LAGEBERICHT UND

JAHRESABSCHLUSS 2019

LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS 2019

Die Gemeinnützige Baugenossenschaft - Bis zur Aufhebung des Gesetzes über die Gemeinnützig- Bille eG ist entstanden aus dem Zusammenschluss keit im Wohnungswesen durch das Steuerreformgesetz der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Bergedorf 1990 vom 25.07.1988 hat sich die Genossenschaft den e.G.m.b.H. (gegründet am 06.03.1922), der Gemein- Bindungen des Wohnungsgemeinnützigkeits­gesetzes nützigen Siedlungs- und Wohnungsbaugenossenschaft seit dessen Geltung unterworfen. Die Genossenschaft ,Bille‘ e.G.m.b.H. (gegründet am 05.09.1948) sowie der will nach Aufhebung dieses Gesetzes auch künftig Gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaft Nettelnburg­ grundsätzlich ihren Geschäftsbetrieb an dessen wesent­ e.G.m.b.H. (gegründet am 22.09.1920). lichen Inhalten orientieren. Deswegen wird sie sich durch frei gewähltes Verhalten auch fernerhin in diesem Sinne betätigen.

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SEITE INHALTSÜBERSICHT 07 04 Aufsichtsrat | Vorstand 05 Förderbericht für 2019 20 Lagebericht der Genossenschaft 26 Bericht des Aufsichtsrates 28 Bilanz 11 30 Gewinn- und Verlustrechnung 31 Anhang 36 Freiwillige Erläuterungen 43 Zusammengefasstes Prüfungsergebnis 47 Vertreter und Ersatzvertreter 52 Lagebericht Bergedorf-Bille-Stiftung 16 58 Verstorbene Mitglieder 4 Aufsichtsrat | Vorstand

DER AUFSICHTSRAT UND SEINE AUSSCHÜSSE

AUFSICHTSRAT PERSONALAUSSCHUSS • Dr. Matthias Maack, Rechtsanwalt – Vorsitzender • Dr. Matthias Maack – Vorsitzender • Helmut Lerch, Dipl.-Sozialpädagoge – stv. Vorsitzender • Vitali Erdanow • Merle Wilke, Master of Science – Schriftführerin • Lars Poggensee, Investment Manager – stv. Schriftführer PRÜFUNGSAUSSCHUSS • Lars Poggensee – Vorsitzender • Vitali Erdanow, Kfz. Sachverständiger • Frank Giebel • Cornelia Geisedorf, Lehrerin • Helmut Lerch • Frank Giebel, rechtlicher Betreuer / Dipl.-Betriebswirt • Matthias Wendt • Matthias Wendt, Beamter SCHLICHTUNGSAUSSCHUSS BAUAUSSCHUSS • Dr. Matthias Maack – Vorsitzender • Helmut Lerch – Vorsitzender • Helmut Lerch • Vitali Erdanow • Matthias Wendt • Cornelia Geisendorf • Merle Wilke • Dr. Matthias Maack • Merle Wilke WOHNUNGSVERGABEAUSSCHUSS • Helmut Lerch – Vorsitzender BETREUUNGSAUSSCHUSS • Vitali Erdanow • Matthias Wendt – Vorsitzender • Frank Giebel • Vitali Erdanow • Matthias Wendt • Dr. Matthias Maack • Lars Poggensee

DER VORSTAND, DIE BEVOLLMÄCHTIGTEN UND SONSTIGE AUSSCHÜSSE

VORSTAND BERUFUNGS-AUSSCHUSS • Marko Lohmann, hauptamtlicher Geschäftsführer – Vorsitzender gemäß § 10 der Satzung • Markus Tanne, hauptamtlicher Geschäftsführer – stv. Vorsitzender • Hartmut Fischer als ständiges Mitglied • Dietmar Ernst, nebenamtliches Mitglied – Schriftführer • Marion Ziehe als ständiges Mitglied • Ilse Omniczynski als deren Stellvertreterin HANDLUNGSBEVOLLMÄCHTIGTE • Dirk Seemann als deren Stellvertreter nach § 54 ff HGB • Bettina Barêz – Bewirtschaftung WAHLVORSTAND • Uwe Gabriel – Technik-Bauprojekte gemäß § 27 (m) und § 33 (m) der Satzung • Patrick Meier – Rechnungswesen • Markus Tanne als Mitglied des Vorstandes • Gabriela Peeters – Spareinrichtung / Mitgliederverwaltung • Helmut Lerch als Mitglied des Aufsichtsrates • Holger Timmann – IT-Abteilung • Matthias Wendt als Mitglied des Aufsichtsrates • Boris Wegert – Mieterbetreuung • Svenja Bachert als Mitglied gemäß § 33 (m) • Matthias Wulff – Vermietung • Gabriela Peeters als Mitglied gemäß § 33 (m) • Ulrike Siegert als Mitglied gemäß § 33 (m) • Sören Ziehe als Mitglied gemäß § 33 (m) Förderbericht 2019 5

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, LIEBE MITGLIEDER,

die Corona-Krise hat unser aller Leben von einem bewerten und bei Bedarf steuernde Gegenmaßnahmen Tag auf den anderen dramatisch verändert. Ihre einleiten. Wohnung ist Ihr Zuhause, in dem Sie sich geborgen fühlen. Dieses Zuhause wollen wir Da mit der Corona-Pandemie die gesamtwirtschaftlichen gemeinsam schützen. Die Bergedorf-Bille bleibt Risiken trotz der enormen staatlichen Unterstützungen Ihr Partner für sicheres Wohnen. Wir möchten, stark gestiegen sind, führen die Folgewirkungen grund-­­ dass Sie und Ihre Familien auch künftig sorgenfrei sätzlich auch zu erhöhten Risiken bei uns. In erster Linie in Ihren vertrauten vier Wänden leben können. besteht das Risiko von Mietausfällen. In zweiter Linie entstehen leichte Mindereinnahmen, da wir vorüber- gehend von den vorgesehenen leichten Erhöhungen der Wer unmittelbar wegen der Corona-Pandemie in Nutzungsgebühren im Bestand absehen. Diese Risiken­­­ Schwierigkeiten gerät, seine Nutzungsgebühr zu be- werden nach bisheriger Einschätzung kompensiert von zahlen, der muss sich keine Sorgen machen. Ihm wird möglicherweise leicht sinkenden Instandhaltungskosten. die Wohnung nicht gekündigt. Bitte scheuen Sie sich Denn die Anzahl der gemeldeten Kleinreparaturaufträge nicht, uns frühzeitig anzusprechen und lassen Sie uns innerhalb von Wohnungen hat sich vorübergehend ver­- gemeinsam nach einer tragfähigen Lösung suchen. ringert. Es sind bislang für unsere Genossenschaft keine Einer Lösung, die Sie nicht überfordert und uns weiter­ bestandsgefährdenden Risiken oder Entwicklungen hin in die Lage versetzt, für Ihr sicheres Zuhause zu infolge der Corona-Pandemiekrise zu erkennen. sorgen. Wir nehmen Ihr Anliegen sehr ernst. In der Stiftung gab es infolge der nötigen Veranstaltungs- Infolge der Pandemie-Krise sind die wohnungswirt- verbote zunächst einen erhöhten Betreuungsbedarf schaftlichen Auswirkungen bei uns bislang noch sehr für unsere ehrenamtlichen Aktiven. Das wird ebenso gering. Im April haben mit Ausnahme von 0,5 % der zu erwarten sein, sobald die Veranstaltungen in den Nutzer alle ihre Nutzungsgebühren gezahlt. Noch nächs­ten Monaten schrittweise wieder einge­schränkt laufen die Neubauten und großen Bauprojekte im aufgenommen werden können, sicherlich aber mit Bestand weitgehend nach Plan. Für Aufträge innerhalb Auflagen und Verhaltensregeln für die Teilnehmer. von Wohnungen hat es im März ca. eine Halbierung Vorerst ist das für die nächsten Wochen jedoch noch gegeben, im April sind die Zahlen wieder leicht ange- nicht zu erwarten. Bis dahin ist erhöhte Kreativität stiegen. Unsere internen Anpassungen an die Krise, der Aktiven gefragt, wie die sonst üblichen sozialen insbesondere für unsere IT und vorgezogene Digita- Aktivitäten in räumlicher Distanz angeboten werden lisierungsprojekte, waren Mitte März bis Ende April können. Dazu gab es schon zu Beginn der Krise eine mit einem sehr hohen Kraftakt verbunden, konnten Reihe schöner Beispiele für Nachbarschaftshilfe und aber gut bewältigt werden. Bislang konnten wir – trotz ein gutes Miteinander. erheblicher organisatorischer Umstellungen und ver- änderten Kommunikationswegen – die Leistungen der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung Genossenschaft für unsere Mitglieder weitestgehend nehmen im nachbarschaftlichen Miteinander einen aufrecht erhalten. hohen Stellenwert ein. Das bedeutendste „Kapital“ der Genossenschaft sind und bleiben unsere derzeit Es bleibt die Ungewissheit, wie sich die Lage in den 23.820 Mitglieder. Engagement, aktive Mitarbeit, und nächsten Wochen und Monaten noch verändern wird. demokratische Mitwirkung aller Mitglieder und Mieter Wir haben uns darauf vorbereitet, dass es noch für tragen zum Erfolg einer guten Nachbarschaft und viele Monate Einschränkungen geben wird und wir Quartiersentwicklung und somit zum Erfolg der ge­- die potentiell erhöhten Risiken jeweils in engem Turnus samten Genossenschaft bei. 6 Förderbericht 2019

In den letzten beiden Jahren haben wir bei den nochmals höhere Investitionen unserer Genossenschaft QuartierRundgängen sowie bei Bergedorf-Bille- nötig werden. Für kluge und weitsichtige Entscheidungen­ im-Gespräch von unseren Mitgliedern dazu bereits brauchen wir auch zu diesen Themen die Übersicht über viele Ideen gesammelt. Für Mitte 2020 haben wir die verschiedenen Stimmen unserer Mitglieder dazu. nun eine neue Stelle für ,Mitgliederbeteiligung und Quartiersentwicklung‘ eingerichtet. Sie soll uns darin Die Bergedorf-Bille ist auch ein Wirtschaftsunterneh- unterstützen, mehrere dieser Ideen umzusetzen, sofern men. Erzielte Erträge und Überschüsse werden syste-­ uns das bislang noch nicht möglich war. Sie soll auch matisch – im Interesse aller Mitglieder – überwiegend die Stärkung des genossenschaftlichen Engagements in Instandhaltung, Modernisierung und Neubau von unserer Mitglieder intensivieren, soweit es nicht zu Wohnungen reinvestiert. Die vielen Details zur soliden den gemeinnützigen Aktivitäten unserer Stiftung passt. wirtschaftlichen Entwicklung auch im Geschäftsjahr Beispielsweise möchten etliche unserer Mitglieder, 2019 entnehmen Sie bitte dem enthaltenen Lage- dass wir aus dem Kreis unserer Mitglieder eigene ­bericht und Jahresabschluss. Der wirtschaftliche Erfolg Wohngruppen initiieren und begleiten, die dann in den ist die Basis, aus der die verschiedenen Förderleistun- nächsten Jahren im Zuge von Neubauprojekten neue gen für die Mitglieder erbracht werden. Das sind unter Wohnkonzepte mit Leben füllen. Damit verbunden sind anderem die Wohnungen zu fairen Preisen mit Dauer­- sehr umfangreiche Beteiligungsprozesse. wohnrecht, der umfassende technische Service, sichere Sparangebote, Kooperationsangebote z. B. mit der Die Mitgliederbeteiligung wollen wir auch bei quartiers- Georg-Behrmann-Stiftung, Leistungen unserer Berge­- bezogenen Projekten im Bestand noch weiter ausbauen. dorf-Bille-Stiftung und vieles mehr. Die Bergedorf-Bille Denn trotz der aktuellen Corona-bedingten Einschrän- beruft sich nach wie vor auf das Prinzip der Gemein- kungen möchten wir auch in 2020 gemeinsam mit nützigkeit und trägt gesellschaftliche Verantwortung. Ihnen wichtige Zukunftsfragen beantworten. Für einen Ihr Wirken beruht auf den drei Grundsätzen Selbsthilfe, nochmals verstärkten Klimaschutz, die weiteren demo­ Selbstverwaltung und Selbstverantwortung. Jedes Mit-­ grafischen Herausforderungen oder auch in einzelnen glied trägt somit selbst zum gemeinsamen Erfolg bei. Quartieren erforderliche bauliche Ergänzungen werden Förderbericht 2019 7

BAUEN

Stets wollen wir unseren Mitgliedern ein qualitativ Auch für das Projekt Bergedorfer Tor mussten wir seit gutes und zeitgemäßes Wohnungsangebot zur unseren ersten Verhandlungen im Jahr 2010 extrem viel Verfügung stellen. Aus diesem Grund ergänzen wir Geduld und Beharrlichkeit bei zahlreichen Widrigkeiten unsere Bestände seit jeher kontinuierlich durch aufwenden. In 2018 und 2019 hat sich das leider fort­­­­- Neubauten. Um unseren vielfältigen Gesamtbe- gesetzt. Um die gegenüber der Stadt bestehen- stand von 9.244 Wohnungen langfristig auch über den Fristen für den Baubeginn gerade noch einzuhalten, die etwa 70jährige Nutzungsdauer hinaus erhalten waren wir gezwungen, im März 2019 alleine mit den zu können, streben wir den Bau von kontinuierlich Bauarbeiten auf unserem Baufeld zu beginnen. Der ca. 130 Wohnungen jährlich an. Da nach massiven benachbarte Projektentwickler hat kurz danach eine Verzögerungen einzelner Projekte in den Jahren Klage gegen uns geführt und sich von der früheren 2016 bis 2018 keine Fertigstellungen erfolgen Absicht distanziert, zügig und gemeinsam mit uns zu konnten, besteht ein großer Nachholbedarf. Mitte bauen. Es waren Umplanungen und teilweise neue April 2020 sind 333 Wohnungen im Bau. Für weitere behördliche Genehmigungen unsererseits erforderlich, 148 Wohnungen soll bis Ende 2020 möglichst um nun weitgehend unabhängig von einem späteren zusätzlich mit dem Bau begonnen werden. Baubeginn des Nachbarn bauen zu können. Dies ist uns mit Zeitverzögerungen gelungen, so dass die Erd­­arbeiten im Spätherbst 2019 fortgesetzt und der Am Strandkai in der HafenCity wurde 2018 mit der Hochbau Ende April 2020 beginnen konnte. Unsere Baugrube und Herstellung einer Warft begonnen. Die 94 Wohneinheiten (darunter 30 % öffentlich-geförderte Hochbaumaßnahmen werden erst ab etwa Mitte 2020 Wohnungen sowie Wohngemeinschaften für Menschen sichtbar werden. Bis etwa Ende 2022 sollen dann unsere mit Behinderung) sollen im Herbst 2022 fertig werden. 48 Wohnungen fertig werden. Zu diesem Zeitpunkt Das Bürogebäude für unseren eigenen künftigen Ver- werden mehr als zehn Jahre seit unserer Bewerbung waltungssitz wird aufgrund des Bauablaufs etwas um das Grundstück vergangen sein. Für eine der be- früher fertig. gehrtesten Lagen Hamburgs brauchen alle Beteiligten nach wie vor einen besonders langen Atem. 8 Förderbericht 2019

Am Haferblöcken in Hamburg-Billstedt nahe des sehen. Ein Teil dieser weiteren 59 Wohneinheiten sollen Öjen­­dorfer Sees konnten wir Anfang 2020 den Bau auch Wohngemeinschaften sein, die wir frühzeitig vor von 44 öffentlich-geförderten Mietwohnungen im der Fertigstellung Ende 2022 aus dem Kreis unserer Reihenhausstil fertigstellen. Sie werden in den ersten Mitglieder zusammenbringen möchten. Jahren als Unterkunft mit der Perspektive Wohnen über den Träger Fördern & Wohnen an Flüchtlinge Für das direkt am Einkaufszentrum Binnenfeldredder untervermietet. Die Unterkunft soll schrittweise gelegene Neubauvorhaben Sterntwiete in Hamburg- verkleinert werden. So können die Wohnungen spätes- Lohbrügge konnten wir Anfang 2020 mit dem Bau tens nach acht Jahren vollständig an unsere Mitglieder der 86 Wohneinheiten beginnen. Auch hier werden vermietet werden. Ergänzend zu diesem besonderen 30 % öffentlich-geförderte Wohnungen sowie eine Segment können wir etwa ab Ende 2020 in einem Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung zweiten Bauabschnitt weitere etwa 69 freifinanzierte entstehen. Die Bauzeit wird bis zum Spätsommer Wohnungen für unsere Mitglieder errichten. Da die 2021 andauern. Baukosten für die seriell gefertigten Haustypen deutlich niedriger sind als bei unseren anderen Bauprojekten, Für die kleineren Bauprojekte konnten wir nach Um­- können wir hier auch eine günstigere Nutzungsgebühr planungen für zwingende Kostenreduzierungen den von anfänglich 9,50 Euro pro m² Wohnfläche monat- Baubeginn für das Frühjahr 2020 sichern. 12 Wohnungen lich netto-kalt ermöglichen. in der Chrysanderstraße in Hamburg-Bergedorf sowie 8 Wohnungen im Klosterhagen sollen ab Frühjahr 2022 In Geesthacht wurde im Frühjahr 2019 der Bau von bzw. Ende 2021 bezugsfertig sein. 105 freifinanzierten schlüsselfertigen Mietwohnungen mit Tiefgarage direkt an der begonnen. Im Frühjahr Schwierig bleibt für uns auch in den kommenden Jahren 2020 haben wir mit der Vermietung begonnen. Die die Entwicklung an den Grundstücksmärkten und bei Fertigstellung der Wohnungen durch den Bauträger den Baupreisen. Denn die in guten Lagen knapper ge­ ist im zweiten Quartal 2021 zu erwarten. Wir sind wordenen Baugrundstücke werden überwiegend nur zuversichtlich, für einen weiteren direkt angrenzenden noch zu sehr hohen Preisen verkauft. Im Zusammen- Bauabschnitt noch im Herbst 2020 den Baubeginn zu spiel mit den in den letzten Jahren enorm gestiegenen Förderbericht 2019 9

Baukosten und nicht selten hohen baulichen Auflagen oben genannten konkreten Bauprojekte berichten wir bedeutete das für uns auch in 2019, dass wir trotz weiterhin auf unsere Internetseite sowie in unserer enger Kalkulation letztlich von einigen grundsätzlich Mitgliederzeitschrift ‚bei uns‘. interessanten Angeboten Abstand nehmen mussten oder keinen Zuschlag des bisherigen Eigentümers erhalten Trotz der vorgenannten Herausforderungen für den haben. Umso wichtiger ist es für uns, noch frühzeitiger Neubau von Wohnungen bleibt Hamburg mit seinem Quartiersentwicklungen im Rahmen unserer­ Möglich- breiten Arbeitsplatzangebot, sehr guter Infrastruktur keiten mitzugestalten, um später geeignete Grundstücke und unzähligen kulturellen Einrichtungen weiterhin in interessanten Lagen erhalten zu können. ein gesuchter Wohnort. Durch die Migration inner- halb Europas und Deutschlands auf anhaltend hohem Das gilt weiterhin besonders für das Plangebiet Ober- Niveau drängen mehr Bewohner auch nach Hamburg. . Der Senat hat Anfang 2019 den Masterplan Von einer Entlastung auf dem Wohnungsmarkt ist für diesen neuen Stadtteil verabschiedet. Zwar werden daher in den nächsten Jahren nicht auszugehen, nach voraussichtlich erst in den Jahren nach 2025 Hochbauten bisheriger Einschätzung auch nicht infolge der Corona-­ realisiert werden, die aber dann den Wohnungsmarkt Pandemie. in Bergedorf und somit auch unsere Genossenschaft spürbar beeinflussen. Daher haben wir ein eigenes vi- Umso wichtiger ist es, dass die durch das ‚Bündnis für ­tales Interesse daran, dass das neue Quartier attraktiv das Wohnen in Hamburg‘ eingetretenen Erfolge von für die Menschen in der Region, ganz Hamburg und Baugenehmigungen mit seit ein paar Jahren über darüber hinaus wird. Wir haben über die Planungspro- 10.000 Wohnungen in den nächsten Jahren verstetigt zesse für Oberbillwerder bereits mehrfach berichtet. und dabei die Rahmenbedingungen für bezahlbares In 2020 werden wir – unter intensiver Beteiligung Wohnen spürbar verbessert werden. Diesbezüglich unserer Mitglieder in Bergedorf-West – beraten, welche bringen wir uns stets in die Gespräche und gemein- Ergänzungen und Verbindungen hier für die Zukunft samen Aktivitäten von Politik, Senat, Verwaltung, gebraucht oder erforderlich werden. Denn Oberbill- Bezirken, Wohnungswirtschaft und anderen Beteilig- werder wird zwangsläufig auch das Leben in Bergedorf- ten ein. West verändern. Dazu sowie zum Fortgang unserer 10 Förderbericht 2019

