Josephine Lang Wirkte Bis Zu Ihrer Verehelichung in München

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Josephine Lang Wirkte Bis Zu Ihrer Verehelichung in München Lang, Josephine jahr. Ihre erste Liedersammlung erschien 1831, als sie 16 Jahre alt war. Sie wurde von vielen großen Musikern ih- rer Zeit geschätzt und gefördert. Als ausführende Künst- lerin wirkte sie nicht nur in Privatzirkeln (Hauskonzerte und Salons), sondern auch als Hofkapellsängerin in Mün- chen. Sie war hauptsächlich als „Lieder-Komponistin“ be- kannt, obwohl sie auch einige Klavierstücke veröffentlich- te. Orte und Länder Josephine Lang wirkte bis zu ihrer Verehelichung in München. Die einzige längere Reise unternahm sie 1838 in Begleitung ihrer Freundin Fanny Schinn nach Salz- burg. Ansonsten scheinen ihre Reisen auf Kuraufenthal- te in Kreuth und am Tegernsee und auf Besuche in Augs- burg beschränkt gewesen zu sein. Im Jahre 1842 folgte sie ihrem Mann nach Tübingen, wo sie bis zu ihrem Tode lebte. Außer kurzen Besuchen in naheliegenden Kuror- ten unternahm Josephine Lang nach ihrer Ehe vermutli- ch keine Reisen. Josephine Lang ca. 1842 von Carl Müller gezeichnet Biografie Josephine Lang, eine der produktivsten Liederkomponis- Josephine Lang tinnen des neunzehnten Jahrhunderts, wurde 1815 in Ehename: Josephine Caroline Köstlin München geboren, wo sie schon in jungen Jahren für ih- re Lieder und für ihre Ausführung derselben Berühmt- * 14. März 1815 in München, Deutschland heit erlangte. Im Jahre 1842 heiratete sie den Rechtsge- † 2. Dezember 1880 in Tübingen, Deutschland lehrten und Poeten Reinhold Köstlin und folgte ihm nach Tübingen, wo er an der Universität außerordentli- Sängerin, Pianistin, Komponistin, Pädagogin cher, später ordentlicher Professor der Rechte wurde. Als er 1856 starb, hinterließ er sie mit sechs Kindern, die „[Mein Lied verdankt] seine schlichte Melodie u. seine sie hauptsächlich mit Gesangs- und Klavierunterricht er- Entstehung dem moment[an]en Eindrucke Ihrer liebli- nährte. Sie versuchte zwar auch, sich wieder als Kompo- chen Poesie ganz allein [...] Das Gedicht ist an u[nd] für nistin hervorzutun (während ihren letzten Ehejahren hat- sich schon Melodie! – Daß ich wirklich gestehen muß, te sie immer weniger Zeit zum Komponieren gehabt), ih- daß es schon während dem Durchlesen sich zum Liede re Bestrebungen blieben jedoch fruchtlos, bis sie sich an gestaltete ohne all’ mein Zuthun! Es ist dies halt ein wu- zwei einflußreiche Freunde wandte, nämlich Clara Schu- cherndes Unkraut, das sich bei mir, (selbst im Herbste mann und Ferdinand Hiller, die ihr halfen, die “harte[n] des Lebens) nicht mehr ausrotten läßt, und mit meiner Verlegers Seele[n] zu erweichen.” Hiller veröffentlichte Natur u[nd] m[einem] Leben so verwoben ist, daß es zu auch einen biografischen Aufsatz über Josephine Lang, meinen Lebensbedürfnissen gehört!