zu weisen.“

Ein Schwerpunkttag

Der Tag biete Gelegenheit, Aktivitäten mit Gottesdienst, gemeinsamem Mittagessen und Nachmittagsprogramm zu planen. Frauen, die etwas Ungewöhnliches oder Herausragendes in der Kirchengemeinde geleistet haben, könnten an diesem Tag ebenfalls geehrt werden.

Großartige adventistische Frauen Seit ihrer Gründung im Jahre 1863 hat die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten viele fähige, kompetente und inspirierte Frauen gesehen. Da ist zu einem Ellen G. White (1827-1915), Mitbegründerin und Leiterin der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Sie war sowohl beliebte Rednerin, Predigerin und Ratgeberin für Einzelpersonen und Institutionen als auch Autorin von 126 Büchern und Kompilationen.

Weiter ist Ai Araki (1890 – 1982) zu nennen, eine japanische Bibelarbeiterin und Gemeindeleiterin. Obwohl sie blind war, leitete und bewahrte sie ihre Kirche während des Zweiten Weltkriegs, die einzige Kirche in Japan, die intakt blieb. Mit Georgia Burrus Burgess (1866 – 1948) diente 40 Jahre lang eine Erzieherin und Missionarin an der Grenze in Indien vor allem Frauen. Sie eröffnete eine Schule in Kalkutta. Sie war bereit, mit nur 1 $ als Missionarin nach Indien zu gehen; glücklicherweise gab ihr jemand 80 $ mehr. Das erste Jahr diente sie allein als selbstunterhaltende Missionarin.

Und da ist die inspirierende Geschichte von Ana Rosa Alvarado, kubanische Pastorin, Evangelistin, Erzieherin und Musikerin, die 45 Jahre lang viele Kirchengemeinden gründete. Die Krankenpflegerin Jessie Halliwell stellte 38 Jahre lang zusammen mit ihrem Ehemann, einem Piloten, die einzige medizinische Versorgung für Tausende entlang des Amazonas sicher. Die beeindruckenden Erlebnisse von Hong Xiao Mei, Pastorin und Evangelistin, die in China eine 800 Mitglieder zählende Kirchengemeinde und eine Ausbildungsstätte für adventistische Leiter aufbaute und die Pionierarbeit von Olga Murga, Evangelistin, Predigerin und Gemeindegründerin, einer Pionierin der Frauenarbeit in Russland sind weitere Zeugnisse großartiger Frauen in der Freikirche der siebenten-Tags- Adventisten. Allein durch den Dienst von Murga und ihren über 70 evangelistischen Programmen haben sich 3.038 Menschen für dem christlichen Glauben und die Kirche entschieden.

„Wall of Fame“ für adventistische Frauen Im Verwaltungsgebäude der Weltkirchenleitung gibt es eine „Wall of Fame“ (Ruhmeswand), auf der adventistische Frauen mit herausragenden Leistungen dargestellt sind. Als Heather-Dawn Small sie zum ersten Mal sah, sei sie sich sicher gewesen, „dass all diese Frauen Unsicherheiten und Zweifel hatten, geistlich kämpften und sich vielen Herausforderungen im Leben stellten.“ Dennoch seien sie über das hinausgegangen, was sie für möglich hielten, weil sie Gott dienten. Er hätte jede von ihnen berufen. Das tue er auch noch heute und befähige jede Frau zu ihrem Dienst, so Small.

Weitere Informationen unter: www.sta-frauen.de

Kanadische Adventisten nehmen Stellung nach der Entdeckung von 215 unmarkierten Kindergräbern

Am Gebäude der nationalen Kirchenverwaltung der kanadischen Adventisten und an den lokalen Kirchengemeinden wurden die Flaggen auf halbmast gesetzt. In einer Erklärung nimmt die Leitung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Kanada zur tragischen Entdeckung der 215 Kindergräber Stellung.

Erklärung „Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Kanada trauert mit den Familien der Tk’emlúps te Secwépemc First Nation und allen indigenen Völkern von Turtle Island (Kanada) nach der Entdeckung von 215 unmarkierten Kindergräbern auf dem ehemaligen Gelände der Kamloops Indian Residential School. Dieses schreckliche Ereignis erinnert uns an die gestörte Beziehung, die Kanada weiterhin mit den indigenen Völkern pflegt, die vor der Gründung des Landes existierten. Es stellt eine Gelegenheit dar, die Wahrheit über vergangene und gegenwärtige Ungerechtigkeiten zu erkennen, die Widerstandsfähigkeit der indigenen Völker Kanadas zu sehen und gemeinsam einen Prozess der Versöhnung einzuleiten, um ein besseres Kanada für alle zu schaffen.“

First Nation Mit dem Anfang der 1980er Jahre eingeführten BegriffFirst Nation (Erste Nation) werden alle indigenen (einheimischen) Völker in Kanada bezeichnet. Dieser Begriff hebt sich vom Begriff „Indianer“ (Indian) ab, der in der Öffentlichkeit meist unscharf für alle Angehörigen der vom Staat anerkannten Indianerstämme benutzt wird.

Adventisten in Kanada Seit 1932 sind die Siebenten-Tags-Adventisten in Kanada als organisierte Kirche tätig. Etwas über 73.000 Kirchenmitglieder feiern ihre Gottesdienste in 392 lokalen Kirchengemeinden (Stand: Juni 2020). Die Adventisten unterhalten in Kanada drei Bildungseinrichtungen, darunter die und ein Medienzentrum. Kanada hat ca. 38.200.000 Einwohner.

Dieser Artikel erschien ursprünglich bei NADnews

Australische Adventisten empfehlen Änderung der Richtlinien für gleichberechtigten Dienst von Pastorinnen

Die Kirchenzeitschrift „Adventist Record“ veröffentlichte den Wortlaut der offiziellen Stellungnahme wie folgt:

„Als Kirche sind wir kontinuierlich durch die geistliche Leitung von Männern und Frauen im pastoralen Dienst gesegnet. In Anerkennung der Arbeit, die überall in unserem Land geleistet wird, hat der Exekutivausschuss der AUC unter Gebet darüber nachgedacht, wie wir unsere Pastorinnen und Pastoren am besten unterstützen und stärken können und wie wir Frauen im pastoralen Dienst effektiver fördern können. Das Ergebnis ist ein Beschluss des AUC-Exekutivkomitees vom Mai, Frauen im pastoralen Dienst und in Leitungsverantwortung zu befürworten.

Nach einer langen Diskussion stimmte das Komitee dafür, die Resolution der AUC-Konstituierendenversammlung von 2015 über Frauen im pastoralen Dienst zu erweitern. Die ursprüngliche Resolution hatte beschlossen, „die volle und aktive Beteiligung von Pastorinnen im Verwaltungsgebiet der AUC zu unterstützen” und Frauen, die bereits als Pastorinnen arbeiten, nachdrücklich zu stärken, und „diese Unterstützung in angemessener Weise durchzuführen und dabei die weltweite Einheit der Siebenten-Tags-Adventisten aufrecht zu erhalten.”

Die jüngste Resolution bestätigte den Wunsch der AUC, dass alle Pastoren, sowohl Männer als auch Frauen, die gleiche Anerkennung für ihre Arbeit erhalten und das gleichzeitig die Einheit mit der weltweiten Kirche gewahrt bleibe. Die AUC anerkennt, dass die Arbeit von Pastorinnen genauso wichtig ist wie die von Pastoren. Ihre Arbeit sollte nicht unterschiedlich oder die eine als minderwertiger als die andere angesehen werden.

Darüber hinaus wird die AUC alle regionalen Kirchenleitungen (Konferenzen) dazu ermutigen, sowohl männliche als auch weibliche Pastoren in ihr Arbeitsteam aufzunehmen.

Die Australian Union Conference/AUC wird auch ein Stipendienprogramm für Theologiestudentinnen am Avondale University College und am Mamarapha College einrichten und eine weibliche assoziierte Abteilungsleiterin für die Predigtamtsabteilung ernennen, um Führung, Unterstützung und eine stärkere Stimme für Frauen zu schaffen, die bereits im pastoralen Dienst tätig sind und für diejenigen, die noch folgen.

Schließlich wird die AUC der Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) aus praktischen pastoralen Gründen empfehlen, die Richtlinien zu ändern, um beauftragten Geistlichen (commissioned ministers) die Ordination von Ältesten und Diakonen zu ermöglichen.

Die AUC ist von den Möglichkeiten für die Mission sehr angetan, die durch diese Maßnahmen geschaffen werden, und freut sich darauf, Gottes Segen zu sehen, wenn er weiterhin Frauen im pastoralen Dienst befähigt.

Dieser Artikel erschien ursprünglich bei Adventist Record.

Adventistische Klinik in der Schweiz feiert 115jähriges Bestehen

Die Klinik ist spezialisiert auf kardiovaskuläre, neurologische, orthopädische und rheumatologische Rehabilitation, Innere Medizin und Psychiatrie. Die Klinik ist laut eigenen Angaben ein wichtiger Beteiligter im regionalen Gesundheitsnetz. Träger der Klinik ist die teilkontinentale Kirchenleitung der Adventisten in West und Südeuropa (Intereuropäische Division EUD) mit Sitz in Bern.

Standort Im Jahr 1905 ließ sich Dr. Perry Alfred De Forest am Genfersee nieder, mit der Idee, die Klinik La Lignière zu gründen. De Forest sei ein visionärer Pionier gewesen, schreibt EUD News auf ihrer Webseite.

Voltaire, der berühmte französische Schriftsteller, Historiker und Philosoph, baute eine Villa auf dem Grundstück, weil er dort sterben wollte. Der Armeegeneral von Katharina II. von Russland, Jean-François de Ribaupierre, bezeichnete den Ort als „das gelobte Land, in dem Milch und Honig fließen“.

Geschichte Seit über 115 Jahren arbeitet die Klinik La Lignière mit einem umfassenden Verständnis von Gesundheit. Das Gesundheitsinstitut wurde von Dr. de Forest gegründet, einem adventistischen Arzt und Mitarbeiter von Dr. Kellogg (Miterfinder der Cornflakes). Kellog praktizierte Hydrotherapie, Massagen und elektrische Behandlungen. Von Anfang an wurde auch Wert auf die Bedeutung von körperlicher Aktivität, gesunder Ernährung und Ruhe gelegt, um die Behandlung und Genesung zu fördern.

Nachdem sie eine Chirurgie, eine Entbindungsstation und eine Krankenpflegeschule beherbergt hatte, ist La Lignière heute eine Privatklinik, die in das regionale und kantonale Gesundheitsnetz integriert ist. Sie verfügt über 95 Betten und ist auf kardiovaskuläre, neurologische, orthopädische und rheumatologische Rehabilitation spezialisiert. Darüber hinaus ist sie auch für Nachbehandlung, Innere Medizin und Psychiatrie anerkannt.

Teil des adventistischen Gesundheitswerks Die Clinique La Lignière SA ist im Besitz der Société Philanthropique de la Lignière, einem gemeinnützigen Verein, der eine Vision von Gesundheit in ihrer biologischen, psychologischen, sozialen und spirituellen Dimension unterstützt. Die Klinik ist auch Teil des internationalen Gesundheitsnetzwerks der Freikirche der Siebenten-Tags- Adventisten, das aus 118 tertiären Bildungseinrichtungen und Universitäten, 227 Krankenhäusern und Kliniken, 673 Dispensarien, 133 Alten- und Pflegeheimen und 15 Waisen- und Kinderheimen in der ganzen Welt besteht.

La Lignière hat nicht nur eine Klinik. Auf dem Gelände befinden sich zwei weitere Einrichtungen, die komplementär arbeiten, nämlich das „Centre de Santé La Lignière SA“ – ein Zentrum für körperliche Aktivität, einschließlich Fitness, Gruppenkurse im Schwimmbad und in der Turnhalle – und das „Centre Médical & Thérapeutique La Lignière SA“, – ein spezialisiertes multidisziplinäres ambulantes Zentrum.

Mehr Informationen zur Klinik La Lignière: https://www.la-ligniere.ch/

Sprecher bei internationaler Onlinekonferenz der Adventisten thematisieren Rassismus

Das Bild von der „ausgetrockneten Seele“ Zu den Rednern gehörten auch Dr. Barry Black, Kaplan des US- Senats, der über den Abbau von Barrieren im persönlichen Dienst sprach. Ebenso Dr. Ella Simmons, Vizepräsidentin der Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten und Rechtsanwältin Jennifer Woods, assoziierte Juristin am Verwaltungssitz der Freikirche in Silver Spring/USA. Sie diskutierten die Geschichte des Rassismus aus sozialer und biblischer Sicht.

Black, dessen Großvater nach dem Bürgerkrieg als Landarbeiter (Sharecropper) seinen Unterhalt verdiente, begann mit der Geschichte seiner Mutter, die er als „dehydrierte Seele“ bezeichnete. Sie habe nur die vierte Klasse erreicht. Sie sei durch ein evangelistisches Flugblatt auf Veranstaltungen aufmerksam geworden. 12 Wochen lang besuchte sie aus Neugier die Abende. Die Botschaften füllten sie mit „Wasser – dem lebendigen Wasser“, weil ein Botschafter für Christus aus seiner Komfortzone herausgetreten sei. Black sagte: „Jeder von uns kann dieser Botschafter sein, der die Welt mit Christus versöhnt… Gott befiehlt uns: ‘Was ihr dem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan.’ Aber Gott befähigt uns auch, Getränke für ausgetrocknete Seelen bereitzustellen.” Black verwies auf den Bericht im Bibelbuch Johannes, Kapitel 4. Die Art und Weise, wie Jesus einer Frau dort am Brunnen begegne, sei eine Blaupause, die uns auffordere: „Mache dich auf den Weg, um andere zu segnen; baue Barrieren ab; zeige Freundlichkeit und vermeide Streit und Zank.“ Weiter meinte Black: „Wir wären viel effektiver in unserer Kirchenarbeit, wenn wir uns um Menschen kümmerten, als theologische Dinge zu zitieren. Die Leute interessiert es nicht, wie viel man weiß, bis sie wissen, wie wichtig sie einem seien”. Unser [himmlischer] Vater sendet uns, um den Gefangenen Befreiung zu bringen, den Blinden das Augenlicht wiederzugeben und den Zerschlagenen die Freiheit wiederzugeben.”

Am Ende seiner Ausführungen präsentierte er die Idee eines Senatskollegen. Um Barrieren abzubauen und Gemeinschaft zwischen Kollegen zu schaffen, beschlossen sie, jede Woche nach dem Kirchgang jemanden nach Hause einzuladen, der nicht wie sie aussah. Black forderte die Zuhörer auf, in den kommenden Tagen „sich bewusst zu bemühen, Barrieren abzubauen. Laden Sie jemanden, der nicht so aussieht wie Sie, zum Essen nach Hause ein.”

Rassismus findet nicht isoliert statt Woods und Simmons untersuchten im weiteren Verlauf der Diskussion den Rassismus aus einer globalen Perspektive und die Auswirkungen, die er auf die Freikirche der Siebenten- Tags-Adventisten habe.

Simmons, die während der Bürgerrechtsbewegung in den 1950er und 60er Jahren im Süden der USA aufgewachsen ist, berichtete ihre persönlichen Erfahrungen mit Rassismus. Obwohl es in letzter Zeit bedeutende Fortschritte gegeben habe, sei die Diskriminierung „in den Vereinigten Staaten und in der ganzen Welt in ihren vielen Formen nicht verschwunden, sondern hat neue Dimensionen, Bezeichnungen und Codes angenommen”, sagte sie.

Simmons verwies auf eine Reihe von AbteilungsleiterInnen der Weltkirchenleitung, die über persönliche Erfahrungen mit Rassenprofilen, Vorurteilen und Diskriminierung in ihren Heimatgebieten wie Afrika, Asien, Australien und Europa berichtet hätten. Es sei klar, dass rassistische Ungerechtigkeit jeden Teil des Planeten berühre.

Dem Beispiel Jesu folgen Woods untersuchte die biblischen Aufzeichnungen und verfolgte die Ursprünge von Voreingenommenheit und Rassismus durch die gesamte biblische Geschichte bis hin zur frühen Kirche. Die Essenz des Rassismus habe im Himmel mit Satans Stolz und Vorurteilen gegen Jesus begonnen. Aus dieser Saat seien rassistische Denkweisen und Verhaltensweisen gewachsen. Diesen Geist würden wir unter den frühen Gläubigen mit einer „Wir gegen sie“-Mentalität sehen. Das hätte sich als schädlich für die Botschaft des Evangeliums erwiesen, wenn sie nicht korrigiert worden wäre.

Um Petrus zu helfen, das tief sitzende Vorurteil zu überwinden, das ihm von Geburt an eingeimpft wurde, habe Gott ihm die Vision von einem himmlischen Laken gegeben, das mit unreinen Tieren gefüllt war. Durch die Vision habe Gott versucht, Petrus zu lehren, dass in den Augen des Himmels alle gleich seien – es gebe keine Vorzugsbehandlung für Mann oder Frau, Jude oder Nichtjude. Petrus habe die Botschaft verstanden.

Die frühen adventistischen Pioniere seien Abolitionisten gewesen – das heißt, sie waren für die Abschaffung der Sklaverei. Im Laufe der Zeit hätten die Adventisten jedoch zugelassen, dass die gesellschaftlichen Normen des Rassismus, der Voreingenommenheit und der Vorurteile „die Kirche infizierten“, so Woods. Die Freikirche in den Vereinigten Staaten hätte die kulturellen Praktiken der damaligen Zeit, wie getrennte Gottesdiensträume für Schwarze und Weiße und den Ausschluss von Schwarzen von Führungspositionen in bestimmten Institutionen übernommen. Diese Praxis sei gegen alles gewesen, wofür Jesus stand, als er auf der Erde war. „Jesus widersetzte sich der sozialen Ordnung seiner Zeit“, sagte Simmons. „Er bewegte sich jenseits der durch Religiosität definierten Verhaltensparameter. Er riss vorurteilsbehaftete Mauern nieder, die die Art des Miteinanders vorschrieben und er sprach die Sünden des Rassismus in seinen vielen Formen direkt an. Die akzeptierten Normen seiner Zeit hinderten ihn nicht, seinen Dienst zu tun.“ Jesus habe bei der Begegnung mit der samaritischen Frau Barrieren überwunden und ein Beispiel gegeben, dem Christen folgen sollten.

Ein schwieriges Thema Diskussionen über Rassismus und Vorurteile könnten schwierig sein. Viele Menschen glaubten nicht, dass sie voreingenommen sind, aber sie hielten vielleicht an Vorurteilen fest – eine Einstellung oder ein Stereotyp, dem sie unbewusst erlaubten, das Verständnis, die Handlungen oder Entscheidungen zu beeinflussen. Jeder Mensch habe diese innersten Empfindungen. Woods und Simmons verwiesen dabei auf eine Stellungnahme der Freikirche, die im September 2020 veröffentlicht wurde. Darin werden einige praktische Schritte beschrieben, um „diejenigen zu unterstützen und zu fördern, die aufgrund ihrer Hautfarbe, Kaste, ihres Stammes oder ihrer ethnischen Zugehörigkeit an den Rand gedrängt und misshandelt werden.“

Simmons schloss ihre Ausführungen mit den Worten: „Wir, die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, müssen alles in unserer Macht tun, um uns und die Kirche vom Erbe der ‘biblischen’ Bigotterie abzugrenzen; von der tief verwurzelten Geschichte des Rassismus und der Trennung, die der Welt vom Christentum und anderen Weltreligionen auferlegt wurden, um Rassisten in ihrem Bemühen zu beruhigen, Illusionen von rassischer oder ethnischer Vorherrschaft, sozialer Kontrolle und wirtschaftlichem Vorteil gegenüber anderen Menschen aufrechtzuerhalten…”

Wir tun dies „…indem wir das wahre Wort verkünden und mehr noch, indem wir das wahre Wort leben”, sagte Simmons. Unter Bezugnahme auf die kürzlich verabschiedete Erklärung der Weltkirchenleitung zu menschlichen Beziehungen erinnerte sie daran, dass „die Liebe Christi“ die Kirche zwinge, die Menschen von ihrem Standpunkt aus zu betrachten und Botschafter Jesu in dieser gespaltenen Welt mit einem „Wort der Versöhnung“ zu sein.

Zur erwähnten Erklärung der Freikirche der Siebenten-Tags- Adventisten “Eine Menscheit”: https://www.adventisten.de/fileadmin/adventisten.de/files/down loads/Dokumente_und_Stellungnahmen__%C3%B6ffentlich_/GK_2020-0 9-15_Stellungnahme_Eine_Menscheit-deutsch.pdf

Verantwortliche der adventistischen Kirchenleitung in West- und Südeuropa neu gewählt

Die teilkontinentale Kirchenleitung der Adventisten in West- und Südeuropa (EUD) ist eine der weltweit dreizehn teilkontinentalen Kirchenleitungen (Divisionen). Präsident, Exekutivsekretär und Finanzvorstand dieser teilkontinentalen Kirchenleitungen sind nur auf einer Weltsynode (Generalkonferenz-Vollversammlung) wählbar, da sie eine Außenstelle der Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) sind. Die Weltsynode ist in St. Louis, Mississippi/USA, vom 6. bis 11. Juni 2022 geplant.

Nachstehend eine Übersicht über die Abteilungen und deren Besetzung: Predigtamt; Seelsorge (Chaplaincy); Führungsentwicklung: Neu gewählt wurde Ventislav Panayoptov, derzeitiger Präsident der Adventisten in Bulgarien. Predigerfrauen: Ebenfalls neu gewählt wurdeVarthui Panayotova, Frau von Ventislav. Familien; Kindersabbatschule; Menschen mit besonderen Bedürfnissen: Rainer Wanitschek, er wurde für die zwei letzten Abteilungen neu gewählt. Kommunikation; Öffentliche Angelegenheiten & Religionsfreiheit (PARL). Neu gewählt wurde Paulo Sérgio Macedo, derzeitiger PARL-Abteilungsleiter und Erziehungsdirektor in Portugal. Erziehung und Geist der Weissagung: Marius Monteanu. Er wurde für die zweite Abteilung neu gewählt. Gesundheit: Neu gewählt wurdeViriato Ferreira, derzeitiger Präsident der Portugiesischen Gesellschaft für Präventivmedizin. Abteilungen: Verlagswesen; Spenden und Treuhanddienste: Norbert Zens wurde für die erste Abteilung neu gewählt. Sabbatschule und persönliche Dienste; Mission: Neu gewählt wurde Florian Ristea. Er leitet derzeit die erste Abteilung in Rumänien. Frauen: Dagmar Dorn Jugend: Jonatan Tejel Haushalterschaft: soll noch besetzt werden Koordinator für ethnische Gruppen: soll noch besetzt werden

Die nachstehenden Abteilungsleiter und Abteilungsleiterinnen wurden nicht wiedergewählt. Sie wurden mit Dankesworten für ihre geleisteten Dienste sowie mit den besten Wünschen für ihre Zukunft von Mario Brito, EUD-Präsident, verabschiedet: Elsa Cozzi; Elvira Wanitscheck; Valérie Dufour; Corrado Cozzi; Ioan Campian; Liviu Olteanu; Paolo Benini.

Teilkontinentale Kirchenleitung für West- und Südeuropa Im Gebiet der Intereuropäischen Division (EUD) leben 178.086 adventistische Christen, die in 2.529 Kirchgemeinden jeweils am Samstag (Sabbat) den Gottesdienst feiern. Das Gebiet umfasst Belgien Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Italien, Österreich, Portugal, Rumänien, die Slowakei, Spanien, die Schweiz und Tschechien.

Dieser Artikel erschien ursprünglich bei EUDnews:

Weltweites virtuelles Campmeeting der Adventisten

Campmeetings Als Campmeetings sind religiöse Open-Air Versammlungen in den USA bekannt. Sie kommen aus den Erweckungsbewegungen in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Adventisten haben diese Tradition bis in die heutige Zeit beibehalten. Mit Zelten, Wohnwagen, Wohnmobilen und Häusern auf Rädern kommen die Menschen zu einem großen religiösen Fest zusammen. In den Sommermonaten ist es in vielen US-Bundesstaaten wie auf Kirchentagen hierzulande.

Weltsynode Die alle fünf Jahre stattfindende Weltsynode der Adventisten hat so etwas wie ein Kirchentag. Neben vielen Geschäftssitzungen und Wahlen der Kirchenleitung und Abteilungsleiter durch die etwa 2.000 Delegierten aus allen Kontinenten finden parallel Seminare, Predigten, Berichte über Initiativen, Konzertveranstaltungen ausgezeichneter Chöre und Ausstellungen in unzähligen Messehallen statt. Sie erlauben einen Einblick in die Vielfalt adventistischen Wirkens. Bis zu 70.000 Adventisten aus aller Welt kommen gewöhnlich zu einer solchen Synode zusammen. Die Corona-Pandemie hat, wie auch in anderen Bereichen, alles verändert. Die für Juni/Juli 2020 vorgesehene Tagung wurde bereits zweimal verschoben und hat auch den ursprünglichen Tagungsort Indianapolis gewechselt. Sie ist nun für den 6. – 11. Juni in St. Louis/USA geplant. Die Teilnahme wird sehr reduziert sein, obwohl nicht ausdrücklich von ihr abgeraten wird. Allerdings wird ein Besuch der Synode durch die Corona bedingten Ein- und Ausreisebeschränkungen der verschiedenen Länder erschwert.

Adventist Virtual Global Campmeeting Um das Tagungserlebnis trotzdem zu vermitteln, hat sich die Kirchenleitung für ein virtuelles Treffen entschieden und als „Adventist Virtual Global Campmeeting“ deklariert. Über 400 einzelne Programme, Seminare und Workshops werden angeboten, die zu den sechs Schlüsselbereichen Jüngerschaft, Bildung, Gesundheit, Medien, Mission und Theologie präsentieren. Gesprächsrunden mit Kirchenleitern sind nach Auskunft der Veranstalter ebenso geplant wie Fortbildungsscheine für Pastoren und Lehrer. Die Teilnahme ist für alle Interessierten kostenlos.

Hauptredner Zu den zahlreichen Rednern dieses religiösen Treffens gehören u.a. der Präsident der Freikirche der Siebenten-Tags- Adventisten, Pastor Ted N.C. Wilson, Barry Black, Kaplan des US-Senats, Evangelist Alejandro Bullon, Ella Simmons, Vizepräsidentin der Freikirche, Fernsehevangelist Mark Finley, Richart Hart, Präsident der Loma-Linda-Universität, und Robert Folkenberg jr., der Präsident der China Mission der Freikirche. Viele weitere internationale Redner für Plenum und Workshops sind vorgesehen.

Globale Teilnehmer und Teilnehmerinnen Das „Adventist Virtual Global Campmeeting“ wird sein Programm so planen, dass Menschen in den drei großen Zeitzonen bequem daran teilnehmen können: in Asien-Pazifik, in Europa-Afrika und auf den amerikanischen Kontinenten. Weitere Informationen und Anmeldung: www.campmeeting.com.

Adventistische Weltkirchenleitung besetzt zentrale Vorstandspositionen neu

Paul Douglas Douglas, derzeit Direktor des Rechnungsprüfungsdienstes (General Conference Auditing Service/GCAS) der Weltkirchenleitung, hat einen umfangreichen beruflichen Werdegang in der Finanzverwaltung und im kirchlichen Dienst vorzuweisen. Er wurde 1986 stellvertretender Auditor der Weltkirchenleitung ernannt und übernahm zwei Jahre später die Funktion des Auditors. 2006 wurde er zum Direktor des Rechnungsprüfungsdienstes der Weltkirchenleitung ernannt.

Der Jamaikaner drückte nach der Wahl seine Freude und Dankbarkeit gegenüber der Kirche aus und dankte Prestol- Puesán, seinem Vorgänger, für seine Leiterschaft. „Ich bin nicht würdig, aber ich bin bereit. Ich bin bereit, in dieser Funktion zu dienen – Gott zu dienen und euch in dieser Gemeinde zu dienen“, sagte Douglas.

Erton Köhler Köhler, gebürtig aus Caxias do Sul, Brasilien, machte 1989 seinen Bachelor-Abschluss in Theologie an der heutigen Brazil Adventist University (BAU). Monate später begann er als Distriktpastor für die regionale Kirchenleitung in Sao Paulo zu arbeiten. Im Jahr 1994 wechselte Köhler in die Kirchenverwaltung und übernahm für jeweils vier Jahre die Leitung der Jugendarbeit in der Kirchenleitung von Rio Grande do Sul, in der überregionalen Kirchenleitung in Nordwestbrasilien und in der teilkontinentalen Kirchenleitung in Südamerika. Seit 2007 ist er Präsident der der teilkontinentalen Kirchenleitung in Südamerika und hat seine Ausbildung mit einem Master of Theology an der Brazil Adventist University und einem Doktor der Theologie an der Adventistischen Universität in Peru abgeschlossen.

Laut ANN bedankte sich Köhler beim Nominierungsausschuss des Exekutivausschusses, dem Präsidenten der Generalkonferenz, Ted N.C. Wilson und G. T. Ng, abtretender Exekutivsekretär, für das Vertrauen, das sie in ihn gesetzt haben.„Ich glaube, Freunde, dass Gott alles führt. Ich glaube, dass Gott die Kirche führt“, sagte Köhler. „Ich glaube an Gottes Führung durch Menschen und ich glaube, dass Gott mein Leben führt; Gott führt meine Familie; und Gott führt auch meinen Dienst…. meine einzige Antwort kann jetzt nur sein: ‘Ich packe es an!’“

Diese Meldung erschien ursprünglich bei Adventist Review.

Neuer Präsident für adventistische Christen in Südamerika gewählt

Das Exekutivkomitee der adventistischen Weltkirchenleitung (Generalkonferenz – GC EXCOM) stimmte während einer virtuellen Sondersitzung der Empfehlung des Exekutivkomitees der südamerikanischen Kirchenleitung (SAD EXCOM) zu, Pastor Stanley Arco die oberste Führungsposition in Südamerika zu übertragen. Die südamerikanische Kirchenregion umfasst die Länder Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, Paraguay, Peru und Uruguay. Pastor Arco tritt die Nachfolge von Erton Köhler an, der nach 14 Jahren als Präsident kürzlich zum Exekutivsekretär der adventistischen Weltkirchenleitung gewählt wurde. Das Exekutivkomitee der südamerikanischen Kirchenleitung (SAD EXCOM) dankte Erton Köhler für seinen Dienst für die Adventisten in Südamerika.

Erton Köhler, der Vorgänger, empfahl Stanley Arco als erfahrene und ausgewogene Führungspersönlichkeit mit einer weitreichenden Vision für die adventistische Kirche in Südamerika: „Er ist ein Leiter, der offen ist für Dialog, respektvoll, vermittelnd und vor allem auf die Mission fokussiert.“ Arcos Vision sei die einer „gesunden Kirche, die nicht nur in der Quantität, sondern auch in der Qualität wächst“, so Köhler.

Nach seiner Wahl sagte Pastor Arco: „Diese Aufgabe ist eine Freude, ein Privileg und eine große Verantwortung …. Ich bitte um die Gebete aller Kirchenmitglieder, aller Menschen, die sich wünschen, dass Jesus bald kommt. Bitte betet für mich, für alle Leiter und für die Mission der Adventisten in Südamerika und auf der ganzen Welt“.

Werdegang Arco wurde im Süden Brasiliens geboren und schloss 1987 ein Theologiestudium am adventistischen Lehrinstitut (heute brasilianische adventistische Universität) in São Paulo ab. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Gemeindepastor in Brasilien diente Arco 17 Jahre lang als Leiter der Jugendarbeit in mehreren Kirchenregionen. Er arbeitete auch als Sekretär der Süd-Parana-Konferenz in Südbrasilien und später als Assistent des Präsidenten der südamerikanischen Kirchenleitung (SAD).

Im Jahr 2011 wurde Arco zum Präsidenten der adventistischen Kirchenleitung in Bolivien gewählt und 2015 wurde er Präsident der Kirchenleitung in Chile. Von 2019 bis 2020 diente Arco als Präsident der ostbrasilianischen Kirchenleitung. Im August 2020 wurde er zum Vizepräsidenten der südamerikanischen Kirchenleitung (SAD) gewählt. Arco ist verheiratet. Das Paar hat drei Töchter.

Diese Meldung erschien ursprünglich bei Adventist Review.

Adventisten: Präsident der europäischen Kirchenleitung reagiert auf Beschluss zur gleichberechtigten Ordination

Das Exekutivkomitee der Freikirche der Siebenten-Tags- Adventisten in Nord- und Ostdeutschland (Norddeutscher Verband/NDV) hatte in seiner Online-Sitzung am Sonntag (25.04) unter anderem beschlossen, den Beschluss ihrer Synode aus dem Jahr 2012 zur Ordination von Frauen in den pastoralen Dienst wieder in Kraft zu setzen. Pastor Mario Brito, Präsident der Intereuropäischen Division der Siebenten-Tags-Adventisten (EUD), verfolgte die engagierte Debatte und bat die Teilnehmer, nicht aus den Augen zu verlieren, dass die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten eine weltweite Organisation sei. „Ich bin nicht dagegen, dass die Frauenordination in Europa durchgeführt wird, während andere Teile der Welt sich dafür entscheiden können, dies nicht zu tun. Meine Sorge ist, dass wir das gegen eine Entscheidung der Weltsynode tun.“ Er empfahl, der vorgeschlagenen Richtung nicht zu folgen.

Sicherlich erinnerte sich Brito dabei an die Erklärung der EUD vom August 2015 „Lasst uns weiter zusammenwachsen! (Let us continue to grow together!). Sie wurde unmittelbar nach der Abstimmung auf der Weltsynode in San Antonio herausgegeben, in der es den einzelnen Kirchenleitungen weltweit (Divisionen) nicht gestattet wurde, selbst zu entscheiden, ob sie Frauen für den pastoralen Dienst ordinieren oder nicht. Dieses EUD- Dokument rief Adventisten in West- und Südeuropa auf, unbedingt eine Spaltung der Kirche über Meinungsverschiedenheiten zur Frauenordination zu vermeiden.

Die Kirchenleitung der EUD unterstütze keine Schritte gegen ein Votum, das auf einer Weltsynode getroffen wurde, heißt es weiter in der EUD-Pressemeldung. Bis eine einvernehmliche Lösung erreicht sei, sollte die Kirche weiterhin alle Frauen ermutigen und ihnen Wertschätzung entgegenbringen, unabhängig davon, in welcher Funktion sie der Kirche dienten.

