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Feuerwehren können jetzt noch besser funken

landesweite Netz von 160 Mas- ten, den Basisstationen, erwei- tert wird, um die Funklöcher zu stopfen. „Manchmal reicht es auch, eine Sektorantenne am Mast nur ein wenig neu auszu- richten.“ Der Digitalfunk bringt Vorteile. Er ist abhörsicher. Die Feuer- wehren müssen sich nicht mehr wie beim Analogfunk bei ihren Einsätzen auf maximal vier Ka- näle beschränken. Jetzt sind viele Rufgruppen möglich. So funken nur diejenigen Feuer- wehrleute miteinander, die auch in einer Arbeitsbeziehung stehen.

Kanäle überschneiden sich nicht mehr Im Digitalfunk rauschen die Lei- tungen nicht mehr. Die Basis- stationen können bei Strom- ausfall notfalls auch mit Not- stromaggregaten betrieben Matthias Struck leitet die Digitalfunk-Servicestelle in der Kreisfeuerwehrzentrale Bad . Er ver- werden. Auf das Display kön- teilte fast 2400 Digitalgeräte an die Feuerwehren, Rettungsdienste und Katastrophenschützer im Kreis nen auch Kurznachrichten ge- Segeberg. FOTO: GER sandt werden. Selbst eine Or- tung des Gerätes wäre tech- KREIS SEGEBERG (GER) Polizei funken sie digital, nicht mehr hütten, sagt Matthias Struck. Er nisch möglich. und Rettungsdienste arbeiten analog. Die Technik bietet viele leitet die Digitalfunk-Service- Seit September 2015 lieferte schon länger damit, jetzt sind Vorteile bei der Arbeit. Funklö- stelle in der Kreisfeuerwehr- Struck 2364 Geräte an die 115 auch die über hundert Sege- cher gibt es aber auch im digi- zentrale. „Bei dem Projekt geht Freiwilligen Feuerwehren, Ret- berger Feuerwehren komplett talen Netz. Etwa im Segeberger es jetzt an die Nachjustierung.“ tungsdienste und Katastro- ausgerüstet. Seit Anfang März Forst, bei Nahe und Struven- Denkbar wäre etwa, dass das phenschützer aus.

Üben für den Ernstfall

hatte als Beobachter der Übung nichts auszusetzen: „Das hat super geklappt! Hier hat sich die einheitliche Ausbil- dung im Amt bezahlt ge- macht!“ Ab 17 Uhr waren dann die Schläuche wieder eingerollt und die Plöner Straße konnte für den Verkehr wieder freige- geben werden. Als Fazit kann festgehalten werden: Es kann durchaus im Segeberger Forst brennen, der Brandschutz im Osten des Kreises bleibt trotz- dem gewährleistet.

„Feuer Groß“ war der Einsatzanlass bei der Übung der Amtsfeuerwehr Trave-Land. FOTO: KJH

KLEIN RÖNNAU (KJH) „Feuer im „Zentrum für Kung Fu und nitäter in acht Rettungswagen groß“ – das ist eine Herausfor- Bewegungskünste“ ein Feuer und Notarzteinsatzfahrzeugen. derung für jeden Feuerwehr- ausbrach, bei dem 60 Personen Die Schwierigkeit für die einge- mann. Da es gottseidank nur im Gebäude eingeschlossen teilten Führer bestand darin, sehr selten vorkommt, muss es waren. Das DRK war mit im dass die Wehren, egal ob aus intensiv geübt werden, damit Boot und hatte die Verletzten , Garbek oder Wen- im Ernstfall alles klappt. Vor al- nach allen Regeln der Kunst ge- sin, noch nicht zusammengear- lem, wenn Wehren zusammen- schminkt, Theaternebel sorgte beitet hatten. Hier zeigte sich arbeiten müssen, die sich sonst für die Sichtbehinderung. Na- aber der Vorteil der Ausbildung nicht oft treffen. So hatte sich türlich waren die Haupteingän- auf Amts- und Kreisebene. Ob- Wehrführer Volker Urbschat ge blockiert, sodass die Ver- wohl man an den Schnittstellen Ende März eine Lage ausge- letzten über Steckleitern aus noch nie zusammen geübt hat- dacht, die es in sich hatte: Die dem Obergeschoss gerettet te, funktionierte das Zusam- großen Nachbarwehren waren werden mussten. Insgesamt 80 menspiel der Kräfte hervorra- bei einem Brandeinsatz im Se- Feuerwehrleute wurden alar- gend. Auch Ulrich Gustävel, Be- geberger Forst gebunden, als miert, dazu kamen 20 DRK-Sa- reichsführer I der Amtswehr, 10 Mit dem Sprung über den Besenstiel in die Wehr

