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Amtsblatt

Kreis Nordfriesland W

Sonderausgabe 35 vom 22. Dezember 2008

Inhalt Seite

3. Nachtragshaushaltssatzung des Kreises Nordfriesland für das Haushaltsjahr 2008 2 Kreisverordnung über den Verkehr von Motorsportfahrzeugen auf der Unteren Treene und den Grachten Friedrichstadts vom 09. Dezember 2008 3 Haushaltssatzung des Wasser- und Bodenverbandes Alte Au für 2009 5 Haushaltssatzung des Zweckverbandes Beltringharder Koog für 2009 6 1. Nachtragshaushaltssatzung des Deich- und Sielverbandes für 2008 7 Haushaltssatzung des Deich- und Sielverbandes Pellworm für 2009 8 Haushaltssatzung des Wasser- und Bodenverbandes -Hörup für 2009 10 Satzung des Wasser - und Bodenverbandes Wittland-Altendorf 11 1. Nachtragshaushaltssatzung des Zweckverbandes Hamburger Hallig für 2008 25 Haushaltssatzung des Zweckverbandes Hamburger Hallig für 2009 26 Satzung des Deich- und Sielverbandes "Föhr" 28 Jahresabschluss des Zweckverbandes Anlegestelle Strucklahnungshörn für 2007 46 Satzung des Hauptverbandes Goldebeker Mühlenstrom 48 Haushaltssatzung des Hauptverbandes Goldebeker Mühlenstrom für 2009 59 Satzung des Wasser- und Bodenverbandes Goldebek 60 Haushaltssatzung des Wasser- und Bodenverbandes Goldebek für 2009 73 Haushaltssatzung des Wasser- und Bodenverbandes Bearbeitungsgebiet Arlau, Kreis Nordfriesland, für 2009 74 Zusammenstellung des Zweckverbandes Anlegestelle Strucklahnungshörn nach § 12 Abs. 1 EigVO für 2009 75 6. Nachtragssatzung zur Satzung des Wasserbeschaffungsverbandes Eiderstedt vom 02.09.1996 76 Satzung des Wasser- und Bodenverbandes Horstedt- 77 Haushaltssatzung des Wasser- und Bodenverbandes Horstedt-Hattstedt für 2009 89 Bekanntmachung der Sielverbände Hooge und Cecilienkoog 90 Haushaltssatzung des Deich- und Sielverbandes Nösse für 2009 91 Bekanntmachung des Museumsverbundes Nordfriesland 92

Erscheinungsfolge: 1111111111111111111111111111111111111111111111111Erster Donnerstag des Monats

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I. BEKANNTMACHUNG

3. N A C H T R A G S H A U S H A L T S S A T Z U N G

des Kreises Nordfriesland

für das Haushaltsjahr 2008

Aufgrund des § 57 der Kreisordnung in Verbindung mit den §§ 95 ff. der Gemeindeordnung wird nach Beschluss des Kreistages vom 12.12.2008 folgende Nachtragshaushaltssatzung erlassen:

§ 1

Es werden festgesetzt:

der Gesamtbetrag der Verpflichtungs- von bisher 2.430.000 € auf 18.961.900 € ermächtigungen

Die kommunalaufsichtliche Genehmigung wurde am 19.12.2008 in Höhe eines Teilbetrages des Ge- samtbetrages der Verpflichtungsermächtigungen auf 10.983.200 € erteilt.

Husum, den 22.12.2008

gez.

Dieter Harrsen Landrat

II. VERÖFFENTLICHUNG

Die Haushaltssatzung wird hiermit veröffentlicht. Die Satzung und die dazugehörigen Anlagen können in der Kreisverwaltung in Husum, Marktstraße, Zimmer 45, eingesehen werden.

Husum, den 22.12.2008

Kreis Nordfriesland Der Landrat

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Kreisverordnung über den Verkehr von Motorsportfahrzeugen auf der Unteren Treene und den Grachten Friedrichstadts vom 09. Dezember 2008

Aufgrund des § 175 Abs. 1 des Allgemeinen Verwaltungsgesetzes für das Land Schleswig-Holstein (LVwG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 02.Juni 1992 (GVOBl. Schleswig-Holstein S. 243), zuletzt geändert durch Gesetz vom 15.Juni 2008 (GVOBl. S. 292) verordnet der Landrat des Kreises Nordfriesland als Kreisordnungsbehörde:

§ 1 Höchstgeschwindigkeiten

Das Befahren der Unteren Treene mit Motorsportfahrzeugen ist bis zu folgenden Höchstgeschwindig- keiten gestattet:

1) Auf den Sielzügen/Grachten innerhalb der Stadt mit Ausnahme des Westersielzuges bis 5 km/h,

2) Auf dem Westersielzug und dem Unterlauf der Treene von der Bahnlinie bis zum Schöpfwerk West des Sielverbandes Herrenhallig bis 7 km/h,

3) An Badestellen und sonstigen gekennzeichneten Badeplätzen bis 7 km/h.

4) Im übrigen zwischen Friedrichstadt und Holzkate (Straßenbrücke ) bis 12 km/h.

§ 2 Erteilung von Ausnahmen

Hilfs- oder Rettungsorganisation können im Einzelfall für die Durchführung von Übungen durch die Kreisordnungsbehörde für einen befristeten Zeitraum von längstens einem Monat Ausnahmen von den Beschränkungen des § 1 Ziff. 2 - 4 auf Antrag erteilt werden, sofern naturschutzfachliche Belange nicht entgegenstehen.

§ 3 Ordnungswidrigkeiten

1) Ordnungswidrig nach § 175 Abs. 3 - 5 des Allgemeinen Verwaltungsgesetzes des Landes Schles- wig-Holstein (LVwG) handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig entgegen § 1 der Verordnung mit einem Motorsportfahrzeug die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreitet, oder wer als Angehöriger einer Hilfs- oder Rettungsorganisation die in § 1 festgesetzten Höchstgeschwindigkeiten überschreitet und nicht im Besitz einer Ausnahmegenehmigung nach § 2 ist.

2) Zuständige Verwaltungsbehörde für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach Abs. 1 ist der Landrat des Kreises Nordfriesland.

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§ 4 Inkrafttreten, Außerkrafttreten

1) Diese Verordnung tritt mit dem auf die Bekanntmachung im Amtlichen Bekanntmachungsblatt des Kreises Nordfriesland folgenden Tag in Kraft. Gleichzeitig tritt die Kreisverordnung über den Verkehr von Motorsportfahrzeugen auf der Unteren Treene und den Grachten Friedrichstadts vom 10. Januar 2003, veröffentlicht im Amtsblatt des Kreises Nordfriesland Nr. 3/2002, S. 17, außer Kraft.

2) Diese Verordnung tritt außer Kraft, sobald das Land Schleswig-Holstein aufgrund seiner Verord- nungsermächtigung aus § 137 Landeswassergesetz eine Landesverordnung in Kraft setzt, ansonsten tritt sie zum 31.12.2013 außer Kraft.

Kreis Nordfriesland Der Landrat als Kreisordnungsbehörde

gez.

Dieter Harrsen Landrat

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Wasser- und Bodenverband - Unterhaltungsverband - Alte Au Sitz in im Kreise Nordfriesland

Haushaltssatzung für das Rechnungsjahr 2009

Aufgrund der §§ 5 ff. des Ausführungsgesetzes zum Gesetz über Wasser- und Bodenverbände wird nach Beschlussfassung des Verbandsausschusses vom heutigen Tage folgende Haushaltssatzung erlassen:

- § 1 - Der Gesamtbetrag der Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt wird auf 96 860,00 € fest- gesetzt. Der Gesamtbetrag der Einnahmen und Ausgaben im Vermögenshaushalt wird auf 0,00 € festgesetzt.

- § 2 - Kassenkredite sollen nicht in Anspruch genommen werden.

- § 3 - Der Grundbeitrag für die allgemeine Verwaltungstätigkeit zur Vorbereitung, Durchführung und Ab- wicklung der Unterhaltungsarbeiten wird für alle Mitglieder auf 15,00 € festgesetzt . Der Beitragshebesatz für die Unterhaltung der Verbandsanlagen wird festgesetzt auf 9,00 € je BE

- § 4 - Ein Beitrag für die Unterhaltung der Rohrleitungen wird in 2009 nicht festgesetzt.

- § 5 - Als Zahlungstermin wurde der 6. Mai 2009 festgelegt.

Ladelund, den 03.12.2008 gez. Karsten Peter Petersen Verbandsvorsteher

Die Haushaltssatzung wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Die Haushaltssatzung mit den dazuge- hörigen Anlagen kann nach telefonischer Absprache (Tel. 04666 869) bei mir in der Wohnung, Nord- markstraße 3 in 25926 Ladelund von allen Verbandsmitgliedern eingesehen werden.

Ladelund, den 03.12.2008

Karsten Peter Petersen Verbandsvorsteher

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Haushaltssatzung des Zweckverbandes Beltringharder Koog für das Haushaltsjahr 2009

Aufgrund der §§ 14 und 15 des Gesetzes über kommunale Zusammenarbeit (GkZ) in Verbindung mit den §§ 77 ff der Gemeindeordnung (GO) wird nach Beschluss durch die Verbandsversammlung vom 03. Dezember 2008 folgende Haushaltssatzung erlassen:

§ 1

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2009 wird

1. im Verwaltungshaushalt in der Einnahme und in der Ausgabe auf 76.000 EUR 2. im Vermögenshaushalt in der Einnahme und in der Ausgabe auf 27.200 EUR festgesetzt.

§ 2 Es werden festgesetzt:

1. der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen auf 0 EUR 2. der Höchstbetrag der Kassenkredite auf 0 EUR

§ 3

Die Verbandsumlage wird auf 65.900 EUR festgesetzt und wird gem. § 13 der Verbandssatzung wie folgt verteilt:

1. Amt 28.996 EUR 2. Amt Nordsee- Treene 28.996 EUR 3. Stadt Husum 3.954 EUR 4. Gemeinde Reußenköge 3.954 EUR

§ 4

Der Höchstbetrag für unerhebliche über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermäch- tigungen, für deren Leistung oder Eingehung der Verbandsvorsteher seine Zustimmung nach § 82 Abs. 1 oder § 84 Abs. GO erteilen kann, beträgt 600,00 EUR.

Nordstrand, den 03. Dezember 2008 Zweckverband Beltringharder Koog Der Verbandsvorsteher gez. A. Petersen

Die vorstehende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2009 wird hiermit öffentlich bekannt ge- macht. Jeder kann während der Dienststunden in der Amtsverwaltung Nordsee- Treene, Schulweg 19, 25866 , Zimmer 31, Einsicht in die Satzung und Anlagen nehmen.

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1. Nachtragshaushaltssatzung des Deich- und Sielverbandes Pellworm für das Haushaltsjahr 2008

Aufgrund der §§ 6 ff. des Ausführungsgesetzes zum Gesetz über Wasser- und Bodenverbände Lan- deswasserverbandsgesetz – LWVG) wird nach Beschlussfassung des Verbandsausschusses / der Verbandsversammlung vom 21.10.2008 folgende Haushaltssatzung erlassen:

§ 1

Der Gesamtbetrag der Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts wurde festgesetzt auf

175.900,00 EUR

Zugang 1. Nachtrag 55.000,00 EUR

Gesamtbetrag nunmehr 230.900,00 EUR

Der Gesamtbetrag der Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushalts wird festgesetzt auf

0,00 EUR.

Alle anderen Paragraphen bleiben unverändert.

Öffentliche Bekanntmachung entsprechend der Verbandssatzung am: 22.12.2008

Pellworm, den 05.12.2008 gez. Ernst August Thams Verbandsvorsteher

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Haushaltssatzung des Deich- und Sielverbandes Pellworm für das Haushaltsjahr 2009

Aufgrund der §§ 6 ff. des Ausführungsgesetzes zum Gesetz über Wasser- und Bodenverbände Lan- deswasserverbandsgesetz – LWVG) wird nach Beschlussfassung des Verbandsausschusses / der Verbandsversammlung vom 21.10.2008 folgende Haushaltssatzung erlassen:

§ 1

Der Gesamtbetrag der Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts wird festgesetzt auf

175.000,00 EUR.

Der Gesamtbetrag der Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushalts wird festgesetzt auf

0,00 EUR.

§ 2

Es werden festgesetzt:

1. Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Darlehensaufnahmen auf 50.000,00 EUR

2. Der Höchstbetrag der Kassenkredite auf 60.000,00 EUR

3. Die Gesamtzahl der im Stellenplan ausgewiesenen Stellen auf 1 Vollzeitstelle Saison / Gewässerunterhaltung 1 Geringfügige / nebenamtlicher Sielwärter 1 Teilzeitstelle Verwaltung / 12 Std. Woche

4. Der Hebetermin auf den 15. Juni 2009

§ 3

Die Hebesätze der Beitragsabteilungen werden wie folgt festgesetzt:

Gewässerunterhaltung, Grundbeitrag 18,00 EUR/Mitglied Gewässerunterhaltung, Flächenbeitrag 13,00 EUR/BE Rohrleitungsunterhaltung ohne Gewässereigenschaft ______EUR/ha Kapitaldienst ______EUR/Nha/ha Deichunterhaltung 1,00 EUR/BE/ha Schöpfwerksunterhaltung 4,00 EUR/BE/ha Beiträge f. Naturschutz- und Landschaftspflegemaßnahmen ______EUR/ha

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Öffentliche Bekanntmachung entsprechend der Verbandssatzung am: 22.12.2008

Pellworm, den 13.11.2008 gez. Ernst August Thams Verbandsvorsteher

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Wasser- und Bodenverband Stadum-Hörup, Westerheide 12, 25917 Stadum

Haushaltssatzung des Wasser- und Bodenverbandes Stadum-Hörup für das Haushaltsjahr 2009

Aufgrund der §§ 5 ff des Ausführungsgesetzes zum Gesetz über Wasser- und Bodenverbände wird nach Beschlussfassung des Verbandsausschusses/der Verbandsversammlung vom 03.12.2008 folgende Haushaltssatzung erlassen.

§ 1 Der Gesamtbetrag der Einahmen und Ausgaben des Verwaltungshalts wird festgesetzt auf

40.000,00 €

Der Gesamtbetrag der Einahmen und Ausgaben des Vermögenshaushalts wird festgesetzt auf

72.000,00 €

§ 2

Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen wird festgesetzt auf 0,00 €.

§ 3

Der Höchstbetrag der Kassenkredit wird festgesetzt auf 0,00 €.

§ 4

Die Hebesätze der Beitragsabteilungen werden wie folgt festgesetzt: Gewässerunterhaltung 6,50 €/BE Rohrleitungsunterhaltung ohne Gewässereigenschaft 0,50 €/ha Deichunterhaltung 2,00 €/BE/ha Schöpfwerksunterhaltung 6,00 €/BE/ha Grundbeitrag 10,00 €/Mitglied

§ 5

Besondere Vorschriften zu den Einnahmen, Ausgaben und Stellenplan

§ 6

Als Hebetermin wird der 10.05.2009 festgesetzt.

Öffentliche Bekanntmachung entsprechend der Verbandssatzung am: 22.12.2008

Stadum, den 03.12.2008 gez. Gert Lorenzen (Verbandsvorsteher) 11111111111111111111111111111111111111111111111111 Ausgabe 35 |22.12.2008 | Seite 101010 11111

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Satzung des Wasser - u. Bodenverbandes Wittland-Altendorf

Aufgrund des § 6 des Wasserverbandsgesetzes - WVG - vom 12. Februar 1991 (BGBl. I S. 405), geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 15. Mai 2002 (BGBl. I S. 1578) und des Ausfüh- rungsgesetzes zum Gesetz über Wasser- und Bodenverbände (Landeswasserverbandsgesetzes – LWVG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Februar 2008 (GVOBl. Schl.-H. S. 86) wird folgende Satzung erlassen:

P R Ä A M B E L

Aus Gründen der sprachlichen Verständlichkeit wird die nachstehende Satzung in der männlichen Form abgefasst. Durch die hier gewählte Formulierung sind jedoch weibliche und männliche Betroffe- ne in gleicher Weise gemeint.

1. Abschnitt Name - Sitz - Mitglieder - Aufgabe – Unternehmen § 1 (zu §§ 3, 6 WVG,) Name, Sitz, Verbandsgebiet (1) Der Verband führt den Namen Wasser – u. Bodenverband Wittland-Altendorf und hat seinen Sitz in Hattstedt, Kreis Nordfriesland. Er ist als Wasser- und Bodenverband eine Körperschaft des öffentlichen Rechts gemäß § 1 WVG.

(2) Der Verband ist Mitglied im Gewässer – u. Landschaftsverband Husumer Au und nördliches Ei- derstedt.

(3) Die Grenzen des Verbandsgebietes ergeben sich aus dem Plan nach § 4.

§ 2 (zu §§ 4, 6 und 22 WVG) Mitglieder (1) Mitglieder des Verbandes sind 1. die jeweiligen Eigentümer und Erbbauberechtigten der im Mitgliederverzeichnis aufgeführten Grundstücke und Anlagen (dingliche Mitglieder). 2. die im Mitgliederverzeichnis aufgeführten Personen, denen der Verband im Rahmen seiner Aufgaben Pflichten abnimmt oder erleichtert, 3. die im Mitgliederverzeichnis aufgeführten Körperschaften des öffentlichen Rechts 4. die im Mitgliederverzeichnis aufgeführten anderen Personen, die durch die zuständige Auf- sichtsbehörde als Mitglieder zugelassen worden sind.

(2) Das Mitgliedsverzeichnis wird vom Verbandsvorsteher bzw. den von ihm bevollmächtigten Perso- nen fortgeschrieben und aufbewahrt.

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§ 3 (zu §§ 2, 6 WVG, 2 LWVG) Aufgaben Der Verband hat die Aufgaben: 1. Ausbau einschließlich naturnahem Rückbau und Unterhaltung von Gewässern, 2. Bau, Unterhaltung und Rückbau von Anlagen in und an Gewässern, 3. Herstellung, Beschaffung, Betrieb, Unterhaltung und Beseitigung von Anlagen zur Entwässerung

§ 4 (zu §§ 5, 6 WVG) Unternehmen, Plan

(1) Zur Erfüllung seiner Aufgaben hat der Verband die nötigen Arbeiten an seinen Gewässern und Rohrleitungen vorzunehmen.

(2) Grundlage für die Unterhaltung und den Ausbau der Gewässer einschließlich ihrer naturnahen Umgestaltung sind die von der Wasserbehörde festgestellten oder genehmigten Anlagenverzeichnis- se bzw. Ausbaupläne.

Je eine Ausfertigung wird beim Verband und bei der Aufsichtsbehörde hinterlegt.

§ 5 (zu §§ 6, 33 WVG) Benutzung der Grundstücke dinglicher Verbandsmitglieder

(1) Zur Durchführung seines Unternehmens kann der Verband zweckentsprechende Maschinen ein- setzen. Die Grundstückseigentümer oder -besitzer sind verpflichtet, diese Maschinen auf ihren Grundstücken aufzunehmen und das Befahren ihrer Grundstücke sowie deren Überqueren durch Personal des Verbandes zu dulden.

(2) Die Anlieger an den Gewässern und Rohrleitungen, bei ungenügender Breite der Anlieger- grundstücke auch die Hinterlieger haben jederzeit unentgeltlich die Inanspruchnahme ihrer Grundstü- cke für die Ausführung der Unterhaltungs- und Wiederherstellungsarbeiten an den Gewässern, Anla- gen und Rohrleitungen von Hand oder mit Maschinen zu dulden. Anlieger und Hinterlieger haben den Aushub auf ihren Grundstücken unentgeltlich aufzunehmen (§ 30 Abs. 2). Die Inanspruchnahme der Grundstücke und die Lagerung des Aushubs haben, wenn die Verhältnisse es ohne wesentlichen Mehraufwand gestatten, unter Berücksichtigung der Zumutbarkeit für den Eigentümer wechselnd rechts- und linksseitig des Gewässers zu erfolgen.

§ 6 (zu § 6 WVG, §§ 47, 75 LWG) Weitere Beschränkungen

(1) Grundstücke im Verbandsgebiet dürfen nur so bewirtschaftet werden, dass die Unterhaltung und Erhaltung der Gewässer in einem ordnungsgemäßen Zustand gemäß § 38 LWG nicht beeinträchtigt wird.

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(2) Die Besitzer der an ein Gewässer des Verbandes grenzenden, als Weide genutzten Grundstücke sind zur wehrhaften Einzäunung und deren Unterhaltung verpflichtet. Der Zaun muss mindestens 0,80 m Abstand von der oberen Böschungskante haben und darf die Gewässerunterhaltung nicht erschwe- ren. Die Grabenendverrohrungen sind in der durchgehenden Flucht des einmündenden Gewässers einzuzäunen und mit einer Hecköffnung von mindestens 4,0 m Durchfahrtsbreite zu versehen, deren Verschluss so eingerichtet sein muss, dass eine zügige Durchführung der Gewässerunterhaltung ge- währleistet ist. Die Heckpfähle müssen ausreichend gesichert sein.

(3) Das an ein Gewässer des Verbandes grenzende Ackerland darf innerhalb eines Abstandes von 0,80 m von der oberen Böschungskante nicht bestellt werden.

(4) Innerhalb eines Streifens von 5,0 m von der oberen Böschungskante dürfen Bauten nur in beson- ders begründeten Fällen errichtet und Bäume, Sträucher und Hecken nur so gepflanzt werden, dass die Unterhaltungsarbeiten nicht unverhältnismäßig erschwert werden. Ausnahmen bedürfen der Zu- stimmung des Verbandes.

(5) Verrohrte Gewässer und Rohrleitungen, die vom Verband zu unterhalten sind, müssen in einem Abstand von 3,0 m nach jeder Seite der Rohrleitungsachse von jeglicher Bebauung frei bleiben. Bäu- me und stark- sowie tief wurzelnde Sträucher dürfen in dem vorgenannten Bereich nicht gepflanzt werden. Kontrollschächte müssen jederzeit zugänglich sein.

(6) Die im Zuge der vom Verband zu unterhaltenden Gewässer vorhandenen Endverrohrungen, die eine Rohrlänge von mindestens 7,0 m haben sollen, werden vom Verband unterhalten. Sie dürfen nicht ohne Zustimmung des Verbandes in ihrer Lage verändert werden.

(7) Die im Zuge von Gewässern vorhandenen Rohrdurchlässe oder Brücken in Parzellenzufahrten dürfen nicht ohne Zustimmung des Verbandes in ihrer Lage verändert werden. Die Unterhaltung die- ser Anlagen obliegt den Grundstückseigentümern. Rohrdurchlässe und Brücken sind von den Grund- eigentümern in einem verkehrssicheren Zustand zu erhalten.

(8) Viehtränken, Übergänge, Wasserentnahmestellen, Drainanschlüsse an den Kontrollschächten u.ä. Anlagen an den Verbandsanlagen sind nach Angabe des Verbandes so anzulegen und zu unterhal- ten, dass sie die Verbandsunternehmen nicht hemmen. Sie bedürfen vor ihrer Anlage der Genehmi- gung des Verbandes unbeschadet erforderlicher Genehmigungen nach Wasserrecht.

(9) Die Eigentümer der zum Verband gehörenden Grundstücke haben zugunsten des Verbandsunter- nehmens ein unterirdisches Durchleiten von Wasser in Rohrleitungen und die Unterhaltung dieser Leitungen einschließlich der Kontrollschächte zu dulden.

(10) Drainausläufe, die in die vom Verband zu unterhaltenden Gewässer einmünden, sind von den Grundstückseigentümern so anzulegen und zu markieren, dass sie bei den Unterhaltungsarbeiten nicht beschädigt werden und diese nicht hemmen. Sie und die Markierungen sind von den Grundei- gentümern zu unterhalten. Eine Haftung des Verbandes für Schäden an den Drainausläufen und den Markierungen erfolgt nur bei deren ordnungsgemäßen Unterhaltung. Art und Umfang der Markierung können durch den Verband besonders vorgeschrieben werden.

(11) Weitergehende gesetzliche Bestimmungen über Schutzstreifen, Uferrandstreifen u.a. bleiben von den Regelungen der Absätze 2 und 3 unberührt.

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§ 7 (zu §§ 44, 45 WVG) Verbandsschau

Es ist jährlich eine Schau der Gewässer und Anlagen des Verbandes durchzuführen. Über Verlauf und Ergebnis der Schau ist eine Niederschrift zu fertigen. Der Vorstand veranlasst die Beseitigung festgestellter Mängel.

2. Abschnitt Verfassung § 8 (zu §§ 6,46 WVG) Organe

Organe des Wasser – u. Bodenverbandes sind der Ausschuss und der Vorstand

§ 9 (zu § 49 WVG) Zusammensetzung und Wahl des Verbandsausschusses

(1) Der Verbandsausschuss besteht aus 3 Mitgliedern.

(2) Wählbar ist - jedes Mitglied, das das 18. Lebensjahr vollendet hat, - jede Person, die von einem korporativen Mitglied zur Wahrnehmung seiner Interessen entsandt ist und im Verbandsgebiet wohnt, - jedes ehemalige Mitglied, das im Verbandsgebiet wohnt und seinen landwirtschaftlichen Betrieb nicht mehr selbst bewirtschaftet, jeder Landwirt eines überwiegend im Verbandsgebiet gelegenen landwirtschaftlichen Betriebes, der im Verbandsgebiet wohnt und nicht Eigentümer des Betriebes ist.

Vorstandsmitglieder sind nicht wählbar, es sei denn, sie erklären vor der Wahl, dass sie im Falle einer Wahl als Vorstandsmitglieder zurücktreten werden.

(3) Wahlberechtigt ist jedes Mitglied. Das Mitglied kann sein Stimmrecht durch einen Vertreter aus- üben lassen. Die Übertragung mehrerer Stimmrechte auf denselben Vertreter ist unzulässig. Der Vor- steher kann vom Vertreter eine schriftliche Vollmacht fordern.

(4) Der Verbandsvorsteher lädt die wahlberechtigten Mitglieder durch öffentliche Bekanntmachung mit mindestens einwöchiger Frist zur Wahl der Mitglieder des Ausschusses ein. Die Aufsichtsbehörde ist einzuladen.

(6) Jedes Verbandsmitglied hat eine Stimme.

(7) Gewählt wird unter der Leitung des Verbandsvorstehers, wenn niemand widerspricht, durch Zuruf, sonst mit Stimmzettel. Gewählt ist, wer im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhält. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, findet zwischen den beiden Bewerbern mit der höchsten Stimmenzahl, bei gleicher Stimmenzahl zwischen den Bewerbern mit gleicher Stimmenzahl

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eine Stichwahl statt. Hier entscheidet die einfache Mehrheit, bei Stimmengleichheit das von dem Ver- bandsvorsteher zu ziehende Los.

(8) Über die Wahl ist eine Niederschrift anzufertigen, die vom Verbandsvorsteher sowie dem Protokoll- führer zu unterschreiben ist. Eine Abschrift ist der Aufsichtsbehörde zu übersenden.

§ 9 (zu § 46 WVG) Verbandsversammlung

Die Verbandsversammlung ist die Versammlung aller Verbandsmitglieder.

§ 10 (zu § 49 WVG) Amtszeit des Verbandsausschusses

(1) Die Mitglieder des Verbandsausschusses werden für 5 Jahre gewählt. Ihre Amtszeit endet erst- mals am 31. Dezember 2012.

(2) Für jedes Ausschussmitglied soll für den Fall des Ausscheidens ein Ersatzmitglied gewählt wer- den.

§ 11 (zu §§ 25, 44, 47 WVG) Aufgaben des Verbandsausschusses

Der Verbandsausschuss hat die ihm durch das Wasserverbandsgesetz, das Landeswasserverbands- gesetz und diese Satzung zugewiesenen Aufgaben. Insbesondere hat er folgende Aufgaben: 1. Wahl und Abberufung der Vorstandsmitglieder sowie ihrer Stellvertreter, 2. Beschlussfassung über Änderung der Satzung, des Unternehmens, des Planes oder der Aufgaben sowie über die Grundsätze der Geschäftspolitik, 3. Beschlussfassung über die Umgestaltung und Auflösung des Verbandes, 4. Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung, den Haushaltsplan/den Wirtschafts- plan und Nachtragshaushaltssatzungen sowie Nachtragshaushaltspläne 5. Einspruch gegen eine Zwangsfestsetzung des Haushaltsplanes oder des Wirtschaftsplanes, 6. Entlastung des Vorstandes, 7. Festsetzung von Grundsätzen für Dienst- und Anstellungsverhältnisse und von Vergütungen für Vorstandsmitglieder Mitglieder des Verbandsausschusses, 8. Beschlussfassung über Rechtsgeschäfte zwischen Vorstandsmitgliedern und dem Verband, 9. Beratung des Vorstandes in allen wichtigen Angelegenheiten, 10. Abgabe einer Stellungnahme zu einem Aufnahmeantrag gemäß § 25 Abs. 1 Buchst. a WVG, 11. Abgabe einer Stellungnahme zu einem Antrag auf Aufhebung der Mitgliedschaft zu § 25 Abs. 1 Buchst. c WVG, 12. Stundung, Niederschlagung und Erlass von Forderungen, daneben können weitere Aufgaben zugewiesen werden. 13. Wahl von 2 Kassenprüfern zur Vorprüfung der Jahresrechnung .