WOHNEN

Das vorrangige Förderziel der Genossenschaft ist Wohnungen. Im Gegenzug stellen wir eine verlässliche laut Satzung die gute, sichere und sozial verant- Versorgung von vordringlich wohnungssuchenden Haus- wortbare Wohnungsversorgung ihrer Mitglieder. halten sicher. Wie schon in den Vorjahren haben wir in 2019 erneut die Zielzahlen freiwillig übererfüllt; anstelle Die aktuell 9.244 Wohnungen bieten unseren Mit- unserer Verpflichtung für 10 vordringlich wohnungs- gliedern ein breites und differenziertes Angebot suchende Haushalte wurden insgesamt 20 versorgt. unterschiedlicher Lagen, Größen, Ausstattungen, Baualtersklassen, Gebäudetypen und ergänzender Mit unserem kontinuierlichen Neubau sowie Moder­ Besonderheiten. Die grundsätzliche Vollvermie- nisierungen im Bestand folgen wir seit Jahrzehnten tung, eine lange durchschnittliche Mietdauer von den steigenden Ansprüchen unserer Mitglieder an die 15 Jahren sowie eine Fluktuation auf gemäßigtem Qualität der Wohnungsausstattung. In 2019 wurden Niveau (7,4 % in 2019) zeigen, dass die verschiedenen insgesamt 23,0 Mio. Euro (Vorjahr 24,0 Mio.) für ver- Zielgruppen unserer Mitglieder die Mischung unserer schiedene technische Instandhaltungen und Moderni- Angebote sehr gut annehmen. Nachfrage und An- sierungen aufgewendet. gebot zu Wohnungen sind sehr differenziert und müssen daher genauer betrachtet werden. 2018 2019 Modernisierung Küche / Bad 4,05 4,30 Wärmedämmung Dach / Fassade / Keller 0,11 0,05 In 2019 wurden 683 Wohnungen gekündigt und vor­- Erneuerung von Heizungsanlagen 2,37 3,51 rangig zunächst unseren ca. 2.000 wohnungssuchenden Erneuerung von Fenstern / Türen 0,41 0,31 Mitgliedern angeboten. Von diesen Wohnungen wurden Dachsanierung 0,91 0,08 29 % an Mitglieder vergeben, die aus einer anderen Aufzugserneuerung 0,73 0,11 Genossenschaftswohnung wechselten. Weitere 36 % Treppenhausrenovierung 0,07 0,06 wurden an bislang nicht von uns versorgte Mitglieder Fassaden- / Balkonsanierung 5,66 3,48 vergeben. Für 35 % der Wohnungen hingegen gab es aus Verbesserung von Außenanlagen / Spielplätzen 0,57 1,17 Laufende Instandhaltung inkl. Material 6,73 6,72 unterschiedlichen Gründen keine Nachfrage unserer Umsetzung gesetzlicher Auflagen bisherigen Mitglieder. Unsere Befragungen zeigen, dass (u. a. Sieldichtheitsprüfung) 0,05 0,00 mit Ausnahme ganz weniger Fälle nicht der Preis oder Sonstiges (inkl. Versicherungsschäden, Garagen) 0,49 1,21 Zustand der betreffenden Wohnung ursächlich sind, Zwischensumme 22,15 21,00 sondern überwiegend lage- oder ausstattungsbedingte Reparaturleistungen Kriterien. Zum einen ist das für uns Ansporn, durch eigener Handwerker 1,89 2,00 weitere Modernisierungen und Neubauten auch diesen Summe 24,04 23,00 Wünschen unserer Mitglieder in Zukunft noch besser gerecht zu werden. Zum anderen bietet es den sehr vielen bei uns vorgemerkten externen Interessenten Besonders wichtig ist unseren Mitgliedern die Moder­- eine Chance, eine Wohnung unserer Genossenschaft nisierung von Küche oder Bad, um eine zeitgemäße zu erhalten und Mitglied bei uns zu werden. Ausstattung oder anstelle eines Wannen- dann ein Duschbad zu haben. Das erfolgt teils auf Wunsch im Ohne dass das Angebot für unsere wohnungssuchenden laufenden Mietverhältnis, häufiger aber im Zuge von Mitglieder eingeschränkt wird, haben wir darüber hinaus Mieterwechseln. Die Auswahlmöglichkeiten bei Boden­ die Möglichkeit, einen Teil dieser Wohnungen an vor- fliesen, Bordüren oder Arbeitsplatten werden von den dringlich wohnungssuchende Haushalte zu vergeben. meisten Mitgliedern sehr positiv angenommen. Diese Gruppe ist nach wie vor groß in Hamburg,­ so dass auch die Stadt weiterhin ein hohes Interesse an Sehr nachgefragt werden weiterhin auch unsere öffentlich-gefördertem Wohnungsbau sowie Belegungs­ Aus­stattungsergänzungen aus dem vor zwei Jahren rechten hat. Für die sozial ausgewogene Belegung un-­ aufgestellten Katalog, u. a. für den Sanitärbereich oder serer öffentlich-geförderten Wohnungen haben wir zu Sicherheitsaspekten. Diese Angebote wurden in seit vielen Jahren einen Kooperationsvertrag mit der 2019 überarbeitet und eine Neuauflage unseres Aus- Hansestadt Hamburg geschlossen. 2019 wurde dieser stattungskataloges Anfang 2020 an alle Bewohner erneut um drei Jahre verlängert. Er erlaubt uns eine verteilt. Diese Auswahlmöglichkeiten fördern ein flexiblere Vermietung einzelner öffentlich-geförderter individuelles Wohnen je nach Wunsch und Bedarf. Förderbericht 2019 11

Ein großer Schwerpunkt in unserem Programm bleiben Zur Erreichung der 2019 nochmals verschärften Ham-­ weiterhin die energetischen Baumaßnahmen. Hierfür burger Klimaschutzziele sind in den nächsten Jahren wurden in 2019 insgesamt rund 6,5 Mio. Euro investiert. hohe zusätzliche Investitionen in energetische Baumaß­- Dies sind rund 60 % unseres Budgets für größere Bau- nahmen für unseren Bestand notwendig. Dies stellt maßnahmen. So haben wir weitere Dächer und auch die Genossenschaft und unsere Mitglieder vor eine Kellerdecken gedämmt sowie auch Fenster und Haus- große Herausforderung, deren Herangehensweise türen erneuert. und Folgen genau abgewogen werden müssen.

Wie in den Vorjahren haben wir die Erneuerungen von Größere Teile unseres Instandhaltungsbudgets wurden Heizungsanlagen fortgesetzt, teils ergänzt um regene- auch in die Sanierung von Fassaden und Balkonen inves­ rative Energieeinspeisung. tiert. So mussten u. a. die Balkone bei den Reihenhäu- sern im Ladenbeker Furtweg und bei den Häusern in der In 2019 wurden u. a. in der Wilhelm-Bergner-Straße 3 –13, Hasselbrookstraße / Ritterstraße sowie die Fassaden Beim Pachthof / Beim Hirtenkaten, in der Lohbrügger im Dünenweg / Ladenbeker Furtweg saniert werden. Kirchstraße 8 –12 a, Lohbrügger Land­straße 62 und in der Christinenstraße 10 neue Heizungsanlagen einge-­­ Unsere größte Baumaßnahme 2019 fand bei unseren baut. In der Plettenbergstraße 4 – 20 wurden neben der großen Häusern am Brüdtweg 29 – 37 statt. Der erste Modernisierung der Wärmeübergabestationen auch Bauabschnitt am Brüdtweg 29 – 33 wurde bereits in noch neue Heizkörper installiert und hydraulische Opti- 2018 begonnen und nun im Jahr 2019 genauso wie mierungen vorgenommen. Auch die Wärmeübergabe- der zweite Bauabschnitt am Brüdtweg 35 – 37 fertig stationen in der Horner Landstraße wurden modernisiert. gestellt. Hier wurde die gesamte Fassade saniert, indem In 2019 wurden zudem die letzten Heizungsanlagen die alte Vorhangfassade abgetragen und durch eine mit Bauteilen für die Fernüberwachung ausgestattet. neue, hochgedämmte Fassade ersetzt wurde. Daneben Verbesserte Effizienz und laufendes Monitoring der wurden ebenfalls diverse andere Instandhaltungsmaß- Heizungsanlagen helfen unseren Mitgliedern, Energie- nahmen umgesetzt. Allein für diese Gebäude betrug kosten zu sparen und zugleich aktiv zum Klimaschutz das Budget in 2019 ca. 2,3 Mio. Euro. durch CO2-Reduzierung beizutragen. 12 Förderbericht 2019

Durchschnittliche Netto-Kalt-Nutzungsgebühren / m² Wohnfläche / Monat

7,50 €

7,08 € 5,0 % 7,00 € 7,00 € 6,88 € 6,77 € 6,65 € 4,0 % 6,55 € 6,50 6,44 € € 6,38 € 6,24 € 6,13 € 3,0 % 6,00 €

2,0 % 5,50 € 2,2 % 1,8 % 1,7 % 1,8 % 1,7 % 1,5 % 1,6 % 1,0 % 5,00 € 0,9 % 1,1 %

4,50 € 0,0 % 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Nutzungsgebühr / m² Wfl. prozentualer Anstieg

Im Zuge der demografischen Entwicklung ist die Be- Die Nachfragen nach unseren neuen abschließbaren ­seitigung von Barrieren in den bestehenden Wohn- Fahrradboxen ist in vielen Wohnanlagen weiterhin sehr quartieren eine Daueraufgabe. Das gilt sowohl für die hoch, so dass wir mit der Auswahl sowie der Herrich- Außenanlagen als auch in den Eingangsbereichen. Nach tung geeigneter Standorte vor Ort den Bedarf kaum sehr vielen Baumaßnahmen in den letzten zehn Jahren decken können. In 2019 haben wir über 200 Fahrrad- können zwischenzeitlich rund 24 % unserer Wohnungen boxen aufgestellt. Dieses Programm verbessert zum schwellenfrei – also ohne Stufen steigen zu müssen – einen den Komfort, da in vielen älteren Häusern die erreicht werden. Auch in 2019 haben wir weitere Fahrradkeller teils nur mühsam zu erreichen sind. Zum Barrieren beseitigt. anderen wird das Fahrrad dank der Boxen viel häufiger genutzt und stärkt die individuelle Mobilität auch ohne Mit Blick auf unsere jüngsten Mitglieder haben wir der eigenen Pkw. Erneuerung von Spielplätzen eine größere Aufmerksam- keit gewidmet. Die Projekte in der Plettenbergstraße 7 Ein wichtiger Ort für gelebte Nachbarschaften sind und in der Plettenbergstraße 11 wurden fertig gestellt, unsere Bergedorf-Bille-Treffpunkte. Sie werden derzeit nachdem wir in Veranstaltungen vor Ort die Ideen, nach und nach renoviert und modernisiert. Zudem Vorschläge und Hinweise der anwohnenden Mitglieder planen wir durch den Umbau des Waschhauses im und Kinder abgefragt haben. Bei einigen Außenflächen Kirschgarten einen zusätzlichen Treffpunkt im Quar- wurden zudem Sitz- und Ruhebereiche ergänzt. In tier. Dieses Projekt konnte in 2019 aufgrund nicht 2020 sind wieder einige größere Spielplatzumgestal- vorhandener Baukapazitäten noch nicht umgesetzt tungen geplant. In einigen Wohnanlagen haben wir werden. Dies soll nun 2020 erfolgen. Unsere Berge- zudem große und insekten- und bienenfreundliche dorf-Bille-Stiftung berichtet, dass die wohnlichere Pflanz- und Blumenflächen angelegt. Aufgrund der Atmosphäre der renovierten Treffpunkte häufig zu sehr positiven Resonanz aus dem Mitgliederkreis noch mehr ehrenamtlichen Aktivitäten anregt; was werden wir solche Flächen auch in den nächsten uns sehr freut. Jahren weiterhin anlegen. Die größte Einzelposition unserer technischen Aufwen­ ­ Aufgrund des zunehmenden Alters unserer Tiefgaragen dungen ist die laufende Instandhaltung. Für kleinere sind in den kommenden Jahren hohe Investitionen zu Reparaturen kümmern wir uns weiterhin um eine erwarten. So werden z. B. größere Instandsetzungsar- möglichst zügige Abwicklung über eigene Service- beiten bei den Betonkonstruktionen und technischen mitarbeiter oder Vertragsfirmen aus der Umgebung. Anlagen notwendig. Sollte es nachts oder am Wochenende einen Notfall Förderbericht 2019 13

Durchschnittliche Nutzungsgebühr / m² Wohnfläche / Monat

Bestand Neuvermietung 2019 2019

unter 6 € / m² zwischen 7 € / m² und 8 € / m² zwischen 9 € / m² und 10 € / m² zwischen 6 € / m² und 7 € / m² zwischen 8 € / m² und 9 € / m² über 10 € / m²

geben, veranlasst die Notdienstzentrale der Ham- typischerweise in unseren Neubauten der letzten ca. burger Wohnungsbaugenossenschaften die nötigen 15 Jahre. Soforteinsätze. Wenn wir die Nutzungsgebühren im Bestand erhöhen, Die Summe aller vorgenannten unterschiedlichen weil unsere Aufwands- und Kostendeckung es erfordert, Maßnahmen zur Instandhaltung und Modernisierung dann müssen wir gemäß gesetzlicher Vorgaben einen werden aus den laufenden Nutzungsgebühren für Vergleich mit dem Hamburger Mietenspiegel vorneh- die Wohnungen finanziert. Dafür verwenden wir den men. Gemessen an den Vergleichswerten, die die Mittel­- größten Teil der Nutzungsgebühr. Hinzu kommen die werte des Hamburger Mietenspiegels ausweisen, liegen jährlichen Abschreibungen auf die Wohngebäude, unsere Nutzungsgebühren im Durchschnitt derzeit­ Verwaltungskosten und Kapitalkosten, insbesondere ungefähr um 9 % niedriger. Im Einzelfall ist für einen die Zinsen für eingesetzte Eigen- und Fremdmittel. Vergleich nicht unbedingt der Mittelwert entscheidend. Über den gesamten Wohnungsbestand müssen wir Denn einzelne besondere Aspekte einer Wohnung werden eine kostendeckende Nutzungsgebühr erwirtschaften. mit Zu- und Abschlägen bewertet. So erhalten z. B. Sie ist laut unserer Satzung so zu bemessen, dass die Wohnungen mit Ausrichtung zu einer stark befahrenen Aufwands- und Kostendeckung einschließlich angemes- Verkehrsstraße Abschläge und solche mit großzügigen sener Verzinsung des Eigenkapitals sowie die ausreichen- und ruhigen Grünbereichen oder mit bereits realisierten de Bildung von Rücklagen unter Berücksichtigung der Modernisierungen (z. B. für Bad und Küche) Zuschläge. Gesamtrentabilität der Genossenschaft gegeben ist. Selbst bei diesen Zuschlägen hat sich die Genossen- schaft niedrigere Mieterhöhungs- und Mietobergrenzen Die Grundnutzungsgebühren (Netto-Kalt-Miete) sind auferlegt als sie gesetzlich vorgesehen sind. in 2019 durchschnittlich um 1,1 % auf durchschnitt- lich 7,08 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Ca. 80 % Insgesamt können unsere Mitglieder weiterhin darauf unserer Wohnungen hatten eine Grundnutzungsgebühr vertrauen, dass sie bei uns nur maßvolle Erhöhungen der (Netto-Kalt-Miete) von unter 8,00 Euro pro Quadrat- Nutzungsgebühr in kleinen Schritten erleben, solange meter. Auch nach einem Mieterwechsel und den häufig die im Jahresabschluss nachvollziehbare Aufwands- und in diesem Zusammenhang erfolgenden Einzelmoderni- Kostendeckung dies erfordert. Weiterhin kommt der sierungen bleiben in 2019 ebenso 90 % der Fälle unter größte Teil der Nutzungsgebühr den Mitgliedern in 9,00 Euro pro Quadratmeter. Nur in 27 einzelnen Fällen Form von Modernisierungen und Instandhaltungen der in 2019 lag die Nutzungsgebühr nach einem Mieter- gut gepflegten Wohnungsbestände zugute. wechsel bei 10,00 Euro pro Quadratmeter oder mehr, 14 Förderbericht 2019

SPAREN

Die Genossenschaft unterhält seit 1977 eine Damit unsere Spareinrichtung aufrecht erhalten Spareinrichtung, die unsere Mitglieder und ihre werden kann, arbeiten wir schrittweise an einer noch Angehörigen im Sinne der Abgabenordnung weitergehenden Automatisierung der Prozesse. So nutzen können. Wir unterliegen damit unter können wir perspektivisch Verwaltungskosten für anderem zusätzlich den Vorschriften des den Sparbetrieb reduzieren. Die laufende Umstellung Kreditwesengesetzes und der Bankenaufsicht. von früheren Sparbüchern auf die Sparkarte ist eine der notwendigen Voraussetzungen dafür. Mit mehr Online-­Banking, der überwiegenden Nutzung unseres Die verschiedenen Sparangebote werden weiterhin sehr jederzeit selbst bedienbaren Geldautomaten und gut von unseren Mitgliedern angenommen. Das seit Kontoauszugdruckers sowie individuellen Termin- Jahren extrem niedrige Zinsniveau ist sowohl für unsere vereinbarungen anstelle allgemeiner Öffnungszeiten Sparer als auch unsere Spareinrichtung eine starke Be-­ der Spareinrichtung finden wir eine noch verträgliche lastung. Denn die Zinserträge decken nicht einmal Balance zwischen Einsparmöglichkeiten und zugleich mehr die Inflation. Ein von Sparern erhoffter langsamer Aufrechterhaltung einer guten persönlichen Beratung. Zinsanstieg ist bislang ausgeblieben und auch für die nächsten Jahre keineswegs sicher. Umso mehr danken Zinstabelle wir allen Sparern für das fortgesetzte Vertrauen in unse- (Auszug) re verlässliche Geschäftspolitik und sichere Anlage der BASISSPAREN 0,01 % p.a. Sparmittel in unseren eigenen Bestand von Wohnungen. AKTIVSPAREN (ab € 5.000,00) 0,01 % p.a. EFFEKTIVSPAREN (ab € 2.500,00) Die meisten Kreditinstitute müssen derzeit massiv ein- im 1. Jahr 0,10 % p.a. sparen und sich zugleich neu aufstellen. Die Schließung im 2. Jahr 0,15 % p.a. einzelner Filialen ist auch in Hamburg bei Kreditinstituten im 3. Jahr 0,20 % p.a. zu beobachten. Wir sind infolge der anhaltenden Nied- im 4. Jahr 0,25 % p.a. rigzinsphase einerseits und der veränderten Ansprüche­ im 5. Jahr 0,30 % p.a. der Kunden – auch im Zuge der Digitalisierung – an- Rendite 0,20 % dererseits zu anderen Maßnahmen von Einsparungen PLANSPAREN maximale Laufzeit 12 Jahre und Anpassungen gezwungen. Die Anforderungen der bis 249,99 EUR 0,10 % p.a. Bankenaufsicht sind in den vergangenen Jahren stark ab 250,00 EUR 0,10 % p.a. gestiegen und erfordern auch bei unserem vergleichs- SPARBRIEFE (ab € 2.500,00) weise kleinen Kreditinstitut zusätzliche Prüfungs- und 48 Monate 0,20 % p.a. Dokumentationsprozesse. Unsere damit verbundenen Änderungen vorbehalten Stand 10.10.2019 Aufwendungen erhöhen zusätzlich die Notwendigkeit von Einsparungen. Förderbericht 2019 15

MITGLIEDER-BETREUUNG

ALLGEMEINE ÖFFNUNGSZEITEN UND TERMINE die Vertreter als auch die Ersatzvertreter ein. Die Mit- NACH VEREINBARUNG gliedervertreter aus den Wahlbezirken 13, 14 und 15, die nicht in einer unserer Wohnungen leben, fanden Der Empfang unserer Verwaltung ist von Montag bis sich im vergangenen Jahr zu einer gut besuchten Dis- Donnerstag in der Zeit von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr kussion im Bergedorfer Schloss ein. und am Freitag von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr durchgängig­ besetzt, so dass die meisten Anfragen zu Wohnungs-­ Alle Teilnehmer machen sich bei dem Rundgang gemein­ gesuchen und Mitgliedschaften direkt beantwortet sam ein Bild vom Zustand der Wohnanlagen, greifen werden können. Bei speziellen Anfragen an einzelne Anregungen auf und diskutieren abschließend geplante Fachbereiche ist es erforderlich, dass vorab ein Termin Maßnahmen und Verbesserungsvorschläge. Nach wie mit dem jeweiligen Mitarbeiter vereinbart wird. Er­­- vor nehmen wir immer auch weitere Themen, die das gänzend bieten wir unseren Mitgliedern nach wie vor Quartier oder unsere Genossenschaft aktuell bewegen, jeden Dienstag von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr eine in unsere Agenda auf. Im vergangenen Jahr wurden u. a. Vorstandssprechstunde an. Themen wie die Entwicklung unserer Nutzungsgebühren, Ausstattungspakete für unsere Wohnungen sowie zu- Da sich die individuelle und gezielte Vereinbarung von ­künftige Wohnformen und Elektromobilität diskutiert. Beratungsgesprächen in unserer Spareinrichtung bewährt hat, gilt sie nun generell für alle Themen im Bereich Durch das bereits in 2017 erweiterte Format unserer Sparen. Durch die Abschaffung der früher separaten QuartierRundgänge und Diskussionen erhalten unsere Öffnungszeiten können wir weitere erforderliche insgesamt 462 Vertreter und 279 Ersatzvertreter noch Einsparungen realisieren, um die Spareinrichtung intensiver die Möglichkeit, sich zu informieren und aufrecht zu erhalten. ihre eigenen Anregungen einzubringen. Entwicklungen im Quartier und bauliche Maßnahmen können im QUARTIERRUNDGÄNGE gemein­samen Interesse so zielgerichteter geplant und umgesetzt werden. Die Anliegen, Meinungen und Die alljährliche Ordentliche Vertreterversammlung als Empfehlungen unserer Mitglieder stehen dabei im Zusammenkunft der genossenschaftlichen Gremien ist Mittelpunkt. von einer festen Tagesordnung und formalen, gesetzli- chen Anforderungen geprägt. Umso mehr schätzen wir INFORMATIONEN UND VERANSTALTUNGEN den ungezwungenen Austausch im Rahmen unserer QuartierRundgänge, die wir im Jahr 2019 zehnmal Im Vorfeld zu baulichen Großmaßnahmen, wie z. B. durchgeführt haben. Die Teilnehmer setzen sich aus Neubauten, größeren Modernisierungen an unseren Mitgliedervertretern der jeweiligen Wahlbezirke, Auf­- Gebäuden oder umfangreichen Spielplatz-Umgestaltun- sichtsräten, Vorständen und unseren Mitarbeitern gen, stellen wir grundsätzlich den betroffenen Be­wohnern zusammen. Zu allen QuartierRundgängen laden wir unsere Planungen auf Informationsveranstaltungen vor. 16 Förderbericht 2019

So können im Vorwege Fragen zum Bauablauf oder zu oder zu unserer Stiftung für nachbarschaftliche möglichen Beeinträchtigungen und vieles mehr in einem Aktivitäten aufzunehmen. persönlichen Gespräch geklärt werden. Auch werden Anregungen und Einwände frühzeitig aufgegriffen, so Die viermal jährlich erscheinende Mitgliederzeitschrift dass diese in die weiteren Planungen einfließen können. ‚bei uns‘ haben wir in Bezug auf unsere Themen und Serien weiterentwickelt. Wir bieten vielfältige Infor­- Wir machen nach wie vor die Erfahrung, dass eine früh-­ mationen zu neuen Projekten oder aktuellen Themen zeitige und umfassende Kommunikation zu einem in der Genossenschaft oder unserer Stiftung, beson- reibungslosen Bauablauf, einem besseren Verständnis deren Aktivitäten einzelner Mitglieder, historischen und damit zu einer stärkeren Akzeptanz von durchzu- Rückblicken, anstehenden Veranstaltungen oder Aus- führenden Maßnahmen beiträgt. Ebenso ist uns in flugstipps in Bergedorf. Im vergangenen Jahr haben einer kritischen Nachschau daran gelegen, was wir bei die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. ähnlichen Projekten beim nächsten Mal besser machen den Wechsel zu einer anderen Agentur beschlossen. können. Die Winterausgabe der ‚bei uns‘ (04 – 2019) erschien bereits im neuen Layout und Format. Besonders freut es uns, wenn die Initiative zu kleinen Veranstaltungen von unseren Mitgliedern selbst aus- Die Kooperation mit dem Hamburger Stadtteilsender geht. So wird das Miteinander am besten gestärkt. Mal ‚noa4 – nachbarn on air‘ hat aktuelle TV-Beiträge aus werden die Eingangsbereiche gemeinsam neu bunt Hamburger Quartieren und vereinzelt auch zu Projekten bepflanzt, mal im Sommer ein Hoffest organisiert. unserer Genossenschaft direkt in das Kabelnetz unserer Sprechen Sie uns an, wenn Sie in Ihrer Nachbarschaft Mitglieder geliefert. Regelmäßig veröffentlichen wir etwas organisieren möchten. Wir informieren Sie gerne, Reportagen auf unserer Homepage. wie Ihr Plan von uns unterstützt werden kann. Dies dient allen Nachbarn, sich noch besser kennenzuler- ,Bergedorf-Bille im Gespräch‘ wurde auch in 2019 in nen und Kontakte zu benachbarten Einrichtungen den Quartieren durchgeführt. Ziel ist nach wie vor der Förderbericht 2019 17

intensive Austausch. So konnten bei sechs Veranstal- bunten Programm mit Akrobatik, viel Musik, Show und tungen in den Treffpunkten Wilhelm-Bergner-Straße, Komik. Für das Jahr 2020 besteht im Frühjahr 2020 Hollkoppelweg, Ladenbeker Furtweg (2 x), Karlshof wegen der Corona-Pandemie noch die Unsicherheit, und Katendeich insgesamt ca. 120 Personen begrüßt ob eine Veranstaltung in dieser Größe stattfinden darf werden. Unser Schwerpunktthema war nach wie vor oder soll. die Stärkung des genossenschaftlichen Gedankens in den Nachbarschaften. So konnten wir viele Anregungen GEORG-BEHRMANN-STIFTUNG mit unseren Mietern vor Ort diskutieren und bereits teilweise in die Abteilungen unserer Verwaltung zur Seit über 60 Jahren bietet die in Bergedorf ansässige Umsetzung weiterleiten. Diese Gesprächsformat Georg-Behrmann-Stiftung kompetente und zertifizierte werden wir – nach überstandenen Einschränkungen Altenpflege an. Ein vor Jahren von unserer Genossen- durch die Corona-Pandemie – auch in den kommen- schaft bereitgestelltes Darlehen hat der Behrmann- den Jahren zu unterschiedlichen Themen fortführen. Stiftung seinerzeit umfangreiche Modernisierungen ermöglicht. Im Gegenzug kooperieren wir seit 1992, so KINDERWEIHNACHTSFEIER dass unseren Mitgliedern bei Bedarf Belegungsrechte in der Pflegeeinrichtung angeboten werden können. Am 01. Dezember 2019 besuchten insgesamt 1.400 Der Kooperationsvertrag wurde 2018 verändert. Das Kinder mit ihren Begleitungen das – Altonaer Theater, Darlehen wurde teilweise bereits Ende 2018 und der um ,Das kleine Gespenst‘ anzuschauen. Rest Mitte 2019 vollständig an uns zurückgezahlt. Die Kooperation wird auch ohne das Darlehen für viele SENIORENWEIHNACHTSFEIER Jahre fortgeschrieben. Auch in diesem Geschäftsjahr wurde seitens unserer Mitglieder dankbar auf die An- Im November 2019 sind 2.200 Mitglieder unserer Ein- gebote der Georg-Behrmann-Stiftung zurückgegriffen ladung zur Weihnachtsfeier gefolgt. In bester Stimmung und erfolgreiche Vermittlungen vorgenommen. verbrachten alle einen schönen Nachmittag bei einem 18 Förderbericht 2019

BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG Haben Sie vielleicht weitere neue Ideen? Wollen Sie selbst ein Angebot machen, einen neuen Kurs gründen Die 1998 gegründete Bergedorf-Bille-Stiftung leistet oder sich mit Gleichgesinnten treffen? Jeder Vorschlag, in den Quartieren, in denen die Genossenschaft Woh- der sich in das Motto ,Zusammenführung der Nach- nungen besitzt, wichtige soziale Arbeit. Es gibt zahlreiche barschaften‘ im Sinne des Stiftungszweckes einordnen Angebote zur Zusammenführung der Nachbarschaften lässt, ist dort herzlich willkommen! Auskünfte und in den mittlerweile 14 Bergedorf-Bille-Treffpunkten, Hilfestellung in der Anlaufphase erhalten Sie von den individuelle Unterstützungen bei der Frage nach Hilfs­- Mitarbeiterinnen der Bergedorf-Bille-Stiftung unter angeboten im Alter und bei Krankheit oder finanzielle Telefon 040 / 72 56 00-65 oder 040 / 72 56 00-40. Förderungen von diversen sozialen Projekten. Zusätz- lich zu den fest angestellten Teilzeitkräften engagieren Bitte stimmen Sie bei Interesse einen Termin für einen sich zwischenzeitlich ca. 80 ehrenamtliche Helferinnen persönlichen Besuch bei der Bergedorf-Bille-Stiftung und Helfer mit großem Erfolg in den Treffpunkten, um ab, um Ihre Ideen und die Möglichkeiten einer Durch- für ein gutes nachbarschaftliches Miteinander in den führung in einem unserer Bergedorf-Bille-Treffpunkte Quartieren zu sorgen. Nur mit diesem großen Engage­- zu besprechen. ment konnten im Jahr 2019 ca. 960 Veranstaltungen in unseren Treffpunkten durchgeführt werden. Die PERSONAL Stiftung pflegt kontinuierlich Kontakt zu Arbeits- gruppen, Behörden und anderen sozialen Einrichtun- Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Personalstärke gen, so dass zielgerichtet Aktivitäten vernetzt und der Genossenschaft zum Stichtag 31.12.2019 um erfolgreich kombiniert werden können. Den ausführ- insgesamt zwei Personen erhöht, die den Bereich lichen Tätig­keitsbericht unserer Stiftung finden Sie auf Technik-Bauprojekte unterstützen. Es gibt insgesamt den Seiten 52 – 57. 81 Mitarbeiter im Unternehmen, die sich in 49 Männer Förderbericht 2019 19

(Anteil 60 %) sowie 32 Frauen (Anteil 40 %) aufteilen. richteten Tätigkeit für mehr Wohnzufriedenheit in Nach wie vor bieten wir Praktika für Schüler und Schüle- unseren Quartieren eingesetzt und zum andauernden rinnen an und schließen jährlich möglichst einen Ausbil-­ Erfolg der Genossenschaft beigetragen. Dafür gebührt dungsvertrag im Berufsbild Immobilienkaufmann /-frau all diesen Menschen ein besonders herzlicher Dank. ab. 2019 haben wir eine neue Auszubildende eingestellt. Wir danken ebenfalls allen Firmen – insbesondere den Nach erfolgreicher Abschlussprüfung konnten wir auch vielen Handwerksbetrieben, die uns trotz der übervollen Anfang 2020 erneut einen Auszubildenden übernehmen, Auftragsbücher treu bleiben – , Behörden, Banken und der zunächst in unterschiedlichen Arbeitsbereichen anderen Institutionen, die indirekt durch ihre fachlich ein­gesetzt wird. Über wichtige personalpolitische Be- versierte Arbeit und Zuverlässigkeit am positiven Ge- lange beraten Vorstand und Betriebsrat in gemein­samen ­schäftsergebnis mitgewirkt haben. Sitzungen. Das beiderseitige Verhältnis ist vertrauens- voll und auf eine kooperative Arbeit ausgerichtet. Hamburg, 30. April 2020 DANK Gemeinnützige Baugenossenschaft Die stets gute Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern, Bergedorf-Bille eG Vertretern, Aufsichtsrat und Vorstand sowie die enga- gierte Tätigkeit unserer Mitarbeiter sind die Bausteine Vorstand für die erfreulich positive Entwicklung der Genossen­- schaft. Die vielen ehrenamtlichen Helfer unter dem Marko Lohmann, Markus Tanne, Dietmar Ernst Dach der Genossenschaft oder auch der Bergedorf- Bille-Stiftung leisten einen sehr großen und wichtigen Beitrag. Alle gemeinsam haben sich mit ihrer zielge- 20 Lagebericht

LAGEBERICHT

1. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS 2. WIRTSCHAFTSBERICHT

Die Gemeinnützige Baugenossenschaft Bergedorf-­ 2.1 Rahmenbedingungen Bille eG hat ihren Sitz in Hamburg. Die Geschäfts- tätigkeit unserer Genossenschaft ist ausgerichtet auf Der Wohnungsmarkt in Hamburg und den angrenzen- die Bewirtschaftung des eigenen Wohnungsbestandes, den Kreisen wächst seit vielen Jahren. Die Einwohner- den Neubau von Wohnungen für den eigenen Bestand zahl Hamburgs wird nach den Vorausberechnungen zur langfristigen Vermietung an unsere Mitglieder und des Statistikamtes Nord in den kommenden Jahren den Betrieb einer Spareinrichtung. Für einen Eigentümer weiter ansteigen. Die Anzahl der Haushalte in Ham- verwalten wir 8 Wohnungen und 7 Gewerbeobjekte. burg ist ebenfalls steigend, unter anderem auch wegen eines steigenden Anteils von Einpersonenhaushalten. Die Genossenschaft bewirtschaftete am 31.12.2019 eigene 9.244 Wohnungen (607.793 m² Wohnfläche), Die Wohnungsbaupolitik des Hamburger Senats hat 62 Gewerbeobjekte (8.171 m² Nutzfläche), 14 Treff- in den letzten Jahren unter anderem das Ziel verfolgt, punkte und 3.373 PKW-Stellplätze, davon 2.772 in Rahmenbedingungen für den Neubau von 10.000 Garagen oder Carports und 714 Fahrradboxen. Die An- Wohnungen pro Jahr zu ermöglichen. zahl der Wohnungen hat sich in 2019 nicht verändert. Der Wohnungsmarkt in der Metropolregion Hamburg Ende 2019 waren 291 Wohneinheiten im Bau. Davon weist durchschnittlich eine höhere Nachfrage als An- wurden Ende Februar 2020 44 Wohnungen fertigge- gebote aus, muss jedoch differenziert nach einzelnen stellt. Zu Beginn des Jahres 2020 ist der Baubeginn für Quartieren betrachtet werden. 86 Wohneinheiten erfolgt, so dass derzeit 333 Wohn­ einheiten im Bau sind. Zudem erwarten wir bis Ende 2.2 Geschäftsverlauf 2020 weitere Baubeginne. Für 2021 erwarten wir die Fertigstellung von 268 Wohneinheiten. Die wesentlichen Erfolgsgrößen, die für die Unter- nehmensentwicklung von Bedeutung sind, zeigt die folgende Tabelle: Anzahl Bau­ Fertig­ Stadtteil Straße beginn stellung WE Gewerbe Plan Ist Ist 2019 2019 2018 HH-HafenCity Strandkai 48 2 05.2018 ca. 12.2022 Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro Haferblöcken HH-Billstedt (1. Abschnitt) 44 0 06.2018 02.2020 Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung 69,5 67,9 67,7 Geesthacht Elbstieg 105 0 03.2019 ca. 04.2021 Instandhaltungsaufwendungen­ 21,5 21,0 22,2 Berged. Str. / HH-Bergedorf Stuhlrohrstr. 94 7 03.2019 ca. 09.2022 Personalaufwendungen­ 6,5 6,4 6,0 Summe laufender Zinsaufwendungen 1,7 0,9 1,3 Bautätigkeit Ende Jahresüberschuss 14,2 15,7 13,7 2019 291 9

HH-Lohbrügge Sterntwiete 86 1 02.2020 ca. 08.2021 Chrysander- Die Umsatzerlöse sind gestiegen, im Wesentlichen HH-Bergedorf straße 12 0 04.2020 ca. 05.2022 durch leichte Erhöhungen der Nutzungsgebühr bei HH-Bergedorf Klosterhagen 8 0 04.2020 ca. 11.2021 Wohnungswechseln und im Bestand. Die Aufwendun- Geesthacht 2. Bauabschnitt 59 0 09.2020 ca. 10.2022 gen für Instandhaltung sind gegenüber dem Vorjahr Haferblöcken leicht gesunken. Die Personalaufwendungen sind HH-Billstedt (2. Abschnitt) 69 0 11.2020 ca. 12.2021 durch Neueinstellungen leicht gestiegen bei unver- Summe erwarteter Baubeginne 2020 234 1 ändert hohen Zuführungen zu Pensionsrückstellungen infolge des unverändert niedrigen Zinsniveaus. Die WE = Wohneinheiten Zinsaufwendungen sind deutlich niedriger ausgefallen Unsere Spareinrichtung ist mit einem Sparvolumen von als erwartet, da durch Verzögerungen großer Neubau- 14,3 % der Bilanzsumme ein wichtiges Finanzierungs- projekte die Aufnahme neuer Darlehen erst ab Ende instrument für unsere Geschäftstätigkeit. Ergänzend zu 2020 erforderlich werden wird. Insgesamt erzielen unserem Eigenkapitalanteil von 73,3 % sind wir dadurch wir einen Jahresüberschuss von 15,7 Mio. Euro, der weitgehend unabhängig von anderen Kreditgebern. hauptsächlich wegen der gesunkenen Instandhaltungs- Lagebericht 21

LAGEBERICHT

und Zinsaufwendungen oberhalb unserer Planung Wir haben auf Basis der Empfehlung des Gerichts einen liegt. Vergleich geschlossen, um den mit weiteren Risiken behafteten Weg durch die nächsten Instanzen zu ver­ Die Nachfrage nach unseren vorhandenen und geplan- meiden. ten neuen Wohnungen ist unverändert sehr hoch. Die Fluktuationsquote von 7,4 % ist auf sehr mäßigem Die Spareinrichtung verzeichnet angesichts des sehr Niveau geringfügig gestiegen. Nennenswerte Leer­- niedrigen Zinsniveaus wie in den Vorjahren leichte Ab- stände waren nicht zu verzeichnen und sind auch flüsse. Die Durchschnittsverzinsung aller Sparverträge nicht zu erwarten. Die durchschnittliche Nutzungs- lag in 2019 bei 0,32 % (0,44 % im Vorjahr). gebühr netto-kalt unserer Wohnungen lag im Dezem- ber 2019 bei 7,08 Euro / m² Wohnfläche. Der Anstieg Spareinlagen Sparbriefe insgesamt gegenüber dem Vorjahr mit 7,00 Euro / m² Wohnfläche Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro betrug durchschnittlich 1,1 %. Mit unseren Mietkalku- Bestand 01.01.2019 65,6 4,7 70,3 lationsrichtlinien haben wir für jeden Einzelfall darauf geachtet, dass jeweils angemessene Nutzungsgebüh- Zu- / Abfluss 3,8 - 0,2 3,6- ren nicht überschritten wurden. Zugleich wurde die Stand 31.12.2019 61,8 4,9 66,7 satzungsgemäße Aufwands- und Kostendeckung der darin enthalten sind:

Genossenschaft erreicht. Zinsgutschriften 2019 0,2

Abfluss vor Zinsgutschriften 3,8 Die Instandhaltungsleistung inklusive der in Personal­ auf­wendungen enthaltenen Leistungen eigener Hand- werker in Höhe von 2,0 Mio. Euro beträgt 23,0 Mio. Insgesamt beurteilen wir die Entwicklung unserer Woh-­ Euro (Vorjahr 24,0 Mio. Euro). Mit durchschnittlich nungsbaugenossenschaft positiv. Der Wohnungsbestand 37,37 Euro / m² Wohn- und Nutzfläche reinvestieren wird mit Instandhaltung und Modernisierung auf hohem wir kontinuierlich in hohem Maß in unseren gut ge- Niveau verbessert und mit Grundstücksankäufen und pflegten und gut ausgestatteten Wohnungsbestand. geplanten Neubauten gemäß der starken Nachfrage erweitert. Die Ertragslage liegt weiter auf dem guten Die erwarteten Gesamtkosten der begonnenen und Niveau der Vorjahre. noch geplanten Neubauprojekte betragen derzeit 305 Mio. Euro. Die dafür bereits angefallenen Grund- Bergedorf-Bille-Stiftung stücks-, Planungs- und Baukosten in Höhe von 67 Mio. Euro wurden bisher aus Eigenmitteln finanziert, davon Unsere 1998 gegründete Bergedorf-Bille-Stiftung zur 35 Mio. Euro in 2019. Für die fortgesetzte Bautätigkeit sozialen Integration von Menschen hat zur Aufgabe, wird ab 2020 die Aufnahme von Fremdmitteln erforder- in den Wohngebieten, in denen die Genossenschaft lich werden. Zur Besicherung steht uns umfangreicher, als ­Stifterin Wohnungsbestand hat, das soziale Mit-­ unbelasteter Grundbesitz zur Verfügung. einander der Menschen in den Quartieren und eine Betreuung von Hilfsbedürftigen zu unterstützen. Das Bei einzelnen Neubauprojekten haben sich in den Vor- Stiftungskapital beträgt ca. 1,2 Mio. Euro. jahren enorme Verzögerungen ergeben, welche nicht durch uns zu vertreten waren. Seit 2019 erbringen wir Die Genossenschaft sieht es als sehr wichtig an, die eine geballte Neubautätigkeit, die die fehlende Bautä- soziale Arbeit der Stiftung weiter zu fördern. Leider tigkeit einzelner Vorjahre teilweise nachholt. In den sind durch das sehr niedrige Zinsniveau die Zinser- nächsten Jahren verfolgen wir weiter das Ziel, etwa träge aus dem Stiftungskapital schrittweise sehr 130 Wohnungen pro Jahr zu errichten. niedrig geworden. Zugleich werden die Leistungen der Stiftung noch stärker als in den Vorjahren in Anspruch Für den Neubau Bergedorfer Straße / Stuhlrohrstraße genommen. Für 2020 sind 110.000 Euro als Spende hatten wir im Vorjahr berichtet, dass der Verkäufer vorgesehen (Vorjahr 100.000 Euro). des Grundstücks eine Klage gegen uns eingereicht hatte, um eine sehr hohe zusätzliche Kaufpreiszahlung Darüber hinaus kann die Stiftung die Einrichtungen zu erhalten. In 2019 hat das Gericht zwar überwiegend, der Genossenschaft (Bergedorf-Bille-Treffpunkte und aber nicht vollständig zu unseren Gunsten tendiert. Büroräume) unentgeltlich nutzen. 22 Lagebericht

2.3 Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft gener Personalaufwendungen insgesamt erhöht. Im sonstigen Geschäftsbetrieb sind im Wesentlichen Ertragslage Aufwendungen für Kosten der Mitgliederverwaltung und von Mitgliederveranstaltungen, Aufzinsung von Der im Geschäftsjahr 2019 erzielte Jahresüberschuss Pensions- und Jubiläumsrückstellungen, die Spende setzt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammen: an die Bergedorf-Bille-Stiftung und einige kleinere Po- sitionen des Geschäftsbetriebes enthalten. Die Erhöh-­ 2019 2018 Veränderung ung des neutralen Ergebnisses resultiert aus Erträgen T Euro T Euro T Euro aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen. Hausbewirtschaftung 16.593,7 14.907,2 1.686,5 Sonstiger Vermögenslage Geschäftsbetrieb 1.079,9 - 1.080,5 - 0,6 Bautätigkeit (hier Ankaufsprüfung) 89,1 - 0,0 89,1 - Die Vermögenslage stellt sich zum 31.12.2019 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar: Neutrales Ergebnis 345,4 65,0 280,4 Steuern vom Ein­kommen und Ertrag 104,2 - 200,1 - 95,9 Das Anlagevermögen beträgt 90,9 % der Bilanzsumme. Es ist vollständig durch Eigenkapital und langfristige Jahresüberschuss 15.665,9 13.691,6 1.974,3 Fremdmittel gedeckt. Das Eigenkapital nahm um 15,2 Mio. Euro zu. Die Eigenkapitalquote beträgt Der Jahresüberschuss ergibt sich wie in den Vorjahren 73,3 % (Vorjahr 71,6 %) zur um 2,3 % gestiegenen weit überwiegend aus der Bewirtschaftung des eigenen Bilanzsumme. Immobilienbestandes. Das Ergebnis der Hausbewirt- schaftung hat sich mit leicht höheren Mieterträgen, Die Vermögenslage ist geordnet, die Vermögens- und gesunkenen Aufwendungszuschüssen sowie gesunkenen Kapitalstruktur sehr solide. Instandhaltungs- und Zinsaufwendungen trotz gestie-­­

31.12.2019 31.12.2018 Veränderung % % T Euro T Euro T Euro

VERMÖGENSSTRUKTUR Anlagevermögen 422.838,4 90,9 396.375,2 87,1 26.463,2 Umlaufvermögen einschl. Rechnungsabgrenzungsposten 42.429,2 9,1 58.629,3 12,9 16.200,1 - Bilanzsumme 465.267,6 100,0 455.004,5 100,0 10.263,1

KAPITALSTRUKTUR Eigenkapital 340.942,5 73,3 325.714,1 71,6 15.228,4 langfristiges Fremdkapital Darlehen 21.670,6 4,7 30.133,9 6,6 8.463,3 - Pensionsrückstellungen u. a. 7.753,8 1,7 7.050,1 1,5 703,7 Sonstige Rückstellung 23,0 0,0 60,0 0,0 37,0 - Sparmittel 59.427,0 12,8 63.024,8 13,9 3.597,8 - kurzfristige Fremdmittel (einschl. Rückstellungen und kurzfristiger Sparmittel) 35.450,7 7,5 29.021,6 6,4 6.429,1 Bilanzsumme 465.267,6 100,0 455.004,5 100,0 10.263,1 Lagebericht 23

Finanzlage

Im Rahmen unseres Finanzmanagements wird vorran- keiten und Termingeldanlagen bestehen ausschließlich gig darauf geachtet, sämtliche Zahlungsverpflichtungen in der Euro-Währung. aus dem laufenden Geschäftsverkehr sowie gegenüber unseren Sparern und den finanzierenden Kreditinstituten Die Mittelherkunft und die Mittelverwendung ergibt termingerecht nachzukommen. Für unsere Finanzlage sich aus der folgenden Kapitalflussrechnung: bestehen keine Währungsrisiken. Unsere Verbindlich-

2019 2018 Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2019 T Euro T Euro I. Laufende Geschäftstätigkeit Jahresüberschuss 15.665,9 13.691,6 Cashflow nach DVFA / SG1 24.872,2 22.974,0 Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 24.851,1 23.751,6 II. Investitionsbereich Cashflow aus der Investitionstätigkeit 28.194,9 - 11.916,9 - II. Finanzierungsbereich Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 13.253,9 - 7.015,0 - IV. Entwicklung des Finanzmittelbestandes Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbedarfs 16.597,7 - 4.819,7 Finanzmittelbestand zum 01.01. 43.791,5 38.971,8 Finanzmittelbestand zum 31.12. 27.193,8 43.791,5

1 Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e. V. / Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V.

