Universitätsjournal Die Zeitung der Technischen Universität Dresden

7. Jahrgang 1. November-Ausgabe Ð 5.11.1996 Nummer 17

Hörsaal und Kneipe schon im Visier AUS DEM INHALT Die ersten Wochen in Dresden: Eine kurze Umfrage unter Studienanfängern und verblüffende Antworten Seite 2

Von Tagen der Offenen Tür oder fessoren sind alle nett, auch die älteren Hochschulstruktur in Sachsen: Schnupperstudium angelockt, weil Studenten kommen ganz gut auf einen Was der Senat der TU Dresden Bekannte sie beraten haben oder zu. Bis jetzt ist es auch noch ganz locker, zur Situation zu sagen hat weil von der TU zuerst die Zusage die Schule war strenger. Wenn man je- kam, sind sie in Dresden gekommen manden sieht, wird er gleich in eine Seite 3 – die Studienanfänger. Sie versuchen Schublade gestreckt. Hier wird jeder ge- sich mit Stadtplänen und Durchfra- nommen wie er ist. Zum Tag der offenen Fremd in Deutschland: gen in der Stadt und in der Uni zu- Tür und zum Schnupperstudium haben Dresdner Gaststudenten erzählen rechtzufinden, haben die ersten wir uns die Uni schon mal angeschaut. von ihren Erfahrungen mehr oder weniger interessanten Ansonsten haben wir uns mit der Karte Seite 7 Vorlesungen erlebt, das Mensaessen bisher überall zurechtgefunden.“ getestet, ihre Wohnheime bezogen Holger Rehn, Wahlrecht für Kinder? oder sich ein Zimmer gesucht. Die Reichstätt: ãIch TU-Symposium zum Kinderalltag meisten bewegen sich mit Bus und studiere Informa- mit interessanten Vorstellungen Bahn durch die Stadt oder wollen tik. Mir ist nichts sich demnächst ein Fahrrad an- Besseres eingefal- Seite 9 schaffen. Das UJ befragte einige Stu- len. Bis jetzt ist es dienanfänger au§erdem nach den nicht, was ich mir Musikstudenten mit Oratorien: ersten Kulturgenüssen in dieser vorgestellt habe, Gemeinsames Konzert mit Stadt und wie man sich so fühlt nach Fremd in der Wahlheimat der nächsten Jahre: Ein paar Blicke auf den Lageplan getarntes Mathe- anerkannten Laienensembles vier Wochen Studium. kann da manchem aus der Orientierungsnot helfen. Fotos: UJ/Eckold (4), SZ/Lösel studium. Ich woh- ne in der Gerokstra§e, in einem 2-Mann- Antje Tschirner, blau-weiß gestreiftes Fahrrad und fährt und Mathe. Doch, die Professoren kön- Zimmer. Es ist auszuhalten, ich wollte Deutsch-Ukrainisches Zwickau: ãEi- zum Studentenrat. nen begeistern. Und ich brauchte erst ein auch nicht unbedingt allein wohnen. Wir gentlich wollte ich Lars Hohl, Kre- einziges Mal auf der Mülltonne sitzen.“ haben uns schon die Kneipen in der Neu- Wirtschaftsforum Psychologie stu- feld: ãIch hatte Anja Pohlink (links) und Antje Wink- stadt angeschaut und viele Parties mit Die TU Dresden veranstaltete gemein- dieren, aber mit zwei Möglichkei- ler, Riesa: ãWir studieren beide Ver- Kumpels gemacht. Sonst habe ich von sam mit dem Sächsischen Staatsministe- n.c. keine Chance. ten BWL zu studie- kehrswirtschaft, sind auch zusammen der Kultur noch nicht soviel mitgekriegt. rium für Wirtschaft und Arbeit, der Aka- Jetzt studiere ich ren. Entweder rela- zur Schule gegangen, haben uns aber ge- Nach Dresden bin ich gekommen, weil demie für Weiterbildung und Erziehungswissen- tiv nahe an Zuhause trennt für das Studium entschieden. Die- es nicht soweit von Zuhause weg ist. Wissenstransfer der TUD sowie der Wirt- schaften im Haupt- in Köln zu bleiben ses Studium gibt es nur in Dresden und Nach dem Studium? (hebt die Hände) schaftsförderung Sachsen GmbH in en- fach, Soziologie oder weit weg zu natürlich ist es nicht weit von Riesa. Wir Bäcker vielleicht.“ ger Zusammenarbeit mit dem Bundes- und Psychologie im Nebenfach. Dresden gehen, nach Dres- fahren jeden Tag mit der Regionalbahn, Ronny Förster, Bautzen: ãIch studiere wirtschaftsministerium zum dritten Mal ist eine schöne Stadt, ich habe auch den. Ich habe mich wohnen bei den Eltern, das ist am billig- auch Informatik und wohne in der Hoch- die Konferenz des Deutsch-Ukrainischen gleich ein Zimmer in der Marschner- für Dresden entschieden. Die Uni hat ei- sten. Die meisten Freunde haben wir schulstra§e im Wohnheim. Wir sind drei Wirtschaftsforums. stra§e gefunden. Es ist ein 3-Mann-Zim- nen guten Ruf und in der „Impulse“ hatte noch in Riesa, vielleicht versuchen wir Leute auf dem Zimmer, da kann man von In einer Paneldiskussion standen der mer, aber das ist schon okay. Für die ich über das Studium im Osten gelesen. im nächsten Jahr ins Wohnheim zu kom- den Erfahrungen der Älteren profitieren, ukrainische Wirtschaftsminister Gurejew Mensa hatte ich noch keine Zeit, entwe- Es war aber nur eine fachliche Entschei- men oder eine WG zu gründen. Die Pro- auch wenn sie etwas anderes studieren. und Experten aus Industrie und Banken der wir haben einfach keine Pause oder dung, die Stadt kannte ich vorher nicht. Ich habe so den Eindruck, da§ bei Infor- beider Länder den Teilnehmern zu den fangen erst am Nachmittag an. Man lernt Das erste Mal war ich zur Immatrikulati- matik einfache Sachen schwierig ge- Chancen und Risiken des deutschen hier sehr schnell Leute kennen, es gibt ja on hier. Mitte September hatte ich schon macht … äh, primitive Probleme mög- Wirtschaftsengagements in der Ukraine sehr viele Kneipen und viel Kultur. Mit ein Zimmer gesucht, aber nichts gefun- lichst komplex umschrieben werden. Rede und Antwort. Stadtplan und immer wieder fragen, fin- den. Jetzt wohnen wir in einer 3er-WG Das Mensaessen hatte ich mir schlimmer Die Arbeit setzte sich in thematischen det man sich auch ganz gut zurecht. Al- am Wasa-Platz. Bei der Architekten-Ral- vorgestellt. Es ist ganz gut und reicht. Workshops fort. Schwerpunkte waren so- lerdings scheinen die Dresdner manch- ley habe ich schon einige Leute kennen- Nach dem Studium mache ich vielleicht wohl die Unternehmerbörsen zur Anbah- mal etwas festgefahren und eigenartig. gelernt, die Wiwis waren etwas distan- so einen kleinen Krämerladen für Com- nung von Kontakten in verschiedenen Und im Stra§enverkehr bewegen sie sich zierter. Die ersten Vorlesungen waren puter auf, Systemberatungsstelle hei§t Wirtschaftszweigen und Projektvorstell- ziemlich gestört.“ Schwingt sich auf ihr Personalwesen, Einführung in die VWL das wohl.“ Astrid Renger lungen.

irtschaft entfalte sich über Ministerpräsident Kurt Biedenkopf beim 6. Forum Unternehmer und Wissenschaft (FUW) an der TU Dresden menschliches Handeln und Wdieses unterliege stets normativen Bindungen. Das sagte Kein Gegensatz zwischen Wirtschaft und Ethik Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf auf einer Gemeinschafts- veranstaltung der Wissenschaftlichen folge auf unserer abendländisch westli- während umgekehrt bei den Streiken- zu überlisten“. Dabei ist aber ein er- Gesellschaft für Marktorientierte Un- chen Kultur beruhende Wertvorstellun- den das Streikbrechen als unethisches folgsorientiertes Handeln generell ternehmensführung (WGMU) e.V. und gen ein, die auf die unverwechselbare Handeln galt. nicht als unethisch zu bewerten. der , die Anfang und unaufhebbare Würde des Individu- In der heute immer drängenderen Zum Ende seines Vortrags war es das Oktober an der TU Dresden stattfand. ums ausgerichtet seien. Die Intentionen ökologischen Dimension geht es – so Anliegen von Kurt Biedenkopf, noch Es gebe keine grundsätzlichen Ge- ihrer Begründer Alfred Müller-Armack Biedenkopf Ð um die Frage, welche An- einmal deutlich herauszuarbeiten, da§ gensätze zwischen Wirtschaft und und Oswald von Nell-Breuning würdi- forderungen die bedrohte Umwelt an der Einzelne hinsichtlich seiner Fähig- Ethik. In seinem sehr systematischen gend, bezeichnete Sachsens Minister- das Handeln in der Wirtschaft stellt. Es keit, moralisch zu handeln, nicht über- und brillanten Vortrag widmete sich präsident die Wirtschaftsordnung sei ein fast aufregender Proze§, zu be- fordert werden dürfe. Er zitierte von Biedenkopf dann der Frage, welche Deutschlands als normgebundene obachten, wie mit dem Vordringen ei- Nell-Breuning mit dem Satz, die mora- graduellen Unterschiede doch bestün- Marktwirtschaft. Die Bezeichnung so- nes ökologischen Bewußtseins Produk- lischste Wirtschaftsordnung sei diejeni- den und welche Konsequenzen dies mit ziale Marktwirtschaft habe sich erst te auch nach der Bereitschaft der ge, die mit einem Minimum an morali- sich bringe. später herausgebildet und trage den Unternehmen bewertet werden, derarti- schen Anforderungen an den Einzelnen Dabei beschäftigte er sich auch mit Grundüberlegungen nicht genügend ge ethische Bindungen zu beachten. auskommt. manchem verbreiteten Mißverständnis. Rechnung. In seinem Vortrag ging Kurt Bieden- Dem begeistert aufgenommenen So zum Beispiel mit der Annahme, der So gehe es in der grundlegenden li- kopf auch auf die Kompatibilität ethi- Vortrag folgten eine angeregte Diskus- Markt selbst sei bereits eine ethische beralen Dimension darum, die Wirt- scher Bindungen mit dem Profit- bzw. sion sowie drei Statements aus der Veranstaltung, die normative Bindun- schaft nach der Grundüberzeugung der Kurt Biedenkopf während seines Vor- Gewinnstreben ein. Solange aus- Sicht von Unternehmensführern unter- gen hervorbringe. Dies sei nicht der Freiheit der Einzelpersönlichkeit und trages. Foto: UF schlie§lich voluntaristisch vorgegan- schiedlicher Branchen aus den alten Fall. Der Markt sei ein rein ökonomi- ihrer Verantwortungsfähigkeit für eige- gen würde, solange es kein „mitschwin- und neuen Bundesländern. sches Koordinierungs- und Optimie- nes Handeln zu gestalten. lungen unterliege, wenn Gesetz und gendes öffentliches Bewußtsein“ gäbe, Am Nachmittag fand bereits ein rungsinstrument, bei dem die einzelnen Gleichwohl sei die soziale Dimensi- Recht und Gerechtigkeit auseinander- mu§ in der Tat davon ausgegangen wer- ebenfalls gut besuchter Programmteil Individuen auch nicht für die mittelba- on als erstes in den Blick geraten, weil fallen. War doch zum Beispiel das den, da§ sich der Egoismus des Einzel- zum Thema ãWettbewerbsvorteil Un- ren Wirkungen ihrer Nachfrage verant- hier die Humanitas am offensichtlich- „eherne Lohngesetz“, nach dem Arbei- nen gegen die an sich notwendige so- ternehmenskultur: Prinzipien und Bei- wortlich gemacht werden könnten. sten verletzt wurde. Am Beispiel der tern nur das Existenzminimum zu zah- ziale Bindung seines Handelns spiele aus der Unternehmenspraxis“ Das Thema Ethik komme über die gewerkschaftlichen Solidarität zum Er- len sei, ehedem von der Wissenschaft durchsetzt. Um dieses zu verhindern, statt. Die vollständige Rede von Prof. Wirtschaftsordnung als Gestaltungs- streiten angemessener Lebensverhält- aufgestellt und für gültig erklärt wor- bedürfe es institutioneller Arrange- Biedenkopf wird im Band 2 der WG- entwurf für gesellschaftliche Phänome- nisse führte Kurt Biedenkopf aus, daß den. So wurden Streikende lange Zeit ments, deren Aufgabe darin bestehe, MU-Schriften veröffentlicht. ne ins Spiel. Hier gehen Biedenkopf zu- die ethische Beurteilung auch Wand- als Arbeitsvertragsbrüchige angesehen, ãdie Unvollkommenheit der Menschen Ulrich Fehr Universitätsjournal 17/96 TU aktuell Seite 2 Macht und Ohnmacht durch Ermächtigung Standpunkt des Senats Der Universitätssportverein (USV) Der nächste Schritt wäre, den Mit- zur Stellung der TU Dresden im Hochschulentwicklungsplan des Freistaates Sachsen geht bei der Kassierung seiner Beiträ- gliedern an Geldes statt gleich die Ab- ge neue Wege: Der ãKassierer“ ist nun lieferung von „Naturalien“, also von Die Technische Universität Dresden ermächtigt, die Vereinspolitik zu ma- dringend benötigten Sportgeräten oder stellt in ihrer heutigen Struktur und ein- chen, den Daumen hoch oder runter zu gar von PKWs für Wettkampffahrten, zigartigen Vielseitigkeit der wissen- halten. abzuverlangen. Damit könnte den schaftlichen Disziplinen das Ergebnis Wieso? Seit diesem Jahr darf nur überlasteten USV-Angestellten einiges der konsequenten Umsetzung der Hoch- noch Mitglied sein, wer eine Einzugs- an Verwaltungsaufwand erspart wer- schulstrukturplanung von Landesregie- ermächtigung für sein Konto erteilt. den Ð und dieser Sportverein wäre der rung und Landtag dar. Diese Struktur Das hat die Delegiertenkonferenz be- (er-)mächtigste der ganzen Stadt! steht daher nicht zur Disposition der Wis- schlossen. Anders sei die gro§e Mit- Ganz zu schweigen von der Vorbild- senschafts- oder Finanzverwaltung; viel- gliederzahl mit dem vorhandenen Per- wirkung: Wenn dieses Beispiel Schule mehr sind Änderungen und Eingriffe al- sonalbestand nicht beherrschbar. Auf macht, könnte der Zustand eintreten, lein Sache des Gesetzgebers. die Anfrage, ob man das Geld nicht da§ man nur noch dann in der Mensa Die weltweite Anerkennung der Tech- überweisen könnte, erhielt man so- essen darf, wenn man dem Studenten- nischen Universität Dresden beruht auf gleich die passende Antwort: ãWenn werk eine Einzugsermächtigung er- ihrer gro§en Tradition und den Leistun- Sie nicht bereit sind, eine Einzugser- teilt; oder da§ man nur noch dann ein gen in Forschung und Lehre in der Ge- mächtigung zu erteilen, dann suchen Buch ausleihen kann, wenn man der genwart. Die Attraktivität der TU Dres- Hält hier Sachsens Wissenschaftsminister den Schlüssel in Sie sich einen kleineren Verein!“ Bibliothek für den Fall von Mahnge- den findet einen deutlichen Ausdruck in eine unbeschwerte Zukunft der TU Dresden in den Händen? Foto: UJ/Eckold So kann nun die Zahlungsweise bühren eine …? – richtig: Einzugser- den für die Hochschulen des Freistaates schneller über Wohl oder Wehe eines mächtigung und so weiter und so fort… Sachsen überdurchschnittlichen Zu- ten, Ingenieurwissenschaften und der stungskraft der TU Dresden in Lehre und Mitgliedes entscheiden als dessen Ver- Soll man sowas für bare Münze neh- wächsen der Studentenzahlen sowie den Medizin wird die Entwicklung der Lehre Forschung werden aus der unverzichtba- halten und Engagement. men? R. V./ -mb darin enthaltenen nationalen und interna- in den nächsten Jahren maßgeblich be- ren Vielfalt der wissenschaftlichen Diszi- tionalen Anteilen. Eindrucksvoll weist stimmen und die Anziehungskraft der TU plinen und ihrer Synergien bezogen. Sie auch das Ergebnis der Sächsischen Abi- Dresden weiter steigern. Persönlichkeits- sind wesentliche Quelle zukünftiger In- Kolloquienreihe wird fortgesetzt turientenstudie zur Wahl des Studienor- bildende und auf Kulturräume orientierte novationen und die größte Chance für die tes den Stellenwert der TU Dresden im Lehrangebote werden insbesondere den wirtschaftliche und kulturell-soziale Ent- ãGeborgter Wohlstand“ Bewußtsein der sächsischen Gymnasia- Studenten der Technik- und Wirtschafts- wicklung der Landeshauptstadt und ihrer sten nach. Das erreichte Drittmittelvolu- wissenschaften die Kompetenzen für ei- Region. Das Zentrum für Interdisziplinäre se der westlichen Industriestaaten vor- men reiht die Technische Universität nen globalen Einsatz vermitteln. 7. Die TU Dresden steht im globalen Technikforschung (ZIT) der Philoso- stellen und diskutieren. Sein Vortrag Dresden bereits heute in die zehn 4. Die Flexibilisierung der Ausbil- Forschungswettbewerb. Ihr Augenmerk phischen Fakultät setzt die gemeinsam hat den Titel ãGeborgter Wohlstand“. forschungsintensivsten Universitäten dungsformen ist eine zentrale Aufgabe gilt in besonderer Weise der Förderung mit dem Büro Dresden der Friedrich- Am 05.12. wird es naturwissen- Deutschlands ein. Angesichts der struk- universitärer Bildung, der sich die TU fachübergreifender komplexer For- Ebert-Stiftung veranstaltete Kollo- schaftlich, aber wir bleiben bei den glo- turellen und qualitativen Voraussetzun- Dresden stellt, die jedoch nicht ohne zu- schungsprojekte. Sie wird ihre For- quienreihe ãZukunftsprobleme der balen Problemen. Professor M. gen sowie der hohen regionalen, nationa- sätzliche Leistungen zu erfüllen ist. Die schungsstrategie auch auf die derzeitigen wissenschaftlich-technischen Zivilisa- Claußen vom Potsdam Institut für Kli- len und internationalen Erwartungen an Bedeutung des lebenslangen akademi- und zukünftigen Wachstumsregionen der tion“ auch in diesem Semester fort. mafolgenforschung und dort Leiter der die TU Dresden arbeiten ihre Gremien schen Lernens stellt eine Herausforde- Welt ausrichten. Die Pflege und der Nachdem bereits am 24.10. Professor Abteilung Klimasimulation, wird über mit den Fakultäten seit 1995 an einer rung an die Weiterbildungsverantwor- Neuaufbau der Zusammenarbeit mit den Ortwin Renn von der Akademie für Klimamodelle und die Schwierigkei- langfristigen Entwicklungskonzeption. tung der TU Dresden dar. Das Dresdner Ländern Mittel- und Osteuropas ist dabei Technikfolgenabschätzung Baden ten bei der Interpretation der Progno- Der Stand der Arbeiten berechtigt zu fol- Modell des Fernstudiums ist dabei ein ein besonderes Anliegen. Württemberg zum Thema ãRegionale sen, die aus solchen Modellen abgelei- genden Aussagen: modernes, erfolgreiches Konzept, das 8. Für den effektiven Transfer von Nachhaltigkeit“ gesprochen hatte, sind tet werden, berichten. 1. Die 1992/93 neu gegründeten Fa- weiter auszubauen ist. Durch die Ent- Wissen und Forschungsergebnissen in folgende weitere Veranstaltungen ge- Die Veranstaltungen beginnen um kultäten arbeiten erfolgreich und for- wicklung modularer Studienangebote alle Bereiche der Gesellschaft, insbeson- plant: Am 07.11. wird Professor M. 18.30 und finden im von-Gerber-Bau schungsintensiv bei wachsender Vernet- werden neue Abschlußformen ermög- dere in die kleinen und mittelständischen Massarrat von der Universität Osn- (Bergstra§e 53), HS 038 statt. zung. Gleichwohl erfordern sie noch eine licht und so die Durchlässigkeit der Stu- Unternehmen der regionalen Wirtschaft, abrück sein Konzept der Externalisie- Alle Interessenten, insbesondere mehrjährige Harmonisierungsphase zur diengänge und die Attraktivität des hat die TU Dresden bereits vielfältige rung ökologischer und sozialer Kosten Studenten und Studentinnen, sind herz- Erfüllung der inhaltlichen Vorgaben ihrer Studierens an der TU Dresden, insbeson- Ma§nahmen ergriffen und ist dabei, wei- zur Erklärung der historisch gewachse- lich eingeladen. Gründungskonzepte, der Beachtung ak- dere für ausländische Bewerber, weiter tere geeignete Einrichtungen zu schaffen. nen nichtnachhaltigen Wirtschaftswei- Hans-Peter Böhm, ZIT Dresden tueller Entwicklungen in der Wissen- erhöht. Ein Vorhaben, das die kulturelle Erste Erfahrungen und Ergebnisse unter- schaft und der interdisziplinären Ver- Kompetenz Deutschlands fördert und streichen die Wirksamkeit dieses Weges flechtung in Forschung und Lehre. Der langfristig die deutsche Wirtschaft stär- für die Wirtschaft, die Kultur, den Ar- Leistungsanspruch der Technischen Uni- ken kann. Die Internationalisierung der beitsmarkt, bei zusätzlichen positiven versität Dresden in Forschung und Lehre Studiengänge und die Einbeziehung in Rückwirkungen auf die Entwicklung von wird dabei zu keiner Freisetzung, son- europäische Netzwerke ist als immanen- Forschung und Lehre der TU Dresden. dern zu zusätzlichem Stellen- und Mittel- ter Bestandteil der Flexibilisierungsstra- Zusammenfassend bekräftigt der bedarf führen. tegie zu betrachten. Senat, da§ der erreichte Leistungs- 2. Die TU Dresden stellt sich der Eva- 5. Die Selbstorganisation von Wissen- stand; die Dynamik der Leistungsent- luierung der Lehre durch peer groups, schaft und Forschung an der TU Dresden wicklung hinsichtlich Quantität, Qua- internes Controlling und die Gesamt- hat eine hohe Qualität erreicht. Durch die lität und Management; die wachsende Evaluation im nationalen und internatio- Schaffung optimaler interner Rahmenbe- Leistungsinanspruchnahme und die nalen Vergleich. Sie wird ihre Leistungs- dingungen und die Bereitstellung effizi- zukünftigen Leistungserwartungen an dominanz aber auch an der Ausprägung enter infrastruktureller Werkzeuge wer- die TU Dresden weitere Reduzierun- international renommierter wissen- den sich das kreative Umfeld und der gen der personellen und sächlichen schaftlicher Schulen und akademischer Wissenschaftswettbewerb weiter ausprä- Grundausstattung sowie strukturelle Spitzenleistungen bewerten. gen. Die Unterstützung des einzelnen Einschnitte verbieten, wenn nicht die 3. Die Einführung integrativer Studi- Wissenschaftlers ist dabei ebenso wich- einmaligen Potenzen und die heraus- engänge und von Aufbaustudiengängen tig wie die Stimulierung und Förderung ragende Ausstrahlung derTU Dresden in gemeinsamer Verantwortung der Gei- multi-und interdisziplinärer Projekte. für den Freistaat Sachsen nachhaltig steswissenschaften, Naturwissenschaf- 6. Wachsende Attraktivität und Lei- verspielt werden sollen.

