Inklusive Über- sichtspläne und Höhenprofile

Natur erleben

Wandern in der Gemeinde Braunsbach

Sieben ausgewählte Wanderungen durch die schönsten Ecken der Gemeinde Braunsbach. Am Anfang der Wanderung

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…am Anfang der Wanderung

„Der gebildete Mensch macht sich die Natur zu seinem Freund.“ (Friedrich Schiller)

Mit dem vorliegenden Wanderführer der Gemeinde Braunsbach erhalten Sie die Einladung, echte Freundschaft mit der Natur zu schließen. Brauns- bach, das auch als „Perle im Kochertal“ bezeichnet wird, liegt in einem der schönsten Abschnitte des Kochertales. Die vorgeschlagenen sieben Wanderungen führen Sie zu den vielfältigen Naturschönheiten der Gesamtgemeinde Braunsbach. Über die Wanderbeschreibungen hinaus erhalten Sie viele Informationen zu Historie, Landschaft und kulturellen Besonder- heiten der Gemeinde.

Ein besonderes Augenmerk ist darauf zu richten, dass der Wanderführer zum festlichen Anlass der 750 Jahrfeier von Braunsbach im ehrenamtlichen Bürgerengagement erarbeitet wurde. Viele „Geheim- tipps“ sind also garantiert, um die Freundschaft mit unserer herrlichen Natur einzugehen.

Bürgermeisteramt Braunsbach Geislinger Straße 11 Telefon 07906/94094-0 [email protected] www.braunsbach.de 4

Braunsbach – ein kleiner Ort in , aber eine lange Geschichte

Entstanden ist Braunsbach wahrscheinlich im 8. Jahrhundert n. Chr. aus der Gründung eines – modern ausgedrückt – „Aussiedlers“ namens Brun-/Braunold. Das älteste Gebäude des Dorfes, die evangelische Sankt-Sebastian-Kirche, stammt aus dem 12. Jahrhundert. Für das Jahr 1255 ist die erste Erwähnung Braunsbachs erhalten.

Carl Ferdinand Jungens führt in seinem ersten Beitrag „Matricula Nobilium“, einem Ver- zeichnis der Edlen, bei dieser Jahreszahl einen Ritter Marquardus de Brunsbach auf, der um Aufnahme in den Deutschen Ritterorden bat. Das Württembergische Urkundenbuch enthält eine Akte von 1263, in der die Grafen von Limpurg, Schenken des Stauferkönigs, auf Lehnsrechte in Braunsbach verzichten, die sie einem Bertoldus von Brunsbach verliehen hatten.

Nachdem die Obrigkeitsrechte über 300 Jahre lang bei verschiedenen Herrschaften gewesen waren, erwarben 1567 die Herren von das Rittergut Braunsbach als alleinige Besitzer. Während ihrer Regentschaft wurden sowohl die evangelische Kirche als auch das Schloss erweitert. Geschichte

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1672/3 kam der Ort an die Herren von Vorburg. Als der letzte Nachfahre der Familie 1712 kinderlos starb, fiel der Besitz an das Fürstbistum Würzburg.

Anfang des 17. Jahrhunderts wurden in Braunsbach die ersten Juden angesiedelt. Ihr Bevölkerungsanteil wuchs zeitweise bis zu einem Drittel an. Im 18. Jahrhundert errichtete die Jüdische Gemeinde eine Synagoge und legte einen eigenen Friedhof an.

Miscellaneorum mit der ältesten Erwähnung aus: Quirbach/Schulz: „Spurensuche in Braunsbach“, 2003. Braunsbachs im Jahre 1255

Unter der einsetzenden Säkularisation ging der Ort zunächst an das Haus Hohenlohe-Jagstberg über, bis er 1806 an das Königreich Württemberg fiel. Gemäß der neuen Verfassung wurde 1819 der erste Bürgermeister im Ort gewählt. Durch königliche Verordnung wurde die Kochertalgemeinde 1832 einer von 13 Rabbinatsbezirken im Königreich und somit Zentrum aller jüdischen Gemeinden im heutigen Landkreis Schwäbisch Hall.

Im Geist der 1848er Revolution beschloss die bürgerliche Gemeinde, keine Abgaben mehr an die ehemalige Standesherrschaft zu leisten. Die Auswanderungswelle nach Nordamerika im 19. Jahrhundert erfasste auch das kleine Dorf. In den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts hatte die Bevölkerung etliche Opfer zu beklagen. Der wirtschaftliche Aufschwung begann nach 1950.

Im Zuge der Gemeindereform 1972 schloss sich Braunsbach freiwillig mit den bis dahin selbstän- digen Orten , Döttingen, Geislingen am , Jungholzhausen, Orlach und zusammen. Nunmehr umfasst die Gemarkungs- fläche 53 km2. 6

Muschelkalk und mehr – ein geologischer Überblick

Das Kochertal hat sich über 200 m in das Plateau der Hohenloher Ebene eingeschnitten. Nicht um- sonst ist die Autobahnbrücke, die auch das Wappen der Gemeinde ziert, eine der höchsten in Europa.

Die Hänge des Kochertales werden vom Muschelkalk gebildet. Landschaftstypisch ist der Talhang drei- geteilt. Der untere Abschnitt, der von den dünn- bankigen Kalken und Dolomiten des Unteren Muschelkalks gebildet wird, ist meist steil. Typisch sind sogenannte „Klebe“, die regionale Bezeichnung für die Felswände, die unmittelbar über dem Kocher herausragen. Ein schönes Beispiel finden Sie auf der Fahrt von Geislingen nach Braunsbach auf der lin- ken Kocherseite. Der hier mündende Grimmbach hat den Kocher so stark auf die linke Seite des Tales gedrängt, dass sich eine imposante Felswand von nahezu 30 m ausgebildet hat. Die Grimmbachmündung und das Kleb sind Naturschutzgebiet.

Oberhalb der Steilstufe folgt am Mittelhang eine Verebnungsfläche. Ursache sind die weicheren Gesteine des Mittleren Muschelkalks. Ursprünglich wies die Formation Steinsalz auf, das beispielsweise südlich von Schwäbisch Hall in einem der ältesten Salzberg- werke Baden-Württembergs abgebaut wurde. Das Steinsalz ist bei Braunsbach jedoch bereits voll- kommen aufgelöst. Zu finden sind noch Gipsvor- kommen, unter anderem bei der Wanderung 4 am Löwenbuck in Geislingen.

In den harten Bänken des Oberen Muschelkalks steigt der Hang wieder steil an. Felsen an der Hangkante, wie sie an der „Teufelskanzel“ in der Wanderung 3 anzutreffen sind, zeugen von Berg- stürzen am Ende der letzten Eiszeit. Mächtige Schuttmassen bedecken unterhalb der Felsen den Hang. Heute steht im oberen Talhang meistens Wald. Die alten Steinriegel und Mauern zeugen von der früheren mühevollen landwirtschaftlichen Nutzung. Geologie

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Kleb gegen- über der Grimmbach- mündung.

Die Hochfläche der Hohenloher Ebene wird durch die Schichten des Unteren Keupers (Lettenkeuper) gebildet, der häufig von fruchtbarem Lößlehm überdeckt ist. Beim Bau der Autobahn A 6 wurden unweit der Autobahnbrücke im Keuper Vorfahren der Saurier entdeckt. Die Originale werden im „Museum am Löwentor“ in und im Museum in Waldenburg ausgestellt. Das Brücken- museum in Geislingen gibt Ihnen einen kleinen Überblick über die Funde.