Die teilkontinentale Kirchenleitung der EUD werde den Dialog mit der weltweiten Freikirche und ihren regionalen Dienststellen fortsetzen. Es gehe um eine angemessene Lösung in einer Frage, die seit etwa 140 Jahren ungelöst sei. Wichtig sei, den Kirchenleitungen der einzelnen Weltregionen (Divisionen) die Lösung zu überlassen. Bei der Entscheidung über die Ordination von Kirchenältesten sei es vor etwa einem halben Jahrhundert ähnlich geschehen.

Diese Meldung erschien ursprünglich bei EUDnews.

Die Erklärung der EUD von 2015: https://news.eud.adventist.org/en/all-news/news/go/2015-08-11/ lets-continue-to-grow-together/

Adventisten berufen eintägige Sondersitzung der Weltsynode zur Verfassungsänderung

Diese Entscheidung wurde am Eröffnungstag der Frühjahrstagung (Spring Meetings – 13. bis 14. April 2021) getroffen, einer der beiden jährlichen Verwaltungssitzungen des obersten Leitungsgremiums der Freikirche zwischen den alle fünf Jahre stattfindenden Weltsynoden. Das diesjährige Treffen fand aufgrund der COVID-19-Pandemie virtuell statt.

Hauptgründe für die Verfassungsänderung Hensley Moorooven, stellvertretender Exekutivsekretär der Weltkirchenleitung, gab folgende Gründe für die Durchführung der eintägigen Sondersitzung im Januar 2022 an: a) die Verfassung der Freikirche schreibe vor, dass Sitzungen der Weltsynode und alle Abstimmungen mit persönlicher Anwesenheit und vor Ort stattfinden müssten. Deshalb solle ermöglicht werden, dass auch online teilgenommen und abgestimmt bzw. gewählt werden kann.

Zudem dürfe die Verschiebung einer Weltsynode „nicht mehr als zwei Jahre“ über einen regulär geplanten Termin hinausgehen. Änderungen der Verfassung sowie der Geschäftsordnung dürften laut Moorooven nur von den Delegierten auf einer regulären oder außerordentlichen Vollversammlung vorgenommen werden.

Da nicht sicher sei, ob die bereits zweimal wegen der Corona- Pandemie verschobene Weltsynode, die vom 6. bis 11. Juni 2022 in St. Louis, Missouri/USA geplant ist, durchgeführt werden könne, werde diese Sondersitzung zur Änderung der Verfassung im Januar 2022 vorgeschlagen. Bei einer Annahme der vorgesehenen Verfassungsänderung bliebe man auch bei einer nochmaligen Verschiebung der Weltsynode im Juli 2022 im Rahmen der Verfassung.

Reduktion der Zahl der Delegierten für die Teilnahme an der Sondersitzung Die Mitglieder des Exekutivkomitees der Weltkirchenleitung haben laut Verfassung die Kompetenz, die Gesamtzahl der regulären und außerordentlichen Delegierten der Weltsynode zu reduzieren. Sie haben beschlossen, die Gesamtzahl der regulären und außerordentlichen Delegierten aus der ganzen Welt für diese spezielle Sitzung auf 400 Personen zu begrenzen. Die Quote der Vertreter der Weltkirchenleitung an der Sondersitzung sowie der 13 teilkontinentalen Kirchenleitungen wurde ebenfalls verabschiedet, von ANN aber nicht berichtet.

Sondersitzung – kein Präzedenzfall Barna Magyarosi, Exekutivsekretär der teilkontinentalen Kirchenleitung für die Adventisten in West- und Südeuropa, mit Sitz in Bern (Intereuropäische Division/EUD), bemerkte: „Zunächst einmal denke ich, dass dies ein logischer Schritt ist, um ein technisches Problem zu lösen, und ich denke, dass wir in diese Richtung gehen müssen …. Ich würde auch vorschlagen, dass wir vielleicht irgendwo im Protokoll oder in der Formulierung dieser Abstimmung etwas einfügen könnten, um dies nicht zu einem Präzedenzfall zu machen …. Der Nachwelt zuliebe kann dies nicht als Präzedenzfall für andere Tagesordnungspunkte betrachtet werden, die geeignet sein könnten, auf diese Weise gelöst zu werden.“

Diese Meldung erschien ursprünglich bei Adventist Review.

Großbritannien: Adventisten kondolieren der königlichen Familie

In einer Erklärung, die auf der Website der königlichen Familie am 9. April veröffentlicht wurde, hieß es: „Mit tiefer Trauer gibt Ihre Majestät, die Königin, den Tod ihres geliebten Ehemannes, Seiner Königlichen Hoheit, Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, bekannt. Seine Königliche Hoheit ist heute Morgen friedlich auf Schloss Windsor verstorben. Die königliche Familie trauert mit den Menschen auf der ganzen Welt um seinen Verlust.”

Der Herzog von Edinburgh, der dienstälteste königliche Gemahl in der britischen Geschichte, war mehr als sechs Jahrzehnte lang an der Seite der Queen.

Am 20. November 1997 feierten die Königin und Prinz Philip ihr goldenes Hochzeitsjubiläum bei einem Mittagessen im Banqueting House in London. Die Königin hielt eine Rede, in der sie auf „bemerkenswerte fünfzig Jahre“ zurückblickte. Dabei sagte sie von ihrem Mann: „Er war ganz einfach meine Stärke und mein Halt in all diesen Jahren.“

Sein Tod wurde mit vielen Würdigungen aus ganz Großbritannien und der Welt bedacht. Der Präsident der Adventisten in Großbritannien (British Union Conference BUC), Pastor Ian Sweeney, sagte in einer Erklärung: „Im Namen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten auf den Britischen Inseln möchte ich Ihrer Majestät der Königin und der königlichen Familie unser Beileid zum Tod von Prinz Philip aussprechen. Seien Sie versichert, dass in dieser Zeit der Trauer in Ihrem Namen dafür gebetet wird, dass der Geist Gottes Ihnen und unserer Nation in dieser Zeit der Trauer Trost spenden möge.

Webseite der königlichen Familie: https://www.royal.uk/ Mit ADRA gemeinsam Leben retten im Jemen

Krankenhäuser und Kliniken im Nordjemen Seit 2012 setze ADRA Deutschland gemeinsam mit dem lokalen ADRA-Büro Gesundheitsprojekte im Nordjemen um. Weiter unterhalte ADRA sechs Krankenhäuser und mobile Kliniken, um dort zu sein, wo Hilfe gebraucht werde. Inzwischen sei ADRA federführend, was die Gesundheitsversorgung im Jemen angehe. ADRA sei wie ein Haus, das gemeinsam mit den Spendern aufgebaut wurde, so Pierre Schweitzer, Projektassistent in der Abteilung Kommunikation und Fundraising bei ADRA. „Krisen oder Katastrophen können wir nicht verhindern. Wir können aber in schweren Zeiten Hilfe und Schutz bieten. Gemeinsam geben wir in unseren Hilfsprojekten auf die Menschen acht und haben für sie und ihre Geschichten ein offenes Ohr.“

Zwei weitere Krankenhäuser im Südjemen Zum ersten Mal könne mit zwei Krankenhäusern im Südjemen medizinische Hilfe angeboten werden. Somit steige die Anzahl der Gesundheitseinrichtungen von ADRA im Land auf acht. Krankenwagen würden bereitgestellt und Fachkräfte ausgebildet. Mehrere Krankenhäuser erhielten eine bessere Ausstattung, um mehr Menschen behandeln zu können. Insbesondere die Geburtsmedizin werde verbessert, um die Mütter- und Kindersterblichkeit zu senken. Operationssäle würden wieder in Stand gesetzt und ausgestattet, damit Frauen im Falle von Komplikationen in der Schwangerschaft und bei der Geburt schnelle Hilfe erhielten.

Öffentliche Gelder ergänzen Spenden Für das neue Projekt sei ein großer Anteil an Spenden einzubringen gewesen, um die öffentlichen Gelder in voller Höhe in Anspruch nehmen zu können. Ein Spendenaufruf im Dezember 2020 hätte ein überwältigendes Echo erbracht. Schweitzer dazu: „Gemeinsam haben wir es geschafft, die nötigen Mittel zu finden, um die Menschen im Jemen nicht im Stich lassen zu müssen.“

24 Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe Nach Schätzungen der Vereinten Nationen seien fast eine Viertelmillion Menschen durch Waffengewalt oder infolge von Mangelernährung, Krankheit und fehlender medizinischer Versorgung seit 2015 ums Leben gekommen. Weitere 24 Millionen benötigten dringend humanitäre Hilfe. „Wir können den Krieg nicht beenden, aber zusammen können wir Leben retten“, so Schweitzer. In der Anfangsphase des neuen Projektes habe noch eine rechtliche Unsicherheit geherrscht. Im Januar hatte die US-Regierung unter Trump die Ansar Allah, auch Huthi-Rebellen genannt, als ausländische Terrororganisation eingestuft. Infolgedessen seien Hilfsorganisationen von US-Sanktionen bedroht gewesen, wenn sie humanitäre Hilfe im Norden des Jemen leisteten. Kurz danach habe aber die neue Biden-Regierung diese Entscheidung zurückgezogen und somit eine humanitäre Katastrophe verhindert. Die Arbeiten vor Ort liefen weiter. „Gemeinsam können wir Kinder und ihre Familien medizinisch versorgen und ihnen eine neue Chance im Leben schenken“ so Pierre Schweitzer abschließend.

Diese Meldung erschien ursprünglich bei ADRA Deutschland e.V.

„10.000-Zehen-Kampagne“ gegen Diabetes in Kiribati gestartet

Menschen in der abgelegenen Pazifiknation können über das neu eingerichtete GesundheitszentrumTarawa Wellness-Hub Untersuchungen und Workshops in Anspruch nehmen. An der von Hope Radio übertragenen Auftaktveranstaltung der Kampagne am 28. Februar nahmen der Vizepräsident des Landes, Dr. Teuea Toatu und seine Frau Brucetta sowie der Leiter der Freikirche für die Region Kiribati, Pastor Taabua Rokeatau mit seiner Frau Raobe, teil.

Ziel der Aktion sei nach Auskunft der unterstützenden Hilfsorganisation ADRA: a) jedes pazifische Dorf mit Fähigkeiten und Apparaten auszustatten, um Gesundheitsuntersuchungen zur Früherkennung von Diabetes (und anderen damit verbundenen chronischen Krankheiten) durchzuführen, b) Schulung und Bereitstellung von Ressourcen für Lebensstil- Coaches, um Programme zur Vorbeugung, Eindämmung und Rückbildung von Typ-2-Diabetes in jedem Dorf umzusetzen und c) Verbesserung der Fähigkeiten des Gesundheitspersonals in den Gesundheitssystemen des Südpazifiks im Umgang mit Diabetes.

Berichten zufolge war Präsident Dr. Toatu sehr beeindruckt von der Initiative. Nach dem Start besuchten gleich über 50 Personen das Zentrum und baten um Gesundheitsuntersuchungen und wurden in das CHIP-Programm eingeführt. CHIP ist ein international eingeführtes Programm und dient der Vorbeugung und Umkehrung chronischer Krankheiten, die uns heute plagen.

Wie andere pazifische Nationen befindet sich Kiribati inmitten einer Gesundheitskrise aufgrund von Zivilisationskrankheiten. Laut den Gesundheitsdaten von 2019 sind 81 Prozent der Bevölkerung Kiribatis fettleibig, 36 Prozent erfüllen nicht die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Richtlinien für körperliche Aktivität. Im Jahr 2019 mussten 96 Menschen aufgrund von Diabetes Gliedmaßen amputiert werden.

Die Koordinatorin der Kampagne „10.000-Zehen“, Pam Townend, sagte: „Wir sind sehr aufgeregt über den Start von „10.000 Zehen“ in Kiribati und was es für dieses isolierte Land bedeutet. Wir freuen uns darauf, in den kommenden Jahren einen Rückgang der Amputationen zu sehen.” Es würden aber auch weitere Gelder für die Anschaffung eines Fahrzeugs benötigt, damit sie Gesundheitschecks und Workshops in abgelegenen Ortschaften durchführen könnten. Außerdem könnten sie dann auch Schulen besuchen, um Gesundheitsgespräche und - untersuchungen durchzuführen, und um Menschen, die am CHIP- Programm teilnehmen, zu betreuen. Entsprechende Fahrzeuge zu mieten sei sehr teuer.

Die 10.000-Zehen-Kampagne geschieht in Partnerschaft mit der Adventistischen Katastrophen- und EntwicklungshilfeADRA Australien und der transnationalen Kirchenleitung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Region Südpazifik (South Pacific Division/SPD).

Diese Meldung erschien ursprünglich im Adventist Record.

Gesundheitliche Chancengleichheit – zum Weltgesundheitstag 2021

Ein Tag zu Gesundheitsproblemen mit globaler Relevanz Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN) mit Sitz in Genf/Schweiz, rückt jedes Jahr ein Gesundheitsproblem von globaler Relevanz vorrangig in das Bewusstsein der Öffentlichkeit. In diesem Jahr ist es die „gesundheitliche Chancengleichheit“ (Health for all).

Soziale Ungleichheit bewirkt gesundheitliche Benachteiligung „Die soziale Lage“, so die Geschäftsführerin desDVG , Sara Salazar-Winter, „hat einen Einfluss auf die Gesundheit. Sie ist in allen Altersstufen und Lebensphasen erkennbar.“ Die soziale Ungleichheit zeige sich in unterschiedlichen gesundheitlichen Belastungen, Bewältigungsressourcen und der gesundheitlichen Versorgung. Die gesundheitliche Ungleichheit sei auch in folgenden gesundheitsrelevanten Lebensstilen zu beobachten, wie aus einer Veröffentlichung des Kooperationsverbandes Gesundheitliche Chancengleichheit hervorgeht:

Risikoverhalten Ernährung Bewegung Stressbewältigung Substanzkonsum Gesundheits- und Krankheitsverhalten.

Prävention und Gesundheitsförderung als Aufgabe des DVG Der DVG setze sich für Gesundheit und Chancengleichheit besonders mit Beiträgen im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung ein. Auch in Deutschland gebe es soziale Ungleichheit. Im Jahr 2017 seien ca. 19 Prozent der Bevölkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht gewesen, wie aus dem Statistischen Jahrbuch 2018 hervorgehe.

Gesunde Lebensstilprinzipien lernen Anlässlich des Weltgesundheitstages präsentiere der DVG mit einem kostenfreien Kursangebot Refresh„ Einfach-Natürlich- Gesund“ eine Hilfestellung bei der Umsetzung von gesunden Lebensstilprinzipien. Die wöchentlichen Informationen und konkreten Aufgaben könnten ganz praktisch in den Alltag integriert werden. So könne sich Stück für Stück etwas ändern.

Kooperation von DVG und Hope Media Der „Deutsche Verein für Gesundheitspflege e.V.“, kurz DVG, ist der älteste Verein für die Volksgesundheit in Deutschland. Bereits 1899 gegründet, setzt er sich seit über 100 Jahren für zeitlose Gesundheitsprinzipien ein. Als Gesundheitsorganisation in kirchlicher Trägerschaft der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten war derDVG von Anfang an unabhängig von Einflüssen aus Politik und Wirtschaft und vertrat unbeirrt ein ganzheitliches Menschenbild – lange bevor Fitness, Achtsamkeit und vegetarische Ernährung Trends in den westlichen Gesellschaften wurden. Wer seiner Zeit voraus ist, kann einen großen Erfahrungsschatz sammeln. So hat der DVG im Laufe seiner Geschichte zahllosen Menschen geholfen, körperlich, psychisch und spirituell gesünder zu werden.

Um diesen Schatz an Wissen noch mehr Menschen zugänglich zu machen, so Salazar-Winter, hätten sich die Experten des DVG mit dem Team vom Medienzentrum Hope Media Europe (ebenfalls in kirchlicher Trägerschaft) zusammengetan. Entstanden sei das Refresh-Seminar, das online oder in gedruckter Version bezogen werden kann. Mit 70 Jahren Erfahrung in der Durchführung von Fernstudien-Programmen seien die Kursbegleiter desHope Bibelstudien-Instituts die idealen Partner für das 10-Wochen- Programm. Diese Synergie von DVG und Hope Media Europe sei eine Win-Win-Situation für jeden Teilnehmenden.

Weitere Informationen zum DVG und Refresh hier. Entführte Adventisten in Haiti nach vier Tagen wieder freigelassen

„Wir sind voller Freude und Glück, weil alle in Sicherheit sind“, sagte Figaro Greger, Kirchenvorstand vor Ort und auch Gründer und Leiter des adventistischen Gospel Krèyol Ministry. Die vier Entführten seien Mitglieder seiner Kirchengemeinde.

Die Nachricht von der Freilassung verbreitete sich sehr schnell über die sozialen Medien. Viele Gebetsgottesdienste und Gebetswachen seien die letzten vier Tage organisiert worden. Auch weltweit hatten Kirchenmitglieder für die Freilassung der Entführten gebetet. Aunulus Estimé, der am Tag der Entführung das Live-Programm moderierte, dankte nach seiner Freilassung für die vielen Gebete. Sein Vertrauen in Gott sei durch diese Erfahrung gewachsen.

Pastor Elie Henry, der Präsident der transnationalen Kirchenleitung der Adventisten für die Region Mittelamerika mit Sitz in Miami/USA war im Dezember selbst mit seiner Tochter Opfer einer Entführung geworden. Er erklärte: „So viele auf der ganzen Welt waren besorgt und haben für uns gebetet. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Pastor Pierre Caporal, der Leiter der Adventisten auf Haiti bekräftigte: „Die Sicherheit der Menschen ist der Kirchenleitung sehr wichtig. Überall wird über Entführungen berichtet, nicht nur in Port-au-Prince. Wir erinnern unsere Mitglieder immer wieder daran, wegen der Risiken, Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.“

In Haiti gibt es über 485.000 Siebenten-Tags-Adventisten, die in 1.129 Kirchen und Gemeinden Gottesdienst feiern. Weiter betreibt die Freikirche ein Krankenhaus, eine Universität, einen Radiosender und ein Medienzentrum sowie Dutzende von Grund- und Sekundarschulen.

Diese Meldung erschien ursprünglich beiInter-American Division News.

Erneut Adventisten auf Haiti entführt

Übereinstimmende Berichte der TageszeitungMiami Herald, Qaribo News sowie Adventist News Network (ANN) bestätigten den Vorfall. Ebenso Dr. Gregory M. Figaro, dessen Vater, Greger Figaro, die Gemeinde gegründet hat. „Wenn so etwas passieren kann, dann ist in diesem Land alles möglich, denn es gibt keinen Respekt vor irgendeiner Institution, egal ob es eine Kirche oder eine Schule ist”, sagte Figaro dem Miami Herald. „Sie packen die Leute sogar in ihren Häusern.”

Figaro sagte, er sei während des Vorfalls anwesend gewesen, den viele Haitianer zunächst für einen Aprilscherz oder einen schlecht gespielten Sketch hielten. Er habe ein Klopfen an der Tür gehört und dann einen Mann mit einer Waffe in der Tür stehen sehen. „Zuerst konnte ich es nicht glauben”, sagte er. Danach habe er bewaffnete Männer eintreten sehen. Figaro und andere seien sofort in einen kleinen Flur im Inneren des Studios gerannt, um in Deckung zu gehen.

Es seien etwa 10 bis 15 Personen während des Livestreams anwesend gewesen. Es wären vielleicht acht oder neun bewaffnete Männer gewesen, meinte er. Sie seien in zwei Fahrzeugen gekommen. „Erst als ich eine der Frauen im Flur weinen hörte, wurde mir klar, was gerade passiert war”. Als wir aus dem Korridor zurückkamen hatten sie die Räume bereits verlassen.“ Bei den Entführten handele es sich um zwei Techniker sowie den Pastor Audalus Estimé und den Musiker Welmyr Jean-Pierre. Jean-Pierre sei ein bekannter Pianist und sei oft mit dem in Europa lebenden Beethova Obas, einem berühmten haitianischen Musiker und Komponisten, aufgetreten. Zwei Frauen, die sich ebenfalls im Studio befanden, konnten entkommen, so Figaro. Obas meldete sich sofort auf Twitter, nachdem er die Nachricht gehört hatte und bat auf Kreolisch und Englisch um die Freiheit von Jean-Pierre.

Die Entführung ereignete sich ca. zweieinhalb Stunden nach Beginn eines längeren Gottesdienstes. Minuten zuvor hatte Pastor Estimé über die Macht Gottes gepredigt. Während eines anschließenden Liedes erschien ein unmaskierter, schwer bewaffneter Mann in einem dunklen Hemd auf dem Bildschirm und forderte die Sänger auf, mit ihm mitzukommen.

Die Entführung ereignete sich am Gründonnerstag der Karwoche, die in Haiti traditionell eine tiefreligiöse Woche ist. Die Entführung habe nicht nur die adventistische Kirchengemeinde erschüttert, sondern auch Haitianer innerhalb und außerhalb des Landes. Sie befürchten, dass die sich ausbreitenden bewaffneten Banden im Land mit der zunehmenden Unsicherheit immer mehr an Einfluss gewinnen.

Haiti erlebt einen alarmierenden Anstieg von Entführungen, die im letzten Jahr um 200% zugenommen haben. Während niemand vor diesem Phänomen gefeit ist, ist diese jüngste Entführung die zweite, die die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Haiti trifft. Im Dezember wurde Pastor Elie Henry, der Leiter der Siebenten-Tags-Adventisten in der Region Mittelamerika zusammen mit seiner Tochter, einer Physiotherapeutin, entführt, Sie wurden an Heiligabend entführt und später unversehrt wieder freigelassen.

Auch Henry habe eine Videokopie von dem Vorfall in Diquini erhalten und konnte zunächst nicht glauben, was er da sah. „Uns fehlen die Worte. Wir sind emotional hin- und hergerissen über das, was hier passiert“, sagte Henry. „Wir müssen am Glauben festhalten und unser Vertrauen auf Gott setzen.“

Weltkirchenleiter Pastor Ted N.C. Wilson rief seine Kirchenmitglieder in einer ersten Reaktion auf, für die Entführten ernsthaft zu beten. „Betet, dass sie ohne Schaden oder Schwierigkeiten zurückgebracht werden. Bitte betet für ihre Familien und betet für die Täter, und für das Land Haiti.“

Diese Meldung erschien ursprünglich im Miami Herald und bei Adventist News Network

Todesstrafe eines Adventisten in Pakistan wegen Blasphemie beantragt

Auf Blasphemie folgt in Pakistan die Todesstrafe Weltweit berichten Medien über diesen Antrag. Auf Betreiben der Staatsanwaltschaft hat das Gericht nun den Antrag zu behandeln, die lebenslängliche Freiheitsstrafe in die Todesstrafe umzuwandeln, weil nur das eine angemessene Antwort auf die Lästerung des Propheten sei. Pakistan ist bekannt für seine strikte Blasphemiegesetzgebung. Der jetzige Fall steht in einer traurigen Reihe mit einer Vielzahl vergleichbarer Schicksale. In der Regel sind Angehörige religiöser Minderheiten betroffen – häufig Christen – , denen auf Grundlage von haltlosen Bezichtigungen der Prozess gemacht wird. Weltweites Aufsehen hatte der Fall Asia Bibi erregt, die als erste Frau in eine solche Lage geraten war und erst nach vielen Jahren Haft letztlich in Freiheit kam. Es bleibt zu hoffen, dass auch für Sajjad Masih Gill noch etwas erreicht werden kann. Aber wieviel Lebenszeit wird ihm dann zerstört worden sein?

Internationale Kritik an Pakistans Vorgehen Pakistan ist international stark für seine Gesetze gegen Gotteslästerung kritisiert worden. So hat sich das Europäische Parlament in einer Entschließung vom 27.11.2014 deutlich dazu positioniert. Leider ist es aufgrund der fragilen Mehrheitsverhältnisse in Pakistan und des Einflusses religiöser Extremisten bislang nicht möglich gewesen, an der unerträglichen Gesetzessituation etwas zu verändern. Selbst pakistanische Juristen und Politiker, die sich zugunsten von Betroffenen ausgesprochen haben, sind Opfer von Mordanschlägen geworden.

Aufruf zum Gebet für die Betroffenen Der Jurist Dr. Harald Mueller, Leiter des Instituts für Religionsfreiheit an der Theologischen Hochschule der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau bei Magdeburg, hält es angesichts dieser Lage für wichtig, dass die Betroffenen nicht in Vergessenheit geraten. So könne jeder Einzelne für Mr. Gill, seine Rechtsanwälte, seine Familie und seine Kirche beten. „Der FallSajjad Masih Gill zeigt, welches Unheil angerichtet werden kann, wenn Gesetze dazu dienen, eine Religion als solche zu schützen und nicht die Menschen, die – auch wenn sie einer Minderheit angehören – ihren Glauben ausleben und bekennen möchten.“

Institut für Religionsfreiheit in Friedensau Seit den 1990er Jahren gibt es an der Theologischen Hochschule der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau bei Magdeburg ein Institut für Religionsfreiheit. Dessen gegenwärtiger Leiter, der Jurist Dr. Harald Mueller, forderte zuletzt Wachsamkeit bei den Einschränkungen der bürgerlichen Freiheitsrechte in der Corona-Pandemie. Sie müssten die Ausnahme bleiben.

Pfadfinderleiterin gehört zum NASA-Team und sucht nach frühen Anzeichen von Leben auf dem Mars

„Wir sind kreativ, weil Gott ein kreativer Gott ist“, so beschreibt R. Aileen Yingst ihr Engagement in der Wissenschaft und in der Kirchengemeinde. Gerade in ihrem Beruf gebe es etwas, das sie ständig daran erinnere, dass es nicht mit ihr anfange. Es beginne mit Gott. Er ist für sie der Funke.

Wie viele andere hat auch Aileen verfolgt, wie dieNASA - Ingenieure am Jet Propulsion Laboratory in Kalifornien, USA, den kleinwagengroßen Rover nach seiner siebenmonatigen Reise im Weltraum gekonnt landeten. Als Mitglied desSHERLOC- Instrumententeams sei sie dafür verantwortlich, Fotos der Geologie des Planeten zu analysieren. Sie suche dabei nach Hinweisen in Gesteinen oder Sandkörnern, die den Wissenschaftlern Aufschluss über mögliches Leben auf dem Mars vermitteln.

Die Worte “Touchdown complete” (Landung erfolgt) seien ein emotionaler Höhepunkt jahrelanger harter Arbeit für sie gewesen. „Ich habe geweint“, sagte sie. „Du arbeitest fünf bis acht Jahre an einem Instrument und die ganze Zeit über hast du es im Kopf.“

Von der Natur begeistert Aileen erinnert sich daran, wie sie im Südwesten Michigans aufwuchs und sich zu Gottes Natur hingezogen fühlte. Sie habe es genossen, Puzzleteile von Umrissen der Planeten zusammenzusetzen und im Sand am Ufer des Michigansees zu spielen. Dort habe sie die Sandkörner betrachtet und sich gefragt, wie sie wohl entstanden seien. Sie habe vom Himmel geträumt und den Sternenhimmel genossen.

Von Lehrern ermutigt – Durchhaltevermögen gelernt Sehr früh habe sie Durchhaltevermögen gelernt. Sie habe christlich geprägte Schulen besucht. Die Lehrer hätten sie zu Höchstleistungen angespornt. Einer dieser Lehrer habe zum Beispiel mit wiederholten Übungen den Grundstein für ihre wissenschaftliche Karriere gelegt. Diese Übungen hätten sie in Richtung renommierter Universitäten wie Dartmouth und Brown und schließlich zu ihrer Karriere in der Raumfahrt geführt. So habe sie sich durch ihre Kalkulations- und Physikkurse an der Universität gekämpft und durchgehalten, weil ihre frühen Lehrer sie ermutigten, große Träume zu haben und weiterzumachen.

Gott hat ihre Berufung bestimmt Nach dem Studium zog Yingst nach Wisconsin und gleich am ersten Arbeitstag berichtete ihr Chef über Fördergelder für ein Programm der NASA in Wisconsin (NASA Space Grant). Er schlug ihr vor, die Fördergelder zu beantragen, um das Programm an den Ort zu verlegen, an dem sie arbeitete. Es sei ein aussichtsloses Unterfangen gewesen. In jedem Bundesstaat gebe es nur eine Stelle und die Leitung werde normalerweise von einem hochrangigen Professor an einer angesehenen Universität übernommen, der dann jahrzehntelang im Amt bliebe. Aber Aileen bekam schließlich die Finanzierung und wurde zur Direktorin ernannt. Das konnte ihrer Meinung nach nur geschehen, weil Gott ihr diese Türen öffnete.

In ihrer jetzigen Position als leitende Wissenschaftlerin für die gemeinnützige Gesellschaft Planetary Science Institute (PSI) arbeitet sie zusammen mit Kollegen, einige Atheisten und einige Christen. „Ich freue mich, wenn jemand zu mir kommt und sagt: „Aileen, ich weiß, dass du ein gläubiger Mensch bist, du weißt, dass ich nicht glaube, aber ich muss mit jemandem reden.““ Das habe sie dazu gebracht, die Weitergabe ihres Glaubens analytischer zu verfolgen.

Gott der Schöpfung Jetzt ist der Rover auf dem Mars gelandet und die ersten Berichte kommen vom roten Planeten zurück, der etwa 225 Millionen Kilometer von der Erde entfernt ist. Was könnte diese Erkundung Nichtgläubigen über den Gott des Universums vermitteln?

Aileen Yingst erklärt: „In meinem Beruf gibt es etwas, das mich ständig daran erinnert, dass es nicht mit mir anfängt. Es beginnt mit Gott. Gott ist kreativ. Wir sind kreativ, weil Gott ein kreativer Gott ist.“

In dieser Haltung ist die Wissenschaftlerin Dr. R. Aileen Yingst auch ein engagiertes Mitglied in ihrer Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. In dem kleinen Ort Brunswick im Bundesstaat Maine im Nordosten der USA ist sie stolz auf „ihre Kids“, wie sie APD berichtete. Als Pfadfinderleiterin in der örtlichen Kirchengemeinde nutzt sie ihre Kenntnisse, um den Jugendlichen im Alter von 10-18 Jahren Natur und Naturschutz, Gemeinschaft, soziales Engagement und Vertrauen in den Gott der Schöpfung zu vermitteln.

Weitere Informationen zu Dr. Yingst auf der PSI-Webseite: https://www.psi.edu/about/staffpage/yingst Kontrollverlust – Essstörungen während der COVID-19 Pandemie

Essstörungen als Folge der Pandemie Der Deutsche Verein für Gesundheitspflege e.V. (DVG) bezeichnet als Essstörung eine Verhaltensstörung mit meist ernsthaften und langfristigen Gesundheitsschäden. Zentral sei die ständige gedankliche und emotionale Beschäftigung mit dem Thema „Essen“. Bei allen chronisch gewordenen Essstörungen seien lebensgefährliche körperliche Schäden möglich.

Dr. Pereau von der LLU ist Psychiaterin und hat sich auf die Behandlung von Patienten mit Essstörungen spezialisiert. Sie erlebe, wie Patienten, die sich vor vielen Jahren aus einer Essstörung herausgekämpft hatten, allmählich in die Krankheit zurückfielen. Berufstätige, Mütter und Studenten, die sie jahrelang behandelt habe, begannen, von zunehmend gestörten Gedanken rund um Essen und Gewicht zu berichten, die sich in der Isolation noch verstärkten. Das Patientenvolumen im Klinikprogramm sei in den ersten beiden Monaten der Pandemie um fast 50 % gewachsen und dieses Volumen sei beibehalten worden.

Überall auf der Welt berichteten Menschen, die an Essstörungen wie Magersucht, Bulimie und Binge-Eating-Störung (Heißhungerattacken) leiden, auf der einen Seite von einem verstärkten Drang, die Nahrungsaufnahme einzuschränken und auf der anderen Seite von dem Bedürfnis, Essen als Mittel zur emotionalen Beruhigung einzusetzen. Andere, bei denen noch nie eine Essstörung diagnostiziert wurde, berichteten von Essstörungen bei dem Versuch, die während der Quarantäne erfolgte Gewichtszunahme wieder loszuwerden.

Kontrollverlust und Verwundbarkeit Menschen mit einer Essstörung und Fachleuten, die sie behandeln, sei es bekannt, so Dr, Pereau, dass sich diese Störungen nur zum Teil um das Essen drehten. Oftmals sei das gestörte Essverhalten ein Mittel, um ein Gefühl der Kontrolle über äußeren Stress und inneren emotionalen Kummer zu haben. Darüber hinaus spielten genetische und andere biologische Faktoren eine Rolle, um in der verzerrten Gedankenwelt Mahlzeiten einzuschränken, sich zu überessen und zu entleeren.

Während der Pandemie habe sich das kollektive Gefühl der Verwundbarkeit und des Kontrollverlusts in unzähligen Artikeln widergespiegelt. Ebenso sei ein Anstieg der psychischen Gesundheitsprobleme dokumentiert. Weltweit sei ein Anstieg von Depressionen, Angstzuständen, Alkohol- und Substanzkonsumstörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) verzeichnet worden. Laut einer Studie, die in der medizinischen Fachzeitschrift „International Journal of Eating Disorders“ veröffentlicht wurde, berichteten 30 % der Patienten mit Bulimie (Ess-Brech- Sucht) und über 60 % der Patienten mit Anorexie (Appetitlosigkeit) über eine Verschlechterung der Symptome während der Pandemie.

Zu den Faktoren, die zu einem Anstieg der Patienten mit Essstörungen während der Pandemie beitrugen, gehörten hoher Stress, Einsamkeit, negative emotionale Einstellung, vermehrte Nutzung sozialer Medien, Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und Bedenken hinsichtlich der Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln. Für diejenigen mit einer Tendenz zum Überessen und Binge-Eating kann ein Mangel an anderen lohnenden Aktivitäten im Leben die mit dem Essen verbundene Belohnung erhöhen.

