Januar 2001

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Tag der Wirtschaft REGIONALE HÖHEPUNKTE Der „Tag der Wirtschaft“ am Samstag (3. Februar) hat die Schwerpunktthemen Qualifizierung und mo-

derne Datenübertragung. Vormittags wird erstmals das Konzept der geplanten „Rhön-Akademie“ vorge- 0209 g g g g g g g g g g g g Berlin stellt und mit Interessenten diskutiert. Am Nachmittag Region Rhön präsentiert sich zur gibt es wertvolle Informationen zur modernen TDSL- Grünen Woche in Berlin Datenübertragung und deren sinnvoller Nutzung in Die Region Rhön wird sich länderübergreifend auch betriebsinternen Netzwerken. Die Organisation liegt zur Internationalen Grünen Woche in Berlin vom 18. bei academus Personal Service & Consulting, Bad bis 28. Januar präsentieren. An einem Gemein- Neustadt. Die Veranstaltung findet im Rahmen der schaftsstand mit der LEADER-Vernetzungsstelle wird Initiative „www.wir wollen weiter“, einer Aktion im sich die Rhön vor allem ökologisch orientiert in der Landkreis Rhön-Grabfeld, statt. Halle 21b Bund-Länderschau „Leben auf dem Lande Informationen/Programm: Tel. 0 97 71 / 99 65 99, – eine Entdeckungsreise“ vorstellen. Neben den www.hochschultage.de Biosphärenreservatsverwaltungsstellen in Hessen und Bayern und den Vereinen im Biosphärenreservat 0211 g g g g g g g g g g Oberbach werden vor allem Direktvermarkter der Region vor Ort sein, die zum Teil Partnerbetriebe des Vereins Die Entstehung der Rhön in einer Natur- und Lebensraum Rhön e. V. sind. Schwer- Multi-Visions-Schau zu erleben punktprojekte, die durch Mittel der Europäischen Die Rhön entsteht jetzt in 20 Minuten – zu erleben Union gefördert wurden, werden Fortschritte und bei einer Multi-Visions-Schau des Informationszent- Entwicklung der Rhön aufzeigen. Als Hauptprojekt rums Biosphärenreservat „Haus der Schwarzen wird das länderübergreifende Streuobstprojekt der Berge“ in Oberbach. In einem bisher in Sachen Me- Rhöner Apfelinitiative e. V. vorgestellt. Aus Thürin- dien einzigartigem Projekt konnte die Umweltstation gen wird es aber auch Informationen zum umgesetz- im Haus der Schwarzen Berge durch die Unterstüt- ten Projekt Rhönlandscheune und Biogasanlage der zung der Sparkassenstiftung Bad Kissingen und dem Agrargenossenschaft Rhönland e. G. in Dermbach Fotografen Matthias Möldner aus Ramsthal für das geben. Biosphärenreservat Rhön ein fundamentales Bilder- Info: Verein Natur- und Lebensraum Rhön, Gro- erlebnis aus der ganzen Welt mit dem Titel "Die enhoff-Haus Wasserkuppe, 36129 , Tel. 0 Entstehung der Rhön" schaffen. 66 54 / 9 61 20, Fax 0 66 54 / 96 12 20 Rhöner Entwicklungsgeschichte

0210 g g g g g g g g g g Bad Neustadt Computeranimierte Bilder zeigen in einer beeindru- 3. Hochschultage „Ab in Richtung ckenden Multi – Visions-Schau die wichtigsten Zeit- Zukunft“ am 2. und 3. Februar epochen der Rhön - vom Urknall bis zum ersten Menschen in der Rhön. In einer Zeitreise von 20 Zum Treffpunkt für Unternehmen und Nachwuchs- Minuten erlebt der Zuschauer die Besonderheiten kräfte wird erneut die Stadthalle Bad Neustadt. Zum dieser Entstehungsgeschichte. Mit Texten von Rudolf dritten Mal finden dort am 2. und 3. Februar die Neu- Herget und Musik von Guntram Pauli unterlegt, zie- städter Hochschultage statt. Gastgeber der Veran- hen imposante Bilder vorüber, die wichtige Stationen staltung sind der Landkreis Rhön-Grabfeld und die Rhöner Entwicklungsgeschichte veranschaulichen. Stadt Bad Neustadt. Ob Studenten oder junge Leute, Computertechnik und elektronische Bildbearbeitung die studieren möchten, oder Unternehmen, die erwecken den Eindruck, dass Riesenechsen aus Nachwuchs für Führungspositionen suchen – die 3. dem Wasser kriechen, Dinosaurier in der Landschaft Neustädter Hochschultage dienen als Informationsfo- stehen und Vulkane explodieren. Diese Komposition rum, Kontaktmesse und Job-Börse. ist ein attraktives Informationsangebot im Sinne einer

nachhaltigen Umweltbildung und ein wichtiger Schritt Tag der Wissenschaft zum Verständnis der Rhön. Eine nachfolgende Pro- Neben dem Info-Forum erwarten Besucher der duktion wird unter dem Titel „Die Besiedlung der Hochschultage hochkarätige Vorträge. So steht der Rhön bis heute" folgen. Freitag (2. Februar) im Zeichen der Wissenschaft. Info: Haus der Schwarzen Berge, Claus Schenk, Parallel zum Messebetrieb sind in der Stadthalle Rhönstr. 97, 97772 Wildflecken-Oberbach informative Vorträge der Schulungseinrichtungen zu Tel. 0 97 49 / 9 12 20, Fax 0 97 49 / 91 22 33 hören.

ZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 8 / Januar 2001 1 0212 g g g g g g g g g g Dermbach 0214 g g g g g g g g g g Gersfeld Erfahrungsaustausch in der Rhön - Mitgliederversammlung des Vereins Regionalmanager trafen sich Natur- und Lebensraum Rhön Informationen zu den unterschiedlichen Ansätzen Vier neue Vorstandsmitglieder stellten sich der Mit- zum Regionalmanagement in Thüringen, im bayeri- gliederversammlung des Vereins Natur- und Lebens- schen Teil der Rhön und gleichzeitig ein Treffen von raum Rhön vor. Bürgermeister Eberhard Lauer aus Vertreter von Zukunftsregionen bot ein Erfahrungs- vertritt künftig die Rhöngemeinden und löst austausch zu dem nach Dermbach in die Thüringer Bürgermeister Berthold Jost aus Eiterfeld ab. Die Rhön eingeladen wurde. Von den Initiativen der Gruppe Wissenschaft, Kultur, Soziales wird künftig Region Nordthüringen, die im Wettbewerb Regionen vom neuen Vorsitzenden des Regionalen Zentrums der Zukunft einen zweiten Platz belegte, berichtete für Wissenschaft und Kultur (RWZ) Prof. Dr. Ulrich Jana Leinert – als Regionalmanagerin innerhalb der Kurfürst im Vorstand vertreten, der Manfred Hempe Regionalen Planungsgemeinschaft Nordthüringen ablöst. Der stellvertretende Sprecher des Forums angesiedelt. Die Schwerpunkte in dem dortigen Ge- Kulturlandschaft Jürgen Krenzer, Seiferts, rückte in biet liegen in der Rekultivierung im Bergbau. Johan- den Vorstand, da der bisherige Forensprecher Frei- nes Schlereth als Projektmanager in der bayerischen herr Michael von der Tann die Präsidentschaft des Rhön konnte wichtige Erfahrungen in der Koordinati- Hessischen Waldbesitzerverbandes übernahm. Auch on von regionalen Akteuren und Projekten vermitteln. im Forum "Identität" gab es einen Wechsel. Neue Als Gastgeberin fungierte die Regionalmanagerin Sprecherin ist die Präsidentin des Rhönklubs Regina Regina Filler, die für den Verantwortungsbereich Rinke, die Oswald Henkel, Mahlerts ablöste. Thüringer Rhön, neben dem Tätigkeitsfeld Öffent- Zentraler Punkt der Mitgliederversammlung war die lichkeitsarbeit, Projektbegleitung und Koordinie- Vorstellung des Regionalen Entwicklungskonzeptes rungsaufgaben inne hat. Als gemeinsame Problema- Rhön. Landrat Fritz Kramer bat darum, die Aspekte tik für alle Regionalmanager stellt sich die Befristung der länderübergreifenden Zusammenarbeit zwischen der Tätigkeit dar, sowie die Aufgabenfülle, die von den hessischen, bayerischen und thüringischen einer einzelnen Person nicht immer zur vollsten Zu- Teilen des Biosphärenreservats noch deutlicher im friedenheit gelöst werden kann. Zur aktuellen Entwicklungskonzept herauszuarbeiten. Thematik LEADER + informierte Herr Dr. Uehling vom Landwirtschaftsamt Eisenach. Als weitere Teil der Gesamtentwicklungsstrategie Rhön Regionalmanager im Wartburgkreis waren Klaus Lüneburger (REK Westlicher Thüringer Wald) und Die Mitgliederversammlung beauftragte den Vertreter Joachim Stichling (Hörselberg/Hainich) zu Gast. des Landes Hessen Ministerialrat Peter Stühlinger Informationen: Regina Filler, Tel. 036964/80021, vom hessischen Ministerium für Umwelt, Landwirt- Fax 036964/80023, schaft und Forsten im hessischen Wirtschaftsministe- e-mail: [email protected] rium sich dafür einzusetzen, dass der hessische Teil des Biosphärenreservates Rhön in das Förderprojekt LEADER+ aufgenommen wird, weil das Entwick- lungskonzept des Vereins Natur- und Lebensraum BIOSPHÄRENRESERVAT Rhön Teil der Gesamtenwicklungsstrategie sei und für die länderübergreifende Zusammenarbeit mit dem

bayerischen und thüringischen Teil unbedingt benö- tigt werde. 0213 g g g g g g g g g g Ehrenberg Bis Ende Januar 2001 können noch Projekte ange- Wiederansiedlung von Flusskrebsen meldet werden. Am 30. November 2000 startete ein neues Pilotpro- jekt im Biosphärenreservat Rhön. Gemeinsam mit Projekte fachlich bearbeiten und harmonisieren dem renommierten Fischwirtschaftsmeister Lothar Keidel, Wüstensachsen, wurde der Grundstein für Große Defizite gibt es noch in den Fachbereichen eine Wiederansiedelung des früher heimischen Ökologisierung der Landnutzung, Naturschutz sowie Flusskrebses in den Bächen der Rhön gelegt. 3000 Verbesserung der Situation der Frauen und der jun- Jungkrebse wurden in einem Teich des Züchters gen Menschen im dünnbesiedelten ländlichen Raum. ausgebracht. Sie sollen den Stammbaum für eine In den Monaten Februar bis Juni sollen die Fachfo- Zucht des Europäischen Edelkrebses bilden. Mit den ren die eingereichten Projekte fachlich bearbeiten, Nachzuchten sollen geeignete Bachläufe wieder vervollständigen, untereinander sowie mit Bayern, besetzt und Vermarktungsmöglichkeiten für eine Thüringen, dem Forum Südwest und dem Standort- neue Gourmetspezialität eröffnet werden. Mit diesem marketing harmonisieren. Der Verein Natur- Pilotprojekt sollen erste Erfahrungen über Lebens- und Lebensraum Rhön rechnet damit, dass die Qua- weise und Ansprüche der Krebse gesammelt wer- lität des Entwicklungskonzeptes unter Berücksichti- den. Nachzuchten sollen dann in geeignete Gewäs- gung der länderübergreifenden Zusammenarbeit mit ser des Biosphärenreservats Rhön unter Einbindung dem bayerischen und thüringischen Teil des Bio- der Naturschutzbehören und –verbände sowie der sphärenreservats Rhön dazu beiträgt, dass die Rhön Angelsportverbände ausgebracht werden. Langfristig auch in Zukunft im Netzwerk der europäischen LEA- strebt man eine Vermarktung von Krebsen als Deli- DER-Regionen mitarbeiten kann. katesse in der Gastronomie an. Wissenschaftlich bekleidet wird das Projekt durch die Universität Mar- Info: Verein Natur- und Lebensraum Rhön, Gro- burg. enhoff-Haus Wasserkuppe, 36129 Gersfeld, Tel. 0 Info: Lothar Keidel, Forellenhof 1, 36115 Ehren- 66 54 / 9 61 20, Fax 0 66 54 / 96 12 20 berg, Tel. 0 66 83 / 91 90 90

ZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 8 / Januar 2001 2 0215 g g g g g g g g g Oberelsbach Die in diesem Projekt durchgeführten Landschafts- Forschungsergebnisse präsentiert: pflegeversuche ergaben, dass eine Mahd oder „Rhönlandschaft quo vadis?“ Schafbeweidung stattfinden müsste, bevor die zahl- reichen Samen reif werden. Dies verträgt sich jedoch Rund 70 Gäste besuchten die "Präsentation von nicht mit dem Schutz der wiesenbrütenden Vögel, die Forschungsergebnissen" am 30. November im Ma- auf eine späte Mahd des Grünlandes angewiesen nagementzentrum des Biosphärenreservates Rhön sind. in Oberelsbach Frau Dipl.-Ing. Doris POKORNY,

Forschungskoordinatorin im Biosphärenreservat Perspektiven in der Rhön Rhön moderierte die Veranstaltung I5 Beiträge aus abgeschlossenen und einer laufenden Forschungs- Nach der Pause ging es um Landschaftserhaltung arbeit wurden vorgestellt. Der erste Beitrag von mit Nutztieren im sozio-ökonomischen Kontext, mit Dipl.-Geoökologen Marco Werner, Universität Bay- dem sich Dr. habil. Rahmann, Gesamthochschule reuth, beschäftigte sich mit Kernzonen im Biosphä- in einem vierjährigen Forschungsprojekt der renreservat. In den Gebieten, hauptsächlich Wälder Europäischen Union auseinandergesetzt hat. Das und Moore, wird die Natur sich selbst überlassen. Projekt hatte zum Ziel die ökologischen und sozialen Herr Werner untersuchte den Grad der menschlichen Auswirkungen der EU- Agrarumweltmaßnahmen zu Beeinflussung mit detaillierten vegetationskundlichen untersuchen. Dr. Rahmann untersuchte mit seinen Untersuchungen an insgesamt 6 Gebieten der baye- Mitarbeiter/innen sechs Dörfer in der bayerischen, rischen, hessischen und Thüringer Rhön und konsta- hessischen und thüringischen Rhön. Eine offene, tierte dem Biosphärenreservat hinsichtlich der „Na- vielfältige Kulturlandschaft ist die Grundlage für den turnähe“ eine gute Note, wenn Beeinträchtigung der Tourismus. Die Landwirtschaft stellt in der Rhön Kernzonen durch Stickstoffeinträge (Luft), festgestellt durch Nutztierhaltung (Rinder, Schafe) diese Land- werden muss. Da Biosphärenreservate mindestens schaft zur Verfügung, was bislang nicht ausreichend 3% Kernzone aufweisen müssen, die Rhön jedoch erkannt wurde. Landwirtschaft und Tourismus sind in nur einen Anteil von 2,4% hat, könnten weitere Ge- der Rhön aufeinander angewiesen und sollten stär- biete in die Kernzonen (Böden, Höhenlagen etc.) ker zusammenarbeiten – so der Grundtenor von Dr. einbezogen werden. Freiwerdende landwirtschaftli- Rahmann. Die Direktvermarktung an regionale Re- che Flächen könnten in das Konzept aufgenommen staurants bewertet er positiv, doch ist dies nicht die werden. Lösung für alle Betriebe. Die umliegenden Städte Die Frage „Was“ passiert „wenn“? war Gegen- müssen in die Vermarktung für die Rhönprodukte stand der Diplomarbeit von Dipl.- Geoökologe And- einbezogen werden. Weiteres Resümee: fehlende reas Enders, Universität Braunschweig. Anhand des Risikobereitschaft im internationalen Vergleich. Eine Gewässereinzugsgebietes im oberen Streutal simu- Umfrage, welchen Typ Landschaft bevorzugt wird, lierte er verschiedene Szenarien zur Kulturland- ergab, dass Vertreter der Landwirtschaft und ein schaftsentwicklung und ihre Auswirkungen auf den Großteil der Touristen die Kulturlandschaft favorisie- Wasser- und Stickstoffhaushalt. Dazu setzte er ein ren, ein Teil der Touristen tendiert aber auch zur sehr komplexes Computermodell ein. Getestet wur- „Wildnis“. Damit ergibt sich ein Bezug zum Thema den verschiedenen Entwicklungsvarianten, wie die Kernzonen. Umstellung des gesamten Ackerbaus in diesem Ein angelaufenes Großforschungsprojekt der Univer- Gebiet auf „Integrierten Landbau“, eine Intensivie- sität Marburg (Federführung Prof. Plachter), gemein- rung des Ackerbaus, eine großflächige Beweidung sam mit den Universitäten Greifswald und dem Um- aller Grünlandflächen oder eine Intensivierung der weltforschungszentrum Leipzig beinhaltet die groß- Grünlandnutzung. Es wurde untersucht, wie viel flächige Beweidung als Beitrag zur naturschutzkon- Stickstoff aus den Flächen in die Streu ausgetragen formen Entwicklung offener Kulturlandschaften in würde und wie verschiedene Varianten den Wasser- Mittelgebirgen. Untersucht wird, ob dies Perspektiven haushalt beeinflussen würden. Wichtig ist die Model- für die Rhön sein können. Großflächig sind in diesem lierung per Computer z. B. in der Landschaftspla- Zusammenhang Weideflächen von mehr als 150 nung. Hektar. Frau Dipl.-Biologin Nanette Hänsel, aus der For- Zuschauen oder aktiv werden? schungsgruppe von Prof. Plachter stellte dar, dass zukünftig immer mehr Flächen aus der landwirt- Mit der Staudenlupine hat sich Agraringenieur Harald schaftlichen Nutzung fallen und Landschaftspflege Volz beschäftigt. Da diese Pflanze auf der Hochrhön nicht in großem Stil flächendeckend finanziert wird. stark zunimmt und die seltenen Pflanzen des mage- Die Vorteile einer großflächigen Beweidung mit Rin- ren Grünlandes verdrängt, hat das Bayerische dern und Schafen werden für den Naturschutz durch Staatsministerium für Landesentwicklung und Um- Erhöhung des Strukturreichtums und die Landwirt- weltfragen ein dreijähriges Forschungsprojekt bei der schaft durch Arbeitseinsparung gleichermaßen ge- Universität Gießen an Frau Prof. Dr. Dr. Otte und sehen. Dies ist jedoch näher zu untersuchen, ange- Herrn Volz in Auftrag gegeben, das Ausbreitungsme- sichts der zersplitterten Besitzverhältnisse vor allem chanismen und Regulierungsmöglichkeiten der Stau- im bayerischen und z.T. hessischen Teil der Rhön. denlupine klären sollte Herr Volz untersuchte die Die nächste „Präsentation von Forschungsergebnis- Ökologie dieser Pflanze. Die aus Nordamerika sen ist bereits für Ende 2001 vorgesehen. stammende Pflanze wurde in der Hochrhön als Un- tersaat in Aufforstungsflächen eingebracht. Sie ist in Info: Dipl.-Ing. Doris Pokorny (Forschungskoor- der Lage, die Menge Stickstoff in ihren Wurzeln zu dinatorin), Verwaltungsstelle Biosphärenreservat sammeln die benötigt würde, die gleiche Fläche Rhön, Bayer. Teil, Tel. 0 97 74 / 9 10 20 eines Getreideackers zu düngen. e-mail: [email protected]

ZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 8 / Januar 2001 3 0216 g g g g g g g g g Wasserkuppe russischen Seite geäußert worden, deutsche Bio- Forschungsprojekt großflächige sphärenreservate und Nationalparke kennen zu Beweidungsgebiete lernen, dabei vor allem das Zusammenspiel von Mensch, Landschaft und Natur zu erfahren. In die- Welchen Einfluss Weidetiere auf die Entwicklung von sem Zusammenhang sei besonders die Rhön inte- großflächigen Beweidungsgebieten haben ist Thema ressant. Sie umfasse drei Bundesländer und in zwei- eines Wissenschaftsprojektes. Im Wasserkuppen- en dieser drei Teile – also in Hessen und Bayern – zentrum informierte Prof. Harald Plachter von der sei die Marktwirtschaft viel länger etabliert. Der Thü- Universität Marburg die Vertreter von Fachbehörden ringer Teil der Rhön sei bemerkenswert, da hier und Naturschutzverbänden sowie Landwirte des Wirtschaft und Gesellschaft umgestellt wurden. Die Biosphärenreservats über den Forschungsauftrag Beispiele können den russischen Besuchern helfen. und die bisherigen Erkenntnisse. In einem europa- Dabei nannte Heinrich Schmauder beispielsweise die weiten Forschungsverbund werden die wissenschaft- Strukturen der Landwirtschaft und die Bekämpfung lichen Arbeiten neben der Rhön auch in Georgien, der Arbeitslosigkeit. „Man sei deshalb zuerst in die Ukraine, auf der Insel Ölland in Schweden, den Se- Rhön gereist, um hier Vergleiche ziehen und Anre- vennen in Südfrankreich und im Schwarzwald durch- gungen finden zu können. Hier würden Projekte ins geführt. Wirtschaftliche Aspekte werden von Herrn Leben gerufen, die sich an den Menschen orientie- Prof. Ulrich Hampicke, Universität Greifswald, unter- ren“. Die Gäste bekamen einen Einblick in das Bio- sucht. Frau Wanninger vom Deutschen Luft- und sphärenreservat Rhön, schauten sich die Initiativen Raumfahrtzentrum Bonn und Herr Dr. Riecken, Bun- des Frauenprojektes „Naturnah“ Rhön an und be- desamt für Naturschutz in Bonn sowie der neue suchten den Bauernladen der Kaltensundheimer Leiter der Hessischen Naturschutzakademie in Wetz- Rhönhöfe. lar, Eckhard Engert, nahmen teil. Gesicherte Er- kenntnisse konnten noch nicht vorgestellt werden, Rhönschaf und Forelle für Identifizierung weil das über mehrere Jahre laufende Projekt erst im Jahre 2000 begonnen wurde. Systematisch soll er- Der Projektleiter des Frauenprojektes „Naturnah“, forscht werden, wie sich unterschiedlicher Weide- Udo Hodam, gab einen Einblick in die Arbeit der druck auf Grünlandflächen und ihre Entwicklung Frauen. Es war für die Gäste interessant, wie bei- auswirkt. Die Veränderung von Pflanzen- und Tier- spielsweise das Rhönschaf oder die Forelle für die gesellschaften auf den Weiden der Hochrhön unter Identifizierung mit der Landschaft genutzt werden. Beweidungs- und Mahdbedingungen, unter frühem „Aber es sei keinesfalls so, dass die Einwohner der und spätem Weideauftrieb, unter dem Aspekt reiner Russischen Förderation nur von den Deutschen Rinderbeweidung oder Mischbeweidung von Rin- lernen. Das Ganze funktioniere auch umgekehrt, dern, Schafen und Ziegen sind einige Aspekte des beispielsweise wenn man hier an die Renaturierung Forschungsvorhabens. Ebenso sind wirtschaftliche gehe“, so Schmauder. In der Rhön ist gut nachzu- Gesichtspunkte der Weidewirtschaft in der Hochrhön vollziehen, wie Regionalentwicklung und Schutz der von großer Bedeutung, denn nur mit positiven Be- Natur miteinander verbunden werden können. triebsergebnissen in der Grünlandnutzung wird die Landwirtschaft in Zukunft in den Hochlagen der Rhön Info: Karl-Friedrich Abe, Verwaltungsstelle Bio- überhaupt noch betrieben werden können. sphärenreservat (thür. Teil), Mittelsdorfer Str. 23, 98634 Kaltensundheim, Tel. 03 69 46 / 38 20, Fax Info: Verwaltungsstelle Biosphärenreservat 03 69 46 / 3 82 22, (hess. Teil), Wasserkuppe, Groenhoff-Haus, e-mail: [email protected] 36129 Gersfeld, Tel 0 66 54 / 9 61 20

