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Objekttyp: Group

Zeitschrift: : das Humor- und Satire-Magazin

Band (Jahr): 118 (1992)

Heft 7

PDF erstellt am: 27.09.2021

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Offenbachsches Der Verwalrungsratspräsident der maroden Spar- + Leihkasse , Heinrich Hoffmann, stellte sich erstmals der Öffenrlichkeit. Man ist versucht, seine Ausführungen zum das offizielle immer das Gegenteil beraterstab zu hören ist, plant gar Debakel mit «Hoffmanns behauptet habe. 1985 etwa, als die damahge ein eigenes Spiclcasino. Eine Räumlichkeit Erzählungen» zu überschreiben. hrs Bundesrätin Elisabeth Kopp betonte, dass es haben die schlauen Beamten bereits gefunden: Zwei Seelen das Volk nicht verstehen würde, «wenn der Die Spielhölle soll im Ständeratssaal Jean-Claude Piot, Direktor des Bund die Spielbanken rein aus wirtschaftlichen eingerichtet werden, der nach der baldigen Bundesamtes für Landwirtschaft Überlegungen fördern würde, um sich Abschaffung des Stöckiis ohnehin frei wird und Waadtländer Grossbauer: «Der neue Mittel erschliessen». und dem die zu Insgeheim ganzen Spielbetrieb nötige WochenendbauerJean-Claude Piot aber, so ist von Aesch überzeugt, «haben die Würde verleiht. hat in Bournens oft über den sich ihre Karten feinsäuberlich zurechtgelegt». Landwirtschaftsdirektor Piot in Bern geflucht!» ks Drückten die Befürworter der Zürcher Süsse Diskriminierung Verbotsinitiative vor der Abstimmung noch Spezifiziert «O tempora! O mores» hat der alte auf die Tränendrüsen, so will die Der politisch arg gebeutelte kantonale Römer Cicero schon rund ein halbes Finanzdirektor Ueli Landesregierung nichts wissen von Spiclsüchtigen, Augsburger Jahrhundert vor Christi Geburr geschrieben die ihre Existenz und ihren Seelenfrieden (SVP) am «Mändig-Apero» im oh Zeiten, oh Sitten! Berner Kornhauskeller: «Ich beziehe verspielt haben. Der Bundesrat setzt ganz Heute und für unsere gesitteten Zeiten in letzter Zeit keinen Lohn mehr, auf die Mündigkeit der und Bürgerinnen scheint eher zu gelten: Warum auch sondern nur Leidensprämie.» kai heisst das Bürger. Eigenverantwortung einfach, wenn es komplizierter geht? Stichwort, Gewinnmaximierung das hehre So sollen die schokoladebraunen, Europarappen Ziel. süssen Naschereien (wie schon gemeldet) Beim (vergeblichen) Versuch, in Wogegen der passionierte Spieler und auf einmal nicht mehr Mohrenkopf Bern etwas mit der kommenden SpielsalonbetreiberJakob von Aesch eigentlich oder gar Negerkuss genannt werden Münze Ecu zu kaufen, wurde deutlich, nichts einzuwenden hätte wäre nicht dürfen. dass es bei den Vereinigungsbemühungen auch Geld das Zürcher Verbot, das seiner Branche nach Im kleinen Radioquiz «Morgenstund ums geht. zweijähriger Übergangsfrist den Garaus hat Gold im Mund» wurde Trickreich Mattalia die machen soll. So lange dürfte es nämlich dauern, Jackson, grosse Gospel-Lady, als «eine schwarzer Ein neuer Werbetrick hat der Auro- bis der letzte Rekurs abgewiesen ist und Sängerin Hautfarbe firma Mazda in der Schweiz einen das Gesetz in Kraft tritt. man darfja nicht mehr Negersänge- Publikumserfolg gebracht: Die 1 sagen» -wähnt. aufdie Telefonsex Nachdem in der Telefondiskussion Japaner setzten durch bekanntgewordene PTT-Num- Bund plant eigenes «Klaagemuure» des Lokalradios Basilisk mer 156. Seither haben etwa 60 000 eine Stunde lang über den Casino Personen diese Nummer gewählt diskriminierenden Mohrenkopf von weissen «Wenn das Spielbankenverbot aufgehoben und blassen Hörern geredet worden Ackern hören nicht auf. wird, wir Wir kämpfen war, meldete sich eine offenbar Über 90 Prozent der künftigen Berner bis zum letzten Atemzug», prophezeit von Betroffene: «Ich bi sälber und find farbig Bauern haben in einer Umfrage Aesch. Und verrär gleichzeitig, dass der die nid Bezeichnig Mohrechopf gar angegeben, sie seien mit dem Verband «nicht das gewillt ist, kampflos schlimm!» gewählten Beruf zufrieden. Dazu die Bundesgerichtsurteil abzuwarten». Parallel zu O Tempora, oh Mohrenkopf! pin Berner Zeitung: «Gatt und EG wollen allen laufenden Rekursverfahren will die keine zufriedenen Bauern mehr!» k Spielindustrie die Initiative «Lust am Leben freies Spiel» lancieren und eine Gegensätze Aufsichtsbeschwerde beim Bundesgericht einreichen: Zur Aufhebung des Spielcasino- Verbotes Stimmen dem Nationalrat. « Wr sind überzeugt», so Jakob von aus FDP-Sprecher Manfred Are- Aesch, «dass der Bundesrat in dieser Frage ger/LU: «Das Verbot ist anachronistisch nicht entscheiden darf, weil er letztlichja an und heuchlerisch.» Dagegen den Spielbanken ist und sich beteiligt am meinte Werner Scherrer (EDU/ Roulettetisch gesundsaniert.» Licht am Verlust anderer BE): «Spielcasinos sind Stätten des Teufels, die den Menschen verderben!» AA In der Tat verfolgt der Bundesrat in dieser .27258 ks 8023' Frage eigene Wege. Wie aus Stichs Finanz¬

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