Mehr als alles andere nähmen Essstörungen in der Isolation zu, da Ängste unkontrolliert bleiben könnten. Angetrieben von der Angst, die Kontrolle zu verlieren, würden sich Menschen mit Essstörungen oft bereitwillig einem Zustand unterwerfen, der ihnen schließlich die gesamte Kontrolle entziehe. 10 Tipps um die Kontrolle zurückgewinnen Dr. Pereau empfiehlt ihren Patienten im Kampf gegen Essstörungen eine Liste von 10 Hilfen während der Pandemie, um die Kontrolle zurückzugewinnen:

Online

1. Halten Sie sich an Online-Gruppen, die speziell ein positives Köpergefühl vermitteln. Pausieren oder löschen sie Apps, die eine Kultur des Body Shaming (Diskriminierung, Beleidigung und Mobbing aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes) pflegen. 2. Wenn Sie an Videokonferenzen teilnehmen, kleben Sie eine Haftnotiz auf den Bildschirm, um Ihr eigenes Bild zu verdecken, damit Sie nicht dazu neigen, während des gesamten Meetings „Body Check“ durchzuführen (sich zwanghaft auf Merkmale Ihres eigenen Körpers zu konzentrieren). 3. Auf der Webseite anad-dialog.de (ANAD – Anorexia Nervosa and Associated Disorders) und unter der Telefonnummer 089 / 219973-99 finden Sie hier in Deutschland virtuelle Beratung und Aufklärung über Essstörungen.

Unterstützung

4. Wenden Sie sich an Ihre Familie und bitten Sie darum, die Mahlzeiten gemeinsam zuzubereiten und zu essen, anstatt isoliert zu essen. 5. Planen Sie nach den Mahlzeiten und am Abend, wenn die Wahrscheinlichkeit von Essstörungen am größten ist, Aktivitäten mit anderen zur Ablenkung (Online- Spieleabend, ein kurzer Spaziergang mit der Familie).

Selbstfürsorge

6. Gehen Sie jeden Abend zu einer bestimmten Zeit ins Bett und schlafen Sie mindestens 7-8 Stunden. 7. Erstellen Sie einen Zeitplan mit gesunden Snacks und Mahlzeiten alle paar Stunden über den Tag verteilt, um das Risiko für Essanfälle zu verringern.

Reflektion

8. Schreiben Sie eine Liste der Dinge auf, die Sie an Ihrem Körper mögen, und denken Sie dabei an funktionelle Aspekte („meine starken Arme, die mein Kind tragen” oder „meine flinken Finger auf den Gitarrensaiten”). 9. Notieren Sie, was Sie stolz macht und nichts mit Ihrem Körper zu tun hat („Ich bin ein guter Freund” oder „meine Kunst”). 10. Nehmen Sie kleine Zettel mit positiven Körpereigenschaften und kleben Sie diese an Orte, die am ehesten zur Körperkontrolle geeignet sind, z. B. an den Spiegel.

Loma-Linda-Universität Die Loma-Linda-Universität (LLU) ist eine Universität mit gesundheitswissenschaftlichen Fakultäten in Loma Linda, Kalifornien/USA. In den sechs angeschlossenen Kliniken mit insgesamt 1.077 Betten arbeiten 16.838 Angestellte und 936 Ärzte. Jährlich werden etwa 53.500 Patienten stationär und 1.857.300 ambulant behandelt. Seit 2019 umfasst die Universität acht Fakultäten. Die Graduiertenschule bietet über 100 akademische Grade und Abschlüsse. LLU bietet auch Fernunterricht an. Sie ist Teil des Bildungssystems der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Zur örtlichen Kirchengemeinde auf dem Campus gehören etwa 7.000 Kirchenmitglieder.

Deutscher Verein für Gesundheitspflege e.V. (DVG) In Deutschland betreiben die Adventisten das „Gesundheitsnetzwerk Waldfriede“ in Berlin mit Akutkrankenhaus, Sozialstation, Gesundheitszentrum PrimaVita, Privatklinik Nikolassee, Desert-Flower-Center und Seniorenhaus Waldfriede. Der Deutsche Verein für Gesundheitspflege e.V. (DVG) mit Sitz in Ostfildern fördert seit 1899 als ältester Verein für die Volksgesundheit in Deutschland die Gesundheit auf Basis eines ganzheitlichen Menschenbildes in den Bereichen körperlicher und geistig-seelischer Gesundheit, soziale Beziehungen und spirituelles Leben.

Der Artikel auf der Webseite der Loma-Linda-Universität: https://news.llu.edu/health-wellness/losing-control-eating-dis orders-amid-covid-19-pandemic

Weltfrauentag – Frauengebetstag

Heather-Dawn Small, Direktorin der Abteilung Women´s Ministries der Weltkirchenleitung, ruft die Frauen weltweit auch dieses Jahr wieder dazu auf, an diesem besonderen Tag (06. März 2021) teilzunehmen. Das diesjährige Motto laute: „Ich will gehen – meine Welt erreichen“. Sie schreibt dazu: „Warum halten wir Jahr für Jahr daran fest und werben für diesen besonderen Tag? Weil alles, was wir unternehmen, unter Gebet geschehen soll. Es ist das Gebet, das den Glauben an Gott in uns wachsen lässt, wenn wir seine Antworten wahrnehmen und wissen, dass er uns befähigt, uns leitet, uns erfüllt und uns tröstet. …“

Umfangreiches Material zum Frauengebetstag Zum Frauengebetstag gibt es umfangreiches Material unterschiedlichen Sprachen. In diesem Jahr geht es um die Geschichten der vier biblischen Frauen, Rebekka, Deborah, Ruth und Esther sowie den Lebensweg von Jesus. Es werden die Wendepunkte ihres Lebens aufgezeigt. Gemeinsam war allen, dass sie in einer Situation, deren Bedeutung weit über ihr persönliches Leben oder das Schicksal ihres Volkes hinausging, eine Entscheidung treffen mussten. Das Material des Gebetstages wird durch zwei Seminare ergänzt, die sich intensiv mit den Themen „Hindernisse auf dem Lebensweg überwinden“ und „Lehre uns beten“ befassen.

Gebet – stabiles Fundament für das Glaubensleben Für Angela Pfaller, die Leiterin der Abteilung Frauen in der Freikirche in Deutschland, sei das Gebet das stabile Fundament des Glaubenslebens. Gotteslob, Dank, Bitte und Fürbitte stünden hierbei im Mittelpunkt. Aus diesem Grunde wollen sie nicht nur am internationalen Gebetstag im Gebet zusammenstehen und füreinander da sein, sondern künftig auch ein Gebetsforum anbieten. Auf der Homepage der Abteilung Frauen werde ab sofort die Möglichkeit angeboten, Gebetsanliegen und Dank zu nennen. Das gesamte Team würde sich freuen, für diese Anliegen beten zu dürfen.

„Tired of Waiting“ – neues Buch zur Thematik Hannele Ottschofski, eine passionierte und engagierte Kämpferin für die Anliegen der Frauen, hat gerade zum Weltfrauentag ein neues Buch mit dem Titel „Tired of Waiting“ (Des Wartens müde) veröffentlicht. Nach Aussagen der „Frau des Jahres 2019“ seien es die Frauen leid, darauf zu warten, dass sich etwas ändert. Ständig sei ihnen gesagt worden: “Die Kirche ist noch nicht bereit für Veränderungen. Habt Geduld. Wartet.” Diese Worte seien in Rom und Silver Spring (Sitz der Weltkirchenleitung der STA, Anm. d. Red.) gesagt worden. Es sei Zeit für alle, die an Geschlechtergerechtigkeit und Gleichheit glauben, zu handeln. Ihr Buch sei ein Beitrag dazu. Sie hoffe, dass es die Augen für die Notwendigkeit öffne, nicht nur zu reden, sondern zu handeln. Mehr zum Buch: https://bit.ly/3kNBq4l.

Zur deutschsprachigen Webseite der Abteilung Frauen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten: www.sta-frauen.de. 1700 Jahre Sonntagsgesetz - Verlegung des Gottesdienstes vom Sabbat auf den Sonntag aus antijüdischen Motiven?

Laut Hartlapp gab es im Jahr 300 n. Chr. im Römischen Reich mehr als sechs Millionen Christen. Das entsprach etwa zehn Prozent der Bevölkerung. Der römische Kaiser Diokletian (284-305 n. Chr.) sah darin eine Bedrohung für das auseinanderdriftende Weltreich. Deshalb erließ er im Jahr 303 n. Chr. die bislang umfangreichsten Verordnungen zur Eindämmung des Einflusses der Christen. Nach seinem Tod blieben die nachfolgenden Mitkaiser dieser harten Linie der Ausrottung des Christentums treu.

Christliche Werte für den Zusammenhalt des Römischen Reiches Der Platz der Christen im öffentlichen Leben konnte jedoch nicht dauerhaft zurückgedrängt werden. Das führte zu der Einsicht, die Verfolgungen aufzugeben. Im Westen des Reiches beendeten die Mitkaiser Konstantin und Licinius 313 n. Chr. im sogenannten „Mailänder Toleranzedikt“ alle Christenverfolgungen. Sie erkannten die christliche Religion als gleichberechtigt an, ließen das konfiszierte Eigentum zurückgeben und zerstörte Kirchen wiederaufbauen. Weitere Zuwendungen und Vergünstigen stellten das Christentum den anderen Kulten nicht nur gleich, sondern ließen sogar eine bevorzugte Behandlung erkennen.

Konstantin schien davon überzeugt, so Hartlapp, dass die hohe Moral, das Rechtsempfinden und die Werte der Christen einen wesentlichen Beitrag für den Zusammenhalt des Reiches leisten könnten. Mit großem Eifer setzte er sich dafür ein, den christlichen Glauben von allem sichtbaren Makel, wie internen Spannungen, zu reinigen. Kleriker wurden von öffentlichen Verpflichtungen und steuerlichen Abgaben befreit, um sich sozialen Aufgaben des Reiches, etwa der Armenpflege widmen zu können Auf diese Weise hoffte der Kaiser, die Organisation der christlichen Kirche für das Gesamtwohl nutzbar machen zu können. Die Bischöfe erhielten richterliche Befugnisse auch auf dem Gebiet des Zivilrechts.

Die beiden Sonntagsgesetze In dieses Bild reihten sich die zwei Gesetze aus dem März 321 n. Chr. ein, von denen das erste in folgendem Wortlaut überliefert ist: „Alle Richter, ebenso wie das Volk in den Städten, und die Ausübung aller Künste und Handwerke, sollen am heiligen Tag der Sonne ruhen. Dagegen dürfen diejenigen, welche auf dem Lande wohnen, dem Ackerbau frei und ungehindert nachgehen, weil es sich oft trifft, dass nicht gut an einem anderen Tag das Getreide in die Furchen gesät oder die Weinstöcke in die Reihen gegraben werden können, damit nicht zugleich mit der Gelegenheit des Augenblicks der durch die himmlische Vorsicht verliehene Vorteil verloren gehen.“

Die andere Verordnung, wenige Tage später und ebenfalls an Elpidius, den Stadtpräfekten von Rom adressiert, schützte den Sonntag vor Unwürdigem und fordert stattdessen Taten, die Gott wohlgefällig sind, etwa die Freilassung von Sklaven. Beide Gesetze sind uns nicht aus der Regierungszeit Konstantins überliefert, sondern befinden sich in den Rechtssammlungen des Kaisers Justinian I. (527–565 n. Chr.).

Johannes Hartlapp weist darauf hin, dass die beiden sogenannten Sonntagsgesetze ohne die dazugehörenden Gesetzesbegründungen überliefert seien. Deshalb wäre unklar, aus welchem Grund und mit welcher Absicht und Argumentation Konstantin diese Gesetze erlassen habe. Im knappen Gesetzestext finden sich keine typisch christlichen Begriffe jener Zeit. So wird weder vom „Herrentag“ als Hinweis auf die Feier der Auferstehung Jesu am Sonntag noch von Gott als dem Urheber aller Dinge gesprochen.

Deshalb stelle sich die Frage, warum in späteren Jahrhunderten diesen Verordnungen eine so umfassende Bedeutung beigemessen wurde. Während der Regierung Konstantins änderte sich der Status der Christen im Reich grundlegend. Einer „gewissen Verstaatlichung der Kirche entsprach die Verchristlichung des Staates“. Doch erst in der frühen Neuzeit, vor allem im englischen Puritanismus des 16. und 17. Jahrhunderts, lebte neben dem verpflichtenden Gottesdienstbesuch im Mittelalter das strikte Arbeitsverbot am Sonntag, das vom Sabbatgebot auf den Sonntag übertragen wurde, als Zeichen der Sonntagsheiligung wieder auf, gab Hartlapp zu bedenken.

Sonntagsfeier zur Abgrenzung von den Juden Bereits am Beginn des zweiten nachchristlichen Jahrhunderts lasse sich eine Verschiebung des Gottesdienstes vom Sabbat auf den Sonntag nachweisen. Zwar sei die Auferstehung Jesu für die ersten Christen das alles überragende Ereignis gewesen, doch gebe es im Neuen Testament keinen Hinweis darauf, dass die Apostel dem Sonntag als Tag der Auferstehung eine besondere Bedeutung zugemessen hätten und ihn gegenüber dem Sabbat qualifizierten.

Erst die politischen Ereignisse nach den jüdischen Aufständen 66-74 und 132-136 n. Chr. bewirkten bei manchen Christen ein Umdenken. Die ersten Christen hätten von den Privilegien der jüdischen Mitbürger profitiert, so von der Befreiung vom obligatorischen Opfer für den Kaiser. Das mag nicht unwesentlich dazu beigetragen haben, dass die christlichen Gemeinden im 1. Jahrhundert ohne größere Verfolgungen schnell wachsen konnten, meint Hartlapp. Doch nach dem jüdischen Bar- Kochba-Aufstand gegen die römische Besatzungsmacht (132–136 n. Chr.) hätten sich die Christen immer mehr von den Juden distanziert.

Das erste Erkennungszeichen der Juden sei die Feier des wöchentlichen Sabbats gewesen. „Mit der Verlegung des Gottesdienstes traten antijüdische Tendenzen in den Raum, aus denen sich eine Judenfeindschaft bildete, die in der Judenvernichtung der Nazis ihren beschämenden Höhepunkt erlebten“, so Hartlapp. Christen meinten, sie müssten die Selbstbelastung der Juden vor Pilatus „Sein (Jesu) Blut komme über uns und unsere Kinder“ (Mattäus 27,25) in die Tat umsetzen. Um nicht länger als Juden zu erscheinen, hätten wohl erst einzelne, dann aber immer mehr Christen begonnen, den Sonntag als Gottesdiensttag zu nutzen. Zeitweise wären in den christlichen Gemeinden Sabbat und Sonntag gleichwertig nebeneinander gestanden. Konstantin habe mit seiner Gesetzgebung jedoch neue Tatsachen geschaffen.

Politische Absicht des Sonntagsgesetzes Im Römischen Reich habe es bis zu diesem Zeitpunkt keinen wöchentlichen Feiertag und keine allgemeingültige Staatsreligion gegeben. Aber gerade in einem für alle Bürger geltenden Kultus hoffte der Kaiser die Einheit des Staates wiederherstellen zu können. Dazu schien ihm der weithin verbreitete christliche Ruhetag, der schon von etwa zehn Prozent der Bevölkerung gefeiert wurde, genau richtig zu sein, schlussfolgert Johannes Hartlapp. Der Tag der Sonne habe sich geradezu angeboten. Die Verehrung der Sonne sei Bestandteil vieler Religionen gewesen. Und es schien auch der Kirche nicht schwer, eine Analogie zum christlichen Glauben herzustellen: Jesus Christus, die Sonne der Gerechtigkeit. Konstantin sei es dabei wohl mehr um den einheitlichen Kultus als um Glaubensinhalte gegangen.

Konstantins Sonntagsgesetze nur für eine Minderheit Ungewöhnlich erscheint dem Autor des Artikels, dass Konstantin nach den Sonntagsverordnungen des Jahres 321 andere Gesetze in Kraft setzte, die einer Sonntagsheiligung und Arbeitsruhe entgegenstanden, beispielsweise ein Gesetz, in dem regelmäßige Handelsmärkte am Sonntag festgesetzt wurden. Es sollte auch nicht übersehen werden, dass von den Konstantinischen Sonntagsgesetzen nur eine Minderheit betroffen war. Die Landbevölkerung, die übergroße Mehrheit der Bürger des Römischen Reiches, war ausgeschlossen und konnte ihren normalen Arbeiten auch am Sonntag nachgehen. Außerdem hätten die Gesetze, die Konstantin 321 erließ, nur den Westteil des Römischen Reiches betroffen. Teilweise erst im Jahr 324 n. Chr. hörten die Verfolgungen im Ostteil des Römischen Reiches auf. Es mag nicht uninteressant sein, so Hartlapp, dass gerade dort noch Jahrhunderte später Christen den Sabbat feierten.

Auf die Frage, warum gerade jetzt das historische Jahr 321 wieder so stark betont werde, antwortet der Dozent für Kirchengeschichte am Schluss seines Beitrags: „Mir scheint, dass in einer globalen Gesellschaft, in der immer mehr traditionelle Werte auf dem Altar der Gewinnmaximierung geopfert werden sollen, der wöchentliche Ruhetag einen Wert darstellt, dessen Bedeutung erneut ins Gedächtnis gerufen werden soll.“

Der Artikel von Johannes Hartlapp „1700 Jahre Sonntagsgesetz“ ist in der März-Ausgabe 2021 der Kirchenzeitschrift „adventisten heute“ ab Seite 8 nachzulesen: https://cloud.eud.adventist.org/index.php/s/mjsn5 BiapJD5MBp.

Adventistischer Geschäftsmann als Präsident von Palau vereidigt

Vereidigungszeremonie Am 21. November 2020 hatteSurangel Whipps Jr. die Präsidentschaftswahlen in Palau gewonnen und wurde damit der zehnte Präsident dieser im westlichen Pazifik gelegenen und zu Mikronesien gehörenden Republik mit über 500 Inseln. Whipps wurde am 21. Januar 2021 während der Inaugurationszeremonie im Nationalkapitol von Palau als Präsident vereidigt.

In das Programm der Amtseinführung waren auch Mitglieder der örtlichen Kirchengemeinde und der Schule der Siebenten-Tags- Adventisten eingebunden. Pastor Chamberlain Kinsiano, der stellvertretende Pastor der Freikirche der Siebenten-Tags- Adventisten in Koror, sprach das Gebet für die Zeremonie. Später, nach der Antrittsrede des Präsidenten, sang die Siebenten-Tags-Adventisten-Jugend von Koror das Lied der Hoffnung “Heal Our Land”.

Unternehmer und Christ Whipps entstammt einer Unternehmerfamilie, die im Jahre 1980 mit einem kleinen Laden begonnen hat. Heute ist das Unternehmen mit über 450 Mitarbeitern ein bedeutender und respektierter Arbeitgeber in Palau. Zur Geschäftsphilosophie, so ein Firmenprofil, gehöre der christliche Glaube und das Engagement für die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Davon ließen sich die Geschäftsaktivitäten leiten und bildeten eine Schlüsselrolle für den Erfolg. Deshalb halten sie auch ihre Geschäfte am biblischen Ruhetag, dem Sabbat, geschlossen. Surangel and Sons Co. bietet alles von Wohnungsbau und Autoreparaturen bis hin zum Verleih von Geräten, Lebensmitteln und Tauchausrüstung an.

Adventistisch geprägt Das biografische Profil in der Broschüre zur Vereidigungszeremonie betonte Whipps’ Grundprinzipien. Darin heißt es: „Als Siebenten-Tags-Adventist hält er an den Grundsätzen seines Vaters fest, um glücklich zu sein – ein auf Gott ausgerichtetes Zuhause, immer Zeit für die Familie, eine harte Arbeitsmoral und das Erreichen höchster Bildungsmöglichkeiten.“ Whipps selber hat Abschlüsse in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre von der und in Verwaltung (MBA) von der University of California, Los Angeles (UCLA). Er war zwei Amtszeiten Senator des Nationalkongresses von Palau und war auch Präsident (CEO) des Familienunternehmens Surangel and Sons Company.

Inselrepublik Palau Ca. 18.000 (2019) Bewohner leben in der Republik Palau. Etwa 45.3 Prozent der Bevölkerung zählt sich zur Römisch- katholischen Kirche zugehörig, 34,9 Prozent zur Protestantischen Kirche. 6,9 Prozent sind Mitglieder der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.

Generalkonferenz der Evangelisch-methodistischen Kirche erneut verschoben

Ursprünglich war die alle vier Jahre stattfindende Tagung der Generalkonferenz der EmK für Mai 2020 vorgesehen. Sie wurde jedoch aufgrund der Corona-Pandemie in die Zeit vom 29. August bis zum 6. September 2021 verschoben. Die Unsicherheit, wann internationale Reisen wieder ohne Einschränkung durchführbar wären, ließ den Termin für 2021 nicht sinnvoll erscheinen, sodass laut Klaus Ulrich Ruof, Pressesprecher derEmK in Deutschland, eine Verlegung um ein weiteres Jahr notwendig erschien. Auf internationaler Ebene würden alle gewählten Delegierten und Stellvertretungen für die Generalkonferenz sowie der Generalkonferenz zugeordneten Behörden und Kommissionen bis Herbst 2022 im Amt bleiben.

Mit einem Schreiben von Cynthia Fierro Harvey, Bischöfin der Jährlichen Konferenz Louisiana im Süden der USA und Präsidentin des internationalen Bischofsrats der Evangelisch- methodistischen Kirche, werde eine Sondersitzung der Generalkonferenz einberufen. Einziger Zweck dieses außerordentlich einberufenen obersten Leitungsgremiums der EmK sei die formale Aussetzung der Geschäftsordnung. Damit könne die Möglichkeit geschaffen werden, dass die Kirche in der Zeit der jetzt zweimal verschobenen Generalkonferenz handlungsfähig bleibe, heißt es in der Presseerklärung aus dem Bischofsrat.

Schwerwiegende Entscheidungen benötigen Präsenztagung Im Zusammenhang mit der Aussetzung der Geschäftsordnung sollen an diesem einen Tag online zwölf Beschlussvorlagen vorgestellt werden. Die Abstimmung darüber erfolgt im Nachgang schriftlich. Das soll gewährleisten, dass die laut Ordnung vorgeschriebene Mitwirkung aller Generalkonferenz-Delegierten sichergestellt werde.

„Die aktuell gültige Verfassung, Lehre und Ordnung unserer Kirche wurde nicht mit Blick auf eine weltweite Pandemie verfasst“, schreibt die Vorsitzende des Bischofsrats im Begleitschreiben zur erneuten Verschiebung. Im Zusammenhang mit der weiteren Verlegung sei klar gewesen, dass einige Maßnahmen ergriffen werden müssten, „um die kirchliche Arbeit aufrechtzuerhalten und den kirchlichen Auftrag weiter zu erfüllen“. Die anstehenden schwerwiegenden Entscheidungen hinsichtlich einer möglichen Spaltung oder der vorgeschlagenen stärkeren Regionalisierung der Kirche sollten jedoch einer Präsenztagung vorbehalten bleiben. Dazu wären „Debatten nötig, für die eine persönliche Begegnung und uneingeschränkte Beteiligung“ aller Delegierten unabdingbar sei.

Auch die Adventisten verschieben erneut ihre Generalkonferenz- Vollversammlung Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten hat ebenfalls die alle fünf Jahre stattfindende Vollversammlung ihrer Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) zweimal verschoben. Ursprünglich war sie für Ende Juni 2020 in Indianapolis im US- Bundesstaat Indiana vorgesehen. Aber auch der neue Termin vom 20. bis 25. Mai 2021 ließ sich aufgrund der Corona-Pandemie nicht halten. Jetzt soll das oberste Leitungsgremium der Adventisten vom 6. bis 11. Juni 2022 tagen. Da in dieser Zeit in Indianapolis die benötigten Räumlichkeiten nicht vorhanden seien, wurde die Generalkonferenz-Vollversammlung nach St. Louis im US-Bundesstaat Missouri verlegt.

Europäische Bischöfe der Methodisten für ein achtvolles Miteinander

In ihrer Erklärung beschreiben sie die EmK in ihrer Gesamtheit als „äußerst vielfältig“. Zu ihr gehörten Menschen „in völlig unterschiedlichen Lebenssituationen und mit ganz verschiedenen Bedürfnissen“. Mit der Präsenz auf vier Kontinenten in über 45 Ländern sei die Kirche schon immer „ein Schmelztiegel verschiedenster Ethnien“ und bringe auf diese Weise „eine unbekannte Anzahl von Kulturen und Sprachen in Verbindung“. Als Bischöfe sähen sie sich „in der Pflicht, Hirten der ganzen Herde zu sein“. Zu dieser Verantwortung gehöre, Verständigung, Versöhnung und Einheit im Blick zu haben und sich gemäß dem bischöflichen Auftrag dafür einzusetzen.

Hintergrund Ursache für die Aktion der drei europäischen Bischöfe sei eine auf internationaler Ebene der EmK drohende Spaltung der Kirche, so der Pressesprecher der EmK in Deutschland, Pastor Klaus Ulrich Ruof. Die Gefahr einer Trennung stehe seit Februar 2019 zunehmend im Raum, weil die Generalkonferenz als höchstes internationales Leitungsgremium der Kirche bei einer außerordentlichen Tagung einige Passagen der Kirchenordnung zu Fragen der Homosexualität mit strafbewehrten Formulierungen verschärft habe. Seither gebe es weltweit heftige Auseinandersetzungen, die von einigen Gruppen teilweise mit dem Ziel einer Spaltung der Kirche verfolgt würden. Demgegenüber gebe es vermittelnde und auf Bewahrung der Einheit zielende Bestrebungen, die zugleich für eine größere Öffnung der Kirche in sexualethischen Fragen plädierten.

Die Initiativen für eine größere Öffnung der Kirche führten jedoch in verschiedenen Regionen der Kirche zu Befürchtungen, dass in einer künftig „offeneren“ Evangelisch-methodistischen Kirche Menschen und Gruppen mit einer konservativen Haltung keinen Platz mehr hätten, informierte Ruof. Dort wäre die Sorge groß, dass Regelungen zur Öffnung in sexualethischen Fragen als überall gültig übergestülpt würden, was in verschiedenen kulturellen Kontexten weder vermittelt noch akzeptiert werden könnte.

Einheit bewahren, Vielfalt ermöglichen Deshalb setzten sich die drei europäischen Bischöfe dafür ein, dass sich die Evangelisch-methodistische Kirche für neue Formen einer weltweit verbundenen Kirche öffne. Dazu gehöre, dass sich die Generalkonferenz als höchstes Leitungsgremium der Kirche nur auf weltweit für die Kirche zu regelnde Belange konzentrieren solle. Darüber hinaus brauche es eine Neustrukturierung, in der den verschiedenen Regionen mehr Freiheit zugestanden werde. Nur so könnten kontextbezogene Regelungen gefunden werden und Formen von Mission und gesellschaftlichem Einsatz entwickelt werden, die zur Kultur und Gesellschaft der jeweiligen Region passten. Der gemeinsame und weltweit gültige Missionsauftrag der Kirche könne nur in dieser Art der Achtung und Ermöglichung regionaler Gegebenheiten auf Dauer erfüllt werden, erläuterte Pressesprecher Ruof.

In Deutschland habe die EmK bereits weitere konkrete Schritte unternommen. Nach vorbereitenden Gesprächen und einer wegweisenden Entscheidung des für Deutschland zuständigen Kirchenvorstands im vergangenen November wurde am 12. Februar der „Gemeinschaftsbund der Evangelisch-methodistischen Kirche“ gegründet. Darin fänden Menschen und Gemeinden mit überwiegend konservativer Prägung in sexualethischen Fragen weiterhin innerhalb der Kirche eine Heimat. Die Bildung des Gemeinschaftsbunds als Teil der EmK in Deutschland habe, so Bischof Rückert, „in weiten Teilen der Ökumene viel Aufmerksamkeit erregt“ und „viel Zuspruch“ ausgelöst.

Mit dem jetzigen Vorstoß der drei europäischen EmK-Bischöfe und der für die weltweite EmK beispielhaften Integration von bewahrenden und erneuernden Bestrebungen innerhalb der EmK in Deutschland verbinde sich laut Bischof Rückert die Hoffnung, dass der Wille zur Einheit innerhalb der United Methodist Church gestärkt werde.

Die Erklärung der drei europäischen Bischöfe der EmK ist in deutscher Sprache unter https://www.emk.de/fileadmin/presse/verlautbarungen/2021_02_22 -Erklaerung_europ_Bischoefe_Anlage_Statement_DE.pdf zu finden.

Evangelisch-methodistische Kirche Die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) ist eine weltweit strukturierte evangelische Freikirche, die aus einer Erweckungsbewegung in England im 18. Jahrhundert hervorging. Führende Persönlichkeiten am Anfang der Bewegung waren die Brüder John und Charles Wesley. Höchstes Leitungsgremium ist die alle vier Jahre tagende Generalkonferenz.

Weltweit zählen sich zur Evangelisch-methodistischen Kirche rund zwölf Millionen Menschen. In Afrika, Amerika, Asien und Europa arbeitet die EmK auf Basis weltweiter und ineinandergreifender Strukturen. Sie ist bewusst nicht nationalstaatlich organisiert, sondern arbeitet über Ländergrenzen hinweg.

Zur EmK in Deutschland zählen sich rund 49.000 Kirchenmitglieder und Kirchenangehörige in rund 440 Gemeinden. Harald Rückert, Frankfurt am Main, ist der für Deutschland zuständige Bischof.

Zur EmK im Bischofssprengel Mittel- und Südeuropa mit Nordafrika gehören rund 30.000 Kirchenmitglieder und - angehörige in 16 Ländern. Dr. Patrick Streiff ist der dortige Bischof. Sein Dienstsitz ist in Zürich.

Die EmK im Bischofssprengel Nordeuropa und Baltikum umfasst rund 18.500 Kirchenmitglieder und -angehörige in sieben Ländern. Christian Alsted ist für sie als Bischof mit Dienstsitz Kopenhagen zuständig.

Die EmK gehört zum Weltrat Methodistischer Kirchen, in dem über 70 Kirchen methodistischer, wesleyanischer Tradition sowie mit ihnen verbundener unierter und vereinigter Kirchen mit insgesamt über 51 Millionen Gläubigen vertreten sind.

„Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung“ am 6. Februar

Weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, FGM) umfasst alle Eingriffe, bei denen die weiblichen Genitalien aus nicht-medizinischen Gründen verändert oder verletzt werden, und ist international als Verletzung der Menschenrechte von Mädchen und Frauen anerkannt. Sie spiegelt die tief verwurzelte Ungleichheit zwischen den Geschlechtern wider und stellt eine extreme Form der Diskriminierung von Frauen und Mädchen dar. Die Praxis verletzt auch ihre Rechte auf Gesundheit, Sicherheit und körperliche Unversehrtheit, ihr Recht, frei von Folter und grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung zu sein, und ihr Recht auf Leben, wenn der Eingriff zum Tod führt.

Ein globales & traumatisierendes Phänomen Alle 11 Sekunden wird ein Mädchen durch das sogenannte Ritual der weiblichen Genitalbeschneidung verstümmelt. 8.000 kleine Mädchen teilen dieses Schicksal jeden Tag. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es weltweit rund 150 Millionen verstümmelte Frauen und Mädchen. FGM kommt nicht nur in den Ländern Afrikas vor, sondern auch dort, wo sie eigentlich verboten ist.

Obwohl hauptsächlich in 30 Ländern Afrikas und des Nahen Ostens verbreitet, ist FGM ein universelles Problem und wird auch in einigen Ländern Asiens und Lateinamerikas praktiziert. FGM wird weiterhin unter Einwanderern in Westeuropa, Nordamerika, Australien und Neuseeland praktiziert.

Das UNHCR (Hochkommissariat für Flüchtlinge der Vereinten Nationen) schätzt, dass über 600.000 Frauen in Europa mit den Folgen von FGM leben und weitere 180.000 Mädchen und Frauen in 13 europäischen Ländern von der schädlichen Praxis bedroht sind. Allein in Deutschland leben etwa 50.000 Opfer von weiblicher Genitalverstümmelung! Darüber hinaus schätzt das UNHCR, dass seit fünf Jahren jedes Jahr mindestens 20.000 Frauen und Mädchen, die als Asylsuchende nach Europa kommen, von FGM betroffen sein könnten.

Die Frauen sind tief traumatisiert. Die Schrecken, die sie erlebt haben, wirken sich nachhaltig auf ihr weiteres Leben aus. Entzündungen im Genitalbereich, Inkontinenz, Fistelprobleme, die daraus resultierende gesellschaftliche Isolation, ein unerträgliches Schamgefühl und sogar der Tod sind meist die Folgen.

Desert Flower Center – Krankenhaus Waldfriede Weltweit gibt es zahlreiche Organisationen und Vereine, die gegen dieses Phänomen kämpfen. In Europa gibt es insbesondere das „End FGM European Network“ – ein europäisches Dachnetzwerk von 30 Organisationen, die sich nachhaltig für die Beendigung der weiblichen Genitalverstümmelung einsetzen.

End FGM EU ist in 14 europäischen Ländern angesiedelt und arbeitet daran, nachhaltige europäische Aktionen zur Beendigung der weiblichen Genitalverstümmelung zu gewährleisten, indem es Basisgemeinschaften mit Nichtregierungsorganisationen (NGO’s) verbindet. Das Netzwerk ist bestrebt, Brücken und Kooperationen mit allen relevanten Akteuren im Bereich FGM sowohl in Europa als auch weltweit zu bauen. All dies, indem es die Stimmen der Gemeinschaften als Plattform nutzt, um europäische Regierungen und politische Entscheidungsträger zu beeinflussen, damit sie sich für die Abschaffung von FGM einsetzen.

In Zusammenarbeit mit der Stiftung “Desert Flower Foundation“, die von dem ehemaligen Supermodel Waris Dirie gegründet wurde, hat das Krankenhaus Waldfriede in Berlin, eine Einrichtung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Maßnahmen ergriffen und ein neues Zentrum eröffnet, das Opfern von weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) helfen soll. Am 11. September wurde das „Desert Flower Center“ in Anwesenheit von Waris Dirie eröffnet. Es bietet medizinische Hilfe und psychosoziale Betreuung für mehr Lebensqualität nach Genitalverstümmelung. Weiter ein ganzheitliches Angebot und Selbsthilfegruppe für Frauen mit FGM. Sowohl die medizinische als auch die psychosoziale Behandlung sind für die betroffenen Frauen kostenfrei.

