NR. 30/18 19. August 2018 e d . t r o p s - u e n . w w w

Weiche gelingt das Wunder

im D1FB:0-Pokal So feierten die Flensburger Patrick Thomsen (von links), Nico Empen und Kevin Njie ihren Überraschungs-Coup im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten VfL Bochum. gegen Bochum Foto: Speedphotos SEITE 02 FUSSBALL DFB-VEREINSPOKAL

1:0 - Super Weiche Flensburg 08 Neuling kegelt VfL Bochum in der ersten Runde aus dem DFB-Pokal SC Weiche Flensburg 08 – Mboussy. Minute der Schütze des „golde - und ließ nichts zu. So versuchte VfL Bochum 1:0 (1:0) Trainer: Robin Dutt nen Tores“ für die Flensburger sich Hinterseer in der 22. Minute Schiedsrichter: Rene Rhode und schrieb dadurch Fußballge - mit einer Einzelleistung, als er SC Weiche Flensburg 08: (Rostock) schichte in der nördlichsten Stadt Thomsen mit einer Körpertäu - Kirschke – Njie, Paetow, Thom - Tor: 1:0 Schulz (34.) Deutschlands. „Wir haben ja alle schung ausnahmsweise verlud. sen, Pastor Santos (72. Hendrik zusammen als Mannschaft Fuß - Doch sein Schuss strich knapp Ostermann) - Jürgensen, Schulz Der SC Weiche Flensburg 08 hat ballgeschichte geschrieben“, so am rechten Tordreieck der Flens - (66. Hasanbegovic), Meyer, Hart - in der 1. Runde des DFB-Pokals Schulz nach dem Abpfiff beschei - burger vorbei, die danach noch mann, Isitan – Empen (78. die so erträumte Sensation in den, um sich dann doch der Be - einmal das nötige Glück gegen Ibekwe). Realität umgewandelt. Denn der deutung bewusst zu werden. ein Profiteam benötigten. Denn Trainer: Daniel Jurgeleit Neuling im wichtigsten und Kult - „Das ist natürlich ein ganz tolles ein langer Ball kam auf die halb - VfL Bochum: Dornebusch – status genießenden Pokalwett - Gefühl.“ Und der amtierende linke Seite zu Milos Pantovic, der Leitsch, Hoogland, Hinterseer, bewerb Deutschlands, bezwang Meister der Nord, abzog. Doch mit einem tollen Re - Weilandt (62. Ekincier) – Janelt den Zweitbundesligisten VfL Bo - präsentierte sich als Viertligist flex verhinderte SC-Keeper Flo - (70. Wurtz), Perthel, Losilla, Ce - chum nach 95 Minuten mit 1:0 von Anfang an engagiert gegen rian Kirschke die Bochumer Füh - lozzi – Pantovic (75. Soares), (1:0). Kevin Schulz war in der 34. den Favoriten und einstmals als rung (24.). den Abpraller konnte „Unabsteigbar“ geltenden Ex- dann Torge Paetow entschlossen Bundesligisten VfL Bochum. aus der Gefahrenzone schießen. Zwar waren die vom ehemaligen Danach waren die Flensburger DFB-Sportdirektor und Bundes - wieder aufmerksam und setzten ligatrainer (SC Freiburg, Werder in der 34. Minute den entschei - Bremen, Bayer Leverkusen) trai - denden Angriff. Auf der halblin - nierten Gäste spielerisch überle - ken Angriffsseite verteidigte Isitan gen, doch die Platzherren verwi - gekonnt den Ball und spielte quer ckelten den VfL immer wieder in zu Kapitän Christian Jürgensen, packende Zweikämpfe. Bereits der Florian Meyer bediente. Die - nach siebzig Sekunden hatte ser lupfte über zwei aufgerückte Weiche 08 selbst den ersten Vor - Bochumer und Kevin Schulz kam stoß über den agilen Gökay Isi - an den Ball. Im Gewühl behielt tan, der aber rechtzeitig geblockt er den Überblick, löste sich und werden konnten. Den Flensbur - mit etwas Glück und Geschick, gern gelang es aber immer wie - lupfte er den Ball mit dem rechten der, durch schnelles Umschalt - Oberschenkel über den chancen - spiel Nadelstiche zu setzen. losen Dornebusch ins Tor. Das Trotzdem hatte der Favorit aus 1:0 wurde von den 3.500 Zu - Bochum die ersten Torszenen zu schauern im restlos ausverkauf - verbuchen. So verpasste Silvere ten Manfred Werner Stadion fre - Ganvoula Mboussy eine Links - netisch vielumjubelt. Gleich im flanke von VfL-Kapitän Stefan Anschluss an den Rückstand, Celozzi nur knapp und die an - versuchte der VfL Bochum mit schließende Ecke von Timo Pert - Wut im Bauch zu antworten. hel köpfte Lucas Hinterseer Doch eine Linksflanke von Pert - rechts vorbei. Praktisch im Ge - hel köpfte Mboussy knapp über genzug hatten die Gastgeber den Querbalken des SC-Gehäu - eine Möglichkeit, doch eine Ecke ses (41.) und zwei Minuten spä - von isitan köpfte der starke Pa - ter schoss Anthony Losilla aus trick „Pedi“ Thomsen ebenfalls halblinker Position deutlich am neben das Tor. Das Team von langen Pfosten vorbei. So ging In dieser Szene musste der Flensburger Gökay Isitan (links) dem Bochumer Ste - Ex-Profi Daniel Jurgeleit hielt da - es mit der knappen Führung des fano Celozzi den Vortritt lassen. Foto: Speedphotos nach weiter sehr gut dagegen Außenseiters aus Liga vier in die FUSSBALL DFB-VEREINSPOKAL SEITE 03

Halbzeitpause. Mit Beginn des zweiten Durchgangs, agierten die Gäste aus dem Ruhrstadion ent - schlossener und drückten die Flensburger zunächst mehr in die eigene Hälfte. Schon zwei Minu - ten nach Wiederbeginn musste Thomsen den Ball aus der Ge - fahrenzone schlagen. Anschlie - ßend verzog Bochums Routinier Tim Hoogland einen abgefälsch - ten Schuss. In der 50. Minuten begrub dann der konzentriert ab - tauchende SC-Keeper Kirschke einen Kopfball von Mboussy. Im Gegenzug hatten dann die Gast - geber eine verheißungsvolle Si - tuation bei einem Freistoß. Doch der Schuss von Dominic Hart - mann landete direkt in den Ar - men von VfL-Schlussmann Felix Dornebusch. In der 56. Minute verzog dann Isitan. Dann hätten fast im Gegenzug die Gäste aus - geglichen. Doch Kirschke rea - gierte zweimal überragend ge - gen einen Schuss von Pantovic und Kopfball von Mboussy. So hielt der Flensburger Torhüter seinen Vorderleuten in den ent - scheidenden Momenten den Rü - cken frei. Diese kämpften weiter aufopferungsvoll. Bestes Beispiel war Nedim Hasanbegovic. Erst wenige Sekunden auf dem grü - nen Rasen des Manfred Werner Stadions, klärte er einen im Sechzehner freien Ball zur Ecke. Und auch in der Schlussphase hatte „Bego“ wie der defensive Mittelfeldspieler nur von Fans und Mannschaftskameraden ge - rufen wird, die gleiche Ausstrah - lung wie zuvor die eigentlichen Offensivspieler Ilidio Pastor San - tos und Florian Meyer. Diese „op - Im Luftkampf der Kapitäne trifft der Flensburger Christian Jürgensen (links) hier auf VfL-Spielführer Stefano Celozzi. Foto: Speedphotos ferten“ sich für den Teamgedan - ken und den Pokalfight nämlich