Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK

Bundesamt für Strassen ASTRA

Nationalstrasse N08 / Ost - Brienz

SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz

Gesamterneuerung und Umgestaltung Unterhaltsabschnitt: 60 Objekt / Los: Kanton: Bern Unterhaltskilometer: 24.000 - 37.830 Gemeinde: Bönigen, , Brienz RBBS: 240 - 370+830 DB-Nummer: TDcost-Bezeichnung: BE08IOBZ01 Notfallmanagement Baustelle Projektierung Fachbereich T/U-K-T/G-BSA

Modul A: Vorwort, Modulübersicht, Zusammenfassung, Vorgaben und Regelungen, Impressum

Konzeptersteller:

Erstellungsdatum / Revisionsdatum: Version Datum Bemerkungen Verzeichnis / Dateiname: 1.0 05.12.2014 20141205-NMBP_Modul A.docx

Projektleitung Bundesamt für Strassen ASTRA Genehmigt am: 05.12.2014 Filiale Thun Uttigenstrasse 54 Genehmigt von: Albin Matti 3600 Thun N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul A

Revisionsindex

Version Änderung Datum

0.0 Erstellung Musterdokumentation Typ C 31.08.2014

1.0 Genehmigung und Freigabe 05.12.2014

Seite 2 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul A-00

A-00 Vorwort, Modulübersicht, Zusammenfassung, Vorgaben und Regelungen, Impressum

A-01 Vorwort

A-02 Modulübersicht

A-03 Zusammenfassung

A-04 Vorgaben und Regelungen

A-05 Impressum

Seite 1 von 1 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Vorwort Modul A-01

A-01 Vorwort Im Abschnitt Anschluss Bönigen - Brienz wird die grösstenteils 2-spurige Natio- nalstrasse N08 Lattigen (BE) - Lopper (NW) instandgesetzt. Im Zeitraum 2013 - 2016 werden Giessbach- und Chüebalmtunnel mit einem Sicherheitsstollen, der Senggtunnel mit einem Fluchtstollen nachgerüstet. Damit wird der geforderte Stan- dard der Tunnelsicherheit garantiert. Die Arbeiten werden in der Regel im Drei- schichtbetrieb während 7 Tagen ausgeführt. Die Bauarbeiten tangieren dabei gröss- tenteils die bestehenden Verkehrsanlagen nicht. Einzig beim Durchschlag der Quer- schläge in die Tunnels wird der Fahrraum der Nationalstrasse tangiert. Die Ertüchtigung und Instandsetzung der drei Tunnelbauwerke erfolgt unmittelbar nach der Inbetriebnahme von Sicherheits- und Fluchtstollen in den Jahren 2017 bis 2021. Im Giessbachtunnel muss die Tunnellüftung angepasst werden. Weitere Be- standteile des Erhaltungsprojektes N08 EP IOB sind die Instandsetzung der Stras- seninfrastruktur, der Kunstbauten sowie die Erhöhung der Sicherheit der Natio- nalstrasse bezüglich Steinschlag und Lawinenniedergang. Für das Berner Oberland ist der fragliche Nationalstrassenabschnitt eine sehr wichti- ge Versorgungsroute zum Berner Mittelland und für den Tourismusverkehr. Um die Verkehrsverbindung während den Arbeiten zur Erhöhung der Tunnelsicher- heit möglichst dauernd aufrechterhalten zu können, ist eine weitgehend uneinge- schränkte Verfügbarkeit der Strecke mit 2 bzw. 3 Fahrbahnen zu gewährleisten. Ist aus bautechnischen Gründen eine Sperrung der Nationalstrasse unumgänglich, ist diese auf verkehrsarme Zeiten z.B. nachts zu beschränken. Die Umleitung des Ver- kehrs erfolgt nachts über die Kantonsstrasse K6 Brienz - Interlaken (Brienzersee- weiche). Die Instandsetzung des N08 Streckenabschnittes Bönigen - Brienz hat unter Verkehr und Betrieb bei einem DTV von ca. 9'000 Fz/d zu erfolgen. Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und der Baustelle zu garantieren, sind ei- ne ausreichende Verfügbarkeit der Infrastruktur und deren Anlagen nötig. Um dies Sicherzustellen müssen unbedingt die geographischen Grenzen zwischen den Teil- projekten, die Energiegrenzen der BSA, die Zuständigkeitsgebiete der Ereignisdiens- te sowie weiterer Projektbeteiligten beachtet werden. Diese Grenzen sind oft nicht mit den Projekt- und Baulosgrenzen deckungsgleich. Ein Ereignis kann schnell Aus- wirkungen auf die benachbarten (Teil-) Projekte aufweisen. Aufgrund dieser komple- xen Situation genügt eine abschnittsbezogene bzw. baulosbezogene Betrachtung der Sicherheits- und Verfügbarkeitsthematik nicht. Somit ist es notwendig eine über- geordnete Betrachtung der Sicherheits- und Verfügbarkeitsthematik anzuwenden. Das Notfallmanagement Baustelle Projektierung (NMBP) regelt die übergeordneten Aspekte der Thematik Sicherheit und Verfügbarkeit (Si+V) und dient als Grundlage und Koordination des abschnittsbezogenen Notfallmanagements Baustelle Realisie- rung. Für die Erarbeitung des vorliegenden Dokuments konnte auf die Praxiserfahrungen mit dem "Konzept Sicherheit und Verfügbarkeit" des Erneuerungsprojekts Betriebs- und Sicherheitsausrüstung (BSA) von 2009 - 2013 im N02 Gubristtunnel, Zürich und das Erhaltungsprojekt N05 UPlaNS Colombier - Cornaux / Unterquerung Stadt Neu- enburg, zurückgegriffen werden. Ebenso wurden im Notfallmanagement Baustelle Projektierung (NMBP) die bestehenden Regelwerke übernommen und die vorhan- denen Lücken in Bezug auf die praxisorientierte Umsetzung ergänzt.

Seite 1 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Vorwort Modul A-01

Die ASTRA Projektleitung erkennt zusammengefasst folgenden Mehrwert in der Er- stellung des vorliegenden "Notfallmanagements Baustelle Projektierung": Auf jeder Projektebene sind stufengerecht die notwendigen Grundsätze und Vorga- ben zur Gewährleistung der Sicherheit und Verfügbarkeit aufgestellt. Ebenfalls sind die Entscheidungskompetenzen an den dafür geeigneten Führungsebenen und Stel- len angesiedelt. Alle Vorgaben werden nach dem Prinzip der Eigenverantwortung formuliert, weil diese zur Gewährleistung der Sicherheit schlussendlich den wichtigs- ten Faktor darstellt. Alle Beteiligten haben die direkten Konsequenzen ihres Handels im Rahmen ihres Auftrags und den daraus resultierenden Kompetenzen selber zu tragen und sind im Rahmen ihrer Tätigkeiten mitverantwortlich für die Gewährleis- tung der Sicherheit aller sowie der Verfügbarkeit der Infrastruktur. Es wird im ganzen Projektperimeter eine einheitliche Sicherheitskultur gelebt. Der modulare Dokumen- tenaufbau ermöglicht eine schnelle Anpassung an eventuelle neue Gegebenheiten und weitere Projekte. All diese Vorgaben und Anstrengungen garantieren eine hohe Qualität aber auch ein gutes Kosten- / Nutzenverhältnis und leisten so ihren Beitrag zum übergeordneten Projekterfolg.

Seite 2 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modulübersicht Modul A-02

A-02 Modulübersicht Das vorliegende Notfallmanagement Baustelle Projektierung besteht aus folgenden zehn Modulen: Modul A: Vorwort, Modulübersicht, Zusammenfassung, Vorgaben und Regelungen, Impressum

Modul B: Strecken- und Tunnelinformationen, Störfall, Naturgefahren, Baustellenbeschrieb, Vorgaben für den Verkehr, die Sperr- und Arbeitszeiten und die BSA

Modul C: Einleitung und Zielsetzung, Aufbau Notfallmanagement Bau- stelle (Projektierung und Realisierung)

Modul D: Projektorganisation, Anforderungen und Vorgaben Notfallma- nagement Baustelle Realisierung, Kommunikationskonzept, Regelung der Schnittstellen Notfallmanagement Baustelle Pro- jektierung und Realisierung

Modul E: Verkehrsumleitungskonzept

Modul F: Schulungskonzept

Modul G: Genehmigung, Mutationen

Modul X: Verteilliste Notfallmanagement Baustelle Projektierung

Modul Y: Literatur- und Abkürzungsverzeichnis

Modul Z: Anhänge

Die Module sind so aufgebaut, dass ein Thema in einem einzelnen Modul behandelt wird, das in sich abgeschlossen ist. Innerhalb der Module sind im Hinblick auf eine aktive Bewirtschaftung und Anpas- sung des Konzeptes die Texte so strukturiert, dass einzelne Kapitel des Notfallma- nagementes Baustelle Projektierung ohne grossen Aufwand ausgewechselt werden können.

Seite 1 von 1 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Zusammenfassung Modul A-03

A-03 Zusammenfassung Das Notfallmanagement Baustelle Projektierung legt für die Ausbau- und Unterhalts- arbeiten des N08 Abschnittes Interlaken Ost - Brienz auf Strecken und Tunnelab- schnitten die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und des Baustellenpersonals fest. Zudem definiert es die Vorgaben und Rahmenbedingungen für die Verfügbarkeit (Bereitschaft) von Strecke und Tunnel während der Bauausführung. Im Modul A sind einerseits die Gedanken zum Notfallmanagement Baustelle Projek- tierung der "Begleitgruppe" aufgeführt und andererseits wird der Inhalt der Module des Notfallmanagements Baustelle Projektierung beschrieben. Im Modul B ist zur Information ein genereller Streckenüberblick der Ausbau- und Unterhaltsarbeiten aufgeführt, die vorläufigen Schlussfolgerungen des Kurzberichts Störfall, einen Überblick über die Naturgefahren, das Terminprogramm der Baureali- sierung sowie die Vorgaben für den Verkehr, die Arbeitszeiten, die Verkehrsführung und Betriebs- und Sicherheitsanlagen (BSA). Im Modul C werden Zielsetzungen und Zweck des Notfallmanagements Baustelle sowie der Geltungsbereich und Adressat beschrieben. Weiter werden Sicherheitspy- ramide mit den dazugehörigen Segmenten und vorhandenen Grundlagen aufgeführt. Die daraus resultierenden Aufgaben werden den einzelnen Projektbeteiligten zuge- ordnet. Im Modul D wird die Sicherheitsorganisation für das Erhaltungsprojekt definiert, die Anforderungen, Vorgaben und Rahmenbedingungen für das Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Realisierung beschrieben sowie das für die Bauausfüh- rung benötigte Kommunikationskonzept behandelt. Im Modul E ist das Verkehrsumleitungskonzept für die Sperrung der N08 Strecke im Abschnitt Bönigen (Nr. 27) bis Brienz (Nr. 29) aufgeführt. Im Modul F wird das für die Bauausführung zu erstellende Schulungskonzept fest- gelegt. Im Modul G ist das Vorgehen für die Genehmigung, bei Mutationen und Nachbestel- lung der Segmente für die Notfallmanagemente Baustelle Projektierung und Reali- sierung festgelegt. Im Modul X sind die Personen mit Funktion auf der Verteilliste aufgeführt, die im Be- sitz eines Ordners "Notfallmanagement Baustelle Projektierung" sind. Im Modul Y ist das Literatur- (Gesetze und Verordnungen, Richtlinien, Weisungen, Dokumentationen, Normen und Fachverbände) und Abkürzungsverzeichnis aufge- führt. Im Modul Z sind die projektspezifischen Anhänge für das Erhaltungsprojekt N08 In- terlaken Ost - Brienz und das Projekt N08 SiSto/Fluchtstollen aufgeführt (Führungs- organisation im Ereignisfall, Kurzbericht Störfallverordnung, Übersicht Sammelplätze und KP Front, Formulare, Pläne).

Seite 1 von 1 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Vorgaben und Regelungen Modul A-04

A-04 Vorgaben und Regelungen Im Notfallmanagement Baustelle Projektierung sind folgende Vorgaben und Rege- lungen für die Bauausführung abschliessend behandelt:

Alarmierung, Zufahrt, Evakuierung

- Alarmierung der Ereignisdienste im Ereignisfall Modul D-02 / Seiten 3 - 7 - Alarmierung der GE I im Ereignisfall Modul D-02 / Seite 3 - Alarmierung / Einbezug ASTRA inkl. Eskalationsstufe Modul D-02 / Seite 7

Ereignisbewältigung, Analyse von Ereignissen

- Zusammenarbeit Ereignisdienste und Gebietseinheit Modul D-02 / Seite 3 - Sperrzeiten Nationalstrasse, Vorgaben für das Ein- Modul B-05 / Seite 4, 5 richten und Aufheben - Analyse und Auswertung von Ereignissen Modul Z-03 / Seite 13 - Medienanfragen zu Ereignissen Modul D-03 / Seite 1

Prävention, Sicherheit und Verfügbarkeit

- Generelle Verkehrsführung während der Bauarbeiten Modul B-05 / Seiten 3 - 7 - Verkehrsumleitungskonzept Modul E-01 / Seiten 1 - 2 - Schulungskonzept für Ereignisdienste Modul F-01 / Seiten 1 - 2 - Zugang Abluftkanal Giessbachtunnel Modul D-02 / Seite 9 - Schulung Polycom und Pager Modul F-01 / Seiten 1 - 2 - Vorgaben für Rettungskräfte Modul C-02 / Seite 1 Modul D-02 / Seiten 1 - 7

Normalbetrieb, Baustellenbetrieb

- Lichtraumprofil Notfallspur Modul B-05 / Seite 6 - Vorgaben Baustellenbetrieb Modul B-05 / Seite 1, 2, 7 - Umsetzen der Vorgaben für die Betriebs- und Sicher- Modul B-05 / Seite 7 heitsausrüstungen

Genehmigungen, Mutationen

- Vernehmlassung und Genehmigung Notfall- Modul G-01 / Seite 1 management Baustelle Projektierung (NMBP) und Realisierung (NMBR) - Genehmigung Mutation NMBP / NMBR Modul G-02 / Seite 1

Störfall Stufe MP

- Vertiefung Störfallbericht auf Stufe MP Modul B-02 / Seite 3

Seite 1 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Vorgaben und Regelungen Modul A-04

Ablösekonzept BSA, Bauphasen Bau / BSA

- Ablösekonzept zur Stellungnahme an Kerngruppe Modul D-02 / Seite 8 NMBP - Bauphasen Bau / BSA zur Stellungnahme an Kern- Modul D-02 / Seite 8 gruppe NMBP

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

- Verantwortlichkeit Modul C-02 / Seite 3

Seite 2 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Impressum Modul A-05

A-05 Impressum

1. Impressum Begleitgruppe Notfallmanagement Baustelle (BG NMB)

Albin Matti ASTRA PL Sereivouth Yang-Kim ASTRA TPL BSA Bernard Mariéthod ASTRA FaS SW Peter Liechti ASTRA StreMa Urban Rieder ASTRA StreMa Stv. Rolf Haas GE I SiBe-S Hansulrich Mägert GE I SiBe-S, Stv. Markus Haldemann Kantonspolizei Bern Chef Verkehr Peter Flury Kantonspolizei Bern Verkehrsberater Berner Oberland Thomas Dummermuth Gebäudeversicherung Kreisfeuerwehrinspektor Interla- Bern ken - Oberhasli Michael Nydegger Feuerwehr, Brienz Kommandant Michael Baumann Feuerwehr, Brienz Hauptmann Andreas Blatter Feuerwehr, Bödeli Kommandant René Schudel Feuerwehr, Bödeli Chef Dienstgruppe PIO Siegfried Burkhalter Feuerwehr, Bödeli Chef Dienstgruppe PIO Stv. Martin Hofer Spitäler FMI AG, Un- Sanität, Leiter Rettungsdienst terseen Marc Stiller Spital STS AG, Thun Sanität, Leiter Rettungsdienst Bruno Burkhard Strasseninspektorat Strasseninspektor Oberland Ost Anton Gafner Strasseninspektorat Strasseninspektor Stv. Oberland Ost Roger Meier C+E Planing AG 1 Fachspezialist Integrale Sicher- heit André Meyer Groupe AJS 2 BHU Bau Peter Siegenthaler Groupe AJS 2 BHU BSA Roger Müller Groupe AJS 2 BHU TPL Matthias Neidhart Lombardi AG EOBL N08 SiSto

Seite 1 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Impressum Modul A-05

Kerngruppe Notfallmanagement Baustelle (KG NMB)

Albin Matti ASTRA PL Sereivouth Yang-Kim ASTRA TPL BSA Bernard Mariéthod ASTRA FaS SW Rolf Haas GE I SiBe-S Markus Haldemann Kantonspolizei Bern Chef Verkehr Roger Meier C+E Planing AG 1 Fachspezialist Integrale Sicher- heit André Meyer Groupe AJS 2 BHU PL Peter Siegenthaler Groupe AJS 2 BHU-BSA, PL Stv. Roger Müller Groupe AJS 2 BHU TPL

2 TMP Bauingenieure AG, Solothurn 1 C+E Planing AG, Wohlen (AG) AJS Bauingenieure AG, Neuchâtel, Boess+Partner AG, Bern

2. Ansprechperson Albin Matti, Projektleiter ASTRA Filiale Thun (F2) Uttigenstrasse 54 3600 Thun Tel. 058 468 24 53, E-Mail: [email protected]

3. Vernehmlassung Die Vernehmlassung des Entwurfes Notfallmanagement Baustelle Projektierung bei der Begleitgruppe NMBP fand im Zeitraum zwischen dem dd.mm.yyyy und dd.mm.yyyy statt. Die Stellungnahmen wurden in das vorliegende Dokument eingearbeitet.

4. Herausgeber ASTRA Filiale Thun (F2) Projektmanagement Uttigenstrasse 54 3600 Thun

Copyright Das vorliegende Dokument wurde spezifisch für die Projekte N08 SiSto/Fluchtstollen und N08 EP Interlaken Ost - Brienz erstellt. Die vorliegende Musterdokumentation ist aufgrund des projektspezifischen Inhalts für den Gebrauch anderer Projekte anzu- passen. Es wurde speziell für ASTRA-Projekte entwickelt.

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Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK

Bundesamt für Strassen ASTRA

Nationalstrasse N08 / Interlaken Ost - Brienz

SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz

Gesamterneuerung und Umgestaltung Unterhaltsabschnitt: 60 Objekt / Los: Kanton: Bern Unterhaltskilometer: 24.000 - 37.830 Gemeinde: Bönigen, Iseltwald, Brienz RBBS: 240 - 370+830 DB-Nummer: TDcost-Bezeichnung: BE08IOBZ01 Notfallmanagement Baustelle Projektierung Fachbereich T/U-K-T/G-BSA

Modul B: Strecken- und Tunnelinformationen, Störfall, Naturgefahren, Bau- stellenbeschrieb, Vorgaben für den Verkehr, die Sperr- und Ar- beitszeiten und die BSA

Konzeptersteller:

Erstellungsdatum / Revisionsdatum: Version Datum Bemerkungen Verzeichnis / Dateiname: 1.0 05.12.2014 20141205-NMBP_Modul B.docx

Projektleitung Bundesamt für Strassen ASTRA Genehmigt am: 05.12.2014 Filiale Thun Uttigenstrasse 54 Genehmigt von: Albin Matti 3600 Thun N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul B

Revisionsindex

Version Änderung Datum

0.0 Erstellung Musterdokumentation Typ C 31.08.2014

1.0 Genehmigung und Freigabe 05.12.2014

Seite 2 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul B-00

B-00 Strecken- und Tunnelinformationen, Störfall, Naturgefahren, Baustellenbe- schrieb, Vorgaben für den Verkehr, die Sperr- und Arbeitszeiten und die BSA

B-01 Strecken- und Tunnelinformationen (Normalbetrieb)

B-02 Störfall

B-03 Naturgefahren

B-04 Baustellenbeschrieb

B-05 Vorgaben für den Verkehr, die Sperr- und Arbeitszeiten und die BSA

Seite 1 von 1 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Strecken- und Tunnelinformationen Modul B-01

B-01 Strecken- und Tunnelinformationen (Normalbetrieb)

1. Streckenübersicht N08 Interlaken Ost - Brienz (Nr. 27 Bönigen - Nr. 29 Brienz)

Die Streckenübersicht zeigt den Projektperimeter von Strecken und Tunnels der N08 Projekte SiSto/Fluchtstollen und EP IOB. In der Übersichtskarte sind dabei die drei Tunnels eingezeichnet. Die Strecke des N08 EP IOB ist rot und die Tunnels rot ge- strichelt eingezeichnet. Das Projekt N08 SiSto/Fluchtstollen ist violett gestrichelt dar- gestellt. Bei den Anschlüssen Nr. 29 (Brienz) und Nr. 28 (Iseltwald) handelt es sich um Voll- anschlüsse. Der Anschluss Nr. 27 (Bönigen) ist ein Halbanschluss.

Seite 1 von 5 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Strecken- und Tunnelinformationen Modul B-01

2. Strecken- und Tunnelcharakteristik

2.1 Nationalstrassenklasse Der Nationalstrassenabschnitt Bönigen (Nr. 27) bis Brienz (Nr. 29) der N08 ist eine Nationalstrasse 2. Klasse.

2.2 Verkehrsaufkommen (DTV 2015) Grundlage: "N08 EP IOB - Massnahmenkonzept"

Durchschnittlicher, täglicher Verkehr 2015

Iseltwald

28 28 27Bönigen 29Brienz

Schwerverkehrsanteil: 6% DWV (Durchschnittlicher wöchentlicher Verkehr) Schwerverkehrsanteil: 4.6% DTV (Durchschnittlicher täglicher Verkehr)

2.3 Geschwindigkeitsniveau Die in den Prinzipskizzen aufgeführten Geschwindigkeiten entsprechen den Ge- schwindigkeiten vor dem Bau von Flucht- und Sicherheitsstollen und Erhaltungspro- jekt Interlaken Ost - Brienz.

2.3.1 Geschwindigkeit Normalbetrieb

28Iseltwald 29Brienz 27Bönigen

Seite 2 von 5 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Strecken- und Tunnelinformationen Modul B-01

2.3.2 Geschwindigkeit bei der Bauausführung SiSto/Fluchtstollen

28Iseltwald 29Brienz 27Bönigen

Im Bereich des Installationsplatzes Giessbachtunnel Ost wird die Geschwindigkeit auf 60 km/h reduziert.

Bei den Arbeiten für die Durchbrüche der Querschläge SiSto - Tunnel, wird die Ge- schwindigkeit in Baustellenbereichen auf 60 km/h reduziert.

2.3.3 Geschwindigkeit bei der Bauausführung Erhaltungsprojekt Interlaken Ost -

Brienz

28Iseltwald 29Brienz 27Bönigen

2.4 Ausnahmetransporte Ausnahmetransporte des Typ IV können grundsätzlich nur in der Nacht mit Polizei- begleitung die N08 Interlaken Ost - Brienz befahren. Die Ausnahmetransporte wäh- rend der Bauzeit sind mit der Schadenwehr Gotthard abzusprechen.

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2.5 Nationalstrasseninfrastruktur

2.5.1 Bau Ein Überblick über die wichtigsten baulichen Anlagen wie Tunnel, Kunstbauten, Wannen, Strecken, Anschlüsse u.a.m. gibt die nachfolgend aufgeführte Schema- darstellung:

28Iseltwald 29Brienz

27Bönigen

ZentraleWest ZentraleOst ZentraleWest ZentraleOst RastplatzGlooten ZentraleWest

Zentrale MitteZentrale ZentraleOst

Eine detaillierte Darstellung aller baulichen Anlagen der Nationalstrasse kann dem Dokument "Inventarobjektplan" im Modul Z entnommen werden.

