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Nummer 3/2006 64 Jahre 3. Quartal Folkeboot

Nachwuchstraining: Eckernförde im Mai Neubau: Perfektion in Technik und Stil Regatta: NRW Landesmeister, Trudelmaus, Kieler Woche Meisterschaft: Christoph Nielsen dominiert DM Glosse: Editorial: Essener Krisengipfel Folke-Presse

1.4.06 Das Folkeboot ist in der Presse in diesem Jahr nicht schlecht weggekommen. Die „Yacht“ brachte wiederholt Meldungen Trotz Eis und Schnee fanden viele Folkebootsegler zum Krisengip- über Folke-Events, die „Segler-Zeitung“ coverte uns, zu er- feltreffen. Wichtige Themen waren: Wann kann endlich das Unter- wähnen nochmal der tolle Beitrag von Dieter Loibner im wasserschiff gestrichen werden? Bei welcher Temperatur trocknet Delius-Klasing Special „Yacht Classic“... Nur unsere eigene Klarlack noch glänzend? Wie behandelt man Schäden von rutsch- Zeitung hat lange auf sich warten lassen. Praktisch fiel die festen Spikeschuhen auf dem Teakdeck ? Gibt es eine Midestttem- Ausgabe zum zweiten Quartal 2006 mangels Beiträgen in Wort peratur für Ranglistenregatten? Kann man ein Folkeboot zum Eis- und Bild aus. Das darf doch nicht wahr sein! Ist denn wirklich segler umbauen? NICHTS passiert im ersten Quartal? Hat keiner seinem letzten Viele interessante Beiträge heiß diskutiert. Der Vorschlag, den Bal- Sommertörn nachgeträumt? Hat keiner sein Boot renoviert und deneysee zu überdachen und mit (selbst produzierten) Biogasen zu davon Fotos gemacht? Hat keiner sich auf die ersten Regat- heizen, musste nach Ablehnung eines Subventionsantrages durch ten vorbereitet und hingeschrieben wie? Hat keiner ein Trai- Mini Heise (Kassenwart DFV) verworfen werden. Ebenso war lererlebnis gehabt, beim TÜV, am Wasser, auf der Autobahn? die Idee, alle Boote zu verkaufen und mit dem Erlös die „Sozial- Zugegeben: der Frühling kam spät, frostig (siehe neben- veranstaltungen“ am See zu puschen, nicht mehrheitsfähig. Vir- an) und segelunlustig, aber gerade das wäre doch eine tolle tuelle Internet-Regatten würden die nötigen Meldezahlen nicht Zeit gewesen, Erlebnisse niederzuschreiben, alte und neue erreichen, da 50% der Essener Folkesegler keinen PC besitzen. Fotos zu sichten und an Eure arme FolkeNews Redaktion zu Da es an weiteren Ideen fehlte (es waren keine Vorschotleute an- schicken (die ja auch alles auf Wunsch brav zurückschickt). wesend) konnte zum Ende des Gipfeltreffen kein gemeinsames Es gibt ein paar treue Autoren (siehe Heft), an die rich- Statement abgegeben werden. tet sich der Appell nicht, aber alle sollten wissen: Es kann Die erneute Aufnahme der Gespräche findet am ersten Tag mit nicht öfter FolkeNews geben als Stoff für sie vorhanden ist. Temperaturen über 10 Grad statt, spätestens jedoch zum Mailüft- Kein eigentlicher Bericht von der Deutschen Meisterschaft, chen im EYC, da hier eine Spende von 50 ltr. Glühwein angebo- kein aktueller Fahrtenbericht - beschämend! mh ten wurde. hk.

2 Meisterschaften auszurichten. Hier ist Eure Mithilfe nicht nur Liebe Folkebootseglerinnen, erwünscht sondern dringend erforderlich! Denn die entspre- chenden Anträge sollten bei der liebe Folkebootsegler! Jahreshauptversammlung 2006 (November in Schleswig) so als ich mein letztes Vorwort für Teilnehmerzahl bei den Deut- aufbereitet sein, dass darüber die FolkeNews 1/2006 formu- schen Meisterschaften 2006 vom Plenum abgestimmt wer- lierte, wurden draußen Minus- im Rahmen der Warnemünder den kann. grade gemessen, unsere Boote Woche in Rostock erklären? 33 Bei den alljährlichen Treffen der standen hoch und trocken und Teilnehmer für eine Deutsche Flottenobleute in Eckernförde niemand wollte glauben, daß Meisterschaft sind nicht viel. stellte sich als ein wesentlicher er demnächst schon wieder Den Veranstaltern, dem War- Kritikpunkt der Zustand unserer schleifen, pinseln und dann nemünder Segelclub und dem Homepage heraus. Hier gibt es endlich wieder segeln könte. Segelverein Stößensee kann im Rahmen der Vorstandsarbeit Inzwischen messen wir seit ei- man dafür sicherlich nicht den noch viel zu tun. Diesem und an- nigen Wochen täglich mehr als geringsten Vorwurf machen. deren Themen werden wir uns 25 °C, viele Ranglistenregatten Auch das Reviewr ist wirklich nach den Sommerferien mit vol- liegen bereits hinter uns, einige immer eine lange Anreise wert, lem Elan widmen! Urlaubstörns ebenso. In jedem sodass ich mir die schwache Euch allen wünsche ich einen Buch über Arbeitsmedizin fin- Teilnahme noch viel weniger ruft mich an oder sprecht mich schönen Sommer, den Wind den wir Hinweise, daß Arbeiten erklären kann. an, wenn wir uns irgendwo tref- aus der richtigen Richtung und bei Temperaturen über 26 °C Deshalb bin ich für den einen fen. In diesem Zusammenhang immer 'ne Handbreit Wasser nicht sehr produktiv sind. oder anderen Hinweis, was wir erinnere ich noch einmal daran, unter dem ! Das gilt wahrscheinlich auch von der Deutschen Folkeboot daß wir für das Jahr 2008 noch für das Folkebootsegeln - oder Vereinigung besser machen keinen Verein haben, der Inter- Euer 1. Vorsitzender wie sonst lässt sich die geringe können dankbar. Schreibt mir, esse gezeigt hat, die Deutschen Karl-Peter Nielsen

Bogense Sail Club has the pleasure to invite you to the Gold Cup 2006 for Nordic Folkboats The Gold Cup will take place in the period from Saturday 12th to Wednesday 16th of August 2006 in , ,at the northern part of Funen. The official opening of the Gold Cup will be Saturday 12th August at 17.00 hours.

3 TRUDELMAUS Forever Die Wett- fahrten um das „Trudelmaus- Modell“ in Laboe

Bei dieser ersten Aussegelung schiff musste sich die Wett- am Ostufer der Außenförde fahrtleitung darein schicken, durch den LRV hatten die La- dass ein schnelles Verlegen

Raumgängen kann wahn- Unter den versammelten 40 sinnig machen oder der Teilnehmern war der erfreu- Fahrtverlust an der Kreuz, lichste Anblick die Anwesen- wenn das Boot im See- heit des Namensgebenden gang fast zum Stehen Bootes. - der „Trudelmaus“ F- kommt. In dem Moment G 216. Ich erinnere mich gut kommt mir die Mahnung an ihren ersten internationalen „Druck machen“ von Die- Auftritt kurz nach ihrem Sta- ter Kipcke in den Sinn, pellauf in Vejle : Beim Gold- aber das ist leichter gesagt pokal 1966 in Kopenhagen boeer nicht nur einen sehr gu- wegen des handbetriebenen als getan. Ein gleichförmiges segelten das Eigner- Ehepaar ten Draht zu Petrus, sondern Ankerspills nicht zu bewerk- Anströmen des Segels ist nicht Gertrud und Bruno Kroll den mit Uwe Pfuhl auch einen um- stelligen sein würde. immer zu erreichen. Börresen Neubau- mit sichtigen Organisator im Hin- tergrund und bald auch im Jedes Mal neu verwundert Vordergrund, auf den Verlass auch den langjährig Folkeboot war, und der auch den ange- segelnden Besuchern Kiels der reisten Gästen hilfreich unter völlig irregulär durcheinander die Arme gegriffen hat. Er laufende Seegang auf der Au- schuf klare Verhältnisse im ßenförde - egal, wie viel davon Vorfeld dieser Ranglistenre- der augenblickliche Wind auch gatta. Als sich das herumge- überlagert. Schon vor vielen sprochen hatte, schnellte die Jahren beschrieb ein amerika- Meldezahl im letzten Augen- nischer Olympiateilnehmer blick völlig zu recht sogar noch dies besondere Phänomen in auf 40 hoch. „Yachting“ als Wellenreflekti- Für klare Worte an die Teilneh- on von allen Seiten - wie in mer und gutes Gelingen auf einer Badewanne. Das meiste der Bahn sorgte der Wettfahrt- davon ist immer wieder der leiter Rolf Peter Brinkmann, Großschifffahrt geschuldet- der sich mit seinem Team auf und der Trichterform der För- dem soliden Segelkutter „Gefi- de. Allein das dauernde Flap- Uwe Pfuhl, unser „Alter Schwede“, hat diesjährig die „Tru- on“ einschiffte. Auf dem Start- pen der Segel auf den delmaus“ organisiert 4 „Schwager Kari“ (Rehder) aus auf den Wunsch eines einzel- wie weit wir von der gegen- Blankenese an der Pinne. Die- nen Kieler Herrn zurück ,so wärtigen Entwicklung noch se zweite "Trudelmaus“ ge- finde ich diese Regelung als abgekoppelt sindauch wenn hörte zu den größten deut- Training vor der Kieler Woche der Ehrgeiz geweckt ist. schen Hoffnungen in diesem absolut stimmig- ohne auf starken Feld beim ersten Fol- Kieler Befindlichkeiten einzu- Die Wettfahrten waren für uns ke- Treff auf dem Öresund. gehen. die passende Einstimmung auf Aber unter den zumeist skan- die Kieler Woche. dinavischen Preisträgern zum Beigetragen zum Erfolg und Denn die Wetterbedingungen hundertjährigen Jubiläum des der zukünftigen Akzeptanz auf Bahn Foxtrott sollten mit KDY- konnte sich nur Jochen dieser Laboeer Veranstaltung leichten bis moderaten Win- Bierschenk (mit F-G176) aus hat auch das gelungene den auch eine Woche später wieder ganz ähnlich ausfallen. Unangenehm werden die Be- dingungen nur dann, wenn die Luvtonne nach einer Winddre- „TM“ an der Kreuz: 1971 hung dicht unter Land ( in Ka- lifornien) zu liegen kommt und so auf der Kreuz weitere, ständige Dreher vorprogram- miert sind. Folglich wurde in der letzten, der 5.Wettfahrt, mehrfach neu gewürfelt. Und hopp- fanden wir uns bei einem „inside lift“ zum Ende Trudelmaus im Kran 1971 des Feldes durchgereicht. Auf der nächsten Kreuz kamen wir dann bei halbem Wind von ebenso gelassenen „terrible links ins Ziel. twins“ aus Eckernförde zusah, der konnte von seinem spä- Davon beeindrucken ließ sich teren Sieg in der Kieler Woche am wenigsten Christoph Niel- eigentlich nicht mehr über- sen. Wer danach seinen ru- rascht sein. higen, akribischen Vorberei- Lübeck feiern lassen. Es war Beiprogramm: Ein ausge- tungen am gecharterten Boot Klaus Pollähn, der Zeitpunkt, als Lowell Nor- zeichnetes Buffet im nett her- G 630 in Schilksee mit den Flotte Hamburg th erstmals in europäischen gerichteten Rettungsboot- Einheitsklassen Fuß fassen schuppen - samt grillenden wollte und das ihm aus San Köchen davor- das fand bei al- Fransisco bekannte Folke und len Anerkennung. Uwe Pfuhl Ein begeisterter Gast der Knarrboot als seine neue Ziel- hatte die richtigen Verbin- gruppe ausgemacht hatte. Sei- dungen geknüpft. Mit seinem Trudelmaus: ne stabileren,stark geharzten großen Sparschwein rüstet er Tuche („bullet proof‘) und die sich für die Zukunft der Folke- „Seglerherz, was brauchst Du mehr?“: strahlend blauer Him- deutlich bessere Handarbeit boote in Laboe. mel, angenehme Temperatur und 2-3 Windstärken. beim Finish setzten damals Die Ostsee zeigt sich am Freitag, den 9. Juni von ihrer besten hier in Deutschland völlig Dass die Sieger aus der star- Seite, und im Hafen Laboe wimmelt es von Folkebooten. 41 neue, unbekannte Maßstäbe. ken Kieler Flotte kommen Meldungen zur Trudelmausregatta sind das Ergebnis vieler Ein solches gebrauchtes Stell könnten, war keine große Telefonate, die Uwe Pfuhl, besser bekannt als „Alter Schwe- Segel aus San Francisco hat Überraschung; eher, dass uns 8 Jahre lang gedient. Bernd Schädlich nicht den de“, in den letzten Tagen und Wochen geführt hat. Der Wech- Auch 40 Jahre nach ihrem KYC, den TSV Schilksee oder sel dieser Traditionsregatta von Kiel nach Laboe scheint den Einstand ist die „Trudelmaus“ den LRV vertritt, sondern den Folkeseglern zu gefallen, und ob im Hafen, am Kran oder im heute in einem beneidenswert Akademischen SV in Kiel. „Rettungsschuppen“, überall werden sie bestens organisiert guten Zustand. Zur Feier ihres Seine Ergebnisse mit umsorgt. Jubiläums trug sie auch einen 4,1,1,(5),3 zeigen Konstanz; Dank einiger Spenden kommt selbst „das Soziale“ nicht zu neuen Mast -, absolut knastfrei ebenso die von Vize Ulf Kip- kurz und der „Rettungsschuppen“ wird am Freitag und Sams- und anerkannt der schönste in cke mit 2 Siegen und zwei 5. tag zum Treffpunkt der Teilnehmer. der ganzen Flotte in Laboe. Plätzen. Punktgleich daneben Auch wenn der Start zur 5ten Wettfahrt durch ständige 20 – 80 Uwe Weidinger verkörpert mit steht Christoph Nielsen (Ber- Grad Dreher und entsprechende Bahnkorrekturen den Wett- seinem Boot heute ein eigenes lin) mit drei 2. Plätzen. fahrtleiter und seine Crew bis an die Belastungsgrenze gene- Stück deutscher Folkebootge- Unter den ersten zehn Plätzen schichte aus den heiter stim- fanden sich weitere 5 Kieler. rvt hat, sie haben einen tollen Job gemacht und uns 4 saubere menden Anfängen unserer Die Schlei war mit den Plätzen Wettfahrten ermöglicht. Vereinigung. 7und 9 von Fiete Mahrt und Die Sieger und Besiegten werden sich an ein tolles Wochen- Blei vertreten. Wir, die zum ende in Laboe noch lange erinnern, und dem LRV mit seinen Auch wenn hinter vorgehal- Training angereisten Hambur- Aktivisten können wir ohne Einschränkung sagen: „Besser tener Hand gesagt wurde, der ger, fanden uns gut verteilt im geht‘s nicht“ Wunsch nach einer Regatta Hauptfeld: 17., 23., 31., 32., Horst Klein, Flotte Essen auf der Bahn Foxtrott ginge 36. Das zeigt uns vielleicht, 5 Kieler Leichtwindwoche 2006