Auswirkung haben. Denn wäh - Weiche 08-Defensive erneut die gelohnt. Wir haben bei zwei, drei auf und eroberten im Defensiv - rend der VfL Bochum nach dem Übersicht behalten und ein wei - Bochumer Chancen auch Glück verhalten viele Bälle. Und Hasan - alten Rezept „hoch und weit“ ver - terer langer Ball wurde in den gehabt. Aber das brauchst Du, begovic tat es ihnen mit einem fuhr und so die starke Abwehr Lauf von Ibekwe gespielt. Dieser wenn Du so eine Sensation „Monsterblock“ nach, als er sich der Flensburger und den siche - lief auf das Bochumer Tor zu und schaffen willst“, strahlte der eine Minuten vor Ende der regu - ren Keeper Kirschke nicht mehr wollte den Ball zum 2:0 einschie - starke Verteidiger Patrick Thom - lären Spielzeit in einen Volley - in Verlegenheit bringen konnte, ßen. Doch Dornebusch war sen kurz nach dem Spiel über schuss von Perthel warf. Zum hatte Weiche 08 bei zwei Kon - rechtzeitig unten und überragend das ganze Gesicht. „Seit ich hier Unmut der Zuschauer und des terchancen das 2:0 auf dem Fuß parierten. Nach ein paar versuch - bin, hatte ich als gebürtiger Lagers vom SC Weiche Flens - und so die Vorentscheidung. Jür - ten hohen Bällen in den Straf - Flensburger immer das Ziel, mit burg 08 zeigte Schiedsrichter gensen und Thomsen klärten ge - raum der Platzherren, wurde der Flensburg den Landespokal zu Rene Rhode aus Rostock, der meinsam und schickten mit ei - Ball rausgeköpft. Als der Ball bei gewinnen und im DFB-Pokal zu ein souveräner Spielleiter war nem langen Pass den pfeil - einem Flensburger Spieler war, spielen. Mit habe und keinen Profi-Bonus verteilte, schnellen Einwechselspieler der diesen kontrollieren konnte, ich das ja schon erlebt. Mit dem eine Nachspielzeit von fünf Mi - Marvin Ibekwe auf die Reise. Der pfiff Referee Rhode die Partie ab. Verein aus meiner Heimatstadt nuten an. Da aber ein Spieler der sah den mitlaufenden und besser Der Rest war kollektiver Jubel ist das aber was ganz besonde - Gastgeber verletzt am Boden lag postierten Isitan, der aus halblin - und sportliche Ekstase aller res. Jetzt sind wir als Underdog und behandelt werden musste, ker Position frei an VfL-Keeper Flensburger Spieler, Verantwort - sogar in der zweiten Runde und vielleicht eine zu vorausschau - Dornebusch scheiterte. Der Ball lichen und Fans. „Wir sind heute nochmal mit der Kugel im Los - ende Entscheidung. Doch diese prallte dann von dem ihm helfen - über unsere Leistungsgrenze ge - topf“, war die Freude bei SC-Ka - sollte bei allem Zittern des Au - den Hoogland zur Ecke. Nur we - gangen und mussten so viel lau - pitän Christian Jürgensen ßenseiters gar keine negative nige Sekunden später konnte die fen wie noch nie. Aber es hat sich ebenso riesengroß. jös SEITE 04 FUSSBALL DFB-VEREINSPOKAL

Der Traum vom „Heim-Finale“ lebt Hedlunds Doppelpack hält die „Eisernen“ im Pokal-Wettbewerb FC Carl Zeiss Jena – 1. FC Union Berlin: Gikiewicz ‒ Wolfram (21.), 1:2 Kroos (29.), 2:2 dann allerdings keinen Torschuss 1. FC Union Berlin 2:4 (2:3) Trimmel, Friedrich, Parensen, Trimmel (42., Eigentor), 2:3 Hed - zustande bekam (12. Minute). Lenz ‒ Schmiedebach (92. Hüb - lund (45., Foulelfmeter), 2:4 Hed - Zwei Zeigerumdrehungen später FC Carl Zeiss Jena: Coppens ‒ ner) ‒ Prömel, Kroos (36. Hartel) lund (71.) ging der Zweitligist dann tatsäch - Florian Brügmann, Slamar, ‒ Gogia (72. Redondo), Anders - lich in Führung: Nach einem An - Grösch, Cros (46. Sucsuz) ‒ Eck - son, Hedlund. Die Erinnerungen an die Saison griff über die rechte Seite flankte ardt (79. Tchenkoua), Erlbeck ‒ Schiedsrichter: Dr. Felix Brych 2000/2001, in der der 1. FC Union Christopher Trimmel in die Mitte, Bock (70. Felix Brügmann), (SV Am Hart München) Berlin nicht nur in die Zweite Bun - wo Martin Andersson zum 0:1 ein - Starke, Wolfram ‒ Tietz. Trainer: Zuschauer: 10.600 (ausverkauft) desliga aufstieg, sondern auch köpfte. Der Außenseiter ließ sich Mark Zimmermann Tore: 0:1 Andersson (14.), 1:1 sensationell das Finale des DFB- von diesem Rückschlag aber nicht Vereinspokal erreichte, sind bei beirren, sondern kam nur sieben vielen Anhängern der „Eisernen“ Minuten später zum Ausgleich: Ei - Fußball DFB-Vereinspokal noch so frisch, als würde die Spiel - nen Schuss von Phillip Tietz zeit erst zwei oder drei Jahre zu - konnte Union-Keeper Rafal Gikie - 1. Runde rückliegen. Der Traum davon, wicz noch in überragender Manier Ergebnisse noch einmal das Endspiel in der parieren, doch den Abpraller gab Heimatstadt zu erreichen, lebt ‒ Dominik Bock sogleich wieder in SV Wehen-Wiesbaden ‒ FC St. Pauli 3:2 n. V. und am Sonntagabend legten die die Mitte herein, wo Maximilian 1. FC Magdeburg ‒ SV Darmstadt 98 0:1 Köpenicker erfolgreich den ersten Wolfram das 1:1 erzielte. FC Schweinfurt 05 ‒ FC Schalke 04 0:2 Schritt auf ihrem Weg zum Errei - Nun sahen die Zuschauer ein SV Linx ‒ 1. FC Nürnberg 1:2 chen des „Heim-Finales“ zurück: spannendes Duell, in dem sich die SV Rödinghausen ‒ SG Dynamo Dresden 3:2 n. V. Beim Drittligisten FC Carl Zeiss beiden Teams mit offenem Visier SV Elversberg 07 ‒ VfL Wolfsburg 0:1 Jena gewannen sie mit 4:2. duellierten ‒ und das nächste Tor TuS Dassendorf ‒ MSV Duisburg 0:1 Im Ernst-Abbe-Sportfeld hatten ließ wieder nicht lange auf sich VfR Wormatia Worms ‒ SV Werder Bremen 1:6 die „Ultras“ von Carl Zeiss eine warten. Als eine knappe halbe SV Drochtersen/Assel ‒ FC Bayern München 0:1 große Choreographie vorbereitet, Stunde gespielt war, gingen die 1. FC Kaiserslautern ‒ TSG 1899 Hoffenheim 1:6 auf der „Vamos“ stand. Ein Sieg Gäste zum zweiten Mal in Front: 1. CfR Pforzheim ‒ TSV Bayer 04 Leverkusen 0:1 wäre für die Thüringer, die am 21. Wieder konnte die Heim-Elf eine SSV Ulm 1846 ‒ SG Eintracht Frankfurt 2:1 Mai im Finale ihres Landespokals Gäste-Flanke nicht verhindern und TuS Erndtebrück ‒ Hamburger SV 3:5 in Erfurt einen 5:0-Kantersieg ge - Felix Kroos gab dem Ball mit sei - SC Rot-Weiß Oberhausen ‒ SV Sandhausen 1916 0:6 gen die BSG Wismut Aue gefeiert nem Hinterkopf die entscheidende FC Erzgebirge Aue ‒ 1. FSV Mainz 05 1:3 hatten, auch finanziell sehr wert - Richtungsänderung, so dass er FC Hansa Rostock ‒ VfB Stuttgart 2:0 voll und wichtig gewesen. Tatsäch - zum 1:2 im Netz zappelte. Aller - 1. FC Lok Stendal ‒ DSC