Correct Mitteilungen aus dem Senat Von der 29. Sitzung des Senats am nung getragen werden sollte. Man müs- tungen des Kuratoriums zur Haushalts- 2/190 9. Oktober ist zu berichten: se voraussetzen, da§ nicht alle Angaben und Entwicklungsplanung gebe. Es Eingangs der Sitzung beglückwünscht der Fakultäten gänzlich vergleichbar werde eine einvernehmliche Regelung der Rektor Herrn Dr. Armin Schwerdt- seien, es gelte Spezifika zu berücksich- angestrebt. Im Zusammenhang mit der ner von der Fakultät Informatik zur tigen. Der Prorektor verweist auf die Vorbereitung eines Hochschulentwick- Auszeichnung mit dem Verdienstkreuz ausführliche Form des Forschungsbe- lungsplanes des Freistaates Sachsen der Bundesrepublik Deutschland sowie richtes, welcher auf Disketten zugäng- durch das SMWK und in Sorge um wei- Herrn Doz. Dr. Roland Fischer von der lich gemacht werde und damit auch re- tere strukturelle Reduzierungen, die un- Fakultät Forst-, Geo- und Hydro- cherchefähig sei. Er appelliert noch weigerlich zur Schwächung der zwei wissenschaften, Fachrichtung Wasser- einmal an die Adresse der Fakultäten, großen sächsischen Universitäten wesen, zur Verleihung der Ehrendoktor- die Zuarbeiten künftig termingetreu und führen müssen, stimmt der Senat einem würde der Fakultät Forst- und umfassend zu liefern. Der Senat stimmt vom Prorektor für Universitätsplanung Holzwissenschaften in Sopron (Un- dem Jahresforschungsbericht 1995 so- formulierten Beschlu§vorschlag zu, garn). wie den von der Senatskommission dessen Wortlaut, anknüpfend an dem im Hinsichtlich der Stellungnahme des Wissenschaftsentwicklung, Forschung Universitätsjournal 12/96 veröffent- Senats zum Jahresforschungsbericht und wissenschaftlicher Nachwuchs aus- lichten Beschlu§ der au§erodentlichen 1995 dankt der Rektor dem Prorektor gesprochenen Erläuterungen und Emp- Senatssitzung vom 26. Juni 1996, im Wissenschaft für das handliche und fehlungen zu. obenstehenden ãStandpunkt des Senats höchst informative Papier und bemerkt, Als einer der Gruppenvertreter des zur Stellung der TU Dresden im Hoch- da§ man mit dieser Form auf dem richti- Senats im Kuratorium weist der Dekan schulentwicklungsplan des Freistaates gen Weg sei. In der Diskussion herrscht der Medizinischen Fakultät darauf hin, Sachsen“ abgedruckt ist. Einigkeit darüber, da§ in diesem da§ es Diskussionbedarf um die Stel- Dr. Klaus Mauersberger Bericht der Vielgestaltigkeit lung der Gruppenvertreter im Kuratori- Öffentlichkeitsbeauftragter einer Universität wie der unseren Rech- um und deren Einbeziehung in die Bera- des Senats Universitätsjournal 17/96 TU von „außen“ betrachtet Seite 3 Der Stadt den Spiegel vorhalten: Dresdner Gaststudenten erzählen Fremdheitserfahrungen in Deutschland

In jedem akademischen Jahr kommen über 300 auslän- Germanistik) initiierten Schreibaufgabe in den Sprach- dische Studierende nach Dresden. Und weit über 1000 kursen für Studenten der Geisteswissenschaften. Das ur- nichtdeutsche Studenten lernen gegenwärtig ständig an sprüngliche Ziel war es, auf diese und andere Weise der TU Dresden. Die Stadt wird zur Heimat auf Zeit, für- „nur“ das Verfassen von Texten zu üben. Die Ergebnisse Jahre studieren und leben sie unter uns. Doch wie gefällt können sich sehen lassen, zeigen sie uns Dresden und die es ihnen eigentlich hier? Fühlen sie sich willkommen, TU doch aus einem anderen Blickwinkel. Vielleicht hal- oder sind die Dresdner wirklich so verschlossen gegenü- ten uns die Aufsätze einen Spiegel vor, in dem wiruns nur ber Fremden wie uns die Zeitungen manchmal glauben als Zerrbild wiedererkennen. Trotzdem können die Texte lassen wollen? Wie gro§ ist das vielbeschworene Heim- dazu beitragen, da§ wir nicht nur einmal im Jahr, am In- weh? ãFremdheitserfahrungen in Deutschland: Wie ha- ternationalen Tag, versuchen, einander zu verstehen. be ich Dresden zur Zeit meines Aufenthaltes erlebt?“ Das Wie würde es in uns aussehen, wenn wir als Fremde wo- ist das Thema einer von Dr. Ulrich Zeuner (Institut für anders lebten? Ð HierAuszüge aus einigen Arbeiten: Heather Bennett aus den USA: Tamara Rubbens Niemals hatte ich gedacht, da§ das Le- nicht richtig beschreiben. Die Sprache aus ben in Deutschland so leicht sein wür- gefällt mir, aber ich mu§ sagen, ich fin- de. Ich wu§te schon, wie es ist, in ei- de sie manchmal ein bißchen verrückt. Wei§ru§land: nem fremden Land zu sein. Ich war Ich meine, die Regeln in der Gramma- einmal für zwei Monate in der Schweiz tik und so sind oft kompliziert, und Da mu§ man zuerst wissen, da§ ich gewesen. Aber damals mu§te ich nicht manchmal muß ich mir wirklich Mühe jetzt seit über zwei Jahren in Deutsch- total selbständig sein, weil ich bei einer geben, alles im Kopf zu behalten. Es land lebe bzw. seit meiner Heirat. Gastfamilie war. In Deutschland habe fällt mir schwer, ein paar Merkmale Natürlich hatte ich in Wei§ru§land Ð Gelegenheit zur Begegnung ausländischer Studierender mit Dresdner Studenten ich keine Gastfamilie, und das bedeu- meiner Persönlichkeit anderen zu zei- wie viele jüngere Leute im „Osten“ – bietet der Internationale Tag. Hier zeigt ein Kameruner Gast Handwerkskunst tet, ich mu§te die Verantwortung selbst gen, weil ich die Wörter, die ich brau- sehr feste Vorstellungen von Deutsch- aus seiner Heimat. übernehmen, um meinen Aufenthalt in che, auf Deutsch nicht immer finden land als ãdem Land der unbegrenzten Dresden wirklich zu genie§en. kann. Eine Freundin von mir, die ich in Möglichkeiten Nr. 2“. Man erlebt die Nicht alle Leute in Dresden wohnen Deutschland kennengelernt habe, hat Sache am besten im Vergleich Ð meine Heidi Ukkola aus Finnland: wie Amerikaner, und sobald ich das er- mir einmal gesagt: ãAls ich dich zuerst Eindrücke über das Leben in Deutsch- kannt hatte, konnte ich besser verste- kennengelernt habe, dachte ich, da§ du land im Vergleich zu Wei§ru§land. Mein erster Eindruck von Dresden war man mit der eigenen Muttersprache hen, wie die Deutschen wohnen und le- schüchtern bist.“ Meine Freunde zu- Was das Konsumverhalten betrifft: nicht positiv. An einem Septembertag noch nie zu einem Menschen „Sie“ ge- ben. Ich habe immer gehört, daß hause würden niemals denken, daß ich Am Anfang meines Aufenthaltes war 1993 landete mein Flugzeug in Dres- sagt hat. Und wenn man keine vernünf- Ausländer denken, daß Amerikaner schüchtern bin. Aber so sehe ich aus, es, als ob ich mich in eine Idylle ver- den. Meine Koffer wogen mehr als ich, tige Erklärung für das Siezen und das laut sind. Jetzt verstehe ich, warum sie wenn ich kein Wort spreche. Und das setzt hätte. Viele Autos, von Waren ich hatte mich zu warm angezogen, ich häufige Handgeben hat, fühlt man sich so denken, weil ich als Amerikanerin passiert in Deutschland, weil ich überfüllte Supermärkte, gut situierte war sehr früh aufgestanden, ich war wieder fremd. Jedenfalls fühlte ich hier gewohnt habe. Manche Amerika- manchmal keine Wörter finde. Auf Leute, schimmernde Schaufenster. Ich lange gereist und auf dem Flughafen mich fremd. Bekannt kam mir diese ner sind ziemlich laut, und weil die Englisch ist meine Persönlichkeit an- war verblüfft. Nach einiger Zeit wurde war Chaos. Au§erdem es gab kein Ta- ewige Hektik einerseits und anderer- Dresdner ruhig und ordentlich wohnen, ders. Vielleicht ist es für andere üblich, ich kritischer. Es ist schön, daß man xi! Nach ewig dauerndem Warten kam seits diese Faulheit auch nicht vor. Ich bemerken sie die, die nicht ruhig sind. zwei Persönlichkeiten zu haben. Aber hier alles kaufen kann. Voraussetzung eins, aber ich konnte kaum Deutsch kann immer noch nicht verstehen, war- Aber das bedeutet nicht, da§ es keine ich habe versucht, diese Teile meiner ist dabei nur, da§ man das Geld dazu und der Fahrer kein Wort Englisch. Als um jemand rennt wie um die Wette, um ruhigen Amerikaner gibt und da§ alle Persönlichkeit zusammenzubringen hat, bedingt dadurch, da§ die westliche wir durch die Stadt fuhren und ich die einen Bus zu kriegen und steigt an der Deutschen ordentlich sind. und mich gefragt, wer ich wirklich bin. Welt sich ein Monopol auf das Kapital grauen Häuser sah, wäre ich am lieb- nächsten Haltestelle aus. Ich kann ohne ein Wort über die Durch meine Zeit in Dresden kann ich verschafft hat. Nun regiert diese sten zurück nach Hause gefahren. Nachdem ich das erste Mal wieder deutsche Sprache meinen Aufenthalt der richtigen Antwort näher kommen. ãwestliche Welt“ die Welt. Diktiert die Ich habe am Anfang gegen das Ein- zu Hause gewesen war, ging alles Preise und den Handel mit Waren aller kaufen protestiert. Ich habe mich im- schon viel besser. Ich hatte gesehen, Art. Obendrein hat diese Welt einen mer in großen Geschäften – besonders da§ alles zu Hause wie immer ist und gewaltigen technischen Vorsprung ge- in Lebensmittelläden – fremd gefühlt. daß ich immer zurückgehen kann. schaffen. Dadurch sind die Löhne hier Ich habe nur sehr selten gefunden, was Au§erdem kannte ich schon mehr Leu- viel höher. Das bedeutet: Man kann ich gesucht habe – aber dafür in Rie- te und konnte besser Deutsch. Heim- mit im Verhältnis wenig Geld viel kau- senmengen Fertiggerichte, die ich weh habe ich kaum noch, einsam bin fen. Und schon ist man Teilnehmer der überhaupt nicht essen wollte. Der ein- ich nicht mehr. Aber ich bin immer sogenannten ãWegwerfgesellschaft“. zige Trost ist, da§ es hier billiger als in noch fremd in diesem Land. Ich kann Man braucht nur zu beobachten, was Finnland ist. Aber Geldsparen hat mir hier leben und mich einigerma§en die Menschen hier am Stra§enrand nicht geholfen beim Verstehen des Ver- wohl fühlen, weil ich weiß, was mir beim ãSperrgut“-Mülltermin wegwer- halten der Menschen. Es ist nämlich fremd ist und ich diese Sachen akzep- fen. In meinem Land wird so gut wie unglaublich schwierig, mit schlechtem tieren kann als Bestandteil dieser Kul- möglich alles weiterverwendet, weil Deutsch zu siezen Ð besonders wenn tur, die nicht meine eigene ist. das Angebot für „normale“ Bürger nicht so gro§ ist. Ich finde das eigent- lich viel besser Ð auch wenn ich zuge- D. R. Selkovits aus den USA: ben mu§, da§ ich, seitdem ich hier bin, munter das gleiche wie die Deutschen „Nix verstehen.“ Diese Wörter haben struktur seien nicht mit ihrer Heimat Diese „Inschrift“ auf dem Unigelände heißt wohl die Studenten aus aller Welt tue und auch ständig in einen meine gute Meinung von Dresden ein zu vergleichen, sagten sie. Auch mein- willkommen. Fotos (2): UJ/ Eckold Kaufrausch verfalle. bißchen geändert. Ich war in meiner ten sie, da§ die Deutschen ganz nette Was mir hier gefällt ist, daß die Tai-Chi-Chuan-Klasse. Der Lehrer gro§herzige Leute seien. Einer der deutsche Frau einen hohen Platz in der kam zu mir, um meine Bewegungen zu Jungs, der ungefähr 15 war, sagte, da§ Mónica Mendonca aus Portugal: Gesellschaftshierarchie besitzt, und es berichtigen. Er fing mit mir an, nur er abends nie allein durch die Stadt ge- ist nicht ungerecht. Ich bewundere ihre weil ich am Ende stand. Trotzdem sag- hen würde. „Wegen Angst vor ...“ sag- Als ich zum ersten Mal nach Ost- wesen und deshalb habe ich mich stark Unabhängigkeit, ihr Selbstwertgefühl, te ein Junge, welcher, wei§ ich nicht, te der Junge mit einem schlauen Blick. Deutschland kam, mu§te ich be- gemacht und trotz aller Schwierigkei- ihr ungeheures Streben nach Gleichbe- an dem anderen Ende diese Wörter: Da§ diese zwei Erfahrungen ver- stimmte Formalitäten erledigen. Es ten bin ich geblieben. Bald habe ich rechtigung. Eine Deutsche konzen- „Nix verstehen“. Diese Wörter stam- bunden sind, wei§ ich schon. Da§ war ziemlich langweilig und kompli- angefangen am Leben in der deut- triert sich mehr auf ihre geistige und men von einem Aufkleber, der gegen Deutschland ganz gut für seine Bevöl- ziert. Aber darüber habe ich mir keine schen Gesellschaft teilzunehmen! Ich körperliche Ausbildung und das Ge- Ausländer spricht. Zwei oder drei kerung (mindestens für den größten gro§en Sorgen gemacht. Es gibt ja bin einkaufen gegangen und war neu- sellschaftsleben, als auf die Familie. meiner Klassenkameraden lachten Teil) sorgt, ist mir auch deutlich. Lei- Bürokratie in jedem Land! Danach ha- gierig, alle Produkte zu probieren. Es Trotz ausgeprägter Emanzipation ver- darüber. Niemand sagte etwas dage- der glaube ich, da§ diese Sorge oft ex- be ich meinen Wohnheimplatz bekom- hat mir gefallen, da§ Schokoladen so fügt sie über Natürlichkeit und Weib- gen und wollte sich auf meine Seite klusiv für das deutsche Volk ist. Damit men und dann ging es mir sehr billig waren: für das erste Mal etwas lichkeit. stellen. Früher hatte ich ein paar der habe ich etwas Probleme. Wenn je- schlecht! Ich konnte es kaum glauben, positives (nicht für meine Linie, natür- Zu meinen Vorstellungen über einen Mädchen in der Klasse gern. Eine hat- mand mir sagte, da§ die schlechte Sei- da§ ich in so einem Zimmer leben lich!). Deutschen: Es ist typisch, da§ er ein te ich vor, besser kennenzulernen. Da- te, die ich beschrieben habe, eigentlich könnte. Das Zimmer war alt und über- Heute fühle ich mich immer noch Workaholic ist. Man soll schon viel nach fühlte ich mich furchtbar isoliert nur von ein kleinem Prozent der Men- haupt nicht schön. Deshalb habe ich als Ausländerin. Aber das ist ja doch leisten, um eine Arbeitsstelle zu behal- und hatte keine Lust mehr, mit irgend schen gemacht wurde, mu§ ich das zu- mir gedacht, da§ Ostdeutschland nicht schlecht gemeint. Ich fühle mich ten, weil das Angebot an Arbeitskräf- jemand in der Klasse zu sprechen. Ich geben. Wenn jemand mir weiter sagte, wirklich arm ist und da§ es unange- stolz dabei. Ich habe es geschafft! Hier ten sehr hoch ist. Die anderen sind jün- fühlte mich nackt und schwerverletzt. da§ die meisten Deutschen zuvorkom- nehm ist, hier zu wohnen. fühle ich mich wohl, ich habe gute ger, energischer und können ohne Ich hatte Ausländerhaß direkt erlebt, mend sind, mu§ ich das auch zugeben. Ich habe mich einsam gefühlt, denn Freunde gefunden. Ich besuche inter- Zweifel diese Arbeit noch besser erfül- sogar an der TU. Leider ist es aber so das dieses kleine es gab an der Universität keine ande- essante Vorlesungen und die Lehrer len. Deshalb wohl auch der deutsche Beim Warten auf das Telefon habe Prozent auf viele Ausländer (nämlich ren Portugiesen! Ich hatte Angst. sind fast immer hilfsbereit. Ich habe Ausdruck „Ellenbogengesellschaft“. ich einige der jungen Asylbewerber mich) eine starke Wirkung hat. Ab Nicht Angst vor Schmerzen oder Dun- mich durch meine Erfahrungen in ei- Aufgrund der heutigen, schlechter kennengelernt, die um die Ecke von jetzt werde ich mich auf die vielen kelheit, sondern vor der Zukunft. Ich nem fremden Land sehr verändert. Ich werdenden wirtschaftlichen Lage wird meinem Wohnheim wohnen. Ich frag- Vorteile von Deutschland konzentrie- hatte dieses Unsicherheitsgefühl in habe viele Vorurteile (meistens gegen diese Mentalität immer ausgeprägter. te sie über ihre Erfahrung in Deutsch- ren und hoffen, da§ ich mich an ein mir, mit dem ich nicht in der Lage war, Franzosen und Spanier) verloren. Jetzt Zum Schlu§ wollte ich nur sagen, land. Alle haben Deutschland gerne bi§chen weniger Toleranz gewöhnen vernünftig zu handeln. Im Ausland zu fühle ich mich aufgeschlossener als zu trotz der Schwierigkeiten und Mi§ver- und wollen hier bleiben. Der höhere kann. Ich kann mit mir selbst am be- studieren, ist immer mein Traum ge- der Zeit, bevor ich hierher kam. ständnisse bin ich sehr gerne hier. Lebensstandard und die tolle Infra- sten anfangen. Universitätsjournal x/96 TU-Rundschau Seite 4