BÜHNSDORF (KJH) Wenn es satzmäßig ist es eher ruhig hier um Traditionspflege bei den fernab von Bundesstraßen und Feuerwehren geht, sind die Autobahnen, die Zahl hält sich Bühnsdorfer ganz vorne mit meist im einstelligen Bereich. dabei. Am 19. Februar 1890 Auch hier müssen die beiden gründeten 42 Bürger den anerkannten Löschgruppen öf- Löschdistrikt Bühnsdorf, zu ter Keller leerpumpen und vom dem auch die Gemeinden Bah- Sturm umgeworfene Bäume renhof und gehören. zersägen, als Feuer löschen. Auch heute noch heißt die Jah- Dazu verfügt man seit 2006 reshauptversammlung „Corps- ausser dem TSF auch über ein versammlung“ und die Fahne LF 10/6 mit umfangreicher Hil- von 1890 hängt sicher, hinter feleistungsausrüstung. Auch Glas und Folie geschützt, im das in die Jahre gekommene Versammlungsraum der Feuer- TSF wird noch in diesem Jahr wehr. Besonders ärgert manch ersetzt, es befindet sich derzeit einen hier beträchtlich, dass bei Firma Ziegler in Rendsburg der Löschverband seit 2014 im Ausbau. „Feuerwehrzweckverband“ Mit der Anzahl seiner Kamera- heißen muss, dass geht auch den zeigte sich der Wehrführer dem Wehrführer Bernd Bardo- bei der 127. Corpsversammlung wicks schwer über die Lippen. noch zufrieden, man erreiche Immerhin hat man sich noch Ausrückezeiten von vier Minu- andere Traditionen erhalten: ten. Allerdings sei der Alters- Anwärter, die in die aktive Wehr schnitt relativ hoch und so Torben Pielburg war vor seinem Bruder Hauke Anwärter, der versuch- aufgenommen werden, müs- rührt man derzeit die Werbe- ten über den Besenstiel zu kommen. Er sprang sehr hoch, blieb etwas sen mit einem Sprung über den trommel, um auch jüngere Mit- mit den Schuhen am Holz hängen, schaffte es aber. FOTO: KJH Besenstiel beweisen, dass sie bürger in die Wehr zu bekom- fit für den Dienst sind. Zur Zeit men. über den mit beiden Händen rin, der als gelernter Zootier- verfügt die Wehr über 38 Akti- Einer der Neuen, die dieses gehaltenen Besenstiel sprin- pfleger mit Schwerpunkt Gift- ve, 16 in der Ehrenabteilung und Jahr in die aktive Wehr aufge- gen konnte), war Hauke Piel- schlangen eine seltene 12 in der Jugendfeuerwehr. Ein- nommen wurde (und perfekt burg, Sohn der Bürgermeiste- Fachqualifikation besitzt. Fast für umsonst 20 Jahre ein gutes Feuerwehrauto gehabt

WAKENDORF I (KJH) Eine ge- ben 20 Jahre fast umsonst ein nicht genannt werden wollten. wisse Schlitzohrigkeit kann gutes Löschfahrzeug gehabt. Sie steuerten zum Beispiel die man weder Bürgermeister Kurt Nun wurde es aber in 2017 Zeit komplette Schlauchhaspel, die Böttger noch seinem Wehrfüh- für einen neuen Gebrauchten, E-Startanlage für den Genera- rer Sven Lange absprechen. bei der Feuerwehr tor, das „TNT-Tool“ und die Weil weder sie, noch ihre Vor- wurde ein allradgetriebenes Schiebeleiter bei. gänger Lust auf die immer Löschfahrzeug ausgesondert „In dem Fahrzeug ist aber im- komplizierteren Ausschrei- und per Handschlag für 15.000 mer noch Platz, und das ist ge- bungsregeln für den Kauf neuer Euro gekauft. Die Feuerwehr fährlich!“ Bürgermeister Kurt Löschfahrzeuge hatten, wer- erhielt 3.000 Euro für Restau- Böttger kennt seinen Gemein- den hier gebrauchte Fahrzeuge rierung und Umbau der Regale dewehrführer Sven Lange gut gekauft. So auch vor 20 Jahren 20 Jahre leistete „Emma“ einen auf die ländlichen Anforderun- genug und der hat immer Ide- die „Emma“, ein Mercedes treuen Dienst. FOTO: KJH gen. Hier legten die Kameraden en, wie man die Ausrüstung Rundhauber, der damals auch dann eine Punktlandung hin: In- noch verbessern könnte. Da schon 20 Jahre alt war. „Sie hat Kurt Böttger fügt hinzu: „Wir nerhalb eines Jahres investier- wäre zum Beispiel der Wunsch uns 20 Jahre treu gedient und haben sie damals für ein paar ten sie 571 Arbeitsstunden und nach einem „Power-Moon“ , ei- uns immer wieder nach Einsät- 10.000 DM gekauft und jetzt für 2.942 Euro. ner schattenfreien Beleuch- zen gesund nach Hause ge- 9.000 Euro wieder an ein Mu- Nicht zu vergessen die vielen tungsanlage und einer Atem- bracht!“ betont Sven Lange. seum verkauft, das heißt wir ha- Sponsoren, die aber allesamt schutznotfalltasche. Rettungseinsatz im Zirkus