“ der von vielen gelesen wurde und der Komponistin nicht nur das Interesse des Publikums, sondern auch finanziel- [Brief Josephine Langs an Eduard Eyth, undatiert (aber le Unterstützung von mitleidigen Lesern einbrachte. Sie wahrscheinlich um 1861), A: Eyth 28801, Deutsches Lite- starb 1880 in Tübingen. raturarchiv, Marbach] Mehr zu Biografie Profil Josephine Lang wurde am 14. März 1815 in München ge- Josephine Lang war eine ausgezeichnete Sängerin und boren. Ihren ersten Gesangs- und Klavierunterricht er- Pianistin. Sie komponierte seit ihrem fünften Lebens- hielt sie von ihrer Mutter Regina Hitzelberger, die selbst – 1 – Lang, Josephine eine bekannte Sängerin war. Ihr Vater Theobald Lang ge- dem erkrankte ihr Ehemann 1853 an einem Halsleiden, hörte dem Münchner Hoforchester an. Bereits vom drit- infolge dessen er seine Stimme verlor und schließlich ge- ten Lebensjahr an trug Josephine Lang Lieder für die zwungen war, seine Tätigkeit an der Universität aufzuge- Gäste ihrer Eltern vor. Mit fünf Jahren schrieb sie eigene ben. Nur drei Jahre später verstarb er – zu einem Zeit- kleinere Lieder, zu denen sie auch den Text erdachte. Sie punkt, als alle sechs Kinder noch unmündig waren. Da- war ein eher schwaches, kränkliches Kind, das lieber bei war die Familie bereits zuvor durch Christian Rein- dem Singen und Spielen ihrer Mutter lauschte, als sich hold Köstlins langjährige Krankheit in finanzielle Schwie- mit anderen Kindern zu beschäftigen. Mit zwölf Jahren rigkeiten geraten, die sich nunmehr verschlimmerten. verlor sie ihre Mutter und der Vater heiratete noch ein- Josephine Lang blieb in Tübingen und versuchte, ihre Fa- mal. Ihr Stiefmutter, Therese Seligmann, wird in der Lite- milie hauptsächlich durch Gesangsunterricht zu ernäh- ratur als „wahre zweite Mutter“ beschrieben (Heinrich ren. Durch ihre schwache Gesundheit wurde diese Tätig- Adolf Köstlin, Lebensabriß, S. 55). Josephine Langs Pate keit jedoch beeinträchtigt. Sie bemühte sich auch, durch war der berühmte Hofmaler Joseph Stieler. Häufig ver- die Veröffentlichung alter und neu komponierter Lieder kehrte sie in seinem Haus, wo sie eine beträchtliche An- ein kleines Einkommen zu erzielen. Nach etlichen Ent- zahl der „besten und edelsten Geister des damaligen täuschungen wandte sie sich 1859 an zwei einflussreiche München“ (Köstlin, Lebensabriß, S. 57) sowie manchen Bekannte: {idlink::schu1819}Clara Schumann{/idlink} durchreisenden Künstler traf, darunter auch Felix Men- und Ferdinand Hiller waren ihr bei der Verleger-Suche delssohn Bartholdy und den Dirigenten und Komponis- behilflich. Hiller veröffentlichte auch 1867 einen biografi- ten Ferdinand Hiller. Mendelssohn, dem sie ihre Lieder schen Aufsatz über Josephine Lang, durch den sie erneut vortrug, war höchst beeindruckt von ihrem Talent und er- in der musikalischen Öffentlichkeit bekannt wurde. teilte ihr im Jahr 1831 einige Stunden Unterricht in Kon- 1861 wurde Langs ältester Sohn Felix, Mendelssohns Pa- trapunkt und Generalbass. tenkind, geisteskrank und musste in die Anstalt Winnen- Die 1830er Jahre waren für Josephine Lang eine äußerst tal eingeliefert werden, wo er 1867 in einem Feuer um- produktive Zeit; in diesen Jahren entstanden viele ihrer kam. Der gelähmte Sohn Theobald blieb bis zu seinem besten Lieder; zudem veröffentlichte sie acht Lieder- Tod im Jahr 1873 pflegebedürftig, schließlich verstarb im sammlungen. In den Jahren 1835 bis 1838 traf sie in den Frühjahr 1880 auch ihr dritter Sohn Eugen. Die zwei Sommermonaten den Pianisten und Komponisten Ste- Töchter Josephine Langs zogen nach ihrer Heirat in ent- phen Heller in Augsburg. Durch ihn lernte sie die Musik ferntere Städte. Robert