2.5.2 Betriebs- und Sicherheitsausrüstung Der Ausrüstungsgrad der Sicherheits- und Betriebsanlage hängt im Wesentlichen davon ab, ob es sich um einen Abschnitt im Tunnel oder um einen Abschnitt offene Strecke handelt. Einen Überblick gibt nachfolgende Schemadarstellung:

28Iseltwald 29Brienz

27Bönigen

ZentraleWest ZentraleOst ZentraleWest ZentraleOst RastplatzGlooten ZentraleWest

Zentrale MitteZentrale ZentraleOst

Für die Tunnels Chüebalm und Giessbach werden zusätzliche technische Lokale im Bereich des SiSto eingebaut. Die unterschiedlichen Abschnitte weisen folgende BSA-Infrastruktur auf:  Energieversorgung  Beleuchtung  Lüftung  Signalisation  Überwachungsanlagen

Seite 4 von 5 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Strecken- und Tunnelinformationen Modul B-01

 Kommunikation und Leittechnik  Kabelanlagen  Nebeneinrichtungen Der aktuelle Bestand der BSA-Infrastruktur ist in den beiliegenden Übersichtsplänen im Modul Z dargestellt.

Seite 5 von 5 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Störfall Modul B-02

B-02 Störfall

1. Übersichtsplan und Streckensegmente Die Übersichtskarte zeigt die Strassenachse des untersuchten Streckenabschnittes und die Segmentierung.

Streckenabschnitt und Segmentierung mit Bezeichnung der Segment-Nr.

Die Einteilung der zu untersuchenden Teilstrecke in Streckensegmente dargestellt.

Untersuchte Streckensegmente. Tunnelsegmente sind grau schattiert.

Seite 1 von 3 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Störfall Modul B-02

2. Kurzbericht StFV: Schlussfolgerungen Mit einem DTV (2030) von ~ 12‘200 Fahrzeugen auf der Teilstrecke Bönigen - Brienz liegt ein relativ geringes Verkehrsaufkommen vor. In Verbindung mit tiefen Unfallzah- len ergeben sich unproblematische Häufigkeitswerte für Personenrisiken. Die Werte liegen im akzeptablen Bereich und somit unterhalb des Schwellenwertes für den die Vollzugsbehörde eine weiterführende Risikoermittlung verfügt. Ausserdem besteht auf der gesamten Teilstrecke eine Höchstgeschwindigkeit von maximal 80 bis 100 km/h. Die Strecke führt grösstenteils durch wenig besiedeltes Gebiet. Vor allem be- steht im Nahbereich der Strasse keine dichte Besiedelung und somit eine geringe Gefährdung der Personen infolge eines Störfalles. In den Tunnelsegmenten gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h und in naher Zukunft wird die Fluchtmöglichkeit durch den Bau von Flucht- und Sicherheits- stollen verbessert. Trotzdem hat die Analyse der Gefahrgutrisiken für Nationalstras- sentunnels bei allen drei Tunnelsegmenten gezeigt, dass die Häufigkeitswerte für ei- ne Personenschädigung im Übergangsbereich, d.h. über der Akzeptabilitätslinie lie- gen. Daraus kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass abgeklärt werden muss, ob eine vertiefende Analyse der Risiken erforderlich ist. Die Kern-, Nah- und Fernbereiche aller Segmente liegen im Grundwasserschutzbe- reich Au. Es existieren allerdings keine Grundwasserschutzzonen (S) im Wirkungs- bereich der untersuchten Strecke, da die vorhandenen Grundwasserschutzzonen auf einem höheren Niveau als die Strasse liegen. Entlang der Strecke liegen insge- samt 16 Quellen innerhalb des Fernbereiches. Aufgrund ihrer Lage zur Strasse sind nur drei dieser Fassungen aus der Sicht der Störfallvorsorge relevant. Da keine die- ser Fassungen im Kernbereich der Strasse liegt und alle eine geringe Fördermenge aufweisen, verlaufen die Summenkurven der Häufigkeits-Ausmass-Diagramme für den Indikator "Grundwasser" durchwegs im akzeptablen Bereich.

Im Bereich der Oberflächengewässer ist der Grundwasserschutzbereich Ao von allen Segmenten betroffen. Der Brienzersee liegt im Wirkungsbereich der ganzen Teil- strecke und in den Segmenten 1, 2, 4, 7 (Tunnelsegment) und 9 sind zusätzlich Fliessgewässer betroffen. Ausser der weisen diese Fliessgewässer eine gerin- ge Wasserabflussmenge auf. Die Streckensegmente tangieren diese Fliessgewäs- ser durchwegs auf einem kurzen Gewässerabschnitt vor dem Einlauf in den Brien- zersee. Betrachtet man diese Situation gemäss dem Regelwerk des Handbuches III zur StFV kommt kein "störfall-relevantes" Fliessgewässer vor. Die Fliessgewässer weisen eine Länge von weniger als 10 km bis zum Brienzersee auf. Gemäss Defini- tion kann ein solches Fliessgewässer keine schwere Schädigung erfahren. Stattdes- sen muss mit einer Gefährdung des stehenden Gewässers, dem Brienzersee, ge- rechnet werden. Die Summenkurven der Häufigkeits-Ausmass-Diagramme des Indi- kators "verschmutzte oberirdische Gewässer" liegen bei denjenigen Streckenseg- menten (1, 2, 6 und 8), welche direkt in einen Vorfluter entwässert werden, nicht mehr im akzeptablen Bereich, sondern im Übergangsbereich. Daraus kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass abgeklärt werden muss, ob eine vertiefen- de Analyse der Risiken erforderlich ist. Im Nachfolgenden werden deshalb die ver- schiedenen Aspekte und Sachverhalt des Gefahrgutverkehrs auf der betrachteten Strecke diskutiert. Auf der untersuchten Teilstrecke verkehren aufgrund der Umgebung und deren Hauptnutzung als Zubringer in die Tourismusregionen verhältnismässig wenig Ge- fahrenguttransporte, die volumenmässig relevante Mengen an Gefahrgut transportie- ren. Einer der Betriebe die grössere Volumen von transportiertem Gefahrgut benöti-

Seite 2 von 3 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Störfall Modul B-02

gen, ist der Militärflugplatz . Der Flughafen wird drei- bis viermal jährlich über zwei bis drei Tage von Lastwagenkonvois mit Kerosin beliefert. Pro Fahrzeug sind etwa 30‘000 Liter Kerosin geladen. Die Konvois fahren in einem Abstand von 15 bis 20 Minuten entlang des Brienzersees, damit eine reibungslose Logistik wäh- rend der Anlieferung beim Flugplatz gewährleistet werden kann. Gemäss dem Re- gelwerk des Handbuches III zur StFV sind Mengen die kleiner als 50 t sind, kaum in der Lage, eine schwere Schädigung eines Sees zu verursachen. Wie oben be- schrieben, ist die Freisetzung einer Menge von 50 t oder mehr auf der betrachteten Strecke praktisch unmöglich. Deshalb ist dieses Szenarium für die Kontaminierung eines Sees mit einer kleinen Relevanz zu bemessen. Nicht alleine aufgrund des See-Volumens, sondern auch wegen der Eingriffsmög- lichkeiten der Wehrdienste (z.B. vorbereitete Ölwehrsperren), kann die Wahrschein- lichkeit einer schweren Schädigung als eher gering erachtet werden. Hinzu kommt, dass bei den Segmenten (1, 2, 6 und 8) mit erhöhtem Risiko für die Schädigung des Oberflächengewässers, die Art der Strassenentwässerung inner- halb des Segments variiert. Wegen des kleinräumigen, inhomogenen Entwässe- rungssystems, wurde bei der Risikoermittlung in jedem Segment der schlimmst mög- liche Fall zur Berechnung des Risikos verwendet. Das heisst, dass bei diesen Seg- menten die direkte Entwässerung in den Vorfluter zur Risikoermittlung verwendet wurde, selbst wenn ein grosser Teil des Strassenwassers eines Segmentes der Ver- sickerung zugeführt wird. Zukünftig können die Havarie- oder Unterhaltsabwässer in den vorhandenen Öl- und Tunnelrückhaltebecken gesammelt werden. Gemäss dem Vorabzug des MK vom November 2012 können zusammenfassend die Havarieflüs- sigkeit von 10 km des 16 km N08-Trassee (Entwässerungs-Teileinzugsgebiet von km 24.0 bis 40.0) zurückbehalten werden. Zu beachten bleibt, dass wenn Abwasser unter der Brücke in PE-Rohren geführt wird (z.B. in Segment 2), diese Abwasserleitung brennbar sind und im Falle eines Störfalles in Brand geraten und lecken könnten. Abschliessend ist darauf hinzuweisen, dass anhand der Wegleitung "Gewässer- schutz bei der Entwässerung von Verkehrswegen" des BUWAL (2002) die zulässige Entsorgungsart des Strassenabwassers geprüft werden muss (vgl. EP Interlaken Ost - Brienz von der Prona AG (2011)). Auf Stufe Massnahmenprojekt (MP) muss der Störfallbericht (Kurzbericht) ver- tieft werden. Der Kurzbericht nach Störfallverordnung ist im Anhang Z beigelegt.

Seite 3 von 3 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Naturgefahren Modul B-03

B-03 Naturgefahren

1. Naturgefahren im Projektperimeter

1.1 Ereigniskataster der Naturgefahren des Kantons Bern Im nachfolgenden Kartenausschnitt (Erstelldatum 10.10.2012) werden die Naturge- fahren im Projektperimeter visualisiert. Mit folgenden Naturgefahrenprozessen muss im Projektperimeter gerechnet werden:  Sturz (Steinschlag, Blockschlag, Felssturz, Eisschlag)  Hochwasser/Murgang (Übersarung / Überflutung, Übermurung, Ufererosion / Unterkolkung)  Lawinen (Fliesslawine, Staublawine, Gleitschnee)

Quelle: Geoportal des Kantons Bern Bemerkung: Ein detaillierter Ereigniskataster liegt dem ASTRA vor. Folgende im Detail aufgeführte Naturgefahrenprozesse gilt es im Projektperimeter besondere Beachtung zu schenken (es sind dies jene Prozessquellen, welche einen jährlichen Schadenerwartungswert von > CHF 10‘000.00/Jahr aufweisen, daneben gibt es noch weitere Prozessquellen, allerdings mit kleineren Risiken):  Wassergefahren (6 Bäche): (Houetenbach, Lindenbach, Üsseres Brandgräbli, Steinerebächli und Bach bei Schwendi, sowie Hasliaare)  Sturzgefahren (2 Steinschlagbereiche): (Wysseflue, Underschwand)  Lawinenzüge bei Hengsloui (zwischen Spiez und Interlaken: Innere Leespitz- graben und Balmgraben  evtl. massgebend bei vorsorglicher Sperrung)

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1.2 Gefahrenbeurteilung und Risikoanalysen betreffend Naturgefahren auf Nationalstrassen ASTRA Im Rahmen des Gesamtprojekts «Naturgefahren Nationalstrassen» unterzieht das Bundesamt für Strassen (ASTRA) seit 2009 das gesamte Nationalstrassennetz einer risikobasierten Gefahrenbeurteilung. Hierfür wurde die fachtechnische Vorgehens- weise definiert und im Pilotprojekt im Kanton Uri geprüft. Aus dieser integralen Betrachtungsweise werden durch das ASTRA die Prioritäten für die Massnahmenplanung definiert, wobei die Kosteneffizienz und -effektivität der Massnahme oder der Massnahmenkombination für die Realisierung und den Betrieb / Unterhalt hohes Gewicht erhalten. Die Beurteilung der Nationalstrasse ist in zwei Phasen unterteilt. Bestandteil der ers- ten Phase ist die Gefahrenbeurteilung (Phase I). In Phase II wird basierend auf der Gefahrenbeurteilung eine Risikoanalyse durchgeführt. Für den Projektperimeter N08 wurde die Phase I Gefahrenbeurteilung bereits im 2012 abgeschlossen. Zurzeit arbeitet man an der Phase II, in welcher eine Risiko- analyse durchgeführt wird. Teilweise parallel zur Phase II sind die Arbeiten für die Phase III Massnahmenplanung im Gange. Ende 2013, Anfang 2014 darf mit ersten Resultaten gerechnet werden. Diese Erkenntnisse werden durch die Filiale Thun ge- prüft und bei Bedarf und Möglichkeit ins Projekt integriert bzw. umgesetzt. Ziel ist es, gewisse Massnahmen zeitgleich mit den Bauarbeiten umzusetzen, um Synergien zu nutzen. Inwieweit diese Massnahmenplanungen ins Notfallmanage- ment integriert werden können ist situationsspezifisch abzuschätzen. Beispiel: tem- poräre Massnahmen Lawinenwarnanlage Hengslaui.

1.3 Naturgefahren Umleitungsroute Kantonsstrasse K6 (rechtes Brienzerseeufer) Für die Instandsetzungsmassnahmen auf der N08 sind über eine längere Zeit Nachtsperrungen vorgesehen. In diesen Zeitfenstern wird der Verkehr über die K6 umgeleitet (siehe auch Modul B-05). Jedoch bestehen auf der K6 ebenso Naturge- fahrenprozesse gleicher Art wie auf der N08. Aus empirischer Sicht gilt es im Win- terhalbjahr speziell der Lawinensituation und im Sommerhalbjahr den Murgangpro- zessen Rechnung zu tragen. Dies zeigt sich auch eindrücklich im Ereigniskataster unter Kapitel 1.1. Um die Sicherheit des Verkehrswegs (Bahn und Strasse) sowie des Siedlungsge- biets bei Lawinengefahr sicherzustellen, wurde von den zuständigen Behörden eine Lawinenkommission Brienzersee eingerichtet. Die Lawinenkommission gibt Empfeh- lungen an die jeweiligen Verantwortlichen wie TBA, Gemeindebehörden, Bahn. Die- se veranlassen dann die Schliessung / Teilschliessung bzw. Öffnung der Kantons- strasse, der Bahn bzw. Evakuierungen im Siedlungsgebiet. Der Lawinenwarndienst hat sich durch die mehrjährige Erfahrung bewährt.

1.4 Auswirkungen für das Notfallmanagement sowie Submissionen der Bauleitungen und Unternehmungen Die Erkenntnisse der Phase III (was organisatorische und kleinere bauliche Mass- nahmen betrifft) gemäss Kapitel 1.2 sind, wenn nötig, in der Notfallmanagementer- arbeitung zu berücksichtigen. Der Betrieb der Nationalstrasse (Gebietseinheit I) ist zusammen mit der Erhaltungsplanung (Fachgebiet Naturgefahren und Umwelt) der

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Filiale Thun abzuklären wie der Lawinenwarndienstes für die N08 organisiert werden kann. Durch die Wechselbeziehung der N08 sowie der Kantonsstrasse K6 (Umleitungsrou- te) sind die beiden Alarmierungsprozesse der Lawinenwarndienste zu berücksichti- gen. Sollte die Kantonsstrasse K6 durch eine verschärfte Lawinensituation gesperrt werden, kann die Baustellensperrung auf der N08 nicht durchgeführt werden. Dies gilt selbstverständlich auch für die anderen Naturereignisse, welche diese Wirkung erzielen. Aus Sicht der auszuführenden Unternehmungen sollte eine Lawinenvorwarnzeit von min. 12 h angestrebt werden. Die Vorwarnzeit ermöglicht es der Oberbauleitung (OBL) die Sperrungen frühzeitig abzusagen. Dieser Umstand muss in den Baulei- tung- und Unternehmersubmissionen berücksichtigt werden. Ebenso sollte in den Submissionen ein Hinweis auf nicht voraussehbare Naturereignisse (Murgänge, Hochwasser usw.) angebracht werden, welche für die Unternehmungen die gleiche Wirkung haben. Durch das gezielte Vorgehen kann eine Schadensforderung (Arbeitsausfallentschä- digung) seitens der Beauftragten verhindert werden. Am Beispiel der Naturgefahrenprozesse wird ersichtlich, dass bei einer eventuellen Vollsperrung der Kantonsstrasse und N08 zusätzliche Massnahmen wie zum Bei- spiel Wechseltextanzeigeschaltungen in Bern (A1, A6), Rothrist (A1, A2) und Luzern (A2) die jeweilige Umleitungsroute nach Brienz, Meiringen (Haslital) über die A8 (Brünig) signalisiert wird. Der beschriebene Prozess besteht seitens Gebietseinheit I bereits. Dieser Prozess ist in der VMZ-CH abgehandelt.

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B-04 Baustellenbeschrieb

1. Ausbau- und Unterhaltsarbeiten, Terminprogramm und Verkehrsführung

1.1 Projekt- und Unterhaltsperimeter und Systemgrenzen Die Ausbau- und Unterhaltsarbeiten auf dem N08 Abschnitt Bönigen - Brienz sind in zwei Projekte eingeteilt.

Der Projektperimeter N08 SiSto/Fluchtstollen umfasst den Neubau der parallel zu den tunnelverlaufenden Sicherheitsstollen Giessbach und Chüebalm inklusive der Erweiterung der Zentrale Mitte und West. Hydrantenleitung, Kabelrohrblock der Mit- telspannung und Umbau der Brandnotleuchten in den Tunnels werden als VoMa zum N08 EP IOB ausgeführt. Beim Senggtunnel wird in der Tunnelmitte ein Flucht- stollen mit Zentrale erstellt. Der Unterhaltsperimeter des Erhaltungsprojekts N08 EP IOB beginnt bei U-km 24.000 (RBBS 240+000) und endet bei U-km 37.830 (RBBS 370+830). Die An- schlüsse Nr. 27 Bönigen und Nr. 29 Brienz liegen nicht im Unterhaltsperimeter, wo- bei die WTA ("Brienzerseeweiche") vor dem Anschluss Brienz Bestandteil des Erhal- tungsprojektes N08 EP IOB ist. Die für die Löschwasserversorgung zu erstellenden Wasserreservoirs Hoflue / Fura gehören zum Projekt N08 EP IOB.

1.2 Beschrieb der Ausbau- und Unterhaltsarbeiten Zur Erhöhung der Tunnelsicherheit werden im Rahmen des Projektes N08 SiSto/ Fluchtstollen die notwendigen Bauwerke erstellt. Nach der Inbetriebnahme von SiSto und Fluchtstollen wird der 13.8 km lange Ab- schnitt der N08 zwischen den Anschlüssen Bönigen und Brienz ertüchtigt und die Strassensicherheit erhöht. Die Arbeiten werden nach ASTRA- / UPlaNS-Philosophie 2010 ausgeführt, d.h. die Baustelle wird in der Regel nie länger als 5 km. Die Ausbau- und Unterhaltsarbeiten auf der offenen Strecke umfassen vor allem Ar- beiten an den Kunstbauten und dem Trasse. Bei den Tunnels werden vor allem die Tunnelausrüstung und die Tunnelsicherheit auf den Stand der Technik gebracht.

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1.3 Generelles Terminprogramm Baurealisierung Das generelle Terminprogramm der Baurealisierung der Projekte N08 SiSto/Flucht- stollen sieht vor, den Neubau ab Herbst 2013 bis Ende 2016 zu realisieren.

Mit den Ertüchtigungsarbeiten des Abschnittes N08 EP IOB wird erst nach der Inbe- triebnahme der Sicherheits- und der Fluchtstollen begonnen. Vorgesehen sind die Hauptarbeiten im Zeitraum 2017 - 2021 auszuführen. Im Jahr 2016 sind Vorbereitungsarbeiten vorgesehen. Diese umfassen im wesentli- chen Erweiterungen der bestehenden Zentralen sowie sämtliche für die Baurealisie- rung benötigten BSA-Provisorien. Die Bauarbeiten werden auf den offenen Strecken zwischen April und Oktober, in den Tunnels ganzjährig ausgeführt.

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Notfallmanagement Baustelle Projektierung Vorgaben für den Verkehr, die Sperr- und Arbeitszeiten und die BSA Modul B-05

B-05 Vorgaben für den Verkehr, die Sperr- und Arbeitszeiten und die BSA

1. Vorgaben für den Verkehr Anlässlich der Projektsteuerungssitzung vom 29.11.2012 wurden folgende Vorga- ben für den Verkehr bei der Bauausführung festgelegt:  Die Nationalstrasse N08 muss während der Zeit von 06.00 bis 20.00 Uhr immer 2-spurig befahrbar sein  Die Ertüchtigungsmassnahmen bzw. der Durchstich der Querschläge zum SiSto bzw. Fluchtstollen sind nachts in der Zeit von 20.00 Uhr bis 06.00 Uhr auszufüh- ren. Die Nationalstrasse darf für diese Arbeiten maximal während 60 Tagen ge- sperrt werden  Während der Bauausführung ist die Höhe der Fahrzeuge auf 4.0 m beschränkt. Die Einhaltung der maximalen Raumhöhe ist durch geeignete Massnahmen si- cherzustellen  Für den Winterdienst ist in der Zeit zwischen Oktober bis März immer eine Fahrgasse für den Schneepflug in den Tunnels zu gewährleisten (Breite min. ≤ 3.3 m)  Die N06 / N08 ist Umleitungsroute für die N01 Bern - Zürich

Diese wurden durch die Kerngruppe Notfallmanagement Baustelle (KG NMB) wie folgt ergänzt:  Die Fahrspuren dürfen in Tunnels nie eingeengt, sie dürfen aber aufgeweitet werden  Über die Kantonsstrasse K6 (rechtes Brienzerseeufer) können keine Ausnah- metransporte Typ IV geführt werden  Ausnahmetransporte des Typs IV (Fahrzeughöhe begrenzt auf 4.0 m) sind grundsätzlich immer nachts mit Polizeibegleitung über die N08 abzuwickeln. Die Ausnahmetransporte brauchen beide Fahrspuren  Polizeilich angeordnete Umleitungsrouten brauchen während 7 Tagen keine Bewilligung (SVG). Ab dem 8. Tag sind die notwendigen Bewilligungen einzuho- len  Muss die Kantonsstrasse K6 (rechtes Brienzerseeufer) gesperrt werden (Lawi- nen, Hochwasser, Murgänge, Unfälle), ist die Nationalstrasse N08 innerhalb von 4 Stunden zu öffnen. Die Baustellenräumung wird durch die ordentlichen Kom- munikationsprozesse / Alarmierung der Kantonspolizei zur Baustelle (Modul D- 02, Ziffer 4.1) ausgelöst  Die Nationalstrasse N08 Interlaken Ost - Brienz darf an folgenden Feiertagen und Anlässen nicht gesperrt werden (auch nachts): - Ostern - Auffahrt - Pfingsten - 1. August - Truckerfestival (Do/Fr - So/Mo) - Brienzermärt (Mi/Do - Do/Fr)

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Notfallmanagement Baustelle Projektierung Vorgaben für den Verkehr, die Sperr- und Arbeitszeiten und die BSA Modul B-05

- Weihnachtsmarkt Brienz, 1. Samstag im Dezember Die Daten sind gemäss www.feiertagskalender.ch für jedes Jahr der Realisie- rung im Notfallmanagement aufzuführen.  Die Notfallspur auf der Baustelle gewährleistet, dass Rettungsfahrzeuge mit Di- mension Breite = 2.7 m / Höhe = 3.0 m / Länge = 6.0 m, innerhalb von 15 Minu- ten passieren können. Ein Lichtraumprofil von 3.3 m x 4.0 m (B x H) ist auf der Notfallspur zu garantieren. Bei Neuanschaffung von Fahrzeugen seitens der Blaulichtorganisationen, muss durch den Beschaffenden geprüft werden, ob das Lichtraumprofil ausreichend ist  Das definitive Geschwindigkeitsniveau auf der N08 bei den Durchbrüchen der Querschläge Fluchtstollen bzw. SiSto in die Tunnels ist vom Projektverfasser vor Baubeginn mit der KG NMB abzusprechen  Bei Sprengarbeiten sind zusätzliche Gefahrensignale auf der Nationalstrasse aufzustellen  Stufenmarkierung in den Tunnels / Strecken sind vor der Bauausführung zu de- markieren und durch gelb-orange Strukturmarkierungen bzw. gelb-orange Bän- der in der Baustelle zu ersetzen  Bei Ereignissen entlang der Kantonsstrasse K6, welche eine Sperrung zwischen 20.00 und 06.00 Uhr bedingen, darf die Nationalstrasse nicht gesperrt werden

2. Vorgesehene Sperr- und Arbeitszeiten für die Bauausführung

N08 SiSto/Fluchtstollen

28Iseltwald 29Brienz 27Bönigen

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Notfallmanagement Baustelle Projektierung Vorgaben für den Verkehr, die Sperr- und Arbeitszeiten und die BSA Modul B-05