Christoph Nielsen holt den Die Kieler Woche begann teilweise für sich pachtet, um für die Folkeboote auf Bahn Kabrios, Kopierer, Klamotten, Cup erstmals seit 1992 wieder Foxtrott, da, wo die gelun- Komfortbetten und Kaskopo- gene Regatta des lRV um das licen zu verkaufen - Platz, der nach Deutschland. Trudelmausmodell aufgehört den an Land liegenden Jollen- hatte- nur erhöht um etwa den und Kielbootklassen genom- Stressfaktor Pi. Der erhöhte men wird. Klar: nur wenige Klaus Pollähn und Fritz Lübbe Adrenalinspiegel erklärt sich dieser jungen Leute nehmen, aus dem hohen Anspruch, un- so wie ich, die Tortour der schildern ihre persönlichen ter dem die Organisatoren im Kieler Woche freiwillig auf Eindrücke. völlig überfüllten Schilksee sich. Denn für sie geht es in stehen, als „Hauptstadt des erster Linie um Bewährung Segelns“. in internationalen Feldern, Auf dem Wasser kann man um Qualifikation, um Punkte, dem Ansturm insofern noch um Ranglisten oder gar um gerecht werden, als man die Schritte Richtung Olympia- 16 nationalen -besser europä- kader. Klar, die müssen hier ischen Klassen- und die zehn segeln. Ich muss es überhaupt olympischen Klassen auf acht nicht, auch deshalb kann ich Bahnkreise außerhalb der För- mich nur högen und etwas ge- de verteilt. Der dabei in Kauf lassener drüber schreiben. genommene Engpass an Land Denn wer es freiwillig unter- wird jedoch immer schlimmer nimmt, seine Beobachtungen und bedrohlicher. Das ist lei- über die Kieler Woche an- der auch dem Kommerz ge- deren zu berichten, der kann schuldet, der das Hafenvorfeld stets leicht irgendwem auf den

Scheinbar allein auf der Deutschen Bucht, als hätte sie allen anderen Verkehr durch ihr furchterregendes Erscheinen in die Häfen und Buchten gescheucht, schiebt sich vorm Wind eine starke Flotte geklinkerter Nordischer Schiffe unter weißen Segeln heran. Doch es ist kein Wikingerüberfall auf die Ostholsteinische Küste sondern das Regattafeld der Nordischen Folke- boote zur 124. Kieler Woche vom 17.-25. Juni 2006.

6 Schlips treten, schon indem er zu Tage: Die großen Binnen- lassen und Ulf Kipcke hatte nur die einfache Frage stellt: flotten, die die Mehrzahl der unser Boot - wie auf der Fol- Stimmen die Voraussetzungen deutschen Regattasegler stel- ke-HV in Lübeck versprochen in Schilksee noch? Was will len, machen allesamt einen - auf die andere Seite der För- die Kieler Woche mit ihren riesigen Bogen um die Kieler de gesegelt. Zahlen noch erreichen oder Woche. Bei den lauen Som- Wir hegten die leise Hoffnung, wem will sie eigentlich was merlüften hätten sie ausnahms- endlich einmal in Kiel eine beweisen? Im nächsten Jahr weise allesamt mal wunderbar normale Sommerwetterlage wollen sie sogar 125 Jahre fei- glänzen können- haben aber mit moderaten Winden zu er- ern...... ihre Chance verpasst. leben - wie schon beim Tru- 55 Meldungen bei den Folkes Zehn Jahre waren meine Crew delmaus. waren eingegangen- ein deut- und ich nicht dort, wir zogen So ähnlich kam es auch, nur licher Unterschied zu 42 ge- es vor, auf dem Goldpokal zu der Wind stahl sich zeitweise nau 10 Jahre zuvor. Wie ge- segeln. Trotz des zeitlich grö- sogar ganz davon. wohnt hochkarätig besetzt war ßeren Aufwands nach Aaroe, das dänische Kontingent (17 , Niendorf oder Bei einer so anhaltenden Meldungen), auch mit etlichen Appenrade zu segeln, ich ge- Schönwetterlage pilgerten die Goldpokalsiegern- wie z.B. stehe, dort gab es deutlich we- Segler in Scharen erwartungs- Hovmark, Jörgensen, Fogde. niger Stress. voll zum Meteorologen, der Stark geschmälert und hete- Vorbereitet durch die Wett- uns den wenigen Wind weis- rogen die Schweden (2), Eng- fahrten um das Trudelmaus- sagen sollte. land war durch eine Steuer- modell auf Bahn Foxtrott Erdmann tat das mit einer frau aus dem British Kiel Y.C. waren wir nach Schilksee ganz detaillierten Prognose vertreten. Wer die deutschen übergesiedelt. Vorsichtshalber - worauf die Wettfahrtleitung Meldungen genauer besieht, hatten wir schon unsere Tou- beschloss, auch die 55 Fol- fördert schnell ein Kuriosum renausrüstung in Laboe liegen keboote am ersten Tag lieber

7 gleich im Hafen zu behalten und auf neue Ansagen warten zu lassen. Auf den Wind aber warteten wir vergebens. Über die Treffsicherheit der interessant aussehenden Strom- karten des BSH schweige ich lieber. Auf Bahn Foxtrott bestand die Leitung dem Papier nach aus einem Team des Hamburger Segel Clubs, das bevorzugte Segleridiom an Bord war jedoch Berlinisch, wie auch beim Wettfahrtleiter. Am Ende des dritten Tages hatte er endlich drei Wettfahrten im Kasten. Auch als der Meteorologe für den dritten Abend um 18.30 einen heranziehenden Gewittersturm mit kräftigen Güssen vorhersagte, waren die Offiziellen froh, alle Jollen von den Bahnen im Hafen zu wissen. Als dann die Bäche auch über den Campingplatz flossen, konnten sich die jungen Segler wenigstens noch um die Rettung ihres Hausstandes küm- mern. Anders als damals, als wir bedripst nach der Windhose aus der Wasahalle traten und die traurigen Überreste u.a. von Erik Andreasens Zelt zwischen den Jollen auf dem Vorfeld suchten. Es war wenig davon übrig!

Ich habe kein Rezept, wie man Schilksee vor dem Infarkt ret- ten kann, es schließt von selber wegen Überfüllung. Ich be- wundere all die jungen ausländischen Segler, die zum Segeln diese chaotischen Verhältnisse ertragen. Soll ich wenigstens die deutsche Gründlichkeit der Organisation vor Ort loben? Sicher, und ich habe auch ein Beispiel dafür: Ich hatte mei- nen Haustürschlüssel beim Busshuttle verloren. Der wurde gefunden und flott weiter gereicht, erst zur Wasserschutzpo- lizei im Hafen und von da zum Technischen Regattabüro. Da lag er tatsächlich. Man traute sogar meinem Beweis, daß es meiner war. Oder: Der Campingplatz war akribisch mit Absperrband auf dem Boden markiert. Es gab keine Unklarheiten.Wenn der morgendliche Run zwischen Waschcontainer und Slipbahn gemeistert war, kam sogar Ruhe im Gelände auf, weil die Teenager tagsüber auf dem Wasser waren, bis sie sich - er- schossen von des Tages Mühen oder Warten - an die Nudel- töpfe hockten.

Nicht besonders schwierig für die Folkes gestaltete sich das Zusammenleben mit den J24 auf unserer Bahn draußen vor Stein. Die Hamburger Boote von der Niedereibe stellten das größte Kontingent, aber die gestandenen Typen in dieser Klasse segeln ja schon urlange ihre Dreiecke mit den Folkes auf dem Mühlenberger Loch. Sie witzeln nicht mehr über die Leute, die auf dem Vormwindgang auf dem Vorschiff nur ihre Bananen futtern -sie selber müssen ja arbeiten. Die Enttäuschung kam noch am letzten Tag: Als die Jots um 13.55 Uhr einen Fehlstart mit Gesamtrückruf verursacht hat- ten, hätte der Wettfahrtleiter die Folkeboote eigentlich noch anschießen können. Sein Zeitlimit lag bei 14 Uhr. Doch nach kurzer Denkpause hat er Flagge N gezogen und uns allesamt nach Hause geschickt: Kieler Woche 2006 nach 5 Wettfahrten ade! Wozu will man eigentlich 12 Wettfahrten in nur 4 Tage stop- fen? Quatsch! Schon die dann angepeilten 10 waren wegen des flauen Wetters und der Zeitvergeudung durch Frühstarts von 2 Klassen nicht zu schaffen. Vielleicht sind 5 Wettfahrten allen Enttäuschten am Ende zu wenig. Die Er- gebnisse waren zwar eng aber eindeutig. An dem aus deut- scher Sicht erfreulichen Sieg von Christoph Nielsen gab es absolut nichts zu deuteln; Plätze 1,4,4,5. Sein Erfolg war der

8 erste deutsche- seit 1992 durch Dr. Jürgen Breitenbach. Die Botschaft lautet etwa so: Unter „normalen“ Wetterbedin- gungen sind die Dänen zu schlagen. Das Rezept dafür gibt es. Deutsche Boote landeten auch auf den Plätzen 5,7,9. Nils Springer aus Arnis, dessen Namen man sonst aus anderen Klassen kennt, schaffte sogar 2 Tagessiege. Übrigens: Die anschschließend segelnden olympischen Klassen Finn und Star schafften draußen auf unserer Bahn Foxtrott von allen die wenigsten Wettfahrten (9 - in 5 Tagen!).

Einige Bemerkungen zur Flotte und zum benutzten Materi- al: Die verbliebenen Holzboote in dieser Flotte konnte man schon an einer Hand abzählen, aber sie sind immer noch Glanzpunkte und Ausweis für die liebevolle Pflege ihrer Eigner und ihre Platzierung gibt keinerlei Hinweis auf ihr Baujahr. Segel: Die Dänen sind nun vorwiegend Kunden bei North geworden. Alle anderen Marken rangieren bei Ihnen fast schon unter „ferner liefen“. Überhaupt ist es auffällig, wie wenig Nischen-Anbieter es in unserer Klasse noch gibt. Deren Produkte sehen aber manchmal auch nach Kopien von etwas schon Vorhandenem aus. Aluriggs gab es nicht zu seh- en; einige Alubäume schon. Unter den deutschen Spitzenseglern gab es keine Dominanz bestimmter Produkte. Die Segelprofile mögen sich noch mehr auf einander zu be- wegen, was die Segler mit ihren Großsegeln hinterher ma- chen, z.B. beim Trimmen, das ergibt schon eine erstaunliche Bandbreite. Dr. Jürgen Breitenbach trimmt sein Großsegel im Unterliek so flach, wie es nur irgend geht, Christoph Niel- sen stört es offenbar kein Bisschen, wenn der Sack unten von hinten zu ist. Aber er achtet sehr genau darauf, was die Fäden oben machen. Man erspare mir einen Kommentar zu den Zuständen in der Hafeneinfahrt, im Hafen und zu den folgenden Stunden an Land, als wir am letzten Tag von der Bahn zurückkehr- ten. Das Chaos vergesse ich lange nicht! Wie soll man sich nervlich dagegen wappnen? Man mache es wie alle anderen Kieler Folkeboote: Man suche sich einen anderen Hafen oder Liegeplatz.

Wer zur 125. Kieler Woche will, der wappne sich also, und nicht nur mit Engelsgeduld .Ich kann Fritz Lübbe jetzt so gut verstehen, wenn er beiläufig resignativ zu einem Vorschlag sagte: Das kann man (hier) nicht. Wir sind in Kiel!

Klaus Pollähn, Flotte Hamburg

Kieler Leichtwindwoche 2006

9 180 Euro und wenig Leistung

Gemeint ist die Kieler Wo- che 2006. Wir hatten das zum Beginn der Woche schon oft, Starverschiebung, wenig oder überhaupt kein Wind. Kam dann Wind,lagen wir immer noch im Hafen,weil der Wetterfrosch der Meinung war, es reiche nicht zu einer Wettfahrt. Im Hafen liegen war nicht so meine Sache,also raus auf den Teich. 4,5 Knoten auf dem Speedometer, auch auf der Landseite bei Wentorf. Doch ein Start kam nicht mehr zu- stande. sere Frage nach Wind: "Na so unsere Privatwettfahrt bei gut an Land (die Boote gehören Der Sonntag schien auch nicht gut eine halbe Stunde weht es drei Bf.Hatte der Wetterfrosch aufs Wasser, so Roland Skir- besser zu werden. Im Hafen hier". Diesmal war ich nicht wieder gesagt es sei kein Wind low, wenn der Wind kommt liegen und warten? Nein, ich alleine. zwei Dänen und drei ? 564 hat über Handy mal kurz muß es losgehen, und nicht wollte segeln, also wieder raus deutsche Boote waren auch nachgefragt, ob nicht bald je- erst zwei Stunden später) hät- auf die Bahn. Dort lag schon schon auf der Bahn und gut mand rauskommt."Ja,so gegen ten wir auch acht Wettfahrten ein Polizeiboot, und auf un- zwei Stunden segelten wir 13 Uhr." Na gut, auf jeden Fall geschafft.Doch so kostete uns wird noch was losgehen. jede Wettfahrt gut 35 Euro. Doch nun kommen die Erin- Nicht wenig ! Raudaschl-Nautic GmbH & Co. KG nerungen.Wie war es eigent- Trotzdem werde ich versuchen Telefon: 06138/2333, 3053 lich früher? im nächsten Jahr wieder dabei Telefax: 06138/3053-40 E-Mail: [email protected] Wir hatten Wettfahrtleiter zu sein,und hoffe natürlich auf http://www.raudaschl.co.at wie Jörn Beckmann, Roland mehr sportliche Einstellung Skirlow oder unsern Freund der Ausrichter. Repräsentant Krogmann aus Hamburg, die Walter Muhs auch mal den Mut hatten, sich Auch sollte die Kieler Presse Mönchenbrückstr. 3 D-24837 Schleswig gegen die oberste Wettfahrt- sich öfter mal mit Aktiven un- Tel.: 04621/25559 leitung für ihre Bahn einzu- terhalten und nicht vor Kritik Segeltyp setzten, und die auch das Wis- halt machen. Großsegel A23KSR sen hatten, daß auf der Bahn Vorsegel A23TRT vor Heidkate andere Windbe- Fritz Lübbe dingungen herrschen als in der F GER 353 Bucht oder am Leuchtturm.Ich erinnere mich, Beckmann hat- te 3 Wettfahrten eingefahren und startete doch um 17 Uhr nochmal, um uns wenigstens das Sportliche zu garantieren. P.S. (Nachklapp) Im Dunkeln wurden wir mit Gewonnen wurde auch noch, Blaulicht nach Schilksee ge- mit Christoph Nielsen gewann schleppt. endlich mal wieder ein Deut- Da wir so spät im Hafen wa- scher vor unseren dänischen ren, war natürlich der Verzehr Freunden. Vielleicht gerade an Land wohl auch etwas ge- weil wenig Wind war. Danach ringer. Ist das etwa heute die wieder drei Dänen. Eine Über- Ursache warum man uns nicht raschung war Bernd Schädlich segeln lässt? aus Kiel auf Platz sieben. Raudaschl-Folkeboot-Segel seit über 30 Jahren Mit Hängen und Würgen Aber mit Catha Friedrichs, ei- Mehrfach Goldpokal und Kieler Woche Sieger schaffte der neue Wettfahrt- ner Schülerin vom alten Fritz über 20 Deutsche Meisterschaften leiter gerade mal fünf Wett- an der Fockschot, mußte es ja was werden. Glückwunsch für DIE QUALITÄT DER ERFOLG DAS VERGNÜGEN fahrten, doch bei einiger Mühe und ohne Startverschiebung diese junge Besatzung! 10 Super Folke- Sanduhr Regatta !#( ,3%4)4,5%4  #$ 4-**3 Mühlenberger Herbstregatta um die Sanduhr Fete in Essen  !!  (4 2 $  44 " !!  (4 4 2 $  4   $4

