Donnerstag, 19. April 2018 A4 Vorarlberger Nachrichten

VORARLBERGER MUNDART. Rheintal Wegausbau in Neuer Bürgermeister Sibratsgfäll geplant für Kennelbach SIBRATSGFÄLL Josef Peter Nuß- KENNELBACH Hans Bertsch, seit baumer hat als Geschäftsfüh- 2008 Bürgermeister von Kennel- rer der Straßengenossenschaft bach, legt sein Amt in jüngere "An Gschwend in Sibratsgfäll um die Hände. Sein Nachfolger wird Vize- Erteilung einer Bewilligung für den bürgermeister Peter Halder. Da die gspäßiga Lkw-befahrbaren Ausbau eines letzte Wahl bereits mehr als drei 500 Meter langen Abschnitts des Jahre zurückliegt, ist laut dem Ge- Vŏgel." Güterwegs Gschwend (Nest) ange- meindewahlgesetz keine Volkswahl sucht. Auch der Ausbau eines 170 erforderlich. Es wird also von der Meter langen Wirtschaftswegs ist in Gemeindevertretung abgestimmt. ein sonderbarer, eigenartiger der Bregenzerwälder Gemeinde ge- Die öffentliche Sitzung mit der Mensch plant. Die mündliche Verhandlung Wahl des neuen Bürgermeisters fin- findet in der kommenden Woche Bürgermeister Hans Bertsch übergibt sein det heute, Donnerstag, um 19 Uhr QUELLE: VORARLBERGER MUNDARTWÖRTERBUCH, HUBERT ALLGÄUER statt. Amt an Peter Halder. AJK in der Villa Grünau statt. AJK

