EDOUARD LALO ALBERIC MAGNARD ENESCU MAURICE RAVEL COMPLETE WORKS FOR SONATAS CELLO AND PIANO

VALENTIN RADUTIU | CELLO PER RUNDBERG | PIANO CD-NO. 98.654

VALENTIN RADUTIU | CELLO PER RUNDBERG | PIANO

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DEUTSCH konnten. Das sei keine französische Musik in nischen Natur vollzog. Es dauerte lange Zeit, Auszeichnung seine Ausbildung abschließen, der Art Debussys, es sei aber auch keine deut- bis mir diese organische Assimilierung und die ihm allerdings wohl bald als zu sehr in aka- Noch immer steht das fraglos singuläre und hoch- sche Musik, erklärten sie. Kurzum, ohne fremd die größtmögliche Übereinstimmung zwischen demischen Traditionen verhaftet erschien. Ent- karätige kompositorische Schaffen von George zu klingen, ähnelte sie kaum etwas schon Be- diesen beiden anscheinend unvereinbaren Ele- sprechend wandte er sich nach , um dort Enescu im Schatten seines umfangreichen Wir- kanntem, aber gerade das irritiert die Leute, menten gelang.“ Nahezu aufgehoben erschei- ab 1895 noch einmal für vier Jahre (bis 1899) kens als Virtuose, Kammermusiker und Päda- wenn sie jemanden nicht klassifi zieren können.“ nen in dieser späten stilistischen Synthese die in einem gänzlich anderen kulturellen wie sti- goge auf der Violine. Obwohl er selbst nur we- von Enescu in den ersten Jahrzehnten seines listischen Zusammenhang einen nochmaligen nige Schallaufnahmen hinterließ, so waren es Erst in den Jahren nach dem Ende des Ersten Lebens durchmessenen Stationen: die heimatli- vollständigen Durchgang durch alle Fächer zu seine rastlose Konzerttätigkeit, vor allem aber Weltkriegs etablierte sich bei Enescu in Verbin- che, eher dörfl ich geprägte Umgebung, die Zeit absolvieren – dies zeigen bereits die Namen all die namhaften Schüler (u. a. Yehudi Menuhin, dung mit der Sinfonie Nr. 3 op. 21 (1918 – mit am Wiener Konservatorium sowie daran an- der Lehrer: Martin Marsick und José Silvestre Arthur Grumiaux und Ida Haendel), die ihn eher Orgel, Klavier und Chor), dem Streichquartett schließend die am Pariser Conservatoire. White (Violine), Louis Diémer (Klavier), André als Musiker denn als Komponisten in die Musik- Nr. 1 op. 22/1 (1920) und seiner einzigen Oper Gédalge (Kontrapunkt), Ambroise Thomas und geschichte des 20. Jahrhunderts eingehen lie- Œdipe op. 23 (1921/22, 1936) eine ebenso ori- So entwickelte sich seine Begabung zunächst Théodore Dubois (Harmonielehre) sowie Jules ßen. Zudem trat Enescu vielfach als Pianist, ginäre wie verbindliche musikalische Sprache. an der in ländlicher Umgebung gesungenen und Massenet und Gabriel Fauré (Komposition). ganz gelegentlich gar als Sänger auf; ferner Bedauerlicherweise blieben allerdings viele der gespielten Volks- und Tanzmusik. Entsprechend Parallel zum Studium setzten bereits die ersten reformierte er seit den 1920er Jahren das ins- in den nachfolgenden Jahren projektierten Kom- wurde auch als erster Lehrer auf der Violine nachhaltigen Erfolge ein, sowohl als Solist wie titutionelle Musikleben seiner rumänischen Hei- positionen lediglich Skizze oder Fragment (da- ein Fiedler engagiert. Als später ein Klavier ins auch als Komponist mit der allseits begeistert mat grundlegend. runter zwei weitere Sinfonien, 1934 und 1941). Elternhaus kam, entstanden sofort erste Versu- aufgenommenen Uraufführung des Poème rou- Möglicherweise stand einer breiteren Rezep- Vollendet und zumeist erst posthum veröffent- che, das Geübte und Gehörte in eigenen Kom- main op. 1 in den angesehenen Concerts Colon- tion aber auch seine geniale Frühreife im licht wurden hingegen Werke für größer dispo- positionen zu refl ektieren. Nicht von ungefähr ne am 6. Februar 1898. Wege: Er konnte sich als Interpret schon in jun- nierte kammermusikalische Besetzungen: das konnte daher Enescu später bemerken: „Egal gen Jahren problemlos die großen Podien der Klavierquintett op. 29 (1940) und das Klavier- wie weit ich mich in meinen Kindheitserinnerun- Die Zählung dieses Werkes als Opus 