Gemälde Und Arbeiten Auf Papier 20. Bis 21. Jahrhundert
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87 Gemälde und Arbeiten auf Papier 20. bis 21. Jahrhundert 2125 2126 2125. L’Eplattenier, Charles (Schweiz, 1874–1946). «Mont Racine», 1929. Öl auf Leinwand. Unten links sig- niert, unten rechts datiert. Verso bezeichnet, signiert und datiert. 54:81 cm. 6000.—/8000.— Provenienz: Westschweizer Privatbesitz 2126. L’Eplattenier, Charles (Schweiz, 1874–1946). «Croissant de lune», 1933. Blick auf den Mont Racine mit den Rochers Bruns und dem Vallée de la Sagne im Hintergrund. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert. Verso signiert, datiert und bezeichnet. 97,5:130 cm. 12000.—/16000.— Provenienz: Westschweizer Privatbesitz Register Seite 111–112 88 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert 2127 2128 Register Seite 111–112 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert 89 2129 2127. Barth, Paul Basilius (Schweiz, 1881–1955). «Ginsterlandschaft», 1933. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert, auf Keilrahmen bezeichnet: «N° 11». 60:81,5 cm. 1500.—/2000.— Beigegeben: Zwei handschriftliche Briefe des Künstlers adressiert an den damaligen Besitzer des Gemäldes, mit der Bitte um Leihgabe für die Aus- stellung in der Kunsthalle Basel 1942. Ausstellung: Paul Basilius Barth, Kunsthalle Basel, 1942 Paul Basilius Barth, Kunsthalle Basel, 6. Oktober bis 11. November 1951, Nr. 76 Provenienz: Schweizer Privatbesitz 2128. Haberjahn, Ferdinand Gabriel Edouard (1890–1956). Nördliche Winterlandschaft mit Pfahlbausied- lung, 1911. Öl auf Malkarton. Unten links signiert und datiert. 71:105 cm. 1500.—/2000.— 2129. Scherbakow, Wladimir (Russland, 1935). An der Wolga, 1987–89. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert. Verso kyrillisch signiert, datiert und bezeichnet. 140:165 cm. 2000.—/3000.— Register Seite 111–112 90 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert 2130 2131 Register Seite 111–112 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert 91 2132 2130. Colombi, Plinio (Schweiz, 1873–1951). Landschaft mit Blick auf die Blüemlisalp, 1942. Öl auf Malkar- ton. Unten links signiert und datiert: «P. Colombi/1942». Verso mit Bleistift bezeichnet. 52:70 cm. 1400.—/1800.— 2131. Pümpin, Fritz (Schweiz, 1901–1972). «Farnsburglandschaften», 1962. Öl auf Leinwand. Unten rechts sig- niert, auf Keilrahmen signiert, datiert und bezeichnet. 65:81 cm. 1000.—/1500.— 2132. L’Eplattenier, Charles (Schweiz, 1874–1946). «Vallée de la Brévine», 1938. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert, unten links datiert. Verso signiert, datiert, bezeichnet und nummeriert. 54,5:73,5 cm. 5000.—/7000.— Register Seite 111–112 92 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert 2133 2134 Register Seite 111–112 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert 93 2135 2133. Robert, Paul Théophile (Schweiz, 1879–1954). Junge Frau in Reitkostüm, 1930. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: «t. Robert/1930». 114,5:91 cm. 1000.—/1500.— Provenienz: Schweizer Privatbesitz 2134. Ottesen, Otto Didrik (Dämemark, 1816–1892). Stillleben mit Blumen, blauen Trauben und Blattwerk, 1854. Öl auf Holz. Unten rechts signiert und datiert. 