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§ 12 (zu § 50 i.V.m. § 48 WVG) Sitzungen des Verbandsausschusses

(1) Der Verbandsvorsteher lädt die Mitglieder des Verbandsausschusses schriftlich mit mindestens einwöchiger Frist zu den Sitzungen ein und teilt die Tagesordnung mit. In dringenden Fällen bedarf es keiner Frist. Hierauf ist in der Ladung hinzuweisen. Der Verbandsvorsteher unterrichtet ferner die Vor- standsmitglieder und lädt die Aufsichtsbehörde ein.

(2) Es ist mindestens eine Sitzung im Jahr abzuhalten.

(3) Der Verbandsvorsteher leitet die Sitzungen des Verbandsausschusses. Er und die übrigen Vor- standsmitglieder nehmen mit beratender Stimme teil.

(4) Sitzungen sind nicht öffentlich.

§ 13 (zu § 50 WVG) Beschlussfassung im Verbandsausschuss

(1) Der Verbandsausschuss fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der Stimmen der anwesenden Mitglieder. Jedes Mitglied hat eine Stimme. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt.

(2) Der Verbandsausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der satzungsgemäßen Mitglieder anwesend und alle rechtzeitig geladen sind. Ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschiene- nen ist er beschlussfähig, wenn bei erneuter Ladung darauf hingewiesen worden ist, dass ohne Rück- sicht auf die Anzahl der Erschienenen beschlossen werden wird.

(3) Die Beschlüsse sind in eine Niederschrift aufzunehmen, die vom Verbandsvorsteher sowie dem Protokollführer zu unterschreiben ist. Eine Abschrift der Niederschrift ist der Aufsichtsbehörde zu ü- bersenden.

§ 14 (zu §§ 6, 52 WVG) Zusammensetzung des Vorstandes, Entschädigung

(1) Dem Vorstand gehören ein Vorsteher und 2 weitere Mitglieder als Beisitzer an. Ein Beisitzer ist Stellvertreter des Vorstehers. Der Vorsteher führt die Bezeichnung Verbandsvorsteher.

(2) Die Mitglieder des Vorstandes sind ehrenamtlich tätig. Der Verbandsvorsteher erhält eine jährliche Entschädigung, deren Höhe von dem Verbandsausschuss zu beschließen ist.

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§ 15 (zu §§ 52, 53 WVG) Wahl des Vorstandes

(1) Der Verbandsausschuss wählt den Verbandsvorsteher, die Vorstandsmitglieder und eines dieser Vorstandsmitglieder zum Stellvertreter des Verbandsvorstehers. Das Ergebnis der Wahl ist der Auf- sichtsbehörde unverzüglich anzuzeigen.

(2) Gewählt werden kann jedes Mitglied, das das 18. Lebensjahr vollendet hat, jedes ehemalige Mitglied, das im Verbandsgebiet wohnt und seinen landwirtschaftlichen Betrieb nicht mehr selbst bewirtschaftet, jeder Landwirt eines überwiegend im Verbandsgebiet gelegenen landwirtschaftlichen Betriebes, der im Verbandsgebiet wohnt und nicht Eigentümer des Betriebes ist, jede Person, die von einem korporativen Mitglied zur Wahrnehmung dessen Interessen entsandt ist.

(3) Gewählt wird unter Leitung des ältesten Mitglieds des Verbandsausschusses/der Verbandsver- sammlung, wenn niemand widerspricht, durch Zuruf, sonst mit Stimmzettel. Gewählt ist, wer im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhält. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, findet zwischen den Bewerbern mit der höchsten Stimmzahl eine Stichwahl statt. Hier entscheidet die einfache Mehrheit, bei Stimmengleichheit das vom Wahlleiter zu ziehende Los.

§ 16 (zu § 53 WVG) Amtszeit

(1) Die Mitglieder des Vorstandes werden auf 5 Jahre gewählt. Ihre Amtszeit endet am 31. Dezember, erstmals 2013.

(2) Scheidet ein Mitglied vor dem Ablauf der Amtszeit aus, ist für den Rest der Amtszeit nach § 15 Ersatz zu wählen. Ausscheidende Mitglieder bleiben bis zum Eintritt der neuen Mitglieder im Amt.

§ 17 (zu §§ 24, 25, 44, 45, 54 WVG) Aufgaben des Vorstandes

Der Vorstand leitet den Verband nach Maßgabe des Wasserverbandsgesetzes, des Landeswasser- verbandsgesetzes und dieser Satzung. Insbesondere hat er die Aufgabe

1. über einen Aufnahmeantrag nach § 23 Abs. 1 WVG zu entscheiden, 2. über einen Antrag auf Aufhebung der Mitgliedschaft nach § 24 Abs. 2 WVG zu entscheiden, 3. zu einer Verbandszuweisung durch die Aufsichtsbehörde nach § 25 Abs. 1 Buchst. b WVG eine Stellungnahme abzugeben, 4. Ort und Zeit der Verbandsschau zu bestimmen und die Schaubeauftragten, die Aufsichtsbehörde und sonstige Beteiligte zu laden (§ 45 Abs. 1 WVG),

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5. die Beseitigung der bei Verbandsschauen festgestellten Mängel nach § 45 Abs. 3 WVG zu veran- lassen, 6. die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan / den Wirtschaftsplan und ihre / seine Nachträge auf- zustellen, 7. die Aufnahme von Darlehen im Rahmen der Haushaltssatzung zu beschließen, 8. Verträge ab einer Höhe von 5.000 € - außer über Rechtsgeschäfte zwischen Vorstandsmitgliedern und Verband - zu beschließen, 9. über Ausnahmen nach § 6 Abs. 4, Genehmigungen nach § 6 Abs. 8 und Vorschriften nach § 6 Abs. 10 zu entscheiden, 10. Mitarbeiter einzustellen und zu entlassen, 11. eine Geschäfts- und Dienstordnung für die Mitarbeiter des Verbandes zu erlassen, 12. die Jahresrechnung / den Jahresabschluss aufzustellen, 13. über Widersprüche zu entscheiden. 14. den Gutachterausschuss gemäß § 25 Abs.3 dieser Satzung zu benennen.

§ 18 (zu § 56 WVG) Sitzungen des Vorstandes

(1) Der Verbandsvorsteher lädt die Vorstandsmitglieder schriftlich mit mindestens einwöchiger Frist zu den Sitzungen unter Mitteilung der Tagesordnung ein. In dringenden Fällen bedarf es keiner Frist. Hierauf ist in der Ladung hinzuweisen. Wer am Erscheinen verhindert ist, teilt dies unverzüglich dem Verbandsvorsteher mit. Die Aufsichtsbehörde ist einzuladen.

(2) Es ist mindestens eine Sitzung im Jahr abzuhalten.

§ 19 (zu § 56 WVG) Beschlussfassung im Vorstand

(1) Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit Stimmenmehrheit. Jedes Vorstandsmitglied hat eine Stimme. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt. (2) Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder anwesend und alle rechtzeitig geladen sind.

(3) Ist eine mündliche Beratung wegen der geringen Bedeutung des Beratungsgegenstandes nicht erforderlich oder wegen der Eilbedürftigkeit nicht möglich, kann die Zustimmung der Mitglieder des Vorstandes auf schriftlichem Wege eingeholt werden (Umlaufverfahren). Beschlüsse im Umlaufverfah- ren bedürfen der Zustimmung aller.

(4) Die Beschlüsse sind in die Sitzungsniederschrift aufzunehmen, die vom Verbandsvorsteher sowie vom Protokollführer zu unterschreiben ist. Eine Abschrift der Niederschrift ist der Aufsichtsbehörde zu übersenden.

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§ 20 (zu § 55 WVG) Gesetzliche Vertretung des Verbandes

(1) Der Vorstand ist gesetzlicher Vertreter des Verbandes.

(2) Erklärungen, durch die der Verband verpflichtet werden soll, bedürfen der Schriftform. Sie sind von dem (oder: von den) Vertretungsberechtigten nach Absatz 1 handschriftlich zu unterzeichnen und, wenn der Verband zur Führung eines Dienstsiegels berechtigt ist, mit diesem zu versehen.

(3) Wird für ein Geschäft oder für einen Kreis von Geschäften ein Bevollmächtigter bestellt, so bedarf die Vollmacht der Form des Absatzes 2 Satz 1 und 2. Ist eine Erklärung gegenüber dem Vorstand abzugeben, genügt es, wenn sie einem Vorstandsmitglied oder einem vertretungsbefugten Geschäfts- führer gegenüber abgegeben wird.

§ 21 (zu §§ 51,55 WVG) Aufgaben des Verbandsvorstehers

(1) Der Verbandsvorsteher führt den Vorsitz im Vorstand und im Ausschuss, in letzterem ohne Stimm- recht, und in der Verbandsversammlung. Er bereitet die Beschlüsse des Vorstandes vor und führt Beschlüsse des Vorstandes und des Ausschusses/der Verbandsversammlung aus. Er hat auf die Einheitlichkeit der Verwaltungsführung hinzuwirken; er leitet und beaufsichtigt den Geschäftsgang der Verwaltung und ist für die sachdienliche Erledigung der Aufgaben verantwortlich.

(2) Der Verbandsvorsteher wird ermächtigt, Verträge bis zu einem Wert von 5.000 €(§17 Satz 2 Nr. 8) zu schließen.

§ 22 (zu 51 WVG) Unterrichtung der Verbandsmitglieder

Der Verbandsvorsteher hat die Verbandsmitglieder in angemessenen Zeitabständen, spätestens alle 5 Jahre, über Angelegenheiten des Verbandes zu unterrichten. Die Unterrichtung der Verbandsmit- glieder kann zeitgleich mit der Wahlversammlung nach § 9 stattfinden.

3. Abschnitt Haushalt, Beiträge

§ 23 (zu §§ 65 WVG, 6, 9 und 22 LWVG) Haushalt

(1) Die Haushaltswirtschaft des Verbandes richtet sich nach dem Zweiten Abschnitt des LWVG.

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(2) Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan/der Wirtschaftsplan sind vom Vorstand so rechtzeitig aufzustellen, dass der Verbandsausschuss bis zum 31. Dezember eines Jahres die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan/Wirtschaftsplan beschließen, der Beschluss gemäß § 9 LWVG und § 34 öf- fentlich bekannt gemacht und die Haushaltssatzung in Kraft treten kann.

(3) Regelmäßig wiederkehrende Einnahmen des Verbandes von Nichtmitgliedern sind wie Beiträge der Mitglieder zur Bestreitung der Ausgaben zu verwenden.

§ 24 (zu § 28 WVG) Beiträge

Die Mitglieder und die Nutznießer nach § 28 Abs. 3 WVG haben dem Verband die Beiträge zu leisten, die zur Erfüllung seiner Aufgaben und Verbindlichkeiten und zu einer ordentlichen Haushaltsführung erforderlich sind. Die Beiträge bestehen in Geld und Sachleistungen.

§ 25 (zu § 30 WVG, § 21 LVWG) Beitragsmaßstab

(1) Die Beitragslast verteilt sich auf die Eigentümer und Nutznießer, die Vorteile aus dem jeweiligen Unternehmen des Verbandes (oder: und des Oberverbandes, der als Oberverband die ihm nach eige- ner Satzung zustehenden Aufgaben wahrnimmt und Unternehmen ausführt und seinerseits hierfür Beiträge vom Unterverband hebt), haben.

(2) Der Verband hebt unterschiedliche Beitragsarten. Die Maßstäbe hierfür werden wie folgt festge- setzt:

Beitragsart Gegenstand Maßstab

Gewässerunterhaltung einschließ- alle Grundstücke und alle er- Beitragssatz je Mitglied lich naturnaher Umgestaltung schwerenden Anlagen (Grundbeitrag) und Beitrags- einheit/ha (Flächenbeitrag) oder Anlage gemäß Absatz 3

Kapitaldienst Grundflächen nach gesonder- 1 Beitragseinheit/ha ter Abrechnung in den einzel- nen Ausbau-(Vorteils-) Gebie- ten

Drainung und Bodenbearbeitung einzelne betroffene Grundstü- tatsächlich angefallene Kosten zur Verbesserung der Grundstücke cke und zum Erhalten in verbessertem Zustand

(3) Der Beitragsmaßstab nach Absatz 2 Buchst. a) mit Ausnahme des Grundbeitrages, der in der Haushaltssatzung festgelegt wird, wird von einem Gutachterausschuss im Rahmen der Bestimmun- gen des § 21 Abs. 1 LWVG ermittelt. Dem Gutachterausschuss gehören zwei vom Vorstand mit

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Zustimmung der Aufsichtsbehörde zu benennende, dem Verband nicht angehörende Sachverständige und der Verbandsvorsteher an. Der Gutachterausschuss entscheidet mit Stimmenmehrheit. Handelt es sich um Grundstücke des Verbandsvorstehers, tritt an ihre oder seine Stelle der Stellvertreter.

(4) Die Beitragslast für die Unterhaltung von Rohrleitungen, die vom Verband unbeschadet ihrer Ge- wässereigenschaft unterhalten werden, verteilt sich auf die Mitglieder des gesamten Einzugsgebietes gem. Abs. 2

(5) Der jeweils 1.1. des laufenden Jahres ist Stichtag für die Beitragshebung mit dem an diesem Tag beim Verband vorliegenden Datenbestand.

§ 26 (zu §§ 31 und 32 WVG, 21 LWVG, 108 LVwG) Hebung der Beiträge

(1) Der Verband hebt die Verbandsbeiträge auf der Grundlage des Mitgliederverzeichnisses, des für ihn geltenden Beitragsmaßstabes und des Beitragssatzes durch Bescheid. Jeder einzelne Bescheid ist mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen. Mittels elektronischer Datenverarbeitung erstellte Bescheide sind auch ohne Unterschrift gültig.

(2) Kann die endgültige Höhe des Verbandsbeitrages nicht festgesetzt werden und ist es für die Durchführung des Unternehmens und die Verwaltung des Verbandes erforderlich, kann der Vorstand Vorausleistungen auf die Verbandsbeiträge festsetzen, die nur in begründeten Fällen die Beiträge für eine Beitragseinheit überschreiten sollen.

§ 27 (zu §§ 3, 11, 13, 17 und 26 LDSG) Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten

(1) Personenbezogene Daten der Mitglieder nach § 2 und der Nutznießer nach § 28 Abs. 3 WVG dür- fen vom Verband erhoben und verarbeitet werden, soweit es zur Erfüllung der Aufgaben gemäß § 3, insbesondere zur Ermittlung der Beitragspflichtigen und zur Festsetzung der Beiträge nach den §§ 23- 25, erforderlich ist. Es sind dies: 1. Vor- und Familienname 2. Adressdaten (einschließlich Telefon und E-Mail-Adresse) 3. Grundstücksbezogene Daten

Die erforderlichen Daten werden von folgenden Datenquellen/-dateien und speichernden Stellen er- hoben: z. B. 1. Katasterämter- Buchwerk 2. Gemeinden/Ämter- Einwohnermeldekartei, Grundsteuerkartei

(2) Der Verband ist außerdem berechtigt, für die Zahlung von Entschädigungen und um Gratulationen auszusprechen, Namen, Anschrift, Funktion, Kontoverbindung, Tätigkeitsdauer und Geburtsdatum der Mitglieder der Verbandsgremien des Verbandes bei den Betroffenen gemäß §§ 13 Abs. 1 Satz 1, 26 Landesdatenschutzgesetz zu erheben und in einer Überweisungs- und Mitgliederdatei zu speichern. 11111111111111111111111111111111111111111111111111 Ausgabe 35 |22.12.2008 | Seite 212121 11111

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(3) Die Betroffenen Mitglieder und Nutznießer sind umgehend, spätestens mit dem nächsten Beitrags- bescheid über die im vorstehenden Ermächtigungsrahmen durchgeführte Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten, die Rechtsgrundlage und den Zweck der Erhebung sowie bei (anschlie- ßender) Übermittlung auch über den Empfängerkreis der Daten aufzuklären (§ 26 LDSG). Dies gilt nicht, wenn die Betroffenen auf andere Weise Kenntnis von der Verarbeitung ihrer Daten erlangt ha- ben. Bei der Verarbeitung personenbezogener Daten im Auftrag (§ 17 LDSG) ist die Weitergabe von Daten an Auftragnehmer nicht als Übermittlung an Dritte anzusehen. Der Wasser- und Bodenverband bleibt verantwortlich.

§ 28 (zu § 31 Abs. 3 und 4 WVG) Folgen des Rückstandes, Verjährung

(1) Wer einen Beitrag nicht rechtzeitig leistet, kann darüber hinaus zu einem Säumniszuschlag heran- gezogen werden. Dieser wird wie ein Beitrag behandelt und ist mit dem rückständigen Beitrag zu ent- richten. Er beträgt 1 v.H. des rückständigen Beitrages vom Fälligkeitstag ab für jeden angefangenen Monat.

(2) Für die Verjährung gelten die Vorschriften der Abgabenordnung.

§ 29 (zu §§ 262 ff. LVwG) Zwangsvollstreckung

Für das Beitreiben der öffentlich-rechtlichen Forderungen des Verbandes (Beiträge) durch Zwangs- vollstreckung gelten die Vorschriften der §§ 262 ff. des Landesverwaltungsgesetzes und der hierzu ergangenen Landesverordnung über die zuständigen Vollstreckungsbehörden.

§ 30 (zu § 28 Abs. 2 WVG) Sachbeiträge

(1) Der Verband kann die Mitglieder zu Hand- und Spanndiensten und zu Sachleistungen für das Ver- bandsunternehmen heranziehen. Die Verteilung dieser Sachbeiträge richtet sich nach dem Beitrags- verhältnis für die Gewässerunterhaltung, für den Schutz von Grundstücken vor Sturmflut und Hoch- wasser oder für Anlagen zur Be- und Entwässerung in Abhängigkeit davon, welche dieser Ver- bandsaufgaben die Heranziehung zu Sachbeiträgen erforderlich macht. Bei Gefahr im Verzuge ge- nügt die Anordnung des Verbandsvorstehers. Die Zustimmung des Ausschusses/der Verbandsver- sammlung ist unverzüglich nachträglich einzuholen.

(2) Anlieger und Hinterlieger haben den Aushub (§ 5 Abs. 2) innerhalb von sechs Monaten einzueb- nen oder zu beseitigen. Größere Aushubmengen als im Mittel... cbm je Meter Uferlänge werden vom Verband eingeebnet.

(3) Mitglieder sind ferner zum Räumen und Kleien der Parzellengräben verpflichtet, die zwischen zwei Grundstücken verschiedener Mitglieder liegen (Grenzgräben). Sie sind bis zur Grabenmitte von den jeweiligen Anliegern zu unterhalten. 11111111111111111111111111111111111111111111111111 Ausgabe 35 |22.12.2008 | Seite 222222 11111

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Der Vorstand ist berechtigt, die Unterhaltung durch die Anlieger sicherzustellen, wenn die Entwässe- rung und Abgrenzung von Grundstücken im Verbandsgebiet dieses erfordert.

4. Abschnitt Anordnungen, Zwangsmittel § 31 (zu § 68 WVG) Anordnungen

Die nach § 68 WVG dem Vorstand des Verbandes zustehenden Anordnungsbefugnisse können auch von dem Verbandsvorsteher und/oder dem Geschäftsführer wahrgenommen werden.

§ 32 (zu § 237 LVwG) Zwangsgeld

Anstelle oder neben der Ersatzvornahme ist auch die Festsetzung eines Zwangsgeldes durch den Vorstand nach § 237 LVwG zulässig.

5. Abschnitt Schlussbestimmungen

§ 33 Dienstkräfte (zu § 6 Abs. 3 und § 57 WVG )

(1) Der Verband kann zur Durchführung des Verbandsunternehmens nach Bedarf besitzt) Arbeitneh- mer einstellen.

(2) Der Vorstand ist oberste Dienstbehörde und Dienstvorgesetzter aller Dienstkräfte des Verbandes. Er stellt sie nach Maßgabe des Stellenplanes ein.

§ 34 (zu § 67 WVG, § 22 Abs. 4 LWVG, § 6 BekanntVO) Bekanntmachungen

(1) Bekanntmachungen des Verbandes sind unter Angabe der Bezeichnung des Verbandes von dem Verbandsvorsteher zu unterschreiben. Für die Bekanntmachung längerer Urkunden genügt die Be- kanntgabe des Ortes, an dem diese Urkunden eingesehen werden können.

(2) Bekannt gemacht wird durch Abdruck im Amtsblatt des Kreises Nordfriesland.

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§ 35 (zu § 58 WVG) Änderung der Satzung

(1) Beschlüsse zur Änderung der Satzung bedürfen der Mehrheit der satzungsgemäßen Stimmen des Ausschusses, Beschlüsse zur Änderung der Aufgabe des Verbandes der Mehrheit von 2/3 der sat- zungsgemäßen Stimmen des Ausschusses. § 59 Abs.2 WVG wird nicht berührt.

(2) Satzungsänderungen werden von der Aufsichtsbehörde nach deren Vorschriften bekannt gemacht.

§ 36 (zu §§ 72, 75 WVG, WVG-AufsVO) Aufsichtsbehörde

(1) Aufsichtsbehörde ist der Landrat des Kreises Nordfriesland.

(2) Eine Zustimmung der Aufsichtsbehörde gemäß § 75 Abs. 1 Nr. 2 und Abs.3 WVG ist nicht erfor- derlich zur Aufnahme von Darlehen bis zum Betrag von 10.000 € sowie für Kassenkredite bis zum Höchstbetrag von 5.000 €.

§ 37 (zu § 58 Abs. 2 WVG) Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung vom 28.10.1996 außer Kraft.

Beschlossen durch den Verbandsausschuss am Genehmigt: 25.11.2008 Hattstedt, d. 25.11.2008 Husum, den 10.12.2008 gez. Hinrichsen Gez. Hirth Verbandsvorsteher Der Landrat des Kreises Nordfriesland Wasser- und Bodenverband Wittland-Altendorf als Aufsicht der Wasser- und Bodenverbände Ausgefertigt: Bekannt gemacht: Hattstedt, den 10.12.2008 Husum, den 22.12.2008

Hinrichsen Gez. Hirth Verbandsvorsteher Der Landrat des Kreises Nordfriesland Wasser- und Bodenverband Wittland-Altendorf als Aufsicht der Wasser- und Bodenverbände

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B E K A N N T M A C H U N G

1. Nachtragshaushaltssatzung des Zweckverbandes Hamburger Hallig für das Haushaltsjahr 2008

Aufgrund der §§ 14 und 15 des Gesetzes über kommunale Zusammenarbeit in Verbindung mit den §§ 77 f.f. der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein wird nach Beschluß der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Hamburger Hallig, Sitz , vom 11. Dezember 2008 folgende Nachtrags- haushaltssatzung erlassen:

§ 1

Mit dem Nachtrags- erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag des Haushalts- haushaltsplan wer- planes einschl. der Nachträge den gegenüber bisher nunmehr festgesetzt auf EUR EUR EUR EUR 1. im Verwaltungs- haushalt die Einnahmen -,- 1.400,-- 93.000,-- 91.600,-- die Ausgaben -,- 1.400,-- 93.000,-- 91.600,-- 2. im Vermögens- haushalt die Einnahmen 4.100,-- -,- 12.600,-- 16.700,-- die Ausgaben 4.100,-- -,- 12.600,-- 16.700,--

Die Festsetzungen der §§ 2 bis 4 der Haushaltssatzung bleiben unberührt.

Bredstedt, den 15.12.2008 gez. (Volquardsen) Verbandsvorsteher L.S.

Veröffentlichung

Vorstehende 1. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2008 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Jeder kann Einsicht in die Nachtragshaushaltssatzung und die Anlagen nehmen.

Bredstedt, den 15.12.2008 Zweckverband Hamburger Hallig Der Verbandsvorsteher

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B E K A N N T M A C H U N G

Haushaltssatzung des Zweckverbandes Hamburger Hallig für das Haushaltsjahr 2009

Aufgrund der §§ 14 und 15 des Gesetzes über kommunale Zusammenarbeit in Verbindung mit den §§ 77 f.f. der Gemeindeordnung wird nach Beschluß der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Hamburger Hallig, Sitz Bredstedt, vom 11.12.2008 folgende Haushaltssatzung erlassen:

§ 1

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2009 wird

im Verwaltungshaushalt in der Einnahme auf 93.500,-- EUR in der Ausgabe auf 93.500,-- EUR

im Vermögenshaushalt in der Einnahme auf 13.900,-- EUR in der Ausgabe auf 13.900,-- EUR festgesetzt.

§ 2

Es werden festgesetzt:

1. der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen auf 0,-- EUR davon innere Darlehen -,- EUR

2. der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen auf 0,-- EUR

3. der Höchstbetrag der Kassenkredite auf 24.000,-- EUR

4. die Gesamtzahl der im Stellenplan ausgewiesenen Stellen auf 1 Stelle

§ 3

Die Verbandsumlage gemäß § 12 der Verbandssatzung wird für das Haushaltsjahr 2009 auf 24.000,-- EUR festgesetzt. Sie ist vom / von

der Gemeinde Reußenköge mit 6.000,-- EUR Amt Mittleres Nordfriesland mit 18.000,-- EUR

aufzubringen.

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§ 4

Der Höchstbetrag für unerhebliche über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermäch- tigungen, für deren Leistung oder Eingehung die Verbandsvorsteherin / der Verbandsvorsteher seine Zustimmung nach § 82 Abs. 1 oder § 84 Abs. 1 Gemeindeordnung erteilen kann, beträgt 2.500 EUR. Die Genehmigung der Verbandsversammlung gilt in diesen Fällen als erteilt. Die Verbandsvorsteherin / der Verbandsvorsteher ist verpflichtet, der Verbandsversammlung mindestens halbjährlich über die geleisteten über- und außerplanmäßigen Ausgaben und die über- und außerplanmäßig eingegange- nen Verpflichtungen zu berichten.

Bredstedt, den 15.12.2008 gez. (Volquardsen) Verbandsvorsteher L.S.

Veröffentlichung

Vorstehende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2009 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Jeder kann Einsicht in die Haushaltssatzung und die Anlagen nehmen.

Bredstedt, den 15.12.2008 Zweckverband Hamburger Hallig Der Verbandsvorsteher

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Satzung des Deich- und Sielverbandes "Föhr"

Aufgrund des § 6 des Wasserverbandsgesetzes - WVG - vom 12. Februar 1991 (BGBl. I S. 405), ge- ändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 15. Mai 2002 (BGBl. I S. 1578) und des Ausführungsgesetzes zum Gesetz über Wasser- und Bodenverbände (Landeswasserverbandsgesetz – LWVG) in der Fas- sung der Bekanntmachung vom 11. Februar 2008 (GVOBl. Schl.-H. S. 86) wird folgende Satzung erlassen:

P R Ä A M B E L

Aus Gründen der sprachlichen Verständlichkeit wird die nachstehende Satzung in der männlichen Form abgefasst. Durch die hier gewählte Formulierung sind jedoch weibliche und männliche Betroffe- ne in gleicher Weise gemeint.

1. Abschnitt Name - Sitz - Mitglieder - Aufgabe – Unternehmen

§ 1 (zu §§ 3, 6 WVG) Name, Sitz, Verbandsgebiet

(1) Der Verband führt den Namen Deich- und Sielverband "Föhr" und hat seinen Sitz in , Kreis Nordfriesland. Er ist als Wasser- und Bodenverband eine Körperschaft des öffentlichen Rechts gemäß § 1 WVG.

(2) Der Verband ist Mitglied im Gewässer- und Landschaftsverband Nordfriesische Inseln, Halligen und Südwesthörn.

(3) Der Verband liegt auf dem Gebiet der Gemeinden

- - - - Midlum - - - - Süderende - - - Wrixum - Wyk auf Föhr

Das Verbandsgebiet umfasst den gesamten Marschkoog im Norden der Insel und das nach Süden anschließende Niederschlagseinzugsgebiet auf der Geest, das sich bis zur oberirdischen Wasser- scheide erstreckt. Zum Verbandsgebiet gehört darüber hinaus das Gebiet des ehemaligen Deich- und Sielverbandes "Mittelberg a. Föhr", der am 1. Januar 2004 mit dem Deich- und Sielverband "Föhr" zusammengeschlossen wurde. 11111111111111111111111111111111111111111111111111 Ausgabe 35 |22.12.2008 | Seite 282828 11111

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(4) Die Grenzen des Verbandsgebietes ergeben sich aus dem Verbandsplan nach § 4 Abs. 2.

§ 2 (zu §§ 4, 6 und 22 WVG) Mitglieder

(1) Mitglieder des Verbandes sind die jeweiligen Eigentümer und Erbbauberechtigten der im Mitglie- derverzeichnis aufgeführten Grundstücke und Anlagen (dingliche Mitglieder).