Arminia Bielefeld 0:5 lich erwischten die Hausherren dings verletzte sich der Bruder von TSV Steinbach ‒ FC Augsburg 1:2 auch den besseren Beginn und Weltmeister Toni Kroos in dieser TuS Rot-Weiß Koblenz ‒ Fortuna Düsseldorf 0:5 trugen in den ersten Minuten ei - Szene, da er beim Luftkampf von SC Weiche Flensburg 08 ‒ VfL Bochum 1:0 BSG Chemie Leipzig ‒ SSV Jahn 2000 Regensburg 2:1 nige Angriffe vor, bei denen ihnen einem Gegenspieler getroffen BFC Dynamo Berlin ‒ 1. FC Köln 1:9 aber die nötige Zielstrebigkeit worden war, und musste ausge - SSV Jeddeloh ‒ 1. FC Heidenheim 1846 2:5 fehlte. Gefährlicher waren da wechselt werden. Für ihn kam FC Viktoria Köln ‒ RasenBallsport Leipzig 1:3 schon die Berliner: Als Simon Marcel Hartel in die Begegnung. Karlsruher SC ‒ 0:6 Hedlund sich links stark durchge - in der Schlussphase der ersten TSV 1860 München ‒ Holstein Kiel 1:3 setzt hatte, rechnete Carl-Zeiss- Halbzeit überschlugen sich die Er - FC Carl Zeiss Jena ‒ 1. FC Union Berlin 2:4 Keeper Jo Coppens mit einem eignisse dann geradezu. Zunächst BSC Hastedt ‒ VfL Borussia Mönchengladbach 1:11 Schuss und tauchte ab; doch Hed - gelang den Hausherren der er - lund bediente Akaki Gogia, der neute Ausgleich, wobei gleich FUSSBALL DFB-VEREINSPOKAL SEITE 05 zwei Union-Akteure unglücklich nur das Außennetz. So hatte das berlin.de“). nen. Wenn du vier Tore be - aussahen: Gikiewicz konnte einen 2:4 bis zum Ende Bestand. Mark Zimmermann, der schon seit kommst, hast du kein Anrecht Schuss des agilen Tietz nur ab - „Ich bin erfreut, dass wir diese gut zwei Jahren Coach bei Carl drauf, in die nächste Runde ein - klatschen lassen und der Ball schwierige Aufgabe gut gemeistert Zeiss ist, wurde auf der Internet- zuziehen. Mit der Leistung und mit prallte ausgerechnet an das Bein haben. Es war besonders in der Seite seines Klubs („www.fc-carl - der Einstellung bin ich an sich sehr seines eigenen Kapitäns ‒ und ersten Halbzeit ein ausgegliche - zeiss-jena.de“) wie folgt zitiert: zufrieden. Die Unterstützung der von dort in das eigene Tor. Nun nes Spiel. Es war wichtig, dass wir „Glückwünsch nach Berlin für ein Fans wünsche ich mir auch in der deutete alles darauf hin, dass mit in Führung gegangen sind, doch verdientes Weiterkommen. In der Liga. Das soll uns auch in der Liga diesem Ergebnis auch die Seiten Jena war immer wieder sofort zu - ersten Halbzeit war ich von unse - auszeichnen.“ gewechselt werden würden ‒ rück. Das 3:2 vor der Pause gab rem Spiel sehr beeindruckt. Wir Union Berlin empfängt nun am doch dann zeigte der erfahrene uns Mut für die zweite Halbzeit, in haben es mutig gestalten können. Sonntag, 26. August im Kampf um Schiedsrichter Dr. Felix Brych (aus der es aus meiner Sicht eine klare Wir haben einen Unterschied zwi - Zweitliga-Punkte den FC St. Pauli, München) aufgrund der Trink - Angelegenheit war. Wir müssen schen 3. und 2. Liga gemerkt. Ich der zwar die Tabelle anführt, am pause und der Verletzungsunter - zwar den Sack viel früher zuma - war beeindruckt, dass wir das Freitagabend aber durch eine 2:3- brechung eine gleich vierminütige chen, aber wenn du 4:2 gewinnst Spiel offen gestalten konnten. Das Niederelage nach Verlängerung Nachspielzeit für den ersten und im Pokal eine Runde weiter - 2:3 in der Nachspielzeit der ersten beim Drittligisten SV Wehen Wies - Durchgang an. Und diese Extra- kommst, bist du natürlich auch zu - Halbzeit hat uns ein Stückweit baden aus dem DFB-Pokal aus - Spielzeit nutzten die „Eisernen“, frieden“, erklärte Union-Trainer wehgetan. Union fährt in der zwei - schied. Ab 13.30 Uhr rollt im Sta - um zum dritten Mal in Führung zu Urs Fischer, der in diesem Som - ten Halbzeit gleich zwei gefährli - dion Alte Försterei der Ball. Die gehen: Durch einen Coppens-Pat - mer vom FC Zurück zu den Kö - che Konter. Der Punch zum 2:4 jüngsten vier Duelle mit dem Kiez- zer kam Gogia im Carl-Zeiss- penickern gewechselt war, an - nach der Trinkpause war entschei - Klub hatten die Köpenicker alle - Strafraum an den Ball und wurde schließend auf der Internet-Seite dend. Leider haben wir das Spiel samt gewonnen. dann von Guillaume Cros gelegt. seines Vereins („www.fc-union- nicht länger offen gestalten kön - BS Dieses vollkommen überflüssige Foul ahndete Dr. Brych mit einem Foulelfmeter, den Hedlund zum 2:3-Pausenstand verwandelte. Als der zweite Abschnitt sechs Mi - nuten alt war, schnupperten die Thüringer am dritten Ausgleich, als Wolfram einen Fernschuss abgab, der sein Ziel nur knapp verfehlte. In der Folge hatte die Heim-Elf zwar optische Vorteile und mehr Ballbesitz, aber die Gäste kamen immer wieder zu Kontern und da - bei auch zu den gefährlicheren Chancen. So hatten die mitgereis - ten Union-Anhänger in der 55. Mi - nute den Torschrei bereits auf den Lippen, als Hedlund schon am nur zögerlich aus seinem Gehäuse herauskommenden Coppens vor - bei gezogen war, dann aber an Florian Brügmann hängen blieb, der den Ball regelkonform mit sei - nem Bauch und ohne Zuhilfe - nahme seiner Hand klärte (55.). Zehn Minuten später hatten die Hauptstädter erneut Pech, als Gri - scha Prömel nach einem Eckstoß zum Kopfball kam, diesen aber knapp über die Latte setzte. Kurz nachdem Dr. Brych die Spieler zum zweiten Mal zu einer Trink - pause gebeten hatte, bauten die Berliner ihren Vorsprung dann aus: Dabei verlor der Jenaer Ni - klas Erlbeck den Ball an Gäste- Akteur Grischa Prömel, der von halbrechts aus mit seinem Steil - pass die Abwehr von Carl Zeiss sezierte. Hedlund startete im rich - tigen Moment und überwand den herausstürzenden Coppens zum 2:4. In der vorletzten Minute lag tatsächlich noch einmal der An - schlusstreffer in der Luft, doch der Obwohl der Berliner Marvin Friedrich (rechts) hier Carl-Zeiss-Akteur Phillip Tietz den Vortritt lassen musste, erreichte er quirlige Tietz traf von halblinks aus mit dem 1. FC Union die Zweite Runde des DFB-Pokals. Foto: Eibner-Pressefoto/Christoph Worsch SEITE 06 FUSSBALL