ROHLSTORF (KJH) Gar nicht man sich einen gemütlichen der Wehrführer und Jugend- wie eine Feuerwache sieht das Versammlungsraum mit Kü- wart, üben neun Jugendliche in Krüppelwalmdachhaus im chenzeile eingerichtet, das der JFw . Auch ihr Mehr- Ortsteil Quaal aus. Hier in der ganze Erdgeschoss steht damit zweckfahrzeug steht hier. Dorfmitte ist genügend Platz für die Fahrzeuge und Geräte Etwa 20 Einsätze fahren die Ka- für die 33 Aktiven und ihr Ein- zur Verfügung. 2010 bekam die meraden im Jahr, in diesem satzgerät. Unter dem Dach hat Wehr ein neues LF10 mit 1200 werden es wohl mehr werden, Litern Wassertank, gleichzeitig man zählt bereits 22 Alarme. wurde der neue Einsatzleitwa- Grund sind immer öfter Brand- gen (ELW) der Amtswehr Tra- melder, wobei echte Fehlalar- ve-Land hier stationiert. Seit ei- me selten sind, manchmal ist es niger Zeit hat man hier auch die ein Kamin, der nicht richtig Aufgabe der Wasserrettung zieht, eine Mücke im Melder auf den umliegenden Seen oder schlicht ein ungeeigneter übernommen, also findet auch Anbringungsort. ein Schlauchboot mit dem zu- Den kuriosesten Rettungsein- gehörigen Wasserrettungssatz satz hatten die Kameraden in hier seinen Platz. Auch die Ju- einem Zirkus, dessen Elefant gendfeuerwehr darf man nicht sich festgelegen hatte. Da ge- Kassenwart Carsten Boekhoff vergessen, unter der Leitung sundheitliche Schäden für das (links) und Wehrführer Stephan von André Folta, stellvertreten- Tier zu befürchten waren, ver- Kuhn (am Steuer) freuen sich über ihre aktive Wehr. FOTO: KJH

suchten sie, ihn mit Schläuchen und Frontladern aufzurichten. Bei Einsätzen kann Wehrführer Stephan Kuhn zu jeder Tages- und Nachtzeit mit einer kom- pletten Gruppe (1:8) rechnen. Am Dorfleben nimmt man hier rege teil. Auch der regelmäßige Flyer mit Feuerwehrthemen und Informationen zum vor- beugenden Brandschutz kommt bei den Mitbürgern gut an. 11 Die Kameraden sind zufrieden

FAHRENKRUG (KJH) „Irgend- habe man hydraulische Schere was stimmt doch hier nicht!“ und Spreizer. Wie bei allen an- Gerätewart Michael Berg von deren Wehren seien Brandein- der Freiwilligen Feuerwehr sätze seltener geworden, tech- schraubt den Ladestecker für nische Hilfeleistungen aber an- das TLF16 auf, mit dem die Bat- gestiegen. Rund 40 Einsätze terien des Löschfahrzeuges verzeichnet die Wehr im Jahr, ständig voll geladen gehalten das sei als Belastung für Arbeit- werden. Und richtig, den Wa- geber und Familien noch er- ckelkontakt hat er schnell ent- träglich, berichtet Stefan deckt und repariert. „An den Schröder. beiden Löschfahrzeugen ist im- Auch das Problem der Fehlalar- mer etwas zu warten oder zu me durch Rauchmelder in der reparieren.“ Asylbewerberunterkunft Waid- 43 aktive Feuerwehrleute sind Gerätewart Michael Berg und Wehrführer Stefan Schröder führen den mannsheil bekomme man so in der Einsatzabteilung der hydraulischen Spreizer zur patientengerechten Bergung von Unfall- langsam in den Griff. „In 2016 Fahrenkruger Wehr, davon opfern vor. FOTO: KJH hatten wir 70 Einsätze, das war sechs Frauen. Die Ehrenabtei- zu viel!“, meint der Wehrführer. lung zählt 17 und die eigene Ju- raden um Wehrführer Stefan für den Erstangriff an Bord, und Die Umrüstung auf die neuen gendfeuerwehr 14 Köpfe. Mit ih- Schröder zufrieden, beide für die Bergung von Unfallop- Digitalfunkgeräte habe gut rer Ausrüstung sind die Kame- Löschfahrzeuge haben Tanks fern auf der nahegelegenen A21 funktioniert. Sehr gut ausgerüstet für den Ernstfall

SCHIEREN (KJH) Es steht tat- germeister bedankte sich im Gegensatz zu Normfahrzeu- „Kuhlstücken“. Mit Theaterne- sächlich noch, das 1866 errich- darauf mit vier neuen Atem- gen von einer eigenen Pumpe bel wurde ein Kellerbrand simu- tete Feuerwehrhaus, heute al- schutzgeräten und zwei Rohr- versorgt, sodass im Einsatzfall liert, die Schierener Atem- lerdings als Buswartehäuschen dichtkissen. Die Ausrüstung zwei unabhängige Wasserver- schutzträger retteten Anwoh- genutzt. 1994 wurde dann das der Wehr kann sich sehen las- sorgungen aufgebaut werden ner Dieter Schult, der sich als derzeitige Feuerwehrhaus ge- sen: Seit 2000 verfügt man können. Man hatte sich damals „Opfer“ zur Verfügung gestellt baut, größtenteils in Eigenleis- über ein Tragkraftspritzenfahr- ein gebrauchtes Mercedes 711- hatte und leiteten den Löschan- tung. 2.500 Stunden Arbeits- zeug mit 1000 Litern Wasser an Fahrgestell gekauft und nach griff ein. Um genug Wasser an leistung steckten die Kamera- Bord und einer 50 Meter langen eigenen Vorstellungen ausrüs- die Brandstelle zu bekommen, den damals in den Bau. Der Bür- Schnellangriffsleitung. Die wird ten lassen. Trotz des Alters er- legten die Stipsdorfer einen füllt das Fahrzeug auch heute 500 Meter langen Schlauch noch alle Anforderungen der zum nächsten Löschteich. Kameraden. „Jetzt könnten wir theoretisch Geübt wird oft gemeinsam mit 8 C-Strahlrohre zur Brandbe- den Stipsdorfern, mit denen kämpfung einsetzen!“, verkün- schon vor Gründung der Frei- dete Wehrführer Michael Mü- willigen Feuerwehren ein ge- cke stolz. Auch sein Kollege meinsamer Löschverband be- Gordon Moss aus war stand. Heute gehören beide mit der gemeinsamen Übung Wehren zusammen mit Klein- sehr zufrieden, wie er in der Ab- Gladebrügge, , Söh- schlussbesprechung betonte. ren und Weede zum Bereich 2 So fühlen sich beide Wehren, der Amtswehr Trave-Land. die traditionsgemäß auch bei Wie gut die Zusammenarbeit „Feuer klein“ zusammenarbei- Wehrführer Michael Mücke zeigt die Tragkraftspritze, die man mit an- fuktioniert, zeigte erst jüngst ten, für ihre Aufgaben in der Zu- clipbaren Rädern versehen hat. FOTO: KJH eine gemeinsame Übung im kunft bestens gerüstet. Wo die Wege zum Wasser lang sind