N08 EP Interlaken Ost - Brienz

28Iseltwald 29Brienz 27Bönigen

N08 SiSto/Fluchtstollen (Durchschläge Quer- und Fluchtstollen in bestehenden Tunnels)

Arbeitszeiten Unternehmer Monate Mo/Di - Do/Fr Fr/Sa - So/Mo Januar - Mai 21.00 - 05.00 Uhr 21.00 - 05.00 Uhr Juni + September 21.00 - 05.00 Uhr 21.00 - 05.00 Uhr Juli + August 22.00 - 05.00 Uhr 24.00 - 05.00 Uhr Oktober - Dezember 21.00 - 05.00 Uhr 21.00 - 05.00 Uhr

N08 EP IOB Nachtarbeit

Arbeitszeiten Unternehmer Monate Mo/Di - Do/Fr Fr/Sa - So/Mo Januar - Mai 20.30 - 05.30 Uhr 20.30 - 05.30 Uhr Juni + September 20.30 - 05.30 Uhr 21.30 - 05.30 Uhr Juli + August 21.30 - 05.30 Uhr 23.30 - 05.30 Uhr Oktober - Dezember 20.30 - 05.30 Uhr 20.30 - 05.30 Uhr

N08 EP IOB Tagesarbeit

Arbeitszeiten Unternehmer Monate Mo - Sa April - Oktober 05.00 - 22.00 Uhr

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Notfallmanagement Baustelle Projektierung Vorgaben für den Verkehr, die Sperr- und Arbeitszeiten und die BSA Modul B-05

3. Generelle Verkehrsführung während den Ausbau- und Unterhaltsarbeiten

2-Spur Strecken

Brienz

28Iseltwald 29 27Bönigen

Tag Nacht

Tag Nacht

Wichtigste Baustelleninformationen

Zulässige Höchstgeschwindigkeit 60 km/h Wöchentliche Arbeitszeit Montag - Sonntag Tägliche Sperrzeiten Januar bis Mai / Oktober bis Dezember 20.00 - 06.00 Uhr Juni und September 20.00 - 06.00 Uhr (Mo/Di - Do/Fr) 21.00 - 06.00 Uhr (Fr/Sa - So/Mo) Juli und August 21.00 - 06.00 Uhr (Mo/Di - Do/Fr) 23.00 - 06.00 Uhr (Do/Fr - So/Mo) Einrichten Sperrung Nachtschicht 1 h (täglich) Aufheben Sperrung Nachtschicht 1 h (täglich)

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Notfallmanagement Baustelle Projektierung Vorgaben für den Verkehr, die Sperr- und Arbeitszeiten und die BSA Modul B-05

3-Spur Strecken

28Iseltwald 29Brienz 27Bönigen

Tag Nacht

Tag Nacht

Wichtigste Baustelleninformationen

Zulässige Höchstgeschwindigkeit 60 km/h Wöchentliche Arbeitszeit Montag - Sonntag Tägliche Sperrzeiten Tagesarbeit 05.00 - 22.00 Uhr Nachtarbeit Januar bis Mai / Oktober bis Dezember 20.00 - 06.00 Uhr Juni und September 20.00 - 06.00 Uhr (Mo/Di - Do/Fr) 21.00 - 06.00 Uhr (Fr/Sa - So/Mo) Juli und August 21.00 - 06.00 Uhr (Mo/Di - Do/Fr) 23.00 - 06.00 Uhr (Do/Fr - So/Mo) Einrichten Verkehrsführungen 2 Tage Umstellen Verkehrsführungen 1 - 2 Tage

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Notfallmanagement Baustelle Projektierung Vorgaben für den Verkehr, die Sperr- und Arbeitszeiten und die BSA Modul B-05

Tunnel

28Iseltwald 29Brienz 27Bönigen

Tag Nacht

Tag Nacht

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Notfallmanagement Baustelle Projektierung Vorgaben für den Verkehr, die Sperr- und Arbeitszeiten und die BSA Modul B-05

Wichtigste Baustelleninformationen

Zulässige Höchstgeschwindigkeit 60 km/h Wöchentliche Arbeitszeit Montag - Sonntag Tägliche Sperrzeiten Januar bis Mai / Oktober bis Dezember 20.00 - 06.00 Uhr Juni und September 20.00 - 06.00 Uhr (Mo/Di - Do/Fr) 21.00 - 06.00 Uhr (Fr/Sa - So/Mo) Juli und August 21.00 - 06.00 Uhr (Mo/Di - Do/Fr) 23.00 - 06.00 Uhr (Do/Fr - So/Mo) Einrichten Sperrung Nachtschicht 1 h (täglich) Aufheben Sperrung Nachtschicht 1 h (täglich) Einrichten Verkehrsführung für Sperrung 2 - 4 Tage Nachtschicht Umstellen Verkehrsführung für Sperrung 1 - 2 Tage Nachtschicht

4. Vorgaben für die Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen Die Löschwasserversorgung der Tunnels und die Strassenabwasserentsorgung ist während der gesamten Bauzeit sichergestellt. Die Druckverhältnisse während der Realisierung werden den Ereignisdiensten lau- fend bekannt gegeben. Die heutigen Druckverhältnisse der Löschwasserversorgung sind während der Ausführung garantiert. Das Verhalten und die Zugänglichkeit zu den Anlagen der Nationalstrasse sind im Notfallmanagement Realisierung und in den Ausschreibungsunterlagen für die Un- ternehmer zu regeln. Die bestehenden Tunnel- und Betriebszentralen sind im "weissen Ordner" (Einsatz- plan Tunnel Normalbetrieb) Modul 3 - Detailpläne Tunnel und Modul 7 - Detailpläne Zentralen dokumentiert.

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Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK

Bundesamt für Strassen ASTRA

Nationalstrasse N08 / Interlaken Ost - Brienz

SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz

Gesamterneuerung und Umgestaltung Unterhaltsabschnitt: 60 Objekt / Los: Kanton: Bern Unterhaltskilometer: 24.000 - 37.830 Gemeinde: Bönigen, Iseltwald, Brienz RBBS: 240 - 370+830 DB-Nummer: TDcost-Bezeichnung: BE08IOBZ01 Notfallmanagement Baustelle Projektierung Fachbereich T/U-K-T/G-BSA

Modul C: Einleitung und Zielsetzung, Aufbau Notfallmanagement Baustelle

Konzeptersteller:

Erstellungsdatum / Revisionsdatum: Version Datum Bemerkungen Verzeichnis / Dateiname: 1.0 05.12.2014 20141205-NMBP_Modul C.docx

Projektleitung Bundesamt für Strassen ASTRA Genehmigt am: 05.12.2014 Filiale Thun Uttigenstrasse 54 Genehmigt von: Albin Matti 3600 Thun N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul C

Revisionsindex

Version Änderung Datum

0.0 Erstellung Musterdokumentation Typ C 31.08.2014

1.0 Genehmigung und Freigabe 05.12.2014

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C-00 Einleitung und Zielsetzung, Aufbau Notfallmanagement Baustelle

C-01 Einleitung und Zielsetzung

C-02 Aufbau Notfallmanagement Baustelle

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C-01 Einleitung und Zielsetzung

1.1 Allgemeines Das Notfallmanagement Baustelle Projektierung definiert während Aus- und Unter- haltsarbeiten in Tunnels und auf Strecken die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und des Baustellenpersonals auf der Nationalstrasse sowie die Verfügbarkeit (Bereit- schaft) von Tunnels und Strecken für die Bauausführung. Die Begriffe Sicherheit und Verfügbarkeit sind dabei wie folgt definiert: Sicherheit: Gewährleistung eines Höchstmasses an Sicherheit für Personen und Verkehrsteilnehmern innerhalb der geographischen System- und Projektgrenzen un- ter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit der dafür erforderlichen Mas- snahmen. Verfügbarkeit: Schaffung der notwendigen Verfügbarkeit (Bereitschaft) aller Syste- me bzw. Teilsysteme (Bauwerke, BSA) innerhalb der geographischen System- und Projektgrenzen der betrachteten Tunnels und Strecken, um die Sicherheit des Ge- samtsystems des operativen Betriebs der Strasse zu gewährleisten.

1.2 Zielsetzung Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer einer Strecke oder eines Strassentunnels muss im Normalbetrieb jederzeit gewährleistet sein. Der sichere Betrieb wird für den Normalbetrieb durch die Vorgabe bzw. durch die Einhaltung der ASTRA-Richtlinien und der Normen festgelegt. Die Grundsätze für die Sicherheit der Tunnels und/oder Strecken sind in der ASTRA-Richtlinie 16 050 "Operative Sicherheit Betrieb" wie folgt festgelegt:  Gewährleisten der Verkehrssicherheit und einer ruhigen Verkehrsführung mit ei- ner eindeutigen und erkennbaren Verkehrsleitung  Gewährleistung der Selbstrettung  Gewährleistung der Intervention der Ereignisdienste  Gewährleistung des Betriebs und Erhaltung der Infrastruktur Teilziel I des Notfallmanagement Baustelle Projektierung für die Ausbau- und Unter- haltsarbeiten ist, dass das Durchfahren eines Baustellenabschnitts der National- strasse mindestens genauso sicher ist wie im Normalbetrieb. Die Arbeitssicherheit des Baustellenpersonals bei den Ausbau- und Unterhaltsarbeiten ist gewährleistet. Bedingt der Baubetrieb eine Unterschreitung des vorgegebenen Sicherheitsniveaus, ist durch kompensatorische Massnahmen das Sicherheitsniveau zu ergänzen. Das Notfallmanagement Baustelle Projektierung definiert das Umfeld und den Inhalt der operativen betrieblichen Sicherheitsanforderungen sowie die Verfügbarkeit des Bauwerks für die Ausbau- und Unterhaltsarbeiten. Das Sicherheitsniveau wird primär erreicht durch Verhinderung (Prävention) von ex- ternen und technischen Ereignissen, welche Menschen, Umwelt und Nationalstras- senausrüstung gefährden. Bei den Ausbau- und Unterhaltsarbeiten sind Unfälle möglichst zu vermeiden und deren Folgen zu minimieren. Bei externen Ereignissen (Intervention) wie Unfall, Brandfall, Pannen, freisetzen von gefährlichen Gütern oder bei technischen Ereignissen wie Ausfall der Lüftung, Aus- fall der Energieversorgung u.a.m. ist sekundär in erster Linie für die Selbstrettung der vor Ort betroffenen Menschen (Verkehrsteilnehmer, Baustellenpersonal) zu sor-

Seite 1 von 4 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Einleitung und Zielsetzung Modul C-01

gen. Die sofortige Intervention der Ereignisdienste am Unfallort ist zu gewährleisten sowie die Minimierung der Konsequenzen des Ereignisses sicherzustellen. Bei Spurabbauten auf der Strecke und Sperrungen der Tunnelstrecken und Strecken bei der Baurealisierung ist zu garantieren, dass bei der Wiedereröffnung des Ab- schnitts das vorgegebene Sicherheitsniveau für den Betrieb der Nationalstrasse un- eingeschränkt vorhanden ist. Teilziel II des vorliegenden Notfallmanagement Baustelle Projektierung ist die Fest- legung der Rahmenbedingungen und Vorgaben für das Notfallmanagement Realisie- rung Tunnel und Strecken der Planung und Ausführung (Pflichtenheft Projektverfas- ser). Damit können die zu treffenden Vorkehrungen und Verhaltensmassnahmen bei externen und technischen Ereignissen im Baustellen- und Verkehrsbereich mit Aus- wirkungen auf den Baustellenbereich geregelt werden. Die Planung der Sicherheit im Bereich Verkehr, die Verfügbarkeit der Infrastrukturen sowie der Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen obliegt bei der Realisierung der Ausbau- und Unterhaltsarbeiten den Auftragnehmern (Planer), welche diese im Auf- trag von Auftraggeber zu projektieren, zu kontrollieren und zu überwachen haben. Die ausführenden Unternehmungen verstehen die Sicherheits- und Verfügbarkeits- prozesse und handeln dementsprechend. Die Planung der Arbeitssicherheit des ein- gesetzten Personals obliegt bei der Realisierung der Ausbau- und Unterhaltsarbeiten dem Unternehmer, welche diese zu projektieren, zu kontrollieren und zu überwachen hat. Teilziel III des Notfallmanagements Baustelle Projektierung ist:  Eine klar definierte, effiziente Sicherheitsorganisation ist vorhanden, in der Zu- ständigkeit und Verantwortlichkeiten klar zugewiesen und geregelt sind  Eine funktionierende Notfallplanung bei den Ausbau- und Unterhaltsarbeiten liegt vor und diese ist an die Bedürfnisse der Ereignisdienste angepasst  Das allgemeine Verhalten bei Ereignissen ist Allen am Bau Beteiligten bekannt  Die relevanten übergeordneten Aspekte der Arbeitssicherheit und des Gesund- heitsschutzes wird für alle auf der Nationalstrasse Beschäftigten gewährleistet  Die Voraussetzungen für die Verfügbarkeit der sicherheitsrelevanten Kompo- nenten der Tunnels und Strecken werden geschaffen  Eine einheitliche Sicherheitskultur wird über den ganzen Projektperimeter ge- schaffen und umgesetzt

1.3 Zweck des Notfallmanagements Baustelle Projektierung Das Notfallmanagement Baustelle Projektierung für Ausbau- und Unterhaltsarbeiten legt Grundsätze, Inhalt und Elemente für die Bauausführung fest, die bei externen und technischen Ereignissen die Sicherheit und die Selbstrettung von Verkehrsteil- nehmern und Baustellenpersonal gewährleisten. Es definiert "einerseits in der Bau- phase die Vorgaben und Abweichungen zum Notfallmanagement (Einsatzplanung) Normalbetrieb" und andererseits definiert es einheitliche Vorgaben und Standards für das Notfallmanagement Baustelle Realisierung der Bauausführung. Zudem legt es die minimalen Anforderungen für die Verfügbarkeit von Bauwerk und Betriebs- und Sicherheitsanlagen bei Ausbau- und Unterhaltsarbeiten fest, welche es erlau- ben, die Nationalstrasse nach Sperrungen wieder in Betrieb zu nehmen.

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Das Notfallmanagement Baustelle Projektierung schafft für Auftraggeber, Auftrag- nehmer, Sicherheits- und Notfallorganisationen einen Mehrwert in dem:  Garantiert wird, dass über die gesamte Bauzeit immer die gleichen Verfahren (Notfallmanagement) angewandt werden, bei denen Zuständigkeit und Verant- wortlichkeiten klar geregelt sind  In der Regel die gleichen Bedingungen für den Einsatz der Ereignisdienste wäh- rend den Aus- und Unterhaltsarbeiten garantiert sind  Die Schulung von allen an der Realisierung beteiligten Stellen effizient, einfach und kompetent durchgeführt wird  Für die Aus- und Unterhaltsarbeiten einheitliche Standards und Vorgaben ge- schaffen werden  Den am Bau Beteiligten die Sicherheit zentral ins Bewusstsein gerückt wird  Eine nachhaltige, dauernde und breite Kommunikation im Bereich der Sicherheit und Verfügbarkeit während der Bauausführung gepflegt wird  Die Sicherheit der Baustelle mit dem Notfallmanagement gewährleistet wird

1.4 Gesetzliche Grundlagen, ASTRA-Richtlinien, Weisungen und Dokumentationen Siehe "Literaturverzeichnis" Modul Y. Die aktuellen Dokumente des Gesetzgebers und des ASTRA sind auf den jeweiligen Homepages publiziert und anzuwenden.

1.5 Abkürzungsverzeichnis Siehe "Abkürzungsverzeichnis" Modul Y.

1.6 Geltungsbereich Das Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Realisierung für Ausbau- und Unterhaltsarbeiten ist für die Planung und die Ausführung von Projekten mit Tunnel, Galerien und Strecken, Eingriffen in den Verkehrsraum und grosser bis sehr grosser Komplexität auszuarbeiten. Grundlagen dazu sind die Sicherheitsunterlagen der Be- triebskonzepte Strecke / Strassentunnel.

1.7 Adressat Das Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Realisierung ist bei Unterhalts- bzw. Ausbauarbeiten von Strecken mit Tunnels, Galerien, Überdeckungen und Brü- cken für Bauherr, Gebietseinheit, Ereignisdienste, Bauherrenunterstützung, Projekt- verfasser, Oberbauleitung, Bauleitung, Unternehmer und Baustellenbesucher ver- bindlich.

1.8 Genehmigung Nach einer breit abgestützten Vernehmlassung wird das vorliegende Notfallma- nagement Baustelle Projektierung durch die Fachunterstützung im Zuge der MP-, DP-Dossiers genehmigt.

1.9 Inkrafttreten und Änderungen Das vorliegende Notfallmanagement Baustelle Projektierung tritt am dd.mm.yyyy in Kraft.

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Die Auflistung der Änderungen ist im Änderungsverzeichnis dokumentiert.

Seite 4 von 4 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Aufbau Notfallmanagement Baustelle Modul C-02

C-02 Aufbau Notfallmanagement Baustelle

1. Aufbau Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Realisierung

1.1 Segmente der Sicherheitspyramide Die Dokumente zur Umsetzung und Gewährleistung der Sicherheit der Verkehrsteil- nehmer und der Arbeitnehmenden sowie zur Sicherstellung der Verfügbarkeit der Bauwerke und Anlagen für die Ausbau- und Unterhaltsarbeiten Projekt N08 Interla- ken Ost - Brienz basieren auf folgenden vier Dokumenten:  Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Realisierung  Ereignismanagement ordentlicher Betrieb  Einsatzdoktrine "ASTRA / Gebietseinheiten I"  Einsatzdoktrine Rettungskräfte (Kantonspolizei, Feuerwehr, Sanität, Werke)

Sicherheitspyramide

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In der Sicherheitspyramide sind die bestehenden Elemente der Segmente des Nor- malbetriebes blau (Rettungskräfte), gelb (Einsatzdoktrine ASTRA / GE I) und weiss (Einsatzplanung Normalbetrieb) aufgeführt. Für die Dauer der Baustellen Ausbau- und Unterhaltsarbeiten wird über die Segmen- te Normalbetrieb NS ein Segment Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Realisierung gestellt, welches sich auf die drei bestehenden Segmente abstützt. Aus dem Notfallmanagement Baustelle Projektierung (grün eingefärbte Rechtecke) der Sicherheitspyramide geht hervor, wer für welche Elemente verantwortlich ist und diese für die Bauausführung zu erstellen hat. Das Notfallmanagement Baustelle Projektierung wird durch den Projektverfasser Bau und BSA in der Projektteilphase Massnahmenkonzept / Ausführungsprojekt er- stellt und im Massnahmen- / Detailprojekt vertieft. Die BHU unterstützt die Projekt- verfasser bei der Erarbeitung. Die Vorgaben für die Bauausführung und "Arbeitssicherheitskonzept Unternehmer" für die Ausschreibungsunterlagen sind im Rahmen der Submission durch die Pro- jektverfasser Bau und BSA gemeinsam zu erstellen. Die Federführung für das Notfallmanagement Baustelle und die Vorgaben für die Bauausführung und die Arbeitssicherheit, liegt dabei beim Projektverfasser Bau und für BSA-Teile beim Projektverfasser BSA. Der Zeitpunkt für die Erarbeitung und Typ des Notfallmanagement Baustelle Projek- tierung ist auf die Vorgaben des Fachhandbuches ASTRA abgestimmt. Das Vorgehen erlaubt eine hohe Qualität der einzelnen Teilprojektphasen des Not- fallmanagements Baustelle.

1.2 Segmente des Notfallmanagement Baustellen Projektierung und Realisierung Das Segment Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Realisierung setzt sich aus folgenden Elementen zusammen:  Notfallmanagement Baustelle Projektierung (Phasen EK-/GP bis Submission)  Notfallmanagement Baustelle Realisierung Tunnel / Strecken (Phase Ausfüh- rung)  Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Notfallmanagement Baustelle Projektierung (Phase EK-/GP bis Submission) Das Notfallmanagement Baustelle Projektierung (Phase EK-/GP bis Submission) re- gelt die zu treffenden Vorkehrungen und Verhaltensmassnahmen bei ausserordentli- chen externen und technischen Ereignissen im Baustellenbereich sowie im Ver- kehrsbereich mit Auswirkungen auf den Baustellenbereich. Das Notfallmanagement Baustelle Projektierung stellt einheitliche Vorgaben für das Notfallmanagement Bau- stelle Realisierung der verschiedenen Bauabschnitte sicher. Im Rahmen der Ausbau- und Unterhaltsarbeiten des Projektes N08 EP IOB ist mit einer Vielzahl von Beteiligten, unterschiedlichen Unternehmern von Bau und BSA zu rechnen, womit die übergeordnete Sicherheit der Baustelle (inkl. Arbeitssicherheit) durch den Bauherrn sinnvoll zu koordinieren und abzusprechen ist. Für die Projekte N08 SiSto/Fluchtstollen liefert das Notfallmanagement Baustelle Projektierung die Vorgaben für das Notfallmanagement Baustelle Realisierung Tunnel / Strecken der Bauausführungen.

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Das Notfallmanagement Baustelle Projektierung (Phasen EK-/GP bis Submission) wird durch die Projektverfasser Bau und BSA in Zusammenarbeit mit der BHU erar- beitet, die Kerngruppe KG NMB genehmigt es und berät die Projektverfasser. Es dient dazu, allen an den Ausbau- und Unterhaltsarbeiten Beteiligten die Vorgaben, Angaben und spezifischen Gegebenheiten zur Sicherstellung der Sicherheit von Verkehrsteilnehmern und Arbeitsnehmenden sowie der Verfügbarkeit von Anlagen und Bauwerken im Baustellenbereich zu gewährleisten.

Das Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Realisierung basiert auf dem Prinzip der Eigenverantwortung: Alle am Projekt und der Bauausführung Beteiligten (siehe Adressat) sind dafür ver- antwortlich, dass Verkehr- und Baustellensicherheit sowie die Verfügbarkeit der Na- tionalstrasse während den Ausbau- und Unterhaltsarbeiten immer gewährleistet ist (Eigenverantwortung). Der Bauherr (ASTRA) trägt der Sicherheit und Verfügbarkeit bereits bei der Beschaffung der Projektverfasser und der Unternehmungen bei Eig- nung und Kompetenz adäquat dem Projektauftrag Rechnung. Dies bedeutet, dass der Bauherr sich das Recht vorbehält bei Grob- und / oder Fahrlässigkeit der Auf- tragnehmer die entstandenen Kosten dem Fehlbaren in Rechnung zu stellen bzw. in Abzug zu bringen.

Notfallmanagement Baustelle Realisierung Tunnel und Strecken Baustellen auf Nationalstrassen stellen hohe Anforderungen an Bauausführende und Verkehrsteilnehmer. Ereignen sich Unfälle im Baustellenbereich, so sind der Zugang zur Unfallstelle, die Rettung und die Unfallbeseitigung erschwert. Damit die Ereignisdienste möglichst rasch zur Unfallstelle durchkommen, ist ein Not- fallmanagement Baustelle Realisierung Tunnel und Strecken für die einzelnen Bau- stellenabschnitte (Teilprojekte) zu erstellen. Für die Bauausführung ist die Einsatzplanung "Normalbetrieb" (weisser Ordner) für Ereignisse bei den Ausbau- und Unterhaltsarbeiten durch die Projektverfasser zu er- gänzen, anzupassen und mit den notwendigen Vorschriften und Vorgaben für die Realisierung der Erhaltungs-/Instandsetzung und Ausbau zu dokumentieren (roter Ordner). Das Notfallmanagement Baustelle Realisierung Tunnel und Strecken wird durch die Projektverfasser, örtliche Bauleitung, Bau und BSA mit Beihilfe der OBL unter Auf- sicht der Kerngruppe "KG NMB" erarbeitet. Die Genehmigungen des Notfallmana- gements Baustelle Realisierung Tunnel und Strecken erfolgt nach dem vorgegebe- nen Standardprozess des ASTRA.

