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xxx „Sind es wirklich schon fünfundzwanzig Jahre?“ fragte legenheiten waren vorhanden, dies war aber nicht in unser Gründungs- und Ehrenmitglied Adolf Gündel unserem Sinne. So rauften wir uns dann zusammen und in seinem Abriss der Vereinsgeschichte zum 25-jähri- gründeten im Andenken an den vor dem Krieg bestehen- gen Jubiläum im Jahr 1980. den Jägerverein /M. und Umgebung, der in Bornheim sein Domizil hatte, unseren Inzwischen sind es sogar schon 50 Jahre geworden. Adolf Gündel und die anderen 23 Gründungsmitglie- » JÄGER-VEREIN FRANKFURT NORD-OST «. der sind nicht mehr unter uns, aber der Verein lebt und entwickelt sich in ihrem Sinne weiter. Es waren 24 Jäger, Männer aus allen Ständen und Be- Wer könnte die Anfangsjahre des Jäger-Vereins Frank- rufen. Der Schützenhof in Bornheim wurde unser Ver- furt Nord-Ost treffender beschreiben als Adolf Gün- einslokal. del es 1980 getan hat: „Der Krieg hatte alles zerschlagen, nur ganz zögernd fan- Einmal im Monat traf man sich dort in geselliger Runde den sich die Jäger in ihren Organisationen wieder, be- und fand sich so im Laufe der Zeit näher zusammen. herzte Männer der grünen Farbe wurden gebraucht, um Der Verein warb neue Mitglieder und wuchs stetig. Das die Maschinerie wieder ins Laufen zu bringen. In den Fundament unseres Vereins ist seit Beginn die Zusam- Nachkriegsjahren waren dann die Hessen-Jäger mit ih- mengehörigkeit in einer großen Jägerfamilie...... Junge rer Kreisgruppe `Frankfurt Bornheim und West` tätig, Jäger und solche, die es werden wollen, sind zu uns ge- die dann allerdings im Jahre 1954 aufgelöst wurden. Ir- kommen und fühlen sich in unseren Reihen wohl. „Der gendwo in Kurhessen, es war in Melsungen, dort stimm- Verein lebt!“ te etwas nicht, und wir in Bornheim waren mit die Leid- tragenden. Es gab keinen Jagdverein Bornheim mehr. Was Der „JVNO“ ist also eine Nachfolgeorganisation der tun? Man versuchte uns anderweitig anzugliedern, Ge- „Bornheimer Jagdgesellschaft“ von 1901.

50 Jahre JVNO 1955 – 2005 1 Heute, im Jahr 2005, sollen folgende Ereignisse aus derclub Frankfurt- sowie auf dem Char- der 50-jährigen Vereinsgeschichte des Jäger-Vereins lottenhof in Bergen, im Bürgerhaus Niederdorfelden Frankfurt Nord-Ost (JVNO) hervorgehoben werden: und auf den Grundstücken der Vereinsmitglieder Schmidtke, Burkhardt und Trauner gefeiert. Im September 1957 wurde der JVNO in das Frank- furter Vereinsregister eingetragen, damals unter der Nr. Bei den Hubertusfeiern wurde Tanz und Gesang, er- 2989; heute werden wir dort unter der Nr. 4357 ge- heiternde Versteigerungen (durch den Schausteller führt. Mit Schreiben vom 15.03.1957 des LJV-Präsi- Max Schrankler), oft eine Tombola (früher noch mit denten Eidmann wird der JVNO Mitglied im Lan- Wild bestückt; Alfred Weiler) und in den letzten Jah- desjagdverband Hessen. Seit November 1972 ist der ren auch ansprechende Bazars (Karin Hankel) gebo- JVNO als Jagdgebrauchshundeverein Mitglied im ten. Jagdgebrauchshundverband. Seit dem 10.03.2003 hat In den Anfangsjahren ging es häufig hoch her; u.a. der JVNO einen dreigliedrigen gesetzlichen Vorstand. wird von einer frühen Festlichkeit im „Sträußi“ be- Am 25.04.2003 wurde unser Verein vom Finanzamt richtet, auf der ein zahmes Reh unter dem Beifall der Frankfurt wegen Förderung des Natur- und Umwelt- Gäste hinter unserem Gründungsmitglied Valentin schutzes als gemeinnützig anerkannt. Weiterhin ist der Bauscher (sen.) durch den Saal lief. JVNO seit vielen Jahren Mitglied im heutigen För- In späteren Jahren wurden zeitweise aus den bäuerlich derkreis Jagdschloss Kranichstein (Kultur und Arten- geprägten („selbstgemachten“) Feiern elegante gesell- schutzzentrum). schaftliche Ereignisse („Hubertusbälle“) in repräsen- tativer Umgebung. Am 11.05.1964 bestand der JVNO erstmals aus mehr als 100 Mitgliedern, im Jahr 1972 wurde die Zahl von 150 und in 1974 die Zahl von 180 Mitgliedern über- schritten. Von 1976 bis 1995 hatte unser Verein 200 bis 250 Mitglieder (Maximum in 1979). In den letz- ten Jahren bewegt sich die Mitgliederzahl wieder zwi- schen 180 bis 200 Personen.