Die Kapitalflussrechnung zeigt einen Finanzmittelzufluss durch die ab Ende 2020 noch intensivere Bautätigkeit aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 24,9 Mio. Euro. müssen dann neue Darlehen aufgenommen werden. Im Cashflow aus Investitionen in Höhe von 28,2 Mio. Die Genossenschaft verfügt über beträchtliche Beleih­ Euro sind im Wesentlichen Investitionen in das Sach- ungsreserven im Grundbesitz. Es bestehen bei zwei anlagevermögen in Höhe von 29,0 Mio. Euro enthalten. Kreditinstituten zusätzliche Kreditzusagen in laufender Aus dem Finanzierungsbereich sind für Sparmittel, Rechnung über insgesamt 15 Mio. Euro, die bisher nicht Darlehenstilgungen und Dividendenausschüttung in Anspruch genommen wurden. 13,3 Mio. Euro abgeflossen. Im Gesamtergebnis hat sich der Finanzmittelbestand von 43,8 Mio. Euro im Die Finanzlage der Genossenschaft ist geordnet. Die Vorjahr auf 27,2 Mio. Euro verringert. Genossenschaft war im Berichtszeitraum bei guter Liquidität jederzeit zahlungsfähig. Durch den regel- Der Finanzmittelbestand und die Zuflüsse aus laufen- mäßigen Liquiditätszufluss aus den Mieten wird bei der Geschäftstätigkeit werden in 2020 zunächst die sorgfältiger Vergabe von Neubau- und Instandhal- laufenden Neubauinvestitionen decken. Für 2020 sind tungsaufträgen die Zahlungsfähigkeit auch zukünftig Neubauinvestitionen von 60,6 Mio. Euro geplant. Erst gesichert bleiben. 24 Lagebericht

2.4 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungs- Compliance Management Systems. Unser Risiko­ indikatoren management- als auch Compliance Management System werden regelmäßig überprüft und aktualisiert. Die für die Genossenschaft bedeutsamen Leistungs- indikatoren stellen wir im Vergleich zum Vorjahr wie Aufgrund der aktuellen Wohnungsmarktlage in Ham- folgt dar: burg und Umgebung besteht derzeit nur ein geringes Leerstandsrisiko. Durch kontinuierlich hohe Investitionen­ in­ den Neubau und Modernisierungen im Bestand wird in 2019 2018 dem grundsätzlich bestehenden Risiko entgegen gewirkt. Eigenkapitalquote % 73,3 71,6

Eigenkapitalrentabilität % 4,6 4,2 Das Zinsänderungsrisiko für Fremdfinanzierung wird Nutzungsgebühr netto-kalt Euro / m² laufend überwacht und dokumentiert. Die Genossen- im Durchschnitt Wfl. mtl. 7,08 7,00 schaft kann das Zinsänderungsrisiko aufgrund des Fluktuationsquote % 7,4 7,1 ausreichend hohen Jahresüberschusses, des hohen Leerstandquote zum Stichtag % 0,1 0,2 Eigenkapitalanteils und des geringen Anteils an Spar- Instandhaltungskosten Euro / m² mitteln tragen. Die langfristigen Fremdmittel sind durchschnittlich Wfl. p. a. 37,37 39,03 dinglich gesichert und haben derzeit ausnahmslos Investitionen in Neubauten Mio. Euro 35 12 kein Zinsänderungsrisiko mehr, da sie alle bis zum Durchschnittsverzinsung der Ende der Zinsbindungsfrist vollständig getilgt werden. Spareinrichtung % 0,3 0,4 Die Liquiditätsrisiken zur Sicherstellung der Zahlungs- 3. RISIKO- UND CHANCENBERICHT bereitschaft sind durch die geringen Zahlungsstrom- schwankungen aus den bestehenden Mietverträgen in 3.1 Risiken der künftigen Entwicklung einem überschaubaren Umfang. Zahlungen in größerem Umfang erfolgen im Unternehmen nur in Zusammen- Die Geschäftstätigkeit unserer Genossenschaft ist hang mit Instandhaltungs- und anderen Baumaßnah- darauf ausgerichtet, Risiken zu vermeiden und bei men. Hierbei werden die Liquiditätsanforderungen nicht vermeidbaren Risiken eine breite Streuung der einer gesteigerten Bautätigkeit besonders betrachtet Ausfallrisiken zu erreichen. Weiterhin wird darauf und bei Bedarf rechtzeitig Fremdmittel gesichert. Zah-­ geachtet, die Risikotragfähigkeit der Genossenschaft lungsabflüsse sind damit zeitlich plan- und steuerbar. nicht zu überschreiten. Sie ist weiterhin gegeben. Wegen der derzeit steigenden Baukosten besteht für diese Investitionen auch ein Preisänderungsrisiko, dem Das von uns betriebene Risikomanagement ist darauf wir mit angemessenen Risikokalkulationen für die gerichtet, dauerhaft die Zahlungsfähigkeit sicherzu- einzelnen Projekte entgegenwirken. stellen und das Eigenkapital zu stärken. Im Rahmen der regelmäßigen internen Berichterstattung wird ein Seit Anfang 2020 hat sich das Coronavirus (COVID-19) besonderes Augenmerk auf die Geldströme aus der weltweit ausgebreitet. Auch in Deutschland hat die Spareinrichtung und der Bautätigkeit gelegt. Weiter- Pandemie seit Februar 2020 zu deutlichen Einschnitten hin werden insbesondere alle Indikatoren regelmäßig sowohl im sozialen als auch im Wirtschaftsleben ge- beobachtet, die zu einer Störung der Vollvermietung ­­führt. Von einer Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen oder zu Mietminderungen führen könnten. Im Be­ Lage ist daher auszugehen. Die Geschwindigkeit der richtszeitraum haben sich keine für uns relevanten Entwicklung macht es schwierig, die Auswirkung zu-­­ derartigen Anhaltspunkte ergeben. Besondere Finan- verlässig einzuschätzen. Es ist jedoch mit Risiken für zierungsinstrumente und insbesondere Sicherungs- den zukünftigen Geschäftsverlauf der Genossenschaft geschäfte sind nicht zu verzeichnen. zu rechnen. Zu nennen sind Risiken aus der Verzögerung bei der Durchführung von Instandhaltungs-, Moderni- Zum internen Kontrollsystem der Genossenschaft sierungs- und Baumaßnahmen verbunden mit dem gehören auch Regelungen zur Compliance und zur Risiko von Kostensteigerungen und der Verzögerung Verhinderung von Geldwäsche. Neben den geltenden von geplanten Einnahmen. Darüber hinaus ist mit gesetzlichen Bestimmungen sind unternehmensinter- einem Anstieg der Mietausfälle zu rechnen. ne Richtlinien und Anweisungen Bestandteil des Lagebericht 25

3.2 Chancen der künftigen Entwicklung ein erwarteter Jahresüberschuss von 14,9 Mio. Euro. Er setzt sich gemäß unseres Wirtschaftsplanes aus Hamburg und sein Umland bieten unverändert gute folgenden wesentlichen Kennzahlen zusammen: Bedingungen für wirtschaftliches Wachstum und attraktives Wohnen. Wir sehen daher Chancen, in Ist Plan 2019 2020 guten Lagen weitere Wohnungsbauten zu entwickeln Mio. Euro Mio. Euro und mit unserem gut modernisierten Bestand eine Mieterlöse (netto-kalt) 53,3 54,5 Vollvermietung fortzusetzen. Unsere Wohnwertmiete, aus der Hausbewirtschaftung die an den realen Verhältnissen einer jeden Wohnung Instandhaltungsaufwendungen­ 21,0 21,6 orientiert ist, erlaubt bei Bedarf eine marktgerechte Abschreibungen 8,6 8,8 Preisbildung und bleibt zugleich zum Vorteil der Mieter Personalaufwendungen­ 6,4 6,3 hinter dem stärker gestiegenen Hamburger Mietniveau Zinsaufwendungen 0,9 0,9 zurück, solange die Aufwands- und Kostendeckungen Sonstige betriebliche Aufwendungen 2,4 3,0 einschließlich angemessener Verzinsung des Eigenka- Jahresüberschuss 15,7 14,9 pitals sowie die ausreichende Bildung von Rücklagen unter Berücksichtigung der Gesamtrentabilität der Damit wird das Eigenkapital weiter gestärkt werden Genossenschaft es erlauben. Wir erwarten eine weiter- können. Die Erträge sollen weiterhin überwiegend im hin positive Entwicklung für die Hausbewirtschaftung Bestand und für weitere Neubauten investiert werden. und unsere Genossenschaft. Erhebliche Risiken, die Die Neubautätigkeit wird sich in 2020 wie beschrieben dem entgegenstehen, sind nicht zu erkennen. nochmals weiter erhöhen. Dafür sind Investitionen von 60,6 Mio. Euro geplant. Für die Finanzierung der Neu- Zusammenfassend sind keine bestandsgefährdenden bauprojekte wird ab 2020 und in den Folgejahren auch oder entwicklungsbeeinträchtigenden Risiken erkennbar, Fremdkapital aufgenommen werden, so dass die Eigen- die zu einer ungünstigen Entwicklung der Genossen- kapitalquote in den nächsten Jahren leicht sinken wird. schaft mit negativer Beeinflussung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen könnte. Trotz der nochmals leicht sinkenden Durchschnitts- verzinsung für unsere Sparmittel erwarten wir für 4. PROGNOSEBERICHT unsere Spareinrichtung weiterhin nur leichte Abflüsse für 2020. Die Ertragslage der Genossenschaft für 2020 wird gegenüber 2019 etwas sinken. Wir erwarten durch Hamburg, 14. April 2020 leichte Mieterhöhungen im Bestand und Neubau- bezüge in 2020 erhöhte Mieterlöse aus der Hausbe- Gemeinnützige Baugenossenschaft wirtschaftung, leicht steigende Instandhaltungs- Bergedorf-Bille eG aufwendungen und betriebliche Sachaufwendungen (insbesondere für Digitalisierungsprojekte), etwa Vorstand gleichbleibende Personalaufwendungen und gleich- bleibende Zinsaufwendungen. Daraus ergibt sich Marko Lohmann, Markus Tanne, Dietmar Ernst 26 Bericht des Aufsichtsrats

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Der Aufsichtsrat hat die Pflicht, Der Aufsichtsrat erhält gemäß § 23 Abs. 1 der Satzung die Geschäftsführung des Vorstandes zu über­ eine Vergütung. Mit Beschluss der Vertreterversamm- wachen, ihn bei der Erfüllung seiner Aufgaben zu lung vom 20.06.2017 wurden die Aufwendungen auf fördern und zu beraten. Der Aufsichtsrat EUR 40.000,– p. a. für den gesamten Aufsichtsrat fest-­­­ ist diesem Auftrag in enger Zusammenarbeit mit gelegt. In 2019 sind Aufwendungen von insgesamt dem Vorstand adäquat nachgekommen. EUR 38.600,– angefallen. Im Geschäftsjahr 2019 erhielten die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand in den zwischen EUR 300,– bis EUR 452,20 monatlich. regelmäßig stattfindenden gemeinsamen Sitzun- gen über alle wesentlichen Geschäftsvorgänge Zur Kontaktpflege und zum Erfahrungsaustausch mit unterrichtet und an den unternehmerischen Ent- anderen Baugenossenschaften sowie zur Information scheidungen gemäß unserer Satzung beteiligt. über neuere Entwicklungen in der Wohnungspolitik nahmen Vertreter von Vorstand und Aufsichtsrat an Arbeitstagungen teil. Der Bundesgesetzgeber hat konkrete Bestimmungen über die Kontrollpflichten der Aufsichtsgremien erlas- Der Aufsichtsrat und der Vorstand haben sich auf einer sen. Einerseits müssen bei bevorstehenden Entschei- Tagesveranstaltung Einblicke in die aktuelle Arbeit an dungen Alternativen erörtert werden und andererseits einem städtebaulichen Konzeptverfahren verschafft. muss im Nachherein eine Erfolgskontrolle stattfinden. Es wurde Bezug genommen auf ein Projekt mit sieben Der Aufsichtsrat unserer Baugenossenschaft stellt sich Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften, der Be­- dieser Aufgabe. In diesem Zusammenhang nimmt der hörde für Stadtentwicklung und Wohnen, dem Amt für Aufsichtsrat Vorstandsberichte zur Innenrevision, zum Landesplanung sowie den Bezirksämtern, um zukunfts­ Geldwäschegesetz, zum Risikomanagement sowie orientierte Ideen und Lösungsansätze für unsere Sied- laufende Berichte zur Geschäftsentwicklung entgegen lungen der 50ziger bis 70ziger Jahre zu entwickeln. und bewertet diese. Bei allen anstehenden Neubau- vorhaben diskutiert und entscheidet der Aufsichtsrat Folgende Themenbereiche wurden in den Sitzungen der bei den einzelnen Planungschritten, ob das Vorhaben Ausschüsse des Aufsichtsrates und in den gemeinsamen weiter verfolgt werden soll. In einer Gesamtschau hat Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat behandelt: sich der Aufsichtsrat davon überzeugt, dass das für die anstehenden Neubauvorhaben benötigte Inves- • Prüfung der Wirtschaftlichkeitsberechnungen titionsvolumen finanzierbar und eine Vermietbarkeit aktueller Neubauprojekte gegeben sind. Überdies wird der Aufsichtsrat kontinu- • Prüfung der Spareinrichtung ierlich über den Stand der Bauten und Projekte sowie • Prüfung der Heiz- und Betriebskostenabrechnungen die Entwicklung in der Sparabteilung informiert. • Prüfung der Verwaltungsausgaben • Prüfung des Regiebetriebs Nach den gesetzlichen Bestimmungen soll eine Person • Prüfung der Mietkalkulationsrichtlinien nicht mehr als 5 Aufsichtsratsmandate bekleiden. • Auftragsvergabe an Mitglieder unserer Genossenschaft Wir können feststellen, dass sämtliche Mitglieder des • Feststellung von Nachfolgevertretern Aufsichtsrates diese gesetzliche Maßgabe erfüllen. • Ausschluss von Genossenschaftsmitgliedern • Befassung mit der Innenrevision Im Geschäftsjahr 2019 hat der Aufsichtsrat insgesamt • Befassung mit dem Risikocontrolling 2019 und zur 9 gemeinsame Sitzungen mit dem Vorstand durchge-­ Geschäfts- und Risikostrategie führt. Ergänzend zu diesen gemeinsamen Sitzungen hat • Erörterung über die Entwicklung der es eine umfassende Ausschusstätigkeit des Aufsichts­ ­ Nutzungsgebühren rates gegeben. Der Prüfungsausschuss hat insgesamt • Befassung mit dem Investitionsplan 2020 – 2024 neunmal getagt. Der Bauausschuss hatte 2 Sitzungen. sowie Finanz- und Wirtschaftsplan 2020 – 2024 Hinzu kommen die QuartierRundgänge in unseren • Laufende Berichte zur Tätigkeit der Wohnbezirken. Im Jahr 2019 wurde ein zusätzlicher Bergedorf-Bille-Stiftung QuartierRundgang mit den unversorgten Vertreterin- • Ausrichtung und Status der Spareinrichtung nen und Vertretern durchgeführt, so dass insgesamt • Beschlussfassung zu einer neuen Betriebs- 11 der QuartierRundgänge stattgefunden haben. vereinbarung zur Gesundheitsförderung Bericht des Aufsichtsrats 27

• Beschlussfassung zu einer neuen Betriebs- von Frau Rabe und danken ihr für ihre Tätigkeit. Turnus- vereinbarung zur betrieblichen Altersversorgung mäßig scheiden im Jahr 2020 Herr Lars Poggensee, • Vorbereitung der Kinder- und Senioren- Herr Vitali Erdanow und Herr Frank Giebel aus dem weihnachtsfeiern Aufsichtsrat aus. Sowohl Herr Poggensee und Herr • Bilanzstatistik per 31.12.2019 Erdanow als auch Herr Giebel haben mitgeteilt, dass • Finanzstatus per 31.12.2019 sie für eine Wiederwahl zur Verfügung stehen. Ferner • Finanz- und Wirtschaftsplan 2019 / 2020 ist eine Nachbesetzung für Frau Lisa Rabe notwendig.

Die Aktivitäten des Bau- und Betreuungsausschusses Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat den sind besonders hervorzuheben. Sowohl die Quartiers- Jahresabschluss geprüft und für in Ordnung befunden. rundgänge, als auch die Senioren- und Kinderweih- Kontoführung und Belegwesen waren einwandfrei. nachtsveranstaltungen finden stets großen Anklang Es haben sich keine Beanstandungen ergeben. und dokumentieren den guten Zusammenhalt in unserer Genossenschaft und den engen direkten Dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Kontakt der Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat Bilanzgewinns in Höhe von zu den Genossenschaftsmitgliedern. Aufgrund der stets positiven Reaktionen der Besucherinnen und EUR 3.599.267,95 Besucher werden der Vorstand und Aufsichtsrat an diesen guten Traditionen auch zukünftig festhalten. wird zugestimmt. Dieser Betrag teilt sich auf in die Das genossenschaftliche Wir-Gefühl wird hierdurch 4 % Dividende i.H.v. EUR 1.398.050,55 sowie die gelebt und gestärkt. Zuweisung zu den anderen Ergebnisrücklagen i. H. v. EUR 2.201.217,40. Dem Vorstand gehören nach wie vor Herr Marko Lohmann und Herr Markus Tanne als hauptamtliche Der Aufsichtsrat bittet die Vertreterversammlung, Mitglieder sowie Herr Dietmar Ernst als nebenamt­ liches Mitglied an. 1. die Feststellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2019 unter Billigung der Vorwegzu-­ Sehr intensiv verfolgt der Aufsichtsrat die Aktivitäten weisungen in die anderen Ergebnisrücklagen unserer Bergedorf-Bille-Stiftung. Durch den Vorstand gemäß § 27 Buchst. i der Satzung in Höhe unserer Stiftung ist aufgezeigt worden, dass wegen von EUR 10.500.000,– zu beschließen, des weiterhin sehr niedrigen Zinsniveaus die Arbeits- 2. dem Vorstand und dem Aufsichtsrat für das und Entwicklungsmöglichkeit der Stiftung eingeschränkt Geschäftsjahr 2019 die Entlastung zu erteilen. sind. Gleichwohl arbeitet die Stiftung sehr erfolgreich und stellt sich als ein zuverlässiger Partner für unsere Hamburg, den 28. April 2020 Baugenossenschaft und unser Umfeld dar. Aufsichtsrat In der Personalzusammensetzung des Aufsichtsrats hat es eine Veränderung gegeben. Das Aufsichtsrats- Dr. Matthias Maack, Helmut Lerch, Vitali Erdanow, mitglied Frau Lisa Rabe hat im August 2019 den Cornelia Geisendorf, Frank Giebel, Lars Poggensee, Aufsichtsrat verlassen. Wir bedauern den Entschluss Matthias Wendt, Merle Wilke 28 Bilanz

BILANZ ZUM 31.12.2019

Aktivseite Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro ANLAGEVERMÖGEN

Immaterielle Vermögensgegenstände 165.305,51 46.684,51 Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 354.659.801,32 362.509.578,32 Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 607.579,59 739.483,59 Grundstücke ohne Bauten 10.504.355,02 26.495.400,42 Technische Anlagen und Maschinen 6.757,24 4.986,56 Betriebs- und Geschäftsausstattung 482.503,40 536.334,40 Anlagen im Bau 34.045.774,84 0,00 Bauvorbereitungskosten 2.002.919,84 4.497.340,08 Geleistete Anzahlungen 20.362.982,24 678.300,00 422.672.673,49 395.461.423,37 Finanzanlagen Sonstige Ausleihungen 0,00 866.622,54 Andere Finanzanlagen 452,00 452,00 452,00

ANLAGEVERMÖGEN INSGESAMT 422.838.431,00 396.375.182,42

UMLAUFVERMÖGEN Andere Vorräte Unfertige Leistungen 14.450.031,89 13.883.487,94 Andere Vorräte 55.189,90 27.266,49 Geleistete Anzahlungen 76.843,66 0,00 14.582.065,45 13.910.754,43

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Vermietung 146.325,75 183.179,66 Sonstige Vermögensgegenstände 506.728,50 673.562,19 653.054,25 856.741,85 Flüssige Mittel Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 27.193.835,92 43.791.489,96

UMLAUFVERMÖGEN INSGESAMT 42.428.955,62 58.558.986,24

AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

andere Rechnungsabgrenzungsposten 235,60 70.321,43

BILANZSUMME 465.267.622,22 455.004.490,09 Bilanz 29

Passivseite Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro EIGENKAPITAL Geschäftsguthaben der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder 328.256,09 324.586,46 der verbleibenden Mitglieder 35.948.388,92 35.024.460,17 aus gekündigten Geschäftsanteilen 135.300,00 133.950,00 Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile: 0,00 Euro (Vorjahr 0,00 Euro) 36.411.945,01 35.482.996,63 Ergebnisrücklagen Gesetzliche Rücklage 39.066.585,33 37.500.000,00 davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt: 1.566.585,33 Euro (Vorjahr 1.500.000,00 Euro) Andere Ergebnisrücklagen 261.864.729,57 250.039.452,96 davon aus Bilanzgewinn Vorjahr eingestellt: 1.325.276,61 Euro (Vorjahr 1.651.451,38 Euro) 300.931.314,90 287.539.452,96 davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt: 10.500.000,00 Euro (Vorjahr 9.500.000,00 Euro) Bilanzgewinn Jahresüberschuss 15.665.853,28 13.691.643,56 Einstellungen in Ergebnisrücklagen 12.066.585,33 11.000.000,00 3.599.267,95 2.691.643,56

EIGENKAPITAL INSGESAMT 340.942.527,86 325.714.093,15

RÜCKSTELLUNGEN

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 7.753.750,00 7.050.074,18 Steuerrückstellungen 54.178,31 54.178,31 Sonstige Rückstellungen 1.815.473,91 1.662.004,08 9.623.402,22 8.766.256,57

VERBINDLICHKEITEN Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 21.670.628,03 24.311.419,81 Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 0,00 5.822.456,50 Spareinlagen 61.786.507,29 65.617.723,63 Verbindlichkeiten aus Sparbriefen 4.859.000,00 4.670.700,00 Erhaltene Anzahlungen 15.449.132,14 15.635.632,23 Verbindlichkeiten aus Vermietung 52.096,34 16.892,19 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.198.887,87 3.931.747,94 Sonstige Verbindlichkeiten 406.256,15 230.337,91 davon aus Steuern: 15.438,44 Euro (Vorjahr 29.769,74 Euro) 114.422.507,82 120.236.910,21

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 279.184,32 287.230,16

BILANZSUMME 465.267.622,22 455.004.490,09 30 Gewinn- & Verlustrechnung

GEWINN- & VERLUSTRECHNUNG für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung 67.808.993,79 67.657.157,53 b) aus Betreuungstätigkeit 4.269,30 4.269,30 c) aus anderen Lieferungen und Leistungen 130.203,48 159.210,00 67.943.466,57 67.820.636,83

Erhöhung (Vorjahr Verminderung) des Bestandes an unfertigen Leistungen 566.543,95 278.635,43 Andere aktivierte Eigenleistungen 341.300,00 326.000,00 Sonstige betriebliche Erträge 1.175.275,06 880.664,35 Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 33.593.000,80 34.309.685,27 b) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 1.726,44 1.745,23

33.594.727,24 34.311.430,50

ROHERGEBNIS 36.431.858,34 34.437.235,25 Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 4.637.971,69 4.365.603,28 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 1.722.084,20 1.648.086,79 davon für Altersversorgung: 821.882,88 Euro (Vorjahr 526.078,28 Euro)

6.360.055,89 6.013.690,07 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8.556.048,54 8.569.719,00 Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.399.276,40 2.281.621,90 Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 12.965,57 60.170,67 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14.775,53 22.050,49 27.741,10 82.221,16

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 939.035,25 1.321.014,24 davon für Aufzinsung langfristiger Rückstellungen 208.381,00 Euro (Vorjahr 221.175,00 Euro)

Steuern vom Einkommen und Ertrag 104.154,78 200.063,78

Ergebnis nach Steuern 18.101.028,58 16.133.347,42

Sonstige Steuern 2.435.175,30 2.441.703,86

JAHRESÜBERSCHUSS 15.665.853,28 13.691.643,56

Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen 12.066.585,33 11.000.000,00

