ÄNDERUNG ZONENPLAN UND BAUREGLEMENT ZONE MIT PLANUNGSPFLICHT (ZPP NR. III) "UETTLIGEN WEST" - ERLÄUTERUNGSBERICHT

Gemeinde Wohlen | Kanton Mitwirkungs- und Vorprüfungsexemplar vom 16. November 2016 Zonenplan | Baureglement | Erläuterungsbericht INHALTSVERZEICHNIS

1. Planungsvorhaben 3 1.1 Ausgangslage und Handlungsbedarf 3 1.2 Wohnraumkonzept 3 1.3 Machbarkeitsstudie 3

2. Planungsmassnahmen 5 2.1 Änderung Baureglement 5 2.2 Änderung Zonenplan 6

3. Übergeordnete Grundlagen 8 3.1 Kantonaler Richtplan 2030 8 3.2 Regionales Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept (RGSK) Bern-Mittelland 10 3.3 Räumliches Entwicklungskonzept Wohlen (REK) 10 3.4 Räumliches Strukturkonzept Uettligen 12 3.5 Aspekte des Ortsbildes 13 3.6 Umsetzung der Gemeinderatsstrategie 13

4. Auswirkungen 14 4.1 Bericht nach Art. 47 RPV 14

5. Planungsablauf 23 5.1 Aufbauorganisation 23 5.2 Terminprogramm 23

6. Planerlassverfahren 24 6.1 Vertragliche Abmachungen 24 6.2 Information und Mitwirkung 24 6.3 Vorprüfung 24 6.4 Öffentliche Auflage 24 6.5 Beschluss 24

Anhang 25

Titelbild: Felix Haller, felix-haller.ch 1. PLANUNGSVORHABEN

1.1 Ausgangslage und Handlungsbedarf Uettligen ist als gemeindeübergreifendes Subzentrum mit einem vielfältigen Angebot der täglichen Grundversorgung, Altersbetreuung und vielfältigem Gewerbe sowie als Schulstandort wichtig für die Gemeinden Wohlen, und . Entspre- chend dieser Bedeutung stellt das Dorf aus übergeordneter Sicht einen wichtigen Ent- wicklungsstandort dar. Der Planungsperimeter ist einer der wenigen Standorte in der Region, an welchem die Bauzone – unter Abwägung aller Interessen – aus kommunaler und regionaler Sicht erweitert werden soll und aus kantonaler Sicht erweitert werden kann. Die Zone mit Planungspflicht ZPP soll das grosse Potential für bauliche Entwicklungen in Uettligen orts- und landschaftsbildverträglich in Wert setzen. Es bildet einen stabi- len Rahmen, um die weitere Entwicklung schrittweise zu ermöglichen und zu steuern.

1.2 Wohnraumkonzept Die demografische Entwicklung der Gemeinde Wohlen zeigt ein hohes Durch- schnittsalter der Bevölkerung und dadurch einen erhöhten Bedarf an zusätzlichen al- tersgerechten Wohnungen. Um auf diese Situation zu reagieren, erarbeitete das De- partement Bau und Planung zusammen mit dem Seniorenrat das Wohnraumkonzept Wohlen. Dieses zeigt, wo insbesondere für die ältere Bevölkerung Wohnraum geschaf- fen werden soll. Wichtig ist dabei, dass die Infrastruktur wie öffentlicher Verkehr oder Läden zu Fuss einfach zu erreichen sind. Aus dieser Warte ist das Dorf Uettligen im Allgemeinen und der Planungsperimeter im Besonderen ideal für alters- und familiengerechten Wohnraum. Um die quantitativen Vorgaben aus dem Wohnraumkonzept zu erreichen, soll gezielt auf die Entstehung von Wohnungen für Ältere und Familien eingewirkt werden. Diese Aspekte werden mittels einem Dialog mit dem Grundeigentümer und den Projektentwicklern sowie entspre- chenden vertraglichen Absprachen sichergestellt.

1.3 Machbarkeitsstudie

> Vgl. Anhang A Am 28. Oktober 2014 hat der Gemeinderat das Departement Bau und Planung beauf- tragt, eine Machbarkeitsstudie Uettligen West auszuarbeiten. Die Studie soll aufzei- gen, ob und wie das betroffene Gebiet mit der Landi, dem Viehschauplatz und dem vorliegenden Projektperimeter baulich weiterentwickelt werden kann, um insbesonde- re den hohen Bedarf an zusätzlichem Wohnraum in Uettligen zu decken.

3 Die Machbarkeitsstudie ist kein Vorprojekt, sondern diente der Konkretisierung eines orts- und landschaftsbildverträglichen Nutzungsmasses und der dazugehörigen Bau- masse. Nebst dem wurde aufgezeigt, dass auf den benachbarten Liegenschaften der Landi ein Verdichtungspotential besteht, welches parallel dazu ausgeschöpft werden soll.

Areal Uettligen West mit Erhalt des Bauernhofs

Areal Uettligen West ohne Bauernhof

4 2. PLANUNGSMASSNAHMEN

2.1 Änderung Baureglement Die Grundsätze der Bebauung werden in den Bestimmungen zur Zone mit Planungs- pflicht geregelt. Dabei ist insbesondere der Zweckbestimmung und den Gestaltungs- grundsätzen grosses Gewicht beizumessen. Es geht darum, eine Überbauung zu er- möglichen, welche auf die besondere Lage am Siedlungsrand, auf das intakte Land- schaftsbild und das Ortsbild von Uettligen eingeht. Die Art der Nutzung entspricht im Wesentlichen den Möglichkeiten, welche sich in der „Dorfzone 2-geschossig“ bieten. Landwirtschaftliche Bauten dürfen hingegen nicht mehr erstellt werden. Das Nutzungsmass wird in Form einer maximal erstellbaren, oberirdischen Geschoss- fläche angegeben (an dieses Mass sind Untergeschosse nicht anzurechnen). Sie be- trägt 12`000 m2 und entspricht je nach Wohnungsgrösse ca. 80 – 120 Wohnungen. Die Bestandesbauten sind an diese Zahl anzurechnen. Wenn ein Studienauftrag oder ein Architekturwettbewerb die orts- und landschaftsbildverträgliche Machbarkeit einer höheren Nutzung und einzelnen, höheren Bauten nachweist, kann das Nutzungsmass erhöht werden (GFo = 15`000 m2 und 4 Vollgeschosse ohne Attika oder Dachausbau- ten). Die Gestaltungsgrundsätze widerspiegeln die Essenz aus den Vorstudien. Sie sind bei späteren Planungsschritten (Überbauungsordnung) oder für Studienauftrags- oder Wettbewerbsverfahren die Leitlinien für die Bau- und Aussenraumgestaltung. Zentral sind folgende Elemente: >> Der westliche und südliche Siedlungsrand sowie der Übergang zur Landschaft >> Der neue Ortsauftakt von der Säriswilstrasse her gesehen >> Die zusammenhängende Ausgestaltung der Aussenräume >> Im Bereich der heutigen Hofgruppe ist ein attraktiver, öffentlicher Platz zu erstellen. >> Die Erschliessung hat über die Säriswilstrasse zu erfolgen, alle Bauten und Aussen- bereiche sollen mittels Fusswegen direkt ans Ortszentrum Uettligen angebunden werden.

Die Geschossfläche GF ist die neue, interkantonal harmonisierte Messgrösse. Sie beinhaltet sämtliche Nutz-, Verkehr- und Wandflächen eines Gebäudes („Bruttop- rinzip“) und weicht damit von der bis anhin gebräuchlichen Messgrösse Bruttoge- schossfläche BGF ab. Das Verhältnis von BGF/GF ist projektspezifisch und kann nicht allgemeingültig beziffert werden. Die Gesamthöhe bezeichnet den "grössten Höhenunterschied zwischen dem höchsten Punkt der Dachkonstruktion und den lotrecht darunter liegenden Punkten auf dem massgebenden Terrain". Damit ist die "Bruttohöhe" inkl. Dach gemeint.

5 Änderung Baureglement

Baureglement Gemeinde Wohlen, genehmigt am 11.03.2011 Änderungen in rot

Art. 11 Bestimmungen zu den Zonen mit Planungspflicht

6 ZPP Nr. III "Uettligen West", Uettligen (neu eingefügt)

Planungszweck: Die ZPP Nr. III "Uettligen West" bezweckt die Realisierung einer Überbauung mit hoher ortsbaulicher und architektonischer Qualität, welche auf die spezielle Situation am Siedlungsrand eingeht.