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Es gibt Tage, da macht es rich-  !4)4 !64 4,/%)4,1%4  #$ 4*3(4 Hamburger Meisterschaft   0/0   0 0. der Folkeboote und der J 24 tig Spaß Flottenobmann der !0 $0*'%''00  0 0- !  0  !0

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Und dann die Idee, den zwei- maligen Königs-Cup-Sieger Rainer Hasselmann, im Kampf Boot gegen Boot herauszufor- dern. Rainer hatte mutig die Herausforderung angenom- men und acht Folkebootsegler meldeten sich bereit zum „Kö- nigsmord“. Die von Rainer nachgeschobene Bedingung, dieses Match in 2,4er- Booten zu segeln, wurde als letzter Versuch gewertet, die Herausforderer abzu-

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11 einen Vorsprung, den er bis ins Ziel halten konnte. „Der König ist tot, es lebe der König“. Uns war es ja ei- gentlich egal, war doch mit jedem Sieger das „Sozi- ale“ bis zum open end des Sommer- festes gesichert. Zu später Stunde wusste man aller- dings nicht mehr so genau „ist das noch Sommerfest oder Siegesfeier des Königsmörder?“ Egal, es war eine tolle Veranstaltung. Mein Dank an die sportlich Ak- Die „Finalisten“ Gregor Ronig und Rainer Hasselmann, „danach“ tiven, mein Dank an die Helfer schrecken. Erfolglos!! Frühstart. War das schon die an Grill und Zapfanlage , Stefan Giesen, Stützpunktlei- Entscheidung? Aber nach er- mein Dank an das „Flotten- ter der 2,4er am Baldeneysee neutem Start konnte Gregor orchester“ Ulli und Margot, schaffte es tatsächlich, den bereits an der ersten Wen- und natürlich Dank an die Folkeseglern (!) zu erklären, demarke wieder „Kontakt Sponsoren. „Ihr seid die Flot- wie man diese Boote segelt. aufnehmen“. Bis zur letzten te“ und ohne Euch wäre es „Im Sitzen“ (das kennen wir), Wendemarke war es dann ein nur ein Sommerfest. So aber „in Fahrtrichtung sitzen“ (oh offenes Rennen und nur die ge- war es eine echte Folke-Fete Farben... manch ein Stilleben u je) „alle Fallen und Strecker schickte Nutzung einer Wind- Fotos selbst bedienen“ (wie, keine drehung verschaffte Gregor Horst Klein Mannschaft zum Arbeiten???) „mit den Fußpedalen steuern“ (Kupplung ist links rum und Gas ist rechts rum) „alles anders als auf nem Folkeboot“ (na dann man los). In harten Zwei- kämpfen und erbar- mungsloser k.o.- Wertung konnte sich Gregor Ronig gegen seine Konkur- renten durchsetzen. Und so gab es pünktlich um 18:00 Uhr „das Finale“. Ungewohnt, vor solch großer Kulis- se zu segeln, gingen die Kontrahenten entsprechend ner- vös an den Start. Rainer mit 0-Start, Gregor – zu ag- gressiv - deutlicher Racen mit 2.4er Mini-Cuppern: Steuern wie im Faltboot

12 26./27. August 2006

6. Regatta der Nordischen Folkeboote und manch ein Trauerspiel, Folke-Ästhetik etwas anders. s aus Berlin (u.) und Frankreich um die

BLAU-GELBE-KANNE

Strander Bucht

A U S S C H R E I B U N G

BLAU-GELBE-KANNE Strander Bucht der Nordischen Folkeboote

26./27. August 2006

Veranstalter FDP Ortsverband Strande

Kontakt: Günter Waßner, 01636934977, Christian Albrecht, 01705610551, e-mail: [email protected]

13 ULTIMA RATIO Ein „ultimativer“ Kompositbau?

Holz oder Kunststoff, oder gleich das Beste aus zwei Wel- ten? Ein brandneues Folkeboot zielt in allen Details ganz nach oben.

Am Rande der NRW-Landes- boote nicht neu.Die Werft hat FN: Wie lange hat der Bau ge- das Cockpit mit einem Holz- meisterschaften am Möhnesee schon vor vielen Jahren für dauert? boden auszustatten. Dazu sprach FolkeNews mit dem die Folkebootcentralen etli- hätte die Innenschale heraus- neuen Eigner Christian (Kiki) che Boote ausgebaut und war CG: Die Schale wurde Anfang getrennt werden müssen. Ich Goecke über das erste bei der FC-Händler. Beide Werftchefs August bestellt und im Sep- dachte, dies sei unproblema- Bootswerft Henze (Möhnesee) haben seit mehr als 20 Jahren tember geliefert. Aufgrund tisch und erwähnte dies zum in GFK/Mahagoni/Teak-Kom- immer Folkeboot gesegelt, der hohen Auslastung in der Glück beiläufig in einem Tele- posit gebaute Folkeboot. Kundenboote gewartet und re- Windrepair-Sparte konnten fonat mit Erik Andreasen. Erik pariert. die Bootsbauer leider erst Mit- lehnte jegliche Garantie für FN: Kiki, wie bist Du auf die te Dezember anfangen. Kein diesen Fall ab und informierte Idee gekommen, ausgerechnet FN: Und wie ging es dann Problem, das hatten wir so sofort den Sekretär der NFIA. bei einer für Folkeboote völ- weiter? lig unrenommierten Werft ein Boot zu bestellen? CG: Dann muss- ten wir erstmal CG: Ein Komposit-Folke ist eine Baulizenz schon seit 1997 ein Traum für Henze bean- von mir. Brandt-Möller aus tragen, was gar Dänemark schien der einzige nicht so einfach Anbieter für ein Neuboot. war. In den Class Aufgrund der langen Liefer- Rules gibt es nur zeiten (angeblich mittlerweile lizensierte Werf- mehrere Jahre) kam BM aber ten, Henze wollte für mich nicht in Frage. eigentlich auch Die Bootswerft Henze bei uns eine volle Li- am See sucht immer nach neu- zenz, die es ihm en Standbeinen und hat jahr- auch ermöglicht zehntelange Erfahrung in der hätte, Rümpfe Verarbeitung von GFK-Teilen, zu bauen. Die wie zum Beispiel Rotoren für wurde aber nicht Windkraftanlagen. Im Bereich gewährt, sie be- Holz hat Henze noch vor we- kamen leider nur nigen Jahren ein traumhaft eine Ausbauli- schönes 64-Fuß Boot im West- zenz. System gebaut. Sowohl Junior Sven wie auch FN: Weißt Du der Senior Günther Henze warum? hatten Interesse am Serienbau von Folkebooten. CG: Ja, Erik Ein langes Gespräch mit Gün- Andreasen wollte den so ge- vereinbart. Fertig geworden ist Dieser sandte dann postwen- ther Henze nach diversen Bie- nannten Master plug, also den das Boot innerhalb von cirka dend ein Schreiben an Henze ren hat uns einen Kompromiss Urblock für die Kunststoff- vier Monaten, leider erst auf und hat die Maßnahme ver- finden lassen, mit dem wir Rümpfe nicht an Henze aus- den allerletzten Drücker, mit boten. Für mich völlig unver- beide leben konnten. Ich woll- leihen, was ich aus wirtschaft- etlichen Doppelschichten. ständlich, bei Brandt-Möller te ein leichtes und vor allem licher Sicht gut verstehen geht es doch auch ohne diese schönes Boot, viel Gestal- kann. Also blieb uns nichts an- FN: Gab es während der Bau- Innenschale. tungsspielraum - und Günther deres übrig, als die Schale mit zeit ernstzunehmende Pro- nicht zu viel Geld. Kiel und Ruder sowie einigen bleme? FN: Was macht Dein Boot Beschlägen bei Erik einzukau- Deiner Meinung nach so be- Außerdem sind Henze Folke- fen. CG: Zunächst hatten wir vor, sonders? 14 lungen der Schapptüren nicht fertigt, die - meines Erachtens Eins kann ich Dir aber verra- CG: Sven und ich haben uns zu empfindlich, wenn man da derzeit die Masten mit dem ten. Gemessen an der geliefer- im vergangen Jahr bei jeder mal bei Seegang vorstolpert? besten Preis-/Leistungsver- ten Bauqualität und vor allem Gelegenheit vorhandene Kom- hältnis in einer ausgezeichne- der Detailverliebtheit ist ein positbauten angesehen und die CG: Nee, Michel, da musst Du ten Qualität liefern. Ulli Schüt- Boot von Henze sicherlich uns gut erscheinenden Details mal genau hingucken. Hin- te ist der einzige Mastenbauer, eine günstige Option. fotografiert oder skizziert. „Ul- ter dem Peddigrohr sind noch der jede einzelne Kantel beim tima Ratio“ ist nach meinem Holzfüllungen, natürlich mit Holzhändler mit der Waage FN: Abschließende Frage: persönlichen Empfinden eines Lüftungsbohrungen. aussucht. Nur der Baum wur- Würdest Du nochmal ein Boot der best durchdachten Folke- de von Henze gebaut und ist von Henze bauen lassen? boote überhaupt. FN: Wie dick ist denn das auch richtig gut geworden. Deck? Sven hat gleich zwei Rollen CG: Ich weiß ja noch nicht Nur ein paar in der Nock integriert, eine für einmal, ob das Schiff vernünf- Beispiele sind CG: Auf das 10 mm-Sperr- den Unterliekstrecker und eine tig läuft. Statt jetzt mit Dir zu so eigentlich holzdeck wurden 8mm -Teak- weitere für eine Reffleine oder reden, sollte ich lieber mal simple Dinge stäbe schraubenlos gelegt. eine Dirk. einen Probeschlag machen. wie der decks- Damit ist das Deck zwar er- Aber Spaß beiseite, wenn auch bündige Durch- heblich schwerer als bei an- FN: Welche Schwachstellen die noch anstehenden kleinen lass für den deren Herstellern, lässt sich hat „Ultima Ratio“? Restarbeiten tadellos gemacht Heißstropp, die ich aber öfter schleifen und ist werden - da habe ich keine sehr zierlichen, damit langlebiger. Klasse fin- CG: Keine, vielleicht hätte Zweifel - würde ich es wieder kugelgelagerten de ich auch, dass das Teakdeck man die Lackierung noch ein tun. Ich gehe aber davon aus, Fallenumlenker traditionell mit spitzen Aus- kleines bisschen besser hin- dass ich „Ultima Ratio“ - das mit sechs Rollen läufen verlegt wurde und nicht bekommen. Im Vergleich zu steckt ja schon im Namen - aus Carbon, die mir maschinell rundgefrästen anderen von mir besichtigten noch sehr lange segeln werde. Schubladen unter Ecken. Den meisten Leuten Werftlackierungen auf ande- dem Achterdeck fällt so was gar nicht auf, ich ren Folkebooten ist sie aber mit tropfenför- stehe darauf… trotzdem sehr gut. migen Blenden und auch die FN: Und wie steht es mit dem FN: Was für einen Lackaufbau Schnelle Segel schön verarbei- Gesamtgewicht? habt Ihr gewählt? tete Sitzducht für Ihr Folkeboot für den Steu- CG: Mit dem vorgeschrie- Das Rigg ist nur einkompo- ...finden Sie neben Regattaerfolgen, ermann. Auch benen Equipment an Bord nentig mit Epifanes lackiert. Trimmtipps und die Backskis- sind wir bei der Vermessung Bei allen Mahagoni-Teilen Preisen unter: ten sind sicher auf rund 1945 kg gekommen, im Außenbereich wurde erst haase-segel.de „Sonderklasse“ also etwa ein Prozent über Mi- Perfection von International und bieten vor nimalgewicht. Es wäre jedoch in acht Schichten aufgebaut allem viel mehr sicher kein Problem das Mini- und dann wegen des besse- Sitzfläche als bei einem Stan- malgewicht zu unterschreiten, ren UV-Schutzes noch zwei dardboot. Die in den Deckel wenn man auf das ein oder Schichten Epifanes lackiert. integrierten Flaschenhalter andere Extra oder hier und da Im Innenbereich wurde ein sind trittfest und fassen auch auf 2 mm Materialstärke ver- sehr widerstandsfähiger und 0,5l-Flaschen für Hopfen- zichten würde. seidenmatter 2K-Treppenlack Kaltgetränke. Besonders stolz verwendet. bin ich auf den sehr schiffigen FN: Wurde auch das Rigg von Innenausbau aus überwiegend Henze gebaut? FN: Kiki, verrätst Du uns den Der Segelmacher Ihres Vertrauens. massivem Mahagoni. Preis für Dein Boot? Gneversdorfer Weg 9 • 23570 Travemünde Telefon 04502/2038 • Telefax 04502/2315 CG: Der Mast wurde von der www.haase-segel.de • www.banks-sails.de FN: Sind die Peddigrohrfül- Niendorfer Bootsbauerei ge- CG: Nein, das tue ich nicht. E-mail: [email protected] 15 Christoph Nielsen Deutscher Meister Bilder aus Warnemünde '06

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384 Seiten, 107 Fotos ¼12,- (D) ISBN 3-7688-1849-7

