Ein Referenzprofil Des Keupers Im Kraichgau – Zusammengesetzt Aus Mehreren Kernbohrungen Auf Blatt 6718 Wiesloch (Baden-Württemberg)

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Ein Referenzprofil Des Keupers Im Kraichgau – Zusammengesetzt Aus Mehreren Kernbohrungen Auf Blatt 6718 Wiesloch (Baden-Württemberg) Informationen Regierungspräsidium Freiburg 17 Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Ein Referenzprofil des Keupers im Kraichgau – zusammengesetzt aus mehreren Kernbohrungen auf Blatt 6718 Wiesloch (Baden-Württemberg) ANDREAS ETZOLD & MATTHIAS FRANZ investigated in the stratigraphic level of the Letten- keuper- and Gipskeuper-formations. The sulfate bea- Keuper, Kernbohrungen, Referenzprofil, Lithostra- ring horizons of these drillings are – due to a deep tigraphie, Kraichgau, Langenbrückener Senke, Gypsum surface – leached and their thicknesses Stromberg, Oberrheingraben, Baden-Württem- are reduced. The reference section therefore is cor- berg, TK 25: 6717, 6718, 6719, 6817, 6818, 6819 related with the gamma-ray-log of the undisturbed section of the thermal water well Bad Mingolsheim- Kurzfassung Lambertusquelle. We compare our results to further deep drillings in the neighbouring Upper Rhine- Es wird ein detailliertes lithostratigraphisches Graben and to the development of the Keuper in the Profil durch den gesamten Keuper im Kraichgau Stromberg area. The stratigraphy of the uppermost (Langenbrückener Senke, TK 25: Bl. 6718 Wies- Middle Keuper and the Upper Keuper is revised. loch) vorgestellt, das aus vier sich überlappenden Kernbohrungen mit Teufen von 100–126 m zusam- Verzeichnis der Abkürzungen mengesetzt ist. Zusätzlich werden im stratigraphi- schen Niveau der Lettenkeuper- und Gipskeuper- Bl Blatt der TK 25 Formation zwei Deponiebohrungen untersucht. In Et Endteufe diesen Flachbohrungen sind bis zum tiefliegenden GAR Gipsauslaugungsresiduen Gipsspiegel in Teufen von 56–124 m die Sulfat- GGA Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben führenden Horizonte ausgelaugt und die Mächtigkei- (Hannover) ten z. T. reduziert. Das Referenzprofil wird deshalb Gl Glimmer mit dem Gamma-Ray-Log der intakten Schichten- GR-Log Bohrlochmessung der natürlichen Gamma- folge in der Thermalwasserbohrung Bad Mingols- strahlung heim/Lambertusquelle korreliert. Auf weitere Tief- Fe-Mn- Eisen-Mangan-Hydroxide bohrungen im benachbarten Oberrheingraben und KV Kernverlust auf die Ausbildung des Keupers im Stromberg wird LGRB Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Bezug genommen. Die Stratigraphie des obersten NaCl-Marken Steinsalzkristallmarken Mittelkeupers und des Oberkeupers wird revidiert. R- Bohrlochmessung des spezifischen Widerstands SMNS Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart SS Schichtung u. d. B. unter dem Binokular [A reference section through the Keuper (Upper -XX -Kristalle Triassic) in the Kraichgau. combined from 4 core- Ø Durchmesser, Größe drillings, situated on sheet 6718 Wiesloch (Baden- Stratigraphische Kürzel siehe Kurzprofile in Kap. 5.2 Württemberg)] Kürzel der Bohrungen siehe Tab. 2 in Kap. 5.1 A b s t r a c t A detailed lithostratigraphic section through the en- 1 Einleitung tire Keuper (= Upper Triassic) in the Kraichgau area (Langenbrücken basin, TK 25, Bl. 6718 Wiesloch) Auf Anregung der Keuper-AG in der Deutschen