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INHALT Grußwort 150 Jahre TSV Schonungen - ständig in Bewegung - Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde des TSV 1866 Schonungen e.V. ,

als Schirmherr des TSV Schonungen ist es mir eine große Ehre, Ihnen zum 150-jährigen Vereinsjubilä- um gratulieren zu können. Es ist bemerkenswert, wie sich der TSV 1866 Scho- nungen über mehr als ein Jahrhundert hinweg ent- wickelt hat. In der langen Geschichte Ihres Vereins steht die Freude an der eigenen sportlichen Betätigung immer im Vordergrund und durch den Schirmherr starken Zusammenhalt Ihrer Mitglieder, konnte bis- Landrat Florian Töpper Grußworte Veranstaltungen her jeder Rückschlag und jede Krise überwunden werden. Heute ist der TSV Schonungen mit rund Schirmherr Veranstaltungen 74 500 Mitgliedern ein fester Bestandteil im Ort sowie im Landkreis Landrat Florian Töpper 5 Dank an Sponsoren 75 . Bürgermeister Seit 1866 konnte der TSV 1866 Schonungen e.V. zahlreiche Meister- Stefan Rottmann 7 Handball schaften und Siege erkämpfen. Die unzähligen Bezirkstitel und Erfolge BLSV Präsident bei nationalen sowie internationalen Turnieren und Podiumsplätze bei Günther Lommert 8 Grußwort BHV Bayerischen Meisterschaften Ihrer Jugendringer zählen sicherlich zu den Gerd Tschochohei 93 Grußwort der absoluten Höhepunkten der Vereinsgeschichte. Vorstandschaft 9 Bericht 95 Doch nicht nur in sportlicher Hinsicht ist auf die Jugend beim TSV Scho- nungen Verlass. Sie packen, sowie alle Mitglieder und ehrenamtlichen Helfer immer kräftig mit an, wenn Hilfe benötigt wird. Denn wie ihr Korbball Verein zeigt, macht die Bereitschaft, gemeinsam an einem Strang zu Vereinsgeschichte ziehen, vieles möglich. Grußwort BTSV Daher gilt mein Dank allen Mitgliedern, Freunden und Förderern, die 150 Jahre TSV Schonungen 10 Reinhold Mahr 107 sich zum Teil schon seit Jahrzehnten für ihren TSV Schonungen engagie- Aktuelle Vereinsführung 31 Bericht 109 ren und den Verein tatkräftig unterstützen. Danke auch an alle Funktionäre, die das Vereinsleben gemeinsam leiten und durch die nächsten Jahre führen. Turnen Tennis Ihnen wünsche ich für die Zukunft weiterhin den Rückhalt und die Un- terstützung der Mitglieder, schöne Jubiläumsfeierlichkeiten, sowie alles Grußwort DTB Gute und viel Erfolg. Rainer Brechtken 34 Bericht 125 Grußwort BTV Dr. Alfons Hölzl 35 Ihr Bericht 37 Ringen Florian Töpper Landrat Fußball Grußwort Dt. Ringer Bund Manfred Werner 133 Grußwort BFV Bericht 134 Dr. Rainer Koch 57 Bericht 59

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Grußwort Liebe Mitglieder, liebe Freunde und Förderer des TSV 1866 Schonungen, verehrte Gäste, ganz schön alt geworden – dabei aber unglaublich jung und fit geblieben: Wer möchte das nicht gerne selbst von sich behaupten können? Den 150. Geburtstag macht dem TSV Schonungen so schnell keiner von uns nach. Nicht einmal Hochleistungssport und gesunde Ernährung können daran etwas ändern: Aber was ist das Erfolgsrezept des Schonunger Traditionsvereins? „Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine, kürzt die öde Zeit, und er schützt uns durch Vereine vor der Einsamkeit“, heißt es in einem bekannten Zitat des Schriftstellers Joachim Ringelnatz. Von Generation zu Generation wurde der Idea- Bürgermeister Stefan Rottman lismus, der Teamgeist, das Miteinander und die Freude am Sport gepflegt und weiter getragen. Ein Blick in die Chronik verrät, welche spannenden und bewegenden Entwicklun- gen, welche Höhen und Tiefen der TSV 1866 durchlebte. Ohne Zweifel gehören die 66er heute zu den Ältesten, Mitgliederstärksten und Vielseitigsten unter den knapp 130 Vereinen unserer Großgemeinde. Unzählige Disziplinen sind unter dem Dach des TSV beheimatet: Ein Blick auf die vereinsei- gene Homepage lohnt sich! Immer wieder waren es Athleten und Mannschaften des Turn- und Sportvereins, die mit ihren sportlichen Höchstleistungen die Schlagzeilen der Zeitungen bestimmten und Schonungen zu einem positiven Image verhalfen. Damals wie heute gilt beim TSV: „Siege machen stolz – Niederlagen machen stark!“ Dass der TSV 1866 Schonungen unglaublich viel zum sportlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben unserer Großgemeinde beigetragen hat und dabei auch über den Tellerrand hinausschaut, steht außer Frage. Erinnert sei an dieser Stelle stellvertretend an die regelmäßige Kirchweihausrichtung, das allseits bekannte mehrtägige Beach-Handball-Turnier, die beeindruckende Turnerschau oder die vorbildliche Zusammenarbeit mit dem Freier Turn- und Gesangsverein. Sicher wären die einstigen Gründungsväter heute stolz und froh, dass sich der TSV auch im Jubiläumsjahr nach 150 Jahren so lebendig und motiviert präsen- tiert. Es gäbe in diesem Grußwort noch so Vieles zu erzählen. Eine im Verhältnis zur Geschichte des Vereins mickrige Zeitspanne konnte ich selbst die Aktivitäten begleiten und beobachten: Und so gilt zum Schluss all jenen mein herzlicher Dank, die den Schonunger Traditionssportverein zu dem gemacht haben, was er heute ist. Danke allen Mitgliedern, Sportlern und Funktionären für all das groß- artige Engagement, für die Leidenschaft und Tatkraft, die dem Verein und damit unserer Heimat Schonungen zu Teil wird. Für das Jubiläumsjahr habe ich gleich mehrere Wünsche für den TSV: Viele neue Meisterschaftstitel, unzählige Neumitglieder und herrliches Kirchweihwetter! In diesem Sinne alles Gute zum 150. Geburtstag!

Ihr Stefan Rottmann, 1. Bürgermeister

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Grußwort Grußwort der Vorstandschaft

Herzlichen Glückwunsch übermittle ich persönlich und im Namen des Bay- erischen Landes-Sportverbandes den Mitgliedern des TSV 1866 Schonungen e.V. und allen, die mit Ihnen das 150-jährige Jubiläum feiern. Die aktive und eine der ältesten Sportgemeinschaften im Landkreis bietet den derzeit ca. 500 Mitgliedern in sechs Abteilungen ein ansprechendes Sport- und Freizeitprogramm. Qualifizierte Übungsleiter beglei- ten und betreuen die Sportler in allen Sparten. Sehr große Aufmerksamkeit wird im Verein auf die Nachwuchsarbeit gelegt. Gerade für unsere Kinder Günther Lommer und Jugendlichen gibt es nichts Besseres als ihnen die BLSV-Präsident Freude am Sport zu vermitteln und sie in unsere Vereine einzubinden. Um den Mitgliedern weiterhin optimale Bedingungen zum Sporttreiben bieten zu können, war es 2005 mit Hilfe zahlreicher Spenden und einer Vielzahl freiwilliger Helfer möglich das Sportgelände wieder auf den neuesten Stand zu bringen. Der Bau eines Versammlungsraumes, einer Gerätehalle und eines Büros im Jahre 2011 war ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Zukunft. Mein aufrichtiger Dank gilt an dieser Stelle allen, die sich im Laufe der vergangenen 150 Jahre uneigennützig in den Dienst des Vereins und damit der Allgemeinheit gestellt haben. Viele ehrenamtliche Hel- Die Vorstandschaft im Jubiläumsjahr (von links: Wolfgang Schmitt, Richard Hesselbach, ferinnen und Helfer tragen dazu bei, dass der Sport seine soziale Rolle Werner Weck, Mark Münch, Kurt Promeuschel, Gerald Gleichmann, Ute Fleischmann, erfüllen kann. Ein herzliches ‘Vergelt‘s Gott‘ allen, die das Vereinsleben Andreas Hesselbach, Albin Zink, Klaus Wißmüller, Norbert Simm aktiv mitgestalten und sich ehrenamtlich engagieren, sei es in der Vorstandschaft oder bei unzähligen, für den Verein geleisteten Der TSV 1866 Schonungen feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Vereinsjubiläum und ist Arbeitsstunden. damit einer der ältesten Sportvereine in der Region. Darauf sind wir stolz. Im Festjahr Ich wünsche allen Mitgliedern weiterhin sportliche Erfolge, Freude am besteht die Turnabteilung 150 Jahre, die Fußballabteilung 100 Jahre und die gemeinsamen Sporttreiben und dazu allen Gästen eine gelungene Korbballabteilung 75 Jahre. Ein zusätzlicher Grund zur Freude. Jubiläumsfeier. Mit dieser Festschrift möchten wir einen vereinsgeschichtlichen Bogen spannen von den Anfängen bis heute. Wir erinnern an die Gründungsväter des Turnvereins 1866und an den Zusammenschluss im Jahr 1934 mit der Sportvereinigung 1910 und der Spielvereinigung 1916 Günther Lommer zum heutigen Turn- und Sportverein 1866 Schonungen. Basierend auf alten Festschriften BLSV-Präsident und Sitzungsprotokollen berichten wir über die sehr wechselvolle Geschichte des Vereins und seiner Abteilungen. Den Verein durch viele Höhen und Tiefen steuerten stets ehren- amtliche Frauen und Männer, die ihre Freizeit opferten und Verantwortung übernahmen in der Vereins- und Abteilungsführung. Ihnen gilt unser großer Dank ebenso wie unseren vielen Trainer/innen, Übungsleiter/innen, Betreuer/innen, dem Seniorenteam und den Sponsoren. Nur durch ihr Engagement und der Treue der vielen Vereinsmitglieder meister- te der TSV alle Herausforderungen und feiert sein 150-jähriges Bestehen. Wir würden uns über zahlreiche Gäste aus nah und fern bei unserem Ehrenabend und den sportlichen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr sehr freuen. Für die Vorstandschaft Ute Fleischmann

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Vereinsgeschichte 150 Jahre TSV Schonungen Ute Fleischmann

Unser Verein hat 150. Geburtstag. Ein pflanzt, im Jahr 1904 das heute noch ste- schöner Anlass, zurückzublicken auf seine hende Gerätehäuschen errichtet. Schon lange und wechselhafte Geschichte. 1884 wurde ein Plan für eine Turnhalle vor- gelegt. Ein Jahr später stand dann der Saal 1866 – 1934: im Gasthaus „Drei Mohren“ für die der Turnverein 1866 Schonungen Turnstunden zur Verfügung. Es war damals Nur wenige waren es, die damals die Ideen Pflicht für die Turner, alle Turnstunden zu vom Turnvater Jahn aufnahmen und einen besuchen. 1890 wurde zurBereicherung Turnverein gründeten. Allen voran Josef erstmalig eine Sängerriege gegründet. 1897 Hertel und Franz Kober, die eine Anzahl trat der Verein dem neugegründeten junger Männer um sich versammelten, um Turngau Haßfurt bei und 1905 folgte die sie als Freunde für die Turnsache zu gewin- Eintragung ins Vereinsregister. nen. „In Schonungen hat sich ein Turn-ver- ein gebildet, der bereits nahe an 20 Stiftungsfeste des Turnvereins Mitgliedern zählt“ – diese wenigen Worte 1876 10-jähriges Stiftungsfest, waren im Schweinfurter Tagblatt am 6. Ja- verbunden mit dem 8. Gauturnfest nuar 1866 zu lesen - in einem kleinen Ar- 1891 25-jähriges Stiftungsfest mit Ehrung tikel unter den lokalen Nachrichten. Leider der Gründungsmitglieder fehlen bis zum Jahr 1874 Unterlagen, um 189630-jähriges Stiftungsfest, verbunde über die Gründung des Turnvereins 1866 mit dem 1. Gauturnfest des neu „Übersetzung“ des Briefes vom 10. April 1868: Schonungen ausführlicher berichten zu gegründeten Turngaus Haßfurt können. Bekannt ist, dass der Verein schon Im Jahr 1905 verließ leider eine Gruppe „Der Turn – Verein Schonungen“ frühzeitig dem Fränkischen Turnerbund Sportler den TSV und gründete die Freie Gruß und Handschlag seinen Brüdern in Schweinfurt beitrat und regelmäßig Gau- und Turnerschaft. Dies schmälerte vorüberge- Bezirksturnfeste sowie Tagungen besuchte. hend die Mitgliederzahl des TSV. Von 1928 Eurem geehrten Schreiben vom 2 ten lfm erlauben wir uns zu erwiedern. Schon bei Ge- Der Stammverein hat sich von seiner Grün- bis 1934 ergänzte eine Faustballabteilung legenheit unseres 2 ten Stiftungsfestes im Juni 67 wurden die Vorzüge, die Gründung ei- dung an stetig entwickelt, trotz mancher das sportliche Angebot.Bereits im Jahr 1920 nes Gauverbandes, besprochen und vom hiesigen Turnverein mit ungetheilten Beifalle Krisen und Schwierigkeiten. Neben den gab es einen Damenturnwart! aufgenommen, für zeitgemäß erachtet. sportlichen Angeboten gab es Veranstal- Vorsitzende des Stammvereins waren Franz Wir erklären daher auch heute, zur Gründung eines Gauverbandes, zur Hebung der edlen tungen, die der Geselligkeit dienten, wie Knies, Franz Kober, Johann Schneider, Turnerei, in unserem schönen Franken in Wort und That, auf das kräftigste mitzuwirken. z.B. Waldfeste, Turnerfahrten, Theater- Anton Schneider, Franz Kober, Johann Und wünschen wir nur, daß alle innerhalb unserer Gaugränze bestehende Vereine, sich abende, Preiskegeln und Wasserpartien. Endres, Karl Döll, Georg Sparwasser und lebhaft betheiligen mögten, um so dem eigentlichen Zwecke zu entsprechen. Hier konnte Gemeinschaft erlebt und gefe- August Endres.1934 hatte der Turnverein Die Vorlage der Satzungen bis zum ersten Turntag, als Euer Stiftungsfest erscheint uns stigt werden. Große Sorgen bereiteten die 127 Mitglieder sowie 727,31 DM Barver- sehr geeignet, und glauben wir daß sich alle Vereine, denselben gerne unterwerfen und Anschaffung von Turngeräten und die mögen. überhaupt fördernd mitwirken werden. Turnplatzfrage. Als Unterstellmöglichkeit für die Turngeräte fand sich ein hohler 1910 – 1934: die Sportvereinigung 1910 Auf sicheres Gedeihen der Sache hoffend, besteht Baum. Die Turnstunden fanden im Freien 1910 wurde in Schonungen der Sportclub Mit herzlichen Gutheil und in Scheunen statt. Germania gegründet, der sich später in der Turnverein Sportvereinigung 1910 umbenannte. Im Jahr 1891 wurden auf dem gemeindeei- Schonungen Hauptsportarten waren Gewichtheben, Lohrey, Vorstand genen Turnplatz die ersten Linden ge- Ringen, Leichtathletik, Schwimmen und

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Postkarte mit unserem Vereinsgelände

Handball. Die Chronik berichtet von geselli- 1. Vorsitzende waren ab 1928 Armin Fratz, gen Veranstaltungen wir Gartenfesten, Florian Firmbach, Otto Schneider und Preiskegeln und Maskenbällen. Engelbert Klüpfel.Im Jahr 1933 hatte der 1. Vorsitzende von 1910 bis 1934 waren Verein 66 Mitglieder und 55,26 Mark Joseph Seibold, Wilhelm Füglein, Hans Barvermögen. Hetterich, Christian Langhans, Linus Kamm, 1934: Zusammenschluss zum TSV 1866 Hans Hetterich, Christian Langhans, Martin Schonungen Kober und Ludwig Gräf. 1933 hatte der Eine entscheidende Wende brachte das Verein 97 Mitglieder sowie 140,73 Mark Regime des Nationalsozialismus im Jahr Barvermögen. 1934. Die drei Schonunger Sportvereine 1916 – 1934: die Spielvereinigung 1916 wurden zwangsweise zu einem Verein 1916 wurde die Spielvereinigung Schonun- unter dem Namen „Turn- und Sportverein gen gegründet, ein bis 1922 selbstständiger 1866 Schonungen“ zusammengeschlossen. Verein, der den Fußballsport förderte. Der TSV zählte 231 Mitglieder und 923,30 Patenvereine waren der VfR 07 Schweinfurt Mark Barvermögen. sowie der FC Zeil. Von 1922 bis 1925 schloss Der neue Verein war gezwungen, sich dem sich der Verein der Sportvereinigung 1910 Regime anzupassen, konnte aber die viel- an, danach war er bis 1934 unabhängig seitige Betätigung fortsetzen. Durch das aktiv. Verbot der damaligen Arbeitersportbewe- gung kamen zahlreiche Sportler zum TSV.

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Leichtathletik und Fußball standen an vor - dann aber keinen Abteilungsleiter mehr derster Stelle. Beim Turnen wehte ein fri - fand und aufgab, was sehr bedauert scher Wind. Das Vereinsleben pulsierte bis wurde. zum Jahr 1940. Das 100-jährige Jubiläum wurde im Jahr 1. Vorsitzende des Vereins waren August 1966 mit zahlreichen Veranstaltungen Endres, Georg Sparwasser, Max gefeiert. Alle Abteilungen konnten sich Gutermann, Adolf Bauer und Ludwig entsprechend in der Öffentlichkeit präsen - Wartner. tieren. Höhepunkt war das Gauturnfest mit der Enthüllung des Gedenksteins am KRIEGSJAHRE Vereinsheim. Im 2. Weltkrieg wurden viele, gerade auch junge, TSV-Mitglieder eingezogen. Manche 1967 – 2000: Investitionen in die Zukunft kamen nie zurück. Die älteren Mitglieder Ein wichtiger Beschluss wurde 1969 in die versuchten das zu erhalten, was bisher Tat umgesetzt: der Umbau unseres geschaffen worden war. 1945 wurde dann Vereinsheims in eine moderne Gaststätte. der Rest unseres Vereins durch die Wieder war der ehrenamtliche Einsatz der Militärregierung aufgelöst. Mitglieder erforderlich, auf die wie immer Verlass war. Das Heim war für die Mitglie- 1946 – 1966: Wiederaufbau der der Mittelpunkt des Vereinslebens. Beherzte Männer erreichten in zähen Ver- Die Olympischen Spiele 1976 berührten handlungen im Jahr 1946 die Wiederzulas- auch unseren Verein. Eine Gruppe unserer sung des TSV. Turnen, Fußball, Handball, Sportler war am Staffellauf mit der Leichtathletik und Ringen erlebten eine Olympiafackel beteiligt, die durch unseren starke Aufwärtsentwicklung. Ort getragen wurde. Luftbild unserer Sportanlage aus dem Jahr 2015 Die 1941 gegründete Korbballabteilung trat 1976 – im Rahmen des 110-jährigen verstärkt an die Öffentlichkeit. Eine Jubiläums - richteten wir das Kinderturn- die Inbetriebnahme des dritten Tennisplat- Ringer halfen tatkräftig mit. So entstand Gesangs- und eine Tischtennisabteilung fest aus. Im Laufe dieses Jahres wurde die zes. Zuschüsse und Spenden erleichterten ein Leistungszentrum für ihre Abteilung. schlossen sich an. Daneben war auch eine Seniorengemeinschaft gegründet. Ihr Ziel die Finanzierung, die schwer auf dem Ver- Neben dem Hartplatz auf dem Theatergruppe äußerst aktiv. war es, für die älteren Mitglieder unseres ein lastete. Demgegenüber stand jedoch Sportgelände entstand ein weiteres Korb- 1950 wurde erneut der Bau einer Turnhalle Vereins gesellige Veranstaltungen und ein Vereinsvermögen von 1,5 Mio DM, wie ballfeld, um die Austragung von Turnieren in Erwägung gezogen, zumal das 85-jähri - Fahrten im In- und Ausland zu organisie - eine Fachkommission errechnete. Es ist ein zu erleichtern. ge Jubiläum einen glänzenden Verlauf ren. Das Weinfest war inzwischen fester Be- Jahrhundertwerk, das für die Jugend nahm. Die Mitglieder entschieden aber standteil unserer Veranstaltungen gewor - geschaffen wurde. letztlich dagegen. Höhepunkt nach dem den. 1991 wurde in großem Rahmen das 125-jäh- 1986 wurde das 120-jährige Vereinsjubi- rige Jubiläum gefeiert. Neben dem Krieg war das vom TSV organisierte 1976 wurden wir Besitzer eines 11.000 qm läum in würdigem Rahmen gefeiert. Höhe- Hauptverein feierten die Turnabteilung Kreisturnfest 1953. Eine Gemeinschaftslei- großen Geländes an den Mainwiesen.Dort punkt des Festjahres waren der Festabend, (125 Jahre), die Fußballabteilung (75 Jahre) stung, die unvergessen bleibt. Mit dem sollte eine Freizeit- und Sportanlage errich - das Gauturnfest und der Festzug durch die die Korbballabteilung (50 Jahre), und die erzielten Überschuss wurde der Grundstock tet werden. 1981 wurde das Fußballfeld Gemeinde. Einige Zeit später gründeten Seniorengemeinschaft (15 Jahre) mit zahl- zum Bau eines vereinseigenen Heimes übergeben. Bereits ein Jahr später stand wir – erneut - eine Leichtathletikabteilung, reichen Veranstaltungen ihre besonderen gelegt. Die Gesamtkosten des Projekts die Gesamtanlage mit Umkleidehaus, zwei die mit guten Erfolgen aufwarten konnte. Jubiläen. waren auf 70.000 DM veranschlagt. Tennisplätzen, einem Hartplatz und Kreismeisterschaften und die Bayer. Über 3.000 Arbeitsstunden leisteten die Sprunganlagen unseren Sportlern zur 1994 wurde mit dem Ausbau der sogenann- Meisterschaft im Hochsprung durch Falk Mitglieder und trugen durch eine Verfügung. Nicht hoch genug kann der ten Maintalhalle begonnnen, der 1996 Holderbaum waren die positive Bilanz die- Spendenaktion auch noch zur Finanzierung Einsatz zahlreicher Mitglieder hervorgeho - abgeschlossen wurde. Neben dem zusätzli- ser neuen Abteilung. Leider konnte sich bei. Im Mai 1956 wurden die Grundmauern ben werden. An vorderster Stelle sind hier chen Geräteraum wurde ein Kühlraum und diese Abteilung nicht dauerhaft halten. erstellt und im August des gleichen Jahres die Hauptverantwortlichen, die Vorsitzen- eine kleine Küche eingerichtet, ein Gewinn traf man sich zum ersten Umtrunk im den Georg Wetz und Paul Arleth zu nen - Der ehemalige Bauhof (neben dem TSV bei Veranstaltungen. Im gleichen Jahr fei- neuen Heim. nen. Vereinsheim) wurde von der Gemeinde erte die Gemeinde Schonungen ihr 800- Schonungen erworben und zu einem jähriges Bestehen. Alle Abteilungen waren In dieser Zeit löste sich die Gesangsabtei- Im Jahr 1983 schlossen sich die Überda - Trainingsraum mit Sauna und Kraftraum aktiv. Mit sechs Ständen waren wir beim lung leider auf. Eine Karnevalsabteilung chung des Mehrzweckgebäudes und der für die Ringerabteilung ausgebaut. Die Festwochenende vertreten, das wegen der bildete sich, die 12 Jahre lang aktiv blieb, Ausbau eines Parkplatzes an. 1984 folgte