Mit etwas Glück finden Sie auf Ihren Wanderungen auch Fossilien des ehemaligen Muschelkalkmeeres. Lohnende Fundstellen sind vor allem die kleinen Nebenbäche. Aber auch am Wegrand finden Sie an Stellen, an denen der Hangschutt angeschnitten ist, die Vorfahren der Ammoniten, die Ceratiten, Muscheln, muschelähnliche Brachiopoden, Seelilien oder - mit viel Glück - auch Knochenreste von Sauriern. Bitte achten Sie bei der Fossiliensuche auf den Schutz der Natur und denken Sie daran, dass die steilen Hänge gefährlich sein können. 8

Landschaft und Naturraum

Die nach Süden gewandten Kochertalhänge im Land- schaftsschutzgebiet „Kochertal zwischen Schwäbisch Hall und Weilersbach“ sind geprägt von einer Vielzahl ökologisch und kulturhistorisch interessanter Land- schaftselemente. Weil das vielfältige Mosaik aus Wiesen, Weiden, Hecken, Steinriegeln, Trocken- mauern, Rainen, Obstwiesen und Magerrasen infolge der Aufgabe der Landwirtschaft an den Steilhängen durch Brachfallen, Verbuschen oder Aufforstung be- droht war, initiierte die Bezirkstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Stuttgart zusammen mit dem Landkreis und den Gemeinden 1989 das Landschafts- pflegeprojekt „Trockenhänge im Kocher- und Jagst- tal“. Stetiger Ausbau des Projektes führte im Jahr 1995 zur Gründung des Landschaftserhaltungsverbandes.

Eine Kulturpflanze hat in der Vergangenheit maß- geblich die Kulturlandschaft an den sonnseitigen Talhängen geprägt: die Weinrebe. Wilde Tulpe und Weinberglauch sind noch heute vorkommende Zeugen jener Zeit. Die historischen Weinbergmauern sind als Trockenmauern in mörtel- und zementloser Bauweise angelegt und heute insbesondere noch am Schaalberg bei Braunsbach, in der Sandhalde bei Steinkirchen oder an der Weinsteige bei Döttingen sichtbar. Der Aufbau der Trockenmauern war eine großartige Leistung der Weingärtner, die von außerordentlicher handwerklicher Fertigkeit zeugt und von der kaum ein Museum berichtet. In den Ritzen und Fugen findet eine Vielzahl wärme- und trocken- heitsliebender Pflanzen und Tiere Lebensraum, so z. B. das Mauer-Zimbelkraut, Mauer- und Zauneidechsen, Ringel- und Schlingnattern. Während die Trockenmauern die ehemaligen Weinberge horizontal gliedern, verlaufen die Steinriegel, auch Lesesteinwälle genannt, ver- tikal. Sie sind entstanden, indem Steine aus den Landschaft und Naturraum

9 angrenzenden Flurstücken aufgelesen und an der Grundstücksgrenze abgelegt wurden. Um Platz zu sparen, wurden sie seitlich teilweise kunstvoll auf- gemauert. Wie die Trockenmauern erwärmen sich die Steinriegel im Sommer sehr stark und wurden daher in der Vergangenheit zur Trocknung von „Schelfrinde“ genutzt. Diese insbesondere von Eichenstämmen geschälte Rinde wurde an Gerbereien verkauft und trug zum Lebensunterhalt der Kochertalbewohner bei. An die Steinriegel und Trockenmauern grenzen häufig artenreiche Magerrasen an. Während in den Kochertalwäldern im Frühjahr Anemonen und Leberblümchen blühen, duften an den sonnseitigen Hängen Veilchen und Schlüsselblumen. Eine Vielzahl bunter Blüten von Wilder Tulpe, manch prächtiger Orchidee, Salbei, Margarite, Weidenblättrigem Alant, Graslilien, etc. erscheint, bis im Hochsommer der aro- matische, u.a. mit Thymian und Majoran gewürzte Duft auf den mageren Hängen die warme Luft erfüllt. Auf den Blüten der bunten Wiesen und Weiden tum- melt sich eine große Anzahl von Schmetterlingen, Schwebfliegen und anderen Insekten. Das Zirpen der Grillen ist nicht zu überhören …

Im Kochertal und besonders in den angrenzenden Seitentälern fühlen sich auch viele Vogelarten heimisch. Dazu gehören etwa Eisvogel, Wasseramsel, Graureiher, Roter Milan sowie Bunt-, Grün- und Schwarzspecht. Die dunklen und feuchten Seitentäler bieten überdies Lebensraum für zahlreiche Amphibien. So stellt der heimische Feuersalamander gar das Wahrzeichen der Feuerwehr von Braunsbach dar.

Rund um Braunsbach und seine Teilorte sind natur- nahe Laubwälder mit Berg- und Feldahorn, Eschen, Sommerlinde, Bergulme, Buche, Stiel- und Trauben- eiche, Hainbuche, Elsbeere und Wildkirsche anzu- treffen. Im zeitigen Frühjahr finden Sie reichhaltige Bestände an Leberblümchen und der Seidelbast zeigt seine violetten Blüten. Die Klebwälder sind mit Blaustern übersät, örtlich ist der Wald-Gelbstern zu finden. Im Mai und Juni blühen Orchideen wie Purpur-Knabenkraut und Waldvögelein. Auch der Türkenbund tritt noch in großen Beständen auf. Diese besondere Landschaft will erwandert, beschnuppert, bewundert werden. Sie ist nicht nur Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere, sondern auch Erholungs- und Erlebnisraum für den Menschen. 10

Hinweise zu den Wanderungen

Die sieben ausgewählten Wanderungen führen Sie durch die schönsten Ecken der Gemeinde Brauns- bach. Die beste Wanderzeit ist natürlich der Frühling ab Mitte April, wenn Waldflora, Wiesen und Obstbäume in voller Blüte stehen. Im Sommer kann es besonders im nach Süden ausgerichteten Kochertal sehr heiß werden. Aber der Kocher bietet Ihnen in dieser Jahreszeit ein erfrischendes Bad in sauberem Wasser. Auch in den schattigen Wäldern lässt sich die Mittagshitze ertragen. Der Herbst besticht durch seine Farbenpracht der Laubwälder. Sie können zu dieser Jahreszeit Ihre Wanderungen mit dem Besuch des im Oktober in Braunsbach abgehaltenen Martinimarktes oder einer Kärwe (Kirchweih) in einem der Teilorte verbinden. Natürlich hat auch der Winter seinen Reiz, wenn Sie an einem klaren, eiskalten Januartag die frische Luft oder eine faszinierende schneebedeckte Landschaft genießen wollen. Für die Wanderungen empfehlen wir gutes und sicheres Schuhwerk. Die Wege sind teilweise steil und können insbesondere im Frühjahr und Herbst schlüpfrig sein. Bei gefährlichen Stellen finden Sie entsprechende Hinweise. Die Wege sind überwie- gend nicht für Rollstuhl oder Kinderwagen geeignet. Hier bieten sich aber Spaziergänge auf den Ebenen und dem asphaltierten Kochertal-Radweg zwischen Braunsbach, Geislingen und Döttingen an. Zu jeder Wanderung finden Sie zunächst eine Kurz- beschreibung, die Ihnen die Auswahl erleichtern soll. Hier erhalten Sie Angaben über die Länge und den Charakter der Wanderung sowie Park- und Einkehrmöglichkeiten. Bei den Zeitangaben handelt es sich um reine Gehzeiten für einen zügigen Wanderer.Die Wege sind im Gelände mit der im Führer angegebenen Nummer markiert.