is presented. It is composed of 4 overlapping core Perm-Trias-Subkommission für Stratigraphie sollte drillings (100 to 126 m deep). Two cores drilled in ein vollständiges, gekerntes Bohrprofil des gesam- the search for a waste disposal site are additionally ten Keupers im Kraichgau erstellt werden. Mit der Freiburg i. Br. LGRB-Informationen 17 S. 25 – 124 7 Abb. 5 Tab. Dezember 2005 25 Regierungspräsidium Freiburg Informationen Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau 17 Organisation und Durchführung dieser Bohrung Grabenrand ist die Mulde in der Langenbrückener wurde 1993 Dr. FRIEDRICH WURM beauftragt, der aber Senke durch rheinisch streichende Staffelbrüche während der vorbereitenden Arbeiten sehr schwer nochmals versetzt, so dass die Schichtenfolge dort erkrankte und im Sommer 1994 verstarb. Die Wei- bis in den Mitteljura reicht. Innerhalb dieses isolierten terführung des Projekts übernahmen die Verfasser. Vorkommens ist der gesamte Keuper oberflächen- nah zugänglich. Übertage finden sich vollständige Da die Finanzierung einer ca. 400 m tiefen Kern- Keuperausstriche rechtsrheinisch erst wieder öst- bohrung nicht möglich war, wurde beschlossen, lich des Neckars im Schwäbisch-Fränkischen Wald an vier möglichst benachbarten Standorten jeweils sowie im Raum Stuttgart–Böblingen, linksrheinisch 100 – 125 m tiefe Bohrungen niederzubringen, (abgesehen von den tektonisch zerstückelten Vor- deren Schichtenfolgen sich jeweils überlappen kommen der Zabern-Senke und einer kleinen sollten. Ermöglicht wurde das Projekt durch die Randscholle bei Albersweiler) erst wieder in Bodenprüfstelle beim RP Karlsruhe, welche die Lothringen. Im Oberrheingraben ist der Keuper Bohrungen durchführte. Nach der Grobanspra- untertage von S nach N bis zum tertiären Erosi- che der Schichtenfolge an der Bohrstelle erfolgte onsrand SW Heidelberg durchgehend vorhanden, die genauere Bearbeitung im LGRB in Freiburg. jedoch durch einige hundert Meter mächtige Neben der lithologischen Ansprache wurden aus- Quartär-, Tertiär- und Juraschichten verdeckt. gewählte Horizonte – z. T im Rahmen von Dok- torarbeiten – geochemisch, mikropaläontologisch, Der Kraichgau-Trog ist als Senkungsgebiet seit dem palynologisch, sequenzstratigraphisch und ton- Jungpaläozoikum aktiv (BOIGK & SCHÖNEICH 1974). mineralogisch untersucht. Die Bohrkerne werden Während des Keupers verbindet er das Norddeut- im Kernlager des LGRB in Freiburg aufbewahrt. sche Becken über die Hessische Straße mit dem Nancy–Pirmasens-Trog und dem neu entstehenden In allen vier Bohrungen wurden bohrlochgeophy- Pariser Becken. Im N wird der Kraichgautrog durch sikalische Untersuchungen (Log-Suiten) durchge- die Rheinische Insel, im S durch einen Ausläufer führt. Die Messungen erfolgten durch das Institut des Burgundischen Sporns (Morvan–Vogesen- für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben Hoch) begrenzt. Ingressionen aus der Neotethys (Hannover) unter Leitung von Dr. T. WONIK. In der erreichen den Kraichgau-Trog während dieser Zeit Bohrung Rauenberg-1 wurde ein GR-Log durch die aus S bzw. SW über den Burgundischen Trog. Salz- Fa. Händel (Ubstadt-Weiher) gefahren. Die Sporo- lager wie sie in der Gipskeuper-Formation sowohl im morphen wurden von Dr. C. HEUNISCH (Niedersäch- französischen als auch im norddeutschen Becken sisches Landesamt für