Art der Nutzung: Es sind Wohnbauten, Dienstleistungs- und mässig störende Gewerbebetriebe zugelassen.

Mass der Nutzung: - Max. 3 Vollgeschosse ohne Attika oder Ausbau Dachgeschoss, max. 12`000 m2 oberirdische Geschossfläche, die max. zulässige traufseitige Fassadenhöhe beträgt 10.50 m. - Wenn die gute Einpassung ins Orts- und Landschaftsbild im Rahmen eines anerkannten, qualifizierten Verfahrens nachgewiesen wird, kann das Nutzungsmass auf 15`000 m2 oberirdische Geschossfläche erhöht werden und einzelne Baukörper dürfen 4 Vollgeschosse (ohne Attika oder Ausbau Dachgeschoss) und eine max. traufseitige Fassadenhöhe von 14.00 m aufweisen. - Die Gebäudeabstände sind frei. Die maximale Gebäudelänge beträgt 40 m. - Für die schützens- und erhaltenswerten Einzelgebäude gilt Art.10 BauG.

Gestaltungsgrundsätze: - Der westliche und südliche Siedlungsrand ist als sorgfältig gestalteter Übergang gegenüber der offenen Landschaft zu gestalten. - Der neue Ortsauftakt von der Säriswilstrasse her ist gut aufs Ortsbild abzustimmen. - Die Aussenräume sind in ihrer Gestaltung, Grösse und Organisation als Gesamtheit zu konzipieren und zu erstellen. - Im Bereich der heutigen Hofgruppe ist ein attraktiver, öffentlicher Platz zu erstellen. - Die Erschliessung hat über die Säriswilstrasse zu erfolgen, wobei der Anschluss an die Kantonsstrasse mit geeigneten Massnahmen auszubauen ist. Sämtliche Neubauten und gemeinschaftliche Aussenbereiche sind mit einem direkten Fussgängeranschluss ans Dorfzentrum anzubinden.

Energie: Sofern zum Zeitpunkt der Baueingabe innerhalb oder angrenzend an den Wirkungsbereich eine Nahwärmeversorgung besteht oder deren Realisierung bis zur Inbetriebnahme der Bauten rechtlich und finanziell sichergestellt ist, besteht eine Anschlusspflicht. Die Nutzung eigener erneuerbarer Energiequellen bleibt vorbehalten.

Lärmempfindlichkeitsstufe: Es gilt die Lärmempfindlichkeitsstufe III nach LSV.

2.2 Änderung Zonenplan Die neu der Bauzone zugewiesene Fläche beträgt 17`000 m2. Die Bauzonenbemes- sung orientiert sich beim westlichen Siedlungsrand an der heutigen Bebauungsstruk- tur. Im Süden wird der Talsituation und der „Grünzunge“ gebührend Raum gelassen, um dieses für Uettligen wichtige Merkmal in seiner Wirkung nicht zu tangieren. An bei- den Siedlungsrändern ist die Ausgestaltung der Freiräume und der Bauten zentral – ihr wird bei den weiteren Planungsschritten grosses Gewicht beigemessen.

6 Änderung Zonenplan Änderung Zonenplan Zonenplan ALT Mst. 1:2'500 ZonenplanZonenplan ALT OST Mst. 1:2'500rechtskräftig (freier Massstab):

Käppeli Käppeli

Säriswilstrasse Säriswilstrasse Legende

Festsetzungen Ahornweg Ahornweg Perimeter der Änderung W2 Wohnzone 2-geschossig DZ 2 Dorfzone 2-geschossig ZöN Zone für öffentliche Nutzung ZPP Zone mit Planungspflicht LWZ Landwirtschaftszone eingedoltes Gewässer Einzelbäume Hecken, Feldgehölz, Uferbestockung 0 250m 0 250m schützenswertes Einzelgebäude erhaltenswertes Einzelgebäude

Zonenplan NEU Mst. 1:2'500 ZonenplanZonenplan NEU Ost Mst. NEU 1:2'500 (freier Massstab):

Käppeli Käppeli

Säriswilstrasse Legende Säriswilstrasse Festsetzungen

Ahornweg Ahornweg Perimeter der Änderung W2 Wohnzone 2-geschossig DZ 2 Dorfzone 2-geschossig

90.0° ZöN Zone für öffentliche Nutzung 90.0° 130.59° ZPP Zone mit Planungspflicht 130.59° LWZ Landwirtschaftszone 152.00m 152.00m eingedoltes Gewässer Einzelbäume Hecken, Feldgehölz, Uferbestockung

0 250m schützenswertes Einzelgebäude 0 250m erhaltenswertes Einzelgebäude

Panorama AG für Raumplanung Architektur und Landschaft| Münzrain 10 | 3005 Bern | Fon 031 326 44 44 | Fax 031 326 43 26 Gibelinstrasse 2 | 4503 Solothurn | Fon 032 625 24 42 | Fax 032 625 24 45 | www.panorama-ag.ch

7

Panorama AG für Raumplanung Architektur und Landschaft| Münzrain 10 | 3005 Bern | Fon 031 326 44 44 | Fax 031 326 43 26 Gibelinstrasse 2 | 4503 Solothurn | Fon 032 625 24 42 | Fax 032 625 24 45 | www.panorama-ag.ch 3. ÜBERGEORDNETE GRUNDLAGEN

3.1 Kantonaler Richtplan 2030 Der kantonale Richtplan fordert nach dem Credo „Innenentwicklung vor Aussenent- wicklung“ ein stärkeres Augenmerk auf die Siedlungsentwicklung nach innen (SEin). Entsprechend gelten höhere Hürden bei Einzonungen. Die Gemeinde Wohlen erfüllt diese Kriterien (z.B. bezüglich der Mindestdichten im Siedlungsgebiet) und kann wei- terhin Bauland ausscheiden. Insgesamt wird im Richtplan für Wohlen ein 15jähriger Baulandbedarf von 13.6 ha angenommen. Mit den Vorgaben aus dem kantonalen Richtplan sind aber auch für Einzonungen ge- wisse Kriterien zu berücksichtigen: >> Massnahme A_01: Die Mindestdichte für neue Einzonungen (für den ländlichen Teil von Wohlen) beträgt 39 Raumnutzer pro Hektare oder eine oberirdische Geschoss- flächenziffer GFZo von 0.45. >> Massnahme A_06: Fruchtfolgeflächen müssen geschont werden. Nur in speziellen Fällen dürfen sie noch durch Einzonungen in Anspruch genommen werden. Da das Planungsgebiet im Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept RGSK – einem regionalen Richtplan – als Vorranggebiet Wohnen enthalten ist, kann die Ein- zonung vereinfacht vorgenommen werden. >> Massnahme A_07: Die Umsetzung der Siedlungsentwicklung nach innen erfordert eine „umfassende Übersicht über das vorhandene Innenentwicklungspotenzial“. Die Verfügbarkeit und die geplanten Massnahmen zur Mobilisierung unter Berück- sichtigung der Siedlungs- und Wohnqualität sind bei allen Einzonungen über das ganze Gemeindegebiet aufzuzeigen.

Der Nachweis der Vereinbarkeit mit der Massnahme A_07 Siedlungsentwicklung nach innen wird in einem separaten Bericht abgehandelt (vgl. Anhang).