(2) Das Mitgliederverzeichnis wird vom Verbandsvorsteher bzw. den von ihm bevollmächtigten Perso- nen fortgeschrieben und aufbewahrt. Die Fortschreibung des Mitgliederverzeichnisses erfolgt auf der Grundlage gültiger Katasterdaten, die der Deich- und Sielverband "Föhr" regelmäßig vom Katasteramt erhält.

§ 3 (zu §§ 2, 6 WVG, 2 LWVG) Aufgaben

Der Verband hat die Aufgaben (§§ 2 WVG und 2 LWVG):

1. Ausbau einschließlich naturnahem Rückbau und Unterhaltung von Gewässern, 2. Bau, Unterhaltung und Rückbau von Anlagen in und an Gewässern, 3. Herstellung, Beschaffung, Betrieb, Unterhaltung und Beseitigung von Anlagen zur Be- und Entwässerung, 4. Abfallentsorgung im Zusammenhang mit der Durchführung von Verbandsaufgaben, 5. Förderung der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft und Fortent- wicklung von Gewässer-, Boden- und Naturschutz, 6. Maßnahmen zur Bewirtschaftung und zum Schutz des Grundwassers und der oberirdischen Gewässer, 7. Erwerb, Herrichtung, Erhaltung und Pflege von Flächen, Anlagen und Gewässern zum Schutz und zur Verbesserung des Naturhaushalts, der Gewässergüte, des Bodens und für die Land- schaftspflege,

§ 4 (zu §§ 5, 6 WVG) Unternehmen, Plan

(1) Zur Erfüllung seiner Aufgaben hat der Verband

1. die nötigen Arbeiten an seinen Gewässern vorzunehmen, 2. die dazugehörigen Nebenanlagen (z.B. Stauanlagen) herzustellen, zu unterhalten und zu betreiben, 3. Schöpfwerke zu errichten, zu unterhalten und zu betreiben.

(2) Das Unternehmen ergibt sich aus dem Verbandsplan. Im Verbandsplan (Karte) sind die Gewässer und Anlagen des Verbandes sowie die Grenzen des Verbandsgebiets dargestellt. Der Verbandsplan wird von der Geschäftsführung aufbewahrt. 11111111111111111111111111111111111111111111111111 Ausgabe 35 |22.12.2008 | Seite 292929 11111

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(3) Grundlage für die Unterhaltung und den Ausbau der Gewässer einschließlich ihrer naturnahen Umgestaltung sind die von der Wasserbehörde festgestellten oder genehmigten Anlagenverzeichnis- se bzw. Ausbaupläne. Je eine Ausfertigung wird beim Verband und bei der Aufsichtsbehörde hinter- legt.

§ 5 (zu §§ 6, 33 WVG) Benutzung der Grundstücke dinglicher Verbandsmitglieder

(1) Zur Durchführung seines Unternehmens kann der Verband zweckentsprechende Maschinen ein- setzen. Die Grundstückseigentümer oder -besitzer sind verpflichtet, diese Maschinen auf ihren Grundstücken aufzunehmen und das Befahren ihrer Grundstücke sowie deren Überqueren durch Personal des Verbandes zu dulden. Er darf die für das Unternehmen nötigen Stoffe (Steine, Erde, Rasen usw.) von diesen Grundstücken nehmen, soweit sie land- oder forstwirtschaftlich genutzt wer- den oder Unland oder Gewässer sind, wenn nicht ordnungsrechtliche Vorschriften entgegenstehen.

(2) Die Anlieger an den Gewässern und Rohrleitungen, bei ungenügender Breite der Anlieger- grundstücke auch die Hinterlieger haben jederzeit unentgeltlich die Inanspruchnahme ihrer Grundstü- cke für die Ausführung der Unterhaltungs- und Wiederherstellungsarbeiten an den Gewässern, Anla- gen und Rohrleitungen von Hand oder mit Maschinen zu dulden. Anlieger und Hinterlieger haben den Aushub bzw. das Mähgut auf ihren Grundstücken unentgeltlich aufzunehmen (§ 30 Abs. 2). Die Inan- spruchnahme der Grundstücke und die Lagerung des Aushubs / des Mähguts haben, wenn die Ver- hältnisse es ohne wesentlichen Mehraufwand gestatten, unter Berücksichtigung der Zumutbarkeit für den Eigentümer wechselnd rechts- und linksseitig des Gewässers zu erfolgen.

§ 6 (zu § 6 WVG, §§ 48, 75 LWG) Weitere Beschränkungen

(1) Grundstücke im Verbandsgebiet dürfen nur so bewirtschaftet werden, dass die Unterhaltung und Erhaltung der Gewässer in einem ordnungsgemäßen Zustand gemäß § 38 LWG nicht beeinträchtigt wird.

(2) Die Verbandsgewässer sind vor schädigenden Einflüssen des Weideviehs zu schützen. Auf Anlie- gergrundstücken, die als Weide genutzt werden, ist vom Grundstückseigentümer eine wehrhafte Ein- zäunung zu erstellen und zu unterhalten. Die Einzäunung muss einen Abstand von mindestens 0,80 m zur oberen Böschungskante des Verbandsgewässers haben und darf die Gewässerunterhaltung nicht erschweren. Sind in Verbandsgewässer einmündende Gewässer (Parzellengräben) entlang ihrer Flucht einge- zäunt, so sind diese Einfriedigungen mit einer Hecköffnung von mindestens 4,0 m Durchfahrtsbreite zu versehen, deren Verschluss so eingerichtet sein muss, dass ein schnelles Passieren von Räumge- räten und somit eine zügige Durchführung der Gewässerunterhaltung gewährleistet ist. Die Heckpfäh- le müssen ausreichend gesichert sein.

(3) An Verbandsgewässer grenzende Ackergrundstücke dürfen innerhalb eines Abstandes von 0,50 m von der oberen Böschungskante nicht bewirtschaftet werden.

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(4) Die Böschungen und ein Schutzstreifen von 5,00 m Breite entlang der Verbandsgewässer müssen von Anpflanzungen und baulichen Anlagen freigehalten werden. Ausnahmen bedürfen der Zustim- mung des Verbandes. Bereits bestehende Windschutzanpflanzungen entlang von Verbandsgewässern müssen von den jeweiligen Eigentümern laufend so zurückgeschnitten werden, dass eine maschinelle Unterhaltung von der gegenüberliegenden Gewässerseite aus möglich ist. Behindern diese Anpflanzungen die Ge- wässerunterhaltung unverhältnismäßig stark, so hat der Eigentümer diese auf Verlangen des Verban- des zu entfernen.

(5) Verrohrte Gewässer und Rohrleitungen, die vom Verband zu unterhalten sind, müssen in einem Abstand von 3,0 m nach jeder Seite der Rohrleitungsachse von jeglicher Bebauung frei bleiben. Bäu- me und stark- bzw. tiefwurzelnde Sträucher dürfen in dem vorgenannten Bereich nicht gepflanzt wer- den. Kontrollschächte müssen jederzeit zugänglich sein.

(6) Die entlang der Verbandsgewässer vorhandenen Endverrohrungen an den Einmündungen von Parzellengräben, die vom Verband erstellt wurden, werden vom Verband unterhalten. Sie dürfen nicht ohne Zustimmung des Verbandes in ihrer Lage verändert werden.

(7) Die Errichtung von privaten Brücken und Überfahrten / Rohrdurchlässen (als Parzellenzufahrten oder als Verbindung zwischen Parzellen) im Zuge von Verbandsgewässern bedarf der Zustimmung des Verbandes. Die Unterhaltung dieser Anlagen obliegt den Grundstückseigentümern. Die Anlagen (Überfahrten, Rohrdurchlässe und Brücken) sind von den Grundeigentümern in einem verkehrssiche- ren Zustand zu erhalten und dürfen nicht ohne Zustimmung des Verbandes in ihrer Lage verändert werden.

(8) Brücken über Verbandsgewässer im Zuge von öffentlichen Wegen und Straßen sind vom jeweili- gen Träger der Straßenlast zu unterhalten. Notwendige Reparatur- und Erneuerungsarbeiten an die- sen Brücken müssen so ausgeführt werden, dass das vorhandene Durchflussprofil erhalten bleibt bzw. der Abfluss weiterhin ungehindert möglich ist (Rückstau darf nicht auftreten). Entsprechende Arbeiten an den Brücken sind mit dem Verband abzustimmen.

(9) Viehtränken, Übergänge, Wasserentnahmestellen, Dränanschlüsse an den Kontrollschächten u.ä. Anlagen an den Verbandsanlagen sind nach Angabe des Verbandes so anzulegen und zu unterhal- ten, dass sie die Verbandsunternehmen nicht hemmen. Sie bedürfen vor ihrer Anlage der Genehmi- gung des Verbandes unbeschadet erforderlicher Genehmigungen nach Wasserrecht.

(10) Die Eigentümer der zum Verband gehörenden Grundstücke haben zugunsten des Verbandsun- ternehmens ein unterirdisches Durchleiten von Wasser in Rohrleitungen und die Unterhaltung dieser Leitungen einschließlich der Kontrollschächte zu dulden.

(11) Dränausläufe, die in die vom Verband zu unterhaltenden Gewässer einmünden, sind von den Grundstückseigentümern so anzulegen und zu markieren, dass sie bei den Unterhaltungsarbeiten nicht beschädigt werden und diese nicht hemmen. Sie und die Markierungen sind von den Grundei- gentümern zu unterhalten. Eine Haftung des Verbandes für Schäden an den Dränausläufen und den Markierungen erfolgt nur bei deren ordnungsgemäßen Unterhaltung. Art und Umfang der Markierung können durch den Verband besonders vorgeschrieben werden.

(12) Weitergehende gesetzliche Bestimmungen über Schutzstreifen, Uferrandstreifen u.a. bleiben von den Regelungen der Absätze 2 und 3 unberührt.

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§ 7 (zu §§ 44, 45 WVG) Verbandsschau

Es ist jährlich eine Schau der Gewässer und Anlagen des Verbandes durchzuführen. Die Verbandsan- lagen werden stichpunktartig geschaut. Schauführer ist der Verbandsvorsteher. Er lädt die übrigen Mitglieder des Vorstandes und die Mitglieder des Ausschusses, die allesamt Schaubeauftragte sind, sowie die Aufsichtsbehörde zur Verbandsschau ein. Über Verlauf und Ergebnis der Schau ist eine Niederschrift zu fertigen. Der Vorstand veranlasst die Beseitigung festgestellter Mängel.

2. Abschnitt Verfassung

§ 8 (zu §§ 6,46 WVG) Organe

Organe des Verbandes sind der Verbandsausschuss und der Vorstand. Der Verbandsausschuss führt die Bezeichnung "Sielvertretung".

§ 9 (zu § 49 WVG) Zusammensetzung und Wahl des Verbandsausschusses

(1) Der Verbandsausschuss besteht aus 14 Mitgliedern, die die Bezeichnung "Sielvertreter" führen. Die Sielvertreter sind ehrenamtlich tätig. Eine Stellvertretung findet nicht statt . Die Sielvertreter werden für die folgenden Bezirke gewählt: 1. Wyk-Boldixum 2. Wrixum 3. Oevenum (2 Sielvertreter) 4. Alkersum 5. Toftum 6. Oldsum 7. Dunsum 8. Midlum 9. Nieblum-Goting 10. Borgsum 11. Utersum 12. Süderende 13. Mittelberg

Die Bezirke 1-12 orientieren sich an den Gemarkungen der gleichnamigen Gemeinden, soweit die Gemarkungen im Verbandsgebiet liegen. Der Bezirk Oevenum hat 2 Sielvertreter. Der Bezirk Toftum, der in der Gemarkung der Gemeinde Oldsum liegt, entspricht der Gemarkung der ehemaligen Ge- meinde Toftum. Der Bezirk 13 (Mittelberg) entspricht dem Verbandsgebiet des vormaligen Deich- und Sielverbandes "Mittelberg a. Föhr".

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(2) Wählbar ist jedes Mitglied, das das 18. Lebensjahr vollendet hat. Vorstandsmitglieder sind nicht wählbar, es sei denn, sie erklären vor der Wahl, dass sie im Falle einer Wahl als Vorstandsmitglieder zurücktreten werden.

(3) Wahlberechtigt ist jedes Mitglied. Das Mitglied kann sein Stimmrecht durch einen Vertreter aus- üben lassen. Die Übertragung mehrerer Stimmrechte auf denselben Vertreter ist unzulässig. Der Vor- steher kann vom Vertreter eine schriftliche Vollmacht fordern.

(4) Der Verbandsvorsteher lädt die wahlberechtigten Mitglieder durch öffentliche Bekanntmachung mit mindestens einwöchiger Frist zur Wahl der Mitglieder des Verbandsausschusses ein. Die Aufsichts- behörde ist einzuladen.

(5) Die Stimmenzahl des einzelnen Mitgliedes entspricht dem Vorteil, den dieses aus den Ver- bandsaufgaben hat. Die Anzahl der Stimmen eines Mitgliedes ergibt sich aus der Anzahl der Beitrags- einheiten (BE) in der Beitragsart "Gewässerunterhaltung" (§ 25 Abs. 2 Buchst. a). Es gilt 1 BE = 1 Stimme. Auf den Grundbeitrag, den jedes Mitglied zu entrichten hat, entfallen 0,5 Stimmen. Kein Mit- glied hat mehr als zwei Fünftel der in der Mitgliederversammlung anwesenden Stimmen. Um das Grundeigentum streitende Personen sowie gemeinsame Eigentümer oder Erbbauberechtigte verfügen gemeinsam über die Stimmen, die sich aus dem betreffenden Grundeigentum ergeben. Nehmen an der Wahl nicht alle der um das Grundeigentum streitenden Personen oder nicht alle ge- meinsamen Eigentümer oder Erbbauberechtigten teil, so haben die Teilnehmenden gemeinsam die Stimmen, wenn sie einheitlich stimmen; anderenfalls sind ihre Stimmen ungültig.

(6) Gewählt wird unter der Leitung des Verbandsvorstehers, wenn niemand widerspricht, durch Hand- zeichen, sonst mit Stimmzettel. Gewählt ist, wer im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der abgege- benen Stimmen erhält. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, findet zwischen den beiden Bewerbern mit der höchsten Stimmenzahl, bei gleicher Stimmenzahl zwischen den Bewerbern mit gleicher Stimmen- zahl eine Stichwahl statt. Hier entscheidet die einfache Mehrheit, bei Stimmengleichheit das vom Ver- bandsvorsteher zu ziehende Los.

(7) Über die Wahl ist eine Niederschrift anzufertigen, die vom Verbandsvorsteher sowie dem Protokoll- führer zu unterschreiben ist. Eine Abschrift ist der Aufsichtsbehörde zu übersenden.

§ 10 (zu § 49 WVG) Amtszeit des Verbandsausschusses

(1) Die Mitglieder des Verbandsausschusses werden für einen Zeitraum von 6 Jahren gewählt. Die Amtszeit für die Ausschussmitglieder der Bezirke Wyk-Boldixum, Wrixum, Alkersum, Toftum, Oldsum und Dunsum sowie die Amtszeit des einen Ausschussmitgliedes des Bezirkes Oevenum (jeweils ge- wählt am 19. März 2008) endet am 31. Dezember 2013, danach alle 6 Jahre. Die Amtszeit für die Ausschussmitglieder der Bezirke Midlum, Nieblum-Goting, Borgsum, Utersum, Süderende und Mittelberg sowie die Amtszeit des anderen Ausschussmitgliedes des Bezirkes Oeve- num (jeweils gewählt am 24. März 2004) endet am 31. Dezember 2010, danach alle 6 Jahre. Die Ausschussmitglieder bleiben bis zur Neuwahl im Amt.

(2) Nach § 10 Abs. 1 dieser Satzung werden bei einer jeden Ausschusswahl 7 Mitglieder des Ver- bandsausschusses gewählt. Für die 7 gewählten Ausschussmitglieder werden gleichzeitig 2 Ersatz- vertreter gewählt für den Fall, dass Ausschussmitglieder während ihrer Amtszeit ausscheiden. Die 11111111111111111111111111111111111111111111111111 Ausgabe 35 |22.12.2008 | Seite 333333 11111

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Ersatzvertreter werden im Falle des Ausscheidens eines Ausschussmitgliedes vom Vorstand für den Rest der Amtszeit in den Ausschuss berufen.

(3) Mitglieder, die wegen Annahme der Wahl in den Vorstand ausscheiden, scheiden mit der Wahlan- nahme aus dem Verbandsausschuss aus.

§ 11 (zu §§ 25, 44, 47 WVG) Aufgaben des Verbandsausschusses

Der Verbandsausschuss hat die ihm durch das Wasserverbandsgesetz, das Landeswasserverbands- gesetz und diese Satzung zugewiesenen Aufgaben. Insbesondere hat er folgende Aufgaben:

1. Wahl und Abberufung der Vorstandsmitglieder, 2. Beschlussfassung über Änderungen der Satzung, des Unternehmens, des Planes oder der Aufgaben sowie über die Grundsätze der Geschäftspolitik, 3. Beschlussfassung über die Umgestaltung und die Auflösung des Verbandes, 4. Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung, den Haushaltsplan, Nachtrags- haushaltssatzungen, Nachtragshaushaltspläne und Beiträge, 5. Einspruch gegen eine Zwangsfestsetzung des Haushaltsplanes, 6. Entlastung des Vorstandes, 7. Festsetzung von Grundsätzen für Dienst- und Anstellungsverhältnisse und von Vergütungen für Vorstandsmitglieder und Mitglieder des Verbandsausschusses, 8. Beschlussfassung über Rechtsgeschäfte zwischen Vorstandsmitgliedern und dem Verband, 9. Beratung des Vorstandes in allen wichtigen Angelegenheiten, 10. Abgabe einer Stellungnahme zu einem Aufnahmeantrag gemäß § 25 Abs. 1 Buchst. a WVG, 11. Abgabe einer Stellungnahme zu einem Antrag auf Aufhebung der Mitgliedschaft gemäß § 25 Abs. 1 Buchst. c WVG, 12. Stundung, Niederschlagung und Erlass von Forderungen, 13. Wahl von 2 Kassenprüfern zur Vorprüfung der Jahresrechnung.

§ 12 (zu § 50 i.V.m. § 48 WVG) Sitzungen des Verbandsausschusses

(1) Der Verbandsvorsteher lädt die Mitglieder des Verbandsausschusses schriftlich mit mindestens einwöchiger Frist zu den Sitzungen ein und teilt die Tagesordnung mit. In dringenden Fällen bedarf es keiner Frist. Hierauf ist in der Ladung hinzuweisen. Der Verbandsvorsteher unterrichtet ferner die Vor- standsmitglieder und lädt die Aufsichtsbehörde ein.

(2) Es ist mindestens eine Sitzung im Jahr abzuhalten.

(3) Der Verbandsvorsteher leitet die Sitzungen des Verbandsausschusses. Er und die übrigen Vor- standsmitglieder nehmen mit beratender Stimme teil.

(4) Die Sitzungen des Verbandsausschusses sind nicht-öffentlich.

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§ 13 (zu § 50 WVG) Beschlussfassung im Verbandsausschuss

(1) Der Verbandsausschuss fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der Stimmen der anwesenden Mitglieder. Jedes Mitglied hat eine Stimme. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt.

(2) Der Verbandsausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der satzungsgemäßen Mitglieder anwesend und alle rechtzeitig geladen sind. Ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschiene- nen ist er beschlussfähig, wenn in der Ladung darauf hingewiesen worden ist, dass ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschienenen beschlossen werden wird.

(3) Die Beschlüsse sind in eine Niederschrift aufzunehmen, die vom Verbandsvorsteher sowie dem Protokollführer zu unterschreiben ist. Eine Abschrift der Niederschrift ist der Aufsichtsbehörde zu ü- bersenden.

§ 14 (zu §§ 6, 52 WVG) Zusammensetzung des Vorstandes, Entschädigung des Vorstandes

(1) Dem Vorstand gehören ein Vorsteher und 4 weitere Mitglieder als Beisitzer an. Ein Beisitzer ist Stellvertreter des Vorstehers. Der Vorsteher führt die Bezeichnung "Deichgraf".

(2) Die Mitglieder des Vorstandes sind ehrenamtlich tätig. Der Verbandsvorsteher erhält eine Auf- wandsentschädigung, deren Höhe vom Verbandsausschuss zu beschließen ist. Die übrigen Vor- standsmitglieder erhalten für die Teilnahme an Vorstandssitzungen und anderen mit dem Verbands- vorsteher abgestimmten verbandlichen Anlässen neben der Erstattung der Fahrkosten entsprechend § 15 der Entschädigungsverordnung (EntschVO) vom 19. März 2008 (GVOBl. Schl.-H. S.150) in der jeweils gültigen Fassung ein Sitzungsgeld entsprechend § 12 EntschVO.

§ 15 (zu §§ 52, 53 WVG) Wahl des Vorstandes

(1) Der Verbandsausschuss wählt den Verbandsvorsteher, die Vorstandsmitglieder und eines der Vorstandsmitglieder zum Stellvertreter des Verbandsvorstehers. Das Ergebnis der Wahl ist der Auf- sichtsbehörde unverzüglich anzuzeigen.

(2) Gewählt werden kann - jedes Mitglied, das das 18. Lebensjahr vollendet hat, - jedes ehemalige Mitglied, das im Verbandsgebiet wohnt und seinen landwirtschaftlichen Be- trieb nicht mehr selbst bewirtschaftet,

(3) Gewählt wird unter der Leitung des ältesten Mitgliedes des Verbandsausschusses, wenn niemand widerspricht, durch Handzeichen, sonst mit Stimmzettel. Gewählt ist, wer im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhält. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, findet zwischen den Bewerbern mit der höchsten Stimmzahl eine Stichwahl statt. Hier entscheidet die einfache Mehr- heit, bei Stimmengleichheit das vom Wahlleiter zu ziehende Los. 11111111111111111111111111111111111111111111111111 Ausgabe 35 |22.12.2008 | Seite 353535 11111

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(4) Über die Wahl ist eine Niederschrift anzufertigen, die vom Verbandsvorsteher sowie dem Protokoll- führer zu unterschreiben ist. Eine Abschrift ist der Aufsichtsbehörde zu übersenden.

(5) Der Verbandsausschuss kann Vorstandsmitglieder aus wichtigem Grund mit Zweidrittelmehrheit der satzungsgemäßen Stimmen abberufen. Die Abberufung und ihr Grund sind der Aufsichtsbehörde anzuzeigen. Diese kann der Abberufung innerhalb eines Monats nach Eingang der Anzeige unter Angaben der Gründe widersprechen, wenn der vorgetragene wichtige Grund nicht gegeben ist. Wi- derspricht die Aufsichtsbehörde, so ist die Abberufung unwirksam.

§ 16 (zu § 53 WVG) Amtszeit des Vorstandes

(1) Die Mitglieder des Vorstandes werden für eine Amtsperiode von 6 Jahren gewählt. Ihre Amtszeit endet am 31. Dezember, erstmals 2009.

(2) Scheidet ein Mitglied vor dem Ablauf der Amtszeit aus, ist für den Rest der Amtszeit nach § 15 Ersatz zu wählen. Ausscheidende Mitglieder bleiben bis zum Eintritt der neuen Mitglieder im Amt.

(3) Ein Vorstandsmitglied darf nicht gleichzeitig Mitglied im Verbandsausschuss sein.

§ 17 (zu §§ 24, 25, 44, 45, 54 WVG) Aufgaben des Vorstandes

Der Vorstand leitet den Verband nach Maßgabe des Wasserverbandsgesetzes, des Landeswasser- verbandsgesetzes und dieser Satzung. Insbesondere hat er die Aufgabe

1. über einen Aufnahmeantrag nach § 23 Abs. 1 WVG zu entscheiden, 2. über einen Antrag auf Aufhebung der Mitgliedschaft nach § 24 Abs. 2 WVG zu entscheiden, 3. zu einer Verbandszuweisung durch die Aufsichtsbehörde nach § 25 Abs. 1 Buchst. b WVG ei- ne Stellungnahme abzugeben, 4. Ort und Zeit der Verbandsschau zu bestimmen und die Schaubeauftragten und die Aufsichts- behörde und sonstige Beteiligte zu laden (§ 45 Abs. 1 WVG), 5. die Beseitigung der bei Verbandsschauen festgestellten Mängel nach § 45 Abs. 3 WVG zu veranlassen, 6. die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan und ihre Nachträge aufzustellen, 7. die Aufnahme von Darlehen im Rahmen der Haushaltssatzung zu beschließen, 8. Verträge ab einer Höhe von 5.000,- € - außer über Rechtsgeschäfte zwischen Vorstandsmit- gliedern und Verband - zu beschließen, 9. über Ausnahmen nach § 6 Abs. 4, Genehmigungen nach § 6 Abs. 9 und Vorschriften nach § 6 Abs. 11 zu entscheiden, 10. Mitarbeiter einzustellen und zu entlassen, 11. eine Geschäfts- und Dienstordnung für die Mitarbeiter des Verbandes zu erlassen, 12. die Jahresrechnung aufzustellen, 13. über Widersprüche zu entscheiden, 14. den Gutachterausschuss gemäß § 25 Abs. 3 dieser Satzung zu benennen.

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§ 18 (zu § 56 WVG) Sitzungen des Vorstandes

(1) Der Verbandsvorsteher lädt die Vorstandsmitglieder schriftlich mit mindestens einwöchiger Frist zu den Sitzungen unter Mitteilung der Tagesordnung ein. In dringenden Fällen bedarf es keiner Frist. Hierauf ist in der Ladung hinzuweisen. Wer am Erscheinen verhindert ist, teilt dies unverzüglich dem Verbandsvorsteher mit. Die Aufsichtsbehörde ist einzuladen.

(2) Es ist mindestens eine Sitzung im Jahr abzuhalten.

§ 19 (zu § 56 WVG) Beschlussfassung im Vorstand

(1) Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit Stimmenmehrheit. Jedes Vorstandsmitglied hat eine Stimme. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt.

(2) Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder anwesend und alle rechtzeitig geladen sind.

(3) Ist eine mündliche Beratung wegen der geringen Bedeutung des Beratungsgegenstandes nicht erforderlich oder wegen der Eilbedürftigkeit nicht möglich, kann die Zustimmung der Mitglieder des Vorstandes auf schriftlichem Wege eingeholt werden (Umlaufverfahren). Beschlüsse im Umlaufverfah- ren bedürfen der Zustimmung aller.

(4) Der Vorstand ist ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschienenen beschlussfähig, wenn zum zwei- ten Mal wegen desselben Gegenstandes rechtzeitig geladen und in der Einladung mitgeteilt wurde, dass ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschienenen beschlossen werden wird.

(5) Der Vorstand ist ohne Rücksicht auf Form und Frist der Ladung beschlussfähig, wenn alle Vor- standsmitglieder einem Antrag zustimmen.

(6) Die Beschlüsse sind in die Sitzungsniederschrift aufzunehmen, die vom Verbandsvorsteher sowie vom Protokollführer zu unterschreiben ist. Eine Abschrift der Niederschrift ist der Aufsichtsbehörde zu übersenden.

§ 20 (zu § 55 WVG) Gesetzliche Vertretung des Verbandes

(1) Der Verbandsvorsteher ist gesetzlicher Vertreter des Verbandes.

(2) Erklärungen, durch die der Verband verpflichtet werden soll, bedürfen der Schriftform. Sie sind vom Verbandsvorsteher bzw. von dessen Stellvertreter handschriftlich zu unterzeichnen.

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(3) Wird für ein Geschäft oder für einen Kreis von Geschäften ein Bevollmächtigter bestellt, so bedarf die Vollmacht der Form des Absatzes 2 Satz 1 und 2. Ist eine Erklärung gegenüber dem Vorstand abzugeben, genügt es, wenn sie einem Vorstandsmitglied oder einem vertretungsbefugten Geschäfts- führer gegenüber abgegeben wird.

§ 21 (zu §§ 51,55 WVG) Aufgaben des Verbandsvorstehers

(1) Der Verbandsvorsteher führt den Vorsitz im Vorstand und im Verbandsausschuss, in letzterem ohne Stimmrecht, und in der Verbandsversammlung (Mitgliederversammlung). Er bereitet die Be- schlüsse des Vorstandes vor und führt Beschlüsse des Vorstandes und des Verbandsausschusses aus. Er hat auf die Einheitlichkeit der Verwaltungsführung hinzuwirken; er leitet und beaufsichtigt den Geschäftsgang der Verwaltung und ist für die sachdienliche Erledigung der Aufgaben verantwortlich.

(2) Der Verbandsvorsteher hat die Verbandsmitglieder in angemessenen Zeitabständen, spätestens alle 3 Jahre, über die Angelegenheiten des Verbandes zu unterrichten. Diese Unterrichtung der Ver- bandsmitglieder soll zeitgleich mit der Wahlversammlung nach § 9 Abs. 4 erfolgen.

(3) Der Verbandsvorsteher wird ermächtigt, Verträge bis zu einem Wert von 5.000,- € (zu § 17 Satz 2 Nr. 8 dieser Satzung) zu schließen.