1 sollte Welt erobern und war als handwerklich über- quartett Nr. 2 op. 30 (1944) sowie das Streich- gen zurückbewege, begegne ich dort der Musik freilich nicht darüber hinwegtäuschen, dass aus versierter Komponist lange Jahre auf der quartett Nr. 2 op. 22/2 (1951) und die Kammer- […] Ich habe den Eindruck oder bilde es mir zu- Enescu in diesen frühen Pariser Jahren einen Suche nach eigenen Formen, Harmonien und sinfonie op. 33 (1954). mindest ein, dass ich das Erleben, das Atmen, beträchtlichen Fundus an Kompositionen in melodischen Verläufen – und dies nicht etwa das Überlegen, all das durch die Musik getan nahezu allen Gattungen schuf – von vier wei- im Zuge von Experimenten, sondern einer von Eine zentrale Position kommt dabei der mit dem habe.“ Es erscheint nur konsequent, dass er im teren Sinfonien über einige Kantaten bis hin Werk zu Werk so rasant fortschreitenden stilisti- Untertitel dans le caractère populaire verse- Alter von sieben Jahren am Wiener Konservato- zum kleinformatigen Genrestück. Auch wenn schen Entwicklung, dass sowohl das Publikum henen Violinsonate Nr. 3 op. 25 (1926) zu, die rium aufgenommen wurde und sein Studium bei zahlreiche dieser Partituren lediglich Fragment wie die zeitgenössische Kritik kaum Schritt gewissermaßen alle Einfl üsse verarbeitet, wie durchweg angesehenen Lehrern absolvierte blieben und andere erst sehr viel später oder halten konnten: „In gewissem Sinne habe ich Enescu 1935 in einem Brief an Marc Pincherle – unter ihnen Sigismund Bachrich und Joseph gar posthum im Druck erschienen, so steht den französischen Einfl uss aufgenommen, der selbst erläutert: „Bevor ich die ‚Sonate en carac- Hellmesberger junior (Violine), Ludwig Ernst doch die Kammermusik für Streichinstrumente – insbesondere für Violine – im Vordergrund, ab- Saint-Saëns reichen. So gelingt Enescu über eng verzahnt in derselben Tonlage geführt wer- und war mehrfach Höchstpunktierter bei »Ju- lesbar etwa an den beiden Sonaten für Violine alle vier Sätze hinweg eine glückliche Verbin- den. Einer ländlichen Idylle scheint der sich in gend musiziert«. Das Salzburger Mozarteum und Klavier op. 2 (1897) und op. 6 (1899) oder dung von melodischem Schmelz und farbenrei- unendlicher Ruhe im anschließenden Andantino erkannte ihm zweimal den »Raiffeisen Klassik- auch an dem meisterhaft gestalteten Streicher- cher Harmonik mit satztechnischer Dichte und cantabile entfaltende „Gesang“ zu entstammen Preis« und 2004 den Sonderpreis für die »He- oktett op. 7 (1900). kontrapunktischer Konzentration. Dazu zählt das – und offenbart dabei die Ausdruckskraft der rausragende Begabung eines Streichers« zu. mit einer auffahrenden rhythmischen Geste ein- einzelnen Linie. Mit der Bezeichnung Finale à la 2008 erhielt Radutiu den ersten Preis des Inter- In diese Zeit fällt auch eine umfangreiche kom- geleitete, choralartig anhebende Hauptthema roumaine hat Enescu für den virtuosen, fantasie- nationalen Karl Davidov Wettbewerbs in Riga, positorische Auseinandersetzung mit dem Vio- des Kopfsatzes, das vom Violoncello in einer artigen letzten Satz eine eindeutige Ortsbe- ferner den Sonderpreis für die beste Inter- loncello, dokumentiert in so unterschiedlichen nahezu ostinaten Bewegung obligat begleitet stimmung vorgenommen, der es angesichts der pretation eines Werkes von J. S. Bach. In den Werken wie dem erst vor wenigen Jahren wieder wird, wie auch das lustvoll zwischen strengem offenkundig volksmusikalisch inspirierten rhyth- anschließenden Konzerten führte er Schosta- aufgefundenen gefälligen Nocturne et Saltarello, Klassizismus (mit Beethoven-Allusion) und mischen und melodischen Gestalten, die auch kowitschs Cellokonzert Nr. 1 unter Leitung von das im Juni 1897 von der Pianistin Louise Murer salonhaftem Schmelz changierende Scherzo. Anklänge an ein Cymbalon einschließen, kaum David Geringas auf. und dem Widmungsträger Léon d’Einbrodt erst- Den zart wehenden Linien des nach Des-Dur bedurft hätte. mals präsentiert wurde. Aus dieser