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Für die Arbeitssicherheit von Arbeitnehmenden von Unternehmer, Planer, Subunter- nehmer, Lieferanten u.a.m. ist immer die beauftragte Unternehmung (Arbeitgeber) verantwortlich. Die Firmen, welche auf den Nationalstrassen arbeiten, haben bei der Arbeitssicherheit genau die gleichen Standards einzuhalten wie die Gebietseinhei- ten. Die Umsetzung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes muss durch die beauftragten Firmen auf Basis der Standards Gebietseinheit (gemäss Branchen- lösung Nr. 35 As sud [www.assud.ch]) umgesetzt werden. Der SiBe-S, Arbeitssicherheit der Gebietseinheit I, hat während der Bauarbeiten Weisungsbefugnis.

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1.3 Definition Sicherheitsniveau während der Realisierung Um die operative Sicherheit des Nationalstrassenbetriebes und alle Schwierigkeiten der Bauausführung zu meistern, bedarf es einer minutiösen Planung des Bauvorha- bens in Bezug auf die Sicherheit aller Anspruchsgruppen, die Verkehrsführung, die Signalisation und Markierung sowie der Verfügbarkeit der Nationalstrasseninfrastruk- tur (Bauwerk und BSA). Im Massnahmenkonzept (MK) ist nach Vorgabe des ASTRA-Fachhandbuches T/U ein Kurzbericht gemäss Störfall Verordnung erstellt worden (siehe auch Modul B-02). Sind im Kurzbericht StFV nicht akzeptierte Risiken für den Normalbetrieb aufgeführt, ist beim Sicherheitsniveau während der Realisierung durch den Projektverfasser zu prüfen, ob allenfalls im Notfallmanagement Baustelle kompensatorische Massnah- men zu ergreifen sind um das verlangte Sicherheitsniveau einzuhalten.

Schema Sicherheitsniveau während der Realisierung 2013 - 2021

Das minimale Sicherheitsniveau des Nationalstrassenabschnittes darf während der Baurealisierung nie unter die minimalen Anforderungen für den N08 Betrieb bei der Eröffnung der Tunnels und Strecken bzw. bei der Inbetriebnahme von Sicherheits- und Fluchtstollen fallen. Bedingt der Baubetrieb eine Unterschreitung des Sicher- heitsniveaus ist durch kompensatorische Massnahmen das vorgegebene Sicher- heitsniveau zu ergänzen.

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Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK

Bundesamt für Strassen ASTRA

Nationalstrasse N08 / Interlaken Ost - Brienz

SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz

Gesamterneuerung und Umgestaltung Unterhaltsabschnitt: 60 Objekt / Los: Kanton: Bern Unterhaltskilometer: 24.000 - 37.830 Gemeinde: Bönigen, Iseltwald, Brienz RBBS: 240 - 370+830 DB-Nummer: TDcost-Bezeichnung: BE08IOBZ01 Notfallmanagement Baustelle Projektierung Fachbereich T/U-K-T/G-BSA Modul D: Organisation Notfallmanagement Baustelle, Anforderungen und Vorgaben Notfallmanagement Baustelle Realisierung, Kommuni- kationskonzept, Regelung der Schnittstellen Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Realisierung

Konzeptersteller:

Erstellungsdatum / Revisionsdatum: Version Datum Bemerkungen Verzeichnis / Dateiname: 1.0 05.12.2014 20141205-NMBP_Modul D.docx

Projektleitung Bundesamt für Strassen ASTRA Genehmigt am: 05.12.2014 Filiale Thun Uttigenstrasse 54 Genehmigt von: Albin Matti 3600 Thun N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul D

Revisionsindex

Version Änderung Datum

0.0 Erstellung Musterdokumentation Typ C 31.08.2014

1.0 Genehmigung und Freigabe 05.12.2014

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D-00 Organisation Notfallmanagement Baustelle, Anforderungen und Vorgaben Not- fallmanagement Baustelle Realisierung, Kommunikationskonzept, Regelung der Schnittstellen Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Realisie- rung

D-01 Organisation Notfallmanagement Baustelle

D-02 Anforderungen und Vorgaben Notfallmanagement Baustelle Realisierung

D-03 Kommunikationskonzept

D-04 Regelung der Schnittstellen Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Notfallmanagement Baustelle Realisierung

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D-01 Organisation Notfallmanagement Baustelle

1. Projekt- und Ausführungsorganisation

1.1 Projektorganisation N08 SiSto/Fluchtstollen

Bundesamt für Strassen ASTRA Abteilung I, J. Röthlisberger (AC)

Begleitgruppe (BG)* Vorsitz: D. Wetter, Vertreter Kanton, Vertreter Gemeinden, Interessengruppen

Begleitgruppe Si+V Projektsteuerung (PS) Vorsitz: A. Matti, Vertreter Polizei, Feuerwehr, Vorsitz: D. Wetter (FC) Sanität, Kanton, GVB J. Röthlisberger (AC I)* A. Matti (PL) S. Yang-Kim (PL EM)* Kerngruppe Si+V M. Matti (BL-IC) Vorsitz: A. Matti J.B. Duchoud (BL FU)* S. Yang J.M. Waeber (FBL G1) B. Mariéthod U. Marbet (BL-PM Nord) E. Zimmermann M. Siegenthaler (I+K) R. Haas Stab (BHU) M. Haldemann P. Liechti* (StreMa - BL EP) R. Meier A. Meyer P. Siegenthaler

Fachstellen Kanton * Gesamtprojektleitung (GL) Fachunterstützung Vorsitz: A. Matti (PL) Polizei G. Balbi (Tunnel / Geotechnik) U. Marbet (BL-PM Nord) Weitere nach Bedarf F. Dousse (BSA) B. Aeberhard (Stv. Bau) S. Kun (Kunstbauten) S. Yang-Kim (Stv. BSA) M. Meyer (Trasse / Umwelt) H.P. Spring (IC-F2)* Spezialisten Bauherr * J.M. Waeber (FBL G1)* J. Stalder (Support Filiale) F. Stoppa (FBL G1 Stv.)* Betrieb R. Stöckli (EP) Gebietseinheit / Werkhof Gesigen U. Rieder (Naturgefahren) M. Rösti (GE) E. Schaarschmidt (Verkehr) B. Kropf (EM) Externe Oberbauleitung (EOBL) EOBL: M. Neidhart EOBL Stv.: T. Reber Information / Kommunikation A. Staeger (Kommunikation F2)

Stab BHU Bau (TMP Bauingenieure AG) PL: A. Meyer PL Stv: R. Müller Techn. Assistentin: M. Jaeglé

Stab BHU BSA (Boess+Partner AG) PL: P. Siegenthaler PL Stv: Philippe Kleiber

IG N8 Ryser AG IG N8 Prona AG Planer T/G - BSA Löschwasser Bauleitung Umwelt (UBB) (bis und mit Phase AP) PL: H. Schmaus CBL: W. von Weissenfluh PL: C. Stampfli PL Stv: M. Wagner PL: Martin Engmann BL: S. Roth PL Stv: S. Bohnenblust PL Stv: Ruedi Menzi

Siehe Organigramm IG N8 Unternehmer

AC Abteilungschef FBL G1 Fachbereichsleiter Gebiet 1 PV Projektverfasser öBL Örtliche Bauleiter GE Gebietseinheit SI Strasseninspektorat BL Bereichsleiter KaPo Kantonspolizei Stv Stellvertreter BSA Betriebs- und Sicherheitsausrüstung OBL Oberbauleiter TP Teilprojekt FBL Fachbauleiter OIK Oberingenieurkreis TPL Teilprojektleiter I Abteilung Strasseninfrastruktur PL Projektleiter ASTRA * Bei Bedarf FaS Fachspezialist ASTRA FC Filialchef ASTRA Das aktuellste Organigramm ist auf dem Boxalino abgelegt.

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1.2 Projektorganisation N08 EP Interlaken Ost - Brienz

Bundesamt für Strassen ASTRA Abteilung I, J. Röthlisberger (AC)

Begleitgruppe (BG)* Vorsitz: D. Wetter, Vertreter Kanton, Vertreter Gemeinden, Interessengruppen

Projektsteuerung (PS) Begleitgruppe Si+V Vorsitz: D. Wetter (FC) Vorsitz: A. Matti, Vertreter Polizei, Feuerwehr, J. Röthlisberger (AC I)* Sanität, Kanton, Gebäudeversicherung Bern A. Matti (PL) (GVB) S. Yang-Kim (PL EM)* M. Matti (BL-IC) Kerngruppe Si+V J.B. Duchoud (BL FU)* Vorsitz: A. Matti J.M. Waeber (FBL G1) S. Yang U. Marbet (BL-PM Nord) B. Mariéthod M. Siegenthaler (I+K) E. Zimmermann Stab (BHU) R. Haas P. Liechti* (StreMa - BL EP) M. Haldemann R. Meier A. Meyer P. Siegenthaler Fachstellen Kanton * Gesamtprojektleitung (GL) Vorsitz: A. Matti (PL) Fachunterstützung Polizei U. Marbet (BL-PM Nord) G. Balbi (Tunnel / Geotechnik) Weitere nach Bedarf B. Aeberhard (Stv. Bau) F. Dousse (BSA) S. Yang-Kim (Stv. BSA) S. Kun (Kunstbauten) H.P. Spring (IC-F2)* M. Meyer (Trasse / Umwelt) Spezialisten Bauherr * J.M. Waeber (FBL G1)* F. Stoppa (FBL G1 Stv.)* J. Stalder (Support Filiale) Betrieb R. Stöckli (EP) Gebietseinheit I, Werkhof Gesigen U. Rieder (Naturgefahren) M. Rösti (GE) Prona AG (Umwelt) S. Stucki (GE) E. Schaarschmidt (Verkehr) Oberbauleitung (OBL) OBL: A. Matti EOBL: A. Meyer Information / Kommunikation EOBL Stv:. P. Siegenthaler A. Staeger (Kommunikation F2)

Stab BHU PL: A. Meyer PL Stv: R. Müller TPL BSA: P. Siegenthaler

VoMa 2014 Projektleitung IG Brienzersee IG N08 EP IOB-BSA Bauleitung IG Brienzersee PL: C. De Gasparo PL: R. Blaser CBL: M. Sonderegger PL Stv: H. Schmaus PL Stv: M. Pellegrini öBL: F. Beyer

Unternehmer Siehe Organigramm Projektverfasser Siehe Organigramm Projektverfasser Marti AG Bern

AC Abteilungschef FBL G1 Fachbereichsleiter Gebiet 1 PV Projektverfasser öBL Örtliche Bauleiter GE Gebietseinheit SI Strasseninspektorat BL Bereichsleiter KaPo Kantonspolizei Stv Stellvertreter BSA Betriebs- und Sicherheitsausrüstung OBL Oberbauleiter TP Teilprojekt FBL Fachbauleiter OIK Oberingenieurkreis TPL Teilprojektleiter I Abteilung Strasseninfrastruktur PL Projektleiter ASTRA * Bei Bedarf FaS Fachspezialist ASTRA FC Filialchef ASTRA Das aktuellste Organigramm ist auf dem Boxalino abgelegt.

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1.3 Übergabe Normalbetrieb - Sonderbetrieb Notfallmanagement Baustelle Realisierung Mit der Übergabe vom Normalbetrieb zum Sonderbetrieb Baustelle, wechseln grundsätzlich die Verantwortlichkeiten von der ASTRA Erhaltungsplanung zum ASTRA Projektmanagement.

1.4 Allgemeiner Beschrieb der Funktionen Projektsteuerung (PS) Die Projektsteuerung ist die oberste Führung des Neubaus N08 SiSto/Fluchtstollen und des Erhaltungsprojektes N08 EP Interlaken Ost - Brienz. Ihr obliegt die politi- sche und strategische Gesamtverantwortung des Projektes. Begleitkommission (BK) Die Begleitkommission ist ein beratendes Organ des Bauherrn. Gesamtprojektleitung (GL) Die Gesamtprojektleitung ist das oberste Organ für die operative Leitung der Projek- te. Sie leitet Projektierung und Realisierung. Ihr obliegt die Umsetzung der techni- schen, finanziellen und terminlichen Vorgaben der Projekte. Begleitgruppe Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Realisierung (BG NMB) Die Begleitgruppe "NMB" ist das beratende Organ für Fragen der integralen Sicher- heit von Verkehrsteilnehmern und des Baustellenpersonals während der Realisie- rung der Projekte. Sie berät die Kerngruppe "NMB" bei der Ausarbeitung des Notfallmanagement Bau- stelle Projektierung und Realisierung, stellt die Vernehmlassung sicher, prüft das NMB Projektierung und prüft und genehmigt das NMB Realisierung. Kerngruppe Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Realisierung (KG NMB) Die Kerngruppe "NMB" ist das planende Organ für die Gesamtprojektleitung bei Fra- gen der Sicherheit von Verkehrsteilnehmern und Baustellenpersonal. BHU, OBL, PV und öBL berät bei der Erarbeitung des Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Realisierung. Projektleiter ASTRA (PL) Der Projektleiter ist verantwortlich für die Gesamtheit aller in Bezug auf Planung und Realisierung zu treffenden Sicherheits- und Verfügbarkeitsmassnahmen. Er ent- scheidet in Zusammenarbeit mit dem SiBe-S und StreMa, welcher Notfallmanage- menttyp Baustelle für die Bauausführung gilt. Er leitet die Projekte und hat den Vor- sitz bei der Kerngruppe "NMB" und der Begleitgruppe "NMB". Streckenmanager (StreMa) Der StreMa ist verantwortlich für die im zugewiesenen Aufgaben gemäss ASTRA- Richtlinie 16 050 "Operative Sicherheit Betrieb". Er entscheidet in Zusammenarbeit mit dem PL ASTRA und der SiBE-S, welcher Notfallmanagementtyp Baustelle für die Ausführung anzuwenden ist. Er ist in der Kerngruppe "NMB" vertreten

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Sicherheitsbeauftragter (SiBe-S) Er ist verantwortlich für die ihm zugewiesene Aufgabe gemäss ASTRA-Richtlinie 16 050 "Operative Sicherheit Betrieb". Er entscheidet in Zusammenarbeit mit dem PL ASTRA und der StreMa, welcher Notfallmanagementtyp Baustelle für die Ausfüh- rung anzuwenden ist. Er nimmt Einsitz in der Kerngruppe "NMB" und ist Mitglied der Begleitgruppe "NMB". Kantonspolizei Bern Ständige Vertretung der Blaulichtorganisationen in der Kern- und Begleitgruppe Not- fallmanagement Baustelle Projektierung und Realisierung. Kreisfeuerwehrinspektor Interlaken - Oberhasli Der Kreisfeuerwehrinspektor hat die Aufsichtspflicht im Feuerwehrkreis. Fachspezialist ASTRA Die Fachspezialisten sind im Auftrag des Projektleiters ASTRA dafür verantwortlich, dass die fachlichen, operativen und technischen Vorgaben im Projekt umgesetzt werden. Die Fachunterstützung genehmigt die Projekte. Einsatzleiter ASTRA (ELA) Der Einsatzleiter ASTRA ist gemäss Handbuch Ereignisbewältigung ASTRA bei de- finierten Ereignissen vor Ort. Der ELA koordiniert den Einsatz der Gebietseinheit und überwacht diesen. Verantwortlicher Information und Kommunikation ASTRA (I+K) Er ist mit der Projektkommunikation beauftragt. Sämtliche Kontakte zu den Medien und Dritten werden in Projektierung und Realisierung durch ihn wahrgenommen. (Ausnahme Ereignisse). Bauherrenunterstützung (BHU) Die Bauherrenunterstützung unterstützt den Gesamtleiter bei der Planung der Pro- jekte und der Koordination der Projektschnittstellen. Projektverfasser (PV) Die Projektverfasser erfüllen die ihnen vertraglich zugewiesenen Aufgaben der Bera- tung, Planung, Projektierung und örtlichen Bauleitung in dessen Fachgebieten. Oberbauleitung (OBL) Die Oberbauleitung ist die oberste Leitung der Bauausführung und leitet alle beteilig- ten Fachleute. Sie ist verantwortlich für das Anordnen von Massnahmen bei techni- schen, finanziellen oder terminlichen Abweichungen in Absprache mit der Bauleitung Die Oberbauleitung ist zudem verantwortlich für das Termin- und Kostencontrolling des Gesamtprojektes und die fachliche und technische Koordination der Fachberei- che Bau und BSA. Ereignismanager Bahn (EB) Koordiniert Massnahmen Baustelle bei der Bahn bei Ereignissen und ist Ansprech- person für die Ereignisdienste. Setzt vereinbarte Massnahmen in seinem Organisati- onsablauf um.

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Gebietseinheit I (GE I) Die Gebietseinheit ist verantwortlich für den ordentlichen Betrieb und projektfreien Unterhalt der Nationalstrasse in den Bereichen Bau und BSA. Die GE I (ELSUD) stellt im Rahmen ihres Auftrages einen 24 h Pikettdienst gemäss Weisung für das "Ereignispikett Nationalstrasse Strecke und Tunnel" sicher. Unternehmer (UN) Der Unternehmer führt die Ausbau- und Unterhaltsarbeiten der Projekte aus. Die Rechte und Pflichten sowie die ihm übertragenen Leistungen sind im Werkvertrag festgelegt. Sicherheitsdienst (SID) Der Sicherheitsdienst übernimmt die im Rahmen des Sicherheits- und Verfügbar- keitskonzept definierten Aufgaben in den Tunnels. Er untersteht direkt der Oberbau- leitung und ist Ansprechperson der Kantonspolizei Bern bzw. der Ereignisdienste. Er übernimmt die tägliche Kontroll- und Informationsarbeiten auf Anweisung der Oberbauleitung. Die Aufgaben des Sicherheitsdienstes können von der örtlichen Bauleitung oder der Oberbauleitung übernommen werden. 2. Begleitgruppe Notfallmanagement Baustelle (BG NMB)

2.1 Beteiligte und Zuständigkeiten Zusammensetzung "Begleitgruppe BG NMB" Folgende Organisationen sind mindestens darin vertreten:

Organ Funktion ASTRA PL1, TPL BSA, StreMa, FaS SW GE I SiBe-S und Stv. Kantonspolizei Bern Chef Verkehr und Stv. Gebäudeversicherung Bern Kreisfeuerwehrinspektor Interlaken - Oberhasli Feuerwehr Kommandanten Bödeli, Brienz Rettungsdienste Leiter Rettungsdienste, Spitäler FMI, STS TBA OIK I Strasseninspektor Oberland Ost + Stv. OBL EOBL N08 EP IOB, EOBL N08 SiSto/Fluchtstollen Weitere Fachspezialist Integrale Sicherheit, BHU Bau2 und BSA

1 Vorsitz 2 Protokoll

Zuständigkeiten  Die Begleitgruppe (BG NMB) berät die Kerngruppe (KG NMB) bei der Ausarbei- tung des Notfallmanagements Baustelle Projektierung und Realisierung

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 Die Begleitgruppe BG NMB genehmigt die zu erarbeitenden Notfallmanagement Baustelle Realisierung und wesentliche Abweichungen an den Konzepten  Die Begleitgruppe BG NMBP ist verantwortlich für die Schulung aller am Projekt beteiligten. Die Vertreter in der Begleitgruppe sind dafür verantwortlich, dass die Schulung in ihrem Verantwortungsbereich des Notfallmanagement Baustelle Projektierung erfolgt

Zusammensetzung "Kerngruppe KG NMB"

Organisation Funktion ASTRA PL1, TPL BSA, FaS SW Kantonspolizei Bern Chef Verkehr GE I SiBe-S Groupe AJS BHU2 C+E Planing AG Fachspezialist Integrale Sicherheit 1 Vorsitz 2 Protokoll

Zuständigkeiten  Die Kerngruppe KG NMB ist dafür verantwortlich, dass die Massnahmenplanun- gen für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmern und des Baustellenpersonals bei der Ausführung der Ausbau- und Unterhaltsarbeiten rechtzeitig zur Verfügung stehen. Die Kerngruppe KG NMB überwacht, dass ASTRA-Weisungen, Richtli- nien, Dokumentationen sowie die Vorgaben des Notfallmanagement Baustelle Projektierung (Phasen EK-/GP bis Submission) in der Planung umgesetzt sind  Die Kerngruppe KG NMB unterstützt die Projektverfasser bei der Erarbeitung des Notfallmanagement Baustelle Projektierung und kontrolliert deren Umset- zung. Die Kerngruppe KG NMB nimmt allfällige Korrekturen beim Notfallma- nagement Baustelle Projektierung vor, schult diese und überwacht deren Um- setzung  Die Kerngruppe KG NMB informiert die Begleitgruppe NMB über die ausgeführ- ten Arbeiten und dokumentiert diese  Die Kerngruppe KG NMB erstellt die Vorgabe für das Notfallmanagement Bau- stelle Projektierung, organisiert die Vernehmlassung des NMBP, führt diese durch und wertet diese aus  Die Kerngruppe KG NMB beschafft die fehlenden Grundlagen der Einsatzpla- nung bei der ASTRA Filiale Thun  Die Kerngruppe KG NMB organisiert und führt die Vernehmlassung des Notfall- managements durch  Die Kerngruppe KG NMB begleitet die Projekte Notfallmanagement Baustelle Realisierung während der Bauausführung

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 Die Kerngruppe gibt Vorgaben zur Verfügbarkeit der Nationalstrasse und deren Anlagen von Tunnel / Strecken damit sich die Verkehrsfreigabe am Morgen auf definiertem Sicherheitsniveau befindet  Die Kerngruppe KG NMB führt regelmässig Inspektionen zur Sicherstellung der Einhaltung der Vorgaben in Bezug Sicherheit und Verfügbarkeit durch  Die Kerngruppe KG NMB begleitet und gibt Vorgaben für die Verkehrsführung, die Verkehrsumstellungen sowie die Verkehrsüberwachung während der Bau- ausführung. Sie berät Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und gibt Emp- fehlungen zur Umsetzung ab  Die Kerngruppe KG NMB legt die Vorgaben für den Pikettdienst der örtlichen Bauleitung und externen Oberbauleitung fest  Die Kerngruppe KG NMB analysiert Unfälle und Ereignisse in der Phase Reali- sierung und legt allfällige nötigen Massnahmen fest  Die Kerngruppe KG NMB genehmigt das Ablösekonzept für die Löschwasser- versorgung und Strassenentwässerung der N08 für die Bauarbeiten

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2.2 Aufgaben der Funktionen in der Sicherheits- und Notfallorganisation

BG KG Name/Vorname Dienst/Stelle Funktion Aufgabenbeschrieb NMBP NMBP

Matti Albin ASTRA Filiale Thun Projektleiter ASTRA X X Übernimmt auf Stufe Bauherr folgende Aufgaben:

Yang-Kim Sereivouth ASTRA Filiale Thun Stv. X Entscheidet in Zusammenarbeit mit SiBe-S und StreMa den Typ Notfallmanagement Baustelle für Projektierung und Realisierung. Ist bei den Projekten in allen Bauphasen für die Sicher- heits- und Notfallorganisation verantwortlich. Informiert die Projektsteuerungsgruppe über Entscheide der Kerngruppe KG NMB und Begleitgruppe BG NMB. Ist für die Ausarbeitung des Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Notfallmanagement Baustelle Realisie- rung verantwortlich. Leitet die Planung der Integralen Sicherheit der Projekte. Baut das projektbezogene Kommunikationskonzept NMB auf. Stellt die Planung des Verfügbarkeitsmanagements sicher. Stellt die Planung und Umsetzung des projektbezogenen Notfallmanagements Baustelle (Massnahmen und Vorkeh- rungen im Bereich Baustelle und Verkehrsflächen) sicher. Stellt sicher, dass die Unfallanalysen (technisches Debrie- fing) und die daraus folgenden Erkenntnisse und Mass- nahmen auf der Baustelle umgesetzt werden. Stellt die interne Schulung des Notfallmanagement Bau- stelle Projektierung und des Notfallmanagement Baustelle Realisierung sicher. Stellt sicher, dass die Aufgaben des Sicherheitsdienstes eindeutig einem Organ zugeordnet sind. Als Vorsitzender der Kerngruppe KG NMB und Begleit-

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BG KG Name/Vorname Dienst/Stelle Funktion Aufgabenbeschrieb NMBP NMBP gruppe BG NMB kann er Aufgaben nach seinem Ermes- sen an Dritte delegieren. Liechti Peter ASTRA Filiale Thun Streckenmanager X Entscheidet in Zusammenarbeit mit dem PL ASTRA und (StreMa) dem SiBe-S über den anzuwendenden Notfallmanage- menttyp Baustelle für die Realisierung. Rieder Urban ASTRA Filiale Thun Stv. Berät die Kerngruppe KG NMB im Rahmen seiner Aufga- ben. Der StreMa kann gewisse Aufgaben nach seinem Ermes- sen an den SiBe-S delegieren. Haldemann Markus Kantonspolizei Bern Delegierter National- X X Ist ständiges Mitglied in der Kerngruppe. strassenverkehr Ist zuständig für die polizeiliche Sicherheit des National- Flury Peter Kantonspolizei Bern Stv. X strassenverkehrs. Ist zuständig für die interne Ausbildung des Notfallmana- gements. Ist zuständig für die Umsetzung der Verkehrsmassnahmen bei der Bauausführung. Kann gewisse Aufgaben in seinem Ermessen delegieren. Spreng Marco Kantonspolizei Bern Delegierter Einsatzleit- Ist Verantwortlicher der Einsatzleitzentrale REZ BO. zentrale BO Informiert alle REZ über das Notfallmanagement Baustelle Andres Jörg Kantonspolizei Bern Stv. Projektierung und Notfallmanagement Baustelle Realisie- rung. Ist zuständig für die Alarmierung der Ereignisdienste und der Baustelle. Ist verantwortlich für die Koordination der Kommunikation der verschiedenen Ereignisdienste während den Einsät- zen. Ist verantwortlich für die interne Schulung des Notfallma- nagement Baustelle Projektierung und Notfallmanagement

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BG KG Name/Vorname Dienst/Stelle Funktion Aufgabenbeschrieb NMBP NMBP Baustelle Realisierung. Kann gewisse Aufgaben delegieren. Dummermuth Thomas Gebäudeversicherung Kreisfeuerwehrinspektor X Aufsichtsorgan der Feuerwehr Inspektionskreis Interlaken - Bern Oberhasli und meldet Abweichungen vom Konzept der nächsten Stelle.