§ 22 (zu 57 WVG) Aufgaben des Geschäftsführers

(1) Die Geschäftsführung des Deich- und Sielverbandes "Föhr" obliegt dem Geschäftsführer des Was- serbeschaffungsverbandes "Föhr" gemäß dem zwischen beiden Verbänden abgeschlossenen Perso- nal- und Verwaltungsunionsvertrag. Weitere Einzelheiten regelt dieser Vertrag.

(2) Der Geschäftsführer hat dem Verbandsvorsteher in allen Angelegenheiten Auskunft zu geben, alle wichtigen Geschäftsvorfälle mit ihm abzustimmen, ihn zu beraten und seine Anweisungen zu beach- ten. Er hat an den Sitzungen von Vorstand und Verbandsausschuss beratend teilzunehmen.

(3) Der Geschäftsführer vertritt den Verband neben dem Verbandsvorsteher in allen Geschäften der laufenden Verwaltung sowie bei Gefahr im Verzuge, wenn Entscheidungen der Verbandsorgane oder Maßnahmen des Verbandsvorstehers bzw. dessen Stellvertreters nicht abgewartet werden können. Durch eine Geschäftsordnung kann die Vertretungsbefugnis des Geschäftsführers für einfache oder laufend wiederkehrende Geschäfte der laufenden Verwaltung außerdem auf weitere Mitarbeiter dele- giert werden.

(4) Geschäfte der laufenden Verwaltung sind insbesondere regelmäßig wiederkehrende und/oder nach festen Grundsätzen zu entscheidende Geschäftsvorfälle, die für den Verband von nicht erhebli- cher Bedeutung sind. Dazu gehören Verpflichtungserklärungen und personalwirtschaftliche Maßnah- men im Rahmen des Haushaltsplans bis zu einer Höhe von 2.500,- € im Einzelfall oder 250,- € monat- lich, Stundung, Niederschlagung und Erlass von Forderungen bis 100,- € und Anordnungen im Sinne des § 68 Abs. 1 WVG.

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(5) Der Geschäftsführer und die Mitarbeiter des Verbandes unterzeichnen im Auftrag des Vorstands; soweit es sich nicht um Geschäfte der laufenden Verwaltung im Sinne des Absatzes 4 handelt, ist ein Dienstsiegelabdruck beizufügen.

(6) Der Geschäftsführer ist neben dem Verbandsvorsteher Dienstvorgesetzter der übrigen Mitarbeiter des Verbandes.

3. Abschnitt Haushalt, Beiträge

§ 23 (zu §§ 65 WVG, 6, 9 und 22 LWVG) Haushalt

(1) Die Haushaltswirtschaft des Verbandes richtet sich nach dem Zweiten Abschnitt des LWVG. Sie ist nach den Grundsätzen der kameralen Buchführung zu führen.

(2) Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan sind vom Vorstand so rechtzeitig aufzustellen, dass der Verbandsausschuss bis zum 31. Dezember eines Jahres die Haushaltssatzung und den Haus- haltsplan beschließen, der Beschluss gemäß § 9 LWVG und § 34 öffentlich bekannt gemacht und die Haushaltssatzung in Kraft treten kann.

(3) Regelmäßig wiederkehrende Einnahmen des Verbandes von Nichtmitgliedern sind wie Beiträge der Mitglieder zur Bestreitung der Ausgaben zu verwenden.

§ 24 (zu § 28 WVG) Beiträge

Die Mitglieder und die Nutznießer nach § 28 Abs. 3 WVG haben dem Verband die Beiträge zu leisten, die zur Erfüllung seiner Aufgaben und Verbindlichkeiten und zu einer ordentlichen Haushaltsführung erforderlich sind. Die Beiträge bestehen in Geld und Sachleistungen.

§ 25 (zu § 30 WVG, § 21 LVWG) Beitragsmaßstab

(1) Die Beitragslast verteilt sich auf die Eigentümer und Nutznießer, die Vorteile aus dem jeweiligen Unternehmen des Verbandes haben.

(2) Der Verband hebt unterschiedliche Beitragsarten. Die Maßstäbe hierfür werden wie folgt festge- setzt:

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Beitragsart Gegenstand Maßstab

a) Gewässerunterhaltung ein- alle Grundstücke und alle er- Beitragssatz je Mitglied (Grund- schließlich naturnaher Umges- schwerenden Anlagen; hiervon beitrag) und Beitragseinheit/ha taltung sowie Unterhaltung, ausgenommen sind Gewässer, (Flächenbeitrag) oder Veranla- Erneuerung und Rückbau von Anlagen und Grundstücke im gung gemäß Absatz 3 Stauanlagen Verbandseigentum

b) Kapitaldienst Grundflächen nach gesonderter 1 Beitragseinheit/ha Abrechnung in den einzelnen Ausbau-/Vorteilsgebieten

c) Dränung und Bodenbearbei- einzelne betroffene Grundstücke tatsächlich angefallene Kosten tung zur Verbesserung der Grundstücke und zum Erhalten in verbessertem Zustand

d) Bau, Betrieb und Unterhal- 1. alle Grundstücke, die unter- 1 Beitragseinheit/ha tung der Schöpfwerke im Gebiet halb der + 2,5 m NN Höhenlinie "Marschkoog" (entspricht dem liegen, ausgenommen die Ge- Schöpfwerksgebiet des Deich- wässer, Anlagen und Grundstü- und Sielverbandes "Föhr" vor cke im Verbandseigentum dem Zusammenschluss mit dem Deich- und Sielverband "Mittel- 2. Einleitung von gesammeltem Veranlagung gemäß Absatz 3 berg a. Föhr" am 1. Januar Niederschlagswasser 2004) 3. Einleitung von gereinigtem 3 Beitragseinheiten je angefan- Schmutzwasser (Kläranlagen) gene 3.000 m 3/Jahr eingeleitete Schmutzwassermenge; als Be- messungsgrundlage für die Schmutzwassermenge kann im Bedarfsfall der Frischwasser- verbrauch in den angeschlosse- nen Gemeinden herangezogen werden

e) Bau, Betrieb und Unterhal- alle Grundstücke 1 Beitragseinheit/ha tung des Schöpfwerks im Gebiet "Mittelberg" (entspricht dem und Verbandsgebiet des ehemaligen Deich- und Sielverbandes "Mit- 1 Beitragseinheit je 5.000,- € telberg a. Föhr", der am 1. Ja- Einheitswert der vorteilhaben- nuar 2004 aufgelöst wurde) den Fläche

f) Rohrleitungen ohne Gewäs- Grundstücke im ausgewiesenen 1 Beitragseinheit/ha sereigenschaft Vorteilsgebiet gemäß Planwerk

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(3) Der Beitragsmaßstab nach Absatz 2 Buchst. a) mit Ausnahme des Grundbeitrages, der in der Haushaltssatzung als Geldbetrag in Euro festgelegt wird, wird von einem Gutachterausschuss im Rahmen der Bestimmungen des § 21 Abs. 1 LWVG ermittelt. Die Ermittlung des Beitragsmaßstabes nach Absatz 2 Buchst. d) für das Einleiten von gesammeltem Niederschlagswasser (abhängig vom Grad der Versiegelung) erfolgt ebenfalls durch den Gutachterausschuss sowie unter Beachtung der landesrechtlichen Vorgaben. Dem Gutachterausschuss gehören zwei vom Vorstand mit Zustimmung der Aufsichtsbehörde zu be- nennende, dem Verband nicht angehörende Sachverständige und der Verbandsvorsteher an. Der Gutachterausschuss entscheidet mit Stimmenmehrheit. Handelt es sich um Grundstücke des Ver- bandsvorstehers, tritt an ihre oder seine Stelle der Stellvertreter.

(4) Die Beitragshebung erfolgt auf der Basis des am Tage der Hebung beim Verband vorliegenden Datenbestandes des Katasteramtes Nordfriesland.

§ 26 (zu §§ 31 und 32 WVG, 21 LWVG, 108 LVwG) Hebung der Beiträge

(1) Der Verband hebt die Verbandsbeiträge auf der Grundlage des Mitgliederverzeichnisses, des für ihn geltenden Beitragsmaßstabes und des Beitragssatzes durch Bescheid. Jeder einzelne Bescheid ist mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen. Mittels elektronischer Datenverarbeitung erstellte Bescheide sind auch ohne Unterschrift gültig.

(2) Kann die endgültige Höhe des Verbandsbeitrages nicht festgesetzt werden und ist es für die Durchführung des Unternehmens und die Verwaltung des Verbandes erforderlich, kann der Vorstand Vorausleistungen auf die Verbandsbeiträge festsetzen, die nur in begründeten Fällen die Beiträge für eine Beitragseinheit überschreiten sollen.

§ 27 (zu §§ 3, 11, 13, 17 und 26 LDSG) Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten

(1) Personenbezogene Daten der Mitglieder nach § 2 und der Nutznießer nach § 28 Abs. 3 WVG dür- fen vom Verband erhoben und verarbeitet werden, soweit es zur Erfüllung der Aufgaben gemäß § 3, insbesondere zur Ermittlung der Beitragspflichtigen und zur Festsetzung der Beiträge nach den §§ 23- 25, erforderlich ist. Es sind dies:

1. Vor- und Familienname 2. Adressdaten (einschließlich Telefon und E-Mail-Adresse) 3. Grundstücksbezogene Daten 4. Verbrauchs- und Verschmutzungsdaten von Abwasser

Die erforderlichen Daten werden z.B. von folgenden Datenquellen/-dateien und speichernden Stellen erhoben: 1. Katasterämter-Buchwerk (ALB): Grundstücksbezogene Daten (z.B. Eigentümerwechsel) 2. Gemeinden/Ämter: Einwohnermeldekartei, Grundsteuerkartei 3. untere Wasserbehörde: Verbrauchs- und Verschmutzungsdaten von Abwasser 4. Wasserbeschaffungsverband "Föhr": Adressdaten

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(2) Der Verband ist außerdem berechtigt, für die Zahlung von Entschädigungen und um Gratulationen auszusprechen, Namen, Anschrift, Funktion, Kontoverbindung, Tätigkeitsdauer und Geburtsdatum der Mitglieder der Verbandsgremien des Verbandes bei den Betroffenen gemäß §§ 13 Abs. 1 Satz 1, 26 Landesdatenschutzgesetz zu erheben und in einer Überweisungs- und Mitgliederdatei zu speichern.

(3) Die betroffenen Mitglieder und Nutznießer sind umgehend, spätestens mit dem nächsten Beitrags- bescheid, über die im vorstehenden Ermächtigungsrahmen durchgeführte Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten, der Rechtsgrundlage und den Zweck der Erhebung sowie bei (anschlie- ßender) Übermittlung auch über den Empfängerkreis der Daten aufzuklären (§ 26 LDSG). Dies gilt nicht, wenn die Betroffenen auf andere Weise Kenntnis von der Verarbeitung ihrer Daten erlangt ha- ben. Bei der Verarbeitung personenbezogener Daten im Auftrag (§ 17 LDSG) ist die Weitergabe von Daten an Auftragnehmer nicht als Übermittlung an Dritte anzusehen. Der Wasser- und Bodenverband bleibt verantwortlich.

§ 28 (zu § 31 Abs. 3 und 4 WVG) Folgen des Rückstandes, Verjährung

(1) Wer einen Beitrag nicht rechtzeitig leistet, kann darüber hinaus zu einem Säumniszuschlag heran- gezogen werden. Dieser wird wie ein Beitrag behandelt und ist mit dem rückständigen Beitrag zu ent- richten. Er beträgt 1 v.H. des rückständigen Beitrages vom Fälligkeitstag ab für jeden angefangenen Monat.

(2) Für die Verjährung gelten die Vorschriften der Abgabenordnung.

§ 29 (zu §§ 262 ff. LVwG) Zwangsvollstreckung

Für das Beitreiben der öffentlich-rechtlichen Forderungen des Verbandes (Beiträge) durch Zwangs- vollstreckung gelten die Vorschriften der §§ 262 ff. des Landesverwaltungsgesetzes und der hierzu ergangenen Landesverordnung über die zuständigen Vollstreckungsbehörden.

§ 30 (zu § 28 Abs. 2 WVG) Sachbeiträge

(1) Der Verband kann die Mitglieder zu Hand- und Spanndiensten und zu Sachleistungen für das Ver- bandsunternehmen heranziehen. Die Verteilung dieser Sachbeiträge richtet sich nach dem Beitrags- verhältnis für die Gewässerunterhaltung, für den Schutz von Grundstücken vor Sturmflut und Hoch- wasser oder für Anlagen zur Be- und Entwässerung in Abhängigkeit davon, welche dieser Ver- bandsaufgaben die Heranziehung zu Sachbeiträgen erforderlich macht. Bei Gefahr im Verzuge ge- nügt die Anordnung des Verbandsvorstehers. Die Zustimmung des Verbandsausschusses ist unver- züglich nachträglich einzuholen.

(2) Anlieger haben den Aushub und das Mähgut (§ 5 Abs. 2) innerhalb von 9 Monaten unentgeltlich einzuebnen oder zu beseitigen. Größere Aushubmengen als im Mittel 0,5 m 3 je Meter Uferlänge wer- 11111111111111111111111111111111111111111111111111 Ausgabe 35 |22.12.2008 | Seite 424242 11111

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den vom Verband im Zuge der Unterhaltungsarbeiten eingeebnet. Eine Vergütung für eine Zwischen- lagerung wird nicht gezahlt.

(3) Die Mitglieder sind ferner zum Räumen und Kleien der Parzellengräben verpflichtet, die zwischen zwei Grundstücken verschiedener Mitglieder liegen (Grenzgräben). Sie sind bis zur Grabenmitte von den jeweiligen Anliegern zu unterhalten. Der Vorstand ist berechtigt, die Unterhaltung durch die Anlieger sicherzustellen, wenn die Entwässe- rung im Verbandsgebiet dieses erfordert.

4. Abschnitt Anordnungen, Zwangsmittel

§ 31 (zu § 68 WVG) Anordnungen

Die nach § 68 WVG dem Vorstand des Verbandes zustehenden Anordnungsbefugnisse können auch vom Verbandsvorsteher und/oder dem Geschäftsführer wahrgenommen werden.

§ 32 (zu § 237 LVwG) Zwangsgeld

Anstelle oder neben der Ersatzvornahme ist auch die Festsetzung eines Zwangsgeldes durch den Vorstand nach § 237 LVwG zulässig.

5. Abschnitt Schlussbestimmungen

§ 33 Dienstkräfte (zu § 6 Abs. 3 und § 57 WVG )

(1) Der Verband kann zur Durchführung des Verbandsunternehmens nach Bedarf Arbeitnehmer ein- stellen. Die Beschäftigung und die Vergütung der Arbeitnehmer erfolgt in Anlehnung an den Tarifver- trag für Versorgungsbetriebe (TV-V) in der jeweils gültigen Fassung.

(2) Der Vorstand ist oberste Dienstbehörde und oberster Dienstvorgesetzter aller Dienstkräfte des Verbandes und stellt diese ein. Dienstvorgesetzte der Arbeitnehmer des Verbandes sind darüber hin- aus der Verbandsvorsteher und der Geschäftsführer (§ 22 Abs. 6).

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§ 34 (zu § 67 WVG, § 22 Abs. 4 LWVG, § 6 BekanntVO) Bekanntmachungen

(1) Bekanntmachungen des Verbandes sind unter Angabe der Bezeichnung des Verbandes vom Ver- bandsvorsteher zu unterschreiben. Für die Bekanntmachung längerer Urkunden genügt die Bekannt- gabe des Ortes, an dem diese Urkunden eingesehen werden können.

(2) Bekannt gemacht wird durch Abdruck in den Föhr & Amrumer Nachrichten (Lokalseite des Inselbo- ten ). Die Veröffentlichung ist mit Ablauf des Tages bewirkt, an dem die Föhr & Amrumer Nachrichten den zu veröffentlichenden Text bekannt gemacht hat.

§ 35 (zu § 58 WVG) Änderung der Satzung

(1) Beschlüsse zur Änderung der Satzung bedürfen der Mehrheit der satzungsgemäßen Stimmen des Verbandsausschusses, Beschlüsse zur Änderung der Aufgabe des Verbandes der Mehrheit von 2/3 der satzungsgemäßen Stimmen des Verbandsausschusses. § 59 Abs. 2 WVG wird nicht berührt.

(2) Die Änderung der Satzung bedarf der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde.

(3) Satzungsänderungen werden von der Aufsichtsbehörde nach deren Vorschriften bekannt gemacht.

§ 36 (zu §§ 72, 75 WVG, WVG-AufsVO) Aufsichtsbehörde

(1) Aufsichtsbehörde ist der Landrat des Kreises Nordfriesland.

(2) Eine Zustimmung der Aufsichtsbehörde gemäß § 75 Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 3 WVG ist nicht erfor- derlich zur Aufnahme von Darlehen bis zum Betrag von 10.000,- € sowie für Kassenkredite bis zum Höchstbetrag von 5.000,- €.

Die Zustimmung der Aufsichtsbehörde ist notwendig:

1. zur unentgeltlichen Veräußerung von Vermögensgegenständen, 2. zur Übernahme von Bürgschaften, zu Verpflichtungen aus Gewährverträgen und zur Bestel- lung von Sicherheiten, 3. bei Rechtsgeschäften mit einem Vorstandsmitglied einschl. der Vereinbarung von Vergütun- gen, soweit sie über den Ersatz von Aufwendungen hinausgehen.

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§ 37 (zu § 58 Abs. 2 WVG) Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.

Gleichzeitig treten die Satzung vom 13. Juli 1999 (genehmigt am 29. Juli 1999) und die dazu ergan- gene 1. Nachtragssatzung vom 5. März 2004 (genehmigt am 20. April 2004) außer Kraft.

Beschlossen durch den Verbandsausschuss Genehmigt:

am 01.12.2008

Wrixum, den 03.12.2008 Husum, den 11.12.2008

Gez. Karl-Julius Volkerts Gez. Hirth - Deichgraf - Der Landrat des Kreises Nordfriesland als Aufsicht des Deich- und Sielverbandes "Föhr" Ausgefertigt: Bekannt gemacht:

Wrixum, den 12.12.2008 Husum, den 22.12.2008

Gez. Karl-Julius Volkerts Gez. Hirth - Deichgraf - Der Landrat des Kreises Nordfriesland als Aufsicht des Deich- und Sielverbandes "Föhr"

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I. B e k a n n t m a c h u n g Jahresabschluss des Zweckverbandes Anlegestelle Strucklahnungshörn zum 31. Dezember 2007

Der Jahresabschluss des Zweckverbandes Anlegestelle Strucklahnungshörn zum 31. Dezember 2007 wurde vom Abschlussprüfer aufgrund des Prüfungsergebnisses mit folgendem Bestätigungsvermerk versehen:

Ich habe den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht des Zweckverbandes „Anlegestelle Strucklahnungshörn“ für das Geschäftsjahr vom 01.01. – 31.12.2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschrif- ten und ergänzenden landesrechtlichen Vorschriften (sowie Regelungen in der Satzung) liegen in der Verantwortung des Verbandsvorstehers des Zweckverbandes. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundla- ge der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbezie- hung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB und nach § 14 KPG S-H unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Un- richtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beach- tung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezo- genen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- abschlusses und des Lageberichtes. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwenden geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnen Erkenntnisse entspricht der Jahres- abschluss den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften, den ergänzenden landesrechtlichen Vor- schriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Zweckverbandes und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Zweckverban- des Anlegestelle Strucklahnungshörn und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

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Die wirtschaftlichen Verhältnisse des Zweckverbandes Anlegestelle Strucklahnungshörn geben keinen Anlass zu Beanstandungen.“

Itzehoe, den 11.06.2008

gez. Dr. W. Schröder Wirtschaftsprüfer

Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Anlegestelle Strucklahnungshörn hat in ihrer Sitzung am 02. Dezember 2008 beschlossen: 1) Die Bilanz zum 31.12.2007, die in Aktiva und Passiva ausläuft mit 908.550,49 € wird festgestellt; 2) die Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2007, die mit einem Gewinn von 11.725,74 € ab- schließt, wird festgestellt; 3) die Summe der Aufwendungen wird mit 198.017,88 € und die Summe der Erträge wird mit 209.743,62 € festgestellt; 4) der Jahresgewinn zum 31.12.2007 in Höhe von 11.725,74 € ist auf neue Rechnung vorzutragen; 5) einstimmig wird beschlossen, den Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers anzuerkennen und dem Verbandsvorsteher für das Wirtschaftsjahr 2007 Entlastung zu erteilen.

Nordstrand, den 02. Dezember 2008

Z w e c k v e r b a n d Anlegestelle Strucklahnungshörn gez. Paulsen, Verbandsvorsteher

II. VERÖFFENTLICHUNG Der Jahresabschluss- und Prüfungsbericht über die Pflichtprüfung für das Wirtschaftsjahr 2007 liegt zur Einsichtnahme in der Amtsverwaltung Nordsee-Treene, Außenstelle Nordstrand, Schulweg 4, Nordstrand, aus. Jeder kann während der Dienstzeit in der Amtsverwaltung Einsicht in den Prüfungs- bericht und die Anlagen nehmen. Nordstrand, den 02.Dezember 2008

Z w e c k v e r b a n d „Anlegestelle Strucklahnungshörn“ gez. Paulsen, Verbandsvorsteher

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Satzung des Hauptverbandes Goldebeker Mühlenstrom

Aufgrund des § 6 des Gesetzes über Wasser- und Bodenverbände (Wasserverbandsgesetz – WVG) vom 12. Februar 1991 (BGBl. I S. 405), geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 15. Mai 2002 (BGBl. I S. 1578) und des Ausführungsgesetzes zum Gesetz über Wasser- und Bodenverbände (Landes- wasserverbandsgesetz – LWVG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Februar 2008 (GVOBl. Schl.-H. S. 86) wird folgende Satzung erlassen:

Präambel Aus Gründen der sprachlichen Verständlichkeit wird die nachstehende Satzung in der männlichen Form abgefasst. Durch die hier gewählte Formulierung sind jedoch weibliche und männliche Betroffe- ne in gleicher Weise gemeint.

1. Abschnitt Name - Sitz - Mitglieder - Aufgabe – Unternehmen

§ 1 (zu §§ 3, 6 WVG) Name, Sitz, Verbandsgebiet (1) Der Verband führt den Namen Hauptverband Goldebeker Mühlenstrom und hat seinen Sitz in Gol- debek, Kreis Nordfriesland. Er ist als Wasser- und Bodenverband eine Körperschaft des öffentlichen Rechts gemäß § 1 WVG. (2) Der Verband ist Mitglied im Gewässer- und Landschaftsverband Bongsieler Kanal. (3) Der Verband umfasst das Einzugsgebiet innerhalb der im Verbandsplan (§ 4) genannten Ver- bandsgrenzen. (4) Der Verband führt als Dienstsiegel das kleine Landessiegel mit der Inschrift „Hauptverband Golde- beker Mühlenstrom“.

§ 2 (zu §§ 4, 6 und 22 WVG) Mitglieder (1) Mitglieder des Verbandes sind 1. Wasser- und Bodenverband 2. Wasser- und Bodenverband 3. Wasser- und Bodenverband Goldebek.

(2) Das Mitgliedsverzeichnis wird vom Verbandsvorsteher bzw. den von ihm bevollmächtigten Perso- nen fortgeschrieben und aufbewahrt.

§ 3 (zu §§ 2, 6 WVG, 2 LWVG) Aufgaben Der Verband hat die Aufgaben: 1. Ausbau einschließlich naturnahem Rückbau und Unterhaltung von Gewässern, 2. Bau, Unterhaltung und Rückbau von Anlagen in und an Gewässern, 3. Herstellung, Beschaffung, Betrieb und Unterhaltung sowie Beseitigung von gemeinschaftli- chen Anlagen zur Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen, 4. Schutz von Grundstücken vor Hochwasser, 5. Verbesserung landwirtschaftlicher sowie sonstiger Flächen einschließlich der Regelung des Bodenwasser- und Bodenlufthaushalts, 11111111111111111111111111111111111111111111111111 Ausgabe 35 |22.12.2008 | Seite 484848 11111

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6. Herstellung, Beschaffung, Betrieb, Unterhaltung und Beseitigung von Anlagen zur Be- und Entwässerung, 7. technische Maßnahmen zur Bewirtschaftung des Grundwassers und der oberirdischen Ge- wässer, 8. Abfallentsorgung im Zusammenhang mit der Durchführung von Verbandsaufgaben, 9. Herrichtung, Erhaltung und Pflege von Flächen, Anlagen und Gewässern zum Schutze des Naturhaushalts, des Bodens und für die Landschaftspflege, 10. Förderung der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft und Fortent- wicklung von Gewässer-, Boden- und Naturschutz, 11. Maßnahmen zur Bewirtschaftung und zum Schutz des Grundwassers und der oberirdischen Gewässer, 12. Erwerb, Herrichtung, Erhaltung und Pflege von Flächen, Anlagen und Gewässern zum Schutz und zur Verbesserung des Naturhaushalts, der Gewässergüte, des Bodens und für die Land- schaftspflege, 13. Förderung der Zusammenarbeit zwischen Wasser- und Bodenverbänden, der Landwirtschaft und kommunalen Körperschaften, 14. Durchführung der Verwaltung, insbesondere Führung der Verbandskasse, für die drei Mit- gliedsverbände 15. Förderung und Überwachung vorstehender Aufgaben,

§ 4 (zu §§ 5, 6 WVG) Unternehmen, Plan (1) Zur Erfüllung seiner Aufgaben hat der Hauptverband 1. die nötigen Arbeiten an seinen Gewässern vorzunehmen und die dazugehörigen Nebenanla- gen( Stauanlagen, Sandfänge, Durchlässe usw.) herzustellen und zu betreiben,( Unterhaltung des Goldebeker Mühlenstroms und das Ufer von der Brücke in Goldebek bis zur Grenze des Sielverbandes Soholmer Au, 2. die nötigen Arbeiten an seinen Anlagen vorzunehmen,

(2) Grundlage für die Unterhaltung und den Ausbau der Gewässer einschließlich ihrer naturnahen Umgestaltung sind die von der Wasserbehörde festgestellten oder genehmigten 1. Gewässer- und Anlagenverzeichnisse sowie Gewässerpflegepläne nach § 38 Landeswasser- gesetz 2. Ausbaupläne nach § 31 des Wasserhaushaltsgesetzes. Je eine Ausfertigung wird beim Verband und bei der Aufsichtsbehörde hinterlegt.

§ 5 (zu §§ 6, 33 WVG) Benutzung der Grundstücke dinglicher Verbandsmitglieder (1) Zur Durchführung seines Unternehmens kann der Verband zweckentsprechende Maschinen ein- setzen. Die Grundstückseigentümer oder -besitzer sind verpflichtet, diese Maschinen auf ihren Grundstücken aufzunehmen und das Befahren ihrer Grundstücke sowie deren Überqueren durch Personal des Verbandes zu dulden. (2) Die Anlieger an den Gewässern und Rohrleitungen, bei ungenügender Breite der Anlieger- grundstücke auch die Hinterlieger haben jederzeit unentgeltlich die Inanspruchnahme ihrer Grundstü- cke für die Ausführung der Unterhaltungs- und Wiederherstellungsarbeiten an den Gewässern, Anla- gen und Rohrleitungen von Hand oder mit Maschinen zu dulden. Anlieger und Hinterlieger haben den Aushub auf ihren Grundstücken unentgeltlich aufzunehmen (§ 29 Abs. 2). Die Inanspruchnahme der Grundstücke und die Lagerung des Aushubs haben, wenn die Verhältnisse es ohne wesentlichen 11111111111111111111111111111111111111111111111111 Ausgabe 35 |22.12.2008 | Seite 494949 11111

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Mehraufwand gestatten, unter Berücksichtigung der Zumutbarkeit für den Eigentümer wechselnd rechts- und linksseitig des Gewässers zu erfolgen.