Bodenforschung Hannover) vorkommen, finden sich im Kraichgau wegen der untersucht, eine Veröffentlichung der Ergebnisse ist geringeren Absenkung nur noch in Spuren. Im höhe- in Vorbereitung. Die in den Bohrungen aufgefunde- ren Mittelkeuper verzahnen sich im Kraichgau die nen Vertebratenreste wurden von Dr. R. BÖTTCHER, vindelizischen Sandsteine mit den Playasedimenten die Conchostraken von Dr. M. WARTH (beide Staatl. des Beckens. Bereits im oberen Stubensandstein, Mus. f. Naturkunde Stuttgart) bestimmt. Geochemi- der etwa dem Unterrhät des norddeutschen Beckens sche Untersuchungen wurden im Labor des LGRB entsprechen dürfte, lassen sich marine Einflüsse unter Leitung von Dr. M. MARTIN vorgenommen. erkennen. Im Oberkeuper öffnen sich neben der wieder aktivier-ten Verbindung zur Tethys neue Wege über die Eifeler N–S-Zone und die Hessische Strasse zum Nordmeer (BEUTLER & NITSCH 2005). 2 Geologische Lage Als Verbindungsglied zwischen dem Nancy– Pirmasens-Trog bzw. dem Pariser Becken und dem Zwischen den Kristallinmassiven des Odenwalds Norddeutschen Becken, zwischen der episodisch im N und des Schwarzwalds im S sind in der randmarinen Fazies in Süddeutschland und der Kraichgau-Mulde die Schichten des Deckgebirges terrestrischen Fazies in Norddeutschland, aber bis zum Mittelkeuper von der Abtragung verschont auch zwischen den vindelizischen Sandfächern geblieben. Nach E erweitert sich diese tektonische im Osten und der Sabkha- oder Playa-Fazies im Struktur in der Strombergmulde und der Heilbronner Beckeninnern kommt dem Keuper im Kraichgau Mulde. Im W wird sie durch den Oberrheingraben eine Schlüsselstellung zu. Ein durchgehendes Refe- abgeschnitten und findet jenseits des Grabens eine renzprofil an dieser Stelle ist deshalb von überregi- Entsprechung in der Zabern-Senke. Unmittelbar am onaler Bedeutung. 26 Informationen Regierungspräsidium Freiburg 17 Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Für die Festlegung der Bohrpunkte wurden in der Darunter hat die Qualität der Bohrkerne z. T.stark von zahlreichen Verwerfungen durchzogenen Lan- gelitten. Das von zahllosen Kalzitrissen (primär genbrückener Senke möglichst tektonisch ruhige Fasergips) durchsetzte Gestein zerfällt rasch und Bereiche an deren NE-Rand ausgesucht. Tatsäch- die Sulfat-führenden Horizonte sind nur anhand lich wurden in den vier Flachbohrungen mit End- ihrer Auslaugungsresiduen und -brekzien (THÜRACH, teufen zwischen 100 und 126 m keine größeren 1889, bezeichnet sie als „Quarzbreccien“) zu erken- Verwerfungen bzw. Schichtausfälle angetroffen. nen. Die Mächtigkeiten sind entsprechend reduziert Als nachteilig erwies sich jedoch die intensive Gips- und die geophysikalischen Logs stark verändert. auslaugung, die 56 m (Rauenberg-2) bis 124 m Insbesondere die Sulfathorizonte, die bei der Log- (Malschenberg-1) unter Gelände (= 94 – 78 m NN) Korrelation der Tiefbohrungen das stratigraphische reicht und die für die starke Auflockerung und Ver- Gerüst bilden (LUTZ & ETZOLD 2003), sind kaum zu witterung des Gebirges mitverantwortlich ist. Bereits identifizieren. Um dennoch eine Vorstellung der in- BENECKE & COHEN (1881: 439) war das Fehlen von takten Schichtenfolge zu geben, wird das aus den Gips aufgefallen: „In den verstürzten Schollen des Flachbohrungen zusammengesetzte
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