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QUARTETTSÄTZE · QUARTET MOVEMENTS HUGO WOLF (1860-1903) [1] Italienische Serenade / Italian Serenade (1887) ………………………………………….. 6:34 GIACOMO PUCCINI (1858-1924) [2] Crisantemi (1890) ……………………………………………………………………………………………………………. 6:23 CARL ORFF (1895-1982) [3] Quartettsatz / Quartet Movement op.22 (1914) ……………………………………………… 8:39 (1874-1954) [4] Scherzo ……………………………………………………………………………………………………………………………… 1:23 (*1952) [5] Quartettsatz / Quartet Movement (1993) ……………………………………………………….. 22:41 FRANZ SCHUBERT (1797-1828) [6] Streichquartett (Quartettsatz) c-moll D 703 (1820) (Quartet Movement) in C minor D 703 …………………………….. 8:43 (1883-1945) [7] Langsamer Satz …………………………………………………………………………………………………………. 10:03 SIGNUM QUARTETT Kerstin Dill, Violine / · Annette Walther, Violine / violin Xandi van Dijk, · Thomas Schmitz, Violoncello

Unser besonderer Dank gilt Ilan Gronich und Michael Havenstein

Aufnahme / Recording: Berlin, Studio Gärtnerstraße, 13.-16.03.2011 Produzenten / Producers: Stefan Lang (Deutschlandradio), Johannes Kernmayer (Capriccio) Tonmeister / Recording Producer: Michael Havenstein · Toningenieur / Recording Engineer: Borris Manych Tontechnik / Recording Technicians: Aki Matusch

Eine Aufnahme von Deutschlandradio Kultur P 2011 P + © 2011 CAPRICCIO, 1010 , www.capriccio.at · Made in Austria

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In einem Satz Quartettsätze zwischen Versuch und Vollendung

Er sei fähig, „einen Roman durch eine einzige Geste Schaffen des Komponisten. Der klangschöne Einsätzer auszudrücken“, sagte Arnold Schönberg einmal über wird von einem schwelgerisch-verträumten, ins seinen Schüler Anton von Webern. Dabei gelangt der Melancholische neigenden Tonfall bestimmt, der von 1883 geborene Komponist in klein dimensionierten einem energiegeladenen Mittelteil (Eine Hommage an Formen zu größtmöglicher Verdichtung des Aus- den von Orff verehrten Kollegen Claude Debussy?) wir- drucksgehalts. So auch in seinem Langsamen Satz für kungsvoll kontrastiert wird. Das Jahr 1914 und der Streichquartett. Dieser entstand nachdem der junge Erste Weltkrieg sollten schließlich zu einer stilistischen Webern 1905 mit der von ihm verehrten Wilhelmine Neuorientierung Orffs führen. Nach überwundener Mörtl fünf Tage in der idyllischen Natur des österrei- Krise wandte sich der gebürtige Münchner von der chischen Waldwinkels verbracht hatte. In seinem spätromantischen Schreibweise ab und fand letztlich Tagebuch erinnert er sich an jene Tage des Glücks, im Musiktheater seinen individuellen kompositori- wobei er am Schluss zwei Verse aus einem Gedicht schen Weg. Detlev von Liliencrons zitiert: „Wir wanderten durch Auch Hugo Wolfs einsätzige Serenade für Wälder. Es war ein Märchenland! Hohe Baumstämme Streichquartett steht an einem Wendepunkt in der überall um uns herum, ein grünes Leuchten dazwi- künstlerischen Entwicklung des Komponisten. schen und hier und da flutendes Gold auf dem grünen Nachdem der 1860 geborene Österreicher nach einem Moos. Das Echo der Waldsymphonie. […] Ein Disziplinarverfahren des Wiener Konservatoriums ver- Spaziergang im Mondschein über die Blumenwiese – wiesen worden war, übte er sich autodidaktisch in sei- dann die Nacht – Was die Nacht mir gab, wird mich lang nem Handwerk, was ihm später den Spott Richard durchbeben.“ Unmittelbar bevor Webern die atonalen Strauss’ und Igor Strawinskys einbringen sollte, die ihn Kompositionsverfahren für sich entdecken sollte – als Dilettanten verhöhnten. Der Autodidakt selbst gerade erst war er Schönbergs Schüler geworden – musste sich allerdings zunächst ganz prosaischen bietet dieser expressive Satz im spätromantischen Problemen stellen, nämlich der Sorge um seinen Idiom ein Abbild der jugendlich-schwärmerischen Lebensunterhalt. Entgegen seinem Wunsch, durch und Seele des Komponisten – ohne große Worte. durch Komponist zu sein, nahm er 1884 eine Carl Orffs 1914, wohl zu Studienzwecken entstandener Musikkritikerstelle bei der Wiener Boulevardzeitung Quartettsatz markiert als op.22 das Ende der traditio- Salonblatt an. Sein kompositorisches Schaffen dieser nellen Werkzählung und zugleich eine Zäsur im Zeit bezeichnete Wolf rückblickend als „langes