§ 6 (zu §§ 6, 33 WVG, §§ 48, 75 LWG) Weitere Beschränkungen (1) Grundstücke im Verbandsgebiet dürfen nur so bewirtschaftet werden, dass die Unterhaltung und Erhaltung der Gewässer in einem ordnungsgemäßen Zustand gemäß § 38 LWG nicht beeinträchtigt wird. (2) Die Besitzer der an ein Gewässer des Verbandes grenzenden, als Weide genutzten Grundstücke sind zur wehrhaften Einzäunung und deren Unterhaltung verpflichtet. Der Zaun muss mindestens 0,80 m Abstand von der oberen Böschungskante haben und darf die Gewässerunterhaltung nicht erschwe- ren. Die Grabenendverrohrungen sind in der durchgehenden Flucht des einmündenden Gewässers einzuzäunen und mit einer Hecköffnung von mindestens 4,0 m Durchfahrtsbreite zu versehen, deren Verschluss so eingerichtet sein muss, dass eine zügige Durchführung der Gewässerunterhaltung ge- währleistet ist. Die Heckpfähle müssen ausreichend gesichert sein. (3) Das an ein Gewässer des Verbandes grenzende Ackerland darf innerhalb eines Abstandes von 0,80 m von der oberen Böschungskante nicht bestellt werden (4) Die Böschungen und ein Schutzstreifen von 5,0 m Breite längs der Verbandsgewässer müssen von Anpflanzungen und baulichen Anlagen frei gehalten werden. Ausnahmen können widerruflich vom Verband zugelassen werden. Die Anlieger haben zu dulden, dass der Verband die Böschungen und Ufer bepflanzt und unterhält, soweit dies für die Unterhaltung erforderlich ist. Sie können verpflichtet werden, die Ufergrundstücke in erforderliche Breite so zu bewirtschaften, dass die Unterhaltung nicht beeinträchtigt wird. Die Erfordernisse des Uferschutzes sind bei der Nutzung zu beachten. (5) Innerhalb der bebauten Ortslage dürfen Ufergrundstücke grundsätzlich nicht näher als 5 m bis an das offene Gewässer heran bebaut werden. (6) Die im Zuge der vom Verband zu unterhaltenden Gewässer vorhandenen Endverrohrungen, die eine Rohrlänge von mind. 7,0 m haben, werden vom Verband unterhalten. Sie dürfen nicht ohne Zu- stimmung des Verbandes in ihrer Lage verändert werden. (7) Die im Zuge von Gewässern vorhandenen Rohrdurchlässe oder Brücken in Parzellenzufahrten dürfen nicht ohne Zustimmung des Verbandes in ihrer Lage verändert werden. Die Unterhaltung die- ser Anlagen obliegt den Grundstückseigentümern. Rohrdurchlässe und Brücken sind von den Grund- eigentümern in einem verkehrssicheren Zustand zu erhalten. (8) Viehtränken, Übergänge, Wasserentnahmestellen, Drainanschlüsse an den Kontrollschächten u.ä. Anlagen an den Verbandsanlagen sind nach Angabe des Verbandes so anzulegen und zu unterhal- ten, dass sie die Verbandsunternehmen nicht hemmen. Sie bedürfen vor ihrer Anlage der Genehmi- gung des Verbandes unbeschadet erforderlicher Genehmigungen nach Wasserrecht. (9) Drainausläufe, die in die vom Verband zu unterhaltenden Gewässer einmünden, sind von den Grundstückseigentümern so anzulegen und zu markieren, dass sie bei den Unterhaltungsarbeiten nicht beschädigt werden und diese nicht hemmen. Sie und die Markierungen sind von den Grundei- gentümern zu unterhalten. Eine Haftung des Verbandes für Schäden an den Drainausläufen und den Markierungen erfolgt nur bei deren ordnungsgemäßen Unterhaltung. Art und Umfang der Markierung können durch den Verband besonders vorgeschrieben werden. (11) Weitergehende gesetzliche Bestimmungen über Schutzstreifen, Uferrandstreifen u.a. bleiben von den Regelungen der Absätze 2 und 3 unberührt.

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§ 7 (zu §§ 44, 45 WVG) Verbandsschau Es ist jährlich eine Schau der Gewässer und Anlagen des Verbandes durchzuführen. Schauführer ist der Verbandsvorsteher oder sein Stellvertreter. Über Verlauf und Ergebnis der Schau ist vom Schrift- führer eine Niederschrift zu fertigen. Der Vorstand veranlasst die Beseitigung festgestellter Mängel.

2. Abschnitt Verfassung

§ 8 (zu §§ 6,46 WVG) Organe Organe des Verbandes sind die Verbandsversammlung und der Vorstand.

§ 9 (zu §46 WVG) Zusammensetzung der Verbandsversammlung Jeder Mitgliedsverband ist Mitglied der Verbandsversammlung und wird durch seinen berufenen Ver- treter vertreten.

§ 10 (zu §§ 25, 28 Abs. 6, 44, 47 WVG) Aufgaben der Verbandsversammlung Die Verbandsversammlung hat die ihm durch das Wasserverbandsgesetz, das Landeswasserver- bandsgesetz und diese Satzung zugewiesenen Aufgaben. Insbesondere hat er die Aufgabe 1. die Vorstandsmitglieder sowie ihre und Stellvertreter zu wählen und abzuberufen, 2. über die Änderung der Satzung, des Unternehmens, des Planes oder der Aufgaben sowie ü- ber die Grundsätze der Geschäftspolitik zu beschließen, 3. über die Umgestaltung und Auflösung des Verbandes zu beschließen, 4. über die Haushaltssatzung, den Haushaltsplan und die Nachtragshaushaltssatzungen sowie die Nachtragshaushaltspläne zu beraten und zu beschließen, 5. Einspruch gegen eine Zwangsfestsetzung des Haushaltsplanes zu erheben, 6. den Vorstand zu entlasten, 7. Grundsätze für Dienst- und Anstellungsverhältnisse und Vergütungen für Vorstandsmitglieder und Mitglieder des Verbandsausschusses festzusetzen, 8. über Rechtsgeschäfte zwischen Vorstandsmitgliedern und dem Verband zu beschließen, 9. den Vorstand in allen wichtigen Angelegenheiten zu beraten, 10. eine Stellungnahme zu einem Aufnahmeantrag gemäß § 25 Abs. 1 Buchst. a WVG ab- zugeben, 11. eine Stellungnahme zu einem Antrag auf Aufhebung der Mitgliedschaft gemäß § 25 Abs. 1 Buchst. c WVG abzugeben, 12. über vollständige oder teilweise Stundung, Niederschlagung und Erlass von Forderungen, 13. Wahl von Kassenprüfern zur Vorprüfung der Jahresrechnung,

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§ 11 (zu § 49 i.V.m. § 48, § 50 WVG) Sitzungen der Verbandsversammlung (1) Der Verbandsvorsteher lädt die Verbandsmitglieder schriftlich mit mindestens einwöchiger Frist zu den Sitzungen ein und teilt die Tagesordnung mit. In dringenden Fällen bedarf es keiner Frist. Hierauf ist in der Ladung hinzuweisen. Der Verbandsvorsteher unterrichtet ferner die Vorstandsmitglieder und lädt die Aufsichtsbehörde ein. (2) Es ist mindestens eine Sitzung im Jahr abzuhalten. (3) Der Verbandsvorsteher leitet die Sitzungen der Verbandsversammlung. Er und die übrigen Vor- standsmitglieder nehmen mit beratender Stimme teil. (4) Sitzungen sind nicht- öffentlich. (5) Der Verbandsvorsteher hat auf Antrag von mindestens 2 Mitgliedern des Verbandes eine Ver- bandsversammlung einzuberufen.

§ 12 (zu § 49 i. V. m. § 48, § 50 WVG, §§ 102, 103 LVwG) Beschlussfassung in der Verbandsversammlung (1) Die Verbandsversammlung fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der Stimmen der anwesenden Mitglieder. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt. Das Stimmenverhältnis richtet sich nach der Größe der zum Hauptverband gehörenden beitragspflichtigen Gebiete der Mitglieder. Für je angefangenen 100 Beitragseinheiten wird eine Stimme gerechnet. Kein Mitglied hat mehr als 2/5 aller Stimmen. (2) Der Verbandsausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens 2 Mitglieder anwesend und alle rechtzeitig geladen sind. Ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschienenen ist er beschlussfähig, wenn bei erneuter Ladung darauf hingewiesen worden ist, dass ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschie- nenen beschlossen werden wird. (3) Der Verbandsvorsteher und die übrigen Vorstandsmitglieder sind nicht stimmberechtigt. Sind die Vorstandsmitglieder gleichzeitig Vorsteher eines Mitgliederverbandes, so werden sie in der Verbands- versammlung durch ihren Stellvertreter oder einen anderen von dem Mitgliederverband zu wählender Vertreter in der Verbandsversammlung des Hauptverbandes vertreten. (4) Die Beschlüsse sind in eine Niederschrift aufzunehmen, die von dem Verbandsvorsteher und dem Schriftführer zu unterschreiben ist. Eine Abschrift der Niederschrift ist der Aufsichtsbehörde zu über- senden.

§ 13 (zu §§ 6, 52 WVG) Zusammensetzung des Vorstandes, Entschädigung (1) Dem Vorstand gehören ein Vorsteher und 2 weitere Mitglieder als Beisitzer an. Ein Beisitzer ist Stellvertreter des Vorstehers. Der Vorsteher führt die Bezeichnung Verbandsvorsteher. (2) Die Mitglieder des Vorstandes sind ehrenamtlich tätig. Der Verbandsvorsteher erhält eine jährliche Entschädigung, deren Höhe von der Verbandsversammlung zu beschließen ist.

§ 14 (zu §§ 52, 53 WVG) Wahl des Vorstandes (1) Die Verbandsversammlung wählt den Verbandsvorsteher, die Vorstandsmitglieder und eines die- ser Vorstandsmitglieder zum Stellvertreter des Verbandsvorstehers. Das Ergebnis der Wahl ist der Aufsichtsbehörde unverzüglich anzuzeigen.

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(2) Gewählt wird unter Leitung des ältesten Mitglieds der Verbandsversammlung, wenn niemand wi- derspricht, durch Zuruf, sonst mit Stimmzettel. Gewählt ist, wer im ersten Wahlgang mehr als die Hälf- te der abgegebenen Stimmen erhält. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, findet zwischen den Bewer- bern mit der höchsten Stimmzahl eine Stichwahl statt. Hier entscheidet die einfache Mehrheit, bei Stimmengleichheit das von dem Wahlleiter zu ziehende Los.

§ 15 (zu § 53 WVG) Amtszeit (1) Die Mitglieder des Vorstandes werden auf 5 Jahre gewählt. Ihre Amtszeit endet am 31. Dezember, erstmals 2009. (2) Scheidet ein Mitglied vor dem Ablauf der Amtszeit aus, ist für den Rest der Amtszeit nach § 15 Ersatz zu wählen. Ausscheidende Mitglieder bleiben bis zum Eintritt der neuen Mitglieder im Amt.

§ 16 (zu §§ 24, 25, 28 Abs. 6, 44, 45, 54 WVG) Aufgaben des Vorstandes Der Vorstand leitet den Verband nach Maßgabe des Wasserverbandsgesetzes, des Landeswasser- verbandsgesetzes und dieser Satzung. Insbesondere hat er die Aufgabe 1. über einen Aufnahmeantrag nach § 23 Abs. 1 WVG zu entscheiden, 2. über einen Antrag auf Aufhebung der Mitgliedschaft nach § 24 Abs. 2 WVG zu entscheiden, 3. zu einer Verbandszuweisung durch die Aufsichtsbehörde nach § 25 Abs. 1 Buchst. b WVG ei- ne Stellungnahme abzugeben, 4. Ort und Zeit der Verbandsschau zu bestimmen, die Aufsichtsbehörde und sonstige Beteiligte zu laden (§ 45 Abs. 1 WVG), 5. die Beseitigung der bei Verbandsschauen festgestellten Mängel nach § 45 Abs. 3 WVG zu veranlassen, 6. die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan und seine Nachträge aufzustellen, 7. die Aufnahme von Darlehen im Rahmen der Haushaltssatzung zu beschließen, 8. Verträge ab einer Höhe von 10.000,00 €- außer über Rechtsgeschäfte zwischen Vorstands- mitgliedern und Verband - zu beschließen, 9. über Ausnahmen, Zustimmungen und Genehmigungen nach § 6 zu entscheiden, 10. Mitarbeiter einzustellen und zu entlassen, 11. eine Geschäfts- und Dienstordnung für die Mitarbeiter des Verbandes zu erlassen, 12. die Jahresrechnung aufzustellen, 13. über Widersprüche gegen Beitragsbescheide zu entscheiden.

§ 17 (zu § 56 WVG) Sitzungen des Vorstandes (1) Der Verbandsvorsteher lädt die Vorstandsmitglieder schriftlich mit mindestens einwöchiger Frist zu den Sitzungen unter Mitteilung der Tagesordnung ein. In dringenden Fällen bedarf es keiner Frist. Hierauf ist in der Ladung hinzuweisen. Wer am Erscheinen verhindert ist, teilt dies unverzüglich dem Verbandsvorsteher mit. Die Aufsichtsbehörde ist einzuladen. (2) Es ist mindestens eine Sitzung im Jahr abzuhalten.

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§ 18 (zu § 56 Abs. 2 WVG, §§ 102, 103 LVwG) Beschlussfassung im Vorstand (1) Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit Stimmenmehrheit. Jedes Vorstandsmitglied hat eine Stimme. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt. (2) Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder anwesend und alle rechtzeitig geladen sind. (3) Ist eine mündliche Beratung wegen der geringen Bedeutung des Beratungsgegenstandes nicht erforderlich oder wegen der Eilbedürftigkeit nicht möglich, kann die Zustimmung der Mitglieder des Vorstandes auf schriftlichem Wege eingeholt werden (Umlaufverfahren). Beschlüsse im Umlaufverfah- ren bedürfen der Zustimmung aller. (4) Die Beschlüsse sind in die Sitzungsniederschrift aufzunehmen, die von dem Verbandsvorsteher und dem Schriftführer zu unterschreiben ist. Eine Abschrift der Niederschrift ist der Aufsichtsbehörde zu übersenden.

§ 19 (zu § 55 WVG) Gesetzliche Vertretung des Verbandes (1) Der Vorstand ist gesetzlicher Vertreter des Verbandes. (2) Erklärungen, durch die der Verband verpflichtet werden soll, bedürfen der Schriftform. Sie sind von dem Vertretungsberechtigen nach Abs. 1 handschriftlich zu unterzeichnen und mit Dienstsiegel zu versehen. (3) Wird für ein Geschäft oder für einen Kreis von Geschäften ein Bevollmächtigter bestellt, so bedarf die Vollmacht der Form des Absatzes 2. Ist eine Erklärung gegenüber dem Vorstand abzugeben, ge- nügt es, wenn sie einem Vorstandsmitglied oder einem vertretungsbefugten Geschäftsführer gegen- über abgegeben wird.

§ 20 (zu §§ 48 Abs. 4, 50 Abs. 2, 51, 56 WVG) Aufgaben des Verbandsvorstehers (1) Der Verbandsvorsteher führt den Vorsitz im Vorstand und in der Verbandsversammlung, in letzte- rem ohne Stimmrecht. Er bereitet die Beschlüsse des Vorstandes vor und führt Beschlüsse des Vor- standes und der Verbandsversammlung aus. Er hat auf die Einheitlichkeit der Verwaltungsführung hinzuwirken; er leitet und beaufsichtigt den Geschäftsgang der Verwaltung und ist für die sachdienli- che Erledigung der Aufgaben verantwortlich . (2) Der Verbandsvorsteher hat die Verbandsmitglieder in angemessenen Zeitabständen, spätestens alle 5 Jahre über die Angelegenheiten des Verbandes zu unterrichten. Diese Unterrichtung der Ver- bandsmitglieder kann zeitgleich mit der Wahlversammlung nach § 9 Abs. 4 erfolgen. (3) Der Verbandsvorsteher wird ermächtigt, Verträge bis zu einer Höhe von 10.000,00 € zu schließen.

3. Abschnitt Haushalt, Beiträge

§ 21 (zu §§ 65 WVG, 6, 9 und 22 LWVG) Haushalt (1) Die Haushaltswirtschaft des Verbandes richtet sich nach dem Zweiten Abschnitt des LWVG. Sie ist nach den Grundsätzen der kameralen Buchführung zu führen. Haushaltsjahr ist das Kalenderjahr. (2) Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan sind vom Vorstand so rechtzeitig aufzustellen, dass der Verbandsausschuss bis zum 31. Dezember eines Jahres die Haushaltssatzung und den Haus- 11111111111111111111111111111111111111111111111111 Ausgabe 35 |22.12.2008 | Seite 545454 11111

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haltsplan beschließen, der Beschluss gemäß § 9 LWVG und § 33 öffentlich bekannt gemacht und die Haushaltssatzung in Kraft treten kann. (3) Regelmäßig wiederkehrende Einnahmen des Verbandes von Nichtmitgliedern sind wie Beiträge der Mitglieder zur Bestreitung der Ausgaben zu verwenden.

§ 22 (zu § 28 WVG) Beiträge Die Mitglieder und die Nutznießer nach § 28 Abs. 3 WVG haben dem Verband die Beiträge zu leisten, die zur Erfüllung seiner Aufgaben und Verbindlichkeiten und zu einer ordentlichen Haushaltsführung erforderlich sind. Die Beiträge bestehen in Geld und Sachleistungen. Die Mitglieder haben dem Ver- band Veränderungen an ihrem Grundvermögen mitzuteilen.

§ 23 (zu § 30 WVG, § 21 LVWG) Beitragsmaßstab (1) Für die Herstellung der Anlagen (Ausbau) verteilt sich die Beitragslast auf die Mitgliederversamm- lung im Verhältnis der Vorteile, die die Mitgliedsverbände von der Herstellung der Verbandsanlagen haben. (2) Die Beitragslast für die Unterhaltung der Anlagen verteilt sich auf die Mitgliederverbände nach der Errechnung des Kreisbauamtes vom 02. Januar 1968.

a) Wasser- und Bodenverband Goldelund =1.065 BE b) Wasser- und Bodenverband Goldebek =2.527 BE c) Wasser- und Bodenverband Joldelund =927 BE

(3) Für die Durchführung der Verwaltung wird von den Mitgliedsverbänden ein Beitrag von 1 BE/ha gehoben: a) Wasser- und Bodenverband Goldelund =1.407BE b) Wasser- und Bodenverband Goldebek =719 BE c) Wasser- und Bodenverband Joldelund =1.598 BE

§ 24 (zu §§ 31 und 32 WVG , 21 LWVG, 108 LVwG) Hebung der Beiträge (1) Der Verband hebt die Verbandsbeiträge auf der Grundlage des Mitgliederverzeichnisses, des für ihn geltenden Beitragsmaßstabes und des Beitragssatzes durch Bescheid. Jeder einzelne Bescheid ist mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen. Mittels elektronischer Datenverarbeitung erstellte Bescheide sind auch ohne Unterschrift gültig. (2) Kann die endgültige Höhe des Verbandsbeitrages nicht festgesetzt werden und ist es für die Durchführung des Unternehmens und die Verwaltung des Verbandes erforderlich, kann der Vorstand Vorausleistungen auf die Verbandsbeiträge festsetzen, die nur in begründeten Fällen die Beiträge für eine Beitragseinheit überschreiten sollen.

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§ 25 (zu §§ 3, 11, 13, 17 und 26 LDSG) Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten (1) Personenbezogene Daten der Mitglieder nach § 2 und der Nutznießer nach § 28 Abs. 3 WVG dür- fen vom Verband erhoben und verarbeitet werden, soweit es zur Erfüllung der Aufgaben gemäß § 3, insbesondere zur Ermittlung der Beitragspflichtigen und zur Festsetzung der Beiträge nach den §§ 23- 25, erforderlich ist. Es sind dies: 1. Vor- und Familienname 2. Adressdaten (einschließlich Telefon und E-Mail-Adresse) 3. Grundstücksbezogene Daten 4. Verbrauchs- und Verschmutzungsdaten von Abwasser

Die erforderlichen Daten werden von folgenden Datenquellen/-dateien und speichernden 1. Katasterämter- Buchwerk 2. Gemeinden/Ämter- Einwohnermeldekartei, Grundsteuerkartei 3. untere Wasserbehörde- Verbrauchs- und Verschmutzungsdaten von Abwasser (2) Der Verband ist außerdem berechtigt, für die Zahlung von Entschädigungen und um Gratulationen auszusprechen, Namen, Anschrift, Funktion, Kontoverbindung, Tätigkeitsdauer und Geburtsdatum der Mitglieder der Verbandsgremien des Verbandes bei den Betroffenen gemäß §§ 13 Abs. 1 Satz 1, 26 Landesdatenschutzgesetz zu erheben und in einer Überweisungs- und Mitgliederdatei zu speichern. (3) Die Betroffenen Mitglieder und Nutznießer sind umgehend, spätestens mit dem nächsten Beitrags- bescheid über die im vorstehenden Ermächtigungsrahmen durchgeführte Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten, die Rechtsgrundlage und den Zweck der Erhebung sowie bei (anschlie- ßender) Übermittlung auch über den Empfängerkreis der Daten aufzuklären (§ 26 LDSG). Dies gilt nicht, wenn die Betroffenen auf andere Weise Kenntnis von der Verarbeitung ihrer Daten erlangt ha- ben. Bei der Verarbeitung personenbezogener Daten im Auftrag (§ 17 LDSG) ist die Weitergabe von Daten an Auftragnehmerinnen und Auftragnehmer nicht als Übermittlung an Dritte anzusehen. Der Wasser- und Bodenverband bleibt verantwortlich.

§ 26 (zu § 31 Abs. 3 und 4 WVG) Folgen des Rückstandes, Verjährung (1) Wer einen Beitrag nicht rechtzeitig leistet, hat einen Säumniszuschlag zu zahlen. Dieser wird wie ein Beitrag behandelt und ist mit dem rückständigen Beitrag zu entrichten. Er beträgt 1 v. H. des rück- ständigen Beitrages vom Fälligkeitstag ab für jeden angefangenen Monat. (2) Für die Verjährung gelten die Vorschriften der Abgabenordnung.

§ 27 (zu §§ 262 ff. LVwG) Vollstreckung Für das Beitreiben der öffentlich-rechtlichen Forderungen des Verbandes (Beiträge) durch Vollstre- ckung gelten die Vorschriften der §§ 262 ff. des Landesverwaltungsgesetzes und der hierzu ergange- nen Landesverordnung über die zuständigen Vollstreckungsbehörden. Die Erhebung von Gebühren und Auslagen im Vollstreckungsverfahren richtet sich nach der Vollzugs- und Vollstreckungskosten- verordnung vom 11. September 2007 (GVOBl.-Schl.-H. S. 443).

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§ 28 (zu § 28 Abs. 2 WVG) Sachbeiträge (1) Der Verband kann die Mitglieder zu Hand- und Spanndiensten und zu Sachleistungen für das Ver- bandsunternehmen heranziehen. Die Verteilung dieser Sachbeiträge richtet sich nach dem Beitrags- verhältnis für die Gewässerunterhaltung, für den Schutz von Grundstücken vor Sturmflut und Hoch- wasser oder für Anlagen zur Be- und Entwässerung in Abhängigkeit davon, welche dieser Ver- bandsaufgaben die Heranziehung zu Sachbeiträgen erforderlich macht. Bei Gefahr im Verzuge ge- nügt die Anordnung des Verbandsvorstehers. Die Zustimmung des Ausschusses ist unverzüglich nachträglich einzuholen. (2) Anlieger und Hinterlieger haben den Aushub (§ 5 Abs. 2) innerhalb von sechs Monaten einzueb- nen oder zu beseitigen. Größere Aushubmengen als im Mittel 0,5 m³ je Meter Uferlänge werden vom Verband eingeebnet.

4. Abschnitt Anordnungen, Zwangsmittel

§ 29 (zu § 68 WVG) Anordnungen Die nach § 68 WVG dem Vorstand des Verbandes zustehenden Anordnungsbefugnisse können auch von dem Verbandsvorsteher oder Vertreter wahrgenommen werden.

§ 30 (zu § 237 LVwG) Zwangsgeld Anstelle oder neben der Ersatzvornahme ist auch die Festsetzung eines Zwangsgeldes durch den Vorstand nach § 237 LVwG zulässig.

5. Abschnitt Schlussbestimmungen

§ 31 Beschäftigte des Verbandes (zu § 6 Abs. 3 WVG ) Der Verband kann zur Durchführung des Verbandsunternehmens nach Bedarf Beschäftigte einstellen. Das Beschäftigungsverhältnis dieser beschäftigten richtet sich nach den Bestimmungen der Tarifver- träge für den öffentlichen Dienst in der jeweils gültigen Fassung. Soweit ein Beschäftigungsverhältnis vom Geltungsbereich des o.g. Tarifvertrages ausgenommen ist, soll es in Ahnlehnung an o.g. Tarifver- trag erfolgen.

§ 32 Bekanntmachungen (zu § 67 WVG, § 22 Abs. 4 LWVG, § 6 BekanntVO) (1) Bekanntmachungen des Verbandes sind unter Angabe der Bezeichnung des Verbandes von dem Verbandsvorsteher zu unterschreiben. Für die Bekanntmachung längerer Urkunden genügt die Be- kanntgabe des Ortes, an dem diese Urkunden eingesehen werden können.

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(2) Bekannt gemacht wird durch Abdruck im amtlichen Bekanntmachungsblatt der Aufsichtsbehörden des Kreises Nordfriesland und Schleswig-Flensburg.

§ 33 (zu § 58 WVG) Änderung der Satzung (1) Beschlüsse zur Änderung der Satzung bedürfen der Mehrheit der satzungsgemäßen Stimmen des Ausschusses, Beschlüsse zur Änderung der Aufgabe des Verbandes der Mehrheit von 2/3 der sat- zungsgemäßen Stimmen des Ausschusses. § 59 Abs. 2 WVG wird nicht berührt. (2) Soweit mit der Satzungsänderung dem Verband das Recht verliehen werden soll, Beamtinnen und Beamte zu haben (Dienstherrnfähigkeit), bedarf diese Satzungsänderung gemäß § 3 des Landesbe- amtengesetzes Schleswig-Holstein der Genehmigung der obersten Aufsichtsbehörde. (3) Satzungsänderungen werden von der Aufsichtsbehörde, Satzungsänderungen nach Absatz 2 von der obersten Aufsichtsbehörde nach deren Vorschriften bekannt gemacht.

§ 34 (zu § 72 WVG, WVG-AufsVO) Aufsichtsbehörde (1) Aufsichtsbehörde ist der Landrat des Kreises Nordfriesland. (2) Eine Zustimmung der Aufsichtsbehörde gemäß § 75 Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 3 WVG ist nicht erfor- derlich zur Aufnahme von Darlehen bis zum Betrag von 10.000,00 € sowie für Kassenkredite bis zum Betrag von 10.000,00 €.

§ 35 (zu § 58 Abs. 2 WVG) Inkrafttreten Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung vom 01. April 1996 außer Kraft.

Beschlossen durch den Verbandsausschuss: Genehmigt:

Goldelund, den 10. Dezember 2008 Husum, den gez. gez. Hinrich Christiansen Hirth Verbandsvorsteher Der Landrat des Kreises Hauptverband Goldebeker Mühlenstrom als Aufsicht der Wasser- und Bodenverbände

Ausgefertigt: Bekannt gemacht:

Goldebek, den Husum, den 22.12.2008

Hinrich Christiansen Hirth Verbandsvorsteher Der Landrat des Kreises Hauptverband Goldebeker Mühlenstrom als Aufsicht der Wasser- und Bodenverbände

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Haushaltssatzung des Hauptverbandes Goldebeker Mühlenstrom für das Haushaltsjahr 2009

Aufgrund der §§ 5 ff. des Ausführungsgesetzes zum Gesetz über Wasser- und Bodenverbände wird nach Beschlussfassung des Verbandsausschusses / der Verbandsversammlung vom 10.12.2008 folgende Haushaltssatzung erlassen.

§ 1 Der Gesamtbetrag der Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts wird festgesetzt auf --11.820,-- EURO.

Der Gesamtbetrag der Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushalts wird festgesetzt auf --,-- EURO.

§ 2 Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen wird festgesetzt auf --,-- EURO.

§ 3 Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird festgesetzt auf --,-- EURO.

§ 4 Die Hebesätze der Beitragsabteilungen werden wie folgt festgesetzt:

Gewässerunterhaltung --1,00 EURO/BE Rohrleitungsunterhaltung ohne Gewässereigenschaft --,-- EURO/ha Verwaltungskosten --,90 EURO/ha

§ 5 Besondere Vorschriften zu den Einnahmen, Ausgaben und Stellenplan:

-,-

§ 6 Als Hebetermin wird der 01.11.2009 festgesetzt.

Öffentliche Bekanntmachung entsprechend der Verbandssatzung am: 22.12.2008

Goldebek, den 10. Dezember 2008 gez. Hinrich Christiansen -Verbandsvorsteher-

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Satzung des Wasser- und Bodenverbandes Goldebek

Aufgrund des § 6 des Gesetzes über Wasser- und Bodenverbände (Wasserverbandsgesetz – WVG) vom 12. Februar 1991 (BGBl. I S. 405), geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 15. Mai 2002 (BGBl. I S. 1578) und des Ausführungsgesetzes zum Gesetz über Wasser- und Bodenverbände (Landes- wasserverbandsgesetz – LWVG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Februar 2008 (GVOBl. Schl.-H. S. 86) wird folgende Satzung erlassen:

Präambel Aus Gründen der sprachlichen Verständlichkeit wird die nachstehende Satzung in der männlichen Form abgefasst. Durch die hier gewählte Formulierung sind jedoch weibliche und männliche Betroffe- ne in gleicher Weise gemeint.