Zeit stammt hin abgedunkelten langsamen Satzes folgt Michael Kube 2009 war Radutiu Gewinner des 1. Preises des auch ein undatierter, von Hans-Peter Türk ver- im fugierten Finale harte Polyphonie, die viel- Cellowettbewerbes des Kulturkreises der deut- vollständigter, 229 Takte umfassender und mit leicht auch als Reverenz an Brahms und dessen schen Wirtschaft. Dieser »Musikpreis der Allegro überschriebener Sonatensatz f-Moll (hier Cellosonate e-Moll op. 38 (Finale) gedacht ist. VALENTIN RADUTIU deutschen Wirtschaft« ist einer der wichtigsten in Ersteinspielung), der seiner Anlage nach wie Nachwuchspreise für junge Musiker in Deutsch- eine Vorstudie zu der 1898 entstandenen So- Enescu wird sich möglicherweise an eine ge- land. 2011 erhielt er den zweiten Preis beim In- nate Nr. 1 f-Moll wirkt, die von Joseph Salmon meinsame Aufführung dieser großartigen Sonate Valentin Radutiu, geboren 1986 in München, ternationalen Enescu-Wettbewerb in Bukarest. und Enescu (am Klavier!) uraufgeführt, aber erst mit aus dem Jahre 1907 erinnert erhielt im Alter von sechs Jahren den ersten 1952 als op. 26/1 veröffentlicht wurde. Schließlich haben, als er diesem 1935 seine in Bukarest Cellounterricht bei seinem Vater. Von 2001 bis Valentin Radutiu konzertierte mit der Münchner gehört zu dieser Reihe von Werken für Violon- begonnene und nach einer Konzertreise durch 2005 studierte er als Jungstudent bei Clemens Kammerphilharmonie, dem Symphonieorches- cello noch die mit großem Orchester auszufüh- Frankreich in Wien fertiggestellte Sonate C-Dur Hagen am Mozarteum Salzburg, nach dem ter des MDR, der Camerata Salzburg, der Hong rende Symphonie Concertante op. 8 (1901), mit op. 26/2 (1935) widmete; die Uraufführung des Abitur wurde er Student von Heinrich Schiff in Kong Sinfonietta, dem Radio-Sinfonieorchester der Enescu der Bezeichnung nach an eine im Werkes spielte indes Diran Alexanian, begleitet Wien, der ihn bis heute regelmäßig unterrichtet. Bukarest, dem Latvian National Symphony ausgehenden 18. Jahrhundert beliebte Gattung von Enescu, am 4. März 1936 in Paris. Bereits 2007 bis 2009 zählte er zu den letzten Schülern Orchestra, dem Südwestdeutschen Kammer- anknüpft. der im langsamen Tempo sich breit entfaltende in der Celloklasse von David Geringas an der orchester Pforzheim und dem World Youth Sym- Kopfsatz zeigt jene neuartige, aus der Volksmu- Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin. phony Orchestra und trat u. a. im Münchner Wie sehr sich die musikalische Sprache Enescus sik entlehnte Heterophonie, bei der sich eine me- Weitere musikalische Impulse erhielt er in Meis- Prinzregententheater, im Berliner Konzerthaus, über die Jahrzehnte veränderte und zur Origi- lodische Linie gleichsam selbst begleitet. Cha- terklassen auf Festivals wie Kronberg und Ravi- im Rumänischen Athenäum Bukarest, der City nalität reifte, zeigen auf faszinierende Weise die rakteristisch für diese Schreibweise ist darüber nia von Menahem Pressler, Leon Fleisher, Gary Hall Hong Kong, der Philharmonie Riga sowie beiden zu einem Opus vereinten Sonaten für Vio- hinaus eine quasi improvisatorisch anmutende Hoffmann, Frans Helmerson, Ivan Monighetti bei zahlreichen Festivals auf (u .a. Schleswig- loncello und Klavier. Der ebenso dramatische Entfaltung des Verlaufs. Zu einer klanglichen Ver- und Mirjam Fried. Holstein Musik Festival, Heidelberger Frühling, wie spielerische Impetus des frühen Werkes schmelzung von Violoncello und Klavier kommt Hong Kong Arts Festival, Cellobiennale Amster- legt dabei die musikalischen Anknüpfungspunk- es außerdem im rhythmisch kantigen Scherzo, Valentin Radutiu gewann mehrere Preise bei dam, Klangspuren Tirol). te offen, die von bis Camille in dem beide Instrumente nahezu durchgehend nationalen und internationalen Wettbewerben Zu Valentin Radutius Kammermusikpartnern catalogue and classify me in the usual manner. zählen das Hagen Quartett, Ib Hausmann, Per GEORGE ENESCU My music is not French music in the manner of Rundberg, Alexander Madzar, Igor Ozim, Antje Debussy‘s, but it is not German music either, Weithaas, die 12 Cellisten der Berliner Philhar- WORKS FOR CELLO they declared. In short, it did not sound strange, moniker u.a. AND PIANO yet it bore little resemblance to anything they