SEEDORF (KJH) Oben, im Nord- ein festes Hydrantennetz ver- landet, sie müssen bei sich in osten des Kreises ist die Ge- lassen kann und meist aus der Bundeshauptstadt anru- meindewehr mit der größten Löschteichen das Wasser holen fen!“ Es bedurfte einiger Zeit, Fläche im Kreis zuhause: 5000 muss, ist Schlauchlänge beson- dem Mitarbeiter klarzumachen, Hektar misst das Gemeindege- ders wichtig. Allein 1,4 Kilome- dass es da ganz im Norden sei- biet, das bis an die Südspitze ter Schlauch finden sich auf nes Bereichs auch ein Berlin des Plöner Sees reicht. Um die dem Schlauchanhänger der gibt. geforderten Hilfeleistungszei- Ortswehr Hornsdorf! Aber auch Aber auch über sich selbst kön- ten zu erreichen, sind drei Orts- sonst gibt es Besonderheiten nen die Feuerwehrleute hier wehren erforderlich: Seedorf hier: Als Gemeindewehrführer Geschichten erzählen: Als vor mit Ortswehrführer Klaus Heil- Philipp Frank bei einem Car- einiger Zeit die Alarmierung mann, Berlin mit Jan Brumund portbrand im Ortsteil Berlin von Sirene auf Digitalmelder und Hornsdorf mit Karl-Otto Brandstiftung vermutete, for- umgestellt wurde, hatten sie Kasch. Vier Löschfahrzeuge derte er über Handy bei der nicht so richtig aufgepasst. Die betreibt die Gemeindewehr mit Leitstelle Nord in Norderstedt Melder werden nämlich einmal ihren 93 Aktiven. Weitere 23 die Kriminalpolizei nach Berlin in der Woche, am Montag um 18 Feuerwehrleute sind in der Eh- an den Potsdamer Platz an. Der Uhr, getestet und man hätte nur renabteilung und sechs Ju- Mitarbeiter dort, der wohl in Gemeindewehrführer Philipp prüfen müssen, ob der Test auf gendliche aus der Gemeinde Heimatkunde nicht die besten Frank (links) und sein Stellvertre- dem eigenen Melder ankam. leisten ihren Dienst in der Ju- Noten gehabt hatte, antworte- ter Thorsten Mohr vor ihrem Stattdessen waren alle Feuer- gendfeuerwehr in Wensin. te ihm: „Wissen Sie was, sie sind LF20, den sie sich gebraucht aus wehrleute pflichtschuldig und Da man sich hier oben nicht auf hier in Schleswig-Holstein ge- Holland organisierten. FOTO: KJH einsatzbereit am Feuerwehr- haus erschienen. Als im Früh- jahr der Funk komplett auf Digi- tal umgestellt wurde, fanden die Seedorfer Kameraden he- raus, dass, solange das Blau- licht angeschaltet war, keinerlei Funkverbindung möglich war. Also musste auch hier wieder investiert werden, um die Er- reichbarkeit der Truppe sicher- zustellen. Insgesamt 45000 Euro hatte die Umrüstung der Ortswehren auf den Digitalfunk gekostet, nach einigen Anlauf- schwierigkeiten ist man jetzt aber zufrieden mit den Ergeb- nissen. 12