BILANZGEWINN 3.599.267,95 2.691.643,56 Anhang 31

ANHANG

A. ALLGEMEINE ANGABEN d) Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um die plan- sowie außerplanmä- Die Genossenschaft hat ihren Sitz in Hamburg und ßige Tilgung, angesetzt. Beim Umlaufvermögen ist eingetragen in das Genossenschaftsregister des wurden die unfertigen Leistungen und die Vorräte Amts­gerichtes Hamburg unter Nr. 786. zu Anschaffungskosten bewertet. Die Unfertigen Leistungen wurden um die als Erlösschmälerung Der Jahresabschluss zum 31.12.2019 wurde nach den gebuchten Beträge vermindert. Die Forderungen Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum aufgestellt. Dabei wurden die einschlägigen gesetzlichen Nennbetrag angesetzt. Das strenge Niederstwert- Regelungen für Genossenschaften und die Satzungs- prinzip wird beachtet. Unverzinsliche Forderungen bestimmungen ebenso wie die Verordnung über Form-­ werden mit dem Barwert bewertet. Angewandt blätter für die Gliederung des Jahresabschlusses für wurde der Zinssatz 4 %. ­Wohnungsunternehmen in der Fassung vom 17. Juli 2015 (FormblattVO) beachtet. e) Aktive latente Steuern resultieren aus sich in späteren Jahren ausgleichenden Bewertungsunterschieden Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend zwischen der Handels- und Steuerbilanz. Die Er­- des § 275 Abs. 2 HGB wiederum nach dem Gesamt­ mittlung der latenten Steuern erfolgte mit dem kostenverfahren aufgestellt. aktuellen Steuersatz für die Körperschaftsteuer von 15 % zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag und In der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und einem Gewerbesteuersatz von 16,45 %. Die zu Verlustrechnung ergaben sich keine Veränderungen. aktiven latenten Steuern (Euro 53.173,77) führenden Differenzen beruhen auf Bewertungsunterschieden B. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN BILANZIERUNGS- bei den „Grundstücken und grundstücksgleichen UND BEWERTUNGSMETHODEN Rechten mit Wohnbauten“ sowie den „Grundstücken mit Geschäfts- und anderen Bauten“. In Ausübung Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und eines Wahlrechts wurden die aktiven latenten Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs-und Steuern nicht bilanziert. Bewertungsmethoden angewandt: f) Die Höhe der Rückstellung für Pensionen wurde auf a) Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögens­ der Grundlage der Richttafeln 2018G von Heubeck gegenstände wurden zu Anschaffungskosten akti- berechnet. Dabei wurde zur Ermittlung des notwen- viert und um Abschreibungen über eine voraussicht- digen Erfüllungsbetrages eine Lohn- und Gehalts- liche Nutzungsdauer von 2 bis 5 Jahren gemindert. steigerung bzw. ein Rententrend von 2 % angesetzt sowie der von der Deutschen Bundesbank veröffent- b) Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- lichte Abzinsungssatz der vergangenen 10 Jahre für oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibung eine Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe von 2,75 % bewertet. Die Abschreibung erfolgt bei Wohngebäu- zum 31. Dezember 2019 zugrunde gelegt. Aktive den grundsätzlich aufgrund einer angenommenen Anwärter wurden nach der Projected Unit Credit Nutzungsdauer von 70 Jahren, bei Geschäfts- und Method (das ist das vorgeschriebene Anwartschafts­ anderen Gebäuden von 50 Jahren sowie bei Außen- barwertverfahren), Rentner und ausgeschiedene anlagen von 10 Jahren. Mitarbeiter wurden mit dem Barwert bewertet. Die Die Zugänge enthalten eigene Verwaltungsleistungen Aufzinsung im Kalenderjahr betrug Euro 203.388. in Höhe von Euro 341.300,00, die über einen Be- Das Versorgungswerk wurde zum 30.06.2000 ge­- triebsabrechnungsbogen ermittelt wurden. Zinsen schlossen, mit der Folge, dass ab dem 01.07.2000 während der Bauphase wurden nicht aktiviert. keine neuen Pensionsanwartschaften entstehen. c) Technische Anlagen und Maschinen werden auf 3 bis 5 Jahre, Betriebs- und Geschäftsausstattung auf 4 bis 14 Jahre abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und im Anlagespiegel als Abgang erfasst.

32 Anhang

g) Die sonstigen Rückstellungen beinhalten alle erkenn- h) Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbe- baren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten nach trag angesetzt. Maßgabe des § 249 HGB. Ihre Bewertung erfolgte nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in i) Die Genossenschaft unterhält ein Mietkautions­ Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages. Rück- sammelkonto. Dieses Treuhandkonto (Euro 1.507,86) stellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem wird nicht im Vermögen der Genossenschaft ausge- Jahr wurden pauschal mit dem durchschnittlichen weisen. Marktzins der vergangenen 7 Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe von 2,00 % ergibt (gemäß Vorgabe der Deutschen Bundesbank § 253 Abs. 2 HGB Dezember 2019, Restlaufzeit 15 Jahre). Das betrifft die Rück- stellung für Jubiläen (Zinsaufwand Euro 4.993,00).

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

I. BILANZ 1. Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs-/ Anschaffungs-/ AfA AfA AfA auf AfA Zugänge lfd. Jahr Abgänge Umbuchung Buchwert Buchwert Vorjahr Herstellungskosten Herstellungskosten (kumuliert) Geschäftsjahr Abgänge (kumuliert)

01.01.2019 31.12.2019 01.01.2019 31.12.2019 31.12.2019 31.12.2018 Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände 614.535,03 146.273,61 760.808,64 567.850,52 27.652,61 595.503,13 165.305,51 46.684,51

Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche­ Rechte mit Wohnbauten 588.171.948,85 278.623,86 588.450.572,71 225.662.370,53 8.128.400,86 233.790.771,39 354.659.801,32 362.509.578,32 Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 5.084.494,78 21.285,43 5.105.780,21 4.345.011,19 153.189,43 4.498.200,62 607.579,59 739.483,59 Grundstücke ohne Bauten 26.495.400,42 16.455,66 -16.007.501,06 10.504.355,02 0,00 0,00 10.504.355,02 26.495.400,42 Technische Anlagen und Maschinen 633.789,33 1.770,68 -1,00 635.561,01 628.803,77 628.803,77 6.757,24 4.986,56 Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.050.662,79 198.353,71 177.606,37 2.071.410,13 1.514.328,39 246.805,64 172.227,30 1.588.906,73 482.503,40 536.334,40 Anlagen im Bau 0,00 14.658.551,09 19.387.223,75 34.045.774,84 0,00 34.045.774,84 0,00 Bauvorbereitungskosten 4.497.340,08 935.358,98 -3.429.779,22 2.002.919,84 0,00 2.002.919,84 4.497.340,08

Geleistete Anzahlungen 678.300,00 19.634.625,71 50.056,53 20.362.982,24 0,00 20.362.982,24 678.300,00 627.611.936,25 35.745.025,12 177.605,37 0,00 663.179.356,00 232.150.513,88 8.528.395,93 172.227,30 240.506.682,51 422.672.673,49 395.461.423,37

Finanzanlagen Sonstige Ausleihungen 866.622,54 866.622,54 0,00 0,00 0,00 0,00 866.622,54 Andere Finanzanlagen 452,00 452,00 0,00 0,00 452,00 452,00

867.074,54 866.622,54 0,00 452,00 0,00 0,00 0,00 0,00 452,00 867.074,54

Anlagevermögen insgesamt 629.093.545,82 35.891.298,73 1.044.227,91 0,00 663.940.616,64 232.718.364,40 8.556.048,54 172.227,30 241.102.185,64 422.838.431,00 396.375.182,42 Anhang 33

2. Die Umbuchung bei der Position „Grundstücke 6. Die Fristigkeiten der Forderungen und sonstigen ohne Bauten“ sowie „Bauvorbereitungskosten“ Vermögensgegenstände stellen sich wie folgt dar: betrifft im Wesentlichen die Grundstückskosten für die VE 215 (Bergedorfer Tor), VE 216 (Strandkai) insgesamt davon Restlaufzeit sowie VE 222 (Haferblöcken) an die Position Anlagen über 1 Jahr im Bau. Euro Euro Forderungen aus Vermietung 146.325,75 0,00 3. Die Zugänge bei der Position „Anlagen im Bau“ Vorjahr 183.179,66 0,00 betreffen im Wesentlichen die Bauvorhaben VE 215 (Bergedorfer Tor), VE 216 (Strandkai), VE 219 Sonstige Vermögensgegenstände 506.728,50 116.921,00 (Sterntwiete) und VE 222 (Haferblöcken). Vorjahr 673.562,19 183.187,20

4. Die Zugänge bei der Position „Geleistete Anzahlungen“ Gesamtbetrag 653.054,25 116.921,00 betreffen das Bauvorhaben VE 224 (Geesthacht I). gesamt Vorjahr 856.741,85 183.187,20

5. Der Posten „Unfertige Leistungen“ beinhaltet – wie Die Entwicklung der Rücklagen ist in der Bilanz im Vorjahr – ausschließlich noch nicht abgerechnete dargestellt. Betriebskosten.

Anschaffungs-/ Anschaffungs-/ AfA AfA AfA auf AfA Zugänge lfd. Jahr Abgänge Umbuchung Buchwert Buchwert Vorjahr Herstellungskosten Herstellungskosten (kumuliert) Geschäftsjahr Abgänge (kumuliert)

01.01.2019 31.12.2019 01.01.2019 31.12.2019 31.12.2019 31.12.2018 Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände 614.535,03 146.273,61 760.808,64 567.850,52 27.652,61 595.503,13 165.305,51 46.684,51

Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche­ Rechte mit Wohnbauten 588.171.948,85 278.623,86 588.450.572,71 225.662.370,53 8.128.400,86 233.790.771,39 354.659.801,32 362.509.578,32 Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 5.084.494,78 21.285,43 5.105.780,21 4.345.011,19 153.189,43 4.498.200,62 607.579,59 739.483,59 Grundstücke ohne Bauten 26.495.400,42 16.455,66 -16.007.501,06 10.504.355,02 0,00 0,00 10.504.355,02 26.495.400,42 Technische Anlagen und Maschinen 633.789,33 1.770,68 -1,00 635.561,01 628.803,77 628.803,77 6.757,24 4.986,56 Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.050.662,79 198.353,71 177.606,37 2.071.410,13 1.514.328,39 246.805,64 172.227,30 1.588.906,73 482.503,40 536.334,40 Anlagen im Bau 0,00 14.658.551,09 19.387.223,75 34.045.774,84 0,00 34.045.774,84 0,00 Bauvorbereitungskosten 4.497.340,08 935.358,98 -3.429.779,22 2.002.919,84 0,00 2.002.919,84 4.497.340,08

Geleistete Anzahlungen 678.300,00 19.634.625,71 50.056,53 20.362.982,24 0,00 20.362.982,24 678.300,00 627.611.936,25 35.745.025,12 177.605,37 0,00 663.179.356,00 232.150.513,88 8.528.395,93 172.227,30 240.506.682,51 422.672.673,49 395.461.423,37

Finanzanlagen Sonstige Ausleihungen 866.622,54 866.622,54 0,00 0,00 0,00 0,00 866.622,54 Andere Finanzanlagen 452,00 452,00 0,00 0,00 452,00 452,00

867.074,54 866.622,54 0,00 452,00 0,00 0,00 0,00 0,00 452,00 867.074,54

Anlagevermögen insgesamt 629.093.545,82 35.891.298,73 1.044.227,91 0,00 663.940.616,64 232.718.364,40 8.556.048,54 172.227,30 241.102.185,64 422.838.431,00 396.375.182,42 34 Anhang

7. Aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen mit 10. Die Gliederung der Spareinlagen ergibt sich wie folgt: dem durchschnittlichen Marktzinssatz der ver­gange­ nen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzins- Euro ung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Spareinlagen Höhe von Euro 989.413,00. Dieser abzinsungsbe- a) mit 3 monatiger Kündigungsfrist 40.367.406,15 dingte Unterschiedsbetrag ist gemäß § 253 Abs. 6 b) mit Kündigungsfristen zwischen Satz 2 HGB für die Ausschüttung gesperrt. 6 Monaten und 60 Monaten 21.419.101,14 61.786.507,29 8. In dem Posten „Sonstige Rückstellungen“ sind Verbindlichkeiten aus Sparbriefen folgende Beträge mit nicht unerheblichem Umfang a) Fälligkeit unter 1 Jahr 1.039.900,00 enthalten: b) Fälligkeit 1 bis 5 Jahre 3.819.100,00

4.859.000,00 TEuro

- unterlassene Instandhaltung (3 Monate) 623

- noch nicht berechnete Betriebskosten 281 II. GEWINN UND VERLUSTRECHNUNG In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung - Verwaltungsaufwand 569 sind keine wesentlichen periodenfremden Erträge und Aufwendungen enthalten. Die Aufwendungen für Hausbewirtschaftung enthalten TEuro 21.043 Instandhaltungsaufwendungen. In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind TEuro 15 aus der Aufzinsung von Forderungen enthalten. In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind keine Beträge aus der Abzinsung von Forderungen enthalten.

9. Verbindlichkeitenspiegel

davon insgesamt Restlaufzeit gesichert unter 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Art der Euro Euro Euro Euro Euro Sicherung Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten­ 21.670.628,03 2.689.738,86 10.493.535,86 8.487.353,31 21.670.628,03 BGS Vorjahr 24.311.419,81 2.640.773,47 11.062.204,66 10.608.441,68 24.311.419,81 BGS

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern – – – – Vorjahr 5.822.456,50 5.822.456,50 BGS

Erhaltene Anzahlungen 15.449.132,14 15.449.132,14 – – Vorjahr 15.635.632,23 15.635.632,23

Verbindlichkeiten aus Vermietung 52.096,34 52.096,34 – – Vorjahr 16.892,19 16.892,19

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.198.887,87 10.198.887,87 – – Vorjahr 3.931.747,94 3.931.747,94

Sonstige Verbindlichkeiten 406.256,15 406.256,15 – – Vorjahr 230.337,91 230.337,91

Gesamtbetrag 47.777.000,53 28.796.111,36 10.493.535,86 8.487.353,31

gesamt Vorjahr 49.948.486,58

BGS= Buchgrundschulden Anhang 35

D. SONSTIGE ANGABEN 6. Mitglieder des Vorstandes (Vor- und Zuname): Marko Lohmann (Vorsitzender, hauptamtlich) 1. Es bestanden folgende Haftungsverhältnisse: Ga- Dietmar Ernst (nebenamtlich) rantieversprechen aufgrund der Mitgliedschaft im Markus Tanne (hauptamtlich) Selbsthilfefonds zur Sicherung von Spareinlagen von Wohnungsbaugenossenschaften: 844.951,84 Euro 7. Mitglieder des Aufsichtsrates (Vor- und Zuname): Dr. Matthias Maack (Vorsitzender) 2. Es bestehen folgende, nicht in der Bilanz ausgewiese- Vitali Erdanow ne oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für Frank Giebel die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind: Cornelia Geisendorf Aufgrund begonnener Bauvorhaben / vergebener Helmut Lerch Aufträge bzw. Erwerbsverpflichtungen bestehen Lars Poggensee finanzielle Verpflichtungen von ca.: 77,7 Mio. Euro Lisa Rabe (bis 31.08.2019) Matthias Wendt 3. Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich Merle Wilke beschäftigten Arbeitnehmer betrug: 8. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie Beschäftigte in ist in 2020 mit einer Eintrübung der gesamt- Vollzeit Teilzeit wirtschaftlichen Konjunktur zu rechnen. Für die

Kaufmännische Mitarbeiter 35,0 (30,8) 11,8 (12,1) Genossenschaft ergeben sich ggf. Risiken aus Einnahmeausfällen und Mietstundungen, die Technische Mitarbeiter 7,4 (7,0) 0,8 (1,0) gegenwärtig hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit Mitarbeiter im Regiebetrieb,­ Hauswarte etc. 19,8 (19,2) 1,0 (1,0) ihres Eintritts und liquiditäts- und ergebniswirk- Gesamt 62,2 (57,0) 13,6 (14,1) samer Größenordnung noch nicht abgeschätzt werden können. (In Klammern Vorjahreszahlen) Außerdem wurden durchschnittlich 3,5 (3,4) 9. Vom Jahresüberschuss wurden satzungsgemäß Auszubildende beschäftigt. 1.566.585,33 Euro in die gesetzlichen Rücklagen eingestellt. Gemäß Beschluss vom 23. März 2020 4. Mitgliederbewegung – Der Bestand der von Aufsichtsrat und Vorstand wurden vom Jahres­ Mitglieder entwickelte sich wie folgt: überschuss 10.500.000,00 Euro in die anderen Ergebnisrücklagen eingestellt.

Anzahl 10. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn für das Anfang 2019 23.444 Geschäftsjahr 2019 unter Zahlung der satzungs- Zugang 2019 655 gemäß höchsten Dividende wie folgt zu verteilen: Abgang 2019 368

Ende 2019 23.731 Euro

4,0 % Dividende 1.398.050,55 Euro Zuweisung zu den anderen 2.201.217,40 Ergebnisrücklagen Die Geschäftsguthaben der verbleibenden­ Bilanzgewinn 3.599.267,95 Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um 923.928,75 Euro Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um 442.200,00 Euro Der Gesamtbetrag der Hamburg, den 14. April 2020 Haftsumme beläuft sich auf 23.070.150,00 Euro Gemeinnützige Baugenossenschaft 5. Name und Anschrift des zuständigen Bergedorf-Bille eG Prüfungsverbandes: Verband norddeutscher Vorstand Wohnungsunternehmen e. V. Tangstedter Landstr. 83, 22415 Hamburg Marko Lohmann, Markus Tanne, Dietmar Ernst 36 Erläuterung

ERLÄUTERUNG zum Jahresabschluss 2019

Im Anhang zum Jahresabschluss sind die wesentlichen Positionen bereits erläutert. Sofern zum Verständnis der einzelnen Posten noch Angaben zu machen sind, wollen wir hier außerhalb der Pflichtangaben weitere Erläuterungen geben:

BILANZ AKTIVSEITE

ANLAGEVERMÖGEN

Zur Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den Anlage­spiegel im Anhang. Darin sind die Ursprungswerte (Summe der Anschaffungskosten und Zugänge in früheren Jahren) und die kumulierten Abschreibungen (Summe aller Abschreibungen) angegeben.

Im Einzelnen werden ausgewiesen: Immaterielle Vermögensgegenstände 165.305,51 Euro Die für die EDV-Anlagen gekauften Programme sind hier erfasst. Vorjahr 46.684,51 Euro Eine Abschreibung erfolgt mit 20 % p. a. Durch Projekte im EDV-Bereich sowie durch Prozessoptimierungen ergibt sich die Erhöhung ggü. dem VJ. Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 354.659.801,32 Euro Der ausgewiesene Bestand umfasst 9.244 Wohnungen, Vorjahr 362.509.578,32 Euro 62 gewerbliche Objekte, 3.373 Garagen bzw. Stellplätze nach planmäßiger Abschreibung. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 607.579,59 Euro

Der ausgewiesene Bestand enthält die Restwerte für Vorjahr 739.483,59 Euro 1 Bürogebäude, 1 Betriebshof, 1 Kindertagesheim und 16 Garagen. Grundstücke ohne Bauten 10.504.355,02 Euro Die Kosten für die Grundstücke Vorjahr 26.495.400,42 Euro Krellweg 8, Sterntwiete, Höperfeld, Haferblöcken (2. BA) Leuschnerstr. 79, Klosterhagen 10 und Christinenstraße 7 werden hier ausgewiesen. Technische Anlagen und Maschinen 6.757,24 Euro Der Bestand umfasst den Restwert für 1 Pumpstation Vorjahr 4.986,56 Euro und die maschinelle Einrichtung von Waschküchen sowie ein Notstromaggregat für das Verwaltungsgebäude. Diese Werte werden über 3 Jahre abgeschrieben. Betriebs- und Geschäftsausstattung 482.503,40 Euro Ausgewiesen werden die Restwerte für diese Position nach Vorjahr 536.334,40 Euro Abschreibung (hauptsächlich für Fahrzeuge und Büroausstattung). Anlagen im Bau 34.045.774,84 Euro Der Bestand umfasst folgende Bauvorhaben: Bergedorfer Tor, Strandkai, Vorjahr 0,00 Euro Haferblöcken (1. BA), Umbau Sauna Hollkoppelweg Erläuterung 37

Bauvorbereitungskosten 2.002.919,84 Euro Der Zugang und der Bestand umfassen die Vorbereitungskosten Vorjahr 4.497.340,08 Euro für die Bauvorhaben: - Bergedorfer Straße 118 -122 (VE 49) - Chrysanderstr. 46 u. 48 (VE 50) - Klosterhagen 10 (VE 214) - Höperfeld 3 und 5 (VE 218) - Sterntwiete (VE 219) - Christinenstraße 7 (VE 220) - Haferblöcken (VE 223) – 2. Bauabschnitt - Leuschnerstraße 79 (VE 209) Geleistete Anzahlungen 20.362.982,24 Euro Ausgewiesen ist das Bauvorhaben Geesthacht. Vorjahr 678.300,00 Euro Finanzanlagen Sonstige Ausleihungen 0,00 Euro Im Vorjahr wurde noch das Darlehen an die Georg-Behrmann Stiftung Vorjahr 866.622,54 Euro ausgewiesen. Dieses wurde in 2019 zurückgezahlt. andere Finanzanlagen 452,00 Euro Hierbei handelt es sich jeweils um gezeichnete Genossenschaftsanteile Vorjahr 452,00 Euro bei der Volksbank Hamburg sowie der Sparda-Bank.

UMLAUFVERMÖGEN

Vorräte Unfertige Leistungen 14.450.031,89 Euro Diese Position beinhaltet die noch nicht abgerechneten Vorjahr 13.883.487,94 Euro Heiz- und anderen Betriebskosten. Andere Anzahlungen 55.189,90 Euro Hierbei handelt es sich um Vorauszahlungen für Betriebs- Vorjahr 0,00 Euro und Geschäftsausstattungen. Andere Vorräte 76.843,66 Euro Es handelt sich um Reparaturmaterial und um noch nicht Vorjahr 27.266,49 Euro aufgestellte Fahrradboxen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Vermietung 146.325,75 Euro Rückständige Mieten und andere Forderungen aus dem Mietverhältnis Vorjahr 183.179,66 Euro Sonstige Vermögensgegenstände 506.728,50 Euro Diese Position enthält u. a.: Vorjahr 673.562,19 Euro - Forderungen aus Energieeinsparungsprogrammen der IFB 197.555,00 Euro Vorjahr 387.746,00 Euro - Forderungen an das Finanzamt aus der Umsatzsteuer 0,00 Euro Vorjahr 0,00 Euro

- Forderungen aus verauslagten Rechnungen (hauptsächlich 259.384,73 Euro aus der Abrechnung mit Alstergärtner, E-On Gas, Rostocker Vorjahr 135.666,27 Euro E-Werk, Versicherungen, etc.) Flüssige Mittel 27.193.835,92 Euro Es handelt sich überwiegend um Bankguthaben. Vorjahr 43.791.489,96 Euro Rechnungsabgrenzungsposten 235,60 Euro Im Voraus gezahlte Rechnungen. Im Vorjahr waren dies Zinsen. Vorjahr 70.321,43 Euro 38 Erläuterung

BILANZ PASSIVSEITE

EIGENKAPITAL

Geschäftsguthaben 36.411.945,01 Euro Mitgliederbewegung und Entwicklung der Geschäftsguthaben Vorjahr 35.482.996,63 Euro sind in der Bilanz und im Anhang erläutert. Ergebnisrücklagen Gesetzliche Rücklagen 39.066.585,33 Euro Im Zuge des Jahresabschlusses zugeführt: Vorjahr 37.500.000,00 Euro 1.566.585,33 Euro Andere Ergebnisrücklagen 261.864.729,57 Euro Vorjahr 250.039.452,96 Euro Bilanzgewinn Jahresüberschuss 15.665.853,28 Euro Einstellungen in Ergebnisrücklagen gemäß Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat 12.066.585,33 Euro 3.599.267,95 Euro Vorjahr 2.691.643,56 Euro Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen 7.753.750,00 Euro Vorjahr 7.050.074,18 Euro Steuerrückstellung 54.178,31 Euro Rückstellung für Körperschaft- und Gewerbesteuer Vorjahr 54.178,31 Euro Sonstige Rückstellungen 1.815.473,91 Euro Diese Rückstellungen wurden für Kosten der Hausbewirtschaftung Vorjahr 1.662.004,08 Euro und für Verwaltungsaufwand wegen der zum Jahresende erforderlichen Rechnungsabgrenzung gebildet. Der Zahlungsausgleich erfolgte größtenteils im I. Quartal des Folgejahres.