ENGLISH knew, and precisely not being able to classify Ab der Spielzeit 2012/13 wird Valentin Radutiu someone is what confuses people.“ von Bayer Kultur in deren Projekt „stART“ ge- George Enescu‘s unquestionably singular and ex- fördert. Das Ziel von „stART“ ist es, junge cellent compositional oeuvre is still overshadow- It was only in the years after the end of the First Künstler über einen Zeitraum von drei Jahren ed by his extensive activities as virtuoso, cham- World War, with the Symphony no.3 Op.21 durch intensive und individuell abgestimmte Zu- ber musician and violin teacher. Although he (1918, with organ, piano and choir), the String sammenarbeit zu unterstützen – sowohl durch left posterity very few recordings, his ceaseless Quartet no.1 Op.22/1 (1920) and his only opera regelmäßige Konzertauftritte als auch durch concert activities and particularly his celebrated Œdipe Op.23 (1921/22, 1936), that Enescu gezielte Förderung besonderer künstlerischer pupils (Yehudi Menuhin, Arthur Grumiaux and developed a musical language that was both ori- Ideen und Projekte. Ida Haendel among them) have tended to em- ginal and defi nite. In the following years, he un- phasize the musician rather than the composer. fortunately failed to complete many of the com- wie Konzerthaus Wien, in der Tonhalle Zürich, Valentin Radutiu spielt ein Cello von Francesco In addition to performing on the violin, Enescu positions he had planned (including two further im Festspielhaus Baden-Baden, der Philhar- Ruggieri (Cremona 1685). often appeared as a pianist, and occasionally symphonies, in 1934 and 1941). He did com- monie Köln, der Philharmonie Berlin und der even as a singer; he also began a fundamental plete several chamber works, mostly published Berwaldhallen Stockholm. reform of the music institutions of his native Ro- posthumously: the Piano Quintet Op.29 (1940) mania in the 1920s. and the Piano Quartet no.2 Op.30 (1944), the PER RUNDBERG Als Solist arbeitet er zusammen mit verschie- String Quartet no.2 Op.22/2 (1951) and the denen Orchestern wie dem Sinfonieorchester He won acclaim at an early age for performing Chamber Symphony Op.33 (1954). des schwedischen Rundfunks, der Königlichen Der Pianist Per Rundberg stammt aus dem at the great concert venues of the world, and Hofkapelle Stockholm, der Camerata Salzburg, schwedischen Skellefteå und studierte dort und that precocity possibly stood in the way of his Subtitled dans le caractère populaire, the Violin dem Mozarteum Orchester Salzburg oder dem in Stockholm bei Björn Ejdemo, Staffan Scheja being received more widely as a composer. Yet Sonata no. 3 Op.25 (1926) is of particular signifi - Ostrobothnian Chamber Orchestra. Auch auf be- und Gunnar Hallhagen. Als Fünfzehnjähriger he was a composer with a thorough command cance and combines several different infl uences, deutenden Festivals ist Per Rundberg regelmäßig erhielt er einen Platz an der Yehudi Menuhin of his craft who strove for many years to de- as Enescu himself explained in a letter to Marc zu hören: Salzburger Festspiele, Feldkirch-Fes- School (Stoke d’Abernon/England) und studier- velop his own forms, harmonies and melodies Pincherle in 1935: „Before writing the ‚Sonate tival, Schleswig-Holstein Musik Festival u.a.m. te bei Seta Tanyel. Später setzte er seine Ausbil- – not by experimenting but by progressing sty- en caractère populaire roumain‘ (all the themes Zu Per Rundbergs kammermusikalischen Part- dung am Salzburger Mozarteum bei Karl-Heinz listically from one work to the next so fast that are my own), I had been waiting for the comple- nern gehörten u.a. Dietrich Fischer-Dieskau, Kämmerling fort, dann in Paris, Budapest sowie contemporary audiences