Leider erreichte uns bis zum Redaktionsschluß noch kein Bericht über die DM der Nordischen Folkeboote bei der .JU TFJOFS /LRXL] ,LPY  JN )FJ‡MVGUCBMMPO VOE BVG Warnemünder Woche, deshalb können wir an dieser Stelle 4LJFSO GPMHU "SWFE 'VDIT EFO 4QVSFO GSIFSFS einstweilen lediglich die Ergebnisse und ein paar Bild- 1PMBSGPSTDIFS 4DIOFF  &JOTBNLFJU VOE 4UVSN GPSEFSO impressionen mit Euch teilen. Schreibende Segler, wo seid 'VDITVOETFJOF$SFXJNNFSXJFEFS[VVOHFXzIOMJDIFO Ihr? -FJTUVOHFO IFSBVT ° FJO -FTFWFSHOHFO GS KFEFO "CFOUFVFSGSFVOE :DUQHPQGHU:RFKH  (UJHEQLV)RONHERRW 6WDQG *HV 5/ -PebTYRP]TY OP] 8PP]P 5DQJ/DQG6HJHOB1U6WHXHUPDQQ&UHZ&OXE'691U::::::::: 3N 3NW  *(5  &KULVWRSK1LHOVHQ 69 %  %)'            7RUEHQ'HKQ 6&( 6+ %M|UJH'HKQ 6&( 6+  *(5  :DOWKHU)XUWKPDQQ <&6 6+  %)'            +DQV&KULVWLDQ &.$ +$ 0URZND 6/59 % 9RONHU6WHUQ  *(5  %HUQG6FKlGOLFK $69L. 6+              &DWKDULQD 725& 1 )ULHGULFKV 7696 6+ $.OXFN  *(5  +LQQHUN%OHQFNQHU 6&( 6+              0DWKLDV0DWW 6&( 6+ 6WHSKDQ7LW]H :6) 6+  *(5  $QGUHDV%ODQN 6&* %              .DL.QHJHQGRUI 6&2 % 6DELQH.QHJHQGRUI 6&2 %  *(5  'U1LNRYRQ%RVVH 69. 6+              -|UJ1LNODV 69. 6+ 8ZH*ULJXOO 6&3U 6+  *(5  -UJHQ%UHLWHQEDFK 696 6+  %)'            5DLQHU5HKEHKQ 7696 6+ 6YHQ6WDQJH 7696 6+  *(5  6WHIDQ6FKQHLGHU 6S<& %  %)'            *QWHU'|UEDQG 6S<& % 9LYLHQ.XVVDW] 6S<& %  *(5  &KULVWLDQ*RHFNH 6.0' 1:       %)'       250 Seiten, 42 Fotos $[HO6FKXOWH 6.0' 1: ^SZ[ 6YHQ+HQ]H <&0 1:  *(5  6WHIDQ.ODEXQGH 6&* %              ¼12,- (D) 'U6WHSKDQ 6&* % )HOGKDXV &.$ +$ ISBN 3-7688-1848-9 0DUWLQ=HXNHU  *(5  (ULN:LW]PDQQ 69 %      %)'        :ROIUDP.UDPHU 69 % +DQV+HQQLQJ 69 % :LW]PDQQ  *(5  *XQWHU0D\ 69 %              +HLQ]:RKOUDE 69 % :ROIJDQJ.OHPP 69 % ,FJOFSBIOUFFUXBTWPOEFNBCFOUFVFSMJDIFO1MBOEFS Ì bbbOPWT`^VWL^TYROP  *(5  .ODXV/|IIOHU 696W %      %)'        $[HO*DXGOLW] 696W % *HUG0DW]QLFN 696W % 4UVUUHBSUFSJO BMTFSTUF%FVUTDIFEJF8FMUBMMFJOBVGEFS  *(5  3HWHU6FKXKPDQQ 696W %              :ROIJDQJ 696W % TDIXJFSJHFO 3PVUF WPO 8FTU OBDI 0TU [V VNTFHFMO 6FKRGURFN 696W % &KULVWLDQ)RKOHUW /BDI5BHFONJUFYUSFNIBSUFO#FXjISVOHTQSPCFO  *(5  5DLQHU:LOOLEDOG <&* %:              $ORLV:HLHUPDQQ <&* %: /DUV%|JHU 6&( 6+ VOE[VSDLHFMFHUFO.FJMFOMBOEFUFTJFXJFEFSJO  *(5  8ZH3IXKO /59 6+      %)'        'HQQLV.XPPXWDU /59 6+ #SFTU'SEJF3FJTFFSIJFMUTJF[BIMSFJDIF&ISVOHFOVOE +RUVW.OHLQ /59 6+  *(5  (UQVW*lGH <&6 6+              "VT[FJDIOVOHFO )HOL[*lGH %R69 6+ 5GLJHU5DVPXV %R69 6+  *(5  .ODXV%OHQFNQHU 6&( 6+  %)'        '1&    Jetzt im Buch- und Fachhandel 5ROI/DQJH 6&( 6+ )ULW]6FKDDUVFKPLGW 6&( 6+ Á'BY  *(5  +HLQR+DDVH 697   %)'            9RONHU*ORH /<&  OGP-JOF * „Es wurde mal wieder Zeit...“

Kontrollvermessung bei der Deutschen Meisterschaft 2006 in Warnemünde

Nachdem die Kontrollvermessung anlässlich der DM2005 nur Gewichtskontrolle der teilnehmenden Yachten mit Minimal-Aufwand durchgeführt wurde, sollte in diesem Jahr Von den nur 33 teilnehmenden Booten wurden 21 (!!!) an den gemäß Vorstandsbeschluss eine deutlich umfangreichere Kon- Haken unserer neuen Waage genommen. Es wurden alle Boote trolle der teilnehmenden Boote durchgeführt werden. Ziel einer mit einem im Messbrief eingetragenen Gewicht von weniger als solchen Vermessung ist es, wirklich gleichwertige Boote an den 1.940 kg, alle Boote mit Korrekturgewichten, alle neuen Boote Start gehen zu lassen und Regelverstöße und Mogeleien mög- und alle noch nicht offiziell gewogenen Boote kontrolliert. Dies lichst gleich im Keim zu ersticken. führte bei einzelnen Eignern - selbst ehemaligen Vorstandsmit- gliedern - zu erheblichen Diskussionen. Ein Folkebootsegler Die Kontrollvermessung gliederte sich in drei Teilbereiche: Aus- drohte sogar mehrfach mit der vorzeitigen Abreise… rüstungskontrolle an Bord, Kontrolle des Bootsgewichtes und der teilweise vorhandenen Ausgleichsgewichte und die abschlie- Obwohl die neue Waage nachweislich nur geringfügig andere ßende Kontrolle der Segel. Wer nun glaubt, hier wäre weitestge- Ergebnisse anzeigt als das Vorgängermodell, zeigte sich hierbei hend alles in Ordnung gewesen, der irrt gewaltig! sehr deutlich, dass diese Gewichtskontrollen mehr als sinnvoll sind. Von den 21 gewogenen Booten waren 7 Boote - also ein Ausrüstungskontrolle an Bord Drittel - mehr oder weniger untergewichtig. Die festgestellten An Bord wurden unter anderem die folgenden Dinge geprüft: Untergewichte lagen - nach Abzug der Waagentoleranz - zwi- schen zwei und dreißig (!!!) Kilo. Gültiger Messbrief und DSV-Plakette am Spiegel vorhanden? Messmarken (Mast und Baum) vorhanden und - soweit prüfbar Es wäre sicherlich falsch, hier - an der richtigen Stelle? grundsätzlich an Betrugsver- Stopschrauben an Lümmelbeschlagsschiene und Unterliekstre- suche zu denken. Viele Eigner cker vorhanden? wussten einfach nicht, dass Begrenzungsschrauben so dicht wie möglich vor und hinter dem Schubladen, Steckschotten und Mast vorhanden? sonstigen losen „Einrichtungs- Vorgeschriebene Ausrüstung an Bord (Anker, Leinen, Schwimm- Gegenstände“ zum Wiegen von westen, Bilgepumpe, Pützen etc.) Bord gehören. Bei Unterge- Korrekturgewichte - falls erforderlich - in richtiger Größe und an wichten von mehr als 20 Kilo richtiger Stelle eingebaut? stellt sich mir allerdings schon die Frage, ob die Eigner wirk- Mehrere Boote konnten keinen gültigen Messbrief und/oder die lich so ahnungslos sind oder DSV-Plakette am Spiegel vorweisen, hatten keine oder falsch an- unbestechlich: die Waage waren. gebrachte Messmarken, fehlende Stop- oder Begrenzungsschrau- ben. Weiterhin wurden zu kurze Leinen, fehlende oder nicht ge- Dank eines gut mit Bleibarren ausgestatteten Berufstaucher-Be- wartete Schwimmwesten und triebes in unmittelbarer Nähe des Kranes konnte den betroffenen zu kleine Pützen festgestellt. Eignern schnell, preiswert und unbürokratisch geholfen werden. Bei wenigen Booten waren die vorgeschriebenen Korrektur- Ganz offensichtlich wurden in der Vergangenheit bei Kontroll- gewichte an falscher Position wiegungen in den einzelnen Flotten systematische Fehler beim - teilweise jedoch auch zu Un- Wiegen vorgenommen, die erst bei der DM aufgefallen sind. gunsten der Eigner - montiert. Hier sollten sowohl die Flottenchefs wie auch die Eigner die Classrules besser lesen. Gemäß Classrule 10.10 werden lediglich Der größte Teil der in dieser die Bodenbretter, Lenzpumpe, Sitze (incl. Kojenabdeckungen, Vermessungs-Sparte festge- Backskistendeckeln und der Steuermannsducht), alle Decksbe- stellten Mängel konnten kurz- schläge, die Heißaugen, der Mast mit allen Beschlägen sowie der fristig abgestellt werden, bei vergessenen Messbriefen und feh- Großbaum mit Großschot mitgewogen. Alles und wirklich alles lenden Plaketten wurden Kulanzlösungen zu Gunsten der Segler andere gehört von Bord! vereinbart, die die entsprechenden Unterlagen alle innerhalb von wenigen Tagen nachgereicht haben. Ich musste mir in mehreren Fällen anhören, dass Steckschotten, Absolut mängelfrei waren bei der Ausrüstungskontrolle übrigens Schubladen und sonstiges Geraffel von meinem Vorgänger und nur zwei Boote! einigen Flottenchefs mitgewogen wurden, da diese ja beim Se- 18 vom DSV und rot von der NFIA) im Segel vorhanden sind. Alle als regelkonform eingestuften Segel sollten einen entsprechenden Stempel erhalten. Für die Kontrolle war eigentlich nur der Sonn- tagvormittag geplant, benötigt wurde jedoch der komplette Tag, was aufgrund der daraus resultierenden Wartezeiten und den vor- herrschenden hochsommerlichen Temperaturen leider zur Qual für die Teilnehmer wurde.

Bei der Vermessungen fiel - unter anderem - auf:

Segelmacher A (neu im Geschäft): Großsegel okay, Fock in der Mittellänge zu groß, rote Knöpfe fehlten, Stagreiter zu breit

Segelmacher B (neu im Geschäft): beide Segel okay

Segelmacher C (etabliert): teilweise fehlende Vermessungsknöp- fe, einige Focks in der Mittellänge zu groß, alle anderen neuen Moment der Wahrheit im Kran: Alles Regelkonform? Focken grenzwertig geln ohnehin an Bord seien. Mag ja sein, ist aber falsch, da eine Segelmacher D (etabliert): zu breite Tuchstagreiter an den Fo- Vermessung sich an den Klassenvorschriften orientieren muss. cken, zu große Segel Nummern, ansonsten okay Anker, Leinen, Bier- und Wasserflaschen, Segel und weiteres Gut ist ja auch vorgeschrieben; dieses Zeug wollte jedoch keiner mit- Segelmacher E (etabliert): keine Mängel wiegen… Segelmacher F (etabliert): nur ein Satz kontrolliert, dabei: feh- Ausnahmen können nur da gemacht werden, wo Ausrüstungs- lende DSV-Knöpfe, zu große 3/4-Breite im Großsegel teile - wie zum Beispiel Schubladen - ausdrücklich im Messbrief vermerkt sind. Allerdings entspricht auch diese in der Vergan- Segelmacher G (etabliert): zu kleine Segelnummern, ansonsten genheit und nur in Einzelfällen angewandte Kulanzlösung nicht okay wirklich den Klassenvorschriften und kann deshalb in Zukunft nicht mehr akzeptiert werden. Bei kleinen Unstimmigkeiten wie zu kleinen oder zu großen Se- gelnummern, geringfügig zu breiten Stagreitern etc. wurde ein Segelvermessung Auge zugedrückt, was der Veranstaltung sicher gut getan hat. Le- Aufgrund meiner eigenen Inkompetenz bei der Vermessung von diglich offensichtlich zu große Segel mussten geändert werden Segeln ist mit Herrn Heinz Aping extra ein offizieller DSV-Ver- und wurden dann im Laufe der nächsten zwei Tage von mir nach- messer nach Warnemünde beordert worden. Zur Erreichung opti- vermessen. Die Kulanzlösungen wurden in erster Linie deshalb maler Bedingungen wurde von der Wettfahrtleitung ein ziemlich gewählt, weil den Eignern für die Fehler der Segelmacher kaum planer und ausreichend großer Messtisch aufgebaut, auf dem die eine Schuld zugewiesen werden kann. Segel genau kontrolliert werden konnten. Die Segelmacher werden in Kürze offiziell vom DSV und mög- Ursprünglich war vorgesehen, von jedem Segelmacher zwei licherweise auch der NFIA über die Missstände informiert. Er- neue Segelsätze genauer zu kontrollieren und bei allen weiteren staunlich ist für mich, dass selbst die Marktführer für Folkeboot- Segeln lediglich zu prüfen, ob beide Vermessungsplaketten (blau segel (hiermit meine ich gleich mehrere Segelmacher) sich nicht präzise an die Classrules halten.

Beim genauen Studium der Classrules stellte sich übrigens her- aus, dass hier zumindestens in Teilbereichen leichte Modifika- tionen sinnvoll erscheinen, die ich für die DFV bei der NFIA beantragen möchte. Diese betreffen in erster Linie die Lage der sogenannten Halb- und Dreiviertel-Breite beim Großsegel wie auch die Mittellänge der Fock. Mit einer Klarstellung wären möglicherweise weniger Segel moniert worden. Besonders erwähnenswert ist, dass es keinerlei Unstimmigkeiten bei dieser Segelvermessung zwischen den Eignern und Heinz Aping gab. Heinz hat mit großer Ruhe und Sorgfalt jedem Eigner genau gezeigt und erklärt, warum die Segel bemängelt wurden. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals herzlich bei Heinz für seinen Einsatz, die gezeigte Fairness und Ruhe bedanken. Bei den Seglern bitte ich um Verständnis für die massiven Termin- verzögerungen. Weder die Regattaleitung, noch der Vermesser oder ich konnten ahnen, dass es so viele Reklamationen geben würde. Weiter gehts auf Seite 20 Obere Messmarke vorschriftsgemäß und gut sichtbar? 19 NRW-Landesmeisterscha Ohne Fleece ging gar nichts am letz

Etwa doch nicht nur ein Dreieck?