Der „Schützenhof“ in Bornheim diente dem JVNO bis Ende 1960 als Vereinslokal. Ab dem 09.01.1961 bis zum 16.11.1992 wurde die „Eulenburg“ in Born- heim unser allmonatlicher Treffpunkt. Nach kurzen Gastspielen in der „Schönen Aussicht“, der „Stadthal- le“ und dem „Goldenen Engel“ in Bergen wählten wir ab dem 14.06.1993 das heutige Vereinslokal „Zum Schwanen“ in Seckbach zu unserem Domizil. Erin- nert sei auch an die zahlreichen Jägerstammtische bei unserem Vereinsmitglied Franz Muck in der „Spind- lermühle“ an der Rohrbachstraße (heute: „Backstage“).

Die Frühlings-, Sommer-, Hubertusfeste und (seit 1991) Adventsfeiern wurden im Laufe der Jahre u.a. Die schönen Omnibusfahrten des JVNO z.B. in die im Bornheimer „Schützenhof“, im Gasthof „Zum Auheimer Fasanerie, zum Jagdschloss Kranichstein und Sträußi“ in Bornheim, im alten „Schützenhof“ sowie den Sauparks im Spessart und Odenwald, stehen auch dem „Goldenen Engel“ in Bergen, dem Volkshaus in im Buch der Erinnerungen („die fröhliche Jagdgesell- Enkheim, im Palmengarten und im Zoogesellschafts- schaft mit Kind und Kegel wollte einfach nicht nach haus, in Lettgenbrunn, im Bürgerhaus Bornheim, in Hause“). der Stadthalle Bergen, im Haus Ronneburg, im Haus , am Schloss Emmerichshofen, auf der 50 Jahre nach der Vereinsgründung, hat sich nicht nur Ronneburg bei Langenselbold, in der „Schönen Aus- das gesellschaftliche, sondern auch das jagdliche Um- sicht“ in Bergen, beim TV Bergen-Enkheim, im Ru- feld erheblich verändert:

2 50 Jahre JVNO 1955 – 2005 der Besatz an Niederwild ist in den letzten 25 Jahren Im JVNO wurde und wird nicht nur gefeiert, son- stark zurückgegangen, die früheren Kesseltreibjagden dern auch gearbeitet. Erinnern wir uns an die Ent- und Suchjagden auf Hase, Rebhuhn und Fasan gehö- wicklung unserer Vereinsarbeit: ren weitgehend der Vergangenheit an. Seit Vereinsgründung werden Mitgliederversammlun- Im Dezember 1955 stellte die JVNO-Monatsver- gen am zweiten Montag im Monat abgehalten; sie er- sammlung fest, dass der Hasen- und Hühnerbesatz freuten sich rasch regen Zuspruchs. Dort werden nun nach den Wirren der Nachkriegszeit wieder zugenom- schon seit 50 Jahren regelmäßig aktuelle Themen aus men habe und die Strecken durchweg besser ausgefal- Jagdbetrieb und Jagdhandwerk, Wild- und Pflanzen- len waren als zuvor. Heute werden Rebhühner, Fasa- kunde und aus der Biologie der nicht jagdbaren Tier- nen und Hasen mangels Masse vielerorts überhaupt welt zur Fortbildung der Mitglieder vorgetragen und nicht mehr bejagt. Die Flure wurden bereinigt und diskutiert, ergänzt durch belehrende Eindrücke von die extensive Landwirtschaft erfunden. Umweltgifte Jagdreisen und aus der Jagdkunst. Am 12.02.1957 und zuvor nicht gekannte Seuchen und Beunruhigun- verzeichnete das Anwesenheitsbuch bei einem Diavor- gen bedrohen unser Wild. trag über eine Jagdreise des Vereinsmitglieds Hermann Würker durch Nordamerika einen bislang nicht mehr Zur Verbesserung der jagdlichen Lage sind heute we- übertroffenen Spitzenbesuch von 80 - 90 Personen. sentlich größere Anstrengungen erforderlich als da- In den siebziger/achtziger Jahren des vorherigen Jahr- mals. hunderts wurden die Monatsversammlungen meist Andererseits haben Schwarzwild und Füchse stark von 40 bis 60 Personen besucht. Heute sind wir zu- zugenommen, das Rotwild wird vielerorts als Wald- frieden, wenn wieder 40 „Fortbildungsbeflissene“ und schädling diffamiert, das Rehwild hat unsäglich viele „Kontaktpfleger“ an diesen monatlichen Treffen teil- Bejagungsrichtlinien über sich ergehen lassen müssen, nehmen. Gelegentlich wird diese Zahl auch wieder ohne dass sich an seiner Qualität und Vitalität irgend- deutlich überschritten (13.06.2005; 11.07.2005). etwas nachhaltig geändert hätte. Heute ist die Bewe- Am 16.02.1960 hat der damaligeVorstand beschlos- gungsjagd („Drück- oder Stöberjagd“) neben der Ein- sen, an den Versammlungsabenden „in Zukunft zeljagd die bevorzugte Jagdart. immer“ mindestens ein Jägerlied zu singen! Vielleicht gelingt es in Zukunft, zur Förderung des Gemein- Die Jägerschaft muss sich gegenüber der nicht jagen- schaftgefühls und der Geselligkeit den alten Brauch den und oft naturfernen Öffentlichkeit öffnen und des Jägerliedes mit zeitgemäßen Texten wieder aufle- ihr Tun und Lassen erläutern, um weiterhin mit der ben zu lassen; die Jagdhornbläser werden uns dabei Büchse hegen zu können. Auch hat uns die Bürokra- unterstützen. tie mit immer neuen Vorschriften überhäuft. Es sind Die Organisation dieser Monatsversammlung lag und aber auch neue Betätigungsfelder (z.B. „Öffentlich- liegt in der Hand des jeweiligen stellvertretenden keitsarbeit“, „Kinder- und Jugendarbeit“ und „Natur- („jagdlichen“) Vorsitzenden; z.Zt. bei Georg-Peter schutz und Biotophege“) hinzugekommen und – Di- Hagedorn. ana und Hubertus sei Dank – wir können immer noch in unserer Heimat jagen.