8 Geoportal des Kantons Bern 3. ÜBERGEORDNETE GRUNDLAGEN ______

3.1 Kantonaler Richtplan 2030 Geoportal des Kantons Bern ______Der kantonale Richtplan fordert nach dem Credo „Innenentwicklung vor Aussenent- wicklung“ ein stärkeres Augenmerk auf die Siedlungsentwicklung nach innen (SEin). Geoportal des Kantons Bern

Entsprechend gelten höhere Hürden bei Einzonungen. Die Gemeinde Wohlen erfüllt ______diese Kriterien (z.B. bezüglich der Mindestdichten im Siedlungsgebiet) und kann wei- Legende terhin Bauland ausscheiden. Insgesamt wird im Richtplan für Wohlen ein 15jähriger Baulandbedarf von 13.6 ha angenommen. Mit den Vorgaben aus dem kantonalen Richtplan sind aber auch für Einzonungen ge- wisse Kriterien zu berücksichtigen:

>> Massnahme A_01: Die Mindestdichte für neue Einzonungen (für den ländlichen Teil Geoportal des Kantons Bern von Wohlen) beträgt 39 Raumnutzer pro Hektare oder eine oberirdische Geschoss- ______Geoportal des Kantons Bern Geoportal des Kantons Bern ______flächenziffer GFZo von 0.45. Legende >> Massnahme A_06: Fruchtfolgeflächen müssen geschont werden. Nur in speziellen Fällen dürfen sie noch durch Einzonungen in Anspruch genommen werden. Da das Geoportal des Kantons Bern Planungsgebiet im Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept RGSK – ______Geoportal des Kantons Bern einem regionalen Richtplan – als Vorranggebiet Wohnen enthalten ist, kann die Ein- ______zonung vereinfacht vorgenommen werden. >> Massnahme A_07: Die Umsetzung der Siedlungsentwicklung nach innen erfordert eine „umfassende Übersicht über das vorhandene Innenentwicklungspotenzial“. Die Verfügbarkeit und die geplanten Massnahmen zur Mobilisierung unter Berück- Geoportal des Kantons Bern sichtigung der Siedlungs- und Wohnqualität sind bei allen Einzonungen über das ______ganze Gemeindegebiet aufzuzeigen.

______Der Nachweis der Vereinbarkeit mit der Massnahme A_07 Siedlungsentwicklung nach ris_de.doc Seite 4 von 5 innen wird in einem separaten Bericht abgehandelt (vgl. Anhang).

______ris_de.doc Seite 5 von 5 Geoportal des Kantons Bern Geoportal des Kantons Bern

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______ris_de.doc Seite 3 von 5

Geoportal des Kantons Bern

______

Legende

______ris_de.doc Seite 3 von 5 ______ris_de.doc ris_de.doc Seite 4 von 5 Seite 5 von 5

______ris_de.doc Seite 4 von 5 ______ris_de.doc Seite 4 von 5 ______ris_de.doc Seite 4 von 5 9

______ris_de.doc ris_de.doc Seite 4 von 5 Seite 5 von 5

______ris_de.doc Seite 3 von 5 Holzikofenweg 22 Postfach 8623 3001 Bern

Telefon 031 370 40 70 Fax 031 370 40 79 Holzikofenweg 22 [email protected] Postfach 8623 www.bernmittelland.ch 3001 Bern

Telefon 031 370 40 70 Fax 031 370 40 79

[email protected] www.bernmittelland.ch Agglomerationsprogramm Verkehr und Siedlung Bern 2016

Regionales Gesamtverkehrs- und SiedlungskonzeptAgglomerationsprogramm RGSK Verkehr Bern-Mittelland und Siedlung Bern 2016 (2. Generation)

Übersichtskarte, Vorprüfungsungsexemplar Regionales Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept RGSK Bern-Mittelland (2. Generation)

Übersichtskarte, Vorprüfungsungsexemplar 1:50'000

1:50'000

www.webgis-rkbm.ch

Münchenbuchsee / Urtenen-Schönbühl www.webgis-rkbm.ch Plan Nr. 01

Münchenbuchsee Datum: 9.11.2015 Moosseedorf / Urtenen-Schönbühl Format: 102 x 105 cm Plan Nr. 01

Datum: 9.11.2015 Format: 102 x 105 cm

Worb

Worb

3.2 Regionales Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept (RGSK) Bern-Mittelland Der Planungsperimeter wird als Vorranggebiet Siedlungserweiterung Wohnen bezeich- net. Die Bemessung des Vorranggebiets berücksichtigt indes den Aspekt der Talsitua-

tion und der „Grünzunge“, ein für Uettligen wichtiges Merkmal, nicht. Entsprechend / Bösingen

den kommunalen Entwicklungsvorstellungen und den vertiefenden Betrachtungen / Flamatt (Machbarkeitsstudie und Konsultation Fachberatung) wird die Bauzonenbemessung

abweichend vorgenommen. Laupen / Bösingen

Neuenegg / Flamatt

Belp

Belp Konolfingen

Siedlung Quelle (Nachführung) 1) 2) Kantonale Entwicklungsschwerpunkte Arbeiten ESP_ESPPE (2.9.2015) Kantonale Entwicklungsschwerpunkte Dienstleistungen ESP_ESPPE (2.9.2015) ESP allg. / SAZ ESP_ESPPE (2.9.2015) Rechtsgültige Bauzonen UZP_BAU (1.4.2015) Quelle (Nachführung) 1) 2) Siedlung Flughafenperimeter Bern Belp BAZL_SIL (20.1.2015) ESP_ESPPE (2.9.2015) AgglomerationsperimeterKantonale Entwicklungsschwerpunkte Arbeiten BFS 2000 (1.1.2014) SiedlungsbegrenzungslinienKantonale Entwicklungsschwerpunkte Dienstleistungen ESP_ESPPE (2.9.2015) RegionaleESP allg. / WohnschwerpunkteSAZ ESP_ESPPE (2.9.2015) RegionaleRechtsgültige Arbeitsschwerpunkte Bauzonen UZP_BAU (1.4.2015) VorranggebieteFlughafenperimeter Siedlungserweiterung Bern Belp Wohnen FS+ZE / VO BAZL_SIL (20.1.2015) VorranggebieteAgglomerationsperimeter Siedlungserweiterung Arbeiten FS+ZE / VO BFS 2000 (1.1.2014) Oberdiessbach UmstrukturierungsgebieteSiedlungsbegrenzungslinien FS+ZE / VO VerdichtungsgebieteRegionale Wohnschwerpunkte FS+ZE / VO