VfB feiert verdienten Heimsieg Arslan assistiert erst Franziskus und trifft dann auch selbst VfB Lübeck – U. S. I. Lupo Rizzo), Richter, Böhm (74. Ko - des SHFV-Lotto-Pokals dem verhindert hatte, dass dieser an Martini Wolfsburg 2:0 (1:0) nieczny), Capli, Kohn, Tenno. späteren Pokalsiege SC Weiche der Grundlinie in das Aus geht, Trainer: Giampiero Buonocore Flensburg 08 mit 4:6 im Elfme - passte er klug zurück zu Fran - VfB Lübeck: Gommert – Riedel Schiedsrichter: Florian Pötter terschießen unterlegen war, fin - ziskus, der sich erneut so gut (77. Thiel), Halke, Grupe, Weiß - (Heimatverein) det der diesjährige DFB-Vereins - wie keiner Gegenwehr ausge - mann, Matovina – Deichmann, Zuschauer: 1.580 pokal ohne die Lübecker, die in setzt sah ‒ und dies nun auch Mende (60. Nogovic), Hoins – Tore: 1:0 Franziskus (44.), 2:0 der Saison 2003/2004 als Zweit - nutzte, um zum 1:0 einzuschie - Franziskus, Arslan (70. Sezer). Arslan (46.) ligist noch sensationell das Halb - ßen. Trainer: Rolf Martin Landerl Gelbe Karten : Franziskus, finale erreicht hatten, statt. Des - Die Pausen-Führung für die Lü - U. S. I. Lupo Martini Wolfs - Halke – Kohn halb konnte der VfB am Sonn - becker ging aufgrund der Tatsa - burg: Sauss – Ademeit, Eil - abend sein Regionalliga-Heim - che, dass sie deutlich mehr für brecht, Chamorro (55. Hall - Weil der VfB Lübeck in der ver - spiel gegen U. S. I. Lupo Martini die Partie gemacht hatten als die mann), Bremer, Zverotic (63. gangenen Saison im Viertelfinale Wolfsburg absolvieren ‒ und fei - destruktiven Gäste, vollkommen erte gegen das Team, das im in Ordnung. Und direkt nach Regionalliga Nord Mai als Meister der Nie - dem Seitenwechsel hatten die dersachsen zum zweiten Mal in VfB-Sympathisanten gleich wie - 05. Spieltag: seiner Geschichte den Aufstieg der Grund zum Jubeln: Die Wolfsburg II - FC Eintracht Norderstedt 4: 1 in die vierthöchste Spielklasse Gäste vertändelten das Spielge - VfB Lübeck - USI 2: 0 Deutschlands geschafft hatte, ei - rät, das der aufmerksame Hoins Holstein Kiel II - Hamburger SV II 3: 2 nen verdienten 2:0-Heimsieg. daraufhin zu Arslan passte, der Lüneburger SK Hansa - Werder Bremen II 0: 1 0: 0 Die Wolfsburger waren im Sta - zum 2:0 erhöhte. Besser hätte Hannover 96 II - VfB Oldenburg dion an der Lohmühle von Be - die zweite Halbzeit natürlich 1: 0 VfL Oldenburg - TSV Havelse ginn an auf eine sichere Defen - nicht beginnen können und da sive bedacht. Sie standen tief in die Wolfsburger nun gezwungen PL. Verein Sp. S U N Diff. Tore Pkt. 1. TSV Havelse 53114 10:6 10 der eigenen Spielfeldhälfte, wo waren, offensiver zu werden, um 2. SV Drochtersen/A. 53111 8:7 10 sie den Angriffen der Lübecker noch etwas Zählbares mitneh - 3. Wolfsburg II 52217 12:5 8 mit einer konsequenten Zwei - men zu können, gab es im wei - 4. VfB Lübeck 42205 6:1 8 5. Werder Bremen II 52212 7:5 8 kampfführung begegneten. Da - teren Verlauf noch zahlreiche 6. Hannover 96 II 52212 5:3 8 durch waren klare Torchancen Konterchancen für die Hausher - 7. Holst. Kiel II 42113 9:6 7 zunächst Fehlanzeige. Erst nach ren. Da diese nicht entschlossen 8. Egestorf-Langreder 52121 7:6 7 einer knappen halben Stunde genug zu Ende gespielt wurden, 9. VfB Oldenburg 5131-1 4:5 6 10. Hamburger SV II 5203-4 5:9 6 gab es so etwas wie die erste blieb es bis zum Abpfiff beim 2:0. 11. SC Weiche Fl. 08 51222 7:5 5 aufregende Szene für die VfB- Nachdem die Lübecker am 12. Lüneburger SK 5122-1 4:5 5 Anhänger, als die Gäste einen Dienstagabend im Viertelfinale 13. SSV Jeddeloh II 4121-2 4:6 5 Eckstoß von Ahmet Arslan nicht des SHFV-Lotto-Pokals dieser 14. E. Norderstedt 5122-3 8:11 5 15. Lupo M. Wolfsburg 5122-3 5:8 5 weit genug klärten und Yannick Saison beim benachbarten 16. VfL Oldenburg 5122-8 3:11 5 Deichmann es mit einem Fern - NTSV Strand 08 durch ein Ars - 17. BSV S-W Rehden 5113-2 5:7 4 schuss versuchte (28. Minute). lan-Tor mit 1:0 gewonnen hatten, 18. St. Pauli II 4022-3 4:7 2 Dann kam Daniel Franziskus im ergab die Auslosung, dass sie 06. Spieltag: Strafraum von Lupo Martini re - im Halbfinale beim SV Todes - 25.08. 13:00 Uhr Hamburger SV II - Wolfsburg II 25.08. 13:30 Uhr SC Weiche Flensb. 08 - BSV Schw.-Weiß Rehden lativ frei zum Schuss, setzte die - felde antreten. Die Segeberger, 25.08. 16:00 Uhr SSV Jeddeloh II - Hannover 96 II sen aber mittig genau auf Gäste- die mit Trainer Sven Tramm und 26.08. 14:00 Uhr TSV Havelse - Holstein Kiel II Keeper Marius Sauss (37.). Kurz Mittelfeldmann Henrik Sirmais 26.08. 14:00 Uhr FC Eintracht Norderstedt - VfB Lübeck 26.08. 15:00 Uhr SV Drochtersen/Assel - Werder Bremen II vor der Pause machte Franzis - zwei Ex-VfBer in ihren Reihen 26.08. 15:00 Uhr USI Lupo Martini Wolfsburg - FC St. Pauli II kus es dann aber besser: Nach - haben, empfangen die Lübecker 26.08. 17:15 Uhr Lüneburger SK Hansa - VfL Oldenburg dem Arslan stark einen Ball zu - am Mittwoch, 3. Oktober um 14 31.10. 14:00 Uhr VfB Oldenburg - 1. FC Germania Ege.-Langreder rückerobert und soeben noch Uhr. BS FUSSBALL OBERLIGA HAMBURG SEITE 07

Dem VfL-Team fehlt die Erfahrung Vierte Pleite in der vierten Partie: Der VfL Pinneberg bleibt punktlos VfL Pinneberg – aus der Oberliga Hamburg, der von halblinks aus die Latte. Dann men. Doch die NTSV-Kicker wa - Niendorfer TSV 0:2 (0:1) er nun seit 2011 ununterbrochen köpfte Jodeit nach einer Rechts - ren den entscheidenden Tick ab - angehört. Denn mit einem 0:2 ge - flanke von Adam Benn knapp geklärter: Dario Streubier zog VfL Pinneberg: Ceban ‒ Bartel, gen den Niendorfer TSV verloren vorbei (36.), ehe Jodeits nächster nach einem Diagonalpass rechts Albry, Bejaoui (83. Beyer), Za - die Kreisstädter am Sonntag Versuch von Edward Haustein an Mauricio Garcia vorbei, der man, Saliev (23. Reichert), Igna - auch ihr viertes Saisonspiel. „Und noch abgeblockt wurde und Ce - ihn daraufhin legte. Den fälligen tiadis, Lendo Sukama, D. Lem - wir wissen, dass die nächsten ban den Nachschuss von Daniel Elfmeter verwandelte Benn zum cke (46. Neu), Garcia, E. Haus - Partien nicht gerade leichter wer - Brückner stark noch über die 0:2. Damit war die Begegnung tein. den“, sagte der neue VfL-Liga- Latte lenkte (39.). entschieden und die Pinneberger Trainer: Patrick Bethke Trainer Patrick Bethke mit einem Die Spieler des neu formierten sind nun nach vier Spieltagen als Niendorfer TSV: Kindler ‒ Benn, Blick auf den Spielplan, der sei - Pinneberger Teams versuchten einzige der 18 Oberliga-Mann - Speck, Ercetin, Karow, Brückner, nen Schützlingen in den kom - auch im zweiten Durchgang al - schaften noch