Mit dem digitalen Wasserplan zum Einsatz

BAD SEGEBERG (KJH) Um sich se der Feuerwehren zuge- bei Brandeinsätzen und Was- schnittene Übersichtsskizze. serrohrbrüchen schnell einen Auch diese Dokumente liegen Überblick zu verschaffen, ist es in digitaler Form für beide Ge- für die Freiwillige Feuerwehr meinden vor und befinden sich wichtig und hilfreich, auf aktu- bereits auf den Festplatten der elles Kartenmaterial des Was- Tablets. Außerdem finden sich sernetzes Zugriff zu haben. Rettungskarten für spezielle Winfried Köhler, Geschäftsfüh- Pkw-Modelle und Gefahrgut- rer der ews (Energie und Was- daten bereits auf den beiden ser / ), Computern wieder. Je einer übergab aus diesem Grund ne- dieser stoß- und wasserfesten ben den digitalisierten Plänen Computer befindet sich in Bad der Netze auch gleich zwei Tab- Segebergs Kommandowagen let-Computer mit dem vorin- Wahlstedts Wehrführer Jörg Neubauer (von links) kann demonstrie- beziehungsweise in Wahlstedts stallierten Kartenmaterial an ren, wie einfach der Umgang mit einem digitalen im Gegensatz einem Einsatzleitwagen. die beiden Gemeindewehrfüh- herkömmlichen Plan ist, wie ihn Bad Segebergs Wehrführer Mark Zie- Der nächste Schritt wird die rer Jörg Neubauer aus Wahl- linski und Winfried Köhler von der ews halten. FOTO: ARCHIV Vernetzung der Tablets über ei- stedt und Mark Zielinski aus nen Mobilfunkanschluss sein, Bad Segeberg. dient.“ Alle gemeinsam erin- terial oft abenteuerlich“, erläu- um aktuelle Rettungskarten „Wir wissen die Arbeit und den nern sich noch gut an Rohrlei- tert Wehrführer Neubauer. und Benachrichtigungen aus Einsatz unserer beiden Feuer- tungsdefekte im Segeberger „Und mittlerweile haben allein den Einsatzleitzentralen zu wehren zu schätzen“, betont Amselweg und in der Alten in Bad Segeberg mehr als 80 empfangen. Außerdem sollen der Geschäftsführer. „Sie unter- Landstraße in Wahlstedt. Objekte einen eigenen Feuer- externe Festplatten hinzuge- stützen uns immer bei Störun- „Bei Wind und Regen war der wehrplan“, ergänzt Amtskolle- kauft werden, um der stetig gen im Versorgungsnetz und Umgang mit dem riesigen, auf ge Zielinski. Ein solcher Plan ist wachsenden Datenflut Herr zu haben dieses Geschenk ver- Papier gedruckten Kartenma- eine speziell auf die Bedürfnis- werden. 770 Stufen, 39 Stockwerke und 110 Meter hoch

WAHLSTEDT. Patrick Juschka belegen können – mit einer Zeit bekam ausgerechnet in der hei- von etwas über zehn Minuten. ßen Phase vor dem großen Er- Dieses Mal wollten Juschka und eignis eine Mandelentzündung, der 31 Jahre alte Spahr noch et- Henning Spahr fing sich eine was besser sein. Bereits Anfang Grippe ein. Dennoch nahmen Januar hatten sie deshalb mit die beiden Wahlstedter Feuer- dem Training begonnen, unter wehrmänner am 7. Berlin-Fire- anderem im Maritim Strandho- fighter-Stairrun teil. Bei diesem tel von Travemünde. sportlichen Wettkampf geht es Begleitet von einer Kameradin für die aus verschiedenen Län- und drei Kameraden der Ein- dern anreisenden Blauröcke satzabteilung sowie Gemein- darum, so schnell wie möglich dewehrführer Jörg Neubauer die Treppen des Park Inn- Ho- ging es schließlich in die Haupt- tels am Alexanderplatz hinauf stadt. Um kurz nach 10 Uhr wur- Manulux® Historikfenster zu laufen – allerdings mit kom- de der Treppenlauf offiziell er- Patrick Juschka (21, rechts) und Henning Spahr (31) von der Wahlsted- pletter Schutzausrüstung und öffnet, aber erst kurz vor 15 Uhr ter Feuerwehr nahmen zum zweiten Mal am Berliner Treppenlauf für angeschlossenem Atem- standen auch Juschka und Blauröcke teil. FOTO: ARCHIV Wir gratulieren dem KFV Segeberg schutzgerät. Spahr an der Startlinie. Die 300 „Anfang März nahmen wir be- Meter lange Laufstrecke bis allerdings zu einem folgen- henmeter. Nach zehn Minuten reits die erste Hürde, wir beka- zum Hotel absolvierten sie in schweren Zwischenfall gekom- und knapp 23 Sekunden konnte zum 125jährigen Jubiläum und men einen der heiß begehrten weniger als einer Minute. „Die men: einer Muskelzerrung im das Duo schließlich den roten 386 Startplätze“, schildert der ersten Stockwerke liefen ohne Bein bei Henning Spahr. „An Buzzer drücken und den Aus- wünschen für die Zukunft alles Gute! 21-jährige Juschka. Bereits Probleme“, berichtet Patrick Aufgeben haben wir aber nicht blick über Berlin genießen. Die nach knapp zwei Minuten seien Juschka, Pressesprecher der gedacht“, betont Juschka. Wahlstedter belegten in ihrer sämtliche Startplätze vergeben Freiwilligen Feuerwehr Wahl- Langsamer, aber trotzdem ehr- Altersklasse der „Youngster“ gewesen. 2016 hatten die bei- stedt, „zwei andere Teams wur- geizig, ging es immer weiter den 117. Platz von 252 und in der den Wahlstedter den 153. Platz den überholt.“ Kurz vor der aufwärts: alles in allem 770 Stu- Gesamtwertung aller Teilneh- unter 360 Feuerwehrstartern Hälfte der Distanz sei es dann fen, 39 Stockwerke, rund 110 Hö- mer den 156. Platz von 356. Hier sind 264 Mitglieder aktiv

