Zweckverband für die Breitbandversorgung Verbandsangehörige Ämter: Eiderkanal, , Hohner im mittleren Schleswig-Holstein Harde, , *

Der Verbandsvorsteher *) nur für die Gemeinden Bendorf, Bornholt, , Hanerau-Hademarschen, Oldenbüttel, Seefeld, , und

Das Breitbandprojekt startet jetzt neu durch.

Der Zweckverband für die Breitbandversorgung im mittleren Schleswig-Holstein und die GVG Glasfaser GmbH sorgen mit dem 4-Säulen-Prinzip für eine optimale Breitbandversorgung

Jevenstedt, 08. Juli 2014

In der letzten öffentlichen Verbandsversammlung des Zweckverbandes für die Breitbandver- sorgung im mittleren Schleswig-Holstein wurde dargestellt, dass die notwendige Startquote von 60% zum Ausbau eines Glasfasernetzes in der Region nicht erreicht werden kann. Die Ursachen lagen primär in der Vermarktungsstrategie des Anbieters Filiago und im Ausbauvor- haben der Telekom, Teile des Gebiets mit einem VDSL-Produkt zu versorgen.

Seit der Verbandsversammlung wurde analysiert, neu strukturiert und umgesetzt. „Mit dem neu geschaffenen 4-Säulen-Prinzip werden wir einen erfolgreichen Neustart umsetzen und un- sere Region mit einem zukunftssicheren Glasfasernetz ausstatten“ bestätigt der Zweckver- bandsvorsteher, Hans Hinrich Neve.

Das 4-Säulen-Prinzip

1. Neuer Dienste-Anbieter GVG Glasfaser GmbH

Die GVG ist der Vertragspartner des ZBmSH für den Bau und die Pachtung des Glasfasernet- zes. Als Dienste-Anbieter hatte die GVG im vergangenen Jahr die Filiago beauftragt. Nach dem Nichterreichen der 60%igen Startquote, wird die GVG nun selbst die Breitbanddienste Telefon, schnelles Internet und TV anbieten. Hierzu wurde die GVG umstrukturiert, neue Geschäftsfüh- rer sind Klaus Leckelt und Matthias Winter. Darüber hinaus hat die GVG einen finanzkräftigen Investor – die Mercurius AG – gewinnen können.

2. Neues Produktangebot

Die GVG wird ein komplett neues Produktangebot vorstellen. Das Angebot ist sehr vielfältig und auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger sowie auf die Unternehmen zugeschnit- ten. Hier wird jeder ein Produkt finden, das zu ihm passt.

3. Neues Vermarktungskonzept und neue Marke

Neben einem guten Produktangebot ist die Vermarktungsstrategie das wichtigste Instrument, um die Bürgerinnen und Bürger zu überzeugen. Die GVG hat in Zusammenarbeit mit dem ZBmSH eine komplett neue Strategie aufgelegt und eine neue Marke geschaffen. Dietmar Böhmke und Bernd Sienknecht von der geschäftsführenden Verwaltung haben zusammen mit Angelika Poggensee, freiberufliche Marketingberaterin, die GVG bei dieser Aufgabe intensiv unterstützt.

So wurde die Werbeagentur The Bow aus Hamburg engagiert, um einen Markennamen, ein Logo und eine Gestaltungswelt zu entwickeln. In Arbeitsgesprächen mit der Verbandsver- sammlung wurde dann entschieden: Die neue Marke für die Region mittleres Schleswig- Holstein soll

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Zweckverband für die Breitbandversorgung Verbandsangehörige Ämter: Eiderkanal, Fockbek, Hohner im mittleren Schleswig-Holstein Harde, Jevenstedt, Mittelholstein*

Der Verbandsvorsteher *) nur für die Gemeinden Bendorf, Bornholt, Gokels, Hanerau-Hademarschen, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf und Thaden

heißen.

4. Neuer Zuschnitt der Ausbaugebiete

Jede Gemeinde wurde noch einmal auf die Wirtschaftlichkeit im Ausbau überprüft. Unter der weiteren Berücksichtigung der bereits verfügbaren Bandbreite und des geplanten VDSL- Ausbaus durch die Telekom wurden die Bauabschnitte neu definiert. Allerdings hat die Telekom bisher nur ca. 50% der geplanten Gebiete ausgebaut und auch nur ein kleiner Teil der Bürger kann das VDSL-Angebot überhaupt nutzen. So werden die Bauabschnitte und die Ausbaurei- henfolge von der GVG außerdem flexibel gestaltet.

In der öffentlichen Verbandsversammlung am 8. Juli 2014 soll der Zweckverband beschließen, der vorgestellten Strategie zu folgen und hiermit dem Neustart des Projekts grünes Licht zu erteilen.

Wie geht es weiter?

Vorbehaltlich der Beschlussfassung der Verbandsversammlung wird das neue Marketingkon- zept dann in entsprechende Werbemaßnahmen umgesetzt. Nach den Sommerferien soll dann die Vermarktung mit neuem Konzept, neuen Produkten und neuen Bauabschnitten starten. Wenn die Startquote im ersten Bauabschnitt erreicht wird, kann noch in diesem Jahr der Bau des Glasfasernetzes beginnen.