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extremen Hitze leider nicht den erhofften nen zu dieser schwierigen und folgenreich - Besucheransturm verzeichnete. sten Sitzung am 19. Mai 2001. Es wurde Der 19. Februar 1995 war ein Meilenstein in beschlossen, eine Arbeitsgruppe zu bilden. der Vereinsführung. In der Jahreshauptver- Deren Ergebnisse wurden am 30.06.2001 in sammlung wurde eine Satzungsänderung einer erneuten Mitgliederversammlung über die zukünftige Zusammensetzung der präsentiert. In der Folge verließen etwa 300 Vorstandschaft beschlossen. Ziel war, die Mitglieder den Verein aus Sorge und/oder Vorstandsposten wieder leichter besetzen Enttäuschung. Der Mitgliederstand fiel auf zu können. Es hatte sich gezeigt, dass es ca. 530 Mitglieder. Der Verein geriet in eine immer schwieriger wurde, einen ersten schwere Krise. Der finanzielle Engpass war Vorsitzenden zu finden, der für die Ge- nur durch massive Unterstützung der bei - schikke des Vereins sozusagen als „Mann den Hausbanken, Flessabank und VR-Bank, oder Frau für alle Fälle“ verantwortlich sein durch den BLSV, durch die Gemeinde und sollte und wollte. Die Vorstandschaft such - durch einzelne Mitglieder zu überbrücken. te und fand eine Lösung in der Teamarbeit. Der Schock sitzt heute noch tief. Der TSV Das Registergericht zeigte sich zuerst über - hat seit dieser Zeit völlig neue Vorgaben in rascht von der neuen Idee, stimmte aber der Kassen- und Buchführung sowie eine unserer Satzungsänderung nach Prüfung weit über die gewöhnliche Kassenprüfung zu. So wählte der TSV eine/n Bereichslei- hinausgehende Regelung. ter/in und Stellvertreter/in für die Finanzen, Die Sanierung der Finanzen erforderte lei - den Sportbetrieb, die Sportanlagen und der auch eine deutliche Ausgabenkürzung das Vereinsheim, sowie Schriftführer/in und im Sportbetrieb. Insbesondere unsere Rin- Hauptjugendleiter/in. In den Jahren darauf gerabteilung machte sich große Sorgen, ob stellten wir erfreut fest, dass unsere Idee die laufende Saison noch finanzierbar sei. von vielen Vereinen übernommen und um- Nach Genehmigung durch die Mitglieder- gesetzt wurde. versammlung vereinbarte die Vereinsfüh- 1999 wurden in einer Mitgliederversamm- rung mit der Ringerabteilung ab dem Jahr lung die Planung und der Bau einer 2002 eine Form der Selbstverwaltung. Sie Sporthalle am Sportgelände beschlossen. sollte den Ringern eine bessere Übersicht Ein Plan wurde erstellt und Finanzierungs- und Planung ihrer Einnahmen und Aus- konzepte erarbeitet. Die Umsetzung schei - gaben ermöglichen. Ingo Schmidt über - terte erneut mangels Investor bzw. Bank- nahm die Verantwortung für die Abrech- zusage. nungen, die jeweils zum Jahresende im Hauptverein verbucht wurden. 2000 – 2010: Krise und Neuorientierung Das Vereinsheim musste gründlich saniert Auch in den darauffolgenden Jahren domi - und modernisiert werden. In den Jahren nierte die Sanierung der schwierigen zuvor wurde nur das Notwendigste Kassenlage alle Aktivitäten. Dies stellte instandgesetzt und repariert. Insbesondere eine große Belastung für die einzelnen das Dach und die Küche mussten in Angriff Abteilungen dar, die sich in ihrer sportli - genommen werden. Im Jahr 2000 ergab chen Entwicklung behindert sahen. Die eine erste Kostenschätzung einen für den Diskussionen über die Finanzierung des Verein nicht finanzierbaren Betrag und so Sports führten letztlich dazu, dass unsere wurde der Wunsch auf Eis gelegt. Ringer im Oktober 2007 den RSV gründe - In der Jahreshauptversammlung im Januar ten. Ein tiefer, ein schmerzvoller Einschnitt 2001 legte der Ressortleiter Finanzen kei - für den TSV, dessen Mitgliederstand durch nen Finanzbericht für das Jahr 2000 vor. diesen Aderlass auf 430 sank. Der TSV hielt Der Bericht, die Kassenprüfung und die dennoch an einer eigenen Ringerabteilung Entlastung sollten in einer außerordentli - fest, die im Ringerverband gemeldet ist chen Mitgliederversammlung im April und von etwa 30 passiven Mitgliedern nachgeholt werden. 89 Mitglieder erschie - getragen wird.

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Im Jahr 2005 wurde das Sportgelände auf- Ausrichtung der Kirchweih erneut an der wändig instandgesetzt. Dies geschah in Reihe. Eigenleistung mit 645 ermittelten Arbeits- Unsere Sportlerinnen und Sportler bedank- stunden und zahlreicher Spenden für das ten sich auf ihre Art für die ideellen und benötigte Material. Ein großer Dank finanziellen Anstrengungen der Vereins- gebührt hier unserem Donnerstags- mitglieder und der Vorstandschaft: sie Stammtisch und dem Ältestenrat. erkämpften, erspielten und erturnten In den Jahren 2006 und 2007 gab es mehre- unzählige Meisterschaften und Siege, nach- re Gespräche mit dem Freien Turn- und zulesen in den Berichten der einzelnen Gesangsverein Schonungen, um eine Fu- Abteilungen. sion beider Vereine zu prüfen. Letztlich Der TSV zählt heute wieder fast 500 waren in den Mitgliederversammlungen Mitglieder und ist jetzt – mit stolzen 150 beider Vereine keine Mehrheiten zu finden Jahren - einer der ältesten aktiven und die Idee wurde aufgegeben. Sportvereine im Landkreis. Die hohen Instandhaltungskosten für das Gesucht werden von der Vorstandschaft Vereinsheim belasteten immer wieder die junge Führungskräfte, die mit Engagement TSV-Finanzen. Nach Genehmigung durch und neuen Ideen den TSV in die Zukunft die Mitglieder am 27.07.2010 wurde ein führen wollen. Die Erhaltung und Käufer für das Gebäude gesucht und im Entwicklung unserer Vereinsgemeinschaft Jahr 2010 gefunden. Die Erbpacht auf dem ist uns auch weiterhin Auftrag und Grundstück wurde vom TSV abgelöst und Verpflichtung. zusammen mit dem Vereinsheim an die Familie Doda verkauft. Die Vorstandschaft 2011 – 2016: neuer Aufschwung Ein Teil des Verkaufserlöses wurde am Sportgelände investiert: ein Versamm- lungsraum, eine Gerätehalle und ein Büro wurden gebaut. Am 16.07.2011 wurden die Gebäude im Rahmen einer Feier mit sport- lichem Rahmenprogramm eingeweiht. Alles an einem Ort: Sportgelände, Ver- sammlungsraum, Büro – ein wichtiger Schritt in die Zukunft. 2010 – zum 100-jährigen Bestehen der Ringerabteilung organisierte der TSV eine umfangreiche, gut besuchte Bilderausstel- lung in der alten Kirche Schonungen. Am 11.05.2012 wurde eine Festgemeinschaft Kirchweih Schonungen GbR mit einem wei- teren Ausrichter der Kirchweih gegründet: dem Freien Turn- und Gesangsverein Scho- nungen. Mit diesem verbindet uns seit mehreren Jahren eine enge sportliche und sehr freundschaftliche Zusammenarbeit. Die gemeinsame Planung und Durchfüh- rung der Kirchweih in den Jahren 2012 und 2013 war sehr erfolgreich. Es wurde sofort entschieden, diese Zusammenarbeit fortzu- setzen. Im Jubiläumsjahr 2016 sowie im Jahr 2017 ist unsere Festgemeinschaft bei der

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Verantwortung übernehmen

Seit der Gründung des TSV 1866 Schonun- idealistische Trainer und Betreuer haben. gen stellten sich immer wieder Menschen Schwierig wird es aber schon, wenn die zur Verfügung, die Verantwortung über- Gruppe der „Platzwarte“ verjüngt werden nahmen. Sie steuerten das Vereinsschiff soll. Auf Dauer können nicht zwei Per- auch unter teilweise schwierigsten sonen oder 80 jährige Senioren unsere Bedingungen. Nachfolgend werden – stell- Sportanlage pflegen und in Schuss halten. vertretend – die Ehrenvorsitzenden und Aber auch in der Vergangenheit gab es Ehrenmitgliederdes Vereins genannt. schon Klagen über mangelnde Bereitschaft, Selbstverständlich hat eine unüberschauba- sich für eine Funktion im Verein zur re Anzahl von Mitgliedern dazu beigetra- Verfügung zu stellen. Dazu ein Zitat des gen, dass der Verein heute auf 150 erfolg- Vorsitzenden aus einem Protokoll von 1950: reiche Jahre zurückblicken kann. Wegen “Ich muss an das Vereinszugehörigkeitsge- dieser großen Zahl können sie hier leider fühl der Mitglieder im Alter von 35 bis 50 nicht namentlich genannt werden. So gab Jahren appellieren. Diese Sportfreunde es früher neben den „Führungskräften“ im wären heute die jungen Kräfte, die dem Vorstand und Hauptauschuß zahlreiche Verein helfen könnten. So aber haben nur weitere Posten, wie z.B. den Zeugwart, den wenige Idealisten die Hauptlast getragen. Fahnenwart, den Hornwart, den Kneip- Der Besuch der Mitgliederversammlungen wart, für das Turnen gab es den 1., den 2. ließ zu wünschen übrig. Auch hier zeigten Unser Ältestenrat: Auf dem Bild von links: Helmut Streit, Bruno Nicklaus, Albin Zink, Turnwart, den Jugendturnwart und den die jungen Sportler wenig Teilnahme.“ Robert Jeßberger, Adolf Jordan, Karl Schmitt, Werner Weck, Dieter Merz, Manfred Gehles Damenturnwart. Zeitweise gab es Abtei- lungen, die heute nicht mehr bestehen. Hoffen wir, dass sich auch in Zukunft Auch zur Führung dieser Abteilungen stell- Frauen und Männer für die vielfältigen ten sich immer wieder Mitglieder zur Aufgaben in unserem Verein zur Ver- Verfügung (Tischtennis, Kegeln, Faustball, fügung stellen werden! Schach, Gesang, Theater, Schwerathletik, Leichtathletik). Heute sind wir froh, dass wir für jede Ab- teilung engagierte Abteilungsleiter, sehr Ehrenvorsitzende Johann Endres (+), Gründungsmitglied Georg Wetz (+) Ehrenmitglieder ab 1866 (soweit Unterlagen vorhanden) Ehrenmitglieder Andreas Lohrey sen.(+), Gründungsmitgl. ab dem Jahre 1934 Franz Kober(+), Gründungsmitglied Franz Lindacher (+) Josef Hertel (+), Gründungsmitglied Georg Sparwasser (+) Adolf Bauer (+) Georg Wetz (+) Andreas Treutlein (+) Hans Arleth (+) Johann Endres (+) Hans Haupt (+) Johann Hertel (+) Matthäus Heilmann (+) Josef Fratz (+) Otto Möhler (+) Josef Lindacher (+) Paul Arleth (+) sowie Philipp Füglein (+) Bürgermeister Wirth (+) Robert Fleischmann (+) Strahlende Gesichter bei der Kassenprüfungvorne Klaus Wissmüller, Manfred Mai Lehrer Hippeli (+) Walter Endres (+) hinten Andreas Hesselbach und Thomas Wolf 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 20 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 21 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 13:08 Seite 22 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 09:25 Seite 23

Siegerauszeichnungen im Wandel der Zeit

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Bericht des Senioren-Stammtisches

Sportgelände wir in den Vorraum der Umkleideräume Die Senioren unterstützen den Platzwart der „Maintalhalle“ (MTH). Hier kauften wir durch Arbeitseinsätze am Sportgelände einen Gasofen für den Winter. Es ging zwar und im Außenbereich seit Jahren und sor- etwas eng her, aber wir hatten erst einmal gen für Sauberkeit rund um unser ein eigenes „Zuhause“. Sportgelände. Im Jahr 2009 konnten wir in Eigenregie Bis zu 14 Personen waren vor einigen eine Pergola errichten. Dies war dank groß- Jahren bei den Arbeitseinsätzen keine zügiger Spenden der Senioren und weite- Seltenheit. Ab dem Jahr 2010 ging es durch rer Hilfen (Verglasung von Otto Stoll, Krankheit und Alterserscheinungen Schiebetüre von Fam. Goltsch aus Forst) (Probleme beim Bücken, Heben und der möglich. Deshalb wurde der Hauptverein Ausdauer) abwärts mit der Anzahl der finanziell nicht belastet. Helfer. Heute sind wir mit maximal 5 In Jahr 2010 wurde mit dem Bau des Personen im Einsatz. Allen voran unser Gerätehauses und dem Geschäftszimmer Bruno Nicklaus, der mit seinen 88 Jahren begonnen. Mitglieder der Vorstandschaft immer noch als Vorbild vorausgeht. Heute und die Senioren waren fast täglich im können wir nur noch die notwendigsten Einsatz. Die Kosten für Baumaterial wur- Arbeiten ausführen und suchen deshalb den teilweise von den Senioren übernom- engagierte neue „Frührentner“, die Freude men. am Einsatz zur Erhaltung unseres Bis zum Richtfest kamen Bar- und Sportgeländes haben. Frische Luft und ein Sachspenden in Höhe von 2545.- € zusam- tolles Team sind garantiert. men. Nach Fertigstellung des Geräteraumes Stammtisch mit Geschäftszimmer konnte der Der Donnerstag - Stammtisch hat bereits im Stammtisch in den renovierten Raum (ehe- Vereinsheim bestanden. Nach dem Verkauf maliger Geräteraum) umziehen. des Vereinsheimes 2008 trafen wir uns zunächst im Gasthaus zum Zapf. Unser Der Donnerstagsstammtisch ist immer gut Ehrenmitglied Paul Arleth regte Ende 2008 besucht und gehört zum festen Bestandteil an, unseren Stammtisch in die Maintalhalle unseres Vereinslebens. Der finanzielle zu verlegen. Wir waren alle einverstanden, Ertrag, der nicht unerheblich ist, erfreut denn durch den Verkauf von Getränken den Ressortleiter Finanzen sehr. blieb das Geld im Verein. Zunächst zogen K. Schmitt und A. Jordan

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Geselliges Vereinsleben Geselliges Vereinsleben Fasching Theater Die närrischen Tage in Schonungen waren mit den Aktiven vom TSV 1866 unvergessliche Veranstaltungen, neu- deutsch “Events”!

Historisches Turnerlied

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Geselliges Vereinsleben Zeltlager

Am 6. August ging es los. 27 Mädchen und 14 Buben zogen per Bus los von Schonungen nach Oberzell. Dort angekom- men begrüßte uns die Lagerleitung. Dieter Merz und Ute Fleischmann verteilten die mit Koffern, Taschen, Tüten, Luftmatrazen und Schlafsäcken bepackten, frischgebak- kenen Camper auf die in Hufeisenform auf- gestellten Zelte. Linke Reihe: Mädchen, rechte Reihe: Buben, Stirnseite: Betreuer.Es muß doch alles seine Ordnung haben. Nach der zeitraubenden Aufgabe „Aufpumpen der Luftmatratzen und Verstauen des Gepäcks mussten wir uns – wie so oft in den nächsten Tagen – umziehen.Erst bitterkalt, Wichtig war auch der – durchgehend – dann Regen, dann Sonne und Hitze: Petrus geöffnete Limonaden- und Eisstand. spielte uns täglich einen Streich. Zeltkontrollen wurden ohne Ankündigung Gummistiefel waren am Tag oft der wich- durchgeführt. Schlamper hatten keine tigste Teil der Kleidung und nachts zogen Chance. Küchendienst drohte als Strafe für wir 2 Jogginganzüge übereinander an. Wir ein unordentliches Zelt. Doch wer möchte haben es alle überlebt. schon für 50 Mann spülen ? Die Zelte waren Die Tage vergingen wie im Flug. Sie waren immer sauber. Abends saßen wir am ausgefüllt mit Wanderungen, Besichtigun- Lagerfeuer, sangen und rösteten Brote mit gen, Sport und Spiel, organisiert von Dieter Würstchen.Am Besuchertag strömten die und Ute. Zwei Lagerolympiaden wurden Eltern in die Zeltlagerstadt. Das war ein durchgeführt: eine Steinzeitolympiade mit Hallo !Einen Tag später besuchte uns wie- Knochenwurf, Steinrollen, Stangenweit- der jemand: ein Virus.Er war sehr eifrig. wurf und Steinzielwerfen sowie eine Wer von dem Virus überfallen wurde, lag Ostfriesenolympiade mit Teebeutelweit- einen Tag flach. Auch einige Betreuer wur- wurf, Milchkannenrennen und Stelzenlauf. den nicht verschont. Es war wie verhext. Sechs Lagermeisterschaften wurden ausge- Kaum war einer wieder fit, wurde der tragen: Reifenrennen, Torwandschiessen, Nächste krank. Fast jeder Zweite hatte das Dreikampf, Gras-Skilauf, Malwettbewerb, Vergnügen. Tag und Nacht pflegten uns Ballgeschicklichkeit. Auch das Küchenper- unsere „Mütter“, sprich unsere Köchinnen sonal wurde nicht verschont - es musste bei und Betreuerinnen. Die Sportlerinnen 2 Disziplinen antreten. Die Siegerehrung konnten ihnen gar nicht genug krönte die Wettkämpfe.Noch eine wichtige danken.Viel zu schnell vergingen die Tage. Disziplin dürfen wir nicht vergessen: das Am 14. August wurden die Koffer wieder Spachteln (vornehm: das Einnehmen von gepackt zur Heimreise. Aufregende Tage Mahlzeiten). Ein abwechslungsreicher waren vorüber. Speiseplan und eine ausgezeichnete Küche Das Betreuerteam: Dieter Merz und Ute verdankten wir unseren 4 Köchinnen. Fleischmann

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Vereinsführung des TSV 1866 Schonungen e.V.