Ein Plan mit der Wegführung dient Ihnen zur Orientierung. Das Höhenprofil zeigt Ihnen, wo Sie im Wegverlauf steilere Partien erwarten müssen. In gesonderten Textabschnitten bieten wir Ihnen Informationen zu einzelnen Sehenswürdigkeiten oder besonderen Orten am Wegrand. Der Tipp gibt Ihnen Informationen zu Rast- und Grillmöglich- keiten oder Hinweise auf Fossilienfundstellen. Übersicht über die Wanderwege

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Übersicht über die Wanderwege

1 Rund um den Schaalberg Seite 13 2 Wildromantisches Grimmbachtal Seite 19 3 Auf dem Jakobsweg nach Orlach Seite 25 4 Nach Geislingen durchs Kochertal Seite 31 5 Durch die Jungholzhausener Klinge Seite 37 6 Döttingen und Eschentaler Bach Seite 41 7 Rund um Steinkirchen Seite 47 Rund um den Schaalberg

Wanderweg 1 13

1 · Rund um den Schaalberg

Ausgehend von Braunsbach führt der Wanderweg am jüdischen Friedhof vorbei, durch Schatten spenden- den Laubwald bergan zum Schaalhof. Über die Hoch- fläche vorbei an der alten Burgstelle Enningen wie- der bergab über den Weinbergweg nach Braunsbach.

Die Wanderung in Kürze Gehzeit: 1,5 h Länge: 5 km Parken: Parkplatz am Friedhof Bus: Linie 26 Künzelsau - Schwäbisch Hall Charakter: Feld- und Waldwege, etwas steiler Anstieg zu Beginn

Einkehrmöglichkeiten in Braunsbach: Gasthof und Metzgerei Zum Löwen Café & Restaurant Schloß-Schänke Gasthof Kochendörfer Pizzeria Ristorante O’sole mio Gasthaus Sonne Natur Campingplatz 14 Wanderweg 1

Wegbeschreibung

Die Wanderung beginnt am Parkplatz beim Friedhof vor dem Döttinger Tor in Braunsbach. Wir gehen durch das Tor, überqueren die Straße nach links und gehen durch die Straße „Im Rabbinat“ bis zur Einmündung in die Schulstraße, der wir den Berg hinauf folgen. Nachdem wir rechts an der Schule vorbeigegangen sind, mündet die Straße in einen Treppenweg, dem wir weiter berg- auf folgen.

Wir überqueren einen Feldweg und gehen weiter treppauf bis wir die Siedlung „Im Schönblick“ er- reichen.

Eingang zum Jüdischen Friedhof in Jüdischer Friedhof Braunsbach Der jüdische Friedhof liegt direkt am Schaalberg. Die einzelnen Gräber sind in langen Reihen angelegt und nach Osten ausgerichtet. Der Verzicht auf Blumenschmuck und prunkvolle Grabsteine bezeugt, dass im Tode alle Menschen gleich sind. Das älteste Grab auf dem Braunsbacher Judenfried- hof datiert aus dem Jahre 1747. 1732 beantragte die Chevra Kadischa (Heilige Bruderschaft) die Erlaubnis zum Ankauf eines Ackers für die Anlage eines Be- gräbnisplatzes und gründete den jüdischen Friedhof. Erst 15 Jahre später wurde dieser tatsächlich angelegt. Rund um den Schaalberg

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Hier sehen wir auf der anderen Straßenseite ein Hinweisschild zum Jüdischen Friedhof. Wir folgen der Schönblickstraße und biegen nach 50 m links in die Leonhard-Prosi-Straße ab. An der Einmündung der BM-Hanselmann-Straße biegen wir nach links auf einen geschotterten Weg ab und sehen nach weiteren 50 m links das eiserne Eingangstor zum Jüdischen Friedhof.

Folgen wir unserem Weg weiter, so erreichen wir einen befestigten Wald- weg, auf dem wir in linker Richtung gehen. Wir treffen nun auf die Verbindungsstraße zum Schaalhof Schaalhof, die uns rechts bergauf bis zur Hoch- Auf der Höhe des Schaalbergs frei ebene führt. Auf dieser und hoch gelegen, liegt der zu Straße ergeben sich im- Braunsbach gehörige Hof. Eine mer wieder schöne Aus- erste Güterteilung des Hofes erfolg- blicke in das Kochertal te bereits im Jahre 1826. und nach Braunsbach. Wir erreichen nun den Schaalhof, schlagen vor der ersten Scheune den Weg nach links ein und folgen dem Feldweg geradeaus zum Wald.

Braunsbach

Wanderstrecke 1 16 Wanderweg 1

Nachdem wir ca. 300 m am Waldrand entlangge- gangen sind, biegen wir unmittelbar vor einer Geländemulde links in den Wald ab. Nach ca. 30 m nehmen wir an einer Kreuzung den Weg bergab nach rechts. An der Hangkante biegt links ein Pfad zur Burgstelle Enningen ab, wohin wir einen kleinen Abstecher machen können.

Burg Enningen Ungefähr 800 Meter westlich des Schaalhofes befand sich eine kleine Burgstelle. Die Überlie- ferung besagt, dass die zum fränkischen Land- adel gehörigen Herren von Enningen hier Besitz gehabt haben sollen. 1368 haben Elisabeth von Zimmern und deren Söhne mehrere Güter an den Haller Bürger Kraft von Heimberg verkauft, darunter ein Gut zu Enningen. Leider gibt es von der Anlage keinerlei Funde, die auf ein Alter der Burg schließen lassen. Lediglich ein ca. sechs Meter langes Fundamentstück der Burg ist noch erhalten.

TIPP Fossilien Im Bereich der Hangkanten des Kochertales sind häufig Felsen zu beobachten. Es handelt sich um Abrisskanten ehemaliger Bergstürze während der vergangenen Eiszeiten. An der Schaalhofstraße ist der Obere Muschelkalk aufgeschlossen. Mit etwas Glück finden Sie im Hangschutt ca. 235 Millionen Jahre alte Fossilien des ehemaligen Muschelkalkmeeres. Rund um den Schaalberg

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Höhenprofil 700 650 600 550

500 Schaalhof 450 Braunsbach

400 Braunsbach

Höhenmeter 350 300 250 200 012345 Kilometer

Wir folgen dem steilen Weg bergab TIPP (Vorsicht bei Nässe!) und treffen auf Rast- und den Wanderparkplatz Elsenberg. Grillmöglichkeit am Nach Passieren einer Schranke auf der Waldgrillplatz. rechten Seite, erreichen wir einen Waldgrillplatz.

Nach Überquerung des Grillplatzes, führt uns ein Weg in einer Linkskurve auf den sogenannten Unteren Weinbergweg.

Dieser verläuft durch Obstwiesen und bietet eine schöne Sicht auf das Kochertal und die Autobahnbrücke, bis wir schließlich wieder Braunsbach erreichen. Wildromantisches Grimmbachtal

Wanderweg 2 19

2 · Wildromantisches Grimmbachtal

Ausgehend von Braunsbach führt der Wanderweg zunächst auf halber Höhe über dem Kochertal in das romantische Grimmbachtal. Anschließend bergan nach Elzhausen und zurück nach Braunsbach.

Die Wanderung in Kürze Gehzeit: 2,5 h Länge: 10 km Parken: Parkplatz am Friedhof Bus: Linie 26 Künzelsau - Schwäbisch Hall Charakter: Feld- und Waldwege, mit steilem Anstieg nach Elzhausen und Abstieg nach Braunsbach

Einkehrmöglichkeiten in Braunsbach: Gasthof und Metzgerei Zum Löwen Café & Restaurant Schloß-Schänke Gasthof Kochendörfer Pizzeria Ristorante O’sole mio Gasthaus Sonne Natur Campingplatz 20 Wanderweg 2

Döttinger Torturm

Wegbeschreibung

Wir beginnen unsere Wanderung am Parkplatz beim Friedhof in Braunsbach. Nach Passieren des Torturmes überqueren wir die Straße und gehen durch die Straße „Im Rabbinat“ zum Marktplatz. Beim Gasthof „Zum Löwen“ gehen wir an der Metzgerei vorbei den Berg hinauf. Wir biegen kurz darauf nach rechts in die Pfalzgasse ein, die in die Raingasse übergeht. Diese führt durch ein Wohngebiet. An dessen Ende folgen wir dem befe- stigten Weg weiter geradeaus. Nach einem s-förmi- gen Wegverlauf gelangen wir zum Wanderparkplatz Rötholz mit einem Wegkreuz an der linken Seite.