1. Abschnitt Name - Sitz - Mitglieder - Aufgabe – Unternehmen

§ 1 (zu §§ 3, 6 WVG) Name, Sitz, Verbandsgebiet (1) Der Verband führt den Namen Wasser- und Bodenverband Goldebek und hat seinen Sitz in Gol- debek, Kreis Nordfriesland. Er ist als Wasser- und Bodenverband eine Körperschaft des öffentlichen Rechts gemäß § 1 WVG. (2) Der Verband ist Mitglied und Unterverband des Hauptverbandes Goldebeker Mühlenstrom. (3) Der Verband ist Mitglied im Gewässer- und Landschaftsverband Bongsieler Kanal. (4) Der Verband umfasst das Einzugsgebiet innerhalb der im Verbandsplan (§ 4) genannten Ver- bandsgrenzen. (5) Der Verband führt als Dienstsiegel das kleine Landessiegel mit der Inschrift „ Wasser- und Boden- verband Goldebek“.

§ 2 (zu §§ 4, 6 und 22 WVG) Mitglieder (1) Mitglieder des Verbandes sind 5. die jeweiligen Eigentümer und Erbbauberechtigten der im Mitgliederverzeichnis aufgeführten Grundstücke und Anlagen (dingliche Verbandsmitglieder), 6. die im Mitgliederverzeichnis aufgeführten Personen, denen der Verband im Rahmen seiner Aufgaben Pflichten abnimmt oder erleichtert, 7. die im Mitgliederverzeichnis aufgeführten Körperschaften des öffentlichen Rechts, 8. die im Mitgliederverzeichnis aufgeführten anderen Personen, die durch die zuständige Auf- sichtsbehörde als Mitglieder zugelassen worden sind,

(2) Das Mitgliedsverzeichnis wird vom Verbandsvorsteher bzw. den von ihm bevollmächtigten Perso- nen fortgeschrieben und aufbewahrt.

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§ 3 (zu §§ 2, 6 WVG, 2 LWVG) Aufgaben Der Verband hat die Aufgaben: 1. Ausbau einschließlich naturnahem Rückbau und Unterhaltung von Gewässern, 2. Bau, Unterhaltung und Rückbau von Anlagen in und an Gewässern, 3. Herstellung, Beschaffung, Betrieb und Unterhaltung sowie Beseitigung von gemeinschaftli- chen Anlagen zur Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen, 4. Schutz von Grundstücken vor Hochwasser, 5. Verbesserung landwirtschaftlicher sowie sonstiger Flächen einschließlich der Regelung des Bodenwasser- und Bodenlufthaushalts, 6. Herstellung, Beschaffung, Betrieb, Unterhaltung und Beseitigung von Anlagen zur Be- und Entwässerung, 7. technische Maßnahmen zur Bewirtschaftung des Grundwassers und der oberirdischen Ge- wässer, 8. Abfallentsorgung im Zusammenhang mit der Durchführung von Verbandsaufgaben, 9. Herrichtung, Erhaltung und Pflege von Flächen, Anlagen und Gewässern zum Schutze des Naturhaushalts, des Bodens und für die Landschaftspflege, 10. Förderung der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft und Fortent- wicklung von Gewässer-, Boden- und Naturschutz, 11. Maßnahmen zur Bewirtschaftung und zum Schutz des Grundwassers und der oberirdischen Gewässer, 12. Erwerb, Herrichtung, Erhaltung und Pflege von Flächen, Anlagen und Gewässern zum Schutz und zur Verbesserung des Naturhaushalts, der Gewässergüte, des Bodens und für die Land- schaftspflege, 13. Förderung der Zusammenarbeit zwischen Wasser- und Bodenverbänden, der Landwirtschaft und kommunalen Körperschaften, 14. Unterhaltung von Rohrleitungen ohne Gewässereigenschaft, 15. Förderung und Überwachung vorstehender Aufgaben.

§ 4 (zu §§ 5, 6 WVG) Unternehmen, Plan (1) Zur Erfüllung seiner Aufgaben hat der Verband 1. die nötigen Arbeiten an seinen Gewässern vorzunehmen und die dazugehörigen Nebenanla- gen( Stauanlagen, Sandfänge, Durchlässe usw.) herzustellen, 2. die nötigen Arbeiten an seinen Anlagen und Rohrleitungen vorzunehmen,

(2) Grundlage für die Unterhaltung und den Ausbau der Gewässer einschließlich ihrer naturnahen Umgestaltung sind die von der Wasserbehörde festgestellten oder genehmigten 3. Gewässer- und Anlagenverzeichnisse sowie Gewässerpflegepläne nach § 38 Landeswasser- gesetz 4. Ausbaupläne nach § 31 des Wasserhaushaltsgesetzes. Je eine Ausfertigung wird beim Verband und bei der Aufsichtsbehörde hinterlegt.

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§ 5 (zu §§ 6, 33 WVG) Benutzung der Grundstücke dinglicher Verbandsmitglieder (1) Der Verband ist befugt, das Verbandsunternehmen auf den nach dem Plan und dem Mitgliederver- zeichnis zum Verbande gehörenden Grundstücken der dinglichen Verbandsmitglieder(§ 2) durchzu- führen. Er darf die für das Unternehmen nötigen Stoffe (Steine, Erde, Rasen usw.) von diesen Grundstücken nehmen, soweit sie land- oder forstwirtschaftlich genutzt werden oder Unland oder Ge- wässer sind, wenn nicht ordnungsrechtliche Vorschriften entgegenstehen. (2) Zur Durchführung seines Unternehmens kann der Verband zweckentsprechende Maschinen ein- setzen. Die Grundstückseigentümer oder -besitzer sind verpflichtet, diese Maschinen auf ihren Grundstücken aufzunehmen und das Befahren ihrer Grundstücke sowie deren Überqueren durch Personal des Verbandes zu dulden. (3) Die Anlieger an den Gewässern und Rohrleitungen, bei ungenügender Breite der Anlieger- grundstücke auch die Hinterlieger haben jederzeit unentgeltlich die Inanspruchnahme ihrer Grundstü- cke für die Ausführung der Unterhaltungs- und Wiederherstellungsarbeiten an den Gewässern, Anla- gen und Rohrleitungen von Hand oder mit Maschinen zu dulden. Anlieger und Hinterlieger haben den Aushub auf ihren Grundstücken unentgeltlich aufzunehmen (§ 29 Abs. 2). Die Inanspruchnahme der Grundstücke und die Lagerung des Aushubs haben, wenn die Verhältnisse es ohne wesentlichen Mehraufwand gestatten, unter Berücksichtigung der Zumutbarkeit für den Eigentümer wechselnd rechts- und linksseitig des Gewässers zu erfolgen.

§ 6 (zu §§ 6, 33 WVG, §§ 48, 75 LWG) Weitere Beschränkungen (1) Grundstücke im Verbandsgebiet dürfen nur so bewirtschaftet werden, dass die Unterhaltung und Erhaltung der Gewässer in einem ordnungsgemäßen Zustand gemäß § 38 LWG nicht beeinträchtigt wird. (2) Die Besitzer der an ein Gewässer des Verbandes grenzenden, als Weide genutzten Grundstücke sind zur wehrhaften Einzäunung und deren Unterhaltung verpflichtet. Der Zaun muss mindestens 0,80 m Abstand von der oberen Böschungskante haben und darf die Gewässerunterhaltung nicht erschwe- ren. Die Grabenendverrohrungen sind in der durchgehenden Flucht des einmündenden Gewässers einzuzäunen und mit einer Hecköffnung von mindestens 4,0 m Durchfahrtsbreite zu versehen, deren Verschluss so eingerichtet sein muss, dass eine zügige Durchführung der Gewässerunterhaltung ge- währleistet ist. Die Heckpfähle müssen ausreichend gesichert sein. (3) Das an ein Gewässer des Verbandes grenzende Ackerland darf innerhalb eines Abstandes von 0,80 m von der oberen Böschungskante nicht bestellt werden. Entsprechendes gilt für Mähwiesen. (4) Die Böschungen und ein Schutzstreifen von 5,0 m Breite längs der Verbandsgewässer müssen von Anpflanzungen und baulichen Anlagen frei gehalten werden. Ausnahmen können widerruflich vom Verband zugelassen werden. Die Anlieger haben zu dulden, dass der Verband die Böschungen und Ufer bepflanzt und unterhält, soweit dies für die Unterhaltung erforderlich ist. Sie können verpflichtet werden, die Ufergrundstücke in erforderliche Breite so zu bewirtschaften, dass die Unterhaltung nicht beeinträchtigt wird. Die Erfordernisse des Uferschutzes sind bei der Nutzung zu beachten. (5) Innerhalb der bebauten Ortslage dürfen Ufergrundstücke grundsätzlich nicht näher als 5 m bis an das offene Gewässer (bei Rohrleitungen nach der Tiefenberechnung) heran bebaut werden. (6) Verrohrte Gewässer und Rohrleitungen, die vom Verband zu unterhalten sind, müssen in einem Abstand von 5,0 m nach jeder Seite der Rohrleitungsachse von jeglicher Bebauung frei bleiben. Bäu- me und stark- sowie tiefwurzelnde Sträucher dürfen in dem vorgenannten Bereich nicht gepflanzt wer- den. Kontrollschächte müssen jederzeit zugänglich sein und dürfen nicht unter Flur gesetzt werden.

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(7) Die im Zuge der vom Verband zu unterhaltenden Gewässer vorhandenen Endverrohrungen wer- den vom Verband unterhalten. Sie dürfen nicht ohne Zustimmung des Verbandes in ihrer Lage verän- dert werden. (8) Die im Zuge von Gewässern vorhandenen Rohrdurchlässe oder Brücken in Parzellenzufahrten dürfen nicht ohne Zustimmung des Verbandes in ihrer Lage verändert werden. Die Unterhaltung die- ser Anlagen obliegt den Grundstückseigentümern. Rohrdurchlässe und Brücken sind von den Grund- eigentümern in einem verkehrssicheren Zustand zu erhalten. (9) Viehtränken, Übergänge, Wasserentnahmestellen, Drainanschlüsse an den Kontrollschächten u.ä. Anlagen an den Verbandsanlagen sind nach Angabe des Verbandes so anzulegen und zu unterhal- ten, dass sie die Verbandsunternehmen nicht hemmen. Sie bedürfen vor ihrer Anlage der Genehmi- gung des Verbandes unbeschadet erforderlicher Genehmigungen nach Wasserrecht. (10) Die Eigentümer der zum Verband gehörenden Grundstücke haben zugunsten des Verbandsun- ternehmens ein unterirdisches Durchleiten von Wasser in Rohrleitungen und die Unterhaltung dieser Leitungen einschließlich der Kontrollschächte zu dulden. (11) Drainausläufe, die in die vom Verband zu unterhaltenden Gewässer einmünden, sind von den Grundstückseigentümern so anzulegen und zu markieren, dass sie bei den Unterhaltungsarbeiten nicht beschädigt werden und diese nicht hemmen. Sie und die Markierungen sind von den Grundei- gentümern zu unterhalten. Eine Haftung des Verbandes für Schäden an den Drainausläufen und den Markierungen erfolgt nur bei deren ordnungsgemäßen Unterhaltung. Art und Umfang der Markierung können durch den Verband besonders vorgeschrieben werden. (12) Weitergehende gesetzliche Bestimmungen über Schutzstreifen, Uferrandstreifen u.a. bleiben von den Regelungen der Absätze 2 und 3 unberührt.

§ 7 (zu §§ 44, 45 WVG) Verbandsschau Es ist jährlich eine Schau der Gewässer und Anlagen des Verbandes durchzuführen. Die Rohrleitun- gen werden stichpunktartig geschaut. Schauführer ist der Verbandsvorsteher oder sein Stellvertreter. Über Verlauf und Ergebnis der Schau ist vom Schriftführer eine Niederschrift zu fertigen. Der Vorstand veranlasst die Beseitigung festgestellter Mängel.

2. Abschnitt Verfassung

§ 8 (zu §§ 6,46 WVG) Organe Organe des Verbandes sind der Ausschuss und der Vorstand.

§ 9 (zu § 49 WVG) Zusammensetzung und Wahl des Verbandsausschusses (1) Der Verbandsausschuss besteht aus 5 Mitgliedern. Sie sind ehrenamtlich tätig. Eine Stellvertre- tung findet nicht statt. (2) Wählbar ist • jedes Mitglied, das das 18. Lebensjahr vollendet hat, • jedes ehemalige Mitglied, das im Verbandsgebiet wohnt und seinen landwirtschaftlichen Be- trieb nicht mehr selbst bewirtschaftet

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• jeder Landwirt eines überwiegend im Verbandsgebiet gelegenen landwirtschaftlichen Be- triebs, der im Verbandsgebiet wohnt und nicht Eigentümer des Betriebes ist, • jede Person, die von einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zur Wahrnehmung ihrer Inte- ressen entsandt ist. Vorstandsmitglieder sind nicht wählbar, es sei denn, sie erklären vor der Wahl, dass sie im Falle einer Wahl als Vorstandsmitglieder zurücktreten werden. (3) Wahlberechtigt ist jedes Mitglied. Das Mitglied kann sein Stimmrecht einen Vertreter ausüben las- sen. Die Übertragung mehrerer Stimmrechte auf denselben Vertreter ist unzulässig. Der Vorsteher kann von dem Vertreter eine schriftliche Vollmacht fordern. (4) Der Verbandsvorsteher lädt die wahlberechtigten Mitglieder mit mindestens einwöchiger Frist zur Wahl der Mitglieder des Ausschusses ein. Die Aufsichtsbehörde ist einzuladen. (5) Jedes Verbandsmitglied hat eine Stimme . Um das Grundeigentum streitende Personen sowie ge- meinsame Eigentümer oder Erbbauberechtigte haben gemeinsam eine Stimme. Nehmen an der Wahl nicht alle der um das Grundeigentum streitenden Personen oder nicht alle gemeinsamen Eigentümer oder Erbbauberechtigten teil, so haben die Teilnehmenden gemeinsam eine Stimme, wenn sie ein- heitlich stimmen; anderenfalls sind ihre Stimmen ungültig. (6) Gewählt wird unter der Leitung des Verbandsvorstehers, wenn niemand widerspricht, durch Zuruf, sonst mit Stimmzettel. Gewählt ist, wer im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhält. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, findet zwischen den beiden Bewerbern mit der höchsten Stimmenzahl, bei gleicher Stimmenzahl zwischen den Bewerbern mit gleicher Stimmenzahl eine Stichwahl statt. Hier entscheidet die einfache Mehrheit, bei Stimmengleichheit das von dem Ver- bandsvorsteher zu ziehende Los. (7) Über die Wahl ist eine Niederschrift anzufertigen, die von dem Verbandsvorsteher und dem Schrift- führer zu unterschreiben ist. Eine Abschrift ist der Aufsichtsbehörde zu übersenden.

§ 10 (zu § 49 WVG) Amtszeit des Verbandsausschusses (1) Die Mitglieder des Verbandsausschusses werden für 5 Jahre gewählt. Ihre Amtszeit endet erst- mals am 31. Dezember 2010. (2) Wenn ein Mitglied des Verbandsausschusses vor dem Ablauf der Amtszeit ausscheidet, soll für den Rest der Amtszeit nach § 9 Ersatz gewählt werden. Ausscheidende Mitglieder des Verbandsaus- schusses bleiben bis zur Wahl der Nachfolger im Amt. Mitglieder, die wegen Annahme der Wahl in den Vorstand ausscheiden, scheiden mit der Wahlannahme aus dem Ausschuss aus.

§ 11 (zu §§ 25, 28 Abs. 6, 44, 47 WVG) Aufgaben des Verbandsausschusses Der Verbandsausschuss hat die ihm durch das Wasserverbandsgesetz, das Landeswasserverbands- gesetz und diese Satzung zugewiesenen Aufgaben. Insbesondere hat er die Aufgabe 1. die Vorstandsmitglieder sowie ihre und Stellvertreter zu wählen und abzuberufen, 2. über die Änderung der Satzung, des Unternehmens, des Planes oder der Aufgaben sowie ü- ber die Grundsätze der Geschäftspolitik zu beschließen, 3. über die Umgestaltung und Auflösung des Verbandes zu beschließen, 4. über die Haushaltssatzung, den Haushaltsplan und die Nachtragshaushaltssatzungen sowie die Nachtragshaushaltspläne zu beraten und zu beschließen, 5. Einspruch gegen eine Zwangsfestsetzung des Haushaltsplanes zu erheben, 6. den Vorstand zu entlasten,

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7. Grundsätze für Dienst- und Anstellungsverhältnisse und Vergütungen für Vorstandsmitglieder und Mitglieder des Verbandsausschusses festzusetzen, 8. über Rechtsgeschäfte zwischen Vorstandsmitgliedern und dem Verband zu beschließen, 9. den Vorstand in allen wichtigen Angelegenheiten zu beraten, 10. eine Stellungnahme zu einem Aufnahmeantrag gemäß § 25 Abs. 1 Buchst. a WVG ab- zugeben, 11. eine Stellungnahme zu einem Antrag auf Aufhebung der Mitgliedschaft gemäß § 25 Abs. 1 Buchst. c WVG abzugeben, 12. über vollständige oder teilweise Stundung, Niederschlagung und Erlass von Forderungen, 13. Wahl von 2 Kassenprüfern zur Vorprüfung der Jahresrechnung, 14. Bestimmung von Sachverständigen nach § 24 Abs. 3.

§ 12 (zu § 49 i.V.m. § 48, § 50 WVG) Sitzungen des Verbandsausschusses (1) Der Verbandsvorsteher lädt die Mitglieder des Verbandsausschusses schriftlich mit mindestens einwöchiger Frist zu den Sitzungen ein und teilt die Tagesordnung mit. In dringenden Fällen bedarf es keiner Frist. Hierauf ist in der Ladung hinzuweisen. Der Verbandsvorsteher unterrichtet ferner die Vor- standsmitglieder und lädt die Aufsichtsbehörde ein. (2) Es ist mindestens eine Sitzung im Jahr abzuhalten. (3) Der Verbandsvorsteher leitet die Sitzungen des Verbandsausschusses. Er und die übrigen Vor- standsmitglieder nehmen mit beratender Stimme teil. (4) Sitzungen sind nicht- öffentlich.

§ 13 (zu § 49 i. V. m. § 48, § 50 WVG, §§ 102, 103 LVwG) Beschlussfassung im Verbandsausschuss (1) Der Verbandsausschuss fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der Stimmen der anwesenden Mitglieder. Jedes Mitglied hat eine Stimme. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt. (2) Der Verbandsausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der satzungsgemäßen Mitglieder anwesend und alle rechtzeitig geladen sind. Ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschiene- nen ist er beschlussfähig, wenn bei erneuter Ladung darauf hingewiesen worden ist, dass ohne Rück- sicht auf die Anzahl der Erschienenen beschlossen werden wird. (3) Die Beschlüsse sind in eine Niederschrift aufzunehmen, die von dem Verbandsvorsteher und dem Schriftführer zu unterschreiben ist. Eine Abschrift der Niederschrift ist der Aufsichtsbehörde zu über- senden.

§ 14 (zu §§ 6, 52 WVG) Zusammensetzung des Vorstandes, Entschädigung (1) Dem Vorstand gehören ein Vorsteher und 2 weitere Mitglieder als Beisitzer an. Ein Beisitzer ist Stellvertreter des Vorstehers. Der Vorsteher führt die Bezeichnung Verbandsvorsteher. (2) Die Mitglieder des Vorstandes sind ehrenamtlich tätig. Der Verbandsvorsteher erhält eine jährliche Entschädigung, deren Höhe von dem Verbandsausschuss zu beschließen ist.

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§ 15 (zu §§ 52, 53 WVG) Wahl des Vorstandes (1) Der Verbandsausschuss wählt den Verbandsvorsteher, die Vorstandsmitglieder und eines dieser Vorstandsmitglieder zum Stellvertreter des Verbandsvorstehers. Das Ergebnis der Wahl ist der Auf- sichtsbehörde unverzüglich anzuzeigen. (2) Gewählt werden kann • jedes Mitglied, das das 18. Lebensjahr vollendet hat, • jedes ehemalige Mitglied, das im Verbandsgebiet wohnt und seinen landwirtschaftlichen Be- trieb nicht mehr selbst bewirtschaftet, • jeder Landwirt eines überwiegend im Verbandsgebiet gelegenen landwirtschaftlichen Betrie- bes, der im Verbandsgebiet wohnt und nicht Eigentümer des Betriebes ist, • jede Person, die von einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zur Wahrnehmung ihrer Inte- ressen entsandt ist. (3) Gewählt wird unter Leitung des ältesten Mitglieds des Verbandsausschusses, wenn niemand wi- derspricht, durch Zuruf, sonst mit Stimmzettel. Gewählt ist, wer im ersten Wahlgang mehr als die Hälf- te der abgegebenen Stimmen erhält. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, findet zwischen den Bewer- bern mit der höchsten Stimmzahl eine Stichwahl statt. Hier entscheidet die einfache Mehrheit, bei Stimmengleichheit das von dem Wahlleiter zu ziehende Los.

§ 16 (zu § 53 WVG) Amtszeit (1) Die Mitglieder des Vorstandes werden auf 5 Jahre gewählt. Ihre Amtszeit endet am 31. Dezember, erstmals 2009. (2) Scheidet ein Mitglied vor dem Ablauf der Amtszeit aus, ist für den Rest der Amtszeit nach § 15 Ersatz zu wählen. Ausscheidende Mitglieder bleiben bis zum Eintritt der neuen Mitglieder im Amt.

§ 17 (zu §§ 24, 25, 28 Abs. 6, 44, 45, 54 WVG) Aufgaben des Vorstandes Der Vorstand leitet den Verband nach Maßgabe des Wasserverbandsgesetzes, des Landeswasser- verbandsgesetzes und dieser Satzung. Insbesondere hat er die Aufgabe 1. über einen Aufnahmeantrag nach § 23 Abs. 1 WVG zu entscheiden, 2. über einen Antrag auf Aufhebung der Mitgliedschaft nach § 24 Abs. 2 WVG zu entscheiden, 3. zu einer Verbandszuweisung durch die Aufsichtsbehörde nach § 25 Abs. 1 Buchst. b WVG ei- ne Stellungnahme abzugeben, 4. Ort und Zeit der Verbandsschau zu bestimmen, die Aufsichtsbehörde und sonstige Beteiligte zu laden (§ 45 Abs. 1 WVG), 5. die Beseitigung der bei Verbandsschauen festgestellten Mängel nach § 45 Abs. 3 WVG zu veranlassen, 6. die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan und seine Nachträge aufzustellen, 7. die Aufnahme von Darlehen im Rahmen der Haushaltssatzung zu beschließen, 8. Verträge ab einer Höhe von 10.000,00 €- außer über Rechtsgeschäfte zwischen Vorstands- mitgliedern und Verband - zu beschließen, 9. über Ausnahmen, Zustimmungen, Vorschriften sowie Genehmigungen nach § 6 zu entschei- den, 10. Mitarbeiter einzustellen und zu entlassen,

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11. eine Geschäfts- und Dienstordnung für die Mitarbeiter des Verbandes zu erlassen, 12. die Jahresrechnung aufzustellen, 13. über Widersprüche gegen Beitragsbescheide zu entscheiden.

§ 18 (zu § 56 WVG) Sitzungen des Vorstandes (1) Der Verbandsvorsteher lädt die Vorstandsmitglieder schriftlich mit mindestens einwöchiger Frist zu den Sitzungen unter Mitteilung der Tagesordnung ein. In dringenden Fällen bedarf es keiner Frist. Hierauf ist in der Ladung hinzuweisen. Wer am Erscheinen verhindert ist, teilt dies unverzüglich dem Verbandsvorsteher mit. Die Aufsichtsbehörde ist einzuladen. (2) Es ist mindestens eine Sitzung im Jahr abzuhalten.

§ 19 (zu § 56 Abs. 2 WVG, §§ 102, 103 LVwG) Beschlussfassung im Vorstand (1) Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit Stimmenmehrheit. Jedes Vorstandsmitglied hat eine Stimme. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt. (2) Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder anwesend und alle rechtzeitig geladen sind. (3) Ist eine mündliche Beratung wegen der geringen Bedeutung des Beratungsgegenstandes nicht erforderlich oder wegen der Eilbedürftigkeit nicht möglich, kann die Zustimmung der Mitglieder des Vorstandes auf schriftlichem Wege eingeholt werden (Umlaufverfahren). Beschlüsse im Umlaufverfah- ren bedürfen der Zustimmung aller. (4) Die Beschlüsse sind in die Sitzungsniederschrift aufzunehmen, die von dem Verbandsvorsteher und dem Schriftführer zu unterschreiben ist. Eine Abschrift der Niederschrift ist der Aufsichtsbehörde zu übersenden.

§ 20 (zu § 55 WVG) Gesetzliche Vertretung des Verbandes (1) Der Vorstand ist gesetzlicher Vertreter des Verbandes. (2) Erklärungen, durch die der Verband verpflichtet werden soll, bedürfen der Schriftform. Sie sind von dem Vertretungsberechtigen nach Abs. 1 handschriftlich zu unterzeichnen und mit dem Dienstsiegel zu versehen. (3) Wird für ein Geschäft oder für einen Kreis von Geschäften ein Bevollmächtigter bestellt, so bedarf die Vollmacht der Form des Absatzes 2. Ist eine Erklärung gegenüber dem Vorstand abzugeben, ge- nügt es, wenn sie einem Vorstandsmitglied oder einem vertretungsbefugten Geschäftsführer gegen- über abgegeben wird.

§ 21 (zu §§ 48 Abs. 4, 50 Abs. 2, 51, 56 WVG) Aufgaben des Verbandsvorstehers (1) Der Verbandsvorsteher führt den Vorsitz im Vorstand und im Ausschuss, in letzterem ohne Stimm- recht. Er bereitet die Beschlüsse des Vorstandes vor und führt Beschlüsse des Vorstandes und des Ausschusses aus. Er hat auf die Einheitlichkeit der Verwaltungsführung hinzuwirken; er leitet und be- aufsichtigt den Geschäftsgang der Verwaltung und ist für die sachdienliche Erledigung der Aufgaben verantwortlich .

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(2) Der Verbandsvorsteher hat die Verbandsmitglieder in angemessenen Zeitabständen, spätestens alle 5 Jahre über die Angelegenheiten des Verbandes zu unterrichten. Diese Unterrichtung der Ver- bandsmitglieder kann zeitgleich mit der Wahlversammlung nach § 9 Abs. 4 erfolgen. (3) Der Verbandsvorsteher wird ermächtigt, Verträge bis zu einer Höhe von 10.000,00 € zu schließen.

3. Abschnitt Haushalt, Beiträge

§ 22 (zu §§ 65 WVG, 6, 9 und 22 LWVG) Haushalt (1) Die Haushaltswirtschaft des Verbandes richtet sich nach dem Zweiten Abschnitt des LWVG. Sie ist nach den Grundsätzen der kameralen Buchführung zu führen. Haushaltsjahr ist das Kalenderjahr. (2) Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan sind vom Vorstand so rechtzeitig aufzustellen, dass der Verbandsausschuss bis zum 31. Dezember eines Jahres die Haushaltssatzung und den Haus- haltsplan beschließen, der Beschluss gemäß § 9 LWVG und § 33 öffentlich bekannt gemacht und die Haushaltssatzung in Kraft treten kann. (3) Regelmäßig wiederkehrende Einnahmen des Verbandes von Nichtmitgliedern sind wie Beiträge der Mitglieder zur Bestreitung der Ausgaben zu verwenden.

§ 23 (zu § 28 WVG) Beiträge Die Mitglieder und die Nutznießer nach § 28 Abs. 3 WVG haben dem Verband die Beiträge zu leisten, die zur Erfüllung seiner Aufgaben und Verbindlichkeiten und zu einer ordentlichen Haushaltsführung erforderlich sind. Die Beiträge bestehen in Geld und Sachleistungen.

§ 24 (zu § 30 WVG, § 21 LVWG) Beitragsmaßstab (1) Die Beitragslast verteilt sich auf die Eigentümer und Nutznießer, die Vorteile aus dem jeweiligen Unternehmen des Verbandes haben. (2) Der Verband hebt unterschiedliche Beitragsarten. Die Maßstäbe hierfür werden wie folgt festge- setzt:

Beitragsart Gegenstand Maßstab

a) Gewässerunterhaltung ein- alle Grundstücke und alle er- Beitragssatz je Mitglied (Grund- schließlich naturnaher Um- schwerenden Anlagen beitrag) und gestaltung Beitragseinheit/ha (Flächenbei- trag)

b) Kapitaldienst Grundflächen nach gesonderter 1 Beitragseinheit/ha Abrechnung in den einzelnen Ausbau-(Vorteils-) Gebieten

c) Rohrleitungen ohne Gewäs- alle Grundstücke 1 Beitragseinheit/ha sereigenschaft

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3) Der Beitragsmaßstab nach Absatz 2 Buchst. a) mit Ausnahme des Grundbeitrages, der in der Haushaltssatzung festgelegt wird, wird von einem Gutachterausschuss im Rahmen der Bestimmun- gen des § 21 Abs. 1 LWVG ermittelt. Dem Gutachterausschuss gehören zwei vom Ausschuss mit Zustimmung der Aufsichtsbehörde zu benennende, dem Verband nicht angehörende Sachverständige und der Verbandsvorsteher an. Der Gutachterausschuss entscheidet mit Stimmenmehrheit. Handelt es sich um Grundstücke des Verbandsvorstehers, tritt an seine Stelle der Stellvertreter.