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Herumtappen“ und erst im Winter 1888 sei ihm, so der Kopf, denn die Herausforderung für die Spieler besteht Komponist wörtlich, endlich „der Knopf aufgegangen“. in erster Linie darin, die rhythmischen Kapriolen der Den beschwingten Serenadensatz schrieb Wolf inner- Komposition zu bewältigen. Das quirlige, ragtimeartige halb von nur drei Tagen im Jahr 1887, also noch wäh- Bratschenmotiv zu Beginn scheint die übrigen rend jener Phase des Herumtappens auf der Suche Stimmen zu immer wilderen Rhythmen zu animieren bis nach seinem individuellen kompositorischen Weg. der Parforceritt in einem dreimal wiederholten acht- 1892 plante er das Stück dann erweitert zu einer mehr- stimmigen Cluster im Fortissimo ein abruptes Ende fin- sätzigen Fassung für Orchester zu publizieren; erst zu det. Lakonisch notiert Ives im Autograph unter diesen diesem Zeitpunkt kam der Titel „Italienische Schlussakkorden: „as 3 cheers!“ Serenade“ hinzu, der heute auch für den Quartettsatz Lediglich zwei Jahrzehnte früher, zu Beginn des Jahres geläufig ist. Nach der posthumen Uraufführung des 1890, schrieb der 31-jährige Giacomo Puccini – nach schließlich doch Fragment gebliebenen Werks schrieb eigener Aussage in nur einer Nacht – einen ein Kritiker: „Spezifisch italienisch kann ich das Quartettsatz in schwermütigem cis-Moll, den er dem Tonstück ebensowenig finden, wie spezifisch serena- Andenken des verstorbenen Amadeo di Savoy, Herzog denhaft, und die Bezeichnung ‚Capriccio’ schiene mir von Aosta widmete. Motive dieses Klagegesangs ver- die geeignetere. Doch der Name tut nichts dabei, wendete Puccini später abermals in seiner Oper Manon Hauptsache bleibt der Stimmungsgehalt, und der ist ja Lescaut in der Szene, in der die Protagonistin verhaftet vorhanden und ganz reizend; die Melodik ist leichtfüs- und deportiert wird. Die expressive Elegie trägt den sig, die Motive necken, jagen und haschen einander, Titel Crisantemi und verweist dabei vermutlich auf die tauchen übermütig auf und entschweben flüchtig – Bedeutung der Chrysantheme im asiatischen Raum als und eh man’s gedacht, ist alles vorbei! Überaus prik- Blume der Vollkommenheit und Unsterblichkeit. Zwar kelnd ist die Rhythmik, die Harmonik enthält manche sollte sich Puccini erst einige Zeit später mit Madame antitheoretische Nadelspitzen und manch lustige Butterfly kompositorisch dem asiatischen Kulturraum Teufelei.“ zuwenden, doch bereits 1887 erschien der überaus er- Als lustige Teufelei könnte man auch Charles Ives’ zu folgreiche französische Roman Madame Chrysanthème, Beginn des 20. Jahrhunderts entstandenes Scherzo der sich mit dem Butterfly-Stoff auseinandersetzt und bezeichnen, das er zusammen mit zwei weiteren den der Komponist gekannt haben dürfte. Stücken als A Set of Three Short Pieces, einem überaus Der berühmteste Quartettsatz, der es geschafft hat, anspruchsvollen Übungsheft für Streichquartette, ver- sich auch in Gestalt eines Fragments im Konzertbetrieb öffentlichte. Holding your own – der Titel des nur knapp fest zu etablieren, ist zweifelsfrei das Allegro assai in eineinhalbminütigen Scherzos trifft den Nagel auf den c-Moll von Franz Schubert. Nachdem der Komponist