VIVRegionale Standorte Arbeitsschwerpunkte 0 75 150 m Das Urheberrecht an diesem Plan und den dargestellten Daten gehört den Dateneigentümern. Die Darstellung basiert auf den der RKBM gelieferten Daten. Die Daten haben keine rechtliche Gültigkeit. Verbindliche Auskünfte erteilen ausschliesslich die zuständigen Dienststellen des Dateneigentümers. Massstab 1: 5000 Worb ZentrenVorranggebiete Stufe 4 Siedlungserweiterung Wohnen FS+ZE / VO Gedruckt am: 19.04.2016 3.3 Räumliches Entwicklungskonzept Wohlen (REK) http://www.webgis-rkbm.ch Vorranggebiete Siedlungserweiterung Arbeiten FS+ZE / VO Im Rahmen derUmstrukturierungsgebiete letzten Ortsplanungsrevision FS+ZE / VO wurde das räumliche Entwicklungskon- zept Wohlen erarbeitetVerdichtungsgebiete und als behördenverbindlicher FS+ZE / VO Richtplan vom Kanton geneh- Verkehr VIV Standorte migt.Worb In diesem räumlichen Entwicklungskonzept ist für Uettligen die Massnahme ÖV Zentren Stufe 4 U_01 (VerdichtungÖV-Linien und undStrassenraum -Haltestellen: Uettligen)Bahn festgelegt und das EntwicklungsgeOEV_LBA/HSTBA (1.1.2014)- ÖV-Linien und -Haltestellen: Seilbahn OEV_LSB/HSTSB (1.1.2014) biet SäriswilstrasseÖV-Linien (Massnahme und -Haltestellen: U_05) Tram definiert und Bus worden. Diese OEV_LTR/HSTTR,Massnahmen OEV_LBU/HSTBU waren (1.1.2014) Riggisberg VerkehrAuslöser für dasÖV-Güteklassen räumliche Strukturkonzept C und D (Kantonaler Uettligen. Richtplan) Die politische MachbarkeitOEV_GKL der (1.1.2015) ÖV Massnahmen Bahnlinie/Haltestelle Massnahme U_01MassnahmenÖV-Linien ist nicht und Tram/Haltestelle -Haltestellen:gegeben (Ablehnung Bahn an der Gemeindeversammlung).OEV_LBA/HSTBA Aus (1.1.2014) diesem Grund wurdeÖV-KnotenpunkteÖV-Linien das und Konzept -Haltestellen: und Umfeldweiterentwickelt Seilbahn und nur ein Teil der im OEV_LSB/HSTSBREK be- (1.1.2014) MassnahmenÖV-Linien und ÖV-Angebot -Haltestellen: Tram und Bus OEV_LTR/HSTTR, OEV_LBU/HSTBU (1.1.2014) zeichneten FlächeParkÖV-Güteklassen inand die Ride-Anlagen ZPP CNr. und III D "Uettligen (Kantonaler West" Richtplan) miteinbezogen. OEV_GKL (1.1.2015) BikeMassnahmen and Ride-Anlagen Bahnlinie/Haltestelle / Veloabstellplätze MIV Massnahmen Tram/Haltestelle NationalstrassenÖV-Knotenpunkte und Umfeld SNBE_NSAU12KL, SNBE_NSMI3KL (4.12.2013) KantonsstrassenMassnahmen ÖV-Angebot A,B SNBE_KSKATAAU, SNBE_KSKATAMI, SNBE_KSKATB, (4.12.2013) KantonsstrassenPark and Ride-Anlagen C SNBE_KSKATC (4.12.2013) WichtigeBike and GemeindestrassenRide-Anlagen / Veloabstellplätze SNBE_KSWIGS (4.12.2013) 10 MIV Perimeter Verkehrsmanagement MassnahmenNationalstrassen Strassenbau SNBE_NSAU12KL, SNBE_NSMI3KL (4.12.2013) LV Kantonsstrassen A,B SNBE_KSKATAAU, SNBE_KSKATAMI, SNBE_KSKATB, (4.12.2013) MassnahmenKantonsstrassen Veloverkehr C SNBE_KSKATC (4.12.2013) MassnahmenWichtige Gemeindestrassen Velokorridore SNBE_KSWIGS (4.12.2013) Perimeter Verkehrsmanagement Massnahmen Strassenbau LV Landschaft Massnahmen Veloverkehr WälderMassnahmen Velokorridore PK50 (2010 und 2011) Gewässer PK50 (2010 und 2011) Perimeter regionaler Naturpark PAERKE (1.4.2015) Vorranggebiete Naturlandschaften / Naturlandschaften Gewässer Landschaft Vorranggebiete Kulturlandschaften WildtierkorridoreWälder PK50 (2010 und 2011) GrünesGewässer Band – Siedlung mit Freiräumen PK50 (2010 und 2011) GrünesPerimeter Band regionaler – Wälder Naturpark mit Erholungsnutzung PAERKE (1.4.2015) GrünesVorranggebiete Band – Kultur-Naturlandschaften und Naturlandschaften / Naturlandschaften Gewässer SiedlungsprägendeVorranggebiete Kulturlandschaften Grünräume SiedlungstrenngürtelWildtierkorridore Grünes Band – Siedlung mit Freiräumen 1) Grundlagen: Die Hinweisebenen stammen von der Geodatenbank des Kantons Bern. Es wurden die jeweils aktuellsten Daten (Stand November 2015) verwendet. 2) Regionaler Inhalt; die KoordinationsständeGrünes Band (Vororientierung,– Wälder mit Zwischenergebnis, Erholungsnutzung Festsetzung) sind den Massnahmenblättern zu entnehmen Grünes Band – Kultur- und Naturlandschaften Siedlungsprägende Grünräume Siedlungstrenngürtel

1) Grundlagen: Die Hinweisebenen stammen von der Geodatenbank des Kantons Bern. Es wurden die jeweils aktuellsten Daten (Stand November 2015) verwendet. 2)Genehmigungsvermerke Regionaler Inhalt; die Koordinationsstände (Vororientierung, (Kopie) Zwischenergebnis, Festsetzung) sind den Massnahmenblättern zu entnehmen

Regionales Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept Bern-Mittelland (RGSK BM)

Mitwirkung vom 20. April 2015 bis 10. Juli 2015

GenehmigungsvermerkeVorprüfung vom…………………………………………….. (Kopie)

Beschlossen durch die Delegiertenversammlung der RegionalesRegionalkonferenz Gesamtverkehrs-Bern Mittelland und Siedlungskonzept Bern-Mittelland (RGSK BM)

Mitwirkungam……………………………………………………………. vom 20. April 2015 bis 10. Juli 2015

VorprüfungPräsident/in…………………………………………………. vom……………………………………………..

BeschlossenGeschäftsführer/in…………………………………………. durch die Delegiertenversammlung der Regionalkonferenz Bern Mittelland

am…………………………………………………………….Die Richtigkeit dieser Angaben bescheinigt

Präsident/in………………………………………………….Bern, den……………………………………………......

Geschäftsführer/in………………………………………….Der/ Die Geschäftsführer/in……………………………….. Genehmigt vom Amt für Gemeinden und Raumordnung Die Richtigkeit dieser Angaben bescheinigt am……………………………………………………………. Bern, den……………………………………………......

Der/ Die Geschäftsführer/in………………………………..

Genehmigt vom Amt für Gemeinden und Raumordnung

am……………………………………………………………. 11 3.4 Räumliches Strukturkonzept Uettligen Das räumliche Strukturkonzept Uettligen wurde unter Einbezug der Fachberatung Wohlen erarbeitet. Es beinhaltet eine weitere Konkretisierung der Massnahme U_01 des räumlichen Entwicklungskonzepts Wohlen. Mit Fachleuten wurde das Dorf Uettli- gen analysiert und verschiedene Massnahmen zur orts- und landschaftsbildverträgli- chen Entwicklung des Dorfs vorgeschlagen. Das Konzept ortete insbesondere im Gebiet Viehschauplatz, Landi und Areal Uettligen West ein grosses Potential für eine bauliche Entwicklung. Die grundlegenden Aspekte einer künftigen Entwicklung an diesem Standort sind im Strukturkonzept umrissen und in die Bestimmungen der ZPP Nr. III "Uettligen West" eingeflossen.

Zum Zeitpunkt der Erarbeitung des Strukturkonzepts waren die Grundlagen für die Ab- grenzung der neuen Bauzone noch nicht gegeben, worauf diese zurückhaltend ange- nommen wurde (vgl. Nr. 1 Plan unten). Die Machbarkeitsstudie und die darauffolgende Beurteilung der Fachberatung haben jedoch gezeigt, dass eine massvolle Siedlungser-

weiterung machbar ist. Chäppeli 360357660303 2585 2580 Halgarte

3600921

3600841

2475 panoramapanoramapanorama Panorama AG AG für Raumplanung Architektur Landschaft für Raumplanung Architektur Landscha 3720 2443 Bern/Solothurn 2 3600914 MünzraDorfeingangin 10, West3005 Bern 2469 3 Meikirchstrasse T 031 326 44 44 REK: Massnahme U05 Leimere Hinterzihl F 031 326 43 26 2444 2582 Dorfeingang Ost 204500 Siedlungsentwicklung 1 360367236030 2590 595500 Bern, 5. Dezember 2013 Säriswilstrasse3600902

3613 1 „Hinterhof“4 5 3340 1b LandschaftszungeLand im Siedlungsbereich 2 1a 2443 Gemeinde Wohlen bei Bern3600903903 2659 2446 2445

3603575 2603 6 Lischerematt

2574 2281 Räumliches Strukturkonzept Uettligen - Geisshubel 2592 Spazierweg mit Aussicht

36010144 Speichersried 3603654 3600943 Neumatt Konzeptplan 2746 22b 2740 2560

22a [REK: Massnahme U03]

22 2589 2660 7 Chrummet 2448 2591 8 3334 2695 3603656 2602 2743 3600873 Sunnhalde 2447 2583

20 c 20a BreitackerwegBre 10 2601 Vorderi Buechle 2742 3926 3603627 3603655 Legende 2581 2471 3519 Meikirchstrasse

10c 10b

3600875 3600823 Buchlen 3600874 12 2593 Bauzone 2696 3603576 10 Chäppeli 3600920 2585 2580 2697 3603628 Halgarte 2747

