Aalener · Jahrbuch 2000

Themen­ schwerpunkt: Die Nachkriegszeit in Aalen

Geschichts- und Altertumsverein Aalen e.V. Bearbeitet von Roland Schurig 175

Der Wiederaufbau von 1945 bis 1950

„Aalen hier Aalen, der eingefahrene Personenzug Reichsbahnausbesserungswerks (RAW). Gleichzei­ von fährt weiter nach ." Die Durch­ tig wurde auch das Heereszeugamt an der oberen sage des Aalener Fahrdienstleiters ertönte am 6. Bahnstraße (heute Gelände Mapal) Ziel dieses April 1945 zum letzten Mal durch die Lautspre­ Bombenangriffes. cheranlage am Bahnsteig. Lange Zeit wurde Aalen von Luftschlägen der alliierten Streitkräfte ver­ schont. Im Herbst 1944 war die amerikanische Der Wiederaufbau ab Mai 7945 Luftwaffe jedoch dazu übergegangen durch geziel­ te Störung des Verkehrswesen, insbesonders der Am Vormittag des 23. April, 6 Tage nach dem ver­ Eisenbahn, die Transporte zur Front lahmzulegen. heerenden Bombenangriff, besetzten amerikani­ Schwere Angriffe auf die Rangierbahnhöfe in Ulm sche Truppen kampflos die Stadt. Unmittelbar da­ und -Untertürkheim erfolgten 1944, die das nach begann die Beseitigung der Trümmer und der Gelände buchstäblich umpflügten. Seltsamerweise Wiederaufbau der Verkehrswege . Auf dem Bahn­ blieb der größte Rangierbahnhof und Drehscheibe hofsgelände waren insgesamt 45 Weichen zerstört, des Güterverkehrs der RBD Stuttgart in Kornwest­ 7 Kilometer Gleis nicht mehr befahrbar, das Em­ heim von diesen Angriffen verschont und arbeitete pfangs- und das daneben stehende Verwaltungs­ bis zum Kriegsende fast reibungslos. Im Januar 1945 gebäude stark zerstört. Die Verbindungen in alle wurden die beiden letzten Schnellzüge über Aalen Richtungen waren durch die von deutschen Pio­ eingestellt. nieren kurz vor Kriegsende gesprengten Brücken D 247/248 von Stuttgart über Nürnberg nach bei der Firma Alfing-Kessler in Wasseralfingen Prag (Richtung Crailsheim und Nördlingen), beim D 337/338 von über Ulm, Katzengumpen (auf der Höhe Handelshof Aalen) in Nürnberg zum Anhalter Bahnhof in Berlin Richtung Stuttgart unterbrochen. Auch die An ein Fernreisen war nach dem Zusammenbruch Brenzbrücke zwischen Königsbronn und ltzelberg der Fronten und der absoluten alliierten Lufthoheit in Richtung Ulm war zerstört. Zusätzlich machten nicht mehr zu denken. Aber auch die täglichen ein gezielter Bombenabwurf an der Oberen ,,Jabo"-Angriffe machten den Bahnverkehr in unse­ Bahnstraße (beim heutigen Autohaus Maier) und rem Raum bei Tage ab Anfang '45 kaum mehr mög• insgesamt 22 Bombentrichter im Bahnhofsgelände lich. Die Bahnmeisterei war ständig am Ausbessern das Verkehren von Zügen unmöglich. der Tags zuvor beschädigten Gleisanlagen. Unter­ Am 9. Mai erteilte ein amerikanischer Offizier den stützt wurden sie von ca. 300 Mitarbeitern aus den Befehl, die Remstalstrecke durch einheimische umliegenden Fabriken, die aber am anderen Mor­ Eisenbahner wieder befahrbar zu machen . Als gen wieder zu ihrer Arbeitsstelle mussten. Nach Zeitzeuge berichtete Herr Neubert von den ersten dem großen Bombenangriff am 17. April war ein Aufräumarbeiten: Zugverkehr in Aalen nicht mehr möglich. In zwei „ Die Aufsicht hatte ein amerikanischer Offizier und Wellen zerstörten 32 amerikanische Bomber die von deutscher Seite der Amtsvorstand des Gleisanlagen im Bahnhof, das Bahnhofsgebäude, Betriebsamts Aalen, Reichsbahnoberrat Novak. größte Teile des Bahnbetriebswerks (Bw) und Eine gefangene deutsche Pioniereinheit hatte be- 176