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zwischen seinem vierzehnten und neunzehnten dert. Die einsätzige Form spielt mit der Allusion an den Lebensjahr, also bis 1816, zehn viersätzige Fragmentcharakter des Schubert-Satzes. Rihm hat Streichquartette anknüpfend an die klassische eine besondere Vorliebe für das Fragmentarische, das Tradition Joseph Haydns und Wolfgang Amadeus Skizzenhafte, da es für ihn die Möglichkeit zur Mozarts geschrieben hatte, wandte er sich zunächst Fortführung und Weiterentwicklung – Nicht zur von der Gattung ab. Blieben diese früheren Quartette abschließenden Vollendung! – der Tradition und damit noch ganz der Tradition des heimischen Musizieren eine besondere Energie birgt. Hartmut Lück, Kritiker von Dilettanten verpflichtet, so richteten sich die spä- der Frankfurter Rundschau, kommentierte das Quartett ter entstandenen Streichquartette Schuberts sowohl treffend: „Rihms Affinität zu Schubert ist bekannt, doch vom technischen als auch vom künstlerischen wenn er ebenso einen Quartettsatz schreibt, dann sind Anspruch her zweifelsfrei an professionelle Musiker Ähnlichkeiten und Unterschiede komplex ineinander und eine Konzertöffentlichkeit. Ein Vorbote dieser spä- verschachtelt: Der Wechsel von lyrischer Versenkung teren Werkgruppe ist das fragmentarische Quartett D und chaotischem Ausbruch findet sich bei Schubert 703 aus dem Jahr 1820. Ohne erkennbaren Anlass wie bei Rihm, ebenso die manische Motivrepetition, wandte sich der Komponist nach vierjähriger Pause aber die brachiale Sforzato-Note, die gewollt fragmen- erneut der Gattung zu und zeigte sich sogleich deutlich tierenden Abbrüche, das ist ureigenster Rihm.“ Die kühner im Umgang mit der klassischen Sonatenform. Uraufführung des Quartettsatzes durch das Emerson Gleich der Beginn des Satzes verunsichert den Hörer, String Quartet war übrigens so erfolgreich, dass die der ein klar gestaltetes erstes Thema erwartet, statt- Musiker spontan beschlossen, das gesamte Stück zu dessen jedoch mit einer diffusen motorischen Unruhe wiederholen. konfrontiert wird. Dass Schubert die Komposition des Susanne Ziese Werks nach den ersten 42 Takten des zweiten Satzes abbrach und nicht wieder aufnahm, deutet darauf hin, dass er sich auch hier jenen schwerwiegenden künst- lerischen Selbstzweifeln ausgesetzt sah, die seine Arbeit in den Krisenjahren 1817-22 überschatteten. Keine Krise, sondern vielmehr einen Höhepunkt in sei- nem Quartettschaffen markiert das neunte Streich- quartett Wolfgang Rihms, das er 1993 schrieb. Die Einsätzigkeit ist lediglich äußerlicher Natur, denn im Inneren ist das Werk klar durch Tempowechsel geglie-

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In a single Phrase Quartet Movements between Attempt and Perfection

Arnold Schönberg once remarked on his student Anton movement is characterised by a revelling-dreamy into- von Webern that he was able to “express an entire nation, tending towards the melancholic, which is novel with a single gesture”. In doing so, the 1883-born effectively contrasted by an energetic centre section composer arrived at the maximal condensation of (a tribute to the colleague Claude Debussy whom Orff expression through small dimensioned designs. This is held in veneration?). The year 1914 and the First World also true for his slow movement for string quartet. It War should eventually lead to Orff’s stylistic reorienta- came into existence after the young Webern had spent tion. After getting over this crisis the Munich-born Orff five days together with the adored Wilhelmine Mörtl in abandoned the late romantic style and in the end deve- the idyll of the Austrian Waldwinkel in 1905. In his diary loped his own individual compositional method in the he remembers these lucky days and at the end quoted field of music theatre. two lines from a poem by Detlev von Liliencrons: “We Also Hugo Wolf’s one-movement serenade for string wandered through forests. It was a fairyland! Massive quartet marks a turning point in the composer’s artistic tree trunks everywhere around us, a green brilliance in development. After the 1860-born Austrian had been between and here and there flowing gold on green expelled from the Vienna conservatoire after a discipli- moss. The echo of the forest’s symphony. […] A stroll nary enquiry, he studied his craft as an autodidact. in the moonlight through a field of flowers – then the Later, this fact should prompt mockery by Richard night – What the night bestowed on me will move me for a Strauss and , who called him an ama- long time.” Immediately before Webern discovered the teur. However, first of all, the autodidact had to face atonal compositional method for himself – he had just prosaic issues, namely the worry how to earn a living. become Schönberg’s student – this expressive move- Against his intention to be a full time composer he ment offers a reflection of the youthful-enthusiastic accepted a job as music critic at the Viennese tabloid composer’s soul in the idiom of late romanticism – wit- Salonblatt in 1884. The compositional work of that hout big words. period was later described by Wolf as a “long groping Carl Orff’s movement for quartet, which came into exi- in the dark” and only in winter of 1888 “it dawned on stence as a subject of study in 1914 as op.22, marks the me”. The buoyant serenade movement was written by end of the traditional catalogue of his oeuvre and Wolf within a mere three days in 1887, therefore still in simultaneously constitutes a break in the composer’s that phase of searching for his individual compositional work. The gracefully sounding piece with only one way. In 1892 he planned to publish the piece in an