punktlos, weshalb Krüger, Meyer (72. Streubier), Ut - menden Wochen den SC Victoria les, um zum Ausgleich zu kom - sie das Tabellenende zieren. BS cke (83. Evailton Braima Martins Hamburg, Altona 93 und den Se - Fernandes), Doege, Jodeit (61. rienmeister TuS Dassendorf als Afsin). Gegner beschert. „Unsere junge, Trainer: Ali Farhadi unerfahrene Mannschaft durch - Schiedsrichter: Dennis Voß läuft aber einen Reifeprozess und (TuS Dassendorf) bewegt sich immer weiter in die Zuschauer: 150 richtige Richtung“, sagte Bethke Tore: 0:1 Utcke (16.), 0:2 Benn zuversichtlich. (77., Foulelfmeter) Gegen die Niendorfer, Pokal-Fi - nalist und Tabellen-Vierter der Abschied nehmen hieß es am vergangenen Saison, starteten späten Sonntagnachmittag im die Pinneberger gut. In der zehn - „VfL-Stadion 1“ an der Fahlts - ten Minute hatte Alexandros Igna - weide, als ein Auswahl-Team des tiadis sogar den Führungstreffer VfL Pinneberg die Altliga-Mann - auf dem Fuß, doch er zielte ein schaft des Hamburger SV emp - gutes Stück zu hoch. Effizienter fing. Offiziell verabschiedet wurde agierten kurz darauf die Gäste: der langjährige VfL-Betreuer Nach einem Pass von Leon Ti - Willy Ketterer. Aber auch Thorben mon Meyer genoss Kilian Utcke Reibe, der lange Jahre als Spie - die Freiheit, dass er nicht ange - ler und zuletzt auch als Trainer griffen wurde, und schoss flach für die Kreisstädter aktiv war, so - rechts zum 0:1 ein. Dies war of - wie zahlreiche der Spieler, die fensichtlich auch ein Wirkungs - den VfL in diesem Sommer eben - treffer für die Pinneberger, die ih - falls verließen, wurden verab - rem Gegner das Mittelfeld in der schiedet. Die Pinneberger „All- Folge weitestgehend überließen. Stars“ schlugen das HSV-Team So hätten die Hamburger noch mit 3:2, wozu kurioserweise auch vor der Pause das zweite Tor Tim Brüggemann, der eigentlich nachlegen können: Mustafa Er - Torwart ist, einen Treffer beisteu - cetin scheiterte, als er von halb - erte. rechts aus das lange Eck anvi - Abschied nehmen heißt es im sierte, an VfL-Keeper Maxim Ce - kommenden Sommer möglicher - ban (31. Minute). Zwei Zeigerum - Diesen Luftkampf gewann der Pinneberger Alexandros Ignatiadis (vorne) gegen weise für den VfL Pinneberg auch drehungen später traf Lion Jodeit den Niendorfer Marvin Karow. Foto: BS SEITE 08 FUSSBALL OBERLIGA SCHLESWIG-HOLSTEIN

Zweites Spiel – zweite Heimpleite PSV gegen Regionalligaabsteiger aus Eutin auf verlorenem Posten PSV Neumünster – Zuschauer: 200 (auf der Sportan - bei der Ausbeute von gerade ein - Gastgeber gegen die Ballsicheren Eutin 08 0:4 (0:2) lage an der Stettiner Straße) mal zwei erzielten Treffern, aber Eutiner einige schwierige Szenen Tore: 0:1 Rave (17., FE), 0:2 To - schon acht Gegentoren, eine rich - in Form von Torchancen für den PSV Neumünster: Reinhold – binski (27.), 0:3 Ferchen (66.), 0:4 tige Delle. Um nach der Partie ge - Favoriten zu überstehen. Doch Tor - Busch, Lorenzen, Sachse, Chris - Tobinski (90.) gen den TSV Kropp nicht gleich mit hüter Philipp Reinhold sorgte dafür, tophersen – Gülbay, Igbokwe (31. dem Rücken zur Wand zu stehen, dass der Vorsprung für das Team Falk), Fürst (64. Ahmadi), Mercan Der PSV Neumünster musste in musste das Team von Thomas von Lars Callsen nicht anstieg. In (70. Barck) - Czekay, Maliszewski. der Flens-Oberliga Schleswig-Hol - Möller in den folgenden beiden der zweiten Halbzeit versuchten Trainer: Thomas Möller stein im zweiten Heimspiel eine er - Auswärtsspielen in Lägerdorf und sich die Neumünsteraner zurück Eutin 08: Wulff – Obenaus (46. neute Pleite an der Stettiner Straße Eichede unbedingt punkten. Dies ins Spiel zu kämpfen. Zwar waren Ferchen), Heskamp, Härter, Lind - der Schwalestadt hinnehmen. gelang sogar mit zwei Siegen. 4:2 die Gäste weiter optisch überlegen, ner – Rave, Grüntke, Bruns, Witt Nach dem 2:4 gegen Wiederauf - hieß es bei den nahe Itzehoe gele - taten sich gegen den aufopferungs - (64. Glosch) – Tobinski, Sauer (78. steiger TSV Kropp zum Saison - genen Lägerdorfern, beim ehema - voll kämpfenden PSV aber schwer. Isenberg). start, setzte es diesmal ein klares ligen Regionalligisten SV Eichede Hier ist die Handschrift von Tho - Trainer: Lars Callsen 0:4 (0:2) gegen Regionalligaabstei - gab es ein kaum erwarteten 1:0 mas Möller eindeutig erkennbar, Schiedsrichter: Lars Jansen ger Eutin 08. So hat die Heimbilanz Husarenstreich. In Lägerdorf über - der aus vielen Einzelkönnern all - zeugte das Möller-Team nach ei - mählich eine Einheit formt. Doch nem recht frühen 0:1 Rückstand, eigene Torchancen konnten sich der Mitte der zweiten Halbzeit in die Platzherren nicht erspielen, einen klaren 4:1 Vorsprung gedreht denn Eutin 08 ließ nichts anbren - wurde. Das 4:2 der Gastgeber kam nen. Mitte des zweiten Durchgangs erst vier Minuten vor dem Abpfiff setzten die Rosenstädter dann den und der PSV geriet nicht mehr in entscheidenden Nadelstich. Der Gefahr. Zum „Helden in Eichede“ eingewechselte Stürmer Kevin Fer - wurde Stürmer Torben Czekay, der chen eroberte sich den Ball und auch schon in Lägerdorf traf. Zwei läutete so einen Angriff ein. Diesen Minuten vor dem Abpfiff sicherte er schloss er dann selbst zum vorent - mit seinem goldenen Tor den über - scheidenden 0:3 ab (66.). Danach raschenden „Dreier“ beim Mitfavo - plätscherte die Partie mehr oder riten um die Oberligameisterschaft. weniger dahin, denn die Gäste So ist die Auswärtsbilanz der „Ord - setzten im Gefühl des sicheren Sie - nungshüter“ makellos. Doch dieses ges nicht mehr so energisch nach. Selbstvertrauen setzte der PSV auf In der Schlussminute waren die heimischen Rasen nicht um. Nach dann aber doch noch einmal er - einem Abtasten übernahm der folgreich. Denn nach einem Konter letztjährige Viertligist aus der Ro - nutzte Tobinski eine Unachtsamkeit senstadt das Kommando und ging in der Defensive der Gastgeber bereits in der 17. Minute in Füh - und staubte mit seinem zweiten rung. Die Gastgeber leitsteten sich Treffer zum 0:4 Endstand ab. Für ein Foulspiel im eigenen Sechzeh - den PSV Neumünster gilt es nach ner, was einen Strafstoß zugunsten der nicht unerwarteten Heimnieder - von Eutin 08 zur Folge hatte. Rou - lage gegen einen Titelanwärter, tinier Christian Rave nutzte diese sich wieder auf die nächsten Auf - Chance und schoss zum 0:1 ein. gaben zu konzentrieren. Denn am Dadurch bekamen die Gäste noch kommenden Sonntag, 26. August, mehr Oberwasser und konnten be - steht das mit Spannung erwartete reits zehn Minuten später erhöhen. Derby beim schwach gestarteten Nach einem Pass in die Spitze VfR Neumünster an. Der Anpfiff setzte sich Stürmer Rasmus Tobin - beim Stadtrivalen an der Geerdts - ski durch und schob den Ball zum straße erfolgt um 14 Uhr. Blieb gegen Eutin 08 glücklos: PSV-Stürmer Patrick Fürst. Foto: BS (Archiv) 0:2 ein. Bis zur Pause hatten die jös SCHLESWIG-HOLSTEIN, VERBANDSLIGA OST SEITE 09