Nydegger Michael Feuerwehr Brienz Kommandant X Nehmen Kerngeschäfte der Feuerwehr gemäss ordentli- chem Auftrag wahr und melden Abweichungen vom Kon- Blatter Andreas Feuerwehr Interlaken Kommandant X zept der nächsten Stelle.

Hofer Martin FMI Leiter Rettungsdienst X Nehmen Kerngeschäfte des Sanitätsdienstes gemäss or- FMI dentlichem Auftrag wahr. Stiller Marc STS AG Stv. Leiter Rettungs- X dienst

Haas Rolf Gebietseinheit I Sicherheitsbeauftragter X X Entscheidet in Zusammenarbeit mit dem PL ASTRA und Strecke (SiBe-S) StreMa, welcher Typ Notfallmanagement Baustelle für die Realisierung umgesetzt wird. Mägert Hansulrich Gebietseinheit I Stv. X Übernimmt die Aufgaben des Sicherheitsbeauftragten nach Richtlinie Nr. ASTRA 80 050 "Operative Sicherheit Betrieb". Bringt im Rahmen des NMBP die Vorgaben (Dokumente) des operativen Betriebs des Nationalstrassenabschnittes, die Einsatzdoktrinen ASTRA / GE I und Dritter ein. Organisiert die Auskünfte, die Erklärungen und die Vorfüh- rungen (Schulung) der Betriebs- und Sicherheitsausrüs- tungen für die Bauwerke mit den Ereignisdiensten. Stellt sicher, dass die interne Schulung des Notfallma- nagement Baustelle Projektierung und Notfallmanagement Baustelle Realisierung der Gebietseinheit durchgeführt werden.

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BG KG Name/Vorname Dienst/Stelle Funktion Aufgabenbeschrieb NMBP NMBP

Gemäss Pikettorganisa- Gebietseinheit I Einsatzleiter National- Der Einsatzleiter Nationalstrassen Betrieb ist im Ereignis- tion GE I strasse Betrieb (EL fall dem Einsatzkoordinator Polizei unterstellt. NSB) Nimmt die Aufgaben nach Weisung für das Ereignispikett auf Strecken und Tunnel wahr.

Burkhard Bruno TBA Strasseninspek- Strasseninspektorat X Vertritt den Kanton Bern im Projekt für die Belange der torat Oberland Ost Kantonsstrasse K6.

Gafner Anton TBA Strasseninspek- Stv. X Schult das Notfallmanagement Baustelle Realisierung bei torat Oberland Ost den Mitarbeitern des Strasseninspektorates. Meyer André Groupe AJS Oberbauleitung Bau X X Erarbeiten und dokumentieren des NMBP (Ausnahmere- N08 EP IOB gelung für das vorliegende Pilotprojekt).

Siegenthaler Peter Groupe AJS Oberbauleitung BSA X X Unterstützen den PL ASTRA bei der Planung der Sicher- N08 EP IOB heit. Unterstützen den PL beim Aufbau des projektbezogenen Neidhart Matthias Lombardi AG, Luzern Oberbauleitung N08 Kommunikationskonzeptes. SiSto/Fluchtstollen Unterstützen den PL bei der Planung, Einführung und Um- Reber Thomas Lombardi AG, Luzern Stv. setzung des Verfügbarkeitsmanagements. Melden Korrekturmassnahmen an Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Notfallmanagement Baustelle Realisierung dem PL zur Bearbeitung in der Kerngruppe NMB. Übernehmen die ihnen vom PL ASTRA zugewiesenen Aufgaben und Kompetenzen. Unterstützen die Kerngruppe KG NMB bei der Auswertung von Unfällen. Planen Massnahmen und setzen Erkenntnisse nach Vor- gaben NMBP durch. (Nicht die Regel). Ordnen Massnahmen auf der Baustelle bei Nichteinhaltung des NMBP an, setzen diese durch und überprüfen sie. In-

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BG KG Name/Vorname Dienst/Stelle Funktion Aufgabenbeschrieb NMBP NMBP formieren alle betroffenen Unternehmer Ausführung und Auftragnehmer auf dem Dienstweg über die im NMBP ge- troffenen bzw. überarbeiteten Massnahmen. Sind Ansprechpartner bei Abweichungen zur Sicherstel- lung der Zielerreichung bei der Sicherheit und Verfügbar- keit. Sind verantwortlich für die Aktualisierung der Informations- tafeln Sammelplätze. Stellen sicher, dass die im Notfallmanagement Baustelle Projektierung beschriebenen Massnahmen in der Realisie- rung umgesetzt und eingehalten werden. Sind verantwortliche Ansprechpersonen für den Sicher- heitsdienst und erstellen das Pflichtenheft "Sicherheits- dienst" im Rahmen der Erarbeitung des Notfallmanage- ment Baustelle Projektierung. Sind verantwortlich für die täglichen Kontroll- und Informa- tionsarbeiten des projektbezogenen Notfallmanagement Baustelle Projektierung. Schulen die Instanzen gemäss Schulungskonzept (Modul F).

Meier Roger Fachspezialist Integ- C+E Planing AG X X Berät die Kerngruppe KG NMB beim Thema NMB. rale Sicherheit Ist Coach bei der Erarbeitung des Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Notfallmanagement Baustelle Realisierung. Ist Sicherheitsberater in der Phase Realisierung. Gemäss Bereitschaftsor- ASTRA Filiale Thun Einsatzleiter (ELA) Nimmt die Aufgaben gemäss internen Weisungen ASTRA ganisation wahr.

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BG KG Name/Vorname Dienst/Stelle Funktion Aufgabenbeschrieb NMBP NMBP von Weissenfluh Walter Örtliche Bauleitung Sicherheitsdienst Übernimmt die im Rahmen des Notfallmanagement Bau- (N08 SiSto) stelle Realisierung definierte Aufgaben in den Tunnel. XX XX (EP IOB) Ist Ansprechperson der Kantonspolizei Bern bzw. der Er- eignisdienste. Übernimmt die täglichen Informations- und Kontrollarbeiten gemäss Pflichtenheft der Oberbauleitung. Ist verantwortlich für das Personenmanagement in den Tunnels. Definition Ansprechperson: Informationsstelle vor Ort, wel- che den ständigen Kontakt zur REZ BO über Funk sicher- stellt.

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D-02 Anforderungen und Vorgaben Notfallmanagement Baustelle Realisierung

1. Einleitung Grundsätzlich gibt es zwei Typen von Notfallmanagement Baustelle Realisierung, welche verschiedene Anforderungen an die Baustelle wie an die Interventionskräfte stellen. Es ist zu unterscheiden zwischen: - Notfallmanagement Baustelle offene Strecken - Notfallmanagement Baustelle Tunnel Für jeden Typ ist ein Notfallmanagement Baustelle Realisierung zu erstellen. Die allgemeinen Verhaltensregeln bei Arbeiten auf Nationalstrassen sind in der ASTRA Dokumentation Nr. 86 024 beschrieben und zwingend anzuwenden. Die objektspezifischen Verhaltensregeln der GE I sind Bestandteil des Notfallmana- gements Baustelle Realisierung und sind im Modul 0 aufzuführen. Die im Modul D aufgeführten Informationen und Vorgaben stellen sicher, dass das Notfallmanagement Baustelle Realisierung möglichst einheitlich und vollständig er- stellt wird.

2. Allgemeine Vorgaben Das Notfallmanagement Baustelle Realisierung regelt, dass:  das definierte Sicherheitsniveau der Nationalstrasse im jeweiligen Projekt nicht unterschritten wird (Stand der Technik)  die Möglichkeit der Selbstrettung der Verkehrsteilnehmer, Baustellenpersonal, örtliche Bauleitung, Ereignisdienste, Gebietseinheit und Weiterer jederzeit ge- währleistet ist  die Schwierigkeiten der Bauausführung erfasst und alle Möglichkeiten der Opti- mierung der Sicherheit und Verfügbarkeit der Bauwerke und Anlagen mit plane- rischen, baulichen und organisatorischen Massnahmen ergriffen sind (Eventual- planungen)  die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern und Baustellenpersonal adäquat ge- währleistet ist. Die Baustelle, die Bauvorgänge und die Baustellenlogistik den ASTRA-Vorgaben für den Verkehr angepasst sind  die uneingeschränkte Verfügbarkeit der Nationalstrasse zu den täglichen vorgegebenen Zeiten (06.00 - 20.00 Uhr) garantiert ist. Die Bauvorgänge, die Baustellenlogistik und die Ausführungszeiten sind an die projektspezifischen An- forderungen angepasst  die Möglichkeit während den Arbeitszeiten auf der Baustelle besteht das Bau- stellenpersonal zu alarmieren, Anweisungen zu erteilen bis hin zur Evakuation der Baustelle  die Kommunikation im Ereignisfall zwischen Baustelle, REZ BO und Gebietsein- heit I geregelt ist

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 die Rettungskräfte bei Ereignissen im Baustellenbereich innerhalb von maximal 15 Minuten auf die Unfallstelle gelangen können  die Baustelle nach einem Ereignis so rasch als möglich für die Bauarbeiten frei- gegeben werden kann  die Rettungsfahrten von und nach Meiringen über die N08 Baustelle innerhalb von 15 Minuten nach der Alarmierung erfolgen kann. Dass bei Sperrungen der Kantonsstrasse K6 Brienz - Interlaken Ost (rechtes Brienzerseeufer) die Natio- nalstrasse N08 Interlaken Ost - Brienz bei der Realisierung innerhalb von 4 Stunden für den Verkehr geöffnet wird  die Unfallstelle möglichst rasch geräumt werden kann  der Ausweichverkehr bei Ereignissen auf der Nationalstrasse nicht unkontrolliert von der N08 auf das untergeordnete Strassennetz abfliesst  die Überwachung der Naturgefahren (Lawinen, Hochwasser, Steinschlag, Mur- gänge) an die Bedürfnisse der Baustelle angepasst wird und die organisatori- schen Massnahmen für die Bauarbeiten umgesetzt wird  die Umleitungsroute (K6) den Schwerverkehr bei den Kreuzungspunkten "Ob- berried und Brienz" konfliktfrei passieren kann  die Sicherheitskultur über den ganzen Projektperimeter vorhanden ist  die Eigenverantwortung inkl. der resultierenden Konsequenzen aller Beteiligten, über den ganzen Projektperimeter greift  die Verantwortlichkeit der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes gere- gelt ist  die Unternehmer in der Angebotsphase über die Vorgaben des Notfallmanage- ment Baustelle Projektierung und Notfallmanagement Baustelle Realisierung in- formiert sind und die Kosten Bestandteil des Werkvertrags sind

3. Definition der Ereignisse (Tunnel und Strecken) Unter dem Begriff "Ereignis" wird im Folgenden ein ungeplantes Vorkommnis mit Schadenfolgen für Verkehrsteilnehmer, Baustellenpersonal, Baustellenbesucher oder weitere Dritte verstanden und / oder ein Vorkommnis, welches die Verfügbar- keit von ganzen Anlagen oder Anlagenteilen (BSA-Teile und / oder ganze Gewerke) beeinträchtigt oder dementsprechend Beschädigt. Es werden folgende Ereignisarten unterschieden:

Ereignis

...auf Verkehrsfläche… ...im Baustellenbereich…

A B C D ...ohne Auswirkungen ...mit Auswirkungen ...ohne Auswirkungen ...mit Auswirkungen auf Baustellenbereiche auf Baustellenbereiche auf Verkehrsflächen auf Verkehrsflächen

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4. Verantwortlichkeiten der Einsatzdienste und Rettungskräfte (Strecken und Tunnel)

4.1 Schema Alarmierung Ereignisdienste

Notruf 112, 117, 118 Notruf 144 Funk, NRS

REZ BO "Berna Thun" SNZ 033 224 86 31

Rückmeldung (Polycom) Rückmeldung

ViaSuisse POL FW GE VD SID BAU SAN

SiBe-S Pager, Polycom, Funk, GSM

VMZ-CH Emmen Legende: POL = Polizei FW = Feuerwehr GE = Gebietseinheit VD = Verkehrsdienste SID = Sicherheitsdienst SNZ = Sanitätsnotfallzentrale BAU = Baustelle SAN = Sanität REZ = Regionale Einsatzleitzentrale SiBe-S = Sicherheitsbeauftragter

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4.2 Alarmierungsszenarien

4.2.1 Ereignis auf Verkehrsfläche

Alarmierungsablauf A: Ereignis auf Verkehrsfläche ohne Auswirkungen auf Baustellenbereiche

EL Baustelle N08 EP IOB / N08 SiSto/Fluchtstollen REEZZ BO ""Beerrnnaa TThhuunn""

Ereignis im Verkehrsbereich

Beurteilung betroffene Bereiche (Verkehrskamera)

Aufgebot Ereignisdienste (Stichwort Ereignisort / Baustellen- abschnitt, evtl. Anfahrtsweg)

Aufforderung EL Baustelle via Pager 074 xxx xx xx Einschalten des Polycom-Geräts auf Textmitteilung: Kanal G877, Berna Thun aufrufen. "Polycom-Kanal G877 einschalten Information durch die REZ BO. und Berna Thun aufrufen" - Art des Ereignisses - Ort / U-km Angabe - baustellenseitige Aktion(en) Einschalten des Polycom-Geräts auf Kanal G877 und Informationen an die EL Baustelle

Situativ / bei Bedarf: Ereignisbearbeitung nach Information der betroffenen Entwicklung und in Absprache mit EL Baustelle Einsatzleitung

Ende

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Alarmierungsablauf B: Ereignis auf Verkehrsfläche mit Auswirkungen auf Baustellenbereiche

Baauusstteellllee N0088 EEPP IIOB // N0088 SSiiSSttoo//FFlluucchhttssttoolllleenn EL Baustelle N08 EP IOB / N08 SiSto/Fluchtstollen REZ BO "Berna Thun"

Ereignis im Verkehrsbereich Alarmierung REZ BO Tel. 112 (Stichwort Ereignisort / Baustellenabschnitt) Beurteilung betroffene Bereiche (Verkehrskamera) Verhalten gemäss Anweisung Einsatzleitung bzw. Vorgesetzten Aufgebot Ereignisdienste (Stichwort Ereignisort, evtl. Anfahrtsweg) Freiräumen der Notfallspur Einschalten des Polycom-Geräts auf (max. 15 Min.), Kanal G877, Berna Thun aufrufen. Ereignisdienste einweisen Anweisungen und Information Aufforderung EL Baustelle Verlassen des Gefahrenbereichs durch die REZ BO. via Pager 074 xxx xx xx Textmitteilung: - Art des Ereignisses "Polycom-Kanal G877 einschalten Bei angeordneter Evakuierung: - Ort / U-km Angabe und Berna Thun aufrufen" Feststellung der Präsenz der - baustellenseitige Aktion(en) eigenen Arbeitsgruppe.

Falls nicht vollständig: Einschalten des Polycom-Geräts auf Meldung durch die EL Baustelle an Kanal G877 und Anweisungen und Informationen an die EL Baustelle den Einsatzleiter Polizei oder Verhalten und Weitergabe von Feuerwehr (oder via Tel. Nr. 112): Anweisungen und Informationen Anzahl und Namen der Vermissten an das Baustellen-Personal gemäss Anweisung der REZ BO. Ereignisbearbeitung nach Entwicklung und in Absprache mit Einsatzleitung

Ende

4.2.2 Ereignis im Baustellenbereich

Alarmierungsablauf C: Ereignis im Baustellenbereich ohne Auswirkungen auf Verkehrsflächen

Baauusstteellllee N0088 EEPP IIOB // N0088 SSiiSSttoo//FFlluucchhttssttoolllleenn EL Baustelle N08 EP IOB / N08 SiSto/Fluchtstollen REZ BO "Berna Thun"

Ereignis im Baustellenbereich

Alarmierung REZ BO Aufgebot Ereignisdienste Tel. 112 (Stichwort Ereignisort / (Stichwort Ereignisort / Baustellenabschnitt) Baustellenabschnitt)

Erste Hilfe leisten / Brandbekämpfung Aufforderung EL Baustelle (eigene Sicherheit beachten!) via Pager 074 xxx xx xx Verlassen des Gefahrenbereichs Textmitteilung: "Polycom-Kanal G877 einschalten und Berna Thun aufrufen" Verhalten gemäss Anweisung Einschalten des Polycom-Geräts auf Einsatzleitung bzw. Vorgesetzten Kanal G877, Berna Thun aufrufen. Information durch die REZ BO. Einschalten des Polycom-Geräts auf Freiräumen der Notfallspur Kanal G877 und Anweisungen und (max. 15 Min.), - Art des Ereignisses Informationen an die EL Baustelle Ereignisdienste einweisen - Ort / U-km Angabe - baustellenseitige Aktion(en) Ereignisbearbeitung nach Bei angeordneter Evakuierung: Entwicklung und in Absprache mit Feststellung der Präsenz der Einsatzleitung Verhalten und Weitergabe von eigenen Arbeitsgruppe. Anweisungen und Informationen an das Baustellen-Personal Falls nicht vollständig: gemäss Anweisung der REZ BO. Meldung durch die EL Baustelle an Ende den Einsatzleiter Polizei oder Feuerwehr (oder via Tel. Nr. 112): Anzahl und Namen der Vermissten

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Alarmierungsablauf D: Ereignis im Baustellenbereich mit Auswirkungen auf Verkehrsflächen

Baauusstteellllee N0088 EEPP IIOB // N0088 SSiiSSttoo//FFlluucchhttssttoolllleenn EL Baustelle N08 EP IOB / N08 SiSto/Fluchtstollen REZ BO "Berna Thun"

Ereignis im Baustellenbereich Beurteilung betroffene Bereiche (Verkehrskamera)

Alarmierung REZ BO Aufgebot Ereignisdienste Tel. 112 (Stichwort Ereignisort / Baustellen- (Stichwort Ereignisort / abschnitt, evtl. Anfahrtsweg) Baustellenabschnitt)

Aufforderung EL Baustelle Erste Hilfe leisten / Brandbekämpfung via Pager 074 xxx xx xx (eigene Sicherheit beachten!) Textmitteilung: Verlassen des Gefahrenbereichs "Polycom-Kanal G877 einschalten und Berna Thun aufrufen"

Verhalten gemäss Anweisung Einsatzleitung bzw. Vorgesetzten Einschalten des Polycom-Geräts auf Einschalten des Polycom-Geräts auf Kanal G877 und Anweisungen und Kanal G877, Berna Thun aufrufen. Informationen an die EL Baustelle Freiräumen der Notfallspur Anweisungen und Information (max. 15 Min.), durch die REZ BO. Ereignisdienste einweisen - Art des Ereignisses Ereignisbearbeitung nach - Ort / U-km Angabe Entwicklung und in Absprache mit Bei angeordneter Evakuierung: - baustellenseitige Aktion(en) Feststellung der Präsenz der Einsatzleitung eigenen Arbeitsgruppe.

Falls nicht vollständig: Verhalten und Weitergabe von Meldung durch die EL Baustelle an Anweisungen und Informationen Ende den Einsatzleiter Polizei oder an das Baustellen-Personal Feuerwehr (oder via Tel. Nr. 112): gemäss Anweisung der REZ BO. Anzahl und Namen der Vermissten

4.3 Einsatzleiter ASTRA (ELA) Bei gemäss Handbuch Ereignisbewältigung ASTRA vorgegebenen Ereignissen, ist der Vertreter der Bauherrschaft namentlich der Einsatzleiter ASTRA aufzubieten. Im Notfallmanagement Baustelle Realisierung, ist dies zu berücksichtigen und abzu- gleichen.

5. Naturgefahren Überwachung Lawinensituation Die Lawinensituation am nördlichen und südlichen Brienzerseeufer wird durch den Lawinenwarndienst in den Wintermonaten überwacht. Es ist anzustreben, dass der Lawinenwarndienst bei der Ausführung der Bauarbeiten der Oberbauleitung mindestens 12 h vor Arbeitsbeginn mitteilen kann, ob mit Lawinenniedergängen zu rechnen ist. Der Prozess mit den nötigen Massnahmen ist im Notfallmanagement Realisierung zu erstellen.

6. Ablösekonzept BSA, Löschwasserversorgung und Strassenabwasser Das im Massnahmenprojekt durch den Projektverfasser erarbeitete Ablösekonzept der BSA, der Löschwasserversorgung und der Strassenabwässerung ist der Kern-

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gruppe "KG NMB" 3 Monate vor definitiver Abgabe der Teilphase MP/DP zur Stel- lungnahme einzureichen. Der Kerngruppe KG NMB werden alle Bauphasen von sicherheitsrelevanten Anla- gen bzw. Bauphasen von Bau und BSA, vorgängig der Bauausführung durch die Auftragnehmer vorgestellt und zur Genehmigung unterbreitet.

7. Eventualplanungen Im Notfallmanagement Baustelle Realisierung (roter Ordner) sind Vorgaben, Rege- lungen und Prozesse der Eventualplanungen durch die Projektverfasser / Unter- nehmer im Detail auszuarbeiten. In der vorliegenden Projektkomplexität ist es unabdingbar den definierten Sicher- heitsstandard zu gewährleisten. Dies setzt eine solide Arbeitsvorbereitung in ver- schiedenen Stufen der Projektbearbeitung und Realisierung voraus. Es ist in der Verantwortung der Fachingenieure und Unternehmungen, die geplanten Arbeiten in überschau- und handelbare-Teilarbeitsschritte zu unterteilen, die die Si- cherheit jederzeit für alle Beteiligten inklusiv Verkehrsteilnehmer und die Verfügbar- keit der Anlagen und Bauwerke gewährleistet. Der Unternehmer hat stufengerecht seine Arbeitsvorbereitung mit dem Fachingenieur abzugleichen und ebenso die Teil- arbeiten zu gliedern. Für mögliche Szenarien, wie der ganze Ausfall von Anlagenkomponenten, die eine Freigabe für den Normalbetrieb am Tag verhindern, sind Eventualplanungen zwin- gend notwendig. Es handelt sich dabei z.B. um Entscheidungsdiagramme oder fertig ausgearbeitete Planungen inkl. der nötigen Materialen und Ressourcen, welche beim Eintritt eines definierten Szenarios zur Hilfe genutzt werden kann. Die im Rah- men des Massnahmenprojektes erarbeiteten Eventualplanungen, sind in der weite- ren Projektentwicklung bzw. in der Ausführung durch den Projektverfasser bzw. den Unternehmer laufend anzupassen.