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extended version with several movements for orche- Only two decades earlier, at the beginning of 1890, the stra; only then the title “Italienische Serenade” (Italian then 31-year-old Giacomo Puccini wrote a melancho- Serenade) was added. It is still the common name of lic quartet movement in C sharp minor – completed in a the quartet movement today. After the posthumous first single night as he claimed himself – which he dedica- performance of the piece, which remained a fragment ted to the recently deceased duke of Aosta, Amadeo di after all, a critic wrote: “I cannot find anything particu- Savoy. Themes taken from this lament were later reu- larly Italian nor particularly serenade-style in this com- sed by Puccini in his opera Manon Lescaut, in the scene position and the label ‘Capriccio’ seems more appro- of the protagonist’s is detention and deportation. The priate to me. However, the name does not matter, the expressive elegy is entitled Crisantemi and most proba- sentiment remains the main issue here and it is indeed bly refers to the role of the chrysanthemum in Asia as existing and quite charming; the melody is fleet-footed, the flower of perfection and immortality. Although the themes tease, chase and snatch each other, reap- Puccini only turned to Asia some time later with his pear jaunty and waft away – and it is all over in no Madam Butterfly, the composer was probably aware of time! The rhythm is quite tingly; the harmonics contain a quite successful French novel called Madame some anti-theoretic needle points and funny devilries.” Chrysanthème, which makes the Butterfly-theme its subject, as early as 1887. One might also call Charles Ives’ scherzo a devilry. It came into existence in the early years of the 20th cen- The most famous quartet movement which has mana- tury and he published it together with two more pieces ged to establish itself on the programs of concert hou- in a rather ambitious exercise book for string quartets ses in the form of a fragment is certainly the allegro entitled A Set of Three Short Pieces. Holding your own – assai in C minor by Franz Schubert. After the composer which is the title of this just one and a half minute long initially, aged fourteen to nineteen - that is until the scherzo - hits the nail on the head as the main challen- year 1816, had written ten string quartets in the traditi- ge for the musician is to master the composition’s on of Joseph Haydn and Wolfgang Amadeus Mozart, rhythmic capers. The lively, ragtime-like viola theme at he later turned away from the genre at first. These the beginning seems to animate the other instruments early quartets were, as it was tradition, aimed at ama- to ever more ferocious rhythms until this wild race teur musicians for performance at home, whereas ends abruptly with a cluster in fortissimo which is Schubert’s later string quartets were undoubtedly repeated three times over. In the autograph Ives noted addressed to professional musicians performing at laconically after the final chord: “as 3 cheers!” concert halls, both when it comes to technical as well as artistic requirements. A precursor of this later group

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of works is the fragmentary quartet D 703 from the year in Rihm’s oeuvre, just as the manic repetition of the- 1820. Without identifiable reason the composer turned mes. However, the brute sforzato-note and the intentio- to the genre again after a four year break, but this time nally fragmentary break-offs are Rihm’s own.” he was much bolder when dealing with the form of the Incidentally, the first performance of the quartet move- classic sonata. Right from the start of the movement ment by the was so successful the listener, who is expecting a clearly structured first that the musicians spontaneously decided to repeat theme, is unsettled by being confronted with a vague the entire piece. motor unease. The fact that Schubert abandoned the Susanne Ziese composition after only 42 bars of the second movement (Translated by Johannes Stelzhammer) and never turned to it again, indicates that also in this case he was experiencing the severe artistic self- doubt which overshadowed his entire work in the years of crisis from 1817-22.