10.06.1968

50 Jahre JVNO 1955 – 2005 3 Eine vereinsinterne Trophäenschau fand erstmals im Von Oktober 1970 bis Mai 1994 begann der JVNO Mai 1956 statt; auch in den Folgejahren wurden zur – zeitweise in Zusammenarbeit mit dem EFJK – Jagd- Belehrung der Jäger mehrmals solche vereinsinterne scheinanwärter in eigenen Lehrgängen auszubilden. Schauen durchgeführt. Heute sind Trophäenschauen Ausbildungsleiter waren zunächst „Altjägermeister“ nicht mehr gesetzlich vorgeschrieben und nur noch Otto Buss, später der Berufsjäger Dieter Kromschrö- regional von Bedeutung, u.a. weil hierbei der Bedeu- der. tung des weiblichen Wilds nicht ausreichend Rech- Seit Frühjahr 2004 führt der JVNO – nach einer nung getragen werden kann. zwischenzeitlichen Zentralisierung in einem AG-Lehr- gang – wieder einen eigenen Ausbildungslehrgang Der JVNO arbeitet seit vielen Jahren im staatlichen durch, an dem sich erfreulicherweise der EFJK und Jägerprüfungsausschuss (W.R. Müller seit 1975, Er- der JC St. Hubertus Frankfurt beteiligen. Die Ausbil- win Groß 1990 - 2002), im Jagdbeirat (R.W. Müller dungsleitung liegt in den bewährten Händen unserer seit 1971, Alfred Weiler 1986 -1990) und im Natur- Vorstandsmitglieder Gabi Wallner und Sylvia Burk- schutzbeirat der Stadt Frankfurt (u.a. Dr. Emmel, hardt: alle Teilnehmer des JVNO-Lehrgangs 2004/05 G-P. Hagedorn) mit. Unser langjähriger Vorsitzender haben die Prüfung bestanden, ein hundertprozenti- und jetziger Ehrenvorsitzender Prof. W. Robert Mül- ger Erfolg, der dem JVNO zuerst 1999/00 und zuletzt ler hat seit 1975 den Vorsitz des Frankfurter Jagdbei- mit seinem Lehrgang 1992/93 gelungen ist. rats und seit 1983 den Vorsitz des staatlich anerkann- ten Prüfungsausschusses für Jagdscheinanwärter inne. Zur Förderung des jagdlichen Schießens wurde bereits Seit dem 27.10.1999 ist unser Vorstandsmitglied Syl- im Sommer 1956 der erste Schießwart (Otto Betz) via Burkhardt Leiterin der Hegegemeinschaft Frank- gewählt und ab dem 23.05.56 regelmäßige Vereins- furt am Main. schießen auf den „Bürgerlichen Schießständen“ (Nähe Oberforsthaus) durchgeführt. Seit 1967 benutzen wir die Schwanheimer Schießstände, zunächst die Trap- und Skeetstände des JC St. Hubertus Frankfurt, spä- ter auch die Kugelstände des Deutschen Schützenbun- des. 1969 errichtete die AG aus Mitteln aller Frank- furter Jagdvereine und des LJV einen Kipphasenstand, der seitdem den ausbildenden Frankfurter Jagdverei- Der Vorstand von 1981 – 1984 nen sowie allen Jägern zur Verfügung steht. v. links: R. Kissel, G. Heil, J. Melcher, W. R. Müller, H. Stoll, A. Weiler Von Anfang an hat der JVNO mit den anderen Frank- Schon in den Anfängen hatte der JVNO hervorra- furter Jagdvereinen in der Arbeitsgemeinschaft der gende Schützen in seinen Reihen, wie z.B. das Grün- Frankfurter Jagdvereine („AG“) zusammengearbeitet. dungsmitglied Wilhelm Grimm, der in den fünfziger Gemeinsame Interessen sind die Bereitstellung und Jahren international sehr erfolgreich war. Benutzung der Frankfurter Schießstätten, Öffentlich- keitsarbeit (z.B. Informationsstand und Schaublasen Seit Ende der achtziger Jahre nahmen Schützen des auf dem jährlich stattfindenden Frankfurter Ernte- und JVNO bei den DJV-Bundesmeisterschaften im jagd- Bauernmarkt auf der Zeil) und die Durchführung von lichen Schießen wieder mit beachtlichen Erfolgen teil: Ausbildungslehrgängen für Jagdinteressenten. 1989 wurden Walter Kienzler bester Einzelschütze und Markus Hübsch bester Juniorenschütze aus Hessen; Bereits 1957 nahmen 7 Jungjägeranwärter des JVNO 1991 belegte Franz Eck den 2. Platz im Büchsenschie- an einem gemeinsamen Ausbildungslehrgang teil. ßen sowie Markus Hübsch den 3. Platz im Flinten- Damals war die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen schießen und den 3. Platz mit der hessischen Junio- sehr groß: das Protokoll der Jahreshauptversammlung renmannschaft; 1995 errang Markus Hübsch im Ver- (JHV) am 09.04.1962 beklagt hoffnungslos überbe- gleich mit über 230 bundesdeutschen Schützen den setzte Lehrgänge und eine Jungjägerschwemme. In 4. Platz in der Juniorengesamtwertung; 1996 wur- Folge dessen wurde 1963 in Frankfurt kein Jungjä- den Franz Eck und Günter Fischer Dritter mit der gerlehrgang ausgerichtet; erst ab dem Jahr 1964 bil- hessischen Seniorenmannschaft. In den folgenden Jah- dete die Arbeitsgemeinschaft der Frankfurter Jagdver- ren wurden von JVNO-Schützen Plazierungen im vor- eine wieder Jagdscheinanwärter aus. deren Mittelfeld erreicht. 1999 gewann Karl-Heinz