SETH (ACH) 415 abgearbeitete meinden und den derzeit 1635 Einsätze in 2016: So lautete die Förderern, die die Kameraden Bilanz der acht im Amtsbezirk mit ihren Beitragszahlungen fi- vereinigten Freiwilli- nanziell unterstützten. Dass gen Feuerwehren aus Seth, Itz- Feuerwehrleute weit mehr sind, stedt, Nahe, , , als Retter in Gefahrenlagen, Sülfeld und den Sülfelder Orts- zeigt sich am Beispiel der Ka- wehren Borstel und Tönnings- meraden der Freiwilligen Feu- tedt sowie der Gefahrguterkun- erwehr Seth. Ähnlich wie ihre dungsgruppe des Amtes in Kameraden in den anderen sie- Borstel und der First Respon- ben Wehren des Amtes beteili- der-Einheit aus Sülfeld. Dass gen sich die Sether als aktive dieser Alarmierungsmarathon Mitmacher bei Dorffesten, dem der ehrenamtlich agierenden Frühjahrsputz, bei Brandwa- Einsatzkräfte gewuppt werden chen oder als Begleitschutz konnte, verdankt Amtswehr- beim Laternelaufen. Auch als führer Christian Behring aus Gastgeber eines der größten Itzstedt den derzeit 264 akti- Faschingspartys im gesamten ven Mitgliedern in den Einsatz- Kreis Segeberg, dem traditio- Im Mai 2014 mussten die Kameraden aus Seth, Oering und Itzstedt in abteilungen sowie der finan- nellen Lumpenball, sind sie ak- Seth ein Feuer in einem Unterstand löschen, in dem 200 Strohballen ziellen Unterstützung der Ge- tiv. „In diesem Jahr waren rund gelagert wurden. FOTO: ACH

350 Gäste anwesend“, soWehr- dern auch einer der wichtigsten führer Jan Kemmerich. Was für Kulturträger.“ Um den Nach- einen hohen Stellenwert und wuchs müssen sich Kemmerich Respekt die Brandschützer in und auch seine Amtskollegen der Dorfgemeinschaft genie- keine Sorgen machen. Derzeit ßen, betonte auch Bürgermeis- 95 Mädchen und Jungen wer- terin Maren Storjohann: „Die den in den Jugendwehren des Kameraden sind nicht nur Ga- Amtes in Itzstedt, Oering, Seth ranten für die Sicherheit der und Sülfeld auf ihre künftigen Menschen unseres Dorfes, son- Aufgaben vorbereitet. 13 Mit starkem Rückhalt und langjährigen Kameraden

DALDORF. Die Freiwillige Feu- dert wurden Sebastian Einfeld erwehr Daldorf ist in der Ge- (25) und Henrik Saggau (20) zu meinde gut verankert. Nicht Hauptfeuerwehrmännern mit weniger als 113 fördernde Mit- drei Sternen. Hartmut Tischler glieder unterstützen die 38 Ak- wurde für 40 Jahre aktiven tiven finanziell. Das wurde bei Dienst mit dem Brandschutz- der diesjährigen Jahreshaupt- ehrenzeichen in Gold ausge- versammlung im Gemeinde- zeichnet. Bandschnallen für haus Alte Schule dankbar ver- langjährigen Dienst erhielten meldet. Dass dieser Unterstüt- der ehemalige Wehrführer Eck- Hartmut Tischler wurde für 40 zung gut angelegt ist, zeigte ard Herms (50 Jahre) sowie Jo- Jahre aktiven Dienst mit dem sich beim Rückblick auf zwölf chen Wittorf (30), Makrus Spie- Brandschutzehrenzeichen in Einsätze, die die Wehr im ver- kermann (20) und Johannes Gold ausgezeichnet FOTO: ARCHIV gangenen Jahr leisteten. Beför- Letsch (10). Flaming Stars haben ein Herz für Kinder und Benzin im Blut

Die Namensfindung Flaming Star bereitet Gründer Stöwer keinerlei Schwierigkeit. Es han- delt sich um einen Musik- und Filmtitel von Elvis Presley, des- sen Fan Stöwer seit 1957 ist. ‚Flaming’ steht für die Flam- men, mit denen die Brandlö- scher es zu tun haben und ‚Stars’ für die Freude in den Au- gen der Betroffenen, wenn die Retter nahen.