Schumanns kennen. Heller schickte Schumann Josephine Lang komponierte bis zu ihrem Tode. Am 2. Langs Lieder; Schumann rezensierte ihr Opus 8 und ver- Dezember 1880 erlag sie einem Herzinfarkt. öffentlichte das Lied „Traumbild“ (später op. 28/1) in ei- Würdigung ner Beilage der „Neuen Zeitschrift für Musik“. Josephine Langs Vater starb 1839. Im folgenden Winter Josephine Langs Lieder zeigen die Vielseitigkeit ihres Ta- erkrankte sie schwer und wurde im Juni 1840 von der kö- lentes und die „Reichhaltigkeit ihrer Palette“ (Rosen- niglichen Mutter Karoline (1776-1841, zweite Frau von wald, „Das deutsche Lied zwischen Schubert und Schu- Maximilian I von Bayern) nach Kreuth zur Erholung ge- mann“ S. 63). Manchmal setzt sie einen Text einfach und schickt. Dort lernte sie den Dichter und Rechtsgelehrten sparsam, fast choralartig; manchmal hingegen kompo- Christian Reinhold Köstlin kennen. Die beiden verlieb- niert sie vollklingende und virtuose Klavierparts. Man- ten sich, Köstlin verfasste Gedichte und Josephine Lang che ihrer Lieder sind Strophenlieder, andere durchkom- vertonte sie. Als sie 1842 heirateten, folgte Josephine poniert. Der Klavierpart fungiert zuweilen als pure Beg- Lang ihrem Mann nach Tübingen, der an der dortigen leitung; es kann aber auch ein Dialog zwischen Singstim- Universität Rechtswissenschaft lehrte und eine außeror- me und Klavier entstehen. dentliche Professur erhielt. Felix Mendelssohn Bartholdy war, wie Josephine Lang Während der 14 Jahre ihrer Ehe veröffentlichte Josephi- selber sagte, ihr künstlerisches Ideal (Köstlin, Lebensab- ne Lang fünf Liedersammlungen. Die Mehrzahl dieser riß, S. 58). Die Verwandtschaft ihres Stils mit Mendels- Lieder war allerdings vor ihrer Ehe entstanden; Josephi- sohns wurde auch von einem zeitgenössischen Kritiker ne Lang hatte als Ehefrau wenig Muße zum Komponie- bemerkt, der weiter bemerkte: „Dennoch aber ist dieses ren. Ihre sechs Kinder – eines davon gelähmt und die an- Vorbild durch die Individualität der Künstlerin so weit deren häufig krank – nahmen sie völlig in Anspruch. Zu- modificirt und anderweitig reflectirt, dass von einer – 2 – Lang, Josephine Nachahmung im gewöhnlichen Sinne des Wortes die Re- Victoria, 2001. de nicht sein darf“ (Allgemeine musikalische Zeitung, Rezeption Band 48, Nr. 3, 21 Januar 1846, S. 36). Darüber hinaus übten die Werke von Robert Schumann, die sie durch Ste- Dass Lang offenbar großen Eindruck auf ihre Zuhörer phen Heller kennen gelernt hatte, einen gewissen Ein- machte, bestätigen die Briefe Felix Mendelssohn Barthol- fluss auf Josephine Lang aus. Man könnte Langs Lieder dys, dem die 15-Jährige im Hause ihres Paten, Joseph stilistisch zwischen denen Mendelssohns und Schu- Stieler, einige ihrer Lieder vorgetragen hatte. Dort über- manns einordnen. zeugte sie durch den Vortrag einiger ihrer Kompositio- Josephine Lang vertonte Texte von Dichtern wie Johann nen, so dass Mendelssohn sich für die Verbreitung ihrer Wolfgang Goethe, Heinrich Heine, Nikolaus Lenau, Au- Kompositionen in München einsetzte: „Voriges Jahr wa- gust von Platen, griff aber auch oft auf Textvorlagen von ren alle die Anlagen wohl schon da; sie hatte kein Lied ge- heute vollkommen unbekannten Dichtern zurück,
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