Zum Desert Flower Center: www.dfc-waldfriede.de

Interview mit Dr. Cornelia Strunz vom Desert Flower Center: https://news.eud.adventist.org/en/all-news/news/go/2021-02-04/ desert-flower-center-interview-with-dr-cornelia-strunz/6/.

Mit freundlicher Genehmigung von EUDnews: https://news.eud.adventist.org/en/all-news/news/go/2021-02-04/ international-day-of-zero-tolerance-for-female-genital- mutilation-1/6/

AKTUELL: Vollversammlung der Adventisten nach St. Louis verlegt

In dem Kurznachrichtendienst Twitter heißt es: „Aufgrund der plötzlichen Nichtverfügbarkeit von Räumlichkeiten für die 2022 GC Session in Indianapolis, hat das Exekutivkomitee der @adventistchurch heute Morgen beschlossen, die Sitzungen nach St. Louis, Missouri zu verlegen. Die Termine bleiben 6. bis 11. Juni 2022.“

Der Termin für die Vollversammlung, die ursprünglich für Juni 2020 geplant war, wurde aufgrund der Coronavirus-Pandemie bereits zweimal verschoben, aber der Ort Indianapolis im US- Bundesstaat Indiana blieb bis zur Entscheidung heute Morgen unverändert.

Weitere Informationen folgen. Zur Seite der Vollversammlung: https://session.adventist.org/. Ein schwarzer Donald wäre nicht gewählt worden

In der aktuellen Ausgabe 1/2021 betonte Gorski, dass US- Evangelikale Trump nicht in erster Linie wegen seiner konservativen Politik und seiner Haltung gegen Abtreibung gewählt hätten. „In Umfragen rangiert der Lebensschutz etwa auf Platz zehn, weit hinter dem Thema Einwanderung oder Recht und Ordnung“, sagte Gorski. Dahinter stehe ein Nationalismus von weißen US-Christen mit einem Idealbild von nationaler Einheit, Reinheit, Leitkultur und Traditionen.

Wäre Trump ein schwarzer Afroamerikaner gewesen, wäre er mit denselben politischen Positionen nicht Präsident geworden, behauptete der Soziologe gegenüber pro. Die politische Trennlinie innerhalb der amerikanischen Christenheit verlaufe zwischen weißen und schwarzen Christen. Schwarze Evangelikale, schätzt Gorski, wählten traditionell zu über 90 Prozent den demokratischen Kandidaten. Deshalb sei auch mit Blick auf die Evangelikalen in den USA eine Differenzierung notwendig. „Es gibt innerhalb der Evangelikalen große Meinungsunterschiede in Sachen Politik, das kommt in den Medien allerdings nicht oft vor“, sagte er. Damit die evangelikale Bewegung in den Vereinigten Staaten nicht auseinanderbreche, sei es notwendig, „dass man die pluralistische Gesellschaft akzeptiert“.

Prantl kritisiert Einschränkung der Grundrechte in Deutschland Der Journalist Heribert Prantl, bis 2019 Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung und langjähriger Ressortchef Innenpolitik, kritisierte im pro-Interview die Einschränkungen der Grundrechte in der Corona-Krise. „Die große Gefahr dieser Krise liegt in meinen Augen darin, dass das Bewusstsein entsteht, man müsse Grundrechte opfern, um des Problems Herr zu werden. Dabei sind sie die Leuchttürme, die in Zeiten der Krise besonders intensiv leuchten“, sagte er. Prantl befürchte, „dass die Reaktionen auf die Pandemie, die wir jetzt seit fast einem Jahr erleben, zur Blaupause werden für alle möglichen folgenden Katastrophen“. Den kirchlichen Amtsträgern warf er vor, den staatlichen Eingriffen in die Religion nicht deutlich genug widersprochen zu haben. „In der Corona-Krise haben sich die Kirchen der ernüchternden Wirklichkeit zu sehr ergeben“, sagte er.

Die Ausgabe 1/2021 des Christlichen Medienmagazins pro ist als PDF-Datei verfügbar: https://www.pro-medienmagazin.de/fileadmin/pro/proMagazine/202 1/PRO_2021_01.pdf

Adventistischer Pastor in Burundi nach 16 Monaten Gefängnis freigelassen

Weltweite Bemühungen um Freilassung Kirchenleiter der ECD, Pastor Blasious Ruguri, ist den Bemühungen der Weltkirchenleitung und der Regierung in Burundi dankbar für den positiven Ausgang der Bemühungen, Pastor Barishinga freizubekommen. Besonders für die vielen Gebete weltweit bedankte sich Ruguri. „Ich möchte, dass wir Gott dafür danken, dass er seinen Diener beschützt. Er hat unsere Gebete erhört. Ich möchte auch die Bemühungen unserer Geschwister in der ECD und auf der ganzen Welt würdigen, die sich uns auf dieser Gebetsreise angeschlossen haben.“

Weltkirchenleiter dankt Regierung Der Weltkirchenleiter der Siebenten-Tags-Adventisten, Pastor Ted N.C. Wilson, äußerte seine Dankbarkeit über die Freilassung von Pastor Barishinga mit den Worten: „Wir sind Gott und der burundischen Regierung so dankbar für die Freilassung von Lamec Barishinga, für den wir seit vielen Monaten gebetet haben und wir preisen Gott für diese gute Entwicklung hin zu einer Normalisierung der Aktivitäten der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Burundi.“

Hintergrund Im November 2018 war Lamec Barishinga als neuer Leiter der transnationalen Kirchenleitung ECD gewählt worden. Sein Vorgänger, Pastor Joseph Ndikubwayo, weigerte sich mit Unterstützung der Regierung, den Wechsel anzuerkennen. Mit seinen Anhängern und seinen Beziehungen zur Regierung besetzte er die Verwaltungsbüros der Kirchenleitung und weitere Gebäude. Die örtliche Polizei stürmte in Ngozi im Norden des Landes adventistische Gottesdienste und schlugen, verletzten und schüchterten Gottesdienstteilnehmende ein. Am 24. Oktober 2019 wurde Pastor Lamec Barishinga bei der Ausreise zur Teilnahme an einem internationalen Treffen adventistischer Kirchenleiter verhaftet. (APD berichtete)

Adventisten in Burundi In Burundi, einem Land mit 11,5 Millionen Einwohnern, leben laut Jahresbericht 2018 der adventistischen Weltkirchenleitung rund 145.000 adventistische Christen. Sie feiern jeweils samstags, dem biblischen Ruhetag, in 437 Kirchengemeinden und 464 Gruppen Gottesdienst. Sie unterhalten 23 Sekundarschulen mit 5.400 Schülern, 47 Primarschulen mit 22.800 Schülern sowie sechs Kliniken und ambulante Versorgungsstationen.

Der Originalbericht erschien bei ANN: https://adventist.news/en/news/pastor-lameck-barashinga-is-rel eased-from-prison-in-burundi. Geschlechtsspezifische Gewalt „eine Schande für die Menschheit“

Ganoune Diop, Direktor der Abteilung für öffentliche Angelegenheiten und Religionsfreiheit (PARL) der adventistischen Weltkirchenleitung sagte in seinem Vortrag, dass Frauen in vielen Kontexten „unverhältnismäßig stark unter den Traumata der menschlichen Existenz leiden“. „Häusliche Gewalt, gesellschaftliche Gewalt, die Schrecken des Menschenhandels – sie alle betreffen Frauen und Mädchen unverhältnismäßig stark und offenbaren die dunkle Seite der Gesellschaft“, so Diop. Er rief zu Zusammenarbeit auf, um Kräften entgegenzutreten, die gegen die „volle Menschenwürde” von Frauen arbeiteten.

Adventistische Stimme in internationalen Gremien hörbar machen Laut Adventist Review, der Kirchenzeitschrift der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Nordamerika, sagte Diop in einem Interview im Anschluss an das Symposium, dass es wichtig sei, dass adventistische Stimmen und Perspektiven innerhalb der internationalen Gemeinschaft gehört werden. Bei Veranstaltungen wie diesen, die in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen durchgeführt würden, ginge es laut DIop nicht darum, die Unterschiede zwischen den Gruppen zu ignorieren. Stattdessen sei es eine Chance, die einzigartigen Beiträge hervorzuheben, die die adventistische Freikirche einbringe; wie ihre biblischen Überzeugungen über die angeborene Würde und den Wert jedes Menschen – als Söhne und Töchter des Schöpfergottes – die ihr globales Eintreten für grundlegende Menschenrechte bestimmten. Florida: Adventistisches Gesundheitssystem investiert 100 Millionen US Dollar in Krankenhausneubau

Damit soll den Bewohnenden des stark wachsenden Bezirks Flagler County, im Nordosten Floridas, eine umfassende Gesundheitsversorgung, einschließlich erstklassiger orthopädischer Leistungen geboten werden, schreibt AdventHealth.

Das neue Krankenhaus soll eine Notaufnahme mit umfassender Bildgebung, fünf Operationssälen, Endoskopie-Dienstleistungen, ein ambulantes Labor, Herzkatheter Labore, 20 Patientenzimmer für Intensivpflege und 80 für allgemeine medizinische oder chirurgische Versorgung umfassen. Geplant sei außerdem ein 30.000 Quadratmeter großes medizinisches Bürogebäude, das ebenfalls auf dem 10 Hektar umfassenden Gelände errichtet werden soll.

Das neue Krankenhaus werde laut AdventHealth 400 Arbeitsplätze mit einem Durchschnittseinkommen von 55.000 Euro bieten, die später auf 700 Arbeitsplätze ausgebaut werden sollen.

AdventHealth Das „Adventist Health System“ wurde 1973 gegründet und 2019 in „AdventHealth“ umbenannt. Es ist das größte gemeinnützige protestantische Gesundheitssystem in den USA mit Hauptsitz in Altamonte Springs, Florida. AdventHealth gehört zur Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in den USA. Es verfügt über 45 Krankenhäuser, mehr als 8.200 zugelassene Betten in neun Bundesstaaten und versorgt jährlich mehr als fünf Millionen Patienten mit über 80.000 Mitarbeitenden. Das Gesundheitssystem von AdventHealth umfasst auch Notfallversorgungszentren, häusliche Gesundheits- und Hospizdienste, Arztpraxen und qualifizierte Pflegeeinrichtungen. Die jährlichen Betriebseinnahmen liegen bei elf Milliarden US-Dollar.

Adventistischer Theologe Dr. Johann Heinz verstorben

Hans Heinz gilt als der erste bedeutende deutschsprachige adventistische systematische Theologe, so das Kuratorium der Friedensauer Hochschule. Er war von 1957 bis 1978 Lehrer für Theologie am adventistischen Seminar Schloss Bogenhofen in Österreich, von 1982 bis 1995 Dozent für Systematische Theologie und Leiter des Theologischen Seminars Marienhöhe der Siebenten-Tags-Adventisten in Darmstadt sowie ab 1991 Gastdozent an der Theologischen Hochschule Friedensau. Er prägte mehrere Generationen von adventistischen Pastorinnen und Pastoren.

Professor Dr. Stefan Höschele, Dekan des Fachbereichs Theologie in Friedensau, fasst zusammen: „Durch die Verbindung von biblischer Fundierung, kirchengeschichtlicher Verankerung und scharfer systematisch-theologischer Analyse hat sein theologisches Denken, Lehren und Schreiben im Adventismus des deutschsprachigen Raums Maßstäbe etabliert, hinter die kein Nachfolger mehr zurückgehen kann.“ Seine Hauptforschungsgebiete waren die Soteriologie (das Erlösungswerk Christi), Martin Luther sowie die Auseinandersetzung mit der katholischen Theologie und der ökumenischen Bewegung. Johannes Kovar, Bibliotheksleiter am Seminar Schloss Bogenhofen nennt Heinz einen der „wichtigsten Theologen des deutschsprachigen Adventismus“. Wie kein anderer habe er ganze Predigergenerationen geprägt.

Hans Heinz begründete 1990 die theologische Zeitschrift der Friedensauer Hochschule Spes Christiana. Die Gesamtauflage seiner Bücher und Schriften mit Übersetzungen in über 20 Sprachen erreichte Millionenhöhe. Das Wort von Philipp Jacob Spener „Theologie ist eine praktische Disziplin“ habe sich Heinz laut Höschele als Lebensdevise gewählt. Seine Bibel- und Bekenntnistreue verknüpfte sich bei ihm mit einer evangelistischen Leidenschaft. Er sah Theologen und Pastoren dazu beauftragt, Menschen in Grenzsituationen ihres Lebens beizustehen und sie in die Nachfolge Jesu zu rufen. Bis zuletzt arbeitete er an theologischen Fragestellungen und gab gerne sein Wissen preis. Seit 1995 befand sich Hans Heinz im Ruhestand und lebte mit seiner Frau in Braunau am Inn in Österreich.

Symposium zur Gleichberechtigung der Geschlechter und zur Gendergerechtigkeit

Veranstalter des diesjährigen Symposiums ist die „Interinstitutionelle Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen für Religion und Nachhaltige Entwicklung“. Organisiert wird es vom Ökumenischen Rat der Kirchen, dem ACT-Bündnis, dem Gremium für Kirche und Gesellschaft der Evangelisch-Methodistischen Kirche, Islamic Relief, der weltweiten Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Soka Gakkai International, der United Religions-Initiative, der Frauenorganisation der Vereinten Nationen UN Women und dem Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA).

Das Symposium beginnt mit der Podiumsdiskussion „Multi- Stakeholder-Zusammenarbeit zur Beschleunigung von Gleichberechtigung, Gleichstellung und Gerechtigkeit“. Danach folgt das Grundsatzreferat „Die zeitgemäße Dringlichkeit von Gleichberechtigung, Gleichstellung und Gerechtigkeit: Einordnung des Themas“. Sprecher ist der aus dem Senegal stammende Theologe Dr. Ganoune Diop, Generalsekretär der International Religious Liberty Association (IRLA) und Direktor der Abteilung für Öffentliche Angelegenheiten der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Respondenten sind Professorin Charlotte Bunch, Founding Director & Senior Scholar, Center for Women’s Global Leadership, Rutgers University in Camden, New Jersey/USA, Shahin Ashraf, Leiterin der globalen Abteilung für Interessenvertretung, Islamic Relief Worldwide, und die frühere leitende Rabbinerin der Bewegung des Reformjudentums, Laura Janner-Klaus.

Die 3. Sitzung befasst sich mit „Gleichberechtigung, Gleichheit und Gerechtigkeit: Frauen, die Frieden und Sicherheit fördern“. Es moderiert den Diskussionsbeitrag Ivy Koek, UN-Repräsentantin und Vertreterin der buddhistischen Vereinigung Soka Gakkai International. Bei der 4. Sitzung gibt es ebenfalls ein Podiumsgespräch unter Leitung von Pastor Dr. Liberato Bautista, stellvertretender Generalsekretär für UN- und internationale Anliegen der Evangelisch-methodistischen Kirche. Thema: „Geschlechtergleichheit, Gleichstellung und Gerechtigkeit: Pluralismus, Menschenrechte und Überschneidungen“. Das Symposium schließt mit einer Aussprache zu „Partnerschaft und Verpflichtungen zur Verwirklichung von Gleichberechtigung, Gleichstellung und Gerechtigkeit“. COVID-19 verschärft Lage von Mädchen und Frauen Laut Veranstalterangaben habe die COVID-19-Pandemie die bestehende Ungerechtigkeit noch verschärft. Belege von verschiedenen Leistungserbringern deuteten auf einen erheblichen Anstieg der Fälle von häuslicher Gewalt im Kontext der Lockdowns hin, weil die Frauen und Kindern mit den Tätern unter einem Dach gefangen seien. Zudem hätten Dienste und Beratungsstellen, auf die viele Frauen angewiesen wären, in der Zeit der Pandemie schließen müssen.

Zunehmend zeige sich weiterhin, dass insbesondere Mädchen durch die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie und die Schulschließungen einem wachsenden Risiko ausgesetzt seien. Die langanhaltenden Schulschließungen aufgrund der COVID-19- Pandemie bedeuteten für mehr als eine Milliarde Kinder weltweit eine Unterbrechung ihrer schulischen Ausbildung. Mädchen wären dadurch einem höheren Risiko ausgesetzt, Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt, Kinderheirat oder weiblicher Genitalverstümmelung zu werden. Auch könnten sie ungewollt schwanger werden oder sich mit HIV zu infizieren und gleichzeitig keinen oder nur sehr begrenzten Zugang zu reproduktiver Gesundheitsfürsorge und entsprechenden Dienstleistungen haben.

Weitere Informationen zum Symposium: https://www.oikoumene.org/de/events/7th-annual-symposium-on-th e-role-of-religion-and-faith-based-organizations-in- international-affairs.

Grundkurs über Glaube und Wissenschaft als Webinar

Christen glauben, dass Gott der Autor (Herausgeber) der Bibel und der Schöpfer der Natur sei und daher sollte das Wissen, das aus diesen beiden Quellen stammt, immer in Harmonie sein. Aber das scheint nicht der Fall zu sein, oder doch?

„Faith and Science Fundamentals“-Webinare Über die Webinare mit dem Titel „Faith and Science Fundamentals“ (Grundlagen von Glaube und Wissenschaft) erläutert Dr. Noemí Durán, Biologin, Professorin und Leiterin der europäischen Niederlassung des Geoscience Research Institute (GRI): „Einmal pro Woche werden wir sechzehn Wochen lang die wichtigsten Fragen der Glaubens-Wissenschafts-Debatte erforschen, wobei wir uns besonders auf eines der umstrittensten Themen konzentrieren: Ursprünge (Origins)“

Vier Bereiche Durán berichtet weiter, dass der Inhalt in vier Abschnitte gegliedert sei: (1) Wissenschaft, (2) Modelle der Ursprünge, (3) Biologie und Design, und (4) Flut Geologie und Paläontologie. Die Webinare werden über Zoom-Webinar in Englisch, Spanisch und anderen europäischen Sprachen verfügbar sein, je nach Nachfrage. Sie finden jeweils mittwochs ab 19.30 Uhr (MEZ) statt. Die spezifischen Titel und Termine für jede Sitzung seien auf der Facebook-SeiteGRI Live Creation verfügbar.

Grundkurs über Glaube und Wissenschaft Diese Webinarreihe sei ein Grundkurs über Glaube und Wissenschaft, der für Lehrer, Pastoren, Studenten und alle anderen an diesem Thema interessierten Personen empfohlen werde. Es seien keine vorherigen Schulungen oder Kenntnisse erforderlich. Dr. Noemí Durán moderiert selbst diese Webinare. Die Veranstaltungen seien kostenlos, erforderten aber eine Anmeldung. Sie werden auf der Zoom Webinar-Plattform abgehalten. Geoscience Research Institute (GRI) Das 1958 gegründete Geoscience Research Institute mit Sitz auf dem Campus der Loma Linda Universität in Kalifornien/USA wurde gegründet, um sich mit Fragen zu wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Ursprünge zu beschäftigen. Das Institut nutzt sowohl die Wissenschaft als auch die Offenbarung, um die Fragen der Ursprünge zu untersuchen, da es die ausschließliche wissenschaftliche Herangehensweise als zu engen Ansatz betrachtet. Das Institut dient der Freikirche der Siebenten- Tags-Adventisten in zwei Hauptbereichen: Forschung und Kommunikation.

Hier geht es zur Anmeldung der Webinare: http://bit.ly/3nLEwWG.

Vollversammlung der Adventisten auf 2022 verschoben

In einer weiteren Stellungnahme berichtete der Nachrichtendienst, dass zum zweiten Mal innerhalb von zehn Monaten die Mitglieder des Exekutivkomitees der weltweiten Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten dafür gestimmt hätten, die ursprünglich für Ende Juni 2020 geplante alle fünf Jahre stattfindende Vollversammlung der Freikirche aufgrund der Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie zu verschieben.

Mitglieder des Exekutivausschusses (EXCOM) aus der ganzen Welt hätten an der virtuellen Zoom-Sitzung am 12. Januar 2021 teilgenommen, wo sie Berichte der Weltkirchenleitung, der Gesundheitsbeauftragten, der Logistikkoordinatoren und des Rechtsberaters entgegennahmen. Die Leiter hätten die Möglichkeit erörtert, an dem geplanten Termin der Geschäftssitzung vom 20. bis 25. Mai 2021 in Indianapolis, Indiana, USA, festzuhalten. Dieser war zuvor von demselben Gremium genehmigt worden.

Das Fortbestehen der tödlichen weltweiten COVID-19-Pandemie und ihre anhaltenden Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, die Reisetätigkeit und die Verfügbarkeit von internationalen Visa hätten das internationale Gremium dazu bewogen, die Tagung auf den 6. bis 11. Juni 2022, ebenfalls in Indianapolis, zu verschieben. Der neue Plan, über den Kirchenleiter und Laien abgestimmt hätten, verschiebe den Termin für die alle fünf Jahre stattfindende Geschäftssitzung der Denomination nun um fast zwei Jahre gegenüber dem ursprünglich geplanten Termin. Dies erlaube die Verfassung der Adventisten.

Der Präsident der Kirchenleitung (GK), Ted N. C. Wilson, der den Vorsitz des EXCOM-Komitees innehatte, habe zu Beginn der zweistündigen Sitzung den Prozess der Datensammlung und der Diskussion skizziert, der die Empfehlungen den Exekutivmitgliedern vorlegte. „Ein Team von Mitarbeitern war sehr fleißig“, sagte Wilson. „Wir haben alles sorgfältig geprüft, vor allem mit denen vom Veranstaltungsmanagement und der Planung.“

Wilson fügte hinzu, dass die Empfehlungen aus einem Konsensansatz verschiedener Gruppen stammen, einschließlich der Verantwortlichen der transkontinentalen Kirchenleitungen (Divisionen), der Gesundheitsexperten, des adventistischen Risikomanagements, der Rechtsabteilung und anderer Führungskräfte der Freikirche. Diese Empfehlung käme nicht von den drei Vorständen der Weltkirchenleitung sondern sei aus einer Fülle von Informationen und Beratern hervorgegangen.

Aktuelle Herausforderungen Peter Landless, Direktor der Gesundheitsabteilung der weltweiten Kirchenleitung, berichtete über die aktuellen COVID-19-Statistiken und die Bedenken, die mit einer so großen Versammlung verbunden sind.. Angesichts der steigenden Infektionszahlen und einer neuen, noch infektiöseren und aggressiveren Mutation, sagte Landless, musste die Abteilung für Gesundheitsdienste empfehlen, die Vollversammlung zu verschieben.

„Wir haben uns mit internationalen Experten beraten und die Bedürfnisse und Bedenken berücksichtigt. Die Gesundheitsabteilung ist der Meinung, dass es in Anbetracht dieser schwierigen Zeit klug und praktisch ist, die GK-Sitzung auf 2022 zu verschieben“, sagte Landless. „Schweren Herzens haben wir diese Empfehlung ausgesprochen. Es ist jedoch eine Empfehlung, die alternativlos scheint.“

Sheri Clemmer, die Verantwortliche für die Planung der Versammlung, skizzierte einige der aktuellen Herausforderungen für das großes Treffen von Delegierten aus der ganzen Welt. Sie erwähnte die Schwierigkeiten bei der Erteilung von Besuchervisa und Quarantäneanforderungen, insbesondere für diejenigen, die öffentliche Verkehrsmittel und Verkehrsknotenpunkte benutzten. Sie erläuterte auch die Standard-COVID-Protokolle für Massenversammlungen in Indianapolis.

G. T. Ng, Exekutivsekretär der Weltkirchenleitung, berichtete über die von den einzelnen Divisionen zusammengetragenen Daten zur Wahrscheinlichkeit, dass die Delegierten an der GK-Sitzung im Mai 2021 teilnehmen könnten. Zu den größten Herausforderungen gehörten Reiseverbote, Quarantänebeschränkungen und Probleme bei der Beschaffung von Visa für die Vereinigten Staaten. Die Verfassung der Generalkonferenz lasse derzeit keine elektronische Teilnahme an einer Generalkonferenzsitzung zu.

Tim Northrop, Präsident der adventistischen Versicherung „Adventist Risk Management“ skizzierte verschiedene Haftungsrisiken, die entstehen könnten, wenn der Exekutivausschuss dafür stimme, die Sitzung 2021 nicht zu verschieben.

„Wir haben eine wichtige Sitzung für unsere Kirche. Wir haben von potenziellen Risiken gehört“, sagte Northrop. „Wir haben auch verstanden, dass unsere Verfassung erlaubt, diese Risiken abzuwägen und eine Verschiebung der Sitzung auf einen späteren Zeitpunkt in Betracht zu ziehen“. Der sogenannte Business- Continuity-Plan erlaube es, flexibler zu sein, um den Dienst an der Kirche fortzusetzen.

Nach den Präsentationen und der Diskussion wurde über die Empfehlung, den Termin der Generalkonferenz auf Juni 2022 zu verlegen, elektronisch abgestimmt. Der Antrag wurde mit 185 Ja- und 9 Nein-Stimmen angenommen.

Die Meldung im Original bei Adventist News Network: https://adventist.news/en/news/leaders-vote-to-postpone-genera l-conference-session-2020-for-a-second-time.

Nordamerikanische Adventisten reagieren auf Ereignisse am US-Kapitol

Die NAD-Kirchenleitung der Adventisten „bejaht das Recht der Menschen, respektvoll zu protestieren, verurteilt aber aufs Schärfste die verwerflichen Aktionen der Randalierer, die eine klare Missachtung der Sicherheit anderer, der Institution der Demokratie und des demokratischen und geordneten Prozesses des Regierungswechsels darstellen“. In der Stellungnahme werden die adventistischen Kirchenmitglieder aufgefordert beim nachdenkenden Verarbeiten des Geschehenen im Gebet die Aussagen zum Frieden in Philipper 4, 7 zu bedenken: „Dann wird Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, eure Herzen und Gedanken bewahren, weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid“ (Hoffnung für Alle).

Unterschiedliche politische Auffassungen in der Kirche sollen nicht spalten Die Erklärung schließt mit der Feststellung, dass von adventistischen Kirchenmitgliedern die unterschiedlichsten politischen Auffassungen vertreten werden und der Aufforderung zu friedlichem Zusammenarbeiten sowie Gebet für die Politiker: „Wir sind uns bewusst, dass unsere Mitglieder in den USA ein breites Spektrum von Standpunkten und Positionen zu vielen Themen vertreten. Möge die Liebe Gottes uns zusammenführen, wenn wir uns gegenseitig und den Gemeinden, in denen wir leben und arbeiten, die Hand reichen. Möge Gott uns allen Frieden, Kraft und Weisheit schenken, während wir als Bürger in diesem Land dienen. Als Nachfolger Christi lasst uns gemeinsam für unser Gemeinwesen und unsere Politiker beten und dafür, dass der Geist Gottes die Oberhand gewinnt“.

Senatskaplan Black: „Die Macht über Leben und Tod liegt auf der Zunge“ Der adventistische Senatskaplan Barry C. Black beschloss in den frühen Morgenstunden des 7. Januar die durch Gewalt der Randalierer unterbrochene Sitzung des US-Kongresses mit einem Gebet, welches „die Kammer mit Wucht“ durchdrungen habe, schreibt die „New York Times“: „Wir beklagen die Entweihung des Kapitols der Vereinigten Staaten, das Vergießen von unschuldigem Blut, den Verlust von Menschenleben und den Strudel der Funktionsstörungen, die unsere Demokratie bedrohen“, sagte Black, und weiter: „Diese tragischen Ereignisse haben uns daran erinnert, dass Worte wichtig sind und dass die Macht über Leben und Tod auf der Zunge liegt“. Senatskaplan Barry C. Black schloss sein Gebet mit der Bitte: „Benutze uns, um Heilung und Einheit in unsere verletzte und gespaltene Nation und Welt zu bringen.“

Die NAD-Stellungnahme im Original: https://www.nadadventist.org/news/north-american-division-lead ership-responds-events-us-capitol.

Link zum Gebet von Barry C. Black: https://www.youtube.com/watch?v=Yg_wtp6XhPA.

Online-Musikwettbewerb „Vision“ für adventistische Jugendliche zu Silvester organisiert

Der Musikwettbewerb sollte den Jugendlichen ermöglichen, das neue Jahr in einer Atmosphäre der Freude, des Feierns, des Miteinanders und der Hoffnung zu beginnen, berichtet Paul Lockham, Abteilungsleiter der TED. Das Programm wurde auf dem YouTube-Kanal der TED und der Facebook-Seite der Jugendabteilung ausgestrahlt. Trotz einer kleinen Panne bei YouTube zu Beginn der Sendung wuchs die Zuschauerzahl schnell auf über 400 auf beiden Plattformen. Bis heute wurden bereits über 5.000 Abrufe verzeichnet. Obwohl erwartet wurde, dass das Publikum hauptsächlich aus den fünfzehn teilnehmenden Ländern kommen würde, gab es auch Besucher aus Brasilien, Mexiko, Deutschland und Chile.

Mit einer lebhaften Wiedergabe von “Mary, did you know?” aus Schottland begann der Abend. Gastgeber Pastor Dejan Stojkovic, Leiter der Jugendabteilung der überregionalen Kirchenleitung für England (Britisch Union Conference/BUC), stellte jedes Lied vor, führte durch das Programm und erzählte Interessantes über jedes einzelne Land.

Online konnten die Zuschauenden für ihre Lieblingssongs abstimmen. Chats auf beiden Plattformen ermöglichten den Teilnehmenden, Neujahrsgrüße zu posten, sich für die vorgestellten Lieder zu bedanken, andere zu ermutigen, für einen bestimmten Favoriten zu stimmen und die Darbietungen anzufeuern.

Die fünfzehn Beiträge waren sehr unterschiedlich; drei von ihnen waren speziell für den Wettbewerb geschrieben worden: „You lift me up“ von Leo Lammi aus Finnland, „Here in Norway“ von Natanya Lundstom aus Norwegen, und „I surrender all“ von Leandra van Ommeren aus den Niederlanden. Die Kommentare in den Chats verrieten, dass diese drei Lieder das Publikum in besonderer Weise ansprachen.

Es gab eine „offizielle Jury“ die Finnland zum Sieger erklärte, gefolgt von Norwegen und England. Die Ergebnisse der Publikumsauswertung waren ähnlich: Finnland, Norwegen und Serbien.

Für viele traf die Silvester-Musikparty genau den Geschmack der Jugendlichen, wie die Kommentare in den Chats vermuten lassen: „Was für eine schöne Art, die letzten Stunden des Jahres 2020 zu verbringen“, „Es war wunderbar, die Liebe Gottes in so vielen Sprachen zu hören“, „Vielen Dank an alle, ich hoffe, wir machen das nächstes Jahr wieder“, „Toll, so vielfältige Musik und Talente aus ganz Europa zu hören! Außerdem war es wunderbar, diese Zeit mit euch allen zu verbringen!”

Zlatko Musija, Jugendabteilungsleiter der TED zog ein positives Fazit der Veranstaltung: „Eines unserer Ziele für die Veranstaltung war es, die internationale, multikulturelle Wertschätzung und das Gefühl zu fördern, dass wir in diesen seltsamen Zeiten zusammen sind. Wir wollten sowohl den Teilnehmenden als auch den Zuschauern Freude und Hoffnung vermitteln. Mit diesen Zielen im Hinterkopf denke ich, dass die Veranstaltung ziemlich erfolgreich war. Ich glaube, es hat die Leiter der Jugendabteilungen aus allen Teilen unseres Gebietes vereint und etwas Freude und einen positiven Ausblick in diesen herausfordernden Zeiten gebracht“.

Ein Neujahrssegen der Jugendabteilungsleiter aller teilnehmenden Länder beendete den Musikwettbewerb.

Trans-European Division Die transnationale Kirchenleitung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, (Trans-European-Divison/TED), umfasst folgende 22 Länder in Nord- und Südosteuropa: Albanien, Bosnien-Herzegowina, Channel Islands, Kroatien, Zypern, Dänemark, Estland, Färöer-Inseln, Finnland, Griechenland, Grönland, Ungarn, Island, Isle of Man, Lettland, Litauen, Mazedonien, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Polen, Serbien, Slowenien, Schweden, und das Vereinigte Königreich. Der Verwaltungssitz ist in St. Albans/Großbritannien und betreut 88.099 Kirchenmitglieder in 1.180 Kirchengemeinden bei einer Gesamtbevölkerung von 206.536.000 (Stand: 30. Juni 2019).

Die ursprüngliche Meldung ist von Ted News Network.

Die Aufzeichnung der Live-Übertragung jetzt auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=aYqzMrAry-w&feature=youtu.be.

Adventisten feiern weltweit „10 Tage des Gebets“ ab 6. Januar

Die etwa zeitgleich mit der Allianzgebetswoche angebotene Gebetszeit will die Gläubigen nach Aussage der Organisatoren ermutigen, „nach Erweckung durch die Kraft des Heiligen Geistes zu streben“. „Gott möchte heute unglaubliche Dinge in unserem Leben und in unseren Gemeinden bewirken. Seine Pläne gehen weit über unsere eigenen Fähigkeiten hinaus“. Dies sei durch Fasten, dem Heiligen Geist, durch Glauben und das Gebet für andere möglich.

Eine praktische Unterstützung dabei sei das Führen eines Gebetstagebuches, Singen, eine ehrfürchtige Grundhaltung und die persönliche stille Zeit. Die traditionellen Treffen stellen in diesem Jahr eine besondere Herausforderung dar, so einer der Beteiligten. Mit den in der COVID-19 Pandemie bisher eingeübten virtuellen Möglichkeiten sei das aber zu bewältigen.

Zum deutschsprachigen Material für die „10 Tage des Gebets“: https://cdn.ministerialassociation.org/docs/tendaysofprayer202 1/Languages/10-Tage-des-Gebets-Deutsch-German.pdf.

Mit 109 Jahren eifrige Botschafterin ihres christlichen Glaubens

Als Mutter von 6 Kindern hat Sara viele Weltereignisse überlebt, wie den 1. und 2. Weltkrieg und die Grippepandemie von 1918. Sie erlebte die Fußballweltmeisterschaft von Uruguay 1930 und von Brasilien 1950 und nun Covid-19 im Jahr 2020. Im Alter von 45 Jahren schloss sie sich am 23. Dezember 1955 durch die Glaubenstaufe der Freikirche der Siebenten-Tags- Adventisten an.