4 50 Jahre JVNO 1955 – 2005 Schmitt den 3. Platz im Büchsenschießen und in der Sonderstufe Gold Kurzwaffe (185 von 200 Ringen) Seniorenklasse. W. Kienzler Gold Langwaffe (300 von 350 Ringen) Bei den Hessischen Landesmeisterschaften im jagd- D. Becker, H. Düwel, V. Eizenhöfer, M. Grasmück, lichen Schießen mit der Langwaffe konnte sich der St. Heuer, E. v. Hoessle, K. H. Schmitt, F. Storch, JVNO schon früh unter den 10 besten hessischen O. Storch, R. Storch, Schützen einreihen: Gold Kurzwaffe (175 von 200 Ringen) 1983Eberhard von Hoessle (10. Kombination), D. Becker, H. Düwel, V. Eizenhöfer, M. Grasmück, 1985Eberhard von Hoessle (5. Kombination) und B. Griesheimer, E. v. Hoessle, A. Hübsch, M. Hübsch, Walter Kienzler (6. Kombination), KH. Schmitt, G. Wolf, 1989Andreas Hübsch (2. Kombination) und Silber Langwaffe (260 von 350 Ringen) Rainer Storch (1. Junioren), H. Christmann, B. Griesheimer, W. Reif, 1992 Markus Hübsch (1. Junioren, 7. Kombination), R. Schmidtke, J. Williams 1994 Markus Hübsch (1. Junioren, 3. Kombination), Bronze Langwaffe (220 von 350 Ringen) 1995Günter Fischer (1. Senioren), G. Bauscher, S. Burkhardt, J. Hintze, W. Kübler, 1996Franz Eck (1. Büchse, 3. Kombination), A. Seidemann, G. Stahl, A. Zoll, 1997Markus Hübsch (2. Junioren), Bronze Kurzwaffe (145 von 200 Ringen) G. Fischer (2. Senioren), A. Seidemann 1998Andreas Hübsch (1. Büchse), 1999Franz Eck (1. Senioren und 2. Büchse), und Von einer ersten JVNO-Mannschaft im jagdlichen Karl-Heinz Schmitt (4. Senioren), Schießen wird in den Vereinsannalen erstmals 1979 2000Franz Eck (1. Senioren und 3. Kombination), berichtet: sie errang damals bei den Frankfurter Stadt- Oliver Storch (2. B-Klasse), meisterschaften den 4. Platz. Später sollte auch für die 2001Andreas Hübsch (4.Kombination und Mannschaft der Frankfurter Stadtmeistertitel folgen 4. Flinte), (1994, 1997, 1998 und 2002). 2004Markus Hübsch (1. Flinte), Bärbel Griesheimer (2. Damen) und Bei den Hessischen Mannschaftsmeisterschaften im Franz Eck (3. Senioren). jagdlichen Schießen mit der Langwaffe erreichten 2005 Gabriele Stahl (3. Damen), 1989 unsere Schützen A. und M. Hübsch, E. v. Hoess- Franz Eck (1. Senioren, 4. Flinte) le, R. Storch, G. Wolf den 5. Platz, 1992 und 1995 Dieter Becker (1. Große Kombination, jeweils in etwas anderer Besetzung den 10. Platz. Es 2. Kombination, 2. Flinte), folgten der 5. Platz (1999, 2000), der 7. Platz (2001, 2004) und der 9. Platz (2002). Bei den Hessischen Landesmeisterschaften im jagd- lichen Schießen mit der Kurzwaffe erreichte Walter Bei den Hessischen Mannschaftsmeisterschaften im Kienzler 1984 den ersten und 1985 den zweiten Platz. jagdlichen Schießen mit der Kurzwaffe errang die JVNO-Mannschaft 1999 den 5. und im Jahr 2002 Bleibt zu ergänzen, dass die JVNO-Schützen auf vie- den 2. Platz. len überregionalen Vergleichsschießen sowie bei den Frankfurter Stadtmeisterschaften sehr erfolgreich wa- Durch all die Jahrzehnte beobachtet der Berichterstat- ren und 1988 (Andreas Hübsch) 1998 und 2002 (Mar- ter in den Vereinsannalen einen Klagegesang über eine kus Hübsch) sowie 2003 (Walter Kienzler) den Frank- zu geringe Teilnahme an den allgemeinen Vereins- furter Stadtmeister stellten. übungsschießen. Den bislang höchsten Zuspruch hat- te 1977 ein Übungsschießen mit Familientreff auf dem Seit vielen Jahren wurden DJV-Schießleistungsnadeln Schießstand Heusenstamm mit über 50 Personen. An in allen Stufen von zahlreichen JVNO-Schützen und den jährlichen Vereinsschießmeisterschaften beteilig- -Schützinnen „erbeutet“; nach unseren – möglicher- ten sich in diesen Jahren immerhin ca. 20 bis 30 Ver- weise nicht vollständigen – Aufzeichnungen sind dies: einsmitglieder. Sonderstufe Gold Langwaffe (320 von 350 Ringen) F. Eck, G. Fischer, A. Hübsch, M. Hübsch, W. Kienz- Diese Zahl wird heute selbst kaum noch durch alle ler, G. Wolf, vier Frankfurter Vereine bei der jährlichen Frankfur-