25 26762

3600921 EFH- / MFH-Gebiete GrossacG sacher9 2561 3817 107 2699 2281 3600919 13 23 3600841 3600828 3672 3600922 11a 11 18 4368 [REK: Massnahme U02] 3600862 4366 14 r 2472 2473 16 2475 3600840 12 3600918 9 4367 3862 Buchlenweg 10 3600923 Kernbereich 2 21 2600 7 4253 3600878 2575 8 3894 4278 22 4279 Wohlenstrasse 4365 109 3600839 6 3913 3601001 3820 3600965655 5 4 3671 2667 3600924 Bergmatt 5039 3600917 18 3601000 2 3964 3601002 3600829 4749 4480 21a 4364 16 3 Käppeli 3628 3785 1 2615 19 4391 4750 3498 17 Potentialgebiet (Abgrenzung zu prüfen) 3 2579 10 12 3967 3547 1a 3966 2599 13a 13 15 3600925 4410 2698 17 15a 3601007 2577 4363 19 3600999 3965 3951 3601008 6 8 3601006 3601012 1 24 4488 (3970) 4387 Schulgarten 7 3720 22a 3461 3600926 5 101 5821 4487 3 5895 27 2 7a 15 2576 22 2281 5822 4 5894 3600928 14a 1 3601005 3600879 3615 5893 5a 7 3893 23 25 3871 3600914 3600915 2515 4486 14 21 2617 3a 6144 4485 7a 11 111 Siedlungsgrenze / gemäss REK 11 2594 3600916 3600830 5820 1a 3969 13 Dorfeingang West 5819 3968 5774 9 4484 5 581815 3601040 4409 4388 13 3601003 3601011 175817 103 9e 3385 Säriswilstrasse 19 5767 3600838 102 3601010 11a 9 7 2708 3600927 9d 2597 4385 9c 2618 7 9b 5775 5823 9a 6130 4208 6 9a 2619 Ahornweg 9b 5 10a 3601041 3290 21c 4 21 4384 4a 5766 3601009 Bauernhof (aktiv/ehem.) mit 200m Frei- 3600831 3600998 2608 3371 5043 11 3609992 Leimere 106 11 1a 3451 Leimerenweg 2a 12 110 19 3601043 3 204100 19 haltebereiche gemäss FAT 3278 6 3a Lindenstrasse 2 21a 1 9 5 2584 17 2595 10 23 3600832 3281 2598 3372 Dorfeingang Ost 595700 2 3600990 15 5864 3600837 3819 3601042 3603674 21b 3600833 2616 Schmiedegasse Ortschwabenstrasse 3600991 3603672 3600834 3600993 3600992 Restaurant Ortschwabenstrasse 13 Linde 2624 3601059 3603673 7 1 12 5039 3572 6159 4 16 112 Text Konzeptionelle Überlegungen 2567 3308 18 24 3600989 20 15e 5 22 15d 15c 5927 3600835 5 15b 5928 3377 3760 3600902 15a 105 133 3435 3 2738 17 104 3a 3600939 2622 14 4029 4881 2609 5925 2626 6 3600995 3600996 4 5926 4489 1 Schüpferiedacher 2625 2623 132 9 2629 4137 131 3600994 6 3600988 4 5454 134 2654 3600938 2b 5433 3600881 3613 2a 3601057 8 2655 2789 2754 2610 3764 1 3600847 10 „Hinterhof“ 3600940 5734 5877 2 3601058 Landschaftszunge 3600882 Uettligen 3 1b 3585 3600944 5876 4411 Tea-RoomZingg Uettligenfeldstrasse 3600937 5875 3433 im Siedlungsbereich 3 113 2753 3d 2652 (4794) 1 3600903 5874 2659 4418 3c 3600986 3659 2630 115 Neumatt 3b 5 2 3582 12 6053 2 4257 3601020 Neumatt 2633 3a 5861 2634 4 3a 3600941 6c 3600883 2758 20b 3600985 7 6

2555 1 Hofmattweg 5

13a

11a

9a 7a 3601018 2635 2741 3601038 3586 3583 Weichelmatt 12a 2631 Lischerematt 14 6 3601036 6b 20a 1a 4957 6 2759 5 4256

9 13 10b 10a 11 2574 3600936 118 7 11 114 4419 12 9 3601019 9 8 6 2632 8 3601016 3600846 2651 6a 3600884 2658 5127 3584 5128 5040 2745 4251 10 2649 1c 2739 3587 2562 3600984 3626 20 16 3368 3600971 Spazierweg mit Aussicht 13

2 3600982 Gässli 3601015 3600934 2650 3600983 3601014 3600935 Auftakt Zentrum 117 2 3581 3601017 2641 2645 3600975 3627 13 (5670) 3600943 5172 4 Schülerweg 24

15 5 Neumatt 22 3609935 2642 4401 123 13a 2646 3600845 Hofweg 6090 3 2746 38 4530 3600942 4400 3a 4 36 2638 3601021 2740

3409 3 2560 3600945 9a

22a 9 3523 34 2643 17 4789 32 22b 3600850 4677 3600844 2640 7 3562 2660 6 4678 8 4531 4a 8 122 2573 3600972 Chrummet 7 26 3600932 2639 3601022 2636 28 2644 Oberdettigenstrasse 9 4b 3600976 30

4c 4 3524 2695 4383 Schülerweg 9a 5 9b 3522 25 17a 40 4795 4591 3600946 3600843 2743 10a 27 3600873 2 Grossackerweg 4799 3600872 Sunnhalde 4798 10 5022 1 3521 3600947 12 4926 3600842 6 11 3600869 Breitackerweg Wohlenstrasse 29 3 8 22 3600973 8a 3600848 4467 5 2572 6 14 36008537 4415 45 4869 4 3600974 2742 3600851 Breitacher 2678 5 3528 24a 124 4466 7 3926 5157 2648 45a 47 8 3600849 13 16a 3600868 24 3600871 Sonnhalde 59 4014 Alpenblickweg 3561 4821 4465 5142 14 16 13 49 2677 3600870 4 3527 12 3576 16 10 15 5141 5156 3600962 3600852 3989 11 2661 3600867 2691 5686 3563 2 15 21a 3519 51 57 (4866) 3602573 1 21 3600952 5155 3485 17 1a 18a 3600980 3949 55 3950 3600854 4858 18 5154 3539 3600876 4052 3600979 3 23 19 18 3600875 3998 3602574 19a 2662 53 2748

1 2670 2 3600961 5153 1a 5129 3600874 3600951 31 5 3656 2696

4 3316 3988 Heggbüel3600978 3616 4954 6 5130 Heggbühl 3600981 7 3577 5a

8 27 4955 3289 4714 2789 3 10 125 5690 4808 4956 7a 10a 3600953 (5445) 120 9 5444 3602575 29 3600950 4989 2697 4 2747 2 3600960 3763 3600977 4992 5166 3647 4934 11 5842 3600959 5 2676 5692 8 12 6176 6 5165 3600864 13 14 3648 4935 16 2693 4905 1 12 Grossacher 3600949 10 Kirchbühlacker3600958 2561 5 5164 2692 3 4907 4906 4990 2699 15 13 3600957 Scheuermattweg 5163 11 2671 3600948 4642 9 5143 3600954 3600862 3600865 4641 7 Chilchbüelacher 3600866 4640 3602572 7 4639 5450

2675 9 2 2a

Wohlenstrasse 15 126 11

2674 3600965 2667 3600955 Bergmatt 2562 Horn 3531 1b 1

BG Nr. 47/12 23 projektiert 19 21

17 3879 3 Bergmatt 2673 5423 3600861 127 33 5424 2698 Scheuermattweg 4826 5825

4832

4982

Massstab 1: 4`000 , genordet / fkue

2708

2672 3.5 Aspekte des Ortsbildes Das Vorhaben wurde am 9. April 2015 anhand der Machbarkeitsstudie mit der Fachbe- ratung gem. Art. 16 Baureglement Wohlen besprochen. Für das Fachgremium sind fol- gende Aspekte von Bedeutung: >> Der Bauernhof soll zusammen mit seiner Umgebung als identitätsstiftender Ort er- halten und in die Neubebauung integriert werden. >> Mit der neuen Bebauung soll ein ortstypischer Strassenraumbezug erreicht werden. Auch das interne Erschliessungssystem soll aus dem Ort heraus entwickelt werden. >> Auf der West- und Südseite des Areals soll ein langfristig wirkender Siedlungsrand definiert werden. Dieser soll sich in der Bebauung und vor allem auch in der Frei- raumgestaltung manifestieren. Die Bebauung ist mittels einer geeigneten Bepflan- zung in die Landschaft zu integrieren. >> Die Landschaftszunge entlang des Bächleins ist konstituierend und in einer räum- lich wirksamen Breite zu erhalten. >> Der Situation als Dorfeingang ist entsprechende Beachtung zu schenken.

Die Fachberatung regt an, eine spätere Überbauungsordnung aus einem Wettbe- werbsverfahren oder einem Studienauftrag heraus zu entwickeln.