2 Weitere Informationen, Berichte, Termine, Anmel- dungen unter www.feuer- wehrbiker-sh.de oder bei Werner Stöwer unter Telefon 01575 - 2068092, E-Mail: [email protected]. Jahresausfahrt mit 150 Bikern nach Goslar FOTOS: HFR Bei dem Wort Feuerwehr denkt seinen über 1.400 Feuerweh- Mecklenburg-Vorpommern man sofort an rote Autos und ren. Per Mundpropaganda lud (2009), Niedersachsen (2010) an Frauen und Männer, die den er zu einem ersten zwanglosen und Hessen (2011). vielseitigen Aufgaben des Ret- Treffen der Motorrad fahrenden ten-Bergen-Löschen-Schützen Feuerwehrleute in seine Hei- Freundschaft mit der Polizei nachkommen. Dass die über- matgemeinde Gönnebek (SE/ Gäste und Interessierte, auch wiegende Zahl der 1,3 Millionen SH) ein. Erstaunlich für die Or- Nicht-Feuerwehrleute, sind bei Feuerwehrleute in der Bundes- ganisatoren: Weit über 160 Bi- den Ausfahrten und Treffen republik Deutschland ehren- kerinnen und Biker folgten dem herzlich willkommen. Es gibt amtlich tätig sind, wissen leider Aufruf. keine Vereinsbeiträge und kei- ne festen oder verpflichtende Treffen. Eine regionale Unter- gliederung gibt es in den Krei- sen und Städten, die von Regio- nalbeauftragten betreut wer- den. Seit der Gründung besteht eine sehr enge Freundschaft zu den „Blue Knights “ www.blueknights.de der welt- weiten Vereinigung Motorrad fahrender Polizeibeamter. Mitt- lerweile hat sich das „Band der Freundschaft“ verlängert zu zahlreichen weiteren Fahrge- meinschaften, beispielsweise zur Krad-Staffel der Johanni- ter-Unfallhilfe. Soziales Engagement Priorität im Feuerwehrdienst hat das Thema Sicherheit. Das Ausfahrt der Flaming Stars halten auch die Flaming Stars so. Beispielsweise wird jährlich ein Fahr-Sicherheitstraining nur wenige Menschen. Fast alle Nägel mit Köpfen mit Partnern organisiert. Blauröcke gehen noch weiteren Bestärkt durch diesen Zu- Dass die Motorrad fahrenden Hobby’s nach. Eines davon ist spruch und das Interesse der Feuerwehrleute seit ihrer Grün- das Motorradfahren. Beispiels- Teilnehmer wurden dann „Nä- dung im Jahr 2003 zwischen- weise bei den Flaming Stars gel mit Köpfen“ gemacht und zeitlich eine breite Anerken- (FS). Hierbei handelt es sich um die IG der Flaming Stars Schles- nung in der Öffentlichkeit ge- eine Interessengemeinschaft wig-Holstein ins Leben geru- funden haben, belegen auch (IG) der Motorrad fahrenden fen. Mittlerweile gibt es die In- die Besucherzahlen bei den Feuerwehrleute. Die IG wurde teressengemeinschaft, neben Veranstaltungen. Dabei wird am 16. Dezember 2003 in Rick- Schleswig-Holstein, auch in das soziale Engagement nicht ling, Kreis Segeberg (SH), von Hamburg (gegründet 2009), vergessen. Mehrere tausend den Gebrüdern Werner, Hans- Euro konnten die Flaming Stars Joachim († 2006 ) und Manfred in den vergangenen 14 Jahren († 2005), gegründet. sammeln und projektbezogen Erstes Treffen erfolgreich vor Ort an mildtätige und sozia- Als so genannter Wieder-Ein- le Einrichtungen spenden. Da- steiger, damals mit 54 Jahren zu zählen beispielsweise diver- im Jahr 2003, traf Feuerwehr- se Kindergärten, Jugendfeuer- mann Werner Stöwer (67) bei wehren, der Weisse Ring, die seinen Ausfahrten stets auch DKMS (Deutsche Kno- auf eine Vielzahl bikender Blau- chenmarkspende) , Diakonie, röcke. Damals war Stöwer Klinik-Clowns , Paulinchen e.V. hauptberuflich Pressesprecher Das von Sänger Peter Maffay sig- oder für die Feuerwehrleute in des Landesfeuerwehrverban- nierte T-Shirt wurde für einen Gu- Rohlsdorf (SE), die bei einem des Schleswig-Holstein, mit ten Zweck versteigert. Einsatz zu Schaden kamen. 14 Neue Halle, Schulungsraum und Parkplätze für die Wehr

LEEZEN (KJH) In der Raiffeisen- Ganz zu schweigen von den 38 straße zu wird gebaut, Parkplätzen, den die FUK-Nord die Straße ist neu, das Feuer- gefordert hatte – für jeden Sitz- wehrhaus von Bauarbeitern platz in einem Einsatzfahrzeug umgeben. Forderungen der einer. Mit der Fertigstellung FUK Nord, der Feuerwehrun- rechnen Bürgermeister Ulrich fallkasse, hatten einen Anbau Schulz und Wehrführer Andras nötig gemacht. Eine Halle von Kühl vorsichtig im Frühjahr rund 400 Quadratmetern wird 2018, dann können alle Fahr- derzeit an das vorhandene Ge- zeuge sicher unter Dach abge- bäude angebaut, Bürgermeis- stellt werden und endlich auch ter Ulrich Schulz hat dafür mit mit günstigem Erdgas – statt seinen Gemeindevertretern wie bisher mit Strom beheizt 600000 Euro eingeplant. Das werden. Pro Jahr rücken die ist für den ländlichen Zentralort Bürgermeister Ulrich Schulz (rechts) und Wehrführer Andreas Kühl Leezener Kameraden zu rund mit seinen 1700 Einwohnern ei- rechnen im Frühjahr 2018 mit dem Ende der Umbauarbeiten. FOTO: KJH 30 Einsätze aus. Wehrführer ne ganze Menge Geld. Aber die HLF20, den die Gemeinde erst zusammen gelagert werden, Andreas Kühl freut sich auch Nähe der B 432 und der A21 er- vor drei Jahren für 320.000 Eu- und für Frauen muss es ge- darüber, dass seine Kameraden fordert für die derzeit 57 akti- ro beschaffte – entsprechende trennte Sanitärräume geben. der Amtswehr in 2016 mit neu- ven Kameraden der Wehr mit Unterbringungsmöglichkeiten. Auch einen Schulungsraum, in en Einsatzanzügen ausgerüstet ihren fünf Fahrzeugen - darun- So dürfen die Einsatzanzüge den die komplette Wehr passt, wurden, die auch für den Innen- ter das High-Tec-Fahrzeug nicht mehr mit den Fahrzeugen wird es jetzt erstmals geben. angriff zugelassen sind. Zehn-Jahres-Plan mit neuem Fahrzeug erfüllt