50 Jahre JVNO 1955 – 2005 5 ter Stadtmeisterschaft erreicht; Teilnahmerekord er- Die Prüfungsbilanz des JVNO für Jagdgebrauchshun- zielten am 29.08.1992 unsere Schießobleute Markus de kann sich sehen lassen: Hübsch und Valentin Eizenhöfer mit 52 Teilnehmern, 29 Verbandsjugendprüfungen (Anlageprüfung, VJP), gefolgt von unseren Schießobleuten Manfred Graf und 31 Herbstzuchtprüfungen (HZP), Günter Wolf mit 45 Teilnehmern (13.09.1980). Bei- 26 Jagdeignungsprüfungen (JEP), de Veranstaltungen wurden durch den JVNO ausge- 12 Verbandsgebrauchsprüfungen (Meisterprüfung richtet. Erfreulicherweise stellt der JVNO in den letz- VGP, erstmals am 09./10.10.1976 durchgeführt) ten Jahren bei diesen Vergleichschießen die größte 10 Bringtreueprüfung und – in den wildreichen An- Fraktion mit ca. 15 - 20 Schützen/Schützinnen. fangsjahren – 08 Verlorenbringerprüfungen Die Attraktivität und der Praxisbezug der Vereinsschie- ßen wurde in den letzten Jahren durch Besuche von Vom JVNO wurden also in 32 Jahren (bis Ende 2004) Schießschulen, Jagdparcours, Großkaliberschießen insgesamt 116 Jagdgebrauchshundeprüfungen erfolg- und Schießkino deutlich verbessert und den Anforde- reich durchgeführt, d.h. durchschnittlich 3 bis 4 Prü- rungen der heutigen Zeit angepasst; entsprechend fungen pro Jahr. zeichnet sich ein zunehmendes Interesse der Vereins- mitglieder an diesen Übungsschießen ab. Der Jagdterrier

Die über viele Jahre hinweg erfreuliche Entwicklung in unserer Schießabteilung ist eng mit den Namen Josef Räth, Manfred Graf, Günter Wolf, Valentin Eizenhö- fer, Andreas und Markus Hübsch sowie Bärbel Gries- heimer verbunden.

Die Kynologie des Jagdgebrauchshundevereins JVNO ist mit den Namen Horst-Hans Richter, Jupp Mel- cher, Dieter Kromschröder und Heinz Herge ver- Das Jagdhornblasen hat lange gebraucht, bis es im knüpft. Horst-Hans Richter hatte den Jagdgebrauchs- Vereinsleben fest etabliert war. Die Idee, eine Jagd- hundeverein 1971/1972 zusammen mit dem damali- hornbläsergruppe im JVNO einzurichten, wurde am gen Vorsitzenden Robert Müller praktisch aus dem 19.08.1958 im damaligen Vorstand geboren. Am Nichts geschaffen; es mussten zwei Verbandsrichter 16.02.1960 wurde entschieden, drei Plesshörner zu anderweitig geborgt werden, um den Aufnahmekrite- kaufen und eine Hörnergruppe unter E. Riedel ein- rien des Jagdgebrauchshundverbandes (JGHV) zu zurichten. Dies brachte aber zunächst keinen nach- genügen. haltigen Erfolg. Bei einigen Gelegenheiten haben in der Folgezeit die Mitglieder Hans Kleespies und Karl Heute ist die Zahl der eigenen Verbandsrichter kein Flach auf Ventilhörnern einige Musikstücke und Sig- Thema unserer Jagdgebrauchshundearbeit mehr. Zu nale vorgetragen, aber erst das Protokoll der Jahres- nennen sind unser langjähriger Suchenleiter Rainer hauptversammlung vom 11.05.1964 verzeichnet die Kissel und die Verbandsrichter Axel Gelbke, Heinz frohe Botschaft: „Auch im Jagdhornblasen geht es Herge, Gregor Kippenbrock, Helmut Menges, Hei- vorwärts, ein starkes Bläserkorps wird künftig dem ner Müller, Hans-Dieter Pamler, Klaus Pierenz, Wolf- Verein zur Verfügung stehen. Unter der fachkundigen gang H. Schmidt und Claudia Zinth. Die meisten der Leitung des Herrn (Jean) Göller wird in der Kirch- aktiven Vereinsmitglieder wurden von unserem der- nerschule (in Bornheim) allwöchentlich fleißig geübt“. zeitigen, langjährigen kynologischen Vorsitzenden und In der Folgezeit entwickelte sich das Bläserkorps zu Leiter von Abrichte- und Hundeführerlehrgängen, einem positiven Werbeträger und einer Stütze des Ver- Heinz Herge, aus dem JVNO-Nachwuchs „gezogen“. eins. Das Korps fand zunehmend Beachtung und Erwähnt sei an dieser Stelle auch unser Mitglied Paul Zulauf und blieb dennoch eng mit dem übrigen Ver- Weiß, der nun schon über Jahrzehnte sein Revier in ein verbunden. Bei den Vereinsveranstaltungen stell- Harreshausen der Hunde- und Hundeführerausbil- ten die Bläser mit ihren Angehörigen stets eine feste dung zur Verfügung stellt. Teilnehmerbank, mit der gerechnet werden konnte.