8. Objektbezogene und integrale BSA Tests Die Anlagentests dienen hauptsächlich der Überprüfung der BSA-Anlagen. Es wird zwischen Anlage-Einzeltest (isolierte Prüfungen der einzelnen Anlagen), Anlage- Verbundtest (Prüfung der Anlage im Verbund von Aktoren und Sensoren und Steue- rungen einzelner Anlagen), Objekttest (Prüfung der Anlage in Verbindung mit den beteiligten Anlagen im gleichen Objekt) und integrierter Test (Prüfung der Anlage in- tegriert im Gesamtsystem eines Streckenabschnitts und somit objektübergreifend) unterschieden. Während für die objektspezifischen Tests eine Absperrung des gesamten Objekts erforderlich ist, können anlagenspezifische Tests je nach Anlage unter laufendem Verkehr durchgeführt werden. Der Projektverfasser und die Unternehmer sind dafür verantwortlich, dass die BSA- Anlagen, welche in Betrieb genommen werden, vorher umfassend ausgetestet und dokumentiert werden. Grundsätzlich dürfen keine BSA-Anlagen in Betrieb genommen werden, die nicht ausgetestet sind.

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Für die Initiierung und den Testumfang ist der Projektverfasser zuständig. Das Test- programm BSA-Anlagen muss in Zusammenarbeit mit den Zuständigen der Ge- bietseinheit erstellt werden. Das jeweilige Testprogramm inkl. der notwendigen Sicherheitsvorkehrungen muss ab Stufe Objekttest mindestens 6 Monate vor Testdatum der Kerngruppe Notfallma- nagement Baustelle Projektierung zur Genehmigung eingereicht werden.

9. Abluftkanal Im Normalbetrieb darf der Abluftkanal des Giessbachtunnels nicht betreten werden (Lebensgefahr!).

10. Verhalten auf Nationalstrassen (Richtlinien und Instruktionen) (Strecken und Tunnel) Die folgenden Vorgaben sind Bestandteil des Notfallmanagements Baustelle Projek- tierung und müssen berücksichtigt werden:  Richtlinie ASTRA 16 110 – Betrieb NS – Arbeitssicherheit  Dokumentation ASTRA 86 022 – Betrieb NS – Notfallmanagement Baustellen  Expertenbericht ASTRA – Risikobeurteilung der Arbeitssicherheit bei Baustellen auf Hochleistungsstrassen (Nationalstrassen) unter Verkehr vom 10.05.2012.  Dokumentation ASTRA 86 024 - Verhalten bei Arbeiten auf Nationalstrassen.

Die aktuellen Versionen befinden sich auf: http://www.astra.admin.ch/dienstleistungen/00129/00183/04011/index.html?lang=de

11. Sprengen beim Baustellenbetrieb SiSto Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und der Nationalstrasse inkl. BSA Anlageteile beim Sprengbetrieb in SiSto / Fluchtstollen muss gewährleistet sein. Es muss ein Sprengkonzept erarbeitet werden welches die Auswirkungen von Erschütterungen auf die bestehenden Anlagen aufzeigt und die Lärmemissionen für den Verkehrsteil- nehmer (Sprengknall) für den laufenden Betrieb berücksichtigt. Dieses Konzept und der daraus resultierenden Massnahmen ist vor Baubeginn der Kerngruppe Notfall- management Baustelle Projektierung vorzulegen und durch sie zu genehmigen.

12. Sammelplätze Im Notfallmanagement Baustelle Projektierung sind pro Projekt und Bauphase einheitliche Sammelplätze in Abstimmung mit dem SiBe-S zu definieren. Die Übersicht im Anhang (Modul Z) zeigt die Sammelplätze für die Baustellenmitarbeiter und die Sammelplätze für die Ereignisdienste im Bereich der Tunnelportale. Bei allen Installationsplätzen sind im Notfallmanagement durch den PV in Abstimmung mit dem SiBe-S Sammelplätze zu definieren.

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Sammelplätze im Bereich der Tunnelportale:  Sengg West  Sengg Ost  Chüebalm West  Chüebalm Ost  Giessbach West  Giessbach Mitte  Giessbach Ost

12.1 Informationstafel KP Front (Treffpunkt Ereignisdienste) Beim Treffpunkt Einsatzdienste ist eine Informationstafel für die Ereignisdienste ge- mäss Modul Z zu montieren. Das auszuführende Model der Informationstafel ist durch die Kerngruppe zu bemus- tern und zu genehmigen.

13. Rettung des Baustellenpersonals / Notfallkarten Um im Ereignisfall die Kameradenrettung zu unterstützen, aber auch um die inhaltli- che Alarmierung zu beschleunigen, trägt jeder Baustellenmitarbeiter inkl. Bauleiter, Ingenieure und Bauherrschaft eine Notfallkarte mit sich (Sackbefehl). Die Karte soll- te handlich und den Ansprüchen der gegebenen Baustellenverhältnissen (Ver- schmutzung) genügen. Die Karte wird im Zuge der Erarbeitung des Notfallmanagements konkretisiert abge- stimmt und entworfen. Inhaltlich sollte sie im Minimum folgendes aufweisen: Notfallkarte N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Alarmierung im Ereignisfall:  Wer meldet?  Was ist geschehen?  Wie viele Personen sind betroffen?  Wo ist es geschehen?  Wann ist es geschehen?  Weitere Hindernisse? (Fahrstreifen blockiert? Angabe über Zufahrt zum Ereig- nisort?) Wichtige Telefonnummern:  Einsatzleitzentrale Thun: Tel. 033 224 86 31  Notruf Polizei: 112 / 117 Alle Aufgebote (Feuerwehr, Sanität, Pikettdienst Gebietseinheit) erfolgen via Kan- tonspolizei Bern!

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Verhalten im Notfall:  Alarmieren der REZ BO Thun oder SOS Telefon, Funk  Arbeiten sofort einstellen  Sichern  Retten  Hilfe leisten  EL Baustelle sofort zum KP Front  Notfallspur einrichten  Weitere Massnahmen  Ereignisbewältigen (soweit zumutbar)  Einweisen Rettungsdienste  Sich zum nächsten Sammelplatz begeben  Feststellen der Präsenz durch Baustellen-Teamverantwortlichen (Polier usw.)  Kontaktaufnahme durch Teamverantwortlichen mit Einsatzkoordinator Kantons- polizei Bern  Rückkehr auf die Baustelle und Wiederaufnahme der Arbeiten erst nach Rück- sprache Einsatzkoordinator Kantonspolizei Bern

Sammelplätze Bereich Tunnelportale Siehe Anhang Z.

Sammelplätze Bereich Installationsplätze Werden durch den PV im Notfallmanagement Baustelle Realisierung definiert.

14. Übergabe von Baustellenbetrieb in Tagesbetrieb (Normalbetrieb)

14.1 Notfallmanagement Baustelle Realisierung Im Notfallmanagement Baustelle Realisierung ist der Prozess von der Übergabe vom Baustellenbetrieb in den Normalbetrieb inklusiv dazugehöriger Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu definieren.

14.2 Wochenarbeitspläne Bau und BSA und Statusliste BSA inkl. Löschwasser- versorgung, Strassenentwässerung Während der Ausführung der Arbeiten wird ein Wochenplan (7 Tage) zu den aktuell ausgeführten Sanierungsarbeiten auf Basis der von den Unternehmern per Anmel- deformular beantragten Arbeiten der Folgewoche erstellt. Dieser Wochenplan wird jeweils spätestens 1 Woche im Voraus (Montag, 09.00 Uhr) im Boxalino, festgelegter E-Mail Verteiler (GE I: Betrieb und BSA sowie SiBe-S) und auch bei jeder Notfalltafel vor Ort publiziert (Sammelplätze). Im Anhang Z ist ein Beispiel aufgeführt.

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Informationen über den Status der Anlagen werden wöchentlich auf dem Boxalino und dem festgelegten E-Mail Verteiler zugestellt. Diese werden mit den Wochenar- beitsplänen auch bei jeder Notfalltafel vor Ort, mittels eines standardisierten Formu- lars publiziert. Darin wird festgehalten, ob die betroffenen Anlageteile "in Betrieb" oder "ausser Betrieb" sind. Im Anhang Z ist ein Beispiel aufgeführt. Für die Löschwasserversorgung ist für jede Bauphase ein Übersichtsplan zu erstel- len, welcher die Wasserbezugsstellen (Hydranten), das zur Verfügung stehende Löschwasservolumen und den Wasserdruck in den Leitungen aufzeigt. Für die Strassenabwasserleitungen ist für jede Bauphase ein Übersichtsplan zu er- stellen, welcher aufzeigt, wohin entwässert wird, welche Rückhaltevolumen zur Ver- fügung stehen und wie die Zufahrten zu den Rückhaltebecken aktuell gewährleistet werden. Die aktuellen Pläne und Schema stehen den Feuerwehren dauernd zur Verfügung und werden ihnen durch die OBL zugestellt.

15. Projektverfasser

15.1 Aufgaben Fachingenieure Bau und BSA Die Fachingenieure führen und unterstützen die unternehmerseitige Bauführung bei der Instruktion. Sie geben die notwendigen Unterlagen für die Instruktion und Schulung der Beschäf- tigten an die einzelnen Unternehmer ab. Für jedes Teilprojekt / jeden Unternehmer- auftrag ist es Pflicht, eine Kick-Off Sitzung unter Leitung der OBL durchzuführen, in der die Themen Baustelleninformation, Sicherheit usw. traktandiert und besprochen werden. Die Fachingenieure berücksichtigen bei der Planung des Arbeitseinsatzes und der Arbeitsabläufe für die Ausbau- und Unterhaltsarbeiten der N08 Interlaken Ost - Bri- enz die Aspekte Sicherheit und Verfügbarkeit. Sie sind verantwortlich für die Anga- ben zur Planung der Arbeitsausführung durch die von ihnen betreuten Unternehmer. Anlässlich der periodischen Baustellenbegehungen führen sie stichprobenartig Kon- trollen bezüglich der Einhaltung der Vorgaben / Regelungen Notfallmanagement Baustelle Projektierung bzw. der Massnahmen aus dem Notfallmanagement Bau- stelle Realisierung durch. Sie melden Abweichungen und notwendige Anpassungen der Konzepte an die Oberbauleitung.

15.2 Fachingenieur Lüftung Der Fachingenieur Lüftung stellt die geforderte Verfügbarkeit und Funktionalität der Anlagen zur Tunnellüftung sicher, sodass das definierte Sicherheitsniveau nicht un- terschritten wird. Für den Fachingenieur Lüftung ergeben sich daraus zusätzlich folgende Verantwort- lichkeiten:  Erarbeitung und Umsetzung eines Sicherheitsdispositivs  Umsetzung einer funktionierenden Alarmierungseinrichtung (Evakuierungsauf- forderung) von Personen, die sich im Belüftungsbereich (Zwischendecke, Zu- und Abluftkanäle) befinden

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 Sämtliche Arbeiten im Belüftungsbereich müssen durch den Fachingenieur Lüf- tung bewilligt werden. Dies gilt auch für alle baulichen Massnahmen im Bereich der Lüftungskanäle, Zwischendecken usw.  Er ist im Rahmen des Notfallmanagement Baustelle verantwortlich für die Erstel- lung und den Betrieb des Pikett-Konzepts Lüftung (Ziel / Zweck: sicherstellen von definierten Reaktionszeiten)  Er ist im Rahmen des Notfallmanagement Baustelle verantwortlich für die Erstin- tervention (inkl. Gesamtkoordination) bei Störungen des Tunnel-Lüftungs- systems während der Bauausführung Die vorgesehenen Sicherheitsdispositive und das Pikett-Konzept Lüftung sind der Kerngruppe "NMB" zur Genehmigung und Freigabe rechtzeitig vorzulegen. Grundsätzlich gilt: "Ohne ein durch die Bauherrschaft freigegebenes Sicher- heitsdispositiv und Pikett-Konzept dürfen keine Arbeiten im Zu-/Abluftsystem ausgeführt werden".

16. Baubeauftragte Unternehmer Die Unternehmer sind vollumfänglich verantwortlich für die Gewährleistung der Si- cherheit ihrer beschäftigten Arbeitnehmer (Verordnung über die Verhütung von Un- fällen und Berufskrankheiten, VUV, SR 832.30, insbesondere Art. 2 und 6). Das vor- liegende Notfallmanagement Baustelle Projektierung (NMBP) stellt eine Ergänzung zu den Konzepten der Unternehmer dar. Mit dem Notfallmanagement Baustelle Pro- jektierung, wird die notwendige Absprache beim Zusammenwirken mehrerer Betrie- be gemäss Artikel 9 VUV wahrgenommen. Die Unternehmer sind dafür verantwortlich, dass die Instruktion und Schulung sämt- licher beschäftigter Mitarbeiter erfolgt. Sie melden Schwierigkeiten bei der Umset- zung an die örtliche Bauleitung bzw. Fachbauleitung, damit die Konzepte gegebe- nenfalls den Erfordernissen der Unternehmen angepasst werden können. Die Unternehmer sorgen für den Abgleich ihres unternehmensspezifischen Sicher- heitskonzeptes mit dem vorliegenden Notfallmanagement Baustelle Projektierung und geben ihre angepassten Dokumente via Fachingenieur an die Oberbauleitung zur Dokumentation weiter. Die Unternehmer haben sich strikt an die, im projektbe- zogenen Notfallmanagement Baustelle Projektierung, beschriebenen Vorgaben und Auflagen zu halten.

Teamleiter Unternehmer (Bau-, Schicht- oder Gruppenführer) Die Teamverantwortlichen der Unternehmer sind zuständig für die Schnittstelle zwi- schen Unternehmer / Arbeiter im Tunnel und der Sicherheitsorganisation. Sie sind zwingend namentlich (z.B. mit Handy-Nr. und Pager-Nr.) auf dem Anmeldeformular für Arbeiten der Unternehmer in Tunnels aufgeführt. Sie melden jeweils ihr Team und die Anzahl Mitarbeiter vor dem Betreten des Tunnels (Tag- und Nachtschicht) an, und beim Verlassen der Tunnelbaustelle wieder ab. Bei der Abmeldung geben sie den Anlagezustand bzw. deren Funktionsstatus an (Verfügbarkeit). Im Ereignisfall werden sämtliche Teamverantwortlichen durch die REZ BO via Pager alarmiert und zum Verlassen des Tunnels aufgefordert (Evakuation). Sie sind dafür

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verantwortlich, dass ihr Team zum nächsten Sammelplatz geführt wird und den Er- eignisdiensten die Vollständigkeit des Teams bzw. fehlende Personen aus ihrem Team zu melden. Die Teamleiter sind im Weiteren für folgende Arbeiten verantwortlich:  Planung des Arbeitseinsatzes und der Arbeitsabläufe für die Ausbau- und Un- terhaltsarbeiten der N08 Interlaken Ost - Brienz, insbesondere unter Berücksich- tigung der Aspekte Sicherheit und Verfügbarkeit  Instruktion / Schulung gemäss Modul F der ihnen unterstellten Mitarbeiter und Subunternehmungen bzgl. der gestellten Anforderungen an die Sicherheit und Verfügbarkeit und des Notfallmanagements Baustellen  Einleiten von Massnahmen bei Auftreten von unsicheren Situationen beim Ar- beitsablauf sowie beim Ereigniseintritt zur Verhinderung einer vermeidbaren Schadensausweitung  Information des Sicherheitsbeauftragten der Unternehmung bzw. des Vorgesetz- ten bei sicherheitswidrigem Verhalten oder gefährlichen Arbeitssituationen  Verantwortlicher Ansprechpartner für Fachingenieure, Ereignisdienste, Baulei- tung usw.  Verantwortlicher für die Umsetzung der Vorgaben im Bereich der Sicherheit und der Verfügbarkeit im Rahmen der Leistungserbringung des Unternehmers

Baustellenpersonal Unternehmer Die Mitarbeitenden der Unternehmen sind verantwortlich für die Umsetzung der Vor- gaben im Bereich der Sicherheit und der Verfügbarkeit im Rahmen der Leistungser- bringung des Unternehmers. Sie nehmen Informationen bezüglich Sicherheit und Verfügbarkeit zur Kenntnis und befolgen die entsprechenden Anweisungen. Sie melden sicherheitswidriges Verhalten an ihren Teamleiter bzw. Vorgesetzten, um ei- nen aktiven Beitrag zur Aufrechterhaltung der Sicherheit während der Realisierung zu leisten und der Sicherheitsprävention nach zu kommen.

17. Ereignis- und Unfallanalyse (Strecken und Tunnel) Das Notfallmanagement Baustelle Projektierung und das abschnittsbezogene Not- fallmanagement Baustelle Realisierung müssen laufend auf Verbesserungsmöglich- keiten und Mängel überprüft werden. Dazu wird jedes Ereignis im Projektperimeter systematisch analysiert. Dabei gilt immer folgendes Vorgehen:  Für Ereignisse in Baustellenbereichen erstellt die örtliche Bauleitung innert 7 Tagen einen Kurzbericht des Ereignisses zuhanden der Kerngruppe NMB mit allfälligen Handlungsempfehlungen. Sofern Betriebs- und Sicherheitsanlagen vom Ereignis betroffen sind, ist der zuständige Fachingenieur BSA (evtl. auch die Gebietseinheit) für die Analyse beizuziehen. Für den Kurzbericht ist die ent- sprechende Vorlage zu verwenden (im Anhang Z) Eventuelle Sofortmassnah- men sind durch die örtliche Bauleitung Bau und BSA sofort umzusetzen. Die Kerngruppe NMB ist zu informieren und entscheidet über ev. weitere zu treffen- de Massnahmen.

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 Für Ereignisse auf Verkehrsflächen unter Mitwirkung der Baustelle wird ein entsprechender Kurzbericht innert 7 Tagen (Vorlage GE) von der Gebietseinheit erstellt. Sofern die Baustelle Verursacher des Ereignisses war, wird wie im obi- gen Fall auch ein Kurzbericht der örtlichen Bauleitung erstellt. Die Kerngruppe Notfallmanagement Baustelle Projektierung erhält beide Kurzberichte um über das Einleiten von zusätzlichen Massnahmen zu entscheiden.  Bei Unfallereignissen ohne Mitwirkung der Baustelle oder der Gebietsein- heit wird ein Standard Unfallbericht über die Polizei erstellt. Die Polizei über- wacht im Rahmen ihrer regulären Tätigkeit die Strecke und informiert bei Häu- figkeit des Unfallgeschehens die Kerngruppe NMB. Diese eruiert die Ursachen der Unfallereignisse und leitet allfällige, zusätzliche Massnahmen in Absprachen mit den anderen Organisationen ein. Neben der Analysetätigkeit der Kerngruppe "NMB" sind alle Projektbeteiligten ange- halten, Verbesserungsvorschläge aus der täglichen Baustellenarbeit den vorgesetz- ten Stellen jederzeit zu unterbreiten. Diese melden diese der Kerngruppe "NMB" zur Stellungnahme und Entscheid weiter.

18. Detailanforderungen Notfallmanagement Baustelle Realisierung Tunnel Da im Bereich Tunnel keine entsprechende Dokumentation Notfallmanagement Baustelle besteht, wird im Rahmen des Projektes ein Pilot "Notfallmanagement Bau- stelle Realisierung Tunnel und Brücken" erarbeitet.

19. Anfahrtspläne Es sind Anfahrtspläne pro Baustellenphase im Massstab 1:5'000 in Anlehnung an die Dokumentation Betrieb NS – Notfallmanagement Baustellen ASTRA 86 022 zu erarbeiten. Die Pläne sind automatisch bei jeder Änderung der Anfahrten an die Ereignisdienste und an die Kerngruppe Notfallmanagement Baustelle Projektierung zu übermitteln. Der Prozess ist detailliert im Notfallmanagement auszuarbeiten.

20. Rückführung in den Ausgangszustand nach einem Ereignis Die Einsatzleiter der Ereignisdienste sind angehalten via Einsatzkoordinator Polizei, die Weiterarbeit im Bereich der Baustelle so rasch als möglich wieder freizugeben, sobald im Baustellenbereich keine akute Gefährdung des Baustellenpersonals mehr besteht und die Aufnahme der Arbeiten die Ereignisbewältigung nicht beeinträchtigt.

21. Weitere Vorgaben für Baustellen in Tunnel und offene Strecken Personenmanagement bei Tunnelbaustellen  Im Notfallmanagement Baustelle Projektierung ist ein Sicherheitsdienst während gewissen Bauphasen vorzusehen. Das Aufgabengebiet umfasst im Wesentli- chen sicherstellen des Personenmanagement, Ansprechstelle für die Kantons- polizei Bern bzw. die Ereignisdienste, Brandwache, Einhaltung der Baustel-

Seite 14 von 15 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Anforderungen und Vorgaben Notfallmanagement Baustelle Realisierung Modul D-02

lensauberkeit und Hygiene, Gewährleistung der vorgesehen Fluchtwege, Kon- trolle der Einsatzorte, Kontrolle des Materialdepots u.a.m.  Um die Kompetenzen des Sicherheitsdienstes zu stärken ist er direkt der Ober- bauleitung unterstellt  Das Detailpflichtenheft des Sicherheitsdienstes, ist im Notfallmanagement Bau- stelle Projektierung zu erarbeiten und durch den PL ASTRA genehmigen zu las- sen Verhalten in Tunnelräumlichkeiten (Zentralen, Portale, Tunnel) Das Verhalten in Tunnel und Tunnelzentralen ist für den Normalbetrieb in der AST- RA-Richtlinie 86 024 "Verhalten bei Arbeiten auf Nationalstrassen" beschrieben. Das Verhalten im Bereich von Tunnelbaustellen und die Handhabung der nachfol- gend aufgeführten Punkte sind im Notfallmanagement Baustelle Projektierung zu- sätzlich verbindlich zu regeln:  Verhalten im Bereich von und Zutritt zu: o technischen Räumen und Zentralen o Lüftungssystemen (Lüftungszentralen, Lüftungskanälen, usw.) o Tunnelportalen o Fahrbahnbereichen o Fluchtwegen  Verhalten und Massnahmen bei besonderen Vorkommnissen (Havarie, Unfall, usw.): o Sicherstellen von ausreichenden Fluchtmöglichkeiten (Selbstrettung) o Organisation Sammelplätze und Sanitätsstellen o Sichern der Unfallstelle o Massnahmen zur Begrenzung des Schadens o Zugänglichkeit der betroffenen Örtlichkeiten  Management der Fluchtwege (Sicherstellen von ausreichenden Fluchtmöglichkeiten) o Vorgehen bei der vorübergehenden Schliessung eines Fluchtweges (Vor- gehen, Kompensationsmassnahmen, usw.) o Handling der provisorischen Fluchtwegsignalisation (der nächstliegende verfügbare Notausgang ist jederzeit zu signalisieren) o Sicherstellen der Nutzbarkeit der vorgesehenen Fluchtwege

 Unternehmerangebote Vorgaben und Regelungen des Notfallmanagement Baustelle Projektierung und des Notfallmanagement Baustelle Realisierung sind den Anbietern in den Ange- botsphasen bekannt zu geben. Die Kosten für die Umsetzung der Massnahmen Notfallmanagement Baustelle Projektierung und Notfallmanagement Baustelle Realisierung gelten als in die Angebote von Unternehmer eingerechnet.

Seite 15 von 15 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Kommunikationskonzept Modul D-03

D-03 Kommunikationskonzept

1. Information Verkehrsteilnehmer Die Information der Verkehrsteilnehmer über die Ausbau- und Unterhaltsarbeiten und die Verkehrsführungsphasen erfolgt gemäss Vorgabe Informations- und Kom- munikationskonzept N08 Interlaken Ost - Brienz des ASTRA F2 durch den Projektlei- ter "Information und Kommunikation". Das Kommunikations- und Informationskon- zept wird direkt von der Bauherrschaft unter Leitung ASTRA F2, PL I+K umgesetzt und ist daher nicht ins vorliegende übergeordnete Notfallmanagement Baustelle Pro- jektierung eingebunden.