Hier biegen wir scharf nach rechts ab, bleiben auf dem befestigten Weg und haben eine reizvolle Aussicht auf die Kochertalbrücke und das Kochertal in Richtung Geislingen.

Wir wandern nun auf ebenem Weg zunächst durch Wiesen und Felder, später durch Laubwald ca. 1 km in das Grimmbachtal hinein. An einer Wegeinmündung, die durch auffällige und große Muschelkalkblöcke auf der linken Wegseite gekennzeichnet ist, schlagen wir den Weg nach rechts ein. Nachfolgende Wegabzweigungen nach rechts und links ignorieren wir, bis wir nach ca. 700 m zu einer Weggabelung gelangen. Wildromantisches Grimmbachtal

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Im Grimm- bachtal

Pestwurz Hier achten wir auf eine Wegmarkierung an einer Eiche, die uns nach links in den Wald weist.

Danach steigt der Weg an und wir befinden uns auf einem unbefestigten Weg, der am Mittelhang durch das Grimmbachtal führt und immer wieder wunder- volle Ausblicke auf das Bachbett gewährt. Sowohl von oben kommende als auch steil zum Bachbett abwärtsführende Wege ignorieren wir.

Wanderstrecke 2 22 Wanderweg 2 Wildromantisches Grimmbachtal

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Höhenprofil Wanderstrecke 2 700 650 600 550 Elzhausen 500

450 Braunsbach Braunsbach 400 Höhenmeter 350 300 250 200 0246810Kilometer

Kurz vor Elzhausen stoßen wir auf den von rechts unten kommenden Wanderweg Baden-Württemberg. Wir folgen dem Weg nach links steil bergan.

Oben angekommen, sehen wir links den Weiler Elz- hausen liegen. Wir folgen dem asphaltierten Weg durch Viehweiden und halten uns zweimal links bis zur in den Ort führenden Straße. Nach 200 m biegen wir noch vor dem Ort auf dem ersten Weg rechts ab und können den Weiler umgehen oder einen Blick hineinwerfen.

Elzhausen Elzhausen ist ein noch ganz bäuerlich geprägter Ort mit den schönen Fachwerkhäusern der Hohenloher Ebene. Und wenn Sie Nichtraucher sind, fühlen Sie sich hier sich besonders wohl: Es gibt keine Raucher in Elzhausen!

Wir überqueren einen weiteren asphal- tierten Weg, der von Elzhausen kommt. Nun geht es, mit Blick auf die Kocher- talbrücke, geradeaus durch die Felder bis zu einem Strommast. Hier biegen wir rechts ab und wandern entlang der Strom- leitung bis zur Hangkante am Waldrand. Nun geht es halblinks bergab über eine ausgewaschene alte Steige. Wir erreichen wieder den Schotterweg, der in das Grimmbachtal führt. Dort gehen wir nach rechts bis zum Wegkreuz (=Marterl) und nehmen wieder den gleichen Weg zurück nach Braunsbach. (Wer abkürzen will, kann dem Wiesenweg folgen, der direkt am Wegkreuz abwärts führt.) Auf dem Jakobsweg nach Orlach

Wanderweg 3 25

3 · Auf dem Jakobsweg nach Orlach

Ausgehend von Braunsbach führt der Wanderweg durch die romantische Klinge des Orlacher Baches bergan nach Orlach. Vorbei an der Teufelskanzel geht es über die Schlossbachklinge zum Braunsbacher Schloss.

Die Wanderung in Kürze Gehzeit: 2 h Länge: 6,5 km Parken: Parkplatz am Friedhof Bus: Linie 26 Künzelsau - Schwäbisch Hall Charakter: Feld- und Waldwege, sehr steiler Abstieg in der Schlossbergklinge!

Einkehrmöglichkeiten in Braunsbach: Gasthof und Metzgerei Zum Löwen Café & Restaurant Schloß-Schänke Gasthof Kochendörfer Pizzeria Ristorante O’sole mio Gasthaus Sonne Natur Campingplatz 26 Wanderweg 3

Wegbeschreibung Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz am Friedhof in Braunsbach. Nachdem der Torturm passiert ist, überqueren wir die Straße nach links und gehen durch die Straße „Im Rabbinat“ bis zur Einmündung in die Schulstraße. Hier trifft sich unser Wanderweg mit dem Jakobsweg.

Jakobsweg Der hiesige Jakobsweg führt von Rothenburg ob der Tauber nach Rottenburg am Neckar. Er ist Teil des Europäischen Pilgerweges nach Santiago de Compostela in Galizien (Nordwest- spanien).

Wir folgen diesem über die Schul- und die Pa- noramastraße und gehen auf dem nach ca. 300 m links abzweigenden Fußweg aufwärts zur Schaal- hofstraße. Auf dieser halten wir uns ein kurzes Stück in linker Richtung bis zur Einmündung in die Elsenbergstraße. Ihr folgend erreichen wir am Ende in einer Kehre die kurze Stichstraße “Am Wald“ und gehen diese bis zur Wendeplatte. Dort biegen wir nach links auf den Weg in den Wald. Wir stoßen auf einen Waldweg, den wir schräg überqueren und folgen dem nun ansteigenden Weg, der auf der nördlichen Seite des „Orlacher Bachs“ verläuft. Nach ca. 1,5 km wählen wir an einer Abzweigung den Weg nach rechts und er- reichen kurz darauf den Bach. Diesen überqueren wir rechts über das sogenannte „Lügenbrückle“, verlassen damit den Jakobsweg und folgen dem Fußweg, der auf halber Höhe einen Waldweg kreuzt, bergauf nach Orlach. Auf dem Jakobsweg nach Orlach

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Kilianskirche Romanischer Turm aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Die Kirche ist nicht verschlossen und kann besichtigt werden.

Lügenbrückle Über das Lügenbrückle rankt die Sage, dass es unter demjenigen zusammenbricht, der in die Kirche geht und gelogen hat.

Oben angekommen, wenden wir uns nach rechts bis zur Ringstraße. Hier biegen wir links ab und erkennen vor uns das „Waaghäusle“ und die Kilianskirche.

Nach Besichtigung der Kirche gehen wir weiter bis zur südlich des Kirchturmes gelegenen Einmündung in die Torstraße. Ihr folgen wir, passieren nach 2 1 km

Wanderstrecke 3 28 Wanderweg 3

Schloss von Braunsbach Das bedeutendste Gebäude in Braunsbach ist das über dem Ort gelegene Schloss. Um 1250 stand hier eine mittelalterliche quadratische Anlage, die Albrecht von Crailsheim 1570-72 erweiterte. Der große Schneckenturm trägt heute noch die Jahreszahl 1570 sowie das Wappen der Herren von Crailsheim und Spieß. Der Westflügel des Schlosses, auch der Neue Bau oder das Weiße Haus genannt, wurde 1607 von Wolfgang von Crailsheim und seiner Gattin Salome von Wolfs- keel erbaut, wie die Inschrift eines Steines bezeugt. Nachdem die letzten Herrscher von Braunsbach nicht mehr die Anlage bewohnten, wechselten die Besitzer mehrmals. 1853 erwarb es die politische Gemeinde, die es teilweise u.a. an die evangelische und katholische Gemeinde abtrat. Der ehemalige Rittersaal dient bereits seit 1734 der katholischen Gemeinde als Kirche. Die meisten Räume befinden sich in Privatbesitz, so dass die gesamte Anlage nur von außen zu besichtigen ist. Auf dem Jakobsweg nach Orlach

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Höhenprofil Wanderstrecke 3 700 650 600 550

500 Orlach

450 Braunsbach

400 Braunsbach Höhenmeter 350 300 250 200 0123456 Kilometer

TIPP kurzer Zeit das Orlacher Rast- und Grillmöglich- Tor und gehen dann keit: Spielplatz nach rechts über die Brücke, der Brücke in Orlach. welche die Hauptstraße Orlach-Braunsbach über- quert. An deren Ende biegen wir rechts ab und wandern den Weg immer am Waldrand entlang. Einen Weg nach links beachten wir nicht. Nun verläuft der Weg uneben und wir erreichen schließlich einen Graben. Diesen überqueren wir und folgen rechts dem Waldrand, bis wir nach 50 m auf ein umzäuntes Grundstück treffen. Dort gehen wir nach links, bis wir auf den Baden-Württem- berg-Wanderweg treffen.