§ 25 (zu §§ 31 und 32 WVG , 21 LWVG, 108 LVwG) Hebung der Beiträge (1) Der Verband hebt die Verbandsbeiträge auf der Grundlage des Mitgliederverzeichnisses, des für ihn geltenden Beitragsmaßstabes und des Beitragssatzes durch Bescheid. Jeder einzelne Bescheid ist mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen. Mittels elektronischer Datenverarbeitung erstellte Bescheide sind auch ohne Unterschrift gültig. (2) Kann die endgültige Höhe des Verbandsbeitrages nicht festgesetzt werden und ist es für die Durchführung des Unternehmens und die Verwaltung des Verbandes erforderlich, kann der Vorstand Vorausleistungen auf die Verbandsbeiträge festsetzen, die nur in begründeten Fällen die Beiträge für eine Beitragseinheit überschreiten sollen. (3) Die Beiträge werden vom Hauptverband Goldebeker Mühlenstrom als kassenführenden Oberver- band gehoben.

§ 26 (zu §§ 3, 11, 13, 17 und 26 LDSG) Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten (1) Personenbezogene Daten der Mitglieder nach § 2 und der Nutznießer nach § 28 Abs. 3 WVG dür- fen vom Verband erhoben und verarbeitet werden, soweit es zur Erfüllung der Aufgaben gemäß § 3, insbesondere zur Ermittlung der Beitragspflichtigen und zur Festsetzung der Beiträge nach den §§ 23- 25, erforderlich ist. Es sind dies: 1. Vor- und Familienname 2. Adressdaten (einschließlich Telefon und E-Mail-Adresse) 3. Grundstücksbezogene Daten 4. Verbrauchs- und Verschmutzungsdaten von Abwasser

Die erforderlichen Daten werden von folgenden Datenquellen/-dateien und speichernden Stellen er- hoben: 1. Katasterämter- Buchwerk 2. Gemeinden/Ämter- Einwohnermeldekartei, Grundsteuerkartei 3. untere Wasserbehörde- Verbrauchs- und Verschmutzungsdaten von Abwasser (2) Der Verband ist außerdem berechtigt, für die Zahlung von Entschädigungen und um Gratulationen auszusprechen, Namen, Anschrift, Funktion, Kontoverbindung, Tätigkeitsdauer und Geburtsdatum der Mitglieder der Verbandsgremien des Verbandes bei den Betroffenen gemäß §§ 13 Abs. 1 Satz 1, 26 Landesdatenschutzgesetz zu erheben und in einer Überweisungs- und Mitgliederdatei zu speichern. (3) Die Betroffenen Mitglieder und Nutznießer sind umgehend, spätestens mit dem nächsten Beitrags- bescheid über die im vorstehenden Ermächtigungsrahmen durchgeführte Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten, die Rechtsgrundlage und den Zweck der Erhebung sowie bei (anschlie- ßender) Übermittlung auch über den Empfängerkreis der Daten aufzuklären (§ 26 LDSG). Dies gilt nicht, wenn die Betroffenen auf andere Weise Kenntnis von der Verarbeitung ihrer Daten erlangt ha- ben. Bei der Verarbeitung personenbezogener Daten im Auftrag (§ 17 LDSG) ist die Weitergabe von

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Daten an Auftragnehmerinnen und Auftragnehmer nicht als Übermittlung an Dritte anzusehen. Der Wasser- und Bodenverband bleibt verantwortlich.

§ 27 (zu § 31 Abs. 3 und 4 WVG) Folgen des Rückstandes, Verjährung (1) Wer einen Beitrag nicht rechtzeitig leistet, hat einen Säumniszuschlag zu zahlen. Dieser wird wie ein Beitrag behandelt und ist mit dem rückständigen Beitrag zu entrichten. Er beträgt 1 v. H. des rück- ständigen Beitrages vom Fälligkeitstag ab für jeden angefangenen Monat. (2) Für die Verjährung gelten die Vorschriften der Abgabenordnung.

§ 28 (zu §§ 262 ff. LVwG) Vollstreckung Für das Beitreiben der öffentlich-rechtlichen Forderungen des Verbandes (Beiträge) durch Vollstre- ckung gelten die Vorschriften der §§ 262 ff. des Landesverwaltungsgesetzes und der hierzu ergange- nen Landesverordnung über die zuständigen Vollstreckungsbehörden. Die Erhebung von Gebühren und Auslagen im Vollstreckungsverfahren richtet sich nach der Vollzugs- und Vollstreckungskosten- verordnung vom 11. September 2007 (GVOBl.-Schl.-H. S. 443).

§ 29 (zu § 28 Abs. 2 WVG) Sachbeiträge (1) Der Verband kann die Mitglieder zu Hand- und Spanndiensten und zu Sachleistungen für das Ver- bandsunternehmen heranziehen. Die Verteilung dieser Sachbeiträge richtet sich nach dem Beitrags- verhältnis für die Gewässerunterhaltung, für den Schutz von Grundstücken vor Sturmflut und Hoch- wasser oder für Anlagen zur Be- und Entwässerung in Abhängigkeit davon, welche dieser Ver- bandsaufgaben die Heranziehung zu Sachbeiträgen erforderlich macht. Bei Gefahr im Verzuge ge- nügt die Anordnung des Verbandsvorstehers. Die Zustimmung des Ausschusses ist unverzüglich nachträglich einzuholen. (2) Anlieger und Hinterlieger haben den Aushub (§ 5 Abs. 2) innerhalb von sechs Monaten einzueb- nen oder zu beseitigen. Größere Aushubmengen als im Mittel 0,5 m³ je Meter Uferlänge werden vom Verband eingeebnet.

4. Abschnitt Anordnungen, Zwangsmittel

§ 30 (zu § 68 WVG) Anordnungen Die nach § 68 WVG dem Vorstand des Verbandes zustehenden Anordnungsbefugnisse können auch von dem Verbandsvorsteher oder Vertreter wahrgenommen werden.

§ 31 (zu § 237 LVwG) Zwangsgeld Anstelle oder neben der Ersatzvornahme ist auch die Festsetzung eines Zwangsgeldes durch den Vorstand nach § 237 LVwG zulässig.

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5. Abschnitt Schlussbestimmungen

§ 32 Beschäftigte des Verbandes (zu § 6 Abs. 3 WVG ) Der Verband kann zur Durchführung des Verbandsunternehmens nach Bedarf Beschäftigte einstellen. Das Beschäftigungsverhältnis dieser beschäftigten richtet sich nach den Bestimmungen der Tarifver- träge für den öffentlichen Dienst in der jeweils gültigen Fassung. Soweit ein Beschäftigungsverhältnis vom Geltungsbereich des o.g. Tarifvertrages ausgenommen ist, soll es in Ahnlehnung an o.g. Tarifver- trag erfolgen.

§ 33 Bekanntmachungen (zu § 67 WVG, § 22 Abs. 4 LWVG, § 6 BekanntVO) (1) Bekanntmachungen des Verbandes sind unter Angabe der Bezeichnung des Verbandes von dem Verbandsvorsteher zu unterschreiben. Für die Bekanntmachung längerer Urkunden genügt die Be- kanntgabe des Ortes, an dem diese Urkunden eingesehen werden können. (2) Bekannt gemacht wird durch Abdruck im amtlichen Bekanntmachungsblatt des Kreises Nordfries- land und des Kreises Schleswig-Flensburg.

§ 34 (zu § 58 WVG) Änderung der Satzung (1) Beschlüsse zur Änderung der Satzung bedürfen der Mehrheit der satzungsgemäßen Stimmen des Ausschusses, Beschlüsse zur Änderung der Aufgabe des Verbandes der Mehrheit von 2/3 der sat- zungsgemäßen Stimmen des Ausschusses. § 59 Abs. 2 WVG wird nicht berührt. (2) Satzungsänderungen werden von der Aufsichtsbehörde bekannt gemacht.

§ 35 (zu § 72 WVG, WVG-AufsVO) Aufsichtsbehörde (1) Aufsichtsbehörde ist der Landrat des Kreises Nordfriesland. (2) Eine Zustimmung der Aufsichtsbehörde gemäß § 75 Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 3 WVG ist nicht erfor- derlich zur Aufnahme von Darlehen bis zum Betrag von 10.000 € sowie für Kassenkredite bis zum Betrag von 10.000 €.

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§ 36 (zu § 58 Abs. 2 WVG) Inkrafttreten Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung im Amtsblatt der Aufsichtbehörde in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung vom 27.02.1996 außer Kraft.

Beschlossen durch den Verbandsausschuss: Genehmigt:

Goldebek, den 10. Dezember 2008 Husum, den

gez. gez.

Hinrich Christiansen Hirth Verbandsvorsteher Der Landrat des Kreises Wasser- und Bodenverband Goldebek als Aufsicht der Wasser- und Bodenverbände

Ausgefertigt: Bekannt gemacht:

Goldebek, den Husum, den 22.12.2008

Hinrich Christiansen Hirth Verbandsvorsteher Der Landrat des Kreises Wasser- und Bodenverband Goldebek als Aufsicht der Wasser- und Bodenverbände

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Haushaltssatzung des Wasser- und Bodenverbandes Goldebek für das Haushaltsjahr 2009

Aufgrund der §§ 5 ff. des Ausführungsgesetzes zum Gesetz über Wasser- und Bodenverbände wird nach Beschlussfassung des Verbandsausschusses / der Verbandsversammlung vom 10.12.2007 folgende Haushaltssatzung erlassen.

§ 1 Der Gesamtbetrag der Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts wird festgesetzt auf --11.310,-- EURO.

Der Gesamtbetrag der Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushalts wird festgesetzt auf --,-- EURO.

§ 2 Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen wird festgesetzt auf --,-- EURO.

§ 3 Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird festgesetzt auf --,-- EURO.

§ 4 Die Hebesätze der Beitragsabteilungen werden wie folgt festgesetzt:

Grundbeitrag -- 10,-- EURO/Mitglied Gewässerunterhaltung --7,00 EURO/BE Rohrleitungsunterhaltung ohne Gewässereigenschaft --,-- EURO/ha

§ 5 Besondere Vorschriften zu den Einnahmen, Ausgaben und Stellenplan:

-,-

§ 6 Als Hebetermin wird der 01.07.2009 festgesetzt.

Öffentliche Bekanntmachung entsprechend der Verbandssatzung am: 22.12.2008

Goldebek, den 10. Dezember 2008 gez. Hinrich Christiansen -Verbandsvorsteher-

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Haushaltssatzung des Wasser- und Bodenverbandes Bearbeitungsgebiet Arlau, Kreis Nordfriesland, für das Haushaltsjahr 2009

Die Verbandsversammlung hat am 04.12.2008 folgende Haushaltssatzung erlassen:

§ 1

Der Gesamtbetrag der Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes wird festgesetzt auf 25.500 EURO.

Der Gesamtbetrag der Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushaltes wird festgesetzt auf 0 EURO.

§ 2

Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen wird festgesetzt auf 0 EURO.

§ 3

Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird festgesetzt auf 0 EURO.

§ 4

Der Hebesatz der Beitragsabteilung wird wie folgt festgesetzt: Beitrag (33.555 ha) = 0,10 EURO /BE (ha).

25884 Viöl, 04.12.2008 Der Verbandsvorsteher gez. Clausen

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Zweckverband Anlegestelle Strucklahnungshörn

B E K A N N T M A C H U N G Zusammenstellung nach § 12 Abs. 1 EigVO für das Wirtschaftsjahr 2009

Aufgrund des § 5 Abs. 1 Nr. 6 der Eigenbetriebsverordnung in Verbindung mit § 97 der Gemeindeord- nung hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Anlegestelle Strucklahnungshörn“, Sitz Nordstrand, durch Beschluss vom 02. Dezember 2008 den Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2009 festgestellt:

1. Es betragen 1.1 im Erfolgsplan die Erträge 215.500,00 € die Aufwendungen 211.900,00 € der Jahresgewinn 3.600,00 €

1.2 im Vermögensplan die Einnahmen 80.200,00 € die Ausgaben 80.200,00 €

2. Es werden festgesetzt: 2.1 der Gesamtbetrag der Kredite auf 0,00 € davon für Zwecke der Umschuldung 2.2 der Gesamtbetrag der Verpflichtungs- ermächtigungen auf 0,00 € 2.3 der Höchstbetrag der Kassenkredite auf 50.000,00 €

Nordstrand, den 02.12.2008 gez. Paulsen Verbandsvorsteher

Die vorstehende Zusammenstellung nach § 12 Abs. 1 EigVO für das Wirtschaftsjahr 2009 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht.

Jeder kann während der Dienstzeit in der Amtsverwaltung Nordsee-Treene, Außenstelle Nordstrand, Schulweg 4, Nordstrand, Einsicht in den Wirtschaftsplan und die Anlagen nehmen.

Nordstrand, den 02.12.2008

gez. Paulsen Verbandsvorsteher

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6. Nachtragssatzung zur Satzung des Wasserbeschaffungsverbandes Eiderstedt vom 02.09.1996

Aufgrund des § 11 der Satzung des Wasserbeschaffungsverbandes Eiderstedt vom 02.09.1996, § 6 des Gesetzes über Wasser- und Bodenverbände in der Fassung vom 15.05.02 (BGBl. I S. 1578) wird nach Beschlussfassung durch die Verbandsversammlung am 03.12.2008 folgende 6. Nachtragssat- zung erlassen und die Verbandssatzung damit wie folgt geändert:

Artikel 1

Im § 22 ein dritter Absatz einzufügen:

(3) Die Haushaltswirtschaft ist nach den Grundsätzen der doppelten Buchführung zu führen.

Im § 17 Ziff. 5 sind die Worte: „die Jahresrechnung aufzustellen“ durch „den Jahresabschluss zu erstellen“ zu ersetzen

Im § 25 wird die Überschrift „Jahresrechnung“ durch das Wort „Jahresabschluss“ ersetzt. Weiterhin sind im Abs. 1 die Worte „In der Jahresrechnung“ durch „In dem Jahresabschluss“ zu ersetzen. Auch im Absatz 2 ist „Die Jahresrechnung“ durch „Der Jahresabschluss“ zu er setzen.

Im § 26 wird in der Überschrift „Jahresrechnung“ durch das Wort „Jahresabschluss“ ersetzt. Weiterhin sind im Abs. 1 die Worte „der Jahresrechnung“ durch „des Jahresabschlusses“ und die Worte „die Jahresrechnung“ durch „der Jahresabschluss“ zu ersetzen.

Artikel 2

Inkrafttreten

Diese 6. Nachtragssatzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.

Beschlossen durch die Genehmigt Verbandsversammlung

Garding, den 03.12.2008 Husum, den 10.12.08

Henning Möller Der Landrat des Kreises - Verbandsvorsteher- Nordfriesland als Aufsichtsbehörde

Ausgefertigt: Veröffentlicht , den 16.12.2008 Husum, den 22.12.2008

Henning Möller Der Landrat des Kreises - Verbandsvorsteher- Nordfriesland als Aufsichtsbehörde 11111111111111111111111111111111111111111111111111 Ausgabe 35 |22.12.2008 | Seite 767676 11111

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Satzung des Wasser- und Bodenverbandes Horstedt-Hattstedt

Aufgrund des § 6 des Gesetzes über Wasser- und Bodenverbände (Wasserverbandsgesetz – WVG) vom 12. Februar 1991 (BGBl. I S. 405), geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 15. Mai 2002 (BGBl. I S. 1578) und des Ausführungsgesetzes zum Gesetz über Wasser- und Bodenverbände (Landes- wasserverbandsgesetz – LWVG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Februar 2008 (GVOBl. Schl.-H. S. 86) wird folgende Satzung erlassen:

Präambel Aus Gründen der sprachlichen Verständlichkeit wird die nachstehende Satzung in der männlichen Form abgefasst. Durch die hier gewählte Formulierung sind jedoch weibliche und männliche Betroffe- ne in gleicher Weise gemeint.

1. Abschnitt Name - Sitz - Mitglieder - Aufgabe – Unternehmen

§ 1 (zu §§ 3, 6 WVG) Name, Sitz, Verbandsgebiet (1) Der Verband führt den Namen Wasser- und Bodenverband Horstedt-Hattstedt und hat seinen Sitz in Horstedt, Kreis Nordfriesland. Er ist als Wasser- und Bodenverband eine Körperschaft des öffentli- chen Rechts gemäß § 1 WVG. (2) Der Verband ist Mitglied im Wasser- und Bodenverband Bearbeitungsgebiet Arlau. (3) Der Verband umfasst das Einzugsgebiet innerhalb der im Verbandsplan (§ 4) genannten Ver- bandsgrenzen.

§ 2 (zu §§ 4, 6 und 22 WVG) Mitglieder (1) Mitglieder des Verbandes sind 9. die jeweiligen Eigentümer und Erbbauberechtigten der im Mitgliederverzeichnis aufgeführten Grundstücke und Anlagen (dingliche Verbandsmitglieder), 10. die im Mitgliederverzeichnis aufgeführten Personen, denen der Verband im Rahmen seiner Aufgaben Pflichten abnimmt oder erleichtert, 11. die im Mitgliederverzeichnis aufgeführten Körperschaften des öffentlichen Rechts, 12. die im Mitgliederverzeichnis aufgeführten anderen Personen, die durch die zuständige Auf- sichtsbehörde als Mitglieder zugelassen worden sind,

(2) Das Mitgliedsverzeichnis wird vom Verbandsvorsteher bzw. den von ihm bevollmächtigten Perso- nen fortgeschrieben und aufbewahrt.

§ 3 (zu §§ 2, 6 WVG, 2 LWVG) Aufgaben Der Verband hat die Aufgaben: 1. Ausbau einschließlich naturnahem Rückbau und Unterhaltung von Gewässern sowie Sicher- stellung der Vorflut, 2. Bau, Unterhaltung und Rückbau von Anlagen in und an Gewässern, 3. Schutz von Grundstücken vor Hochwasser, 11111111111111111111111111111111111111111111111111 Ausgabe 35 |22.12.2008 | Seite 777777 11111

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4. Verbesserung landwirtschaftlicher sowie sonstiger Flächen einschließlich der Regelung des Bodenwasser- und Bodenlufthaushalts, 5. Herstellung, Beschaffung, Betrieb, Unterhaltung und Beseitigung von Anlagen zur Be- und Entwässerung, 6. Abfallentsorgung im Zusammenhang mit der Durchführung von Verbandsaufgaben, 7. Förderung der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft und Fortent- wicklung von Gewässer-, Boden- und Naturschutz, 8. Maßnahmen zur Bewirtschaftung und zum Schutz des Grundwassers und der oberirdischen Gewässer, 9. Erwerb, Herrichtung, Erhaltung und Pflege von Flächen, Anlagen und Gewässern zum Schutz und zur Verbesserung des Naturhaushalts, der Gewässergüte, des Bodens und für die Land- schaftspflege, 10. Förderung der Zusammenarbeit zwischen Wasser- und Bodenverbänden, der Landwirtschaft und kommunalen Körperschaften, 11. Unterhaltung von Rohrleitungen, die nach dem 31.12.1996 ihre Gewässereigenschaft verloren haben sowie die Sicherstellung der Bewirtschaftung von Flächen einschl. der Regelungen des Bodenwasser- und Bodenlufthaushaltes. 12. Förderung und Überwachung vorstehender Aufgaben,

§ 4 (zu §§ 5, 6 WVG) Unternehmen, Plan (1) Zur Erfüllung seiner Aufgaben hat der Verband 1. die nötigen Arbeiten an seinen Gewässern vorzunehmen und die dazugehörigen Nebenanla- gen( Stauanlagen, Sandfänge, Durchlässe usw.) herzustellen, 2. die nötigen Arbeiten an seinen Anlagen und Rohrleitungen vorzunehmen,

(2) Grundlage für die Unterhaltung und den Ausbau der Gewässer einschließlich ihrer naturnahen Umgestaltung sind die von der Wasserbehörde festgestellten oder genehmigten 5. Gewässer- und Anlagenverzeichnisse sowie Gewässerpflegepläne nach § 38 Landeswasser- gesetz 6. Ausbaupläne nach § 31 des Wasserhaushaltsgesetzes. Je eine Ausfertigung wird beim Verband und bei der Aufsichtsbehörde hinterlegt.

§ 5 (zu §§ 6, 33 WVG) Benutzung der Grundstücke dinglicher Verbandsmitglieder (1) Zur Durchführung seines Unternehmens kann der Verband zweckentsprechende Maschinen ein- setzen. Die Grundstückseigentümer oder -besitzer sind verpflichtet, diese Maschinen auf ihren Grundstücken aufzunehmen und das Befahren ihrer Grundstücke sowie deren Überqueren durch Personal des Verbandes zu dulden. (2) Die Anlieger an den Gewässern und Rohrleitungen, bei ungenügender Breite der Anlieger- grundstücke auch die Hinterlieger haben jederzeit unentgeltlich die Inanspruchnahme ihrer Grundstü- cke für die Ausführung der Unterhaltungs- und Wiederherstellungsarbeiten an den Gewässern, Anla- gen und Rohrleitungen von Hand oder mit Maschinen zu dulden. Anlieger und Hinterlieger haben den Aushub auf ihren Grundstücken unentgeltlich aufzunehmen (§ 29 Abs. 2). Die Inanspruchnahme der Grundstücke und die Lagerung des Aushubs haben, wenn die Verhältnisse es ohne wesentlichen Mehraufwand gestatten, unter Berücksichtigung der Zumutbarkeit für den Eigentümer wechselnd rechts- und linksseitig des Gewässers zu erfolgen.

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§ 6 (zu §§ 6, 33 WVG, §§ 48, 75 LWG) Weitere Beschränkungen (1) Grundstücke im Verbandsgebiet dürfen nur so bewirtschaftet werden, dass die Unterhaltung und Erhaltung der Gewässer in einem ordnungsgemäßen Zustand gemäß § 38 LWG nicht beeinträchtigt wird. (2) Die Besitzer der an ein Gewässer des Verbandes grenzenden, als Weide genutzten Grundstücke sind zur wehrhaften Einzäunung und deren Unterhaltung verpflichtet. Der Zaun muss mindestens 0,80 m Abstand von der oberen Böschungskante haben und darf die Gewässerunterhaltung nicht erschwe- ren. Die Grabenendverrohrungen sind in der durchgehenden Flucht des einmündenden Gewässers einzuzäunen und mit einer Hecköffnung von mindestens 4,0 m Durchfahrtsbreite zu versehen, deren Verschluss so eingerichtet sein muss, dass eine zügige Durchführung der Gewässerunterhaltung ge- währleistet ist. Die Heckpfähle müssen ausreichend gesichert sein. (3) Das an ein Gewässer des Verbandes grenzende Ackerland darf innerhalb eines Abstandes von 0,80 m von der oberen Böschungskante nicht bestellt werden. Gleiches gilt für Mähwiesen. (4) Die Böschungen und ein Schutzstreifen von 5,0 m Breite längs der Verbandsgewässer müssen von Anpflanzungen und baulichen Anlagen frei gehalten werden. Ausnahmen können widerruflich vom Verband zugelassen werden. Die Anlieger haben zu dulden, dass der Verband die Böschungen und Ufer bepflanzt und unterhält, soweit dies für die Unterhaltung erforderlich ist. Sie können verpflichtet werden, die Ufergrundstücke in erforderliche Breite so zu bewirtschaften, dass die Unterhaltung nicht beeinträchtigt wird. Die Erfordernisse des Uferschutzes sind bei der Nutzung zu beachten. (5) Verrohrte Gewässer und Rohrleitungen, die vom Verband zu unterhalten sind, müssen in einem Abstand von 5,0 m nach jeder Seite der Rohrleitungsachse von jeglicher Bebauung frei bleiben. Bäu- me und stark- sowie tiefwurzelnde Sträucher dürfen in dem vorgenannten Bereich nicht gepflanzt wer- den. Kontrollschächte müssen jederzeit zugänglich sein und dürfen nicht unter Flur gesetzt werden. (6) Die im Zuge der vom Verband zu unterhaltenden Gewässer vorhandenen Endverrohrungen wer- den vom Verband unterhalten. Sie dürfen nicht ohne Zustimmung des Verbandes in ihrer Lage verän- dert werden. (7) Die im Zuge von Gewässern vorhandenen Rohrdurchlässe oder Brücken in Parzellenzufahrten dürfen nicht ohne Zustimmung des Verbandes in ihrer Lage verändert werden. Die Unterhaltung die- ser Anlagen obliegt den Grundstückseigentümern. Rohrdurchlässe und Brücken sind von den Grund- eigentümern in einem verkehrssicheren Zustand zu erhalten. (8) Viehtränken, Übergänge, Wasserentnahmestellen, Drainanschlüsse an den Kontrollschächten u.ä. Anlagen an den Verbandsanlagen sind nach Angabe des Verbandes so anzulegen und zu unterhal- ten, dass sie die Verbandsunternehmen nicht hemmen. Sie bedürfen vor ihrer Anlage der Genehmi- gung des Verbandes unbeschadet erforderlicher Genehmigungen nach Wasserrecht. (9) Die Eigentümer der zum Verband gehörenden Grundstücke haben zugunsten des Verbandsunter- nehmens ein unterirdisches Durchleiten von Wasser in Rohrleitungen und die Unterhaltung dieser Leitungen einschließlich der Kontrollschächte zu dulden. (10) Drainausläufe, die in die vom Verband zu unterhaltenden Gewässer einmünden, sind von den Grundstückseigentümern so anzulegen und zu markieren, dass sie bei den Unterhaltungsarbeiten nicht beschädigt werden und diese nicht hemmen. Sie und die Markierungen sind von den Grundei- gentümern zu unterhalten. Eine Haftung des Verbandes für Schäden an den Drainausläufen und den Markierungen erfolgt nur bei deren ordnungsgemäßen Unterhaltung. Art und Umfang der Markierung können durch den Verband besonders vorgeschrieben werden. (11) Weitergehende gesetzliche Bestimmungen über Schutzstreifen, Uferrandstreifen u.a. bleiben von den Regelungen der Absätze 2 und 3 unberührt.

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§ 7 (zu §§ 44, 45 WVG) Verbandsschau Es ist jährlich eine Schau der Gewässer und Anlagen des Verbandes durchzuführen. Die Rohrleitun- gen werden stichpunktartig geschaut. Schauführer ist der Verbandsvorsteher oder sein Stellvertreter. Über Verlauf und Ergebnis der Schau ist vom Schriftführer eine Niederschrift zu fertigen. Der Vorstand veranlasst die Beseitigung festgestellter Mängel.

2. Abschnitt Verfassung

§ 8 (zu §§ 6,46 WVG) Organe Organe des Verbandes sind der Ausschuss und der Vorstand.

§ 9 (zu § 49 WVG) Zusammensetzung und Wahl des Verbandsausschusses (1) Der Verbandsausschuss besteht aus 8 Mitgliedern. Sie sind ehrenamtlich tätig. Eine Stellvertre- tung findet nicht statt. (2) Wählbar ist • jedes Mitglied, das das 18. Lebensjahr vollendet hat, • jedes ehemalige Mitglied, das im Verbandsgebiet wohnt und seinen landwirtschaftlichen Be- trieb nicht mehr selbst bewirtschaftet • jeder Landwirt eines überwiegend im Verbandsgebiet gelegenen landwirtschaftlichen Be- triebs, der im Verbandsgebiet wohnt und nicht Eigentümer des Betriebes ist, • jede Person, die von einem Mitglied nach § 2 Abs. 1 Nr. 3 zur Wahrnehmung seiner Interes- sen entsandt ist. Vorstandsmitglieder sind nicht wählbar, es sei denn, sie erklären vor der Wahl, dass sie im Falle einer Wahl als Vorstandsmitglieder zurücktreten werden. (3) Wahlberechtigt ist jedes Mitglied. Das Mitglied kann sein Stimmrecht einen Vertreter ausüben las- sen. Die Übertragung mehrerer Stimmrechte auf denselben Vertreter ist unzulässig. Der Vorsteher kann von dem Vertreter eine schriftliche Vollmacht fordern. (4) Der Verbandsvorsteher lädt die wahlberechtigten Mitglieder mit mindestens einwöchiger Frist zur Wahl der Mitglieder des Ausschusses ein. Die Aufsichtsbehörde ist einzuladen. (5) Jedes Verbandsmitglied hat für je angefangene 5 ha eine Stimme. Niemand hat mehr als 2/5 aller Stimmen. Um das Grundeigentum streitende Personen sowie gemeinsame Eigentümer oder Erbbau- berechtigte haben gemeinsam eine Stimme. Nehmen an der Wahl nicht alle der um das Grundeigen- tum streitenden Personen oder nicht alle gemeinsamen Eigentümer oder Erbbauberechtigten teil, so haben die Teilnehmenden gemeinsam eine Stimme, wenn sie einheitlich stimmen; anderenfalls sind ihre Stimmen ungültig. (6) Gewählt wird unter der Leitung des Verbandsvorstehers, wenn niemand widerspricht, durch Zuruf, sonst mit Stimmzettel. Gewählt ist, wer im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhält. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, findet zwischen den beiden Bewerbern mit der höchsten Stimmenzahl, bei gleicher Stimmenzahl zwischen den Bewerbern mit gleicher Stimmenzahl eine Stichwahl statt. Hier entscheidet die einfache Mehrheit, bei Stimmengleichheit das von dem Ver- bandsvorsteher zu ziehende Los.