and reviewers could te fusion within me of Romanian folk style – es- Alfons Kontarsky sowie Martin Grubinger, Cle- bei Murray Perahia. hardly keep pace: „In a certain sense, I absorb- sentially rhapsodic – with my inborn symphonic mens Hagen, Benjamin Schmid u.a. ed the influence of French music which, to- nature. It took a long time before that organic Per Rundberg gibt regelmäßig Konzerte in Eu- gether with that of the German, gave my works assimilation was complete and those apparently ropa, Asien und den USA, u.a. im Amsterdamer their new character. [...] Certain people felt con- incompatible elements had harmonized in me to Concertgebouw, im Wiener Musikverein so- cerned and confused because they could not the greatest possible degree.“ Enescu‘s late sty- listic synthesis seems to have cancelled out all Gabriel Fauré (composition). On February 6, The extent to which Enescu‘s musical language improvisatory style. The cello and piano tend to the infl uences of the fi rst decades of his life: the 1898, while he was still studying, the premiere changed and matured into an individual style fuse in the rhythmically angular scherzo, with rather rural environment into which he was born, of his Poème roumain op. 1 was enthusiastically over the decades is fascinatingly demonstrated both instruments playing together at the same his time at the Vienna Conservatory and then at received at one of the prestigious Concerts Co- by the two Sonatas for cello and piano of op. 26, range almost throughout. A rural idyll seems the Paris Conservatoire. lonne. It was his fi rst real success as a soloist and which are separated by thirty-seven years. The to be depicted in the endless peace of the fol- as a composer. drama and playfulness of the earlier piece re- lowing Andantino cantabile, demonstrating the His talent initially developed from the folk and fl ects infl uences ranging from Johannes Brahms expressiveness of a single melodic line. By de- dance music sung and played in his native vil- Enescu wrote a considerable number of com- to Camille Saint-Saëns. In all four movements, signating the virtuosic, fantasia-like last move- lage, where his fi rst violin teacher was a local positions in several genres in those early Paris Enescu produces a happy combination of me- ment as Finale à la roumaine, Enescu left no fi ddler. When his family later acquired a piano, years – including four symphonies, a number of lodiousness and richly coloured harmony with doubt as to the provenance of the music, which he immediately made his fi rst attempts to re- cantatas and several small-scale genre pieces. dense writing and contrapuntal concentration. uses folk-inspired rhythms and melodies, and fl ect in compositions what he had practised Many of those scores were never completed Beginning like a chorale that starts with a pe- includes echoes of a cimbalom. and heard. It is therefore not surprising that and others were only published a good deal tulant rhythmic gesture, the principal theme of Michael Kube Enescu later remarked: „However far I go back later or even posthumously. Chamber music for the opening movement is accompanied obbli- in my childhood memories, I always encoun- strings – especially the violin – is prominent, gato by the cello in almost ostinato writing. The ter music [...] I have the impression or at least notably the two Sonatas for violin and piano scherzo alternates delightfully between strict VALENTIN RADUTIU imagine that music has accompanied all I have Op.2 (1897) and Op.6 (1899) and the masterly Classicism (with allusions to Beethoven) and experienced, breathed in, considered.