Fazit: Nach Auswertung der Mängelliste wird wohl kaum jemand be- haupten, dass eine ausführliche Kontrollvermessung überflüssig ist. Andernfalls könnten wir uns die NFIA, Klassenvorschriften, blaue und rote Knöpfe in den Segeln ebenfalls sparen und eine Anarchie ausrufen. Dann dürfte jeder machen was er will und mit jedem segelbaren Untersatz starten, der auch nur einem Fol- keboot ähnlich ist. Einem gerechten und sportlich fairem Wettbewerb - und dass sollte eine Deutsche Meisterschaft wohl sein - wäre ein Verzicht Mit nur 15 Meldungen wurde musikalische Untermalung und auf diese zweifellos lästige Maßnahme kaum zuträglich. das angepeilte Ziel, minde- Tanz (Pantaenius Yachtversi- stens 20 Boote zur zweiten cherungen) und bestickte Polo- Ich bin jedenfalls dafür, den in diesem Jahr gesetzten Standard NRW-Meisterschaft - jeweils Shirts für alle Regatta-Teilneh- beizubehalten bzw. von Jahr zu Jahr ein wenig zu variieren. Viel- im Wechsel in Essen und an mer (Dongfang GmbH). Zu leicht können wir im nächsten Jahr weniger Gewichtskontrollen der Möhne ausgetragen - an den zahlreichen Sachpreisen machen und dafür mal die Masten - natürlich im liegenden Zu- den Möhnesee zu bringen, weit trugen weitere Sponsoren wie stand - nachmessen. Ich bin schon heute sicher, dass die Fehler- verfehlt. Fa. HS Sprenger, Yacht, Boot quote höher ist als erwartet…

Euer T. O. Kiki (vielleicht wählt Ihr ja im Herbst mal einen neuen, der weniger pingelig ist…)

Keine einzige Meldung aus Essen, das finde ich traurig!

An der Organisation der Veran- staltung hat es sicher nicht gele- gen. Etliche Sponsoren sorgten unter anderem für Freigetränke ohne Ende am ganzen Wochen- ende (Werbeagentur Team 2), 20 Das Highlight dieses Abends Der Montag entschädigte alle aften am Möhnesee war die Verlosung der von für die bisher so schlechten Heino Haase gestifteten Fock, Windverhältnisse. Innerhalb die von zwei jungen Glücksfe- von nur zweieinhalb Stunden zten Aprilwochenende en aus der SKMD durchgeführt konnten bei frischem Südsüd- wurde. Sie ging an Thomas west-Wind noch zwei Wett- Aust. Dank der so großzügi- fahrten gesegelt werden, die gen Spende und dem Bericht jeweils von Svend Krumnak- von Heino über die hervorra- ker (F-GER 544, Möhnesee) gend gelaufene Travemünder und Uwe Pfuhl (F-GER 939, Woche beschlossen gleich drei Laboe) gewonnen wurden. Teams vom Möhnesee spontan, Insgesamt wurden die folgen- in einem mehr als nur akzep- der Flotte Lübeck zur TW2006 den Ergebnisse erzielt (Aus- tablem Verhältnis. einen Besuch abzustatten… zug) Doch nun zum sportlichen Teil der Veranstaltung: Die Wettfahrtleitung um Harald Auszug aus der Ergebnisliste Busch hatte es an diesem Wo- chenende besonders schwer. 1. F-GER 544 Svend Kumnacker, Flotte Möhnesee Nur eine heftige Schauerböe 2. F-GER 939 Uwe Pfuhl, Flotte Kiel mit Wind für eine Stunde er- möglichte es am Samstag, statt 3. F-GER 482 Heino Haase, Flotte Lübeck der geplanten drei Wettfahrten 4. F-GER 1033 Kiki Goecke, Flotte Möhnesee wenigstens eine halbwegs ak- zeptable Regatta durchzuzie- 5. F-GER 572 Egon Schmitz, Flotte Kiel hen. Diese gewann Uwe Pfuhl, 6. F-GER 1020 Stephan Johannsmann, Flotte Möhnesee der zuvor in der Böe ein unfrei- williges Bad im See genommen 7. F-GER 675 Thomas Aust, Flotte Möhnesee hatte. Offensichtlich dadurch in Zorn geraten, zeigte der „alte 8. F-GER 379 Jan Kowitz, Flotte Hamburg Schwede“ erstmal allen, wo der Hammer hängt.

Düsseldorf, Sparkasse Soest, Nach einer recht ausgelassenen Bleibt zu hoffen, dass das Enga- tung trotz weniger Teilnehmer Cloer Elektrogeräte und andere Feier konnte man am Sonntag gement der Sponsoren, Helfer zu einem sehr schönen Event bei. Auch an einen Steg-Snack zunächst einmal relaxen. Die und Gäste aus Norddeutschland gemacht haben. in Form von warmem Schinken zweite Wettfahrt wurde nach bei der nächsten Veranstaltung Besonders freut es mich, dass im Brötchen hatten die Firmen einem 180°-Winddreher und an der Möhne nicht geringer der vom SVNRW gestiftete Langewiesche und Wolf ge- endloser Steherei abgeschos- ausfällt. Mein Dank gilt allen Wanderpreis jetzt an der Möhne dacht. Kurzum, Startgeld und sen. Neuer Versuch nach lan- Teilnehmern - insbesondere ist. Herzlichen Glückwunsch, Sachleistungen standen sicher ger Warterei und zunächst denen aus Norddeutschland lieber Svend… günstigem Wind. Hier konnte - allen Sponsoren und last but sich Kiki Goecke durchset- not least den Gastronomen der Christian Goecke, zen. Nach dem Zieldurchgang SKMD, die diese Veranstal- F-GER 1033 von Kiki schlief der Wind fast schlagartig ein, das Feld konn- te sich nur noch über die Bahn hungern. Trotz engagierter Arbeit der Wettfahrtleitung konnte kein weiteres Rennen gestartet werden. Durchgefro- ren trat das Feld der Folkeboote den Rückweg in den Hafen der SKMD an.

Trotz Tanzmusik und reich- haltigem Essen nebst Freige- tränken kam an diesem Abend wenig Stimmung auf, die mei- sten waren nach acht Stunden auf dem Wasser und der Sause vom Vortag einfach zu kaputt, Landesmeister im Folkeboot: Svend Krumnacker mit Sarah um richtig abzufeiern. Lorf und Bruder Lars Krumnacker (l.) 21 Im Rahmen des Nachwuchstrainigs in Eckernförde (wir be- Stelle eine Kurzfassung des Vortrages ab, da wir meinen, richten auf den nächsten Seiten hielt Segelmacher Heino dass diese Gedanken und Anregungen für uns Folkeboot- Haase einen Vortrag über den Trimm des Folkebootes. Mit segler allgemein von Interesse und Nutzen sind. - Aus- seiner freundlichen Genehmigung drucken wir an dieser schneiden und Ausprobieren erlaubt! Trimmtipps von Heino, dem „alten Haasen“®

Der Trimm des Folkebootes ist eine komplexe Angelegenheit. Die folgenden Gedanken zu den Trimmmöglichkeiten die wir auf unserem Folkeboot haben, ist keine Anleitung schnell zu segeln. Vielmehr wird untersucht, mit welchen Maßnahmen das Boot optimaler gesegelt werden kann. Und wie sich das Trimmen einzelner Komponenten z. B. auf die Segel auswirkt. Das schnelle Segeln ist ein anderes Thema. Es ergibt sich aus dem Verständnis der Kombination verschiedener Trimm- möglichkeiten zu einander und der mentalen Stärke der Mannschaft, sowie der Konzentrationsfähigkeit und Fähig- keit, sich permanent und schnell auf neue Situationen einstellen zu können.

Boot Vor dem Wind sitzen zwei Mannschaftsmitgliedern auf dem Vor- Das segelfertige Boot (ohne Segel) einschließlich der in den schiff, damit das Heck vom Sog entlastet wird und bei Welle das Klassenvorschriften vorgeschriebenen Ausrüstung hat ein Ge- Heck leichter angehoben und das Boot voraus geschoben wird. wicht von min. 1930 kg. Hier kann trimmmäßig nichts verändert Bei Welle und etwas seitlich einfallendem stärkeren Wind sitzt werden. Selbst Ausgleichsgewichte (bei Untergewicht) haben fes- ein Mannschaftsmitglied auf der Luvseite in Wantnähe. Dadurch te Plazierungspunkte. Die Pinne muss im Ruderkopf möglichst wird, wenn die Segel wieder nach Luv pendeln, mehr Druck er- „wackelfrei“ mit dem vorgesehenen Bolzen eingespannt sein. Da- zeugt. durch wird das direkte Steuern erleichtert. Mast Ausrüstung Mastfall: Ein bewährter Mastfall beträgt ca 60 cm. Gemessen wird Die beweglichen Teile der Ausrüstung – die nicht ständig benötigt der Mastfall bei einem regattaklaren Boot ohne Crew an Bord. Es werden - sollten grundsätzlich so tief wie möglich untergebracht wird am besten ein Zollstock (Nullpunkt Achterkante Mast) am werden. Dazu gehört speziell der „schwere“ Anker, Anker- und Großbaum so festgetapet, dass man diesen vom Nachbarboot aus Schleppleine. Werden diese Teile vor dem Mast deponiert, wird ablesen kann. Jetzt wird das Großfall mit einer Leine verlängert das Heck etwas aus dem Wasser gehoben. Es saugt sich weniger und mit dem Anker so beschwert, dass sich dieser frei über das fest. Analog dazu taucht der Bug weiter ein. Das hat den Nach- Deck bewegen kann. Das nun abgelesene Maß ist der Mastfall. teil, dass sich das Boot schlechter drehen, wenden lässt, weil im Der Mastfall ist eine ziemliche Konstante und wird bei unter- Bugbereich mehr Wasser beiseite geschoben werden muss. Sinn- schiedlichen Windstärken nur unwesentlich verändert. Mehr voller ist es, die obigen Teile im ersten und zweiten Fach hinter Fall bringt grundsätzlich mehr Höhe (und eventuell etwas mehr dem Mast auf dem Kiel zu lagern. Getränke möglichst im dritten Speed), aber auch Nachteile auf dem Vormwind-Kurs. Grund- Fach unterbringen. Alle weiteren Teile die sich an Bord befinden, sätzlich sollte das Boot leicht luvgierig eingestellt werden. Ein wie Wetter-Bekleidung usw. sind auf den Fußbodenbrettern kurz zu neutrales Verhalten kostet Höhe. Auf der anderen Seite bringt hinter dem Mast, möglichst rutschfest, zu stauen. es nichts, wenn man mit dem Ruder ständig mehr als 4 - 5° kor- rigieren muss. Mannschaft Es ist sinnvoll die Masse der Mannschaft bei Am-Wind-Kursen Rigg/Mastposition auf dem Kiel: Wer nicht lange experimentie- so dicht wie möglich beieinander zu halten. Also eng beieinan- ren möchte, um den Mast „richtig“ hinzustellen, kann die nach- der sitzen. Dieses gilt ab mittleren Windstärken. Dabei weit vorn folgenden Maße verwenden: Den Mast so in die Mastspur stellen, sitzen; bei stärkeren Winden so weit achtern wie es die baulichen daß die Achterkante des Mastfußes gemessen von Achterkante Gegebenheiten zulassen. Schiff bis Achterkante Mast 4,98 -5,00 m entfernt ist. das Band- Auch das Folkeboot sollte annähernd aufrecht gesegelt werden. maß wird über den Traveller hinweg geführt. Man kann auch von Da die Schwimmlage der Rumpfform sich bei leichter Krängung Hinterkante Schott/Niedergang bis Hinterkante Mast ca. 1,98m nur wenig verändert – und bei wenig Wind eine leichte Leelage messen. Diese Maße gelten für Boote von Folkebootcentralen/ gewünscht ist – gilt die obige Aussage nur bei mittleren bis star- Dänemark. ken Winden. Ist bei wenig Wind Leetrimm angesagt, sollte die Mannschaft möglichst dicht beim Schott sitzen. Sinnvoll ist es Wanten/Vorstag: auch, dass sich ein Mannschaftsmitglied bei Leetrimm in die Lee- Um den Mastfall von von ca. 60cm zu erreichen, geht man wie koje legt. Starke Lage verursacht Leeabdrift und Höheverlust. So- folgt vor: Wanten und Vorstag lösen. Dann die Drähte parallel am bald die Windstärke Luvtrimm verlangt, muss dieser konsequent, Mast nach unten ziehen und die Oberkante der Segelmessmar- auch mit starkem „Ausreiten“ erfolgen. Das gilt ganz besonders ke (beim Baumbeschlag) mit Filzstift auf den Draht übertragen. in der Nachstartphase. (Laut Vermessungsvorschrift ist die OK Messmarke 1,00m über 22 Deck). Ab dieser Markierung müssen die Spanner so eingedreht ter dem Mastloch mit einem Drahtstander nach unten zum Kiel sein, dass bis Oberkante Spannerbolzen bzw. Oberkante Püt- abfangen. So wird das Deck daran gehindert sich nach oben zu tingloch für das Vorstag ca.1,27m, bzw. 1.22m (je nach Baujahr) biegen. und die Wanten ca. 1,09 m gemessen wird. Die Wanten wieder festgemacht sollte der Mast jetzt an Hinterkante Mastloch anlie- Fallen: gen. Wird nun der Baumniederholer „handwarm“ angezogen, soll Mit den Fallen wird die Vorliekspannung des Großsegels und der Mast sich ein wenig von Hinterkante Mastloch lösen. Grund- der Fock eingestellt und getrimmt. Da das Segeltuch Reck hat, sätzlich ist es ratsam, dass sich der Mast beim Segeln frei im wird sich das Vorliek bei beiden Segeln mit zunehmendem Wind Mastloch bewegt. Dadurch wird die Kraft auf den Kiel übertragen recken, sprich verlängern. Bei der Fock macht sich das durch und nicht gegen das Deck. Es wird weniger Lage prodiziert. Der Zugfalten an den Stagreitern bemerkbar. Treten diese auf, soll- Mast darf auf der ganzen Länge weder nach Steuer- noch nach te das Fall so stark nachgesetzt werden, dass sie gerade so eben Backbord geneigt sein. wieder verschwinden. Es sei denn man möchte bei kurzer, hacki- Wie oben eingestellt sind die Wanten etwas lose. Damit kann der ger Welle ein tieferes Profil für mehr Schub haben.Auch beim Mast auf dem Vormwindgang (bei völlig gefiertem Achterstag) Großsegel reckt bei mehr Wind das Vorliek. Jedoch bilden sich im Ganzen nach vorn klappen, er steht aufrechter. Das ist wichtig, viele kleine Falten, besonders im unteren Teil des Vorliek. Viele um die projektierte Segelfläche zu vergrößern. Bei Wind ab ca. 5 Segler kümmern sich nicht darum. Jedoch wird mit einem Zug an Bft sollten die Wanten ca. 1,5 Umdrehungen angezogen werden der Cunninghamleine die Faltenbildung und damit auch der Lee- bauch minimiert. Andererseits wird mit einem kräftigen Zug an Mastbiegung: der Cunninghamleine auch das Segelprofil insgesamt flacher, u.U. Da die meisten Masten aus Holz gefertigt sind, ist die Biegecha- öffnet sich auch das Achterliek. Ist das Großfall bis in das Cockpit rakteristik unterschiedlich. Grundsätzlich sind biegsame Masten geführt, kann auch die Vorliekspannung verringert werden: Sinn- zu bevorzugen, da die Möglichkeiten, mit der Mastkurve das voll besonders bei Kursen mit Wind von achtern. Großsegel in der Profilierung zu beeinflussen, größer sind als bei einem steifen Mast. Mit welchen Mitteln können wir die Mastkurve beeinflussen? Segel Und was wollen wir im Großsegel erreichen? Zum Thema Segel für das Folkeboot eine grundsätzliche Bemer- kung: Das Folkeboot ist eine sehr alte Konstruktion. Gegenüber Jumpstagen: den Booten von heute hat das Folkeboot eine füllige Rumpf- und Die Jumpstagen sind eine wichtige Trimmeinrichtung am Mast, Kielform. Das Verhältnis Schiffsgewicht zu Segelfläche ist auch um das Profil des Großsegels zu verändern. Werden diese angezo- viel höher. Daraus folgt, daß aus den Segelprofilen vor allem gen, wird der Mast in der oberen Hälfte steifer. Werden sie gelöst, Kraft und nicht Geschwindigkeit kommen muß. Deswegen sind kann der Mast mit dem Zug an der Großschot stärker gebogen die Segelprofile für das Folkeboot gegenüber denen für moderne werden. Auf diese Weise kann die Tiefe des Segelprofils einge- Yachten wesentlich tiefer. stellt und kontrolliert werden. Anziehen = mehr Tiefe, lösen = Bei allen Trimmmaßnahmen muss also auf Tiefe geachtet werden. flacheres Profil. Darüber hinaus sollten die Schoten tendenziell eher etwas loser als zu fest gefahren werden. Analog dazu das Schiff eher laufen Achterstag: lassen als Höhe kneifen. Mit dem Achterstag kann die Biegung des Mastes beeinflusst wer- Zum Trimm der Segel gibt es von verschiedenen Segelmache- den und damit die Tiefe des Segelprofils, speziell des Großsegels reien Trimmanleitungen aus dem Internet zu laden. (z.B.www. aber auch der Fock. Mit dem Zug am Achterstag wird der Mast im haase-segel.de/folke-trimmanleitung) Da das Folkeboot eine bestimmte Art zu segeln erfordert, ähneln sich die Aussagen der Top nach achtern gezogen. Dadurch biegt er sich und zieht Tiefe Segelmacher. aus dem Großsegel. Das ist bei viel Wind wichtig, um Schräglage und Luvgierigkeit zu verringern. Gleichzeitig wird mehr Zug auf das Vorstag ausgeübt, und es wird steifer. Bei diesem Vorgang wird Tiefe aus der Fock gezogen. Je steifer das Vorstag ist, je Profiltiefe/Mastbiegung Um besser zu verstehen, warum durch Mastbiegung das Großse- mehr Höhe läuft das Boot. Mit dem Zug am Achterstag wird aber gel flacher wird, ein Wort zum Schnitt des Großsegels: Der Se- nicht nur das Großsegel abgeflacht, sondern es öffnet sich auch gelmacher berücksichtigt die Mastbiegung. Man stelle sich das das Achterliek, es twistet. So kann der „Überdruck“ im Großsegel Vorliek als eine gerade Linie vom Hals zum Kopf vor. Sie ist abströmen. Es ist also sinnvoll, eine zugkräftige Achterstagtalje gleichsam die Sehne wenn der Mast biegt. Einfach ausgedrückt installiert zu haben. wird die Bogen-/Biegetiefe an die Gerade des Segelvorlieks nach außen als Tuch mit angeschnitten. Nehmen wir mal hypothetisch- Baumniederholer: 12cm an. Bei geradem Mast müssen diese 12cm irgendwo blei- Der Baumniederholer hindert den Baum am Steigen. Wichtig vor ben. Sie schieben sich nach achtern und bilden einen Bauch = allem bei Kursen mit Wind von achtern. Denn die Nocken der Profiltiefe. Wird nun am Achterstag gezogen, biegt sich der Mast Jumpstagspreizen sollen nicht in das Großsegel drücken. Wenn (nehmen wir mal hypothetisch12cm an) und das Tuch wird mit der Baum steigt, öffnet sich das Segel stark und Druck/Vortrieb der Mastbiegung mitgenommen. Das Tuch wird heraus gezogen geht verloren. Den Niederholer bei Am-Wind-Kursen leicht an- und das Segel wird flacher. ziehen. So hat der Baum automatisch fast die richtige Stellung bei Wind von achtern. Bei mehr Wind muss sicherlich noch nach- gezogen werden. Versierte Regattasegler trimmen auch mit dem Viel Erfolg beim Trimmen und Segeln wünscht Euch Baumniederholer das Achterliek des Großsegels. Aber Vorsicht: Nicht jeder Baum verträgt einen steif durchgesetzten Niederholer. Heino Haase, Wer den Baumniederholer intensiv benutzt, sollte das Deck hin- Flotte Lübeck 23 Eckdays und Nachw in