6 50 Jahre JVNO 1955 – 2005 In den Vorständen und vielen Sachgebieten des Ver- 1980 wurde durch unser Bläserkorps eine Hubertus- eins (Öffentlichkeitsarbeit, Kynologie, Schießwesen, messe in der Laurentiuskirche in Enkheim und im Kinder- und Jugendarbeit, Jungjägerausbildung, Bi- Jahr 1985 eine Hubertusmesse zusammen mit der bliothek) übernahmen Bläser Verantwortung. Parforcehorngruppe Hoher Vogelsberg in der Born- heimer Johanniskirche musikalisch gestaltet; im glei- In den vierzig Jahren bis heute hat das Bläserkorps chen Jahr (1985) hat das JVNO-Bläserkorps beim natürlich auch Höhen und Tiefen erlebt und durch- Vergleichsblasen anlässlich der 750 Jahr-Feier der Stadt gestanden. Galt es in den Anfangsjahren, das bläseri- Berlin den hervorragenden 7. Platz unter 41 teilneh- sche Können und das Repertoire zu entwickeln, be- menden deutschen Bläsergruppen erreicht. steht die Aufgabe heutzutage darin, ein ansprechen- Die musikalisch anspruchsvolle B-Messe von Her- des Niveau zu halten und Nachwuchs heranzuführen: mann Neuhaus hat unser Korps in Meiches (1995), ein schwieriges Unterfangen. Ohne überdurchschnitt- Crainfeld (1997), Frankfurt- (1998), Nieder- liches Engagement einiger weniger ist dies nicht zu Eschbach und Windhausen (1999), Maintal-Bisch- schaffen. Auch im heutigen Handyzeitalter ist es not- hofsheim (2000) und (2001) unter gro- wendig, Vereinsmitglieder für dieses jagdliche Brauch- ßem Anklang aufgeführt. tum zu begeistern. Am Rahmenprogramm der vereinsübergreifenden Hubertusmessen im Frankfurter Dom (1978, 1998, 2002) waren die Bläser des JVNO maßgeblich betei- ligt; 2002 fand dieses Ereignis unter der musikalischen Leitung von Dr. Dirk Hankel (JVNO) statt.

Wichtig bleibt, dass sich der Verein auch in Zukunft bei seinen internen und externen Veranstaltungen weiterhin auf seine Bläser verlassen kann.

Die über viele Jahre hinweg erfreuliche Entwicklung unseres Bläserkorps ist eng mit den Namen Jean Göl- 1973 wurde das erste weibliche Mitglied (Karin Han- ler, Dirk Hankel, Daniel Scherf, Harald Krug, Anita kel) in das Bläserkorps des JVNO aufgenommen. Was Alt und unserem derzeitigen Obmann Richard Rödig damals eine Pioniertat war, hat sich in den folgenden verbunden. Jahren als äußerst förderlich erwiesen und wurde bald auch von anderen Vereinen im Frankfurter Raum nachvollzogen. Gleichwohl ist auch in diesem „Bio- top“ ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis und eine gesunde Altersstruktur anzustreben.

Die vielfältigen Aktivitäten unseres Bläserkorps sind bereits in unserem aktuellen Mitgliederverzeichnis (Ausgabe 31.12.2003, Seiten 51 bis 55) ausführlich beschrieben worden. Der Berichterstatter möchte sich daher auf einige evtl. allgemein interessierende Glanz- punkte beschränken:

Zwanzig Jahre lang hat unser Bläserkorps bei der jähr- lichen Hubertusjagd der Stadt Frankfurt die Strecke verblasen und das anschließende Schüsseltreiben mit- gestaltet. 1979 erreichte es in -Kranichstein mit 689 Punkten einen guten 4. Platz in der C-Grup- pe. 1978 hat der JVNO erstmals eine Hubertusmesse ausgerichtet: in der Heilig-Kreuz-Kirche in Enkheim.

