Bettina Baudingers Diplomarbeit
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DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit Ewige Sehnsucht Die Verhinderung einer Liebesbeziehung in TV-Serien Verfasserin Bettina Baudinger angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag. phil.) Wien, 2009 Studienkennzahl lt. A 317 Studienblatt: Studienrichtung lt. Diplomstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft Studienblatt: Betreuer: Ao. Univ. Prof. Dr. Rainer Maria Köppl 2 INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG.................................................................................................................................................. 5 1 FRAUENBILDER UND ROLLENKLISCHEES ......................................................................................9 1.1 DIE EMANZIPATION ..................................................................................................................................9 1.2 STARKE FRAUENBILDER IM TV.............................................................................................................. 12 1.2.1 Figurenanalyse.............................................................................................................................. 12 2 LIEBE IN SERIEN..................................................................................................................................... 19 2.1 DER BEGRIFF LIEBE ............................................................................................................................... 20 2.1.1 Die romantische Liebe................................................................................................................... 21 2.2 ROMANTISCHE LIEBE VS . AUTONOMER FRAUENTYP .............................................................................. 25 2.3 ROMANTISCHE LIEBE UND EIFERSUCHT ................................................................................................. 27 2.4 ROMANTISCHE LIEBE UND SEHNSUCHT ................................................................................................. 30 2.5 ROMANTISCHE LIEBE UND SEXUALITÄT ................................................................................................ 31 2.5.1 Platonische Liebe .......................................................................................................................... 34 2.6 ZUSAMMENFASSUNG .............................................................................................................................. 37 3 USES & GRATIFICATION ...................................................................................................................... 41 3.1 MEDIENINTERAKTION ............................................................................................................................ 43 3.1.1 Identifikation ................................................................................................................................. 43 3.1.2 Eskapismus.................................................................................................................................... 48 4 SERIENDRAMATURGIE......................................................................................................................... 51 4.1 DIE SERIE ............................................................................................................................................... 51 4.1.1 Die Wiederholung ......................................................................................................................... 52 4.2 DIE ANTIZIPATION ................................................................................................................................. 56 4.2.1 Die Brüche..................................................................................................................................... 56 4.3 THE AVENGERS ...................................................................................................................................... 64 4.3.1 Fantasie.........................................................................................................................................64 5 DRAMATURGIE DER VERHINDERUNG - ANALYSE DER SERIE WIRE IN THE BLOOD....... 69 5.1 DRAMATURGISCHE MITTEL ................................................................................................................... 69 5.1.1 Schauplatz ..................................................................................................................................... 69 5.1.2 Uhrzeit...........................................................................................................................................73 5.1.3 Musik.............................................................................................................................................74 5.1.4 Text und Subtext ............................................................................................................................ 75 5.1.5 Körperkontakt................................................................................................................................ 90 5.1.6 Schnitt............................................................................................................................................ 94 5.2 BESONDERE LÖSUNGEN ......................................................................................................................... 98 5.2.1 Spiegelung..................................................................................................................................... 98 5.2.2 Falsche Hoffnungen ...................................................................................................................... 99 5.2.3 Erinnerungen............................................................................................................................... 100 5.3 DIE HOCHZEIT MIT KATE ..................................................................................................................... 101 5.4 HERMIONE NORRIS ’ AUSSTIEG AUS DER SERIE .................................................................................... 106 6 ZUSAMMENFASSUNG .......................................................................................................................... 109 BIBLIOGRAPHIE....................................................................................................................................... 113 FILMOGRAPHIE ....................................................................................................................................... 115 INTERNETSEITEN.................................................................................................................................... 117 LEBENSLAUF.............................................................................................................................................119 3 4 Einleitung „In den letzten Jahren hat es kaum ein Film geschafft, eine heterosexuelle Geschichte so zu erzählen, dass man nicht vor Peinlichkeit unter den Sitz rutschen, oder aus Langeweile das Kino verlassen wollte.“ 1 Genau so fühle ich mich immer, wenn ich mir traditionelle Liebesgeschichten im Fernsehen oder im Kino ansehe. Das immer gleiche Schema der Suche einer Frau nach dem richtigen Mann. Ihr Leben ist erst lebenswert, wenn sie diesen „Mr. Right“ gefunden hat. Diesen wird die Frau dann heiraten und die beiden leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Ich bin kein Fan dieser schnulzigen Liebesgeschichten mit ihren identischen Happy Ends, und so suchte ich nach Alternativen. Fündig wurde ich ausgerechnet in einem Seriengenre, bei dem man eine Liebesgeschichte zuerst gar nicht vermuten würde – in der Krimiserie. Obwohl sie dort nur als Subplot neben der Haupthandlung, dem Lösen des Falles, herläuft, bietet sie einen Ausgleich zu kitschig-romantischen Erzählungen. Der größte Unterschied besteht darin, dass aus den beiden Hauptdarstellern nie ein Paar wird, bzw. eine Liebesbeziehung verhindert wird. In dieser Arbeit möchte ich die Gründe untersuchen, warum aus den Protagonisten kein Paar wird, aber gerade dieser Fakt die Liebe erst richtig sichtbar werden lässt. Es soll auf ein alternatives Modell einer Liebesbeziehung hingewiesen werden, das sich von so genannten „Liebesschnulzen“ entfernt. Analysiert wurden die Hauptfiguren aus vier Fernsehserien: - Carol Jordan und Tony Hill aus Wire in the Blood - Emma Peel und John Steed aus The Avengers - Dana Scully und Fox Mulder aus The X-Files - Laura Holt und Remington Steele aus Remington Steele Der erste Teil der Arbeit ist dem Begriff „Liebe“ gewidmet. Es stellt sich die Frage, welche Art Beziehung zwischen den Protagonisten besteht. Lässt sie sich überhaupt kategorisieren? 1 Kaufmann, Anette. Der Liebesfilm – Spielregeln eines Filmgenres. Konstanz: UVK, 2007. S 10. 5 Manche ZuschauerInnen wollen nicht immer nur das klassische Bild einer Liebesbeziehung mit ihren Höhen und Tiefen sehen. Das Knistern und die Möglichkeit des Scheiterns machen die Beziehung oft interessanter. In der Paarbeziehung spielt die Emanzipation eine große Rolle. Da Mann und Frau gleichwertige Partner sind, muss sich das Frauenbild im realen Leben, ebenso wie in der Fernsehwelt, verändert haben. Welcher Typ Frau kommt in den untersuchten Serien vor? Passen klassische Liebesgeschichten und emanzipierte Frauen zusammen? Anhand einer Analyse der Hauptdarsteller sollen diese Fragen beantwortet werden. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit dem Uses & Gratification Modell. Warum ist es den Machern der Serien möglich, die Hauptdarsteller nie