Im Folgenden handelt es sich u. a. um: - Rückstellung für Instandhaltung, 623.000,00 Euro die in den nächsten 3 Monaten ausgeführt wird Vorjahr 359.033,28 Euro - Rückstellung für Betriebskosten 280.700,00 Euro Vorjahr 275.224,91 Euro - Rückstellung für Verwaltungsaufwand 569.000,00 Euro Vorjahr 588.790,95 Euro - Rückstellung für Ausbaubeiträge 255.645,94 Euro Vorjahr 255.645,94 Euro - Rückstellung für Zinsverpflichtung Effektivsparen 23.000,00 Euro Vorjahr 130.000,00 Euro - Rückstellung für Prüfungskosten 60.000,00 Euro Vorjahr 53.309,00 Euro Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 21.670.628,03 Euro Vorjahr 24.311.419,81 Euro Erläuterung 39

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 0,00 Euro (Versicherungen) Vorjahr 5.822.456,50 Euro Die Verbindlichkeiten sind ausschließlich zur Dauerfinanzierung von Wohn- und Geschäftsbauten eingesetzt. Spareinlagen und Sparbriefe 66.645.507,29 Euro Die Gliederung des Spareinlagenbestandes nach Höhe Vorjahr 70.288.423,63 Euro des Guthabens je Konto zeigt folgendes Bild: Kontostand Anzahl der Konten bis 500,00 Euro 3.263 477.409,61 Euro bis 2.000,00 Euro 1.406 1.498.287,51 Euro bis 5.000,00 Euro 989 3.196.895,61 Euro bis 10.000,00 Euro 974 6.628.222,78 Euro bis 100.000,00 Euro und mehr 1.694 49.985.691,78 Euro Sparkonten 8.326 61.786.507,29 Euro Sparbriefe 221 4.859.000,00 Euro 66.645.507,29 Euro Die Einlagen verteilen sich auf folgende Kündigungsfristen: bis zu 3 Monaten 40.367.406,15 Euro über 3 bis 12 Monate 155.808,53 Euro über 12 Monate 21.263.292,61 Euro Sparbriefe mit einer Laufzeit von 48 Monaten 4.859.000,00 Euro 66.645.507,29 Euro Erhaltene Anzahlungen 15.449.132,14 Euro Dieses sind Vorauszahlungen für Heiz-, Warmwasser- und andere Vorjahr 15.635.632,23 Euro Betriebskosten, die vertragsgemäß im Folgejahr abgerechnet werden. Verbindlichkeiten aus Vermietung 52.096,34 Euro Verbindlichkeiten gegenüber ehemaligen Mietern Vorjahr 16.892,19 Euro Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.198.887,87 Euro Es handelt sich um Verbindlichkeiten gegenüber Vorjahr 3.931.747,94 Euro - Handwerkern aus einbehaltenen Garantiebeträgen und aus Rechnungsabgrenzung - anderer Rechnungsabgrenzung für Betriebs- und Verwaltungskosten Die Verbindlichkeiten resultieren aus der Rechnungstellungen in 2020 für erbrachte Leistungen in 2019. Sonstige Verbindlichkeiten 406.256,15 Euro Darin u. a. enthalten: Vorjahr 230.337,91 Euro - Verbindlichkeiten gegenüber Mitgliedern aus Auseinandersetzungsguthaben­ und Vorauszahlung auf Genossenschaftsanteile 106.069,56 Euro Rechnungsabgrenzungsposten 279.184,32 Euro Hiervon 260.468,59 Euro Vorjahr 287.230,16 Euro - vorausgezahlte Nutzungsgebühren Vorjahr 249.222,22 Euro 40 Erläuterung

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung 67.808.993,79 Euro

Die Veränderung zum Vorjahr ergibt sich im Wesentlichen aus Vorjahr 67.657.157,53 Euro Anpassung der Bestandsmieten, Mieterwechsel und Vollauswirkung sowie dem Entfall von Förderungen.

In den Umsatzerlösen aus der Hausbewirtschaftung 2019 sind enthalten: - Sollmieten und Gebühren abzüglich Erlösschmälerungen 67.591.653,85 Euro - Aufwendungsbeihilfen und Zuschüsse der Hamburgischen Investitions- und Förderbank 504.982,51 Euro - Pachten sonstiger Art und aperiodische Erlöse der Hausbewirtschaftung 1.663,05 Euro 67.808.993,79 Euro Sollmieten netto-kalt: - Wohnungen 51.388.109,69 Euro - Garagen 1.435.726,79 Euro - gewerbliche Objekte 723.632,80 Euro 53.547.469,28 Euro Die Erlösschmälerungen 2019 betragen für: - Wohnungen 212.003,79 Euro - Garagen 9.997,19 Euro - gewerbliche Objekte 12.308,00 Euro 234.308,98 Euro Die Erlösschmälerungen für Wohnungen resultieren hauptsächlich aus Leerstand bei Modernisierungsmaßnahmen sowie planmäßigen Mietminderungen von drei Großmaßnahmen. b) aus Betreuungstätigkeit 4.269,30 Euro Gebührenerträge aus Verwaltungsbetreuung für den Vorjahr 4.269,30 Euro Verein der Anteilinhaber werden hier ausgewiesen. c) aus anderen Lieferungen und Leistungen 130.203,48 Euro

Im Wesentlichen werden hier weiterberechnete Beträge aus Vorjahr 159.210,00 Euro Modernisierungszuschüssen und Beträge aus der gemeinsamen Verwaltung einer Wohnanlage ausgewiesen.

Erhöhung (Vorjahr Verminderung) des Bestandes an unfertigen Leistungen 566.543,95 Euro

Der Betrag ist wie folgt errechnet: Vorjahr 278.635,43 Euro Betriebskosten (Müllabfuhr, Gartenpflege etc.) 8.646.906,11 Euro Heizungs- und Warmwasserkosten 5.803.125,72 Euro Bestandserhöhung 14.450.031,83 Euro abzüglich Bestandsverminderung aus den in 2018 eingestellten unfertigen Leistungen, die in 2019 mit den Mietern abgerechnet wurden 13.883.487,88 Euro Verminderung per Saldo -566.543,95 Euro Andere aktivierte Eigenleistungen 341.300,00 Euro bei Bauten des Anlagevermögens aktivierte Bauführungs- und Vorjahr 326.000,00 Euro Verwaltungskosten Erläuterung 41

Sonstige betriebliche Erträge 1.175.275,06 Euro ausgewiesen sind nachstehende Erträge: Vorjahr 880.664,35 Euro - Eintrittsgelder, Erstattung von Sielgebühren und andere Kosten­ 829.480,51 Euro erstattungen für frühere Jahre, Erträge aus Anlageverkäufen, Vorjahr 839.482,28 Euro Schadenersatzleistungen von Mietern und Versicherungen

- Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 345.794,55 Euro hiervon Auflösung 3-Monatsrückstellungen Vorjahr: Vorjahr 41.182,07 Euro 257.000,00 Euro Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für die Hausbewirtschaftung 34.569.000,80 Euro ausgewiesen sind folgende Kosten: Vorjahr 34.309.685,27 Euro 1) Betriebskosten 6.486.395,87 Euro Vorjahr 6.337.458,21 Euro 2) Heizung und Warmwasser 5.813.669,72 Euro Vorjahr 5.470.258,13 Euro 3) Erbbauzinsen, Kosten für Geschäftsbesorgung durch 249.647,30 Euro Dritte und Kosten für Miet- und Räumungsklagen Vorjahr 346.964,77 Euro 4) Instandhaltungskosten (Fremdkosten, also 21.043.287,91 Euro von Handwerksfirmen erbrachte Leistungen) Vorjahr 22.155.004,16 Euro

Nicht enthalten sind 2.010.300,95 Euro für Leistungen eigener Handwerker. Gesamtleistung der Instandhaltung: 23.053.588,86 Euro. b) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 1.726,44 Euro für 1 Pumpstation und Grabenreinigungen sowie Vorjahr 1.745,23 Euro Verlustausgleich für eine Tiefgarage Personalaufwand 6.360.055,89 Euro Dieser setzt sich wie folgt zusammen: Vorjahr 6.013.690,07 Euro - Löhne und Gehälter 4.637.971,69 Euro Vorjahr 4.365.603,28 Euro - soziale Abgaben und Aufwendungen 1.722.084,20 Euro für Altersversorgung und Unterstützung Vorjahr 1.648.086,79 Euro Abschreibungen auf Sachanlagen 8.556.048,54 Euro davon auf Vorjahr 8.569.719,00 Euro - Gebäude 8.281.590,29 Euro - Betriebs- und Geschäftsausstattung 274.458,25 Euro Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.399.276,40 Euro enthalten sind: Vorjahr 2.281.621,90 Euro - Büroaufwendungen und Sachversicherungen 271.440,12 Euro Vorjahr 304.966,23 Euro - Fahr-, Reise- und Autobetriebskosten 224.282,74 Euro Vorjahr 166.558,36 Euro - EDV-Kosten 393.958,40 Euro Vorjahr 291.289,82 Euro - Unternehmenswerbung / Marketing 103.324,88 Euro Vorjahr 133.306,31 Euro 42 Erläuterung

- sächliche Verwaltungskosten 197.890,27 Euro Vorjahr 197.408,19 Euro - andere Verwaltungskosten 206.219,41 Euro Vorjahr 267.627,47 Euro - Sonstiges (Prüfung,Vertreterversammlung, Beiträge) 201.932,11 Euro Vorjahr 252.695,83 Euro - Spenden 100.200,00 Euro Vorjahr 80.150,00 Euro - Leistungen Dritter (Aushilfskräfte) 159.044,88 Euro Vorjahr 92.867,59 Euro - freiwillige soziale Aufwendungen 27.810,38 Euro Vorjahr 16.103,06 Euro - Aufwendungen für Gemeinschaftspflege 252.989,95 Euro Vorjahr 212.607,54 Euro - Abschreibungen auf Mietforderungen 58.310,82 Euro Vorjahr 88.076,91 Euro - andere betriebliche Aufwendungen 101.465,59 Euro Vorjahr 170.372,39 Euro - Abschreibungen auf andere Gegenstände des 0,00 Euro Umlaufvermögens Vorjahr 0,00 Euro - Aufwendungen für unbebaute Grundstücke 10.604,89 Euro Vorjahr 7.573,69 Euro - Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen 361,00 Euro Vorjahr 18,51 Euro - Aufwendungen aus Ankaufsprüfungen 89.440,96 Euro Vorjahr 0,00 Euro Erträge aus Finanzanlagevermögen 12.965,57 Euro erhaltene Zinsen für sonstige Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Vorjahr 60.170,67 Euro Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14.775,53 Euro Zinsen für Aufzinsungsbeträge aus Forderungen und sonstige Zinsen Vorjahr 22.050,49 Euro Zinsen und ähnliche Aufwendungen 939.035,25 Euro setzen sich wie folgt zusammen: Vorjahr 1.321.014,24 Euro - Zinsgutschriften für Spareinlagen und Sparbriefe 175.083,35 Euro Vorjahr 309.806,18 Euro - Zinsaufwendungen für die Dauerfinanzierung 535.167,96 Euro Vorjahr 766.841,99 Euro - andere Zinsaufwendungen 228.783,94 Euro (z. B. Aufzinsung Pensionsrückstellung) Vorjahr 244.366,07 Euro Steuern vom Einkommen und Ertrag 104.154,78 Euro das sind: Vorjahr 200.063,78 Euro - Körperschaftsteuer 54.684,18 Euro - Gewerbesteuer 49.470,60 Euro Sonstige Steuern 2.435.175,30 Euro beinhalten: Vorjahr 2.441.703,86 Euro - Grundsteuer 2.430.475,30 Euro - Kfz-Steuer 4.700,00 Euro Bilanzgewinn 3.599.267,95 Euro - Jahresüberschuss 15.665.853,28 Euro Vorjahr 2.691.643,56 Euro - Einstellung aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen 12.066.585,33 Euro Zusammengefasstes Prüfungsergebnis 43

ZUSAMMENGEFASSTES PRÜFUNGSERGEBNIS sowie Wiedergabe des Bestätigungsvermerks und Schlussbemerkung

Wir fassen das Ergebnis unserer gesetzlichen Prüfung Die gebildeten Wertberichtigungen und Rückstellungen »nach § 53 GenG wie folgt zusammen: sind angemessen. Unsere Prüfung umfasst danach die Feststellung Der Lagebericht für 2019 entspricht den gesetzlichen der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Ordnungs­ Anforderungen. mäßigkeit der Geschäftsführung. Dazu sind die Einrichtungen, die Vermögenslage sowie die Ge- Die Vermögens- und die Finanzlage der Genossen- schäftsführung der Genossenschaft zu prüfen. Die schaft sind geordnet; die Zahlungsfähigkeit ist Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse erfolgt gesichert. Auch aus der Fortschreibung der Geschäfts- unter Einbeziehung des vom Vorstand aufgestellten entwicklung ergibt sich eine ausreichende Liquidität. Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Verant- wortlichkeit der gesetzlichen Vertreter der Genossen- Die Ertragslage wird wesentlich beeinflusst vom schaft sowie die Verantwortlichkeit des Aufsichtsorgans positiven Ergebnis aus der Hausbewirtschaftung. werden durch die Prüfung nicht eingeschränkt. ORDNUNGSMÄSSIGKEIT DER Der Jahresabschluss und der Lagebericht unterlagen GESCHÄFTSFÜHRUNG dabei einer Prüfung unter entsprechender Anwendung der §§ 316 ff. HGB. Unsere Prüfungshandlungen haben ergeben, dass Vorstand und Aufsichtsrat ihren gesetzlichen und GRUNDSÄTZLICHE FESTSTELLUNGEN satzungsmäßigen Verpflichtungen ordnungsgemäß nachgekommen sind. Zweck der Genossenschaft ist die gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung ihrer Die von der Genossenschaft unterhaltene Sparein- Mitglieder (gemeinnütziger Zweck). richtung folgt im Aufbau und in der Handhabung den Bestimmungen des Gesetzes über das Kreditwesen. Die Genossenschaft darf gemäß ihrem satzungs­ Die Genossenschaft hat die einschlägigen Bestim- mäßigen Auftrag und nach Zulassung durch die BaFin mungen des Geldwäschegesetzes beachtet sowie die eine Spareinrichtung betreiben. erforderlichen Anzeigen der Aufsicht eingereicht. Das eingerichtete Risikomanagement ist der Größe und Im Rahmen unserer Prüfung haben wir festgestellt, dem Geschäftsumfang der Genossenschaft sowie der dass die Genossenschaft mit ihrer im Prüfungszeit- Komplexität und dem Risikogehalt der betriebenen raum ausgeübten Geschäftstätigkeit ihren satzungs- Geschäfte angemessen. Der Vorstand hat ein ange- mäßigen Förderzweck gegenüber den Mitgliedern messenes Risikoüberwachungssystem eingerichtet. verfolgt hat. Die wesentlichen Risiken werden laufend mit geeigne- ten Instrumenten und Verfahren bewertet, überwacht FESTSTELLUNG DER WIRTSCHAFTLICHEN und gesteuert. Mit diesem System gewährleistet die VERHÄLTNISSE UNTER EINBEZIEHUNG VON Genossenschaft, dass sie jederzeit in der Lage ist, BUCHFÜHRUNG, JAHRESABSCHLUSS UND sämtliche erkennbaren Risiken aus ihrer Ertragskraft LAGEBERICHT DER GENOSSENSCHAFT sowie aus vorhandenen Reserven zu tragen.

Die Buchführung entspricht den gesetzlichen Vor- WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS schriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger UND SCHLUSSBEMERKUNG Buchführung sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem Jahresabschluss zum 31.12.2019 und Der Jahresabschluss zum 31.12.2019 entspricht den dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019 der gesetzlichen Erfordernissen. Gemeinnützige Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG, Hamburg, unter dem Datum vom 16.04.2020 den Die Bilanzposten sind ordnungsgemäß bewertet. folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird: 44 Zusammengefasstes Prüfungsergebnis

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwor- ABSCHLUSSPRÜFERS tung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers An die Gemeinnützige Baugenossenschaft für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lage- Bergedorf-Bille eG, Hamburg berichts“ unseres Bestätigungsvermerks weiterge- hend beschrieben. Wir sind von der Genossenschaft PRÜFUNGSURTEILE unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften Wir haben den Jahresabschluss der Gemeinnützige und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG, Hamburg, – in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2019 und der Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, vom 01.01. bis zum 31.12.2019 sowie dem Anhang, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Gemeinnützige Baugenossen- VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN schaft Bergedorf-Bille eG, Hamburg, für das Geschäfts- VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN jahr vom 01.01. bis zum 31.12.2019 geprüft. JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBERICHT

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Prüfung gewonnenen Erkenntnisse Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Genossenschaften geltenden handelsrechtlichen » entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen ent- wesentlichen Belangen den deutschen, für Genos- spricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter senschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschrif- Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßi- ten und vermittelt unter Beachtung der deutschen ger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertragslage der Genossenschaft vermittelt. Ferner Vermögens- und Finanzlage der Genossenschaft sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für zum 31.12.2019 sowie ihrer Ertragslage für das die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2019 und mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger » vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossen- Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, schaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetz- und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen lichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Entwicklung zutreffend dar. Genossenschaft zur Fortführung der Unternehmen- stätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür Lageberichts geführt hat. verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungs- grundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätig- GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE keit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verant- GenG in Verbindung mit § 317 HGB unter Beachtung wortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festge- insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Ge- stellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger nossenschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Zusammengefasstes Prüfungsergebnis 45

Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht Ermessen aus und bewahren eine kritische Grund­ und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwick- haltung. Darüber hinaus lung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und » identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesent­ Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erach- licher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – fal- tet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in scher Darstellungen im Jahresabschluss und im Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet im Lagebericht erbringen zu können. sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstel- Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung lungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen des Rechnungslegungsprozesses der Genossenschaft zur höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügeri- Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. sches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES können. UND DES LAGEBERICHTS » gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit da­ Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lage- rüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes berichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbe- um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den absichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksam- Lage der Genossenschaft vermittelt sowie in allen keit dieser Systeme der Genossenschaft abzugeben. wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss » beurteilen wir die Angemessenheit der von den sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkennt- gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungs­ nissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen legungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, Werte und damit zusammenhängenden Angaben. sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der un- » ziehen wir Schlussfolgerungen über die Ange- sere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum messenheit des von den gesetzlichen Vertretern Lagebericht beinhaltet. angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicher- der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob heit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Überein- eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang stimmung mit § 53 Abs. 2 GenG in Verbindung mit mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Genossen- Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen schaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit Grundsätze ordnungs­ mäßiger­ Abschlussprüfung aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kom- durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche men, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünf- im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls tigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresab- Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere schlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Ge- gebenheiten können jedoch dazu führen, dass 46 Zusammengefasstes Prüfungsergebnis

die Genossenschaft ihre Unternehmenstätigkeit Den vorstehenden Prüfungsbericht erstatten wir in nicht mehr fortführen kann. »Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften » beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und unter Beachtung der deutschen Grundsätze ord- und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließ- nungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfun- lich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die gen (IDW PS 450 n. F.). zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beach- Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestä- tung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger tigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröf- entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und fentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses Ertragslage der Genossenschaft vermittelt. und /oder des Lageberichts in einer von der bestä- » beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit tigten Fassung abweichenden Form (einschließlich dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Genossenschaft. Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung » führen wir Prüfungshandlungen zu den von den hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen. gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunfts- » orientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise Hamburg, den 16. April 2020 vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunfts- orientierten Angaben von den gesetzlichen Vertre- Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. tern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern – nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der Schleswig- zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunfts­ Prüfungsdienst orientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht gez. Wendlandt gez. Klein ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verant- wortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prü- fungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. » Hamburg, den 16. April 2020

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern – Schleswig-Holstein

Prüfungsdienst

gez. Wendlandt gez. Klein Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer Vertreter(innen) und Ersatzvertreter(innen) 47

VERTRETER(INNEN) UND ERSATZVERTRETER(INNEN) Stand: 31. Dezember 2019

WAHLBEZIRK 01: WAHLBEZIRK 02: WAHLBEZIRK 03: Lohbrügge-Mitte Lohbrügge-Mitte und Lohbrügge-City Lohbrügge-Süd

VERTRETER VERTRETER VERTRETER ERSATZVERTRETER Siegfried Becker Marita Albers Jürgen Andorf Jan Carstens Marco Brenneisen Susann Balz Sascha Batel Christel Berger Alexander Bruns Karl-Heinz Dietrich Britta Bolling Dieter Delvos Christine Cooper Sven Duwe Torsten Bruhns Alfred Rosenthal Martin Denys Jessica Eichstaedt Wolfgang Dobusch Ursula Eichner Jochen Diestel Tanja Glück Thomas Eigenfeld Elisabeth Gundlach Beate Dorn Monika Gröger Cornelia Gaarz Karin Hinz Britta Gust Stephan Jörkell Kai-Olaf Günther Klaus-Jürgen Döbel Jörg Hammerschlag Rebecca Kuhlmann Gabriele Hammelmann Udo Sporer Martina Henke Bodo Link Olivia Heitmann Olaf Springer Imke Knobloch Sabine Meux Monika Henkes Heike Holland Katrin Kuntze Andrea Oesterling Stefan Hoppe Barbara Scholz Jens Layer Dorthe Peitzner-Bemme Barbara Klemens Brunhilde Ernst Klaus Lehrmann Gerd Richter Mandy Matthes Peter Heydorn Uwe Meiners Burckhard Ritzel Lars Ewald Müller Werner Römer Ronny Möbius Katrin Rump Ralf Ohlsen Bärbel Gutsche Anja Murawski Angelika Schütt Roland Pagel Hans-Dieter Steffen Beate Paasch Tobias Timmann Stefanie Porsch Kilian Melchior Kast Torben Rauls Thomas Rolf Ziegler Andrea Pries Harald Lehmann Peter Richter Monika Sandmann Günter Gerd Gryzinski Uta Schleifert ERSATZVERTRETER Jens Schlichting Rüdiger Mundt Anja Schütte Christa Bauer Dirk Schmedemann Christa Marsig Susanne Steimle Wilfried Hosak Berndt Settgast Bernd Wiggert Herbert Jahnke Jasmin Straatmann Uwe Zebrowski Herbert Vetter Herman Stuhl Armin Zörner Lothar Fränkel Renate Tholen Edeltraud Wenzel Manuela Tietz ERSATZVERTRETER Hilde Krützmann Ulrike Steen Katharina Harder Kai Herrmann Udo Rüde Axel Mundt Ferry Wobbe Hans-Peter Eichstaedt Ursula Fischer Heidrun Eichstädt Monika Krüger Raj Pal Werner Schmidt Regina Blechschmidt Dieter Steigleder Hartwig Biedermann Rolf Wessel Ursula Richter Brigitte Krüger Gerhard Schneider Renate Dannemann Hansjörg Zander Thomas Krall Eugen Breitner Anke von Restorff Heike Fischer Sabine von Stemm Renate Rolfs Hans-Jürgen Picker Hildegard Heitmann 48 Vertreter(innen) und Ersatzvertreter(innen)