3.6 Umsetzung der Gemeinderatsstrategie Der Gemeinderat hat sich zum Ziel gesetzt, eine aktive Wohnraumpolitik zu definieren und umzusetzen. Auszug: >> Wir haben eine ausgeglichene Bevölkerungsstruktur und ein bedürfnisgerechtes und den Generationen entsprechendes Angebot. >> Die qualitativ hochstehende räumliche Entwicklung sichern wir prioritär mit innerer Entwicklung, durch die Schaffung von Wohnzonen an bereits weitgehend erschlos- senen Standorten.

Der Gemeinderat hat mit dem Grundeigentümer eine Vereinbarung abgeschlossen, welche vorsieht, dass ein Teil der Überbauung gemeinnützigem Wohnen vorbehalten bleibt. Damit wird ein auf die Ziele des Gemeinderates zugeschnittenes Wohnungsan- gebot sichergestellt. Der Standort erfüllt überdies das zweite genannte Ziel.

13 4. AUSWIRKUNGEN

Legende Auswirkungen (A) ++ Das Vorhaben ist dem Aspekt zuträglich + Das Vorhaben ist mit dem Aspekt vereinbar 0 Das Vorhaben hat keine Auswirkungen auf diesen Aspekt - Das Vorhaben ist im Hinblick auf diesen Aspekt kritisch -- Das Vorhaben steht im Widerspruch zu diesem Aspekt

4.1 Bericht nach Art. 47 RPV

Nr. Thema Schwellenkriterien Relevanz Quelle A A. Raumordnung A.1 Abstimmen der raumwirksamen Tätigkeiten A1.1 Abstimmen mit den Aussagen in den mittel Die Entwicklung entspricht Kantonaler ++ übergeordneten eid- übergeordneten Pla- der regionalen Stossrich- Richtplan, REK genössischen, kan- nungen und Konzep- tung, Wohnschwerpunkte zu Wohlen, Struk- tonalen, regionalen ten vorhanden bilden. Die Planung steht im turkonzept Uett- und kommunalen Einklang mit den kantonalen ligen Planungen, Inventa- Anforderungen an Neueinzo- ren und Konzepten nungen. A1.2 Abstimmen mit den Planungen mit Wir- gering Die Siedlungserweiterung ist ++ benachbarten Quar- kungen über den Pla- in die kommunale Strategie tieren und Gemein- nungsperimeter hin- eingebettet und auf die Ent- den aus wicklung von Uettligen abge- stimmt. A.2 Haushälterische Nutzung des Bodens A2.1 Dezentrale Konzent- Vorhaben, welche mittel Die Bauzone wird um 17`000 Kantonaler + ration, Zersiedelung einen strukturellen m2 erweitert. Dies steht im Richtplan Einfluss auf die Sied- Einklang mit dem kantonalen lungsentwicklung Richtplan. haben A2.2 15-jähriger Bauland- Ermöglichen von hoch Die Einzonung steht im Ein- Kantonaler ++ bedarf neuen Wohn- und Ar- klang mit dem Massnahmen- Richtplan beitsnutzungen blatt A_01. A2.3 Verfügbarkeit Ermöglichen von hoch Die Einzonung schafft das ZPP ++ neuen Wohn- und Ar- Potential von mind. 80 – 100 beitsnutzungen neuen Wohnungen an sehr gut erschlossener Lage. Das Land ist verfügbar. A2.4 Optimale Erschlies- Erschliessungspflicht hoch Das Areal ist direkt an die ++ sung der Gemeinden Kantonsstrasse angebunden und weist eine sehr gute ÖV- Erschliessung auf (Güteklas- se C/D). Die Überbauung kann mittels attraktiven Fusswegen ans Zentrum an- gebunden werden. Die kom- munale Infrastruktur (Was- ser/ARA) ist vorhanden.

14 Nr. Thema Schwellenkriterien Relevanz Quelle A A2.5 Angemessene Dich- Ermöglichen von mittel Die Mindestdichte beträgt Bauprojekt + te neuen Wohn- und Ar- GFZo 0.7 -0.9 und liegt beitsnutzungen damit deutlich über dem Richtwert gemäss Massnah- menblatt A_01 (0.45 für den ländlichen Teil der Gemeinde Wohlen). Das widerspiegelt den haushälterischen Um- gang mit dem Boden. A.3 Geordnete Besiedlung A3.1 Nutzung der natürli- Fallbezogene Be- hoch Die Überbauung wird auf die Bauprojekt ++ chen und techni- trachtung hervorragenden landschaft- schen Standortquali- lichen Qualitäten abzustim- täten men sein und muss in diese eingepasst werden. Das Ge- biet ist grunderschlossen. A3.2 Erreichbarkeit in Vorhaben mit beson- mittel Die Überbauung ist fussläu- ++ Bezug auf Nutzung/ deren Ansprüchen an fig vom Ortskern erreichbar, Ort die Erschliessung das ÖV-Angebot ist gut. A3.3 Synergien der Nut- Ermöglichen von hoch Die Nutzungsvielfalt wird vor Bauprojekt ++ zungen neuen Nutzungen im allem durch den Wohnungs- Siedlungsgebiet mix erreicht. Gewerbliche Nutzungen sind, beispiels- weise in strassenbegleiten- den Bauten, denkbar. A3.4 Beachten des natür- Gefahrengebietes keine Geoportal, Zo- lichen Gefahrenpo- bzw. Gewässer (offe- nenplan Land- tenzials ne und eingedolte) in schaft und Na- der Nähe turgefahren A3.5 Beachten der Strah- Der Planungsgegen- keine lenbelastung stand liegt im Immis- sionsbereich einer Anlage mit NIS-Emis- sionen A.4 Schutz des Orts- und Landschaftsbildes A4.1 Auswirkungen auf Fallbezogene Be- mittel Die Wichtigkeit einer guten Bericht Fachbe- ++ die Landschaft und trachtung Gestaltung der Aussenräu- ratung auf das Ortsbild me und der Bauten ist er- kannt und wird im weiteren Prozess zu vertiefen sein. Die ZPP sichert diese Grund- sätze. A4.2 Übereinstimmung Schutzbestimmungen keine Im Planungsperimeter befin- oder Abweichung zu vorhanden den sich historische Bauten bestehenden (heutige Hofgruppe) und Ein- Schutzbestimmun- zelbäume. Diese können in gen (Landschaft, die künftige Überbauung in- Ortschaft, Kulturgü- tegriert werden. Bei einem ter) allfälligen Ersatz gelten er- höhte Ansprüche.

15 Nr. Thema Schwellenkriterien Relevanz Quelle A A4.3 Aufzeigen des Ent- Den Raum und die mittel Den Auswirkungen auf das Bauprojekt + wicklungspotenzials Entwicklung der Orts- und Landschaftsbild der Landschaft und Landschaft prägende ist gemäss den ZPP-Vor- des Ortsbildes Planungsabsichten schriften Sorge zu tragen. Die Qualitätssicherung er- folgt durch eine Überbau- ungsordnung und/oder ein qualifiziertes Verfahren (Pro- jektwettbewerb) sowie den Einbezug der Fachberatung. A.5 Wohnliche Siedlungen: Benutzungsqualität, Sicherheit, ästhetische Qualität A5.1 Versorgung mit Gü- Ermöglichen von mittel Der Standort profitiert vom Bauprojekt + tern des täglichen grösseren Wohn- und guten Versorgungsangebot Bedarfs und mit öf- Arbeitsplatz- in Uettligen und stärkt die- fentlichen Einrich- standorten ses zusätzlich. tungen A5.2 Nutzungsvielfalt, Zu- Ermöglichen von mittel Uettligen ist für Ältere und + ordnung von Wohnen grösseren Wohn- und Familien prädestiniert. Ein und Arbeiten Arbeitsplatz- gemischtes Wohnangebot standorten soll durch die Einbindung einer Trägerschaft (z.B. Wohnbaugenossenschaft) vertraglich sichergestellt werden. A5.3 Benützungsmöglich- Wohnsiedlungen und mittel Der Grundsatz der gemein- Bauprojekt + keiten, vielfältige Arbeitsstandorte, öf- schaftlichen, zusammenhän- Aussen- und Innen- fentliche Plätze und genden Aussenräume wird in räume, behinderten- Strassen, Barrieren- der ZPP gefordert. Die kon- gerechtes Bauen freiheit krete Umsetzung ist Gegen- stand des Bauprojekts. A5.4 Sicherheit im öffent- Öffentliche Räume, mittel Bauprojekt + lichen Raum Aussenräume in grös- seren Überbauungen, Strassen, Wege, Unter-/Überführun- gen A5.5 Gestaltung, Eigen- Wohn- und Arbeits- mittel Weniger die Architektur der Bauprojekt + art, Schönheit, platzüberbauungen, Neubauten, sondern die Ein- Gruppierung Aussen-, Grün- und passung ins Orts- und Land- Strassenräume sowie schaftsbild sowie die Aus- Freizeit- und touristi- senräume sind für die Quali- sche Anlagen tät wichtig und werden in der ZPP gesichert. A.6 Organisation des Verkehrs A6.1 Erschliessung mit Wohnstandorte, Ar- hoch Das Gebiet ist fussläufig an Geoportal ++ dem öffentlichen beitsplatzstandorte, den Ortskern angebunden Verkehr publikumsorientierte und liegt in der ÖV-Güteklas- Nutzungen se C/D. Die Fahrzeit nach Bern mit dem Postauto be- trägt 21 Minuten. Die Halte- stelle Uettligen Dorf liegt in 250/400m Distanz.