Hier schlagen wir den Weg nach rechts ein und wandern immer parallel zur Hangkante. (Vorsicht, steiler Absturz!) Es geht vorbei an der „Teufelskanzel“ – dies sind schroffe Felsformationen direkt an der Hangkante – bis wir zur Klinge des Schlossbaches gelangen. (Vorsicht: Der Einstieg in die Klinge ist unübersichtlich)

Auf deren rechter Seite geht es jetzt steil bergab bis zu einer Waldwiese. Dort angekommen, wenden wir uns nach links und biegen am Ende der Wiese erneut nach links ab auf einen abwärts führenden Weg. Weiter talwärts erreichen wir den Weg, der uns auf die obere Zufahrt des Braunsbacher Schlosses bringt. Blick von der Teufelskanzel Wir überqueren den Schlosshof und passieren den unteren Torbogen. Wanderweg 3

Weiter unten erreichen wir über die rechts abbiegende Pfalzgasse und die Kirchsteige den Braunsbacher Marktplatz.

Am Gasthof „Zum Löwen“ wenden wir uns nach links, biegen nach kurzer Zeit rechts in die „Döttinger Straße“ ein und erreichen nach dem Torturm den Parkplatz am Friedhof. Nach Geislingen durchs Kochertal

Wanderweg 4 31

4 · Nach Geislingen durchs Kochertal

Ausgehend von Braunsbach führt der Wanderweg auf halber Höhe unter einer der höchsten Brücken Europas hindurch in Richtung Geislingen. Auf dem Kochertal- Radweg geht es zunächst an Geislingen vorbei in Richtung Enslingen. Nach Überquerung des Kochers erreicht man über den Löwenberg Geislingen. Von Geislingen führt der Wanderweg zurück nach Braunsbach.

Die Wanderung in Kürze Gehzeit: 3,5 h Länge: 11 km Parken: Parkplatz am Friedhof Bus: Linie 26 Künzelsau - Schwäbisch Hall Charakter: Feld- und Waldwege, asphaltierte Rad- wege, steiler Abstieg nach Geislingen.

Einkehrmöglichkeiten in Geislingen: Gasthof zum Ochsen Gasthaus Adler Einkehrmöglichkeiten in Braunsbach: Gasthof und Metzgerei Zum Löwen Café & Restaurant Schloß-Schänke Gasthof Kochendörfer Pizzeria Ristorante O’sole mio Gasthaus Sonne Natur-Campingplatz 32 Wanderweg 4

Wegbeschreibung Unsere Wanderung beginnt am Parkplatz beim Friedhof in Braunsbach. Wir gehen zunächst über die Kocherbrücke, anschließend links in Richtung Campingplatz. Nach ca. 70 m zweigt rechts ein mar- kierter Fußweg ab, der uns steil bergauf zu einem asphaltierten Waldweg führt. Hier wenden wir uns nach links Richtung Geislingen. (Hinweis: Der Wanderweg 4 folgt bis zur Kochertalbrücke dem Hauptwanderweg des Schwäbischen Albvereins, Markierung: Roter Strich auf weißem Grund). An der Weggabelung, wo der Asphaltweg endet, benutzen wir den unteren Weg, der uns weiter durch den Buchenwald führt. Bei den beiden fol- genden Abzweigungen halten wir uns jeweils links. Vor einer Laubwaldschonung zweigt der Weg nach rechts ab und es geht ein kurzes Stück steil nach oben. Wir erreichen einen Waldweg, dem wir nach links folgen.

Nach 300 m verlassen wir den Wald. Der Weg ver- läuft zunächst am Waldrand entlang, später wieder durch den Wald. Nach Geislingen durchs Kochertal

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Kochertalbrücke Die Kochertalbrücke ist mit 185 m über Talgrund eine der höchsten Autobahnbrücken Europas. Sie wurde im Jahr 1979 erbaut. Nach der Wieder- vereinigung Deutschlands wurde die Autobahn A6 zu einem wichtigen Bindeglied nach Osteuropa. Die Brücke ist Wahrzeichen der Gesamtgemeinde Braunsbach.

Immer wieder bietet sich ein schöner Ausblick auf das Kochertal mit der Kochertalbrücke und den Windrädern von Bühlerzimmern.

Etwa 1 km nach Unterschreiten der Kochertalbrücke erreichen wir eine Wegkennzeichnung auf der rechten Seite. Diese weist uns nach links auf einen Grasweg, der leicht bergab bis zur Kreisstraße 2558 führt. Dieser folgen wir ein kurzes Stück nach links bis zur Kreuzung der Landesstraße 1045. Wir überqueren die Straße und folgen dem Kocher- tal-Radweg geradeaus in Richtung Enslingen. Auf der anderen Kocherseite liegt Geislingen. 34 Wanderweg 4

Vorbei an Gärten und Äckern gelangen wir zu einer Holzbrücke, die über den Kocher führt. Am Wald- rand, 150 m nach einer weiteren Brücke über den Diebach, verlassen wir den Kochertal-Radweg und biegen nach links in Richtung Geislingen. Nach Überquerung der oberen Diebachbrücke ver- lassen wir nach ca. 150 m in einer Kehre den Asphaltweg und gehen geradeaus am TIPP Waldrand entlang. Rast- und Grillmöglichkeit auf Im weiteren Verlauf folgen wir dem Weg, dem ”Löwenbuck” der sich hoch und steil über dem Kocher erhebt, durch den Wald bergan. Wir erreichen schließlich den Löwenberg, auch Löwenbuck genannt, und genießen den wunder- schönen Ausblick ins Kocher- und Bühlertal. Die Naturfreilichtbühne auf dem „Löwenbuck“ wurde in einem ehemaligen Gipsbruch angelegt. Sie finden den Gips an der Felswand am südlichen

TIPP Brückenmuseum Geislingen Besichtigung nach Anmeldung beim Rathaus Braunsbach, 2 Tel. 07906/94094-0 Cornelia Horch, Tel. 07906/1480 1

Wanderstrecke 4 km Nach Geislingen durchs Kochertal

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Höhenprofil Wanderstrecke 4 400 380 360 340 Löwenbuck 320 Geislingen

300 Braunsbach

280 Braunsbach Höhenmeter 260 240 220 200 0246810 Geislingen Kilometer

Ende der Bühne und auf dem Abstiegsweg nach Geislingen. Beachten Sie bitte, dass Sie sich in einem Naturschutzgebiet befinden.

Theater auf dem Löwenbuck Auf der Naturfreilichtbühne am Löwen- buck wurden von 1905 bis in die 50er Jahre durch den Liederkranz Geislingen Theaterstücke aufgeführt. Aufnahme 1905: Aufführung „Wallensteins Lager“

Nach einem steilen Abstieg (Vorsicht bei Nässe!) überqueren wir die Bühlerbrücke und folgen dem Gehweg an der Ortsstraße durch Geislingen. An der Kreuzung im Ort halten wir uns in Richtung Brauns- bach, gehen am Brückenmuseum Geislingen vorbei und biegen am Gasthof Adler nach rechts in die Hintere Gasse ein. Dieser folgen wir leicht bergauf bis zum Friedhof. Hier schlagen wir den Weg nach links in die Hergershofer Straße ein, der wir ca. 300 m bergauf in Richtung Ortsende folgen. Direkt vor dem Ortsschild wenden wir uns nach links auf einen geschotterten Feldweg, der durch Wiesen und Felder in Richtung Kochertalbrücke verläuft. Etwa 1 km nachdem wir die Brücke unterquert haben, erkennen wir eine Wegmarkierung auf der linken Seite. Diese weist uns auf einen Weg, der hinab zum asphaltierten Kochertal-Radweg führt. Auf diesem gehen wir nach rechts und gelangen bald zur Grimmbachbrücke.