Ein christlicher Buchverkäufer besuchte sie vor 78 Jahren in ihrem Haus. Zu dieser Zeit entschied sie sich für die Freikirche. Seither hat sich Sara Mendaro immer aktiv für das Evangelium eingesetzt und an zahlreichen kirchlichen Aktivitäten in der Stadt Durazno und Artigas teilgenommen; Orte, an denen es keine lokale adventistische Kirchengemeinde gab.

An vielen kirchlichen Projekten war Sara maßgeblich beteiligt und betreute auch Gefangene im Gefängnis von Durazno. Nach einer der ersten evangelistischen Aktivitäten, an denen sie teilnahm, wurde die erste Kirchengemeinde der Adventisten in ihrem Wohnort gegründet.

Sie sei ein unglaublicher Mensch, berichtet die Tageszeitung „Durazno Hoy“, intelligent, fröhlich, liebevoll, kokett, mit einer Lebenseinstellung des Glaubens, der Hoffnung und jener Lebensfreude, die bei denen, die sie kannten und liebten, eine echte Zufriedenheit hinterlasse. Sie sei stolz auf ihre 6 Kinder, 18 Enkelkinder, 31 Urenkel und eine Urenkelin. Mit ihrer Bibel und mit Traubensaft habe sie nie aufgehört zu träumen, denn das Leben bestehe aus Träumen.

Wie ihre Tochter Ruth berichtet, sei sie sehr sorgfältig während der Pandemie im Umgang mit ihren Besuchern. So auch an ihrem Geburtstag. Ihren christlichen Glauben könne sie allerdings nicht für sich behalten. Jeder Gratulant erhielt ein Buchgeschenk mit dem Titel „La Mayor Esperanza“ (Die große Hoffnung), mit dem sie zum wiederholten Male eine Botschafterin für das Evangelium von Christus wurde. Adventistische Weltkirchenleitung bietet Kirchenmitgliedern Erläuterungen zu Covid-19 Impfungen

Siebenten-Tags-Adventisten sähen in der Wiederkunft Christi den Höhepunkt der Geschichte und das Ende aller Krankheiten, Leiden und des Todes. Gleichzeitig seien ihnen auch Gesundheitsprinzipien anvertraut worden, die einen gesunden Lebensstil durch zweckmäßige und ganzheitliche Verhaltensweisen umfassen, heißt es in der Einleitung der Erläuterungen der adventistischen Weltkirchenleitung zu Impfungen gegen Covid-19. Diese Praktiken dienten dazu, ein gesundes Immunsystem aufrechtzuerhalten. In einer Pandemie sei aber noch mehr erforderlich. Ellen White, eine Mitbegründerin der Kirche, sei ein Vorbild für die praktische Vorbeugung gegen die tödliche Krankheit ihrer Zeit, die Pocken, gewesen und habe sich selbst sowie ihr nahestehende Menschen impfen lassen.

Theologisch motivierte Verschwörungsmythen zu Covid-19 Impfungen Das Biblische Forschungsinstitut der adventistischen Weltkirchenleitung (BRI) nimmt zu Gerüchten und Verschwörungstheorien Stellung, die den COVID-19-Impfstoff als Interpretation und/oder Erfüllung prophetischer Vorhersagen ansehen: „Die durch die COVID-19-Pandemie ausgelöste weltweite Unruhe hat zu erheblichen Spekulationen über endzeitliche Ereignisse und Fehlinterpretationen der Bibel geführt. Eine aktuelle Ansicht, die über soziale Medien und einige Internet- Websites verbreitet wurde, hat die Theorie aufgestellt, dass die kommenden Impfstoffe, die zur Bekämpfung von COVID-19 produziert werden, zu einem Kontrollprozess gehören, der zur Anwendung des „Malzeichens des Tieres“ (Offenbarung 13,16-17) führen wird.“

Adventisten würden aber das „Malzeichens des Tieres“ nicht „als ein buchstäbliches [materielles] Zeichen verstehen, sondern als ein Zeichen der Treue, das den Träger als loyal gegenüber der Macht, die durch das Tier repräsentiert wird, kennzeichnet“, schreibt das BRI.

Dem Argument, wonach Impfstoffe diejenigen, die sie einnehmen, unrein machen würden, weil angeblich unreine Substanzen bei der Herstellung verwendet würden, begegnet das Biblische Forschungsinstitut mit der Feststellung, „dass die bleibenden biblischen Anweisungen, die den Verzehr von unreiner Nahrung und Blut verbieten (Lev 11,1-20; 17,11-12; Apg 15,20), nicht für Impfstoffe gelten, und zwar aus dem offensichtlichen Grund, dass Impfstoffe als Medikamente hergestellt werden, um Leben zu retten, und nicht, um als Nahrung zu dienen“.

Spekulationen bringen Gottes Wort in Verruf und stiften Verwirrung „Spekulationen wie diese bringen das Wort Gottes in Verruf und stiften Verwirrung unter aufrichtigen, aber weniger gut informierten Gläubigen“, schreibt das BRI weiter. Wer die Einführung eines Impfstoffs dazu benutze, um ein eschatologisches Szenario geistlichen und kosmischen Ausmaßes heraufzubeschwören oder es auf der Grundlage einer fehlerhaften Auslegung der Schrift abzulehnen, lenke aufrichtige Gläubige nur von den wirklichen prophetischen Fragen und der Verpflichtung der adventistischen Kirche zur Verkündigung des Evangeliums ab. Das BRI schließt seinen Teil mit der Hoffnung, dass ein wirksamer Impfstoff dazu beitrage, die derzeitige Pandemie zum Stillstand zu bringen. Überlegungen bezüglich öffentlicher Gesundheit zum Impfen In den Erläuterungen der adventistischen Weltkirchenleitung zu Impfungen heißt es weiter: „Als Kirche unterstützen wir zwar evidenzbasierte Empfehlungen des öffentlichen Gesundheitswesens, aber wir sind auch darauf bedacht, keine Äußerungen zu machen, die als Ersatz für nationale und internationale Richtlinien des öffentlichen Gesundheitswesens ausgelegt werden könnten. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass unsere Kommentare im Rahmen unserer offiziellen kirchlichen Position zur Immunisierung verstanden werden:

„Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten legt großen Wert auf Gesundheit und Wohlbefinden. Die adventistische Betonung der Gesundheit basiert auf der biblischen Offenbarung, den inspirierten Schriften von E.G. White [Mitbegründerin der Kirche] und auf von Fachleuten überprüfter wissenschaftlicher Literatur. Wir befürworten daher eine verantwortungsbewusste Immunisierung/Impfung und haben keinen religiösen oder religiös motivierten Grund, unsere Mitglieder nicht zur verantwortungsbewussten Teilnahme an schützenden und präventiven Impfprogrammen zu ermutigen. Wir legen Wert auf die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung, wozu auch die Aufrechterhaltung der “Herdenimmunität” gehört.

Wir sind nicht das Gewissen des einzelnen Kirchenmitglieds und erkennen individuelle Entscheidungen an. Diese werden vom Individuum ausgeübt. Die Entscheidung, nicht geimpft zu werden, ist nicht und sollte nicht als Dogma oder Lehre der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten angesehen werden.“

Fragen und Fakten zum Impfstoff Michael Hogue, Dekan der Loma Linda School of Pharmacy, der auch Mitglied des U.S. Centers für Krankheitsbekämpfung (Center for Disease Control and Prevention/CDC) ist, beantwortet anschließend in den Erläuterungen häufig gestellte Fragen:

Frage: Verändert der mRNA-Impfstoff (Boten-Ribonukleinsäure) die DNA?

Antwort: Beide referenzierten Impfstoffe basieren auf mRNA, was eine Premiere für Impfstoffe ist. Die Technologie wird aber bereits seit 15 Jahren in medizinischen Behandlungen eingesetzt. Der Impfstoff gelangt in das Zytoplasma einer Zelle (die Flüssigkeit innerhalb der Zelle), wo er die Produktion von Antikörpern zur Bekämpfung des Spike-Proteins von SARS-CoV-2 anregt. Da er nicht in den Zellkern der Wirtszelle eindringt, verändert er weder die DNA noch die genetische Struktur/Funktion.

Frage: Kann der Impfstoff sicher und wirksam sein, da er so schnell entwickelt wurde?

Antwort: Aufgrund der aktuellen Technologie wurde das SARS- CoV-2-Virus innerhalb weniger Tage nach seiner Identifizierung sequenziert, und die Arbeit an einem Impfstoff wurde sofort aufgenommen. Die Stichprobengröße für die große Studie beträgt 40.000 Menschen (die durchschnittliche Stichprobengröße für FDA-Impfstoffstudien beträgt normalerweise nur 27.000). Die zweijährige Studie läuft bereits seit zwei Monaten. Die Daten werden sorgfältig überwacht.

Die erste Dosis zeigte einen 50-prozentigen Schutz durch die Immunantwort. Die zweite Dosis erreichte einen 95-prozentigen Schutz! (Nur der Hepatitis-A-Impfstoff ist mit knapp 100 Prozent Schutz noch höher.) Die Studie war gut konzipiert und repräsentierte die US-Demografie sehr gut…. Wirksamkeit und Nebenwirkungen waren in allen ethnischen Gruppen ähnlich.

Frage: Sind die Inhaltsstoffe und Konservierungsmittel im Impfstoff gefährlich?

Antwort: In den beiden COVID-19-Impfstoffen sind keine Konservierungsstoffe enthalten, weshalb sie zur Lagerung und zum Transport tiefgekühlt werden müssen. Der Impfstoff wird sorgfältig gereinigt.» Impfungen tragen zu verbesserter Lebenserwartung bei Impfungen seien zusammen mit sanitären Einrichtungen und sauberem Wasser die Grundlage für eine verbesserte Lebenserwartung, die überall auf der Welt zu beobachten sei, wo diese Maßnahmen angewandt würden, heißt es zusammenfassend in den Erläuterungen der adventistischen Weltkirchenleitung. Impfstoffe würden seit langem von adventistischen Kirchenmitgliedern auf der ganzen Welt verwendet. Zusammen mit einer guten Gesundheitspraxis hätten sie Schutz vor vielen Infektionen geboten und Krankheit und Tod verhindert.»

Aufruf an Kirchenmitglieder zu verantwortungsvoller Immunisierung „Angesichts des weltweiten Ausmaßes der Pandemie, der Todesfälle, der Behinderungen und der Langzeitfolgen von COVID-19, die sich in allen Altersgruppen abzeichnen, ermutigen wir unsere Mitglieder, eine verantwortungsvolle Immunisierung und die Förderung und Ermöglichung der Entwicklung dessen, was gemeinhin als Herdenimmunität bezeichnet wird, in Betracht zu ziehen…“, schreibt die Weltkirchenleitung.

Die Impfentscheidung soll eigenverantwortlich getroffen werden „Die Entscheidung, sich impfen zu lassen oder nicht, ist die Entscheidung jedes einzelnen und sollte in Absprache mit seinem Gesundheitsdienstleister getroffen werden.“ Persönliche Recherche zu diesem Thema sei aber wichtig, heißt es in dem Schreiben.

Link zum Impfstatement der adventistischen Weltkirchenleitung in der offiziellen deutschen Übersetzung: https://www.adventisten.de/fileadmin/adventisten.de/files/down loads/Dokumente_und_Stellungnahmen__%C3%B6ffentlich_/FiD_2020- 12-29_Stellungnahme_GK_Impfung_Covid-19.pdf Kirchenpräsident nach vier Tagen in Haiti unversehrt freigelassen

„Ich habe mit Pastor Henry gesprochen und er hat mir mitgeteilt, dass er und Irma mit seiner Frau Ketlie in Port- au-Prince wieder zusammen sind und es allen gut geht”, sagte Pastor Leonard Johnson, Exekutivsekretär der Freikirche in Mittelamerika.

„Wir preisen Gott für seinen Schutz “, fuhr Pastor Johnson fort. „Unsere Kirchenleiter und Mitglieder im gesamten Gebiet und in der ganzen Welt haben für ihre Freilassung gebetet, und wir sind erleichtert und Gott sehr dankbar.”

Im Namen der Divisionsleitung dankte Pastor Johnson den Einzelpersonen und Organisationen, die unermüdlich gearbeitet hätten, und denen, die für die sichere Rückkehr von Pastor Henry und Irma gebetet haben.

Zur ursprünglichen Pressemitteilung: www.interamerica.org.

Adventistischer Kirchenpräsident in Haiti entführt

In einer Erklärung veröffentlichten die Administratoren der IAD, dass die Familie Henry bestätigt habe, dass Pastor Elie Henry und seine Tochter Irma von unbekannten Personen in Haiti festgehalten werden. Die Familie Henry stehe in regelmäßigem Kontakt mit Pastor Elie und gehe davon aus, dass es sowohl ihm als auch seiner Tochter so gut gehe, wie es unter diesen Umständen zu erwarten sei. Die Familie und andere seien bemüht, eine sichere Rückkehr zu erreichen.

Irma Henry ist Leiterin der Physiotherapie im „Haiti Adventist Hospital“. Ihre Eltern waren zu einem kurzen Urlaubsbesuch in Haiti. Irma und ihr Vater verließen das Krankenhaus am Abend gegen 18 Uhr mit einem Privatfahrzeug und kamen dann nicht an ihrem erwarteten Ziel an.

Die Familie Henry, die Freikirche und die Polizei in Haiti bitten darum, jegliche Art von Postings in sozialen Netzwerken zu vermeiden, um die Verhandlungen zur Freilassung nicht zu gefährden. Vielmehr sollten Gebete Pastor Henry und seine Tochter Irma in dieser schwierigen Zeit unterstützen.

Inter-Amerikanische-Division (IAD) Die transnationale Kirchenleitung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Mittelamerika (IAD) mit Sitz in Miami, Florida/USA umfasst das Gebiet von Mexiko und der südlichen Länder Zentralamerikas bis Venezuela und Kolumbien einschließlich aller Inseln der Karibik. Bei einer Bevölkerungsdichte von 299.962.000 Bewohnern sind 3.754.188 Kirchenmitglieder in 14.708 Kirchengemeinden organisiert (Stand: Juni 2019). USA: Adventist Brandon Bernard hingerichtet

Bernard wurde als 18-jähriger Teenager im Zusammenhang mit einem brutalen Doppelmord und Raubüberfall, die 1999 in Texas/USA begangen wurden, verurteilt. Christopher Vialva, Komplize bei der Tat, hatte dem überfallenen Ehepaar in den Kopf geschossen und wurde bereits in diesem Jahr durch eine tödliche Injektion hingerichtet. Brandon Bernards Hinrichtung war die erste von fünf bundesstaatlichen Hinrichtungen, die in den nächsten Wochen stattfinden sollen.

Adventistische Kirchenleitung in Nordamerika rief Mitglieder zum Gebet auf Am 8. Dezember veröffentlichte die adventistische Kirchenleitung für Nordamerika (Nordamerikanische Division/NAD), zwei Tage vor Bernards Hinrichtung, einen Aufruf, in dem die Kirchenmitglieder gebeten wurden, für Bernard und diejenigen, die über sein Schicksal entscheiden, für die Familien der Opfer sowie seine Familie zu beten: „Bernard wurde für ein brutales Verbrechen verurteilt, das er 1999 begangen hat, aber jetzt bitten Leute, die in seine Verurteilung involviert waren, einschließlich einer der Staatsanwälte, – die dafür gekämpft hatten, Bernards Verurteilung und Strafe im Berufungsverfahren aufrechtzuerhalten -, um Gnade, damit sein Urteil von der Todesstrafe in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt wird“, so die Erklärung der NAD.

Einleitend schrieb die nordamerikanische Kirchenleitung: „Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist eine vielschichtige Familie, die aus vielen verschiedenen Menschen besteht – die alle“ nicht dem entsprechen würden, was Gott gewollt habe, aber die Möglichkeit hätten, „Gnade durch seine erlösende Liebe zu empfangen. Wie die meisten Familien stehen wir manchmal vor unruhigen Zeiten. Eines unserer Mitglieder steht jetzt vor einer solch großen Herausforderung. Brandon Bernard ist ein Gefangener im Todestrakt, dem am Donnerstag, den 10. Dezember um 12:01 Uhr ET die Hinrichtung bevorsteht.“

Die Rolle von Präsident Trump Laut den Ausführungen von Pastor Dwight Nelson, Seniorpastor der Pioneer Memorial Church an der Andrews University, Berrien Springs, Michigan/USA, wäre Präsident Trump bereit gewesen, das Todesurteil von Brandon Bernard in lebenslange Haft umzuwandeln, wenn eine der beiden Opferfamilien ihn gebeten hätte, Bernard am Leben zu lassen.

Weitere Infos bezüglich Todesstrafe und Brandon Bernard (auf Englisch) 2017 wurde die BRI-Ethikkommission (Biblical Research Institute Ethics Committee BRIEC) der adventistischen Weltkirchenleitung um eine Stellungnahme zur Frage gebeten, ob die Todesstrafe in adventistischen Kirchen befürwortet werden sollte. In der Zusammenfassung hält die BRI-Ethikkommission fest: „Daher würden wir empfehlen, dass Kirchenmitglieder sich nicht an derartigen Kampagnen zur Förderung der Todesstrafe beteiligen. Die Mission der Kirche besteht nicht darin, den Tod zu fördern, sondern Leben und Hoffnung zu verbreiten.“ https://adventistbiblicalresearch.org/sites/default/files/pdf/ Death%20Penalty%20%20An%20Opinion%20rev7%20copy.pdf

Pastor Dwight Nelson, Seniorpastor der Pioneer Memorial Church an der Andrews University, schloss sich anderen Adventisten an und erzählte Bernards Geschichte während des Gottesdienstes am 5. Dezember: https://vimeo.com/488628205/2c33bfb495

Ausführliche Informationen zum Fall Brandon Bernard im „Indianapolis Star“: https://eu.indystar.com/story/news/2020/12/08/judge-denies-req uest-halt-brandon-bernards-execution-indiana/3839441001/ Großbritannien: Adventisten nehmen Stellung zu Impfungen gegen Covid-19

Laut BUC wird der Impfstoff von Pfizer in zwei Dosen verabreicht, dazwischen liegen drei Wochen. Die Ergebnisse der Phase-Drei-Studie hätten gezeigt, dass der Impfstoff mehr als 90 Prozent der Menschen vor einer Infektion mit dem Corona Virus schützt.

Da demnächst weitere Impfstoffe auf den Markt kommen werden, habe es viele Debatten und Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Zusammensetzung des neuen Impfstoffs gegeben, vor allem angesichts des Zeitraums, der für seine Entwicklung benötigt wurde. Personen, die schon früher unbesorgt Impfstoffe verwendet haben, stellt die BUC einige offizielle Links zur Verfügung, um bei der Entscheidungsfindung für den neuen Impfstoff behilflich zu sein.

Stellungnahme zu Impfung der adventistischen Weltkirchenleitung Anschließend publiziert die adventistische Kirchenleitung für Großbritannien und Irland die Stellungnahme der adventistischen Weltkirchenleitung zu Impfungen: „Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten legt großen Wert auf Gesundheit und Wohlbefinden. Die adventistische Betonung der Gesundheit basiert auf der biblischen Offenbarung, den inspirierten Schriften von E.G. White (Mitbegründerin der Kirche) und auf von Fachleuten überprüfter wissenschaftlicher Literatur. Wir befürworten daher eine verantwortungsbewusste Immunisierung/Impfung und haben keinen religiösen oder religiös motivierten Grund, unsere Mitglieder nicht zur verantwortungsbewussten Teilnahme an schützenden und präventiven Impfprogrammen zu ermutigen. Wir legen Wert auf die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung, wozu auch die Aufrechterhaltung der “Herdenimmunität” gehört.“

Kirchenleitung ist nicht das Gewissen der Mitglieder Die BUC-Kirchenleitung hält fest, dass sie „nicht das Gewissen des einzelnen Kirchenmitglieds“ sei und individuelle Entscheidungen anerkenne. Diese würden von Einzelpersonen getroffen. Die Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, „ist nicht und sollte nicht als Dogma oder Lehre der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten angesehen werden“.

Zur Stellungnahme der BUC: https://adventist.uk/news/article/go/2020-12-03/adventist-resp onse-to-new-covid-19-vaccine/

Neuere Forschung bestätigt verringertes Risiko für Herzkrankheiten bei Verzehr von Walnüssen

Die Studie mit dem Titel „Effects of 2-Year Walnut- Supplemented Diet on Inflammatory Biomarkers“ erschien im Journal of the American College of Cardiology (JACC) und ist Teil der Studie „Walnuts and Healthy Aging (WAHA)“, die von 2012 bis 2016 lief. Sie sei die bisher längste und größte Studie über die gesundheitlichen Vorteile von Walnüssen.

Laut Dr. Sujatha Rajaram, Professorin für Ernährung im Fachbereich Public Health und Co-Autorin der Studie werde bestätigt, dass Walnüsse chronische Entzündungen lindern. Damit wachse auch das Wissen, die den Nusskonsum mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung bringt. Frühere Forschungsarbeiten dieser und anderer Forscher hätten gezeigt, wie die cholesterinsenkende Wirkung von Walnüssen und ihr Beitrag zur Gesundheit der Gefäße das Herz-Kreislauf-System stärken können.

„Der Verzehr von Walnüssen kann sowohl aus Sicht des Krankheitsmanagements als auch aus Sicht der Krankheitsprävention von Vorteil sein”, sagt Rajaram. „Diejenigen, bei denen eine Herz-Kreislauf-Erkrankung diagnostiziert wurde, können zusätzlich zu den verordneten Medikamenten oder Behandlungen, Walnüsse in ihre Ernährung aufnehmen, um ihren Körper zu unterstützen. Andere können damit beginnen, Walnüsse in ihre Ernährung aufzunehmen, um präventive Vorteile zu ernten”, so die Forscherin.

Angesichts der Tatsache, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US- Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) sowohl weltweit als auch in den Vereinigten Staaten die häufigste Todesursache sind, seien Erkenntnisse über pflanzliche Lebensmittel, die das Risiko von Herzerkrankungen senken können, um so wichtiger. Sie sollten um der Gesundheit willen in die tägliche Nahrung einfließen, sagt Rajaram.

Wenn Walnüsse zu einer bestehenden Ernährung hinzugeführt werden, muss sich der Lebensstil keinesfalls drastisch ändern; einfach die Nüsse ergänzen, sie pur essen, sie mit Frühstücksflocken mischen, sie über einen Salat streuen oder sie in einen Smoothie mischen. Während sich die Forschung in dem Artikel auf den täglichen Walnussverzehr bei älteren Menschen konzentrierte, könnte der drei- bis fünfmalige Verzehr einer faustgroßen Portion Walnüsse pro Woche für jeden von Vorteil sein, sagt Rajaram. Rajaram ergänzt, dass sie zukünftige Studien von WAHA- Forschern erwarte, um die Beweise für den gesundheitlichen Nutzen von Walnüssen über Herzkrankheiten hinaus zu erweitern und die Auswirkungen auf die Demographie über ältere gesunde Erwachsene hinaus zu untersuchen. In der Zwischenzeit sei es erfrischend, mehr wissenschaftliche Unterstützung für die Aufnahme von Walnüssen als Teil einer herzgesunden Ernährung zu erhalten. In einer Welt, in der den Verbrauchern oft gesagt werde, welche Lebensmittel sie nicht essen sollen, sei es schön, zur Abwechslung einmal zu hören, was eigentlich gut zu essen ist.

Zur Studie im JACC: https://bit.ly/JACC_Walnut_LLU.

Adventisten reagieren auf Entscheidung des Obersten Gerichts der USA, keine Beschränkungen für Kirchen zuzulassen

Eilantrag gegen Versammlungsbeschränkungen Der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, hatte im Frühjahr eine Durchführungsverordnung erlassen, in der Versammlungen in religiösen Einrichtungen auf 10 bis 25 Personen beschränkt wurden. Das katholische Bistum Brooklyn und die jüdisch- orthodoxe Organisation „Agudath Israel of America“ hatten dagegen einen Eilantrag beim Gericht eingereicht. Das Oberste Gericht der USA hob nach übereinstimmenden Medienberichten jetzt diese Anordnung mit 5 zu 4 Stimmen auf. Ausschlaggebend war dabei Richterin Amy Coney Barret, die erst vor wenigen Wochen von Präsident Trump ernannt worden war.

Religionsfreiheit sei in Gefahr Das Oberste Gericht (Supreme Court) begründet seine Entscheidung damit, dass selbst in einer Pandemie die Verfassung nicht aufgehoben werden könne. Die auferlegten Beschränkungen, die viele vom Gottesdienst abhalten würden, stünden im Widerspruch zur Religionsfreiheit.

Einstweilige Verfügung bis zur endgültigen Verhandlung Bei dieser Entscheidung handele es sich, laut Wang, um eine einstweilige Verfügung, Sie gelte speziell für die von Cuomo erlassene Ausführungsverordnung in den New Yorker Corona- Hotspots und nicht landesweit. Sie werde in Kraft treten, sobald der Fall vor dem US-Berufungsgericht für den zweiten Gerichtsbezirk verhandelt wird.

Adventisten zu Wachsamkeit und Beachtung der Richtlinien aufgefordert In der Zwischenzeit wurden die Ortskirchen der Adventisten in den Bundesstaaten Alaska, Idaho, Montana, Oregon und Washington durch Wang dringend aufgefordert, weiterhin wachsam zu sein, die Richtlinien der Bundesstaaten und Kommunen einzuhalten und unnötige Risiken zu vermeiden. Aktualisierungen würden im weiteren Verlauf der Entwicklung bekannt gegeben.

NPUC – North Pacific Union Conference Die überregionale Kirchenleitung der Freikirche der Siebenten- Tags-Adventisten im Nordpazifikgebiet (North Pacific Union Conference/NPUC) ist für den gesamten Nordwesten der Vereinigten Staaten zuständig und betreut die Bundesstaaten Alaska, Idaho, Montana, Oregon und Washington. Dazu gehören mehr als 100.000 Kirchenmitglieder, 400 Kirchengemeinden und 140 Grund- und Sekundarschulen. Adventistische Frauen aktiv gegen Gewalt gegen Frauen

Initiative enditnow® Dorn verweist aus Anlass des Tages auf die weltweite Initiative enditnow®, die 2009 von der Frauenabteilung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten und der Hilfsorganisation ADRA ins Leben gerufen wurde und inzwischen von allen Abteilungen der Kirche unterstützt werde. enditnow® rufe dazu auf, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen weltweit endgültig beendet werde. Außerdem solle die Position der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten zu Gewalt gegenüber Frauen bekannt gemacht werden. Die Kampagne möchte Menschen weltweit sensibilisieren, mobilisieren und andere Initiativen dazu einladen, diesem globalen Problem entgegenzutreten.

Jede dritte Frau weltweit von Gewalt betroffen Heute habe weltweit jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben in irgendeiner Form Gewalt erfahren. Viele litten unter häuslicher Gewalt, Vergewaltigung, sexueller Belästigung, Belästigung am Arbeitsplatz, digitaler Belästigung, Hassreden, psychologischem Missbrauch, Stalking, Mobbing, Kinderheirat, weiblicher Genitalverstümmelung, Ehrenmorden und Femiziden. Diese und andere Praktiken seien grausam und deshalb völlig inakzeptabel. Die Orange Day und UNiTE-Kampagne wollen deshalb auf das Problem aufmerksam machen und zur Beendigung beitragen. „Wir müssen zugeben, dass es Gewalt gibt und dass sie beendet werden muss. Lasst uns unsere Welt orangefarben gestalten, damit Frauen ohne Angst vor Gewalt und Missbrauch leben können!“

Orange gegen Gewalt Hannele Ottschofski, adventistische Bloggerin, ergänzt: „Da die Initiative „Orange the World“ zu einer weltweiten Bewegung geworden ist, bei der Menschen Fotos ihrer Aktionen in Orange im Internet posten, wächst das Bewusstsein, dass Gewalt nicht in Ordnung sei.“ Immer mehr Menschen meldeten sich zu Wort, darunter Regierungs- und Staatschefs, die neue Initiativen ankündigten und bestehende unterstützten. So habe Bundeskanzlerin Angela Merkel am 23.11.2020 auf eine nationale Telefon-Hotline für Gewaltopfer 08000 116 016 und eine Online- Initiative https://staerker-als-gewalt.de/ sowie auf mehr Mittel für Beratungsstellen und Frauenhäuser verwiesen.

Unter der Leitung des UN-Generalsekretärs António Guterres riefen die Vereinten Nationen zur Unterstützung derUNiTE - Kampagne auf, um Gewalt gegen Frauen bis 2030 zu beenden, indem das Bewusstsein gestärkt und die Kräfte gebündelt werden, um Wissen und Innovationen zu teilen.

Missbrauch und Elternschaft Dorn hatte kürzlich im Rahmen einer Weiterbildung für Hebammen mehr über die Auswirkungen von Frauen mit Gewalterfahrung auf ihre Schwangerschaft und den Geburtsvorgang erfahren.

„Sexuelle Gewalt hat einen großen Einfluss auf Schwangerschaft, Geburt und die Mutter-Kind-Bindung. Die bewusste Erinnerung einer Betroffenen an ihren Missbrauch ist oft teilweise oder vollständig blockiert, was auf die Dissoziation (Abspaltung) während des Missbrauchs als eine Art Schutzmechanismus zurückzuführen ist, wenn das Trauma zu schrecklich ist, um es zu verarbeiten.“ Blockierte Erinnerungen tendierten dazu, unter Umständen von emotionalem oder physischem Stress oder in besonderen Lebensphasen, wie Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft, einschließlich Stillen, an die Oberfläche zu kommen.

Aufklärung und Prävention notwendig Es sei deshalb wichtig, dass Gewalt als Gesundheitsrisiko erkannt werde und dass das medizinische Personal darin geschult werde, die Prävalenz und die Auswirkungen von Gewalt und Trauma zu berücksichtigen. Mütter (und Väter), die Gewalt erlebt haben, hätten ein höheres Risiko, ihre eigenen Kinder zu misshandeln. Deshalb könnten Aufklärung und Prävention die weitreichenden Folgen von Gewalt im Hinblick auf die nächsten Generationen mildern.

Mehr Informationen zu enditnow®: www.enditnow.org.

COVID-19: Adventisten mit Finanzausgleich in West- und Südeuropa

Der Finanzbericht der teilkontinentalen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten (EUD), den Norbert Zens, Finanzvorstand (CFO), bei der Jahresendsitzung den 68 Mitgliedern des Exekutivausschusses vorlegte, bot ein allgemein positives Bild für 2020, auch wenn es einige Bereiche habe, „die Anlass zur Sorge geben“, schreibt die EUD- Kommunikationsabteilung.

Verwendung der regelmäßigen Einnahmen (Zehntengelder) Haupteinkommen adventistischer Kirchen sind die Zehnten- Einnahmen. Kirchenmitglieder spenden zehn Prozent ihres Einkommens, damit die Kirche ihren Auftrag erfüllen kann. Mit den Zehntengeldern werden Löhne für Pastoren und Pastorinnen, Evangelisten sowie Mitarbeitende an vorderster Front (58 Prozent) beglichen. 22 Prozent werden für die Tätigkeiten der verschiedenen Verwaltungsebenen für regionale, überregionale sowie teilkontinentale Kirchenleitungen (Vereinigungen, Unionen und Divisionen) verwendet. Der Rest wird für die Unterstützung von Bildungseinrichtungen (9 Prozent), Medienarbeit (4 Prozent) und direkte Evangelisation (4 Prozent) gebraucht.

Rückgang der Spenden um 30% Die zweite Säule, auf der die finanzielle Unterstützung für die Aufgaben der adventistischen Kirche steht, sind freiwillige Spenden (Opfergaben), die während der Gottesdienste gesammelt werden. Zens berichtete, dass die Opfergaben im Kirchenverwaltungsgebiet der EUD durch den Lockdown gegenüber 2019 um fast 30 Prozent zurückgegangen seien. Während sich in den meisten Ländern der EUD der von den Kirchenmitgliedern überwiesene Zehnte nach dem Lockdown sehr gut erholt habe, „haben wir das bei den Spendengeldern bisher nicht gesehen“, sagte Norbert Zens. Er wies darauf hin, dass es wichtig sei, zu verstehen, dass die Finanzierung der Missionsarbeit der Kirche – etwa in Afrika, dem Fernen und Nahen Osten – stark von den Spendengeldern abhänge.

Budget 2021 der EUD-Kirchenleitung gegenüber 2020 um 8% reduziert Eine Reduktion des Budgets der teilkontinentalen Kirchenleitung (EUD) für 2021, um acht Prozent gegenüber dem Budget von 2020, sei notwendig gewesen, so Zens. Das sei kein einfacher Prozess gewesen, zumal niemand wisse, wie sich die finanzielle Situation im Jahr 2021 entwickle. Zudem könne es sein, dass das Budget im Lauf des Jahres angepasst werden müsse.

Pitcairn: Insel der „Meuterer auf der Bounty“ ohne Covid-19

Inselgruppe im Südpazifik Die isoliert gelegene Inselgruppe, auf halbem Weg zwischen Neuseeland und Peru, tief im Südpazifik gelegen, gehört administrativ zu den britischen Überseegebieten. Pitcairns Einwohner sind überwiegend Nachfahren der Meuterer der Bounty und ihrer polynesischen Frauen. Bis vor wenigen Jahren gehörten alle Einwohner der Freikirche der Siebenten-Tags- Adventisten an. Heute leben noch knapp unter 50 Einwohner auf der Insel.

Strenge Grenzkontrollen Seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie war die Sicherheit der abgelegenen Bevölkerung von Pitcairn eine Priorität. Die Regierung der Pitcairn-Inseln richtete schnell ihre COVID-19- Management-Protokolle ein und kontrolliert ihre Grenzen weiterhin streng.

Alle Passagierdienste zwischen Mangareva und Pitcairn seien ausgesetzt. Der Schiffsfahrplan von Pitcairn wurde überarbeitet, und das Versorgungsschiff verkehre jetzt nur noch zwischen Pitcairn und Neuseeland. Diese Einschränkung bleibe bis zum 31. März 2021 bestehen, so der Hinweis des Tourismusministeriums der Inselgruppe.