Blick vom Stellwerk 1 auf die zerstörten Bahnsteiganlagen nach dem Angriff am 17. April 1945.

Das Reichsbahnausbesserungswerk wurde am schwersten beschädigt. Im Vordergrund einer der bis zu 25 Meter großen Bombentrichter. 177

reits im Gleis 1 mit den Aufräumarbeiten begonnen. Trümmerschuttes. Der Schutt wurde mit Schaufeln Dabei hatten sie einen schweren Büssinglastwagen, in bereitgestellte Flachwagen geladen und von dort welcher auf Schiene und Straße fahrbar war, einge­ nach Königsbronn gefahren und wieder mit Hand setzt. Das Bahnbetriebswerk hatte ebenfalls die Ar­ entladen. Welche Schwierigkeiten und Willkür man beiten aufgenommen und eine Tenderlok fahrbar mit einigen Besatzungsoffizieren hatte, zeigt ein gemacht. Nun wurde zuerst ein Gleis vom Betriebs­ weiterer Bericht von Herrn Neubert:

werk nach Gleis 1 in fahrbarem Zustand versetzt. 11 Kurz vor Abfahrt des ersten Trümmerzuges nach Die zwischen I iegenden elektrischen Weichen Königsbronn tauchte der zuständige amerikanische mussten mittels Handkurbel gestellt werden. Ver­ Offizier auf, welcher stark unter Alkoholeinfluss bogene und zertrümmerte Schienen und Schwellen stand und drohte Reichsbahnoberrat Novak mit der mussten beseitigt werden und riesige Bomben­ Erschießung, wenn der Zug abfahren würde. Da­ trichter waren aufzufüllen. Kollege Glöckle, Vor­ raufhin wurde der Zug gestoppt. Am nächsten Tag, steher vom Bahnhof Goldshöfe, arbeitete am liebs­ der Rausch war ausgeschlafen, konnte der Zug pro­ ten auf den total zerstörten Bahnsteig-Dächern und blemlos seine Fahrt aufnehmen." montierte die Wellblechbedachungen ab. Freige­ Interessant war, dass trotz fehlender Telefone alle legte, verbogene Stahlschwellen wurden zum RAW Schrankenwärter auf ihren Posten waren und bei gebracht. Der große und kräftige Schmied erwämte Annäherung des Zuges ihre Schranken schlossen. diese und gab unter einem Dampfhammer den Mit dem wiederaufkommenden Verkehr warnte das Schwellen wieder die richtige Form." Amtsblatt (eine Zeitung gab es noch nicht) vor dem Ab dem 27. Juni wurden die ersten Züge wieder leichtsinnigen Betreten der Bahnanlagen: Seit der eingesetzt, allerdings nur zur Beseitigung des Einstellung des Eisenbahnbetriebs werden die

Lageplan des Reichsbahnausbesserungswerkes und Bahnbetriebswerkes Aalen vor der Zerstörung 1945. 178

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Bez u Gem Aalen Lageplan von 1963. Anstelle des 1945 völlig zerstörten kleineren linken Ringlokschuppen wurde Anfang 1950 die neue zweiständige Schienenbushalle errichtet. Im Vergleich zum Plan von 1945 sieht man den nur teilweisen Wiederaufbau der Eisenbahn-Werkstätte (AW). Das links schraffierte Gebäude wurde erst 1963 von dem heutigen Mieter; der Baustahlgewebe GmbH, erbaut. (Pläne Sammlung: Lothar Thalheimer und Eisenbahnfreunde Aalen e V).