Durch die Unterführung wechseln wir auf die andere Straßenseite und nehmen den Weg nach rechts, der uns durch die Wiesen der Kochertalaue wieder zurück nach Braunsbach führt. Im Ort folgen wir der Straße Richtung Künzelsau, passieren den Torturm und erreichen schließlich unseren Parkplatz. Durch die Jungholzhausener Klinge

Wanderweg 5 37

5 · Durch die Jungholzhausener Klinge

Ausgehend von Braunsbach führt der Wanderweg über den Wald am Elsenberg, vorbei am Waldgrill- platz, immer bergan nach Jungholzhausen. Auf einem befestigten Weg geht es entlang einer romantischen Klinge über den Waldteil Stollenberg wieder zurück nach Braunsbach. Festes Schuhwerk ist wegen einer Klingenüberschreitung unbedingt notwendig.

Die Wanderung in Kürze Gehzeit: 2,5 h Länge: 7 km Parken: Parkplatz am Friedhof Bus: Linie 26 Künzelsau - Schwäbisch Hall Charakter: Feld- und Waldwege, steilerer Abstieg nach Jungholzhausen, Vorsicht bei Durchquerung der Klinge!

Einkehrmöglichkeiten in Braunsbach: Gasthof und Metzgerei Zum Löwen Café & Restaurant Schloß-Schänke Gasthof Kochendörfer Pizzeria Ristorante O’sole mio Gasthaus Sonne Natur-Campingplatz 38 Wanderweg 5

Wegbeschreibung

Wir beginnen unsere Wanderung am Parkplatz beim Friedhof in Braunsbach. Nachdem der Torturm pas- siert ist, überqueren wir die Straße nach links und gehen durch die Straße „Im Rabbinat“ bis zur Ein- mündung in die Schulstraße. Hier biegen wir links in die Schulstraße ein, die den Berg hinaufführt. Vor der Schule wenden wir uns nach links und gehen unterhalb des Schulgebäudes vorbei. Der Weg wird schmaler und geht in einen Schotterweg über. Diesem „Unteren Weinbergweg“ folgen wir bis zum Waldrand.

An der ersten Abzweigung halten wir uns rechts, der Weg führt immer bergauf. An einer Kreuzung gehen wir weiter geradeaus bergan und kommen dann, einen links abzweigenden Weg ignorierend, in einer großen Schleife auf den Waldgrillplatz, den wir überqueren. Kurze Zeit später erreichen wir den Wanderparkplatz Elsenberg und folgen nach der Schranke scharf links dem Waldweg steil bergauf. 2 1 km

Wanderstrecke 5 Durch die Jungholzhausener Klinge

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Höhenprofil Wanderstrecke 5 700 650 600 550 500 450 Rückertshausen Braunsbach Braunsbach

400 Döttingen

Höhenmeter 350 300 250 200 024681012 Kilometer

Nach ca. 30 m halten wir uns an einer Abzweigung zunächst rechts. Bei den folgenden beiden Weg- gabelungen halten wir uns jeweils links.

Unser Weg führt uns ca. 1 km lang in sanfter Steigung bis zu den Feldern an der oberen Hangkante. Nun gehen wir links am Waldrand Ebene bei entlang bis zu einem asphaltierten Feldweg. Jungholz- Dort biegen wir links ab nach Jungholzhausen. hausen Am Ortsrand wenden wir uns links in Richtung Kirche. Beim ersten Wohnhaus auf der linken Seite, unmittelbar vor dem Einschnitt der tiefer liegenden Straße nach Döttingen, biegen wir links in den abwärts führenden Weg in die Klinge ab.

Klingen Die Bäche verlaufen auf der Ebene mit einem relativ geringen Gefälle. Bei Erreichen des Kochertalrandes haben sie sich durch starke Erosion tief in den Hang eingegraben. Diese wildromantischen Einschnitte werden in der Region als Klingen bezeichnet.

Den nach einer Natursteinmauer links abzweigen- den Weg beachten wir nicht. Kurz darauf erreichen wir eine Weggabelung, an der wir den Weg nach links einschlagen. Wir bleiben auf dem Weg und erreichen bald einen Holzlagerplatz. Dort nehmen wir den Weg nach links. An der nächsten Abzweigung biegen wir rechts ab und gelangen in eine Wendeschleife. Von dort aus gehen wir geradeaus zur Klinge. TIPP Fossilien Auf dem Weg von Jungholzhausen abwärts und in der wilden Klinge können Sie mit ein bisschen Glück Fossilien des ehemaligen Muschelkalk- meeres finden. Wir überqueren diese und folgen dem Pfad zu einem Feld. Vorsicht, der Weg durch die Klinge ist ungesichert, festes Schuhwerk ist notwendig! Am Feld angelangt, haben wir die Möglichkeit, nach links einen schattigen oder einen sonnigen Weg am Waldrand entlang zu wählen. Nachdem sich TIPP beide Wege wieder getroffen haben, geht es Rast- und Grill- weiter durch den Wald bis zum Parkplatz möglichkeit am oberhalb des Waldgrillplatzes. Waldgrillplatz. Den Parkplatz überqueren wir und gelangen rechts in der Mitte des Platzes auf den „Oberen Weinbergweg“, der uns durch Obstwiesen hindurch, an alten Steinriegeln und Steinmauern vorbei nach Braunsbach führt. Am Ortsrand verläuft rechts abwärts ein Treppenweg nach Braunsbach und zum Ausgangspunkt zurück. Döttingen und Eschentaler Bach

Wanderweg 6 41

6 · Döttingen und Eschentaler Bach

Ausgehend von Braunsbach führt der Wanderweg durch einen der schönsten Abschnitte des Kochertales nach Döttingen. Über das Tal des Eschentaler Baches gelangt man auf die Hochfläche der Hohenloher Ebene und zurück nach Braunsbach.

Die Wanderung in Kürze Gehzeit: 3 –4 h Länge: 13 km Parken: Parkplatz am Friedhof Bus: Linie 26 Künzelsau - Schwäbisch Hall Charakter: Feld- und Waldwege, steiler Anstieg auf die Hochfläche und Abstieg nach Braunsbach.

Einkehrmöglichkeiten in Geislingen: Gasthof zum Ochsen Gasthaus Adler Einkehrmöglichkeiten in Braunsbach: Gasthof und Metzgerei Zum Löwen Café & Restaurant Schloß-Schänke Gasthof Kochendörfer Pizzeria Ristorante O’sole mio Gasthaus Sonne Natur-Campingplatz 42 Wanderweg 6

Wegbeschreibung

Wir beginnen unsere Wanderung am Parkplatz beim Friedhof in Braunsbach. Nach Passieren des Torturmes überqueren wir die Straße und gehen durch die Straße „Im Rabbinat“ bis zur Einmündung in die Schulstraße. Hier biegen wir links in die Schulstraße ein, die den Berg hinaufführt. Nachdem wir rechts an der Schule vorbeigegangen sind, mündet die Straße in einen Treppenweg, dem wir weiter bergauf folgen.

Landschaft Der erste Abschnitt unserer Wanderung führt uns über alte Wege durch die teilweise noch bewirt- schafteten Obstwiesen um Braunsbach. Die Steinmauern und Steinriegel weisen auf die mühevolle Arbeit vergangener Generationen hin. Leider verfallen die Mauern zusehends, viele Grundstücke sind bereits verlassen und verwildern. Ohne den Idealismus einzelner Bürger und ohne staatliche Pflegemaßnahmen würde hier ein wert- voller Teil der alten Kulturlandschaft und damit eine artenreiche Fauna und Flora unwiederbring- lich verloren gehen.