WAHLBEZIRK 04: WAHLBEZIRK 05: WAHLBEZIRK 06: WAHLBEZIRK 07: Allermöhe Nettelnburg und Bergedorf-West Lohbrügge Nord Wiesnerring

VERTRETER VERTRETER VERTRETER VERTRETER Martin Barnbeck Andrea Bohmbach Rene Bellmann Nicole Becker Ina Bille Michaela Bormann Daniel Benedikt Maike Berwald Heide Fischlein Jürgen Fischer Jürgen Burmester Nicole Braubach Werner Freiburg Sandra Franz Wolfgang Christensen Berndt Breidenbach Silvia Jäger Iris Haensgen Dr. Börge Pflüger Rudolf Brendel Sandra Kühne Ulrike Helden Kerstin Engel Sven Eickhoff Christa Mandelbaum Jennifer Keil Herbert Fiege Artur Hübert Susanne Möller Heidi Minte France-Robert Griebel Ingrid Jacobi-Tilsner Cornelia Reinold Uwe Pape Marina Heiling Tom Kazich Kirstin Rössel Niels Pape Björn Christian Jensen Jens Kiesel Dennis Rühmkorf Ilona Putfarcken Matthias Jürgens Alina Kullmann Renate Sorkalla Kathrin-Susanne Simone Olff Bernhard Peter Lange Matthias Werner Reichmann Gerhard Peeters Martin Mrozek Klaus-Peter Repss Thorsten Scharnke Saskia Rössig ERSATZVERTRETER Birgit Steffen Angelika Scherz Michael Schütze Peter Springer Stefanie Strauß Margrit Simon Fabian Schwidder Rolf-Dieter Martens Sabine Tewes Ursula Spiegel Andreas Tilsner Karl-Heinz Jarck Martina Thiedau Volkert Wahlbrink Bettina Windberg Nico Mainka Gerjet Thomas Andre Zörner Marion Ziehe Maria Hildermann Elvira Zwetzig Ralf Zörner Nadja Kerner ERSATZVERTRETER Gaby Rochhausen ERSATZVERTRETER ERSATZVERTRETER Klaus Niemann Christa Ernst Holger Schween Irmgard Wendt Kerstin Mahnke Edith Radoy Ruth Hoffmann Bernd Gabriel Andreas Brandt Laura Kammin Ute Siemsen Frank Becken Klaus-Dieter Baumgarten Dietrich Pauly Heike Dien Gudrun Jungblut Jürgen Schenk Vera Wiontzek Michael Heyden Hartmut Ibendorf Gabriele Beyer Arnica Schulenburg Klaus Richter Werner Otto Augener Christa Urban Ursula Schütt Jörg Fritsch Anita Wondzinski Werner Pierskalla Rolf Kupfer Dagmar Reinsch Hasan Tursun Rosemarie Oltmann Ursula Konitz Dierk Hedemann Tjalf Hackmann Liesbeth Gauer Klaus-Dieter Fuhrmann Peter Rasmussen De Olaechea Wolfgang Schulz Gisela Reimann Tomasz Grzempski Günter Karow Karin Hopp Werner Springer Andreas Darga Angelika Krenz Birgit Weber-Raue Vertreter(innen) und Ersatzvertreter(innen) 49

WAHLBEZIRK 08: WAHLBEZIRK 09: WAHLBEZIRK 10: WAHLBEZIRK 11: Bergedorf-City, Mümmelmannsberg Billstedt, Hamm, Horn, Eilbek, Hamburg- Bergedorf-Alt, Tonndorf Altstadt, Hafencity, Billebogen und Wentorf St. Georg, St. Pauli

VERTRETER VERTRETER VERTRETER VERTRETER Dieter Becker Hans-Peter Becker Ute Agge Ulrike Bergermann Karl-Ulrich Böttcher Michael Blaschka Charlotte Asante Alexander Försterling Markus Büssing Birgit Boffen Gorden Feindt Peter Graffenberger Andreas Ebel Ingeborg Henschel Bernd Forkel Heidi Grehl Christiane Ehlert Uwe Hoffmann Irene Friese Gabor Hahn Bert Feindt Hans-Joachim Irrgang Sabine Glunz Matthias Höhl Hans-Jörg Gerken Michael Kolm Monika Grünhagen Annika Lerch Corinna Hewelt Klaus-Dieter Krauth Brigitte Nielson Annette Nussbaumer Holger Horn Andrea Kummerfeld Nicole-Marie Röder Hartmut Ploehn Brigitte Klempert Michael Lorenzen Sigrid Rygoll Andrea Rachow Ulf Matthes Hans Scharnberg Nicole Stasiak Nicole Salvador Manfred Ode Katrin Skrotzky Sascha Weiß Daniela Schulz Martin Paech Oliver Westfehling Nina Wink Kirstin Sommer Gabriele Rieck Marius Vogt Frank Robertson ERSATZVERTRETER ERSATZVERTRETER Dorit Schötteldreier Hildegard Jürgens Christian Helmke Susanne Schultz Rudolf Hassforther Peter Eil ERSATZVERTRETER Christian Tilsner Sandy Schneidereit Daniela Heyn Ellen Reichert Christoph Treder Christa Koch Klaus-Dieter Borbein Helmuth Mau Domenico Trimarchi Martina Todtenhaupt Udo Lehmann Bärbel Klöhn Klaus Walinowski Günther Nolte Udo Freund Sebastian Lipp Ingo Weissensee Karl-Heinz Schauer Uwe Jürgen Wegner Silvia Wojatzek Wolfgang Oehlers Stefan Rabe Heidi Wulf-Thrien Lieselotte Schmidt Christian Violka Jörn Wunderlich Irmgard Richter Jan-Henning Lerch Svenja Mösche Mike Brunnecker ERSATZVERTRETER Reinhold Brahm Carola Pflüger Peter Ulrich Hans-Jürgen Drews Dieter Schreck Heiner Ziethmann Peter Wesenberg Inge Froh Jörg Schröder Doris Kaleja Ingrid Kruschak Dorte Pernitt Uwe Hiller Helmut Kruschak Kerstin Rieder Dörte Gunga Hans-Joachim Froh Paul von Ahn Walpurga Blunk Hildegund Remme Helda Schawe Wolfgang Donath Ilsabe Renate Glomb Thomas Koops Gerd Hinze Rainer Brügmann Paul Aussem Bernd Paulig 50 Vertreter(innen) und Ersatzvertreter(innen)

WAHLBEZIRK 12: WAHLBEZIRK 13: Siedlung Nettelnburg Unversorgte

VERTRETER VERTRETER Michael Klitzke ERSATZVERTRETER Uwe Becker Doris Andersen Martina Krause Claus Wacker Knud Böhrnsen Olav Andersen Joern Ladda Edith Feinler Klaus Bruns Sven Andersen Antje Lehmann Dieter Frischmuth Jörg Dahlhaus Wolfgang Bäcker Patrik Lill Inge Gehrke Kurt Fechner Hannelore Bader Jan Lippmann Tania Loock Elsbeth Fischer Ronald Bankert Jonas Maack Holger Bartel Karsten Heinsen Kurt Behrenbruch Jörg Mahl Willy Timmann Cornelia Kugler Rolf Below Carsten Meyer Markus Bollow Andreas Laschus Andreas Berger Matthias Möller Bernd Bader Frauke Lerch Andreas Bertram Oliver Möller Peter Möller Michael Passehl Achim Bitterlich Kristina Möller Peter Bemeleit Marion Schnura Gabriele Blaik Christian Müller Hannelore Borcholte Harald Späthe Cornelia Buldmann Sabine Müller Ursula Mahnke Uwe Steinbock Bernhard Bulla Andrea Münchow Uwe Wallowitz Dagmar Strehlow Sabine Burger Dagmar Nestler Harald Andersen Lars Wegener Jochen Dietze Imke Nicolaisen Jens Schumann Sabine Zastrow Carina Dötsch Dr. Christel Oldenburg Helmut Miltzow Christine Druhmann Hauke Pape Erhard Berger ERSATZVERTRETER Josef Engelbrecht Hans-Jürgen Perseke Herbert Peuster Sven Koch Klaus Fehling Waltraut Petermann Dr. Hans-Joachim Jungblut Annegret Volkmann Wiebke Främcke Sven Peters Annemarie Bogorinski Bernd Burmeister Gisela Gerken Heike Peters Michael Gohdes Ewald Becker Regina Geyer Marcus Pries Dieter Hüttenrauch Norbert Kronenwett Ulrich Gräper Prof. Dr. Thomas Schramm Jochen Harkenthal Magrit Plog Annette Greve Evelin Ranft-Oelbracht Helga Ute Schneider Bernd Meiners Jana Grunert Karin Rauen Peter Bogorinski Rainer Friedrichsen Kai Hansen Elena Rauschan Gerd Engel Jürgen Coerdt Bärbel Harder Lars Redmann Horst Peters Marianne Niemann Margrit Harkenthal Jürgen Reich Hans Fröhlich Anke Stapelfeld Olaf Heitmann Susanne Roeske Erich Klinkert Hans-Werner Jensen Luca Heitmann Bernd Rohde Lambertus Rodijk Jürgen Knoblauch Renate Hillig Birgit Roloff Christel Hevecke Günther Wenk Dörte Hoffmann Claudia Roßborg-Lill Ursula Strube Rüdiger Springborn Helmut Hoffmann Jens Rüffer Alexander Seel Heinz Jarchow Jan Sahlke Uwe Loock Ann-Sophie Kanitz Carsten Scheer Jonas Oelbracht Harry Kirmse Helge Schild Juergen Hoffmann Karsten Schirm Gerhard Ernst Tobias Schlender Geert-Rainer Klahn Dieter Schüler Helmut Gluthe Jens Schultz Anke Schulz Michael Seelig Georg Stiller Cornelia Stolze Marc Swenningshon Michael Thamerus Klaus Theiner Regina Timmann Heike Waller Thorsten Wendt Thomas Westphal Sven Witt Michael Witt Silke Zauner Vertreter(innen) und Ersatzvertreter(innen) 51

WAHLBEZIRK 14: WAHLBEZIRK 15: Unversorgte Unversorgte

VERTRETER Heike Schultz VERTRETER Elke Seibt Jens Albers Harald Schulz Jens Barbek Martin Siebert-Schütz Wolfgang Bartsch Sabine Seemann Angela Belser-Eberhardt Petra Nicole Söhngen Helga Becker Dirk Seemann Andreas Bienert Birger Sparr Kirsten Monika Behnken Hans-Uwe Siemers Christian Bockhold Birgit Stadermann Rüdiger Behrens Klaus Springer Maike Bonn-Matthiä Lothar Stremlau Stefan Benzinger Dirk Stein Birgitt Brock Hubert Strzyzewski Hans-Joachim Bolzmann Frank Steinhagen Joachim Bruschke Hartwig Stüber Lars Borgwardt Helmuth Sturmhoebel Gerhard Buhk Bernd Tagge Gudrun Broszeit Christa Timmermann Waldemar Bulawa Hanna Tanne Gudrun Buck Jörg Ulrich Rainer Dahlberg Volkmar Timmann Karl Heinz Dahnk Peter Walek Birgit Diezel Thomas von Alven Dr. Christoph Krupp Kerstin Weber Dr. Enno Wrage-Brors Ingrid Wagner Dr. Christina Rolf Weinschenk Norbert Embruch Gaby Weber Wellach-Gäbel Simone Wendt Dieter Glashoff Wolf-Christian Wiontzek Kai Eggers Bärbel Wendt Elke Gmeiner Matthias Wolf Rolf Ehrich Rainer Wendt Eta-Erika Gollnik Jürgen Zeising Rainer Ehrich Wiebke Willmann Rüdiger Gramkow Rudolf Ziesemer Gunda Escher Andreas Wöhlcke Klaus Haberlandt Susanne Dipl. Ing. Kerstin Zillmann Maren Harder ERSATZVERTRETER Exposito-Petersen Gerd Heitmann-Peindl Witta Führer Hartmut Fischer ERSATZVERTRETER Carsten Henkel Dr. Uwe Heinrichs Jörg Froh Markus Beecken Stefan Hildebrandt Rosita Benitez Marco Fröse Beate Hansen Lothar Hinsch Manfred Piep Axel Griem Gerhard Heckt Eva Jörns Angelika Müller Birgit Gutenmorgen Jan-Christian Rohde Marion Klemens Rainer Frark Cornelius B. Gutenmorgen Waltraud Schömig-Kilger Cornelia Knorr Rita Husung Roland Hansch Sabine Semprich Susanne Kohlbrandt Renate Charlotte Passauer Bernhard Heitz Lothar Teske Holger Kohrs Angelika Seidemann Birthe Henkel Ingo Carstensen Jörn Lindow Marlene Hundsdörfer Annette Hentsch Martin Meister Gunda Lück-Hackmann Brigitte Schlie Johann Felix Ibs Norbert Vahl Rixa Meder Norbert Huhmann Wolfgang Jordt Sigrid v. Heintze-Albrecht Ricarda Meder Jörg Neumann Hans-Peter Karl Kahl Joachim Rath Jens Meder Annelies Sparr Brigitte Knees Siegfried Rohde Dieter Menz Carmen Schneider Alfons Krettek Werner Knaack Günther Metz Rainer Marien Reiner Kröger Horst Geelhaar Brigitte Metz Thomas Harden Bianca Kunze Dirk Dittmann Marcus Oppermann Uwe Schwank Hannelore Lepke Manfred Schoss Werner Ostermann Harald Walloschke Hannelore Lerdon-Prinz Theodor Kroog Martina Poepleu Rüdiger Ottilie-Henking Erich Meyer Detlef Schynol Angela Kerstin Pomaska Rainer Pries Ute Margitta Neumaier Klaus-Dieter Holger Reich Paul Roepell Christine Niemeyer Urganskowsky Ronald Richter Astrid Meyer-Griem Jens Nitzbon Helmut Böttcher Klaus Rose Henryk Breitling Gabriele Paulsen Karl-Heinz Peisker Dieter Rubow Klaus Gröhn Stefan Petersen Hildegard Hesselmann Bianca Rubow Angelika Berg Christa Prieß Lars Rüffer Kurt Cammin Lars Rieck Marta Sarosi Wolfgang Seidemann Karin Rogalski-Beeck Sarolta Sarosi Karsten Ehlers Oliver Roßborg Helga Schatzke Rolf Juknys Sigurd Sander Petra Tatjana Scheppach Manfred Comien Ursel Schiemann Ulrike Schnee Rudolf Niemann Jan Schlichting Marion Schröder Marianne Klemm Wolfgang Schmidt Hartmut Schröter Helga Westphalen Juergen Schramm Frank Schuster Detlef Westphalen Regina Schroeder Jens Schwarz Rolf-Heiner Hemme 52 Lagebericht 2019 | Bergedorf-Bille-Stiftung

Lagebericht 2019 BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG ZUR SOZIALEN INTEGRATION VON MENSCHEN

FÖRDERUNG DER JUGENDPFLEGE UND Die Gremien der Stiftung setzen sich wie folgt JUGENDFÜRSORGE zusammen: Auf Antrag wurden 8 Projekte bewilligt und davon 6, VORSTAND die von verschiedenen Institutionen durchgeführt Herr Marko Lohmann (Vorsitzender) wurden, mit Zuschüssen und Sachspenden gefördert. Im Einzelnen handelt es sich u. a. um Unterstützung Herr Markus Tanne (stellv. Vorsitzender) bzw. Zuschüsse oder Förderung für: Herr Dietmar Ernst (Schriftführer) • den Schulverein der Stadtteilschule und des Sport- GESCHÄFTSFÜHRUNG vereins Allermöhe für die Erweiterung der Outdoor- Frau Marita Ibs sportangebote in Neuallermöhe zur Öffnung für den Stadtteil, FÖRDERAUSSCHUSS • einen integrativen Stadtteilverein mit Sachmittelzu- Herr Matthias Wendt (Sprecher des schuss für die Gestaltung einer Tombola für Kinder, Förderausschusses) • das Projekt ,Klangstrolche‘ – eine musikalische Frühförderung für Kinder, Frau Wiebke Willmann • die Ausstattung und Organisation der pädagogischen Frau Monika Hahn Kinderbetreuung in einer Bergedorfer Unterkunft für Herr Uwe Jensen Geflüchtete durch den Verein Bergedorfer für Völker- Herr Manfred Brause verständigung e. V., • den Kulturpalast Billstedt für die HipHop Academie Herr Hartmut Plöhn bei der Durchführung der GALA 2019, Herr Werner Springer • das Projekt Kinderrestaurant in der Ferienzeit in Frau Rixa Meder Bergedorf-West mit der Pestalozzi Stiftung, Frau Lisa Springborn • ein Projekt der Stadtteilschule Bergedorf und des Integrationsrates zur Erarbeitung und Organisation Herr Vitali Erdanow einer Veranstaltung zum Thema Demokratie für den gesamten Stadtteil.

MITGLIEDSCHAFT IN ANDEREN Darüber hinaus wurde der Wettbewerb der Hamburger ORGANISATIONEN Jugendfeuerwehren bei der 26. Nachtwanderung aller Jugendfeuerwehren in Hamburg gefördert. Dieses Pro-­ Die Stiftung ist Mitglied der Gemeinnützigen jekt wurde von den inzwischen 10 anderen Stiftungen Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG und des der Hamburger Baugenossenschaften gemeinschaftlich Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. unterstützt. Ein Schwerpunkt der Stiftungsarbeit liegt bei der Integration Jugendlicher, die nicht in Vereinen DARSTELLUNG DER TÄTIGKEITEN organisiert sind. Hierfür besteht u. a. weiterhin eine Rahmenvereinbarung zwischen dem Verband nord- Unsere Stiftung besteht in 2019 im 21sten Jahr. Im deutscher Wohnungsunternehmen e. V. und dem Ham­- abgelaufenen Geschäftsjahr hat sie ihre satzungsge- burger Sportbund ,Kids in die Clubs‘, an der auch unsere mäßen Aufgaben wie folgt erfüllt: Stiftung beteiligt ist. Desweiteren konnte die Stiftung Stadtteilkinder- und Sommerfeste im Bergedorfer Be- Es wurden insgesamt 35 Förderungen beantragt und standsgebiet mit Sachspenden unterstützen, insbeson- davon 31 bewilligt sowie unterstützt. dere in Bergedorf-West und Neu-Allermöhe. Einige Bewilligungen von Förderprojekten wurden aus ver­- schiedenen Gründen nicht von den Trägern abgerufen. So kam es in 2 Fällen nicht zur Durchführung des Pro- jektes in der beantragten Form. Lagebericht 2019 | Bergedorf-Bille-Stiftung 53

FÖRDERUNG INTERNATIONALER GESINNUNG, Die Stiftung hat sich im vergangenen Geschäftsjahr DER TOLERANZ AUF ALLEN GEBIETEN DER KULTUR mit weiteren Kooperationspartnern der integrativen UND DES VÖLKERVERSTÄNDIGUNGSGEDANKENS Arbeit in mehreren Stadtteilen gewidmet. Hierbei wurden Ehrenamtliche vernetzt und Gruppenange- Es wurden 15 Projekte bewilligt und 13 gefördert. Dabei bote in den Bergedorf-Bille-Treffpunkten gefördert. ging es u. a. um Zuschüsse oder Unterstützung für: Eine Gitarren- und eine Squaredance-Gruppe mit jeweils bis zu 10 Mitgliedern wurden bei der Organi- • Eine Beteiligung am Projekt ,Communitylotsen‘ in sation von Auftritten bei Nachbarschaftsfesten oder Zusammenarbeit mit dem Institut für Konfliktmanage- Nachmittagen in Senioreneinrichtungen unterstützt. ment (IKM) und dem Arbeitskreis der Hamburger Weiterhin wurden anteilige Kosten für eine Ausfahrt Wohnungsbaustiftungen, hier insbesondere der Weiter­ des interkulturellen Gesprächskreises übernommen. führung der Nachhaltigkeit und der Erkenntnisse des Dieser Gesprächskreis trifft sich wöchentlich zur In- Pilotprojektes und Entwicklung einer Dokumentation tensivierung interkultureller und nachbarschaftlicher für Multiplikatoren, Kontakte mit über 30 Interessierten zu verschiedenen • verschiedene Stadtteilfeste und Integrationsveran- Aktivitäten im Bergedorf-Bille-Treffpunkt Wilhelm- staltungen, Bergner-Straße und befasst sich regelmäßig mit • die Initiative ,Wooligans‘ – Stricken und Häkeln für aktuellen Themen. Bedürftige, • die Vernetzung des Projektes ,Dinner in West‘ der Die Integrationsarbeit in Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgemeinschaft Bergedorf-West mit Ehrenamt- sozialen Partnern und Stiftungen ist uns ein besonderes lichen der Stiftung, Anliegen. Wir unterstützen in diesem Zusammenhang • das Projekt Stadtteilmütter Lohbrügge des Kinder- auch die Erweiterung der integrativen Kontakte durch und Familienzentrums vom Verein Sprungbrett e. V., Vernetzung des Gesprächskreises mit verschiedenen • den Verein Bergedorfer für Völkerverständigung bei Institutionen sowie die Organisation von gemeinsamen der Arbeit mit in Bergedorf lebenden geflüchteten Aktivitäten. Dies spiegelt sich auch in der inzwischen Frauen, regelmäßigen Teilnahme an Nachbarschaftsfesten in • die Hamburger Bücherhallen für das Projekt ,Dialog Wohnanlagen der Stifterin wieder, zu denen der Ge-­ in Deutsch‘ – insbesondere für die Organisation der sprächskreis kleine kulturelle Beiträge leistet oder an Gruppenangebote in den Wohnbestandsgebieten der Veranstaltungen von Integrationspartnern teilnimmt. Stifterin. Für die Verbesserung der Integrationsarbeit im Stadtteil­ Bergedorf ist die Stiftung mit Kooperationspartnern wie Zusätzlich wurde die Stiftung selbst operativ tätig und der Stiftung Haus im Park, der Buhck Stiftung, dem stellte sich weiterhin auch den Herausforderungen Integrationsbeauftragten des Bezirkes, dem Bergedorfer bei der Integration vieler Geflüchteter und Menschen Verein für Völkerverständigung und vielen anderen lo- unterschiedlicher Kulturkreise in den Wohnbestands- ­kalen Akteuren vernetzt. gebieten der Stifterin. Diese Thematik hat sich in den verschiedenen Gremien der Stadtteil- und Integrations­­ FÖRDERUNG DER ALTENFÜRSORGE arbeit verstetigt und findet sich im täglichen Arbeits- umfeld wieder. Die Stiftung ist fester Bestandteil und Die Tätigkeit der Stiftung in der Altenfürsorge hat auch Ansprechpartner in Koordinierungstreffen, Runden im Jahr 2019 weiter zugenommen. Sie wird zu einem Tischen sowie Zusammenkünften und Festen im Umfeld großen Teil durch eigene operative Tätigkeit gefördert. der Wohnbestände der Stifterin. Die Stiftung beteiligt Eine in Teilzeit beschäftigte Sozialfachkraft der Stiftung sich an einem mit den Stiftungen der Hamburger wurde zur sozialen Betreuung von Menschen eingesetzt. Baugenossenschaften vom Institut für Konfliktmanage- Bei Krankheit, beginnender oder bestehender Pflege- ment e. V. (IKM) entwickelten Lotsenprojekt für Ge-­ bedürftigkeit oder Problemen in der Nachbarschaft flüchtete. Im vergangenen Sommer konnte aufgrund konnte sie im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe tätig der bisherigen Erfahrungen ein Konzept für die Doku­- werden. Insbesondere ist weiterhin zu verzeichnen, mentationsbroschüre eines Lotsenprojektes erarbeitet dass die Fälle von Demenz und Vereinsamung bei Hoch- werden, welches allen mit dieser Thematik befassten betagten zunehmen, was eine sehr einfühlsame Koordi- Interessenten jetzt zur Verfügung steht. nation der Hilfsangebote erfordert. Für die Antragstellung­ 54 Lagebericht 2019 | Bergedorf-Bille-Stiftung