Plön klettert auf den ersten Platz Zwei Standardsituationen und zwei Konter bringen den klaren Sieg TSV Plön – SSG Rot-Schwarz der Luft, doch Sören Balk traf nur Daraufhin mussten die spielstar - Steinredder der Ball rollen. Die 08- Kiel 4:0 (1:0) den Pfosten. Dann zeigten aber ken Kieler ihren Abwehrverband Reserve startete durchwachsen in auch die Gäste, dass sie Fußball - öffnen, wodurch sich für die Heim- die Saison. In der vergangenen TSV Plön: Menze ‒ Joneleit, Hen - spielen können. Die Rot-Schwar - Elf Räume zum Kontern ergaben. Saison hatten die Plöner die Euti - ningsen (88. Wiese), T. Falk, Balk, zen, die im Liga-Alltag zwar in die - Einen dieser Gegenstöße trugen ner daheim am 14. Oktober 2017 Sartory, Neumann, Bresa (83. Kas - ser Saison noch sieglos waren, die Plöner perfekt vor und Tim Jo - mit 1:0 geschlagen, ehe sie sich selmann), Boeck, N. Falk (80. Löff - aber am Dienstagabend ein Test - neleit schoss sicher zum 3:0 ein. am 15. April im Rückspiel in der ler), Böckmann. spiel beim Landesligisten TSG In der Nachspielzeit schloss der Rosenstadt mit einem 1:1-Unent - Trainer: Bodo Blank Concordia Schönkirchen durch schnelle Joneleit einen weiteren schieden begnügen mussten. SSG Rot-Schwarz Kiel: Kalbhenn Tore von Kristof Koop und Marc Konter mit dem 4:0-Endstand ab. In zwei Wochen geht es dann im ‒ Kannenberg (70. Suchocki), Lö - Kirchhoff mit 2:0 gewonnen hatten, Die Plöner übernahmen mit ihrem heimische Schiffsthal wieder rund, gemann (62. Nehren), Töppe, De - kamen zu einer guten Doppel - vierten Sieg im vierten Spiel die wenn das Team von TSV-Trainer mir, Will, Markwardt, Bock, Witt - chance durch Joshua Will, der Tabellenführung in der Verbands - Bodo Blank um 19.30 Uhr den Do - stock, von Randow (70. Koop), aber jeweils scheiterte (15. Mi - liga Ost ‒ und haben diese auch bersdorfer SV empfängt. Die Do - Schmidt. nute). nach dem Abschluss des vierten bersdorfer starteten so, wie die Eu - Trainer: Ole Jacobsen In der 21. Minute sprach Schieds - Spieltages noch inne, da der SVE tiner Reserve, mittelmäßig in die Schiedsrichter: Max-Frederik Lö - richter Max-Frederik Löbel (von der Comet Kiel, der neben den Plönern aktuelle Spielzeit. In der vergan - bel (Kaltenkirchener TS) Kaltenkirchener TS) den Hausher - als einziges Team seine ersten drei genen Serie hatten die Plöner zwei Zuschauer: 150 ren einen dann wohl berechtigten Partien allesamt gewonnen hatte, von drei Duellen mit dem DSV ge - Tore: 1:0 Balk (20., Foulelfmeter), Elfmeter zu. Diesen verwandelte am Sonnabend das Topspiel beim wonnen: Im Liga-Auswärtsspiel 2:0 Böckmann (65.), 3:0 Joneleit Sören Balk zum 1:0. In der Folge VfR Laboe mit 1:2 verlor. Den Platz (4:1 am 31. März) und im Kreis - (78.), 4:0 Joneleit (93.) duellierten sich die beiden Mann - an der Sonne verteidigen wollen präsidenten-Pokal (1:0 daheim am schaften vornehmlich im Mittelfeld. die Plöner am kommenden Sonn - 27. September 2007) triumphierten Unverhofft kommt oft: Weil die Es gab hüben wie drüben einige tag, 28. August, wenn sie bei der die Kreisstädter. Im Liga-Heimspiel SSG Rot-Schwarz Kiel auf dem Fouls, die allerdings nicht überhart Zweiten Mannschaft von Eutin 08 hatte es am 5. August 2017 ein heimischen Platz am Fettberg in waren. So kam Referee Löbel in gastieren. Ab 15 Uhr soll im Fritz- 0:0-Unentschieden gegeben. Kiel-Meimersdorf noch immer ein der ersten Halbzeit mit nur einer Latendorf-Stadion am Eutiner BS Heimspiel absolvieren kann, weil Gelben Karte aus, die er dem Kie - der Platz bis Ende August gesperrt ler Andre Bock für ein relativ rüdes wurde, baten die Verantwortlichen Vergehen zeigte (23. Minute), aus. der Landeshauptstädter die des Bis zur Pause hatte die knappe TSV Plön um einen Heimrecht- Führung für die Plöner Bestand. Tausch für die im Rahmen des Nach dem Seitenwechsel verga - vierten Spieltages der Verbands - ben die Rot-Schwarzen, die immer liga Ost anstehenden Partie. Die wieder auf das Stilmittel der langen Plöner stimmten zu, und so rollte Bälle setzten, mehrere Gelegen - am Freitagabend im Schiffsthal- heiten zum möglichen Ausgleich. Stadion der Ball. Auch die Hausherren hatten zu - Dort erwischten die Plöner, die am nächst kein Zielwasser getrunken Vorwochenende den Nachbarn und vergaben eine Großchance Preetzer TSV durch Tore von Jens zum Ausgleich (63.), ehe sie ihren Henningsen (zweimal) und Philipp Vorsprung durch eine weitere Grandt mit 3:0 geschlagen hatten, Standardsituation verdoppelten: den besseren Beginn. Bereits in Nach einem Freistoß köpfte Mats der siebten Minute lag das 1:0 in Böckmann zum 2:0 ein. SEITE 10 HANDBALL 1. BUNDESLIGA

Topstimmung in der „Hansehölle“ Deutscher Meister am Ende eine Nummer zu groß für Greve-Team VfL Lübeck-Schwartau – lem in der ersten Halbzeit ein gu - unterstützt. Er hatte eine bessere kämpfend, nutzte die ihm zuge - SG Flensburg-Handewitt 27:36 ter Auftritt“, äußerte sich Torge Fangquote als im ersten Durch - standene komplette zweite Halb - (15:18) Greve den Medien gegenüber. gang Torbjörn Bergerud und hielt zeit. Ein halbes Dutzend Tore gin - Schnell lag der VfL unter dem Ju - seinen Vorderleuten den Rücken gen auf das Konto des jungen VfL Lübeck-Schwartau: Mall - bel der Fans mit 2:0 vorne. Erst frei. Mit zunehmender Spielzeit Schweden, der so maßgeblichen witz, Klockmann – Glabisch, beim 4:4 nach gut zehn Minuten, biss sich die Offensive der Marzi - Anteil an der Offensivkraft der Genda, Hansen, Ranke, Schult, musste der VfL erstmals den Aus - panstädter hingegen wahrlich die Flensburger in den zweiten drei - Damm, Köhler, Schrader, Kretsch - gleich hinnehmen. Auch beim 9:9, Zähne aus. Mit der Vielzahl ver - ßig Minuten hatte. Dagegen mer, Claasen, Runarsson, Möller, Mitte der ersten Halbzeit stand es gebener Wurfmöglichkeiten und wurde Abwehrchef Tobias Karls - Bruhn, Metzner. Trainer: Torge pari. Und auch durch Flensburger einiger Ballverluste, mischte sich son, in den Tagen zuvor ange - Greve Führungen ließ sich das Greve- in der Vorwärtsbewegung immer schlagen, ab der 45. Minute von SG Flensburg-Handewitt: Buric Team nicht abschütteln und legte mehr Unsicherheit in die Aktionen seinem Trainer geschont. Am (31.