Keine Touristen auf nach Pitcairn Damit Pitcairn während der gesamten Coronavirus-Pandemie mit voller Kapazität arbeiten könne, dürften nur die Einwohner von Pitcairn, wichtige Vertragsbedienstete und ihre Partner mit dem Versorgungsschiff „Silver Supporter“ zwischen Neuseeland und Pitcairn reisen. Diese Beschränkung bleibe bis zum 31. März 2021 in Kraft. Allen Kreuzfahrtschiffen, Ausflugsschiffen und Yachten sei es untersagt, Passagiere auf der Insel Pitcairn anzulanden, und der Austausch von Proviant (außer bei dringendem Bedarf) sei ebenfalls nicht gestattet. Diese Beschränkung bleibe auch bis zum 31. März 2021 bestehen. Pitcairn ist Corona-frei „Die Verlängerung unserer Grenzkontrollen bis Ende März nächsten Jahres war eine schwierige Entscheidung, aber die richtige für Pitcairn. Unsere kleine Bevölkerungsgruppe und unsere Regierung erkennen die Notwendigkeit, dass wir in diesen herausfordernden Zeiten sicher bleiben und füreinander sorgen müssen”, sagte Heather Menzies, Koordinatorin für Tourismusreisen auf den Pitcairn-Inseln. „COVID-19 stellt die Weltgemeinschaft vor ernste Herausforderungen, aber noch mehr für ein abgelegenes Reiseziel wie Pitcairn – unsere beste Verteidigung ist es, alles zu tun, um zu verhindern, dass das Virus uns erreicht.“

Eine Überprüfung der Grenzkontrollen in Pitcairn werde Anfang 2021 stattfinden, Die Pitcairner freuten sich darauf, wieder einmal ihre herzliche Gastfreundschaft, ihre einzigartige Kultur und ihre unberührte Land- und Meeresumwelt mit den wenigen Glücklichen zu teilen, die sie jedes Jahr besuchten!

Pitcairn, Adventisten und die Meuterer auf der Bounty Am 15. Januar 1790 landete Fletcher Christian als Anführer der Meuterer auf der “Bounty” mit acht weiteren Rebellen, sechs tahitianischen Männern, zwölf polynesischen Frauen und einem Kind auf der abgelegenen Felseninsel, um vor der britischen Marine Schutz zu suchen. Blutigen Rivalitäten fielen alle sechs Tahitianer und fünf Meuterer, darunter auch Christian, zum Opfer. Im Jahr 1800 war nur noch John Adams mit zehn Frauen und 23 Kindern übriggeblieben. Seit 1887 ist Pitcairn britische Kronkolonie.

Nach Angaben von Herbert Ford, Leiter des Pitcairn Studienzentrums (Pitcairn Islands Study Center) am adventistischen Pacific in Angwin, Kalifornien/USA, verbrachte 1888 der adventistische Missionar John I. Tay fünf Wochen auf der Insel. Zwei Jahre später ließen sich 82 erwachsene Insulaner taufen und schlossen sich den Siebenten-Tags-Adventisten an. Seit 1960 wäre jedoch der Einfluss der Freikirche auf die Pitcairner auch durch Auswanderung ständig zurückgegangen. Alle zwei Jahre sei ein neuer adventistischer Pastor von Australien oder Neuseeland aus auf die abgelegene Insel als Seelsorger gesandt worden. Die Ehefrau des Pastors sei stets eine ausgebildete Krankenschwester gewesen, um bei Krankheiten den Bewohnern des abgelegenen Eilandes erste Hilfe leisten zu können. Es hätte aber auch Zeiten ohne einen Geistlichen auf der Insel gegeben. 1994 habe einer von ihnen berichtet, dass nur noch etwa 20 Insulaner regelmäßig den Gottesdienst besuchen würden. Alkohol, pornographische Videofilme, Satellitenfernsehen und der Einfluss der vor Pitcairn haltenden Passagierschiffe hätten das Interesse der Bewohner an religiösen Dingen und ihre Moral untergraben. Heute könne von einem christlichen Einfluss auf die Inselbewohner nicht mehr gesprochen werden. Informationen zur Inselgruppe: www.visitpitcairn.pn.

Spinale Muskelatrophie: Kinderklinik verabreicht Gen- Ersatztherapie

Die Ärzte des Kinderkrankenhauses bezeichneten in einer LLUH- Medienmitteilung die neue Zolgensma-Therapie als Revolution in der neurologischen Kinderheilkunde. Ersten Studien zufolge verbessere das teuerste Medikament der Welt „die motorische Entwicklung und verlängere das Leben der Betroffenen“, so die in Berlin erscheinende wissensschau.de.

„Diese Therapie bedeutet für uns eine neue Möglichkeit, einzugreifen und die langfristigen Aussichten der Kinder zu verändern. Und manchmal, wenn wir die Krankheit rechtzeitig behandeln können, können wir ihre volle Gesundheit wiederherstellen», sagte Dr. David Michelson, Leiter der Abteilung für Kinderneurologie und Direktor der Kliniken der Pädiatrischen Muskeldystrophie-Vereinigung an der Loma-Linda- Kinderklinik.

Beim Patienten wurde laut der LLUH-Mitteilung im Rahmen des Neugeborenen-Screening-Programms des Staates Kalifornien spinale Muskelatrophie (SMA) diagnostiziert. Obwohl der Patient in den ersten Lebenswochen völlig gesund schien, habe das Gesundheitsteam gegen die Uhr gearbeitet, um den Patienten vor dem ersten möglichen Auftreten von Symptomen zu behandeln. Studien hätten gezeigt, dass Säuglinge, welche die Therapie so bald wie möglich nach der Diagnose erhalten, bessere Ergebnisse erzielten als solche, die eine verzögerte Behandlung erhalten.

„Wir wissen vielleicht nicht, wie sehr wir ihm geholfen haben, da wir ihn behandeln konnten, bevor er Symptome entwickelte“, sagte Dr. Michelson. „Im besten Fall wird er nie irgendwelche Symptome der Krankheit entwickeln.“

Spinale Muskelatrophie (SMA) Spinale Muskelatrophie ist eine seltene genetische Krankheit, die dazu führt, dass die Muskeln eines Menschen mit der Zeit schwächer und kleiner werden. Bei einem Säugling wirkt sich dies auf die Entwicklung aus, einschließlich Krabbeln, Gehen, Sitzen und Kopfkontrolle. Schwere Formen der SMA beeinträchtigen die Schluck- und Atemmuskulatur und führen unbehandelt zu einer Abhängigkeit vom Beatmungsgerät und einem hohen Sterblichkeitsrisiko.

Vier Arten von SMA Nach Michelson, dem Neurologen des Patienten, gibt es vier Arten von SMA. Diese Typen unterscheiden sich sowohl in ihrem Schweregrad als auch in dem Alter, in dem sie sich im Körper einer Person manifestieren. SMA Typ I, die häufigste der schweren Formen, kann bei Säuglingen bereits im Alter von drei Monaten auftreten und endet oft im Alter von zwei Jahren tödlich.

Die neue Therapie umfasst eines von nur drei zugelassenen Medikamenten zur Behandlung von SMA bei Kindern unter zwei Jahren und ist die einzige Einzeldosis-Behandlungsoption für SMA-Patienten. Krankenhäuser in den USA sind erst seit der Zulassung der Therapie im Mai 2019 durch die staatliche Überwachungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) in der Lage, diese Therapie für qualifizierte Patienten anzubieten.

Bis zu 90% der Schlaganfälle durch gesunden Lebensstil vermeidbar

Acht natürliche Heilmittel wirken präventiv In einem Interview äußerte der Neurochirurg Dr. Herisson Duarte Dias, ein Vollmitglied der brasilianischen Gesellschaft für Neurochirurgie und Facharzt für neurochirurgische Onkologie am Nationalen Krebsinstitut die Überzeugung, dass acht Heilmittel der Natur eine wichtige Rolle bei der Prävention von Schlaganfällen spielten.

So gebe es zwei Arten von Schlaganfällen: der ischämische und der hämorrhagische Schlaganfall. Der erste werde durch den Verschluss einer Arterie im Gehirn verursacht, während der zweite trete auf, wenn einige zerebrale Blutgefäße rissen und dadurch Blutungen entstünden.

Risikofaktoren Zu den Faktoren, die mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko verbunden seien, gehörten laut Dias: systemische arterielle Hypertonie, bestimmte Herzkrankheiten, Diabetes mellitus, hoher Cholesterinspiegel, sitzende Lebensweise, Rauchen, Konsum von alkoholischen Getränken, Stress und Depressionen. Menschen, die einen oder mehrere dieser Faktoren aufwiesen, hätten ein höheres Risiko, einen Schlaganfall zu bekommen.

Symptome und Folgen eines Schlaganfalls Die Symptome, die wir beobachten müssen, seien vielfältig und treten meist plötzlich auf. Dazu gehörten: Schwäche oder Kribbeln im Gesicht (oft kann beides miteinander verbunden sein), im Arm, im Bein oder nur auf einer Körperseite, geistige Verwirrung, Veränderung der Sprache oder der Art und Weise, wie das Gesagte verstanden wird, Veränderung des Sehvermögens, Veränderung des Gleichgewichts, Schwindel sowie plötzlich einsetzende, starke Kopfschmerzen. Ab dem Auftreten der Symptome sollte sofort ein ärztlicher Notdienst angerufen oder sich in ein Krankenhaus begeben werden.

Je nach betroffener Hirnregion gebe es verschiedene Arten von spezifischen Folgeerscheinungen oder Konsequenzen. Dazu gehörten Schwäche im Gesicht und in den Gliedmaßen, Veränderungen beim Sprechen oder Kommunizieren, Verhaltensänderungen, Veränderungen im Gedächtnis, Schwierigkeiten, sich fortzubewegen, und Veränderungen im Sehvermögen. Diese Folgeerscheinungen müssten in einem langen Rehabilitationsprozess behandelt werden.

Präventivmaßnahmen Um einem Schlaganfall vorzubeugen, sei ein gesundes und ausgeglichenes Leben aufrecht zu erhalten. Die acht Naturheilmittel könnten dazu einen wichtigen Beitrag leisten. In diesem Sinne sei es wichtig, sich gesund zu ernähren, vor allem viel Obst und Gemüse zu essen und fett- oder natriumreiche Nahrungsmittel einzuschränken. Regelmäßige körperliche Bewegung trage ebenfalls zur Prävention bei, Mäßigkeit, die die Abstinenz von bestimmten Arten legaler und illegaler Drogen einschließe und die Aufrechterhaltung der ärztlichen Nachsorge sowie die Behandlung, die für bereits bestehende Krankheiten wie systemische arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus und bestimmte Herzkrankheiten angezeigt werde.

Darüber hinaus seien, so Dias, Vertrauen auf Gott und das Erleben täglicher und wöchentlicher Ruhe ebenfalls hilfreich, da sie direkt zur Bekämpfung und Prävention von Stress beitrügen, eine der Ursachen für einen Schlaganfall.

In Deutschland hat der älteste Verein für die Volksgesundheit, der Deutsche Verein für Gesundheitspflege e.V. (DVG), die acht Naturheilmittel in seinem 12-Prinzipienprogramm zur Stärkung des Immunsystems integriert.

Zum ursprünglichen Interview mit Dr. Herisson Duarte Dias (in Portugiesisch): https://noticias.adventistas.org/pt/noticia/saude/estilo-de-vi da-saudavel-pode-diminuir-chance-de-avc-em-ate-90/.

Zu den 12 Prinzipien des DVG zur Stärkung des Immunsystems: https://www.dvg-online.de/corona/12-prinzipien-aktiv-gegen-cor ona/

Max Mace, adventistische Musiklegende und Gründer der Heritage Singers gestorben

Wie die Familie von Mace mitteilte, fand der Musiker einen Tag vor seinem 83. Geburtstag seine letzte Ruhe im Kreise seiner Angehörigen zuhause in Placerville, Kalifornien/USA. Der adventistische Musiker und seine Frau Lucy gründeten die Heritage Singers im Jahr 1971. Die Gospelgruppe, die beim adventistischen Publikum äußerst beliebt ist, tritt seit fast 50 Jahren auf und gab bisher über 7.000 Konzerte in mehr als 75 Ländern. Sie hat 200 Fernsehprogramme produziert und über 100 Alben aufgenommen.

Als Siebenten-Tags-Adventisten wollten die Maces ihren Kirchenmitgliedern zeitgenössische Harmonien nahebringen. Im Laufe der nächsten fünf Jahrzehnte sangen insgesamt 300 Sängerinnen und Sänger für die Heritage Singers – in der Regel acht auf einmal. Die Zahl der Menschen, die sie persönlich erlebten, dürfte in die Millionen gehen, eine Zahl, die sich exponentiell mit denen multipliziert, die ihre Aufnahmen auf Vinyl, CD oder über den Äther hörten.

„Max Mace wusste, dass seine Berufung nur der Dienst an der Musik und die Liebe zu den Menschen war”, sagte John Lomacang, ein Pastor, Evangelist und Sänger der Siebenten-Tags- Adventisten, der von 1984 bis 1986 in Vollzeit mit der Gruppe sang und ab 1989 20 Jahre lang in Teilzeit arbeitete.

„Er hatte ein Ohr für den Heritage Sound“, fügte Lomacang hinzu. „Obwohl sich die Besetzung der Gruppe im Laufe der Jahre änderte, hat sie immer noch einen unvergleichlichen Klang.“ Keine andere Gruppe mit acht Sängern habe diesen Klang.

Dieser Klang, der online über YouTube und Streaming-Dienste im Überfluss zur Verfügung stehe, sei immer optimistisch und zugänglich gewesen und, wie Lomacang sagte, „etwas für’s Herz“. Gerne habe Mace zeitgenössische, christliche Melodien und Arrangements in das Repertoire der Gruppe aufgenommen.

Die Heritage Singers spielten Lieder, die durch Künstler wie Amy Grant, Michael English, Bill Gaither und anderen berühmt waren. Die Musik sei allerdings in einem „komfortablen Format“ präsentiert worden, das beim Publikum Anklang fand. Sogar in Übersee, wo Englisch nicht die erste Sprache des Publikums war, hätten die Konzertbesucher dieHeritage Musik mitgesungen, die Jesus in den Mittelpunkt stellte. Am Ende eines jeden Konzerts habe Max immer einen Appell an die Zuhörer gerichtet, sich zu Jesus als ihren Retter zu bekennen. Mace, oder einer der Sänger, habe dann mit jeder Person gebetet, die sich gemeldet habe.

Mace hinterlässt seine Frau Lucy, mit der er über 62 Jahre verheiratet war, Tochter Val und Sohn Greg sowie die Enkellinder Austin, Amber und Bella.

Betroffenheit und Entsetzen nach Terror in Wien

„Ich bin erschüttert über diesen Akt sinnloser Aggression, der unschuldigen Menschen das Leben gekostet und viele verletzt hat. Als Kirchenleitung rufen wir all unsere Mitglieder dazu auf, in ihren Gebeten an die Betroffenen und ihre Familien, die mit der Aufklärung betrauten Behörden, das behandelnde Gesundheitspersonal und all jene zu denken, die derzeit in Angst, Sorge und Trauer sind. Wir wollen auf diesen Ausdruck rücksichtsloser Gewalt mit Freundlichkeit, Respekt, Fürsorge und gegenseitiger Hilfestellung antworten. Gerade jetzt heißt es, zusammenzustehen und uns gegenseitig zu stützen.”

In einem Sonderschreiben an die Mitglieder der Kirche in Österreich erinnerte Schwab an die Aufforderung im alttestamentlichen Bibelbuch Jeremia (Kapitel 29,7), das Beste der Stadt zu suchen und für sie zu beten. In diesem Sinne rief er zu Gebetsaktionen der örtlichen Kirchengemeinden auf.

Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Österreich zählt 4.318 Mitglieder, die in 65 Gemeinden und Gruppen organisiert sind. Sie tritt für den Wert eines jeden einzelnen Menschenlebens, gelebten Glauben und praktische Nächstenliebe ein. Informationen unter www.adventisten.at.

Weltweite Evangelische Allianz ernennt neuen Generalsekretär

In einem Brief, in dem die Ernennung den Nationalen Evangelischen Allianzen als Mitglieder der WEA angekündigt wurde, sagte Dr. Goodwill Shana, Vorsitzender des Internationalen Rates über Schirrmacher: „Er setzt sich dafür ein, Partnerschaften aufzubauen und zu erleben, wie die WEA zur Entwicklung der globalen christlichen Gemeinschaft über die WEA hinaus beiträgt. … Wir haben volles Vertrauen, dass Schirrmacher in der Lage ist, die WEA an diesem Punkt unseres Lebens und unserer Geschichte und mit einer großen Vision für die Zukunft zu leiten.“

Der scheidende Generalsekretär Bischof Efraim Tendero kommentierte laut BQ die Wahl: „Mit großer Freude übergebe ich Anfang nächsten Jahres die Leitung der WEA an Dr. Thomas Schirrmacher, die Person, die am besten darauf vorbereitet ist, das globale Gremium der Evangelikalen in die Zukunft zu führen. Da wir seit mehreren Jahren im leitenden Führungsteam der WEA zusammenarbeiten, habe ich in ihm das Charisma, die Kompetenz und die Fähigkeit gesehen, die dem Charakter, der Überzeugung und dem Ruf Gottes entsprechen, die für eine solche globale Aufgabe erforderlich sind.“

Gemäß BQ sagte Dr. Schirrmacher bei seiner Ernennung: „Ich fühle mich geehrt, dass so viele geschätzte kirchliche Führungskräfte mir ihr Vertrauen schenken. Da ich schon seit langer Zeit zur Führung der WEA gehöre, fühle ich mich dort bereits wie zu Hause. Neben all meinem akademischen und gesellschaftspolitischen Engagements steht für mich immer die verwandelnde Kraft des Evangeliums Jesu Christi für jeden Einzelnen und die ganze Welt im Mittelpunkt meiner Überzeugungen.“

Zur Webseite der WEA: https://www.ead.de/

Adventisten: Kirchenpräsident verurteilt Anschlag von Nizza

„Diese jüngsten Manifestationen von Gewalt“, so Abreu, „die die Menschenwürde untergraben, sind zu verurteilen. Ich nutze diese Gelegenheit, um unsere Solidarität und unsere Gebete für die Familien und Angehörigen der Opfer dieser schrecklichen Angriffe zum Ausdruck zu bringen“. Auf die Frage nach dem Platz, den die Gewalt im aktuellen Geschehen einnimmt, fährt Ruben de Abreu fort: „Diese Verurteilung gilt auch für alles, was leider tagtäglich in anderen Teilen der Welt geschieht. Alle Formen der Gewalt, welcher Art sie auch sein mögen, haben in unserer Gesellschaft keinen Platz und noch weniger in der religiösen Welt, wo Toleranz, Gewissensfreiheit und Frieden gefördert werden müssen”.

Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten setze sich unermüdlich für die Verteidigung der Rechte und Freiheiten jedes Einzelnen und stehe für die Erhaltung des Lebens, der Werte, des Wohlergehens und der Sicherheit der Bürger. Die Kirchenleitung der Franco-Belgischen Verwaltungsstelle der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten betreut die Länder Belgien, Frankreich (mit Korsika), Luxemburg und Monaco. Zu ihr gehören 18.525 Kirchenmitglieder in 170 Kirchengemeinden bei einer Gesamtbevölkerung von 76.950.00.

Zur Webseite der Kirchenleitung (in französischer Sprache): https://adventiste.org/.

Am 24. Oktober die Schöpfung feiern

Seit 2009 Schöpfungssabbat Im Jahre 2009 wurde das Ereignis am 24. Oktober zum ersten Mal zelebriert. Dies habe mehr mit dem Jahr als mit dem Tag des Ereignisses zu tun, da 2009 der 200. Jahrestag der Geburt von Charles Darwin und der 150. Jahrestag seines Buches „The Origin of Species by Natural Selection” (Der Ursprung der Arten durch natürliche Auslese) gefeiert wurde. Nikolaus Satelmajer, der damalige stellvertretende Sekretär der Predigtamtsabteilung der Freikirche, organisierte die Veranstaltung. Ursprünglich sei nicht geplant gewesen, dass dies eine jährlich wiederkehrende Angelegenheit werden sollte, aber die erfolgreiche Teilnahme und der Enthusiasmus hätten zu einer jährlichen, weltweiten Feier des Schöpfungssabbats geführt.

Gedenktag der Schöpfung Gott sagt in den Geboten: “Gedenkt des Sabbattages, dass ihr ihn heilighaltet” (Die Bibel – Exodus 20,8). Aber das Gebot höre hier nicht auf. Nachdem er festgelegt habe, dass die Sabbatruhe für die ganze Schöpfung gelte, erklärte Gott, warum der Mensch ruhen solle: „Denn in sechs Tagen schuf der Herr Himmel und Erde und das Meer und alles, was darin ist, und ruhte am siebten Tag. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn.” (Die Bibel – Exodus 20:11). Der Gott, den die Christen anbeten, sei der Schöpfer aller Dinge. So wie die Menschen aus Gnade gerettet sind, so seien sie aus Gnade geschaffen worden, denn Schöpfer und Erlöser zu sein, gehe Hand in Hand.

Dennoch sei es leicht, zu vergessen, „zu gedenken”. Deshalb brauchten wir den Schöpfungssabbat, um uns „zu erinnern“. Die Sabbate könnten mit anderen Dingen belegt werden und diese Dinge könnten wirklich wichtig sein, aber nichts sei wichtiger, als sich daran zu erinnern, dass Gott der Schöpfer sei. Im Gegensatz zu allen „falschen Göttern“ erwarte er nicht, dass wir uns seine Gunst in irgendeiner Weise verdienen. Der einzigartige Gott, der in der Bibel offenbart werde, bitte uns vielmehr, bei ihm zu ruhen und nicht zu arbeiten, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen oder unsere eigene Erlösung zu verdienen (was ohnehin unmöglich wäre), so die Hinweise zum Hintergrund dieses Tages.

Besondere Zeit des Feierns Der Schöpfungssabbat sei ein besonderer Sabbat, der dazu bestimmt sei, die Aufmerksamkeit wieder auf das zentrale Thema der Bibel zu lenken; der Liebe des Schöpfers zu den Menschen. Der Schöpfungssabbat sei daher eine „besondere Zeit des Feierns, eine Gelegenheit, sich darüber zu freuen, was Gott getan hat, ihn für die reichen Gaben zu preisen, die er uns geschenkt hat und mit ihm zu ruhen, während wir uns an der Schöpfung erfreuen, die er geschaffen hat, um unser Leben zu erhalten und denen Freude zu bringen, die ihn kennen.“

Ein VideoClip zum Schöpfungssabbat: https://youtu.be/ZaGAlueGG2E. Adventisten: Bedrohung der Religionsfreiheit auch hierzulande weiter ein Thema

Religionsfreiheit in weiten Teilen der Welt massiv eingeschränkt Der jetzt vorgelegte „2. Bericht der Bundesregierung zur internationalen Lage der Religionsfreiheit“ mache auf dramatische Weise deutlich, dass in weiten Teilen der Welt die Religionsfreiheit massiv eingeschränkt werde. Allerdings würden nicht nur Christinnen und Christen, sondern auch Angehörige anderer Religions-gemeinschaften und Weltanschauungen Opfer von vielfacher Diskriminierung und Verfolgung. Dies sei in der Regel dann zu beobachten, wenn es sich um Minderheiten handelt. Gesetze gegen Blasphemie und Religionswechsel würden eingesetzt, um Meinungsfreiheit zu beschneiden und religiöses Leben zu kontrollieren. Der 212 Seiten umfassende Bericht zeige dies im thematischen Teil anhand von Einzelbeispielen und weise auch auf die starke Bedeutung der sozialen Netzwerke hin. Diese eröffneten einerseits für Viele die Möglichkeit, sich zu religiösen Themen zu engagieren. Andererseits stellten sie eine nahezu schrankenlose Quelle des Hasses und der Verunglimpfung Andersdenkender dar.

Auch in Deutschland gelebte Rücksichtnahme geboten Der alphabetische Länderteil des Berichts beschreibe die Verletzungen der Religionsfreiheit in einer Vielzahl von Staaten, die zumeist außerhalb Europas liegen. Dies solle, so Dr. Mueller, nicht zu der Annahme führen, dass eine Bedrohung der Religionsfreiheit hierzulande kein Thema sei. Auch in Deutschland gelte es, die Existenz von religiösen und weltanschaulichen Minderheiten wahrzunehmen und sensibel mit ihren Anliegen umzugehen. Dazu gehöre eine im Alltag gelebte Rücksichtnahme auf Gebräuche, Feiertage und Verhaltensweisen, auch wenn diese nicht denen der Mehrheitsgesellschaft entsprächen.

International Religious Liberty Association (IRLA) Bei einem kürzlich am Sitz der Weltkirchenleitung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Silver Spring, Maryland/USA abgehaltenen Treffen erklärte Helio Carnassale, Direktor für öffentliche Angelegenheiten und Religionsfreiheit der Adventisten in Südamerika: „Ohne Religionsfreiheit hören andere Freiheiten auf, zu existieren, einschließlich der Ausübung und des Vorrechts, seinen Glauben anderen mitzuteilen.“ Bereits 1893, nur 30 Jahre nach ihrer Gründung, habe die Freikirche begonnen, dieses Recht zu verteidigen, indem sie die International Religious Liberty Association (IRLA) gründete. IRLA sei die älteste Organisation der Welt, die sich für die Verteidigung der Religionsfreiheit aller Menschen einsetze. Organisationen und Einzelpersonen kämpften heute jedoch täglich für diese Sache. Um ihnen eine Stimme zu geben, verfüge die Freikirche über Einrichtungen, die sich der Gewährleistung der Religionsfreiheit für alle Menschen widme.

Deutsche Vereinigung für Religionsfreiheit e.V. (DVR) Die DVR ist ein Zweig der Internationalen Vereinigung zur Verteidigung und Förderung der Religionsfreiheit (IRLA), die 1946 von dem Arzt Dr. Jean Nussbaum in Paris gegründet wurde und heute ihren Sitz in Bern hat. Ziel der Vereinigung ist die Förderung und Wahrung der Grundsätze der Religionsfreiheit, die wissenschaftliche Erforschung der Grundrechte der Glaubens- und Gewissensfreiheit sowie die Förderung der allgemeinen Toleranz durch Wahrung der Rechte des Einzelnen, seinen Glauben und seine Überzeugung öffentlich oder privat zu vertreten.

Institut für Religionsfreiheit (An-Institut) Das Institut für Religionsfreiheit ist eine Einrichtung der Deutschen Vereinigung für Religionsfreiheit e.V. an der von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten unterhaltenen Theologischen Hochschule Friedensau. Zielsetzung ist es, nationale und internationale Fragen der Religionsfreiheit sowie der Beziehung Kirche – Staat aus juristischer, theologischer und historischer Sicht wissenschaftlich zu behandeln. Es sollen Ergebnisse und Antworten verfügbar gemacht werden, die besonders die Anliegen von Freikirchen und religiösen Minderheiten berücksichtigen. Es gilt, die Art der Gewährleistung von Religionsfreiheit zu beobachten und Verstöße gegebenenfalls zu dokumentieren.

Das Institut bietet an, Forschungsaufträge zu vergeben und zu begleiten sowie gutachterliche Stellungnahmen zu aktuellen Themen der Religions- und Gewissensfreiheit unter Berücksichtigung religionsrechtlicher und/oder staatskirchenrechtlicher Gesichtspunkte abzugeben. Auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit kann das Institut tätig werden.

Zur Webseite der DVR: http://dv-religionsfreiheit.org/home.

Adventisten nehmen Stellung zu Rassismus, Kastenwesen, Stammesdenken und Ethnozentrismus

Büro für öffentliche Angelegenheiten (PARL) initiiert Stellungnahme Ganoune Diop, PARL-Direktor am Sitz der Weltkirchenleitung, erklärt, warum diese Stellungnahme im heutigen Klima wichtig sei und verwies dabei auf das weltweit gestiegene Bewusstsein für die „Rassismus-Pandemie”. „Wenn es um die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten geht, haben wir in unserer DNA das Konzept der Gleichheit, weil wir zu denen gehören, die an die Schöpfung glauben”, so Diop. Es gebe nur eine Menschheit und Rassismus sei die Verleugnung der Menschenwürde einer nach dem Bild Gottes geschaffenen Person. Die Prinzipien und Werte, die die Freikirche kennzeichne, bedeuteten, dass „unsere Stimme in dieser Frage gehört werden sollte“. Die Herausforderung für alle Adventisten bestehe darin, diesem Ideal gerecht zu werden.

Stimmen der Weltkirchenleitung Ella Simmons, eine Vizepräsidentin der Weltkirchenleitung, leitete das Gremium, das die Erklärung mit dem Titel „Eine Menschheit: Stellungnahme zu zwischenmenschlichen Beziehungen, Rassismus, Kastenwesen, Stammesdenken und Ethnozentrismus“ erarbeitete. Sie betont, dieses Dokument solle nicht nur Fragen des Rassismus in einer bestimmten Region ansprechen, sondern ebenso globale Fragen der Diskriminierung. Weiter sagte sie: „Obwohl Rassismus in den Vereinigten Staaten einen einzigartigen Charakter hat, ist Rassismus, egal wie er genannt wird, ein globales Phänomen. Angesichts des globalen Charakters unserer Freikirche und des weltweiten Erwachens in Anbetracht der anhaltenden Demonstrationen von Rassismus war es notwendig, eine Erklärung zu verfassen, die sich nicht nur auf eine bestimmte Regionen der Welt konzentriert, sondern die Beziehung und den Zusammenhang dieser Themen weltweit anerkennt.“

Der Präsident der Adventisten, Ted N.C. Wilson, unterstützt die Erklärung und meinte, es sei „eine kraftvolle Erklärung, um … der Welt zu zeigen, dass wir eine Menschheit sind, wenn Christus die Kontrolle über unser Leben übernimmt“.

Kritik an der Stellungnahme Ganz anders sieht es der Afro-Amerikaner Christopher C. Thompson, Direktor für Kommunikation und Marketing beim adventistischen Fernsehsender „Breath of Life“ (Atem des Lebens). Das TV-Programm wendet sich seit 1974 vornehmlich an afro-amerikanische Zuschauer. „Beim Lesen der Erklärung hatte ich das Gefühl, der Autor zwinkert mir zu. Er winkt mir nicht zu oder ruft mir zu, sondern zwinkert mir einfach nur genervt zu.“ Thompson frage sich, warum es so schwer sei, das Problem direkt anzusprechen. „Ich wünschte, die Autoren hätten die Namen der Opfer genannt, die in sinnlosen Gewalttaten getötet wurden.“ Es gehe um das Leben von George Floyd, Breonna Taylor, Ahmaud Arbery und all die anderen. Es müsse ein spezifisches, direktes und offenes Eingeständnis des Unrechts geben.

Und dann sei da noch das Problem der Entschuldigung. „Hat Ihnen schon einmal jemand gesagt: „Es tut mir leid, dass ich Ihnen wehgetan habe“?“ Die Version der Weltkirchenleitung sei eine halbherzige Anerkennung des Leids und zitiert aus dem Dokument: „Wir entschuldigen uns, wenn wir in der Vergangenheit in diesen Angelegenheiten nicht mutig genug gesprochen oder gehandelt haben”. Thompson entgegnet: „Sie haben überhaupt nichts gesagt, noch gehandelt. Und in Ihrem Schweigen demonstrierten Sie Ihre Komplizenschaft und beschämten diejenigen von uns, die Familienmitglieder, Freunde, Kollegen und Nachbarn haben, die das kollektive Schweigen und die Untätigkeit zur Kenntnis genommen haben. Die Erklärung klingt fast mitfühlend, aber letztlich hohl. Allgemeine, nebulöse Aussagen sprechen eigentlich niemanden an.“

Erwartung an Würde und Respekt jedem Menschen gegenüber Die Verantwortungsträger der Freikirche der Siebenten-Tags- Adventisten glauben jedoch, dass diese neue Erklärung ein Aufruf an jedes adventistische Kirchenmitglied sei, die Liebe und den Frieden Christi in ihren Gemeinden zu demonstrieren. Simmons unterstreicht: „Dies ist mehr als eine Erklärung.“ Es sei eine deutliche Deklaration der Position der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten zu menschlichen Beziehungen. Es sei die Veranschaulichung von Gottes Ruf an sein Volk, wie es die christliche Liebe in die Tat umsetzen sollte. Es sei eine dringende Erwartung und ein klarer Ausdruck dessen, wie sie als Kirche zusammenleben werden und was sie dem Rest der Welt vorleben werden, wo immer sie auch seien. Und Kirchenpräsident Wilson fügt hinzu: „Die Kirchenmitglieder werden Gelegenheit haben, dies im wirklichen Leben zu demonstrieren, jeder Einzelne von uns und die Kirche als Ganzes auf der ganzen Welt. Gott wird alle Mittel bereitstellen, die notwendig sind, um den Menschen zu zeigen, dass wir, wenn Christus die Kontrolle hat, jedem Menschen Würde und Respekt erweisen können.“

Zum Dokument in deutscher Sprache: https://www.adventisten.de/fileadmin/adventisten.de/files/down loads/Dokumente_und_Stellungnahmen__%C3%B6ffentlich_/GK_2020-0 9-15_Stellungnahme_Eine_Menscheit-deutsch.pdf

Übergroßes Wandgemälde erinnert an Rocklegende Little Richard

In dem neu erschlossenen Gebiet MidCity in der Innenstadt von Huntsville mit Einkaufszentrum, Wohneinheiten und Hotels ist das 12 x 9 Meter große Wandgemälde an der Ostseite des neu eröffneten Wahlburger Fast Food Restaurants nicht zu übersehen. In knapp drei Wochen hatte der ortsansässige Künstler Logan Tanner die überdimensionale Zeichnung fertiggestellt.

„Das ist die größte Wand, die ich je bemalt habe”, sagt Logan und schaut sich sein Projekt an. Es sei eine Verschmelzung mehrerer verschiedener Bilder des verstorbenen, großen Little Richard, die in lauten, harmonischen Farben – warmen Orangen, Krickente und Violett – wiedergegeben werden. Es passe zur dynamischen Persönlichkeit des produktiven Rock-and-Roll- Sängers.