Interdisziplinäres Gespräch Nasenzange hilft bei Allergiediagnostik Herbstsymposium Neuer Allergietest an der Hals-Nasen-Ohrenklinik im Universitätsklinikum entwickelt in der Medizin In der Klinik und Poliklinik für Hals- deren Schenkeln jeweils 4 bis 8 Aller- Nasen-Ohrenheilkunde ist ein neuer genscheiben unter eine Nylonmem- Die Medizinische Klinik I der Medizini- Heuschnupfen-Test entwickelt wor- bran geschoben werden können. Der so schen Fakultät lädt ein zum 9. Dresdner den. Es handelt sich um den Nasalen bestückte Applikator wird in die Nase hämatologisch-onkologischen Ge- Applikatortest, der eingesetzt wird, eingeführt und fünf Minuten mit der spräch. Das Thema des diesjährigen wenn Blut- und Hauttest nicht ausrei- Nasenschleimhaut kontaktiert. Die Herbstsymposiums ist die befundbezo- chen, um den Allergietyp sicher zu be- dort vorhandenen Antikörper wandern gene Wirksamkeit und der patientenbe- stimmen. An dieser Stelle kommt der- zu „ihrem“ Allergen und bilden auf den zogene Nutzen. Die Ziele in der moder- zeit der Nasale Provokationstest zum Allergenscheiben Antigen-i Antikör- nen Onkologie stehen am 15. und 16. Einsatz, d. h. es wird eine allergische per-Komplexe. November im Deutschen Hygiene Mu- Reaktion durch Einsprühen eines All- Die anschlie§ende Antikörperbe- seum Dresden im Mittelpunkt des inter- ergieauslösers wie Birkenpollen oder stimmung erfolgt im Labor. Die Aller- disziplinären Gesprächs. Roggen in die Nase provoziert. Wegen gologische Ambulanz arbeitet dabei Die Veranstaltung wurde wieder so möglicher Schockreaktionen muß er eng mit Dipl.-Chem. Volker Neumei- konzipiert, da§ sowohl die Perspektiven unter ärztlicher Kontrolle durchgeführt ster (Institut für Klinische Chemie und und Interessen der Behandelnden als werden. Au§erdem ist er relativ zeit- Laboratoriumsmedizin) zusammen, auch der Betroffenen berücksichtigt wer- aufwendig, denn es kann immer nur ei- wo die Allergenscheiben für etwa 6 bis den.Der Schwerpunkt der patienten-ori- ne Substanz getestet werden. Bei posi- 10 Patienten pro Woche vorbereitet entierten Veranstaltungen liegt auf dem tiver Reaktion darf erst nach zwei und immunchemisch untersucht wer- zweiten Tag. Tagen ein anderes Allergen getestet den. Doktorandin Anke Langbein hat In gemeinsamen Arbeitsgruppen soll werden. bereits 59 Heuschnupfen-Patienten mit Raum für die Kommunikation ermög- Der neue Test macht sich das Vor- dem Nasenapplikator auf die Allergene licht werden. Neben Ärzten sind daher handensein von spezifischen Antikör- Gräser, Roggen, Birke und Milben un- Schwestern und Sozialarbeiter, Patienten pern (IgE) in der Nasenschleimhaut des tersucht. Weitere Testreihen sollen fol- und Vertreter anderer Wissenschaftsge- Allergikers zunutze, die sich an die Al- gen. ãDie Vorteile des Nasalen Appli- biete wie Juristen, Psychologen, Sozio- lergenscheiben im Nasenapplikator katortests gegenüber dem Nasalen logen gebeten, sich aktiv zu beteiligen. binden und mit immunchemischen Provokationstest bestehen in seiner Wir erleben derzeit eine rasante Ent- Methoden nachgewiesen werden kön- leichten und schnellen Anwendbarkeit, wicklung diagnostischer Möglichkeiten nen. ãWir wollten mehrere allergene der Ungefährlichkeit und geringen Be- bis in immer feinere Details und die fort- Substanzen gleichzeitig testen“, erläu- lastung für den Patienten sowie in sei- währende Zunahme des therapeutisch tert Dr. Bettina Hauswald. ãProfessor ner au§ergewöhnlichen Effektivität“, Machbaren. Deshalb ist es erforderlich, Hüttenbrink kam auf die Idee, kleine meint Dr. Bettina Hauswald. Mit einer ärztliches Handeln immer wieder an sei- Allergenscheiben von etwa 5 Millime- Spezifität von 97 Prozent und einer nem Sinn zu messen; auch unter modern- ter Durchmesser, die im Labor für die Sensitivität von 88 Prozent sei er ge- sten Voraussetzungen ist daher die Dia- Antikörperbestimmung im Blut ver- nauso aussagefähig wie der Intranasale gnostik auf ihre therapeutische Relevanz wendet werden, in die Nase einzu- Provokationstest. Interesse daran hät- und die Therapie auf ihren Nutzen, auf führen. Dadurch können die Antikör- ten neben HNO- und Hautärzten vor al- ihre Hilfe für den Patienten hin ständig per direkt am Erfolgsorgan der Allergie lem Kinderärzte bekundet, die ihre neu zu evaluieren. abgenommen werden.“ Zunächst ver- kleinen Patienten nicht gern mit Piek- Der Direktor der Medizinischen Kli- suchte man es mit Plastikstäbchen, auf sern traktieren. Am 30. November zum nik I, Prof. Dr. med. Gerhard Ehninger, denen nur eine Allergenscheibe pla- 2. Dresdner interdisziplinären Aller- eröffnet am Freitag, 9.30 Uhr die Veran- ziert werden konnte. Heute wird eine giesymposium wird die HNO-Ärztin Diese Patientin trägt ein Modell des neuartigen Nasalen Applikatortests, mit staltung. -be/fie Nasenzange aus Plastik verwendet, auf den Test vorstellen. Marion Fiedler dem sich Allergien schnell und sicher bestimmen lassen.

GI-Workshop zu Umwelt und Technik Magnifizenz beim spanischen König Mehr als 50 Teilnehmer nahmen am kreises ãBetriebliche Umweltinforma- Workshop ãProze§orientierte Doku- titionssysteme“ der Gesellschaft für In- mentation im Betrieblichen Umweltin- formatik (GI) standen neben 12 formationssystem“ Ende Oktober an Systempräsentationen auch Arbeits- der wirtschaftswissenschaftlichen Fa- gruppen und Diskussionsforen zu The- kultät der TUD teil. Im Mittelpunkt men wie Öko-Audit und Umweltbe- dieses fünften Workshops des Arbeits- richterstattung. pgl MHS DD 1/110

Seine Majestät König Juan Carlos von Spanien (li.) empfing den Rektor der TU Dresden, Professor Achim Mehlhorn (re.), bei einer Audienz zu Ehren des spani- schen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Camilo José Cela am 16. Oktober 1996 im Palacio de la Zarzuela in Madrid. Seine Majestät ist Präsident des Eh- renkomitees der Cela-Stiftung, dem neben Rektoren aus Spanien, Portugal und Argentinien auch der Rektor unserer Universität angehört. Die TUD verlieh Ce- la 1995 die Ehrendoktorwürde. Annegret Liebau / Foto: Dalda

Correct Heinz Sauermann-Preis

Die Gesellschaft für Experimentelle Wirt- 2/185 schaftsforschung schreibt den ãHeinz Sauermann-Preis zur Experimentellen Wirtschaftsforschung“ für 1995 und 1996 aus. Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben und ist mit 2500 DM bzw. 1000 DM dotiert. Bewerben kann sich jeder bis zu 35 Jahren, der 1995 oder 1996 eine her- Derfu§ ausragende Arbeit als Dissertation (Kat. I) Telemarkt oder Diplomarbeit (Kat. II) auf dem Ge- 1/95 biet der experimentellen Wirtschaftsfor- 1/85 schung abgeschlossen hat. Die Arbeiten sind von einem verantwortlichen Hoch- schullehrer mit einem Gutachten bis zum 31. Januar 1997 einzureichen bei der Ge- sellschaft für Experimentelle Wirtschafts- forschung, p. A. Prof. Dr. Werner Güth (Vorsitzender), Institut für Wirtschafts- theorie der Humboldt-Universität zu Ber- lin, Spandauer Str. 1, 10178 Berlin. pgl Universitätsjournal 17/96 TU-Rundschau / Leserzuschrift Seite 5 Die „Sonstigen“ – schwächstes Glied der Kette mercure Gleichstellungsbeauftragte der Erziehungswissenschaftler zu ihrer Arbeit Sehr geehrte Frau Rost! Mit meinem Verwaltung. Sind nicht gerade die soge- lichkeiten festgelegt werden und eine 2/56 Beitrag auf Ihr offenes Wort im Uni- nannten „Sonstigen“ (Hier würde ich Kontrollkommission gegründet wer- versitätsjournal 15/96 möchte ich Sie mir auch eine Veränderung in der Na- den. Die Durchsetzung des "Frauenför- ermutigen, die Gleichstellungsarbeit mensgebung wünschen!) das derplanes" könnte von den Gleichstel- nicht an den Nagel zu hängen und sich „schwächste“ Glied in der Kette der lungsbeauftragten der Fakultäten mehr damit zu beschäftigen. Universitätsangehörigen? Aber gerade unterstützt werden, wenn sie mehr Be- Gleichstellung ist kein politisches der Kreis von Frauen braucht die nötige fugnisse erhielten. Es bleibt die wichti- Modewort. Es ist aber bei weitem nicht Unterstützung, weil ihnen oft der Mut ge offene Frage: Wie kann der Einflu§ Mi§versteht das Volk seine Vertreter? für alle ein Bedürfnis. Auch meine erste fehlt, die Dinge beim Namen zu nennen. der Gleichstellungsbeauftragten ver- Wahl erfolgte von der sogenannten Denken wir letztendlich an die Proble- stärkt werden? „weißen Liste“ und aufgrund der langen me der Studierenden, die auf unseren Abschließend möchte ich die Emp- Die Deutschen scheinen ein anderes par- rungssystem wie dem deutschen - den Zugehörigkeit zur ehemaligen Sektion Rat bauen (z. B. Vergabe von Stipendi- fehlung geben,da§ die Gleichstellungs- lamentarisches System zu wünschen als Kreislauf politischer Verantwortungszu- Berufspädagogik als wissenschaftliche en, Graduierungen, Studieren mit beauftragte und ihre Stellvertreterin aus ihre Abgeordneten. Befragungen sowohl weisung. Fazit: die Praxis ist in Ord- Assistentin. In der Gründungsphase der Kind), vgl. die Paragraphen 10, 12 und unterschiedlichen Statusgruppen sind, der Bevölkerung als auch der Volksver- nung, die Vorstellungen einer Mehrheit Fakultät Erziehungswissenschaften wa- 13 des „Frauenförderplanes der TU um möglichst umfassend die Probleme treter, 1994/95 vom Dresdner Politikwis- der Abgeordneten sind es auch; nur das ren die Aufgaben vielfältiger als heute, Dresden“. der Fakultätsangehörigen aufdecken senschaftler Professor Werner Patzelt Volk wünscht sich mehrheitlich etwas an- das gebe ich zu. Einen gro§en Raum In der jetzigen Überarbeitungsphase und lösen helfen zu können. Ich würde durchgeführt, brachten das zutage. Mini- deres und macht seinen Vertretern gera- nahm die Teilnahme an den Sitzungen des „Frauenförderplanes der TU Dres- mich sehr freuen, wenn sich weitere ster sind meist zugleich Abgeordnete; de ihr richtiges Verhalten zum Vorwurf. der Berufungskommissionen für die den“ gilt es, alle nur möglichen Punkte Gleichstellungsbeauftragte und an dem aber nur 16 Prozent der Bundesbürger Im übrigen unterschätzen die Deut- Neuberufungen ein. Durch die Beteili- gründlich zu überdenken und Verände- Thema interessierte Leserinnen und Le- halten das für richtig, während 57 Pro- schen die Bürgernähe ihrer Abgeordne- gung an den Fakultätsratssitzungen rungen einzubringen. Dabei ist das ser an der Diskussion beteiligen wür- zent dagegen sind. Unter den Bundes- ten: 73 Prozent meinen, es sei schwierig konnte ich den Neuaufbau und das Hauptaugenmerk darauf zu richten, da§ den. tagsabgeordneten sind hingegen 65 Pro- oder unmöglich, mit einem Mitglied des Wachsen der Fakultät miterleben. Das die Forderungen erfüllbar sind, sich an Sigrun Lehmann, zent für die bestehende Praxis, während Bundestages zu sprechen, und 38 Pro- ist auch heute noch ein Tätigkeitsfeld. das Sächsische Frauenfördergesetz und Gleichstellungsbeauftragte der nur 21 Prozent die Verbindung von Par- zent glauben, die Bundestagsabgeordne- Beratung ist nur ein Teil der Arbeit in das SHG halten. Es müssen Verantwort- Fakultät Erziehungswissenschaft lamentsmandat und Regierungsamt ab- ten seien eher schlecht über die Ansich- den Fakultäten, zumal es eine zentrale lehnen. Knapp drei Viertel der deutschen ten und Wünsche der Bevölkerung in Anlaufstelle für Beratungen an der TU Abgeordneten haben au§erdem ihren Wahlkreisen informiert. Dagegen Dresden gibt und das im Referat Gleich- Führungsämter in ihren Parteien, vor al- behaupten 81 Prozent der Bundesparla- stellung angesiedelte Expertinnen-Be- lem auf Kreis- oder Unterbezirksebene. mentarier, für die Bürger leicht zugäng- ratungsnetz sehr bekannt ist. Ich mu§ Freilich wissen das nur 22 Prozent der lich zu sein, und 71 Prozent, deren An- bestätigen, daß leider immer noch sehr Deutschen, während 42 Prozent meinen, sichten und Wünsche recht gut zu wenige Frauen (und keine Männer!) den die Abgeordneten hätten in ihren Partei- kennen. Wenn die Bürger ihre Abgeord- Weg zur Gleichstellungsbeauftragten en nicht viel zu sagen. Nur 29 Prozent der neten so sehr verkennen, muß natürlich finden und ihren Rat bzw. Unterstüt- Bundesbürger fänden es auch für richtig, nicht wundern, da§ 37 Prozent zu den zung suchen. Aber in den wenigen Fäl- da§ Abgeordnete Parteiämter haben, Parlamentariern nur wenig Vertrauen len habe ich gespürt, daß die Hilfe ange- während 50 Prozent das ablehnen. Das haben (viel Vertrauen: 9 Prozent), und nommen wurde, und durch intensive sehen die Abgeordneten wiederum ganz da§ die Mitglieder des Bundestages bei Gespräche konnten verhärtete Fronten anders: 50 Prozent sind für die Verbin- 31 Prozent der Bevölkerung nur geringes aufgebrochen werden. Ich bin ganz und dung von Mandat und Parteiamt, blo§ 16 Ansehen genie§en (gro§es Ansehen: 17 gar nicht der Auffassung, da§ die Prozent dagegen. Prozent). Warum aber mi§versteht das Gleichstellungsarbeit nur Sache der Politikwissenschaftler, Staatsrechtler Volk seine Vertreter? Vor allem wei§ es Akademikerinnen ist. Das beweisen die und Politiker meinen mehrheitlich: ge- zu wenig von ihnen. 58 Prozent der Deut- umfangreichen Diskussionsrunden bei nau die Verbindung von Abgeordneten- schen konnten beispielsweise nicht sa- der Teilnahme an der Bundestagung der mandat und Regierungsamt bzw. gen, wo - au§erhalb von Plenarsitzungen Gleichstellungsbeauftragten der Mitar- Wenn alles stimmt bei der Gleichstellung der Geschlechter, steht einem harmoni- Führungsposten in der eigenen Partei - die Arbeit des Bundestages stattfindet. beiterinnen in Medizin, Technik und schen Arbeitsalltag nichts entgegen. Foto: GLOBUSpress schlie§t - jedenfalls in einem Regie- Prof. Dr. Werner Patzelt Unsichtbaren Kräften wissenschaftlich auf der Spur Krebsberatungstelefon Erste Bilanz im Innovationskolleg „Magnetofluiddynamik“ (MFD) Das Krebsberatungstelefon für Tumor- patienten, Angehörige und interessierte Bürger kann von Montag bis Freitag Ein Jahr nachdem die Deutsche For- re Ru§filter oder Autokatalysatoren her- ner für die Zusammenarbeit mit außeru- TU-Bergakademie Freiberg, die Frei- von 8 bis 12 Uhr und Montag und Mitt- schungsgemeinschaft (DFG) grünes gestellt werden. MFD könnte aber auch niversitären Forschungseinrichtungen berger Elektronikwerkstoffe GmbH, woch von 13 bis 19.30 Uhr angewählt Licht für die Einrichtung des Innova- der Energieeinsparung dienen - wenn es sowie mit der Industrie stärken. Neben das Fraunhofer-Institut für angewandte werden. tionskollegs ãMagnetofluiddynamik nämlich gelänge, die Verwirbelungen der Strukturerneuerung und der Er- Materialforschung Bremen/Au§enstel- Die Telefonnummer lautet: (0351) elektrisch leitfähiger Flüssigkeiten“ an des Wassers am Rumpf gro§er Ozean- höhung von Leistungs- und Wettbe- le für Pulvermetallurgie und Verbund- 3177300. der TU Dresden gegeben hatte, fand das schiffe zu dämpfen. Darüber hinaus werbsfähigkeit der Hochschulen stellt werkstoffe Dresden. Darüber hinaus Des weiteren kann der Termin für erste Arbeitstreffen der daran beteilig- werden solch grundlegende Fragen, wie die Förderung von interdisziplinärer existieren vielschichtige internationale eine psychosoziale Beratung verein- ten Wissenschaftler und ihrer Gäste die nach der Entstehung des Erdmagne- und internationaler Kooperation ein Kooperationsbeziehungen. Genannt bart werden, und zwar unter der Tele- statt. Knapp 30 Teilnehmer diskutierten tismus im Rahmen dieses Projekts un- wichtiges Ziel dar. seien hier nur wissenschaftliche Ein- fonnummer (0351) 31773034. Ende Oktober am Institut für Luft- und tersucht. Hierzu besteht eine enge Ko- Das Innovationskolleg MFD wird in richtungen in Grenoble (Frankreich), Raumfahrttechnik den Stand der elf operation mit dem Physikalischen den nächsten drei Jahren mit 4,5 Mio. Princeton (USA) und Haifa (Israel). Teilprojekte des Kollegs. Am Ende Institut in Riga, wo die Vorbereitungen Mark unterstützt. Es ist ein Gemein- Folgerichtig wird die nächste Tagung konnte der Institutsdirektor und Spre- zu einem ersten Gro§versuch im Labor schaftsprojekt der Institute für Luft- und vom 16. bis 18. März 1997 eine interna- cher des Innovationskollegs, Prof. Ro- bereits weit fortgeschritten sind. Die in- Raumfahrttechnik sowie Energiema- tionale Veranstaltung sein. Zum Thema ger Grundmann, eine positive Bilanz ternationale Fachwelt wartet mit Span- schinen und Maschinenlabor der TU ãHydrodynamische Aspekte der Elek- ziehen: Die Startphase ist erfolgreich nung auf seine Ergebnisse. Dresden, des Fraunhofer-Instituts für tronenstrahltechnologien“ haben sich abgeschlossen worden, Zwischenergeb- Innovationskollegs stellen eine rela- Elektronenstrahl- und Plasmatechnik bereits ausgewiesene Experten aus aller nisse liegen vor und auch Kontakte zur tiv neue Form der Förderung wissen- Dresden und des Forschungszentrums Welt als Referenten angemeldet. Wirtschaft konnten bereits geknüpft schaftlicher Projekte durch die DFG Rossendorf. Weitere Partner sind die Kerstin Dittes werden. Und genau darin besteht letzt- dar. Speziell für die neuen Länder ein- endlich das Ziel: Mit dem Kolleg sollen gerichtet, wurde dieses Programm 1993 modernste Forschungen auf einem Ge- aus Sondermitteln des Bundes für einen biet intensiviert werden, das vielfältige Zeitraum von acht Jahren aufgelegt. Es Anwendungen in Technik und Wirt- soll die interdisziplinäre Forschung un- schaft erwarten ld§t, das aber bisher in terstützen, das gewonnene Know-how Deutschland eher halbherzig betrieben zusammenführen und dessen schnellen Dr. König wurde. Transfer in die Wirtschaft ermöglichen. Dabei lassen sich mit Hilfe der Ma- Inzwischen existieren 21 solcher Kol- 1/120 gnetofluiddynamik (kurz MFD) Flüs- legs, sechs davon in Sachsen: jeweils sigkeiten wie Metall- und Halbleiter- zwei an den Universitäten Dresden, schmelzen, Elektrolyte oder sogar das und Chemnitz-Zwickau. Die DBI Salzwasser gezielt und ohne direkten maximale Dauer der Förderung beträgt Kontakt beeinflussen. Als unsichtbare fünf Jahre. Im ersten Bewilligungszeit- 2/ 80 Mittler dienen elektromagnetische Fel- raum, der drei Jahre umfa§t, stehen den der, die es erlauben, den Wärme- oder sächsischen Kollegs insgesamt 23 Mio. Stofftransport in diesen elektrisch leit- DM zur Verfügung. Das Programm soll fähigen Fluiden zu steuern. So können die Hochschulen der neuen Bundeslän- Metallschmelzen sauber von ihrer der durch Konzentration und Ergän- Schlacke getrennt, Kristalle in hoher zung besonders innovativer For- Reinheit gezüchtet oder beispielsweise schungsansätze in ihrem eigenen Speziallegierungen für leistungsfähige- wissenschaftlichen Profil und als Part- Universitätsjournal 17/96 TU-Rundschau/ Personalia Seite 6

