PETERLICHT Das Erste Kapitel Dieser Mission Ist Festgehalten Im Debütwerk Des Käptns ›Die Um Seinen Namen Macht Er Gerne Großen Hokuspokus
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Peter Licht: Begrabt mein i Phone 19. Mai // Schlachthof ++Curtis Stigers+++Niels Frevert+++The Peacocks+++Ebermann und Trampert+++Gorilla 05 x 2012 zeSchlachtho f x tLagerhaus t © THEMA Ad Acta Rechte rauben 3 Fundstücke aus Schlachthof Die Zeitung x für Stadtkultur LEBEN UND KU LT UR zett goes QR-C ode Wir beeten für Sie editorial Keine Angst, die zett ist nicht plötzlich zur religiösen Kampfpostille Im Moment sieht es so aus, als würde das Anti-Co z unterfeiting Traede Agreement, kurzt Acta, tatsächtlich demnächst mutiert: Dieser Satz ist ganz wörtlich zu nehmen und bedeutet, dass man gegen Geld ein Stück des Steinhöfeler Gartens in der Nähe ad acta gelegt werden. Es sollte ein Handelsabkommen auf völkerrechtlicher Ebene sein, das angetreten war Produkt- Berlins adoptieren kann. Dort wird dann ein Wunsch-Beet für einen angelegt. Es gibt verschiedene Typen: Blumenköniginnen, auch zum piraterie und Urheberrechtsverletzungen international zu bekämpfen. Die sehr kontrovers geführte Debatte spitzte sich Anbeißen; alt-junge Gemüse-Genüsse; Summer in the Garden oder schnell zu und der Autor und Musiker Sven Regener sprach, in seiner schnell berühmt gewordenen Rede im Bayerischen wild und würzig. Besuchen darf man sein Beet, abernten auch und im Sommer wird noch ein Festessen gefeiert. Kochkurse gibt es Rundfunk, vielen Kreativen aus dem Herzen, als er die Umsonst-Mentalität im Internet scharf angriff. Im Kern geht es um dort übrigens auch. Infos: www.landkunstleben.de die Vervielfältigungsrechte, die bei den Urhebern liegen. Die Rechte an diesem Editorial liegen bei mir, wer diesen Text nutzen will, muss sich von mir eine Genehmigung einholen – so die schon jetzt gültige Rechtslage. Eine Einschränkung Der Holocaust ist die erlaubte private Vervielfältigung, die allerdings genau geregelt ist. Doch dieses Urheberrecht stammt aus der Prä- in populären Medien Internetzeit und muss dringend überarbeitet werden, sagt der Jurist Prof. Dr. Lambert Grosskopf und ergänzt, dass sich darüber alle Juristen seines Fachgebiets einig seien. Im Interview erklärt er auch, wie teuer copy-and-paste werden kann. Der Holocaust als Comic, das war vor Art Spiegelmans ›Maus‹ einfach undenkbar. SGNLS – No Laptops Wir berichten auch von der Situation in den Bereichen Musik, Literatur und Film. Außerdem hat sich die grüne Inzwischen hat sich jedoch die Art und Weise der Darstellung dieses Themas stark on this stage! Europapolitikerin Dr. Helga Trüpel unseren Fragen gestellt. verändert. Mark Roth (Arbeitsstelle Ich wünsche erhellende Lektüre, Holocaustliteratur, Gießen) wird in seinem SGNLS aus Philadelphia bringen diverse Vortrag anhand von Beispielen über Gren - Analogelektronik zum Einsatz, Vintage- Gudrun Goldmann (Chefredakteurin) zen und Tabus der Darstellung sprechen. synthies, Tapeloops und andere Effekte, Villa Ichon, 8. Mai um 20 Uhr spielen eine eklektische Mixtur aus Kraut- und Noiserock, New Wave, Industrial und Punk, klingen phantasmagorisch-fremd, Geschossen von Kai-Erik von Ahn ruppig-rau, dystopisch-experimentell, äthe - risch-metallisch, nach Human Eye, Chrome, Die zett mal wieder Tubeway Army, Throbbing Gristle, Hawk - in eigener Sache … wind, The Normal, The Very Things und haben eine 7" und zwei CDs in Eigenregie Wir suchen einen zuverlässigen Verteiler, produziert. Zum Tourstart in Bremen eine zuverlässige Verteilerin fürs Viertel! erscheint eine LP auf Blind Prophet Eine Runde tagsüber, eine Runde abends Records. Kommt zur ersten Europashow gegen ein paar Euro und ein paar der SGNLS am 3. Mai um 20 Uhr im Gästelistenplätze. Wer schlägt ein? Lagerhaus! 0421·3777537 [email protected] verschossen Der Schnappschuss des Monats Kurzfilmwettbewerb Zum Thema ›Alles im grünen Bereich? – Nachhaltig Wirtschaften zwischen Sein und Schein‹ schreibt Ökostadt Bremen auch dieses Jahr einen Kurzfilm - wettbewerb aus, bei dem Preise bis zu 1000 Euro locken. Eingereicht werden können bis zum 30. September Produktionen mit maximal zehn Minuten Länge. Impressum Jegliches Genre ist erlaubt, erkundet werden soll die ›Grenzlinie zwischen Herausgeber : Kulturzentrum Schlachthof , Findorffstraße 51, 2 8215 Bremen, Büro: Mo–Fr: 9–20 Uhr, Telefon: 0 421 /377750, Fax: 3 77 75 11, E-Mail: [email protected], Kulturzentrum Greenwashing und Greenacting‹. Am 18. November werden im Lagerhaus die Lagerhaus , Schildstraße 12–19, 2 8203 Bremen, Telefon: 0 421/7 01461, -fax: 7013 06, zett im Internet: www .schlachthof-bremen.de Redaktion: Gudrun Goldmann (V.i.S.d.P.), Sean-Patric Braun, besten Filme gezeigt und prämiert. Informationen: www.oekostadt-bremen.de Jörg Möhlenkamp, Sophie Hellgardt, Marlis Schuldt Ausland: Robert Best (Zürich), Anatol Karminsky (Ulan Bator) Grafische Gestaltung: Jörg Möhlenkamp, Marlis Schuldt 0421·70100031 Beiträge: Martha Graf, Jens Laloire, Benjamin Moldenhauer, Andreas Schnell, Dierck Wittenberg Fotos/Illustrationen : Kai-Erik von Ahn, Andrea Dilzer Auflage: 7000 Exemplare · Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. n Rechte rauben Bremen 055 h x A n o v k i r E - i a K : s o t o F Gibt es geistigen Raubbau? I n t e r v i e w : G u d r u n G o l d m a n n Wer hätte jemals gedacht, dass ganz Europa so vehement über das Urheberrecht streiten wird. Zugespitzt hat sich die Acta-Diskussion auf das Internet und die Frei - heit, die die einen unbedingt gewahrt sehen wollen, während die anderen nicht möchten, dass das auf ihre Kosten geschieht. Wie heißt es doch so schön: Deutsch - lands Bodenschätze liegen zwischen den Ohren seiner EinwohnerInnen. Der Abbau von Kohle ist nicht umsonst zu haben. Wir haben mit dem Juristen Prof. Dr. Lambert Grosskopf über die modernen Schürfrechte in den Köpfen der Kreativen gesprochen. zett: Im Mittelalter gab es kein Recht an geistigen diesen Text zu vervielfältigen. Inzwischen © Es gibt prinzipiell nicht das Recht, alles Werken. Ein Buch durfte zwar nicht gestohlen, aber werden auch viele andere Möglichkeiten ›› frei nutzen zu können, quasi ein Naturrecht abgeschrieben werden. Warum hat man damals geschützt, ein Werk zu nutzen. Nur mit Ein - auf Vervielfältigung. keinen Wert auf geistiges Eigentum gelegt? willigung darf ich ein Werk verbreiten, aus - ‹ Lambert Grosskopf: Der Begriff ›geistiges Eigen - stellen, vortragen, aufführen, vorführen, tum‹ ist eigentlich