-60.), Bergerud (1.-30.) – durch Neuzugang Runarsson so - der Lübeck-Schwartauer. Dies Ende stand der souveräne 36:27 Karlsson, Golla, Hald (1), Glan - gar noch einmal eine eigene spiegelte sich dann auch im Rück - Erfolg der SG Flensburg-Hande - dorf (5), Svan (2), Wanne (4/1), 13:12 Führung vor. Bis fünf Minu - zugverhalten wieder, sodass der witt, der Maik Machulla vor dem Jeppsson (6), Jöndal (5/3), Stein - ten vor der Pause, beim 14:14, eigenen Deckung der Zugriff Pokalwochenende zum Saison - hauser (3), Zachariassen (1), blieb der VfL Lübeck-Schwartau fehlte. Dies nutzte der nördlichste auftakt optimistisch stimmt. „Es Gottfridsson (3), Lauge (4), Bai - mit seiner beherzt zupackenden Bundesligist Deutschlands, um war schon viel dabei, was ich von jens (2), Röd. 6-0 Deckungsformation auf Au - sich beim Mitfavoriten um die ers - meiner Mannschaft sehen will. Trainer: Maik Machulla genhöhe. Erst gegen Ende des ten beiden Plätze der zweiten Damit bin ich sehr zufrieden.“ Schiedsrichter: Martin Thöne/ ersten Durchgangs steigerte sich Bundesliga und somit einer der Torge Greve sprach von „einer ge - Marijo Zupanovic der amtierende deutsche Meister, heißesten Aufstiegskandidaten, lungenen Generalprobe für den der mit sechs Abgängen und abzusetzen. Vor allem in den ers - DHB-Pokal“, bei dem im Halbfi - Der VfL Lübeck-Schwartau hat im sechs Neuzugängen im Kader ei - ten sieben Minuten nach Wieder - nale der ersten Runde die letzten sogenannten „Elchtest“ vor nen großen Umbruch erlebt, in beginn gab die SG richtig Gas schwere Aufgabe gegen das Bun - der Saison in der zweiten Hand - der Defensive. So wurden einige und Anders Zachariassen setzte desliga-Spitzenteam SC Magde - ballbundesliga, aber auch zum Würfe der Hansestädter geblockt mit dem Treffer zum 23:17 erst - burg auf dem Spielplan stand. Start des Auftakt-Final 4 um den und nur noch ein Treffer zugelas - mals ein großes Ausrufezeichen Beim Ausrichter Eintracht Hildes - DHB-Pokal, eine Niederlage hin - sen. Bis zur Pausensirene erzielte und einen Sechs Tore Vorsprung. heim in der dortigen Volksbank- nehmen müssen. Gegen den die SG selbst aber noch vier Tore Durch einen 10:4 Lauf, der Halb - Arena, setzte es eine am Ende deutschen Meister SG Flensburg- und so ging es mit einem 18:15 zeitübergreifend sogar in einen klare 17:31 Niederlage. Nach dem Handewitt musste sich die Mann - zugunsten der Gäste in die Kabi - 14:5 Zwischenspurt mündete, 6:8 durch Markus Hansen in der schaft von Torge Greve nach nen der Hansehalle. „Wir haben brachte die SG Flensburg-Hande - 19. Minute, hatten die Mannen sechzig Minuten doch deutlich mit richtig gut mitgehalten und auch witt nach einem Tempogegenstoß aus der Marzipan- und Marmela - 27:36 (15:18) beugen. Dabei hat - im Angriff gute Lösungen gefun - durch Marius Steinhauser beim denstadt keine Chance mehr. Ein ten die Gastgeber aus dem „Un - den. Nur die letzten fünf Minuten 28:19 vorentscheidend in Front. 1:8 Negativlauf bis zur Pause terhaus“ vor allem im ersten haben natürlich genervt“, zog VfL- Ab Mitte der zweiten Halbzeit mündete in einem 7:16 Halbzeit - Durchgang noch sehr gut mitge - Rückraumshooter Jan Schult ein wechselten beide Trainer ihre For - stand. Nach dem Pokalaus kann halten. Dazu trugen auch die positives Fazit der ersten Halbzeit mationen öfter durch. Vor allem sich der VfL Lübeck-Schwartau 1.871 zahlenden Zuschauer in der und ließ durchschimmern, dass SG-Coach Maik Machulla machte auf den Start in der 2. Bundesliga Lübecker Hansehalle bei, die dort sogar mehr möglich gewesen davon Gebrauch, um seine Neu - konzentrieren. In Lübeck kommt diese wie so oft in die „Hanseh - wäre. Denn nach dem Wechsel zugänge weiter in die Mannschaft es am kommenden Sonnabend, ölle“ verwandelten. Die Akteure wurde es ein anderes Spiel. Die zu integrieren. Und auch Simon 25. August, gleich zu einem Top - des VfL wurden dadurch vor allem Fördestädter steigerten sich im Jeppesson, schon in der vergan - spiel. Dann empfängt das Greve- im Angriff angetrieben und trafen Deckungsverbund weiter und genen Spielzeit zur SG gestoßen, Team Mitfavorit HBW Balingen- mutige Entscheidungen und sehr wussten sich von einem gut auf - während der Saison aber mit ei - Weilstetten. Der Anpfiff in der gute Abschlüsse. „Es war vor al - gelegten Torhüter Benjamin Buric nigen Verletzungsproblemen Hansehalle erfolgt um 19 Uhr. jös HANDBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 11

SG steht in der nächsten Runde Machulla-Team mit Siegen über Nordhorn-Lingen und Ferndorf Die SG Flensburg-Handewitt ist zwischen den Pfosten stand. „Er schlag durch Simon Jeppsson Hintermannschaft und auch der mit einem Doppel-Sieg in die offi - hat 15 Paraden gezeigt. Das freut und ein Tempogegenstoß von Angriff agierte nun entschlosse - zielle Saison 2018/19 gestartet. mich ganz besonders, dass er im Marius Steinhauser sorgten mit ner. Über 18:15, drei Minuten spä - Denn beim Final 4 zum Auftakt ersten richtigen Pflichtspiel gleich 10:7 für einen klareren Vorsprung. ter, war Mitte der zweiten Halbzeit des DHB-Pokals in Halver, ge - so eine Leistung gezeigt hat. Das Doch der TuS Ferndorf kam wie - beim 24:17 die Vorentscheidung wann die Mannschaft von Maik ist gut für das Selbstvertrauen“, der auf 13:12 heran, Rasmus gefallen. Am Ende stand der Machulla ihre Samstagpartie ge - so Machulla. Nach dem Wechsel Lauge sorgte für den 14:12 Halb - 30:22 Sieg. Am kommenden Mitt - gen das Zweitligaspitzenteam legte die SG dann fokussiert los. zeitstand. Vier Minuten nach dem woch, 22. August (19.30 Uhr), HSG Nordhorn-Lingen mit 28:19 Gestützt auf einen starken Ab - Wechsel glichen der Zweitligaauf - geht es um den ersten Titel. Dann (14:10) und am