Am 27./28.Mai 2006 fanden in Eckernförde die Eckdays, ausnahmsweise mal an einem Wochenende, nach dem Schleipokal statt. Das Teilnehmerfeld umfasste 32 Schiffe, die sich jedoch am Morgen wie schon bei den letztjährigen Wettfahrten vor dem ersten Start in Geduld üben mus- sten. Der angekündigte Wind liess nämlich zunächst auf sich warten und auch durch die sonst üblichen Rituale (wir holten die Angel raus, woraufhin verläßlich nach einigen Minuten der Wind anspringt), ließ er sich nicht heraufbe- schwören.

An den beiden vorherigen „Paula“, die unter der „Süd“ bald klar, dass der Wind, der Nachwuchssegler im Folke- Tagen, an denen wir mit neun lag, mit Brassfahrt durch die mit Sturmstärke über die boot sehen. So war auch meine Folkebooten unser Nachwuchs- nahezu spiegelglatte Ostsee Bucht fegte, allen weiteren Crew mit dabei, und ich bin in- training bei hervorragenden gleiten sahen. Kaum war der Startversuchen entgegen ste- zwischen 47 Jahre, komme aus Konditionen absolvierten, Wind da, der dann konstant hen würde. Dies sah auch der 505er Klasse und tat mich hatten wir noch konsequenten aus West wehte, kam die Wett- die Wettfahrtleitung ein und bisweilen sehr schwer, unser Wind um 4 bft zu verzeichnen fahrtleitung dann auch schnell schoss bereits um neun Uhr Folke schnell über die Bahn zu gehabt. An dieser Stelle möch- in die Gänge und führte an die- alle weiteren Wettfahrten ab. steuern. ten wir die Gelegenheit nut- sem Tag noch drei Wettfahrten Damit blieb es beim Ergebnis zen, uns ganz herzlich für die durch. Die Bahn war hervorra- des Vortages. Insgesamt waren Am 25.Mai trafen wir uns im großzügige Unterstützung der gend ausgelegt und der Ablauf die Eckdays dennoch eine ge- Segelclub Eckernförde zu- Folkebootvereinigung und des reibungslos. In dem durchaus lungene Veranstaltung, die be- nächst zu einer theoretischen SCE, insbesondere bei Tische hochkarätig besetzten Feld stimmt auch im nächsten Jahr Einweisung, die durch Heino Blenckner und seiner Crew, konnte sich einmal mehr Walt- wieder viele Folkebootsegler Haase mit viel Engagement und zu bedanken. Besonders her- her Furthmann die Pole Positi- anlocken wird. Sachverstand erfolgte. Außer- vorheben möchten wir zudem on sichern. Zweiter wurde Hin- Sören Koch dem erhielt jeder eine allgemei- das Engagement von Heino nerk Blenckner, dritter Georg ne für das Folkeboot geltende Haase, der trotz eines persön- Rosebrock. Einen genaueren Rückblick Trimmanleitung, Es folgte die lichen Schicksalsschlages am auf das Nachwuchstraining Inspektion aller teilnehmenden Donnerstag tiefgreifende Ein- Wir jüngeren hielten uns bei gewährt uns Teilnehmer Nor- Schiffe durch mehrere erfah- blicke in Boots- und Ricktrimm den Eck-Days noch bedeckt, bert Lins: rene Folkesegler. Schon diese vermittelte und bei Hinnerk hatten wir doch noch vom ersten Stunden haben bei allen Blenckner, der an diesem Tag Nachwuchstraining mehr als Was wird aus unseren Jugend- Teilnehmern gewisse Aha-Er- Geburtstag hatte. Als weiteres genug zu verarbeiten. Den lichen, wenn sie aus dem Opti lebnisse ausgelöst, und nun Highlight gab Walter Furth- Samstag Abend liessen wir bei herausgewachsen sind und sollte es aufs Wasser gehen. mann Einblicke in Strategie einem frisch gezapften Bier keine Lust im Segelsport auf Dabei segelten immer zwei und Taktik, und motivierte uns ausklingen. Dabei wurden eif- Trockenanzug haben? Wie Boote dicht nebeneinander „junge Regattasegler“, einen rig neue Kontakte geknüpft und kann man diese jungen Segler zum Speedvergleich, Heino eigenen Weg zu gehen und bestehende vertieft. Es waren vor allem im Folkeboot halten, mit Kommentaren im Speed- nicht zu sehr nach den anderen auch wieder einige Teilnehmer Fragen, die Sören Koch von der boot hinterher, so wie eben ein zu gucken. Auch an ihn geht ein vom Bodensee dabei, wie es in Folkebootflotte Eckernförde professionelles Training statt- herzliches Dankeschön. Eckernförde schon seit 20 Jah- mit ein paar Helfern veranlas- findet, kennt man ja noch aus ren Tradition ist. sten, ein Nachwuchstraining der Jollenzeit! Doch zurück zu den Eckdays. Als wir alle hochmotiviert zu organisieren. Leider trainieren die Folke- Es war Mittag, als wir dann am nächsten Tag, dem Sonn- Schnell wurde klar, dass sich boote viel zu selten so, ich mit einigem Erstaunen die tag, zum Hafen kamen, wurde nicht nur junge Leute als habe gehört, dass die Dänen 24 Und noch einmal das uchstraining Nachwuchstraining...

Eckernförde Es war ein schöner sonniger Am nächsten Tag begann um Donnerstag morgen, als sich ca. 10 Uhr Walter Furthmann mehr als zwanzig hochmoti- mit seinem Theorieblock zum vierte Segler (und zwei die es Thema Regattataktik. Gegen Boot aus Essen doch noch da- noch werden wollten) zum 1. Mittag segelten alle wieder zwischen, eine Bö bringt bei Folke-Nachwuchstraining auf hinaus in die Bucht, um Re- uns zum Zeitpunkt des Startes dem Gelände des Segelclubs gattakurzfahrten zu üben. In akut zu viel Lage, und…. Be- Eckernförde einfan- rührung im Top, kleiner Riss im den. Nach einem Groß, Verklicker verbogen, das spontan eingelegten wars! zweiten Frühstück Wir sind sicherlich niemandem konnte um 12 Uhr böse, aber bei einem solchen auch schon der erste Training sollten sich die, die Theorieblock begin- vermeintlich nicht direkt dem nen. Heino Haase Nachwuchs zuzurechnen sind, erklärte Trimmei- ein wenig zurückhalten! genschaften anhand eines Modellfol- Während die anderen dann beim kebootes. Um die Startraining Spaß und Erkennt- Theorie direkt in nisse hatten war für uns basteln die Praxis umzu- angesagt. Und dann find du mal setzen, wurden an- das wöchentlich praktizieren. am Freitag nach Himmelfahrt schließend einzelne Dann hätten wir nicht 14 Jahre einen Segelmacher! Großes Boote begutachtet auf einen Kieler Woche Sieg Lob von mir an die Firma Hüp- und im Trimm ver- warten müssen (an dieser Stel- ferli in Friedrichsort, die haben bessert. Nach einer le herzlichen Glückwunsch der spontan für ganz wenig Geld kurzen Stärkung ging es dann einzelnen, harten Gefechten Crew um Chrostoph Nielsen). geholfen. Dann noch das Boot raus auf’s Wasser. Auf dem wurde um jeden Zentimeter unter den Mastenkran, verbote- Programm stand Speedver- gekämpft. KleineTurbulenzen Am nächsten Tag wieder Theo- ner Weise Thomas im Sitz nach gleich der einzelnen Boote. konnten den Kampfgeist nicht riemit Walter Furthmann. Ich oben und Verklicker gerichtet, Da die gesamte Übung unter erschüttern. Darunter muss- wusste gar nicht, dass er so ein also fit für die Eck-Days. der strengen Beobachtung von te selbst das eine oder andere Spaßvogel ist. Lustig brachte Heino Haase und Lutz Koch Boot leiden. Gefilmt wurde er uns Selbstverständliches ge- Der Abend endete ähnlich nett im Speedboot durchgeführ- dieses Mal nicht. Nach gut nauso bei wie für uns Neues: wie der Vorabend, alle freuten te wurde, konnten auch hier drei Stunden wurde wieder am „Ein Folkeboot fährt man auf sich auf die zwei Regattata- noch klare Fortschritte erzielt Steg fest gemacht. Walter übte dem Vorwindkurs immer so tief ge. Und die Seglerinnen und werden. In dem Wissen, per- noch kurz positive Kritik, gab wie möglich, kurze Strecke ist Segler, die als echte Folke- manent von der Kamera be- Anregungen für die anstehen- angesagt, nicht wie bei den Jol- bootanfänger dabei waren, obachtet zu werden, gab sich de Regatta und wünschte allen len luven, denn das Boot ist viel werden sicherlich wiederkom- jeder Mühe eine gute Figur zu viel Glück für die Eck-Days. zu schwer … .“ men, hoffentlich bald als feste machen. Bevor im Anschluss Danach konnte man sich wie- Nach dieser fröhlichen Runde Crewmitglieder oder sogar als die ersten Fleischstücke auf der dem gemütlichen grillen ging es dann wieder aufs Was- Bootseigner. den Grill kamen, nutzte Hei- und schnacken widmen. ser. Diesmal Starttraining. Bei no die Gelegenheit, eine letzte Alles in allem zwei sehr 4-6 Windstärken für einige si- An dieser Stelle möchte ich im Manöverkritik zu üben. Als schöne Tage, an denen man cher nicht leicht. Namen aller Heino und Walter nach dem Essen die Technik viele Kniffe und Tricks ler- Erster Witz auf dem Wasser: für das Engagement danken, zur Filmvorführung bereit nen konnte. Schönes Wetter, Walter Furthmann versenkt natürlich auch Sören und sei- stand, stellte sich nur noch nette Leute - wir hatten sehr die Startfahne. Also musste das nen Helfern. Es war eine rund- eine Frage: „Wo ist die Vide- viel Spaß. Bleibt nur noch zu Speedboot immer als Fahne an um gelungene Aktion, die bei okassette?“ Nach intensiven sagen: Vielen Dank an Alle einer Stelle gehalten werden. mir persönlich in der bisheri- Ermittlungen stellte sich her- die dabei mitgewirkt haben, gen Saison viel bewirkt hat. aus, dass zwar gefilmt wurde insbesondere an die Organisa- Dann der erste Start, und da – jedoch ohne KassetteJ! Nach toren Karsten Hoppe und Sö- gibt es selbst bei einem Nach- In diesem Sinne grüßt euch den ersten Schreckenssekun- ren Koch. wuchstraining einige, die sehen alle den herrschte allgemeine Er- das sehr verbissen: Wir hatten heiterung und der Abend wur- Hoffentlich bis nächstes Jahr! Platz nach Lee, schon wegen Norbert Lins, de nicht zuletzt deshalb sehr der Böen, da schiebt sich das GER 586 (La Santa) gemütlich und unterhaltsam . Kathrin & Daniel Dünschede 25 Mit dem Messer zwischen den Zähnen Fair Play auf der Regattabahn - Diskussion erwünscht!