Bahngleise und Gebäude von der Zivilbevölkerung instandgesetzt. In dieser Unterführung fa nden am überall betreten und überquert, zugelassen w ird nur 17. April 1945 mehrere Aalener durch Bruch einer noch das Überqueren der Bahnanlagen vom Wasserleitung und dem darauffolgenden Überflu­ Härtsfeldbahnhof nach der Olgastraße anstelle der ten der Unterführung den Tod . beschädigten und noch nicht benützbaren Unter­ führung. Vorrangigstes Ziel war natürlich auch die l angsam kam der Eisenbahnverkehr wieder in Wiederherstellung der gesprengten Brücken. Die Gang: Kocherbrü cke beim Handelshof w urde durch ei ne 16.Juli 1945 starke Holzbrücke mit Zwischenstützen aus mächti­ erster Dienstzug von Aa len nach Schwäbisch gen Stämmen ersetzt, um wenigstens ein Gleis der Gmünd. Remsbahn in Richtung Schwäbisch Gmünd befahr­ 26. Juli 1945 bar zu machen . Aus den Trümmern der beiden erste Militärzüge von Crailsheim nach Ulm. Eisenbrücken erstel lte dann die Firma Voith in 6. August 1945 die Brücke für das zweite Gleis. erster Personenzug nach Instandsetzung der Ebenfalls von Voith wurde die zusammengestürzte Brenzbrücke zwisc hen Kön igsbronn und ltzel­ Brücke über die Bahnsteig- und Rangiergleise an berg mit der 75 084 vom Bw Ulm zwischen der Hirschbachunterführung w ieder gehoben und Heidenheim und Aa len. 179

20. August 1945 1945/46 den schon bescheidenen Personenzug­ erster Dienstzug von über die verkehr weiter ei nzuschränken. So fielen ab dem wiederhergestellte Behelfsbrücke in Enders­ 15. Dezember 1945 je ein Personenzug von Aalen bach nach Schwäbisch Gmünd. nach Crailsheim und Schwäbisch Gmünd wegen Kohlemangel aus. In der Stuttgarter Zeitung vom

Die Dienstzüge verkehrten nur Werktags (Montag 19. 12. 45 erschien folgender Bericht: 11 Um den ver­ bis Samstag). Sonntags ruhte der Verkehr. Dem bliebenen Lokomotivpark in verstärktem Maße für Amtsblatt Nr. 10 vom 3. August 1945 für den Land­ die Kohlen- und Lebensmitteltransporte einsetzen kreis Aalen ist zu entnehmen, dass diese Züge nur zu können, sieht sich die Reichsbahn leider ge­ für den Berufsverkehr bestimmt waren und die Be­ zwungen, ab Samstag 15. Dezember 1945, eine nutzung für den öffentlichen Reiseverkehr verboten größere Anzahl von Reisezügen vorübergehend war. ausfal len zu lassen. Für einen Teil der noch verkeh­ Der stark heruntergekommene und zerstörte Loko­ renden Züge wird deshalb von diesem Tag an -wie motivpark in den einzelnen Besatzungszonen ver­ bisher für Schnellzüge - das Einzel-Reise-Ge­ anlasste die Deutsche Reichsbahn im Winter nehmigungsverfahren eingeführt. Vor Antritt jeder Lokalfahrplan für den Bahnhof Aalen