SÜLFELD (HDB) Nach über 30 Jahre altes Löschfahrzeug zweijähriger Planung und Bau- ab. zeit war es soweit. Der Freiwil- Den Dank an den Kreis sparte ligen Feuerwehr Borstel wurde sich der Bürgermeister erst ein- ein neues Fahrzeug übergeben. mal. „Wir haben versucht, Feh- Das 290 PS starke Gefährt mit ler zu vermeiden. Denn wir alle der Bezeichnung LF 20 auf wissen, dass bei fast allen Neu- MAN-Fahrgestell kostete rund anschaffungen von Feuerwehr- 320.000 Euro. fahrzeugen im Kreis Segeberg Bürgermeister Karl-Heinz bei der Nachprüfung durch die Wegner überreichte offiziell die Kommunalaufsicht Vergabe- Autoschlüssel an Borstels fehler festgestellt wurden, die Wehrführer Stefan Pingel, der zur Rückforderung der Zu- ihn gleich an Gerätewart Chris- schüsse geführt haben.“ toph Biehl weitergab. Auch die Gemeinde Sülfeld er- Die Gemeinde Sülfeld hatte vor hielt einen Rückzahlungsbe- zehn Jahren gemeinsam mit scheid über 50.000 Euro für ein der Führung der Gemeinde- vor zwei Jahren in Dienst ge- wehr und den Ortswehren aus Das neue Fahrzeug LF 20 für die Feuerwehr Borstel wurde Gerätewart stelltes Fahrzeug. Bis die An- Sülfeld, Tönningstedt und Bors- Christoph Biehl (von links) und Wehrführer Stefan Pingel von Sülfelds schaffung endgültig geprüft tel einen Feuerwehrbedarfs- Bürgermeister Karl-Heinz Wegner offiziell übergeben.FOTO: ARCHIV/HDB und abgewickelt ist, werde er plan erarbeitet. Vier Fahrzeuge sich für die rund 77.000 Euro wurden daraufhin angeschafft. stände im Wert von rund auf der Sether Straße sind wir Zuschuss aus der Feuerschutz- Mit dem LF 20 sei die gesamte 30.000 Euro haben wir vom In- schon ausgerückt. Alles hat pri- steuer beim Kreis noch nicht Vereinbarung nunmehr erfüllt, stitut erhalten“. ma geklappt“, zeigte sich bedanken, sagte Wegner süffi- sagte Bürgermeister Wegner. Das Fahrzeug hat schon seine Wehrführer Pingel mit der Neu- sant. Er hatte mit der Aus- Wegners Dank galt dem For- ersten Einsatzfahrten hinter anschaffung sehr zufrieden. schreibung extra ein Fachun- schungszentrum Borstel: „Zu- sich. „Zu einem Fehlalarm und Der 8,50 Meter lange 15-Tonner ternehmen und einen Anwalt sätzliche Ausrüstungsgegen- zu der Beseitigung einer Ölspur mit Allradantrieb löst ein knapp beauftragt. Immer genügend Einsatzkräfte vor Ort

WITTENBORN (KJH) Manche die Gerüchte: „Celcon hat sich Feuerwehrleute beneiden die immer schon gern und freiwillig Wittenborner Wehr, meinen mit Spenden an unseren An- gar, der ortsansässige Celcon- bauten und Fahrzeugen betei- Betrieb habe ihnen ganze ligt, die Hauptlast tragen aber Löschfahrzeuge geschenkt. natürlich alle Bürger. Zur Zeit Immerhin, am Dorfplatz steht verfügt man hier über ein ELW1 ein prächtiges Feuerwehrhaus. für die Amtswehr, ein LF10/6 1966 zum ersten Mal gebaut, und ein TLF 16/25. Die hohe 1977 ein Anbau, weil ein TLF 16 Wassermenge von 2500 Litern untergebracht werden musste, sei erforderlich, weil man 2007, 1994 erneuter Umbau und 2006 als der Staatsforst aufgelöst musste dann noch ein ELW und und in eine Anstalt öffentlichen der Gemeindeschlepper Platz Rechtes umgewandelt wurde, finden. So entstand mit der Zeit per Vertrag den Brandschutz So alle 12 Jahre musste hier an- und umgebaut werden, kontinuierlich ein gefälliges Gebäude für die im Segeberger Forst übernom- stieg der Platzbedarf, trotzdem entstand ein gefälliges Bauwerk am 49 Aktiven der Wehr. Wehrfüh- men hatte. Wenngleich es im Dorfplatz. FOTO: KJH rer Gero Müller berichtigt gern Frühsommer schon zwei Wald- brände gegeben hat, ist man cken der neuen Autobahn zu- hier mit rund 20 Einsätzen im ständig, dafür sieht man sich Jahr zufrieden, bei der Asylbe- gut gerüstet. Wann auch immer werberunterkunft hatte es an- ein Alarm ausgelöst werde, ei- fangs durch ungünstig ange- ne komplette Löschgruppe be- brachte Brandmelder einige komme man immer innerhalb Fehlalarme gegeben, aber das der Hilfsfrist an die Einsatzstel- hat man jetzt im Griff. Gespannt le. sind die „Urwittenborner“, Neben den feuerwehrtechni- Wehrführer Gero Müller und schen Aufgaben beteiligt man sein Stellvertreter Soeren Gre- sich natürlich auch rege am ve auf den Weiterbau der A20. Dorfleben: Tannenbaumbren- Da an der K73 eine nen, Osterfeuer und Laternen- eigene Abfahrt bekomme, wer- umzug am 2. Oktober sind feste de man damit für weite Stre- Termine im Dorf.