Vorstandschaft Bereichsleiter Finanzen Klaus Wißmüller Stellv. Bereichsleiter Finanzen Andreas Hesselbach Bereichsleiter Sport Ute Fleischmann Stellv. Bereichsleiter Sport Norbert Simm Bereichsleiter Liegenschaften Richard Hesselbach stellv. Bereichsleiter Liegenschaften Albin Zink Schriftführer Gerald Gleichmann Protokollführer Mark Münch Jugendleitung Julian Friedrich und Kerstin Schleyer Mitgliederverwaltung Angelika Schmitt und Wolfgang Schmitt Pressewart Gerald Gleichmann Internetauftritt Jan Gleichmann Fahnenträger Kurt Promeuschel Kassenrevisoren Thomas Wolf und Manfred Mai Ältestenrat bestehend aus Vorsitzender: Werner Weck Gehles Manfred, Robert Jessberger, Adolf Jordan, Dieter Merz, Bruno Nicklaus, Karl Schmitt, Helmut Streit, Werner Weck, Albin Zink Festausschuesse im Jahr 2015/2016 Festausschuss Jubiläum Leitung: Ute Fleischmann Peter Brand, Thomas Brand, Marianne Jung, Gerald Gleichmann, Thomas Helmschrott, Richard Hesselbach, Michaela Schäfer, Norbert Simm, Björn Söllner, Klaus Wißmüller, Werner Weck, Michaela Werner, Thomas Wolf, Albin Zink Festausschuss Kirchweih Leitung: Ute Fleischmann Impressionen alle Mitglieder der Vorstandschaft, der Vorsitzende des Ältestenrats, aus unseren die Abteilungsleiter Zeltlagern in Abteilungsleiter Reichenbach Fussball Gerald Gleichmann (1973) Handball Karl Schmitt Korbball Anne Pfister und Ringen (passives Mitglied im DRB) Ute Fleischmann Obernzell (1985) Tennis Klaus Wissmüller Turnen Michaela Werner, Stellv. Lisa Bauer

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Grußwort Grußwort Liebe Turnerinnen und Turner des TSV 150 Jahre TSV 1866 Schonungen e. V.: Ein Grund Schonungen, zum Feiern, aber auch Anlass zu einer kritischen in diesem Jahr begeht der TSV Schonungen sein Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Situation 150-jähriges Jubiläum; für einen Turnverein wahr- und zu einem zuversichtlichen Ausblick auf die lich ein herausragendes Fest. Zukunft. Dies wird der TSV 1866 Schonungen e. V. Dem TSV Schonungen und ganz besonders der im Jubiläumsjahr 2016 der Öffentlichkeit ein- Turnabteilung gratuliere ich Namen des drucksvoll demonstrieren. Bayerischen Turnverbandes , aber auch ganz per- sönlich zu diesem runden Geburtstag auf das Wie groß die Bedeutung der Turn- und Herzlichste. Sportvereine ist, wird in unserer heutigen, von Das Turnen hat sich in seiner wechselvollen der engen Finanzsituation vieler Kommunen Geschichte stetig gewandelt und wie man der geprägten Sportlandschaft deutlich. Gerade jetzt Chronik des Vereins entnehmen kann, hat der Rainer Brechtken heißt es für die Vereine, Profil zu zeigen – und Dr. Alfons Hölzl TSV Schonungen wechselvolle Zeiten mit Höhen Präsident Deutscher Turner-Bund dabei unterstützen der DTB und seine Präsident Bayerischer und Tiefen während der letzten 150 Jahre erlebt. Landesverbände mit den Turngauen und -kreisen Turnverband In dieser Zeit, von den Anfängen zu Lebzeiten die Vereine inhaltlich und politisch. Friedrich Ludwig Jahns - das Turnen war stark vaterländisch geprägt und diente in erster Linie der körperlichen Ertüchtigung junger Männer - Wenn ich dem TSV 1866 Schonungen e. V. die Grüße und Glückwünsche hat sich unser Turnen zu einer modernen Sportart mit vielen Facetten zu seinem 150-jährigen Jubiläum ausspreche, möchte ich auch allen dan- entwickelt. ken, die durch ihr uneigennütziges, ehrenamtliches Engagement dazu beigetragen haben, den TSV 1866 Schonungen e. V. aufzubauen und zu Es erfüllt mich daher mit großer Freude, wenn ich lese, dass unsere einer festen Größe im Bayerischen Turnverband zu machen. Ich bin Kernsportart, das Gerätturnen, seit dem Gründungsjahr ununterbro- überzeugt, sie werden auch die Zukunft ihres Vereins dauerhaft sichern. chen aktiv in diesem Verein betrieben wird und dass gerade die Turnabteilung heute keine Nachwuchssorgen hat! Der TSV Schonungen präsentiert sich heute als ein moderner und lei- stungsfähiger Sportverein und ist dank seiner vielfältigen Angebote für viele Bürgerinnen und Bürger ein sportlicher und gesellschaftlicher Rainer Brechtken Mittelpunkt. Präsident des Deutschen Turner-Bundes Mein Dank gilt an dieser Stelle der Vorstandschaft, den zahlreichen Übungsleiterinnen und Übungsleitern sowie Betreuerinnen und Betreuern des Vereins für ihr großes Engagement. Der Bayerische Turnverband ist zu Recht stolz auf diesen Verein. Ich wünsche dem TSV Schonungen mit seiner regen Turnabteilung in seinem Jubiläumsjahr alles Gute und für die Zukunft viel Erfolg.

Dr. Alfons Hölzl Präsident des Bayerischen Turnverbandes

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150 Jahre Turnen Bericht der Turn-Abteilung Abteilungsleiterin Michaela Werner

150 Jahre Turnabteilung seinen großen Einsatz viele Auszeichnun- Im Jahr 1866 gründeten begeisterte Turner gen auf Gau-, Bezirks- und Landesebene den Turnverein 1866 Schonungen. Paten- erworben. 1952 besuchten wir mit großem vereine war der Turnverein 1861 Hassfurt. Erfolg das 1. Bayerische Landesturnfest in 1907 erfolgte der Eintrag ins Vereinsregi- Augsburg. Dreißig Teilnehmer nahmen an ster. Durch den Zusammenschluss am diesem turnerischen Großereignis teil. 03.03.1934 mit der Sportvereinigung 1910 1953 war ein Meilenstein in unserer Ver- wurde aus dem Turnverein der Turn- und einsgeschichte. In vorbildlicher Zusammen- Sportverein 1866 Schonungen. arbeit aller Abteilungen mit der Vorstand- 1866 – 1934 schaft organisierte der TSV unter Leitung In den Jahren 1876, 1877, 1885, 1906 und von Willi Walter das Kreisturnfest in 1929 wurden in Schonungen Gauturnfeste Schonungen. Alleine beim Festzug nahmen ausgerichtet. Besucht wurden die jährlich 1200 Sportler/innen teil. stattfindenden Gauturnfeste sowie fränki- Einige Jahre später verließ eine Turner- sche/Bezirks-Turnfeste. 1881 wurde ein Jugendriege den TSV und gründete die Sprungpferd angeschafft. 1884 wurde der Turnabteilung der DJK Schonungen-- Plan, eine Turnhalle zu bauen, aus Geld- berg. Der TSV ließ sich davon nicht beirren mangel aufgegeben. Bereits ab 1921 gab es und baute die Abteilung mit den Jüngsten einen Damenturnwart! Michael Knies, Karl wieder auf. Voith, August Endres hatten dieses Amt 1966 feierten wir das 100-jährige Bestehen inne. 1928 wurde das Deutsche Turnfest mit dem Gauturnfest. besucht. Ludwig Wartner kehrt als Turn- festsieger nach Hause. Im Sommer wurde 1967 - 1995 auf dem Turnplatz am Main trainiert, im 1967 übergab Willi die Leitung der Winter immer wieder ein geeigneter Trai- Turnabteilung an den Trainer Robert ningsplatz gesucht – unter anderem in Fleischmann. Die Turnabteilung wuchs und Scheunen und in der Gaststätte Eisenbahn. wuchs. Circa 60 Buben und Mädchen besuchten die Turnstunden. Robert wurde 1935 - 1966 unterstützt von Otto Haßmann, Werner 1936 – zum 70-jährigen Bestehen luden wir Benedikt (Buben), Wilfriede Gehles und zu einem gut organisierten Turnfest in Ilse Promeuschel. Ab 1973 ergänzten Ute Schonungen ein. In den Jahren darauf Fleischmann, Regina Evertz und Margot lähmte der zweite Weltkrieg unsere Pinzka und ab 1981 Michaela Werner das Aktivitäten. Betreuerteam. In den Nachkriegsjahren betreuten u.a. 1986 richtete der TSV im Rahmen des 120- Otto Faust, Fritz Fischer, Adolf Saalmüller, jährigen Jubiläums das Gauturnfest aus. Ignaz Selsam, Jenni Weidinger, Alfred 300 Teilnehmer konnten sich beim Turnen Frank und Fritz Wichern unsere Turner- und bei der Leichtathletik messen. So zähl- jugend. Zurück aus der Gefangenschaft ten außer den Turnerinnen Michaela Weck übernahm Willi Walter 1949 die Abteilung. und Manuela Mock auch noch Jens Jordan, Mit Unterstützung von Juliane Stahl leitete Kurt Pfeuffer und Siegfried Söllner zu den er sie bis 1966. Willi hat in dieser Zeit durch Siegern. 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 36 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 37 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 13:46 Seite 38 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 13:46 Seite 39

1987 wurde Robert teil. Diesmal siegten Gerald Gleichmann, Fleischmann auf- Werner Hümmer, Werner Weck, Albin Zink, grund seines eh- Winfried Zink, Andrea Pfundt und unsere renamtlichen En- Turnerin Carina Norgall. gagements für das In den letzten Jahrzehnten hat sich das Turnen und den Turnen stetig weiterentwickelt, vor allen Verein zum Ehren- Dingen auch die Turngeräte. Mangels aus- mitglied ernannt. reichender Geräteausstattung für das Im Jahr 1991 fand Geräteturnen in den beiden Schonunger zum 125. Geburts- Turnhallen können wir leider keine Turn- Robert Fleischmann tag unseres Ver- feste mehr in Schonungen ausrichten. Sind eins das Kinder- unsere Geräte doch teilweise so alt wie turnfest statt. unsere Turnhallen. Geräte für das männli- 1995 legte Robert Fleischmann aus gesund- che Turnen sind nicht mehr vorhanden. Die heitlichen Gründen nach über 35 Jahren als notwendigen Anschaffungen an modernen Trainer und Abteilungsleiter seine Ämter Turngeräten konnten wir durch Einnahmen nieder und übergab die Leitung in die durch unseren jahrelang betriebenen Stand Hände von Michaela Werner. Stellvertrete- am Weihnachtsmarkt und in den letzten rin blieb Ute Fleischmann. Jahren durch unsere Turnschau finanzie- ren, aber insbesondere auch durch großzü- 1996 - 2016 gige Sponsoren. 1996 fand anlässlich unseres 130-jährigen Vereinsbestehens unser letztes großes Zu den neuen Turngeräten gehören heute Gauturnfest in Schonungen statt. Über 400 ein Schwebebalken, ein Sprungbrett mit Teilnehmer forderten auch die Organisa- Federn, ein Sprungtisch, ein modernes toren zu Höchstleistungen. Wie schon vor Trampolin zum Erlernen der Sprungtech- zehn Jahren nahmen unsere Vereinsmit- nik (Paul) und ein gelenkschonender Turnlehrgang 1932 in Schonungen glieder an den Leichtathletik-Wettkämpfen Bodenturnläufer (Robert). Im Jubiläums-

Sieger beim Bezirksturnfest 1928 in Brückenau Festzug des Kreisturnfestes 1953 in Schonungen

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Turnabteilung 1966. Links: Abteilungsleiter Willi Walter, rechts Trainer Robert Fleischmann

Bubenturnen 1991

Bezirksmeister 1972/1973. Von links nach rechts: Uschi Kuhn, Katja Krause, Marina Trapp, Sabine Wellisch, Helga Mannschaft Jhg 84 85Vanessa Clement, Saskia Suchanek, Carmen Schmitt, Ramona Streit, Ursula Stahl, Heike Wellisch Nicklaus, Verena Schlund, Margit Stepf

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Mannschaft Jhg 1998Julia Dusel, Julia Schröck, Melanie Norgall, Jana Beck, Svenja Simm

Meistermannschaft Jhg 91 92 (von hinten nach vorne) Soraya Wilder, Madeleine Folger, Lisa Bauer, Rebecca Zoll, Sophie Scheuring, Carina Kaffer, Lisa Köhler, Melanie Pfister

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jahr werden wir für die jüngsten steht uns seitdem immer noch als Vertre- Turnerinnen ein kürzeres Sprungbrett kau- tung zur Verfügung und zur Ausbildung fen sowie die Anschaffung eines neuen des Trainernachwuchses. Stufenbarrens planen. Als Übungsleiterinnen sind im Jubiläums- Übungsbetrieb jahr tätig: Michaela Werner (seit 1981) Alleine durch die Übungsleiterinnen, ohne Alexandra Braun (seit 1991) Lisa Bauer (seit weitere Hilfe aus den eigenen Reihen, wäre 2006) und Svenja Markert und Melanie es unmöglich unsere Turnerinnen zu be- Schaupp (beide seit 2003). Das aktuelle treuen. Wir sind froh, immer wieder Ju- Trainerteam wird verstärkt von unserem gendturnerinnen begeistern zu können, als Trainernachwuchs Anna Bauer, Fabienne ÜL-Assistentinnen mit entsprechender Folger, Lena Schmitt, Katharina Schäfer, Ausbildung tätig zu werden. Unterstützt Alexandra Schäfer, Pauline Wilk und Mona wurden wir in der Zeit nach 1975 gemäß Zimmermann sowie nach der Elternzeit unseren Aufzeichnungen etliche Jahre von Katharina Endres. Kerstin Döll, Anja Scheuring, Sabine Ein Turnwettkampf funktioniert auch nicht Pfeuffer, Claudia Hümmer, Carina Kaffer ohne die dafür notwendigen Kampfrichter. und Sophie Scheuring. Übungsleiterinnen Für den TSV sind folgende lizensierte waren Margot Pinzka von 1978 bis 1990 und Kampfrichterinnen im Einsatz: Lisa Bauer, Manuela Göpfert von 1984 bis 2013. Ute Fleischmann, Svenja Markert, Michaela Ute Fleischmann übergab das Amt der Werner. Lisa Bauer ist darüber hinaus auch stellv. Abteilungsleitung im Jahr 2014 an Kampfrichterwartin des Turngaus Schwein- Turnabteilung 1977. Vorne rechts: Abteilungsleiter Robert Fleischmann. In der hinteren Lisa Bauer. Zum Jahresende 2014 verab- furt. Reihe 7. von rechts Trainer Werner Benedikt, dritte von rechts die Trainerin Margot Wetz, schiedete Ute sich nach stolzen 41 Jahren (!) In all diesen Jahren waren die Turnfeste daneben die Trainerinnen Regina Lohrey und Ute Fleischmann als Übungsleiterin aus der Turnhalle. Sie Höhepunkte des Jahres. Wir nahmen an

Mannschaftswettkämpfe 1981:Hinten: Jhg 69+jü: Katja Promeuschel, Silke Klooster, Marion Deutscher, Katja Deutscher, Alexandra Schneider, Doris Meironke. Unser Trainerinnen-Nachwuchs 2016:Hinten: Anna Bauer, Katharina Schäfer, Pauline Wilk, Vorne: Jhg 73+jü: Kerstin Steeger, Bettina Weger, Tanja Edenhofer, Sabine Pfeuffer, Lena Schmitt. Vorne: Alexandra Schäfer. Es fehlt: Mona Zimmermann. Anja Sterzer, Nicole Promeuschel. Mitte : Katrin Schneider

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Kinderturnen 1984

Turnabteilung 1990

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Gau- und Kinderturnfesten und an Zu unseren erfolgreichsten Turnerinnen Jahrgangs- und Mannschaftsmeisterschaf- der letzten drei Jahrzehnte zählen: ten des Turngaus Schweinfurt-Haßberge Michaela Weck, Jhg. 1967 teil. Daneben besuchten wir auch Bezirks- erfolgreichste Turnerin und Landesturnfeste, zuletzt das Bezirks- Bayer. Vize-Mannschaftsmeisterin 81 turnfest in Hofheim 2011 und das Bayeri- Gau- bzw. Jahrgangsmeisterin sche Kinderturnfest in Schweinfurt 2014, in den Jahren 77/83/84/86/87/89/90/93 bei denen auch viele freiwillige Helfer von Bezirksmeisterin 1988 uns tätig waren. 2015 fuhren wir zum Manuela Mock, Jhg. 1972 Bayerischen Landesturnfest nach Burghau- Gau- bzw. Jahrgangsmeisterin sen. Das nächste Landesturnfest findet 2019 in den Jahren 86/90/91 in Schweinfurt statt. Selbstverständlich Soraya Wilder, Jhg.1991 werden wir daran teilnehmen. Und sicher- Gau- bzw. Jahrgangsmeisterin lich auch wieder zahlreiche ehrenamtliche in den Jahren 86/99/00/02/03 Mitarbeiter stellen. Highlights für unsere Kim Schmitt, Jhg.1994 Turnerinnen sind immer die Deutschen Gau- bzw. Jahrgangsmeisterin Turnfeste. Wir waren in folgenden Städten in den Jahren 00/01/05 dabei: Hamburg 1969, Stuttgart 1974, Ha- Alexandra Schäfer, Jhg. 2001 nnover 1979, Frankfurt 1984, Berlin 1987, Gau- bzw . Jahrgangsmeisterin Bochum/Dortmund 1990, Hamburg 1994, in den Jahren 10/12/13/14/15 München 1998, Leipzig 2002, Berlin 2005, Frankfurt 2009, Mannheim/Heidelberg 2013 Weiter Erstplatzierte waren gemäß Archiv Unsere Mannschaften 1995hinten: Jhg 76+jü mit Michaela Fritsch, Sigrid Lux, Anja ab ca. 1970: Helga Streit, Christa Nebes, Schlund, Christine Haas, Alexandra Braun, Berit Richter. Mitte Jhg 80+jü mit Ramona und freuen uns schon auf Berlin 2017. Es würde zu weit führen, alle erfolgreichen Andrea Schonunger, Alexandra Schneider, Schmitt, Claudia Schlund, Yvonne Köhler, Katharina Stoll, Katharina Guderian, Melanie Susanne Lohrey, Katja Deutscher, Katja Köhler. Vorne Jhg 82+jü mit Katrin Eberl, Kerstin Ziegenfeld, Anna Holzapfel, Lisa Turnerinnen und Turner aufzulisten, die auf dem Siegertreppchen standen. Promeuschel, Daniela Fleischer, Ramona Holzapfel, Stephanie Jensch, Carina Norgall, Maria Gräf Schmitt, Berit Richter, Sabine Pfeuffer, Martina Klose, Vanessa Clement, Michaela Fritsch, Stefan Glöckner, Ann-Kathrin

Einzelsiegerinnen 2014: hinten:Emily Augsburger, Lena Schmitt, vorne: Sieger Mannschaftsmeisterschaften 2014: von links : Anabelle Wolf, Fabienne Folger, Alexandra Schäfer, Mona Zimmermann Katharina Schäfer, Lena Schmitt, Anna Bauer, Felicia Greese, Pauline Wilk

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Albert, Tanja Hanel, Carina Norgall, sowie Daniela Fleischer, Tanja Hanel, Jhg als Leichtathlet Reinhold Hegmann. 1991/1992 Lisa Köhler, Soraya Wilder, Ab dem Jahr 1996: Yonne Köhler, Katja Melanie Pfister, , Florentyna Hartmann, Hofmann, Rebecca Anderson, Florentyna Rebecca Zoll, Lisa Bauer, Carina Kaffer Hartmann, Carina Kaffer, Franziska Brum, Jhg 1998-2000 Melanie Norgall, Lisa Köhler, Lisa Bauer, Anna Bauer, Lena Schmitt, Fabienne Folger, Melissa Müller, Laura Kaffer, Mirjam Anabell Wolf, Pauline Wilk, Felicia Greese, Beyersdörfer von 2005 bis 2015:Luisa Katharina Schäfer Thomson, Patrick Werner, Anna Bauer, Jhg. 2001-2003 Anabell Wolf, Mona Zimmermann, Lilith Lamm, Sophie Stumpf. Außerdem gab es Alexandra Schäfer, Emily Augsburger, einige erfolgreiche Mannschaften, die sich Mona Zimmermann, Lena Schmitt über den 1. Platz auf Gauebene für den Gymnastik/Aerobic Regionalentscheid und teilweise auch für Bis Februar 2015 gehörte zu unserer den Landesentscheid qualifizierten. Turnabteilung auch eine Gymnastikgruppe Jhg 1960 u. jünger: im Jahr 1972/1973: /Aerobicgruppe. Ilse Promeuschel, Gerda Katja Gessner, Uschi Kuhn, Marina Trapp, Kuhn, Petra Benkert , vertretungsweise Ursula Stahl, Helga Streit, Heike Wellisch, Margot Pinzka und zuletzt Roswitha Sabine Wellisch Radtke waren jahrelang verantwortlich für- die Trainingsstunden. Eine zweite Gruppe Jhg 1962 u. jüngerim Jahr 1979: wurde von Petra Simm geleitet. Ein herzli- Tatjana Klooster, Annemarie Lohrey, ches Dankeschön für das ehrenamtliche Christa Nebes, Stefi Pfeuffer, Andrea Engagement all dieser Frauen. Wir suchen Schonunger, Katja Schonunger, Michaela dringend eine/n Nachfolger/in! Mannschaften 2015 Weck, Katja Schonungerim Jahr 1980: Zum Schluss möchte ich mich ganz herzlich Manuela Edenhofner, Annemarie Lohrey, bei allen Trainerinnen und Helfern/innen Susanne Lohrey, Tatjana Klooster, Christa bedanken, ebenso bei allen, die unsere Nebes, Michaela Weck Abteilung unterstützen, sei es finanziell Jhg 1986 u. älter: oder ideell. Ein herzliches Dankeschön auch Michaela Weck, Manuela Mock, Sabine an die Vorstandschaft für die stets gute Pfeuffer, Anja Sterzer, Michaela Fritsch, Zusammenarbeit.

Trainerinnen der Turnabteilung: Alexandra Braun, Svenja Markert, Lisa Bauer, Melanie Mannschaften und Trainerinnen 2014 Schaupp, Michaela Werner. Ute Fleischmann 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 50 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 51 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 14:06 Seite 52 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 14:06 Seite 53

Turnerinnen 2016 Jhg 2004-2007

Kinderturnen 2016 Hintere Reihe die Trainerin Lisa Bauer mit den ÜL-Assistentinnen Katharina Schäfer und Mona Zimmermann

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Grußwort „In Schonungen hat sich ein Turnverein gebildet, der bereits nahe an 20 Mitgliedern zählt“ – so schrieb das Schweinfurter Tagblatt am 6. Januar 1866 unter den Lokalrichten. 150 Jahre später, im Jahr 2016, kann man mit Freude feststellen, dass Gründervater Josef Hertel und seine Mistreiter, beseelt vom Geist des Sports, etwas angestoßen haben, das so substanziell war, dass es Krisen, Kriege und Konflikte in einem Zeitraum von 150 Jahren überdauert hat. Das ist bemerkenswert und schön zugleich, weil es Beispiel gebend ist für die Kraft des Sports. Sport hält die Menschen im innersten zusammen. Der TSV 1866 Schonungen gehört nun zum ehrwürdi- gen Kreis derjenigen Vereine, die um einiges älter sind als der Bayerische Fußball-Verband. Die Fußballabteilung des unterfränkischen Traditionsvereins feiert gleichzeitig ihren 100. Geburtstag und ist damit einer der Pioniere, die unseren Fußballsport in den Gründerjahren mit beharrlichem Engagement und Durchsetzungsvermögen salonfähig und populär gemacht haben. Jugendarbeit, Sozialarbeit, Integration – das ist das tägliche Brot des Vereins. Hier liegt die besondere Leistung, fernab der Glitzerwelt des professionellen Fußballs. Der Verein gibt rund 500 Mitgliedern eine sportliche Heimat, ist damit einer der stärksten im Landkreis und leistet wichtige Beiträge zur Erziehung und Persönlichkeitsentwicklung. Viele Spieler der Herrenmannschaften sind Eigengewächse des Vereins. Das zeigt: der Zusammenhalt, das größte Kapital eines jeden ehrenamtlich geführten Vereins, wird beim TSV Schonungen groß geschrieben. Noch heute zeugen Pokale, Siegerkränze und Urkunden von den vielen Erfolgen des TSV. Aber: Der Wert eines Sportvereins lässt sich nicht oberflächlich an Meisterschaften, Tabellenständen oder Spielergebnissen messen. „Fußball ist mehr als ein 1:0“, so hat es der langjährige DFB-Präsident Egidius Braun formuliert. Ich bin froh und stolz, dass die Abteilung Fußball des TSV Schonungen in den letzten 100 Jahren ein echter Wertschöpfer des Fußballs gewesen ist – und dies hof- fentlich auch die nächsten 100 Jahre sein wird. „Die Erhaltung und Festigung dieser Gemeinschaft ist uns auch weiterhin Auftrag und Verpflichtung“, schreibt Vorstand Ute Fleischmann mit Blick auf die Vereinshistorie. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Der aktuellen Führungsmannschaft gilt mein herzlicher Dank für das bisher Geleistete sowie die besten Wünsche zum hundertjährigen Jubiläum und für die weitere Zukunft des Vereins.