Abfahrt der Züge in Richtung GD1tig ab 4. Februar 1946 Stuttgart Ulm Zeit Zug Nr. bis Oleis Zeit Zug Nr. bis Gleis 4.35 P 1408 Stuttgart-Bad Cannstatt I' 4.56 w P 1506 UlmHbl 3 6.25 w P 1412 Sdiwab. Gmnnd 1 6.IOw P 1508 (Brenz) 3 9.00 w ~ P 1426 Stuttgart-Bad Cannstatt 3 10.00 S P 1512 Heidenheim 3 13.00 P 1430 Stuttgart-Bad Cannstatt l 13.20 w P 1516 Ulm Hbl 3 15.45 D 248 Stuttgart-Bad Cannstatt 2 17.00 S P 1524 Ulm Hbl 3 16.45 P 1440 Stuttgart-Bad Cannstatt 1 17.20 w ~ P 1532 Ulm Hbl 3 18.45 w P 1450 Schwäb. Gmand l Crallshelm Nördlingen

Zeit Zug Nr. bis Gleis Zei1 Zug Nr. bis 1 Gleis 10.00 P 1419 Crailsheim (Lauda) 1 9.40 w Nördlingen 2 12.43 D 247 Nürnberg-Hof 2 17. IOw 1 Pp 14351421 1 Nördlingen 2 17.00 w P 1531 Crailsheim 4 1 Ankunft der Züge aus Richtung Stuttgart Ulm Zeil Zug Nr von Oleis Zeit Zug Nr. von 1 uteis 6.03 w P 1411 Schw. Gmünd l 7.40 w P 1507 Ulm Hbf 3 9.18 P 1419 Stuttgart-Bad Cannstatt 1 9.25 S P 1511 Ulm Hbf 3 12.23 P 1425 Stuttgart-Bad Cannstatt 1 12.17 w~ P 1515 Ulm Hbf 3 12.39 D247 Stuttgart-Bad Cannstatt 2 16.02 Sa u.S P 1517 Ulm Hbl (S nur von 16.33 w@ P 1431 Stuttgart-Bad Cannstatt 3 Heidenheim) 3 18.23 w P 1441 Schw. Gmßnd 1 18.43 w P 1535 Giengen (Brz.) 3 20.28 P 1449 Stuttgart-Bad Cannstatt l 20.00 w ~ P 1537 Ulm Hbf 3 Crallshelm Nllrdllngen Zeit Zug Nr. von Oleis Zeit ZugNr. von Oleis 7.00w P 1518 Crailsheim 1 6.50w Pl416 Nördlingen 2 15.41 D 248 Hof-NOmberg 2 16.00w P 1436 Nördlingen 2 16.24 P1440 (Lauda), Crailsheim 1 " Zeldienerklllrung1 W = werktags, S = Sonntags, .sa =Samstags, 1!3 = ausgenommen Samstags, P = Personenzug, D = Sdinellzug. . '

Fahrplan für den Bahnhof Aalen vom 4. Februar 7946. 180

Reise ist es dafür notwendig, sich bei den Reise­ tauscht. Oftmals drückten die Polizisten auch ein genehmigungsstellen oder an den Aushängen der Auge zu. Als die Kontrolle aber vorbei und der Bahnhöfe über Einzelheiten zu unterrichten." Bahnsteig sich geleert hatte, standen herrenlos eini­ Mit dem neuen Fahrplan vom 4. Februar 1946 ge Koffer herum und harrten ihres weiteren Ge­ konnte dieser Zustand wieder aufgehoben werden. schickes. Sie enthielten wundervolle Genüsse, die Erstmals verkehrte wieder ein Schnellzug, der durch sogar den Beamten das Wasser im Mund zusam­ die Grenze mit der sowjetischen Zone nur noch bis menlaufen ließen.: 2 Zentner Butter, große Mengen Hof verkehren konnte, über Aalen. Durch die noch an Fleisch, Eiern , Mehl und Schnaps. Die Ware nicht wiederhergestellte Bahnsteiglänge am Gleis 1 wurde dem Ernährungsamt übergeben. Die eigentl i­ und den noch stark zerstörten Bahnhof wurden bei­ chen Besitzer der Koffer, hatten bei allem Unglück de Schnellzugläufe über das Gleis 2 gefüh rt (übli­ über die verlorene Ware doch das Glück, nicht er­ cherweise halten die von Richtung Nürnberg kom­ w ischt zu werden und einer saftigen Strafe zu ent­ menden Schnellzüge auf Gleis 1) . kommen.