bei Umbauten in den Wohnungen, die durch die Pflege­- Die Stiftung hat gemeinsam mit dem Gesundheitsamt kasse gefördert werden, leistet die Stiftung Hilfestellung Bergedorf weiterhin das Projekt ,Gesund alt werden mit Informationen und Aufklärung über die entsprechen- im Quartier‘ für das Wohnquartier Lohbrügge verfolgt. den Möglichkeiten. Darüber hinaus ist eine Zunahme der operativen, organisatorischen Tätigkeit im Bereich VERFOLGUNG MILDTÄTIGER ZWECKE der Altenfürsorge in den Bergedorf-­Bille-Treffpunkten zu verzeichnen. So wurden 2 Turniere des Spieltreffs Eine Förderung im Bereich Mildtätigkeit konnte im im Bergedorf-Bille-Treffpunkt Leuschner­straße und vergangenen Jahr aufgrund fehlender Nachweise für Hollkoppelweg sowie die Ausfahrten und Sommer- / die Bedürftigkeit nicht gewährt werden. Weihnachtsfeste der Senioren in den Treffpunkten­ Leuschnerstraße, Mümmelmannsberg, Wentorf und NACHBARSCHAFTS-TREFFPUNKTE Ladenbeker Furtweg jeweils mit einem Zuschuss unter- stützt. Am Katendeich treffen sich eine Senioren­ Die Aufgabe der sozialen Integration von Menschen kann gruppe zu gemeinsamen Spieleabenden sowie ein am intensivsten im direkten Lebensumfeld erfüllt werden. Seniorenclub in Kooperation mit der örtlichen AWO. Die Stiftung erreicht dies vor allem durch die Förderung sozialer und integrativer Kontakte in den nunmehr 14 Wachsendes Interesse gibt es weiterhin an niedrig- Bergedorf-Bille-Treffpunkten, deren nachbarschaftliche­ schwelligen Bewegungsangeboten. Im Treffpunkt Angebote für alle Interessenten offen stehen. Ein be-­ Leuschnerstraße finden – neben dem bestehenden sonderes Augenmerk wird auch auf Ein­bindung der in Gymnastikangebot für Senioren – zwei Senioren-Yoga den Quartieren tätigen Organisationen oder Akteure Gruppenangebote statt. Diese haben sich auch im gelegt. So konnten mit bis zu 9 Kooperationspartnern Treffpunkt Mümmelmannsberg, Wentorf und Laden- Projekte oder Veranstaltungen in den Treffpunkten durch-­ beker Furtweg etabliert. Neue Senioren-Yoga-Angebote geführt werden. Diese reichen von Kooperationen in der entstanden auch im Treffpunkt Karlshof und Katendeich. Flüchtlingshilfe über Kinder und Jugend-, Gesundheits- Walkinggruppen haben sich in Bergedorf, Wentorf und fürsorge-Projekte bis hin zu Seniorenveranstaltungen.­ Mümmelmannberg neu gegründet. Damit finden nun Besonders erfreulich war hier, dass eines der Koopera- regelmäßig wöchentlich mehrere Aktivitäten mit bis zu tionsprojekte der Initiative ,Wooligans‘ – Stricken und 20 Teilnehmern statt. In Zusammenarbeit mit bezirk- Häkeln für Bedürftige – bei der Preisverleihung für heraus­- lichen Behörden, Beratungsvereinen oder Seniorenver- ragendes Ehrenamt ausgewählt wurde. bänden werden mit Unterstützung der Stiftung in den Bergedorf-Bille-Treffpunkten Vortrags- und Veranstal- In den jeweiligen Treffpunkten haben sich zum Jahres­ende tungsangebote organisiert. Darüber hinaus wurden An-­ bis zu 80 Gruppen zu den Stiftungsschwerpunkten Kultur gebote mit dem Betreuungsverein, der Diakonie, dem und Integration, Kinder und Jugend sowie Senioren mit Gesundheitsamt und dem Pflegestützpunkt vermittelt. fast 1.000 festen Teilnehmern organisiert. Eine aktuelle Lagebericht 2019 | Bergedorf-Bille-Stiftung 55

Übersicht über die Aktivitäten in den verschiedenen oder Seniorenförderung. Hier sind beispielhaft die Initia- Bergedorf-Bille-Treffpunkten ist auf unserer Homepage tiven der Wohnungslots*innen für Geflüchtete in Berge- veröffentlicht. dorf oder der Flüchtlingshilfe in der Hafencity zu nennen.

Die Treffpunkte leisten einen wertvollen Beitrag in der Dies ist eine wertvolle Basis für die auch künftig zu Altenfürsorge-, Jugendfürsorge-, Kultur- und Integrations-­ leistende Integration vieler Menschen, die aus Krisenge- förderung in ihren Stadtteilen. Alle Angebote sind abhän- bieten zu uns kommen und eröffnet viele Möglichkeiten, gig von der Struktur der Bewohner in den Wohnanlagen, um diese gesamtgesellschaftliche Herausforderung zu den Möglichkeiten einer ehrenamtlichen Einbindung meistern. Die meisten Angebote wurden sowohl von und orientieren sich demzufolge an den Bedürfnissen. festen Teilnehmern als auch von neuen Besuchern rege wahrgenommen. Die Stiftung unterstützt die verschiedenen Treffpunkte bei Bedarf im organisatorischen Bereich und leistet not- WEITERE AKTIVITÄTEN wendige Zuschüsse für die Ausstattung der Angebote oder deren Organisation. Sie fördert die Vernetzung der Weiterhin beteiligt sich die Stiftung in verschiedenen Treffpunkte untereinander und mit den jeweiligen Trägern Netzwerken zur Förderung des Stiftungszweckes, wie sowie die generationsübergreifenden Kontakte. Hierzu z. B. Arbeitskreis Altenhilfe Bergedorf, Landesinitiative hat sie eine Organisationsstruktur aufgebaut, auf die Demenz, Netzwerk Demenz Bergedorf, Arbeitskreis bei der Betreuung der Ehrenamtlichen zurückgegriffen soziales Management der Stiftungen der Hamburger wird. Weiterhin arbeitet sie Angebote zusammen mit Baugenossenschaften sowie Arbeitskreis der Stiftungen Kooperationspartnern in den Stadtteilen aus. Es lässt in Bergedorf. Den aus dem Arbeitskreis Integration sich feststellen, dass sich diese Unterstützung im Bergedorf entstandenen Integrationsrat Bergedorf Ergebnis sehr positiv auf das sozialräumliche Umfeld organisiert und leitet die Stiftung seit insgesamt 12 und die Einbindung der Teilnehmenden im jeweiligen Jahren. Auch auf verschiedenen Stadtteilveranstaltungen Stadtteil auswirkt. war die Stiftung vertreten, z. B. dem Bergedorfer Dialog der Kulturen, dem Welt-Alzheimertag, dem Workshop Die Stiftung organisiert in Kooperation mit bezirklichen soziales Management, den Veranstaltungen der Flücht­- Beratungsstellen außerdem in den Treffpunkten Vorträge lingshilfe und der Integrationsbörse Bergedorf. Die für alle Interessierten im Stadtteil. Dies waren u. a. Vor- Stiftung informiert alle Interessierten regelmäßig träge des Pflegestützpunktes, der Beratungsstelle für über ihre Aktivitäten mit Aushängen an den Bergedorf-­ Wohnraumanpassung oder der kriminalpolizeilichen Bille-Treffpunkten, einer Veranstaltungsübersicht auf Beratungsdienste. Offene Treffen für alle interessierten unserer Homepage sowie in den viermal jährlich Bürger gibt es ebenso mit Kooperationspartnern der erscheinenden Ausgaben der Mitgliederzeitung ‚bei Integrations- und Flüchtlingshilfe, Gesundheitsfürsorge uns‘ der Stifterin. 56 Lagebericht 2019 | Bergedorf-Bille-Stiftung

DARSTELLUNG DER LAGE ORGANISATIONSSTRUKTUR

Die Aktiva der Bilanz besteht im Wesentlichen aus Da die gestiegenen Aufgaben der Stiftung nicht mehr dem verzinslich angelegten Stiftungsvermögen als ausschließlich ehrenamtlich zu leisten sind, hat es sich Finanzanlage bei der Gemeinnützigen Baugenossen- bewährt, die Arbeit im operativen sozialen und orga­ni- schaft Bergedorf-Bille eG und Guthaben bei Kreditins­ satorischen Bereich mit hauptamtlich in Teilzeit tätigen tituten als Umlaufvermögen. Die Passiva besteht zu Mitarbeitern zu bewältigen. Nach dem Ausscheiden von fast 100 % aus Eigenkapital und Rücklagen. Frau Susanne Jacobs als eine der Sozialfachkräfte der Stiftung zum Februar 2019 wurde die Stiftungsarbeit im Die Stiftung verfügte über ausreichend liquide Mittel vergangenen Geschäftsjahr durch die Sozialfachkraft und war jederzeit in der Lage, ihre Zahlungsverpflich- Frau Sigrid Haroske und der Geschäftsführerin Frau tungen zu erfüllen. Langfristige Verpflichtungen, die Marita Ibs geleistet. In der Förderung nachbarschaftlicher eine Gefährdung der Zahlungsfähigkeit ergeben könnten, Aktivitäten arbeitet die Stiftung mit bis zu 80 ehren- wurden nicht eingegangen. Die laut Wirtschaftsplan amtlichen Leitungen für die Angebote, die von der zu tätigenden Ausgaben wurden aus eigenen Erträgen hauptamtlichen Infrastruktur unterstützt werden. Die bestritten. Struktur der Stiftung wird sich weiterhin den sich än- dernden Gegebenheiten anpassen. Dazu ist auch die Die Erträge bestehen aus Spenden und Zinsen auf die Arbeit mit Kooperationspartnern in den Quartieren angelegten Stiftungsmittel. Insbesondere hat die Ge- verstärkt worden. meinnützige Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG auch 2019 eine Spende in Höhe von 100.000,00 Euro MITTELVORTRAG gewährt. Die Stiftung hat aus dem Mittelvortrag 2018 und dem Die Stiftung ist im vergangenen Geschäftsjahr von Ergebnis 2019 einen Mittelvortrag nach 2020 in Höhe einem Mitglied als Teilerbin eingesetzt worden. Zum von 52.765, 84 Euro aufgestellt. Dieser Betrag muss zur Ende des Geschäftsjahres 2019 ist die letzte Aus­ Sicherung der Liquidität für das Geschäftsjahr 2020 kehrung des Nachlasses im Dezember in Höhe von vorgehalten werden, bis der Eingang ausreichender 196.924,43 Euro erfolgt. Die Entscheidung zur Ver­- Spenden erfolgt ist. Zusätzlich besteht ein Mittelvortrag wendung des Betrages soll in 2020 getroffen werden. in Höhe von 196.924,43 Euro aus dem vorgenannten Geplant ist im Sinne des Erblassers die Initiierung und Erbnachlass von Ende 2019, der für zusätzliche Projekte Unterstützung eines generationsübergreifenden Projek- ab 2020 verwendet werden soll. tes zur Unterstützung von Senioren. Die Vorbereitung mit verschiedenen Beteiligten wurde eingeleitet. Erste RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG Ergebnisse hofft die Stiftung bereits Ende 2020 vor- weisen zu können. Es ist nicht zu übersehen, dass die weiter andauernde Phase der niedrigen Zinsen die Ertragslage der Stiftung Das seit Jahren anhaltende Niedrigzinsniveau führt zu belastet. Ohne die laufenden Spenden der Stifterin wäre sehr niedrigen Zinserträgen der Stiftung. Da die Leis- die Arbeit der Stiftung nicht zu leisten. Der Vorstand tungen der Stiftung möglichst nicht gekürzt werden hat alternative Anlagen des Stiftungskapitals geprüft sollen, ist die Abhängigkeit von Spenden gestiegen. und ist zu dem Ergebnis gelangt, dass eine spekulations- Aufsichtsrat und Vorstand der Stifterin haben zuletzt freie Anlage ohne Kurs- und Marktrisiken nicht möglich in 2020 die Absicht bekräftigt, sich auch in den nächsten ist. Solche Wege sollen nicht beschritten werden. Jahren für eine bedarfsgerechte Spende einzusetzen. Seit 2017 wird ein Teil der jährlichen Spende bereits zu Anfang des Jahres gewährt, um weiterhin eine aus- reichende Liquidität der Stiftung zu erhalten. Lagebericht 2019 | Bergedorf-Bille-Stiftung 57

VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG Mit dem Mittelvortrag ist sichergestellt, dass die Arbeit NACH SCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES der Stiftung und der Projekte zumindest im ersten Halbjahr 2020 realisiert werden können. Mit dem Seit Anfang 2020 hat sich das Coronavirus (COVID-19) Eingang weiterer Spenden verlängert sich der Zeit- weltweit ausgebreitet. Auch in Deutschland hat die raum entsprechend . Pandemie seit Februar 2020 zu deutlichen Einschnitten sowohl im sozialen als auch im wirschaftlichen Leben In den Wohnquartieren, in denen die Stiftung satzungs- geführt. Von einer Eintrübung der gesamtwirtschaft- gemäß tätig wird und über Gemeinschaftsräume der lichen Lage ist daher auszugehen. Die Geschwindigkeit Stifterin verfügen kann, sollen bei Bedarf vereinzelt der Entwicklung macht es schwierig, die Auswirkung weitere neue Bergedorf-Bille-Treffpunkte eingerichtet zuverlässig einzuschätzen. Es ist jedoch mit Risiken für werden. Diese Treffpunkte stehen nicht nur einem be- den künftigen Geschäftsverlauf der Stiftung zu rechnen, grenzten Publikum offen, sondern sind allen interes- sofern bei der Stifterin Risiken eintreten, die als Folge sierten Menschen in den Quartieren zugänglich. zu einer Reduzierung der Spende führen könnten. Wir danken allen Personen und Institutionen, die uns Da seit März 2020 aufgrund von Allgemeinverfügungen im abgelaufenen Geschäftsjahr unterstützt haben. vorerst keine Veranstaltungen in den Bergedorf-Bille-­ Dieses gilt insbesondere für unsere ehrenamtlichen Treffpunkten stattfinden dürfen, hat sich der haupt­ Helferinnen und Helfer. Ebenfalls gilt unser Dank denen, amtliche Unterstützungsbedarf für die ehrenamlichen die unserer Stiftung eine Spende oder Anteile ihres Aktiven auf andere Kommunikationskanäle verschoben. Erbes zugewandt haben. Ohne Sie alle wäre unsere Mit den seit April zunehmenden Lockerungen von Kon- Stiftungsarbeit in diesem Umfang nicht möglich. taktbeschränkungen ist damit zu rechnen, dass die sozialen Aktivitäten schrittweise und mit zusätzlichen Wir hoffen auch in der Zukunft auf ihre Unterstützung Auflagen im Laufe des zweiten Halbjahres wieder auf- und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. genommen werden können.

PERSONELLE VERÄNDERUNGEN Hamburg, 05. Mai 2020

Personelle Veränderungen in Vorstand oder Förderaus- Bergedorf-Bille-Stiftung schuss erfolgten im laufenden Geschäftsjahr nicht. zur sozialen Integration von Menschen

AUSBLICK 2020 Vorstand

Die verfügbaren Mittel der Stiftung (abgesehen von den Marko Lohmann, Markus Tanne, Dietmar Ernst zuvor erläuterten Mitteln aus einem Nachlass) sollen im folgenden Geschäftsjahr wie folgt gewichtet werden:

Verwaltungskosten, Eigene operative Arbeit einschließlich im Bereich der Betreuung Geschäftsführung von Menschen 15,5 % 47,5 %

Förderungen in den Bereichen Jugend, Kultur, Senioren, Mildtätigkeit 37,0 % 58 Verstorbene Mitglieder

In 2019 verstorbene Mitglieder WIR WERDEN IHR ANDENKEN IN EHREN HALTEN

A Anna Frank K Lisa Nebelung Ryszard Srogi Anneliese Achilles Herta Froh Irene Kaese Anke Niemann Waldemar Stang Ingeborg Adrian Manfred Fromm Ulla Kahlbrock Lothar Nikolaus Wera Steinhagen Hans-Adolf Albers Jens Kalski Renate Nowicki Ingrid Stender Peter Albers G Heinz-Juergen Walter Stendera Harry Alpers Joachim Fred Kasputtis O Manfred Stephan Ella Arwe Gaczki Karl-Heinz Kilka Ewa Okonski Irmgard Stoll Matthias Axt Monika Gascoyne Ursula Anna Otolski Sven Stolt Kerim Aydin Horst Gaudert Kjär-Nörfjand Margot Strandt Günter Gellers Erika Knackfuss P Lieselotte Struwe B Dieter George Vladimir Knil Ruth Peterek Irmhild Stuckmann Käte Backhaus Heino Gerlach Gisela Knisse Liselotte Piehl Fritz Stüber Raimund Bäcker Klaus Gerotzke Robert Knop Joachim Plepp Matthias Bahr Hans Gidigan Hertha Köster Jürgen Pott T Hartwig Benn Edeltraud Gimmel Karin Köster Hanni Tetzlaff Rainer Beßmann Hans Giraths Karl-Heinz Köster R Irmgard Thun Karin Beuss Helga Goes Ursula Kötter Christa Rath Brigitta Träxler Valentin Beuth Elisabeth Goetz Renate-Maria Ingo Reichelt Lucie Tybussek Horst Bichowski Helga Grabbert Kondziella Magdalene Reimers Jörg Biesenack Margrid Grimm Irmgard Kröger Peter Reinermann U Dieter Bindert Arnold Grodtmann Wilhelmine Krohn Hartwig Rickert Henning Ude Hans-Georg Blei Irene Gröhn Edith Krütgen Ella Rössel Hermann Bodien Leszek Grudziadz Dirk Kruse Angelika Rohde V Ulrich Boldt Fredi Grüneberg Hans-Jürgen Helga Roock Karin Vorberger Hans-Juergen Herta Erika Kückelmann Gisela Roost Borcholt Grüschow Edelgard Rothe W Anke Buhk L Edda Rotterdam Alexander Wahl Magdalene Bulla H Elli Lehnhoff Renate Rudolph Joachim Walter Rolf Burmeister Bernd von Hacht Thaddäus Herta Weis Umberto Lidzbarski S Helmut Westerberg C Hannappel Dimitra Lorentzou Hildegard Sagan Gerhard Wichers Gerhard Clasen Hans Hansen Horst Ludwig Elsa Sander Eveline Wilfert Gerda Clausnitzer Elisabeth Harder Lisa Sarnow Wolfgang Will Rosa Marie Czech Christel Hase M Friedel Käthe Witt Fred Haussmann Dieter Maak Scharnweber Sigrid Wittig D Irene Hecker Wilma Machleidt Margarita Scheidt Heinz-Georg Edith Dahncke Hella Heinrichs Heinke Martin Ruth Scheinpflug Wohlgehagen Ursula Dannenberg Werner Hengfoss Michael Marx Günther Schellhorn Vera Wrobel Manfred Didschuns Heidi Herfurt Walter Maßmann Harald Schenck Helga Würtz Hans Dobbertin Freda Hiller Franz Meincke Lore Schertges Peter Dubiel Ernst Hinz Helmut-Michael Traute Schlenz Z Helene Dühren Ulrich Horn Melchior Andreas Schlösser Elisabeth Zalik Christel Meßner Heinz Schlottau Helga Zur E J Barbara Meyer Elsa Schlüter Helmut Eberle Joachim Jäger Ina Meyer Alexander Schlund Ilse Eckermann Dr. Manfred Jatzek Petra Müller Helga Schmidt Lieselotte Helga Jens Waleria Müller Petra Schmoll Eichholz-Lettau Ursula Jobst Gudrun Mundinger Rotraud Schnieber Waldtraut Jöns Jürgen Schütt F Karl Josef N Reimund Servais Rosemarie Feil Imre Juhasz Erich Naujok Andreas Hannelore Flach Dieter Justin Horst Nebelung Sommerfeld

GEMEINNÜTZIGE BAUGENOSSENSCHAFT BERGEDORF-BILLE EG Bergedorfer Straße 118 –122, D-21029 Hamburg | Tel.: 040 / 72 56 00-0 | [email protected] | www.bergedorf-bille.de

Dieser Geschäftsbericht enthält ferner den Lagebericht der BERGEDORF-BILLE-STIFTUNG ZUR SOZIALEN INTEGRATION VON MENSCHEN Bergedorfer Straße 118, D-21029 Hamburg | Tel.: 040 / 72 56 00-65 | [email protected] | www.bergedorf-bille-stiftung.de

VORSTAND SITZ BANKVERBINDUNG TERMINE NACH VEREINBARUNG, ANSONSTEN Marko Lohmann (Vorsitzender), Freie und Hansestadt Hamburg Hamburger Volksbank IBAN: Mo. bis Do. 9 –18 Uhr und Fr. 9 –14 Uhr Dietmar Ernst, Markus Tanne eingetragen im Genossenschaftsregister DE76 2019 0003 0019 0343 00 Vorstandssprechstunde: Di. 16 –18 Uhr Aufsichtsratsvorsitzender: des Amtsgerichtes Hamburg unter Nr. 786 Hamburger Sparkasse IBAN: [email protected] Dr. Matthias Maack Ust-IdNr.: DE118617930 DE55 2005 0550 1034 2402 99 www.bergedorf-bille.de

GESTALTUNG UND DRUCK DIE CREATIVEN Gesellschaft für Werbung, Design und Events mbH, Hamburg FOTOS wenn nicht anders angegeben: © Bergedorf-Bille, © Bergedorf-Bille-Stiftung, Titelblatt: © Steven Haberland, © moka-studio.com, Seiten 3,7: © Kaiser Baucontrol, Seiten 3,4,9,11,16,27: © Steven Haberland, Seite 6: © moka-studio.com, Seite 8: © Claas Möller, Seite 14: fotomek/stock.adobe.com, Seiten 17,18,19: NEWS & ART media Company, Seite 49: © Haufe Newtimes