0218 g g g g g g g g Kaltensundheim 0217 g g g g g g g g Kaltensundheim Biosphärenreservat Rhön – immer Hohe Vertreter der Russischen ein Erlebnis – Veranstaltungen 2001 Förderation in Kaltensundheim Gemeinsame Veranstaltungsangebote 2001 Im Rahmen des deutsch-russischen Regierungsab- wurden von den Verwaltungsstellen des Biosphä- kommens auf dem Gebiet des Umweltschutzes und renreservates Rhön wieder in einer Broschüre „Das in Anlehnung an die Beschlüsse der deutsch- Biosphärenreservat Rhön – immer ein Erlebnis“ russischen Ständigen Arbeitsgruppe „Naturschutz zusammengefasst. Die Themenkomplexe „Erlebnis und biologische Vielfalt“ weilten Gäste aus der russi- Landwirtschaft“; „Spielen – Lernen – Begreifen“; schen Förderation in Deutschland. Unter Ihnen Ver- „Wanderbare Rhön“ sowie „Vorträge, Filme, Diavor- treter des neuen Ministeriums für Naturressourcen träge“ beinhalten Angebote aus allen drei Ländertei- der Russischen Förderation und der Akademie der len der Rhön – Hessen, Bayern und Thüringen. Die Wissenschaften sowie der sibirischen Abteilung der Rhön erkunden kann man zum Beispiel bei folgen- Akademie der Wissenschaften. Die meisten Besu- den Programmen: „Mit der Rhönschafherde unter- cher kamen aus Schutzgebieten, die dem Ministeri- wegs“, ein Angebot des Schäfers Dietmar Weckbach um unterstehen – von Kaliningrad bis zum Pazifik, aus Ehrenberg-Wüstensachsen, flugsportliche von der Arktis bis zum Baikalsee waren Gäste ange- Schnupperkurse auf der Wasserkuppe oder Wan- reist. Im Rahmen dieses Abkommens versuche das dern auf der Hohen Rhön mit Jens Graf vom Touris- Bundesamt für Naturschutz, die Russische Fördera- tik-Büro „ Hohe Rhön“ in Frankenheim. Ebenso kön- tion in der Übergangsphase in bestimmten Themen nen Besucher die alternative Energiegewinnung bei des Naturschutzes zu beraten und zu informieren, so Exkursionen zu den Landschaftsagrarhöfen in Kal- Heinrich Schmauder vom Bundesamt für Natur- tensundheim erleben. Erhältlich sind die Broschü- schutz. In diesem Rahmen sei der Wunsch von der ren u. a. in allen Verwaltungsstellen des Biosphä- renreservates.

ZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 8 / Januar 2001 4 Informationen: Kreativ-Treff Internet im TGF Dermbach, Untere Röde 13, 36466 Dermbach, ab JUGEND UND BILDUNG 14 Uhr Tel. 03 69 64 / 8 36 69. www.kreativ-treff-dermbach.de e-mail: [email protected] 0219 g g g g g g g g g Schmalkalden 3. Tag der Forschung an der FH Schmalkalden am 13. Dezember AGENDA 21 Der 3. Tag der Forschung an der Fachhochschule Schmalkalden stand unter dem Motto „InnoRegio – Herausforderung und Chance für die Region“. Die 0221 g g g g g g g g g Wasserkuppe Tagung fand am 13. Dezember im Hörsaalgebäude Wettbewerb "Grüne Hausnummer" Haus H der FH Schmalkalden statt. Im Plenarteil der Veranstaltung wurden die Innovationskonzepte der auch in Hessen erfolgreich im InnoRegio-Wettbewerb des Bundesministeriums Bauen und Wohnen im Sinne der Agenda 21 in sei- für Bildung und Forschung ausgezeichneten Vorha- ner Gesamtheit zu bewerten war das Anliegen des ben Südthüringens vorgestellt. Im Anschluss infor- Wettbewerbes „Grüne Hausnummer“, der im hessi- mierten die Fachbereiche der Hochschule – E- schen Teil der Rhön ein durchschlagender Erfolg Technik und Informatik; Informatik, Maschinenbau, wurde, so die Einschätzung des Geschäftsführers Wirtschaft, Wirtschaftsrecht und Elektrotechnik – des Vereins Natur- und Lebensraum Rhön Heinrich über neueste Forschungs- und Entwicklungsergeb- Heß bei der Preisverleihung. nisse. Rund 40 Vorträge gaben einen Überblick über Forschungsaktivitäten von der Schlafforschung über Wettbewerbssieger wurde das Haus der Familie das Digitale Produktmanagement bis hin zum Thema Walter Loidl in Gersfeld, Fliegerstraße 6, mit 139 „Wirtschaft und Religion“. von 150 möglichen Punkten. Die Verwendung regionaltypischer Baustoffe, die Erhaltung histori- Info: Fachhochschule Schmalkalden, Carsten scher Bausubstanz, die Orientierung an traditionellen Feller, Blechhammer, 98574 Schmalkalden, Tel. 0 Vorbildern beim Neubau und eine ausgewogene 36 83 / 6 88 10 20, Fax 0 36 83 / 6 88 19 20. Bauökologie seien nur ein Teil des Wettbewerbs gewesen. Ein zweiter sei das Energiesparen, der vernünftige Umgang mit Wasser und die Verwen- 0220 g g g g g g g g g g Dermbach dung von Regen- und Brauchwasser im häuslichen Kreativ-Treff Internet seit Oktober für Bereich. Dritter Aspekt sei die Eingrünung des Hau- die Jugend der Rhön ses, die Gestaltung des Gartens, die Bewertung von Obst- und Hofbäumen sowie eine traditionelle und Das Kreativwerden mit dem World Wide Web, dem landschaftsgerechte Einfriedigung des Grundstücks Umgang mit Hard-, Software, Netzwerk und Gestal- gewesen. Zweiter Sieger mit 128 Punkten wurde ten von Web-Seiten stehen im Mittelpunkt eines das Haus der Familie Jürgen Winter in Neuwart Projektes, dass Jugendliche im Alter von 14 bis 18 32, Poppenhausen. Hier wurde ein kleines Bauern- Jahren kostenlos die Internetnutzung bietet. Am 16. gehöft am Vorbild der traditionellen Baustrukturen November wurde lud das Team des Kreativ-Treffs behutsam weiter entwickelt und Wohn- und Lebens- ein, um über den aktuellen Stand und künftige Vor- raum in hoher Qualität für eine moderne Familie haben zu informieren. geschaffen. Den dritten Preis mit 126 Punkten Neben interessierten Jugendlichen, Sponsoren, der teilten sich die Hofgemeinschaft Melperts in der ABS Immelborn als Projektträger waren als Partner Waldstraße 26 und die Familie Michael Hahn in auch die TGF GmbH und das Arbeitsamt Bad Sal- der Bürgermeister-Flach-Straße 9 in . In zungen vertreten. Momentan stehen 4 Computer für Melperts wurde ein altes Bauerngehöft so umgebaut die Jugendlichen zur Verfügung. Geplant ist eben- und weiterentwickelt, dass Wohn- und Geschäfts- falls eine Nutzung des Kreativ-Treffs zum Beispiel an räume für drei Parteien entstanden. Das Anwesen den Vormittagen für Schulklassen, aber auch für der Familie Hahn ist ein herausragendes Beispiel, Firmen und Vereine. Wochentags von 16 bis 20 Uhr wie ein Bauwerk in einem Neubaugebiet vorbildlich und am Wochenende von 14 bis 20 steht der Raum mit regionaltypischen Baustoffen und hoher techni- den Jugendlichen der Rhön zur Verfügung. scher Perfektion im Sinne des Wettbewerbs gebaut