16 Nr. Thema Schwellenkriterien Relevanz Quelle A A6.2 Erschliessung für Wohnstandorte, Ar- mittel Das Planungsgebiet liegt an Sachplan Velo- + den Fahrrad- und beitsplatzstandorte, einer Alltagsroute mit kanto- verkehr, kommu- Fussgängerverkehr publikumsorientierte naler Netzfunktion gemäss naler Richtplan Nutzungen Sachplan Veloverkehr. Die Velo Hauptverbindungen Uettli- gen- und Uettli- gen-Bern wurden in den letz- ten Jahren aufgewertet. A6.3 Eingliederung und Planungen mit Aus- klein Die zusätzliche Belastung 0 Funktionstüchtigkeit wirkungen auf die Li- der Knoten kann bewältigt des Strassen- und nienführung und Di- werden. Bei einer „gemittel- Wegnetzes mensionierung von ten“ (Alterswohnen und Fa- Strassen und Wegen milienwohnen) Wohnnutzung ist von 1PP je Wohnung aus- zugehen, was bei max. Aus- bau (15`000 m2 GFo) zu ca. 150 PP und 300 Fahrten pro Tag führt (Belastung heute: 1000 – 2000 Fahrten). Ein Betriebs- und Gestal- tungskonzept für die Orts- durchfahrt ist in Arbeit. A6.4 Abstellplätze für Grosse Vorhaben ge- keine Fahrzeuge mäss BauV (BGF / n > 200) A.7 Ver- und Entsorgung A7.1 Geeignete Ausge- Neue Ver- und Entsor- gering Die Ver- und Entsorgung ist 0 staltung der Versor- gungsanlagen bestehend und genügend für gungsanlagen Was- die Überbauung. ser, Abwasser, Abfall A7.2 Nutzung leitungsge- Vorhandene Energie- mittel Ein Wärmeverbund mit Heiz- ZPP 0 bundener Energie- träger; Rest- und Ab- zentrale auf dem angrenzen- träger, Rest- und Ab- wärmequellen vor- den Viehschauplatz ist in wärme handen Entstehung. Es gilt eine An- schlusspflicht an diesen Wärmeverbund. A7.3 Nutzung von Stand- Neue bzw. Sanierun- hoch Ein Wärmeverbund mit Heiz- ZPP ++ ortvoraussetzungen gen von Wohn- und zentrale auf dem angrenzen- für aktive und passi- Arbeitsplatzüberbau- den Viehschauplatz ist in ve Energieversor- ungen Entstehung. Es gilt eine An- gung und –erzeu- schlusspflicht an diesen gung Wärmeverbund. A7.4 Nutzung von Steinen Fallbezogene Be- keine und Erden, Deponie- trachtung, Wald be- standorte troffen

17 Nr. Thema Schwellenkriterien Relevanz Quelle A B. Umwelt B.1 Luft B1.1 Vorbelastung Vorbelastung, insbe- klein Die Stickoxidbelastung (NO Website beco + sondere Stickstoffdi- + NO2) der Luft ist im Umfeld oxid (NO2), Ozon des Projektperimeters nied- (O3), Feinstaub rig. Die Belastung liegt unter (PM10), Kohlendioxid dem Jahresgrenzwert. (CO2) Die Feinstaubbelastung dürfte den Jahresgrenzwert unterschreiten. B1.2 Massnahmengebiet Vorbelastung, insbe- klein Die insgesamt 14 Massnah- Massnahmen- + sondere Stickstoffdi- men gemäss Massnahmen- plan zur Luftrein- oxid (NO2), Ozon plan zur Luftreinhaltung haltung (O3), Feinstaub 2015/2030 des Kantons (PM10), Kohlendioxid Bern (Massnahmen in den (CO2) Bereichen Verkehr, Maschi- nen und Motoren, Feuerun- gen, Industrie und Gewerbe sowie Landwirtschaft) sind im ganzen Kantonsgebiet umzusetzen. B1.3 Verkehrsintensive grosse Vorhaben ge- klein Es handelt sich nicht um ein Bauprojekt + Anlagen mäss BauV grosses Vorhaben und um (BGF / n > 200) kein verkehrsintensives Vor- haben gemäss BauV. B1.4 Luftbelastung durch Geplante belastende keine stationäre Anlagen Anlagen (in der Regel Anlagen, die UVP- pflichtig sind); Wohn- zonen, kritische Durchlüftungssituati- onen oder von Inver- sions- und Nebella- gen betroffen B.2 Lärm / Erschütterungen B2.1 Vorbelastung Lärmquellen vorhan- klein Der Projektperimeter bzw. Grundordnung + den, ausser bei offen- das zur Umnutzung/ Sanie- sichtlich geringer rung vorgesehene Gebäude oder zeitlich limitier- liegt am Siedlungsrand (Kan- ter Lärmbelastung tonsstrasse sehr schwach befahren) und ist der Lärm- empfindlichkeitsstufe III zu- geordnet. B2.2 Gebiete mit Grenz- Grenzwertüber- keine wertüberschreitun- schreitungen gemäss gen Kataster, Klagen aus der Bevölkerung (z.B. Industrie und Gewer- be) vorhanden

18 Nr. Thema Schwellenkriterien Relevanz Quelle A B2.3 Verkehrsintensive grosse Vorhaben ge- keine Anlagen mäss BauV (BGF / n > 200) B2.4 Lärmbelastungen Anlagen, die gemäss keine durch ortsfeste An- Kataster zu Lärm- lagen grenzwertüberschrei- tungen oder zu Kla- gen aus der Bevölke- rung führen B2.5 Erschütterungen Erschütterungsemp- keine findliche und erschüt- terungsverursachen- de Anlagen und Zonen betroffen B.3 Boden B3.1 Altlasten und Ver- Flächen, die im Alt- keine dachtsflächen lasten- und Ver- dachtsflächenhin- weiskataster aufge- führt sind. B3.2 Fruchtbarkeit der Planungen, die land- hoch Es gehen 17`000 m2 land- Grundordnung ++ Böden wirtschaftlich genutz- wirtschaftlich genutzte te Flächen betreffen Böden verloren, welche Fruchtfolgeflächenqualität haben. Da die Siedlungsent- wicklung in einem als Fest- setzung genehmigten Vor- ranggebiet Siedlungserwei- terung gemäss dem RGSK liegt, darf die Fruchtfolgeflä- che in Anspruch genommen werden (Massnahmenblatt A_06 kant. Richtplan). B3.3 Belastungsgebiete Beeinträchtigte keine Böden vorhanden (insbesondere Acker- baugebiete) B3.4 Bodenstabilität, Ero- Fallbezogene Be- keine sion trachtung B.4 Gewässer B4.1 Gewässer als Le- Gewässer (offene keine bensräume (inkl. oder eingedolte) mit Ufervegetation) Uferbereichen sind vorhanden oder be- troffen. B4.2 Wasserqualität Grundwasserschutz- keine areale, Zonen und An- lagen, Zuströmberei- che, Trinkwasserfas- sungen betroffen