“ It seems String Octet Op.7 (1900). salon-like melodiousness. The tenderly wafting only logical that he was admitted to the Vienna lines of the slow movement in dark D Flat Major Valentin Radutiu, born in Munich in 1986, fi rst Conservatory at the age of seven and studied During this period, Enescu also gave consider- are followed by the hard counterpoint of the fu- took cello lessons from his father at the age of with distinguished teachers – among them Si- able attention to the cello, as documented in gal fi nal movement, which was perhaps in hom- ten. From 2001 to 2005, he studied with Cle- gismund Bachrich and Joseph Hellmesberger works like the pleasing Nocturne et Saltarello, age to Brahms and to the fi nal movement of his mens Hagen at the Mozarteum in Salzburg, and junior (violin), Ludwig Ernst (piano), Joseph rediscovered only a few years ago, which was Cello Sonata in E Minor Op.38. after graduating from school became a student Hellmesberger senior (chamber music) and Ro- premiered by the dedicatee Léon d‘Einbrodt and of Heinrich Schiff in Vienna, who has been gi- bert Fuchs (harmony and composition). the pianist Louise Murer in June 1897. There is When beginning his Sonata in C Major Op.26/2 ving him lessons regularly up to the present also an undated 229-bar fragment of a sonata in Bucharest and dedicating the completed work time. From 2007 to 2009 he was among the Enescu graduated with distinction at the age of movement in F Minor marked Allegro (not pre- to Pablo Casals in Vienna in 1935 after a con- last pupils in the cello class of David Geringas twelve in 1893. He soon seems to have consider- viously recorded), which has been completed by cert tour of France, Enescu probably recalled at the „Hanns Eisler“ music school in Berlin. He ed his training to be too steeped in academic tra- Hans-Peter Türk; in its conception, it seems like having accompanied Casals in a performance of gleaned further musical inspiration from master ditions and therefore went to Paris, where he stu- a preliminary study to the Cello Sonata no.1 in F Brahms‘s brilliant E Minor sonata in 1907; how- classes at festivals such as Kronberg and Ra- died comprehensively for four years from 1895 to Minor of 1898, which was premiered by Joseph ever, it was Diran Alexanian whom the compo- vinia from Menahem Pressler, Leon Fleisher, 1899 in a completely different cultural and styli- Salmon with Enescu at the piano but published ser accompanied at the premiere of Op.26/2 Gary Hoffmann, Frans Helmerson, Ivan Mo- stic environment, as the names of his teachers as op. 26/1 only in 1952. Another of these cello in Paris on March 4, 1936. The extensive slow nighetti and Mirjam Fried. prove: Martin Marsick and José Silvestre White works is the Symphonie concertante Op. 8 for opening movement immediately demonstrates Valentin Radutiu has won several prizes in na- (violin), Louis Diémer (piano), André Gédalge cello and large orchestra (1901), in which Enes- modern heterophony borrowed from folk mu- tional and international competitions, as well as (counterpoint), Ambroise Thomas and Théodore cu paid homage to a genre that had been popular sic, with a melodic line accompanying itself as scoring highest several times in the „Jugend Dubois (harmony) and Jules Massenet and in the late eighteenth century. it were. The idiom is moreover characterized by musiziert“ competition for young musicians. The Salzburg Mozarteum twice awarded him the Alexander Madzar, Igor Ozim, Antje Weithaas, harmonie in Cologne, the Philharmonie Berlin „Raiffeisen Classic Prize“, as well as the special the 12 cellists of the Berlin Philharmonic, and and the Berwaldhallen in Stockholm, among prize for „outstanding talent on a string instru- others. others. ment“ in 2004. In 2008, Radutiu won fi rst prize in the international Karl Davidov competition in Starting in the 2012-13 season, Radutiu will be He collaborates as a soloist with various orches- Die Förderung von Kultur hat für die Riga, as well as the special prize for the best in- sponsored within the scope of the „stART“ Pro- tras, such as the Swedish Radio Symphony Bayer AG schon seit 1907 eine zentrale terpretation of a work by J. S. Bach. In the ensu- ject of Bayer Kultur. The goal of „stART“ is to Orchestra, the Royal Court Orchestra in Stock- Bedeutung. Heute veranstaltet