Du bist auf dem Weg zum Luv- auch wenn einem bei den ersten den wirklichen Cracks und den ge und wehre Dich konsequent fass und legst Deine Kreuz so, Versuchen der Schweiß auf der Möchtegern-Profis unterschei- gegen die Jungs, die es immer dass Du mit Backbordbug und Stirn steht. Und wenn es gar den. Bei den guten Seglern auf die dreiste Tour versuchen. mit Wegerecht an der Tonne 1 nicht geht, haben die vorsich- sind Bootsbeherrschung und Ohne den Meckerlappen kannst ankommst. Wenn Du nicht ganz tigen - genau, die mit dem We- Timing vielfach so gut, dass Du es allerdings gleich ver- vorn dabei bist fährst Du in den gerecht - meistens keine Lust sie die Vorsichtigen (die auf gessen, weil jede Jury Deinen „Abgasen“ Deiner Vorderleute auf eine Ramming und machen Backbord-Bug) wirklich nicht Protest aus formalen Gründen rum und ärgerst Dich natür- Platz. Klar, man riskiert viel- behindern. Aber selbst bei die- abweisen muss. lich, dass es nicht richtig fährt. leicht einen Protest und einen sen Spezies gibt es Gemecker Außerdem musst Du immer Strafkringel, oft haben diese der - zumindest vermeintlich Protestverhandlungen sind mehr Höhe kneifen, um die Übervorsichtigen aber gar kei- - Benachteiligten. Manchmal zwar lästig und manchmal verdammte Tonne überhaupt nen Meckerlappen. meint man, den Knall schon auch ärgerlich. Scheinbar geht noch zu packen. Dabei sackst antizipieren zu können. es jedoch oft nicht anders. Du noch weiter nach Lee. Und wenn doch: Dann regelt Eine schlechte Situation, finde man das eben mal am Tresen, Ähnliche Situationen spielen ich… Deine Mannschaft beschimpft weil Folkebootsegler ja lieber sich an den Leetonnen und auf Dich schon seit Wochen und Bier trinken als Protestver- der Kreuz ab. Statt rechtzeitig Kiki, F-GER 1033 meint, Du solltest endlich mal handlungen durchziehen. und deutlich Platz zu machen wie die „Großen“ an die Luv- lassen es viele drauf ankom- tonne fahren. Ein derartiges Verhalten habe men. Erst nach einem lauten PS: Auch ich habe mich im ich - nicht nur - bei der DM 2006 Protestschrei des Behinder- vergangenen Jahr mal in die Damit meinen sie das Anfah- mehrfach beobachtet. Bei einer ten und dem Raushängen des oben beschriebene Tonne 1- ren auf Steuerbordbug, natür- Situation kam es sogar im An- Meckerlappen passiert - wenn Situation gebracht. Danach lich ohne Wegerecht. Das steht schluss zur Kollision, bei der überhaupt - etwas. war ich denjenigen, die mein auch in den schlauen Büchern mein nagelneues Boot einen Boot nicht in Stücke gefahren über das Regattasegeln so, weil üblen Knock auf die Schan- Was kann man dagegen tun??? haben ziemlich dankbar. Mein sich da ja angeblich immer ir- decksleiste bekommen hat. Kauf Dir ein Regelbuch - z. B. schlechtes Gewissen hat mich gendwo ein „Loch“ auftut. Muss das sein??? Bryan Willis „Die Regeln beim jedoch sofort dazu veranlasst, Falls nicht, drängelt man sich Segeln“-Verlag Delius Klasing auch freiwillig meine Straf- eben rein! Wird schon klappen, Sicher sollte man zwischen (12,90 ) - und eine Protestflag- kringel zu drehen.

Regattasegeln .....oder „spiel mir das Lied vom Tod“ Einblicke in die Entstehung einer Sucht von Horst Klein

Ich mach das ja eigentlich Da bist Du als Regattasegler sam aber sicher baut sich in Dir in den letzten fünf Minuten schon sehr lange und in vielen ganz irritiert. der Druck auf, der schon beim um ein Feuerzeug bittet, bloß Bootsklassen. Daß Regatta- Dann, Regattatermin, und end- Start über Sieg oder Nieder- nicht reagieren, der wartet nur segler andere Menschen sind lich sind „die Anderen“ wie- lage entscheidet. Profis nen- auf deinen Fehler und „bittet“ als Fahrten-/Touren-/Frei- der wie gewohnt. Da passt Du nen das den „Killerinstinkt“. Dich zu kringeln. zeitsegler ist mir bekannt seit einen Moment am Kran nicht Dann endlich Start! Waren Bis zum Luvfass hast Du dann ich mich seit einigen Jahren auf, schon steht dein Boot in früher die Boote noch klein Zeit, Dich zu erholen, die ein auch unter letztere Spezies dritter Reihe. Du kommst vom und wendig, fährt man Heute oder andere Attacke kannst Du mische. Trimmschlag in den Hafen, einen 2 Tonnen Koloss. Kein durch geschicktes Wegwenden Was war das doch ungezwun- ist der Liegeplatz belegt und Grund, die Distanz zu vergrö- abwehren. gener Freizeitspaß. Hilfsbereit, weil’s einfacher war, hat der ßern, bringt doch nur Reibung Dann geht’s wieder los. Hält zuvorkommend, immer die Kollege auch gleich deine Wärme. Jeder belauert Jeden, man im Norden noch wegen gewisse Distanz haltend und Festmacher übernommen. Alle der Ruf „Raum“ hat nicht im- der unruhigen Piste gewisse jederzeit zum Klönschnack hasten hin und her, so richtig mer was mit Wegerecht zu tun, Abstände, fährt man Binnen bereit. Zeit hat niemand ....und lang- und wenn Dich der Nachbar „auf Zentimeter“. Wer jetzt 26 Und Abends, beim „Sozi- alen“, achtest Du sehr genau auf Zwischentöne und Schwä- chesignale. Diese Informationen könnten Dir morgen schon sehr hilf- reich sein.

Zum Glück habe ich all die Bootsklassen hinter mir und segle jetzt Folkeboot. Das saubere, regelkonforme Verhalten aller Teilnehmer auf allen Revieren hat mir vom ersten Tag an besonders ge- fallen. Unbeabsichtigte Feh- ler korrigiert man sofort und regelgerecht, Unstimmigkei- ten werden per Protest zur Klärung dem Schiedsgericht übergeben, und gute Segeler- gebnisse werden nicht gekippt, weil die Pütz kein Henkel hat. Daß alle Boote regelkonform sind, ist da eigentlich selbst- verständlich.

Somit steht für mich fest: Ich bleibe Regattasegler.

Angst zeigt....und Tschüss ! akzeptieren. Verbale Attacken Der echte Kick ist das Unter- zwischen einigen Booten zei- wenden direkt am Fass, soll gen Dir, das da noch was „ge- Die Folkeboot Segel ja im Norden auch schon ei- klärt“ wird. Protest? Diese nige Masten gekostet haben. Variante der Auseinanderset- - mit den eingebauten Vorteilen Trotzdem, nichts ist geiler als zung ist verpönt. Meist wird • Großsegel aus Contender 6,52oz, langlebig und reckfest eine ganze Flotte am Luvfass man sich bis zum Ziel einig, • Fock aus Square Ripstop 305g/qm, langlebig und reckfest so richtig „abzukneifen“. Mit wenn nicht, schluck’s runter • formstabiles Profil • Auf Wunsch an Ihre Strom macht das noch mehr und nutze die Chance beim lange Flexnose-Latte Mastkurve angepasst mit Profiloptimierung Spaß und schafft dir Luft für nächsten Start, man trifft sich Ohr den Vorwindgang. Bist Du ja schließlich wieder. Ausstellung Profiltiefe als “Gaspedal” bis hier „ohne“ gekommen, Wenn alles nichts bringt und für viel Fläche Vorliek an Ihre Mastkurve kannst Du jetzt erst mal eine auch rein seglerisch keine Ver- Achterliek mit angepasst eingebauten Twist für harmonisches Profil rauchen. Müssen andere krin- besserung der eigenen Situati- für optimalen Windfluss geln, gibt’s bei uns noch den on zu erwarten ist: Schau Dir Twist Kontrollfenster für engen Schotwinkel „Manöverschluck“. Jetzt nur einfach die anderen Boote an für das Fock- und mehr Höhe nach dem Leefass aufpassen, und gib dem Vermesser einen Windbändsel maximale Maße das Dich kein Nachzügler freundschaftlichen Tipp. flacher Anschnitt für viel Fläche für engen noch „abschießt“. Machen die Boot zu leicht, Mast zu dünn, Schotwinkel und konvex gerne, ist ja die letzte Chance Schleppleine zu kurz, Ausreit- mehr Höhe Ausstellung für mehr Fläche

Dich noch zu treffen. hilfe verboten, ach ja die Pütz, kraftvolles Profil Shelffoot mit für Schub durch die Welle Hast Du am Leefass Pech, die hat doch keine 9 Liter? Gummiliek trimmt die viele Stagreiter schiebt Dich die Diskussion Wie gesagt, ich mache das Profiltiefe um Innenraum ja/nein so weit schon sehr lange. Und wenn Du für Leichtwindoptimierung nach außen, daß Du die nächs- einige Jahre in einer Bootsklas- te Kreuz gegen neue Gegner se überstanden hast, wird es ja segelst, die das Loch am Fass auch einfacher. Da gibt es dann geschickt zur Positionsverbes- eine Rangliste, wer in welcher serung genutzt haben. Situation starke oder schwache Der Segelmacher Ihres Vertrauens. Was jetzt noch kommt, ist Nerven zeigt. Entsprechend Gneversdorfer Weg 9 • 23570 Travemünde reine Erholung, wenn alle planst Du deine Attacken, willst Telefon 04502/2038 • Telefax 04502/2315 Nachbarn den aktuellen Stand ja auch nicht nur Stress haben. www.haase-segel.de • E-mail: [email protected] 27 Kurznachrich- ten aus den Flotten FLOTTE LÜBECK freut sich auf Travem. Woche Die Regatten der Folkeboote zur Travemünder Woche fin- den am Freitag 28. Samstag 29. und Sonntag 30. Juli statt. Es sind insgesamt 8 Wettfahrten geplant. Die Bahnlänge wird 1 bis 1,2sm betragen. Die Bahn Foxtrott liegt nur knapp 4 Seemeilen vom Hafen entfernt. Birgit Hart- Liebe Folkefreunde, mann (erfahren und von ra- schen Entscheidungen) und herzliche Grüße aus , als neuer Flottenkapitän möchte ich Sie ganz herzlich zur Glücksburger Folke- ihre Mannschaft leitet die boot Cup am 19,20.8.06 einladen. Wettfahrten. Im Rahmen des “Volkswagen Förde Cups” veranstaltet die Volkswagen AG mit den “Volkswagen Sail & Drive Die Folkebootparty am Frei- Championships” einen zusätzlichen Wettbewerb der besonderen Art. Neben den Aktivitäten auf dem Wasser tag wird für gute Stimmung haben alle Crews die Möglichkeit, an einem Test-Drive-Wettbewerb mit dem Touareg oder Multivan teilzuneh- sorgen. Ebenso die Frei- men. Die Segler erwarten spannende Aufgaben, eine interessante Route und attraktive Preise. Die Crews haben biere zum Anlegen und die während der gesamten Veranstaltung die Möglichkeit, an diesem Wettbewerb teilzunehmen, so dass die Zeit vor oder nach den Wettfahrten sowie eventuelle Flauten für die Teilnahme genutzt werden können. Zusammenkunft bei „Bre- zel, Buletten und Bier“ am Mit besten Grüßen aus Flensburg Samstag. Alles kostenlos.

Robert Winkler FLOTTE MÖHNESEE Seit dem 15. Juli dürfen auf dem Möhnesee erstmals in- dividuelle Boote mit Elek- tromotor-Antrieb fahren. Die befürchtete Enge blieb bislang aus. Kaum Segler, nur Angler benutzen E-Mo- tore.