werden kann. Neben den vier Preisträgern konnten Jugendamt ermöglichte 3 Computer weitere 6 Häuser mit der Grünen Hausnummer aus-

gezeichnet werden. Nach dem sehr guten Start hoffen alle Beteiligten Diese Grüne Hausnummer soll auch nach außen hin auch für die Zukunft auf eine gute Nutzung. Ein gro- sichtbares Zeichen und Anreiz für weitere Nachah- ßes Dankeschön gilt allen Sponsoren. Als Haupt- mer sein. Die Qualifizierung von Häusern mit dem sponsor fungierte die Wartburg-Sparkasse, die eben- Prädikat "Grüne Hausnummer" wird auf vielseitigen falls den INSTI-Erfinderclub Rhön-Werra-Rennsteig Wunsch weitergehen. unterstützt. Weiterhin kam Hilfe durch die VR Bank NordRhön eG, GNT e. V. Ilmenau, W+K Elektrotech- Interessenten können beim Verein Natur- und nik Christoph Kynast in Dermbach und durch die Lebensraum, Groenhoff-Haus, 36129 Gersfeld, Kraus GbR, Büro für Bauplanung & Architektur, in Tel 06654-96120, die Unterlagen anfordern oder Dermbach. Das Jugendamt ermöglichte die Anschaf- im Internet www.biosphaerenreservat-rhoen.de fung 3 neuer Computer und durch tegut Fulda konnte über die Qualitätsmerkmale informieren. kurzfristig ein gebrauchter Computer bereitgestellt werden.

ZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 8 / Januar 2001 5 Gemeinsames Ziel ist es den Bürgern die vielfältigen ENERGIE Möglichkeiten der Energieeinsparung und umweltge- rechten Techniken näher zu bringen.

Dies geschieht durch eine breite Palette an Vorträ- gen, Seminaren, Ausstellungen und Exkursionen. 0222 g g g g g g g g g Bad Kissingen Gut bewährt haben sich dabei Veranstaltungen zu Länderarbeitskreis Energie Rhön- energieeffizienten und ökologischen Bau- und Wohn- neue Vorhaben im Jahr 2001 konzepten, neuen Heizungstechnologien sowie zur Bei seinem letzten Treffen am 11. Oktober hat der Nutzung regenerativer Energieressourcen, wie Länderarbeitskreis Energie, der nun als Facharbeits- Wasser, Sonne, Erdwärme oder nachwachsende kreis Energie der Arge Rhön weiter geführt wird, die Rohstoffe. Das Thema Verkehr wurde dieses Jahr Vorhaben und Veranstaltungen für 2001 festgelegt. mit innovativen Antriebssystemen und Kraftstoffen sowie zukunftsweisenden Formen der Mobilität wie Informations- und Erfahrungsaustausch Car-Sharing stärker in den Vordergrund gerückt.

Für den 29. März 2001 ist eine Veranstaltung zum Veranstaltungen zu Pflanzenöl als Antriebsmittel Informations- und Erfahrungsaustausch im Be- reich Energie mit Universitäten, Fachhochschulen Die Veranstaltungen hatten vergangenes Jahr, auch und Energieversorgern geplant. Dieser soll dann bedingt durch die steigenden Energiepreise, die regelmäßig stattfinden. Ökostromdiskussion und dem Klimagipfel sehr gute Nach dem großen Erfolg des 1. Rhöner Energietages Resonanz. Das Publikum setzte sich größtenteils im Oktober 1999 ist nun am 30. September diesen neben Fachleuten aus dem Baubereich, aus Land- Jahres der 2. Rhöner Energietag geplant. Dieser wirten, Hausbesitzern und interessierten Laien zu- wird vom Facharbeitskreis Energie organisiert. An sammen. Besonderen Anklang fanden die Veranstal- diesem Tag können sich alle Bürgerinnen und Bürger tungen zu Pflanzenöl als Antriebsmittel, Wärmepup- interessante Objekte im Bereich der erneuerbaren pen und der Erdgas-Brennstoffzelle, sehr positiv Energien und der effizienten und modernen Energie- schnitten auch Vorträge zu Solaranlagen, Erdwär- technik vor Ort anschauen, Anregungen und Informa- mesonden und eine Wasserkraft-Busexkursion in die tionen aus erster Hand holen. Schwalm ab. Der Arbeitskreis Energiesparen wird vom Umweltzentrum Fulda organisiert und stellt eine Rhöner Energiepass auf den Weg bringen Art „Runden Tisch Energie und Umwelt“ zu dem sich kontinuierlich getroffen wird, dar. Weiterhin soll der Rhöner Energiepass auf den Für das nächste Jahr hat sich der Arbeitskreis vor- Weg gebracht werden. Dieser soll eine genommen, weitere Gemeinden, Institutionen und niedrigschwellige Energieberatung für die Haushalte Verbände einzubinden, und damit den Agenda- sein, damit sich die Besitzer ein erstes Bild über den Prozess nicht nur lokal sondern auch regional voran- Energieverbrauch machen können und Anhaltspunk- zutreiben. te haben, wo Verbesserungen möglich sind. Informationen zu dem Arbeitskreis Energiespa- Der Facharbeitskreis Energie wird sich beim Inter- ren und seinen Aktionen können beim Umwelt- net-Portal Rhön beteiligen und entsprechend Infor- zentrum Fulda, Johannisstr. 44, 36041 Fulda, Tel. mationen einstellen. Die Rhöner Energiekarte liegt 06 61 / 9 70 97 90, Fax 06 61 / 9 70 97 91, e- in einer Papierversion vor und wird vom Facharbeits- mail: [email protected], kreis weiter geführt. www.umweltzentrum-fulda.de erfragt werden.