Bayer ing concerts, he performed Shostakovich‘s Cel- help young artists by providing them with inten- holm, the Camerata Salzburg, the Mozarteum Kultur in den Sparten Konzerte, Oper, lo Concerto No.1 conducted by David Geringas. sive, tailored collaboration for a period of three Orchestra of Salzburg or the Ostrobothnian Schauspiel, Tanz und Kunst im unterneh- years – both through regular concert appea- Chamber Orchestra. Per Rundberg is also a menseigenen Kulturhaus rund 150 hoch- In 2009 Valentin Radutiu won fi rst prize in the rances as well as by promoting specifi c artistic frequent guest at festivals: Salzburg Festival, karätige Veranstaltungen pro Jahr. cello competition of the Cultural Committee of ideas and projects. Feldkirch Festival, Schleswig-Holstein Music Das 2009 begründete Förderprogramm German Business. This „music prize of German Festival and many others. stART hat sich zum Ziel gesetzt, junge, business“ is one of the most important awards Valentin Radutiu plays a cello of Francesco hochbegabte Nachwuchskünstler drei for up-and-coming young musicians in Germa- Ruggieri (Cremona 1685). Per Rundberg‘s chamber music partners inclu- Jahre auf ihrem Weg Intensiv zu beglei- ny. In 2011, he won second prize at the interna- de the likes of Dietrich Fischer-Dieskau, Alfons ten. Es soll jungen Musikern zugleich tional Enescu competition in Bucharest. Kontarsky and Martin Grubinger, Clemens Ha- Podium und Partner sein, sei es bei Kon- PER RUNDBERG gen, Benjamin Schmid, and others. zerten, CD-Produktionen oder sonstigen Valentin Radutiu has played concerts with the Projekten. Munich Chamber Philharmonic, the Radio Sym- phony Orchestra of the MDR, the Camerata The pianist Per Rundberg comes from Skellef- Salzburg, the Hong Kong Sinfonietta, the Radio teå in Sweden where he began his studies, con- Promotion of the arts has been of cen- Symphony Orchestra of Bucharest, the Latvian tinuing them with Björn Ejdemo, Staffan Scheja tral signifi cance for Bayer AG ever since National Symphony Orchestra, the Southwest and Gunnar Hallhagen in Stockholm. At the age 1907. Today, in the categories of con- German Chamber Orchestra of Pforzheim and of fifteen, he obtained a place at the Yehudi certs, opera, drama, dance and art, Bayer the World Youth Symphony Orchestra, and has Menuhin School (Stoke d’Abernon, England), Kultur presents some 150 high-calibre appeared at the Prince Regent Theater in Mu- where he studied with Seta Tanyel. He later con- events in the company's own arts com- nich, the Konzerthaus in Berlin, the Rumanian tinued his education at the Salzburg Mozarteum plex every year. Founded in 2009, the Atheneum in Bucharest, the Hong Kong City with Karl-Heinz Kämmerling, then in Paris and Recording: 15.-17.4.2013, Leverkusen Kulturhaus stART scholarship programme has set Recording supervision, Sound engineer and Editing: itself the goal of giving intensive support Hall, the Riga Philharmonic, as well as at many Budapest, as well as with Murray Perahia. Peter Laenger, Tritonus Musikproduktion, Stuttgart to young, gifted, new-generation artists festivals (including the Schleswig-Holstein Mu- Executive Producer | Ausführender Produzent: sic Festival, the Heidelberg Spring Festival, Per Rundberg regularly holds concerts in Europe, Sören Meyer-Eller for three years of their developing career. the Hong Kong Arts Festival, the Cello Bien- Asia and the USA, at venues such as the Concert- Programme notes: Dr. Michael Kube It promises to be both a platform and a nale in Amsterdam and Klangspuren in Tyrol). gebouw in Amsterdam, the Musikverein and Translation: J & M Berridge partner to young musicians, be it in con- Radutiu‘s chamber music partners include the Konzerthaus in Vienna, the Tonhalle in Zurich, Final Editing: hänssler CLASSIC certs, in recordings to disc or in special Photos: Felix Broede projects. Hagen Quartet, Ib Hausmannn, Per Rundberg, the Festspielhaus in Baden-Baden, the Phil- Design: Mayerle Werbung