Wir stoßen auf einen Feldweg, den wir nach links weiter wandern. Durch Obstwiesen und an Stein- mauern entlang, führt uns der Weg auf einen Wald- parkplatz. Dort angekommen, wählen wir den Weg geradeaus, der leicht bergauf führt. Döttingen und Eschentaler Bach

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An der nächsten Weggabelung, nach TIPP etwa 30 m, halten wir uns links. Der Weg verläuft relativ eben durch den Picknickmöglichkeit Wald, eine Abzweigung nach rechts am Waldgrillplatz. beachten wir nicht. Wir gelangen schließlich bei einem Steinriegel an den Waldrand. Vor uns sehen wir Döttingen im Kochertal liegen. Nach etwa 200 m am Waldrand entlang, zweigt nun nach links ein im ersten Abschnitt etwas schwer auszumachender Wiesenweg ab, der den Hang hin- unter, an einem Steinriegel vorbei, auf einen asphaltierten Weg führt.

Diesem folgen wir nach links bergab durch eine Kehre. Ca. 200 m dahinter geht ein guter Schotter- weg nach rechts ab, der uns durch eine Bachklinge führt. Nach der Klinge verläuft der Weg durch Wiesen bergan auf den Wald zu. Einen Weg nach rechts ignorieren wir. Kurz vor dem Waldrand zweigt nach links ein unbefestigter Weg ab, dem wir in den Wald folgen, bis wir auf den tiefen Taleinschnitt des Jungholzhausener Baches treffen. Steil geht es nach links den Berg hinab, bis wir vor einem Bauernhof stehen. Vor dem Hof führt rechts eine Furt über den Bach. Nach Überquerung der Furt folgen wir dem Bachverlauf hinunter bis zur Straße. Hier sehen wir bereits Döttingen, das wir über die Kocherbrücke erreichen. 2 km

Wanderstrecke 6 44 Wanderweg 6

Schloss Döttingen Ursprünglich Besitz der Herren von Bachenstein. Ende des 16. Jahrhunderts als Dreiflügelanlage von den Fürsten zu Hohenlohe neu erbaut. Heute befindet sich darin ein Hotel mit Restaurant.

In Döttingen gehen wir die Hauptstraße am Bach entlang, an Kirche und Schloss vorbei. Nach dem Schloss führt uns links eine Brücke über den Eschentaler Bach.

Nach der Brücke wenden wir uns gleich wieder rechts und gehen parallel Am Eschen- zum Bach. Beim Brunnen geht es nun halblinks die taler Bach Straße bergauf. Wir verlassen Döttingen und folgen dem Asphaltweg durch Wiesen und Felder. Nach ca. 1 km biegt der Weg an einem Strommasten nach links ab. Wir gehen jedoch geradeaus weiter und halten uns nach 50 m an einer Weggabelung zunächst rechts, nach weiteren 20 m nach links. Voraus sehen wir den Berg, auf dem einst die Burg Döttingen und Eschentaler Bach

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Höhenprofil Wanderstrecke 6 700 650 600 550 500 450 Rückertshausen Braunsbach Braunsbach

400 Döttingen

Höhenmeter 350 300 250 200 024681012 Kilometer der Herren von Bachenstein stand. Wir erreichen den Wald, in dem der Weg bis zu einer Weggabelung in einem Taleinschnitt weiter führt. Dort nehmen wir den linken Weg steil bergan bis zur Hochfläche. Hier führt uns ein asphaltierter Weg quer durch die fruchtbaren Felder der Hohenloher Ebene, bis wir am anderen Ende der Hochfläche - fast an der Talkante über dem Kochertal - nach rechts auf einem Feldweg bis Rückertshausen wandern. Im Ort angekommen, biegen wir an einem TIPP kleinen Spielplatz unter Die Bonifatius-Sebastian- einer Linde nach links in Kapelle von 1994 lädt einen geschotterten Weg, am Kochertal-Radweg der uns zum Kochertal- zu einer beschaulichen hang führt. Nach 100 m Pause ein. Sie ist Aus- gehen wir an einer Weg- druck des ökumenischen gabelung nach rechts Bewusstseins der Ge- direkt auf ein Schild meinde Braunsbach. „Landschaftsschutz- gebiet“ zu. Der Weg führt im Wald bergab bis zu einer Abzweigung, wo wir uns rechts halten. Der Weg verläuft zunächst eben, später bergab durch den Wald. Links und rechts abzweigende Wege ignorieren wir, bis wir vor einem Bacheinschnitt auf einen gut ausgebauten Schotterweg stoßen, dem wir links weiter bergab folgen. 100 m nach einer Rechts-Kehre gelangen wir auf einen asphaltierten Weg (Kochertal-Radweg).

Diesem folgen wir geradeaus, an der Bonifatius- Sebastian-Kapelle und an Sportanlagen vorbei, nach Braunsbach. Über die Kocherbrücke erreichen wir wieder den Parkplatz. Rund um Steinkirchen

Wanderweg 7 47

7 · Rund um Steinkirchen

Die Wanderung zeigt die Vielfältigkeit der Hohenloher Landschaft. Vom tief eingeschnittenen Kochertal bei Steinkirchen führt der Weg durch ein Seitental zum Schloss Tierberg, weiter über die Hochfläche der Hohenloher Ebene nach Jungholzhausen und über Döttingen am Kocher entlang zurück.

Die Wanderung in Kürze Gehzeit: 4 – 5 h Länge: 16 km Parken: Bürgerhaus Steinkirchen Bus: Linie 26 Künzelsau - Schwäbisch Hall Charakter: Feld- und Waldwege, steiler Anstieg nach Tierberg und Abstieg nach Döttingen.

Einkehrmöglichkeiten in Döttingen: Gasthof zum Ochsen Gasthaus Adler Einkehrmöglichkeiten in Braunsbach: Gasthof und Metzgerei Zum Löwen Café & Restaurant Schloß-Schänke Gasthof Kochendörfer Pizzeria Ristorante O’sole mio Gasthaus Sonne Natur-Campingplatz 48 Wanderweg 7

Steinkirchen Kirche St. Michael

Wegbeschreibung

Wir beginnen mit der Wanderung am Bürgerhaus von Steinkirchen (im Ort ausgeschildert), wo aus- reichend Parkmöglichkeiten bestehen. Vom Park- platz aus folgen wir dem Klingenweg. Vorbei an Gemüsegärten, verläuft der Weg entlang des Baches leicht aufwärts. Im weiteren Verlauf überschreiten wir zwei Brücken. An einer Feldscheune nach der zweiten Brücke biegen wir auf dem asphaltierten Weg links ab. Der Weg führt uns leicht bergauf zurück zu den Häusern von Steinkirchen, an denen wir oberhalb vorbeigehen. Nach einer Wegkreuzung mit einer Linde folgen wir dem asphaltierten Weg geradeaus, der auf halber Höhe über dem Kochertal verläuft.

Geologie Auf der Wanderung ist gut die Dreiteilung des Hangprofiles zu beobachten. Der untere Teil ist steil, hier stehen die harten Schichten des unteren Muschelkalks an. Darüber folgt eine Verebnung in den weicheren Gesteinen des mittleren Muschel- kalks. Anschließend versteilt sich im oberen Muschelkalk der Hang wieder. TIPP Mit etwas Glück finden Sie Versteinerungen am Wegrand.

Wir genießen die schönen Ausblicke ins Tal. Links im Tal taucht Weilersbach auf. Rund um Steinkirchen

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Bei einer Weggabelung am Waldrand folgen wir dem linken Weg, der bald darauf als Schotterweg wei- tergeführt wird. Kurze Zeit später erscheint vor uns Schloss Tierberg.