2. Umgang mit Medienanfragen Der Verantwortliche "Information und Kommunikation" der ASTRA Filiale Thun ist mit der Projektkommunikation vertraut. Alle Kontakte mit den Medien, Dritten u.a.m. werden von ihm wahrgenommen. Alle Anfragen Dritter an örtliche Bauleitung, Ober- bauleitung, Sicherheitsdienst, Gebietseinheit, Kantonspolizei und Weitere werden umgehend an den Verantwortlichen I+K ASTRA Filiale Thun weitergeleitet. Auftragnehmer und Unternehmer geben keine Information an Dritte weiter. Bei Ereignissen wie Unfälle, Brandfälle, freisetzen von gefährlichen Gütern u.a.m., informieren die Kantonspolizei Bern und / oder Staatsanwaltschaft über den Vorfall. Diese geben aber keine Stellungnahme zu Bauwerk, Anlagen usw. ab.

3. Kommunikationsgrundsatz Wer führt ist für die Kommunikation verantwortlich.

4. Kommunikationskonzept mit Ereignisdiensten bei Normalsituation In der Regel werden nur die Abweichungen des Normalbetriebes kommuniziert.

Seite 1 von 1 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Regelung der Schnittstellen NMBP und NMBR Modul D-04

D-04 Regelung der Schnittstellen Notfallmanagement Baustelle Projektierung (NMBP) und Notfallmanagement Baustelle Realisierung (NMBR) Vorgaben im NMBP mit Regelungen sind abschliessend behandelt und gemäss Schulungskonzept (Modul F) zu schulen. Bei Vorgaben im NMBP ohne Regelung sind die Vorgaben und Regelung im Not- fallmanagement Baustelle Realisierung zu vertiefen und zu regeln sowie gemäss Schulungskonzept (Modul F) zu schulen.

Alarmierung, Zufahrt, Evakuierung Thema Beteiligte Vorgaben / Regelung Übergeordnetes Notfallmanage- Notfallmanage- ment Baustelle ment Baustelle Realisierung Projektierung (KG NMB, OBL, (KG NMB, BH, PV, öBL) BHU, PV) Vorga- Rege- Vorga- Rege- ben lung ben lung Alarmierung der Ereignisdienste Ereignisdienste REZ BO X D-02/3-7 im Ereignisfall und SNZ Alarmierung der GE I im Ereignis- GE I / ASTRA F2 / REZ X D-02/3-7 fall BO Alarmierung der Baustellenorga- öBL / REZ BO / UN X X nisation bei Ereignissen Baustelleninterne Alarmierung bei öBL / UN X X Ereignissen Alarmierung / Einbezug ASTRA GE I / REZ BO / ELA / X D-02/7 inkl. Eskalationsstufen Ereignisdienste Definieren Zufahrtswege, Zu- PV / Ereignisdienste X X X gangspunkte für Ereignisdienste Vorgaben Evakuierung Baustelle öBL / UN / Ereignis- X X X dienste / GE I Einrichten von Notfallspur öBL / UN / Ereignis- X X X dienste Alarmierung Naturgefahren N08 GE I / ASTRA / REZ BO X X X / öBL / UN Alarmierung Naturgefahren / Er- TBA BE / REZ BO / öBL X X X eignisse Umleitungsroute K6 / UN

Legende grün: im Notfallmanagement Baustelle Projektierung geregelt orange: im Notfallmanagement Baustelle Realisierung zu regeln

D-02/7

Modul Seite

Seite 1 von 5 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Regelung der Schnittstellen NMBP und NMBR Modul D-04

Ereignisbewältigung, Analyse von Ereignissen Thema Beteiligte Vorgaben / Regelung Übergeordnetes Notfallmanage- Notfallmanage- ment Baustelle ment Baustelle Realisierung Projektierung (KG NMB, OBL, (KG NMB, BH, PV, öBL) BHU, PV) Vorga- Rege- Vorga- Rege- ben lung ben lung Zusammenarbeit Ereignisdienste Ereignisdienste / öBL / und Baustellenpersonal im Ereig- UN X X nisfall (siehe Anhang Z-01) Zusammenarbeit Ereignisdienste Ereignisdienste / GE I X D-02/3 und GE I Abstimmung des Notfallmanage- PV / KG NMB ment Baustelle Projektierung X X X (NMBP) unter den Teilprojekten Zugang zu Tunnelräumlichkeiten Ereignisdienste / GE I X X X und Anlagenteilen im Ereignisfall Strassenabwasserentsorgung PV / öBL / GE I / Ereig- Übersichtsplan, Rückhaltebe- nisdienste X X X cken, Zufahrten Löschwasserversorgung PV / öBL / GE I / Ereig- Übersichtsplan, Wasserbezugsor- nisdienste X X X te, Löschwasservolumen, Was- serdruck Rückführung in den regulären Ereignisdienste / ELA / Baustellenbetrieb nach Ereignis- GE I / öBL / UN X X X sen Sperrzeiten Nationalstrasse Ereignisdienste / ELA / Vorgaben für das Einrichten und GE I / öBL / UN B-05/4, 5 Aufheben Analyse und Auswertung von Er- Alle X Z-03/13 eignissen Medienanfragen zu Ereignissen Alle X D-03/1 Bewältigung Naturgefahren N08 / Ereignisdienste / GE I / X X Ereignisse K6 TBA BE / öBL / UN

Legende grün: im Notfallmanagement Baustelle Projektierung geregelt orange: im Notfallmanagement Baustelle Realisierung zu regeln

D-02/7

Modul Seite

Seite 2 von 5 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Regelung der Schnittstellen NMBP und NMBR Modul D-04

Prävention, Sicherheit und Verfügbarkeit Thema Beteiligte Vorgaben / Regelung Übergeordnetes Notfallmanage- Notfallmanage- ment Baustelle ment Baustelle Realisierung Projektierung (KG NMB, OBL, (KG NMB, BH, PV, öBL) BHU, PV) Vorga- Rege- Vorga- Rege- ben lung ben lung Sicherheitsniveau während der PV / öBL / GE I / KG Realisierung (Umsetzung Ablö- NMB / UN / OBL X X X sekonzept) Information über Abweichungen Ereignisdienste / GE I / des definierten Sicherheitsni- OBL / PV / öBL / Si- veaus an die Ereignisdienste und cherheitsdienst / UN X X X GE I (Aufhebung Tunnelsper- rung) Analyse des Kurzberichtes Stör- Vollzugstelle ASTRA- fallverordnung und allfällige Mas- Störfälle / PV / KG NMB X X X snahmenplanung für die Realisie- rung. Ev. Massnahmen Generelle Verkehrsführung wäh- KG NMB / PV / OBL / X B-05/3-7 rend den Bauarbeiten TBA BE Verkehrsführungen Baustelle KG NMB / NMBR / PV X X VM / öBL / UN Verkehrsumleitungskonzept KG NMB / PV VM X E-01/1-2 Koordination, Sperrungen und KG NMB / OBL / PV / Verkehrsführungen National- VM / Lawinenkommissi- X X strasse N08 und Kantonsstrasse on Brienzersee K6 mit Kanton und Gemeinden Matrix Schnittstellenregelung Si- OBL / PV / öBL / UN cherheits- und Notfallorganisation Baustelle Verhalten in Tunnel und Tunnel- UN / GE I / öBL / OBL zentralen und Anlageteilen für X X X Bauausführung Pflichtenheft Sicherheitsdienst OBL / GE I / PV Erarbeitung durch OBL. Integrati- X X X on ins Notfallmanagement Bau- stelle Projektierung durch PV Personenmanagement Baustelle GPL / OBL / Sicher- X X X heitsdienst / öBL / UN Sammelplätze OBL / öBL / UN X X X Informationstafel KP Front PV / OBL / Ereignisdiens- X X X te Schulungskonzept für Ereignis- KG NMB / Ereignis- X F-01/1-2 dienste dienste

Seite 3 von 5 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Regelung der Schnittstellen NMBP und NMBR Modul D-04

Prävention, Sicherheit und Verfügbarkeit Thema Beteiligte Vorgaben / Regelung Übergeordnetes Notfallmanage- Notfallmanage- ment Baustelle ment Baustelle Realisierung Projektierung (KG NMB, OBL, (KG NMB, BH, PV, öBL) BHU, PV) Vorga- Rege- Vorga- Rege- ben lung ben lung Einsatzübungen Beteiligte (Er- SiBe-S / OBL / Ereignis- X X X eignisdienste, Unternehmer) dienste / öBL / UN Schulungskonzept für die UN KG NMB / OBL / öBL / X X X UN Führen einer BSA-Statusliste GE I / OBL / PV BSA /

öBL / UN Eventualplanung PV / BL / UN / OBL X X X Zugang Abluftkanal Giessbach- GPL / SiBe-S / GE I / tunnel PV / OBL / UN D-02/9 Schulung Polycom und Pager Kapo Bern / GE I / UN / F-01/1-2 öBL / OBL Anforderungen an die Arbeitssi- UN / OBL / PV / öBL cherheitskonzepte definieren, X X Schnittstellenregelung Pikettorganisation Projektmana- GPL / PV / öBL gement-Handbuch ASTRA F2 / X X X Schnittstellenregelung Ansprechperson Ereignisdienste PV / öBL / OBL / UN bei mehreren Unternehmer Vorgaben Angebotserarbeitung PV / OBL / öBL Vorgaben für Rettungskräfte Ereignisdienste / PV / C-02/1

UN D-02/1-7 Anforderungen an Baustellen- PV / öBL / OBL überwachung und Alarmierung Ereignisdienste und Baustelle

Legende grün: im Notfallmanagement Baustelle Projektierung geregelt orange: im Notfallmanagement Baustelle Realisierung zu regeln

D-02/7

Modul Seite

Seite 4 von 5 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Regelung der Schnittstellen NMBP und NMBR Modul D-04

Normalbetrieb, Baustellenbetrieb Thema Beteiligte Vorgaben / Regelung Übergeordnetes Notfallmanage- Notfallmanage- ment Baustelle ment Baustelle Realisierung Projektierung (KG NMB, OBL,

(KG NMB, BH, PV, öBL) BHU,PV) Vorga- Rege- Vorga- Rege- ben lung ben lung Übergabe der Baustelle an Nor- GE I / REZ BO / OBL / X X X malbetrieb (Tag) öBL / Sicherheitsdienst Übergabe Normalbetrieb an Bau- GE I / REZ BO / OBL / X X X stelle (Nacht) öBL / Sicherheitsdienst Lichtraumprofil Notfallspur / Win- GEI / Ereignisdienst / terdienst UN / öBL / Sicher- B-05/6 heitsdienst Vorgaben Baustellenbetrieb UN / öBL / Sicher- B-05/1,

heitsdienst 2, 7 Neuanschaffungen Fahrzeuge Ereignisdienste Ereignisdienste / Überprüfung Lichtraumprofil Notfallspur

Genehmigung, Mutationen Thema Beteiligte Vorgaben / Regelung Übergeordnetes Notfallmanage- Notfallmanage- ment Baustelle ment Baustelle Realisierung Projektierung (KG NMB, OBL, (KG NMB, BH, PV, öBL) BHU, PV) Vorga- Rege- Vorga- Rege- ben lung ben lung Genehmigung und Vernehmlas- BG NMB / KG NMB sung Notfallmanagement Bau- X G-01/1 stelle (NMBP) und Realisierung (NMBR) Genehmigung Mutationen NMBP BG NMB / KG NMB / PV X G-02/1X / Ereignisdienste Genehmigung Mutationen Not- KG NMB / PV / Ereig- fallmanagement Baustelle Reali- nisdienste / öBL / UN X X X sierung Genehmigung Sicherheitsdisposi- KG NMB / OBL / X X X tiv Lüftung Fachingenieur Lüftung

Legende grün: im Notfallmanagement Baustelle Projektierung geregelt orange: im Notfallmanagement Baustelle Realisierung zu regeln

D-02/7

Modul Seite

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Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK

Bundesamt für Strassen ASTRA

Nationalstrasse N08 / Interlaken Ost - Brienz

SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz

Gesamterneuerung und Umgestaltung Unterhaltsabschnitt: 60 Objekt / Los: Kanton: Bern Unterhaltskilometer: 24.000 - 37.830 Gemeinde: Bönigen, Iseltwald, Brienz RBBS: 240 - 370+830 DB-Nummer: TDcost-Bezeichnung: BE08IOBZ01 Notfallmanagement Baustelle Projektierung Fachbereich T/U-K-T/G-BSA

Modul E: Verkehrsumleitungskonzept

Konzeptersteller:

Erstellungsdatum / Revisionsdatum: Version Datum Bemerkungen Verzeichnis / Dateiname: 1.0 05.12.2014 20141205-NMBP_Modul E.docx

Projektleitung Bundesamt für Strassen ASTRA Genehmigt am: 05.12.2014 Filiale Thun Uttigenstrasse 54 Genehmigt von: Albin Matti 3600 Thun N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul E

Revisionsindex

Version Änderung Datum

0.0 Erstellung Musterdokumentation Typ C 31.08.2014

1.0 Genehmigung und Freigabe 05.12.2014

Seite 2 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul E-00

E-00 Verkehrsumleitungskonzept

E-01 Verkehrsumleitungskonzept

Seite 1 von 1 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Verkehrsumleitungskonzept Modul E-01

E-01 Verkehrsumleitungskonzept Das Verkehrsumleitungskonzept Nordumfahrung Brienzersee wurde für die Ereignisplanung "Normalbetrieb" N08 zwischen den Anschlüssen Nr. 26 Interlaken Ost und Nr. 29 Brienz erarbeitet. Das Verkehrsumleitungskonzept der Ereignisplanung ist für die notwendigen Nacht- sperrungen der N08 bei der Baurealisierung anzuwenden. Bei der Umleitung des Verkehrs von der Nationalstrasse auf die Kantonsstrasse K6 ist zu beachten, dass diese bei Naturereignissen oder Gefahren von Lawinennieder- gängen zu sperren ist. Die Nationalstrasse N08 ist bei Bauarbeiten zwischen Interla- ken Ost und Brienz bei einem Ereignis auf der Kantonsstrasse innerhalb von 4 Stun- den wieder zu eröffnen. Die täglichen Umleitungen während der Bauphase werden durch die Gebietseinheit I, Gesigen ausgeführt. Die Einrichtung bzw. das Entfernen der Umleitung nimmt in der Regel 30 Minuten in Anspruch. Bei einer Verkehrsumleitung auf die Kantons- strasse K6 am nördlichen Brienzerseeufer, muss bei den Fahrbahnengnissen in Bri- enz und Oberried der Verkehr geregelt werden.

Seite 1 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Verkehrsumleitungskonzept Modul E-01

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Bundesamt für Strassen ASTRA

Nationalstrasse N08 / Interlaken Ost - Brienz

SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz

Gesamterneuerung und Umgestaltung Unterhaltsabschnitt: 60 Objekt / Los: Kanton: Bern Unterhaltskilometer: 24.000 - 37.830 Gemeinde: Bönigen, Iseltwald, Brienz RBBS: 240 - 370+830 DB-Nummer: TDcost-Bezeichnung: BE08IOBZ01 Notfallmanagement Baustelle Projektierung Fachbereich T/U-K-T/G-BSA

Modul F: Schulungskonzept

Konzeptersteller:

Erstellungsdatum / Revisionsdatum: Version Datum Bemerkungen Verzeichnis / Dateiname: 1.0 05.12.2014 20141205-NMBP_Modul F.docx

Projektleitung Bundesamt für Strassen ASTRA Genehmigt am: 05.12.2014 Filiale Thun Uttigenstrasse 54 Genehmigt von: Albin Matti 3600 Thun N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul F

Revisionsindex

Version Änderung Datum

0.0 Erstellung Musterdokumentation Typ C 31.08.2014

1.0 Genehmigung und Freigabe 05.12.2014

Seite 2 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul F-00

F-00 Schulungskonzept

F-01 Schulungskonzept

N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Schulungskonzept Modul F-01

F-01 Schulungskonzept

1. Ziel Stufengerechte Information und Handlungsanweisungen für alle Ansprechsgruppen um eine effiziente und effektive Zusammenarbeit aller Beteiligten zu gewährleisten und eine einheitliche Sicherheitskultur zu entwickeln und zu implementieren.

2. Ablauf Schulung und Instruktion Grundsätzlich werden bei der Vorstellung des Notfallmanagements vor Baubeginn Bauherr inkl. Besucherführung, Baustellenpersonal, Projektverfasser, Polizei, Feu- erwehr, Sanität und GE I über das Verhalten bei Arbeiten auf Nationalstrassen ge- mäss Dokumentation Nr. ASTRA 86 024 "Verhalten bei Arbeiten auf Nationalstras- sen" instruiert und auf die Verantwortlichkeiten hingewiesen. Die Instruktion erfolgt durch die Kerngruppe KG NMB und die Oberbauleitung. Bei Ausbau- und Unterhaltsarbeiten in Tunnels ist zudem sicherzustellen, dass das auf der Baustelle beschäftigte Personal sich im Ereignisfall richtig verhält (z.B. Brand) und in Bezug auf die Selbstrettung (Fluchtwege) und Sammelplätze instruiert ist. Jeder am Bau beteiligte Auftragnehmer, Unternehmer, Lieferant usw. ist dafür verantwortlich, dass sämtliche eingesetzte Mitarbeiter entsprechend intern geschult und informiert werden. Die Durchführung der Schulung und Instruktion der Mitarbeiter für die vorliegenden Ausbau- und Unterhaltsarbeiten der Projekte N08 SiSto/Fluchtstollen / N08 EP IOB sind durch die am Bau Beteiligten schriftlich zu dokumentieren und auf Verlangen der Oberbauleitung bzw. der Bauherrenunterstützung vorzuweisen. Im Rahmen der Bauausführung sind zusätzlich Einsatzübungen (Ereignisdienste / Bauleitung / Unternehmer) zu planen und durchzuführen. Zusätzlich wird für jedes Projekt / jeden Unternehmerauftrag des jeweiligen Fachbe- reiches durch den jeweiligen Fachingenieur eine Kick-Off Sitzung durchgeführt, in der die Themen Baustelleninformation, Sicherheit usw. traktandiert und besprochen werden. Beschäftigte, welche erst nach der Durchführung der Erstinstruktion auf der Baustelle eingesetzt werden ("Nachzügler"), sind durch den zuständigen Bauführer bzw. Teamchef der Unternehmung gleichwertig nachzuschulen. Als Hilfsmittel für die Schulung und zur ständigen Dokumentation aller Beschäftigten auf der Baustelle, wird eine Notfallkarte (Format DIN A6, siehe Modul Z) ausgearbeitet und jedem Be- schäftigten abgegeben. Sie ist von allen Personen auf der Baustelle jederzeit mitzu- führen. Die Unternehmer bestellen die notwendige Anzahl an Notfallkarten vor der Arbeitsaufnahme über die Fachingenieure bei der Oberbauleitung. Die Schulung "Polycom" und Pager erfolgt durch die Polizei. Die Dokumente und die Anforderungen an die Schulungen werden von der Bauherr- schaft über die OBL den Fachingenieuren und Unternehmungen übergeben. Dieser informiert und instruiert an seiner Koordinationssitzung die zuständigen Fachingeni- eure.

Seite 1 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Schulungskonzept Modul F-01

3. Schulungsprozess ASTRA Bauphasen Aktivitäten Verantwortlichkeiten Mittel

Bedürfnisorientierung Erhaltungsplanung / Betriebskonzepte Lösungsstrategien Betriebsphase Gebietseinheit (SIA Phase 1)

START

Genehmigung Notfallmanagement Baustelle Ausführungsprojekt (AP) Projektierung Massnahmenkonzept (MK) Detailprojekt (DP) Massnahmeprojekt (MP) (SIA Phase 3) Schulung PV Bau BHU / Kerngruppe Sitzung, inkl. Protokoll PV BSA

Entscheid Notfallmanagement Baustelle Realisierung

Schulung OBL / Kerngruppe Sitzung, inkl. Protokoll Ereignisdienste

Schulung Gebietseinheit OBL / Kerngruppe Sitzung, inkl. Protokoll

Schulung Alarmierungsmittel Polizei Sitzung, inkl. Protokoll Submission (Polycom / Pager) Ausführung CBL, öBL (SIA Phase 4/5)

OBL Schulung Sitzung, inkl. Protokoll CBL, öBL Kerngruppe (fakultativ)

Schulung OBL, CBL UN-Mitarbeiter, Sitzung, inkl. Protokoll Teamchefs Kerngruppe (fakultativ)

Nachschulung Unternehmer Unternehmerliste Mitarbeiter

Schulung Besucherführer OBL Sitzung, inkl. Protokoll

Schulung Besucherführer Checkliste Besucher

ENDE

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Bundesamt für Strassen ASTRA

Nationalstrasse N08 / Interlaken Ost - Brienz

SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz

Gesamterneuerung und Umgestaltung Unterhaltsabschnitt: 60 Objekt / Los: Kanton: Bern Unterhaltskilometer: 24.000 - 37.830 Gemeinde: Bönigen, Iseltwald, Brienz RBBS: 240 - 370+830 DB-Nummer: TDcost-Bezeichnung: BE08IOBZ01 Notfallmanagement Baustelle Projektierung Fachbereich T/U-K-T/G-BSA

Modul G: Genehmigungen, Mutationen, Prüfungs- und Genehmigungsfor- mular

Konzeptersteller:

Erstellungsdatum / Revisionsdatum: Version Datum Bemerkungen Verzeichnis / Dateiname: 1.0 05.12.2014 20141205-NMBP_Modul G.docx

Projektleitung Bundesamt für Strassen ASTRA Genehmigt am: 05.12.2014 Filiale Thun Uttigenstrasse 54 Genehmigt von: Albin Matti 3600 Thun N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul G

Revisionsindex

Version Änderung Datum

0.0 Erstellung Musterdokumentation Typ C 31.08.2014

1.0 Genehmigung und Freigabe 05.12.2014

Seite 2 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul G-00

G-00 Genehmigung, Mutationen, Prüfungs- und Genehmigungsformular

G-01 Genehmigung

G-02 Mutationen

G-03 Prüfungs- und Genehmigungsformular

Seite 1 von 1 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Genehmigungen Modul G-01

G-01 Genehmigungen Die Segmente übergeordnetes Notfallmanagement Baustelle Projektierung sowie die Notfallmanagemente Baustelle Realisierung Tunnel und Strecken sind durch die Kerngruppe KG NMB und die Begleitgruppe BG NMB zu prüfen. Der Teil NMB Pro- jektierung wird durch die Fachunterstützung genehmigt. Der Teil NMB Realisierung durch die Begleitgruppe NMB, PL ASTRA und SiBe-S. Der Ablauf der Genehmigung ist im Genehmigungsprozess dargestellt.