Frau K. konnte über einen Tausch II Schwein gegen Kohle" berichten. Lokführer W. hatte im Winter Hamsterfahrten per Bahn 1947 mehrmals den Auftrag, eine im RAW ausge­ besserte Lok über ihre Betriebstauglichkeit zu te­ Im Lauf des Jahres 1946 wurden die Personenzüge sten. Von Aalen ging es nach und wie­ für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Sofort wa­ der zurück. Auf freier Strecke im Schutz der

ren die Züge durch die sogenannten 11 Hamster­ Dunkelheit wurde als blinder Passagier ein leblo­ fahrten" total überfüllt. Wie Trauben hingen die ses, weil totes, Schwein aufgenommen. Wo es her

Leute auf den Trittbrettern und zwischen den kam war damals absolutes 11 Dienstgeheimnis". Auf Wagen. In den einzelnen Personenwagen war es so Höhe der damaligen Brennstoffversorgung an der

eng, dass man sich wie in einer Sardinendose vor­ 11 Neuen Welt" in Aalen wurde es ausgeladen und kam . Erst fünfzig Jahre später mit Einführung des seiner natürlichen Bestimmung, als Wurst- und Wochenendtickets für 5 Personen erlebte Deutsch­ Fleischlieferant, der wartenden Familie übergeben. land nochmals einen solchen Ansturm auf die Selbstverständlich verlor die Lok an genau dieser Nahverkehrszüge. Stelle in der Nähe von Lauchheim auch ganz über­ Als der Herbst 1946 eine reiche Bu checkernernte raschend einige Kohlen am Bahndamm. Mit jedem bescherte, konnten die Personenzüge die von Stutt­ weiteren Jahr konnte der Bahnhof Aalen weiter in­ gart und dem Remstal kommenden M enschen, wel­ standgesetzt werden. Im Juli 1947 berichtet der che nach Ess ingen und Aalen auf das Albuch zu­ Donau-Ku rier, dass wieder sämtliche 350 Weichen strömten, kaum aufnehmen. Die Fahrkartenausge­ elektrisch mit dem Stellwerk 1 verkabelt sind. Das ber auf den einzelnen Bahnhöfen kamen mit dem umständliche und auch sicherheitsbedenkliche Ausdruck der Fahrkarten nicht mehr nach und muss­ Umstellen der Weichen mit der Hand entfiel. ten Eintrittskarten von der Rolle verkaufen. Das glei­ che erl ebte das Remstal mit Anfang der re ichen Obsternte. Wiedereröffnung der Bahnhofsgaststätte

Wie wichtig in dieser Nachkriegszeit das 11 organi­ sieren" von Lebensm ittel war, macht uns auch ein Auch die Bahnhofsgaststätte konnte wieder eröffnet Erlebnisbericht von 1947 deutlich: Mehrmals führte werden. Schreinermeister Rieder aus Aalen vertä­ die Aalener Polizei auf dem Bahnhof Aalen Lebens­ ferte die Gaststätte 1. und 2. Klasse (die Gaststätte 3. mittelkontrollen durch. Einen Tag vor dem weißen Klasse war noch nicht wieder hergestellt) mit Sonntag war es w iedermal soweit. Viele Passagiere Lärchenholz. Ein Wandgemälde vom Stuttgarter kamen mit ihren Zügen aus dem bäuerlichen Meister Re iser, mit dem Niederalfinger Schloss, be­ Umland in Aalen an. Dort wurden einige Eier ergat­ reicherte den Saal. Im wiederaufgebauten Dienst­ tert, ein Pfund Mehl organisiert oder Kartoffeln ge- gebäude wurden im Keller Bad- und Duschräume 181