Aus Anla§ des 65. Geburtstages von Prof. Dr. Jochen W. Schmidt am 4. Au- Die Mathematik ist sein Lebensinhalt gust dieses Jahres veranstalteten die Fachrichtung Mathematik und das In- Ehrenkolloquium zum 65. Geburtstag von Prof. Dr. Jochen W. Schmidt stitut für Numerische Mathematik am 11. Oktober ein Ehrenkolloquium. gezeichnet. Es gehört auch zu den Wi- Einen besonderen Akzent erhielt die- dersprüchlichkeiten jener Zeit, daß Jo- ses durch die Teilnahme des Nestors chen W. Schmidt bis 1984 Wissen- der Dresdner Numerischen Mathema- schaftsbereichsleiter blieb und bleiben tik, Prof. Dr. Dr. h. c. H. Heinrich, der mu§te - einerseits ein wissenschaftli- trotz seines hohen Alters von 92 Jahre ches Aushängeschild der Universität, gekommen war. andererseits eine Stasiakte mit dem Jochen W. Schmidt studierte in Ro- Kennwort „Dissident“. stock und Greifswald Mathematik. Die friedliche Revolution von 1989 Nach einjähriger Tätigkeit als Dozent bringt eine neue Etappe im Leben und an der Fachschule für Landwirtschaft Wirken des ordentlichen Professors in Greifswald-Eldena wurde Jochen W. und seinen Maximen treuen Menschen Schmidt zum 1. Juli 1956 als Assistent Jochen W. Schmidt. Er arbeitet enga- am Institut für Angewandte Mathema- giert und kritisch am Erneuerungspro- tik der Technischen Hochschule Dres- ze§ mit. Gleichzeitig findet seine inten- den eingestellt. sive Forschungsarbeit, seit 1985 In seiner Forschungsarbeit interes- vorwiegend auf dem Gebiet der Inter- siert Jochen W. Schmidt sich zunächst polation und Approximation mit Spli- für die Anwendung funktionalanalyti- nefunktionen, Ausdruck in einer um- scher Methoden, eine damals neue fangreichen nationalen und Richtung, durch die viele heterogen er- internationalen Vortragstätigkeit. Die scheinende numerische Verfahren und Aus Anla§ des 65. Geburtstages von Prof. Dr. Jochen W. Schmidt am 4. August dieses Jahres veranstalteten die Fachrich- Anzahl seiner wissenschaftlichen Ver- deren Eigenschaften unter umfassen- tung Mathematik und das Institut für Numerische Mathematik am 11. Oktober ein Ehrenkolloquium. öffentlichungen steigt auf die für einen den Gesichtspunkten formuliert, analy- Mathematiker beachtliche Zahl von siert und interpretiert werden können. genieure aus; mehrere grundlegende 1975 erhält er die Medaille der Univer- chen Stasiakte Jochen W. Schmidts. 150. Eine besondere Wertschätzung Ergänzt wird dieses Gebiet bald durch Vorlesungen zu modernen Gebieten sität Helsinki. Gewisse Kreise haben Anfang der acht- bedeutet die 1991 erfolgte Wahl und einen zweiten Forschungsschwer- der Angewandten Mathematik werden Im Jahre 1977 wird Professor ziger Jahre sogar erwogen, ihn wegen 1995 vorgenommene Wiederwahl von punkt, die operatortheoretisch begrün- von ihm neu eingeführt. Seine Tätig- Schmidt als Wissenschaftsbereichslei- mangelnder politischer Eignung als Jochen W. Schmidt zum Gutachter der deten ableitungsfreien Methoden vom keit als Hochschullehrer prägte viele ter Numerische Mathematik einge- Professor abzuberufen. deutschen Forschungsgemeinschaft. Newton-Typ, wo der Jubilar noch heu- Jahrgänge von Mathematikabsolven- setzt. Aber bei seinem geradlinigen Die trotz aller Restriktionen immer Seine Kollegen, Freunde und te anerkannte Pionierarbeit geleistet ten der Technischen Universität Dres- mecklenburgischen Charakter, seinen aktive Haltung von Jochen W. Schmidt Schüler danken Jochen W. Schmidt für hat.1967 wird Jochen W. Schmidt zum den. Forderungen an die Qualität der For- bringt auch eine durch die Rahmenbe- seine vierzigjährige Tätigkeit im Dien- Professor mit Lehrauftrag für Ange- Er wird Mitherausgeber mehrerer in- schung und Lehre an einer Technischen dingungen eingeschränkte Anerken- ste der Mathematik und der Techni- wandte Mathematik und 1969 zum or- ternationaler Fachzeitschriften und Universität, seinem Anspruch an per- nung am Ort mit sich. Für seine For- schen Universität Dresden. Sie wün- dentlichen Professor berufen. Er zeich- übernimmt eine umfangreiche Gutach- sönliche Integrität und Freiheit ist es schungen zur Entwicklung von schen ihm Gesundheit, Schaffenskraft net sich durch eine au§erordentliche tertätigkeit, allerdings bleibt ihm die nur folgerichtig, da§ er mit dem herr- Verfahren der Numerischen Mathema- und viel Freude an und mit seiner Breite in der Lehrtätigkeit für Mathe- Vorstellung seiner Forschungsergeb- schenden System kollidierte. Kom- tik wird er 1977 mit dem Preis der gro§en Familie, aber auch mit seinem matiker, Naturwissenschaftler und In- nisse im westlichen Ausland verwehrt. mentiert ist dies u. a. in der umfangrei- Technischen Universität Dresden aus- Lebensinhalt, der Mathematik!

Dr. sc. nat. Dr. h. c. phil. Hans Prescher (8. Mai 1926 - 29. September 1996) Neu: Infozentrum für Papier- und Holztechnik Er wird in unserer Erinnerung weiterleben Der Geologe, Museologe, Wissen- Dresden ist besonders die Bibliothek und “Hydrogeologie” wurden neu ein- schaftshistoriker Dr. sc. nat. Dr. h. c. des Museums von unschätzbarem gerichtet und umfangreiche Exkursio- phil. Hans Prescher ist tot. Als Direktor Wert. Am 1. März 1963 übernahm Dr. nen zum festen Bestandteil der des Staatlichen Museums für Minera- Hans Prescher die kommissarische Lehrveranstaltungen. Wegen der per- logie und Geologie zu Dresden leistete Leitung des Institutes für Mineralogie manenten Überlastung und Enttäu- er Hervorragendes zur Bereicherung und Geologie der TU Dresden - in des- schungen durch die Hochschulleitung des wissenschaftlich-kulturellen Le- sen Nachfolge heute die Professur für gab Dr. Prescher die kommissarische bens der Stadt. Kurz nach dem Ende Angewandte Geologie steht. Er schuf Leitung des Instituts ab. Seine Anteil- des zweiten Weltkrieges war ihm die- eine neue Organisationsform und sorg- nahme an den Geschicken des Instituts ses Amt übertragen worden. Er machte te dafür, da§ alle Mitarbeiter geordnete und seinen Nachfolgeeinrichtungen sehr rasch die Bibliothek und die Arbeitsverhältnisse und günstige Ar- blieb jedoch bis zu seinem Tod erhal- Sammlungen für Fachleute und inter- beitsbedingungen erhielten. Gro§e ten. Für alle, die ihn kannten, wird Dr. essierte Laien zugänglich und baute Aufmerksamkeit widmete er der wis- Hans Prescher in der Erinnerung wei- diesen Fundus mit Umsicht und Flei§ senschaftlichen Arbeit der Assistenten, terleben - als Wissenschaftler, aber vor weiter aus. Für die geologische Lehr- an die Dissertationen gebunden waren. allem als liebenswwürdiger Mensch. und Forschungstätigkeit an der TU Vorlesungen wie “Ingenieurgeologie” Siegfried Grunert Nach Rekonstruktions- und Bauarbeiten kürzlich das neue Informationszen- trum Papier- und Holztechnik in der Zweigbibliothek Maschinenwesen vom Ge- neraldirektor der SLUB, Prof. Dr. Günter Gattermann (2. v. l.), in Anwesenheit des Vorsitzenden der Bibliothekskommission der Universität, Prorektor Prof. Öko-Fernseher und Knochen aus Titan Dr. Hans Wiesmeth (r.), feierlich eröffnet. Sowohl Prof. Gattermann als auch der Forschungsbericht der TUD für 1995 Lehrstuhlinhaber für Papiertechnik, Prof. Dr. Heinrich Baumgarten, verwiesen auf die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Universität und Bibliothek, die Einen umfassenden Überblick über mit dem natürlichen, lebendigen fest stemtechnik der TUD entwickeln un- sich bei diesem Projekt erneut bewährt hat. In enger Abstimmung zwischen bei- die Forschungsaktivitäten an ihren 14 verwachsen. ter der Leitung von Professor Kurt den Institutionen sind die Bestände der bisherigen Teilbibliotheken Papiertech- Fakultäten gibt die Technische Uni- Auch Wissenschaftler der Medizi- Drescher Herstellungsverfahren für nik sowie Holz- und Faserwerkstofftechnik vereinigt und zentral in übersichtli- versität Dresden (TUD) mit dem Jah- nischen Fakultät befassen sich mit vollständig recyclingfähige Geräte. cher Freihandgliederung neu aufgestellt worden. Während der Lehrstuhl mit resforschungsbericht für 1995 nun dem Knochenersatz. Titan hat ge- Insgesamt schätzt der Rektor der Industriespenden für die bauliche Erweiterung und die Rekonstruktion der Räu- zum vierten Mal. genüber bisher verwendeten Materia- TUD , Professor Achim Mehlhorn, me verantwortlich zeichnete, übernahm die SLUB deren Ausstattung mit moder- Für 2019 Projekte konnte die TUD lien einige Vorteile: Es ist z.B. leich- die Entwicklung der Forschung an nem, zweckmäßigen Mobiliar. So entstanden optimierte Arbeitsbedingungen für Drittmittel in Höhe von 106,2 Millio- ter als Edelstahl und haltbarer als der Universität als sehr erfolgreich Benutzer und Mitarbeiter. In ruhiger Atmosphäre kann gelesen, recherchiert nen DM einwerben Ð 14 Millionen viele Kunststoffe, au§erdem im le- ein. Die TUD gewinnt bei der Ein- und studiert werden. Informationsmaterialien, Firmenschriften, zusätzliche DM mehr als im Vorjahr Ð und da- benden Organismus sehr verträglich. werbung von Drittmitteln für die For- Zeitschriften, Periodika, Leihgaben und Geschenke vom Lehrstuhl ergänzen die durch insgesamt 1252 Arbeitsplatze Die Titan-Knochen sollen eine we- schung zunehmend den Anschlu§ an Bestände auf das Beste und tragen so zur Erweiterung der Serviceleistungen schaffen oder erhalten. Die Deutsche sentlich längere Lebensdauer errei- namhafte Universitäten vergleichba- bei, die durch Zugang zum TU-Rechennetz und zum Internet angemessen abge- Forschungsgemeinschaft (DFG) för- chen als bisherige Implantate. Das rer Größe in den alten Bundeslän- rundet werden. Das Informationszentrum in der Dürerstra§e 26, Raum 366, Te- derte elf Großprojekte – damit gehört würde besonders für Patienten mit dern. Mit zahlreichen nationalen und lefon 463 8020, erwartet seine Nutzer montags, donnerstags und freitags 9 bis die TUD zu den führenden For- künstlichen Hüftgelenken, aber auch internationalenTagungen pflegte die 12 und 13 bis 16 Uhr sowie dienstags 9 bis 12 und 13 bis 17 Uhr. Karin Pietsch schungseinrichtungen in den neuen für Unfallopfer große Verbesserun- TUD ihre Verbindungen zu in- und Bundesländern. gen bringen. ausländischen Forschungseinrichtun- Gro§en Anklang fanden die For- gen und bahnte neue Kontakte an. schungsergebnisse der Dresdner Wis- Forschungsbericht auch Weitere Informationen zum Jah- senschaftler auch auf überregionalen auf Disketten erhältlich resforschungsbericht gibt es ab sofort Messen: So stellte auf der Hannover über die Homepage der TU (http: // Messe z.B. die Arbeitsgruppe von Nichts veraltet derzeit so rasch wie www.tu-dresden.de) unter dem Stich- Professor Hartmut Worch aus dem In- moderne Computertechnik. Dadurch wort Forschungsförderung / Transfer. stitut für Werkstoffwissenschaften fallen jedes Jahr riesige Mengen Au§erdem bietet die TU ihren For- LDVH ein Verfahren zur Beschichtung von Elektronikschrott an. Der landet zum schungsbericht zum ersten Mal auch Titanimplantaten vor. Die künstli- gro§en Teil auf Deponien, da sich als recherchefähige Diskettenversion 2/55 chen Knochenteile aus Titan erhalten Wertstoffe in dem komplizierten Ma- an. Interssenten wenden sich bitte an eine Oberfläche, die der natürlichen terialmix schwierig wiedergewinnen die TUD Forschungsförderung / Knochensubstanz sehr ähnlich ist. lassen. Forscher vom Institut für Transfer, Eva Wricke, Tel. (0351) Dadurch kann das eingesetzte künst- ElektronikÐTechnologie und vom In- 463-4453, Fax 463-7170. liche Knochenteil nach der Operation stitut für Halbleiter– und Mikrosy- Annegret Liebau Universitätsjournal 17/96 TU-Kolloquien Seite 7 ãWahlrecht für Kinder wäre ein Akt der Demokratie“ TU-Symposium zum Kinderalltag forderte Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention

Immer wieder wird in Deutschland Recht der Kinder auf Umgang mit bei- läuterte. Demnach mußten in Deutsch- über die Herabsetzung des Wahlalters den Elternteilen auch im Falle einer land immer noch ca. 70% der Teenager diskutiert - mal von 18 auf 16 Jahre, Trennung, die Einschränkung der Ver- Maßnahmen körperlicher Züchtigung wie kürzlich für die Kommunalwahlen teidigungsmöglichkeiten im Strafrecht erdulden, wie aus einer Befragung im in Niedersachsen geschehen, mal sogar für Kinder und die Ratifizierung der Auftrag des Bundesministeriums für auf 15 oder 14 Jahre. Einen klaren Konvention nur unter dem Vorbehalt, Frauen und Jugend hervorgeht. Standpunkt dazu hat Prof. Karl Lenz, ãda§ das deutsche Ausländer -und Asy- Auch Armut kann weitreichende ne- Inhaber des Lehrstuhls für Mikrosozio- lrecht nicht durch die Konvention gative Folgen für die Entwicklung die- logie an der TU Dresden: ãDas Wahl- berührt werden darf. Das hieße näm- ser Kinder haben, wie amerikanische recht für Kinder wäre nur ein konse- lich im Klartext, da§ in Deutschland Studien zeigen. Und nimmt man den quenter Akt der Demokratie“. Sie immer noch gewisse Menschenrechte Bezug von Sozialhilfe als Ma§stab, ist müßten es ja unter einer Altersgrenze nur für Deutsche gelten. Au§erdem kri- die Kinderarmut auch in Deutschland von 14 Jahren nicht selbst ausüben, tisierte auch er die trotz Unterzeich- drastisch gestiegen, so Dr. Sabine Wal- sondern das Wahlrecht könnte „quasi nung der entsprechenden Artikel 12-15 per von der Universität München. In in Vertretung“ solange von ihren Eltern in der Konvention immer noch mangel- den USA sind die Folge von Kinderar- ausgeübt werden. Was sie jedoch unbe- haften Mitsprachemöglichkeiten für mut nicht nur niedrigere schulische dingt bräuchten, ist ein Gehör für ihre Kinder in sie betreffenden Angelegen- Leistungen, sondern auch gesundheit- Probleme und Berücksichtigung in der heiten. Zum Vergleich erläuterte Sala- liche und emotionale Beeinträchtigun- Politik. Ein Mitbestimmungsrecht für zar-Volkmann die Mitsprachemöglich- gen. Für Deutschland bestehe in dieser Kinder ist schlie§lich Teil der UN- keiten in seinem Herkunftsland Hinsicht zwar noch erheblicher For- Kinderrechtskonvention, die auch Ecuador, wo die Kinder in bereits schungsbedarf, aber die Folgen von Deutschland unterzeichnet hat und die mehrfach durchgeführten Wahlen für Kinderarmut sind aller Wahrschein- noch immer nicht entsprechend umge- ihre Probleme Gehör verschaffen kön- lichkeit nach nicht minder gravierend. setzt wurde. nen. Was aber sollte nun für die Kinder Noch nachdrücklicher formulierte getan werden? ãPolitiker betonen im- dies Dr. , Mitglied Kein Grund zur mer wieder, wie wichtig ihnen die Kin- des Europäischen Parlaments, in sei- Selbstzufriedenheit derrechte sind. Aber wenn man sich ih- nem Statement auf dem Symposium zu re Beschlüsse ansieht, gibt es ein Kinderrechten und Kinderalltag, das Auch in Fällen von Gewalt und se- gewisses Umsetzungsdefizit“ stellt kürzlich an der TU Dresden stattfand: xuellem Mißbrauch würde gern auf Prof. Dr. Karl Lenz, Organisator des ãDeutschland ist ein Entwicklungsland Dritte-Welt-Länder verwiesen. Dabei Symposiums, fest. ãWenn man jedoch im Hinblick auf die Umsetzung der besteht auch in Deutschland keinerlei diese Defizite öffentlich kritisiert, UN-Kinderrechtskonvention!“ Und Grund zur Selbstzufriedenheit. Ob- macht man sich nicht nur Freunde in mit dieser Einschätzung steht er nicht wohl sich Deutschland ausdrücklich der Politik“ mußte der nordrhein-west- allein. Fast alle der aus ganz Deutsch- dazu verpflichtet hat ãalle geeigneten fälische Kinderbeauftragte Dr. Reinald land und Österreich an die TU Dresden Ma§nahmen zu treffen, um das Kind Eichholz erfahren. „Aber sonst hört auf Politiker betonen immer wieder, wie wichtig ihnen die Kinderrechte sind. Aber wenn gereisten Kindheitsforscher und Politi- vor jeder Form körperlicher und geisti- uns ja niemand“- fügte er hinzu. man sich ihre Beschlüsse ansieht, gibt es ein gewisses Umsetzungsdefizit. Sollte man ker (Sozialminister Geisler lie§ sich ger Gewaltanwendung und Mi§hand- In der Diskussion waren dann die aber deshalb gleich ein Wahlrecht für die Kleinen vorsehen? Foto: Archiv mb entschuldigen) würden ihm da Recht lung (...) einschlie§lich des sexuellen Vertreter der Politik am Zuge: ãDas geben. Mißbrauchs zu schützen“(Art.19 der Totschlagargument Geld“ würde die tung der Kinder nur als kostenverursa- In der Tat hat das UN-Kinderrechtsko- In der von den Experten vorgelegten Konvention), haben sich die Lebensbe- sozialdemokratische Landtagsabge- chendes Fürsorgeobjekt die Beziehung mitee vergangenes Jahr in Genf neben wissenschaftlichen Bestandsaufnahme dingungen für die Kinder nicht verbes- ordnete Schwarz schon gar nicht gelten zum Kind steht. den anderen Vorbehalten Deutschlands von der Umsetzung der Kinderrechte in sert, sondern weiter verschlechtert. Die lassen, denn: ãEs ist doch alles eine gegenüber der Konvention auch die un- Deutschland mu§te festgestellt wer- Anzahl der Fälle von sexuellem Frage der Prioritätensetzung“. Auch Statt Erziehung: zureichende Öffentlichkeitsarbeit für den, da§ auch vier Jahre nach dem Bei- Mi§brauch ist jedoch im vergangenen die PDS-Landtagsabgeordnete und Beziehung zum Kind die Konvention in Deutschland gerügt. tritt Deutschlands zum „Übereinkom- Jahr deutlich gestiegen und die körper- langjährige Intendantin des Theaters Ullmanns Schlu§folgerung lautet des- men über die Rechte des Kindes“ liche Züchtigung sei als Erziehungs- Junge Generation Dresden, Gunhild Doch zuvor müsse erst einmal das halb: „Ziel muß es sein, eine öffentli- wesentliche Rechte nicht umgesetzt mittel an der Tagesordnung, wie Di- Lattmann, kritisiert, da§ ãalles nur un- Bewu§tsein geweckt und der Text der che Diskussion und Meinungsbildung sind. Dr. Christian Salazar-Volkmann, plomsoziologin Simone Kruschwitz ter dem finanziellen Aspekt betrachtet UN-Kinderrechtskonvention in anzuregen, um langfristig Mehrheiten Vertreter der UNICEF und Mitglied der von der Dresdner AG ãGewalt im so- wird“. Sie hält es für wichtig, daß an- Deutschland bekannt gemacht werden, für die Umsetzung der Kinderrechte zu nationalen Kinderkoalition nannte das zialen Nahraum“ in ihrem Vortrag er- stelle der Erziehung und der Betrach- wandte Dr. Ullmann (B90/Grüne) ein. gewinnen“. René Krempkow

Prof Nowak 1/35

TU-Buchhandlung AH Zobjack 2/160 2/158 Dr. König 1/120 Universitätsjournal 17/96 Geschichte Seite 8