LOTTO Ziehung vom 18. 4. 2018 Österreich Prüfer nicht ganz zufrieden 12 14 17 39 40 45 19 Joker: 779165 Gemeinden haben erst 50 Prozent der Rechnungshof-Empfehlungen umgesetzt. Schweiz Wenn in der Politik Kon- seit einigen Wochen öffentlich, die 8 11 24 27 34 36 1 zepte und Visionspapiere erstellt VN berichteten. Auch den Gemein- Replay: 5 Joker: 276966 werden, enden sie nicht selten in den stellt Eggler-Bargehr ein gutes einer Schublade. Damit dies den Zeugnis aus. „Grundsätzlich lässt Deutschland Empfehlungen des Rechnungshofs sich sagen, dass die Gemeinden 2 4 7 10 35 37 nicht passiert, hat der Gesetzgeber bemüht sind, Schulden zu reduzie- Superzahl: 8 Spiel 77: 5534136 Evaluierungsberichte vorgesehen. ren.“ Insgesamt haben die Gemein- Super 6: 187430 Drei Jahre nach den 50 Prozent LOTTO PLUS den Kontrol- umgesetzt, 16 Ziehung vom 18. 4. 2018 len beurteilen Prozent noch 4 7 14 19 21 29 die Prüfer, ob nicht. Der Rest die Empfehlun- ist in Arbeit. TOI TOI TOI gen umgesetzt Beim Land sind Ziehung vom 18. 4. 2018 wurden. Kürz- nur noch zwei 8 5 7 7 8 lich stand diese Prozent der Nachkontrolle „Was die Umsetzung Empfehlungen EUROMILLIONEN wieder an, am betrifft, offen, 62 Prozent Ziehung vom 17. 4. 2018 hinken die Mittwoch prä- Gemeinden dem Land sind bereits erle- 15 27 33 39 50 4 6 sentierte der digt. 0x 5+2 Europot 25.723.280,13 € Landesrech- hinterher.“ Eggler-Bar- 5+1 797.614,70 € nungshof das Er- Brigitte Eggler-Bargehr gehr fährt fort: 5+0 61.924,50 € gebnis. Dessen Landesrechnungshofsdirektorin „Die Gemeinden 4+2 2.672,50 € Direktorin Brigit- haben vielfach 4+1 173,30 € te Eggler-Bargehr betont: „Was die nicht die Kapazitäten. Manchmal 3+2 94,00 € Umsetzung der Empfehlungen be- gehen aber auch die Meinungen 4+0 56,10 € 2+2 17,40 € trifft, hinken die Gemeinden dem auseinander. In beispiels- 3+1 15,50 € Land hinterher.“ weise sind wichtige Empfehlun- fung war jene der sechs Baurechts- dass manche Verwaltungen den 3+0 12,70 € Der Evaluierungsbericht um- gen zur internen Kontrolle noch verwaltungen, in die gesamt 36 Bauwerbern Pauschalen für die Hil- 1+2 9,00 € fasst zehn Prüfungen; sechs Lan- nicht umgesetzt.“ So existieren in Gemeinden involviert sind. fe von Gestaltungsbeiräten verrech- 2+1 8,40 € des- und vier Gemeindeprüfungen der Immobilien KG immer noch Dass die Umsetzung am Ende neten. Die Prüfer verwiesen auf das 2+0 4,50 € (, Nenzing, Einzelzeichnungsberechtigungen, eine politische Entscheidung bleibt, Verwaltungsverfahrensgesetz, wo- ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR und die Baurechtsverwaltungen). was dem Vieraugenprinzip wider- zeigt das Beispiel Blumenegg. 2016 rin es heißt, dass die Behörde be- Der Bericht des Landes ist bereits spricht. Die umfangreichste Prü- bemängelte der Rechnungshof, stimmte Kosten selbst übernehmen muss. Auch Portokosten fallen dar- Ritsch fordert mehr unter. Der Zusammenschluss Blu- menegg blieb aber dabei. Im Eva- gemeinnützigen Vom Zukunftsfonds in die Bank luierungsbericht rechtfertigen sich Wohnbau BREGENZ Eine der sechs Landesrechnungshofprü- Die Landesregierung hat im Dezember 2017 des- die Verantwortlichen: „Diese Vor- BREGENZ SPÖ-Klubobmann Micha- fungen betraf den Zukunftsfonds. Das Land kam halb beschlossen, die auslaufende Anleihe durch gangsweise ist eine weitverbreitete el Ritsch wirft der Landesregierung der Empfehlung nach, die verbliebenen 45 Millio- eine 36-Millionen-Anleihe zu ersetzen, die zum Verwaltungspraxis und entspricht vor, aus der Leerstandserhebung nen Euro in das allgemeine Budget einzuzahlen und Kernkapital zählt. Diese ist als strategische Betei- den Grundsätzen der Sparsamkeit, falsche Schlüsse zu ziehen. „Die den Fonds aufzulösen. Das Geld ist nun als Rück- ligung klassifiziert, höher verzinst, aber riskanter. Wirtschaftlichkeit und Zweckmä- Leerstandserhebung untersucht lage für Krisenereignisse, etwa ein Hochwasser, 30 Millionen davon stammen jedoch aus dem Geld ßigkeit.“ Eggler-Bargehr ergänzt: nur den Blickwinkel der Vermieter, vorgesehen. Im Spekulationsverbot wird dem Land des Zukunftsfonds, wie der Rechnungshof feststellt. „Der Rechtmäßigkeit sollte die Vor- und ist auch hier alles andere als zudem vorgeschrieben, dass nur konservativ veran- Möglich ist das durch die weitreichenden Finanz- gangsweise halt auch entsprechen.“ repräsentativ, weil es nur um jene lagt werden darf. Ausnahmen bilden strategische befugnisse der Regierung in der Präambel des Bud- geht, die eben nicht vermieten.“ Unternehmensbeteiligungen. Die Hypo-Landes- gets. Eggler-Bargehrt betont: „Es ist nicht illegal MICHAEL PROCK Es sei nicht seriös, aus diesem be- bank muss bekanntlich das Kernkapital aufstocken, und gutes Recht. Aber das Geld war für Krisenzeiten [email protected] schränkten Blickwinkel politische gleichzeitig läuft eine variable Landesanleihe aus. gedacht. Ich würde das noch einmal überdenken.“ 05572 501-633 Maßnahmen abzuleiten. „Abgese- hen von der fehlenden Grundlage für eine solche Änderung im Miet- recht darf man nicht der Illusion Freud und Leid nach positivem Bescheid aufsitzen, dass damit die Wohn- raumproblematik in Vorarlberg ge- Naturschutz bedau- Frühstück und VP-Wirtschafts- fon die Entwicklungsperspektiven, Grünen-Klubobmann Adi Gross löst werden kann“, fährt Ritsch fort. sprecherin Monika Vonier in einer die es für die kommenden Jahre sein Bedauern über den positiven Ein paar Hundert Privatwohnungen ert BH-Entscheid zu ersten Reaktion auf den BH-Ent- braucht. „Dieses Großprojekt wird Bescheid zum Ausdruck. würden nicht helfen, die Mieten geplantem Speicher- scheid. Schneesicherheit sei ein eine tiefgreifende und nicht wieder zu reduzieren. „Die Interessen der wesentlicher Wettbewerbsfaktor gutzumachende Wunde in einer „Falsches Signal“ Mieter werden in dieser Studie ein- teich. für den Tourismus. Insofern eröffne sensiblen Hochgebirgslandschaft Auch der WWF Österreich meldete fach ignoriert.“ Erst wenn die Zahl ST. GALLENKIRCH „Es ist dies ein das „Ja“ der Behörde dem Monta- hinterlassen“, brachte hingegen sich hinsichtlich des gestrigen VN- der gemeinnützigen Wohnungen weiterer wichtiger Schritt für dieses Berichts zu Wort und spricht von ei- eine bestimmte Höhe erreiche, kön- Projekt. Mehr gibt es derzeit dazu nem „völlig falschen Signal“. „Auch ne sie in das Spiel um Angebot und nicht zu sagen“, kommentierte Sil- der Tourismus muss Grenzen re- Nachfrage eintreten und den Miet- vretta Montafon Geschäftsführer spektieren und Naturschutz ernst preis von privaten Mieten drücken. Martin Oberhammer den gestern nehmen“, so Hanna Simons. am späten Nachmittag zugestellten Seitens des Naturschutzbundes positiven Bescheid der BH sprach Hildegard Breiner von ei- hinsichtlich des geplanten Spei- ner zu erwartenden Entscheidung. QUIZ cherteichs Schwarzköpfle. Dennoch sei es „sehr bemerkens- wert“, dass dem Bescheid 30 Sei- Schneesicherheit wichtig ten an Auflagen anhängen. Ob Wann wurde der Ort Auch seitens der VP-Fraktion wur- man nach der Aarhus-Konvention erstmals urkundlich unter der de dieser gestern mit Wohlwollen eine Mitsprache beim Landesver- Beichnung Stallehr erwähnt? aufgenommen. „Der Bescheid und waltungsgericht erkämpfe, wollte A 1355 C 1792 die darin formulierten Auflagen Breiner vorerst noch offen lassen. B 1646 D 1802 schaffen eine gute Rechtsgrundlage „Es wäre für uns jedenfalls ein Re- für das geplante Beschneiungspro- ferenzverfahren“, so die Russ-Preis- Antwort auf »A9 jekt“, so VP-Klubobmann Roland VN-Bericht vom 18. April 2018. Trägerin. VN-JS

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