Bei der kleinen abendlichen Enthüllungszeremonie kamen Dutzende nach MidCity, um den Rock-and-Roll-Pionier zu feiern und zu ehren. Little Richards jüngerer Bruder Peyton Penniman und seine Frau nahmen an der Enthüllung ebenso teil wie Vertreter der Oakwood Universität (Oakwoodites). Little Richard besuchte Oakwood in den 1950er Jahren und wurde im Mai auf dem Oakwood Friedhof ( Memorial Gardens) beigesetzt.

„Es ist ein besonderer Moment für die Familie Penniman”, sagte David Person, Vertreter der Familie und Oakwood Alumnus. Peyton Pennimann erzählt dann über die Entscheidung seines Bruders, Huntsville zu seiner letzten Ruhestätte zu machen. Der Präsident der Oakwood University, Dr. Leslie Pollard, und Dr. Carlton Byrd, Hauptpastor der Oakwood Universitätsgemeinde, sprachen über Richard, seinen Glauben und seine starke Verbindung zum College und zu Huntsville.

Lindsey Pattillo-Keane, die MidCity-Marketingleiterin ergänzte in Bezug auf das Wandgemälde: „Er hatte eine so elektrisierende Persönlichkeit. Wenn jemand irgendetwas über Little Richard weiß, dann dass er ein farbenfroher Kerl war und so sollte auch an ihn erinnert werden”.

Waldbrände bedrohen erneut adventistische Einrichtungen in Nordkalifornien/USA

Wie das Fernsehnetzwerk CBSN berichtet, brach das Feuer gegen 4:00 Uhr am Sonntagmorgen erneut aus. Trotz des schnellen Einsatzes von mehr als 1.000 Feuerwehrleuten und intensivem Einsatz von Wasser und Chemikalien aus der Luft mit DC-10 und 747 Flugzeugen breiteten sich die Waldbrände rasend schnell aus.

Adventistische Einrichtungen evakuiert Das Adventist Health St. Helena Hospital, ein 151-Betten Akutkrankenhaus, wurde am Sonntagabend evakuiert. Die Flammen waren bis zur Straße gegenüber des Krankenhauses gelangt. Die Feuerwehren seien bemüht, das Feuer vom Hospital fernzuhalten. Nicht weit entfernt davon fraßen sich die Flammen durch das The Chateau Boswell Weingut und zerstörten Gebäude. Das bekannte Hotel Glass Mountain Inn fiel ebenfalls den Flammen zum Opfer. In Sichtweite davon liegt das ehemalige Anwesen der Kirchengründerin Ellen G. White, das jetzt als historisches Museum genutzt wird. Es sei ebenfalls evakuiert worden und man hoffe, es retten zu können.

Weltkirchenleiter Pastor Ted Wilson ruft zum Gebet Im Laufe des Sonntags meldete sich der Präsident der weltweiten Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Pastor Ted Wilson, über Twitter: „Freunde, Gebete werden dringend benötigt, nachdem am frühen Morgen in St. Helena, Kalifornien, ein Feuer namens Glasfeuer (Glass Fire) ausgebrochen ist, das sich in Richtung Elmshaven, Ellen Whites letztes Zuhause, bewegt. Das und der Krankenhausbereich von St. Helena werden evakuiert.”

Gemeindezentrum und Schule abgebrannt Am Montagabend meldete sich der Kirchenleiter erneut: „Freunde, ich danke Euch für eure Gebete. Elmshaven steht noch immer, während das Feuer wütet. Das St. Helena Hospital und das Pacific Union College sind in Sicherheit. Aber das Gemeindezentrum der Siebenten-Tags-Adventisten und die adventistische Grundschule sind niedergebrannt. Lasst uns weiter im Gebet derer gedenken, die ihr Zuhause verloren haben“

Seit Sonntagmorgen sei eine Fläche von über 44 Quadratkilometer den Flammen zum Opfer gefallen. Über 2.000 Bewohner hätten bereits ihre Häuser verlassen müssen, so die Berichterstattung.

Die 175. Internationale Allianzgebetswoche findet statt

175. Allianzgebetswoche vom 10.-17. Januar 2021 Das Thema und die Vorlage für die diesjährige Allianzgebetswoche wurden von der schweizer und britischen Evangelischen Allianz erarbeitet. Sie findet vom 10.-17. Januar 2021 statt. Das Thema der Woche gehe um das „Lebenselixier Bibel“. Der Arbeitskreis Gebet habe die einzelnen Themen in folgende gedankliche Reihenfolge gebracht: Allianzgebetswoche trotz Corona, miteinander hinhören, tiefer verstehen, aufmerksam lesen, im Alltag leben, wirken lassen, partnerschaftlich teilen, sprudeln lassen und miteinander Gott loben. Neben den gemeinschaftlichen Gebetstreffen in den einzelnen Gemeinden gebe es auch spezielle Angebote für Männer, Frauen, Kinder und Jugendliche.

Corona konforme Muster-Hygienekonzepte Wegen der Pandemie sei die Vorbereitung für alle Seiten herausfordernd gewesen, so Detlef Garbers, Vorsitzender des Arbeitskreises Gebet. Die EAD habe aber ein Muster- Hygienekonzept erarbeitet, welches auf der Webseite heruntergeladen und dann in den Kirchengemeinden vor Ort eingesetzt werden könne. Es seien auch noch weitere alternative Ideen und Formen willkommen, wie man ‘Corona konform’ zusammen beten könne. Diese könnten der EAD mitgeteilt werden, die sie dann ebenfalls auf der Webseite zur Verfügung stelle.

Gebet geht immer „Corona verhindert das gemeinsame Gebet nicht – wir haben nicht nur eine, sondern mehrere Alternativen zur klassischen Form der Gebetswoche“, so Schink. Das gemeinsame Beten sei eine starke Ermutigung. Der lebendige Gott begegne uns. Im Hören auf sein Wort erhielten wir geistliche Impulse und neue Hoffnung. Die gemeinsame Erfahrung, dass ER mit uns rede und Gemeinschaft stifte, mache das gemeinsame Gebet einzigartig. Es sei Ausdruck unseres geistlichen Lebens, so der EAD- Geschäftsführer. Für alle kleinen und größeren Gebetszusammenkünfte gäbe es ein direktes Versprechen von Jesus Christus: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“, ergänzt Eckehart Vetter. Selbst bei Szenario 3 (Lockdown, daher Begegnung nur zu zweit oder innerhalb des Haushalts möglich) laute das Motto der EAD: Zuversichtlich planen und flexibel bleiben. Denn: „Szenario 3 geht immer!”, so Schink.

Die Deutsche Evangelische Allianz e. V. Die EAD hat ihren Sitz in Bad Blankenburg (Thüringen) und steht für die Einheit der Christen – für gemeinsames Beten – für gemeinsamen Glauben – für gemeinsames Bezeugen des Evangeliums – für gemeinsame ‚Zeitansagen‘ zu gesellschaftlich relevanten Themen und für die Übernahme von Verantwortung in unserer Welt. Sie ist ein Netzwerk evangelisch gesinnter Christen und wurde 1846 in London als interkonfessionelle Einigungsbewegung gegründet. In Deutschland gib es rund 1.000 örtliche Allianzen und ca. 350 mit ihr verbundene Werke und Organisationen. Erster Vorsitzender der EAD ist Pastor Ekkehart Vetter, der hauptamtlich Präses des freikirchlichen Mülheimer Verbandes ist. Als EAD-Generalsekretär amtiert Dr. Reinhardt Schink, der gleichzeitig auch der Geschäftsführer des Evangelischen Allianzhauses in Bad Blankenburg ist.

Informationsseite zur Allianzgebetswoche: https://www.allianzgebetswoche.de/allianzgebetswoche-2021/

Adventisten diskutieren in Bibelkreisen über Erziehung und Bildung

In der Einführung zum Thema des Vierteljahres wird im Studienheft eine Aussage aus Sprüche 9,10 zitiert: „Der Weisheit Anfang ist die Furcht des Herrn, und den Heiligen erkennen, das ist Verstand“. Furcht im Sinne von „Ehrfurcht“ und Verstand im Sinne von „die Wahrheit über Gottes Charakter erkennen“, seien zwei eng verknüpfte Konzepte. Weisheit und Verstand hätten letztlich ihren Ursprung in Gott selbst, dem Schöpfer und Erhalter des Lebens.

„Liebe als Grundlage einer sinnvollen Erziehung“ Weil Gott Liebe ist (Die Bibel in 1. Johannes 4,8), sei sie das Fundament von Schöpfung und Erlösung. Deshalb „kann nichts anderes als die Liebe Grundlage einer sinnvollen Erziehung sein“, zitiert die Einführung zum Studienheft eine Aussage von Ellen G. White, der Mitbegründerin der adventistischen Freikirche. Die Bibel enthalte die größte Offenbarung „wer Gott ist und was er für die Menschheit getan hat und tut“. Die Bibel stehe mit ihrer Botschaft von Schöpfung und Erlösung „im Mittelpunkt christlicher Erziehung und Bildung“. Neben anderen Inhalten verfolgten sie das Ziel, „den Lernenden zu helfen, die göttliche Liebe besser zu verstehen“. Beim christlichen Erziehungs- und Bildungskonzept gehe es darum, den Menschen mit Gott in Kontakt zu bringen.

Titel einiger Wochenthemen Einige Titel der Wochenthemen: „Erziehung in der Familie“; „Biblische Welt-Anschauung“; „Wissenschaft und Kunst“; „Arbeit und Beruf“; „Erziehung und Erlösung“; „Die pädagogische Funktion des Gesetzes“.

Das Bibelstudienheft auf Deutsch gibt es in zwei Fassungen Das „STUDIENHEFT ZUR BIBEL“ ist eine im Auftrag der Freikirche in Deutschland (FID) von einem Arbeitskreis für den deutschsprachigen Raum bearbeitete Fassung der Standardausgabe. Die Wochenthemen behandeln dasselbe Thema, nur die Aufbereitung des Stoffes unterscheidet sich.

Die „Standardausgabe“ ist die ungekürzte, inhaltlich unveränderte Wiedergabe der von der Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) herausgegebenen amerikanischen „Standard Edition“. Davon gibt es eine Fassung für Gesprächsteilnehmende sowie ein etwas ausführlicheres Heft mit zusätzlichem Inhalt für Gesprächsleiter und Gesprächsleiterinnen.

„die BIBEL. das LEBEN.“ – Bibelgespräch zum Wochenthema bei HopeTV Der adventistische Fernsehsender HopeTV strahlt jede Woche ein Bibelgespräch zu einem Wochenthema des Bibelstudienhefts aus: http://www.diebibel-dasleben.de/episoden/ml/-/-/-/-/-/-/-/-/-/ 1/

„STUDIENHEFT ZUR BIBEL“ in verschiedenen Ausgaben – auch als Großdruck, PDF-Version und in diversen Sprachen Die PDF-Version des Bibelstudienhefts kann für vier Euro heruntergeladen werden: https://advent-verlag.de/studienmaterial/ oder telefonisch bei Advent-Verlag Lüneburg, +49 800 2383680 (Nummer kostenfrei innerhalb Deutschlands).

Viel Bewegung und pflanzenbasierte Ernährung sind die beste Krebsvorsorge

Weltweit erkrankten immer mehr Menschen an Krebs, so eine Pressemeldung der DGE, gleichzeitig steige dazu auch die Zahl der Übergewichtigen und Adipösen. Da eine hohe Körperfettmasse das Risiko für eine Krebserkrankung erhöhen könne – beispielsweise durch eine gesteigerte Produktion entzündlicher Botenstoffe oder eine verstärkte Bildung schädlicher Substanzen – sei ein wichtiges Ziel in der Krebsprävention, ein normales Körpergewicht zu erreichen oder zu erhalten.

Die aktuelle Datenanalyse zeige, dass für die Krebsentstehung weder einzelne Lebensmittel oder Nährstoffe noch Nahrungsergänzungsmittel von Bedeutung seien. Vielmehr entscheide das Zusammenspiel aus Ernährung – ein möglichst günstiges „Ernährungsmuster“ – und körperlicher Aktivität darüber, ob sich eine mehr oder weniger krebsfördernde Stoffwechselsituation bilde.

Mehr: Pflanzenbetonte Ernährung, körperliche Aktivität und Stillen Die Basis einer krebspräventiven Ernährung sollten laut WCRF Vollkornprodukte, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte wie Bohnen bilden. Vollkornprodukte könnten zum Schutz vor Dickdarmkrebs beitragen. Ballaststoffe würden helfen, das Risiko für eine Gewichtszunahme, Übergewicht und Adipositas zu senken. Die DGE empfehle, jeden Tag mindestens 5 Portionen Gemüse und Obst zu verzehren, da sie dem Körper wichtige Nährstoffe bei gleichzeitig niedrigem Energiegehalt lieferten. Hülsenfrüchte liessen den Blutzuckerspiegel nur langsam steigen und lieferten hochwertiges pflanzliches Protein, B-Vitamine sowie wichtige Mineralstoffe.

Die WCRF-Daten zeigten auch, dass körperliche Aktivität zum Schutz vor mehreren Krebsarten beitrage: schon Spazierengehen könne vor Gewichtszunahme, Übergewicht und Adipositas schützen. Längere Bildschirmzeiten sowie ein sitzender Lebensstil seien kontraproduktiv. Mütter könnten ihr Brustkrebsrisiko senken, indem sie ihr Kind stillten. Das Stillen helfe auch, Kinder später vor einer übermäßigen Gewichtszunahme, Übergewicht und Adipositas zu schützen.

Weniger: Fastfood, rotes Fleisch, zuckergesüßte Getränke und Alkohol Die Datenauswertung des WCRF bestätige, dass Fastfood, das meist viel Energie, Fett und/oder Zucker enthalte, die Gewichtszunahme, Übergewicht und Adipositas förderten und damit das Krebsrisiko erhöhen könne. Auch der Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch wie Wurst und Fleischwaren könne das Risiko für Dickdarmkrebs erhöhen, möglicherweise bereits in geringen Mengen. Der WCRF rate, den Verzehr von rotem Fleisch auf maximal 350 bis 500 Gramm pro Woche zu beschränken und – wenn überhaupt – nur sehr kleine Mengen an Fleischwaren zu verzehren.

Häufig und in großen Mengen konsumierte zuckergesüßte Getränke könnten sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen eine Ursache für Gewichtszunahme, Übergewicht und Adipositas sein. Alkoholkonsum sei an der Entstehung vieler Krebsarten beteiligt. Bereits geringe Mengen könnten das Risiko für Krebs erhöhen. Die Art des Alkohols spiele dafür keine wesentliche Rolle.

Der DVG macht darüber hinaus darauf aufmerksam, dass es auch andere Einflussfaktoren bei der Krebsentstehung gebe. Die Empfehlungen der WCRF spielten, statistisch gesehen, zwar eine große Rolle in der Prävention, doch bedeute das auf keinen Fall, dass jemand kein Krebs bekommen könne, wenn er sie befolge. Bei diesen Empfehlungen handele es sich um Vorbeugemaßnahmen. Wenn jemand schon erkrankt sei, hätten sie keine Heilwirkung. Manchmal würden diese Fakten durcheinandergebracht, so Sara Salazar Winter, Geschäftsführerin des DVG.

Zum Bericht des WCRF: https://www.wcrf.org/sites/default/files/TER-German-translatio n.pdf

Vier adventistische Krankenhäuser auf der Newsweek Liste unter den Weltbesten

Zu den fast 300 US-Krankenhäusern, die in die Liste der weltbesten Krankenhäuser 2020 aufgenommen wurden, gehören AdventHealth Orlando/Florida, AMITA Health Adventist Medical Center Hinsdale/Illinois, Parker Adventist Hospital und Porter Adventist Hospital, beide in Colorado.

Um in die Liste aufgenommen zu werden, mussten die Krankenhäuser eine Kapazität von mindestens 100 Betten haben. Sie wurden auf Grundlage von drei Datenquellen in eine Rangliste aufgenommen: Empfehlungen medizinischer Experten, medizinische Leistungsindikatoren und Erhebungen zu bestehenden Patientenerfahrungen. Insgesamt standen über 1.500 Krankenhäuser aus 21 Ländern weltweit auf der Liste.

AdventHealth Das „Adventist Health System“ wurde 1973 gegründet und 2019 in „AdventHealth“ umbenannt. Es ist das größte gemeinnützige protestantische Gesundheitssystem in den USA mit Hauptsitz in Altamonte Springs, Florida. „AdventHealth“ gehört zur Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in den USA. Es verfügt über 45 Krankenhäuser mit über mehr 8.200 zugelassenen Betten in neun Bundesstaaten und versorgt jährlich mehr als fünf Millionen Patienten mit über 80.000 Mitarbeitenden. Das Gesundheitssystem von „AdventHealth“ umfasst auch Notfallversorgungszentren, häusliche Gesundheits- und Hospizdienste, Arztpraxen und qualifizierte Pflegeeinrichtungen. Die jährlichen Betriebseinnahmen liegen bei elf Milliarden US-Dollar.

Australien: Erweiterte Regelungen zum Schutz der Kinder

Regelungen zum Schutz der Kinder in Australien Eine der Empfehlungen ist die Einführung von meldepflichtigen Verhaltensweisen, ähnlich wie sie seit 2000 in Bundesstaat New South Wales (NSW) bestehen. Die Bundesländer Victoria und das Gebiet um die Hauptstadt Canberra (Australian Capital Territory) haben diese Regeln nun ebenfalls eingeführt. Darüber hinaus hat NSW seine Anforderungen auf religiöse Körperschaften und damit auch auf die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ausgeweitet.

Kirchengemeinden reagieren zum Schutz vor Missbrauch Diese meldepflichtigen Verhaltensregelungen verlangten nun von den Kirchen in den genannten Bundesländern, dass sie auf Vorwürfe bezüglich des Verhaltens der von ihnen angestellten Personen reagierten. Diese Reaktion umfasse die Benachrichtigung einer externen Aufsichtsbehörde über die Vorwürfe, die Untersuchung der Vorwürfe, die Abgabe von Erkenntnissen und Empfehlungen sowie die Ergreifung geeigneter Maßnahmen. Nach Abschluss der Untersuchungen sei die Kirche dann verpflichtet, die Aufsichtsbehörde über das Ergebnis zu unterrichten.

Adsafe – eine Einrichtung der Adventisten im Südpazifik Die Leiter der transnationalen Kirchenleitung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten für Australien, Neuseeland und den südpazifischen Raum (South Pacific Division/SPD) wurden sich des Problems des sexuellen Missbrauchs, der Mitte bis Ende der 1990er Jahre innerhalb der Kirche verübt wurde, zunehmend bewusst und gründeten daraufhin einen besonderen Dienst mit dem Namen Adsafe. Im Februar 2000 nahm Adsafe seine Arbeit auf. Zur Aufgabe von Adsafe gehöre es, eine sichere, missbrauchsfreie Umgebung zu schaffen, in der jeder kommen und die Liebe Gottes erfahren kann.

„Wir müssen darauf achten, dass das vermutete Verhalten neueren oder historischen Ursprungs sein kann und Kinder in jedem Kontext, nicht nur im Umfeld der Kirchengemeinde, betreffen kann”, meint Adsafe-Projektleiter Murray Chapman.

Murray erinnert daran, dass es trotz der neueren Anpassungen seit etlichen Jahren zur Politik der Freikirche gehöre, dass unangemessenes Kind bezogenes Verhalten von Angestellten und Freiwilligen generell in der Freikirche untersucht werde.

Zu den weiteren Anpassungen gehöre, dass Angestellte in eine Liste der Pflichtberichterstatter eingetragen werden. Dazu gehörten kirchliche Amtsträger ebenso wie Freiwillige, die mit Kindern arbeiten, wie Älteste, Diakone und Leiter von Bibelkreisen. Pflichtmelder seien gesetzlich verpflichtet, mutmaßlichen Kindesmissbrauch den Regierungsbehörden zu melden.

Fachbeirat „Sexueller Gewalt begegnen“ der Adventisten in Deutschland In Deutschland hat die Freikirche der Siebenten-Tags- Adventisten seit Dezember 2009 Richtlinien und einen „Verhaltenskodex“ für alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter/-innen beschlossen. Im Juni 2010 wurde durch die Freikirche ein unabhängiger Fachbeirat berufen, der sich einerseits um die Erstellung von Materialien kümmert und andererseits in konkreten Fällen angesprochen wird, Fälle entsprechend seiner ihm im Dezember 2010 übertragenen Kompetenz aufzuarbeiten.

Nach Auskunft des Fachbeirats geben etwa 10% der adventistischen Frauen und 3% der adventistischen Männer in Deutschland an, in ihrem Leben schon einmal sexuelle Gewalt erfahren zu haben. In vielen der Fälle seien auch Täter und/oder Angehörige Teil der Kirchengemeinde. Mit dem Verhaltenskodex, der Broschüre „Sexueller Gewalt begegnen“ und einer Kinderbroschüre zur Thematik stellt der Fachbeirat Materialien zur kostenfreien Nutzung zur Verfügung.

Weitere Infos: http://sexueller-gewalt-begegnen.de/.

6,2 Millionen Menschen in Deutschland mit Lese- und Schreibschwierigkeiten

Lese- und Schreibschwäche in Deutschland Die vergangenen Monate der Corona-Pandemie hätten die Bedeutung von Digitalisierung besonders klar vor Augen geführt: Es sei von zu Hause aus digital gelernt und gearbeitet worden, Menschen hätten vermehrt den Online-Handel genutzt. Diejenigen mit geringen Digitalkompetenzen seien hierbei stark eingeschränkt gewesen. Dazu gehörten häufig Personen, die nicht gut lesen und schreiben könnten, so Bundebildungsministerin Anja Karliczek zum Weltalphabetisierungstag 2020.

Es dürfe nicht sein, „dass im Jahr 2020 Erwachsene in Deutschland nicht richtig lesen und schreiben können! Wir brauchen auch eine digitale Chancengerechtigkeit! Dafür müssen wir neben Lese- und Schreibkompetenzen auch die Medienkompetenz von gering Literarisierten verbessern“. Vor diesem Hintergrund fördere das Bundesministerium für Bildung und Forschung Angebote, die Alphabetisierung mit der Vermittlung von Medienkompetenz kombinierten. Über digitale und analoge Lern- und Beratungsangebote könnten sich Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten über die neu aufgesetzte Website zur Kampagne der AlphaDekademein- schlüssel-zur-welt.de informieren.

Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Auftrag gegebene Studie Leo 2018 habe weiter herausgefunden, dass nur knapp 60 Prozent der gering Literarisierten mit Online-Wohnungsbörsen zurechtkämen. Die Nutzung von Online- Banking trauten sich lediglich 40 Prozent der Betroffenen zu. Ein ähnliches Bild ergebe sich bei der digitalen Arbeitsplatzsuche und der Nutzung von Partnerbörsen. Insgesamt sei in der Studie sichtbar geworden, dass 6,2 Millionen Erwachsene in Deutschland Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben. Außerdem habe die Studie ergeben, dass es Betroffenen vergleichsweise schwerfalle, die Glaubwürdigkeit von Online-Informationen einzuschätzen und sie von Werbung unterscheiden zu können. Folglich seien Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten anfälliger für Falschinformationen.

Situation in Entwicklungsländern Die meisten der ca. 750 Millionen Analphabeten leben in Entwicklungsländern. ADAR Deutschland weist darauf hin, dass die Menschen ums Überleben kämpfen und kaum Geld hätten, um sich Essen zu kaufen. Kein Wunder, dass das Geld für die Schule fehle. Oft spiele auch die Geschlechterdiskriminierung eine entscheidende Rolle: Weltweit dürften viele Mädchen und Frauen nach wie vor nicht zur Schule gehen. Hinzu komme die Rollenverteilung in den südlicheren Kulturen: Der Mann geht arbeiten, die Frau ist für Haushalt und Kinder verantwortlich. Daher seien auch fast zwei Drittel der Analphabeten Frauen. Um ein Zeichen zu setzen, habe 1965 die UNESCO den Weltalphabetisierungstag am 8. September ins Leben gerufen.

Beispiel Albanien Am Beispiel der Roma Gesellschaften in Albanien zeigt ADRA Deutschland das Engagement der Hilfsorganisationen gegen Analphabetentum Durch Zusammenarbeit mit offiziellen Behörden, unter anderem auch mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GiZ) seien in Albanien (u. a. in Tirana, Fushe-Kruje, Bubq) Roma Community Center aufgebaut worden. Dort gebe es für Kinder und Jugendliche wie auch für Erwachsene und Senioren wöchentliche Kurse, in denen Romas nicht nur lesen, schreiben und rechnen lernten, sondern auch mehr über Themen wie Nachhaltigkeit, Mülltrennung, Schulpflicht, usw.

Im Gespräch mit dem Adventistischen Pressedienst (APD) berichtet Anna Ford über beindruckende Erfahrungen während ihres sozialen Jahres in Albanien. „Allzu oft werden bei den Roma die Kinder im Alter von 11 und 12 Jahren aus der Schule geholt und verheiratet oder verlassen selbst die Schule, um in der Familie mitzuarbeiten. Familie und Kinder sind oft wichtiger als der Schulbesuch.“ In den Roma Community Centern würde neben Lesen und Schreiben auch echte Erziehungshilfe geleistet. Besonders bewegend sei der Moment einer Uroma gewesen, die mit großer Freude zum ersten Mal ihren eigenen Namen geschrieben hätte. In Albanien gebe es 57.715 Erwachsene Analphabeten (Stand 2015), die nicht in der Lage seien, mit Verständnis einen kurzen, einfachen Text über ihr alltägliches Leben zu lesen und zu schreiben. Und dies versuche ADRA Albanien nachhaltig zu verändern, mit dem Ziel: „Hilfe zur Selbsthilfe“. Es sei ein Entwicklungsprozess über einen langen Zeitraum – doch es lohne sich!

Weitere Informationen zum Welttag der Alphabetisierung (UNESCO): https://www.unesco.de/bildung/bildungsagenda-2030/8-september- welttag-der-alphabetisierung-1

Zusammenhang zwischen Corona- Virus, Schlaganfall und jungen Patienten

Das neuartige Corona-Virus befalle in der Regel die Lunge und verursache Symptome wie Husten und Atembeschwerden, aber die Ärzte machten sich nun über ein weiteres Organ Sorgen – dem Gehirn. Selbst mit leichten Symptomen erlitten viele Menschen im Alter von 30 Jahren mit COVID-19 einen Schlaganfall.

Der Neurochirurg erklärt, warum dies der Fall sein könnte. „Die Blutgerinnsel können zu einer Behinderung des Blutflusses zum Gehirn führen und einen ischämischen Schlaganfall verursachen“. Zwar treten Schlaganfälle am häufigsten bei Menschen über 65 Jahren auf, es gebe aber einen Anstieg bei Patienten aller Altersgruppen, die von COVID-19 betroffen sein. „COVID-19 verursacht Entzündungen in vielen Teilen des Körpers, die das Risiko erhöhen können, dass sich Plaque in den Arterien oder ein Blutgerinnsel in den Venen ansammelt und einen Schlaganfall verursacht”, sagt er.

Laut Lopez-Gonzalez sei dies nicht das erste Mal, dass eine infektiöse Atemwegserkrankung zu diesem Phänomen führe und er stelle ein ähnlich erhöhtes Risiko bei Grippepatienten fest. „In Bezug auf COVID-19 und Schlaganfall gibt es noch viel Forschungsbedarf, aber die Schlaganfallsymptome sollten nie ignoriert werden”, so Lopez-Gonzalez. Er fordere die Menschen dringend auf, Anzeichen nicht zu ignorieren, die möglicherweise ein größeres Problem signalisierten: – plötzliche Taubheit oder Schwäche im Gesicht oder in den Gliedmaßen – besonders wenn sie auf eine Körperseite isoliert sind, – plötzliche Verwirrung oder Schwierigkeiten beim Sprechen und Verstehen der Sprache, – plötzlicher Verlust der Sehkraft auf einem oder beiden Augen, – plötzlicher Schwindel, Gleichgewichtsverlust, Schwierigkeiten beim Gehen oder mangelnde Koordination, – Plötzlicher schwerer Kopfschmerz ohne bekannte Ursache.

Lopez-Gonzalez meint, selbst wenn die Symptome nicht länger als ein paar Minuten anhielten, sei es dennoch möglich, dass eine vorübergehende ischämische Attacke (TIA) vorliege. „Man mag versucht sein, eine TIA zu ignorieren, sobald die Symptome abklingen, aber sie verschwindet nicht ohne medizinische Intervention und kann ein Zeichen für ein ernstes Problem sein”.

Loma Linda University Health (LLUH) Die 1905 gegründete Health, eine Organisation der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, umfasst die acht Fakultäten der Loma Linda Universität (mit mehr als 4.400 Studierenden aus über 80 Ländern), die sechs Krankenhäuser des LLU Medical Center sowie mehr als 1.000 Fakultätsärzte in Südkalifornien. Loma Linda University Health bietet nach eigenen Angaben über 100 akademische Programme an und versorgt jährlich über 40.000 Patienten stationär und 1,5 Millionen ambulant.

Weitere Informationen über das Schlaganfall-Zentrum am medizinischen Zentrum der Loma Linda Universität unter: https://lluh.org/services/comprehensive-stroke-center.

USA: Adventistische Kirchenleitung reagiert auf Protestwelle und ruft Kirchenmitglieder auf, Kanäle des Friedens zu sein

Nach den Schüssen auf den afro-amerikanischen 29-jährigen Jacob Blake durch Polizeibeamte hätten sich die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den Vereinigten Staaten von Amerika weiter verschärft. Dieses Ereignis habe die Stimmen der schwarzen Amerikaner und anderer verstärkt, die nach Gerechtigkeit für die gegen sie verübten Gewalttaten rufen, so eine Pressemeldung der NAD-Kirchenleitung.

Ruf nach Veränderung Die Kirchenleitung der NAD höre ihre Stimmen, so die Erklärung weiter, und rufe die Kirchengemeinden und die Mitglieder auf, „unseren schwarzen Brüdern und Schwestern als Kanäle des Friedens und der Hoffnung zu dienen. Wir erkennen ihren Schmerz und die Ungerechtigkeit an, mit der sie konfrontiert sind.“ Sie riefen zu Veränderungen in der Art und Weise auf, wie die schwarze Bevölkerung von denjenigen behandelt werde, die Vertrauens- und Schutzpositionen bekleiden. Wenn Rassismus und Gewalt die afro-amerikanische Gesellschaft verletzten, seien alle davon betroffen. Als Kinder Gottes könnten und müssten sie die Art und Weise, wie sie einander gleichberechtigt behandeln, verbessern und verweisen dabei auf Worte von Jesus Christus in der Bibel: „Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, das mit sich selbst uneins ist, wird nicht bestehen.” (Mt 12,25).

Nordamerikanische Kirchenleitung (North American Division – NAD) Erst vor wenigen Wochen änderte sich die Zusammensetzung des Leitungsgremiums der Adventisten in Nordamerika (NAD). Der afro-amerikanische G. Alexander Bryant übernahm am 9. Juli als Kirchenpräsident die Leitung von Daniel R. Jackson, der zehn Jahre lang in dieser Funktion tätig war. In Bryant‘s bisherige Funktion als Sekretär der Kirchenverwaltung folgte am 20. August Dr. Kyoshin Ahn. Zum Gebiet der NAD gehören die Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Bermuda, St. Pierre und Miquelon, Guam, Wake Island, Northern Mariana Islands, Palau, Marshall Inseln und Mikronesien. Insgesamt 1.262.927 Kirchenmitglieder feiern ihre wöchentlichen Gottesdienste in 5.621 Kirchengemeinden und 880 Gruppen. (Stand 2019)

Kalifornien: Waldbrände zwingen adventistisches College und Krankenhaus zur Evakuierung

Waldbrände im Napa Valley, Kalifornien/USA Berichten zufolge haben die Waldbrände aufgrund der Blitze im Napa Valley mehr als 81.000 Hektar Fläche verbrannt. Mindestens vier Menschen in der Bay Area wurden als tot gemeldet und weitere wurden durch Brände verletzt.

Die Flächenbrände werden oft nach der Gegend, einer Straße, einem See oder Berg benannt, in der sie zuerst auftreten. Mehrere Brände können an einem Ort ausbrechen, z.B. wenn ein Blitz in einem bestimmten Gebiet mehrmals einschlägt. In diesem Fall werden diese Brände als “Komplex” bezeichnet, der oft den Namen des größten Brandes in der Gruppe trägt. Das Gebiet, in dem sich die adventistischen Einrichtungen befinden ist die Gegend um Lake Hennesey und Napa Valley (LNU). Die durch Blitzeinschlag verursachten Brände tragen daher den Namen LNU Lightning Complex (Blitzeinschlagskomplex im Gebiet LNU).

Viele Bewohner im LNU Lightning Complex wurden evakuiert, darunter auch diejenigen, die auf und in der Nähe des Campus des Pacific Union College (PUC) leben. Das adventistische Krankenhaus in St. Helena hat Patienten in nahe gelegene medizinische Einrichtungen evakuiert.

Pacific Union College evakuiert Als Reaktion auf den Brand im LNU-Lightning Complex wird PUC derzeit zusammen mit der umliegenden Ortschaft Angwin zwangsevakuiert. Bei der Evakuierung handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, da das Feuer Angwin, wo sich PUC befindet, in Richtung Süden gefährden könnte. In einer Erklärung, die auf der Website des Colleges veröffentlicht wurde, hieß es, dass „derzeit keine unmittelbare Gefahr für den Campus besteht und dass alle Dozenten, Mitarbeiter und Studenten zu diesem Zeitpunkt in Sicherheit sind”. Fünfundzwanzig Studenten befanden sich auf dem Campus, als sie am Mittwoch, dem 19. August, bis 18.30 Uhr Ortszeit evakuiert wurden. Fast 300 PUC-Angestellte und ihre Familien wurden ebenso evakuiert wie der Rest der schätzungsweise 3.000 Einwohner von Angwin. College-Mitarbeiter teilten mit, dass die Häuser von mindestens zwei PUC-Familien durch das Feuer beschädigt oder vollständig zerstört wurden.

St. Helena Adventist Hospital evakuiert Das St. Helena-Krankenhaus mit 151 Betten wurde am gleichen Abend ebenfalls evakuiert, nachdem das kalifornische Ministerium für Forstwirtschaft und Brandschutz einen obligatorischen Evakuierungsbefehl erlassen hatte. Auf seiner Website berichtete das Krankenhaus, dass „in Übereinstimmung mit dem Erlass, alle chirurgischen, Labor-, Bildgebungs- und anderen Verfahren, die auf dem Krankenhausgelände geplant waren, bis auf weiteres abgesagt werden”.