Symposium an der TUD Neues Geschichtsverständnis vermitteln AGARD in Wiedereröffnung der Gedenkstätte im Schumann-Bau mit Ausstellung „Rote Kapelle“ Dresden Seit sieben Jahren war die Gedenkstätte Münchner Platz im Innenhof des Georg- Nach Athen und Seattle fiel dieses Jahr Schumann-Baus geschlossen. Die Aus- der sächsischen Hauptstadt und ihrer stellungskonzeption der ãMahn- und Universität die Ehre zu, Gastgeber der Gedenkstätte des antifaschistischen Wi- Abteilung Antriebs- und Energiesyste- derstandes“, die im wesentlichen vom me (Propulsion and Energetics Panel - Geschichtsverständnis der SED geprägt PEP) der ältesten wissenschaftlich- war, hatte im Zuge der politischen Er- technischen Organisation der NATO zu eignisse ausgedient. Die Gedenkstätte sein: versank in einem Dornröschenschlaf, Das Beratungsgremium für Luft- aus dem sie nun langsam wieder er- und Raumfahrtforschung und -ent- wacht. Küssende Prinzen sind dabei die wicklung (ADVISORY GROUP FOR Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur AEROSPACE RESEARCH AND DE- Erinnerung an die Opfer politischer Ge- VELOPMENT - AGARD) widmet waltherrschaft und das Münchner- sich bereits seit 1952 dem Wissens- Platz-Komitee e.V. und Technologietransfer zwischen den Doch bevor 1998 die neue Daueraus- NATO-Mitgliedsstaaten und geht da- stellung eröffnet wird, sollen eine Reihe bei auch auf dem Gebiet der Flugzeug- von Wechselausstellungen das Warten technologien weit über den Rahmen erleichtern Ð und vor allem die Gedenk- des Militärischen hinaus. stätte zurück in das Bewußtsein der Öf- Unter der Schirmherrschaft des Insti- fentlichkeit von Stadt und Universität tuts für Luft- und Raumfahrttechnik der holen. Den Anfang dabei macht derzeit TU Dresden, dessen Direktor, Prof. Ro- die Ausstellung ãRote Kapelle. Ein Por- ger Grundmann, als Organisator am- trait der Widerstandsgruppe um Arvid Dr. Norbert Haase von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten führt unsere Autorin durch die Ausstellung. tierte, fand vom 14. bis 18. Oktober Harnack und Harro-Schulze-Boysen in Foto:UJ/ Eckold 1996 das 88. AGARD-Symposium zum Fotografien und Selbstzeugnissen“. Die Thema ãBrandschutz bei Luftfahrtzeu- Wanderausstellung, die auch schon in Widerstand, Verfolgung, Haft und Tod Trägerschaft der Stiftung Sächsische te, Recht und Politik beschäftigen. gen“ (Aircraft fire Safety) in Dresden Berlin und /Main zu sehen von vielen der über 160 Mitglieder der Gedenkstätten. Doch ein wesentlicher Dafür streben die Stiftung und der vor statt. Gleichzeitig trafen sich die Mit- war, soll eine neue Sicht auf die in der „Roten Kapelle“. In der Ausstellung Unterschied zu den Örtlichkeiten in Ort tätige Verein Münchner-Platz-Ko- glieder des PEP zur ihrer Herbsttagung. deutschen Nachkriegsgeschichte bisher werden au§erdem Auszüge eines Ge- Bautzen (Bautzen II), in Pirna-Sonnen- mitee e.V. eine Rahmenvereinbarung Insgesamt konnten 186 Teilnehmer in eher umstrittene Widerstandsorganisa- denkbuches für die am Münchner Platz stein oder dem früheren Kriegsgefange- mit der TU an, die neben der Nutzung Dresden begrüß werden. tion vermitteln. Die "Rote Kapelle" un- hingerichteten Opfer der NS-Justiz vor- nenlager in Zeithain besteht in der An- der Räume eine mögliche Beschäfti- Zum Auftakt der Veranstaltung hat- terschied sich vor allem anderen Wider- gestellt. Dieses wird ständig erweitert bindung der Dresdner Gedenkstätte an gung studentischer Hilfskräfte sowie ten sowohl der Rektor der TU Dresden, standsgruppierungen, weil sie Leute mit und ist wichtiger Bestandteil der künfti- die Universität. die Möglichkeit zur Durchführung von Prof. Achim Mehlhorn, als auch Regie- unterschiedlicher Weltanschauung und gen Dauerausstellung. Diese soll auf der Darin, so Dr. Norbert Haase von der Praktika im Bereich der Gedenkstätte rungssprecher Michael Sagurna verschiedenen politischen Ansichten Grundlage neuer Forschungsergebnisse Stiftung, besteht eine in Deutschland beinhaltet. Gru§worte entrichtet. Letzterer zum verband. 51 Tafeln mit über 300 Foto- vor allem die Schicksale der in der ehe- einmalige Chance zur Verknüpfung der Die Ausstellung ist noch bis zum 14. Eröffnungsabend beim Empfang auf grafien und Dokumenten zeigen Kind- maligen Haftanstalt umgekommenen Gedenkstättenarbeit mit der Lehre und Dezember dienstags bis freitags 10 bis Schlo§ Weesenstein, von dem die Gäste heit und Jugend, Welterfahrung in der Opfer vorstellen. Die Gedenkstätte Forschung vor allem der Fachbereiche 17 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr regelrecht begeistert waren. Besonders Weimarer Republik, Gruppenbildung, Münchner Platz ist nicht die einzige in der TU, die sich mit jüngerer Geschich- zu besichtigen. Patricia Glöß ein junges Holzbläser-Trio (Schneider, Albert, Kaiser) rief mit seiner Interpre- tation klassischer und moderner Musik ErstmaligeVerleihung des Herbert Quandt-Förderpreises Arbeiten am Datennetz nahezu Ovationen hervor. Aber auch die technisch angelegten Besichtigun- Was mit dem Geldsystem zur ãWende“ passierte Bibliotheksservice gen im Armeemuseum und am Axial- verdichterprüfstand des Instituts für Anläßlich des zweiten, von der Fakultät eingeschränkt Energietechnik der TU fanden gro§es Wirtschaftswissenschaften der TU Vom 28. Oktober bis 20. Dezember Interesse. Lob erntete ebenso die rei- Dresden und der Herbert Quandt-Stif- wird das Datennetz im Kerngelände bungslose Organisation der Tagung im tung der ALTANA AG veranstalteten der Technischen Universität zu einem Hotel Astron. KD Symposions ,Systemtransformation: Hochgeschwindigkeitsnetz umgestal- Von der Planwirtschaft in die Markt- tet, von dem auch die SLUB profitieren 1. Dresdner Geriatrie- wirtschaft“ wurden am 24. Oktober die wird. Workshop Herbert Quandt-Förderpreise 1996 der Zunächst sind aber durch die damit Der Forschungsverbund Public Health ALTANA AG feierlich übergeben. Den verbundenen Bauarbeiten Betriebs- Sachsen führt in Zusammenarbeit mit mit 7 000 DM dotierten Preis für Disser- störungen nicht in jedem Fall vermeid- der Geriatrischen Reha-Klinik Rade- tationen erhielt Herr Dr. Dirk Wentzel, bar, die zumindest zeitweise auch die burg GmbH am 30. November einen Universität Marburg, für seine Arbeit Zweigbibliotheken der SLUB auf dem Workshop zur Geriatrischen Rehabili- ãGeldordnung und Systemtransforma- Universitätscampus betreffen können. tation durch. tion - ein Beitrag zur ökonomischen Mit Benutzungseinschränkungen bis Der 1. Dresdner Geriatrie-Workshop Theorie der Geldverfassung“. hin zum Ausfall einzelner Funktionen soll eine Einführung in das an Bedeu- Der Förderpreis für herausragende Klaus Schweickart, ALTANA-Vorsitzender, Prof. Dr. Ralf Witt, Dekan Wirt- mu§ insbesondere hinsichtlich der edv- tung gewinnende Thema sein. Diplomarbeiten wurde in diesem Jahr schaftswissenschaften und Preisträger Dr. Dirk Wentzel (v.l.n.r.) gestützten Katalogrecherche und der Es werden bereits vorhandene Kon- zweifach vergeben. Frau Dipl.-Kffr. In- Ausleihverbuchung gerechnet werden. zepte vorgestellt, Ziele und Methoden es Götz, Absolventin der TU Dresden, - Wahlverhalten bei Unsicherheit“. Den art (Vorsitzender des Vorstandes der Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von geriatrischer Rehabilitation erläu- erhielt für ihre Arbeit ,Determinanten Rahmen für die feierliche Preisverlei- ALTANA AG), Prof. Dr. Alfred Schül- der Bibliothek werden selbstverständ- tert und der Dialog zwischen allen Be- des Erfolgs der deutschen Elektrotech- hung bildeten der Festvortrag von Bot- ler (Universität Marburg), Michael lich bemüht sein. Notfallsituationen zu teiligten angeregt. Veranstaltungsort ist nik- und Elektronikindustrie in Tsche- schafter a.D. Janusz Reiter und eine Po- Jungblut (ZDF), Janusz Reiter sowie mildern. Die SLUB bittet um Verständ- das Deutsche Hygiene-Museum, Gar- chien“ ebenso den mit 3.000 DM dotier- diumsdiskussion. Gemeinsam mit Fürst Karl von Schwarzenberg zur The- nis für die zeitweiligen Einschränkun- tensaal. Der Beginn ist 9 Uhr. ten Herbert Quandt-Förderpreis im knapp 200 Teilnehmern diskutierten Dr. matik ,Polen und Tschechien auf dem gen. Die Bibliothekseinrichtungen Prof. Wilhelm Kirch Bereich Diplomarbeiten wie auch Herr Günter Ermisch (Staatssekretär für Weg in die EU“. Der Förderpreis wird Mommsenstra§e 7 und 11 sowie Ma- Dipl.-Vw. Oliver Scholz (FU Berlin) für Bundes- und Europaangelegenheiten), jährlich ausgeschrieben, das Thema des rienallee 12 sind von den Bauarbeiten seine Arbeit ,Politökonomische Aspekte Jiri Lobkowicz (Chair of the Board of Preises für 1997 lautet: „Systemtrans- und damit von Betriebsstörungen nicht Donnerstag-Kolloquium der Transformation in Zentralosteuropa Trustees CMC, Prag), Klaus Schweick- formation in Osteuropa“. -schi betroffen. Golsch Zum Akademischen Donnerstag-Kol- loquium der Dresdner Seniorenakade- mie am 14. November, 10 Uhr im Hör- TU Dresden: Feier zum „50.“ saal 0370, Hans-Grundig-Stra§e 25, (TU Dresden, Fakultät für Informatik) referiert Pfarrer Dr. Christian Körner, Mittweida. Sein Thema lautet: ãVom Tausch- mittel zum Geldvermehrungsinstru- ment Ð zur metaphysischen Rolle des Alttolck Hof Geldes in der Wirtschaft der Neuzeit“. Brasilien unter Strom 2/78 Zum 364. Elektrotechnischen Kollo- quium am 6. November, 16.30 Uhr im Görges-Bau 226 referieren Dr. Cardo- so, Frankfurt a. M. und S. A. Engenha- ria aus Sao Paulo zur Umgestaltung der Elektroenergieversorgung Brasiliens Die TU Dresden gehört zu den renommiertesten Einrichtungen ihrer Art in Deutsch- aus technischer und wirtschaftlicher land. Mit einer Feier Mitte Oktober wurde der 50. Jahrestag der Wiedereröffnung Sicht. -be gewürdigt. Warum die geladenen Studenten fehlten ist unklar. Foto: UJ/Eckold Universitätsjournal 4/96 Dresdner Hochschulen / TU-Rundschau Seite 9 Fit für den Beruf: „Let’s sing together“ Ältester Absolvent gestorben 16. November: Musikstudenten zweier Dresdner Hochschulen führen gemeinsam hochkarätige Chorwerke auf Arpad Kussmann Am 27. September 1996 verstarb Ein interessantes musikalisches Pro- 94jährig Prof. (em.) Dipl.-Ing. Arpad jekt findet am Sonnabend, dem 16. Kussmann, langjähriger Ordinarius für November (19.30 Uhr) in der Kreuz- Technische Gebäudeausrüstung an der kirche Dresden statt: Unter dem Titel TH Dresden. „Oratorien des 20. Jahrhunderts“ Der in Ungarn geborene Arpad Kuss- werden das Sinfonieorchester der mann wurde zum 1. Januar 1958 für das Hochschule für Musik Dresden, der Fachgebiet Technische Bauhygiene an Chor der Dresdner Hochschule für die TH Dresden berufen. Prof. Kuss- Kirchenmusik, die Dresdner Kapell- mann vertrat als Direktor des Institutes knaben und die Mei§ner Kantorei für Technische Bauhygiene und Haus- unter der Leitung von Christfried technik die Lehre für die genannten Brödel Werke von Arnold Schönberg, Fächer im Fachbereich Architektur. Günter Neubert und Frank Martin Seit 1936 hatte er das Lehrgebiet Hei- aufführen. zung und Lüftung in nebenberuflicher Tätigkeit gelesen. Nach seinem Studi- Das Besondere daran: Das Projekt führt um an der TH Dresden, Fakultät Ma- Dresdner Musikstudenten zweier Hoch- schinenwesen, unter Mollier und Pauer schulen mit hochqualifizierten Laien arbeitete er als Heizungsingenieur im und Profis zusammen Ð und das nach der kommunalen Bereich der Stadt Dres- Dresdner Aufführung noch für zwei wei- den. tere Konzerte in Leipzig und Halle. Ziel Nach 1945 wurde Kussmann Fach- der Arbeit in solchen Projekten ist es, gruppenleiter Haustechnik und Chefin- Werke aller Stilrichtungen in das ausbil- genieur im Entwurfsbüro für Hochbau dungsstrategische Programm aufzuneh- Dresden. Die umfangreichen Erfahrun- men, um den Studierenden so einen gen auf dem Gebiet der Heizung, Lüf- möglichst umfassenden Überblick über tung und Warmwasserbereitung, die er die Literatur und ihre aufführungsprak- während seiner Praxis vor und nach tischen und -theoretischen Gesetz- Unter dem Titel ãOratorien des 20. Jahrhunderts“ werden das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik Dresden (Bild), der 1945 gesammelt hatte, trugen dazu bei, mäßigkeiten zu vermitteln. Nachdem Chor der Dresdner Hochschule für Kirchenmusik, die Dresdner Kapellknaben und die Mei§ner Kantorei unter der Leitung von da§ nach seiner Berufung die Arbeiten die Ensembles beider Hochschulen im Christfried Brödel Werke von Arnold Schönberg, Günter Neubert und Frank Martin aufführen. Fotos (2):Archiv HfM in dem von ihm geleiteten Hochschu- Jahre 1991 bereits schon einmal im Rah- linstitut sich in die Richtung Projektie- men einer Zusammenarbeit in der Ver- Arnold Schönberg, Kol Nidre. Schön- orientierten Leben. Mit einer gro§en Or- rung und Ausführung der technischen söhnungskirche Dresden Mozarts Re- bergs opus 39, am 4. Oktober 1939 von chestereinleitung über den Choral „Aus Gebäudeausrüstungen in enger Verbin- quiem in der Öffentlichkeit mit gro§em ihm selbst uraufgeführt, zählt zu den tiefer Not schrei ich zu dir“ und der Un- dung zur Ausbautechnik einschlie§lich Erfolg vorgestellt haben, gibt es einen neotonalen Kompositionen des Mei- glücksprophezeihung des Propheten be- der baulichen, hygienischen, bauphysi- Nachholebedarf auf dem Gebiet der sel- sters. Es vertont den Text des jüdischen ginnend, führt das Werk zur Einsicht kalischen und wirtschaftlichen Vorga- tener zu hörenden Oratorien des 20. Gebetes Kol Nidre am Vorabend des und Umkehr der Menschen und endet in ben bewegten. Jahrhunderts. Bei den Oratorien ãLau- Versöhnungstages Jom Kipur, in dem al- einem Lobpreis Gottes, der vom Chor a Sein Anliegen war es, die Zusam- date Ninive“ von G. Neubert und „Kol le Gelübde und Eide, zu denen Juden cappella gesungen wird. Das Werk wur- menarbeit zwischen den beteiligten Nidre“ von A. Schönberg handelt es sich von ihren Verfolgern im zurückliegen- de mehrfach in den alten Bundesländern Partnern am Bau zu vertiefen. um Dresdner Erstaufführungen von mu- den Jahr gezwungen wurden, für null zu Gehör gebracht, außerdem fand eine Die technische Entwicklung und die sikalisch bedeutsamen Werken dieses und nichtig erklärt werden. In der Kom- Aufführung im Juni 1989 in der Leipzi- Industrialisierung der bisher handwerk- Jahrhunderts. Mit der Aufführung von position für einen Sprecher, gemischten ger Thomaskirche statt. lich ausgeführten technischen Gebäu- „Kol Nidre“ werden Traditionen der Chor und Orchester entsteht eine ge- deausrüstungen stellten neue Anforde- Musik im jüdischen Kulturkreis einbe- drängte, sehr dichte Aussage, der sich Frank Martin, IN TERRA PAX. In rungen an die Ausbildung der zogen und aufgearbeitet. Mit diesem auch heute kein Hörer entziehen kann. dem gewaltigen Oratorium, das Frank Diplomingenieure. Unter der Leitung Projekt soll die bereits praktizierte Zu- Martin 1944 für den Tag schrieb, an dem Christfried Brödel leitet die Auf- von Professor Kussmann entwickelte sammenarbeit beider Dresdner Hoch- Günter Neubert, Laudate Ninive. Für nach dem 2. Weltkrieg die Waffen erst- führung von Werken von Schönberg, eine Fachkommission einen Studien- schulen im Interesse der künstlerischen den Kirchentag 1983 in Hannover kom- mals schweigen würden, entfaltet in vier Neubert und Martin. planvorschlag für eine neue Fachrich- Berufspraxis fortgesetzt werden und auf poniert, ist das Thema des von Neubert Teilen das Thema Krieg und Frieden. tung an der Fakultät Bauwesen, die den die Zusammenarbeit mit weiteren musi- selbst aus den biblischen Büchern Jona Martin stellte dafür selbst Texte aus der hin zur Anbetung Gottes in dem absch- Namen ãTechnische Gebäudeausrü- kalischen Institutionen ausgeweitet wer- und Amos sowie dem apokryphen Gebet Bibel zusammen. Sie beginnen mit der lie§enden gewaltigen Satz ãHeilig ist stung“ erhielt. den. Als Partner konnte neben den des Manasse zusammengestellten Tex- Gerichtsprophezeihung aus der Offen- unser Gott“, der Lob und Anbetung Ab 1961 wurde dieser Studiengang Dresdner Kapellknaben diesmal die tes der Ruf an das Volk von Ninive zur barung des Johannes und führen über die Gottes ausdrückt. als erste derartige Ausbildungsdisziplin Mei§ner Kantorei gewonnen werden. Umkehr von einem an falschen Zielen Ankündigung von Trost und Gnade bis Christfried Brödel / mb in Deutschland an der Hauptfachrich- tung Architektur eingerichtet und Prof. Kussmann mit der Leitung beauftragt. Sprachen lernen! Damit ist das bleibende Verdienst Ar- High-End-Rechentechnik auch für Studis pad Kussmanns für die Hochschulaus- PC-Pool des Universitätsrechenzentrums (URZ) der TUD mit neuen Computern An der AWW-Sprachschule beginnen bildung in diesem Fach unbestritten. Anfang November Anfängerkurse in Nach der Emeritierung Kussmanns Spanisch, Englisch, Französisch, Tsche- 1967 erfolgte im Rahmen von Struktur- Der PC-Pool exisitiert seit 1990. Da- chisch, Niederländisch, Schwedisch so- veränderungen eine Übergabe der mals hatte die VW-Stiftung der TU wie Aufbaukurse in Polnisch, Franzö- Fachrichtung an die neugegründete Dresden 85 Computer zur Verfügung sisch, Italienisch, Spanisch und natürlich Sektion Energieumwandlung der Fa- gestellt; 20 davon waren im Willersbau, in Englisch von pre-intermediate, inter- kultät Maschinenwesen, wo sie heute Raum A 119, aufgestellt worden, be- mediate, upper-intermediate bis hin zu eine der gefragtesten Studiengänge ist, richtete Dr. Jochen Heinke, der Leiter advanced. Au§erdem planen wir den Be- wobei allerdings das ursprüngliche des URZ, anläßlich der feierlichen In- ginn eines Intensivkurses „Deutsch für Konzept nur noch in Ansätzen verwirk- betriebnahme der neuen Rechner. In Ausländer“, Aufbaustufe 1, 2. Teil, vom licht wird. den vergangenen Wochen ist die ge- 4. - 22.11.1996 und vom 25.11. - Kussmann blieb seinem Institut (spä- samte PC-Pool-Gerätetechnik erneuert 19.12.1996 einen Anfängerkurs. ter von seinem Nachfolger Prof. Dr. sc. worden, und die Mitarbeiter haben Bitte wenden Sie sich zur Beratung techn. K. Petzold in Institut für Baukli- obendrein zu Pinsel und Farbe gegrif- und Anmeldung an die Sprachschule der matik umbenannt) persönlich sehr ver- fen. Das Ergebnis kann sich sehen las- Akademie für Weiterbildung und Wis- bunden und pflegte in körperlicher und sen: In einem hellen, freundlichen senstransfer an der TU Dresden e.V., geistiger Frische bis zu seinem Tod den Raum stehen 25 Pentium-PC zur Verfü- 01187 Dresden, Würzburger Str. 69, Tel. Kontakt mit den Mitarbeitern. gung; eine Verzögerung des Umbaube- 463 6289/6091. Christine Warnke Prof. Dr.-Ing. Jürgen Roloff ginns haben die Mitarbeiter des Re- chenzentrums genutzt, um für die URZ-Leiter Dr. Jochen Heinke (r.) nimmt die neuen Rechner des PC-Pools feier- Ausstattung der PC mit der neuesten lich in Betrieb. Foto: UJ/Eckold und schnellsten Version des Intel-Mi- kroprozessors zu sorgen. Jeder Rechner hat jeder PC eine Zehn-MB-Leitung her auch weiterhin genutzt. Der PC- verfügt zudem über 32 MB RAM und exklusiv für sich - damit wurde das Pool ist montags bis freitags von 7 bis eine Ein-Gigabyte-Festplatte sowie ein Netz sechzigmal schneller, rechnet 21 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr CD-Rom-Laufwerk. Die Bildschirme Heinke vor. Die Benutzer können geöffnet. Die 55 Rechner laufen insge- wurden nach ergonomischen Kriterien wählen, ob sie lieber unter Windows samt 4000 Stunden pro Woche, sagt ausgewählt; sie sind daher nicht nur 3.1, Windows 95 oder Dos 6.22 arbei- Heinke; ein Viertel dieser Zeit wird al- DZzM gro§, sondern obendrein strahlungsarm ten wollen. Demnächst soll auch das lerdings für Lehrveranstaltungen ge- und flimmerfrei. Ein enormer Schritt in Betriebssystem Linux dazukommen. nutzt, so da§ der Pool zu bestimmten die Zukunft gelang bei der Vernetzung: Einziger Wermutstropfen: Rechner er- Zeiten nicht zur Verfügung steht. Als 2/65 „Früher standen für 30 Arbeitsplätze zeugen Wärme. Und das Problem der Alternative empfiehlt der Leiter des Übertragungskapazitäten von insge- Klimatisierung konnte leider nicht Rechenzentrums die PC-Pools der Fa- samt vier MB pro Sekunde zur Verfü- gelöst werden, bedauert Heinke. kultäten; dort ist auch das Arbeiten mit gung“, erinnert Heinke. Entsprechend Die Studenten freilich stört das nicht. spezieller Software möglich, beispiels- lange dauerte beispielsweise eine Da- Vor der Tür bildet sich täglich eine War- weise mit Auto-CAD im Pool Zeuner- tenbankrecherche via Internet. Heute teschlange. Die „alten“ PC werden da- bau. Anke Müller Universitätsjournal 17/96 TU-Rundschau Seite 10 Abenteuerliche Balkanreise sorgte Medizinische „Fahrbücherei“ für bleibende Eindrücke Patientenbibliothek der MedFak arbeitet kontinuierlich weiter Anfang des Jahres verschwand die Pati- der Herzklinik. Das Konzept der Biblio- Feldpraktikum Dresdner Geographiestudenten in Südosteuropa entenbibliothek aus dem Kerngelände thek ist auf Kranke und deren Bedürfnis- des Universitätsklinikums. se zugeschnitten. Der Anspruch ist, ni- Doch sie existiert noch, auch wenn es veauvoll zu unterhalten und von privaten für Patienten im Moment nicht möglich Problemen abzulenken, so zum Beispiel ist, einen verregneten freien Nachmittag mit Reiseberichten und Künstlerbiogra- mit dem Stöbern in Büchern und zwi- phien, bei denen auch dazugehörige schen Bücherregalen zu verbringen. Statt Bildbände angeboten werden. Auch un- dessen kommen die Bibliothekarinnen bekannte Texte, über die man in norma- um Leiterin Elisabeth Stark einmal pro len Bibliotheken nicht gleich stolpert, Woche auf jede Station und beraten am sollen den Lesern nahegebracht werden. Krankenbett. Sie wollen neugierig ma- Das Konzept geht auf: über 2 500 Auslei- chen auf Neues und bringen ãNach- hen kann die Bibliothek in jedem Monat schub“ für die Leser. Knapp fünfzehn verzeichnen. Minuten Fu§weg trennen den neuen Eine ãAbschaffung“ der Bibliothek Standort der Bibliothek in der Löscher- befürchten die Bibliothekarinnen trotz straße vom Kerngelände der Medizini- der Auslagerung nicht. Vielmehr könnte schen Fakultät. Diese Entfernung und die das Bestehen der zirka neunzig Jahre al- damit verbundene Abhängigkeit auch ten Einrichtung das Image des Kranken- der „mobilen“ Patienten von den hauses in Dresden und Umgebung er- Bücherwagen, mit denen die Bibliothe- höhen. Sogar eine Rückkehr in das karinnen die Stationen versorgen, sieht Kerngelände des Uniklinikum ist für Elisabeth Stark als größte Schwierigkeit. 2001 nach einem Neubau angekündigt. Mindestens einmal täglich fahren sie Patricia Glöß deshalb mit einem Privatwagen von der Löscherstraße zum Krankenhaus. Dies allerdings liegt nicht an der fehlenden Bereitschaft der MedFak, ihnen einen of- fiziellen Fahrtendienst (zu einer be- stimmten Tageszeit) zur Verfügung zu stellen, als vielmehr daran, da§ die Büchertransporte kaum planbar sind. Sie Auf der Grundlage der ãVereinbarung über bilaterale Zusammenarbeit“ zwischen dem Institut für Geographie der TU sind abhängig von Vorbestellungen und Dresden und dem Sektor Ingenieurökologie und Geographie der Universität Blagoewgrad (im südwestlichen Bulgarien) Sonderwünschen der Patienten – und fand vom 01. bis 18. September 1996 ein Feldpraktikum statt. Unser Bild: Das Rila-Kloster im gleichnamigen Gebirge vom Wetter. Denn, so Elisabeth Stark, stellte eines der Exkursionsziele dar. Foto: F. Haubold die Leselust und -lustlosigkeit der Pati- enten ist sehr oft wetterabhängig. So Über Tschechien, die Slowakei, Ungarn gentliche Praktikumsprogramm. Im Mit- gewendet und umgesetzt werden kann. kann es passieren, da§ in einer Woche und Rumänien ging die Reise mit zwei telpunkt standen Untersuchungen von Die Kleinzellenstruktur in Südwest-Bul- keinem so richtig nach geistiger Betäti- Kleinbussen nach Bulgarien. Betroffen- Firngebilden in pleistozänen Karen in ca. garien bietet gerade für die Geographie- gung zumute ist und in der nächsten heit löste bei den sechzehn Praktikums- 2500 m ü. NN. Diese wurden kartiert ausbildung einzigartige naturnahe Land- schon am Montag sehr viele Bücher ver- teilnehmern kurz hinter der Ungarisch- und vermessen; es wurden Bohrungen, schaften und gro§e Abwechslung auf liehen sind. Und dann müssen natürlich Rumänischen Grenze der Anblick der Dichtebestimmungen und Temperatur- engstem Raum. Nach 10 Tagen ging es die Bücherwagen aufgefüllt werden, teil- kaputten Infrastruktur sowie der desola- messungen durchgeführt. weiter zu einem Kurzaufenthalt an die weise sogar abhängig von den aufge- Auch Katzen sind manchmal Lese- ten wirtschaftlichen und sozialen Ver- Aufgrund schwieriger Witterungsver- bulgarische Schwarzmeerküste. Das suchten Stationen und da vorherrschen- ratten. Allerdings bekommen sie ihre hältnisse aus. Die Grenzabfertigung an hältnisse (Neuschnee) war die Arbeit Biosphärenreservat „Ropotamo“ südlich den Krankheitsbildern. Die Patientinnen Lieblingsbücher nicht ans Bett ge- der Donaufähre Calafat-Vidin (Wartezeit hart und gefährlich, wurde jedoch von von Sosopol, gelegen an einer maleri- der Frauenklinik, so Elisabeth Stark, ha- bracht. Foto: UJ/Archiv über sechs Stunden) erinnerte sowohl den bergerfahrenen Dresdner Studenten schen Felsen-Buchten-Küste, stand u.a. ben andere Vorlieben als die Patienten von rumänischer als auch bulgarischer gut gemeistert. Auf den Hochgebirgstou- auf dem Programm. Seite an Wegelagerei des Mittelalters. ren, aber auch auf Fahrten u.a. nach So- Die Rückreise führte über Russe (die Bei derartigen Zuständen (der Korrupti- fia, zum Rila-Kloster, ins Mesta-Tal, Donaubrücke wird mit EU-Mitteln re- Tagung zur Weiterbildung an Universitäten on sind Tür und Tor geöffnet) können nach Melnik/Sandanski sind durch vor- konstruiert), Bukarest (mit Stadtexkur- keine „EU-verwöhnten“ Individualtouri- her vorbereitete Vorträge von den Stu- sion „Das Erbe Ceaucescus“) und Kron- sten in südosteuropäische Länder denten Themen der physischen Geogra- stadt (Brasov) nach Siebenbürgen. Der gelockt werden. phie, der Geoökologie, der Wirtschafts- letzte Praktikumstag im abgelegenen Nach drei anstrengenden, aber interes- und Sozialgeographie und der Landes- Dorf Deutschwei§kirch (Viscri) war santen Reisetagen trafen wir in den Ge- kunde vertieft worden. Hier zeigte sich nochmals besonders beeindruckend, da birgshütten der Universität Blagoewgrad insbesondere der Wert derartiger Exkur- wir uns mit Problemen, Lebens- und Ver- im Pirin-Gebirge ein. Nun begann das ei- sionen, indem theoretisches Wissen an- sorgungsgewohnheiten der Siebenbür- ger Sachsen sowie ihrem Zusammenle- ben mit Rumänen und Zigeunern bekannt machen konnten. Insgesamt war das Feldpraktikum ein Erfolg und hinterläßt bleibende Erinne- rungen. Dazu trugen neben der Abenteu- erlichkeit einer Balkan-Reise insbeson- dere die erlebten enormen Gegensätze, die rauhe unversehrte Natur sowie die of- Professor Walter Schmitz (l.), Prorektor für Bildung an der TU, im Gespräch mit fensichtlichen ökologischen, ökonomi- Teilnehmern der Tagung ãWeiterbildung als Aufgabe der Universitäten“. Das schen und sozialen Probleme bei. Das Konzept der Tagung war, das gesamte Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten Praktikum wurde genutzt, um Verständ- an Universitäten präsent zu machen. In diesem Zusammenhang behandelten die nis für die Probleme südosteuropäischer Vorträge unter anderem die Anforderungen, die künftige Abnehmer von Weiter- Länder zu wecken. Allerdings sind Rei- bildungsangeboten stellen und welche Herausforderungen an Lehrinhalte und sen aufgrund der Visabedingungen, der Wissensvermittlung auf die Universitäten zukommen. Foto:UJ/Eckold befürchteten Kriminalität und der beste- henden Wechselkurse schwierig zu reali- sieren. Dies trifft teils auch auf die Für die „Stifte“ von morgen Organisation von Gegenbesuchen bulga- In natura: Vortrag über Strukturen des Struma-Talesa. Foto: S. Halbfa§ rischer Studenten zu. Der Berufsausbildungsbereich der TU Auszubildenden und Angehörige der Karsten Grunewald Dresden im Dezernat Technik und Ge- Universität eingeladen, sich über unsere bäudeverwaltung wird am 29. November Ausbildungsmöglichkeiten Industriee- (Weberplatz 5) einen ãTag der offenen lektroniker (Fachrichtung Gerätetech- Tür“ durchführen. In der Zeit von 7.30 nik) und Industriemechaniker (Fachrich- bis 15.30 Uhr sind alle Interessenten an tung Geräte- und Feinwerktechnik) zu einer Berufsausbildung, Mitarbeiter der informieren. Heyner Fachausbildungswerkstätten, Eltern von Leiter Zentralwerkstatt BBU Initial (Satz) Dienstjubiläen im November 2/65 40 Jahre: Ingeborg Sehm, Institut logie, Barbara Prechtl, Klinik / Poli- 1/50 für Mikrobiologie und Hygiene. klinik für Strahlentherapie, Ursula 25 Jahre: Ursula Berg, Klinik und Walther, Klinik/Poliklinik für Or- Poliklinik für Orthopädie, Kaethe Dör- thopädie. ner, Zentralbibliothek, Dr. rer. nat. Allen genannten Mitarbeiterinnen und Wolfdietrich Meyer, Institut für Patho- Mitarbeitern herzlichen Glückwunsch. Universitätsjournal 17/96 Personalia/Sport Seite 11