26,5:35,5 cm. 2000.—/2500.— 2135. Ricco, (Erich Wassmer) (Schweiz, 1915–1972). «La châtelaine», 1942. Öl auf Malkarton. Unten links monogrammiert: «M». 23,5:20 cm. 2500.—/3000.— Literatur: Marc-Joachim Wasmer, Ricco Wassmer 1915–1972. Catalogue raisonné der Gemälde und Objekte, hrsg. vom Kunstmuseum Bern, Zürich, 2015, Nr. G 1942.22, mit Abbildung. Ricco 1915–1972, Aargauer Kunsthaus, 1988, Katalog S. 14. Matthias Frehner, Ricco – Inszenierte Wirklichkeiten, in: Ricco, Ausstellungskatalog, Kunstmuseum Bern, 2002, S. 23. Ausstellungen: Ricco, Kunstmuseum Solothurn, 1947 Ricco 1915–1972, Aargauer Kunsthaus, Aarau, 15. Mai–26. Juni 1988, Abbildung S. 15 und S. 54 (ganzseitig, mit Rahmen). Provenienz: Marcel Massara, Bern, Jugendfreund des Künstler (vermutlich 1947 an der Solothurner Ausstellung gekauft) 1992 durch Erbschaft an Franz Massara, Bern Privatbesitz, Bern «Das kleine, von Leonardo da Vincis Mona Lisa inspirierte Idealporträt der Edeldame mit dem Selbstbildnis des Künstlers in der Grösse eines Medaillons ist in keinem Verzeichnis dokumentiert. Das Format ist an die Masse eines niederländischen Flammleistenrahmens angepasst. (…) Die Dargestellte dürfte entweder mit der Schwester des Künstlers, Gertrud Jeanne Châteleine, oder mit einer von Ricco bewunderten Dame in Verbindung gebracht werden.» (Marc-Joachim Wasmer) Register Seite 111–112 94 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert 2136 2137 Register Seite 111–112 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert 95 2138 2139 2136. Barraud, Aimé Victor (Schweiz, 1902–1954). Stillleben mit Trauben und Äpfeln. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert. 38:45,5 cm. 2500.—/3500.— 2137. Clénin, Walter (Schweiz, 1897–1988). Kakteen, 1922. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert. 80:65 cm. 1000.—/1400.— 2138. Bollschweiler, Jakob Friedrich (Deutschland/Schweiz 1888–1938). Selbstbildnis, um 1920. Öl auf Lein- wand. Unten links signiert, auf Keilrahmen mit blauer Farbe nummeriert: 4481. 99,5:86 cm. 2500.—/3500.— Provenienz: Schweizer Privatbesitz (Nachkommen des Künstlers) 2139. Bollschweiler, Jakob Friedrich (Deutschland/Schweiz 1888–1938). Mädchen beim Fadenspiel, 1920. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert, auf Keilrahmen mit blauer Farbe nummeriert: 4483. 100:67 cm. 2500.—/3500.— Provenienz: Schweizer Privatbesitz (Nachkommen des Künstlers) Register Seite 111–112 96 Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert «Vom grossen Pablo Neruda gibt es die Oden an den Löffel, an das Salz, die Ode an den Wein, … elementare Oden. Rosenhauers Bilder sind Oden an das Brot, den Fisch, an Lössnitz – seine schönsten aber sind seine Oden an das Grau…». (Gerhard Kettner, 1987) Theodor Rosenhauer malt «Blick auf das Japanische Palais nach dem Angriff». Quelle: Deutsche Fotothek 2140. Rosenhauer, Theodor (Deutschland, 1901–1996). Stillleben mit Karpfen, Schüssel und Glaskaraffe, 1935. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: «Th. Rosenhauer 1935». 50:65 cm. 20000.—/30000.— Beigegeben: Elisabeth Ahnert. Publikation erschienen anlässlich der Ausstellung der Werke Elisabeth Ahnerts im Leonhardi-Museum Dresden (21.9.