Ca. 1 km darauf macht der Weg am Waldrand eine Kehre nach links (asphaltiert!). Nach weiteren 500 m biegt der Weg in einer Kehre nach rechts und führt zur Talsohle des Weilersbaches, den wir auf einem Durchlass überqueren. Anschließend geht es kurz einen Wiesenweg bergauf, um die Kehre der Straße abzuschneiden.

Wir folgen der asphaltierten Straße bergauf. Vor einer Kurve nach rechts geht die Straße schließlich in einen Schotterweg über. Dieser endet am letzten Haus unterhalb des Schlosses. Links des Hauses führt ein Waldweg am Holzzaun entlang weiter in Richtung Tierberg. Nach ca. 200 m biegt ein schma- ler, steiler Fußweg nach links hinauf zum Schloss Tierberg. (Wer sich den steilen Anstieg ersparen will, folgt dem Waldweg bis zum Weiler Tierberg.) 4 2 km

Wanderstrecke 7 50 Wanderweg 7

Schloss Tierberg Jagdschloss der Fürsten von Hohenlohe. Erbaut um 1225. Schauplatz der Tierberger Fehde zwischen den Fürsten von Hohenlohe und derer von Stetten 1474 – 1487. Bergfried und Schild- mauer zur Hochebene. Keine Besichtigung möglich!

Vom Schloss führt ein geschotterter Fahrweg zum Ort Tierberg, den wir auf der Ortsstraße durchqueren.

Vor dem letzten Gehöft biegt am Feuerwehr- Geräteschuppen ein geschotterter Feldweg nach rechts ab, auf dem wir unsere Wanderung an der Talkante entlang fortsetzen.

Nach ca. 1 km stoßen wir auf eine Straße, der wir nach rechts in den Wald folgen. Hinter einer Kuppe und einer Linkskurve biegt nach ca. 500 m ein ge- schotterter Weg nach rechts auf eine große Wald- wiese ab, die wir am rechten Rand überqueren. Ca. 50 m nach der Wiese führt uns an einer Weg- gabelung der linke Weg leicht bergauf. Auf der Kuppe, wo fünf Wege aufeinander treffen, erreichen wir den höchsten Punkt unserer Wanderung. Wir setzen unsere Wanderung geradeaus fort. Der Weg führt leicht bergab. Bei einer Abzweigung folgen wir dem linken Weg in Richtung Waldrand. (Abkürzung: Nehmen wir den Weg nach rechts, erreichen wir nach 50 m eine Weggabelung. Der linke Weg führt uns in einer 1/2 Stunde zurück nach Steinkirchen.) Rund um Steinkirchen

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Höhenprofil Wanderstrecke 7

600

550

500 Tierberg 450 Jungholzhausen

400

350 Steinkirchen Steinkirchen Höhenmeter über NN 300 Döttingen

250

200 0246810121416 Kilometer

Kurz danach biegt rechts ein Weg ab, der uns bis zum Reichenbachtal führt. Nach der Überquerung des Reichenbaches stoßen wir nach 500 m auf einen gut ausgebauten Waldweg, dem wir bergauf auf die Ebene folgen. Auf der Ebene geht es zu- nächst am Waldrand entlang. 50 m nach einer

Natur und Landschaft Auf unserer Wanderung bewegen wir uns in weiten Teilen im Landschaftsschutzgebiet Kochertal. Das Gebiet ist geprägt von einer ausgesprochenen Artenvielfalt. Streuobstwiesen um die Dörfer wechseln mit Magerwiesen und Trockenrasen entlang der Talhänge ab. Orchideen sind mit vielen Arten vertreten. Örtlich sind noch Türkenbundlilien und Enziane zu finden. Die Wälder, besonders an den oberen Talhängen, sind weitgehend naturbelas- sen. In den feuchten, steilen Einschnitten der Seitentäler, den sogenannten Klingen, fühlen sich Amphibien zu Hause. Nicht umsonst ist der Feuersalamander das Wahrzeichen der Brauns- bacher Feuerwehr. 52 Wanderweg 7

Rechtskurve führt der Weg links durch die Felder auf eine Kuppe mit Obstbäumen zu. Von dort sehen wir zum ersten Mal Jungholzhausen, wohin uns der Weg führt

In Jungholzhausen folgen wir der Ortsstraße (Langenburger Straße) durch den Ort hindurch. Am westlichen Ortsende geht der Fußgängerweg auf der linken Seite an einem schön renovierten Fachwerkhof in die Scheckengasse über, der wir bis zum nächsten Haus folgen. Hier biegen wir in den rechten Weg ab, der uns immer steil talwärts durch die Klinge des Jung- holzhausener Baches in das Kochertal führt. Wir ignorieren alle Wege, die links abgehen. Vor einem Bauernhof führt rechts eine Furt über den Bach. Nach Überquerung der Furt folgen wir dem Bach- verlauf hinunter bis zur Straße. Hier sehen wir bereits Döttingen, das wir über die Kocherbrücke erreichen.

TIPP Picknickmöglichkeit an der Kocherbrücke unter schönen Bäumen direkt am Fluss. Rund um Steinkirchen

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Am „Wercheltrouch” in Döttingen

Am „Wercheltrouch” Im „Wercheltrouch“, das heißt übersetzt Wergeltrog, wurde einst das Mostobst vor dem Pressen zer- kleinert.

In Döttingen, an Kirche und Schloss vorbei, biegen wir beim „Wercheltrog“ in die Straße nach rechts ein und folgen dem ausgeschilderten Kochertal- Radweg. Nach ca. 2 km überqueren wir die Stahlbrücke nach Steinkirchen. Nach der Brücke gehen wir nach rechts in den Ort. Dort überqueren wir die Kocherstettener Straße und folgen dem Weg am Reichenbach ent- lang bis zum Bürgerhaus.

Kocher-Jagst Radweg

Kocher- Der Geheimtipp unter Radelfans Jagst Radweg

96-seitige, Pauschalangebote z.B. ausführliche, 6-Tages-Tour ab EUR 260,– reich bebilderte Informationen und Buchung: Info-Broschüre Hohenlohe + Schwäbisch Hall Tourismus e.V. mit Unterkunfts- Stauffenbergstr. 35 – 37 verzeichnis 74523 Schwäbisch Hall EUR 2,50 Telefon 0791/5801-20, Fax 5801-13 www.hohenlohe-tourismus.de www.kocherjagst.de © green design 54 ... am Ende der Wanderung

Der Wanderführer wurde mit viel Liebe und großer Einsatzbereitschaft im ehrenamtlichen Bürger- schaftsengagement erarbeitet. Ein besonderer Dank geht an die Projektgruppe „Wanderführer“ mit Bürgermeister Frank Harsch, Werner Weidner, Harry John, Siegfried Stepper, Fritz Eberlein und Thomas Raisig. Die redaktionelle Überarbeitung erfolgte mit Hilfe von Elisabeth Quirbach, Cathrin Höcke und Hans K. Schulz. Ein weiterer Dank geht an Herrn Roland Bauer für die kostenlose Überlassung zahlreicher Fotografien, Frau Beate Leidig und Herrn Rainer Frenzel für einzelne Text- und Fotobeiträge. Die Wiederherstellung des „Lügenbrückles“ wurde freundlicherweise übernommen von Gerd Neumann und Joachim Bürkle. Vielen Dank auch den zahl- reichen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Braunsbach für Ihre Auskünfte, Erzählungen und Hinweise.

www.braunsbach.de

Impressum Herausgeber: Gemeinde Braunsbach Text: Projektgruppe Wanderführer Fotos: Roland Bauer, Peter Hartl, Harvy John, Eva Maria Kraiss, Thomas Raisig, Siegfried Stepper Titelfotos: Eva Maria Kraiss, Roland Bauer Gestaltung: green design Elke Müller Druck: m.o.druck Braunsbach-Bühlerzimmern

Schutzgebühr 3,50 Euro