Tiefste Temperaturen waren sein Element Sportmitteilungen Fachrichtung Physik gedachte Prof. Ludwig Bewiloguas mit einem Ehrenkolloquium Anläßlich seines 90. Geburtstages ge- nungen, darunter dem Nationalpreis Mitternachtsschwimmen besser kennenlernen und gemeinsam dachte die Fachrichtung Physik gemein- zweiter Klasse 1966, anerkannt worden Sport treiben können. Teilnahmebe- sam mit dem Institut für Festkörper- und sind. Es wurden Gefäße mit flüssigen Bereits zum 9. Mal veranstaltet das rechtigt sind Kinder folgender Alters- Werkstofforschung Dresden (IFW) mit Wasserstoff, mit flüssigem Stickstoff USZ in Verbindung mit dem USV und klassen: Jahrgänge 1986/87 gemischt einem Ehrenkolloquium im Oktober gekühlte Spermagefäße und Transport- der Studentischen Wasserwacht Dres- männlich und weiblich, Jahrgänge Prof. (em.) Dr. phil. habil. Dr. h. c. Lud- behälter für flüssiges Helium entwickelt den das traditionelle Schwimmen 1984/85 gemischt männlich und weib- wig Bewiloguas, geboren am 28. 8. 1906 und in die Produktion überführt. Bewilo- „Rund um Mitternacht“. Am Dienstag, lich, Jahrgang 1983 männlich und in Helbigsdorf bei Freiberg, gestorben gua hat sich gro§e Verdienste beim Auf- dem 19. 11., ab 23 Uhr können Sie mit weiblich getrennt. Gemeldet werden am 26. 7. 1983 in Dresden, der über viele bau leistungsfähiger Forschergruppen Ihren Familienmitgliedern und Freun- sollte bis 11. November in der Ge- Jahre sowohl an der TU Dresden als auch auf dem Gebiet der Tieftemperatur-Fest- den das nasse Element in der 50m- schäftsstelle unter Angabe der melden- am damaligen Institut für Tieftempera- körperphysik erworben. Beispiele sind Schwimmhalle am Freiberger Platz zu den Sektion, spätestens aber bis eine turphysik der Akademie der Wissen- die Supraleitung, die Entwicklung tech- einer nicht ganz „normalen“ Zeit erle- Stunde vor Wettkampfbeginn. schaften tätig war. nischer Supraleiter, die Untersuchung ben. Viel Action ist wieder vorpropa- Wir hoffen auf eine zahlreiche Be- In seiner Laudatio ging Prof. Dr. Alex- der elastischen und thermischen Eigen- giert: beim volkstümlichen Wasser- teiligung aus möglichst vielen Sektio- ander Gladun auf Stationen im Leben schaften von Ferroelektrika und des korbball, Tauziehen im Wasser, nen unseres Vereins. Ludwig Bewiloguas ein, dessen Name Prof. Dr. Ludwig Bewilogua Elektronentransports in hochreinen me- Kopfweitsprung, Schwimmarathon Müller/Jendrzejewski untrennbar mit dem Aufbau der Tieftem- tallischen Einkristallen. Leider konnte oder einfach „nur“ mal Baden. peraturphysik in der DDR und der Aus- erforschen. Nach dem Krieg wurde das Professor Bewilogua die Früchte seiner Also aufgerafft und pack’ die Bade- Wandern bildung einer gro§en Zahl von Studenten Kaiser-Wilhelm-Institut mitsamt dem Arbeiten zur Einführung der Kryotech- hose ein... Manfred Schindler und Doktoranden verknüpft ist. Aus sei- Kältelabor von der Roten Armee demon- nik in der DDR nicht ernten. Nach einer Den Touristen bieten wir am Sonn- ner Schaffensperiode in Leipzig sind die tiert und Bewilogua wurde in die Sowjet- Periode der Erfolge mu§te er in den 70er abend, dem 16.11., 10 Uhr, - Treffpunkt Untersuchungen zur Bestimmung des union mitgenommen, wo er neun Jahre und 80er Jahren erleben, wie alle seine 2. USV-Kindersportfest in Schmilka auf dem Parkplatz - eine Schwingungsspektrums und der Anord- tätig war. Nach seiner Rückkehr aus der Pilotanlagen, mit Ausnahme der Helium- Wanderung durch den Nationalpark nung der Atome in Molekülen hervorzu- SU entschlo§ sich Bewilogua, in Dres- gewinnung, nachdem sie verschlissen Als größter sächsischer Sportverein Sächsische Schweiz unter Führung ei- heben. Auf der Grundlage theoretischer den ein Institut für Tieftemperaturphysik waren, stillgelegt und nicht durch neue hat der USV TU Dresden e. V. einen nes Nationalparkhüters. Arbeiten von Debye konnte er dabei der Akademie der Wissenschaften der ersetzt wurden. Im wissenschaftlichen sehr gro§en Mitgliederanteil Kinder Manfred Schindler neue Meßmethoden der Molekülspek- DDR aufzubauen und an der TH eine Teil der Veranstaltung gab der Direktor und Jugendliche, die sich in den ver- troskopie entwickeln. 1935 begann er am Professur für Tieftemperaturphysik des FZ Rossendorf, Prof. Dr. Frank Po- schiedensten Sportarten betätigen. Winterschwimmen Kaiser-Wilhelm- Institut in Berlin-Dah- einzurichten. Institut und der Lehrstuhl bell eine Einführung in die Kühlmetho- Am 17. November Ð ab 10 bis gegen lem eine Arbeitsstätte für Tieftempera- begannen ihre Tätigkeit mit den Arbeits- den im Mikro- und Nanovelvinbereich. 14 Uhr in den TU-Sporthallen, Die ganz „Harten“ unter den Sportfa- turphysik aufzubauen mit dem Ziel, richtungen Supraleitung, Transportpro- Pobell stellteneuere Ergebnisse zum Ma- Nöthnitzer Straße – soll ein Sportfest natikern können jeweils dienstags durch die Anwendung der Methode der zesse in Festkörpern, tiefsiedende Flüs- gnetismus und zur Koexistenz von Kern- in den Spielsportarten Basketball, nachmittag im Stauseebad Cossebaude adiabatischen Entmagnetisierung Tem- sigkeiten und Kryotechnik. Von magnetismus und Supraleitung vor, die Handball, Völkerball und Hallenfuß- ins „Eiswasser“ abtauchen. Die Ab- peraturen von einigen Millikelvin zu er- besonderer Bedeutung sind Bewiloguas zeigten, da§ dieses Gebiet auch heute ball stattfinden. Es ist Anliegen, da§ fahrt in das frostige Vergnügen erfolgt reichen und die Eigenschaften der Mate- Arbeiten zur Entwicklung der Kryotech- nichts von seiner Aktualität verloren hat. sich interessierte Kinder unseres Ver- jeweils 15 Uhr von der TU-Sporthalle rie bei so tiefen Temperaturen zu nik in der DDR, die mit hohen Auszeich- Prof. Alexander Gladun eins aus den verschiedenen Sportarten auf der Nöthnitzer Straße. usz

Stellenausschreibungen

Voraussetzungen: Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium der Physik; Aufgaben: Physiotherapeutische Betreuung der Patienten folgender Kliniken: Neurochirur- Technische Universität Dresden Fähigkeit und Willen zur Einordnung in ein gewachsenes Team von Ärzten, MTRA´s, Schwe- gie - Querschnittsgelähmte / Spastiker / Hemiplegiker / Tetraplegiker / Dysmelien; Kinderchir- stern, Physikern und Technikern; Bereitschaft zum Schichtdienst und zur bedarfsweisen Über- urgie - Lungen-OP«s / Verbrennungen / Cerebralparesen / Frakturen; ITS - Polytraumen / Ver- nahme von Wochenenddiensten. bren-nungen / Schädel-Hirntraumen; Allgemeine Chirurgie - Behandlung nach Bauch- und Fakultät Maschinenwesen Thorax-eingriffen / Gefäßchirurgische OP«s; Unfallchirurgie - Amputationen / Endoprothesen Ziel: Erwerb der Fachkunde im Strahlenschutz gemäß Anlage A2 der "Richtlinie Strahlen- / Nachbehandlung aller Frakturen / Komplexe Becken- und Wirbelsäulenfrakturen zum Teil schutz in der Medizin" auf den Anwendungsgebieten Betrieb von Beschleunigern, Gammabe- mit Querschnittslähmung; Vor- und Nachbereitung der Arbeit. Folgende Stellen sind zu besetzen: strahlungseinrichtungen und Afterloadingeinrichtungen. Voraussetzungen: Staatliche Anerkennung als Physiotherapeut/-in; Bereitschaft zum Wo- ab sofort Die Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie ist mit drei Linearbeschleunigern, Telekobalt- chenenddienst. Erwünscht sind offene, teamfähige Kollegen mit Interesse an modernen Be- gerät, Röntgentherapiegerät, Therapiesimulator, CT, 3-D-Bestrahlungsplanungssystem und handlungsmethoden und Weiterbildung. C4 - Professur für Thermofluiddynamik/Angewandte Aerodynamik Afterloadingtherapieeinrichtung ausgestattet. Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer- Der/Die Stelleninhaber/in soll das Gebiet der Thermofluiddynamik/Angewandte Aerodyna- Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer- den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. mik in Lehre und Forschung vertreten. Folgende Schwerpunkte sind zu erfüllen: Wärme- und den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Stoffübertragung in Strömungen, Gebäude-, Stadt- und Umweltaerodynamik, Raumluftströ- Die Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum 19.11.1996 an: Universitätsklinikum mungen, Flugkörper-, Schienen- und Stra§enfahrzeugaerodynamik, Wiedereintrittsaerother- Die Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum 19.11.1996 an: Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, modynamik, Verbrennungsvorgänge, Strömungen in Luftfahrtantriebskomponenten, Magne- Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie, Direktor: Herrn Prof. Verwaltungsbeauftragte: Frau Dittmann, Telefon 458 3563, Fetscherstra§e 74, 01307 tofluiddynamik, Grundlagen der numerischen Methoden in der Strömungsmechanik, Dr. Th. Herrmann, Telefon 458 3373, Fetscherstra§e 74, 01307 Dresden. Dresden. Grundlagen zur Turbulenzmodellierung, Transitionsmodellierung, Windkanaltechnologie für Nieder- und Hochgeschwindigkeitswindkanäle sowie Meßtechnikentwicklung. Die Bewerber/innen müssen die Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 51 SHG vom 118/96 121/96 04.08.1993 erfüllen. In der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie ist ab 01.01.1997 die Stelle eines / einer Im Pflegedienstdirektorat ist ab sofort die Stelle eines / einer