Sonntag gegen wehrverbund und Bergerud, fand steiger noch einmal aus und es trifft der deutsche Meister im Su - den Zweitligaaufsteiger TuS Fern - auch der Angriff seine Souverä - stand 15:15. Dann steigerte sich percup auf DHB-Pokalsieger dorf mit 30:22 (14:12) Toren. Da - nität. Binnen zwölf Minuten netz - SG-Torhüter Benjamin Buric samt Rhein Neckar Löwen. jös bei hatte der Champion der Jahre ten die Fördestädter siebenmal 2003, 2004, 2005 und 2015, in ein und ließen selbst nur drei Ge - den ersten 24 Minuten der Partie gentreffer zu. So war beim 21:13 gegen den Bundesligaaufstiegsa - zugunsten der SG die Partie ent - spiranten aus Nordhorn Anlauf - schieden. Am Ende hatte die SG schwierigkeiten. Nach dem 2:2, in Flensburg-Handewitt einen der fünften Spielminute, lag der ebenso ungefährdeten, wie sou - amtierende deutsche Meister im - veränen 28:19 Erfolg eingefahren mer in Führung. Doch bis zum 8:7 und traf am heutigen Sonntag auf zugunsten der SG, blieben die den TuS Ferndorf. „Die Mann - Grafschafter ganz eng am Team schaft ist das Spiel gegen Nord - des ehemaligen Nordhorner Bun - horn sehr professionell angegan - desligaspielers Maik Machulla gen und hat die Aufgabe nicht auf dran. „Wir haben in der Anfangs - die leichte Schulter genommen. phase einige freie Chancen lie - Das macht mich sehr stolz. Mor - genlassen. Außerdem haben wir gen gegen Ferndorf oder zwei Siebenmeter vergeben. Da - Schalksmühle/Halver wollen wir durch konnten wir uns nicht deut - natürlich in die nächste Runde licher absetzen“, so Machulla, der einziehen, das ist der Plan“, ging seinem Ex-Club aber attestierte, SG-Trainer Maik Machulla schon „dass sie richtig gut gespielt ha - am Samstagabend erneut zielori - ben. Nordhorn ist eine Spitzen - entiert in die nächste Partie, in der mannschaft der zweiten Bundes - es gegen den Zweitligaaufsteiger liga und hat den Aufstieg zum TuS Ferndorf ging. Gegen den Ziel. Die erste Sieben ist auch souveränen Meister der 3. Liga schon Bundesligareif“, so der SG- West, der erst in den beiden letz - Trainer, der sein Team bis zum ten Saisonspielen seine weiße 11:9, sechs Minuten vor der Weste verlor und vorher makel - Pause, nur knapp vorne sah. Bis lose 56:0 Punkte aufwies, zur Halbzeitsirene konnte sich der brauchte der viermalige Pokalsie - deutsche Meister aber auf 14:10 ger und deutsche Meister eben - absetzen, was auch ein Verdienst falls eine längere Anlaufzeit. Denn des norwegischen Nationaltorhü - in der 14. Spielminute stand es ters Torbjörn Bergerud war, der beim 7:7 noch pari und die SG tat Haben die Spieler der SG Flensburg-Handewitt zum Start der neuen Saison wie - die gesamten sechzig Minuten sich schwer. Erst ein Doppel - der Grund zum Jubeln? Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv) SEITE 12 HANDBALL 1. BUNDESLIGA

THW Kiel gibt sich keine Blöße Gislason-Team mit Siegen über TUSEM Essen und Dormagen Der THW Kiel ist erfolgreich in kalsieger. Doch spätestens nach bis Mitte des zweiten Durch - druckvollen Aktionen auf dem die Saison 2018/19 gestartet. dem 3:3 in der siebenten Minute, gangs. Beim 30:17, holte der Re - Rückraum und guten Ballpassa - Der deutsche Rekordpokalsieger war bei den Mannen aus dem kordmeister- und Pokalsieger gen, wurde jeder Fehler der qualifizierte sich beim Auftakt-Fi - Ruhrpott jeglicher Traum einer noch einmal aus. Fünf Minuten, Bayer-Sieben bestraft. So rollte nal 4 des diesjährigen DHB-Po - Pokalsensation ad Acta gelegt. fünf Tore, so hieß die Zwischen - auch Tempogegenstoß um Tem - kal Wettbewerbs souverän für Denn ab da, galoppierten die Ze - station zum 35:17 Vorsprung. pogegenstoß auf das TSV-Tor. das Achtelfinale. Am Samstag, bras auf und davon. Binnen vier - Danach nahm das Gislason- Nach dem 6:4 in der achten Mi - gab es im Duell gegen den Alt - einhalb Minuten gab es einen 6:0 Team dann den Fuß vom Gas nute wurden die Kieler noch ent - meister TUSEM Essen einen kla - Lauf zum 9:3. Dies war schon die und das Endergebnis pendelte schlossener und setzten sich bin - ren 39:23 (19:11) Sieg. Im Finale frühe Vorentscheidung, denn sich in einen 39:23 Sieg für die nen zehn Minuten vorentschei - gegen den Ausrichter TSV Bayer fortan verwaltete der THW sei - Zebras ein. Gegen den ehemali - dend auf 15:7 ab. Nach dem 16:9 Dormagen, setzten sich die „Ze - nen komfortablen Vorsprung. Bis gen Bundesligisten TSV Bayer (21.) erzielte der THW binnen bras“ am späten Sonntagnach - zur Halbzeit wurde dieser noch Dormagen, stieg dann am heuti - zwei Minuten vier Treffer und lag mittag ebenso deutlich mit 44:27 leicht ausgebaut und es ging mit gen Sonntag das Finale. Gegen mit 20:9 in Front. Zur Pause (24:13) durch. Die Basis legte die einer Kieler 19:11 Führung in die die Werkself gab sich der THW stand es 24:13 und nach dem Mannschaft von Alfred Gislason Kabinen. Kurz nach dem Wech - Kiel ebenfalls keine Blöße. Der ersten Tor der zweiten Halbzeit, am Samstagnachmittag. Nur sel, beim Zwischenstand von knappste Vorsprung des Rekord - dem 24:14 durch Dormagens beim 0:1 und 1:2 ließen die Kieler 20:12, zogen die Schleswig-Hol - pokalsiegers leuchtete mit 3:2 Nuno Rebelo, liefen die Zebras eine Führung des Ex-Clubs ihres steinischen Landeshauptstädter nach vier Minuten von der Anzei - binnen fünf Minuten zum 29:14 Trainers zu. Denn in den 1980er dann noch einmal energisch das gentafel der mit 1.700 Zuschau - davon. Zwischen der 50.-55. Mi - Jahren war der Isländer als ge - Tempo an. Erneut waren es vier ern diesmal prall gefüllten Spar - nute legten sie von 36:23 auf fürchteter Rückraumschütze mit - Minuten, in denen das Gislason- kassen Arena in Dormagen. 41:23 in dieser Form noch einmal entscheidend an der erfolgreichs - Team auf und davon zog. Fünf Doch danach zogen die Gäste nach. Dann ließen sie es ruhiger ten Epoche des Vereins von der Tore in Folge bedeuteten eine aus der Sparkassen Arena Kiel angehen. Am Ende stand der tor - Essener Margarethenhöhe betei - 25:12 Führung. Von dieser 13- so auf und davon, als wollten sie reiche 44:27 Sieg und Achtelfi - ligt. Damals war der TUSEM Tore Differenz zehrte der THW direkt bis in das nördlichsten naleinzug des THW Kiel. deutscher Meister und DHB-Po - Kiel, der munter durchwechselte, Bundesland laufen. Neben jös