50 Jahre JVNO 1955 – 2005 7 Die Kinder- und Jugendarbeit des JVNO begann am das Grundstück wirtschaftlich verwerten wollte. Jetzt 13. Juli 1993 mit einer „Pirsch“ der 1. Klasse der verfolgen wir ein Erfolg versprechendes Biotophege- „Schule am Hang“ aus Bergen-Enkheim im Revier projekt „Wildtiergerechte Gestaltung von Flächenstill- unseres Vereinsmitglieds Sylvia Burkhardt. Diese Idee legungen in Frankfurt-Berkersheim und Umgebung“. des „Lernort Natur“-Lehrpfades ging von Reinhard Schmidtke aus, der von weiteren Jägern aus dem JVNO dabei unterstützt wurde. Die Resonanz bei Die Vereinsbibliothek besteht seit 1965; die Grund- Kindern, Eltern und der Lehrerin war so außerordent- ausstattung wurde von Dirk Hankel unter dem Vor- lich – wohl auch wegen des zahmen Waschbären „Ne- sitzenden Walter Sommer eingerichtet. 1970 hat Wolf- pomuk“ und des abschließenden Schüsseltreibens –, gang H. Schmidt die Bibliothek übernommen und dass der JVNO diese Initiative in den Folgejahren in betreut sie bis heute. In den Folgejahren wurde der dieser oder abgewandelter Form als Teil seiner gemein- Bücherbestand unter maßgeblicher Mitarbeit von nützigen Öffentlichkeitsarbeit weiterführte. Zahlrei- Roswitha Müller, Reinhild Beste und Sylvia Burkhardt che Vereinsmitglieder haben dabei in wechselnder durch aktuelle Fachliteratur, fesselnde Belletristik und Besetzung wertvolle Hilfestellung geleistet (Axel Gelb- Videocassetten/CDs ergänzt. ke, Harald Christmann, Dieter Kromschröder, Sylvia Burkhardt, Valentin und Gweny Bauscher, Otto Die Bibliothek steht allen Vereinsmitgliedern kosten- Schneider, Heinz Stoll, Manfred Pfeil, Andreas Fox, los zur Verfügung und kann zu den Monatsversamm- Melanie Wissel, Dirk Hankel, Edmund Sagawe, Rai- lungen bei unseren Bibliothekaren Wolfgang H. ner Storch, Heinz Herge, Georg-Peter Hagedorn, Schmidt und/oder Thekla Kissel eingesehen und Ti- Manfred Michel u.v.a.m.). tel ausgeliehen werden.

Ende 2003 übergab Carola Steitz das Sachgebiet an Ohne Technik und Geschäftsstelle geht es nicht. Ar- die Lehrerin Karin Hankel, die das pädagogische Un- min Steitz sorgt seit vielen Jahren dafür, dass bei den terweisungskonzept nach lernpsychologischen Ge- Vereinsveranstaltungen die Beschallung, Beleuchtung sichtspunkten weiterentwickelte. Schwerpunkte sind und die Kommunikationsmittel stimmen. Axel Sei- z.Zt. die wildlebenden Tiere, das Jagdhornblasen und demann hält wichtige Ereignisse professionell im Bil- die Jagdhundearbeit. Zielgruppen sind Kinder aus de fest. Die täglichen Routinegeschäfte sowie die Re- Kindertagesstätten und Schulklassen. Für die Kinder- daktion unserer Vereinszeitung „Frankfurt Nord-Ost und Jugendarbeit wurden neue, giftstofffreie Tierprä- Jäger“ werden traditionell vom jeweiligen Schriftfüh- parate angeschafft (bislang Hase, Fuchs, Stockerpel, rer abgewickelt. Über viele Jahre hinweg waren dies Igel und Eichhörnchen). Darüber hinaus verfügt der Alfred Weiler (1972 - 1990) und Jürgen Herfurth JVNO über vielseitiges Anschauungs-, Mal- und In- (1990 - 2000). Seit dem 14.02.2000 führt Sylvia Burk- formationsmaterial. hardt die Geschäftsstelle und die Redaktion unserer Vereinszeitung. Seit 11.03.2002 unterstützt sie dabei Gweny Bauscher als Sachbearbeiterin in der Geschäfts- Die Organisation der gemeinnützigen und öffentlich- stelle. Auf Initiative von Sylvia Burkhardt und mit Un- keitswirksamen Kinder- und Jugendarbeit ist mit den terstützung von Andreja Klasnic besitzt der JVNO seit Namen Reinhardt Schmidtke, Carola Steitz und Ka- dem 05.05.2003 eine eigene und sehr ansprechende rin Hankel verbunden. Homepage im Internet (www.jvno.de).

Seit unserer letzten Satzungsänderung vom 10.03.2003 Ohne Vorstand geht es auch nicht. In den vielen Jah- gehören die Organisation und Überwachung von ren seit der Vereinsgründung im Jahr 1955 waren und Naturschutz- und Biotophegemaßnahmen zu unse- sind die bislang sieben Vorstände des Jäger-Vereins ren Vereinszwecken. Für ein Projekt in Kelsterbach Frankfurt Nord-Ost bemüht gewesen, den Verein mit hatten wir bereits eine großzügige finanzielle Zusage Leben zu erfüllen und – neben der guten Arbeit im eines Sponsors erhalten. Leider hat der Grundstücks- Sinne von Jagd und Naturschutz – den Mitgliedern eigentümer seine anfängliche Zustimmung für das auch ein gutes Gefühl von Gemeinschaft, Kontinui- Projekt im letzten Augenblick zurückgezogen, weil er tät und Weiterentwicklung zu geben. Es gab – wie

8 50 Jahre JVNO 1955 – 2005 überall im Leben – auch Höhen und Tiefen im Ver- einsleben, die letztlich erfolgreich gemanagt wurden.

Ohne die Mitarbeit und Mithilfe der Vereinsmitglie- der – sei es im Vorstand, als Sachbearbeiter, als Beirat, Helfer oder Spender – wäre dies aber nicht möglich gewesen: herzlichen Dank hierfür!

Der Berichterstatter stellt mit großer Freude und Ge- nugtuung fest, dass der Appell unseres Vereinsgrün- ders Adolf Gündel offensichtlich Früchte getragen hat: „Helft mit, dient eurem Verein und damit der deutschen Jägerschaft“ (JHV 12.05.1959).