Dr. Rainer Koch

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100 Jahre Fußball Bericht der Fußball-Abteilung Abteilungsleiter Gerald Gleichmann

100 Jahre Fußballabteilung Reserven erspielte und die 1. Mannschaft im Erstmals trat im Juni 1916 eine Fußball- Aufstiegsrennen mit Platz drei knapp schei- mannschaft, im Fußballverband spielend, terte. Im Jahr darauf sah es mit dem 2. Platz unter dem Namen „Spielvereinigung 1916“ noch besser aus. Leider ging das Aufstiegs- in der C-Klasse an. Die Chronik erwähnt die spiel verloren. So versuchte man es in der großen Schwierigkeiten in den Anfangs- darauffolgenden Saison erneut und ver- jahren mit der Suche nach einem geeigne- passte als Dritter bei zwei Direktaufstei- ten Sportplatz. 1920 wurde bereits der gern wiederum den Aufstieg nur knapp. Aufstieg über die B-Klasse in die A-Klasse Aber man setzte sich gegenüber den vorhe- erreicht. Für damalige Verhältnisse eine rigen Jahren zuvor jetzt an der Spitze fest Spitzenleistung. und mischte mit. Großen Auftrieb erlebte dann der Fußball In der Saison 1993/1994 war es dann endlich durch den Zusammenschluss mit dem Turn- soweit und der Aufstieg in die B-Klasse verein 1866 und der Sportvereinigung 1910 wurde mit einem jungen Team erreicht. Im im Jahre 1934. Relegationsspiel in Garstadt gegen den TSV Untereisenheim behielt man durch den 1:0- Aktive Mannschaften Sieg die Oberhand und Andreas Hesselbach Nach dem 2. Weltkrieg gelang es im Laufe war mit seinem Tor der Mann des Tages. der Jahre durch gezielte Jugendarbeit, eine Abteilungsleiter in dieser Zeit war Stefan noch leistungsfähigere 1.Mannschaft zu bil- Orschel, der Trainer Ralf Tollkühn, der den den. So blieb es nicht aus, über die aus beruflichen Gründen kürzer tretenden Meisterschaft in der A-Klasse im Jahre 1954, Spieltrainer Stefan Wedlich während der in die Amateurliga aufzusteigen. Saison ablöste und so zum Aufstiegstrainer Nach leider nur einjähriger Zugehörigkeit wurde. In der Saison 1994/1995 konnten wir stieg man wieder ab und spielte in der A- mit dem 8.Platz die B-Klasse halten. Klasse. In der A-Klasse spielten wir - mit 1995/1996 ging das Relegationsspiel zum nur einem Jahr Unterbrechung (1963), bis Aufstieg in die A-Klasse gegen die DJK zum Jahre 1968. Nach zweijähriger Zuge- Schweinfurt II verloren. 1996-1998 spielten hörigkeit zur B-Klasse stiegen wir leider in wir in der B-Klasse. 1998/1999 musste die 1. die C-Klasse ab. Im Jahre 1972 gelang mit Mannschaft leider in die C-Klasse abstei- einem 1:0-Sieg im Entscheidungsspiel in gen. Oberndorf gegen die DJK Üchtelhausen der 1999/2000: In Schonungen standen immer Wiederaufstieg in die B-Klasse. Die B-Klasse weniger Kicker zur Verfügung. Neue Wege konnte bis 1975 gehalten werden, ehe wir wurden gesucht und da sowohl bei uns als leider wieder in die C-Klasse abstiegen. auch beim Ortsnachbarn FT Schonungen Ab 1976 spielten wir mit wechselhaftem nach Lösungen gesucht wurde, gründeten Erfolg dann lange Zeit in der C-Klasse beide Vereine nach etlichen Sitzungen und immer vorne mit. Aufwärts ging es erst vielen Gesprächen eine Fußball-Spielge- wieder in der Saison 1989/1990, in der die 2. meinschaft. Der Erfolg gab den damaligen Mannschaft den Meistertitel bei den Fusionsverantwortlichen und Vorständen

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Recht. Gemäß den vertraglich festgelegten dem Namen FT Schonungen gespielt. Beide Rahmenbedingungen sollte alle drei Jahre Mannschaften lagen im Mittelfeld ihrer der Vereinsname wechseln. In die Ligen.Im Jahr 2003 übernahm Gerald Spielgemeinschaft starteten wir unter dem Gleichmann die Abteilungsleitung. Die Namen TSV 1866 Schonungen in die erste 1. Mannschaft wurde Meister in der A- gemeinsame Spielzeit. Erster gemeinsamer Klasse 2 und stieg in die Kreisklasse auf, wo Höhepunkt war der Gewinn des siesich auch in der Saison 2004/2005 Großgemeindepokals im Endspiel gegen behauptete. Unter dem neuen Trainer und Forst. Der Rundenstart war ordentlich und Ex-Profi Andre Kulke verpasste man in der am Ende der Saison landete man im vorde- Saison 2005/2006 mit Platz drei den ren Tabellenbereich. Auch die 2. Mann- Relegations-platz zum Aufstieg in die schaft konnte kontinuierlich mit einer Kreisliga knapp. Im Jahr 2006 fand ein Leistungssteigerung aufwarten. Erster Jubiläumsspiel gegen den Bayernligisten Trainer der neuen TSV/FT-SG war Günter TSV Großbardorf statt. Im gleichen Jahr fei- Ludwig. Das Fazit der ersten ge-meinsamen erten wir den Sieg im Großgemeindepokal Spielrunde war, dass der Schritt in die in Hausen gegen den TSV Forst. Spielgemeinschaft zukunftsorientiert und 2006/2007 starteten wir gut in die Spiel- richtungsweisend war und bleiben sollte. runde und das Ziel Aufstieg rückte von 2000/2001 wurden die Ligen neu benannt. Spiel zu Spiel immer näher. Zum Run- So wurde aus der untersten C- die A-Klasse, denende hatte man sich als Zweiter den aus der B-Klasse wurde die Kreisklasse und Relegationsplatz nach einer kraftrauben- aus der früheren A-Klasse wurde die den Saison und einem extrem spannenden Kreisliga. Beide Mannschaften erspielten letzten Spieltag redlich verdient. Die dann gute Mittelfeldplätze. Gemäß Vertrag folgenden Aufstiegsspiele werden wohl wurde ab der Spielzeit 2001/2002 unter immer im Gedächtnis aller Spieler, Funk-

Aktive - Spielvereinigung 1923/1924 – A-Klasse Von links: Chr. Schunk, Th. Endres, Fr. Lindacher, G. Jahn, M. Heilmann, V. Schneider, G. Hauck, M. Guttermann, J. Saalmüller, Fr. Mai, O. Webert.

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Meistermannschaft 1948/1949 Meister – A-Klasse – 1954 Hintere Reihe von links: Abteilungsleiter Philipp Füglein, H. Geb, J. Endres, W. Benkert, H. Von links: Abteilungsleiter Lothar Küttner, E. Schneider, H. Geist, H. Orth, R. Promeuschel, Gehling, E. Gehling, Schwab, W. Köhler. Vorne von rechts: H. Rösch, R. Tannhof, F. Uhl. H. Müller, R. Jeßberger, Gr. Mayer, H. Brütting, R. Gerhardt, E. Trapp, A. Blaurock, Trainer Ernst Henneberger. Es fehlen Fr. Pankratz und H. Wendel.

B-Klassenaufsteiger – 1972 Hinten von links: Abteilungsleiter Theo Gerhardt, Trainer Stahl, Kurt Pfeuffer, Roland Sterzer, Roland Kitzinger, Josef Köberlein, Winfried Zink, Roman Schonunger, Edwin Augsburger, Josef Wirth, Helmut Rumpel, Albin Zink. Vorne von links: Reinhold Geb, Wolfgang Gass,TW Edgar Bittermann,TW Woltjes, Herbert Söllner, Lothar Geb, Karl-Heinz Möhler.

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tionäre und Zuschauer bleiben. Im ersten Hesselbach, Walter Reulein und Michael Relegationsspiel in Wonfurt gegen den TSV Buchheim wurden offiziell aus dem Limbach vor gut 1.100 Zuschauer kam man Aktivenbereich verabschiedet. nie richtig ins Spiel und verlor unglücklich In der Saison 2008/2009 startete als neuer mit 1:2. Die letzte Chance erhielten wir im Trainer der Schweinfurter Martin Saal. Spiel gegen die Spfrd. Steinbach, den Unsere Mannschaft erspielte den Großge- Releganten aus der Kreisliga. Dieses Spiel meindepokal in Forst. Die 1. Mannschaft fand beim TV Haßfurt statt. Es kamen wie- sicherte den Klassenerhalt in der Relegati- der knapp 900 Zuschauer zu diesem ent- on gegen den SV Sylbach in scheidenden Kick. Mit 8:6 nach Verlänge- (5:0). Die 2.Mannschaft wurde Vizemeister rung und Elfmeterschießen behielten wir in in der A-Klasse 8. diesem Krimi die Oberhand. Mannschaft 2009/2010 erspielte die 1. Mannschaft in der und Fans konnten den lang ersehnten Kreisliga 2 den 9. Tabellenplatz. Die Aufstieg in die Kreisliga feiern. Die 2. Mannschaft belegte in der A-Klasse den Rückkehr in diese Liga gelang nach über 40 7. Platz. 2010/2011 reichte der 11. Platz für Jahren. den Klassenerhalt für die 1. Mannschaft. In der Saison 2007/2008 beendete Abtei- Die 2. Mannschaft belegte in der A-Klasse 6 lungsleiter Gerald Gleichmann nach 40 am Rundenende wieder Rang 7. 2011/2012 Jahren seine aktive Laufbahn als Fußballer, erspielten wir mit dem 6. Platz die beste blieb aber dem Fußball als Abteilungs-, Kreisligaplatzierung. Maßgebend für die- Junioren- und Seniorenleiter erhalten. Die sen Erfolg waren die beiden Goalgetter Meister – A-Klasse 2 – 2003/2004 Hinten von links: Stefan Sauer, Stefan Sachs, Joachim 1. Mannschaft sicherte sich den Klassen- Benedikt Happel und Yannik Saal, die zu- Schmelzer, Christian Endres, Andreas Geukler, Klaus Pfeuffer, TW Stefan Mai, Joachim erhalt mit dem 9. Platz. Trainer Andre sammen 45 der 67 Tore erzielten. Die Hock. Vorne von links: Fabian Hartmann, Willi Barthelmes, Florian Stark, Steven Langer, Kulke und die langjährigen Spieler Andreas 2. Mannschaft belegte Platz 12 in der A- Daniel Dülger, Spielertrainer Michael Buchheim, David Brust

Aufsteiger in die B-Klasse – 1993/1994 Hinten von links: Ralf Blaurock, Stefan Wedlich, Kreisligaaufsteiger – 2006/2007 Hinten von links: FT-Abteilungsleiter Ludwig Müller, Karl-Peter Kraus, Herbert Schonunger, Mike Gärtner, Christian Endres, Peter Zink, Frank Spielertrainer Andre Kulke, Florian Stark, Stefan Sauer, Ralf Lontke, Andreas Geukler, Becker, Joachim Schmelzer, Markus Hesselbach, Stefan Sachs, Andreas Weger, Andreas Daniel Saal, Andreas Hesselbach, Kapitän Roman Glöckner. Vorne von links: Alexander Will, Thomas Helmschrott, Torsten Probst, Andreas Hesselbach. Vorne von links: Michael Klusch, Steffen Schmöger, Florian Schmitt, TSV-Abteilungsleiter u. TW Gerald Gleichmann, Blaurock, Dirk Niebel, Thomas Webert, Thomas Kucharczyk, Stefan Orschel, Ralf Lontke, TW Stefan Mai, Danle Weber, Moritz Börtlein, Frank Klüpfel. Es fehlen Martin Endres, Ralph Kitzinger, Stefan Fuchs. Walter Reulein, Michael Saal.

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Klasse. 7. Sieg im Großgemeindepokal, aus- Rückzuges des FC Torpedo aus der gespielt in Reichmannshausen, gegen den Spielgemeinschaft und belegte Platz fünf Rivalen aus Forst. 2012/2013 mussten Ab- in der B-Klasse. Die 1. Mannschaft belegte gänge von Leistungsträgern verkraftet am Ende der Saison den 14.Tabellenplatz werden: Benedikt Happel und Tim Wedlich und musste in die Relegation um den wechselten in die Landesliga zu FT Klassenerhalt. Im ersten Entscheidungsspiel Schweinfurt. Trotzdem wurden wir am in zog man gegen den TV Ober- Rundenende Zehnter. Leider musste die theres deutlich mit 1:5 den Kürzeren. In der 2. Mannschaft während der Saison aus Spie- zweiten und zugleich entscheidenden lermangel abgemeldet werden. Eine große Begegnung traf man dann in Sylbach auf Enttäuschung. den TSV Kirchaich. In diesem Spiel vor gut 2013/2014: Ein weiterer Leistungsträger ver- 500 Zuschauern sicherte man den Liga- ließ Schonungen in Richtung Landesliga: erhalt mit einem 3:1-Sieg. Nach einer, der Yannik Saal – FT Schweinfurt. Martin Saal Relegation geschuldeten, kurzen Pause beendete seine 5-jährige Trainertätigkeit. ging es dann schon wieder in die Vorberei- Als neue Trainer konnten unsere ehemali- tung zur neuen Saison 2015/2016 in der gen Spieler Walter Reulein und Stefan Kreisliga 2. Mit Reiner Günzler aus Schwein- Sauer gewonnen werden.In dieser Saison furt bekamen wir unerwartet einen kam es zu einer Spielgemeinschaft der Torwarttrainer. Highlight der Saisonvor- 2. Mannschaft mit dem FC Torpedo Scho- bereitung war der Sieg im Großgemeinde- nungen. Die 1. Mannschaft belegte Platz 13, pokal gegen Löffelsterz/Reichmannshau- die 2. Mannschaft wurde Neunter. sen. 2014/2015 integrierten wir die U19-Junioren Aktuelle Saison 2015/2016 Auch in der der- in den Aktivenbereich. Die 2. Mannschaft zeit laufenden Saison ist es wieder ein wurde wieder eigenständig aufgrund des schwerer Kampf um den Klassenerhalt.

F-Jugend - Neustart – 1995 Hinten von links: Trainer Gerhard Söllner, Tino Gleichmann, Florian Kießling, Christopher Weger, Daniel Saal, Dominik Schömburg, Florian Schmitt, Sebastian Spall, Michael Saal, Trainer Reinhard Saal. Vorne von links: Stefan Kuntz, Felix Gerhardt, Christian Zinnheimer, Maximilan Brand, Sebastian Oftring, Marco Schmitt, Stephan Oftring, Jan Gleichmann, Daniel Söllner, Marcel Müller, Andreas Müller. Es fehlen: Daniel Weber, Tim Wedlich.

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Nach Beendigung der Vorrunde steht man Beginn an kümmerten sich engagierte auf einem einstelligen Tabellenplatz. Die 2. Schüler- und Jugendbetreuer um den Fuß- Mannschaft liegt im vorderen Tabellen- ballnachwuchs. In den TSV Festschriften drittel. von 1966, 1986 und 1996 sind insbesondere An dieser Stelle möchte ich mich ganz Helmuth Müller, Reinhold Geb, Paul besonders bei allen ehemaligen und derzei- Hohner, Winfried Zink, Michael Buchheim, tigen A-Juniorenspielern, sowie Spielern Reinhard Saal und Gerhard Söllner nament- der Seniorenmannschaft bedanken, die in lich erwähnt. Mit dem Jahrgang 1970 nahm letzten 20 Jahren bei den Aktiven, egal ob eine enorme Entwicklung im Juniorenfuß- in der 1. oder 2. Mannschaft, ausgeholfen ball ihren Lauf. 1983/1984 wurden die haben und damit maßgeblich am Erreichen Spieler C-Jugendmeister in ihrer Gruppe. der gesteckten Ziele beteiligt waren. Ein Jahr später erkämpften sie die Kreis- ligameisterschaft. Im Frühjahr 1995 starte- Bedanken möchte ich mich auch bei den te die Abteilungsleitung mit großem Erfolg ehemaligen Trainern der letzten 20 Jahre, Werbeaktionen im Kindergarten und in der Günter Ludwig, Stefan Wedlich, Ralf Grundschule, um wieder für mehr Nach- Tollkühn, Michael Buchheim, Klaus wuchs im Fußball zu sorgen. Die Zahl der Pfeuffer, Andre Kulke und Martin Saal, interessierten Kinder stieg schnell an. sowie den beiden amtierenden Coaches Bereits im Herbst 1995 meldeten wir eine F- Walter Reulein und Stefan Sauer für ihre Jugendmannschaft zum Spielbetrieb an. geleistete Arbeit und ihren persönlichen Trainer waren Reinhard Saal und Gerhard Einsatz auch außerhalb des Spielfeldes. Söllner, Jugendleiter Gerald Gleichmann. Juniorenfußball Dies war der Startschuss für eine erfolgrei- Manche Schonunger Fußballgrößen sind che Weiterentwicklung des Junioren- diesen Mannschaften entwachsen. Von bereichs. Nach und nach stießen immer

A--Jugendmeister – 1974/1975 Hinten von links: Jugendleiter Karlheinz Döll, Bernhard Weck, Michael Knappe, Werner Benedikt, Waldur Michelfeit, Horst Wetterich, Lothar Heer, Jürgen Wellisch, Trainer Helmut Müller. Vorne von links: Rainer Streit, Hans-Werner Arleth, TW Herbert Döll, TW Detlef Gleichmann, Hermann Schonunger, Udo Jeßberger.

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Kreisligameister – C-Jugend – 1984/1985 Hinten von links: Jugendleiter Rainer Benkert, 1.Vorsitzender Karl-Heinz Helmer, Peter Zink, Kapitän Andreas Hesselbach, Christian Endres, Ralph Kitzinger, Frank Becker, Andreas Will, Martin Weger, Trainer Reinhold Geb, Trainer Horst Wetterich. Vorne von links: Christian Schmitt, Christian Müller, Joachim Schmelzer, Michael Blaurock, TW Andreas Kraft, Stefan Sachs, Joannis Didis, Volker Benkert, Rene Söllner. Es fehlen: Daniel Stapf, Ralph Merz.

C-Juniorenmeister – 2003/2004 Hinten von links: Trainer Gerald Gleichmann, Jan Bauer, Daniel Vollert, Jan Kötzel, Maximilian Brand, Benedikt Happel, Julian Weger. Mitte von links: Andreas Rösner, Mario Kamm, Sascha Hofmann, Tobias Jahn, Thomas Fritz, Steven Rosado, Ruangrit Tumanee. Vorne von links: Daniel Söllner, TW Justin Oppelt, TW Jan Gleichmann, Valentino Mager, Bernd Kursz. Es fehlt: Dominik Schömburg.