Alle Patienten seien sicher in andere Einrichtungen umgesiedelt worden. „Unsere Patienten werden gut versorgt und sind sicher. Bitte begleiten Sie unser Team und ihre Familien mit Ihren Gebeten”, so die Krankenhausleitung.

Zusätzlich zur Evakuierung des Krankenhauses wurden mehr als 300 Mitarbeiter aus ihren Häusern evakuiert. Das Gesundheitsnetzwerk Adventist Health leistet darüber hinaus Notfallhilfe für Mitarbeiter. Außerdem steht ein Krisenfonds von Advent Health zur Verfügung. Der Fonds wurde im vergangenen Jahr ins Leben gerufen, um Mitarbeitern bei verheerenden Katastrophen oder Notlagen, einschließlich der Waldbrände in Kalifornien, zu helfen. „Gemeinsam können wir sicherstellen, dass unsere Mitarbeiter im Gesundheitswesen die notwendige Unterstützung erhalten, die sie brauchen”, erläutert ein Mitarbeiter.

Ellen G. White Museum in Elmshaven evakuiert Elmshaven, ein historischer Ort der Adventisten und ehemaliges Wohnhaus der Mitbegründerin der Freikirche, Ellen G. White, ebenfalls in St. Helena, wurde evakuiert. Das Hausmuseum wurde 1993 zum Nationalen Historischen Denkmal der USA erklärt.

Obwohl im Gebiet der adventistischen Kirchenleitung von Nord- Kalifornien (NCC) etwa 25 Waldbrände wüten, wurden keine Kirchen, Schulen oder Gebäude innerhalb der NCC beschädigt. Alle Pastoren, Lehrer und Mitarbeiter in der Kirchenverwaltung, die evakuiert wurden, sind in Sicherheit. „Wir beobachten die Situation genau”, sagte Marc Woodson, Präsident der NCC. „Obwohl einige unserer Mitarbeiter und Kirchenmitglieder evakuiert wurden, danken wir Gott dafür, dass er sie in Sicherheit gebracht hat”, sagte Marc Woodson.

Zeltplatzgelände wird Notfallzentrum Die Kirchenleitung berichtete weiter, dass sie vom Bezirk Santa Cruz gebeten wurde, den Bewohnern, die wegen der Brände im Lighning Complex von Santa Cruz evakuiert werden mussten, zu erlauben, vorübergehend in das Soquel Conference Center umzuziehen. Das Soquel Konferenzzentrum ist ein großer Zelt- und Lagerplatz für bis zu 10.000 Personen. 15 fahrbare Großraumcontainer wurden bereits für die Evakuierten dort aufgestellt.

Adventistischer Pilot bei Löscharbeiten tödlich verunglückt Nach Angaben der US Fortverwaltung verunglückte der adventistische Pilot Tom Duffy während eines Löscheinsatzes mit einem Hubschrauber im Mount Hood National Forest im Norden des Bundesstaates Oregon. Der vierzigjährige Duffy gehörte dem Leitungsgremium der Freikirche in Montana und der überregionalen Kirchenleitung im Gebiet der Nordpazifikküste an. Er kam bei dem Absturz ums Leben und hinterlässt Frau Robyn und drei Kinder. David Alaba feiert Champions- League-Sieg im Jesus-T-Shirt

Damit hob er sich von seinen Mannschaftskollegen ab, die ein T-Shirt mit der Aufschrift “Champions of Europe 2020″ angezogen hatten. Alaba kniete neben Europas wichtigstem Klubfußball-Pokal und ließ sich mit dem Jesus-T-Shirt von Kameras filmen und fotografieren. Auf der Rückseite des Shirts hatte Alaba eine weitere Botschaft mit der Aufschrift „Black Lives Still Matter” (Schwarze Leben sind noch immer wichtig) parat, mit der er auf die Anti-Rassismus-Proteste aufmerksam machte.

Nach Spielende ging Alaba direkt zu Neymar statt mit den anderen zu jubeln. Dem hochdotierten Starfußballer von PSG kamen in der Niederlage die Tränen. Alaba tröstete ihn. Für den 28-jährigen Alaba war das bereits der zweite Champions- League Titel mit den Münchnern. Gerne würden die Bayern den 2021 auslaufenden Vertrag mit Österreichs zweifachen Sportler des Jahres und sechsfachen Fußballer des Jahres verlängern.

Alaba steht der protestantischen Freikirche der Siebenten- Tags-Adventisten nahe und bekennt immer wieder öffentlich seinen christlichen Glauben. Sein Lebensmotto „Meine Kraft liegt in Jesus” präsentierte er schon beim Champions-League- Sieg 2013 öffentlichkeitswirksam auf einem T-Shirt. Auch nutzt er die sozialen Netzwerke um auf seinen Glauben an Jesus aufmerksam zu machen. Samstag der 22. August ist ENDITNOW-Schwerpunkttag

Die Initiative enditnow®, die sich auf mehr als 200 Länder und Gebiete erstreckt, wurde im Oktober 2009 in Partnerschaft zwischen dem Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophendienst (ADRA) – einer führenden humanitären Organisation – und der Abteilung Frauen der Freikirche ins Leben gerufen, zwei Einrichtungen, die repräsentativ für die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten stehen. enditnow® sei der wichtigste Standpunkt, den die Adventisten je in Bezug auf Gewalt gegen Männer, Frauen und Kinder eingenommen haben, so eine Pressemeldung der transnationalen Kirchenleitung der Adventisten für Mitteleuropa. Durch diese Kampagne würden die Mitglieder der Freikirche ermutigt, sich an einer globalen Bewegung in ihren eigenen Kirchengemeinden anzuschließen, wobei jedes Mitglied eingeladen sei, aktiv an der Bewusstseinsbildung und dem Austausch von Lösungen dieses globalen Problems mitzuwirken.

Was ist häusliche Gewalt? Häusliche Gewalt – auch bekannt als häuslicher Missbrauch, Misshandlung in der Ehe, Missbrauch in der Familie, Missbrauch bei der Partnersuche und Gewalt gegen Intimpartner – ist ein Verhaltensmuster, das den Missbrauch eines Partners gegen einen anderen Partner in einer intimen Beziehung wie Ehe, Zusammenleben, Partnersuche oder innerhalb einer Familie beinhaltet. Er wird von Frauen, Männern und Kindern erlebt. Sein Zweck besteht darin, dass jemand Macht und Kontrolle über die andere ausübt. Leider gibt es täglich Berichte über Vorfälle häuslicher Gewalt, die allzu oft in einer Tragödie geendet haben.

Einige Fakten Es wird geschätzt, dass etwa 35 Prozent der Frauen weltweit irgendwann in ihrem Leben entweder physische und/oder sexuelle Gewalt von Intimpartnern oder sexuelle Gewalt durch einen Nichtpartner (sexuelle Belästigung ausgenommen) erlebt haben. Einige nationale Studien zeigten jedoch, dass bis zu 70 Prozent der Frauen in ihrem Leben physische und/oder sexuelle Gewalt durch einen Intimpartner erlebt haben. Die Weltgesundheitsorganisation, Abteilung für reproduktive Gesundheit und Forschung, erklärt: es sei erwiesen, dass Frauen, die physische oder sexuelle Gewalt durch einen Intimpartner erlebt hätten, höhere Raten von Depressionen, Abtreibung und HIV-Infektionen aufwiesen als Frauen, die das nicht erlebt haben.

Religion wirkt NICHT abschreckend In christlichen Häusern gibt es ebenso viel Missbrauch (Ehegatten-, Kinder- und sexuellen Missbrauch) wie in nichtchristlichen Häusern. „In den letzten Jahren hat das Problem des häuslichen Missbrauchs und der Gewalt viel Aufmerksamkeit erregt, da das Ausmaß dieses Phänomens bekannt geworden ist. Häuslicher Missbrauch und häusliche Gewalt sind heute für die meisten Kirchen [sehr] besorgniserregend, weil es offensichtlich ist, dass die Zahlen des häuslichen Missbrauchs in den Kirchen sehr ähnlich sind und in evangelikalen Kirchen, in denen die Leitung von Männern und die Unterwerfung von Frauen zum gottgegebenen Ideal gemacht wird, möglicherweise noch höher liegen”, bekräftigte Kevin Giles, Autor von „The Headship of Men and the Abuse of Women“ (Der Führungsanspruch von Männern und der Missbrauch von Frauen).

Aufruf zum Handeln Obwohl dieses Problem auch innerhalb der Freikirche bestehte bekräftigen Adventisten die Würde und den Wert eines jeden Menschen und verurteilen alle Formen des physischen, sexuellen und emotionalen Missbrauchs. Sie rufen auch dazu auf, jetzt zu handeln! enditnow® baue auf der langen Tradition der Adventisten auf, auf die Bedürfnisse aller Menschen einzugehen, nämlich für die Menschenrechte, Toleranz, das Wohl der Kinder, die Meinungs- und Gewissensfreiheit sowie den Schutz und die Integrität der Familien einzutreten. Es sei ein Aufruf zum Handeln für alle Adventisten und Unterstützer, sich für diese Grundsätze, die sie vertreten, einzusetzen und sie in die Praxis umzusetzen.

Alle Lehren Jesu drehten sich darum, anderen zu dienen – insbesondere den Armen, den Gefangengenommenen, den körperlich Behinderten und den Opfern der Unterdrückung. Und weil der Geist auf Jesus herabkam, sprach er nicht nur Plattitüden oder bot eitle Hoffnung an, sondern er sei beauftragt gewesen, zu handeln und Menschen aus schrecklichen Umständen zu retten. Der Ansatz Jesu sei eine Einladung an alle Christen, die für die Achtung der Menschenwürde sensibel sind.

Dagmar Dorn, Direktorin des Frauenministeriums in der Abteilung der Siebenten-Tags-Adventisten für die intereuropäische Region, bekräftigt die Bedeutung der Initiative. „Je mehr wir über das Thema wissen, desto besser können wir handeln und reagieren. GOTT ist gegen Gewalt und das sollten wir auch sein. Mein Wunsch ist es, dass unsere Kirchengemeinden sichere Orte werden können, an denen Heilung geschehen kann. Aus diesem Grund müssen wir darüber reden und Stellung beziehen. Wir als Freikirche kümmern uns sehr um das Thema Gesundheit, was gut ist, aber wir sind auch aufgerufen, unsere Perspektive anzuwenden, um auf biblische Weise mit dem riesigen Problem der Gewalt umzugehen und alles zu tun, um es jetzt zu beenden”.

„Ob zu Hause, auf der Straße oder im Krieg, Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine Menschenrechtsverletzung.“

Zur deutschsprachigen enditnow® Webseite: https://sta-frauen.de/angebote/enditnow/ Bahnbrechende Technologie ermöglicht Transplantation „toter" Herzen

Das Verfahren „der DCD-Herztransplantation gibt Patienten und Ärzten, die mit einem wachsenden Organmangel in ganz Amerika konfrontiert sind, Hoffnung“, heißt es in der Mitteilung von „AdventHealth“. Diese Herztransplantationen werden durch eine klinische Studie mit dem Transmedics Organ Care System ermöglicht, einer Maschine, die ein Herz, das vor der Spende stillstand, stundenlang lebensfähig hält. „AdventHealth“ ist eines der zwölf Transplantationszentren in den USA, das an einer klinischen Studie zu diesem Verfahren teilnimmt. „Die Transplantation war eine Teamleistung in Partnerschaft mit dem AdventHealth Translational Research Institute und der Organbeschaffungsagentur OurLegacy“, schreibt „AdventHealth“.

„Es gibt weit mehr Menschen in diesem Land, die eine Herztransplantation benötigen, als es Herzspender gibt“, sagte Dr. Donald Botta, chirurgischer Leiter des Herztransplantationsprogramms bei „AdventHealth“. „Wir freuen uns, ein weiteres Mittel in unserem Instrumentarium zu haben, das uns helfen kann, Leben zu retten. Diese Art von Transplantationen könnte den Spenderpool um Tausende erweitern“.

Das Team des AdventHealth-Transplantationsinstituts sei zum Standort des Spenders gereist und habe das Herz dem Spender entnommen, nachdem dieser vom Beatmungsgerät genommen worden sei. Dann sei es an die Maschine angeschlossen und mit dem Blut des Spenders versorgt und nach der Rückkehr dem Empfänger eingesetzt worden. „Am nächsten Tag war ich auf den Beinen“, sagte der Empfänger, George Martin.

„Die Herzen, die als Ergebnis dieser Technologie transplantiert werden, wären vorher bestattet worden“, sagte Dr. Scott Silvestry, chirurgischer Direktor für Thoraxtransplantation am AdventHealth Transplantationinstitute. „Stattdessen werden sie das Leben von Menschen wie George Martin und hoffentlich noch vielen weiteren Bewohnern Zentralfloridas retten“.

AdventHealth Das „Adventist Health System“ wurde 1973 gegründet und 2019 in „AdventHealth“ umbenannt. Es ist das größte gemeinnützige protestantische Gesundheitssystem in den USA mit Hauptsitz in Altamonte Springs, Florida. „AdventHealth“ gehört zur Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in den USA. Es verfügt über 45 Krankenhäuser, mehr als 8.200 zugelassenen Betten in neun Bundesstaaten und versorgt jährlich mehr als fünf Millionen Patienten mit über 80.000 Mitarbeitenden. Das Gesundheitssystem von „AdventHealth“ umfasst auch Notfallversorgungszentren, häusliche Gesundheits- und Hospizdienste, Arztpraxen und qualifizierte Pflegeeinrichtungen. Die jährlichen Betriebseinnahmen liegen bei elf Milliarden US-Dollar.

Adventisten: Bad Aiblinger Pastor schlägt Brücke nach Myanmar

Von Myanmar fasziniert Seit 2016 arbeitet Christian Lutsch im Kirchenbezirk Bad Aibling der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Es ist die erste Stelle für den 30-Jährigen, zu der die Kirchengemeinden Bad Aibling, Feldkirchen-Westerham und Rosenheim gehören. Anfang Juli wurde der musikalisch begabte Seelsorger zum weltweiten Dienst in seiner Freikirche eingesegnet.

Schon mehrmals hat Lutsch das südostasiatische Land (ehemals Birma) mit Grenzen zu Indien, Bangladesch, China, Laos und Thailand besucht. Den Anstoß dazu gab sein Cousin, mit dem er 2014 erstmals für dreieinhalb Wochen an einer Schule unterrichtete. Das habe ihn so sehr geprägt, berichtet Lutsch im Gespräch mit APD, dass er ein halbes Jahr später noch einmal dorthin gereist sei. Insgesamt sei er jetzt schon sieben Mal dort gewesen.

1 Jahr Engagement für 400 Schüler Am „Upper Myanmar Adventist Seminary“ (UMAS) in Kalaymyo im Sagaing-Bezirk im Nordwesten des Landes werden etwa 400 Schüler von der Grundschule bis zum Abitur unterrichtet. Dort werde Lutsch das Jahr verbringen. „Mir macht der Unterricht mit den Kindern einfach Spaß, was wohl auch an den Schülern liegt“, so Lutsch. Auch das Oberbayerische Volksblatt berichtete über das Vorhaben.

Bessere Bildungschancen ermöglichen In dem von Lutsch mit initiierten gemeinnützigen Verein „Arm of Help e.V.“ (Arm der Hilfe) engagiert sich der Theologe für bessere Bildungschancen von Kindern in Myanmar. Der Verein arbeitet mit dem ethischen Ziel, Menschen nach dem Vorbild Jesu vorurteilsfreie Zuwendung zu schenken. Persönliche Patenschaften ermöglichen bedürftigen Kindern in dem Land eine Ausbildung. 217 aus UMAS und zwei weiteren Schulen befinden sich derzeit in dem Patenschaftsprogramm des 90 Mitglieder zählenden Vereins. Durch Konzerte und den Verkauf eines Kalenders werden finanzielle Mittel generiert.

Für den gebürtigen Hannoveraner Christian Lutsch, der sein Theologiestudium an der Theologischen Hochschule Friedensau bei Magdeburg mit einem Bachelor und Master abgeschlossen hat, ist die einjährige Auszeit sehr wichtig. Die Kinder wachsen und reifen zu sehen und in ihrer Entwicklung zu begleiten mache große Freude.

Mehr Infos zu Arm of Help -> https://www.facebook.com/armofhelp/

Interreligiöse Erklärung fordert Ablehnung aller Atomwaffen

Die Unterzeichnenden fordern ihre „Regierungen nachdrücklich auf, die Gelegenheit des 75. Jahrestages des einzigen Einsatzes von Atomwaffen in einem Konflikt zu nutzen, um sicherzustellen, dass sie unter keinen Umständen mehr eingesetzt werden“. Sie rufen zudem „alle Staaten auf, sich der wachsenden Gemeinschaft von Staaten anzuschließen, die Atomwaffen vollständig abgelehnt haben“. Sie bekräftigen erneut, „dass das Vorhandensein auch nur einer einzigen Atomwaffe gegen die grundlegenden Prinzipien unserer verschiedenen Glaubenstraditionen verstößt und alles, was uns lieb und teuer ist, durch unvorstellbare Zerstörung bedroht“. Die Erklärung hebt hervor, dass die Existenz von Nuklearwaffen die ethischen und moralischen Grundlagen des Gemeinwohls untergräbt. „Wir fordern Ihr Engagement für eine friedlichere, sicherere und gerechtere Welt – eine Welt, die nur mit der Abschaffung von Atomwaffen möglich ist“, so der Text der Erklärung.

Erklärung von 2020 ist umfassendste interreligiöse Erklärung über Atomwaffen „Uns haben sich ganz unterschiedliche Gruppen angeschlossen, von Glaubensgemeinschaften über Regionalkonferenzen bis hin zu einzelnen Gemeinden, und die Unterzeichnenden gehören Organisationen verschiedener jüdischer, christlicher, islamischer, jainistischer, hinduistischer und buddhistischer Traditionen an“, sagte Emily Welty, stellvertretende Vorsitzende der ÖRK-Kommission der Kirchen für Internationale Angelegenheiten. Es handle sich um die umfassendste interreligiöse Erklärung über Atomwaffen, die jemals veröffentlicht worden sei, so Welty.

Die interreligiöse Gruppe veröffentlicht normalerweise eine Erklärung während der Konferenzen zur Überprüfung des Vertrags über die Nichtverbreitung von Kernwaffen. Da infolge von COVID-19 die für 2020 vorgesehene Konferenz verschoben werden musste, hatte die Gruppe die Idee, stattdessen einen gemeinsamen Beitrag anlässlich des 75. Jahrestages der atomaren Angriffe auf Hiroshima und Nagasaki auszuarbeiten, schreibt der Ökumenische Rat der Kirchen.

Die vollständige Erklärung im Wortlaut: https://www.oikoumene.org/de/resources/documents/joint-interfa ith-statement-on-the-75-th-anniversary-of-the-atomic-bombings- of-hiroshima-and-nagasaki/

Beirut: Mehrere adventistische Einrichtungen nach Explosion beschädigt

Mindestens 100 Menschen sind nach Medienberichten getötet, mehr als 4.000 Personen verletzt und unzählige Gebäude zerstört worden, nachdem eine massive Explosion am 4. August Beirut im Libanon erschüttert hat. Von über 300.000 Obdachlosen wird berichtet. Die Explosion war bis nach Zypern zu spüren, das mehr als 225 Kilometer entfernt liegt. In Beirut wurde sie als Erdbeben der Stärke 3,3 registriert. Ersten Berichten zufolge wird die Explosion auf ein Feuer in einem Lagerhaus für Feuerwerkskörper zurückgeführt. Etwa 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat könnten die Explosionen ausgelöst haben, berichtet die Nachrichtenagentur Associated Press (AP).

In einer E-Mail schrieb MENA Präsident Rick McEdward: „Unsere Herzen sind bei den Menschen im Libanon, die in den letzten Monaten bereits viel Not erfahren haben. Wir verpflichten uns, alles in unseren Kräften Stehende zu tun, um den Menschen in dieser schwierigen Zeit Hoffnung zu geben”.

Der Präsident der weltweiten Freikirche der Siebenten-Tags- Adventisten, Ted N.C. Wilson, bat darum, dass die Kirchenmitglieder in ihren Gebeten an die Menschen im Libanon denken: „Ich habe für unsere Mitglieder im Libanon und für das Land gebetet. Es ist eine Tragödie, die sich zusätzlich zu den vielen Herausforderungen ereignet hat, vor denen sie bereits stehen. Ich bin im Nahen Osten aufgewachsen und habe einige Monate in Beirut/Libanon, gelebt. Ich mache mir Sorgen über die Menschen in diesem Land und ihre Situation. Bitte betet für die kostbaren Menschen im Libanon, dass Gott ihnen in Zeiten der Not helfen wird und dass unsere Kirche in der Lage sein wird, den Menschen so zu helfen, wie Christus es getan hat,”

Die MENA-Kirchenleitung prüft zurzeit das Ausmaß der Schäden am Eigentum der Kirche. Sobald weitere Informationen verfügbar sind, wird APD darüber berichten. Atheisten wollen Gemeinschaft fördern und Image verbessern

Die Unterschiede unter Atheisten seien endlos, schreibt die IAA zur Gemeinschaftsförderungs- und Imagekampagne #oneATHEIST. Diese Vielfalt mache es besonders schwierig, Atheisten zusammenzubringen. Das alte Sprichwort, wonach die Zusammenführung von Atheisten so schwierig wie der Versuch sei, Katzen zu hüten, treffe durchaus zu. Mit der Kampagne wolle die IAA eine positive, offenherzige Gemeinschaft lebensfroher Atheisten aufbauen und das Stigma beseitigen.

„Das Etikett Atheist sagt nichts über eine Person aus, außer dass sie an keinen Gott glaubt, schreibt die IAA und dass sie am Sonntag nicht in einer Kirche ist. Das sei aber auch alles. Der Begriff Atheist sei im Laufe der Geschichte immer wieder mit Vorstellungen von Bösem, Unmoral und rücksichtslosem Hedonismus in Verbindung gebracht worden. „Wir werden als elende, wütende und selbstsüchtige Parasiten betrachtet, die der Welt die Freude aussaugen. Wir werden von vielen verabscheut, noch mehr Menschen misstrauen uns und einige hassen uns“, schreibt die IAA.

Das Stigma, das mit dem Etikett „Atheist“ verbunden sei, verschwinde nicht von selbst. Eine atheistische Gemeinschaft, welche die positiven Stimmen stärke und hervorhebe, könne als roter Faden dienen, „der uns zusammenbringt, um uns gegenseitig im Kampf gegen das Stigma zu unterstützen und zu fördern“, so die IAA, und: „Als Menschen brauchen wir ein Zugehörigkeitsgefühl“.

Diskriminiert und verfolgt aufgrund der Weltanschauung „Es ist entscheidend, wie die Menschen Atheisten sehen“, schreibt die IAA und verweist dabei auf die Schicksale von Atheisten in Nigeria, Bangladesch und weltweit, die diskriminiert, verfolgt oder getötet wurden, weil sie ihren bisherigen Glauben verlassen hatten.

„Wir müssen die Einstellung der Menschen zu Atheisten verändern, damit wir das Leben derjenigen auf der ganzen Welt retten können, die sich innerlich befreit haben. Wir brauchen die guten Atheisten, die großzügigen Atheisten, die selbstlosen und mitfühlenden Atheisten, um die Stimmen der Freudlosen, der Zornigen zu übertönen. Das ist der beste Weg, um das Stigma zu beseitigen. Wir müssen der Welt klarmachen, dass Atheist zu sein nicht automatisch bedeutet, dass man verbittert, freudlos oder narzisstisch ist“, schreibt die IAA.

Atheisten werden aufgerufen, sich als Atheisten zu outen, ihre Geschichte zu teilen, im Internet ein Video oder Selfie hochzuladen, Geld für die Kampagne #oneATHEIST zu spenden und Mitglied bei der „Internationalen Vereinigung der Atheisten“ zu werden.

Hagia Sophia: Das Ende einer Epoche oder weiterhin „offen für alle“?

Erklärung des ACK-Vorsitzenden Der 24. Juli 2020 bedeute das Ende einer Epoche schreibt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Erzpriester Radu Constantin Miron in einer Erklärung. Dieser staatliche Akt geschehe – wie so häufig in der Türkei – unter scheinbarer Wahrung der Rechtsstaatlichkeit. Das im 6. Jahrhundert gebaute Gotteshaus, das unter Kaiser Justinian als christliche Kirche erbaut wurde und über neun Jahrhunderte als solche diente, werde, wie 1453 nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen, erneut zur Moschee.

Weltweite Proteste Seit dem 1. Februar 1935 sei das auch Sophienkirche genannte Gebäude als Museum allen Besucherinnen und Besuchern offen gestanden, wie es der Gründer der modernen Türkei, Mustafa Kemal Atatürk, verfügt hätte. Im Bewusstsein der orthodoxen Christinnen und Christen bliebe und bleibe die Hagia Sophia allerdings die „Große Kirche Christi“. So sei es kein Zufall, dass Vertreter aller orthodoxen Patriarchate und eigenständigen Kirchen gegen die Entscheidung der türkischen Regierung protestiert hätten. Doch auch viele Vertreterinnen und Vertreter anderer Kirchen, europäischer und weltweiter Institutionen, nicht zuletzt der UNESCO, zu deren Welterbe die Hagia Sophia ja gehöre, hätten ihre Bestürzung über diesen Vorgang geäußert, der offenkundig nicht religiöse Bedürfnisse, sondern innen- und außenpolitische Ambitionen des türkischen Präsidenten befriedigen soll. Deshalb richten sich diese Proteste – und auch die vorliegende Erklärung – nicht gegen den Islam oder das islamische Gebet, sondern gegen den Missbrauch der Religion, der hier zutage trete.

Hagia Sophia weiterhin „offen für alle“? In einem Interview gegenüber CNN International versuchte der Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, Ibrahim Kalin, die Empörung zu entkräften und versicherte, die ehemalige christliche Kirche, die bisher als Museum genutzt wurde, sei weiterhin „absolut offen für alle – Gläubige, Nicht-Gläubige, Muslime, Christen und Buddhisten”. Die Türkei lade „jeden ein, den Papst eingeschlossen”. Auch bestehe keine Gefahr für die Mosaike mit christlichen Darstellungen. Man treffe Vorkehrungen, um sie während muslimischer Gebete zu bedecken, sie würden aber nicht angetastet.

Wechselvolle Geschichte der Hagia Sophia Der ACK-Vorsitzende macht weiter auf zwei Aspekte aufmerksam, die nur wenig zur Sprache gekommen seien: Zum einen sei die Hagia Sophia für die weltweite Christenheit nicht – wie behauptet wurde – „irgendein Gebäude, um das auf einmal so viel Aufhebens gemacht wird“. Vielmehr sei sie auch jene Kirche, auf deren Hauptaltar am 16. Juli 1054 der päpstliche Legat Humbert von Silva Candida das Bannschreiben über Patriarch Michael Kerullarios niederlegte, was zur Großen Kirchenspaltung zwischen Ost- und Westkirche führte. Sie sei also der symbolträchtige Ort, an dem damals das Schisma proklamiert wurde und der heute deshalb für alle, die in der Ökumene tätig sind, ein Mahnmal für die Wiederherstellung der Einheit der Kirche darstellt.

Zum anderen lasse die bewusste Wahl des 24. Juli als Datum der Umwidmung nichts Gutes erahnen, handele es sich doch um den Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrages von Lausanne (1923), in dem in den Artikeln 37-44 auch die Rechte der nicht-muslimischen Minderheiten bzw. die Verpflichtung der Türkei, diese und ihre religiösen Einrichtungen zu respektieren, festgeschrieben wurden. In den vergangenen Jahren stellte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan immer wieder diesen Vertrag in Frage.

Der 24. Juli – symbolträchtiges Datum Seine Vorliebe für Symbolpolitik, die mal wieder durch diese Datumswahl deutlich wird, gehe also offensichtlich auch zu Lasten der christlichen Minderheit in der Türkei. Ihr Schicksal könne und dürfe Christen nicht gleichgültig sein. Zu oft hätten sie ihre Stimme nicht laut genug erhoben, wenn es um den Genozid an den Armeniern und anderen Völkern, um die Septemberpogrome des Jahres 1955, um die Ermordungen von christlichen Missionaren und Würdenträgern oder die zahllosen Enteignungen von Gebäuden und Grundstücken aller christlichen Kirchen des Landes ging.

Umwidmung – das Ende einer Epoche Auch die Umwidmung der Hagia Sophia sei eine Enteignung, nicht im immobilienrechtlichen, sondern im geistlichen Sinn. Und sie bedeute das endgültige Ende einer säkularen, laizistischen, europäischen modernen Türkei, wie sie Atatürk vorschwebte, der die Hagia Sophia zum Museum gemacht hatte. Der 24. Juli 2020 bedeute das Ende einer Epoche.

Erstmals weltweit 40 Millionen vollständige Bibeln verbreitet

Die „Global Scripture Distribution Statistics“ berücksichtigen ausschließlich die Zahlen von Verlagen und Organisationen, die dem Weltverband angehören. Der Weltverband der Bibelgesellschaften ist der internationale Zusammenschluss von 148 nationalen Bibelgesellschaften, zu denen auch die Deutsche Bibelgesellschaft gehört. Die Bibelgesellschaften sind in mehr als 200 Ländern aktiv.

Mehr Ausgaben für Kinder Zum zweiten Mal wurden in der Statistik auch Ausgaben für Kinder separat erfasst. Insgesamt konnten 3,7 Millionen Schriften an Kinder weltweit verteilt werden, die meisten in Ägypten (1,1 Millionen). „40 Prozent der Bevölkerung in Ägypten sind unter 15 Jahre alt“, sagte Dr. Ehab Tanas von der Ägyptischen Bibelgesellschaft, „Die Kinder sind die Kirche der Zukunft.“ Deutschland folgt in der Liste der Kinder- und Jugendausgaben an vierter Stelle mit 200.000 Exemplaren, einem Zuwachs von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Wachsende Bedeutung digitaler Ausgaben Nie zuvor sei der Anteil der digitalen Bibelausgaben so hoch gewesen, teilte UBS mit. Lagen im Jahr zuvor die digitalen Vollbibeln noch bei 17 Prozent, wurde 2019 jede vierte Bibel, insgesamt 10 Millionen Exemplare, aus dem Internet heruntergeladen. Der überwiegende Teil entfiel dabei auf Lateinamerika. Entsprechend bestand der Großteil der digitalen Ausgaben aus Bibeln in spanischer und portugiesischer Sprache. Spitzenreiter heruntergeladener Digitalausgaben ist Brasilien mit 1,8 Millionen Downloads.

Weltweite Bibelverbreitung in Zahlen Laut dem „Global Scripture Access Report“ des UBS gibt es die vollständige Bibel mit Altem und Neuem Testament in 694 Sprachen. Das Neue Testament ist jetzt in weiteren 1.542 Sprachen übersetzt, zumindest einzelne biblische Schriften sind in 1.159 Sprachen erhältlich. Das sind 33 Sprachen mehr als im Vorjahr. Dennoch gibt es in 3.964 Sprachen kein Buch der Bibel. Die Bibelgesellschaften gehen von weltweit rund 7.350 Sprachen aus, zu denen auch 245 Zeichensprachen für Gehörlose gezählt werden. Damit gibt es rund 4.000 Sprachen, in denen noch kein Buch der Bibel übersetzt ist. Das bedeutet: Bei einer Weltbevölkerung von 7,2 Milliarden haben 5,7 Milliarden Menschen (79 Prozent) die vollständige Bibel, 793 Millionen (elf Prozent) nur das Neue Testament, 463 Millionen (6,4 Prozent) mindestens ein biblisches Buch und 255 Millionen (3,6 Prozent) kein Bibelbuch in ihrer Muttersprache.

Bis zum Jahr 2038 wollen die Bibelgesellschaften Übersetzungen in 1.200 Sprachen fertigstellen. Aktuell gibt es 277 Übersetzungsprojekte, teilte UBS mit. Um ein Buch der Bibel zu übersetzen, brauche es ein paar Monate; für die ganze Bibel würde eine Übersetzergruppe rund zwölf Jahre benötigen.

„In den vergangenen fünf Jahren haben 1,7 Milliarden Menschen einen Zugang zu biblischen Schriften in ihrer Muttersprache erhalten. Das verdanken wir der Großzügigkeit von Förderern auf der ganzen Welt und dem Engagement von Bibelübersetzern, von denen viele unter sehr schwierigen Umständen arbeiten“, betonte UBS-Generaldirektor Michael Perreau.

Deutschland In der deutschen Sprache gibt es die vollständige Bibel in über 35 Übersetzungsvarianten, von urtextnahen Versionen bis hin zu umgangssprachlichen Übertragungen. Das sei eine sehr komfortable Situation, die es so nur noch im Englischen gebe, informierte die Deutsche Bibelgesellschaft. Nur in ganz wenigen anderen Sprachen gebe es mehr als nur eine Übersetzung. Viele Christen in Südamerika, Afrika und Asien wären froh, wenn zumindest ein Buch der Bibel in ihrer Muttersprache vorliegen würde.

Deutsche Bibelgesellschaft Die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG) übersetzt die biblischen Schriften, entwickelt und verbreitet innovative Bibelausgaben. Sie ist eine eigenständige Stiftung. Zusammen mit der Evangelischen Kirche in Deutschland gibt sie die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers heraus. International verantwortet sie die wissenschaftlichen Bibelausgaben in den Ursprachen. Neben Bibelausgaben finden sich im Programm weitere Bücher und Medien rund um das Thema Bibel. Die Weltbibelhilfe der DGB unterstützt gemeinsam mit dem Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies) global die Übersetzung und Verbreitung der Heiligen Schrift.

Zur Vollversammlung der DBG gehören Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Bibelgesellschaften sowie der evangelischen Freikirchen, darunter auch die Siebenten-Tags- Adventisten, und von christlichen Werken. Vorsitzende der Vollversammlung und des Aufsichtsrates der Deutschen Bibelgesellschaft ist die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Dr. h. c. Annette Kurschus. Generalsekretär Dr. Christoph Rösel ist Vorstandsvorsitzender der DBG. Weitere Informationen unter https://www.die-bibel.de/