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer- Wissenschaftlichen Mitarbeiters(-in) / Psychologen(-in) Pflegedienstleiters/-in für die Klinik fürAnästhesie und den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. (BAT-O IIa) Intensivtherapie Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit Lichtbild, tabellarischem Lebenslauf, Darstellung des wiss. Entwicklungsweges, Liste der wiss. Arbeiten, beglaubigter Kopie der Urkunde über den (BAT-O Kr IX) befristet für 3 Jahre zu besetzen. erworbenen höchsten akademischen Grad bis zum 22.11.1996 an: TU Dresden, Dekan der Fakultät Maschinenwesen, Herrn Prof.Dr.-Ing. habil. H.-J. Hardtke, zu besetzen. Aufgaben: Der Einsatz soll in multiprofessionellen Teams der Klinik erfolgen. Beteiligung an 01062 Dresden, Tel.: (0351) 463 2786 u. Fax: (0351) 463 7735. Lehr- und Weiterbildungsaufgaben werden ebenso erwartet wie die Mitarbeit an wissenschaft- Voraussetzungen: Krankenpflegeexamen; Staatliche Berufserlaubnis; Abschlu§ als Fach- lichen Projekten. schwester/-pfleger für Anästhesie und Intensivmedizin; Kommunikationsfähigkeit sowie die Institut für Werkstoffwissenschaft (IfWW) ab 01. Januar 1997 Fähigkeit zur Vermittlung beruflichen Könnens. Voraussetzungen: Diplompsychologe(-in); Erfahrungen in klinischer Tätigkeit mit laufender Biologisch-techn. Assistent/in oder abgeschlossener Weiterbildung in tiefenpsychologisch orientierter Psychotherapie und möglichst Supervisionsqualifikation. Gesucht wird eine kooperative und aktive Persönlich- Zielsetzung der Stelle: Wir erwarten eine abgeschlossene Ausbildung als Pflegedienstleiter/- bzw. keit. in bzw. die Bereitschaft zur Qualifikation sowie Leitungserfahrung als Stationsleitung. Zur Techn. Assistent/in für chem. und biolog. Laboratorien Wahr-nehmung dieser Aufgabe sollten Sie über hohe Einsatzbereitschaft, persönliche Stabi- (BAT-O VIb) lität, sicheres Auftreten und Durchsetzungsvermögen verfügen. Weiterhin erwarten wir Ur- Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer- teilsvermögen und Überzeugungskraft und das notwendige Einfühlungsvermögen, pädagogi- den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Stelle ist für die Dauer von vorerst drei Jahren zu besetzen. sches Geschick sowie die Fähigkeit motivierend zu wirken. Sie sollten außerdem Organisa- Aufgaben: Im Rahmen von BMBF-Projekten werden biochemische und biophysikalische tionstalent aufweisen und Bereitschaft zur ständigen und umfassenden eigenen Fortbildung Die Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum 30.11.1996 an: Universitätsklinikum zeigen. Fragestellungen bearbeitet. Die Aufgabe des techn. Mitarbeiters besteht in der Entlastung der Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Direktor: Herrn Prof. Dr. med. projektbearbeitenden wiss. Mitarbeiter von Routinearbeiten und in der selbständigen Durch- O. Bach, Telefon 458 2760, Fetscherstra§e 74, 01307 Dresden. führung laufender Arbeiten im Labor. Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer- Für die zu bearbeitenden Fragestellungen besteht am IfWW ein modern eingerichtetes che- den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. misch/biochemisches Labor. Neben Geräten zur Durchführung elektrochemischer und elek- 119/96 trophysiologischer Arbeiten stehen insbesondere UV-vis- und IR-spektrokopische Einrichtun- Die Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum 30.11.1996 an: Universitätsklinikum In der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde ist ab 01.12.1996 die Stelle Carl Gustav Carus, Pflegedienstdirektion, Frau Hela§, Telefon 458 3362, Fetscherstra§e gen sowie eine umfangreiche mikroskopische Ausrüstung (Licht-, Rasterelektronen-, einer / eines Rastersonden- und Transmissionselektronenmikroskopie) zur Verfügung. 74, 01307 Dresden. Voraussetzungen: Erwartet werden Bewerber/innen, die neben ausgeprägten Erfahrungen im Umgang mit Proteinen und Lipiden bereits Kontakt mit Me§verfahren der UV-vis und IR- Funktionsschwester(-pflegers) in derAllergologie/Rhinologie Spektroskopie hatten. (BAT-O Kr V) 122/96 In der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie ist ab sofort die Stelle ei- zu besetzen. Teilzeitbeschäftigung mit 32 Stunden / Woche. nes / einer Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer- Ergotherapeuten/-in den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Aufgaben: Allergietestung (Prick-, Scratch-, Reib-, i.c.-Tests, NPT (nasale Provokationste- (BAT-O VIb) Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum 30.11.1996 an: ste); Rhinomanometrie (Vor- und Nachsorge der Nasenoperationen, Riech- und Schmeckun- TU Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Werkstoffwissenschaft, tersuchungen); Hyposensibilisierung; Vor- und Nachbereitung der Akupunktur. zu besetzen. Herrn Prof.Dr.-Ing.habil. H. Worch, 01062 Dresden; Auskünfte erhalten Sie unter Tel. (0351) 463 4342 bei Herrn Dr. D. Scharnweber. Voraussetzungen: Abschlu§ als Krankenschwester/-pfleger; Erfahrungen im HNO-Fachge- Aufgaben: Das Aufgabengebiet umfa§t die Betreuung, ergotherapeutische Diagnostizierung biet. sowie selbständige Behandlungsdurchführung in der Tagesklinik und dem stationären Bereich in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie mit Anbindung an ein Stationsteam. Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer- den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Medizinische Fakultät Voraussetzungen: Abgeschlossene Ergotherapieausbildung sowie Erfahrungen in der Kin- Die Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum 19.11.1996 an: Universitätsklinikum der- und Jugendpsychiatrie; Kenntnisse über fachspezifische Krankheitsbilder und Störungen Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Pflegedienst- bei Kindern und Jugendlichen (Schwerpunkte: Eßstörungen, Entwicklungsverzögerungen, 117/96 leiterin: Frau R. Gresitza, Telefon 458 2593, Fetscherstra§e 74, 01307 Dresden. neuro-tische Erscheinungen, Psychosen, Störungen im Sozialverhalten). Erwartet werden ein In der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie ist ab sofort die Stelle eines / einer hohes Maß an Engagement, Flexibilität und Kooperation. Fachkenntnisse im kreativen Gestal- ten sowie in der Handwerkstechnik Holz wären wünschenswert. Wissenschaftlichen Mitarbeiters/-in in der Strahlenphysik 120/96 (BAT-O IIa) In der Klinik und Poliklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie ist ab sofort die Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter wer- Stelle eines / einer den bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. befristet für 3 Jahre zu besetzen. Physiotherapeuten/-in Die Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum 19.11.1996 an: Universitätsklinikum Aufgaben: Dosimetrie, Bestrahlungsplanung, Qualitätssicherung, Einführung neuer Bestrah- (BAT-O Vc) Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Haus 27 - lungstechniken, Realisierung eines umfassenden Computereinsatzes, Betriebssicherheitskon- Zimmer 118, Pflegedienstleiterin: Frau E.-M. Schmidt, Telefon 458 2032, Fetscherstra§e trolle der Geräte, Gewährleistung des Strahlenschutzes. vorerst befristet bis 14.02.1997 zu besetzen. Vertretung Erziehungsurlaub. 74, 01307 Dresden. Universitätsjournal 17/96 Kultur/Sport Seite 12 Bergsport-Rückblick Rauschendes Fest tanzwütiger „Folkloristen“ „Fliegsde nund’r, Reisebericht: TU-Folkloretanzensemble „Thea Maass“ nahm an Folklore-Olympiade in Brunssum teil bisde Brei!“ Es war einmal eine kleine Stadt im Sü- Von 24,5 Sonnentagen des Jahres 1996 den Hollands, die hie§ Brunssum. wurden etwa 15 für die drei Kletterlager Schon seit langer Zeit feierten die Men- des USZ der TU Dresden genutzt. Mehr schen dort in jedem vierten Jahr ein als 60 Klettermaxen kamen damit voll gro§es Folklorefest. Nun begab es sich auf ihre Kosten. zu einer Zeit, da die ganze Welt anläß- Goldstein, Papst, Wildenstein, lich der 100-Jahr-Feier der Olympi- Gro§er und Kleiner Lorenzstein und schen Spiele neugierig und erwar- nicht zuletzt die Schrammsteine standen tungsvoll nach Atlanta blickte, da§ unter anderem auf der Tourenliste. Der auch in Brunssum wieder ein Festival gewaltige Südriß am Falkenstein fand vor der Tür stand. Wie es der Zufall so genauso seine Verehrer wie die beliebte wollte, beging im gleichen Jahr die Löschnerwand auf dem Spitzen Turm. UNESCO den 50. Jahrestag ihrer Etwas Theorie in der Seil- und Siche- Gründung. Aus diesem Anla§ sollte un- rungstechnik gehört auch immer dazu. ter der Schirmherrschaft der CIOFF - Es ist bekanntlich leicht, ein guter, aber einer Unterorganisation der UNESCO schwer ein alter Bergsteiger zu werden. - ein ganz besonderes Folklorefestival Wenn der Knoten nicht hält, nützt die stattfinden. Die Suche nach einem wür- beste Kondition nichts. Die Mutigsten digen Austragungsort endete schlie§- der Nachsteiger konnten die Kletterwo- lich in Brunssum. che mit ihrem ersten Vorstieg ab- Die Organisatoren hatten große Plä- schlie§en. Wer nach wie vor lieber auf ne. Ein Treffen von Tänzern und Musi- das Seil von oben vertraut, versucht es kern aus aller Welt sollte es werden, ei- eben beim nächsten Mal. Weniger ne kleine Schwester der Olympischen glücklich verliefen dagegen die alla- Spiele, eine FOLKLORIADE. ãDe Ein Höhepunkt des Festivals war unbestritten der Festumzug. An der Strecke sa§en und standen zehntausende Menschen, bendlichen Gesangsversuche. Gut, da§ hele wereld danst in Brunssum“ („Die die jede Gruppe mit dem gleichen herzlichen Beifall empfingen. Im Bild vorn tanzend: Folklore-„Chef“ Hölzel. die Hütte etwas außerhalb der nächsten ganze Welt tanzt in Brunssum“) - so Ortschaft lag. So ganz ohne Regen ging rief Brunssum zum Tanz. Und die Festivalbekanntschaften und der Er- hatten damit die Qual der Wahl. Nicht gen. Am Ende waren alle durstig und es aber trotzdem nicht ab. Kletterer sind ãWelt“ hörte es und kam. kundung von Brunssum und Maa- wenige Minuten vergingen damit, ge- erschöpft, sogar von durchgetanzten zwar schlechte Wanderer, bis zum Zapf- Auch 25 Tänzer und Musiker des stricht wie im Fluge. Dabei wurde so naue Zeitpläne auszuklügeln, um von Schuhen wird berichtet. Aber die hahn in der Buschmühle schafften wir Folkloretanzensembles „Thea Maass“ mancher Gulden gegen Käse, Holz- einer Bühne zur anderen zu gelangen, Dresdner Tänzer waren sich einig. Für es aber trotzdem noch. Auf in das näch- aus Dresden traten die Reise nach schuhe und andere obligatorische ohne dabei die ausgewählten Gruppen diese Begeisterung der Leute hatte sich ste Kletterlager, denn den Bergsteiger Holland an. Staunend hatten sie von Holland-Souvenirs eingetauscht. Die zu verpassen. Nach den Veranstaltun- alles gelohnt. Und so wurde der Fest- hat Gott erschaffen, als Kreuzung zwi- teilnehmenden Ländern mit so exo- Abende gehörten ganz dem Tanz. Auf gen lie§ es sich dann bei einem Glas umzug zum schönsten, aber auch an- schen Mensch und Affen. F.N. tisch klingenden Namen wie Togo oder vier Bühnen stellten jeweils acht Grup- Wein wunderbar über das Gesehene strengendsten der bisher erlebten er- Sri Lanka gelesen und von 100 000 Zu- pen die Folklore ihres Landes vor. diskutieren... nannt. schauern, mit denen man rechnete. Die Auch die Dresdner konnten an zwei Ein Höhepunkt des Festivals war un- Nach fünf Tagen hieß es für die Erwartungen und die Neugier waren Abenden zeigen, da§ die deutsche Fol- bestritten der Festumzug. An der Dresdner dann leider Abschiedneh- gro§. klore im Reigen der dort vertretenen Strecke sa§en und standen zehntausen- men, da eine andere Gruppe Deutsch- Nach nächtlicher Autofahrt endlich Länder durchaus mithalten kann. Wenn de Menschen, die jede Gruppe mit dem land für den Rest des Festivals vertre- in Brunssum angekommen, blieb sie nicht selbst tanzten, nutzten sie die gleichen herzlichen Beifall empfingen, ten sollte. Alle wären gern noch zunächst keine Zeit, sich in eine der Möglichkeit, die Darbietungen der an- lautstark Tanzeinlagen forderten und geblieben. Es waren wunderbare Tage den Charme eines Feldbettes besitzen- deren Teilnehmer anzuschauen und ebenso gern selbst mittanzten und -san- in Brunssum, es war ein nahezu perfekt den Schlafgelegenheiten zu verkrie- organisiertes Festival. Auch wenn bei chen. Proben für die Eröffnungsveran- dieser Olympiade keine Medaillen ver- staltung waren angesagt. Dazu hatten geben wurden - gewonnen haben wohl die Brunssumer für die Zeit des Festi- alle etwas: Viele neue Eindrücke, neue vals kurzerhand ein 10 000 Zuschauer Bekanntschaften, die Begeisterung der fassendes Stadion auf ihren Marktplatz Zuschauer und einige Blicke über den gebaut. Nach einigem Durcheinander eigenen Tellerrand hinaus. 62 Länder, waren die ca. 1400 Teilnehmer aus 62 das hie§ viele verschiedene Sprachen, Ländern sortiert und in eine Reihenfol- Kulturen, Religionen, unterschiedlich- ge gebracht. Es konnte losgehen. ste Temperamente und Traditionen. Nach dem Einmarsch ins Stadion Aber das waren auch 62 mal die gleiche und der offiziellen Begrüßung zeigte Leidenschaft, das gleiche Hobby - der jede Gruppe einen kleinen Ausschnitt Folkloretanz. Die Dresdner waren be- aus einem ihrer Tänze. Da tanzte für geistert. ãUnd wenn sie nicht gestorben drei Stunden wirklich die Welt in einer sind ...“, dann tanzen sie immer weiter, kleinen Stadt in Holland. Und die zahl- träumen von der 2. Folkloriade im Jahr Bergsteiger Ð wirklich eine ãKreuzung reich erschienenen Zuschauer waren 2000 in Japan, von vielen Auftritten, zwischen Mensch und Affe“? Foto: F.N. genauso begeistert wie die Tänzer... von Sponsoren und hoffen von ganzem Die nächsten Tage vergingen mit Eine unglaublich große Zahl von Zuschauern / -hörern gehörte zu den überwälti- Herzen auf Leute, die Lust haben, mit- Proben, dem Auffrischen von alten gendsten Eindrücken der Folkloriade in Brunssum. Fotos (2): KK zutanzen. Katrin Krumbiegel In eigener Sache Liebe Leserinnen und Leser, Sie hal- ten mit dieser Ausgabe das erste Uni- Treffpunkt Klub, Kino und kleines Theater versitätsjournal in den Händen, das auf dem wei§eren Papier Letora 72 gedruckt ist. Das Papier ist ebenso Club Bärenzwinger R.: Francis Ford Copolla, USA‘93 World Studentenclub Philharmonie Dresden; Improvisierte wie das bisherige ein Umweltpapier. Mittwoch, 6. November, 21 Uhr: 0.15 Uhr: ãFrom Dusk Till Dawn“, R.: Sonnabend, 9. November, 21 Uhr: Musik auf elektronischen Instrumen- Bühne-Kabarett: Wenzel & Mensching Robert Rodriguez, USA‘96 Safari-Dance - Ambiance Afrika ten mit Frieder Wi§mann und Andreas – „Der Notenständer“ Sonnabend, 9., Mittwoch, 13. Novem- African & Latino Dance Music mit Es- Böttcher Montag, 11. November, 11.11 Uhr: ber, 19.30 Uhr: sen (Beignet Harikot) Impressum Bockbieranstich mit TSO ãWallace & Gromit unter Schafen“, R.: Sonnabend, 16. November, 21Uhr: Scheune Donnerstag, 14. November, 21 Uhr: Nick Park, Peter Lord, GB ‘95 Fasching! Carneval! einmal anders im Dienstag, 5. November, 21 Uhr: Herausgeber des „Universitätsjournals“: Der Lesung: Die TITANIC-Redakteure Worldklub mit Essen Project Scull: ãDas Kabinett des Dr. Rektor der Technischen Universität Dresden. Oliver Schmitt, Thomas Gsella und die bühne – das kleine theater Caligari, R.: Robert Wiene, D 1919. V. i. S. d. P.: Mathias Bäumel. Christian Schmidt on Tour Musiker vor allem von der Band Redaktion: Mommsenstra§e 13, 01062 Dresden, der tu TUSCULUM Tel. 03 51/4 63 28 82. Fax: 03 51 / 4 63 71 65, Freitag, 15. November, 21 Uhr: Festwoche zum Jubiläum Dienstag, 5. November, 19.30 Uhr: HERBST IN PEKING improvisieren e-mail: [email protected]. in concert: Pe Werner Ð Lied Ð ãete pe ã40 Jahre“ der bühne Kerija Theater Ð Veranstaltung der Stu- zu DEM Klassiker des Vampir-Films! Außenstelle an der Medizinischen Fakultät, Fet- te to“-Tour Sonnabend, 16., bis Sonnabend 23. dentenmission Dresden Donnerstag, 7. November, 21 Uhr: scherstra§e 74, Tel./Fax: 0351/4 58 34 68. Ansprechpartner in allen Vertriebsangelegen- November, jeweils 19.30 Uhr Ð open Donnerstag, 7. November, 20 Uhr: David Tronzo Trio (USA). Tronzo zählt heiten: Petra Kaatz, Au§enstelle an der Medizi- ESG End Ð mit Gästen, Premieren, Lesun- „The Man of Mode“, Theatergruppe zu den faszinierendsten Slide-Gitarri- nischen Fakultät. Dienstag, 5. November, 20 Uhr: gen, Kleinkunst, und Live-Musik FAST, Inst. für Anglistik sten weltweit. Anzeigenverwaltung: Sächsische Presseagentur ãWozu Kirche?“, Prof. Ulfried Klei- Feitag, 15. November, 21 Uhr: Dr. Siegfried Seibt, Bertolt-Brecht-Allee 24, 01309 Dresden, Tel. / Fax: 03 51 / 31 99 - 26 70. nert, Dresden Theater Junge Generation Pentacon Film- und Parodox Trio (USA). Jüdisches, Bal- Die in den Beiträgen vertretenen Auffassungen Dienstag, 12. November, 20 Uhr: Freitag, 16. November, 19 Uhr: Kulturzentrum kanfolklore und Freejazz Ð eine Wahn- stimmen nicht unbedingt mit denen der Redak- ãKirche auf dem Markt, Landesbischof Premiere: „Bluthochzeit“, Fernando Mittwoch, 6. November, 20 Uhr: sinnsmischung! tion überein. Für den Inhalt der Artikel sind die Volker Kre§, Dresden Garcia Lorca; Noch ehe die Hochzeit Medienakademie: Musik im Cafe: Unterzeichner voll verantwortlich. Unsere Auto- ren stellen dem DUJ ihre Beiträge honorarfrei vorbei ist, brennt die Braut mit Leonar- Aqua Future Project, Swing/Jazz Jazzclub ãTonne“ zur Verfügung. Nachdruck ist nur mit Quellen- Nickelodeon do, den sie seit langem liebt, durch. In Animationsfilmtage Mittwoch, 6. November, 21 Uhr: und Verfasserangabe gestattet. Vorsicht Ð Vampir-Nacht! rasenter Wut nimmt die Hochzeitsge- Sonnabend, 9. November, 17 Uhr: Aki Takase Sextett (J). Redaktionsschlu§: 25. Oktober 1996 Freitag, 8. November, 19.30 Uhr: sellschaft die Verfolgung auf. Den Lie- Ungarische, 19.30 Uhr: Polnische, Donnerstag, 14. November, 21 Uhr: Satz: Redaktion, Stellenausschreibungen: IMAGIC, Publigraphische Systeme, Dresden „Nosferatu“, R.: Friedrich Wilhelm benden bleibt keine andere Wahl. ãLie- 21.30 Uhr: Tschechische Trickfilme Mikhail Alperin’s Moscow Art Trio Druck: Lausitzer Druck- und Verlagshaus Murnau, D 1921 ber verbluten und tot sein, als mit Sonnabend, 16. November, 20 Uhr: (RUS). Kammermusikalischer Jazz GmbH, Töpferstraße 35, 02625 Bautzen. 21.45 Uhr: ãBram Stocker’s Dracula“, verfaultem Blut zu leben...“ Mediencafe: Musik im Cafe: Freie vom Feinsten Ð unverge§lich!