Weitere Informationen: Landratsamt Bad Kissin- gen, Gotthard Schaab, Obere Marktstr. 6, 97688 Bad Kissingen, Tel: 09 71 / 8 01 41 60 bzw. Fax: KULTUR 09 71 / 8 01 33 33 oder e-mail: [email protected] 0224 g g g g g g g g g g g Kassel

0223 g g g g g g g g g g g Fulda Wer hat einen „Lieblingsberg“ in der Vielfältige Möglichkeiten bei den Rhön? Buchprojekt geplant 7. Fuldaer Energiesparwochen Für ein Buchprojekt werden Rhöner aus Hessen, Bayern und Thüringen gesucht, die unter den Bergen Energie für die lokale Agenda 21 – unter diesem der Region einen "Favoriten" haben. In dem geplan- Motto fanden letztes Jahr im November die siebten ten Buch werden Berge der Rhön in Wort und Bild Energiesparwochen in Fulda statt. Organisiert wurde vorgestellt. In den Texten sollen sowohl die Geolo- die Veranstaltungsreihe vom Arbeitskreis Energie- gie, als auch die Flora und Fauna sowie die Ge- sparen, ein Zusammenschluss aus 21 unterschiedli- schichte der Nutzung des Berges eine Rolle spielen. chen Einrichtungen und Unternehmen. Neu hinzuge- Außerdem sollen Menschen zu Wort kommen, die kommene Mitglieder sind in diesem Jahr die Firma sich - beruflich oder privat - mit einem Berg beschäf- Juchheim Fero-Türbau GmbH, die Deutsche Gesell- tigen und darüber Auskunft geben möchten. schaft für Handwerk und Kooperation (DGHK) und der Fachbereich Elektrotechnik der Fachhochschule Interessenten melden sich bitte schriftlich bei Fulda. Ralf Pasch, Journalistenbüro Kassel, Riedelstra- ße 32, 34130 Kassel.

ZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 8 / Januar 2001 6 0225 g g g g g g g g g Kleinsassen Raum geschaffen werden, sich verstärkt mit Informa- RhönSalon 2002 in Vorbereitung tionstechnologie und Internet zu beschäftigen sowie Zur Vorbereitung der nächsten Ausstellung RhönSa- einen konkreten Mehrwert aus elektronisch verfügba- lon 2000 fand am 11. November eine Plenumsitzung ren Dienstangeboten im Alltagsgebrauch erfahrbar aller Interessierten statt. Dabei ging es um die Bil- zu machen. dung von konzeptionellen und künstlerischen Ar- beitskreisen. Im Ergebnis wurde eine kleine Arbeits- Behördenwegweiser und virtuelle Marktplätze gruppe gebildet, die sich mit konzeptionellen Fragen und Problemen des RhönSalons beschäftigen möch- Diese Internetangebote können ein breites Themen- te. Diese Gruppe trifft sich das nächste Mal im Janu- und Dienstleistungsspektrum umfassen und reichen ar und wird sich dann über das weitere Vorgehen vom Behördenwegweiser über virtuelle Marktplätze und vor allem über weitere Termine abstimmen. bis zum Veranstaltungskalender. Damit tragen Tele- Interessenten an einer Teilnahme können sich gerne zentren dazu bei, die elektronischen Angebote in noch schriftlich oder telefonisch bei der VHS des ihrer Region für Bürger in einer nutzerfreundlichen Landkreises melden. Umgebung zu erschließen, diese mit E-Commerce- Vom 26. bis 28. Januar ist ein Workshop zum Thema Angeboten anzureichern und damit eine Informati- Papier geplant. Dafür steht die Halle 1 der Kunststa- ons-, Kommunikations- und Transaktionsdrehscheibe tion zur Verfügung. zu schaffen. Für diese zentrale Plattform werden Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen Weitere Informationen: M. Feld, VHS Landkreis wie der öffentlichen Verwaltung, aus der Kultur, dem Fulda, 06 61 / 25 19 93 45 Vereinsleben, des Tourismus, der Wirtschaft und noch vieles mehr zusammen getragen und dem Bürger nutzbar gemacht. 0226 g g g g g g g g g Oepfershausen Vielseitiges Programm im Februar Daten regional und weltweit abrufbar Eine Kindermalwerkstatt, eine Druckgrafische Werk- statt oder meditatives Aquarellieren sind Beispiele Die gesammelten Daten werden strukturiert und des vielseitigen Veranstaltungsangebotes im Monat bieten dem Internetanwender eine umfassende In- Februar in der Kunststation Oepfershausen. In der formationspalette. Der technische Vorteil dieses kleinen Galerie kann noch bis 18. Februar die Aus- datenbankgestützten Systems liegt darin, dass die stellung „Dänische Impressionen“ besichtigt werden. Daten dezentral von jeder Kommune eingegeben Am 23. Februar findet um 19 Uhr eine Vernissage zu werden und keine HTML-Kenntnisse benötigt wer- Werken von Waltraud Baaske, Petersberg, und Wil- den. Durch ihre Einbindung in das Internet sind diese ma Sittig, Suhl – „Malerei, Rückblicke auf Studien- Daten nicht nur regional zugänglich, sondern welt- wege“ statt. weit abrufbar. Weiter Angebote sind das am 24. Februar von 9 bis Zusätzlich beinhaltet das LIS in beiden Landkreisen 16.30 Uhr geplante experimentelle Filzen mit gefärb- ein E-Commerce-Portal: Der Internetverkauf eröffnet ter Schafwolle, unter Leitung von Andrea Magnus. völlig neue Dimensionen für die kleinen und mittleren Zur gleichen Zeit ist meditatives Aquarellieren nach Unternehmen. Auf dem virtuellen Marktplatz der Musik und Bewegung „Loslassen und Abschiedneh- Region erhalten Direktvermarkter und kleine bis men“ möglich. Leitung: Hellmut Wolff und Annette mittlere Unternehmen aus den Landkreisen Rhön- Nietzsche. Grabfeld und Bad Kissingen die Möglichkeit, kosten- günstig am globalen Handel teilzunehmen und ihre Weitere Informationen zum Programm: Produkte von A-Z online zu verkaufen. Im Landkreis Kunststation Oepfershausen, Blumenburg 132, Rhön-Grabfeld ist das LIS bereits im Netz. Der "Go- 98634 Oepfershausen, Tel. 03 69 40 / 5 02 24, Fax Live" Termin für den Landkreis Bad Kissingen ist in 03 69 40 / 5 09 31 den nächsten Monaten. Ein weiteres geplantes Projekt ist die Vernetzung der Städte und Gemeinden des Landkreises Bad Kissin- gen. Ziel ist es, ein leistungsfähiges Netzwerk unter KOMMUNIKATION Berücksichtigung des Sicherheitsaspektes zu knüp- fen. Es trägt die Bezeichnung "Intranet" und wird im Laufe des Jahres 2001 in Betrieb gesetzt werden. Das gesamte LIS des Landkreises Bad Kissingen 0227 g g g g g g g g g Bad Kissingen und seiner Gemeinden steht als regionaler virtueller Lokales-Informations-System (LIS) Marktplatz mit seinem E-Commerce- und Dienstleis- im Landkreis Bad Kissingen tungsangebot im Verbund zum virtuellen Marktplatz Der Landkreis Bad Kissingen schloss sich kürzlich Bayern. Somit ist es den Bürgern beider Landkreise mit einem "virtuellen" Telehaus an das Telehaus Bad im ländlichen Raum ermöglicht, auf dem Wege mo- Neustadt (Telehaus Rhön-Saale). Im Rahmen von derner Kommunikationstechnologien an den Dienst- "top elf" wird ein lokales Informationssystem (LIS) leistungs- und kommerziellen Angeboten in ihren aufgebaut. Darunter versteht man Informations- und jeweiligen Wohnorten, als auch im gesamten Frei- Kommunikationsplattformen, bei denen die Telezent- staat Bayern, teilzuhaben. ren Informationen über das lokale bis regionale Um- feld und Dienstangebote für Bürger, Touristen und Info: Landratsamt Bad Kissingen, Sachgebiet die lokale Wirtschaft über das Internet bereitstellen. Wirtschaftsförderung, Obere Marktstr. 6, 97688 Durch Informationen und Dienstleistungen im LIS Bad Kissingen, e-mail: [email protected] sollen Anreize für die Bevölkerung im ländlichen Tel.: 09 71 / 8 01 33 20, Fax 09 71 / 8 01 33 33

ZUKUNFTS-TICKER Rhön Ausgabe 8 / Januar 2001 7 ZUKUNFTS-TICKER Rhön TGF Dermbach – Untere Röde 13 – 36466 Derm- bach

PSdg, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, D 50431 Der Zukunfts-Ticker wurde für Sie entwickelt, um Ihre

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Region noch erfolgreicher zu machen.

Ab sofort erhalten alle Akteure der Regional- entwicklung Rhön auf Wunsch den Zukunfts-Ticker mit Presse-Post für ein Jahr im kostenlosen Bezug.

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♦ Veranstaltungshinweise, ♦ Impressum Kurzinformationen Herausgeber: (Ideen, Projekte, Erfahrungen), Regionale Arbeitsgemeinschaft Rhön ♦ Produktneuheiten, Landkreise Wartburgkreis, Schmalkalden-Meiningen, ♦ Kooperationswünsche. Rhön-Grabfeld, Fulda, Bad Kissingen, Verein “Naturpark und Biosphärenreservat Bayer. Das Verbreitungsgebiet des Zukunfts-Tickers: Rhön e.V.“, Oberelsbach Verein Natur- und Lebensraum Rhön e. V., Gersfeld/ Wasserkuppe Arbeitsgemeinschaft Tourismus Rhön e.V., Kaltennordheim Redaktion: TGF Dermbach – Regionalmanagerin Regina Filler Auflage und Verteiler: 3000 Stück

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Fax 03 69 64 / 8 00 23 Der Zukunfts-Ticker im INTERNET Alle Ausgaben veröffentlichen wir demnächst auch im Internet. Technologie- und Gründer- Hier können Sie alle Informationen über Themen Förderungsgesellschaft Schmalkalden- innerhalb der Region Rhön oder über Ihre Stadt und Dermbach GmbH Südthüringen (TGF) Ihre Gemeinde wiederfinden. Untere Röde 13 36466 Dermbach Redaktionsschluss für die Ausgabe März: 16. Februar 2001 Ο Ich bestelle den Zukunfts-Ticker. Die nächste Ausgabe erscheint am 15. März!

Ihr Ansprechpartner: Abonnement, Bestellung und Name: Redaktion: Straße: Regionalmanagerin Regina Filler Wohnort: Tel. 036964/80021 Fax 036964/80023 Unterschrift: e-mail [email protected]

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