Dr. Dirk Hankel Frankfurt am Main, im Juli 2005

Zeichnungen: Erich Dittmann †

50 Jahre JVNO 1955 – 2005 9 Seit Vereinsgründung wurde der Jäger-Verein Frankfurt-Nord-Ost von folgenden Vorstandsmitgliedern geführt:

Vorsitzender: Stellvertretende/r Schriftführer/in Dr. Walter Ried † 1955 - 1960 Rodrich Götzfried 1961 – 1962 Robert Schmidt I sen. † 1960 - 1961 Karl Haberstroh † 1962 – 1965 Adolf Gündel † 1961 - 1964 Edgar Tänzer 1965 – 1968 Walter Sommer † 1964 - 1968 Alfred Weiler 1968 – 1972 Prof. W. Robert Müller 1968 - 1996 Günter Hoffmann 1972 – 1974 Franz B. Storch 1996 - 2002 Horst Becker 1974 – 1976 Dr. Dirk Hankel seit 2002 Edgar Diegmüller 1976 – 1978 Gerhard Heil 1978 – 1981 Stellvertr. Vorsitzender (Jagd) Rainer Kissel 1981 – 1984 Robert Schmidt I sen. † 1955 – 1961 Arnd-Hermann Reinicke 1984 – 1990 Otto Buss † 1961 – 1964 Monika Pierenz 1990 – 1996 Heinz Jung 1964 – 1981 Roswitha Müller 1996 – 1998 Gerhard Heil 1981 – 1990 Sylvia Regine Burkhardt 1998 – 2002 Franz B. Storch 1990 – 1996 Heinrich Horn 2002 – 2005 Eckhard Fuhr 1996 – 2001 Frank Hartmann seit 2005 Dr. Dirk Hankel 2001 – 2002 Georg-Peter Hagedorn seit 2002 Stellvertretende/r Schatzmeister/in Hans-Jürgen Schwarz 1965 – 1968 Stellvertr. Vorsitzender (Kynologie) Karl Freyer † 1968 – 1969 Horst Heinz Richter † 1973 – 1975 Walter Koch † 1969 – 1974 Josef Melcher † 1975 – 1986 Wolfgang Burghardt 1974 – 1975 Dieter Kromschröder 1987 – 1998 Franz Barschinski † 1975 – 1978 Heinz Herge seit 1998 Gerhard Mack 1978 – 1987 Heinz Beerlage 1987 – 1990 Schriftführer/in Wolfgang Kübler 1990 – 1993 Adolf Gündel † 1955 – 1961 Alois Fox 1993 – 1996 Otto Lindner † 1961 – 1962 Monika Pierenz 1996 – 1999 Rodrich Götzfried 1962 – 1965 Gabi Wallner seit 1999 W. Robert Müller 1965 – 1968 Walter Koch † 1968 – 1969 Karl Freyer † 1969 – 1972 Alfred Weiler 1972 – 1990 Jürgen Herfurth † 1990 – 2002 Sylvia Regine Burkhardt seit 2002

Schatzmeister/in Klaus Dorkel † 1955 – 1965 Rudolf Seyfert 1965 – 1968 Franz Barschinski † 1968 – 1975 Manfred Pfeil 1975 – 1980 Wolfgang Koch 1980 – 1981 Heinz Stoll 1981 – 1984 Franz B. Storch 1984 – 1990 Heinz Beerlage 1990 – 1999 Monika Pierenz 1999 – 2003 Lothar Fritzsche 2003 – 2005 Carl-Helmuth Noltenius seit 2005

10 50 Jahre JVNO 1955 – 2005 „Sauenfieber“ nacherzählt von Adolf Gündel † nach einer wahren Begebenheit zwischen Hans Emmel † und Josef Weinberger † im Spechtswald – Spessart:

Wer pürschet so spät ? Nur weiter nur weiter, ein Hochzeiter ist es und sein Begleiter.

Zum Wasserwerk hin im nächtlichen Grauen dort drüben im Hafer sind grobe Sauen.

Ach Hans, ach Hans, wir kreisen geschwind, Sei ruhig nur Seppi, Du stehst ja im Wind.

Ach Hans, ich seh’ schon des Keilers Zahn, Sei ruhig mein Seppi, Du sprichst ja im Wahn.

Die nächtlichen Nebel umgarnen ihn sehr, schweisstriefend stöhnt er, umarm’s, sein Gewehr.

Der Emmel ist ruhig, nach Hause er möcht, den Josef, den schauderts, nun bleibt er erst recht.

Ach Hans, ach Hans, hörst die Sauen du nicht, er zittert und röchelt mit fahlem Gesicht.

Sei ruhig nur Seppi, wir gehen bald heim, ersticken die Angst von Dir jetzt im Keim.

Am nächtlichen Himmel der Mond sieht’s genau, war es wirklich ein Keiler, war es wirklich ne Sau ?

So tanzen die Geister, beschwören die Schützen, dem Seppi im Fieber kann gar nichts mehr nützen.

Die Büchse kracht im Morgenrot, Schweiß spritzt im Ährenfeld „der Has’ war tot“.

Ja, so war es, und das alles nur „weil er so mit dene Öhrnercher gewackelt hat !“.

50 Jahre JVNO 1955 – 2005 11