ein falscher, denn es gibt kein senden, weiterverbreiten oder im Internet geistiges Eigentum. Was wir im Kopf haben, das zugänglich machen. Wenn ich dem Urheber gehört uns, daran kann niemand Rechte haben. diese Rechte einräume, muss natürlich Gemeint sind eigentlich die Immaterialgüterrechte, auch sichergestellt sein, dass er seine die durch das Urheber- oder Patentrecht geschützt Rechte verteidigen und kontrollieren kann, sind, im Gegensatz zu den materiellen Gütern, wie was wir wie häufig zuhause kopieren. etwa dem Auto, dem Boot oder dem Haus. zett: Es gibt aber doch das Recht auf Privat - Früher saßen die Mönche in ihren Bibliotheken kopie. und haben Bücher kopiert, deshalb gab es nur Grosskopf: Genau, deshalb wurden die ausschließ - schen und kreativen Möglichkeiten angepasst wer - wenige Vervielfältigungen von Werken. Das änderte lichen Rechte der Urheber im Interesse der Infor - den, damit zumindest im Privatbereich eine freie sich mit dem Buchdruck. Auf einmal konnten viele mationsfreiheit sowie zum Schutz unserer Privat- Nutzung von vorbestehenden Werken möglich Kopien hergestellt werden. Deshalb entstand das sphäre wieder eingeschränkt. Deshalb gibt es auch wird. Heute ist hingegen jede Nutzung verboten, Interesse der Verleger, jedem anderen den Druck das Recht zur privaten Vervielfältigung, da anson - auch zu nichtkommerziellen Zwecken. Wenn ich ihrer Bücher zu untersagen. Auch hatte die Obrig - sten dem Urheber das Recht eingeräumt werden einen Blog betreibe und nutze dafür einen fremden keit das Interesse, den Buchdruck zu kontrollieren, müsste, von jedermann Auskunft zu verlangen, ob Text oder ein fremdes Foto, dann nehme ich eine damit keine missliebige Literatur verbreitet wird. und in welchem Umfang von seinen Rechten unzulässige Verbreitung vor, verletzte die Rechte zett: Das heißt, die Einstellung zum geistigen Eigen - Gebrauch gemacht wurde. der Autoren oder Fotografen, selbst wenn ich mit tum hatte sich nicht verändert? zett: Nun sagt die Piratenpartei – wie Sie –, es gibt der Veröffentlichung keine Einnahmen erziele, und Grosskopf: Nein, es ging nur um die Drucker. kein geistiges Eigentum und die ›nichtkommerzielle kann auf Unterlassung und Schadensersatz in Die sollten nur den Fürsten genehme Literatur Vervielfältigung und Nutzung von Werken‹ müsse Anspruch genommen werden. drucken. Sie mussten deshalb auch den Druckereid freigestellt sein. Was sagen Sie als Jurist dazu? zett: Das passiert aber doch millionenfach jeden schwören und ein Impressum aufnehmen. Was ja Grosskopf: Es gibt prinzipiell nicht das Recht, Tag. Wird das überhaupt verfolgt? heute noch Pflicht ist. Verletzte ein Drucker den alles frei nutzen zu können, quasi ein Naturrecht Grosskopf: Es gibt jeden Tag Hunderte von Eid, wurde ihm entweder die Hand abgeschlagen, auf Vervielfältigung. Vielmehr müssen wir uns eine Abmahnungen. Allein wegen der Verbreitung von weil er sie ja zum Schwur erhoben hatte, oder die Erlaubnis einholen, wenn eine gesetzliche Rege - Musik- und Filmwerken in peer-to-peer-Netzwerken Zunge rausgerissen, weil mit ihr der Eid gesprochen lung uns die gewünschte Nutzung nicht erlaubt. werden jeden Monat circa 300.000 kostenpflichti - worden war. Die Drucker haben sich aber beholfen