Genehmigungsprozess ASTRA Bauphasen Aktivitäten Verantwortlichkeiten Mittel

Bedürfnisorientierung Erhaltungsplanung / Betriebskonzepte Lösungsstrategien Betriebsphase Gebietseinheit (SIA Phase 1)

Start Notfallmanagement Baustelle

Erarbeitung des stufengerechten Notfallmanagements Baustelle gemäss Vorgaben ASTRA Dokumentation 86022 Kerngruppe NMB Administrativ Ausführungsprojekt (AP) inkl. projektbezogene Sicherheits- Massnahmenkonzept (MK) und Verfügbarkeitsorganisation (SIA Phase 3) à Alle auflagenrelevanten Angaben berücksichtigt

Überprüfung der Vorgaben auf Stufe AP, MK durch die Fachunterstützung oder Projektmanagement Kerngruppe NMB PFS-Sitzung ASTRA + SiBe-S

Entscheid Nein Anforderungen erfüllt (Genehmigung Fachunterstützung Administrativ AP, MK)

Ja

Vertiefung des stufengerechten Notfallmanagements Baustelle gemäss Vorgaben ASTRA Dokumentation 86022 Kerngruppe NMB Administrativ à Erarbeitung Verkehrsphasenpläne à Erarbeitung Einsatzpläne

Überprüfung der Vorgaben auf Stufe Detailprojekt (DP) MP, DP Kern- und Begleitgruppe NMB PFS-Sitzung Massnahmenprojekt (MP) durch die Fachunterstützung oder (SIA Phase 3) Projektmanagement ASTRA und SiBe-S

Entscheid Nein NMB Projektierung Fachunterstützung, Anforderungen erfüllt Administrativ (Genehmigung PL ASTRA MP, DP)

Ja

Vertiefung des stufengerechten Submission Notfallmanagements Baustelle gemäss Vorgaben ASTRA «Vor- PL ASTRA Administrativ Ausführungsarbeiten» Dokumentation 86022 à Alle submissionsrelevanten Angaben (SIA Phase 4) sind berücksichtigt

A

Überprüfung der Vorgaben auf Stufe weiterer«Vor-Ausführungs aAblaufrbeiten» siehe nächste Seite Durch das Projektmanagement ASTRA + Kern- und Begleitgruppe NMB Sitzung SiBe-S

Submission Nein Entscheid «Vor- NMB Realisierung Ausführungsarbeiten» Anforderungen erfüllt Begleitgruppe NMB Administrativ (SIA Phase 4) (Freigabe Ausführung)

Ja

Schulung und Dokumentation Seite 1 von 2 des genehmigten Notfallmanagements Baustelle gemäss Schulungskonzept PL ASTRA, - Ereignisdienste Oberbauleitung, Sitzung - Gebietseinheit - Bauleitungen, Projektanden SiBe-S - Unternehmungen - Führung der Baustellenbesucher N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Genehmigungen Modul G-01

Vertiefung des stufengerechten Submission Notfallmanagements Baustelle gemäss Vorgaben ASTRA «Vor- PL ASTRA Administrativ Ausführungsarbeiten» Dokumentation 86022 à Alle submissionsrelevanten Angaben (SIA Phase 4) sind berücksichtigt

A

Überprüfung der Vorgaben auf Stufe «Vor-Ausführungsarbeiten» Durch das Projektmanagement ASTRA + Kern- und Begleitgruppe NMB Sitzung SiBe-S

Submission Nein Entscheid «Vor- NMB Realisierung Ausführungsarbeiten» Anforderungen erfüllt Begleitgruppe NMB Administrativ (SIA Phase 4) (Freigabe Ausführung)

Ja

Schulung und Dokumentation des genehmigten Notfallmanagements Baustelle gemäss Schulungskonzept PL ASTRA, - Ereignisdienste Oberbauleitung, Sitzung - Gebietseinheit - Bauleitungen, Projektanden SiBe-S - Unternehmungen - Führung der Baustellenbesucher

Laufende Anpassung des Notfallmanagements Baustelle PL ASTRA, Ausführung auf den Bauablauf inkl. nötiger Administrativ Oberbauleitung, (SIA Phase 5) Schulung der Beteilligten evtl. Sitzung - Verkehrsphasen SiBe-S - Einsatzpläne

PL ASTRA, Anpassung oder Administrativ Inbetriebnahme Erstellung Oberbauleitung, evtl. Sitzung Einsatzplanung SiBe-S

Überprüfung der PL ASTRA, Administrativ neuen Erhaltungsplanung, evtl. Sitzung Einsatzpläne SiBe-S

Administrativ Erhaltungsplanung, evtl. Sitzung Nein Entscheid SiBe-S, Fachgremium Zusammenarbeit Anforderungen erfüllt Ereignisdienste und Behörden Ereignisdienste oder delegiert an: Kern- und Begleitgruppe NMB Kern- und Begleitgruppe NMB Ja

SiBe-S, Schulung Sitzung / Schulung Ereignisdienste, Ereignisdienste, Administrativ Gebietseinheit Gebietseinheiten

Betrieb Bewirtschaftung Dokumentenpflege Erhaltungsplanung, Administrativ (SIA Phase 6) Einsatzplanung SiBe-S evtl. Sitzung

ENDE

Seite 2 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Mutationen Modul G-02

G-02 Mutationen Allfällige Mutationen sind zu begründen und müssen von der Kerngruppe KG NMB genehmigt werden. Der Ablauf einer Gesuchsstellung erfolgt gemäss des Ablaufs "Mutationsprozess". Der Antragssteller hat das Blatt "Mutationsmeldung Notfallmanagement Baustelle" vollständig auszufüllen und einzureichen. Für Nachbestellungen des Notfallmanagement Baustelle Realisierung hat der An- tragssteller das Blatt "Nachbestellung von Modulen" auszufüllen und einzureichen. Die Genehmigung von Mutationen erfolgt durch die Begleitgruppe BG NMB.

Mutationsprozess

Input / Output Ablauf Hinweis / Genehmigungen Verantwortlich für Durchführung

• Kenntnisnahme Besprechung Kerngruppe Mutationsmeldung • Dringlichkeit klären KG NMB Mutationsmeldung • Weitere Abklärungen mit Antrags- steller

Nein Genehmigung Genehmigung durch Kerngruppe Information Antragssteller Mutation Begleitgruppe BG NMB KG NMB

Ja

Auftrag Mutationsstelle zur NMBP: PV Kerngruppe Nachführung NMBR: PV KG NMB

Nachführen Notfallmanagemente Notfallmanagemente NMBP: PV Baustelle Projektierung und BHU / PV Baustelle Projektierung und NMBR: PV Realisierung / Module Realisierung

SiBe-S / StreMa, PL ASTRA Kerngruppe Freigabe der Änderungen Begleitgruppe BG NMB KG NMB

Versand durch ASTRA F2 Kerngruppe Versenden der Unterlagen KG NMB / PL

Vollzugsmeldung an Leiter ASTRA F2 Begleitgruppe BG NMB

Legende: BG NMB: Begleitgruppe Notfallmanagement Baustelle KG NMB: Kerngruppe Notfallmanagement Baustelle NMB: Notfallmanagement Baustelle NMBP: Notfallmanagement Baustelle Projektierung NMBR: Notfallmanagement Baustelle Realisierung PL: Projektleiter PV: Projektverfasser BHU: Bauherrenunterstützung SiBe-S: Sicherheitsbeauftragter StreMa: Streckenmanager

Seite 1 von 1 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Prüfungs- und Genehmigungsformular Modul G-03

G-03 Prüfungs- und Genehmigungsformular Vorgaben gemäss Prozess in Dokument ASTRA 86 022 Notfallmanagement Bau- stelle.

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Nationalstrasse N08 / Interlaken Ost - Brienz

SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz

Gesamterneuerung und Umgestaltung Unterhaltsabschnitt: 60 Objekt / Los: Kanton: Bern Unterhaltskilometer: 24.000 - 37.830 Gemeinde: Bönigen, Iseltwald, Brienz RBBS: 240 - 370+830 DB-Nummer: TDcost-Bezeichnung: BE08IOBZ01 Notfallmanagement Baustelle Projektierung Fachbereich T/U-K-T/G-BSA

Modul X: Verteilliste Notfallmanagement Baustelle Projektierung

Konzeptersteller:

Erstellungsdatum / Revisionsdatum: Version Datum Bemerkungen Verzeichnis / Dateiname: 1.0 05.12.2014 20141205-NMBP_Modul X.docx

Projektleitung Bundesamt für Strassen ASTRA Genehmigt am: 05.12.2014 Filiale Thun Uttigenstrasse 54 Genehmigt von: Albin Matti 3600 Thun N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul X

Revisionsindex

Version Änderung Datum

0.0 Erstellung Musterdokumentation Typ C 31.08.2014

1.0 Genehmigung und Freigabe 05.12.2014

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Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul X-00

X-00 Verteilliste Notfallmanagement Baustelle Projektierung

X-01 Verteilliste Notfallmanagement Baustelle Projektierung

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Notfallmanagement Baustelle Projektierung Verteilliste Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul X-01

X-01 Verteilliste Notfallmanagement Baustelle Projektierung Version 1.0

Ordner Nr. Organisation Name / Vorname Funktion Unterschrift

1 Bundesamt für Strassen Matti Albin PL ASTRA, Filiale Thun Bundesamt für Strassen 2 Yang-Kim Sereivouth PL Stv. / TPL BSA ASTRA, Filiale Thun Bundesamt für Strassen 3 Mariéthod Bernard FaS OPSI ASTRA, Zentrale Ittigen Bundesamt für Strassen 4 Meyer Matthias StreMa ASTRA, Zentrale Ittigen Bundesamt für Strassen 5 Liechti Peter StreMa ASTRA, Filiale Thun Bundesamt für Strassen 6 Rieder Urban StreMa Stv. ASTRA, Filiale Thun

7 GE I Mägert Hansulrich SiBe-S, Stv.

8 Kantonspolizei Bern Haldemann Markus Chef Verkehr

9 Kantonspolizei Bern Flury Peter Verkehrsberater

Kreisfeuerwehrin- Gebäudeversicherung Dummermuth 10 spektor Interlaken - Bern Thomas Oberhasli

11 Feuerwehr Brienz Nydegger Michael Kommandant

12 Feuerwehr Brienz Baumann Michael Hauptmann

13 Feuerwehr Bödeli Blatter Andreas Kommandant

Chef Dienstgruppe 14 Feuerwehr Bödeli Schudel René PIO Chef Dienstgruppe 15 Feuerwehr Bödeli Burkhalter Siegfried PIO Stv. Sanität, Leiter Ret- 16 Spitäler FMI AG, Unter- Hofer Martin seen tungsdienst Sanität, Leiter Ret- 17 Spital STS AG, Thun Stiller Marc tungsdienst Strasseninspektorat 18 Burkhard Bruno Strasseninspektor Oberland Ost Strasseninspektorat Strasseninspektor 19 Gafner Anton Oberland Ost Stv.

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Notfallmanagement Baustelle Projektierung Verteilliste Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul X-01

20 C+E Planing AG Meier Roger Fachspezialist Integrale Sicherheit

21 Groupe AJS Meyer André BHU Bau

22 Groupe AJS Siegenthaler Peter BHU BSA

23 IG N8 Schmaus Heinz PL

24 Groupe AJS Büroexemplar

25 IGN08 EP IOB BSA Blaser Rolf PL

26 Lombardi AG Neidhart Matthias EOBL N08 SiSto

27 IG Brienzersee De Gasparo Charles PL

28

29

30

Datum: xx.xx.xxxx

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Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK

Bundesamt für Strassen ASTRA

Nationalstrasse N08 / Interlaken Ost - Brienz

SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz

Gesamterneuerung und Umgestaltung Unterhaltsabschnitt: 60 Objekt / Los: Kanton: Bern Unterhaltskilometer: 24.000 - 37.830 Gemeinde: Bönigen, Iseltwald, Brienz RBBS: 240 - 370+830 DB-Nummer: TDcost-Bezeichnung: BE08IOBZ01 Notfallmanagement Baustelle Projektierung Fachbereich T/U-K-T/G-BSA

Modul Y: Literatur- und Abkürzungsverzeichnis

Konzeptersteller:

Erstellungsdatum / Revisionsdatum: Version Datum Bemerkungen Verzeichnis / Dateiname: 1.0 05.12.2014 20141205-NMBP_Modul Y.docx

Projektleitung Bundesamt für Strassen ASTRA Genehmigt am: 05.12.2014 Filiale Thun Uttigenstrasse 54 Genehmigt von: Albin Matti 3600 Thun N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul Y

Revisionsindex

Version Änderung Datum

0.0 Erstellung Musterdokumentation Typ C 31.08.2014

1.0 Genehmigung und Freigabe 05.12.2014

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Y-00 Literatur- und Abkürzungsverzeichnis

Y-01 Literaturverzeichnis

Y-02 Abkürzungsverzeichnis

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Y-01 Literaturverzeichnis

1. Gesetze und Verordnungen

Bundesgesetz betreffend die elektrischen Schwach- und Starkstromanlagen (Elekt- rizitätsgesetz, EIeG) vom 24. Juni 1902 (SR 734.0) Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer (Gewässerschutzgesetz, GSchG) vom 24. Januar 1991 (SR 814.20) Bundesgesetz über den Schutz vor gefährlichen Stoffen und Zubereitungen (Che- mikaliengesetz), (SR 813.1) Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG) vom 7. Oktober 1983 (SR 814.01) Bundesgesetz über Arbeit, Industrie und Handel (ArG) vom 13. März 1964 (SR 822.11) Bundesgesetz über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel (SR 822.1) Bundesgesetz über die Bekämpfung von Schwarzarbeit (SR 822.4) Bundesgesetz über die Sicherheit von Technischen Einrichtungen und Geräten (SR 819.1) Bundesgesetz über die Verhütung von Betriebsunfällen und Berufskrankheiten (SR 822.5) Bundesgesetz über die Verwendung der zweckgebundenen Mineralölsteuer (MinVG) vom 22. März 1985 (SR 725.116.2) Bundesgesetz vom 8. März 1960 über die Nationalstrassen (NSG), (SR 725.11), www.admin.ch Bundesgesetz vorn 20. März 1981 über die Unfallversicherung (UVG), (SR 832.20), www.admin.ch Europäisches Übereinkommen vom 30. September 1957 über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Strasse (ADR) (SR 0 741 621) Gewässerschutzverordnung vom 28. Oktober 1998 (GSchV) (SR 814.201) Kantonale Gesetze und Verordnungen, Merkblätter, Weisungen Luftreinhalteverordnung (LRV) vom 16. Dezember 1985 (SR 814.318.142.1) Lärmschutzverordnung (LSV) vom 15. Dezember 1986 (SR 814.41) Nationalstrassenverordnung vom 7. November 2007 (NSV), (SR 725.111), www.admin.ch Schweizerisches Obligationenrecht (OR) vom 30. März 1911 (SR 220) Starkstromverordnung (NIN / NIV) Strassenverkehrsgesetz (SVG) vom 19. Dezember 1958 (SR 741.01) Technische Verordnung über Abfälle (TVA) vom 10. Dezember 1990 (SR 814.600) Verkehrsversicherungsverordnung (VVV) vom 20. November 1959 (SR 741.31) Verordnung des EDI über die Chemikalien-Ansprechperson (SR 813.113.11)

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Verordnung über den Schutz vor gefährlichen Stoffen und Zubereitungen (Chemi- kalienverordnung) (SR 813.11) Verordnung über den Schutz vor Störfällen (Störfallverordnung) (SR 418.012) Verordnung über den Verkehr mit Abfällen (VeVA) vom 22. Juni 2005 (SR 814.610) Verordnung über die Arbeits- und Ruhezeit der berufsmässigen Motorfahrzeugfüh- rer und -führerinnen (Chauffeurenverordnung ARV 1) vom 19. Juni 1995 (SR 822.221) Verordnung über die sichere Verwendung von Kranen (SR 832.312.15) Verordnung über die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei Bauarbeiten (Bauarbeiterverordnung, BauAV) vom 29. Juni 2005 (SR 832.311.141) Verordnung über die Unfallversicherung (UVV) vom 20. Dezember 1982 (SR 832.202) Verordnung über die Verhütung von Unfällen und Berufskrankheiten (VUV) (SR 832.30) Verordnung über elektrische Starkstromanlagen (Starkstromverordnung) vom 30. März 1994 (SR 734.2) Verordnung vom 5. September 1979 über die Strassensignalisation (SSV) (SR 741.21) Verordnung vom 27. Februar 1991 über den Schutz vor Störfällen (Störfallverord- nung, StFV), (SR 814.012), www.admin.ch Verordnung vom 7. November 2001 über elektrische Niederspannungsinstallatio- nen (Niederspannungs-Installationsverordnung, NIV) (SR 734.27) Verordnung vom 29. November 2002 über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Strasse (SDR) (SR 741.621) Verordnung zur Reduktion von Risiken beim Umgang mit bestimmten besonders gefährlichen Stoffen, Zubereitungen und Gegenständen (Chemikalien- Risikoreduktions-Verordnung, ChemRRV) vom 18. Mai 2005 (SR 814.81) Verordnungen 1 bis 5 zum Bundesgesetz über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel, (SR 822.111.1), (SR 822.112), (SR 822.113), (SR 822.114) und (SR 822.115) Verordnungen zum Elektrizitätsgesetz (SR 734.1 ff)

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2. Richtlinien, Weisungen, Dokumentationen und Normen

ASTRA-Dokumentation 86 022 "Betrieb NS – Notfallkonzept Baustellen" (2011) ASTRA-Dokumentation 86 024 "Verhalten bei Arbeiten auf Nationalstrassen" (2011) ASTRA-Dokumentation 86 990 "Glossar d/f/i - Operative Sicherheit Betrieb" (2011) ASTRA-Richtlinie 16 050 "Operative Sicherheit Betrieb" (2011) ASTRA-Richtlinie 16 110 "Betrieb NS – Arbeitssicherheit" (2011) Bundesamt für Strassen ASTRA (2001), "Bau der Nationalstrassen, Entwicklung der Projekte" Bundesamt für Strassen ASTRA (2004), "Lüftung der Strassentunnel" Bundesamt für Strassen ASTRA (2004), "Signalisation der Sicherheitseinrichtun- gen in Tunneln" Bundesamt für Strassen ASTRA, Tunnel Task Force (2000) "Schlussbericht vom 31. Mai 2000" Bundesamt für Umwelt BAFU (2001), "Beurteilungskriterien II zur Störfallverord- nung StFV, Richtlinien für Verkehrswege, Vollzug Umwelt" Bundesamt für Umwelt BAFU, Sektion Sicherheitstechnik (1999) "Brände in Stras- sentunnels, Analyse von ausgewählten Brandunfällen" Bundesamt für Umwelt BAFU (2001), "Wegleitung für den Gewässerschutz bei der Entwässerung von Verkehrswegen" Dokumentation bei Arbeiten auf Nationalstrassen (Fachhandbuch Betrieb) inkl. Merkblatt als Kurzfassung der Weisung EG Tunnelrichtlinie 2004 (2004/54/EG) EKAS-Richtlinie 6508, ASA-Richtlinie, Arbeitsärzte und anderen Spezialisten der Arbeitssicherheit EKAS-Richtlinie Nr. 6513 Expertenbericht: Risikobeurteilung der Arbeitssicherheit bei Baustellen auf Hoch- leistungsstrassen (Nationalstrassen) unter Verkehr, (2012) Handbuch der Branchenlösung Nr. 35 Strassenunterhaltsdienste (Bralö SUD) Norm SN 640 855 C Signalisation von Baustellen auf Autobahnen und Autostras- sen SIA-Richtlinie 465 "Sicherheit von Bauten und Anlagen", Ausgabe 1998 SUVA-Richtlinien bezüglich Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz wie z.B. Richtlinien betreffend Arbeiten in Behältern und engen Räumen (Suva-Form. 1416) Weitere Richtlinien und Wegleitungen der Bralö SUD siehe www.assud.ch

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3. Fachverbände

bfu Beratungsstelle für Unfallverhütung SEV Schweizerischer Elektrotechnischer Verein SIA Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein VSS Schweizerischer Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute

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Y-02 Abkürzungsverzeichnis

Assud Arbeitssicherheit Strassenunterhaltsdienste ASTRA Bundesamt für Strassen BG Begleitgruppe BG NMB Begleitgruppe Notfallmanagement Baustelle BH Bauherr BHU Bauherrenunterstützung BK Begleitkommission BL Bauleitung BO Berner Oberland BSA Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen CBL Chefbauleiter DTV Durchschnittlicher täglicher Verkehr EB Ereignismanager Bahn EK Einsatzkoordinator EK Front Einsatzkoordinator Front EL Einsatzleiter ELA Einsatzleiter ASTRA ELG Einsatzleiter GE I ELSUD Einsatzleitung Strassenunterhaltsdienst EOBL Externe Oberbauleitung EP Erhaltungsprojekt ER Ereignisdienste FaS Fachspezialist GE I Gebietseinheit I GL Gesamtleitung GPL Gesamtprojektleiter I+K Information und Kommunikation IOB Interlaken Ost - Brienz K6 Kantonsstrasse 6 KG Kerngruppe KG NMB Kerngruppe Notfallmanagement Baustelle KP Kommandoposten KP Front Kommandoposten Front MK Massnahmenkonzept N08 Nationalstrasse 8 NMB Notfallmanagement Baustelle NMBP Notfallmanagement Baustelle Projektierung NMBR Notfallmanagement Baustelle Realisierung NS Nationalstrasse öBL örtliche Bauleitung OIK Oberingenieurkreis PL Projektleiter PS Projektsteuerung

Seite 1 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Abkürzungsverzeichnis Modul Y-02

PV Projektverfasser PV VM Projektverfasser Verkehrsmanagement REZ BO Regionale Einsatzzentrale Berner Oberland SD Sicherheitsdienst SiBe-S Sicherheitsbeauftragter Strecke SiSto Sicherheitsstollen SNZ Sanitätsnotrufzentralen StFV Störfallverordnung StreMa Strecken-Manager Stv. Stellvertretung SVG Strassenverkehrsgesetz TBA BE Tiefbauamt Kanton Bern TPL Teilprojektleiter T/U Trasse / Umwelt UN Unternehmer VMZ-CH Verkehrsmeldezentrale Schweiz VUV Verordnung über die Unfallverhütung

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Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK

Bundesamt für Strassen ASTRA

Nationalstrasse N08 / Interlaken Ost - Brienz

SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz

Gesamterneuerung und Umgestaltung Unterhaltsabschnitt: 60 Objekt / Los: Kanton: Bern Unterhaltskilometer: 24.000 - 37.830 Gemeinde: Bönigen, Iseltwald, Brienz RBBS: 240 - 370+830 DB-Nummer: TDcost-Bezeichnung: BE08IOBZ01 Notfallmanagement Baustelle Projektierung Fachbereich T/U-K-T/G-BSA

Modul Z: Anhänge

Konzeptersteller:

Erstellungsdatum / Revisionsdatum: Version Datum Bemerkungen Verzeichnis / Dateiname: 1.0 05.12.2014 20141205-NMBP_Modul Z.docx

Projektleitung Bundesamt für Strassen ASTRA Genehmigt am: 05.12.2014 Filiale Thun Uttigenstrasse 54 Genehmigt von: Albin Matti 3600 Thun N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul Z

Revisionsindex

Version Änderung Datum

0.0 Erstellung Musterdokumentation Typ C 31.08.2014

1.0 Genehmigung und Freigabe 05.12.2014

Seite 2 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Modul Z-00

Z-00 Anhänge

Z-01 Führungsorganisation im Ereignisfall

Z-02 Kurzbericht Störfallverordnung

Z-03 Übersicht Sammelplätze und KP Front

Z-04 Formulare

Z-05 Pläne

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Z-01 Führungsorganisation im Ereignisfall

Quelle: Einsatzpläne Nationalstrasse A8 Bern, U-km 0.0 - 46.6, Ecosafe Gunzenhauser AG, 2007

Seite 1 von 1 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Anhänge Modul Z-02

Z-02 Kurzbericht Störfallverordnung

Seite 1 von 1 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Anhänge Modul Z-03

Z-03 Übersicht Sammelplätze und KP Front

1. Übersicht Sammelplätze und KP Front

Legende:

Sammelplatz

Treffpunkt Einsatzdienste / KP Front

Installationsplatz

Foto

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Sengg West

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Sengg Ost

F1 F2

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Chüebalm West

F1 F2

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Chüebalm Ost

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Rastplatz Glooten

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Giessbach West

Seite 7 von 16 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Anhänge Modul Z-03

Giessbach Mitte

Seite 8 von 16 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Anhänge Modul Z-03

Giessbach Ost

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2. Informationstafel 2.1 Informationstafel Sammelplätze

2.2 Informationstafel KP Front (bei Treffpunkt Ereignisdienste)

Gesamtübersicht Beschreib- bare Folie (Filzstift)

Detailplan

Kasten Wochenpläne Baustellenbereich Betriebsstatus BSA Ordner NMBR

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3. Wochenplan der Arbeiten

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4. Anmeldeformular

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5. Formular Betriebsstatus BSA

Seite 13 von 16 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Anhänge Modul Z-03

6. Vorlage Kurzbericht Ereignisse

Seite 14 von 16 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Anhänge Modul Z-03

7. Notfallkarte

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8. Prüfungs- und Genehmigungsformular

Seite 16 von 16 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Anhänge Modul Z-04

Z-04 Formulare

Seite 1 von 1 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Anhänge Modul Z-05

Z-05 Pläne

1. Inventarobjektplan

Seite 1 von 2 N08 SiSto/Fluchtstollen / EP Interlaken Ost - Brienz Notfallmanagement Baustelle Projektierung Anhänge Modul Z-05

2. Übersichtpläne BSA - Infrastruktur

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