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mehr Jugendliche zum Fußball und über 2006/2007: A-Junioren: Meister die Jahre konnte man, teils natürlich in (ungeschlagen) Spielgemeinschaften mit FT Schonungen, E-1-Junioren: Vizemeister TSV Forst, der SG Hausen und ab 2009 auch und Ploppelcup-Sieger mit dem SSV Gädheim wieder in allen F-1-Junioren: Vizemeister Altersklassen von der G-Jugend bis zu der 2007/2008: D-1-Junioren: Großfeldmeister A-Jugend, teils sogar zwei Mannschaften, und Kreisligaaufstieg für den Spielbetrieb stellen. Ab der Saison D-2-Junioren: Kleinfeldmeister 2000/2001 gingen wir auch bei den E-1-Junioren: Kleinfeldmeister Junioren mit FT Schonungen gemeinsame und Meister der Hallenrunde Wege. Zufrieden dürfen wir auf die Erfol- B-Junioren: Vizemeister ge der vergangenen 20 Jahre im Junioren- (SG Forst/Schonungen) bereich zurückblicken. Einige Altersgrup- 2008/2009: U19: Meister (ungeschlagen) pen ragten mit ihren Erfolgen aus der, auch U13-1: Kreisligameister in der Breite, guten Juniorenarbeit heraus: (Verzicht auf den Bezirksober- 1999/2000: D-Junioren: Vizemeister ligaaufstieg aufgrund alters 2001/2002: C-Junioren: Vizemeister bedingtem Wechsel in die U15) 2002/2003: A-Junioren: Meister 2009/2010: U15: Meister und (SG Forst/Schonungen) Kreisligaaufstieg 2003/2004: C-Junioren: Meister U13: Meister der Hallenrunde B-Juniorenmeister – 2004/2005 Hinten von links: Trainer Reinhard Saal, Trainer Gerald 2004/2005: B-Junioren: Meister 2010/2011: U15: Kreisligameisterschaft, Gleichmann, Tino Gleichmann, Florian Kießling, Jan Kötzel, Dominik Schömburg, Michael C-Junioren : Meister Baupokal-Kreissieger (im Be- Saal, Tim Wedlich, Maximilian Brand, Daniel Saal, Betreuer Franz-Josef Kießling. Vorne 2005/2006: E-1-Junioren: Vizemeister zirks-Halbfinale verlor man 0:1 von links: Benedikt Happel, Nico Erlenwein, TW Justin Oppelt, Daniel Weber, Steven gegen den späteren Bayern- Rosado, Ruangrit Tumanee, Betreuer Gerdi Söllner. Es fehlt Tobias Jahn. sieger Vikt. Aschaffenburg)

A-Juniorenmeister – 2006/2007 Hinten von links: Juniorenleiter u. Trainer Gerald Hi.v.li.: Trainer Gerald Gleichmann, Jan Kötzel, Julian Weger, Maximilian Brand, Sascha Gleichmann, Daniel Saal, Tim Wedlich, Tino Gleichmann, Bernd Kursz, Maximilian Brand, Hofmann, Daniel Vollert, Bernd Kursz, Thomas Fritz, Vo.v.li.: Mario Kamm, Nicolas Döll, Michael Saal, Trainer Reinhard Saal. Vorne von links: Steven Rosado, Moritz Börtlein, Valentino Mager, Jan Gleichmann, Dennis Reulein, Marco Tiso, Andreas Rösner, Daniel Daniel Weber, TW Justin Oppelt, Dominik Schömburg, Benedikt Happel, Stephan Oftring. Söllner, Es fehlt: Jan Bauer Es fehlen: Tobias Jahn, Jan Kötzel, Florian Kießling, Nico Erlenwein

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Der TSV im Jubiläumsjahr Termine und Veranstaltungen

April August

29. April 5. bis 8. August Ehrenabend in der alten Kirche Kirchweih der Festgemeinschaft Schonungen 5. August Party im Festzel t Juni 6. August Herzlichen Dank Kirchweih mit Festaufzug • den Firmen für ihre Anzeigen in der 10. Juni 7. August Jubiläumsfestschrift Beach-Volleyball-Gauditurnier Kirchweih der Handball-Abteilung, anschl. Party 8. August • allen Privatleuten, die uns mit einer Geldspende 11. Juni Kirchweih und "Kinderkirchweih" unterstützt haben: Kleinfeldturnier der Handballer anschließend Main-River-Power 12. Juni September A. Deuber, I. Fleischmann, H. Fuchs, M. Gehles, Beach-Handball-Turnier G. Gleichmann, Dr. J. Glöckner, G. Hartling, F. Kraus, 17. September 18. Juni E. Kuhn, M. Mai, B. Muschel, H. Niklaus, A. Ort, S. Ort, Tennis Schleifchenturnier Schnupper-Turntag P. Hartmann, D. Precht, H. Rösner, M. Schäfer, Turnhalle Realschule 17. September A. Schmitt, K. Schmitt, F. Schoemig, E. Schonunger, Großgemeindepokal Korbball H. Stöhlein, E. Weger, Dr. B. Weiß, K. Wißmüller. 18. September Großgemeindepokal Korbball • allen, die uns mit bisher unbekannten Informationen und Bildern aus der Geschichte des TSV überrascht Juli Dezember haben

12., 14. und 16. Juli 14. Dezember • allen Mitgliedern, die bei der Vorbereitung und Fußball-Großgemeindepokal Weihnachtsfeier Korbball Gruppenspiele Jugend 15/19/Frauen Durchführung der Festveranstaltungen durch ihre 17. Juli 16. Dezember aktive Mitarbeit geholfen haben Fußball-Großgemeindepokal Turnschau Platzierungs- und Finalspiele 17. Dezember Vorstandschaft und Jubiläumsteam 24. Juli Weihnachtsfeier Fußball des TSV 1866 Schonungen Sommer Saison Abschluss Korbball 18. Dezember Weihnachtsfeier Hauptverein 19.Dezember Weihnachtsfeier Jugend 9 Korbball 21. Dezember Weihnachtsfeier Jugend 12 Korbball 22. Dezember Glühwein-Wanderung Handball-Abteilung

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2011/2012: U13 - U15-1: Vizemeister Seniorenfußball bis 2010 als eigenständige Mannschaft, ab den. Der Frauenfußball war aber dennoch 2012/2013: U19: Vizemeister Im Jahre 1990 übernahm Gerald Gleich- 2011 bis 2012 in Spielgemeinschaft mit eine, leider nur kurz andauernde, Berei- U17-1: Vizemeister (als einzige mann die Leitung der Seniorenmannschaft. Gädheim. Zur Saison 2013 konnte keine cherung für den Schonunger Fußballsport. in ihrer Gruppe ungeschlagen) Ziel war es, in naher Zukunft am offiziellen spielfähige Mannschaft mehr gestellt wer- Dank an die Leiterin der Truppe Anja 2013/2014: U19: Vizemeister Spielbetrieb teilzunehmen. den. Scheuring und an die ehemaligen Trainer U17-1: Vizemeister Im Jahr 1995 gelang es uns endlich, eine Mein Dank gilt den ehemaligen Klaus Pfeuffer, Ralf Lontke, Thomas 2014/2015: U13-2: Vizemeister Seniorenmannschaft für den Punktspiel- Spielertrainern Reinhard Saal, Michael Webert, Joachim Schmelzer, Stefan Sachs 2015/2016: In dieser Saison spielen derzeit betrieb in der B-Klasse anzumelden. Mit Buchheim, Gerdi Söllner und Andreas und Michael Buchheim. großem Engagement der Spieler und unse- Hesselbach, der auch als Seniorenleiter fun- 160 Spieler in 10 Mannschaften. Hiervon Schiedsrichter res Spielertrainers Reinhard Saal wurde am gierte. sind 70 Spieler vom TSV. Es sind dies eine Ein Fußballspiel ist nicht möglich ohne Saisonende ein guter 4. Tabellenplatz be- U19-, eine U17-, zwei U15-, zwei U13-, zwei Frauenfußball Schiedsrichter. Jahrzehntelang war es kein legt. U11-, eine U9- und eine U7-Mannschaft. Um Im Jahre 1992 fand sich eine Gruppe junger Problem, TSV-Schiedsrichter zu stellen. den Titel kämpfen derzeit wieder die in 1997 wechselte Seniorenleiter Gerald Frauen, die Freude am Fußballsport fand. Nachdem aber Kurt Pfeuffer, Werner Gädheim spielende U13-1 von Christian Gleichmann in den Juniorenbereich. Die Initiatorin war Anja Scheuring. Ralph Hümmer, Gerdi Söllner und Thomas Wolf Endres und die in Forst spielende U15-1 von Seniorenleitung übernahm Peter Brand. Lontke und Klaus Pfeuffer stellten sich als ihre aktive Schiedsrichterlaufbahn beende- Jürgen Müller mit. Leider musste man aus Spielermangel nur Trainer zur Verfügung. Nachdem zuerst nur ten, konnten wir dem Verband keine TSV- Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle ein Jahr später die Mannschaft vom trainiert wurde, begann man nach und Schiedsrichtermehr melden. Unsere Freude ganz besonders bei den ehemaligen und Spielbetrieb zurückziehen. Bis 2003 traf nach mit Freundschaftsspielen. 1993 wurde war daher groß, dass Herbert Söllner und amtierenden ehrenamtlichen Juniorentrai- man sich unter der erneuten Leitung von dann offiziell eine Frauenmannschaft zur Björn Söllner nun wieder für den TSV zur nern und Betreuern für ihr Engagement, Gerald Gleichmann im Winter zum Spielrunde angemeldet. Obwohl das Fuß- Pfeife greifen. Herbert ist zudem schon seit den Willen, das Durchhaltevermögen und Hallentraining am Sonntagvormittag. 2003 ballspielen immer besser wurde, reichte es über 10 Jahren im Kreisschiedsrichteraus- ihren persönlichen Einsatz auf und außer- wurde dann wieder eine Mannschaft zum leider nie ganz zu einer Meisterschaft. schuss tätig ist und wurde im Jahr 2015 zum halb des Spielfeldes. Spielbetrieb angemeldet. Ab 2004 über- Aufgrund fehlenden Nachwuchses musste Ehrenmitglied ernannt. Björn Söllner ist nahm Andreas Hesselbach die Seniorenlei- der Spielbetrieb Ende 2000 eingestellt wer- derzeit einer der hochrangigsten Schieds- tung. Mit wechselndem Erfolg spielte man

D-Juniorenmeister – 2007/2008 (Bildtitel ändernIm Bild: Marcel Werner, Philipp U 19-Juniorenmeister – 2008/2009 Hinten von links: Betreuer Quirin Deutz, Jan Bauer, Fleischmann, Nico Reulein, Justus Barth, Niklas Hock, Kai Memmel, Georg Karadimas, Kapitän Maximilian Brand, Julian Weger, Marcel Dusel, Jan Kötzel, Nico Krines, Sascha Marco Stöhlein, TW Hannes Kolbe, Matthias Böhm, Julian Deuber, Sven Bauer, Luca Hofmann, Trainer Walter Reulein, Trainer Gerdi Söllner. Vorne von links: Daniel Vollert, Weißenberger, Jonas Müller, Max Spahn, Fabian Kamm, Daniel Mohr, Fabian Memmel, Dennis Reulein, TW Jan Gleichmann, Mario Kamm, Andreas Rösner, Heiko Niedermeier, Nils Haack, Marcel Memmel, Peter Pfister. Es fehlt: Luis Vollert. Bernd Kursz, Daniel Söllner

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U 13-Junioren – Kreisligameister – 2008/2009 UHinten von links: Marcel Werner, Niklas Hock, Marco Stöhlein, Fabian Kamm, Trainer Alfons Liebenstein, Gabriel Böhm, Philipp Fleischmann, Christopher Löffelmann, Nico Reulein, Jonas Müller. Vorne von links: Patrick Werner, Luca Weißenberger, Felix Fleischmann, TW Hannes Kolbe, Hannes Spahn, Kai Memmel, Julian Deuber. Es fehlt: Sven Bauer.

U15–Kreisligameister / Kreis-Baupokalsieger – Saison 2010/2011 Hinten von links: Betreuer Walter Reulein, TW Hannes Kolbe, Patrick Jung, Niklas Hock, Kai Memmel, Jonas Müller, Julian Deuber, Marco Stöhlein, Fabian Kamm, Trainer Alfons Liebenstein. Vo.v.li.: Chris- topher Löffelmann, Patrick Moog, Luca Weißenberger, Kapitän Nico Reulein, Marcel Werner, Philipp Fleischmann, Tobias Krug. Es fehlt: Julian Burger.Vorne Maskottchen Luca Sobotta.

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Stars der 50er Jahre anno 1980 Hinten von links: R. Kraft, G. Mayer, H. Gehling, J. Cymander, H. Wendel, H. Müller, F. Pankratz, A. Heilmann, ehem. Abteilungsleiter L. Küttner, R. Jeßberger. Vorne von links: E. Schneider, H. Gock, R. Promeuschel, E. Ankenbauer, A. Hauser, K. Popp.

Frauenmannschaft – 1994 Hinten von links: Trainer Ralf Lontke, Kirstin Schäfner, Anette Huber, Nicole Hesselbach, Alexandra Reuß, Martina Klose, Anja Sterzer, Daniela Fleischer, Trainer Klaus Pfeuffer. Vorne von links: Heike Barthelmes, Tanja Hanel, Claudia Schmitt, TW Tanja Schmöger, Conny Will, Heidi Wittmann, Tanja Edenhofner.

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richter in Unterfranken und leitet Spiele bis einschließlich Bayernliga. In dieser Liga haben früher auch Gerdi Söllner, der 1988 der jüngste Bayernliga-Schiedsrichter war, und Thomas Wolf Spiele geleitet. Ab 2016 wird unser aktiver Fußballer Carsten Glücker für den TSV als Schiedsrichter an den Start gehen. Mein großer Dank gilt an dieser Stelle allen ehemaligen und amtierenden, in der Fußballabteilung ehrenamtlich wirkenden Abteilungsleiter, Schiedsrichter, Trainer, Betreuer, Linienrichter, Platzwarte, Fahrer, Trikotwäscher und den vielen Helfernbei Heimspielen und Turnieren, die sich für unsere Fußballabteilung eingesetzt haben und einsetzen. Gerald Gleichmann

Kurt Pfeuffer Werner Hümmer Thomas Wolf

Gerdi Söllner Herbert Söllner Carsten Glücker

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Unsere Mannschaften im Jubiläumsjahr

U11/1-Junioren – 2015/2016 Hinten von links: Simon Schöner, Jonas Frank, Fabian Liehr. Mitte von links: Tizian Rettner, Max Selinka, Eric Kessel, Emil Schäflein. Vorne von links: U7-Junioren Hinten von links: Trainer Jochen Dusel, Noah Iakab, Andrè Schwarz, Bastian Linus Deuber, Lias Halbig. Es fehlen: Luca Keller, Marcel Niehaus, Elias Iakab und die Reusch, Anton Dusel, Trainer Udo Iakab, Andreas Scharinger,Felix Geukler. Vorne von Trainer Andreas Deuber und Martin Selinka. links: Lukas Deuber, Lukas Iakab, David Schwarz. Es fehlen: Phillipp Scholz, Dominik Konrad, Tim Halbig

U9-Junioren Von links: Trainer Peter Rottmann, Sebastian Halbig, Moritz Rottmann, U11/2-Junioren - 2015/2016 Hi.v.hi.: Betreuer Stefan Scheuring Stefan, Fabio Kreile, Fynn Hendric Topf, Raphael Unser, Eric Weidmann, Luca Sobotta, Julian Meißner, Max Böhm, Romanowski, Konrad Bartsch, Betreuer Scottie Satterwhite, Leon Weidmann, Michelle Mischa Burtnjak, Linus Schalkhäuser, Trainer Marco Sobotta; vorne: Daniel Moser; es feh- Schmidt, Noah Wittmann, Moritz Schraut, Betreuer Jürgen Suhl. Vo.v.li.: Silas Suhl, len: Emanuel Unser, Noah Iakab, Phillip Herder, Benjamin Brix, Dean Güthlein, Andre Philipp Wehner, Zen Marzouk, Simon Schindler, Philipp Scheuring, Tim Neubert, Masen Schwarz, Sophie Illig. Satterwhite, Lukas Pfeuffer. Es fehlen: Tim Reusch, Benedikt Möller, Tim Reusch

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U13/1-Junioren – 2015/2016 Hi.v.li.: Tom Sachs, Trainer Christian Endres, Felix Hülß, Kai Bartelmus, David Hofmann (Trainer), Moritz Eußner, Marleen Vogler, Felix Dotzel, Trainer Alfred Dotzel. Luis Alban. Vo.v.li.: Fabian Schmidt, TW Sebastian Wrosch, Timo Hofmann, Jakob Steininger. Es fehlt: Elias Klement.

U13/2 – Junioren – 2015/2016 Hinten von links: Trainer Thomas Webert, Lino Holderbaum, Felix Schmitt, Nico Bönninger, Johannes Hahn, Max Wehner, Trainer Jörg Picker. Vorne von links: Tim Richter, Florian Nöth, Leon Rüger, Leon Bönninger, Simon Schemmel , Luis Helbig. Es fehlen: Jason Charchantis, Phädon Charchantis, Lorenz Picker, Alexander Lieb, Valentino Karadimas, Lasse Kötzel. 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 86 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 87 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 09:35 Seite 88 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 09:35 Seite 89

U15/1-Junioren – 2015/2016 (hinten von links) Tobias Vollert, Jan Zängerlein, Adrian U17-Junioren – 2015/2016 Hinten von links: Vincent Kamm, Jannis Roßkopf, Lias Meyer, Müller, Markus Liebl, Jonas Werner. Mitte von links: Trainer Marco Stöhlein, Yannik Felix Faber, Michele Pillitteri, Adrian Schober, Nick Ertl. Vorne von links: Trainer Michael Ullrich, Nils Seufert, Florian Appel, Julius Göb, Jana Walter, Trainer Jürgen Müller(vorne Kamm, Neal Eckart, Fabian Roth, Janis Kamm, Andreas Gerike, Nico Burkard. Vorne: Lukas von links) Luca Gehles, Dennis Hofmann, Lasse Althay, Luka Schmitt, Felix Kleider, Miguel Zier. Es fehlen: Felix Burkard, Felix Luz. Rohr. Es fehlt: Silas Steiner

U19-Junioren – 2015/2016 Hinten von links: Trainer Patrick Pfister, Gabriel Böhm, Maximilian Will, Marius Brand, Felix Kamm, Kapitän Linus Hesselbach, Jonas Mack, Florian Dietz, Trainer Andreas Hesselbach. Vorne von links: Markus Weidinger, Mario Zängerlein, Janis Kamm, Manuel Kamm, Felix Fleischmann. Vorne: TW Lukas Zier. Es fehlen: Fabian Zier, Manuel Güthlein, Julian Weger, Patrick Seufert. 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 88 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 89 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 14:21 Seite 90 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 14:21 Seite 91

1./2.Mannschaft – 2015/2016 Hinten von links: Co-Trainer Stefan Sauer, TW-Trainer Reiner Günzler, TW Marcus Miller, Ralf Lontke, Steffen Schmöger, Christoph Stöcker, TW Stefan Mai, Daniel Söllner, Denis Fischer, Nico Vogel, Marcel Werner, Marco Stöhlein, Jan Gleichmann, Patrick Hartmann, Abteilungsleiter Gerald Gleichmann. Vorne von links: Florian Stark, Kapitän Daniel Weber, Steven Rosado, Niklas Hock, Nico Reulein, Kai Memmel, Philipp Fleischmann, Patrick Pfister. Es fehlen: Trainer Walter Reulein, Carsten Glücker, Justin Oppelt, Dennis Reulein, Tobias Niklaus, Christopher Alm, Jan Kötzel, Fabian Zier, Felix Fleischmann, Nico Anderer, Jan Bauer, Martin Danz, Michael Danz, Thomas Eberl, Martin Endres, Robert Gardner, Andreas Geukler, Bernd Kursz, Markus Schäfer, Florian Schmitt, Darius Sultani.

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Grußwort

Liebe Sportfreunde des TSV Schonungen, ganz herzlich gratuliere ich persönlich und im Namen des Präsidiums des Bayerischen Handball-Verbandes zum 150-jährigen Bestehen Ihres Vereins und einer Handballgeschichte seit 1928. Dies ist sicher ein außergewöhnlicher Geburtstag, der sowohl Anlass bietet, gemeinsam zu feiern, als auch an das bereits Geleistete zurückzudenken. Gerade heute, in der Zeit, in der dem Sport und sei- nen Vereinen eine große gesellschaftliche Verantwortung zufällt, gewinnt das Vereins-leben und das Engagement, das alle Mitarbeiter einbringen, Gerd Tschochohei zunehmend an Bedeutung. Nur durch gegenseitiger Bay. Handball-Verband, Präsident Achtung und Akzeptanz kann die Integration von Jedermann erfolgen, denn Vereine bieten mehr als nur sportliche Siegmöglichkeiten. Der TSV Schonungen ist dafür sicher ein gutes Beispiel - vor allem die Tatsache, dass man fast neun Jahrzehnte der Sportart Handball über alle Hemmnisse hinweg treu geblieben ist. In allen Spielarten, auf dem Groß- und Kleinfeld und vor allem ab 1973 mit eigener Sportstätte im Hallenhandball, beteiligte man sich mit unterschiedlicher Anzahl von Teams auf Kreis- und Bezirksspielbetrieb. Besonders hervorzuheben ist, dass ab 2001 auch die vierte Handballspielart in Schonungen heimisch wurde – der Beachhandball. Damit lässt sich die Tradition der Ausrichtung großer Freundschaftsturniere nicht nur fortsetzen, sondern im Sommer noch ausbauen. Weiterhin wird damit die gesellschaftliche Pflege einen besonderer Stellenwert eingeräumt. Mein Dank gilt allen Verantwortlichen und Mitarbeitern Ihres Vereines für die unermessliche ehrenamtliche Arbeit, die zum Wohle der sport- treibenden Menschen geleistet wurde. Ohne diesen grenzenlosen Einsatz wäre der Handball und der Sport insgesamt um vieles ärmer. Ich hoffe, dass Ihr Jubiläum einen Markstein zu setzen vermag und Ihnen in steter positiver Erinnerung bleibt. Für die Zukunft wünsche ich Ihrem Verein, Ihrer Handballabteilung viele interessierte und treue Mitglieder, tatkräftige Mitarbeiter, sportliche Erfolge und erfüllte gesellige Stunden.

Gerd Tschochohei Verbandspräsident

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Bericht der Handball-Abteilung Abteilungsleiter Karl Schmitt

1910 – 1945 verbänden angehörten. Die Vereine durf- Soweit aus den Unterlagen in den ten nur innerhalb des eigenen Verbandes Protokollbüchern des Vereins hervorgeht, spielen (!). Dadurch blieb für unsere Mann- wird das Handballspiel seit nahezu 90 schaft nur die des 1. FC 05 Schweinfurt als Jahren in unserem Verein betrieben. Gegner. Bestrebungen, mit Mannschaften Erstmalig war die Mannschaft der aus Würzburg und Bamberg zu einem ver- Sportvereinigung 1910 im Jahr 1928 aktiv. stärkten regelmäßigen Spielbetrieb zu 1931/32 musste diese schöne Sportart wie- kommen, scheiterten aus finanziellen der aufgegeben werden. Es fehlten Gegner Gründen. Damals war ein großer Teil der im engeren Umkreis. Ein geregelter Spiel- Spieler arbeitslos. betrieb war nicht mehr möglich.Und dies, Im Jahr 1934, nach der Verschmelzung mit obwohl in Schonungen selbst zwei Vereine dem TSV 1866 Schonungen, erlebte der (FTS und DJK) und in unserer Nachbarschaft Spielbetrieb nochmals einen Aufschwung. Schweinfurt sogar fünf Vereine dieses schö- Bis zum Beginn des Krieges nahm er aller- ne Spiel betrieben. Ursache war, dass diese dings kontinuierlich ab, bis er schließlich acht Vereine drei verschiedenen Spitzen- vollständig zum Erliegen kam.