–11.11.2007), hrsg. von Klaus Hebecker/Bernd Heise, Text von Susanne Hebecker, Sesam Verlag, Erfurt, 2007. Literatur: Joachim Meintzschel, Der Maler Theodor Rosenhauer, in: Bildende Kunst, Jg. 1957, Heft 11, S. 750. Gabriele Werner, Theodor Rosenhauer in der Gemäldegalerie Neue Meister Dresden. Bestandskatalog und Werkverzeichnis der Gemälde, Dresden 1997, Nr. 87. Ausstellungen: Neue Deutsche Malerei, 1. Teil: Nord- und Ostdeutschland, Mannheim 1937, Katalog-Nr. 94. «Theodor Rosenhauer», Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Neue Meister, 1968, Katalog-Nr. 21. «Theodor Rosenhauer», Akademie der Künste der DDR, Berlin 1986, Katalog S. 97 Provenienz: Elisabeth Ahnert (1885-1966), Geschenk des Künstlers Schweizer Privatbesitz Theodor Rosenhauer gehört zu den letzten bedeutenden Künstlern jener Dresdner Malkultur, die – in der Nachfolge impressionisti- scher Maler wie Gotthard Kuehl und Robert Sterl – kurz vor der Jahrhundertwende ihren Anfang nahm. Rosenhauer hatte Anfang der 20er-Jahre mit der Malerei begonnen, wurde an der Akademie für Bildende Künste in Dresden unter anderem von Oskar Kokoschka gefördert, und schloss sein Studium als einer der besten seines Jahrgangs ab. Er hatte Kontakte zu Otto Dix, Gustav Gründgens und Heinrich George – ein junger begabter Künstler mit Aussicht auf eine glänzende Karriere. Als er allerdings 1934 nach einstimmigem Vorschlag des Dresdner Akademielehrkörpers zum Hochschullehrer berufen werden sollte, lehnten die NS-Behörden ab. Der offiziellen Kunstdoktrin waren die stillen Bilder Rosenhauers, die das Einfache, Alltägliche zum Thema hatten, suspekt. Stillleben nehmen einen bedeutenden Platz im Schaffen des Künstlers ein und «(…) einen eigenen Motivkeis bilden die Stillleben mit Fischen oder Geflügel. Karpfen, aber auch Rebhuhn, Poularde oder Wildente arrangiert Rosenhauer mit irdenen Gefässen, legt manchmal eine Zitrone, einen Apfel, Zwiebeln oder Knoblauch hinzu, wie vorbereitend für eine appetitliche Zubereitung(…).» (Hebecker, 2010) Es ist nicht selbstverständlich, dass das ausdrucksstarke 1935 entstandene «Stillleben mit Karpfen» hier gezeigt werden kann, gehört es doch zu den wenigen noch existierenden frühen Arbeiten des Künstlers. 1945, während eines Bombenangriffs auf Dresden, wurde Rosenhauers Atelier zerstört und praktisch das gesamte bisherige Werk vernichtet. 1949, nur vier Jahre nach dem Brand seines Ateliers, schenkte Rosenhauer das Gemälde der mit ihm befreundeten Dresdner Künstlerin Elisabeth Ahnert (1885–1966). In ihrem Dankesschreiben formuliert Ahnert am 25. Mai 1949 ihre Freude über die unerwartete Gabe: «(…) Seitdem schaue ich es alle Tage an – mit der grössten, reinsten Freude, in jedem Licht hat es andere Schönheiten. Manchmal nehme ich es auf den Schoss und gucke es mir mit der Lupe an, dann spaziere ich erst in dem dunklen Schwarz umher, dann kommen die Graus und dann die aufregen- den, bläulichen, blauen u. rötlichen Töne des Fisches – ganze Landschaften in Grau und Blau und delikatem Braunrot dazwischen – ach, ich fürchte fast, Du bekommst Sehnsucht – wenn ich Dir so von Deinem eigenen Werk erzähle! Die Citronen sind mir das Kostbarste – alle überhaupt bis zu der zierlichen Flasche im Hintergrund. Die Arbeit wird mir immer besonders lieb und wertvoll sein, das weisst Du, ich werde sie stets hochhalten