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Nord. Folkeboot F - Ger 277

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28 Deutsche Folkeboot Vereinigung e.V. Impressum Deutsche Folkeboot Vereinigung Der Vorstand Die Deutschen Folkeflotten und ihre Schlei der Nordischen Folkeboote im 1. Vorsitzender Flottenkapitäne als Ansprechpartner Klaus Kahl, Dachsgang 8, 24848 Kropp, Deutschen Seglerverband Dr. Karl-Peter Nielsen Ausschreibungen für die Regatten in den Tel. 046 24/80 08 75, [email protected] Die Deutsche Folkeboot Vereini- Jägerstr. 13a, 12209 Berlin jeweiligen Revieren erhalten Sie bei den V-Mann Folke Junior: gung ist der Zusammenschluß von 0 30/3 27 96 70, Fax 0 30/32 79 67 27 veranstaltenden Clubs und hier: Hartwig Sulkiewicz, Tel. 044 51/27 92 [email protected] Am Sande 29, 26316 Varel Folkebootseglern aus der gesamt- 2. Vorsitzender Berlin en Bundesrepublik. Klaus Löffler Rainer Birkenstock FOLKENEWS Unser Nordisches Folkeboot ist Sandstr. 36, 13593 Berlin, 0 30/3 62 60 01 Mommsenstr. 62, 10629 Berlin Internationale Fachzeitschrift und offizi- eine vom DSV anerkannte auslän- Kassenwart Tel. 030/8811267, Fax 8815724 elles Mitteilungsblatt der Deutschen Fol- Hans-Jürgen Heise [email protected] kebootvereinigung e.V., Klassenvereini- dische Einheitsklasse mit zirka 800 gung der Nordischen Folkeboot im DSV. Booten in Deutschland und mehr Moorkampshöhe 3, 25462 Rellingen Bodensee Herausgeber: als 4400 Booten in Europa. 0 41 01/4 6133 Norbert Herrmann, Tel. 075 41/98 19 45 [email protected] Mozartstr. 4, 88097 Eriskirch Deutsche Folkeboot Vereinigung e.V. Redaktion und Anzeigen: Ziele und Aufgaben der Klassen- Sportwart E-Mail No. [email protected] Stefan Rosehr Eckernförde Michael Hundrup vereinigung Teichstr. 3a-5a, 23558 Lübeck Schirl 72, 48346 Ostbevern • Zusammenfassung aller Folke- Hinnerk Blenckner, Tel. 043 54/99 63 80 04 51/4 00 55 55 Haller Weg 17, 24357 Götheby-Holm 0 25 32-70 90, Fax 0 25 32/70 91 bootinteressen [email protected] iits GmbH, Hafenstr. 33, 23568 Lübeck [email protected] • Vertretung der Klasse beim [email protected] Essen Satz und Druck: DSV Pressewart/Redaktion Druck-Center Uwe Mussack • Informationsaufbereitung und Michael Hundrup Horst Klein, Tel. 0208/2 66 37 Hauptstraße 97, 25899 Niebüll Mülheimer Str. 275, 46045 Oberhausen Verbreitung durch Mittei- Schirl 72, 48346 Ostbevern Tel. 046 61/22 44, Fax 0 46 61/51 86 [email protected] lungen und die viermal jährlich 0 25 32-70 90, Fax 0 25 32/70 91 www.druck-center.de [email protected] Flensburg erscheinende Klassenzeitung [email protected] Technischer Obmann Dr. Robert Winkler, Friedrichstr. 41, FOLKENEWS Bezugskosten: Christian Goecke 24937 Flensburg, Tel. 04 61/182190 • Information der Medien im Mitgliederbeitrag enthalten, für Nicht- Kölner Str. 14a, 58332 Schwelm [email protected] mitglieder ist der Einzelpreis 5,00 plus • Erstellung von Regattatermin- % Tel. 023 36/150 88 o. 0 23 36/47 90 10 Hamburg Versand kalender und Mitgliederver- Tel. Büro 023 36/47 90 17 Jan Kowitz, Tel. 040/8 80 27 41 Nächster Redaktions- und Anzeigen- [email protected] zeichnis mit Adressen Herzblumenweg 10, 22523 Hamburg, jan@ schluss ist der 20. 11. 2006 • Erarbeitung technischer Hilfen Mitgliedsbeiträge per Bankeinzug am ponyhuetchen.de Mit Namen gekennzeichnete Artikel drü- und Überwachung der Klassen- Anfang eines jeden Jahres Kiel cken nicht unbedingt die Meinung der vorschriften Eigner Ulf Kipcke, Tel. 043 21/52 89 95 Deutschen Folkeboot Vereinigung oder • Aufnahme und Vertiefung von Euro 45,– ihrer Redaktion aus. Für unaufgefordert Mitsegler Looper Weg 20, 24536 Neumünster Kontakten zu ausländischen [email protected] eingesandte Manuskripte übernimmt die Folkebootvereinigungen Euro 25,– Redaktion keinerlei Haftung. Kürzungen Schüler, Studenten Lübeck von redaktionellen Einsendungen sind • Weiterentwicklung der Klasse Euro 10,– Heino Haase, Tel. 045 02/20 38, priv. 41 94 ausdrücklich vorbehalten. in technischer und sportlicher Jugendliche Gneversdorfer Weg 9, 23570 Travemünde Der Nachdruck aller Textbeiträge ist nach Hinsicht, so wie Hilfestellung Euro 0,– [email protected] Rücksprache mit der Redaktion und unter für Neueinsteiger in die Klas- Möhnesee Angabe der Quelle gestattet. Konto Deutsche Folkeboot Vereinigung DFV Der Vorstand se Deutsche Bank AG Kiel Achim Cloer, Tel. 02932/62 97-29, • Beratung und Starthilfen für BLZ: 210 700 24, Kto.-Nr.: 0 351 916 00 Fax 0 2932/62 97-129 © Deutsche Folkeboot Vereinigung e.V.

Folkeboot-Interessenten durch BIC: DEUTDEDB210 Von-Siemens-Str. 12, 59757 Arnsberg Redaktionsmitarbeiter in den Flotten ✃ Probesegeln etc. IBAN: DE 07 2107 0024 0035 1916 00 [email protected] Hamburg Rolf Pollähn, Hamburg Telefon: 040/82 72 10 Aufnahmeantrag in die Deutsche Folkeboot Vereinigung e.V. Kiel Fritz Lübbe, Kiel Telefon: 0431/39 31 93 Vorname Geburtsdatum Regina Augustin Bülker Weg 2-6, 24229 Strande, Telefon: 043 49/90 97 98 Name Telefon Berlin, Bremen, Bodensee, Essen, Flens- burg, Lübeck, Möhnesee, Schlei, Flotte Straße Bank Mecklenburg-Vorpommern, Eckernförde siehe Flotten-Obleute PLZ Ort Konto-Nr. iits gmbh Hafenstraße 33, 23568 Lübeck Tel. 0451/8 7174 60 Club BLZ Fax 04 51/8 7174 73 INTERNET-LINK: Flotte Datum Unterschrift http://www.folkboat.com bei Minderjährigen Unterschrift des gesetzlichen Vertreters http://www.folkeboot.de http://www.folkebaad.dk Wodurch sind Sie auf das Folkeboot aufmerksam geworden? : Eigner : Mitsegler : Eignergemeinschaft : Fest bei F______Riccarton House, Blacksmiths Lane Thorley, Yarmouth Segelnummer F______: wechselnd Dieser Aufnahmeantrag ist gleichzeitig Isle of Wight PO 41 OSS Tel. +44 1983 760621 · Fax +44 1983 760572 Baujahr ______eine „Ermächtigung zum Einzug des E-Mail: [email protected] Secretary / Treasurer: Peter Ament Rumpf-Baustoff : Holz : GFK Beitrages mittels Lastschrift“. Die FOLKENEWS wird auf chlor- Bitte im Umschlag an den Vorstand einsenden frei gebleichtem Papier gedruckt 29 Neuaufnahmen in die Deutsche Folkeboot Vereinigung e.V.

Herzlich willkommen in der Deutschen Folkeboot-Vereinigung !

Heinz Blenckner Hans-Gerd Bechmann Manuel Wenk Alexander Aleksander Prinzenstr. 22 Voßbergring 3 Raesfeldstr. 18 Heinrich-Mann-Platz 7 24340 Eckernförde 45259 Essen 48149 Münster 13156 Berlin Tel. 04351-86240 Tel. 0201-467132 Tel 0171-9380066 Tel. 0172-3070787 Flotte Eckernförde Flotte Essen Bootseigner FD 305 Bootseigner FG 396 Flotte Berlin Bernd Rosenthal Roland Jahn Paul Salwik Philippinenstr. 2 Erik Witzmann Otto-Suer-Allee 139 Graf-Luckner-Str. 11 45130 Essen Zeppelinstr. 85 10585 Berlin 24159 Kiel Tel. 0201-783038 12459 Berlin Tel. 030-2141664 Tel. 0431-562309 Bootseigner FG 230 Tel. 0172-3863059 Bootseigner FG 862 Bootseigner FD 454 Flotte Essen Flotte Berlin Flotte Berlin Flotte Kiel Heiner Fahnenstich Oliver Keitel Christoph Hamma Birkenweg 11B Arne Kölpin Stolper Str. 42 Elvirasteig 14 42579 Heiligenhaus Engelswisch 52 16548 Glienicke 14129 Berlin Tel. 0171-7924027 23552 Lübeck Tel. 0172-3946266 Tel. 0170-8531705 Bootseigner FG 664 Tel. 0451-7098250 Bootseigner FG 1029 Bootseigner FG 431 Flotte Essen Flotte Lübeck Flotte Berlin Flotte Berlin Christa Terhart Stefan Hildebrand Feldhauskamp 68 Stefan Schneider Flensburger Str. 84 45138 Essen Koenigsallee 77F 24106 Kiel Tel. 0201-288793 14193 Berlin Bootseigner FG 213 Miteignerin FG 797 Tel. 030-85731464 Flotte Kiel Flotte Essen Flotte Berlin

Ute Kowitz Paul Stübecke Harald Koglin Herzblumenweg 10 Pariser Str. 35 Neuwerker Weg 22A 22523 Hamburg 10707 Berlin 14267 Berlin Tel. 040-8802741 Tel. 030-8826315 Tel. 030-8177733 Miteignerin FG 370 Bootseigner FG 905 Bootseigner FG 733 Flotte Hamburg Flotte Berlin Flotte Berlin

Setzt Euch bitte mit den Neumitgliedern in Eurer Flotte in Verbindung!

Flotte Essen freut sich über besonders großen Zuwachs - JHV am 11. März

Rechtzeitig vor Frühlingsan- denn an Frühling reisewilligen Auswärtsseg- fang trafen sich am 11. März denken ließen. ler ständig zunimmt. Zu je- die Mitglieder der Essener Wieder einmal der Folkeboot-Veranstaltung Flotte zu ihrer Jahresversamm- konnte Obmann in 2006 wird man jetzt auch lung bei der Segel-Kame- Horst Klein stei- die neue Flotten-Flagge be- radschaft-Essen-Heisingen. gende Mitglie- wundern können. Gespendet 50 Teilnehmer genossen die derzahlen (+ 10) von der Familie Blumenstein Atmosphäre im gemütlichen und wachsenden wird sie größer und schö- Clubheim, während draußen Bootsbestand (+ ner als das Vorgängermo- Schneegestöber und geschlos- 6) feststellen. Er- dell den Flaggenmast zieren. sene Eisdecke auf dem Balde- freulich auch, Wie in Essen üblich : Der neysee eher an Weihnachten dass die Zahl der Abend endete gesellig...... 30 Harte Schule des Lebens Noch 'n Tipp: Folkeboothistorie in „Die Welt im Sturm erobert“ Mit viel Glück aber auch Mut und in ihrem Freund Olivier, der „Yacht CLASSIC“ strunzt der Titel des nun auch und Entschlossenheit gelingt es der mit ihr auf einem eigenen in deutscher Sprache erhältli- der jungen Dame, alle Widrig- Schiff die halbe Welt umreiste, Damit es niemand verpasst sei chen Buches von Tania Aebi. keiten wie auch den schmerz- auch den Mann fürs Leben ge- hier nochmal auf das im Juni Als 19 jähriger Teenager, der lichen Tod ihrer funden. Mit ihm zieht sie dann erschienene Special „Yacht vor die Wahl gestellt wird, ein aucha nach Newport, um dieses CLASSIC“ vom Delius Kla- College zu besuchen oder die faszinierendef Buch zu schrei- sing Verlag aufmerksam ge- Welt einhand zu umsegeln, er- ben.b Beim Lesen reißt es einen macht. In dem insgesamt greift die New Yorkerin ohne ständigs zwischen Faszination sehr schönen Heft, das man wirkliche Segel- und Navi- desd Erlebten und Schaudern kaum mehr aus der Hand le- gationskenntnisse die Gele- vorv der Naivität, mit der die- gen kann, hat Dieter Loibner genheit und sticht 1985 für sers Törn angegangen wird, hin ein achtseitiges Feature zum gut zweieinhalb Jahre in See. undu her. Kaum vorstellbar, dass FOLKEBOOT verfasst, wel- Eher zufällig findet das "Gir- derd Vater eines nach amerika- ches mangels einer deutschen lie" dann auch ihren ersten An- nischenn Gesichtspunkten min- Ausgabe seines Buches „Folk- steuerungspunkt die Bermudas derjährigend Mädels während und muß nicht auf See enden. dessend Weltumseglung mal Erst nach der Umrundung der ebene an der Rally Paris - Dakar halben Welt ist ihr der Umgang teilnimmtt und noch ein Schiff mit Schiff, Strömung, Wetter, überü den Atlantik fährt. Ra- und vor allem dem Sextanten benvater oder postmoderner wirklich vertraut. Rollencoach? Für 12 Euro in Als Boot haben sich ihr Vater jedem Fall ein Buch, das sich und die junge Seglerin we- zu lesen lohnt. nigstens etwas Seetüchtiges Mut-Mut- ausgesucht. Die Contessa 26 ter zu verwinden und sie be- Rainer Hellmann ""Varuna". Ein Langkieler, endet nach einer letzten tur- dem Folkeboot sehr ähnlich bulenten Überfahrt über den boat Story“ mit das Beste ist, von der Linienführung, wenn Atlantik ihre Weltreise. In was bisher in deutscher Spra- gleich auch ein wenig größer New York angekommen muss che zum Folkeboot allgemein und vor allem amerikanisch sie jedoch feststellen daß ihr geschrieben wurde. Kompli- Tanja Aebi/ typisch erheblich breiter. Die der Weltrekord für die jüngste ment an Dieter und Dank an Bernadette Brennan: Bauqualität indes lässt aller- Einhand-Weltumseglung ver- die Yacht Redaktion sowie „Die Welt im Sturm erobert“ dings sehr zu wünschen übrig, sagt bleibt, da sie auf einem 80 meine wärmste Empfehlung 368 Seiten, 24 Farbfotos, und so müssen diverse Wasse- Seemeilen Teilstück im Südpa- des Heftes an alle Freunde 5 Risse, 13,5x21,5 cm, reinbrüche und Reparaturen zifik unter Motor eine Freundin des Folkebootes. Erhältlich kartoniert, Delius Klasing bewältigt werden. Bis zuletzt an Bord gehabt hat. Doch hat im Zeitschriftenhandel oder Verlag, Bielefeld 2005, gelingt es nicht, den eingebau- sie den 27.000 Seemeilen Törn frei Haus bestellen per Telefon ISBN3-7688-1527-7, ten Diesel verlässlich ans Lau- und eine unvergleichbar harte 05 21-55 99 11. Preis 6 EUR. EUR 12,00 fen zu bekommen. Schule des Lebens genossen mh

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31 DFV Verlag, p.A. H.-J. Heise, Moorkampshöhe 3, 25462 Rellingen PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, C 8807

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Ein Klinker-Entwurf, der genauso gut und schnell se- gelt, ob er nun aus Holz oder Kunststoff gebaut ist. – Das Nordische Folkeboot gibt es nun schon seit 60 Jahren. Viele leichtere, schnittigere und schnellere Boote sind in diesen Jahrzehnten gekom- men und wieder verschwun- den. Das Folkeboot ist noch immer da! – Und zwar stärker als je zuvor. Die Folkeboot-Story – 240 Seiten, 50 Fotos, 30 Riss- Zeichnungen, Von Kult zu Classic – Die Wiedergeburt einer Legende, von Dieter Loibner (Oakland Ca., USA) Im Internet zu bestellen unter www.amazon.de

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