1928 Von links nach rechts:Ludwig Barth, Ernst Benkert, Raimund Wetz, Felix Groganz, Ludwig Wartner, Philipp Wetz, Mathäus Klüpfel, Helmut Kober, Josef Häring, Adolf Groganz, August Saalmüller

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1945 – 1965 ergattern. 1952 errangen wir erneut die 1966 – 1978 Verbandsspielen auf Großfeld im Kreis Nach dem Krieg war es Adolf Saalmüller, Meisterschaft im Kreis Schweinfurt und 1966 - anlässlich des 100-jährigen Bestehens Kitzingen teilzunehmen. Wir wurden über- der den Handballsport beim TSV 1866 wie- spielten seitdem in der Bezirksklasse des TSV - wurden von der Schüler-, der legen mit 22:2 Punkten Meister. Im der ins Leben rief. Unter der späteren Unterfranken den Hecht im Karpfenteich. Jugend- und der aktiven Mannschaft Entscheidungsspiel siegten wir gegen TSV Leitung von Ludwig Weck und Wilhelm Außerdem gelang es einige Male die Kleinfeldturniere durchgeführt. Außerdem Lohr mit 12:11 Toren und schafften den Füglein (1947 – 1951), Ernst Schmitt und Kreismeisterschaft im Hallenhandball zu fand am 27.06.1966 ein Auswahlspiel der Aufstieg innerhalb eines Jahres. Und das Wilhelm Füglein (1952 – 1960), Wilhelm erringen, letztmalig 1965/66. Aus finanziel- Jugend zwischen der Oberpfalz und ohne so gute Spieler wie die Gebrüder Füglein und Karl Namyslo (1961 – 1963) Paul len und technischen Gründen (fehlende Unterfranken statt. Vom TSV Schonungen Brust und Herbert Kohmann, die unseren Arleth (1963 – 1966), Rudolf Friedrich (1966 Halle) haben wir jedoch auf den Aufstieg in wurden für dieses Spiel Wolfgang Namyslo Verein verließen. – 1967), Georg Barthelme (1967 – 1968) und die höhere Klasse verzichtet.1966 glaubten und Lothar Geb nominiert. In der Auch in der Hallenrunde schafften wir den seit 1968 Karl Schmitt, erlebte der wir, in der Großfeldrunde der unterfränki- Hallenrunde 1966/67 wurde unsere aktive Aufstieg in die Bezirksklasse durch Siege Handballsport beim TSV 1866 Schonungen schen Bezirksklasse den Klassenerhalt Mannschaft, bei einer Niederlage gegen über Kickers Würzburg und den TV seine Blütezeit. Ständig stellten wir minde- geschafft zu haben. den TSV , nur Vizemeister, da Etwashausen. Diese Spielklasse war jedoch stens drei Mannschaften bei den Verbands- in diesem Spiel fünf unserer Stammspieler eine Nummer zu groß und wir mussten spielen. Nachdem aus der Landesklasse eine ersetzt werden mussten. Die Schüler und ohne Sieg mit 0:16 Punkten wieder abstei- Jugendmannschaften belegten im Kreis Feld und Halle Mannschaft absteigen musste, wurde ein gen. Die Schülermannschaft belegte in der Mittelplätze. Am 22.10.1966 fand unsere Erstmalig konnte unsere 1. Mannschaft 1947 dritter Absteiger zwischen TG Kitzingen, TV Halle mit 9:11 Punkten den 3. Platz. Faschingsveranstaltung statt. Ein Festabend die Meisterschaft des Kreises Schweinfurt Marktsteft und dem TSV 1866 Schonungen 1968 mussten wir die Bezirksklasse auf der Abteilung im Vereinsheim, der jedem im Feldhandball erringen. Nur ein Jahr spä- ermittelt. Beide Ausscheidungsspiele wur- Großfeld wieder verlassen. Aus Anlass Teilnehmer noch heute in guter Erinnerung ter, 1948, gelang das zum zweiten Mal. Im den leider verloren. So mussten wir nach unseres 40-jährigen Bestehens fand am 15. ist. Jahre 1949 wurde erstmalig in der 14-jähriger ununterbrochener Zugehörig- Juni 1968 im würdigen Rahmen ein Bezirksklasse Unterfranken gespielt, was keit die Bezirksklasse verlassen. Bedingt durch den Beschluss des Kreises Ehrenabend statt. Weiter wurden Turniere uns allerdings keine Lorbeeren einbrachte, Die Reserve- und Jugendmannschaften Schweinfurt, nur noch auf Kleinfeld zu für Jugend und Seniorenmannschaften denn wir konnten keinen einzigen Punkt spielten im Kreis Schweinfurt. spielen, entschlossen wir uns, an den durchgeführt.

1947 Von links nach rechts. Willi Merz, Theo Schömburg, Georg Löhner, Rolf Schneider, 1966 (von links nach rechts) Hintere Reihe: Wilhelm Füglein (3. Abteilungsleiter), Fred Fritz Pokutta, Edi Ankenbauer, Valentin Brust, Karl Namyslo, Hans Walter, Paul Orschel, Brust, Erich Heilmann, Bruno Nicklaus, Herbert Kohmann, Helmut Brust, Wilhelm Heinz Möhler Hegmann, Günter Jost, Georg Barthelme (2. Abteilungsleiter)Vorne: Walter Großmann, Reinhold Hegmann, Hubert Krämer, Julius Ankenbauer, Adolf Jordan, Karl Schmitt

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Unser Jugendspieler Klaus Schröck nahm an wir im Kreis Schweinfurt mit 22:2 Punkten mehreren Auswahlspielen als Torwart teil. überlegen Meister. In den Aufstiegsspielen Im Jahre 1969 wurden wir in der Kreisklasse wurde der TSV Rödelsee bezwungen. Beim Schweinfurt auf Großfeld mit 18:2 Punkten TSV Lohr verloren wir jedoch mit 13:9 und wieder Meister. In den Aufstiegsspielen zur mussten weiterhin in der Kreisklasse spie- Bezirksklasse wurden die Vereine TSV Lohr len. Nur eine Mannschaft durfte aufstei- und TV Dettelbach bezwungen und der gen. Im Jahr 1973 gelang uns unter Trainer Aufstieg erreicht. Hier gaben wir jedoch Udo Köhler der Durchbruch. Wir errangen nur ein einjähriges Gastspiel. Unsere A die Meisterschaft und den Aufstieg in die Jugend wurde 1969 auf Großfeld Bezirksklasse. Hier konnten wir unsere Kreismeister. Die Hallenrunde 1969/70 Heimspiele in der neu erbauten Schulturn- beendeten wir hinter dem TV Brückenau halle in Schonungen austragen. mit 14:4 Punkten auf dem 2. Platz. Seit dieser Zeit spielten wir mit Erfolg in der In der Hallenrunde 1970/71 wurden unsere Spitzengruppe und belegten Jahr für Jahr Schüler Kreismeister und die 1. Mannschaft vordere Plätze. In der Saison 1977/78 waren belegte hinter der FT Schweinfurt mit 13:3 wir unter unserem Spielertrainer Urban Punkten den 2. Platz. Lochner von 18 Spieltagen 17 Mal 1971 wurde letztmals auf Großfeld gespielt Tabellenführer. Durch den Ausfall zweier und wir errangen hinter der FT Schwein- Leistungsträger (W. Namyslo und K. furt den 3. Platz. Schröck) verfehlten wir das Ziel, die Die Reserve (2. Platz) und die C-Jugend (4. Meisterschaft; nur um einen Punkt, wobei Platz) spielten in der Kreisklasse auf wir das entscheidende Spiel in Marktsteft Kleinfeld. Hallenrunde 1971/72: Hier wurden knapp verloren.

1978 (Von links nach rechts) Hintere Reihe: Betreuer Detlef Gleichmann, Abteilungsleiter Karl Schmitt, Spielertrainer Urban Lochner, Volker Gleichmann, Klaus Hartmann, Helmut Brust, Norbert Simm, Wolfgang Namyslo, 2. Abteilungsleiter Georg Barthelme. Unten: Gerhard Schröck, Helmut Namyslo, Gerd Wolfschmitt, Klaus Schröck, Michael Bomhard, Ewald Pototzky. Es fehlt: Wolfgang Schmitt

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1978 – 1984 1984 - 2010 Als erfolgreichstes Jahr kann das Spieljahr Die Hallenrunde 1984/85 brachte der ersten 1978/79 angesehen werden. Mannschaft in der Kreisklasse A mit 14:2 Die 1. Mannschaft wurde überlegen mit 31:5 Punkten den 2. Platz ein. Die Chance des Punkten und 265:203 Toren Meister der Aufstieg in die Bezirksklasse vergab man Bezirksklasse Unterfranken. Spielertrainer durch die Niederlagen gegen die TG war Urban Lochner. Die unterfränkische Höchberg und den TV Marktsteft II. Die Meisterschaft wurde mit folgenden Spie- Reserve holte sich die Meisterschaft in der lern erreicht: Klaus Schröck, Urban Lochner, Kreisklasse B. Die B Jugend belegte einen Michael Bomhard, Norbert Simm, Ewald Mittelplatz. Pozotzky, Klaus Hartmann, Volker Gleich- Bis 1989 spielten alle Mannschaften in der mann, Helmut Namyslo, Gerd Wolfschmidt, Kreisklasse. Männer, Frauen- und Jugend- Wolfgang Schmitt. mannschaften belegten vordere Plätze. Die Ergebnisse der Aufstiegsspiele zur 1989/90 schaffte die Männermannschaft Landesliga, gegen BSV Bayreuth im die Meisterschaft und den Wiederaufstieg Schulzentrum West 19:19 und beim TSV in die unterfränkische Bezirksklasse, die wir Schwabach 17:21, reichten nicht zum aber nach der Saison 1991/92 wieder verlas - Aufstieg. Verletzungen von Helmut Brust sen mussten. und Helmut Namyslo führten zu der Nie- 1992/93 – 2004/05 spielten alle Mann-schaf - derlage in Schwabach. Die Reserve erreich - ten mit Erfolg in der Kreisklasse. Zu einer te wie so oft in der Kreisklasse B nur den 2. Meisterschaft reichte es nicht mehr. 1996 Platz. Die A-Jugend erreichte in der mussten wir unsere Frauenmannschaft we- 1985 – Jugendmannschaft (von links nach rechts) Hintere Reihe: Joachim Gock, Klaus Kreisklasse den dritten, die C-Jugend den gen Spielermangel von den Verbandsspie- Pfeuffer, Jürgen Tilch, Karl-Heinz Wirth, Trainer Adolf JordanVorne: Jens Jordan, Michael zweiten Platz. len abmelden. Schröck, Peter Voigtländer Mit 12:12 Punkten und 101:69 Toren belegte In der Saison 2005/06 gelang es uns noch unsere Frauenmannschaft in der Kreisklasse einmal, die Meisterschaft der Kreisklasse zu Schweinfurt einen Mittelplatz. erringen und in die Bezirksklasse aufzustei - Auch 1979/80 hatten wir wieder eine gen. 2008/09 erfolgte der erneute Abstieg Meisterschaft zu feiern. Die Frauen erreich - in die Kreisklasse. ten in der Kreisklasse A mit 14:2 Punkten 2009/10 bis heute spielen alle Mannschaf- und 78:39 Toren die Meisterschaft. Die ten mit wechselnden Erfolgen in der erfolgreiche Mannschaft: Hildegard Uhl, Kreisklasse. Bettina Kuhn, Birgit Hartmann, Petra 2010 - 2015 Baumann, Gertrud Lochner, Petra Namyslo, 2014 übernahmen wir die komplette A- Uschi Kuhn, Katja Krause, Angelika Jugend in die 1. Mannschaft. Die älteren Schmitt, Christine Hänelt, Trainer: Klaus Spieler wurden nur noch bei Bedarf in der Hartmann und Wolfgang Schmitt. ersten Mannschaft eingesetzt. Dadurch Die 1. Männermannschaft erreicht in der hatten wir keine Jugendmannschaft mehr Bezirksklasse Platz vier und die Reserve in im Spielbetrieb. Durch Ausfälle und fehlen - der Kreisklasse B wieder den 2. Platz. A-C de Spielpraxis in der aktiven Mannschaft und die D Jugend belegten gute mussten wir mit dem letzten Platz zufrie - Mittelplätze. den sein. 1981 musste unsere 1. Mannschaft aus der Noch schlimmer traf es uns, als wir eine Bezirksklasse absteigen. Mannschaft für die Hallenrunde 2015/16 Leistungsträger wie H. Brust und U. zusammenstellen wollten. Zwei Jugend- Lochner hatten ihre aktive Laufbahn been - spieler wechselten zu MHV Schweinfurt, 1985 – Aktive (von links nach rechts) Hintere Reihe: Bernd Grasser, Roland Voigtländer, det. In den folgenden Jahren wurden von einer ging für ein Jahr nach Italien und drei Wolfgang Schmitt, Norbert Simm, Volker Schmitt, Gerhard Schröck Vorne: Helmut allen Mannschaften in den Kreisklassen Spieler stehen wegen ihres Studiums nicht Namyslo, Klemens Nicklaus, Martin Erdmann, Wolfgang Namyslo, Mathias Friedrich, vordere Plätze belegt, zu einer immer zur Verfügung. Wir haben trotzdem Ewald Pototzky Meisterschaft reichte es nicht mehr. eine Männermannschaft gemeldet.

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Die Handballer: Geselligkeit und Turniere Seit 37 Jahren führen wir Turniere für AH, Groß geschrieben wurde in der Männer und Frauen mit einer Beteiligung Handballabteilung immer die Geselligkeit. von bis zu 24 Mannschaften durch. Unser Vier-Tagesfahrten, Faschingsveranstaltun- Turnier hat in Nordbayern einen guten Ruf gen und Sommerfeste fanden in regelmäßi- und unsere Einladungen werden gerne gen Abständen statt. angenommen. 1998 feierten wir unser 70-jähriges Beste- Im Jahr 2001 bauten wir einen Sandplatz in hen. Im Mittelpunkt der großen Feier stan- unserer Sportanlage. Seit dieser Zeit spielen den zahlreiche Ehrungen im Vereinsheim. auf unserem Turnier Frauen und Männer Unser 80-jähriges Jubiläum feierten wir nur noch Beachhandball. zehn Jahre später mit mehr als sechzig Auf dem Hartplatz findet dennoch ein Personen im Saal der Gaststätte Hümpfer in Kleinfeld-Handballturnier der AH Männer Forst. Zu diesem Fest mit einem gemeinsa- statt. men Essen hatten wir auch alle ehemaligen Freitag- und Samstagabend gibt es in unse- Handballer, Trainer und Abteilungsleiter rem kleinen Festzelt Live-Musik mit ver- eingeladen. schiedenen Bands, oder ein DJ sorgte für Im Sommer wurden in erster Linie mehrtä- Stimmung. Der Barbetrieb erfreut sich gige Turniere besucht. Nürnberg, Mün- dabei großer Beliebtheit. chen, Börtlingen, Coburg, Weitramsdorf und Michelfeld sind jedem in guter Auch im Jubiläumsjahr 2016 werden wir Erinnerung. Überall waren die Schonunger unser inzwischen legendäres Turnier aus- Handballer ein gern gesehener Gast. Das richten. Wir freuen uns schon heute auf wirkte sich auch auf unsere Turniere aus. unsere Gäste aus Nah und Fern.

1985 – Frauen Von links nach rechts Hintere Reihe: Trainer Norbert Simm, Kerstin Raab, Monika Schmitt, Kerstin Döll, Susanne Lohrey, Uschi Gleichmann, Betreuer Wolfgang Schmitt Vorne: Petra Namyslo, Angelika Schmitt, Michaela Weck, Petra Simm, Liesgret Hauer

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1983 – Frauen (von links nach rechts) Hintere Reihe: Trainer Norbert Simm, Uschi Kuhn, 2014 (von links nach rechts) Hintere Reihe: Trainer Volker Schmitt, Julian Molenaar, Enrico Katja Krause, Gertrud Lochner, Petra Simm, Betreuer Wolfgang Schmitt Schmitt, Raphael Reusch, Markus Hofmann, Edwin ErnstVorne: Kevin Göpfert, Ulrich Vorne: Sonja Pfeuffer, Petra Namyslo, Christel Hänelt, Hildegard Nicklaus, Doris Uhl Goltsch, Mark Münch, Dominic Namyslo, Fabian Schmitt

2016 (von links nach rechts) Hintere Reihe:Markus Hofmann, Lukas Pfundt, Enrico Schmitt, 1987 – Jugend (von links nach rechts) Hintere Reihe: Trainer Volker Schmitt, Peter Pascal Lämmermeyer, Norbert Simm, Raphael Reusch, Simon Pfundt, Trainer Volker Voigtländer, Klaus Pfeuffer, Stefan Scheuring, Michael Halbig, Trainer Martin Erdmann Schmitt Vorne: Ulrich Goltsch, Dominic Namyslo, Mark Münch, Daniel Schönwälder, Vorne: Jens Jordan, Wolfgang Halbig, Elmar Bauer Christopher Ziegenfeld, Kevin Göpfert. Es fehlen Julian Molenaar, Hannes Becker, Helmut Namyslo, Edwin Ernst 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 104 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 105 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 23.03.16 08:33 Seite 106 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 23.03.16 08:33 Seite 107

Grußwort

Der Bayerischen Turnspiel-Verband e. V. beglück- wünscht den TSV Schonungen zu seinem 150-jähri- gen Vereinsjubiläum. Vor allem möchten wir unsere Glückwünsche zum 75-jährigen Jubiläum der Korbballabteilung aussprechen. Der TSV Schonungen gehört mit seiner Korbballabteilung zu den ältesten Turnspielabteilungen in Bayern. Bereits im Jahr 1946 meldete die Korbballabteilung 2 Frauen- und 2 Jugendmannschaf-ten. Dieses Jahr war auch die offizielle Geburtsstunde des Reinhold Mahr Bayerischen Turnspiel-Verbandes, der als erster Präsident BTSV Verband nach dem Kriegsende seine Lizenz von den alliierten Besatzungsmächten erhielt. Somit gehört der TSV Schonungen zu den ersten Vereinen, die Jugend- und Frauenmannschaften für den Spielbetrieb meldeten. In den Anfangsjahren hat die Korbballabteilung des TSV Schonungen große Erfolge feiern können. Mit zahlreichen Bayerischen Meistertiteln und Vizemeistertitel repräsentierte der TSV Schonungen den Bayerischen Turnspielverband auf Deutschen Meisterschaften, die man zweimal als Deutscher Vizemeister abschließen konnte. In den vergangenen Jahrzehnten ist es dem TSV Schonungen mit seiner Korbballabteilung gelungen, seinen Spielbetrieb in den unterschiedlich- sten Klassen, sowohl im Jugendbereich als auch im Frauenkorbball auf- recht zu erhalten. Sehr erfreulich ist es, dass es genügend Betreuer und Trainer in der Korbballabteilung gibt, die die Nachwuchsförderung im Jugendbereich übernommen haben.

Wir wünschen dem TSV Schonungen und seiner Korbballabteilung wei- terhin eine intakte Vorstandschaft und viel sportlichen Erfolg.

Reinhold Mahr Präsident Bayerischer Turnspiel Verband

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Bericht der Korbballabteilung 75 Jahre Korbball beim TSV Abteilungsleiterin Anne Pfister

Die Korbballabteilung des TSV 1866 ten den Titel Deutscher Vizemeister mit Schonungen wurde im Februar 1941 nach Hause. In den Jahren 1961/1962 und gegründet , der erste Abteilungsleiter war 1963 erlangten unsere Jugendmannschaf- Gottfried Gräf. Es fanden sich 18 Mädels, ten den Titel Bayerischer Vizemeister, wäh- die so engagiert trainierten, dass schon im rend dieser Zeit spielten unsere Frauen in Folgejahr zwei Mannschaften an den der Meisterklasse (damals die höchste Verbandsspielen teilnehmen konnten. Klasse des Kreises Schweinfurt). Von 1942 bis Kriegsende übernahm Adolf 1968 übernahm Otto Möhler die Saalmüller die Korbballabteilung und Abteilungsleitung und Bruno Niklaus wie- konnte vier Mannschaften (2 Frauen- und 2 der die Funktion des Trainers. Noch im sel- Jugendmannschaften) zu Verbandsspielen ben Jahr gelang es der Frauenmannschaft stellen. in die neu eröffnete nächsthöhere Liga auf- Zur Neugründung im Jahr 1946 übernah- zusteigen. Sie konnten sich leider nur eine men Gottfried Gräf und Adolf Saalmüller Saison in der Nordbayernliga (jetzige gemeinsam die Abteilungsleitung und Landesliga) halten, da man ein konnten mit 2 Frauen- und 2 Jugendmann- Größenproblem mit der Korbfrau hatte. schaften den Spielbetrieb wieder aufneh- 1971 stieg die Frauenmannschaft wieder in men. 1950 konnte der TSV die erste die Bezirksliga auf, konnten diese aber lei- Schülermannschaft verzeichnen. der wieder nicht halten. 1959 konnten wir den ersten großen Unsere Abteilung wurde von 1973 bis zu sei- Höhepunkt der Korbballgeschichte feiern: nem viel zu frühen Tod mit 40 Jahrenim die Jugendmannschaft wurde 1. Bayerischer Jahr 1979 von Josef Köberlein geleitet, von Meister und durfte zur Deutschen 1979 Walter Precht, der ausberuflichen Meisterschaft nach Hanau fahren. Dort Gründen das Amt 1981 übergeben musste mussten sie sich ganz knapp Lübeck ge- an Otto Möhler. schlagen geben und kehrten als Deutscher 1982 schaffte unsere Frauenmannschaft, Vizemeister nach Schonungen zurück. durch den Meistertitel in der Kreisklasse Im gleichen Jahr übernahm Walter Endres und den Gewinn der Aufstiegsspiele, wie- die Abteilungsleitung und erhielt mit den der den Aufstieg in die Bezirksliga. Diese Trainern Bruno Niklaus und Ludwig Geßner konnten sie zwei Jahre halten, mussten sich große Unterstützung. Die Abteilung erleb- aber dann wieder wegen der bekannten te einen Aufschwung und konnte nun 5 Größenprobleme der Korbfrau geschlagen Mannschaften zu den Verbandsspielen geben und zurück in die Kreisklasse wech- schicken. Die Jugendmannschaft wurde seln. Im selben Jahr bekamen wir neue noch im selben Jahr Bayerischer Vizemei- Unterstützung im Nachwuchsbereich: Elke ster. Fleischmann und Brunhilde Schneider nah- 1960 gewann unsere Jugendmannschaft men die Schülermannschaften unter ihre die Bayerische Meisterschaft und durfte an Fittiche und konnten auch gleich mehrere der Deutschen Meisterschaft teilnehmen. Meistertitel verbuchen. Nur der Frisa Wilhelmshafen mussten sie 1984 erlebte die Korbballabteilung einen sich im Finale geschlagen geben und brach- herben Schlag: der Trainer Bruno Niklaus

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gab seinen „Ruhestand“ bekannt. Er leiste- 1989 löste Petra Hartling Michael Kretz- te 25 Jahre Trainer-, Betreuer- und Men- schmar als Abteilungsleiter ab. torenarbeit, die wir ihm alle nie vergessen 1990 schaffte unsere Frauenmannschaft werden. Nicht wenige sahen zu ihm als wieder den Aufstieg in die Bezirksliga, dies- Vorbild hinauf. Die Trainerarbeit wurde mal konnten sie sich halten. Sie schafften es von dem Schweinfurter Trainer Fritz Fiedler sogar 1993 und 1995 in die Nordbayernliga und Josef Merkel aufgenommen. Beide (Landesliga) aufzusteigen, die damals konnten leider nicht lange bei uns bleiben. höchste Spielklasse! Diese war leider nicht Als neuer Trainer für die Frauen- und zu halten, denn die anderen Mannschaften Jugendmannschaften konnte Michael waren uns technisch einfach zu überlegen. Kretzschmar und sein Bruder Rolf gewon- 1995 übernahmen Manuela Felbier (geb. nen werden. Brand), Claudia Fuchs (geb. Götzendörfer), 1987 übernahm Micheal Kretzschmar für Sonja Heim (geb. Sobczyk), Petra Hornung kurze Zeit die Abteilungsleitung und und Susanne Frink die Trainer- und gleichzeitig war er weiterhin als Trainer Betreuerarbeit im Nachwuchsbereich und tätig. Die Erfolge der Korbballabteilung lösten damit Elke Fleischmann und zeigten keinen Einbruch trotz Trainer- Brunhilde Schneider ab, die bis hierhin eine wechsel. Die Jugendmannschaft konnte wundervolle Nachwuchsarbeit betrieben den Einzug in die Bezirksliga bewältigen hatten. und diese drei Jahre lang halten. Die 1996 übernahm Beate Webert die Frauenmannschaft gewann zweimal den Abteilungsleitung Bayernteller auf Landesebene. 2001 gelang es der Frauenmannschaft um Trainer Micheal Kretzschmar wieder in die

Aktive Mannschaft 1953

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Korballmannschaft 1971 mit den Abteilungsleitern Josef Köberlein (links) und Otto Möhler (rechts).