für die Bediensteten und ihrer Familien eingerichet. Das Eisenbahnausbesserungswerk Ein Bademeister verrichtete dort viele Jahre lang sei­ nen Dienst. Durch den nach wie vor bescheidenen Zweifelslos wurde das Reichsbahnausbesserungs­ Bahnverkehr konnten viele Reisende mit ihrem an­ werk (RAW) durch den Krieg am meisten in kommenden Zug erst am nächsten Tag weiterfah­ Mitleidenschaft gezogen . Fast 2/3 des Werkes wa­ ren. Für diese durchreisenden Personen wurde im ren völlig zerstört. Vom Kriegsdienst oder von Ge­

Gasthaus zum 11 Rad" ein Übernachtungslokal des fangenschaft zurückgekehrte Eisenbahner des RAW Roten Kreuzes eingerichtet. Mehrmals mahnte die mussten bevor sie Ihren Dienst wieder antreten Stadtverwaltung die Reichsbahn an, doch den konnten die Entnazifizierung durchlaufen. An eine Warteraum auf dem Bahnhof Aalen wiederherzu­ Ausbesserung der dem Werk zugeteilten Dampf­ stellen. Das Betriebsamt Aalen erwiederte in einem lokomotiven, war in den ersten Monaten nicht zu Brief an den Oberbürgermeister Balluff, dass der denken. Werkstätten, Hallen und Kanäle mussten Bahnhof sich erst im Aufbau befinde und die Türen von Trümmerschutt befreit, die bombardierten An­ sich nicht diebstahlsicher verschließen lassen, da es lagen notdürftig wieder aufgebaut werden. Viele an Schlösser fehle. Der Bahnhof sei ab 21.15 Uhr Werkzeugteile waren spurlos verschwunden. So

nicht mehr besetzt. Die Reisenden, die im Gasthaus wurde im Amtsblatt 1945 dringend nach 11 verloren­ Rad keinen Platz mehr hatten, mussten bei jeder gegangenen" Teilen wie z.B. einem endlosen Dop­ Witterung die Nacht im Freien verbringen. Die pelriemen für die Kompressoren, Sägen der Schrei­ Polizei teilte mit, dass oftmals eine große Anzahl nerei oder Widia Stähle der Dreherei gesucht. Ende abends auf der Wache erschien und um Unterkunft 1945 konnte bereits die erste Lokomotive wieder