19 Nr. Thema Schwellenkriterien Relevanz Quelle A B4.3 Versiegelung Überbauungen, Ver- gering Die Vorhaben führen jedoch Bauprojekt - kehrsinfrastrukturan- zu keiner übermässigen Ver- lagen, Parkplätze, siegelung der Böden (Regen- Sport- und Freizeitan- wasser kann versickert wer- lagen den). B.5 Wald B5.1 Wald und Waldrand Wald und Waldrand keine vorhanden oder be- troffen B5.2 Naturschutz im Wald Spezialstandorte im keine Wald betroffen B.6 Naturschutz und ökologischer Ausgleich B6.1 Geschützte und Naturschutzgebiete, keine Der Zonenplan enthält zwei Grundordnung, schutzwürdige Le- Naturschutzobjekte, Naturobjekte (schützens- Landschafts- bensräume (Biotop- Lebensräume mit Tie- werte Einzelbäume). Der richtplan schutz, Artenschutz) ren und Pflanzen der kommunale Landschafts- roten Liste betroffen richtplan enthält keine Aus- sagen für das Planungsge- biet. B6.2 Naturnahe Land- Naturnahe Einzelob- gering Das geologische Objekt im Zonenplan 0 schaftselemente, jekte betroffen Osten des Planungsperime- geologische Objekte ters bleibt erhalten. B6.3 Schaffen neuer Le- Fallbezogene Be- gering Die bisher landwirtschaftlich Planungsvorlage - bensräume und öko- trachtung zwischengenutzte Bauland- logischer Ausgleich reserve wird überbaut. B6.4 Einflüsse auf Wild- Entsprechende keine wechsel und Vermei- Standorte vorhanden den von weiteren Störungen der Fauna B.7 Risikovorsorge: Technische Risiken B7.1 Stationäre Risiken Risikobetriebe; Indus- keine triezonen im Bereich von erhöhten Risiko- potenzialen bezüglich Bevölkerung und Um- welt B7.2 Mobile Risiken Eisenbahnen, Kan- keine tons- und Nationalst- rassen, Erdgastrans- portanlagen, Berei- che mit erhöhten Risi- kopotenzialen für Bevölkerung und Um- welt

20 Nr. Thema Schwellenkriterien Relevanz Quelle A C. Wirtschaft C.1 Übergeordnete Konzepte zur Wirtschaftsentwicklung C1.1 Berücksichtigung Übergeordnetes Kon- keine und Übereinstim- zept mit direktem mung Bezug zum vorliegen- den Planungsgegen- stand C.2 Investitionen durch die Gemeinde C2.1 Höhe der Investitio- Spürbare Belastung gering Der Verbleib älterer Perso- + nen der Finanzhaushalte nen in der Gemeinde und der Zuzug zusätzlicher Einwoh- ner haben einen positiven Effekt auf den Finanzhaus- halt der Gemeinde. C2.2 Finanzierung durch mittel Die Infrastruktur (Wasser, 0 die öffentliche Hand: Abwasser) ist gebührenfi- Tragbarkeit, Koordi- nanziert. Die Überbauung nation mit dem Fi- führt zu einer besseren Aus- nanzplan lastung der kommunalen Inf- rastruktur.

C.3 Investitionen durch Private C3.1 Höhe der privaten In- Fallbezogene Be- keine Die Planungsmassnahme vestitionen trachtung führt zu einem interessanten Investitionsobjekt für Priva- te. Die entstehenden Pla- nungsmehrwerte werden ausgeglichen. C3.2 Wirtschaftliche Trag- Gemeinsame Projek- mittel Das Vorhaben ist attraktiv Vereinbarung mit + barkeit für private In- te der öffentlichen und kann unter Beteiligung Grundeigentü- vestoren Hand und von priva- einer geeigneten Träger- mer ten Investoren mit schaft zum gewünschten einem beträchtlichen Wohnraum gemäss Wohn- Finanzierungsanteil raumkonzept führen. von privater Seite C3.3 Vorinvestitionen Fallbezogene Be- hoch Die Gemeinde hat bereits ++ trachtung personelle und finanzielle Ressourcen zur Entwicklung des Gebiets investiert (Strukturkonzept, Machbar- keitsstudie). C.4 Standortfaktoren C4.1 Arbeitskräfte Planungsgegenstän- mittel Eine Mischnutzung ist denk- + de, welche konkrete bar, Wohnnutzungen stehen Aussagen zur ausge- jedoch im Vordergrund. lösten Nachfrage nach Arbeitskräften erlauben

21 Nr. Thema Schwellenkriterien Relevanz Quelle A C4.2 Verkehrserschlies- Beträchtliche Bedeu- hoch Die Verkehrserschliessung ++ sung tung der Verkehrser- entspricht optimal den An- schliessung für den forderungen an die vorgese- Planungsgegenstand hene Nutzung (Schulwege, Fussweg für Ältere). C4.3 Lokale/regionale Planungsgegenstän- mittel Aufgrund des Versorgungs- + Wirtschaftsstruktur de, welche von einer angebotes mit Gütern des Nachfrage vor Ort täglichen Bedarfs ist Uettli- ausgehen und bei gen regional gesehen ein denen die bereits vor- idealer Standort für das handenen Angebots- Wohnen im Alter. strukturen als mitent- scheidend betrachtet werden müssen. C.5 Flächen und Gebäude C5.1 Grösse Fallbezogene Be- keine Das Nutzungsmass beträgt trachtung GFo 12`000 m2 bis GFo 15`000 m2 (nur mit Wettbe- werb oder Studienauftrag nach SIA), was ca. 80 – 150 Wohnungen entspricht. Die zusätzliche Wohnbevölke- rung kann erst mit dem Woh- nungsmix/den Wohnungs- grössen beziffert werden, dürfte jedoch zwischen 100 und 300 Personen liegen. C5.2 Verfügbarkeit Fallbezogene Be- hoch Die beanspruchten Flächen ++ trachtung sind verfügbar.

D. Gesamtabwägung Die Erweiterung der Bauzone ZPP Nr. III "Uettligen West" ist ein folgerichtiger Schritt: Standort, Erschlies- sung, Vereinbarkeit mit den strategischen Grundlagen und die Einbettung in die übergeordneten Richtpla- nungen sind gegeben. Die Weiterentwicklung generiert zusätzlichen Wohnraum und hilft, die Gemeinde entsprechend den Zielsetzungen des Wohnraumkonzepts weiterzuentwickeln. Die Einpassung ins Ortsbild ist machbar und wird mittels der ZPP sichergestellt. Aus dieser Sicht ist die Veränderung des Siedlungsrands und des Landschaftsbildes und die Inanspruch- nahme von Landwirtschaftsland vertretbar.

22 5. PLANUNGSABLAUF

5.1 Aufbauorganisation Die Planung ist eine direkte Massnahme aus den Arbeiten an der Machbarkeitsstudie (vgl. Bericht im Anhang) und soll die Überlegungen der Vorarbeiten in ein Planungsins- trument überführen. Das Planungsgeschäft wird von der Planungskommission Wohlen geleitet. Die einzel- nen Planungsschritte werden vom Gemeinderat freigegeben. Die Zone mit Planungs- pflicht obliegt dem Beschluss der Gemeindeversammlung.

5.2 Terminprogramm

Die Planung obliegt folgendem Terminprogramm: >> Mitwirkung und Vorprüfung: Mitte November 2016 bis Ende März 2017 >> Bereinigung und öffentliche Auflage: April 2017 bis Juni 2017 >> Beschlussfassung an der Urne: ca. September 2017 >> Genehmigung: ca. November 2017

23 6. PLANERLASSVERFAHREN

6.1 Vertragliche Abmachungen In einer Planungsvereinbarung wurde die Zusammenarbeit mit dem betroffenen Grundeigentümer geregelt.

6.2 Information und Mitwirkung

6.3 Vorprüfung

6.4 Öffentliche Auflage

6.5 Beschluss

24 ANHANG

>> Bericht zur Machbarkeitsstudie Uettligen West, 27.04.2016 >> Bericht Siedlungsentwicklung nach innen in der Gemeinde Wohlen, 23.11.2016

25 Panorama AG für Raumplanung Architektur und Landschaft| Münzrain 10 | 3005 Bern | Fon 031 326 44 44 | Fax 031 326 43 26 Gibelinstrasse 2 | 4503 Solothurn | Fon 032 625 24 42 | Fax 032 625 24 45 | www.panorama-ag.ch