Mannschaft 1979 mit dem Abteilungsleiter Bruno Nicklaus (rechts)

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Landesliga aufzusteigen und diese bis zum 2007 konnten wir mit Sabrina Gütlein, Ina Jahr 2010 zu halten. Zweimal hätte das Bauer (geb. Bandorf) und Anne Pfister Team sogar die Möglichkeit gehabt sich für (geb. Felbier) neue Trainer und Betreuer die Bayerische Meisterschaften (Hallensai- für die „Kleinen“ gewinnen. Bereits 2008 son) zu qualifizieren, leider hat sich die konnten wir schon die erste Mannschaft Korbfrau vor den entscheidenden Spielen stellen und 2009 sogar schon unseren Verletzungen zugezogen, sodass ein Sieg ersten Meistertitel einfahren. In den Jahren nicht möglich war. danach folgten – mangels genügend eige- 2002 und 2003 erlebte unsere Jugendarbeit ner Spielerinnen - verschiedene Spielge- einen Einbruch. Wir konnten keine Trainer meinschaften mit Abersfeld und Markt- oder Betreuer mehr finden und somit wur- steinach. den nur noch Schüler-, Jugend- und 2010 konnten wir mit Kerstin Schleyer eine Frauenmannschaften trainiert und zu weitere engagierte Trainerin für den Verbandspielen geschickt. Nachwuchsbereich verbuchen. Seit dieser Da seit 2003 keine Jugend 9 oder Jugend 12 Zeit können wir, bis zum heutigen Mannschaften zustande kamen, wurde es Zeitpunkt, in jeder Altersklasse mindestens langsam in den Jugendmannschaften eine Mannschaft stellen. knapp mit Spielerinnen.Als Lösung spielten Unser Nachwuchsbereich boomte, aber wir in verschiedenen Spielgemeinschaften unsere Frauenmannschaft verlor durch den mit Waldsachsen und Hausen - das Defizit Weggang der Korbfrau im Jahr 2009 den an Mädels wurde ausgeglichen.. Halt und stieg zwei Klassen ab. So fanden 1960 Hintere Reihe von links: Abtl. Leiter Walter Endres, Heidi Gessner, Helga Hahn, Ab dem Jahr 2004 spielten unsere Frauen sie sich 2011 in der Kreisklasse wieder, die Christa Selsam, Brigitte Mai, Rosmarie Neupörtl, Marga Frank, Trainer Bruno Nicklaus. im Feld durchgehend A-Klasse. sie zuletzt im Jahr 1986 gespielt hatten. Vordere Reihe: Brigitte Rösch, Ulrike Namylso, Elke Strohbach.

Bayer. Meister und Deutsche Vizemeister 1957. In der Mannschaft spielten (in alphab. Reihenfolge) Wilfriede Blum, Irene Gößmann, Resi Hunn, Marga Kraus, Edda Kuhn, Christa Riegler, Erika Saalmüller, Gundi Saalmüller

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2012 verließ uns unser langjähriger Trainer, Da in unserem Nachwuchsbereich der Betreuer und Mentor Michael Kretzschmar. Strom an Kindern nicht abriss, freuten wir Er betreute 28 Jahre lang unsere Jugend- uns, 2014 mit Katharina Kupfer eine weite- und Frauenmannschaften. Wir sind sehr re Trainerin im Nachwuchsbereich für uns dankbar für all die geleistete Arbeit, die zu gewinnen und teilten die Mannschaften Zeit und Muße, die er in all den Jahren für in den unteren Klassen auf. Im selben Jahr uns aufgebracht hat. Das Training der übernahm Anne Pfister die Abteilungslei- Frauenmannschaft übernahm Michaela tung und löste nach 18 Jahren Beate Schäfer und den Jugendbereich übernah- Webert ab, der wir für ihr Engagement men Ina Bauer (geb. Bandorf), Kerstin sehr dankbar sind. Schleyer und Anne Pfister (geb. Felbier). Trotzdem schaffte die Jugend 19 den 2014 ergab sich für unsere Jugend 15 eine Meistertitel zu holen und in die Bezirksliga Möglichkeit von der Bezirksliga in die aufzusteigen. Landesliga zu wechseln, obwohl sie tabel- 2013 konnten wir für unsere Frauenmann- lenmäßig nicht aufgestiegen wären. Grund schaft Julian Friedrich gewinnen. Er über- war, dass die Lendershausener ihre Teil- nahm das Training der Frauenmannschaft, nahme zurückgezogen hattenund wir an die Förderung beim Nachwuchs was deren Stelle unser Glück versuchen konn- Korbfrauen anging. Mit ihm schaffte es ten. Nach anfänglichem Zweifel, ob wir unsere Frauenmannschaft 2014 wieder in nur „Kanonenfutter“ sein würden, können die Bezirksliga aufzusteigen. Ebenso errun- wir uns überraschend in der Klasse im gen unsere Jugend 12 den Meistertitel im guten Mittelfeld halten. Darüber sind wir Feld. stolz.

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Die Korbballabteilung des TSV 1866 sehr herzlich zu danken für ihr ehrenamtli- Schonungen verzeichnet derzeit 43 Ju- ches Engagement, für ihren großen persön- gendliche und 12 Frauenspielerinnen, auf- lichen Einsatz mit dem Ziel, den Korbball- geteilt in 6 Mannschaften - wir blicken des- Sport in unserem Verein voranzubringen halb sehr optimistisch in die Zukunft. und die damit den Grundstein legten für Die Korbball-Abteilung ist im Jubiläumsjahr alle Erfolge und die Entwicklung der 75 Jahre alt ! Abteilung. Wir möchten dies zum Anlass nehmen, auf Ein Dankeschön sagen wir auch den Eltern, diesem Wege allen Abteilungsleiter/innen , Fans und Gönnern , die uns immer wieder den Trainer/innen und Betreuer/innen und tatkräftig unterstützen und zur Stelle sind, Schiedsrichter/innen in diesen 75 Jahren wenn wir sie brauchen. Meister 2004.

Frauenmannschaft 1988

Frauenmannschaft 1990 U12 im Jahr 2015 von links hinten: Trainerin Kerstin Schleyer, Antonia Buhl, Nina Scheuring, Lucy Webert, Fabienne Hofmann, Alisa Schraut, Trainerin Anne Pfister von rechts vorne: Julia Fuchs, Hannah Schmelzer, Leonie Heim, Theresa Möller 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 118 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 119 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 23.03.16 08:28 Seite 120 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 23.03.16 08:28 Seite 121

Unsere Mannschaften im Jubiläumsjahr Unsere Mannschaften im Jubiläumsjahr

Jugend 9 (von links nach rechts) hinten: Jeliyah Schäfer, Marlene Domke, Bettina Jugend 12 – 1 0 Links nach rechts: Theresa Möller, Hannah Schmelzer, Julia Fuchs, Leonie Scharinger, Shannon Dienstl, Lilly Sachs vorne: Lilith Lamm, Sophie Stumpf, es fehlen: Heim, Jaqueline Hand, Lucy Webert, Antonia Buhl, Nina Scheuring Sophia Kasaev, Lea Picker

Jugend 12-2 Oben links nach rechts: Louise Orlamünder, Jana Spörlein, Hanna Kärpf, Jugend 15 Links nach rechts: Milena Lamm, Michelle Voit, Alexandra Schäfer, Sarah Maren Scheidel, unten links nach rechts: Marie Schmitt, Lea Kärpf, Anouk Lamm Webert, Kathleen Werner, Lorena Brand, Jule Landeck, Johanna Wittmann. Es fehlt Lisa Schmelzer. 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 120 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 121 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 14:46 Seite 122 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 14:46 Seite 123

Unsere Mannschaften im Jubiläumsjahr

Jugend 19 Links nach rechts: Lea Müller, Anna-Lena Müller, Fabienne Folger, Clara Luz, In der vergangenen Feldsaison 2015 konnten wir mit unserer 12er I Mannschaft uns den Johanna Schwab, Julia Szczecina, Pauline Mehringer, Eva Schmitt, Jasmine Howe, Samira Meistertitel erkämpfen, jedoch mussten wir uns auf der Kreismeisterschaft gegen die Kühnel, Katharina Schäfer Meister der anderen Gruppen geschlagen geben. von rechts hinten: Trainerin Kerstin Schleyer, Antonia Buhl, Nina Scheuring, Lucy Webert, Fabienne Hofmann, Alisa Schraut, Trainerin Anne Pfister von rechts vorne: Julia Fuchs, Hannah Schmelzer, Leonie Heim, Theresa Möller

Frauen Links nach rechts: Kerstin Schleyer, Sabrina Gütlein, Michaela Schäfer, Claudia Gymnastiktreff in Schonungen 1986 Fuchs, Evelyn Helbig, Katharina Kupfer, Susanne Stumpf, Manuela Böckler, Beate Webert, Clara Luz, Lea Müller, Anna-Lena Müller, Katharina Schäfer, Jasmine Howe, Julia Szczecina. Es fehlt Silvia Koßwig. 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 122 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 123 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 14:48 Seite 124 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 14:48 Seite 125

Unsere Trainer & Betreuer im Jubiläumsjahr Bericht der Tennis-Abteilung Abteilungsleiter Klaus Wißmüller

Die Anfänge Mitgliederzahl der Tennisabteilung auf 1979 wurde dem damals aufkommenden etwa 125 Personen. Die drei Tennisplätze Tennisboom mit der Gründung einer waren in den Abendstunden und am Tennisabteilung Rechnung getragen. Fe- Wochenende ausgebucht. Man musste sich derführend waren Paul Arleth, Karl rechtzeitig in eine Belegungstafel eintra- Schneider und Siegfried Söllner. Nachdem gen, um spielen zu können. Drei sich genügend Interessenten gefunden hat- Herrenmannschaften, eine Damenmann- ten, wurde 1980 mit dem Bau von zwei schaft, eine Knabenmannschaft und eine Tennisplätzen begonnen, die sich östlich an Juniorenmannschaft nahmen in den 1990er das bestehende Sportgelände anschlossen. Jahren am Spielbetrieb teil. Es wurde teil- Zur Finanzierung wurden eine Aufnah- weise recht eng auf den Plätzen, weil alle megebühr und ein Abteilungsbeitrag Mannschaften regelmäßig Training hatten. beschlossen. Aufgrund der stetig steigen- Walter Streit, Martin Weger und Klaus den Mitgliederzahl wurde 1984 die Anlage Wißmüller trainierten die Kinder und um einen dritten Tennisplatz erweitert. In Jugendlichen. Schon 1991 zeigte das regel- einer Fertiggarage direkt neben den mäßige Jugendtraining Erfolg. Der Auf- Tennisplätzen wurde eine kleine Küchen- stieg in die Kreisklasse wurde geschafft. Die zeile eingebaut. Spieler waren: Edi Kwast, Christian Rink, Sitzgelegenheiten wurden in der Garage Mathias Roth, Renè Söllner, Heiko Bauer und in einer Pergola davor geschaffen. Die und Jochen Maier. jährliche Einwinterung der Plätze im Herbst Auch im Erwachsenenbereich konnten und die Instandsetzung im Frühjahr wur- mehrere Meisterschaften, die erste bereits den durch die Mitglieder geleistet. Die 1985 mit der 1. Herrenmannschaft, und Bewässerung während der Saison gestalte- damit verbundene Aufstiege errungen te sich schwierig, weil die finanziellen werden. 1992 errangen die Damen die Mittel für eine versenkbare Beregnungs- Meisterschaft und stiegen in die Kreisklasse anlage fehlten. Man versuchte verschiede- auf. Das Team bestand aus folgenden ne Möglichkeiten, die allerdings nie ganz Spielerinnen: Karin Götz, Ulrike Söllner, zufriedenstellend waren. Dennoch waren Petra Schmitt, Petra Simm, Silvia alle Voraussetzungen geschaffen, um mit Schonunger, Michaela Weck, Elisabeth dem Spielbetrieb zu beginnen. Nach eini- Weger und Claudia Ankenbauer. In diesem gen Freundschafts-spielen nahm man 1983 Jahr gelang auch der 2. Herrenmannschaft mit einer Herrenmannschaft, und ab 1984 mit folgenden Spielern der Aufstieg: mit zwei Herrenmannschaften an der Ronald Ankenbauer, Ignaz Greier, Roger Punkterunde teil. Jost, Edi Kwast, Jürgen Kaffer, Ingo Pigulla, Ralf Roßkopf, Manfred Homrighausen, Die Blütezeit Rainer Benkert und Renè Söllner. Bereits Eng verbunden ist der Aufschwung des 1993 stiegen die Junioren erneut auf. Die Tennissports in Schonungen mit den Siege errangen: Steffen Roth, Holger Links nach rechts: Julian Friedrich, Kerstin Schleyer, Katharina Kupfer, Christina Bauer, Namen Steffi Graf und Boris Becker. Ähn- Bauer, Sebastian Guderian, Dominik Räder, unten links nach rechts: Clara Luz, Anne Pfister, Michaela Schäfer lich wie in vielen anderen Sportvereinen Christian Rink und Roman Glöckner. Aus boomte Tennis auch bei uns. So wuchs die organisatorischen Gründen wurde 1994

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von links: Ronald Ankenbauer, Klaus Wißmüller, Horst Bauer, Siegfried Söllner, Alfred Simm, Ignaz Greier.

eine Jungseniorenmannschaft angemeldet, Der Abschwung die sich bereits ein Jahr später die Meister- Mit dem Rückzug der Idole Steffi Graf und schaft holte. Boris Becker aus dem internationalen Neben dem sportlichen Wettkampf wurde Tennisbetrieb ging es auch mit der auch auf die Geselligkeit großer Wert Tennisabteilung Schritt für Schritt bergab. gelegt. Zwischen 1985 und 1995 fanden Die jungen Spieler, ohne die ein langfristi- jährliche Vereinsmeisterschaften, diverse ger Erfolg nicht möglich ist, kehrten dem Schleifchenturniere und andere gesellige Tennissport aus unterschiedlichen Gründen Veranstaltungen teil. Mit dem Tennisclub den Rücken. Andere Sportarten, wie z.B. wurden regelmäßige Freund- Golf, wurden attraktiver. Durch das schaftsspiele ausgetragen. Studium wurde ein Ortswechsel notwendig und vor allem konnten keine Personen Durch unser Mitglied Werner Weck wurde gefunden werden, die sich um die sogar eine Verbindung in die Ramsau Nachwuchsarbeit kümmerten. So mussten geknüpft. Dort gab es neben freundschaft- immer mehr Mannschaften aus dem lichen Tennismatches auch gemeinsame Spielbetrieb abgemeldet werden, bis Frühschoppen, Wanderungen und Feiern. zuletzt nur noch eine Seniorenmannschaft Zur Vorbereitung der Saison reiste eine am Spielbetrieb teilnahm. Diese konnte im Mannschaft 1997 sogar bis nach Tunesien. Jahr 2000 ungeschlagen die Meisterschaft Die Männer trainierten auf den Tennis- erringen und in die Bezirksklasse aufstei- plätzen, die Frauen entspannten sich am gen. Der Truppe gehörten folgende Sport- Pool. Den Nachmittag und den Abend ver- ler an: Ignaz Greier, Walter Streit, Josef brachte man gemeinsam. Gräf, Wilhelm Guderian, Klaus Wißmüller, Roger Jost, Jürgen Kaffer, Bernd Gradl und

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Manfred Mai. Als aus diesem Kreis einige Leute, die mit neuen Ideen (z.B. „Sport Spieler verletzungsbedingt ihren Rückzug nach eins“ in Verbindung mit den Scho- erklärten, musste auch diese Mannschaft nunger Schulen) für eine Wiederbelebung den Spielbetrieb einstellen. Gleichzeitig der Tennisabteilung sorgen. Heute werden sank die Mitgliederzahl und gesellige die beiden Tennisplätze ausschließlich von Veranstaltungen fanden nur noch spora- Freizeitspielern genutzt. disch statt. Durch die geringe Erfreulicherweise traten in der letzten Zeit Mitgliederzahl konnten die Tennisplätze einige Neubürger der Abteilung bei. Wer in nicht mehr in Eigenregie instand gesetzt Schonungen Tennis spielen möchte, kann werden und es musste eine Firma mit den das fast zu jeder Zeit tun. Eine Belegung Arbeiten beauftragt werden. Dies ist bis der Plätze durch Eintrag in die heute mit erheblichen Kosten verbunden, Belegungstafel ist nicht mehr nötig. die allerdings durch den Abteilungsbeitrag Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass in gedeckt sind. absehbarer Zeit einige Tennisfreunde mit Glücklicherweise fanden sich aber genug neuem Schwung und Elan für ein Fortbe- Freizeitspieler, um die Abteilung am Leben stehen der Abteilung sorgen. Die Unter- zu erhalten. Drei Plätze waren jetzt aber stützung durch den Hauptverein und die nicht mehr notwendig. So wurde der dritte Abteilungsleitung ist gewährleistet. Platz stillgelegt und wartet auf eine ander- Klaus Wißmüller weitige sinnvolle Nutzung. Für neue Mitglieder wurde die Aufnahmegebühr abgeschafft. Der „Ist – Zustand“ (von links) Matthias Roth, Jochen Mayer, Heiko Bauer, René Söllner, Christian Rink Die Tennisabteilung besteht zurzeit aus etwa 45 Mitgliedern. Trotz intensiver Bemühungen aller Verantwortlichen ist es bis heute nicht gelungen, die Abteilung zu verjüngen. Was fehlt, sind zwei, drei junge

von links:: Steffen Roth, Holger Bauer, Klaus Wißmüller, Dominik Räder, Sebastian (von links): hinten: Inge Ullrich, Petra Simm, Elisabeth Weger, Claudia Ankenbauer, Nicole Guderian, Daniel Götz Klühspies, Ulrike Söllner, Petra Schmitt, vorne: Edeltraud Gößmann, Beate Bauer, Michaela Weck

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(von links) hinten: Klaus Wißmüller, Wilhelm Guderian, Alfred Simm, Walter Streit, Ignaz Greier, vorne: Jürgen Kaffer, Roger Jost, Ronald Ankenbauer

(von links) Ignaz Greier, Walter Streit, Josef Gräf, Wilhelm Guderian, Klaus Wißmüller, vorne: Roger Jost, Jürgen Kaffer, Bernd Gradl, Manfred Mai

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Grußwort

Herzlichen Glückwunsch

dem TSV 1866 e.V. Schonungen zu einem außerge- wöhnlichen Geburtstag, der alle Vereinsmitglieder und die ganze Gemeinde Schonungen mit Stolz erfül- len kann.

Denn vor 150 Jahren war es trotz Turnvater Jahn sicher noch eine sehr mutige Idee, ohne Mittel und Erfahrungen einen Turnverein zu gründen. Größer noch aber ist die Leistung, einen solchen Verein 150 Jahre lang mit Leben zu erfüllen, sich durch all die Manfred Werner Aufs und Abs der Vereins-, Orts- und Präsident Deutscher Ringer-Bund Landesgeschichte immer wieder anders zu erfinden, mit wechselnden und modernisierten Sportangeboten Jung und Alt stets von Neuem zu begeistern und so einen wichtigen Beitrag zu einem vielfältigen Leben in der Gemeinde zu leisten.