bat. Sogar 11 freie" Gefängniszellen wurden dafür voll ausgebessert dem Betrieb übergeben werden. dann zur Verfügung gestellt. Erst 1950 konnte der Es handelte sich um die württembergische T 5, eine neue Wartesaal feierlich seiner Bestimmung über• Personenzugtenderlokomotive, mit der Baureihen­ geben werden . Die künstlerische Ausgestaltung er­ Nummer 75 071. In verschiedenen Abhandlungen folgte durch Kunstmaler Wanner, der im Innern wird immer die 75 001 genannt; diese war aber mehrere Wandbilder mit lebensgroßen Figuren an­ dem Bw Aulendorf zugeteilt. Aulendorf lag in der brachte. Gezeigt wurden darauf Arbeiter der ver­ französischen Besatzungszone und ein Austausch schiedenen Industriezweige, wie z.B. Ostertag, Er­ zwischen der amerikanischen und französischen lau AG, Kedra-Werke, verschiedene Aalener Brau­ Zone war nicht möglich; dies wurde auch von ver­ ereien, Simon oder Hengella. In der Bahnhofshalle schiedenen ehemaligen RAW-Arbeitern bestätigt. brachte Herr Wanner noch je ein Gemälde vom Bei dieser ersten Vollausbesserung musste sehr viel Aalener Spion und das Aalener Stadtwappen an . Sie handwerkliches Geschick und eine Portion Impro­ befanden sich oberhalb vom Ausgang zu den Bahn­ visation angewandt werden. Teile von zerstörten steigen. 1950 war der Bahnhof Aalen schon fast in oder beschädigten weiteren TS halfen der 75 071 seiner alten Pracht wiederhergestellt. Natürlich zum Wiederaufbau. Das Führerhausdach musste fehlten noch wichtige Teile, wie zum Beispiel die aus alten Plänen neu geschaffen werden und beim Bahnsteigüberdachung, eine neue Abortanlage an Aufsetzen stellte man mit Erschrecken fest, dass es der Hirschbachunterführung oder die gärtnerischen um 5 cm zu groß geworden ist. Das Bahnbetriebs­ Außenanlagen am Bahnhofsvorplatz. Leider hatte werk Aalen, dem die Maschine zugeteilt war, ver­ die junge Deutsche Bundesbahn nicht die Geld­ langte dringend nach betriebsfähigen Maschinen mittel zur Verfügung, um alle diese Bauvorhaben und so wurde das Schutzdach angeschweißt und schnellstens auszuführen. In dieser Hinsicht hat die Lok dem Betrieb übergeben. Die Lokomotive tat sich 50 Jahre danach, bei der Deutschen Bahn AG, noch weit über 10 Jahre bis zur Ausmusterung zur immer noch nicht viel geändert. vollsten Zufriedenheit Ihren Dienst. 182

Lehrlinge und Meister im Ausbesserungswerk Aalen. Durch Überlastung des AW Esslingen wurden dem AW Aalen mehrere Güterzugdampflokomotiven der Baureihe 50 zur Ausbesserung zugeteilt, um 7950. 183

Das traditionsreiche Ausbesserungswerk Aalen kurz nach der Schließung 7955. Ganz links das kleine Portierhaus, daneben Flügel 7 (Verwaltung und Lager), Flügel 2 (Dreherei), Flügel 3 (Kesselschmiede) und das Neubaugebäude der Lokrichthalle (erstellt 7948). Flügel 7 bis 3 sind die ältesten in Aalen vorhandenen noch fast im Originalzustand erhaltenen Bahngebäude.

Interessant ist auch der Gesamtschaden in Reichs­ Tag. Die Lokrichthalle mit der vorgelagerten Schie­ mark: bebühne und dem 4o t-Laufkran war komplett zer­ Anlagenwert Kosten für stört, der Zusammenbau musste bei jeder Witterung RAW Aalen Wieder- unter freiem Himmel bewältigt werden. Nur zwei 31.1 2.1 938 herstellung kleine 15t-Kräne aus der Länderbahnzeit in der Grundstücke 35.000 RM Kesselschm iede blieben erhalten. M it jedem Schritt Gebäude 1.222.000 RM 1.395.000 RM des Wiederaufbaus steigerte das Werk die Anzahl Gleisanlagen 250.000 RM 105.000 RM der ausgebesserten Dampflokomotiven. Maschinen 708.000 RM 47.000 RM Waren es im Juni 1946 noch 6 Loks der Gerät 325.000 RM 25.000 RM Sonstige An lagen 11 .000 RM Schadgruppe LO, so konnten im Dezember 1947 schon 10 Maschinen aller Schadgruppen repariert 2 551.000 RM 1.572.000 RM werden. Am 16. Dezember 1948 war der Wiederaufbau des RAW Aalen beendet. 33795 m3 Über 60% des Anlagenwertes von 1938 mussten Schutt fiel insgesamt in den einzelnen Gebäuden aufgewendet werden, um das Ausbesserungswerk an. Im Zuge der fortlaufenden Rationalisierung wieder aufzubauen. 75% der baulichen und 62% musste das leistungsfähige Bundesbahnausbesse­ des Werkzeug und Maschinenparks w urden durch rungswerk, 6 Jahre nach seinem Wiederaufbau, am Kriegshand zerstört. Gearbeitet wurde in den erste n 30. Juni 1955 geschlossen werden. In den letzten Jahren unter primitivsten Bedingungen und schwe­ Jahren hatte das Werk 330 Arbeiter und fast 40 rer körperl icher Anstrengung bis zu 12 Stunden am Lehrlinge. Lothar Thalheimer 184

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Auszug aus dem Winterfahrplan von 1950/51. Strecke Ulm-Aalen- Crailsheim und Nördlingen-Aalen-Stuttgart.