Was passiert mit den Bürgern, die bereits mit Filiago einen Vorvertrag abgeschlossen haben?

Diese Bürger werden noch in dieser Woche von Filiago angeschrieben. Da Filiago die Dienste nicht anbieten wird, ist eine Kündigung nicht notwendig. Der Bürger muss also nichts weiter unternehmen. Natürlich setzen der Zweckverband und die GVG darauf, dass diese Bürger wei- ter an einem kostenlosen Breitbandanschluss interessiert sind. Daher appelieren beide an alle Bürger und Unternehmen, einen Vertrag mit der GVG zu schließen und sich ein attraktives Produkt aus der nordischnet-Palette auszusuchen. Nur wenn die Startquote erreicht wird, kön- nen alle Bürger gleichermaßen gut versorgt werden. Sollte der Zweckverband dieses Glasfa- sernetz nicht bauen können, wird es leider auch niemand sonst tun.

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Zweckverband für die Breitbandversorgung Verbandsangehörige Ämter: Eiderkanal, Fockbek, Hohner im mittleren Schleswig-Holstein Harde, Jevenstedt, Mittelholstein*

Der Verbandsvorsteher *) nur für die Gemeinden Bendorf, Bornholt, Gokels, Hanerau-Hademarschen, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Tackesdorf und Thaden

7 gute Gründe für Glasfaser

1. Von zu Hause arbeiten Laut Zukunftsforscher Opaschowski werden spätestens 2030 ca. 50% der Menschen zumindest teilweise zu Hause arbeiten. Gemeinden, die keine schnellen Datenverbin- dungen haben, wären für die Hälfte der Erwerbstätigen nicht attraktiv. 2. E-Gesundheit Auch in der Medizin sind schnelle Datenleitungen wichtig, z.B. zur Übertragung von Röntgenbildern. Gerade für ältere Menschen, die z.B. als Herzpatient elektronisch über- wacht werden, ist dann eine Überwachung von zu Hause aus möglich. 3. Kinder Die Schulen setzen grundsätzlich einen Internetzugang für die Erledigung von Hausauf- gaben voraus. Aber auch Online-Nachhilfeunterricht oder sogar Online-Prüfungen sind relevant. Kennen Sie ein Kind, das nicht chatet, Bilder hochlädt oder online spielt? 4. Cloud Computing Fotos, Videos und Musik werden heute online auf Servern abgelegt, um von überall da- rauf zugreifen zu können. Auch für Unternehmen sind die „Clouds“ entscheidend, vor allem auch für sichere Back-ups. 5. Smart TV Aufgrund der hohen Datenmengen ist für die Nutzung eines Smart-TVs eine hohe Bandbreite notwendig. Breitbanddienste bieten oft Kabelfernsehen an, dass ohne Satel- litenschüssel oder Zimmerantenne auskommt und völlig störungsfrei ist. 6. Elektronisch messen und regeln Das sogenannte Smart Metering ermöglicht die Ersparnis unter anderem von Strom und Wärme. Intelligente Geräte steuern so den Verbrauch, wenn er am günstigsten ist. 7. E-Government Auch die öffentliche Verwaltung setzt auf schnelle Netze. Gerade im ländlichen Raum wird es dann möglich sein, viele „Behördengänge“ online zu erledigen ohne lange Fahrt- und Wartezeiten.

Über den Zweckverband

Der Zweckverband für die Breitbandversorgung im mittleren Schleswig-Holstein wurde im Mai 2010 gegrün- det. Organe des Zweckverbandes sind die Verbandsversammlung und der Verbandsvorsteher. Der Zweck- verband bedient sich zur Erfüllung seiner Aufgaben der Verwaltung des Amtes Jevenstedt. Dem Zweckver- band gehören die Ämter Eiderkanal, Fockbek, Hohner Harde, Jevenstedt, Mittelholstein (mit den Gemein- den: Gemeinden Bendorf, Bornholt, Gokels, Hanerau-Hademarschen, Oldenbüttel, Seefeld, Steenfeld, Ta- ckesdorf und Thaden) an. Er hat die Aufgabe, den Breitbandausbau in den Gemeinden der angeschlosse- nen Ämter flächendeckend zu verwirklichen. Die Verwaltung des Amtes Jevenstedt hat im Jahre 2010 mit der Umsetzung der gestellten Aufgabe begonnen. Insgesamt wird von einer 3 jährigen Ausbauzeit ausge- gangen. Das Volumen der Investition durch den Zweckverband ist auf maximal 60 Mio. € kalkuliert. Die Beratungsleistungen für die Neuausrichtung des Projektes werden aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein gefördert. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich auch im Internet über den Fortgang des Projektes und die einzelnen Inhalte informieren unter: www.zbmsh.de

Ansprechpartner:

Angelika Poggensee, freiberufliche Beraterin des Zweckverband für die Breitbandversorgung im mittleren Schleswig-Holstein Telefon: 040 63 64 74 36 E-Mail: [email protected]

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