Ringen hat in Schonungen seit 1910 eine reiche Tradition, die neben zahlreichen Bezirks-, Bayerischen und Deutschen Meistern auch immer wieder Medaillen bei internationalen Turnieren einbrachte. Was ich besonders anerkennenswert finde, ist die herausragende Jugendarbeit, die in Schonungen über viele Jahre hin gepflegt wurde und zu vielen Erfolgen geführt hat. Dies ist für mich auch heute noch ein besonderes Anliegen, das ich allen Vereinen ans Herz lege. Denn nur wenn rechtzei- tig und ausreichend in den Nachwuchs investiert wird, ist die Zukunft gesichert.

Heute noch bin ich dankbar für die kameradschaftliche, selbstlose und professionelle Unterstützung, die ich bei der Gründung 1968 einer eige- nen Ringerabteilung in meinem Heimatverein TV 1862 Unterdürrbach e.V. in Würzburg von den damaligen Ringerfunktionären und - Athleten des TSV 1866 Schonungen erhalten habe. Das war eine schö- ne Erfahrung freundschaftlichen Sportsgeistes.

Ich wünsche mir für alle Schonunger Ringer, dass sie in Zukunft gemein- schaftlich an der Erfolgsgeschichte unseres Sportes weiterschreiben kön- nen.

Manfred Werner Präsident des Deutschen Ringer-Bundes Präsident des Bayerischen Ringer-Verbandes

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Chronist Dieter Merz Bericht der Ringerabteilung

Ringen 1910 – 1934 Um die Wende des 19. Jahrhunderts fand Trotz schwerer Zeiten entwickelte sich der der Ringkampf auch in Deutschland zahl- Verein und die Sportler fuhren zu reiche und begeisterte Anhänger. Bereits Gaumeisterschaften, Nordbayerischen, 1895, als der Hamburger Karl Abs Bayerischen und Deutschen Meisterschaf- Weltmeister wurde und der Kölner Karl ten. 1921 fand auch das Gaufest der Schuhmann 1896 in Athen 1. Olympiasieger Schwerathleten statt. Die Chronik berichtet der Neuzeit im Ringen wurde, brauste eine das erste Mal über den Gewinn von Woge der Begeisterung über unser Land Pokalen und Urkunden. 1925 wurde das hinweg, die auch vor den Toren erste Kreisfest der Schwerathletik ausgetra- Schonungens nicht Halt machte. Sie führte gen. 189 Teilnehmer kamen damals schon zur Gründung des Sportclubs Germania im nach Schonungen. 111 Ringer, 64 Gewicht- Jahr 1910, der sich auf die Sportarten heber, 72 Rasenkraftsportler sowie eine Ringerabteilung 1923 Schwerathletik, Ringen, Gewichtheben und große Anzahl von Tauziehmannschaften. Tauziehen konzentrierte. Dieses Kreisfest ging besonders in die Chronik ein, weil bei dieser Veranstaltung Ludwig Wartner in Schonungen „hängen- ste Ringer waren damals einmal mehr blieb“. Er war es auch, der 1928 beim Ludwig Wartner, Felix Schneider, Georg Deutschen Turnfest in Köln 1. Sieger im Schneider und Markus Schäfer. Trainings- Ringen für Schonungen wurde. Wartner und Kampfstätte war der Saalbau Lutz und nahm noch bei einigen Olympiaausschei- die heute nicht mehr existierende dungen teil und war ein unverzichtbarer Gaststätte „Drei Mohren“. Schonungen Leistungsträger in der Ringermannschaft. zählte neben Würzburg, Reckendorf, Später widmete er sich der Kommunalpoli- Garitz und 1900 Schweinfurt zu den stärk- tik und war einige Jahre Bürgermeister der sten Mannschaften im nordbayerischen Gemeinde Schonungen. 1931 wurden in Raum. Bereits 1948 fand ein Aufstiegs- Schonungen die Deutschen Meisterschaf- kampf zur Süddeutschen Oberliga statt ten im Ringen und Gewichtheben ausgetra- gegen Sandow Nürnberg, der jedoch verlo- gen. 1934 kam die Vereinigung mit dem ren wurde. Turnverein 1866, mit denen die Ringer laut Von 1952 bis 1954 amtierte Felix Schneider Chronik schon lange harmonierten. Im als Abteilungsleiter. Georg Wetz löste ihn Olympiakader 1936 standen aus unserem ab und mit ihm kam gleichzeitig der Verein Ludwig Wartner, Felix Schneider, Aufstieg in die höchste Bayer. Liga, in der Markus Schäfer, Adolf Saalmüller und Karl man sich zehn Jahre lang erfolgreich halten Bubeck. 1942 wurde Waldemar Maar konnte. Klaus Lohrey erkämpfte sich in die- Deutscher Jugendmeister. In den ser Zeit mehrere Bayerische Meistertitel Folgejahren war durch den Krieg kein gere- und wurde 1955 Deutscher Jugendmeister gelter Sportbetrieb mehr möglich. im griech.-röm. Stil im Mittelgewicht. 1960 1946 - 1965 wurde er 3. Deutscher Seniorenmeister. Unter dem damaligen Abteilungsleiter Auch Alfred Wegner und Karl Scholl trug August Saalmüller zeichnete sich mit alten den Namen Schonungens weit über die Ringermannschaft von 1923 (von links): Christian Langhans, Adolf Saalmüller, Felix und jungen Talenten im Jahr 1947 bereits Grenzen Bayerns hinaus. Alfred Wegner Schneider, Ludwig Wartner, Hans Veth, Markus Schäfer, Otto Schäfer und Robert Groha wieder ein Aufwärtstrend ab. Erfolgreich- errang etliche bayer. Meistertitel. 1959

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wurde er 2. Deutscher Juniorenmeister und einen 4. Platz. Verstärkt durch den jungen 1963 3. Deutscher Seniorenmeister im Amerikaner Andrew John Werner gelang Schwergewicht. Neben Klaus und Alfred der 1. Mannschaft 1988 unter Trainer Tho- waren auch Helmut Hornung, Karl Scholl, mas Rösner die Meisterschaft in der Martin Lohrey, Karl Korn, Paul Räder, Josef Landesliga.Die Aufstiegskämpfe fanden in Rösner, Edgar Beck und Kurt Promeuschel Schweinfurt statt – die Hallen in Schonun- bayernweit gefürchtete Ringer. gen waren zu klein. 1200 Zuschauer am Kessler Field sahen extrem spannende 1965 – 1984 Kämpfe, die leider verloren gingen. Aus finanziellen Gründen stieg man 1965 Bedingt durch Verschiebungen in den freiwillig in die Landesliga ab, Kampfstätte Bundesligen stieg der TSV trotzdem in die war nun die neu gebaute Grundschul- eingleisige Bayernliga auf. Turnhalle. Georg Wetz gab die Abteilungs- führung ab und übernahm die TSV- Ein Fortschritt für die Abteilung war die Vereinsführung. Otto Schneider übernahm Anschaffung eines Ringerbusses, der unse - von Georg die Abteilungsleitung, war re Jugend mobiler machte. Eine Krafttrai- gleichzeitig Sportwart im Ringerbezirk und ningsmaschine wurde in Eigenregie gebaut Kampfleiter. Unter seiner Leitung stiegen und im Trainingszentrum untergebracht. die Ringer wieder in die Bayernliga auf. Beide Investitionen zahlten sich aus – die Nach ständigem Pendeln zwischen Bayern- Ringer dankten es dem TSV mit vielen und Landesliga stiegen wir erstmals in die sportlichen Erfolgen. In Ringerkreisen war Bezirksliga ab. 1967 wurde Dieter Hornung der TSV wieder so gefürchtet wie in frühe - in der Klasse bis 27,5 Kilo zweiter bei den ren Jahren. Bayer.Schülermeisterschaften. 1976 über - 1991 – 1996 nahm der bisherige Jugendleiter Albin Zink 1991 übernahm Günter Wetz von Albin Zink die Abteilungsführung und Dieter Merz die die Abteilung. Die Mannschaft erhielt im Jugend. Jahr 1991 Verstärkung durch Ingo Schmidt. 1984 – 1991 Mit ihm konnte die Bayernliga ein weiteres Nach einigen Höhen und Tiefen konnte Jahr gehalten werden. Ab 1992 übernahm 1984 unter Trainer Klaus Lohrey wieder in erneut Albin Zink die Abteilungsleitung. die Landesliga Nord aufgestiegen werden, Nach dem Weggang von Thomas Rösner es ging sichtlich aufwärts. Von der Ge- übernahm Klaus Lohrey wieder das meinde konnte der Bauhof käuflich erwor - Training. Lücken in der Mannschaft führ - ben werden. Auf Initiative von Albin Zink ten 1992 leider zum Abstieg in die wurde das Gebäude zu einem Trainings- Landesliga. Der Neuaufbau unter der zentrum aufgebaut. 1985 wurde noch eine Führung durch Klaus Lohrey gelang: Mit Sauna installiert, zahlreiche Arbeitsstunden eigenem Nachwuchs konnte das erste Jahr wurden von vielen freiwilligen Helfern auf - in der Landesliga mit dem 4. Platz abge - gebracht. Verein und Abteilung investier - schlossen werden. Joachim Groha löste im ten in die Jugend, die durch die neuen Jahr 1994 Albin Zink als Abteilungsleiter ab. Trainingsmöglichkeiten schnell den langer - In dieser Saison kehrte Thomas Rösner als sehnten Anschluss an die bayerische Spitze Trainer und Ringer nach Schonungen schaffte. zurück. Jugendleiter Dieter Merz wagte es, ein vereinseigenes, von Anfang an erfolg - 1987 gewann Ralph Merz die Bayer. reiches Jugendturnier aus der Taufe zu Jugendmeisterschaft in beiden Stilarten heben: Das Maintalturnier für die Ringer- und wurde Deutscher B-Jugendmeister jugend im griech.-röm. Stil. Die Mannschaft griech.-röm. in der Klasse bis 37 kg. 1988 wurde Meister in der Landesliga und nach wurde Stefan Helmer Bayerischer Meister zwei deutlich gewonnenen Aufstiegs- und 3. Deutscher Jugendmeister im griech.- kämpfen gegen München Ost gelang der röm. Stil. Ralph Merz holte bei der Deut- erneute Aufstieg in die Bayernliga. 1995 schen A-Jugendmeisterschaft griech.-röm. konnten wir einen guten Mittelplatz in der

150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 136 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 137 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 15:42 Seite 138 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 15:42 Seite 139

starken Bayernliga belegen. Dies gelang zum Olympiacamp nach Atlanta. Spon- durch die Verstärkung der Mannschaft mit soren aus der Geschäftswelt und Privatper- Peter Rayner und den Schwergewichtler sonen ermöglichten ihm dieses einmalige Valerie Kelsch. Erlebnis. Marco Greifelt wurde 1995 Bayerischer Christian Gerhardt, wurde 1994 Bayer. Doppelmeister und Deutscher B-Jugend- Jugendmeister im griech.-röm. Stil und meister im griech.-röm. Stil in der Klasse bis Alexander Kalinovskij Dritter bei den 43 kg. Als Erster in der langen Geschichte Deutschen Juniorenmeisterschaften. Neu- des Vereins nahm er im gleichen Jahr an zugänge im Jahr 1995 waren Dimitri den Jugendweltmeisterschaften im griech.- Andronov und Vitalj Krutikov. Der tragi- röm. Stil teil und kehrte mit einem hervor- sche Tod des jungen Leistungsträgers Ralph ragenden 10. Platz nach Schonungen Merz hinterließ eine große Lücke. Es zurück. Im Jahr darauf wurde er erneut gelang nur schwer, die Bayernligarunde Deutscher B-Jugendmeister griech.-röm., mit einem Mittelplatz abzuschließen. 1996 dieses Mal in der Klasse bis 47 kg. Das löste Dieter Merz nach 20-jähriger Jugend- gelang vor ihm noch keinem Schonunger leiter- und Trainertätigkeit Joachim Groha Ringer. Bei den nationalen Meisterschaften als Abteilungsleiter ab. im Jahr 1996 waren gleich vier Schonunger Im Trainingszentrum wurde unter der Jugendliche und Junioren am Start. Leitung von Matthias Pohl ein Kraftraum Alexander Kalinovskij überraschte mit Nordbayerischer Mannschaftsmeister 1954: Abteilungsleiter Georg Wetz, Karl Korn, neu erstellt, der für viele Jahre eine Trai- einem 3. Platz. Marco durfte wegen seiner Michael Bauer, Heinz Buhlheller, Paul Räder, Karl Scholl, Klaus Lohrey, Martin Lohrey, ningsmöglichkeit für höhere Ansprüche Erfolge mit der Deutschen Sportjugend Alfred Weger, Bürgermeister Ludwig Wartner bot.

Bezirksmeister 1960. Hinten(von links): Anton Jeßberger, Karl Scholl, Kurt Promeuschel, Ringerabteilung 1966 mitte: Georg Wetz KR. Schleicher Bamberg, Robert Rauch, Paul Räder, Klaus Lohrey, Klaus Nöth, unten: Otto Schneider, Emil Beck, Josef Rösner, Edgar Beck, Albin Zink, Roland Papst, vorne: Günter Löffler

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Bezirksmeister 1971, links: Kampfrichter Otto Schneider, rechts Kampfrichter Manfred Werner

1997 - 2007 1998 wurde Marco Greifelt Bayer. Marco Greifelt holte sich die Bayerische A- Juniorenmeister, sowie Landesmeister in Jugendmeisterschaft in beiden Stilarten beiden Stilarten bei der A-Jugend. Im glei- und auch bei den Junioren griech.-röm. chen Jahr wurde er Deutscher Meister der dominierte er und wurde Landesmeister. A-Jugend griech.-röm. und nahm bei den Als 2. Deutscher A-Jugendmeister griech.- Europameisterschaften in Albanien und bei röm. und 4. Deutscher Juniorenmeister den Weltmeisterschaften in Ägypten teil. wurde er gleichzeitig in den Nationalkader Deutscher Vizemeister bei der B-Jugend aufgenommen und für die Teilnahme an griech.-röm. wurde Alexander Kolinovskij. den Europameisterschaften griech.-röm. in Die 1. Mannschaft wurde verstärkt durch Istanbul nominiert. Mit einem 10. Platz Ingo Schmitt und erkämpfte sich im ersten kehrte er aus der Türkei zurück. Im glei- Jahr in der Oberliga den 4. Platz. chen Jahr gehörte er auch zur Auswahl der WM-Teilnehmer in Finnland. Bei den 1999 wurde Marco Greifelt Bayerischer Landesmeisterschaften erkämpften sich Meister bei den Männern und bei den Stefan Pfister und Markus Schäfer 1. Plätze. Junioren.Bei den Europameisterschaften in Ungarn holte er einen 11. Platz und war Die 1. Mannschaft startete in die dritte Teilnehmer bei den Weltmeisterschaften in Bayernligasaison und erreichte durch eine Rumänien. Bayerische Meister wurden geschlossene Mannschaftsleistung bei noch Mike Gärtner bei den Männern und ungeschlagener Rückrunde den Aufstieg in Roman Köhn bei den Junioren, beide im die höchste bayerische Amateurliga. Die griech.-röm. Stil. Die 1. Mannschaft Reservemannschaft stieg in die Landesliga erkämpfte sich – nach dem Wechsel von auf! Alexander Beisel, ein erfahrener ehe- Marco zu Johannis Nürnberg – einen maliger Nationaltrainer in der UdSSR, Mittelplatz in der Oberliga. wechselte zum TSV und die Ringer profi- tierten sehr von seiner Erfahrung. 2000 wurde Alexander Beisel Bayer. Meister griech.-röm. Jugend- A, Markus Schäfer griech.-röm. und Freistil bei der

150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 140 150 Jahre TSV 1866 Schonungen | 141 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 09:37 Seite 142 heft_schonungen_satz_heft_schonungen_satz.qxd 22.03.16 09:37 Seite 143

Jugend- C. und Bastian Müller Deutscher Vizemeistertitel: A-Jugend, Junioren und Vizemeister bei der Jugend-C griech.- bei den Männern. Die Bayernligamann- röm.Die 1. Mannschaft konnte trotz vieler schaft konnte sich als siebter gerade noch personeller Probleme den 5. Platz und vor dem Abstieg retten. damit die Oberliga halten. 2006 wurde Gamsat Ucumiev abermals Im Jahr 2001 übernahm Dieter Merz wieder Bayer. Vizemeister bei den Männern (60 die Abteilungsführung.In diesem Jahr kg) griech.-röm. und dritter bei den wurde in einer Sitzung entschieden, freiwil - Junioren. Ebenfalls Platz zwei belegte lig abzusteigen. Dies bedeutete allerdings Tobias Hofmann bei den Landesmeister- nach den Verbandsregeln, dass die 1. Mann- schaften griech.-röm. Jugend A. Dritter schaft in der Landesliga und die2. wurde er bei den Junioren. Mannschaft in der Bezirksliga starten muss - Günter Wetz übergab die Abteilungslei- Ludwig Wartner Waldemar Maar te. Abgänge von Ringern waren die Folge. tung im Jahr 2006 an ein Team, bestehend Der Neubeginn gelang: auf Anhieb wurde aus Ingo Schmitt, Stefan Hofmann und Deutscher Meister 1928 Dt. Jugendmeister 1942 die neuformierte Staffel unter Trainer Thomas Rösner. Thomas Rösner ungeschlagener Landesliga- Die Bayernligamannschaft schloss mit meister. Die Aufstiegskämpfe wurden lei - einem 5. Platz die Saison ab. Die Reserve der verloren. kämpfte um den Aufstieg in die Landesliga. Im gleichen Jahr feierte Alexander Beisel Im Jahr 2007 rückte der TSV als freiwilliger den bayer. Meistertitel bei den Junioren Aufsteiger in die Oberliga nach. Gamsat griech.-röm. Thomas Rösner wurde sechster Ucumiev wurde Bayerischer Meister bei den Deutschen Veteranenmeister- Junioren griech.-röm. Angel Schmitt und schaften. Rudi Schwanke holten sich jeweils den Titel Auch im Jahr 2002 schloss die 1. Mannschaft des Bayerischen Meisters griech.-röm. die Saison mit dem Meistertitel ab. Durch Die Trennung Neuordnung in den Ligen stieg der TSV Schwierige jährliche Diskussionen über die kampflos in die Bayernliga auf und Finanzierung / das Budget für den Lei- beschloss die Saison mit einem vierten stungssport Ringen im TSV führten in der Platz. Adrian Michel erkämpfte sich einen Alfred Weger Klaus Lohrey Ringerabteilung zur Überlegung, sich vom dritten Platz von Adrian Michel bei den Dt. Vize-Meister 59, Dritter 63 Dt. Meister Junioren 1955 TSV zu trennen und damit finanziell unab - bayerischen Meisterschaften der Jugend D. hängig zu machen. Im Jahr 2003 wurde Rudi Schwanke Landesmeister in beiden Stilarten der Am 17.10.2007 gründeten alle aktiven TSV Schonunger Meister-Ringer Jugend. Ringer und Trainer sowie viele weitere Mitglieder der Ringerabteilung den Ring- 2004 wurden jeweils Bayerische sportverein Schonungen e.V. 07 (RSV). Die Vizemeister: Angel Schmitt Jugend-A Mehrzahl der Gründungsmitglieder des griech.-röm., sowie Rudi Schwanke RSV kündigte in der Folge ihre Mitglied- Junioren griech.-röm. Platz drei gab es schaft im TSV: ein tiefer Einschnitt beim nochmal für Angel Schmitt bei den TSV in jeglicher Hinsicht. Ein sehr schmerz - Männern und bei der Jugend-A. Auch Rudi hafter, längerer Prozess der Trennung folg - Schwanke holte nochmal Platz drei bei den te. Junioren. Nach 27 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit Unsere Ringerabteilung heute legte Dieter Merz im Jahr 2004 seine Ämter Der TSV ist als Verein auch heute noch pas - nieder. Zum neuen Abteilungsleiter wurde sives Mitglied beim Deutschen Ringerver- Günter Wetz gewählt. Die 1. Mannschaft band mit etwa 30 gemeldeten TSV– belegt 2004 in der Bayernliga einen hervor - Mitgliedern, davon unsere 3 Ehrenmitglie- ragenden 3. Platz. der Klaus Lohrey, Dieter Merz und Albin Marco Greifelt Ralph Merz Zink. Gemeldet bei Verband als derzeit pas - Das Jahr 2005 bescherte dem TSV mit sives Mitglied ist auch Julia Wetz, ca. 5 Deutscher Meister 1995,96,98 Deutscher Meister 1987 Gamsat Ucumiev gleich drei Bayerische

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Jahre Kampfrichterin, zuletzt mit Landes- lizenz, die aus beruflichenGründen nicht mehr aktiv sein kann .Nach wie vor aktiv im Namen des TSV sind: Helmut Rösner - seit 1989 Kampfrichter, seit dem Jahr 2000 mit Bundeslizenz. Günter Wetz, seit 1990 Kampfrichter, seit 2005 mit Bundeslizenz. Er ist zudem Sportwart des Bezirks Mittelfranken. Birgit Wetz, seit ca 15 Jahren Listenführerin in Bayern und Verantwort- liche für die Einteilung des Kampfbüros und der Lehrgänge

Unsere Ringerabteilung 1985

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Kreisturnfest Schonungen 1953

Impressum

Festschrift zu 150 Jahre TSV Schonungen Herausgeber: TSV 1866 Schonungen, Postfach 11 30, 97453 Schonungen V.i.S.d.P. : Ute Fleischmann

Der TSV Schonungen bedankt sich bei Allen, die mitgeholfen haben, dieses Heft zu erstellen, besonders bei den Abteilungsleitern für die Berichte und bei den fleißigen Mitgliedern, die Bildmaterial aus ihren privaten Sammlungen zur Verfügung stellten. Für die Gestaltung der Titelseite und der Seite ”Gedenken” gilt unser Dank Sabine Pfeuffer. Bitte berücksichtigen Sie unsere zahlreichen Sponsoren beim Kauf. Auch sie haben maßgeb- lich zum Gelingen dieser Festschrift beigetragen.

Schonungen 2016

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