324a 324 a (Nürnberg u Bad Mergentheim-) Crailsheim-Aalen-Ulm (-Friedrichshafen) ~~~;~g~~i':,~~;.; fü,::r:T:J3:::·1 ::: 1::: 1::: i=" 1 05Grl ··· I ... 1'lrn ·: · 1 H~~ ::: ! ::: 1::: 1~ 1s ~ft w ISJ.6 ~.1~_ w l~.71t\ 1s ~2 j 1s f 1~~0 j ~1 i•li ~lt 1si6 1s ~Ö ;_Ja -;:r--;s~-Stuttg~rl --~liis~;- Jw tf,;l !f.AI w1;.i21 3 1;_'01wl f!I .~f 1 3 3~a li D;: aiE ~: a 11s3 1 1 3~o ,lf ;~~-

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3) Anzahl der Reisezüge:

Strecke Aalen-Stuttgart Strecke Aalen-Crailsheim Fahrplan- Schnell- Eilzug Nahver- Fahrplan- Schnell- Eilzug Nahver- periode zug kehrszug periode zug kehrszug

1946 1 6 1946 1 2 1951 4 2 8 1951 4 1 6 1958 3 7 8 1958 2 6 9 2000 8 27 1 2000 9 1 18

Strecke Aalen-Ulm Strecke Aalen-Nördlingen Fahrplan- Schnell- Eilzug Nahver- Fahrplan- Schnell- Eilzug Nahver- periode zug kehrszug periode zug kehrszug

1946 5 1946 2 1951 1 8 1951 7 1958 7 9 1958 8 2000 9 17 2000 15

In der Fahrplanperiode 1946 sind die Züge bis Schwäbisch Gmünd bzw. Heidenheim erfasst. Gezählt wurden die werktäglichen Personenzüge in der angegebenen Streckenrichtung.

4) Fahrzeiten Strecke Aalen-Stuttgart

1946 1951 2000

D-Zug Eilzug N-Zug D-Zug Eilzug N-Zug IR SE RB 1.33 2.28 1.19 1.32 2.05 0.49 1.03 Stunde.Minuten Im Fahrplanjahr 2000 verkehren durch den in Schorndorf bestehenden S-Bahn-Anschluss keine Nahverkehrszüge mehr bis Stuttgart

Fahrzeiten Strecke Aalen-Ulm

1948 1951 2000

D-Zug Eilzug N-Zug D-Zug Eilzug N-Zug IR RE SE 2.25 1.11 1.56 0.51 1.17 Stunde.Minuten (es wurde der jeweils schnellste Zug berücksichtigt)

Quellennachweis:

Staatsarchiv Ludwigsburg Bestand Archiv der Eisenbahnfreunde Aalen eV. K411 Reichs- und Bundesbahndirektion. Aalener Jahrbücher 1984 und 1992. Stadtarchiv Aalen Zeitungen der Ernst Neubert ehemaliger Stationsvorsteher Bf Schwäbische Post 1948 und . Ehemalige Lokführer des Bw Aalen Siegfried Donau-Zeitung 1946/1947, sowie Kieninger, Ludwig Raubacher und Karl Wünsch. Amtsblätter des Landkreis Aalen von 1945. Hugo Theurer, Aalen im Zweiten Weltkrieg, 1951. 186

Blick auf die Siedlung Pelzwasen, um 7975.