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(7) Über die Wahl ist eine Niederschrift anzufertigen, die von dem Verbandsvorsteher und dem Schrift- führer zu unterschreiben ist. Eine Abschrift ist der Aufsichtsbehörde zu übersenden.

§ 10 (zu § 49 WVG) Amtszeit des Verbandsausschusses (1) Die Mitglieder des Verbandsausschusses werden für 5 Jahre gewählt. Ihre Amtszeit endet erst- mals am 31. Dezember 2009. (2) Wenn ein Mitglied des Verbandsausschusses vor dem Ablauf der Amtszeit ausscheidet, soll für den Rest der Amtszeit nach § 9 Ersatz gewählt werden. Ausscheidende Mitglieder des Verbandsaus- schusses bleiben bis zur Wahl der Nachfolger im Amt. Mitglieder, die wegen Annahme der Wahl in den Vorstand ausscheiden, scheiden mit der Wahlannahme aus dem Ausschuss aus.

§ 11 (zu §§ 25, 28 Abs. 6, 44, 47 WVG) Aufgaben des Verbandsausschusses Der Verbandsausschuss hat die ihm durch das Wasserverbandsgesetz, das Landeswasserverbands- gesetz und diese Satzung zugewiesenen Aufgaben. Insbesondere hat er die Aufgabe 1. die Vorstandsmitglieder sowie ihre und Stellvertreter zu wählen und abzuberufen, 2. über die Änderung der Satzung, des Unternehmens, des Planes oder der Aufgaben sowie ü- ber die Grundsätze der Geschäftspolitik zu beschließen, 3. über die Umgestaltung und Auflösung des Verbandes zu beschließen, 4. über die Haushaltssatzung, den Haushaltsplan und die Nachtragshaushaltssatzungen sowie die Nachtragshaushaltspläne zu beraten und zu beschließen, 5. Einspruch gegen eine Zwangsfestsetzung des Haushaltsplanes zu erheben, 6. den Vorstand zu entlasten, 7. Grundsätze für Dienst- und Anstellungsverhältnisse und Vergütungen für Vorstandsmitglieder und Mitglieder des Verbandsausschusses festzusetzen, 8. über Rechtsgeschäfte zwischen Vorstandsmitgliedern und dem Verband zu beschließen, 9. den Vorstand in allen wichtigen Angelegenheiten zu beraten, 10. eine Stellungnahme zu einem Aufnahmeantrag gemäß § 25 Abs. 1 Buchst. a WVG ab- zugeben, 11. eine Stellungnahme zu einem Antrag auf Aufhebung der Mitgliedschaft gemäß § 25 Abs. 1 Buchst. c WVG abzugeben, 12. über vollständige oder teilweise Stundung, Niederschlagung und Erlass von Forderungen, 13. Wahl von Kassenprüfern zur Vorprüfung der Jahresrechnung, 14. Bestimmung von Sachverständigen nach § 24 Abs. 3.

§ 12 (zu § 49 i.V.m. § 48, § 50 WVG) Sitzungen des Verbandsausschusses (1) Der Verbandsvorsteher lädt die Mitglieder des Verbandsausschusses schriftlich mit mindestens einwöchiger Frist zu den Sitzungen ein und teilt die Tagesordnung mit. In dringenden Fällen bedarf es keiner Frist. Hierauf ist in der Ladung hinzuweisen. Der Verbandsvorsteher unterrichtet ferner die Vor- standsmitglieder und lädt die Aufsichtsbehörde ein. (2) Es ist mindestens eine Sitzung im Jahr abzuhalten. (3) Der Verbandsvorsteher leitet die Sitzungen des Verbandsausschusses. Er und die übrigen Vor- standsmitglieder nehmen mit beratender Stimme teil. (4) Sitzungen sind nicht- öffentlich.

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§ 13 (zu § 49 i. V. m. § 48, § 50 WVG, §§ 102, 103 LVwG) Beschlussfassung im Verbandsausschuss (1) Der Verbandsausschuss fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der Stimmen der anwesenden Mitglieder. Jedes Mitglied hat eine Stimme. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt. (2) Der Verbandsausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der satzungsgemäßen Mitglieder anwesend und alle rechtzeitig geladen sind. Ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschiene- nen ist er beschlussfähig, wenn bei erneuter Ladung darauf hingewiesen worden ist, dass ohne Rück- sicht auf die Anzahl der Erschienenen beschlossen werden wird. (3) Die Beschlüsse sind in eine Niederschrift aufzunehmen, die von dem Verbandsvorsteher und dem Schriftführer zu unterschreiben ist. Eine Abschrift der Niederschrift ist der Aufsichtsbehörde zu über- senden.

§ 14 (zu §§ 6, 52 WVG) Zusammensetzung des Vorstandes, Entschädigung (1) Dem Vorstand gehören ein Vorsteher und 6 weitere Mitglieder als Beisitzer an. Ein Beisitzer ist Stellvertreter des Vorstehers. Der Vorsteher führt die Bezeichnung Verbandsvorsteher. (2) Die Mitglieder des Vorstandes sind ehrenamtlich tätig. Der Verbandsvorsteher erhält eine jährliche Entschädigung, deren Höhe von dem Verbandsausschuss zu beschließen ist.

§ 15 (zu §§ 52, 53 WVG) Wahl des Vorstandes (1) Der Verbandsausschuss wählt den Verbandsvorsteher, die Vorstandsmitglieder und eines dieser Vorstandsmitglieder zum Stellvertreter des Verbandsvorstehers. Das Ergebnis der Wahl ist der Auf- sichtsbehörde unverzüglich anzuzeigen. (2) Gewählt werden kann • jedes Mitglied, das das 18. Lebensjahr vollendet hat, • jedes ehemalige Mitglied, das im Verbandsgebiet wohnt und seinen landwirtschaftlichen Be- trieb nicht mehr selbst bewirtschaftet, • jeder Landwirt eines überwiegend im Verbandsgebiet gelegenen landwirtschaftlichen Betrie- bes, der im Verbandsgebiet wohnt und nicht Eigentümer des Betriebes ist, • jede Person, die von einem Mitglied nach § 2 Abs. 1 Nr. 3 zur Wahrnehmung seiner Interes- sen entsandt ist. (3) Gewählt wird unter Leitung des ältesten Mitglieds des Verbandsausschusses, wenn niemand wi- derspricht, durch Zuruf, sonst mit Stimmzettel. Gewählt ist, wer im ersten Wahlgang mehr als die Hälf- te der abgegebenen Stimmen erhält. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, findet zwischen den Bewer- bern mit der höchsten Stimmzahl eine Stichwahl statt. Hier entscheidet die einfache Mehrheit, bei Stimmengleichheit das von dem Wahlleiter zu ziehende Los.

§ 16 (zu § 53 WVG) Amtszeit (1) Die Mitglieder des Vorstandes werden auf 5 Jahre gewählt. Ihre Amtszeit endet am 31. Dezember, erstmals 2010. (2) Scheidet ein Mitglied vor dem Ablauf der Amtszeit aus, ist für den Rest der Amtszeit nach § 15 Ersatz zu wählen. Ausscheidende Mitglieder bleiben bis zum Eintritt der neuen Mitglieder im Amt.

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§ 17 (zu §§ 24, 25, 28 Abs. 6, 44, 45, 54 WVG) Aufgaben des Vorstandes Der Vorstand leitet den Verband nach Maßgabe des Wasserverbandsgesetzes, des Landeswasser- verbandsgesetzes und dieser Satzung. Insbesondere hat er die Aufgabe 1. über einen Aufnahmeantrag nach § 23 Abs. 1 WVG zu entscheiden, 2. über einen Antrag auf Aufhebung der Mitgliedschaft nach § 24 Abs. 2 WVG zu entscheiden, 3. zu einer Verbandszuweisung durch die Aufsichtsbehörde nach § 25 Abs. 1 Buchst. b WVG ei- ne Stellungnahme abzugeben, 4. Ort und Zeit der Verbandsschau zu bestimmen, die Aufsichtsbehörde und sonstige Beteiligte zu laden (§ 45 Abs. 1 WVG), 5. die Beseitigung der bei Verbandsschauen festgestellten Mängel nach § 45 Abs. 3 WVG zu veranlassen, 6. die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan und seine Nachträge aufzustellen, 7. die Aufnahme von Darlehen im Rahmen der Haushaltssatzung zu beschließen, 8. Verträge ab einer Höhe von 2.500,00 €- außer über Rechtsgeschäfte zwischen Vorstandsmit- gliedern und Verband - zu beschließen, 9. über Ausnahmen bzw. Genehmigungen nach § 6 Abs.4, 6, 7, 8 zu entscheiden, 10. Mitarbeiter einzustellen und zu entlassen, 11. eine Geschäfts- und Dienstordnung für die Mitarbeiter des Verbandes zu erlassen, 12. die Jahresrechnung aufzustellen, 13. über Widersprüche gegen Beitragsbescheide zu entscheiden.

§ 18 (zu § 56 WVG) Sitzungen des Vorstandes (1) Der Verbandsvorsteher lädt die Vorstandsmitglieder schriftlich mit mindestens einwöchiger Frist zu den Sitzungen unter Mitteilung der Tagesordnung ein. In dringenden Fällen bedarf es keiner Frist. Hierauf ist in der Ladung hinzuweisen. Wer am Erscheinen verhindert ist, teilt dies unverzüglich dem Verbandsvorsteher mit. Die Aufsichtsbehörde ist einzuladen. (2) Es ist mindestens eine Sitzung im Jahr abzuhalten.

§ 19 (zu § 56 Abs. 2 WVG, §§ 102, 103 LVwG) Beschlussfassung im Vorstand (1) Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit Stimmenmehrheit. Jedes Vorstandsmitglied hat eine Stimme. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt. (2) Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder anwesend und alle rechtzeitig geladen sind. (3) Ist eine mündliche Beratung wegen der geringen Bedeutung des Beratungsgegenstandes nicht erforderlich oder wegen der Eilbedürftigkeit nicht möglich, kann die Zustimmung der Mitglieder des Vorstandes auf schriftlichem Wege eingeholt werden (Umlaufverfahren). Beschlüsse im Umlaufverfah- ren bedürfen der Zustimmung aller. (4) Die Beschlüsse sind in die Sitzungsniederschrift aufzunehmen, die von dem Verbandsvorsteher und dem Schriftführer zu unterschreiben ist. Eine Abschrift der Niederschrift ist der Aufsichtsbehörde zu übersenden.

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§ 20 (zu § 55 WVG) Gesetzliche Vertretung des Verbandes (1) Der Vorstand ist gesetzlicher Vertreter des Verbandes. (2) Erklärungen, durch die der Verband verpflichtet werden soll, bedürfen der Schriftform. Sie sind von dem Vertretungsberechtigen nach Abs. 1 handschriftlich zu unterzeichnen. (3) Wird für ein Geschäft oder für einen Kreis von Geschäften ein Bevollmächtigter bestellt, so bedarf die Vollmacht der Form des Absatzes 2. Ist eine Erklärung gegenüber dem Vorstand abzugeben, ge- nügt es, wenn sie einem Vorstandsmitglied oder einem vertretungsbefugten Geschäftsführer gegen- über abgegeben wird.

§ 21 (zu §§ 48 Abs. 4, 50 Abs. 2, 51, 56 WVG) Aufgaben des Verbandsvorstehers (1) Der Verbandsvorsteher führt den Vorsitz im Vorstand und im Ausschuss, in letzterem ohne Stimm- recht. Er bereitet die Beschlüsse des Vorstandes vor und führt Beschlüsse des Vorstandes und des Ausschusses aus. Er hat auf die Einheitlichkeit der Verwaltungsführung hinzuwirken; er leitet und be- aufsichtigt den Geschäftsgang der Verwaltung und ist für die sachdienliche Erledigung der Aufgaben verantwortlich . (2) Der Verbandsvorsteher hat die Verbandsmitglieder in angemessenen Zeitabständen, spätestens alle 5 Jahre über die Angelegenheiten des Verbandes zu unterrichten. Diese Unterrichtung der Ver- bandsmitglieder kann zeitgleich mit der Wahlversammlung nach § 9 Abs. 4 erfolgen.

3. Abschnitt Haushalt, Beiträge

§ 22 (zu §§ 65 WVG, 6, 9 und 22 LWVG) Haushalt (1) Die Haushaltswirtschaft des Verbandes richtet sich nach dem Zweiten Abschnitt des LWVG. Sie ist nach den Grundsätzen der kameralen Buchführung zu führen. Haushaltsjahr ist das Kalenderjahr. (2) Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan sind vom Vorstand so rechtzeitig aufzustellen, dass der Verbandsausschuss bis zum 31. Dezember eines Jahres die Haushaltssatzung und den Haus- haltsplan beschließen, der Beschluss gemäß § 9 LWVG und § 33 öffentlich bekannt gemacht und die Haushaltssatzung in Kraft treten kann. (3) Regelmäßig wiederkehrende Einnahmen des Verbandes von Nichtmitgliedern sind wie Beiträge der Mitglieder zur Bestreitung der Ausgaben zu verwenden.

§ 23 (zu § 28 WVG) Beiträge Die Mitglieder und die Nutznießer nach § 28 Abs. 3 WVG haben dem Verband die Beiträge zu leisten, die zur Erfüllung seiner Aufgaben und Verbindlichkeiten und zu einer ordentlichen Haushaltsführung erforderlich sind. Die Beiträge bestehen in Geld und Sachleistungen. Die Mitglieder haben dem Ver- band Veränderungen an ihrem Grundvermögen mitzuteilen.

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§ 24 (zu § 30 WVG, § 21 LVWG) Beitragsmaßstab (1) Die Beitragslast verteilt sich auf die Eigentümer und Nutznießer, die Vorteile aus dem jeweiligen Unternehmen des Verbandes haben. (2) Der Verband hebt unterschiedliche Beitragsarten. Die Maßstäbe hierfür werden wie folgt festge- setzt:

Beitragsart Gegenstand Maßstab

d) Gewässerunterhaltung ein- alle Grundstücke und alle er- Beitragssatz je Mitglied (Grund- schließlich naturnaher Um- schwerenden Anlagen beitrag) und gestaltung Beitragseinheit/ha (Flächenbei- trag)

e) Kapitaldienst Grundflächen nach gesonderter 1 Beitragseinheit/ha Abrechnung in den einzelnen Ausbau-(Vorteils-) Gebieten

f) Drainung und Bodenbear- einzelne betroffene Grundstücke tatsächlich angefallene Kosten beitung zur Verbesserung der Grundstücke und zum Erhalten in verbessertem Zustand

g) Rohrleitungen ohne Gewäs- alle Grundstücke 1 Beitragseinheit/ha sereigenschaft

3) Der Beitragsmaßstab nach Absatz 2 Buchst. a) mit Ausnahme des Grundbeitrages, der in der Haushaltssatzung festgelegt wird, wird von einem Gutachterausschuss im Rahmen der Bestimmun- gen des § 21 Abs. 1 LWVG ermittelt. Dem Gutachterausschuss gehören zwei vom Ausschuss mit Zustimmung der Aufsichtsbehörde zu benennende, dem Verband nicht angehörende Sachverständige und der Verbandsvorsteher an. Der Gutachterausschuss entscheidet mit Stimmenmehrheit. Handelt es sich um Grundstücke des Verbandsvorstehers, tritt an seine Stelle der Stellvertreter.

§ 25 (zu §§ 31 und 32 WVG, 21 LWVG, 108 LVwG) Hebung der Beiträge (1) Der Verband hebt die Verbandsbeiträge auf der Grundlage des Mitgliederverzeichnisses, des für ihn geltenden Beitragsmaßstabes und des Beitragssatzes durch Bescheid. Jeder einzelne Bescheid ist mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen. Mittels elektronischer Datenverarbeitung erstellte Bescheide sind auch ohne Unterschrift gültig. (2) Kann die endgültige Höhe des Verbandsbeitrages nicht festgesetzt werden und ist es für die Durchführung des Unternehmens und die Verwaltung des Verbandes erforderlich, kann der Vorstand Vorausleistungen auf die Verbandsbeiträge festsetzen, die nur in begründeten Fällen die Beiträge für eine Beitragseinheit überschreiten sollen. (3) Für die in § 6 Absätze 4,6,7 und 8 vorgesehene Erteilung von Ausnahmen und Genehmigungen werden nach Maßgabe des § 5 Kommunalen Abgabengesetzes Verwaltungsgebühren in Höhe von 25,00 € pauschal erhoben.

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§ 26 (zu §§ 3, 11, 13, 17 und 26 LDSG) Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten (1) Personenbezogene Daten der Mitglieder nach § 2 und der Nutznießer nach § 28 Abs. 3 WVG dür- fen vom Verband erhoben und verarbeitet werden, soweit es zur Erfüllung der Aufgaben gemäß § 3, insbesondere zur Ermittlung der Beitragspflichtigen und zur Festsetzung der Beiträge nach den §§ 23- 25, erforderlich ist. Es sind dies: 1. Vor- und Familienname 2. Adressdaten (einschließlich Telefon und E-Mail-Adresse) 3. Grundstücksbezogene Daten 4. Verbrauchs- und Verschmutzungsdaten von Abwasser

Die erforderlichen Daten werden von folgenden Datenquellen/-dateien und speichernden Stellen er- hoben: z. B.: 1. Katasterämter- Buchwerk 2. Gemeinden/Ämter- Einwohnermeldekartei, Grundsteuerkartei 3. untere Wasserbehörde- Verbrauchs- und Verschmutzungsdaten von Abwasser (2) Der Verband ist außerdem berechtigt, für die Zahlung von Entschädigungen und um Gratulationen auszusprechen, Namen, Anschrift, Funktion, Kontoverbindung, Tätigkeitsdauer und Geburtsdatum der Mitglieder der Verbandsgremien des Verbandes bei den Betroffenen gemäß §§ 13 Abs. 1 Satz 1, 26 Landesdatenschutzgesetz zu erheben und in einer Überweisungs- und Mitgliederdatei zu speichern. (3) Die Betroffenen Mitglieder und Nutznießer sind umgehend, spätestens mit dem nächsten Beitrags- bescheid über die im vorstehenden Ermächtigungsrahmen durchgeführte Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten, die Rechtsgrundlage und den Zweck der Erhebung sowie bei (anschlie- ßender) Übermittlung auch über den Empfängerkreis der Daten aufzuklären (§ 26 LDSG). Dies gilt nicht, wenn die Betroffenen auf andere Weise Kenntnis von der Verarbeitung ihrer Daten erlangt ha- ben. Bei der Verarbeitung personenbezogener Daten im Auftrag (§ 17 LDSG) ist die Weitergabe von Daten an Auftragnehmerinnen und Auftragnehmer nicht als Übermittlung an Dritte anzusehen. Der Wasser- und Bodenverband bleibt verantwortlich.

§ 27 (zu § 31 Abs. 3 und 4 WVG) Folgen des Rückstandes, Verjährung (1) Wer einen Beitrag nicht rechtzeitig leistet, hat einen Säumniszuschlag zu zahlen. Dieser wird wie ein Beitrag behandelt und ist mit dem rückständigen Beitrag zu entrichten. Er beträgt 1 v. H. des rück- ständigen Beitrages vom Fälligkeitstag ab für jeden angefangenen Monat. (2) Für die Verjährung gelten die Vorschriften der Abgabenordnung.

§ 28 (zu §§ 262 ff. LVwG) Vollstreckung Für das Beitreiben der öffentlich-rechtlichen Forderungen des Verbandes (Beiträge) durch Vollstre- ckung gelten die Vorschriften der §§ 262 ff. des Landesverwaltungsgesetzes und der hierzu ergange- nen Landesverordnung über die zuständigen Vollstreckungsbehörden. Die Erhebung von Gebühren und Auslagen im Vollstreckungsverfahren richtet sich nach der Vollzugs- und Vollstreckungskosten- verordnung vom 11. September 2007 (GVOBl.-Schl.-H. S. 443).

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§ 29 (zu § 28 Abs. 2 WVG) Sachbeiträge (1) Der Verband kann die Mitglieder zu Hand- und Spanndiensten und zu Sachleistungen für das Ver- bandsunternehmen heranziehen. Die Verteilung dieser Sachbeiträge richtet sich nach dem Beitrags- verhältnis für die Gewässerunterhaltung, für den Schutz von Grundstücken vor Sturmflut und Hoch- wasser oder für Anlagen zur Be- und Entwässerung in Abhängigkeit davon, welche dieser Ver- bandsaufgaben die Heranziehung zu Sachbeiträgen erforderlich macht. Bei Gefahr im Verzuge ge- nügt die Anordnung des Verbandsvorstehers. Die Zustimmung des Ausschusses ist unverzüglich nachträglich einzuholen. (2) Anlieger und Hinterlieger haben den Aushub (§ 5 Abs. 2) innerhalb von sechs Monaten einzueb- nen oder zu beseitigen. Größere Aushubmengen als im Mittel 0,5 m³ je Meter Uferlänge werden vom Verband eingeebnet.

4. Abschnitt Anordnungen, Zwangsmittel

§ 30 (zu § 68 WVG) Anordnungen Die nach § 68 WVG dem Vorstand des Verbandes zustehenden Anordnungsbefugnisse können auch von dem Verbandsvorsteher oder Vertreter wahrgenommen werden.

§ 31 (zu § 237 LVwG) Zwangsgeld Anstelle oder neben der Ersatzvornahme ist auch die Festsetzung eines Zwangsgeldes durch den Vorstand nach § 237 LVwG zulässig.

5. Abschnitt Schlussbestimmungen

§ 32 Beschäftigte des Verbandes (zu § 6 Abs. 3 WVG ) Der Verband kann zur Durchführung des Verbandsunternehmens nach Bedarf Beschäftigte einstellen und diese entlohnen.

§ 33 Bekanntmachungen (zu § 67 WVG, § 22 Abs. 4 LWVG, § 6 BekanntVO) (1) Bekanntmachungen des Verbandes sind unter Angabe der Bezeichnung des Verbandes von dem Verbandsvorsteher zu unterschreiben. Für die Bekanntmachung längerer Urkunden genügt die Be- kanntgabe des Ortes, an dem diese Urkunden eingesehen werden können. (2) Bekannt gemacht wird durch Abdruck im amtlichen Bekanntmachungsblatt der Aufsichtsbehörde. Einladungen zur Mitgliederversammlung gemäß § 9 Abs. 4 werden in den Husumer Nachrichten be- kannt gemacht.

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§ 34 (zu § 58 WVG) Änderung der Satzung (1) Beschlüsse zur Änderung der Satzung bedürfen der Mehrheit der satzungsgemäßen Stimmen des Ausschusses, Beschlüsse zur Änderung der Aufgabe des Verbandes der Mehrheit von 2/3 der sat- zungsgemäßen Stimmen des Ausschusses. § 59 Abs. 2 WVG wird nicht berührt. (2) Soweit mit der Satzungsänderung dem Verband das Recht verliehen werden soll, Beamtinnen und Beamte zu haben (Dienstherrnfähigkeit), bedarf diese Satzungsänderung gemäß § 3 des Landesbe- amtengesetzes Schleswig-Holstein der Genehmigung der obersten Aufsichtsbehörde. (3) Satzungsänderungen werden von der Aufsichtsbehörde, Satzungsänderungen nach Absatz 2 von der obersten Aufsichtsbehörde nach deren Vorschriften bekannt gemacht.

§ 35 (zu § 72 WVG, WVG-AufsVO) Aufsichtsbehörde (1) Aufsichtsbehörde ist der Landrat des Kreises Nordfriesland. (2) Eine Zustimmung der Aufsichtsbehörde gemäß § 75 Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 3 WVG ist nicht erfor- derlich zur Aufnahme von Darlehen bis zum Betrag von 10.000 € sowie für Kassenkredite bis zum Betrag von 5.000 €.

§ 36 (zu § 58 Abs. 2 WVG) Inkrafttreten Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung vom 08.08.1995 außer Kraft.

Beschlossen durch den Verbandsausschuss: Genehmigt:

Horstedt, den 03.12.2008 Husum, den 19.12.2008

Gez. Gez. Bernhard Matthiesen Hirth Verbandsvorsteher Der Landrat des Kreises Wasser- und Bodenverband Horstedt-Hattstedt als Aufsicht der Wasser- und Bodenverbände

Ausgefertigt: Bekannt gemacht:

Horstedt, den 19.12.2008 Husum, den 22.12.2008

Gez. Gez. Bernhard Matthiesen Hirth Verbandsvorsteher Der Landrat des Kreises Wasser- und Bodenverband Horstedt-Hattstedt als Aufsicht der Wasser- und Bodenverbände

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Haushaltssatzung des Wasser- und Bodenverbandes Horstedt-Hattstedt für das Haushaltsjahr 2009

Aufgrund des § 6 AGWVG für Schleswig-Holstein in der Fassung vom 21. März 1995 (GVOBl. S-H. S. 115) wird nach Beschlussfassung durch den Ausschuss und der Verbandsversamm- lung vom 03.12.2008 folgende Haushaltssatzung erlassen:

§ 1

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2009 wird

im Verwaltungshaushalt in der Einnahme auf 17.000,00 EURO in der Ausgabe auf 17.000,00 EURO

festgesetzt.

§ 2

Es werden festgesetzt:

1. der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen auf

2. der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen auf 0,00 EURO

3. der Höchstbetrag der Kassenkredite auf

§ 3

Die Beiträge werden wie folgt festgesetzt:

1. Gewässerunterhaltung 3,80 €/BE

Horstedt, den 03.12.2008 Wasser- und Bodenverband Horstedt-Hattstedt gez. Matthiesen (Verbandsvorsteher)

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Bekanntmachung der Sielverbände Hooge und Cecilienkoog

Gemäß § 8 des Ausführungsgesetzes zum Wasserverbandsgesetz (LWVG) können für folgende Ver- bände die Haushaltssatzungen 2009 mit den Haushaltsplänen, sowie die Nachtragshaushaltssatzun- gen 2008 mit den Nachtragshaushaltsplänen und dessen Anlagen von den jeweiligen Mitgliedern beim Deich- und Hauptsielverband Südwesthörn-Bongsiel, Hauptstr. 12 in 25899 Niebüll, bis zum 31. März 2009 während der Dienstzeiten eingesehen werden.

Sielverband Hooge laut Beschluss vom 28.11.2008 gez. Uwe Bendixen

Sielverband Cecilienkoog laut Beschluss vom 18.12.2008 gez. Cornelius Brodersen

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Deich- und Sielverband Nösse Sitz in 25980 Keitum (- Ost) im Kreise Nordfriesland

Haushaltssatzung für das Rechnungsjahr 2009

Aufgrund der §§ 5 ff. des Landeswasserverbandsgesetzes (GVOBL. SCHL.-H. S. 499) wird nach Beschlussfassung des Verbandsausschusses vom heutigen Tage folgende Haushaltssatzung erlas- sen:

- § 1 - Der Gesamtbetrag der Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt wird festgesetzt auf 65000,00 €.

Der Gesamtbetrag der Einnahmen und Ausgaben im Vermögenshaushalt wird festgesetzt auf 0,00 €.

- § 2 - Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen wird festgesetzt auf 0,00 €.

- § 3 - Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird festgesetzt auf 0,00 €.

- § 4 - Die Hebesätze der Beitragsabteilungen werden wie folgt festgesetzt: Grundbeitrag 15,00 € je Mitglied Gewässerunterhaltung 6,00 € je Beitragseinheit

- § 5 - Als Zahlungstermin wurde der 15. Mai 2009 festgesetzt.

Keitum (Sylt-Ost), den 18.12.2008

gez. Peter Jan Peters Deichgraf

Die Haushaltssatzung wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Die Haushaltssatzung mit den dazuge- hörigen Anlagen kann nach telefonischer Absprache (Tel. 04651 31854) in der Wohnung des Ver- bandsrechners Heinrich Wahnes, Kirchenweg 15, 25980 Keitum (Sylt-Ost) von allen Verbandsmitglie- dern eingesehen werden. Ladelund, den 03.12.2008

Peter Jan Peters Deichgraf

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Bekanntmachung des Museumsverbundes Nordfriesland

Die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2007 des Zweckverbandes Museumsverbund Nordfriesland sowie der Schlussbericht des Rechnungsprüfungsamtes liegen vor. Die Jahresrechnung 2007 und der Schlussbericht des Rechnungsprüfungsamtes liegen im NordseeMuseum Husum – Nissenhaus, Her- zog-Adolf-Straße 25, 25813 Husum, im Geschäftszimmer während der Museumsöffnungszeiten öf- fentlich zur Einsichtnahme aus.

Husum, 18.Dezember 2008

Museumsverbund Nordfriesland Der Verbandsvorsteher

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