Wolfgang Rihm's Ninth Quartet, written in 1993, is mar- ked not by a crisis but rather by a highpoint in his quar- tet output. The one movement form is merely the out- ward appearance as on the inside the piece is clearly structured by changes of tempo. The one movement form is also a reference to the fragmentary state of Schubert’s work. Rihm has a particular predilection for fragmentarily and sketchy structures as they offer him the option to resume and develop the piece further at a later time – not to finalize it completely! – which adds some special vigor to the tradition. Hartmut Lück, a cri- tic for the Frankfurter Rundschau has commented on the quartet to the point: “Rihm’s affinity for Schubert is well known but when he also writes a quartet move- ment, then the similarities and differences are com- plexly interlinked: The change from lyrical calmness to chaotic outburst can be found in Schubert’s as well as

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Signum Quartett Kerstin Dill, Violine Annette Walther, Violine Xandi van Dijk, Viola Thomas Schmitz, Violoncello

Das Signum Quartett hat durch seine mitreißend leben- und zum dem Mainzer Musiksommer. Auf Einladung digen Interpretationen ein Zeichen [lat. signum] in der des Goethe-Instituts unternimmt das junge Ensemble internationalen Quartettszene gesetzt und sich als immer wieder ausgedehnte Konzerttourneen, so zum eines der interessantesten jungen Ensembles etabliert. Beispiel nach Asien, Mittel- und Lateinamerika oder 1994 gegründet, spielt das Ensemble seit 2007 in der Afrika. heutigen Besetzung. Aktuell wird es im Rahmen des stART-Programms von Bayer Kultur gefördert. Das Signum Quartett nimmt exklusiv für Capriccio auf; Intensive Studien mit dem Quartett, dem die erste CD mit Streichquartetten von Ludwig Thuille Artemis Quartett und dem Melos Quartett sowie die wurde mit viel Presselob bedacht. Zusammenarbeit mit György Kurtág, , , und Jörg Widmann prä- gen die künstlerische Entwicklung des Signum The Signum Quartett has set an example [lat. signum] Quartetts, das zahlreiche Preise gewonnen hat in the international quartet scene with its rousing and (Deutscher Musikwettbewerb, Premio Paolo Borciani, vivid interpretations and has established itself as one ICMC Hamburg, London International String Quartet of the most interesting young ensembles. Established Competition samt Publikumspreis). in 1994, the ensemble performs in today’s line-up since Konzertauftritte führen das Signum Quartett auf inter- 2007. Currently, the Signum Quartett is sponsored by nationale Podien von Madrid und Barcelona bis Basel, the stART-programme of Bayer Kultur. Paris, Berlin und Amsterdam, von der Hamburger Intensive training with the Alban Berg-, Artemis- and Laeiszhalle, der Liederhalle Stuttgart, dem Konzert- Melos-Quartets as well as co-operation with György haus Dortmund, dem Amsterdam und Kurtág, Walter Levin, Alfred Brendel, Leon Fleisher and dem Bonner Beethoven-Haus bis hin zum Schleswig- Jörg Widmann have shaped the Signum Quartett’s arti- Holstein Musik Festival, dem , stic development. The ensemble has received nume- der Philharmonie Essen und zum Festival Aix-en- rous awards (German Music Competition, Premio Provence, zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen Paolo Borciani, ICMC Hamburg and the London

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International String Quartet Competition including the Das stART-Programm von Bayer Kultur audience’s prize). The Signum Quartett has appeared on international Die Förderung von Kultur hat für die Bayer AG schon stages from Madrid and Barcelona to Basel, Paris, seit 1907 eine zentrale Bedeutung. Heute veranstaltet Berlin and Amsterdam; from the Laeiszhalle Hamburg, Bayer Kultur in den Sparten Musik, Schauspiel, Tanz the Liederhalle Stuttgart, the Konzerthaus Dortmund, und Kunst im unternehmenseigenen Kulturhaus rund the Concertgebouw Amsterdam and the Beethoven- 150 hochkarätige Veranstaltungen pro Jahr. Haus in Bonn to the Schleswig-Holstein Musik Festival, Das 2009 gegründete Förderprogramm stART hat sich the Rheingau Musik Festival, the Philharmonie Essen zum Ziel gesetzt, junge, hochbegabte Nachwuchs- and the Festival Aix-en-Provence, or the Ludwigsburger künstler drei Jahre auf ihrem Weg intensiv zu beglei- Schlossfestspielen and the Mainzer Musiksommer. At ten. Es soll jungen Künstlern zugleich Podium und the invitation of the Goethe Institute the young ensem- Partner sein, sei es bei Konzerten, Platteneinspielun- ble again and again tours extensively, e.g. through gen oder sonstigen Projekten. Asia, Central- and Latin America as well as Africa. The Signum Quartett is an exclusive partner of Bayer’s tradition of supporting the arts dates back to Capricco and the first CD of sting quartets by Ludwig 1907. Today, Bayer Arts & Culture presents some 150 Thuille has been lauded by the press. top-class music, drama, dance and art events at the company’s Kulturhaus complex each year. Since 2009 Bayer Arts & Culture has been sponsoring young artists and ensembles under its innovative stART project. During a period of three years the artists are supported by concerts, CD-productions and further projects.

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